ECCLESIASTES
Chapter 1
Eccl | GerTextb | 1:2 | O Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger; o Eitelkeit der Eitelkeiten! Alles ist eitel! | |
Eccl | GerTextb | 1:3 | Was für Gewinn hat der Mensch bei aller seiner Mühe, womit er sich müht unter der Sonne! | |
Eccl | GerTextb | 1:5 | Und die Sonne geht auf und geht unter und eilt an ihren Ort, woselbst sie aufgeht. | |
Eccl | GerTextb | 1:6 | Der Wind geht gen Süden und kreiset gen Norden, immerfort kreisend geht er und zu seinen Kreisen kehrt er zurück. | |
Eccl | GerTextb | 1:7 | Alle Flüsse gehen ins Meer, aber das Meer wird nicht voll: an den Ort, wohin die Flüsse gehen, dahin gehen sie immer wieder. | |
Eccl | GerTextb | 1:8 | Alle Dinge mühen sich ab, kein Mensch kann es ausreden; das Auge wird nicht satt zu sehen, und das Ohr wird nicht voll vom Hören. | |
Eccl | GerTextb | 1:9 | Was gewesen ist, ebendas wird sein, und was geschehen ist, ebendas wird geschehen, und es giebt gar nichts Neues unter der Sonne. | |
Eccl | GerTextb | 1:10 | Giebt es etwas, wovon man sagen möchte: Siehe, das ist neu! - längst ist es gewesen in Zeiten, die vor uns gewesen sind. | |
Eccl | GerTextb | 1:11 | Es giebt kein Andenken an die Früheren, und auch an die Späteren, welche sein werden, wird es kein Andenken geben bei denen, die noch später sein werden. | |
Eccl | GerTextb | 1:13 | Ich richtete meinen Sinn darauf, alles, was unter dem Himmel geschieht, mit Weisheit zu erforschen und zu erspähen: eine leidige Mühe ist's, die Gott den Menschenkindern gegeben, sich damit abzumühen! | |
Eccl | GerTextb | 1:14 | Ich sah alle Thaten, die unter der Sonne geschehen, und siehe: alles war eitel und Streben nach Wind. | |
Eccl | GerTextb | 1:16 | Ich dachte bei mir selbst: Fürwahr, ich habe große und immer größere Weisheit erworben über alle, die vor mir über Jerusalem gewesen sind, und mein Sinn hat in Fülle Weisheit und Erkenntnis erschaut. | |
Eccl | GerTextb | 1:17 | Und da ich meinen Sinn darauf richtete, Weisheit zu erkennen und Tollheit und Thorheit zu erkennen, da erkannte ich, daß auch das ein Streben nach Wind ist. | |