GerZurcher - Ecclesiastes - 11

11:1  SCHICKE dein Brot übers Wasser, / so kannst du es wieder finden, sei's auch nach vielen Tagen. / (a) 5Mo 15:10; Spr 19:17

11:2  Zerlege das Teil in sieben oder in acht; / denn du weisst nicht, was für Unheil auf Erden kommen mag. /

11:3  Wenn die Wolken mit Regen gefüllt sind, / so giessen sie ihn aus auf die Erde; / und fällt ein Baum, sei's nach Süden oder nach Norden - / wo der Baum fällt, da bleibt er liegen. /

11:4  Wer auf den Wind achtet, kommt nicht zum Säen, / und wer nach den Wolken schaut, kommt nicht zum Ernten. /

11:5  Gleichwie du nicht weisst, wohin der Wind weht / und wie die Gebeine im Leibe der Schwangern entstehen, / so kennst du auch das Tun Gottes nicht, / durch das er alle Dinge wirkt. / (a) Ps 139:15; Joh 3:8

11:6  Früh am Morgen säe deinen Samen, / und bis zum Abend lass deine Hand nicht ruhen! / denn du weisst nicht, was glückt, ob dies oder jenes, / oder ob beides zugleich gelingt.

11:7  Süss ist dem Auge das Licht, / und köstlich ist es, die Sonne zu schauen. /

11:8  Ja, wenn der Mensch viele Jahre lebt, / so freue er sich an ihnen allen, / und er gedenke der Tage des Dunkels! / Auch ihrer sind viele!

11:9  FREUE dich, Jüngling, in deiner Jugend, / sei guter Dinge in der Blüte des Lebens! / Wandle, wie es dein Herz gelüstet, / und geniesse, was deine Augen erschauen! / Doch wisse, dass um all diese Dinge / Gott dich vor Gericht ziehen wird! / (a) Pre 12:14; 2Kor 5:10

11:10  Banne den Unmut von deinem Herzen / und halte das Übel deinem Leibe fern! / Denn Jugend und schwarze Haare sind nichtig, / nichtig ist alles, was nachkommt. /