GerElb1871 - Job - 17

17:1  Mein Geist ist verstört, meine Tage erlöschen, die Gräber sind für mich.

17:2  Sind nicht Spöttereien um mich her, und muß nicht mein Auge weilen auf ihren Beleidigungen?

17:3  Setze doch ein, leiste Bürgschaft für mich bei dir selbst! wer ist es sonst, der in meine Hand einschlagen wird?

17:4  Denn ihre Herzen hast du der Einsicht verschlossen; darum wirst du ihnen nicht die Oberhand geben.

17:5  Wenn einer die Freunde zur Beute ausbietet, so werden die Augen seiner Kinder verschmachten.

17:6  Und er hat mich hingestellt zum Sprichwort der Völker, und ich bin zum Anspeien ins Angesicht.

17:7  Und mein Auge ist trübe geworden vor Gram, und wie der Schatten sind alle meine Glieder.

17:8  Die Aufrichtigen werden sich hierüber entsetzen, und der Schuldlose wird aufgebracht werden über den Ruchlosen.

17:9  Doch der Gerechte wird an seinem Wege festhalten, und der an Händen Reine wird an Stärke zunehmen.

17:10  Aber ihr alle, kommet nur wieder heran! und einen Weisen werde ich nicht unter euch finden.

17:11  Meine Tage sind vorüber, zerrissen sind meine Pläne, das Eigentum meines Herzens.

17:12  Die Nacht machen sie zum Tage, das Licht nahe vor lauter Finsternis.

17:13  Wenn ich hoffe, so ist der Scheol mein Haus, in der Finsternis bette ich mein Lager.

17:14  Zur Verwesung rufe ich: Du bist mein Vater! zu dem Gewürm: Meine Mutter und meine Schwester!

17:15  Wo denn also ist meine Hoffnung? ja, meine Hoffnung, wer wird sie schauen?

17:16  Sie fährt hinab zu den Riegeln des Scheols, wenn wir miteinander im Staube Ruhe haben.