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ZECHARIAH
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Chapter 1
Zech GerNeUe 1:1  Es war im November des zweiten Regierungsjahrs von Darius, als der Prophet Sacharja Ben-Berechja, der Enkel von Iddo, eine Botschaft Jahwes erhielt:
Zech GerNeUe 1:2  "Jahwe ist sehr zornig über eure Vorfahren gewesen.
Zech GerNeUe 1:3  Nun sollst du dem Volk aber sagen: 'So spricht Jahwe, der Allmächtige: Kehrt um zu mir, dann werde auch ich zu euch umkehren! Das versichere ich, Jahwe, der allmächtige Gott!
Zech GerNeUe 1:4  Folgt nicht dem Beispiel eurer Väter! Die Propheten damals hatten sie in meinem Namen immer wieder aufgefordert, ihr verkehrtes Leben zu ändern und mit ihrem bösen Tun Schluss zu machen. Aber eure Vorfahren gehorchten überhaupt nicht, sie achteten nicht einmal auf mich, spricht Jahwe.
Zech GerNeUe 1:5  Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie vielleicht ewig?
Zech GerNeUe 1:6  Doch meine Worte und meine Gebote, die ich durch meine Diener, die Propheten, verkündigen ließ – haben die sich etwa nicht an euren Vätern erfüllt? Ja, dann kehrten sie um und mussten zugeben: Jahwe, der allmächtige Gott, hat genau das kommen lassen, was er uns angedroht hatte. Unser Leben und unsere Taten haben es so verdient.'"
Zech GerNeUe 1:7  Am 24. Februar des folgenden Jahres erhielt der Prophet Sacharja wieder eine Botschaft Jahwes. Er berichtet:
Zech GerNeUe 1:8  Ich hatte in dieser Nacht eine Vision: Zwischen den Myrtenbüschen, die im Talgrund wachsen, war plötzlich ein Reiter zu sehen, der sein rotes Pferd zügelte. Hinter ihm konnte man rote, fuchsige und weiße Pferde erkennen.
Zech GerNeUe 1:9  "Mein Herr, was bedeutet das alles?", fragte ich den Engel, der mir zur Seite stand. "Ich werde es dir gleich zeigen", erwiderte er.
Zech GerNeUe 1:10  Der Mann, der zwischen den Myrten gehalten hatte, sagte: "Diese Reiter hier hat Jahwe ausgeschickt, um die Erde zu erkunden."
Zech GerNeUe 1:11  Die Reiter meldeten dem Engel Jahwes, dem, der zwischen den Myrten gehalten hatte: "Wir haben die ganze Erde durchzogen, und überall herrscht Ruhe."
Zech GerNeUe 1:12  Da rief dieser: "Jahwe, du allmächtiger Gott, schon 70 Jahre lang lastet dein Zorn auf Jerusalem und den anderen Städten Judas. Wann wirst du dich über sie erbarmen?"
Zech GerNeUe 1:13  Jahwe gab dem Engel, der mir zur Seite stand, eine gute, tröstliche Antwort.
Zech GerNeUe 1:14  Daraufhin sagte dieser zu mir: "Verkünde den Leuten: 'So spricht Jahwe, der Allmächtige: Ich brenne vor Liebe zu Jerusalem und dem Berg Zion.
Zech GerNeUe 1:15  Doch den selbstherrlichen Völkern gilt mein glühender Zorn. Sie sollten meinem Volk zwar eine Lehre erteilen, aber sie wollten es gleich ganz vernichten.
Zech GerNeUe 1:16  Darum wende ich mich Jerusalem wieder liebevoll zu. Mein Haus soll in der Stadt aufgebaut werden und ganz Jerusalem wird eine große Baustelle sein. Das versichert Jahwe, der allmächtige Gott.'
Zech GerNeUe 1:17  Und weiter sollst du verkünden: 'So spricht Jahwe, der Allmächtige: In den Städten meines Volkes soll es wieder Überfluss an allen guten Dingen geben. Zion werde ich trösten, und Jerusalem wird wieder meine Stadt sein!'"
Chapter 2
Zech GerNeUe 2:1  Als ich aufblickte, sah ich auf einmal vier Hörner.
Zech GerNeUe 2:2  Ich fragte den Engel, der mir zur Seite stand: "Was hat es damit auf sich?" Er erklärte: "Das sind die Mächte, die Juda, Israel und Jerusalem ‹niedergeworfen und ihre Bewohner› zerstreut haben."
Zech GerNeUe 2:3  Dann ließ Jahwe mich vier kräftige Handwerker sehen,
Zech GerNeUe 2:4  und ich fragte: "Wozu sind die da?" Er sagte: "Sie sollen die Hörner abschlagen, die Juda derartig zerstreut haben, dass niemand mehr den Kopf zu heben wagte. Sie sind gekommen, um die Völker, die sich gegen Juda erhoben haben, in Schrecken zu versetzen und ihre Macht zu zerschlagen."
Zech GerNeUe 2:5  Dann sah ich einen Mann mit einem Bandmaß in der Hand
Zech GerNeUe 2:6  und fragte ihn: "Wohin gehst du?" – "Ich will Jerusalem messen", erwiderte er. "Ich will sehen, wie groß die Stadt werden soll."
Zech GerNeUe 2:7  Da trat auf einmal der Engel, der mir zur Seite stand, nach vorn und ein anderer Engel kam ihm entgegen.
Zech GerNeUe 2:8  Dieser sagte zu ihm: "Lauf und sag dem jungen Mann dort: 'Jerusalem wird eine offene Stadt ohne Mauern sein und von Menschen und Tieren überquellen.'
Zech GerNeUe 2:9  Jahwe sagt: 'Ich selbst werde eine feurige Mauer rings um sie sein und mitten in ihr: Herrlichkeit.'"
Zech GerNeUe 2:10  "Auf, auf! Flieht aus dem Land im Norden!", sagt Jahwe. "Denn ich habe euch nach allen vier Himmelsrichtungen hin Platz geschaffen.
Zech GerNeUe 2:12  So spricht Jahwe, der Allmächtige: "Die Herrlichkeit selbst hat mich zu den fremden Völkern geschickt, die euch ausgeplündert haben. – Denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an! –
Zech GerNeUe 2:13  Ja, ich erhebe meine Hand gegen sie. Sie sollen eine Beute ihrer eigenen Sklaven werden. Daran werdet ihr erkennen, dass Jahwe, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat."
Zech GerNeUe 2:14  "Freut euch und jubelt, ihr Bewohner der Zionsstadt!", sagt Jahwe. "Denn ich werde kommen und mitten unter euch wohnen.
Zech GerNeUe 2:15  Dann werden viele Völker sich zu Jahwe bekennen und so auch zu meinem Volk gehören. Und ich wohne mitten unter euch. Wenn das geschieht, werdet ihr erkennen, dass Jahwe, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat."
Zech GerNeUe 2:16  Jahwe wird Juda in Besitz nehmen. Es wird sein Erbteil im Heiligen Land sein. Und Jerusalem wird wieder ganz seine Stadt.
Zech GerNeUe 2:17  Seid still, ihr Menschen, vor Jahwe! Denn er kommt schon aus seiner heiligen Wohnung!
Chapter 3
Zech GerNeUe 3:1  Jetzt ließ er mich den Hohen Priester Jeschua sehen, der vor dem Engel Jahwes stand, während sich der Satan rechts neben ihn stellte, um ihn anzuklagen.
Zech GerNeUe 3:2  Doch Jahwe sagte zu ihm: "Jahwe verbietet dir das Wort, Satan! Ja er, der Jerusalem erwählt hat, verbietet dir das Wort! Ist dieser Mann hier nicht ein Holzscheit, das aus dem Feuer herausgerissen wurde?"
Zech GerNeUe 3:3  Als Jeschua nämlich so vor dem Engel Jahwes stand, hatte er Gewänder an, die vor Schmutz stanken.
Zech GerNeUe 3:4  Da sagte der Engel Jahwes zu den vor ihm stehenden Engeln: "Zieht ihm die schmutzigen Gewänder aus!" Und an Jeschua gerichtet: "Hiermit nehme ich die Schuld von dir weg und kleide dich in Festgewänder ein!"
Zech GerNeUe 3:5  Da sagte ich: "Setzt ihm doch auch den reinen Kopfbund auf!" Sie taten es und kleideten ihn neu ein. Der Engel Jahwes stand dabei
Zech GerNeUe 3:7  "So spricht Jahwe, der Allmächtige: Wenn du auf meinen Wegen gehst und meine Ordnungen befolgst, dann sollst du auch mein Haus regieren und die Aufsicht über die Vorhöfe haben. Und ich gebe dir zwischen allen, die hier stehen, einen freien Zugang zu mir.
Zech GerNeUe 3:8  Hör zu, Jeschua, du Hoher Priester, du und deine Mitpriester, die vor dir sitzen: Ihr seid ein lebendes Vorzeichen dafür, dass ich meinen Diener, den 'Spross' kommen lassen werde.
Zech GerNeUe 3:9  Seht den Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe: sieben Augen auf einem einzigen Stein! Ich selbst werde die Gravur in ihn schneiden, spricht Jahwe, der allmächtige Gott, und die Schuld dieses Landes entfernen an einem einzigen Tag.
Zech GerNeUe 3:10  An jenem Tag werdet ihr euch gegenseitig einladen können unter den Weinstock und den Feigenbaum."
Chapter 4
Zech GerNeUe 4:1  Der Engel, der mir zur Seite stand und alles erklärt hatte, kam wieder und rüttelte mich auf wie einen, der aus dem Schlaf geweckt wird.
Zech GerNeUe 4:2  Er fragte mich: "Was siehst du?" – "Einen Leuchter", erwiderte ich, "er ist ganz aus Gold. Über ihm ist sein Ölbehälter, von dem aus je sieben Röhren zu den Öllampen führen, die oben an dem Leuchter sind.
Zech GerNeUe 4:3  Rechts und links vom Ölgefäß sehe ich je einen Ölbaum stehen. –
Zech GerNeUe 4:4  Was hat das zu bedeuten, mein Herr?", fragte ich den Engel.
Zech GerNeUe 4:5  "Verstehst du das denn nicht?", erwiderte er. "Nein, mein Herr", sagte ich.
Zech GerNeUe 4:6  Da gab er mir folgende Auskunft: "So lautet das Wort Jahwes an Serubbabel: 'Nicht durch Heeresmacht und menschliche Gewalt wird es geschehen, sondern durch meinen Geist', spricht Jahwe, der allmächtige Gott.
Zech GerNeUe 4:7  Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel wirst du zur Ebene! Ja, mit lautem Jubel wird er den Schlussstein einsetzen: 'Wie schön, wie schön ist er!'"
Zech GerNeUe 4:8  Ich empfing auch die folgende Botschaft Jahwes:
Zech GerNeUe 4:9  "Serubbabel hat den Grund für den Bau dieses Hauses gelegt. Er wird ihn auch vollenden! Daran wirst du erkennen, Serubbabel, dass Jahwe, der allmächtige Gott, mich zu euch geschickt hat.
Zech GerNeUe 4:10  Denn auch der, der den Tag geringer Anfänge verachtet, wird mit Freude diesen besonderen Stein in Serubbabels Hand sehen. – Diese sieben Öllampen sind die Augen Jahwes, die über die ganze Erde schweifen."
Zech GerNeUe 4:11  Ich fragte weiter: "Und was bedeuten die beiden Ölbäume rechts und links vom Leuchter?"
Zech GerNeUe 4:12  Und noch einmal: "Was haben die beiden Büschel von Ölbaumzweigen neben den zwei Goldtrichtern zu bedeuten, durch die das goldfarbene Öl fließt?"
Zech GerNeUe 4:13  "Verstehst du das nicht?", fragte er. "Nein, mein Herr", erwiderte ich.
Zech GerNeUe 4:14  Er sagte: "Das sind die beiden Gesalbten, die bei dem Herrn der ganzen Erde stehen."
Chapter 5
Zech GerNeUe 5:1  Ich blickte wieder auf und sah auf einmal eine Schriftrolle durch die Luft fliegen.
Zech GerNeUe 5:2  Der Engel fragte mich: "Was siehst du?" – "Ich sehe eine offene Schriftrolle fliegen, etwa zehn Meter lang und fünf Meter breit."
Zech GerNeUe 5:3  "Das ist der Fluch", sagte er mir, "der über das ganze Land kommt. Denn nach dem, was auf der einen Seite geschrieben steht, wird jeder Dieb weggefegt werden, und nach dem, was auf der anderen Seite steht, jeder Meineidige.
Zech GerNeUe 5:4  Ich habe ihn kommen lassen, spricht Jahwe, der allmächtige Gott, und schicke ihn in das Haus jedes Diebes und jedes Menschen, der in meinem Namen einen Meineid schwört. Er wird auf ihren Häusern lasten und jeden Balken und Stein darin zerfressen, bis sie zusammenbrechen."
Zech GerNeUe 5:5  Dann trat der Engel, der mir zur Seite stand, wieder vor und sagte: "Schau hoch und sieh, was dort zum Vorschein kommt!"
Zech GerNeUe 5:6  "Was ist denn das?", fragte ich. "Das ist eine Tonne", erwiderte er, "und so sieht die Schuld des ganzen Landes aus."
Zech GerNeUe 5:7  Auf einmal hob sich der runde Bleideckel auf der Tonne und eine Frau kam zum Vorschein.
Zech GerNeUe 5:8  "Das ist die Gottlosigkeit", sagte der Engel. Er stieß die Frau in die Tonne zurück und schlug den Bleideckel zu.
Zech GerNeUe 5:9  Als ich wieder aufblickte, sah ich zwei Frauen mit Flügeln, wie Störche sie haben. Sie rauschten heran, packten die Tonne und flogen mit ihr davon.
Zech GerNeUe 5:11  "Sie bauen ihm einen Tempel im Land Schinar", sagte er, "und stellen die Gottlosigkeit dort auf ein Podest."
Chapter 6
Zech GerNeUe 6:1  Als ich wieder aufblickte, sah ich vier Wagen, die zwischen zwei Bergen aus Bronze hervorkamen.
Zech GerNeUe 6:2  Der erste Wagen wurde von roten Pferden gezogen, der zweite von schwarzen,
Zech GerNeUe 6:3  der dritte von weißen und der vierte von gescheckten, alles starke Tiere.
Zech GerNeUe 6:4  "Was bedeutet das, mein Herr?", fragte ich den Engel, der mir zur Seite stand.
Zech GerNeUe 6:5  Er erwiderte: "Das sind die vier Winde des Himmels. Sie kommen vom Herrn der ganzen Erde, von dem sie ihre Befehle empfangen haben.
Zech GerNeUe 6:6  Das schwarze Gespann zieht nach Norden und das weiße hinter ihm her. Das gescheckte zieht nach Süden."
Zech GerNeUe 6:7  Die starken Pferde drängten ungeduldig vorwärts. Da rief der Engel Jahwes: "Los! Durchzieht die Erde!" Da galoppierten sie davon.
Zech GerNeUe 6:8  Und mir rief er laut zu: "Die nach dem Norden losgezogen sind, werden meinen Geist über das Land im Norden bringen und meinen Zorn stillen."
Zech GerNeUe 6:9  Dann empfing ich die folgende Botschaft Jahwes:
Zech GerNeUe 6:10  "Geh heute noch in das Haus Joschijas Ben-Zefanja und lass dir von Heldai, Tobija und Jedaja das geben, was sie aus Babylonien mitgebracht haben.
Zech GerNeUe 6:11  Nimm das Silber und Gold und lass daraus eine Krone anfertigen. Setze sie dem Hohen Priester Jeschua Ben-Jozadak auf
Zech GerNeUe 6:12  und sage zu ihm: 'So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: Es wird ein Mann kommen, der Spross heißt, denn wo er steht, wird es sprossen. Er wird den Tempel Jahwes bauen.
Zech GerNeUe 6:13  Ja, er wird ihn wieder aufbauen. Er wird königlichen Schmuck tragen, auf seinem Thron sitzen und herrschen, aber zugleich wird er auch Priester sein. Und auf dem Thron wird ein friedliches Einvernehmen bestehen.
Zech GerNeUe 6:14  Die Krone soll zur Erinnerung an Heldai, Tobija und Jedaja und die Gastfreundschaft Ben-Zefanjas im Tempel Jahwes aufbewahrt werden.
Zech GerNeUe 6:15  Aus der Ferne werden sie kommen und am Tempel Jahwes bauen. Daran werdet ihr erkennen, dass Jahwe, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat. Das wird aber nur geschehen, wenn ihr aufmerksam auf Jahwe, euren Gott, hört.'"
Chapter 7
Zech GerNeUe 7:1  Am 4. Dezember im vierten Regierungsjahr des Königs Darius erhielt Sacharja wieder eine Botschaft Jahwes.
Zech GerNeUe 7:2  An diesem Tag waren Sarezer, Regem-Melech und dessen Männer aus Bet-El nach Jerusalem gekommen. Sie wollten Jahwe anflehen
Zech GerNeUe 7:3  und die Priester im Tempel Jahwes, des allmächtigen Gottes, und die Propheten fragen: "Sollen wir auch künftig den Fast- und Trauertag im August begehen, wie wir es schon so viele Jahre getan haben?"
Zech GerNeUe 7:4  Da sprach Jahwe, der allmächtige Gott, zu mir:
Zech GerNeUe 7:5  "Sag dem ganzen Volk im Land und den Priestern: 'Wenn ihr im August und im Oktober gefastet und getrauert habt – und das nun schon 70 Jahre lang –, habt ihr da etwa für mich gefastet?
Zech GerNeUe 7:6  Wenn ihr esst und trinkt, tut ihr es doch auch für euch selbst!
Zech GerNeUe 7:7  Wisst ihr denn nicht, was Jahwe durch die früheren Propheten sagen ließ, als Jerusalem noch bewohnt und im Frieden war, ebenso die Städte ringsum; und als der heiße Süden und das westliche Hügelland noch bevölkert waren?'"
Zech GerNeUe 7:9  "Jahwe, der allmächtige Gott, sagte damals zu ihnen: 'Richtet gerecht und geht liebevoll und barmherzig miteinander um!
Zech GerNeUe 7:10  Unterdrückt die Waisen und Witwen nicht, auch nicht die Ausländer oder die Armen! Und schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander!'
Zech GerNeUe 7:11  Aber sie wollten nicht einmal zuhören. Sie zuckten die Schultern und stellten sich taub.
Zech GerNeUe 7:12  Sie machten ihre Herzen hart wie Kieselstein und schlugen meine Weisungen in den Wind. Sie wollten einfach nicht auf das hören, was Jahwe, der allmächtige Gott, ihnen durch seinen Geist sagte, den er in den früheren Propheten wirken ließ. Deshalb traf sie mein Zorn mit voller Wucht.
Zech GerNeUe 7:13  Es geschah Folgendes: So wie ich sie rief und sie nicht hörten, werden sie rufen und ich werde nicht hören, spricht Jahwe, der allmächtige Gott.
Zech GerNeUe 7:14  Da habe ich sie unter alle Völker verweht, die sie vorher nicht einmal kannten. Und hinter ihnen verödete das Land; niemand zog mehr hindurch und keiner kam zurück. So machten sie ein schönes Land zur schaurigen Öde."
Chapter 8
Zech GerNeUe 8:2  "So spricht Jahwe, der Allmächtige: 'Ich brenne vor Liebe zu Zion, und ich glühe vor Zorn wegen seines Zustands.'
Zech GerNeUe 8:3  So spricht Jahwe: 'Ich kehre nach Zion zurück und werde in der Stadt wohnen. Stadt der Wahrheit wird man Jerusalem nennen, und den Berg, auf dem der allmächtige Gott wohnt, Heiliger Berg.'
Zech GerNeUe 8:4  So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: 'Auf den Plätzen der Stadt werden wieder hochbetagte Männer und Frauen sitzen, vor Alter auf ihren Stab gestützt;
Zech GerNeUe 8:5  und sie werden den spielenden Kindern zusehen, den Jungen und Mädchen, von denen die Plätze wimmeln.'
Zech GerNeUe 8:6  So spricht Jahwe, der Allmächtige: 'Wenn es dem Rest dieses Volkes dann auch wunderbar erscheinen wird, so doch nicht mir, dem allmächtigen Gott!'
Zech GerNeUe 8:7  So spricht Jahwe, der Allmächtige: 'Ja, ich werde mein Volk vom Osten bis zum Westen aus allen Ländern heraus retten.
Zech GerNeUe 8:8  Ich werde sie nach Hause bringen und lasse sie in Jerusalem wohnen. Sie werden mein Volk und ich werde ihr Gott sein, treu und gerecht.'"
Zech GerNeUe 8:9  So spricht Jahwe, der Allmächtige: "Fasst Mut und packt an! Auch für euch gilt, was die Propheten gesagt haben, als das Fundament zum Wiederaufbau des Tempels gelegt wurde.
Zech GerNeUe 8:10  Denn vor dieser Zeit brachte eure Arbeit und die eurer Tiere keinen Ertrag. Nie fühlte man sich sicher vor dem Feind, beim Hinausgehen nicht und beim Heimkommen auch nicht. Alle Menschen ließ ich gegeneinander los.
Zech GerNeUe 8:11  Aber von jetzt an werde ich dem Rest meines Volkes anders begegnen, versichert Jahwe, der allmächtige Gott,
Zech GerNeUe 8:12  denn es wird eine Saat des Friedens geben. Der Weinstock wird seine Frucht geben, der Boden seinen Ertrag und der Himmel seinen Tau. Das alles gebe ich dem Rest dieses Volkes als Eigentum.
Zech GerNeUe 8:13  Und wie ihr vorher den Völkern als Fluchwort gedient habt, ihr aus Juda und Israel, so werde ich euch retten, damit ihr zum Inbegriff des Segens werdet. Habt also keine Angst und packt an!"
Zech GerNeUe 8:14  Denn das sagt Jahwe, der Allmächtige: "So wie ich mir vorgenommen hatte, euch Böses zu tun, als eure Väter mich zum Zorn reizten, und mich durch nichts davon abbringen ließ,
Zech GerNeUe 8:15  so habe ich nun beschlossen, Jerusalem und den Juden Gutes zu tun. Habt also keine Angst!
Zech GerNeUe 8:16  Doch folgende Dinge müsst ihr tun: Sagt einander die Wahrheit! Fällt wahrhaftige Urteile zum Frieden im Gericht!
Zech GerNeUe 8:17  Seid nicht darauf aus, einander zu schaden, und liebt keine verlogenen Schwüre! Denn das ist mir verhasst, sagt Jahwe."
Zech GerNeUe 8:18  Es kam das Wort Jahwes, des Allmächtigen, zu mir:
Zech GerNeUe 8:19  "So spricht Jahwe, der Allmächtige: Die Fast- und Trauertage im Januar, im Juli, im August und im Oktober werden den Juden zu fröhlichen Festtagen mit Jubel und Freude werden. Doch Wahrheit und Frieden müsst ihr lieben!"
Zech GerNeUe 8:20  So spricht Jahwe, der Allmächtige: "Es wird noch geschehen, dass viele Völker herbeikommen und die Bewohner ganzer Städte.
Zech GerNeUe 8:21  Die Einwohner der einen Stadt werden zur anderen gehen und sagen: 'Kommt, wir wollen hingehen, um Jahwe anzuflehen, ja wir suchen Jahwe, den allmächtigen Gott! Auch ich will hingehen.'
Zech GerNeUe 8:22  So werden viele und große Völker nach Jerusalem kommen, um Jahwe, den allmächtigen Gott, aufzusuchen und seine Gnade zu erbitten."
Zech GerNeUe 8:23  So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: "Dann wird man es erleben, dass zehn Männer aus ganz unterschiedlichen Völkern sich an einen Juden hängen. Sie werden sich an seinem Gewand festhalten und sagen: 'Lasst uns mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott bei euch ist.'"
Chapter 9
Zech GerNeUe 9:1  Das Wort Jahwes wird lasten auf dem Land Hadrach und ruhen auf Damaskus, denn die Blicke aller Menschen sind auf Jahwe gerichtet, nicht nur die der Stämme Israels.
Zech GerNeUe 9:2  Sein Wort erreicht auch Hamat, das an Hadrach grenzt, und kommt ebenso nach Tyrus und Sidon, wo die Leute so weise sind.
Zech GerNeUe 9:3  Tyrus hat sich zwar eine Festung gebaut und Berge von Silber und Gold aufgehäuft.
Zech GerNeUe 9:4  Doch der Herr wird es erobern, seine Mauer ins Meer stürzen und die ganze Stadt einäschern.
Zech GerNeUe 9:5  Wenn ‹die Philister aus› Aschkelon, Gaza und Ekron das erfahren, werden sie vor Angst zittern, denn das, worauf sie ihre Hoffnung setzten, ist jetzt dahin. Aus Gaza wird der König verschwinden, Aschkelon wird unbewohnt sein
Zech GerNeUe 9:6  und in Aschdod wird nur noch Gesindel hausen. "So werde ich den Hochmut der Philister brechen!", sagt Jahwe.
Zech GerNeUe 9:7  "Ich werde ihnen das blutige Opferfleisch aus dem Mund reißen, das abscheuliche Mahl aus den Zähnen zerren." Ein Rest der Philister wird dann zu unserem Gott gehören. Diese Philister werden wie eine Sippe in Juda sein, und die Leute von Ekron wie die Jebusiter unter uns.
Zech GerNeUe 9:8  "Und ich selbst", sagt Jahwe, "stelle mich als Wache vor mein Haus Israel, zum Schutz vor den Truppen, die hin- und herziehen. Kein fremder Herrscher soll mehr hindurchziehen, denn ich achte jetzt auf mein Volk!"
Zech GerNeUe 9:9  Freue dich, du Zionsstadt! Jubelt laut, ihr Leute von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch! Er ist gerecht vor Gott, und er bringt die Rettung. Er ist demütig und reitet auf einem Fohlen, dem männlichen Jungtier einer Eselin.
Zech GerNeUe 9:10  "Ich vernichte die Streitwagen aus Efraïm und die Pferde aus Jerusalem!", sagt er. Die Waffen werden zerstört. Er wird den Völkern Frieden gebieten! Von Meer zu Meer reicht seine Herrschaft, vom Strom des Euphrat bis zu den Enden der Erde.
Zech GerNeUe 9:11  "Und was dich betrifft, Israel, so lasse ich deine Gefangenen frei aus der Grube, die kein Wasser hat – und zwar wegen meines Bundes mit dir, der mit Blut besiegelt ist.
Zech GerNeUe 9:12  Kehrt heim, ihr Gefangenen voller Hoffnung! Kehrt heim in die sichere, befestigte Stadt! Auch heute verspreche ich dir doppelte Entschädigung.
Zech GerNeUe 9:13  Ja, ich habe mir Juda als Bogen gespannt und den Köcher mit Efraïm gefüllt. Und deine Söhne, Zion, werde ich zum Schwert gegen Griechenlands Kämpfer machen, dem Schwert eines Helden."
Zech GerNeUe 9:14  Jahwe selbst wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil fährt aus wie der Blitz. Jahwe, der Herr, stößt ins Horn, er fegt einher in den Stürmen des Südens.
Zech GerNeUe 9:15  Jahwe, der allmächtige Gott, wird sein Volk beschützen. Schleudersteine werden um sich fressen, Menschen zu Boden strecken und Blut saufen wie Wein. Sie werden so voll sein mit Blut wie die Opferschale und wie die Ecken des Altars.
Zech GerNeUe 9:16  So wird Jahwe, ihr Gott, die Herde seines Volkes an jenem Tag retten. Dann werden sie wie Edelsteine im Stirnreif funkeln über seinem Land.
Zech GerNeUe 9:17  Wie anmutig und schön! Junge Männer und Mädchen lässt er heranwachsen wie Korn und jungen Wein.
Chapter 10
Zech GerNeUe 10:1  Bittet Jahwe um Regen, wendet euch an ihn zur Regenzeit! Denn Jahwe ist es, der die Wetterwolken zusammenballt. Er lässt regnen und er gibt dem Menschen das Grün auf dem Feld.
Zech GerNeUe 10:2  Die Hausgötzen haben nur Unsinn geredet und die Wahrsager Trügerisches geschaut. Sie haben euch erlogene Träume verkündet und spendeten windigen Trost. Darum mussten sie fortziehen wie Schafe, die im Elend sind, denn kein Hirt kümmert sich um sie.
Zech GerNeUe 10:3  "Über die Hirten ist mein Zorn entflammt, über die Leitböcke will ich Musterung halten!" Jahwe, der allmächtige Gott, mustert seine Herde, Judas Volk, und macht ein prächtiges Streitross daraus.
Zech GerNeUe 10:4  Aus Juda kommen Eckpfeiler, Zeltpflock und Kriegsbogen hervor und dazu die mächtigen Führer.
Zech GerNeUe 10:5  Sie werden wie Helden kämpfen und die Feinde zertreten wie Straßendreck. Ja, sie können kämpfen, denn Jahwe steht ihnen bei. Selbst die Reiter hoch zu Ross werden an ihnen zuschanden.
Zech GerNeUe 10:6  "Ich mache Judas Nachkommen stark und die von Josef rette ich. Ich habe Erbarmen mit ihnen, und sie kehren wieder heim. Es wird so sein, als hätte ich sie niemals verstoßen. Denn ich bin Jahwe, ihr Gott, ich erhöre sie!
Zech GerNeUe 10:7  Efraïms Männer werden wie Helden kämpfen und fröhlich sein, als ob sie Wein getrunken hätten. Ihre Kinder werden jubeln, wenn sie es sehen, und preisen von Herzen Jahwe.
Zech GerNeUe 10:8  Ich will ihnen pfeifen und sie zusammenholen, denn ich habe sie erlöst. Und sie werden so zahlreich sein wie einst.
Zech GerNeUe 10:9  Habe ich sie auch unter die Völker gesät – wenn sie dann in der Ferne an mich denken, werden sie am Leben bleiben und kommen mit ihren Kindern zurück.
Zech GerNeUe 10:10  Ich lasse sie heimkehren aus Ägypten und Assyrien und siedle sie in Gilead und dem Libanon an, doch nicht einmal dort werden sie genug Platz haben.
Zech GerNeUe 10:11  Sie gehen in Angst durchs Meer, doch ich treibe seine Wogen zurück und lasse den Nilstrom versiegen. Der Hochmut Assyriens wird gestürzt und die Macht Ägyptens gebrochen.
Zech GerNeUe 10:12  Ich mache sie stark in Jahwe, und in seinem Namen leben sie!", spricht Jahwe, der allmächtige Gott.
Chapter 11
Zech GerNeUe 11:1  Öffne deine Tore, Libanon, / dass Feuer deine Zedern verzehrt! /
Zech GerNeUe 11:2  Heult auf, ihr Zypressen: / die Zedern sind gestürzt, / die Herrlichen dahin. / Heult, ihr Eichen von Baschan, / denn niedergelegt wurde der undurchdringliche Wald. /
Zech GerNeUe 11:3  Und hört ihr, wie die Hirten heulen? / Auch ihre Herrlichkeit ist dahin. / Hört ihr das Brüllen der jungen Löwen? / Selbst der Jordan-Urwald ist nicht mehr.
Zech GerNeUe 11:4  Jahwe, mein Gott, sagte zu mir: "Weide die Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind!
Zech GerNeUe 11:5  Ihre Besitzer schlachten sie ab und fühlen sich doch ohne Schuld; ihre Verkäufer stoßen sie ab und sagen noch: 'Jahwe sei gelobt, ich bin jetzt reich!' Keiner der Hirten schont seine Tiere.
Zech GerNeUe 11:6  Darum werde auch ich die Bewohner der Erde nicht mehr verschonen. Ich lasse sie in die Hand ihrer Mitmenschen fallen und liefere sie ihren Königen aus. Und selbst wenn diese das ganze Land verwüsten, ich befreie niemand aus ihrer Gewalt."
Zech GerNeUe 11:7  Da weidete ich die zum Schlachten bestimmten Schafe der Viehhändler. Ich nahm mir zwei Hirtenstäbe, den einen nannte ich "Freundschaft" und den anderen "Verbundenheit". Als ich nun die Herde weidete
Zech GerNeUe 11:8  und in einem Monat drei Hirten beseitigt hatte, verlor ich die Geduld mit den Schafen, und auch sie wollten nichts von mir wissen.
Zech GerNeUe 11:9  Da sagte ich: "Ich will euch nicht mehr weiden. Was stirbt, mag sterben, und was verkommt, mag verkommen, und der Rest mag sich gegenseitig auffressen."
Zech GerNeUe 11:10  Dann zerbrach ich meinen Stab "Freundschaft", um den Bund zu zerbrechen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte.
Zech GerNeUe 11:11  Von diesem Tag an hatte er keine Gültigkeit mehr. Da erkannten die Viehhändler, die mich beobachteten, dass ich im Auftrag Jahwes gehandelt hatte.
Zech GerNeUe 11:12  Ich sagte zu ihnen: "Wenn ihr wollt, gebt mir meinen Lohn, wenn aber nicht, lasst es bleiben!" Da zählten sie mir einen Lohn von 30 ‹Schekel› Silber hin.
Zech GerNeUe 11:13  Jahwe aber sagte zu mir: "Das also bin ich ihnen wert! Wirf diesen 'großartigen' Preis dem Töpfer hin!" Ich nahm die Silberstücke und warf sie im Haus Jahwes zum Töpfer hin.
Zech GerNeUe 11:14  Dann zerbrach ich meinen zweiten Stab "Verbundenheit", um die Bruderschaft zwischen Juda und Israel zu zerbrechen.
Zech GerNeUe 11:15  Nun sagte Jahwe zu mir: "Nimm noch einmal Hirtengeräte in die Hand und verhalte dich wie ein schlechter Hirt!
Zech GerNeUe 11:16  Denn ich werde einen Hirten im Land auftreten lassen, der die Vermissten nicht sucht, die Zerstreuten nicht sammelt, die Verwundeten nicht heilt und die Gesunden nicht versorgt, sondern das Fleisch der besten Tiere verschlingt, nachdem er ihnen die Klauen zerrissen hat.
Zech GerNeUe 11:17  Wehe dem nichtsnutzigen Hirten, der die Schafe verlässt! Das Schwert treffe seinen Arm und sein rechtes Auge! Sein Arm sei verkrüppelt und sein rechtes Auge blind!"
Chapter 12
Zech GerNeUe 12:1  Das Wort Jahwes wird lasten über Israel. – Es spricht Jahwe, der den Himmel ausgespannt, die Erde gegründet und den Geist des Menschen in dessen Innerem geformt hat:
Zech GerNeUe 12:2  "Ja, ich werde Jerusalem für alle Völker ringsum zu einer Taumelschale machen. Wer daraus trinkt, wird ins Taumeln kommen. Auch Juda wird betroffen sein, wenn sie Jerusalem belagern.
Zech GerNeUe 12:3  An jenem Tag mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für die Völker: Jeder, der ihn zu stemmen versucht, wird sich daran wund reißen. Alle Völker der Erde werden sich gegen Jerusalem zusammentun."
Zech GerNeUe 12:4  An jenem Tag, sagt Jahwe, werde ich die Pferde scheuen lassen und ihre Reiter mit Wahnsinn schlagen. Und während ich die Pferde der Völker blind mache, halte ich meine Augen offen über den Juden.
Zech GerNeUe 12:5  Die führenden Männer von Juda werden denken: "Die Leute von Jerusalem sind stark, denn sie vertrauen Jahwe, ihrem allmächtigen Gott."
Zech GerNeUe 12:6  An jenem Tag mache ich die Anführer Judas zu einem Feuer unter trockenem Holz, zu einer Fackel unter einem Haufen Stroh. Sie werden rechts und links alle Völker verbrennen. Und Jerusalem wird unversehrt an seinem Platz bleiben.
Zech GerNeUe 12:7  Doch zuerst wird Jahwe die Leute Judas retten, damit der Stolz der Nachkommen Davids und der Einwohner von Jerusalem nicht zu groß wird.
Zech GerNeUe 12:8  An jenem Tag wird Jahwe die Einwohner Jerusalems beschützen: Der Schwächste von ihnen wird stark sein wie David und die Davidsnachkommen wie eine Gottesmacht, wie der Engel Jahwes, der ihnen voranzieht.
Zech GerNeUe 12:9  An jenem Tag werde ich darauf bedacht sein, alle Völker zu vernichten, die gegen Jerusalem angerückt sind.
Zech GerNeUe 12:10  Doch über die Nachkommen Davids und die Einwohner Jerusalems werde ich den Geist der Gnade kommen lassen, dass sie um Gnade flehen. Dann werden sie zu mir aufblicken, den sie durchbohrt haben. Sie werden um ihn trauern und klagen, wie man um den einzigen Sohn trauert; sie werden bitter um ihn weinen wie um einen Erstgeborenen.
Zech GerNeUe 12:11  An jenem Tag wird der Jammer in Jerusalem so groß sein wie der Jammer von Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo.
Zech GerNeUe 12:12  Das ganze Land wird trauern, jede Sippe wird es für sich tun, nach Männern und Frauen getrennt: die Nachkommen Davids und die von Natan,
Zech GerNeUe 12:13  die Nachkommen Levis und die von Schimi, jeweils Männer und Frauen für sich,
Zech GerNeUe 12:14  sowie alle übrigen Sippen in Israel, jeweils Männer und Frauen für sich.
Chapter 13
Zech GerNeUe 13:1  An jenem Tag wird für die Nachkommen Davids und die Einwohner Jerusalems eine Quelle als Mittel gegen Sünde und Unreinheit vorhanden sein.
Zech GerNeUe 13:2  "An jenem Tag", spricht Jahwe, der allmächtige Gott, "werde ich die Namen der Götzen aus dem Land entfernen, damit sie nicht mehr erwähnt werden. Auch die Propheten und den Geist des Götzendienstes werde ich aus dem Land wegschaffen.
Zech GerNeUe 13:3  Und wenn sich dann trotzdem noch jemand als Prophet ausgibt, werden seine eigenen Eltern zu ihm sagen: 'Du hast dein Leben verwirkt, weil du im Namen Jahwes Lügen verbreitest!' Und sein eigener Vater und seine eigene Mutter werden ihn durchbohren, bloß, weil er als Prophet aufgetreten ist.
Zech GerNeUe 13:4  An jenem Tag werden die Propheten sich der Visionen, die sie erhalten und verkündigt haben, schämen. Nie mehr werden sie im haarigen Prophetenmantel auftreten, um die Menschen zu täuschen.
Zech GerNeUe 13:5  Und wenn man einen zur Rede stellt, wird er sagen: 'Ich bin kein Prophet, ich bin nur ein Mann, der seinen Acker bebaut. Schon von Jugend an besitze ich Ackerland.'
Zech GerNeUe 13:6  Wenn man ihn aber fragt: 'Und was sind das für Wunden an deinem Körper?', wird er sagen: 'Das ist von den Schlägen im Haus meiner Liebe.'"
Zech GerNeUe 13:7  "Schwert, stürze dich auf meinen Hirten, auf den, der mir am nächsten steht!", sagt Jahwe, der allmächtige Gott. "Schlag den Hirten tot, dass die Schafe auseinanderlaufen! Auch die Schwachen werde ich nicht verschonen.
Zech GerNeUe 13:8  Zwei Drittel aller Menschen im Land werden umkommen, nur ein Drittel wird überleben.
Zech GerNeUe 13:9  Doch auch dieser Rest muss die Feuerprobe bestehen. Ich werde ihn läutern, wie Silber geläutert wird, und auf Echtheit prüfen, wie man das mit Gold macht. Dieser Rest wird dann meinen Namen anrufen, und ich werde ihm antworten. Ich werde sagen: 'Ihr seid mein Volk', und er wird erwidern: 'Jahwe ist unser Gott.'"
Chapter 14
Zech GerNeUe 14:1  Es wird ein Tag für Jahwe kommen, an dem sofort verteilt wird, was man in deiner Mitte erbeutet hat.
Zech GerNeUe 14:2  Alle Völker werde ich zum Kampf gegen Jerusalem versammeln. Sie werden die Stadt erobern, die Häuser plündern und die Frauen schänden. Die Hälfte aller Einwohner wird in die Gefangenschaft geführt. Nur ein Rest des Volkes darf in der Stadt bleiben.
Zech GerNeUe 14:3  Dann aber wird Jahwe selbst gegen jene Völker in den Kampf ziehen, so wie er es schon früher getan hat.
Zech GerNeUe 14:4  An jenem Tag wird er auf dem Ölberg stehen, der östlich von Jerusalem liegt. Da wird sich der Ölberg von Ost nach West spalten, die eine Hälfte wird nach Norden ausweichen und die andere nach Süden, sodass ein sehr großes Tal entsteht.
Zech GerNeUe 14:5  In dieses Tal zwischen meinen Bergen, das bis nach Azel reicht, werdet ihr fliehen, so wie eure Vorfahren zur Zeit des Königs Usija vor dem Erdbeben geflohen sind. Dann wird Jahwe, mein Gott, kommen. Alle Heiligen werden bei ihm sein.
Zech GerNeUe 14:6  An jenem Tag wird kein Licht sein, erstarrt ist alles Prächtige.
Zech GerNeUe 14:7  Ein einzigartiger Tag wird das sein. Als Jahwes Tag gibt er sich zu erkennen. Tag und Nacht wechseln an ihm nicht ab, und wenn der Abend kommt, wird Licht.
Zech GerNeUe 14:8  An jenem Tag wird in Jerusalem eine Quelle entspringen, die Sommer und Winter frisches Wasser führt. Die eine Hälfte davon fließt ins östliche Meer, die andere ins westliche.
Zech GerNeUe 14:9  Dann wird Jahwe König über die ganze Erde sein. An jenem Tag wird Jahwe der Einzigartige sein und sein Name der alleinige.
Zech GerNeUe 14:10  Das ganze Land von Geba bis Rimmon südlich von Jerusalem wird sich in eine Niederung verwandeln. Jerusalem selbst wird dann das Land überragen und an seinem Platz bleiben vom Benjamin-Tor über das frühere Tor bis zum Ecktor, vom Hananel-Turm bis zu den königlichen Weinkeltern.
Zech GerNeUe 14:11  Ihre Bewohner werden in Sicherheit leben, und die Stadt wird nie mehr zerstört werden.
Zech GerNeUe 14:12  Aber gegen die Völker, die gegen Jerusalem gekämpft haben, wird Jahwe einen furchtbaren Schlag führen: Bei lebendigem Leib wird das Fleisch an ihrem Körper verfaulen, die Augen werden in ihren Höhlen verwesen und die Zunge im Mund.
Zech GerNeUe 14:13  An diesem Tag wird Jahwe eine Panik unter ihnen entstehen lassen, sodass einer den anderen packt und über ihn herfällt.
Zech GerNeUe 14:14  Männer aus ganz Juda werden helfen, Jerusalem zu verteidigen. Dann sammeln sie die Schätze im Lager der feindlichen Völker ein: jede Menge Gold, Silber und kostbare Gewänder.
Zech GerNeUe 14:15  Die Pferde, Maultiere, Kamele, Esel und alle anderen Tiere im Lager wird der gleiche vernichtende Schlag treffen.
Zech GerNeUe 14:16  Die Überlebenden der Völker, die gegen Jerusalem gekämpft haben, werden von da an jedes Jahr nach Jerusalem ziehen, um das Laubhüttenfest zu feiern und Jahwe, den allmächtigen Gott, anzubeten.
Zech GerNeUe 14:17  Wenn aber eins von den Völkern der Erde sich weigert zu kommen, um dem allmächtigen Gott die Ehre zu erweisen, wird kein Regen mehr über dieses Land kommen.
Zech GerNeUe 14:18  Und wenn es die Ägypter sind, die nicht mehr kommen, werden auch sie entsprechend bestraft. Es wird sie der gleiche Schlag treffen, mit dem Jahwe alle Völker bestrafen wird, die nicht zum Laubhüttenfest kommen.
Zech GerNeUe 14:19  So wird die Strafe für Ägypten und die der anderen Völker aussehen.
Zech GerNeUe 14:20  An jenem Tag wird selbst auf den Schellen der Pferde stehen: "Geheiligt für Jahwe". Und die Kochtöpfe im Tempel Jahwes werden so heilig sein wie die Schalen mit Opferblut vor dem Altar.
Zech GerNeUe 14:21  Ja, jeder Kochtopf in Jerusalem und Juda wird Jahwe, dem allmächtigen Gott, geheiligt sein. Und alle, die zum Opfern kommen, nehmen die Töpfe und kochen darin. Dann wird es auch keinen Händler mehr geben im Tempel Jahwes, des Allmächtigen.