GerLeoRP18 - Matthew - 17

17:1  Sechs Tage später nimmt Jesus dann Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite, und er bringt sie auf einen hohen Berg hinauf, ganz für sich.

17:2  Und er wurde ‹vor ihren Augen› verwandelt, und sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Gewänder wurden weiß wie das Licht.

17:3  Und siehe!, es erschienen ihnen Mose und Elija und unterhielten sich mit ihm.

17:4  Da reagierte Petrus und sagte zu Jesus: „Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, werden wir hier drei Hütten machen, eine für dich und eine für Mose und eine für Elija.“

17:5  Während er noch redete, siehe!, da überschattete sie eine helle Wolke; und siehe!, eine Stimme aus der Wolke sprach: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe; auf ihn sollt ihr hören!“

17:6  Und als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.

17:7  Und nachdem Jesus dazugekommen war, berührte er sie und sagte: „Steht auf und fürchtet euch nicht!“

17:8  Als sie nun ihre Augen aufhoben, sahen sie niemanden außer Jesus allein.

17:9  Und während sie von dem Berg herabstiegen, befahl Jesus ihnen und sagte: „Sprecht zu niemandem von der Erscheinung, solange der Menschensohn nicht von den Toten auferstanden ist!“

17:10  Da fragten ihn seine Jüngern und sagten: „Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuerst Elija kommen muss?“

17:11  Jesus aber antwortete und sagte zu ihnen: „Elija kommt zwar zuerst und wird alles wiederherstellen;

17:12  ich sage euch aber, dass Elija bereits gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm gemacht, was sie wollten. Genauso wird auch der Menschensohn leiden unter ihnen.“

17:13  Danach verstanden die Jünger, dass er über Johannes den Täufer zu ihnen sprach.

17:14  Und als sie zu der Menschenmenge kamen, kam ein Mann zu ihm und kniete vor ihm

17:15  und sagte: „Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn, denn er ist mondsüchtig und leidet schlimm; denn häufig fällt er ins Feuer und häufig ins Wasser.

17:16  Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.“

17:17  Da antwortete Jesus und sagte: „Oh du ungläubige und verkehrte Generation, bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir hierher!“

17:18  Und Jesus drohte ihm, und der Dämon kam heraus von ihm, und der Junge war geheilt von jener Stunde an.

17:19  Danach traten die Jünger an Jesus heran, ganz für sich, und sagten: „Weshalb konnten wir ihn nicht vertreiben?“

17:20  Jesus aber sagte zu ihnen: „Wegen eures Unglaubens! Denn, amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, werdet ihr zu diesem Berg sagen: ‚Bewege dich von hier nach dort!‘, und er wird sich bewegen; und nichts wird euch unmöglich sein.

17:21  Aber diese Art vergeht nur durch Gebet und Fasten.“

17:22  Während sie sich nun in Galiläa aufhielten, sagte Jesus zu ihnen: „Der Menschensohn wird in Menschenhände ausgeliefert werden,

17:23  und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden.“ Da wurden sie sehr traurig.

17:24  Als sie nun nach Kapernaum kamen, traten diejenigen, die die Doppeldrachme einnehmen, an Petrus heran und sagten: „Zahlt euer Lehrer die Doppeldrachme nicht?“

17:25  Er sagt: „Doch!“ Und als er in das Haus ging, kam Jesus ihm zuvor und sagte: „Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige der Erde Zölle oder Steuern ein? Von ihren Kindern oder von den Fremden?“

17:26  Petrus sagt zu ihm: „Von den Fremden.“ Jesus sagte zu ihm: „Also sind die Kinder frei.

17:27  Aber damit wir ihnen keinen Anstoß geben, geh zum Meer und wirf eine Angel aus, dann nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, und wenn du sein Maul öffnest, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihnen [als Steuer] für mich und dich.“