Chapter 1
| Addi | GerMenge | 1:2 | Er hatte eine Frau namens Susanna geheiratet, die Tochter Hilkias, die sehr schön war und den Herrn fürchtete; | |
| Addi | GerMenge | 1:3 | auch ihre Eltern waren rechtschaffen und hatten ihre Tochter unterwiesen nach dem Gesetz Mose’s. | |
| Addi | GerMenge | 1:4 | Jojakim war aber sehr reich, und ihm gehörte ein Lustgarten, der an sein Haus anstieß; und bei ihm kamen die Juden zusammen, weil er angesehener war als sie alle. | |
| Addi | GerMenge | 1:5 | Und es wurden zwei Älteste aus dem Volk als Richter gewählt in jenem Jahre – von denen der Herr gesagt hat: »Gesetzlosigkeit ist von Babylon ausgegangen von seinen Ältesten (und) Richtern, die das Volk (wohl) zu regieren schienen« –: | |
| Addi | GerMenge | 1:6 | die gingen aus und ein in Jojakims Hause, und es kamen zu ihnen alle, die einen Rechtshandel hatten. | |
| Addi | GerMenge | 1:7 | Wenn dann das Volk um Mittag sich verlaufen hatte, ging Susanna hin und erging sich im Lustgarten ihres Mannes. | |
| Addi | GerMenge | 1:8 | Da nun die beiden Ältesten sie täglich hingehen und lustwandeln sahen, entbrannten sie in Begierde nach ihr; | |
| Addi | GerMenge | 1:9 | sie verkehrten ihren Sinn und lenkten ihre Augen ab, so daß sie nicht zum Himmel emporsahen und der gerechten Gerichte (Gottes) nicht gedachten. | |
| Addi | GerMenge | 1:10 | Sie waren beide von Liebe zu ihr entbrannt, doch keiner teilte dem andern sein Liebesweh mit, | |
| Addi | GerMenge | 1:11 | denn sie schämten sich, von ihrer Begierde, mit ihr zusammen zu sein, Mitteilung zu machen; | |
| Addi | GerMenge | 1:13 | Da sagte (eines Tags) einer zum andern: »Laß uns nach Hause gehen, denn es ist Essens Zeit«. So trennten sie sich also beim Hinausgehen voneinander, | |
| Addi | GerMenge | 1:14 | kehrten dann aber um und trafen an derselben Stelle wieder zusammen. Und da sie sich gegenseitig ausfragten, gestanden sie als Ursache ihre Begierde (nach ihr) ein. Hierauf setzten sie gemeinsam eine Zeit fest, wo sie sie allein treffen könnten. | |
| Addi | GerMenge | 1:15 | Wie sie nun so einen günstigen Tag abpaßten, begab es sich, daß sie nach ihrer Gewohnheit in den Garten ging, nur mit zwei Mädchen, und sich dort zu baden wünschte, weil es sehr heiß war; | |
| Addi | GerMenge | 1:16 | und es war dort niemand zugegen außer den beiden Ältesten, die sich versteckt hatten, um sie zu belauern. | |
| Addi | GerMenge | 1:17 | Sie sagte dann zu den Mädchen: »Holt mir Öl und Salben und schließt die Türen des Gartens, damit ich mich baden kann«. | |
| Addi | GerMenge | 1:18 | Sie taten nach ihrem Geheiß, verschlossen die Gartentüren und gingen durch die Hintertür hinaus, um das Verlangte zu holen; sie sahen aber die Ältesten nicht, denn die hielten sich versteckt. | |
| Addi | GerMenge | 1:19 | Als nun die Mädchen hinausgegangen waren, erhoben sich die beiden Ältesten, liefen auf sie zu und sagten: | |
| Addi | GerMenge | 1:20 | »Siehe, die Türen des Gartens sind verschlossen und niemand sieht uns; wir sind in Liebe zu dir entbrannt; darum sei uns zu Willen und gib dich uns hin. | |
| Addi | GerMenge | 1:21 | Wo nicht, so werden wir gegen dich bezeugen, daß ein junger Mann mit dir zusammen gewesen sei und du deshalb die Mädchen weggeschickt habest«. | |
| Addi | GerMenge | 1:22 | Da seufzte Susanna und sagte: »Bedrängnis umgibt mich von allen Seiten! denn wenn ich das tue, steht der Tod mir bevor; und tue ich’s nicht, so werde ich euren Händen nicht entgehen; | |
| Addi | GerMenge | 1:23 | aber besser ist es doch für mich, es nicht zu tun und in eure Hände zu fallen, als vor dem Herrn zu sündigen«. | |
| Addi | GerMenge | 1:24 | Hierauf schrie Susanna mit lauter Stimme, aber auch die beiden Ältesten schrieen wider sie; | |
| Addi | GerMenge | 1:26 | Als nun die Leute im Hause das Geschrei im Garten vernahmen, eilten sie durch die Hintertür hinein, um zu sehen, was ihr widerfahren sei. | |
| Addi | GerMenge | 1:27 | Als aber die Ältesten ihre Aussage gemacht hatten, wurden die Diener sehr beschämt; denn noch niemals war so etwas der Susanna nachgesagt worden. | |
| Addi | GerMenge | 1:28 | Als nun am andern Tage das Volk bei ihrem Manne Jojakim zusammenkam, stellten sich auch die beiden Ältesten ein, erfüllt mit dem ruchlosen Gedanken wider Susanna, sie ums Leben zu bringen. | |
| Addi | GerMenge | 1:29 | Sie sagten also vor dem Volke: »Laßt Susanna, Hilkias Tochter, die Frau Jojakims, herkommen!« Man holte sie herbei, | |
| Addi | GerMenge | 1:32 | Da befahlen die ruchlosen Männer, man solle ihr den Schleier abnehmen – denn sie war verschleiert –, damit sie sich an ihrer Schönheit weiden könnten. | |
| Addi | GerMenge | 1:34 | Es erhoben sich aber die beiden Ältesten inmitten des Volkes und legten ihre Hände auf ihr Haupt; | |
| Addi | GerMenge | 1:35 | sie aber schaute weinend zum Himmel empor, denn ihr Herz vertraute auf den Herrn. | |
| Addi | GerMenge | 1:36 | Die Ältesten sagten sodann aus: »Während wir allein im Garten umhergingen, kam diese herein mit zwei Mädchen; sie ließ die Gartentüren schließen und schickte die Mädchen fort. | |
| Addi | GerMenge | 1:38 | Wir aber, die wir uns in einem Winkel des Gartens befanden, liefen beim Anblick dieser Schandtat auf die beiden zu; | |
| Addi | GerMenge | 1:39 | und nachdem wir ihr Zusammensein gesehen, konnten wir zwar jenes Menschen, weil er stärker als wir war und die Tür öffnete und hinaussprang, nicht habhaft werden; | |
| Addi | GerMenge | 1:40 | diese aber ergriffen wir und fragten sie, wer der junge Mann wäre; doch sie wollte es uns nicht sagen. Solches bezeugen wir!« | |
| Addi | GerMenge | 1:41 | Und die Versammlung schenkte ihnen, als Ältesten des Volkes und als Richtern Glauben, und man verurteilte sie zum Tode. | |
| Addi | GerMenge | 1:42 | Susanna aber brach in laute Wehklage aus und sagte: »O ewiger Gott, der du das Verborgene kennst und alles weißt, bevor es geschieht: | |
| Addi | GerMenge | 1:43 | du weißt, daß sie falsches Zeugnis wider mich abgelegt haben; und nun muß ich sterben, ohne irgend etwas von dem getan zu haben, dessen jene mich böslich beschuldigen!« | |
| Addi | GerMenge | 1:45 | Denn als sie zur Hinrichtung abgeführt wurde, erweckte Gott den heiligen Geist eines ganz jungen Mannes namens Daniel; | |
| Addi | GerMenge | 1:47 | Alles Volk wandte sich ihm zu und man fragte: »Was willst du mit diesem deinem Ausruf besagen?« | |
| Addi | GerMenge | 1:48 | Er aber trat mitten unter sie und sagte: »Sind denn die Kinder Israel solche Toren? Ohne Untersuchung und ohne Gewißheit erlangt zu haben, verurteilt ihr eine Tochter Israels? | |
| Addi | GerMenge | 1:49 | Kehrt ins Gerichtshaus zurück, denn diese haben falsches Zeugnis wider sie abgelegt!« | |
| Addi | GerMenge | 1:50 | Da kehrte das ganze Volk eilig wieder um. Und die Ältesten sagten zu ihm: »Komm her, setze dich in unsre Mitte und berichte uns! Denn Gott selbst hat dir das Vorrecht des Alters verliehen!« | |
| Addi | GerMenge | 1:51 | Daniel aber sagte zu ihnen: »Trennt sie weit voneinander, dann will ich sie verhören«. | |
| Addi | GerMenge | 1:52 | Nachdem sie nun voneinander getrennt waren, rief er den einen von ihnen und sagte zu ihm: »Du in einem gottlosen Leben Ergrauter! jetzt kommen deine vormals begangenen Sünden über dich, | |
| Addi | GerMenge | 1:53 | da du ungerecht gerichtet, Unschuldige verurteilt und Schuldige freigesprochen hast, während doch Gott gebietet: ›Den Schuldlosen und Gerechten sollst du nicht umbringen!‹ | |
| Addi | GerMenge | 1:54 | Nun denn, wenn du diese Frau wirklich gesehen hast, so sage doch: Unter was für einem Baume hast du sie beieinander gesehen?« Er antwortete: »Unter einem Mastixbaum«. | |
| Addi | GerMenge | 1:55 | Daniel erwiderte ihm: »Richtig gelogen hast du wider dein eigenes Haupt; denn bereits hat der Engel Gottes Befehl von Gott erhalten und wird dich mitten durch zerhauen!« | |
| Addi | GerMenge | 1:56 | Nachdem er dann diesen hatte wegbringen lassen, hieß er den andern herbeiführen und sagte zu ihm: »Du Kanaaniter und Nichtjude! Die Schönheit hat dich betört, und die Sinnenlust hat dein Herz verkehrt. | |
| Addi | GerMenge | 1:57 | So habt ihr’s überhaupt mit den Töchtern Israels gemacht, und sie sind euch aus Furcht zu Willen gewesen; aber eine Tochter Juda’s hat sich eurer Ruchlosigkeit nicht gefügt. | |
| Addi | GerMenge | 1:58 | So sage mir nun: Unter was für einem Baume hast du sie beieinander gesehen?« Er antwortete: »Unter einer Eiche«. | |
| Addi | GerMenge | 1:59 | Daniel sagte zu ihm: »Geradeswegs hast auch du wider dein eigenes Haupt gelogen; denn es steht schon der Engel Gottes bereit, mit dem Schwerte dich mittendurch zu zerhauen, damit er euch ausrotte!« | |
| Addi | GerMenge | 1:60 | Da brach die ganze Versammlung in laute Rufe aus und pries Gott, der die auf ihn Hoffenden rettet. | |
| Addi | GerMenge | 1:61 | Und sie erhoben sich wider die zwei Ältesten, weil Daniel sie nach ihren eigenen Aussagen als falsche Zeugen erwiesen hatte; | |
| Addi | GerMenge | 1:62 | und man verfuhr mit ihnen, wie sie dem Nächsten zu tun gedacht hatten, nach dem Gesetz Mose’s und tötete sie. So wurde unschuldiges Blut an jenem Tage gerettet. | |
| Addi | GerMenge | 1:63 | Hilkia aber und sein Weib priesen Gott wegen ihrer Tochter, samt Jojakim, ihrem Manne, und allen ihren Verwandten, weil nichts Schandbares an ihr gefunden worden war. | |
Chapter 2
| Addi | GerMenge | 2:1 | Als der König Astyages zu seinen Vätern eingegangen war, hatte der Perser Cyrus sein Reich übernommen; | |
| Addi | GerMenge | 2:2 | Daniel aber war der Tischgenosse des Königs und angesehener als alle übrigen seiner Freunde. | |
| Addi | GerMenge | 2:3 | Nun hatten die Babylonier ein Götzenbild namens Bel, für welches täglich zwölf Scheffel Weizenmehl, vierzig Schafe und sechs Metreten Wein verwandt wurden. | |
| Addi | GerMenge | 2:4 | Der König verehrte ihn und ging Tag für Tag hin, ihn anzubeten; Daniel aber betete seinen Gott an. Da fragte ihn der König: »Warum betest du den Bel nicht an?« | |
| Addi | GerMenge | 2:5 | Er erwiderte: »Ich verehre keine von Händen gemachte Bildgötter, sondern nur den lebendigen Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat und Herr über die ganze Menschheit ist«. | |
| Addi | GerMenge | 2:6 | Da sagte der König zu ihm: »Du hältst also den Bel nicht für einen lebendigen Gott? Siehst du denn nicht, wie viel er täglich ißt und trinkt?« | |
| Addi | GerMenge | 2:7 | Daniel aber lachte und sagte: »Laß dich nicht betören, o König! denn dieser da ist inwendig von Ton und auswendig von Erz und hat noch niemals etwas gegessen«. | |
| Addi | GerMenge | 2:8 | Darüber geriet der König in Zorn, ließ seine Priester rufen und sagte zu ihnen: »Wenn ihr mir nicht sagt, wer diese Opfergaben verzehrt, so müßt ihr sterben; | |
| Addi | GerMenge | 2:9 | beweist ihr mir aber, daß Bel sie verzehrt, so muß Daniel sterben, weil er eine Gotteslästerung gegen Bel ausgesprochen hat«. Und Daniel sagte zum Könige: »Es geschehe, wie du gesagt hast«. | |
| Addi | GerMenge | 2:10 | Die Belspriester aber waren siebenzig an der Zahl, ohne die Weiber und Kinder. Hierauf begab sich der König mit Daniel in den Tempel Bels. | |
| Addi | GerMenge | 2:11 | Da sagten die Belspriester: »Siehe, wir begeben uns hinaus; setze du nun selbst, o König, die Speisen vor, stelle den Wein, nachdem du ihn gemischt hast, hin, verschließe dann die Tür und versiegle sie mit deinem Ringe; | |
| Addi | GerMenge | 2:12 | und wenn du frühmorgens kommst und nicht alles von Bel aufgezehrt findest, so wollen wir sterben, andernfalls aber Daniel, der wider uns gelogen hat«. | |
| Addi | GerMenge | 2:13 | Sie waren aber ohne Sorge, weil sie unter dem Opfertische einen heimlichen Gang hergerichtet hatten, durch den sie regelmäßig einzugehen und dann alles zu verzehren pflegten. | |
| Addi | GerMenge | 2:14 | Nachdem jene nun hinausgegangen waren, setzte der König dem Bel die Speisen vor. Daniel aber gab seinen Dienern Befehl, und sie brachten Asche herbei und bestreuten damit den ganzen Tempel vor den Augen des allein anwesenden Königs; dann gingen sie hinaus, verschlossen die Tür, versiegelten sie mit des Königs Ringe und gingen weg. | |
| Addi | GerMenge | 2:15 | Die Priester aber kamen in der Nacht nach ihrer Gewohnheit mit ihren Weibern und Kindern und verzehrten und tranken alles. | |
| Addi | GerMenge | 2:17 | Der König fragte nun: »Daniel, sind die Siegel unversehrt?« Er antwortete: »Jawohl, o König«. | |
| Addi | GerMenge | 2:18 | Sodann warf der König gleich beim Öffnen der Tür einen Blick auf den Opfertisch und rief mit lauter Stimme: »Groß bist du, Bel, und kein Betrug ist bei dir zu finden!« | |
| Addi | GerMenge | 2:19 | Daniel aber lachte und hielt den König zurück, daß er nicht hineinginge, und sagte: »Sieh doch den Fußboden an und sieh zu, wessen Fußspuren das sind!« | |
| Addi | GerMenge | 2:21 | Da wurde der König zornig und ließ die Priester samt ihren Weibern und Kindern festnehmen, und sie zeigten ihm die verborgene Tür, durch die sie hineingegangen waren, um die auf dem Tische aufgelegten Gaben zu verzehren. | |
| Addi | GerMenge | 2:22 | Der König ließ sie töten und gab den Bel dem Daniel preis, der ihn samt seinem Tempel zerstörte. | |
| Addi | GerMenge | 2:24 | Und der König sagte zu Daniel: »Wirst du etwa auch von diesem sagen, daß er Erz sei? Siehe, er lebt, frißt und trinkt; du kannst nicht behaupten, daß er kein lebendiger Gott sei. Bete ihn also an!« | |
| Addi | GerMenge | 2:25 | Doch Daniel antwortete: »Den Herrn, meinen Gott, will ich anbeten, denn er ist der lebendige Gott! | |
| Addi | GerMenge | 2:26 | Du aber, o König, gib mir Erlaubnis, so will ich den Drachen ohne Schwert und Stock töten«. Der König sagte: »Ich gewähre es dir«. | |
| Addi | GerMenge | 2:27 | Da nahm Daniel Pech, Fett und Haare, kochte dies zusammen, machte Kuchen daraus, warf sie dem Drachen ins Maul; und als der Drache sie gefressen hatte, zerbarst er. Dann rief er aus: »Seht, das sind eure Götter!« | |
| Addi | GerMenge | 2:28 | Als nun die Babylonier den Vorfall erfuhren, wurden sie sehr unwillig, verschworen sich gegen den König und sagten: »Ein Jude ist der König geworden: den Bel hat er zerstört, den Drachen getötet und die Priester umgebracht!« | |
| Addi | GerMenge | 2:29 | So kamen sie denn zum Könige und sagten: »Liefere uns den Daniel aus; wo nicht, so werden wir dich samt deinem Hause töten!« | |
| Addi | GerMenge | 2:30 | Da nun der König sah, daß sie ihn sehr bedrängten, lieferte er ihnen den Daniel notgedrungen aus. | |
| Addi | GerMenge | 2:32 | Es befanden sich aber in der Grube sieben Löwen, denen man täglich zwei Leichen und zwei Schafe gab; jetzt aber gab man ihnen nichts, damit sie den Daniel auffräßen. | |
| Addi | GerMenge | 2:33 | Nun lebte damals der Prophet Habakuk in Judäa; der hatte einen Brei gekocht und Brote in eine Schale eingebrockt und ging damit aufs Feld hinaus, um es den Schnittern zu bringen. | |
| Addi | GerMenge | 2:34 | Da sagte der Engel des Herrn zu Habakuk: »Bringe das Mahl, das du da hast, nach Babylon dem Daniel in die Löwengrube!« | |
| Addi | GerMenge | 2:35 | Habakuk antwortete: »Herr, Babylon habe ich nie gesehen, und von der (Löwen)grube weiß ich nichts.« | |
| Addi | GerMenge | 2:36 | Da ergriff der Engel des Herrn ihn am Kopfe, faßte ihn bei den Haaren und versetzte ihn mit der Schnelligkeit seines Hauches nach Babylon, oben an die Grube.. | |
| Addi | GerMenge | 2:38 | Da sagte Daniel: »Ja, du hast meiner gedacht, o Gott, und verläßt die nicht, welche dich lieben!« | |
| Addi | GerMenge | 2:39 | Und Daniel erhob sich und aß; der Engel Gottes aber brachte den Habakuk sofort wieder in seine Heimat zurück. | |
| Addi | GerMenge | 2:40 | Am siebenten Tage kam der König, um Daniel zu betrauern; als er aber an die Grube trat und hineinschaute, sah er Daniel da sitzen. | |
Chapter 3
| Addi | GerMenge | 3:1 | Asarja trat hin und betete also; er tat seinen Mund auf und dankte dem Herrn (zugleich mit seinen Genossen inmitten des Feuers) und sprach: | |
| Addi | GerMenge | 3:2 | »Gelobt und gepriesen seist du, Herr, du Gott unserer Väter, und verherrlicht sei dein Name in alle Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:3 | Denn gerecht bist du in allem, was du an uns getan hast, und alle deine Werke sind wahrhaftig und deine Wege richtig und alle deine Gerichte wahrhaftig. | |
| Addi | GerMenge | 3:4 | Gerichte der Wahrheit hast du ausgerichtet in allem, was du über uns hast kommen lassen und über Jerusalem, unsrer Väter heilige Stadt; denn in Wahrheit und mit Recht hast du das alles getan wegen unsrer Sünden. | |
| Addi | GerMenge | 3:5 | Denn gesündigt haben wir in allem und übel getan damit, daß wir von dir abgefallen sind, | |
| Addi | GerMenge | 3:6 | und haben uns in allem verfehlt und nicht gehört auf deines Gesetzes Gebote, noch sie gehalten, auch nicht getan, wie du uns befohlen hattest, damit es uns wohl ergehe. | |
| Addi | GerMenge | 3:7 | Doch nun: alles, was du über uns hast kommen lassen, und alles, was du uns angetan hast, das hast du in wahrhaftem Gerichte getan; | |
| Addi | GerMenge | 3:8 | und hast uns in die Hände unsrer Feinde gegeben, ruchloser und feindseligster Abtrünniger, und einem Könige, der ungerecht ist und schlimmer als die Herrscher auf der ganzen Erde. | |
| Addi | GerMenge | 3:9 | Und nun dürfen wir unsren Mund nicht auftun; Schmach und Schimpf ist deinen Knechten und deinen Verehrern zuteil geworden. | |
| Addi | GerMenge | 3:10 | Gib uns nicht auf immer preis um deines Namens willen und brich deinen Bund nicht! | |
| Addi | GerMenge | 3:11 | Laß auch dein Erbarmen nicht von uns weichen, um Abrahams, deines Geliebten, und Isaaks, deines Knechts, und Israels, deines Heiligen, willen, | |
| Addi | GerMenge | 3:12 | denen du ja verheißen hast, ihr Same solle gemehrt werden gleich den Sternen am Himmel und gleich dem Sand am Ufer des Meeres. | |
| Addi | GerMenge | 3:13 | Denn wir sind, o Herrscher, klein geworden vor allen Völkern und sind heute niedrig auf der ganzen Erde um unsrer Sünden willen. | |
| Addi | GerMenge | 3:14 | Auch haben wir in dieser Zeit keinen Fürsten noch Propheten noch Anführer, weder Brandopfer noch Schlachtopfer noch Speisopfer, noch Räucherwerk, auch keinen Ort, dir die Erstlinge darzubringen und Gnade zu erlangen. | |
| Addi | GerMenge | 3:15 | Doch mit zerknirschtem Herzen und zerschlagenem Geist möchten wir von dir angenommen werden. | |
| Addi | GerMenge | 3:16 | Als brächten wir Ganzopfer von Widdern und Stieren und Tausende von fetten Schafen dar, so laß heute unser Opfer vor dich kommen und Versöhnung stattfinden vor deinem Angesicht! denn die dir vertrauen, werden nicht zu Schanden. | |
| Addi | GerMenge | 3:17 | Und nun sind wir dir von ganzem Herzen gehorsam und fürchten dich und suchen dein Angesicht. | |
| Addi | GerMenge | 3:18 | Laß uns nicht zu Schanden werden, sondern verfahre mit uns nach deiner Milde und nach der Fülle deines Erbarmens, | |
| Addi | GerMenge | 3:19 | und errette uns nach deinen Wundertaten und gib deinem Namen die Ehre, o Herr! Und schämen müssen sich alle, die deinen Knechten Übles zugefügt haben; | |
| Addi | GerMenge | 3:20 | zu Schanden laß sie werden mit aller ihrer Herrschaft, und ihre Macht werde zertrümmert! | |
| Addi | GerMenge | 3:21 | Erkennen müssen sie, daß du der alleinige Herr Gott bist und herrlich über den ganzen Erdkreis hin!« | |
| Addi | GerMenge | 3:22 | Die Diener des Königs aber, die sie hineingeworfen hatten, ließen nicht ab, den Ofen zu heizen mit Naphtha und Werg und Pech und Reisig; | |
| Addi | GerMenge | 3:24 | und fraß um sich und verbrannte um den Ofen her, wen sie von den Chaldäern erreichte. | |
| Addi | GerMenge | 3:25 | Aber ein Engel des Herrn war zugleich mit Asarja und seinen Gefährten in den Ofen hinabgestiegen und hatte die Feuerflammen aus dem Ofen hinausgetrieben | |
| Addi | GerMenge | 3:26 | und bewirkt, daß der Innenraum des Ofens so war, wie wenn ein kühlender Tauwind ihn durchwehte. So berührte also das Feuer sie überhaupt nicht, tat ihnen auch nicht wehe und belästigte sie nicht. | |
| Addi | GerMenge | 3:27 | Da hoben die drei wie mit einem Munde an zu singen; sie priesen und lobten Gott in dem Ofen mit den Worten: | |
| Addi | GerMenge | 3:28 | »Gelobt seist du, Herr, Gott unsrer Väter, gepriesen und hochgerühmt in Ewigkeit, | |
| Addi | GerMenge | 3:29 | und gelobt sei dein herrlicher, heiliger Name, hocherhoben und hochgerühmt in alle Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:30 | Gelobt seist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit und hochgepriesen und hochverherrlicht in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:31 | Gelobt seist du auf dem Thron deines Königtums und gepriesen und hochgerühmt in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:32 | Gelobt seist du, der du die Tiefen schaust, sitzend auf den Keruben, gelobt und verherrlicht in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:34 | Lobet den Herren, all ihr Werke des Herrn, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:37 | Lobet den Herrn, alle ihr Wasser über dem Himmel, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:38 | Lobet den Herrn, all ihr Mächte des Herrn, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:40 | Lobet den Herrn, ihr Sterne des Himmels, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:45 | Lobet den Herrn, Tautropfen und Schneeflocken, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:49 | Lobet den Herrn, Reif und Schneegestöber, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:53 | Lobet den Herrn, all ihr Gewächse auf der Erde, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:56 | Lobet den Herrn, ihr Walfische und alles, was sich reget in den Wassern, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:57 | Lobet den Herrn, all ihr Vögel des Himmels, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:58 | Lobet den Herrn, all ihr wilden und zahmen Tiere, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:63 | Lobet den Herrn, ihr Geister und Seelen der Gerechten, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:64 | Lobet den Herrn, ihr Frommen und die ihr zerschlagenen Herzens seid, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! | |
| Addi | GerMenge | 3:65 | Lobet den Herrn, Anania, Asarja und Misael, preiset und rühmet ihn hoch in Ewigkeit! Denn er hat uns der Unterwelt entrissen und uns aus des Todes Macht errettet; er hat uns herausgerissen mitten aus der lodernden Flamme und uns erlöst aus dem Feuer! | |