Berge sollte man mit moglichst wenig Anstrengung und ohne Ehrgeiz ersteigen. Unsere eigene Natur sollte das Tempo bestimmen. Wenn man unruhig wird, geht man schneller. Wenn man zu keuchen anfangt, geht man langsamer. Man steigt auf den Berg in einem Zustand, in dem sich Rastlosigkeit und Erschopfung die Waage halten. Dann, wenn man nicht mehr in Gedanken vorauseilt, ist jeder Schritt nicht mehr bloss ein Mittel zum Zweck, sondern ein einmaliges Ereignis. Dieses Blatt ist gezahnt. Dieser Felsen scheint locker. Von dieser Stelle aus ist der Schnee nicht mehr so gut zu sehen, obwohl man ihm schon naher ist. Das sind Dinge, die man ohnehin wahrnehmen sollte. Nur auf irgendein zukunftiges Ziel hin zu leben ist seicht. Die Flanken des Berges sind es, auf denen Leben gedeiht, nicht der Gipfel. Hier wachst etwas.