ECCLESIASTES
Chapter 1
Eccl | GerGruen | 1:3 | Was hat der Mensch von seiner Mühe all, mit der er unter dieser Sonne regsam ist;, | |
Eccl | GerGruen | 1:5 | Aufgeht die Sonne, untergeht die Sonne, sie keucht nach ihrem Ort und geht doch wieder auf. | |
Eccl | GerGruen | 1:6 | Der Wind weht nach dem Süden und kreist zum Norden; er geht im Kreis, und nur zu seinem Kreislauf kehrt der Wind zurück. | |
Eccl | GerGruen | 1:7 | Die Ströme ziehen all zum Meere; doch wird das Meer nicht voll. Zur Stätte, wo der Ströme Quelle, kehren sie zu neuem Laufe. | |
Eccl | GerGruen | 1:8 | Die Worte all versagen; kein Mensch kann es erklären; kein Auge völlig übersehen, kein Ohr erschöpfend es vernehmen. | |
Eccl | GerGruen | 1:9 | Was einst gewesen, das ist jetzt, und was geschehen, das geschieht. Nichts Neues gibt es unter dieser Sonne. | |
Eccl | GerGruen | 1:10 | Ist etwas da, wovon man sagen kann: "Sieh, dies ist neu!"? Es war schon längst zu einer Zeit, die vor uns liegt. | |
Eccl | GerGruen | 1:11 | Von den Verflossenen weiß man nichts; doch auch der Künftigen gedenken die nicht mehr, die später kommen. | |
Eccl | GerGruen | 1:13 | Ich war bedacht, zu forschen, zu ergründen an der Weisheit Hand, was unterm Himmel sich vollzieht. Ein leidig Ding, was Gott den Menschenkindern zugeteilt zu ihrer Plage. | |
Eccl | GerGruen | 1:14 | Ich sah, was unter dieser Sonne je geschehen. Sieh, alles war nur eitel und Geistesspiel, | |
Eccl | GerGruen | 1:15 | nur Krummes, das man nie gerade macht, nur Mangelhaftes, das man nicht berechnen kann. | |
Eccl | GerGruen | 1:16 | Ich sagte mir: "Fürwahr, ich wurde groß und wuchs an Weisheit über alle, die vor mir zu Jerusalem geherrscht. Viel Weisheit und viel Wissen sah mein Geist." | |
Eccl | GerGruen | 1:17 | Doch als ich meinen Sinn darauf gelenkt, herauszubringen, was es um die Weisheit und um Wissen sei, um Torheit und um Tollheit, da kam ich zu der Einsicht: Auch das ist selbst ein Hirngespinst. | |