GerLeoRP18 - I Corinthians - 12

12:1  Auch hinsichtlich der geistlichen [Gaben], Geschwister, will ich euch nicht im Unklaren lassen.

12:2  Ihr wisst, dass ihr – als ihr Heiden wart – zu den stummen Götzenbildern verführt wurdet, wie auch immer ihr geführt wurdet.

12:3  Darum lasse ich euch wissen, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: „Jesus [sei] verflucht!“, und niemand sagen kann: „Jesus [ist] Herr!“, außer durch den heiligen Geist.

12:4  Nun sind es unterschiedliche Gnadengaben, aber derselbe Geist;

12:5  und es sind unterschiedliche Dienste und derselbe Herr;

12:6  und es sind unterschiedliche Auswirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen [Menschen] bewirkt.

12:7  Und einem jeden wird die Manifestation des Geistes zum Nutzen [aller] gegeben.

12:8  Denn dem einem wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben, einem anderen wiederum ein Wort der Erkenntnis nach demselben Geist,

12:9  einem weiteren wiederum Glaube in demselben Geist, einem anderen wiederum Heilungsgaben durch denselben Geist,

12:10  einem anderen wiederum Kraftwirkungen, einem anderen wiederum Weissagung, einem anderen wiederum [die Fähigkeit zur] Unterscheidung von Geistern, einem weiteren Arten von Zungen, einem anderen wiederum [die Fähigkeit zur] Auslegung von Zungen.

12:11  Aber all das bewirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden eigens austeilt, wie er will.

12:12  Denn genauso wie der Körper einer ist und viele Glieder hat, aber alle Glieder des einen Körpers – obwohl sie viele sind – einen Körper bilden, so auch Christus;

12:13  denn wir alle wurden ja in dem einen Geist zu einem Leib getauft, ob Judäer oder Griechen, ob Sklaven oder freie [Menschen], und wir wurden alle in den einen Geist getränkt.

12:14  Denn auch der Körper ist nicht ein Glied, sondern viele.

12:15  Wenn der Fuß sagen würde: „Weil ich keine Hand bin, bin ich nicht Teil des Körpers“, ist er nicht trotzdem Teil des Körpers?

12:16  Und wenn das Ohr sagen würde: „Weil ich kein Auge bin, bin ich nicht Teil des Körpers“, ist es nicht trotzdem Teil des Körpers?

12:17  Wenn der Körper ganz Auge [wäre], wo [bliebe] das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo [bliebe] der Geruchssinn?

12:18  Tatsächlich aber hat Gott die Glieder am Körper bestimmt, jedes Einzelne von ihnen, wie er wollte.

12:19  Aber wenn alles ein Glied wäre, wo [bliebe] der Körper?

12:20  Tatsächlich aber [gibt es] viele Glieder, aber einen Körper.

12:21  Und das Auge kann nicht zur Hand sagen: „Ich habe keinen Bedarf an dir!“ Oder andererseits der Kopf zu den Füßen: „Ich habe keinen Bedarf an euch!“

12:22  Doch umso mehr sind diejenigen Glieder des Leibes notwendig, die schwächer zu sein scheinen,

12:23  und die uns weniger wert zu sein scheinen als der [übrige] Leib, die versehen wir mit umso größerem Wert, und unsere unanständigen haben umso größere Anständigkeit,

12:24  aber unsere anständigen haben keinen Bedarf. Doch Gott hat den Körper zusammengefügt, indem er dem Mangelhaften reichlicher Ehre gegeben hat,

12:25  damit keine Spaltungen im Körper existiert, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander tragen.

12:26  Und wenn ein einziges Glied leidet, dann leiden alle Glieder mit; wenn ein einziges Glied verherrlicht wird, dann freuen sich alle Glieder mit.

12:27  Ihr aber seid der Leib Christi und ‹einzeln genommen› Glieder.

12:28  Und die hat Gott in der Gemeinde bestimmt: erstens zu Aposteln, zweitens zu Propheten, drittens zu Lehrern, dann Wunderkräfte, dann Heilungsgaben, Hilfeleistungen, Leitungsdienste, Arten der Zungen.

12:29  [Sind] etwa alle Apostel? [Sind] etwa alle Propheten? [Sind] etwa alle Lehrer? [Haben] etwa alle Wunderkräfte?

12:30  Haben etwa alle Heilungsgaben? Reden etwa alle in Zungen? Übersetzen etwa alle?

12:31  Strebt nun nach den besseren Gnadengaben! Und ich zeige euch einen Weg, der noch ‹weit darüber hinausgeht›: