GerLeoRP18 - Matthew - 8

8:1  Als er nun von dem Berg herabstieg, folgten ihm große Menschenmengen;

8:2  und siehe!, ein Aussätziger kam, warf sich vor ihm nieder und sagte: „Herr, wenn du es willst, kannst du mich rein machen.“

8:3  Und indem er die Hand ausstreckte, berührte Jesus ihn und sagte: „Ich will es; werde rein!“ Und sofort wurde sein Aussatz rein.

8:4  Und Jesus sagt zu ihm: „Sieh zu, dass du zu niemandem sprichst, sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bring die Opfergabe dar, die Mose angeordnet hat, zum Zeugnis für sie!“

8:5  Als er nun nach Kapernaum hineinging, kam ein Zenturio zu ihm, der bat ihn

8:6  und sagte: „Herr, mein Knecht liegt gelähmt im Haus und wird schrecklich gequält.“

8:7  Und Jesus sagt zu ihm: „Ich komme und werde ihn heilen.“

8:8  Da antwortete der Zenturio und sagte: „Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter meinem Dach eintrittst; sag es doch nur mit einem Wort, dann wird mein Knecht gesund werden.

8:9  Denn auch ich bin ein Mensch unter Befehlsgewalt und habe unter mir Soldaten; und sage ich zu diesem: ‚Geh!‘, dann geht er; und zu einem anderen: ‚Komm!‘, dann kommt er; und zu meinem Knecht: ‚Tu dies!‘, dann tut er es.“

8:10  Als nun Jesus das hörte, staunte er, und er sagte zu denen, die ihm folgten: „Amen, ich sage euch: Auch nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden!

8:11  Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Osten und Westen und werden sich im Reich der Himmel [zu Tisch] legen mit Abraham und Isaak und Jakob,

8:12  die Kinder des Reiches hingegen werden hinausgeworfen werden in die äußerste Finsternis; dort wird es Heulen und Zähneklappern geben.“

8:13  Dann sagte Jesus zu dem Zenturio: „Geh, und dir soll geschehen, wie du geglaubt hast!“ Und sein Knecht wurde gesund in jener Stunde.

8:14  Und als Jesus in das Haus von Petrus kam, sah er, dass dessen Schwiegermutter [auf dem Krankenbett] lag und Fieber hatte.

8:15  Und er berührte ihre Hand, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihm.

8:16  Als es nun Abend wurde, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er vertrieb die Geister durch ein Wort, und er heilte alle, die ‹krank waren›,

8:17  somit erfüllte sich, was gesagt worden ist durch den Propheten Jesaja, der sprach: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten, / und die Krankheiten trug er.“

8:18  Als nun Jesus die großen Menschenmengen um sich herum sah, befahl er, ans gegenüberliegende [Ufer] zu fahren.

8:19  Da trat ein Schriftgelehrter heran und sagte zu ihm: „Lehrer, ich werde dir folgen, wo auch immer du hingehst!“

8:20  Und Jesus sagt zu ihm: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen [Ort], wo er ‹sich schlafen legt›.“

8:21  Ein anderer wiederum von seinen Jüngern sagte zu ihm: „Herr, gestatte mir, zuvor wegzugehen und meinen Vater zu begraben.“

8:22  Jesus aber sagte zu ihm: „Folge mir, und lass die Toten ihre Toten begraben!“

8:23  Und als er in das Boot stieg, folgten ihm seine Jünger.

8:24  Und siehe!, es entstand ein großes Unwetter auf dem Meer, sodass das Boot bedeckt wurde von den Wellen; er aber schlief.

8:25  Da traten die Jünger heran und weckten ihn und sagten: „Herr, rette uns, wir kommen um!“

8:26  Und er sagt zu ihnen: „Warum seid ihr ängstlich, ihr Kleingläubigen?“ Danach stand er auf und drohte den Winden und dem Meer, und es entstand eine große Stille.

8:27  Die Leute aber staunten und sagten: „Was ist das für einer, dass ihm sogar die Winde und das Meer gehorchen?“

8:28  Und als er ans gegenüberliegende [Ufer] kam, in das Gebiet der Gergesener, da begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grabhöhlen herauskamen und sehr gefährlich [waren], sodass niemand imstande war, auf jenem Weg vorbeizugehen;

8:29  und siehe!, sie schrien und sagten: „Was ‹haben wir mit dir zu schaffen›, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?“

8:30  Nun war weit weg von ihnen eine große Herde Schweine, die geweidet wurde.

8:31  Die Dämonen aber baten ihn und sagten: „Wenn du uns vertreibst, dann gestatte uns, in die Herde Schweine zu fahren!“

8:32  Da sagte er zu ihnen: „Geht!“ Sie aber kamen heraus und fuhren in die Herde Schweine; und siehe!, die ganze Herde Schweine stürmte den Abhang hinunter in das Meer, und sie starben in den Wassern.

8:33  Diejenigen aber, die sie weideten, flohen, und sie gingen in die Stadt und berichteten alles, auch das von den Besessenen.

8:34  Und siehe!, die ganze Stadt kam heraus zu einer Begegnung mit Jesus; und als sie ihn sahen, forderten sie ihn auf, aus ihrem Gebiet weiterzuziehen.