SIRACH
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Chapter 18
Sira | GerMenge | 18:3 | Niemandem verleiht er die Fähigkeit, seine Werke zu verkünden, und wer vermag seine Großtaten zu erforschen? | |
Sira | GerMenge | 18:4 | Wer kann seine gewaltige Erhabenheit zutreffend ermessen und wer noch überdies seine Gnadenerweise aufzählen? | |
Sira | GerMenge | 18:5 | Es geht nicht an, etwas davon abzuziehen, noch etwas hinzuzufügen, und es ist unmöglich, die Wundertaten des Herrn zu erforschen. | |
Sira | GerMenge | 18:6 | Wenn der Mensch damit zu Ende ist, fängt er eben erst an, und wenn er aufhört, fühlt er sein Unvermögen. | |
Sira | GerMenge | 18:7 | Was ist der Mensch, und wozu ist er nütze? worin besteht sein Glück und worin sein Unglück? | |
Sira | GerMenge | 18:8 | Die Zahl der Lebenstage eines Menschen beträgt, wenn’s hoch kommt, hundert Jahre. | |
Sira | GerMenge | 18:9 | Wie ein Wassertropfen aus dem Meer und wie ein Sandkorn (am Meer), so sind diese wenigen Jahre im Verhältnis zu einem Tage der Ewigkeit. | |
Sira | GerMenge | 18:10 | Darum ist der Herr langmütig gegen sie und gießt seine Barmherzigkeit über sie aus; | |
Sira | GerMenge | 18:11 | er sieht und erkennt, daß ihr Ende böse ist; darum gewährt er ihnen reichlich seine Vergebung. | |
Sira | GerMenge | 18:12 | Das Erbarmen eines Menschen gilt seinem Nächsten, aber das Erbarmen des Herrn erstreckt sich über alles Fleisch; er weist zurecht, erzieht und belehrt und führt wie ein Hirt seine Herde zurück; | |
Sira | GerMenge | 18:13 | er erbarmt sich derer, die seine Zucht annehmen, und derer, die zu seinem Erbarmen herzueilen. | |
Sira | GerMenge | 18:14 | Mein Sohn, beim Gutestun füge keinen Vorwurf hinzu und bei keiner Gabe verletzende Worte. | |
Sira | GerMenge | 18:15 | Macht nicht der Tau der Hitze des Glutwindes ein Ende? So ist auch ein (beigefügtes gutes) Wort besser als die Gabe (selbst). | |
Sira | GerMenge | 18:16 | Bedenke wohl: ist nicht ein (gutes) Wort mehr wert als eine wohltätige Gabe? und beides steht einem freundlichen Manne zur Verfügung. | |
Sira | GerMenge | 18:17 | Der Tor macht auf unliebenswürdige Weise Vorwürfe, und die Gabe des Mißgünstigen preßt den Augen Tränen aus. | |
Sira | GerMenge | 18:19 | ehe das Gericht (Gottes) eintritt, prüfe dich selbst, so wirst du zur Zeit der Heimsuchung Verzeihung erlangen; | |
Sira | GerMenge | 18:20 | ehe du in Krankheit verfällst, demütige dich, und in der Zeit deiner Verfehlungen lege Bekehrung an den Tag. | |
Sira | GerMenge | 18:21 | Versäume nicht, ein Gelübde rechtzeitig zu erfüllen, und warte nicht bis zum Tode, um dich davon frei zu machen. | |
Sira | GerMenge | 18:22 | Ehe du ein Gelübde tust, stelle eine sorgfältige Überlegung an und sei nicht wie ein Mensch, der den Herrn versucht. | |
Sira | GerMenge | 18:23 | Denke an den Zorn (Gottes) in den Tagen des Endes und an die Zeit der Vergeltung, wenn er sein Angesicht von dir abwendet. | |
Sira | GerMenge | 18:24 | Denke an die Zeit des Hungers zur Zeit des Überflusses, an Armut und Mangel in den Tagen des Reichtums. | |
Sira | GerMenge | 18:25 | Vom Morgen bis zum Abend kann die Zeit sich ändern, und alles verläuft schnell vor den Augen des Herrn. | |
Sira | GerMenge | 18:26 | Der weise Mann ist in allen Stücken auf seiner Hut und hütet sich in den Tagen der Sünden vor Verfehlung. | |
Sira | GerMenge | 18:27 | Jeder Verständige kennt die Weisheit und zollt dem, der sie erlangt hat, Anerkennung. | |
Sira | GerMenge | 18:28 | Diejenigen, welche Verständnis für Spruchreden besitzen, beweisen sich auch selbst als weise und strömen zutreffende Sinnsprüche in Menge aus. | |
Sira | GerMenge | 18:30 | denn wenn du deiner Seele das Wohlgefallen an den Lüsten gestattest, so wird sie dich zum Gespött deiner Feinde machen. | |
Sira | GerMenge | 18:31 | Habe keine Freude an häufiger Schwelgerei und beteilige dich nicht an üppigen Gelagen (h); | |