JEREMIAH
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
Chapter 6
Jere | GerElb18 | 6:1 | Flüchtet, ihr Kinder Benjamin, aus Jerusalem hinaus, und stoßet in die Posaune zu Tekoa, und errichtet ein Zeichen über Beth-Hakkerem; denn Unglück ragt herein von Norden her und große Zerschmetterung. | |
Jere | GerElb18 | 6:3 | Hirten kommen zu ihr mit ihren Herden; sie schlagen Zelte rings um sie auf, weiden ein jeder seinen Raum ab. | |
Jere | GerElb18 | 6:4 | "Heiliget einen Krieg wider sie! Machet euch auf und laßt uns am Mittag hinaufziehen! Wehe uns! denn der Tag hat sich geneigt, denn die Abendschatten strecken sich. | |
Jere | GerElb18 | 6:5 | Machet euch auf und laßt uns in der Nacht hinaufziehen und ihre Paläste verderben!" | |
Jere | GerElb18 | 6:6 | Denn so hat Jehova der Heerscharen gesprochen: Fället Bäume und schüttet einen Wall wider Jerusalem auf! Sie ist die Stadt, die heimgesucht werden soll; sie ist voll Bedrückung in ihrem Innern. | |
Jere | GerElb18 | 6:7 | Wie ein Brunnen sein Wasser quellen läßt, so läßt sie ihre Bosheit quellen. Gewalttat und Zerstörung werden in ihr gehört, Wunde und Schlag sind beständig vor meinem Angesicht. | |
Jere | GerElb18 | 6:8 | Laß dich zurechtweisen, Jerusalem, damit meine Seele sich nicht von dir losreiße, damit ich dich nicht zur Wüste mache, zu einem unbewohnten Lande. | |
Jere | GerElb18 | 6:9 | So spricht Jehova der Heerscharen: Wie am Weinstock wird man Nachlese halten an dem Überrest Israels. Lege wieder deine Hand an, wie der Winzer an die Ranken. | |
Jere | GerElb18 | 6:10 | Zu wem soll ich reden und wem Zeugnis ablegen, daß sie hören? Siehe, ihr Ohr ist unbeschnitten, und sie können nicht aufmerken; siehe, das Wort Jehovas ist ihnen zum Hohn geworden, sie haben keine Lust daran. | |
Jere | GerElb18 | 6:11 | Und ich bin voll des Grimmes Jehovas, bin müde, ihn zurückzuhalten. -Ergieße ihn über die Kinder auf der Gasse und über den Kreis der Jünglinge allzumal; denn sowohl Mann als Weib werden getroffen werden der Alte wie der Hochbetagte; | |
Jere | GerElb18 | 6:12 | und ihre Häuser werden anderen zugewandt werden, Felder und Weiber allzumal. Denn ich strecke meine Hand aus wider die Bewohner des Landes, spricht Jehova. | |
Jere | GerElb18 | 6:13 | Denn von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten sind sie insgesamt der Gewinnsucht ergeben; und vom Propheten bis zum Priester üben sie allesamt Falschheit | |
Jere | GerElb18 | 6:14 | und sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes leichthin und sprechen: Friede, Friede! und da ist doch kein Friede. | |
Jere | GerElb18 | 6:15 | Sie werden beschämt werden weil sie Greuel verübt haben. Ja, sie schämen sich keineswegs, ja, Beschämung kennen sie nicht. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit, da ich sie heimsuchen werde, werden sie straucheln spricht Jehova. | |
Jere | GerElb18 | 6:16 | So spricht Jehova: Tretet auf die Wege, und sehet und fraget nach den Pfaden der Vorzeit, welches der Weg des Guten sei, und wandelt darauf; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Aber sie sprechen: Wir wollen nicht darauf wandeln. | |
Jere | GerElb18 | 6:17 | Und ich habe Wächter über euch bestellt, die da sagen: Merket auf den Schall der Posaune! Aber sie sprechen: Wir wollen nicht darauf merken. | |
Jere | GerElb18 | 6:19 | Höre es, Erde! Siehe, ich bringe Unglück über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken; denn auf meine Worte haben sie nicht gemerkt, und mein Gesetz-sie haben es verschmäht. | |
Jere | GerElb18 | 6:20 | Wozu soll mir denn Weihrauch aus Scheba kommen, und das gute Würzrohr aus fernem Lande? Eure Brandopfer sind mir nicht wohlgefällig und eure Schlachtopfer mir nicht angenehm. | |
Jere | GerElb18 | 6:21 | Darum, so spricht Jehova: Siehe, ich lege diesem Volke Anstöße, daß Väter und Kinder darüber straucheln, daß der Nachbar und sein Genosse zumal umkommen. | |
Jere | GerElb18 | 6:22 | So spricht Jehova: Siehe, es kommt ein Volk aus dem Lande des Nordens, und eine große Nation macht sich auf von dem äußersten Ende der Erde. | |
Jere | GerElb18 | 6:23 | Bogen und Wurfspieß führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen; ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Rossen reiten sie: gerüstet wider dich, Tochter Zion, wie ein Mann zum Kriege. - | |
Jere | GerElb18 | 6:24 | Wir haben die Kunde von ihm vernommen: Unsere Hände sind schlaff geworden; Angst hat uns ergriffen, Wehen, der Gebärenden gleich. - | |
Jere | GerElb18 | 6:25 | Gehe nicht hinaus aufs Feld und wandle nicht auf dem Wege; denn der Feind hat ein Schwert, -Schrecken ringsum! | |
Jere | GerElb18 | 6:26 | Tochter meines Volkes, gürte dir Sacktuch um und wälze dich in der Asche, trauere wie um den Eingeborenen, führe bittere Klage! denn plötzlich wird der Verwüster über uns kommen. | |
Jere | GerElb18 | 6:27 | Ich habe dich zum Prüfer unter meinem Volke gesetzt, als eine Feste damit du ihren Weg erkennen und prüfen möchtest. | |
Jere | GerElb18 | 6:28 | Allesamt sind sie die Widerspenstigsten der Widerspenstigen; sie gehen als Verleumder umher, sie sind Erz und Eisen sie handeln verderbt allesamt. | |
Jere | GerElb18 | 6:29 | Versengt vom Feuer ist der Blasebalg, zu Ende ist das Blei vergebens hat man geschmolzen und geschmolzen: Die Bösen sind nicht ausgeschieden worden. | |