Lucas beobachtete, wie Helen aus dem Haus rannte und in Claires Wagen sprang. Sie sah erschopft und ausgezehrt aus, aber das Lacheln, mit dem sie Claire begrusste, was leuchtend und wunderschon und voller Liebe. So war Helen eben. Auch wenn sie selbst litt, hatte sie diese beinahe magische Fahigkeit, anderen ihr Herz zu offnen. Nur in ihrer Nahe zu sein, reichte bereits aus, dass er sich geliebt fuhlte, auch wenn er wusste, dass ihre Liebe nicht mehr ihm galt. An diesem Morgen hatte sie ihn wieder beinahe erwischt, und er hatte mittlerweile den Verdacht, dass er ihr Angst machte. Irgendwie konnte sie ihn immer noch spuren. Lucas musste herausfinden, woran das lag, denn er wurde ganz sicher nicht aufhoren, sie zu bewachen. Nicht, bis er sicher war, dass Automedon endgultig verschwunden war. Claire und Helen fingen beim Losfahren an, zu singen und verunstalteten einen seiner Lieblingssongs von Bob Marley. Helen sang wirklich grauenhaft. Das war eines der Dinge, die er besonders an ihr mochte. Jedes Mal, wenn sie losjaulte, wie eine getretene Katze, wollte er sie am liebsten in den Arm nehmen und kussen.