GerLeoRP18 - I Corinthians - 2

2:1  Auch ich, als ich zu euch kam, Geschwister, kam nicht, um euch mit überlegener Rede oder Weisheit das Zeugnis Gottes zu verkünden.

2:2  Ich hatte nämlich beschlossen, unter euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und ihn als Gekreuzigten.

2:3  Und ich war in Schwachheit und in Furcht und mit viel Zittern bei euch,

2:4  und meine Rede und meine Predigt [bestanden] nicht aus überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern aus dem Nachweis des Geistes und der Kraft,

2:5  damit euer Glaube nicht auf der Weisheit von Menschen beruht, sondern auf der Kraft Gottes.

2:6  Von Weisheit hingegen reden wir unter den Vollkommenen, aber nicht von der Weisheit dieses Zeitalters oder [von der Weisheit] der Fürsten dieses Zeitalters, die zunichtegemacht werden;

2:7  doch wir reden von der Weisheit Gottes in einem Geheimnis, von der verborgenen [Weisheit], die Gott vor Ewigkeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat

2:8  [und] die niemand von den Fürsten dieses Zeitalters erkannt hat; denn wenn sie sie erkannt hätten, dann hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

2:9  Wie doch geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat / und ‹keinem Menschen in den Sinn› kam, / das hat Gott denen vorbereitet, die ihn lieben.“

2:10  Uns hingegen hat Gott [diese Dinge] durch seinen Geist offenbart, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.

2:11  Denn wer von den Menschen kennt die [Tiefen] des Menschen, außer dem Geist des Menschen, der in ihm [ist]? So weiß auch niemand die [Tiefen] Gottes, außer dem Geist Gottes.

2:12  Wir aber haben nicht den Geist der Welt erhalten, sondern den Geist aus Gott, damit wir verstehen, was uns von Gott geschenkt worden ist.

2:13  Davon reden wir ja, nicht mit Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt [sind], sondern mit [Worten], die vom heiligen Geist gelehrt [sind], sodass wir geistliche [Zusammenhänge] mit geistlichen [Worten] erklären.

2:14  Aber ein natürlicher Mensch empfängt die [Dinge] des Geistes Gottes nicht; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

2:15  Der geistliche [Mensch] hingegen beurteilt alles, er selbst wiederum wird von niemandem beurteilt.

2:16  Denn „wer hat den Sinn des Herrn erkannt, der ihn beraten könnte?“ Wir aber haben den Sinn des Christus.