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HOSEA
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Chapter 1
Hose GerGruen 1:1  Des Herren Wort, das an Hosea, Beeris Sohn, erging zur Zeit der Judakönige Ozias, Jotam, Achaz und Ezechias, sowie zur Zeit des Israelkönigs Jeroboam, des Joassohns.
Hose GerGruen 1:2  Beginn der Reden, die vom Herrn gerichtet an Hosea: Der Herr sprach zu Hosea: "Auf! Nimm dir ein unfrei Weib! Von ihr bekomme Kinder, gleichfalls unfreie!" Der Herr erklärte ja das Land für unfrei.
Hose GerGruen 1:3  Da ging er hin und nahm die Gomer, eines Söldners Tochter. Und sie empfing, und sie gebar ihm einen Sohn.
Hose GerGruen 1:4  Da sprach der Herr zu ihm: "Gib ihm den Namen 'Jezrael'! Denn nur noch eine kleine Weile, dann suche ich die Blutschuld Jezraels an Jehus Hause heim und mache seiner Herrschaft über das Haus Israel ein Ende.
Hose GerGruen 1:5  An jenem Tage nämlich wird's geschehen, daß ich den Bogen Israels im Tale Jezraels zerschmettere."
Hose GerGruen 1:6  Und sie empfing ein zweitesmal, und da gebar sie eine Tochter. Er sprach zu ihm: "Gib ihr den Namen 'Ungeliebte'! Denn Liebe schenke ich dem Hause Israel nicht mehr. Ich bringe über sie Vernichtung.
Hose GerGruen 1:7  Ich schenke Liebe nur dem Judahaus und rette sie durch ihren Gott, den Herrn. Doch rette ich sie nicht durch Bogen, nicht durchs Schwert, nicht durch die Schlacht, durch Rosse nicht und nicht durch Reiterscharen."
Hose GerGruen 1:8  Und sie entwöhnte dann die "Ungeliebte". Und sie empfing und schenkte einem Sohn das Leben.
Hose GerGruen 1:9  Er sprach: "Gib ihm den Namen 'Nicht mein Volk'! Denn ihr seid nimmermehr mein Volk, und ich gehöre euch nicht an."
Chapter 2
Hose GerGruen 2:1  "Einst aber gleicht die Zahl der Söhne Israels dem Sand am Meer, der nicht zu messen noch zu zählen ist. Anstatt daß es von ihnen heißt: 'Ihr seid nicht mehr mein Volk', heißt's dann von ihnen: 'die,Söhne des lebendigen Gottes'.
Hose GerGruen 2:2  Und Judas Söhne und die Söhne Israels, sie werden sich vereinigen und über sich ein Oberhaupt bestellen und so auf Erden hochansehnlich werden. Bedeutungsvoll wird ja der Tag von Jezrael.
Hose GerGruen 2:3  Zu euren Brüdern sprecht: 'Mein Volk', zu euren Schwestern: 'Du Geliebte'! -
Hose GerGruen 2:4  Zankt nur mit eurer Mutter, zankt! Sie ist mir nicht mehr Eheweib, und ich bin nimmer ihr Gemahl. - Sie tue weg von ihrem Antlitz die unechte Schönheit, weg von ihrem Busen ihren falschen Schmuck!
Hose GerGruen 2:5  Sonst laß ich sie entkleiden und stelle sie so hin, wie sie an jenem Tage ward, und mache sie gleich einem Menschen in der Wüste und stelle sie so hin, gleich einem, der in dürrem Lande, und lasse sie durch Durst hinsterben.
Hose GerGruen 2:6  Mit ihren Kindern hab ich kein Erbarmen; unechte Söhne sind sie ja.
Hose GerGruen 2:7  Denn ihre Mutter brach die Treue; die sie gebar, gab sich der Schande hin. Sie sprach: 'Ich folge eben denen, die mich gerne haben und die mir Brot und Wasser geben, Wolle, Flachs und Öl und was mir sonst zur Stärkung dient.'
Hose GerGruen 2:8  Deswegen sperre ich mit Dornen deinen Weg und schließe sie durch Buschwerk ein, so daß sie ihre Wege nicht mehr findet. -
Hose GerGruen 2:9  Und sollte sie doch ihren Buhlen folgen können, so wird sie diese nirgends finden. Dann spricht sie endlich: 'Auf! Ich gehe heim zu meinem ersten Mann; denn damals ging's mir besser als zu dieser Zeit.'
Hose GerGruen 2:10  Doch jetzt sieht sie's nicht ein, daß ich es bin, der ihr Getreide, Most und Öl gespendet. Viel Silber gab ich ihr und Gold; doch hat sie dies dem Baal geweiht.
Hose GerGruen 2:11  Deswegen mache ich es nunmehr anders: Ich gebe mein Getreide nicht zu seiner Zeit, nicht meinen Wein zu seiner Frist. Ich halte meine Wolle, meinen Flachs zurück, womit sie ihre Blöße decken wollte.
Hose GerGruen 2:12  Und dann entblöße ich vor ihren Buhlen ihre Scham, und niemand soll sie meiner Hand entreißen.
Hose GerGruen 2:13  Aufheben will ich alles, was sie fröhlich macht, ihr Fest und ihren Neumondstag und ihren Sabbat, all ihre andern Feiertage.
Hose GerGruen 2:14  Denn ich verheere ihren Weinstock, ihren Feigenbaum, von dem sie sprach: 'Das ist mein Lohn, den meine Buhlen mir gegeben.' Ich mach sie zum Gestrüpp; abfressen sollen sie des Feldes Tiere.
Hose GerGruen 2:15  So will ich sie bestrafen für die Baalsfeste, wo sie räucherte, wo sie, geschmückt mit Ringen und Geschmeide, ihren Buhlen nachlief, aber mich dabei vergaß." Ein Spruch des Herrn.
Hose GerGruen 2:16  "Ist's dann soweit, dann locke ich sie wieder an und leite wieder sie im öden Land und rede ihr zu Herzen
Hose GerGruen 2:17  und gebe dort ihr wieder ihre Rebenhügel und Achors Tal zur Hoffnungspforte. Dann singt sie fröhlich wie in ihrer Jugendzeit, wie damals, als sie aus Ägypterlande zog."
Hose GerGruen 2:18  "Und dann geschieht's an jenem Tag", ein Spruch des Herrn, "da rufst du wiederum: 'Mein Ehgemahl' und sprichst nicht mehr zu mir: 'Mein Baal' (Herr).
Hose GerGruen 2:19  Aus ihrem Mund entferne ich die Baalsnamen, daß mit ihren Namen sie nicht länger mehr gepriesen werden.
Hose GerGruen 2:20  Ich schließe einen Bund an jenem Tag zu ihrem Besten mit des Feldes Tieren, mit des Himmels Vögeln und dem Gewürm der Erde. Und ich vernichte Bogen, Schwert und andere Waffen in dem Land und lasse sie in sicherer Ruhe lagern. -
Hose GerGruen 2:21  Und ich verlobe mich mit dir für ewig, verlobe mich mit dir rechtskräftig und gesetzlich, in Zärtlichkeit und Liebe.
Hose GerGruen 2:22  Und ich verlobe mich mit dir für Treue, für das Erkennen ihres Herrn.
Hose GerGruen 2:23  An jenem Tage wird's geschehn, da werde ich", ein Spruch des Herrn, "des Himmels Wunsch erfüllen, und dieser den der Erde, die Erde den des Korns, des Weines und des Öls, und diese dann die Wünsche Jezraels. Ich säe sie für mich im Lande aus und zeige Liebe wiederum der 'Ungeliebten' und sage dann zu 'Nicht mein Volk': 'Mein Volk bist du', und dieses spricht: 'Mein Gott'."
Chapter 3
Hose GerGruen 3:1  Und wieder sprach der Herr zu mir: "Auf! Geh, mit einem Weibe einen Liebeshandel abzuschließen, das sich von Freunden lieben läßt und sich mit anderen vergeht! So, wie der Herr den Söhnen Israels auch seine Liebe schenkt, obschon sie sich zu andern Göttern wenden und andre Lager lieben!"
Hose GerGruen 3:2  So ward ich denn mit einer solchen einig für fünfzehn Silberlinge und für anderthalb Maß Gerste.
Hose GerGruen 3:3  Ich sprach zu ihr: "Du sollst mir viele Tage dasitzen und keine Unzucht treiben, mit keinem andere Manne dich abgeben. Jedoch auch ich will für mich leben."
Hose GerGruen 3:4  Denn viele Tage müssen die Söhne Israels dasitzen. Kein König und kein Fürst ist da, kein Opfer und kein Bild, kein Ephod, keine Teraphim.
Hose GerGruen 3:5  Alsdann bekehren sich die Söhne Israels und suchen nach dem Herren, ihrem Gott, und David, ihrem König. Sie eilen in der Tage letzten Zeit voll Furcht zum Herrn und seinem Segen.
Chapter 4
Hose GerGruen 4:1  Vernehmt das Wort des Herrn, ihr Söhne Israels: Zu rechten hat der Herr mit den Bewohnern dieses Landes; denn keine Treue, keine Frömmigkeit, keine Erkenntnis Gottes gibt es mehr im Land.
Hose GerGruen 4:2  Das Schwören und Betrügen, Morden, Stehlen, Ehebrechen nimmt überhand; Bluttat reihet sich an Bluttat.
Hose GerGruen 4:3  Darüber steht das Land in Trauer, und was darinnen wohnt, verschwindet. Des Feldes Tiere und des Himmels Vögel, selbst des Meeres Fische schwinden hin.
Hose GerGruen 4:4  "'Man rechte nicht! Man tadle nicht!' Dein Volk, du Priester, dein Volk ist solchen gleich, die mich angreifen.
Hose GerGruen 4:5  Du gabst am Tage Anstoß deinem Volk und der Prophet zur Nachtzeit. Und ich vertilgte deine Ernte.
Hose GerGruen 4:6  Hinschwand mein Volk, weil ihm Erkenntnis mangelte. Du hast ja die Erkenntnis weggeworfen, und so verwerfe ich auch dich, daß du mir nimmer Priester seist. Du wolltest nichts von deines Gottes Lehre wissen, so weiß auch ich nichts mehr von deinen Söhnen.
Hose GerGruen 4:7  Je angesehener sie wurden, um so mehr verfehlten sie sich gegen mich; drum wandle ich in Schmach ihr Ansehen.
Hose GerGruen 4:8  Sie nähren sich von meines Volkes Sünde; nach seinen Missetaten hungern sie.
Hose GerGruen 4:9  Drum wie dem Volke so dem Priester! Ich strafe seinen Wandel und vergelte ihm nach seinen Werken."
Hose GerGruen 4:10  Sie essen, werden aber nimmer satt; sie buhlen, aber mehren sich nicht mehr, weil sie den Herrn verlassen, um sich der Unzucht zu ergeben.
Hose GerGruen 4:12  Mein Volk befragt nur sein Stück Holz; sein Stab gibt ihm Bescheid." Ein buhlerischer Geist betört es ja, und sie entfernen buhlend sich von ihrem Gott.
Hose GerGruen 4:13  "Auf Bergesgipfeln opfern sie; auf Hügeln bringen sie Brandopfer dar und unter Eichen, Pappeln, Terebinthen, weil so lieblich deren Schatten. Drum huren eure Töchter, und eure Bräute brechen hier die Treue.
Hose GerGruen 4:14  Soll ich an euren Töchtern nicht die Buhlerei bestrafen, an euren Bräuten nicht den Treuebruch? Sie selber haben sich den Buhlerinnen beigesellt und opfern mit geweihten Dirnen, und das gedankenlose Volk wird so geschändet."
Hose GerGruen 4:15  Magst du auch buhlen, Israel, so möge Juda sich doch nicht versündigen! "Kommt nicht nach Gilgal! Wallfahrt nicht zum Götzenhaus! nicht 'Beim Herrn'!"
Hose GerGruen 4:16  Beträgt sich Israel wie eine widerspenstige Kuh, kann dann der Herr es weiden lassen auf weiter Flur gleich einem Lamm?
Hose GerGruen 4:17  Man bringt jetzt Ephraim ins Joch, zur Arbeit angebunden.
Hose GerGruen 4:18  Ihr Weingelage schwindet hin, bei dem sie so gebuhlt und ihrer Berge Schmach geliebt.
Hose GerGruen 4:19  Der Atem macht ihm eng in seinen Flanken. Dann schämen sie sich ihrer Opfer.
Chapter 5
Hose GerGruen 5:1  "Hört dies, ihr Priester! Achte drauf, Haus Israel! Horch auf, du Königshaus! Denn euch obliegt das Recht. Ihr gleicht auf Mispa einer Schlinge und einem ausgespannten Netz auf Tabor.
Hose GerGruen 5:2  In Grüften haben sie Unschuldige geschlachtet; ich aber ward von ihnen allen abgetan.
Hose GerGruen 5:3  O Ephraim, ich weiß es gut; o Israel, mir ist es nicht verborgen, daß du noch immer buhlst, daß Ephraim und Israel sich unrein machen."
Hose GerGruen 5:4  Nicht lassen ihre Werke zu, daß sie zu ihrem Gott sich kehren, ist doch der Buhlergeist in ihrer Mitte. Sie wollen von dem Herrn nichts wissen.
Hose GerGruen 5:5  Sein Prunk jedoch zeugt wider Israel, und Israel und Ephraim, sie beide stürzen hin durch ihre Schuld. Auch Juda stürzt mit ihnen.
Hose GerGruen 5:6  Dann ziehen sie mit ihren Schafen und den Rindern aus, den Herrn zu suchen. Sie aber finden ihn nicht mehr; denn er entzieht sich ihnen.
Hose GerGruen 5:7  Die Treue brachen sie dem Herrn; unechte Söhne zeugten sie. Ein Zorn verzehrt sie jetzt samt ihren Ländereien.
Hose GerGruen 5:8  "Auf! Stoßt zu Gibea in die Posaune, zu Rama in Trompeten und schreit beim Götzenhaus: 'Nimm dich in acht, du Benjamin!'
Hose GerGruen 5:9  Zum Schreckensbild wird Ephraim am Tag der Züchtigung. Den Stämmen Israels verkünd ich ganz Gewisses.
Hose GerGruen 5:10  Die Fürsten Judas gleichen Grenzverrückern; drum gieße ich auch über sie wie Wasser meinen Grimm."
Hose GerGruen 5:11  Bedrückt, geknickt wird Ephraim mit Recht, weil es mit Willen Ekelhaftem folgt.
Hose GerGruen 5:12  "Wie Fieber werde ich für Ephraim, für Judas Haus wie Wurmfraß.
Hose GerGruen 5:13  Wenn Ephraim dann seine Krankheit merkt und Juda seinen Eiter, dann wendet Ephraim sich an Assyrien und schickt zum mächtigen König. Doch dieser kann euch auch nicht heilen und euch vom Eiter nicht befreien.
Hose GerGruen 5:14  Ein Löwe werde ich für Ephraim, für Judas Haus ein junger Leu. Ich selber raube, gehe fort und nehm es mit, und niemand kann es mir entreißen.
Hose GerGruen 5:15  Ich gehe fort und kehre heim zu meinem Lager, bis sie sich schuldig geben und mein Antlitz suchen in der Not, sich ängstlich an mich wendend, sprechen:
Chapter 6
Hose GerGruen 6:1  'Auf, auf! Zurück zum Herrn! Zerrissen hat er uns; er wird uns heilen. Geschlagen hat er uns; er wird uns auch verbinden.
Hose GerGruen 6:2  Schon nach zwei Tagen wird er uns beleben. Am dritten Tag läßt er uns auferstehen, auf daß wir vor ihm leben.
Hose GerGruen 6:3  So laßt uns klüger werden, laßt uns trachten, den Herren zu erkennen! Gewiß gleicht dann der Morgenröte sein Erscheinen; er kommt zu uns wie milder Regen, wie später Regen, der das Land befruchtet.'"
Hose GerGruen 6:4  "Was soll ich, Ephraim, mit dir jetzt tun? Was soll ich, Juda, nun mit dir beginnen? Ist eure Frömmigkeit doch wie Gewölk am Morgen, nur wie der Tau der Morgenfrühe, der hinschwindet.
Hose GerGruen 6:5  Ich schlage deshalb drein auf die Propheten und spreche über sie das Todesurteil aus durch meines Mundes Worte; so hell wie Licht geht meine Forderung nun aus,
Hose GerGruen 6:6  daß ich die Güte lieber habe als die Opfer, Erkenntnis Gottes lieber als den Opferbrand.
Hose GerGruen 6:7  Zu Adam überschreiten sie den Bund; dort handeln treulos sie an mir.
Hose GerGruen 6:8  Auch Gilead ist eine Übeltäterstadt, voll blutiger Spuren.
Hose GerGruen 6:9  Den Menschenfängern, Räuberbanden gleich ist ihre Priesterschaft; zu Sichem morden sie die Pilger; denn Schändliches verüben sie.
Hose GerGruen 6:10  Zu Betel sah ich Gräßliches. Daselbst hat Ephraim gebuhlt und Israel sich tief befleckt.
Hose GerGruen 6:11  Dir, Juda, dir steht eine Dürre noch bevor. Sooft ich meines Volkes Schicksal wenden wollte,
Chapter 7
Hose GerGruen 7:1  sooft ich heilen wollte Israel, zeigt' sich die Sünde Ephraims, Samarias Verbrechen, daß sie unredlich handeln, wie Diebe einbrechen und plündern wie die Räuber draußen.
Hose GerGruen 7:2  Sie überlegen nicht bei sich, daß ich gedenke aller ihrer Bosheit. Doch sie verraten ihre Taten; sie stehen mir vor Augen."
Hose GerGruen 7:3  Voll schlechter Absicht grüßen sie den König im Verein mit ihren Lügenfürsten.
Hose GerGruen 7:4  "Sie allesamt sind nimmer zuverlässig, sind wie ein Ofen, ungeheizt vom Bäcker, der hört mit seiner Wachsamkeit nur auf vom Anrühren des Teiges bis zu dessen Gärung."
Hose GerGruen 7:5  Der Königstag, das ist der Tag, da Fürsten an des Weines Glut erkrankten, und dennoch lockte seine Kraft die Ausgelassenen.
Hose GerGruen 7:6  Sie kamen ja herbei, mit einem Herzen voller Tücke gleich dem Ofen. "Und diesmal schlief die ganze Nacht der Bäcker; da glühte er am Morgen wie ein Feuerbrand."
Hose GerGruen 7:7  Sie glühten insgesamt wie dieser Ofen, verzehrten sie doch ihre Vorgesetzten. "Von allen ihren Königen jedoch, die fielen, hat nicht ein einziger mich angerufen." -
Hose GerGruen 7:8  So wurde Ephraim zur Speise bei den Völkern ausgeboten; es wurde Ephraim ein Kuchen, zwiefach ausgebacken.
Hose GerGruen 7:9  "Sein kräftig Brot verzehrten Fremde; es selber merkte nichts davon. Bei ihm ward auch die Sahne weggetrunken; es selber merkte nichts davon."
Hose GerGruen 7:10  So wird der Hochmut Israels durch ihn gebeugt; sie aber kehren nicht zum Herrn, zu ihrem Gott, zurück und suchen ihn trotz alledem nicht auf.
Hose GerGruen 7:11  "Einfältig, dumm wie eine Taube, so ist Ephraim. Sie rufen nach Ägypten und wenden sich an Assur.
Hose GerGruen 7:12  Wo sie auch hinziehn, werfe ich mein Netz darüber und hole sie herab, des Himmels Vögeln gleich. Ich strafe sie, sobald nur ihre Reise ruchbar wird.
Hose GerGruen 7:13  Weh ihnen, daß sie treulos an mir werden! Verderben über sie, daß sie an mir gefrevelt! Selbst wenn ich sie erlöste, würden sie vor mir nur heucheln
Hose GerGruen 7:14  und nicht aus ganzem Herzen zu mir flehen. Sie wurden nur auf ihrem Lager heulen, nur um Korn und Wein bekümmert, dann aber wieder abfallen von mir.
Hose GerGruen 7:15  Mag ich sie strafen, mag ich sie stärken, sie sinnen doch nur Schlimmes wider mich."
Hose GerGruen 7:16  Sie kehren nimmermehr zurück. Sie gleichen einem Bogen, der versagt. Und ihre Fürsten fallen durch das Schwert ob ihres vielen Schwätzens und ihres gotteslästerlichen Redens im Ägypterland.
Chapter 8
Hose GerGruen 8:1  Schrei laut, wie mit Trompetenton, dem Adler gleich, über dem Haus des Herrn! "Weil meinen Bund sie übertreten und über meine Lehre sich hinweggesetzt,
Hose GerGruen 8:2  so sollen sie zu mir noch schreien: 'Wir kennen Dich, Gott Israels.'"
Hose GerGruen 8:3  Vom Guten sagte Israel sich los; der Feind wird es verfolgen!
Hose GerGruen 8:4  "Sie haben Könige berufen, aber ohne mich; sich Fürsten eingesetzt; ich wußte nichts davon. Sie bildeten aus ihrem Silber, ihrem Gold sich Götzenbilder, daß sie vernichtet werden."
Hose GerGruen 8:5  Verwerflich ist dein Kalb, Samaria. "Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange können sie nicht Lauterkeit ertragen?"
Hose GerGruen 8:6  Denn welcher Stier wär Gott? Ein Künstler hat das Bild gemacht; ein Gott ist's nicht. Es kann in Stücke gehn, das Kalb Samarias.
Hose GerGruen 8:7  "Sie säen Wind; deswegen ernten sie auch Sturm." Nicht sproßt ihm eine Saat. Was wächst, das gibt kein Mehl und würde es gedeihen, verzehrten es die Fremden.
Hose GerGruen 8:8  "Verschlungen wird so Israel. Sie gelten bei den Heiden jetzt als unnütz Ding."
Hose GerGruen 8:9  Ja, hin nach Assur laufen sie, zum Wildesel, der nur bedacht auf seinen Nutzen; dort spendet Ephraim der Liebe Gaben.
Hose GerGruen 8:10  "Doch teilen sie auch solche bei den Heidenvölkern aus, ich lasse dennoch sie zusammenschrumpfen. Und schon beginnen sie, sich zu vermindern, beim Druck des Fürstenkönigs."
Hose GerGruen 8:11  Zwar schafft sich Ephraim viele Altäre an zum Sündigen; doch werden die Altäre ihm zur Sünde werden.
Hose GerGruen 8:12  "Und habe ich ihm vielmals meine Lehre vorgeschrieben, sie achten sie wie fremde Lehre.
Hose GerGruen 8:13  Die Opfer für mich ausgewählter Böcke mögen für sich selbst sie schlachten und auch das Fleisch verzehren!" Der Herr hat keine Freude dran; vielmehr gedenkt er ihrer Schuld, und ihre Sünden sucht er heim. Sie müssen wieder nach Ägypten ziehen.
Hose GerGruen 8:14  Nichts wissen will von seinem Schöpfer Israel; Paläste baut es sich. - Auch Juda legte viele feste Städte an. "Ich aber sandte Feuer wider seine Städte, und dies verzehrte seine Burgen."
Chapter 9
Hose GerGruen 9:1  Der Freude überlaß dich nimmer, Israel, und juble nicht wie andere Völker! Du hast ja buhlend deinen Gott verlassen und dich am Buhlerlohn erfreut auf allen korngefüllten Tennen.
Hose GerGruen 9:2  "Die Tenne und die Kelter nähren sie nicht mehr. Der neue Wein läßt sie im Stich."
Hose GerGruen 9:3  Sie bleiben nimmermehr im Land des Herrn. Denn Ephraim muß nach Ägypterland zurück; Unreines müssen sie in Assur essen.
Hose GerGruen 9:4  Sie spenden nicht mehr Wein dem Herrn und bringen ihre Opfer ihm nicht mehr. "Sie haben dann nur, was den Trauerspeisen ähnlich. Wer es genießt, wird dadurch unrein." Ihr Brot dient nur zur Stillung ihres Hungers; nicht kommt es mehr ins Haus des Herrn.
Hose GerGruen 9:5  Was wollt ihr am Versammlungstage tun? Und was am Tag des Herrenfestes?
Hose GerGruen 9:6  Die der Verheerung schon entkommen sind, die hält Ägypten fest, und Memphis wird ihr Grab. Ihr glänzend Schatzhaus wird der Nesseln Erbbesitz, und Disteln sind in ihren Zelten.
Hose GerGruen 9:7  "Der Strafe Tage sind gekommen, die Tage der Vergeltung angebrochen; sie klagen Israel ob seines Spruches an: 'Ein Tor ist der Prophet; der Geistesmann ist aberwitzig', ob der Größe dieser deiner Sünde, ja, groß war deine Anfeindung."
Hose GerGruen 9:8  Der Seher ist der Wächter Ephraims, des Volkes meines Gottes. Auf allen seinen Wegen liegt jetzt eine Vogelstellerschlinge; Anfeindung gibt's sogar im Hause seines Gottes.
Hose GerGruen 9:9  So tief sind sie gesunken wie in den Tagen Gibeas. Drum muß er ihrer Schuld gedenken und ihre Sünde ahnden.
Hose GerGruen 9:10  "Wie wilde Trauben in der Wüste fand ich Israel. Wie frühe Feigen an dem Feigenbaum, so sah ich eure Väter an ihrem ersten Anfange. Sie aber gingen zu dem Peorsbaal und weihten sich der Schande; das waren Götzen, wie sie sie liebten.
Hose GerGruen 9:11  Die Menge Ephraims verfliegt nach der Geburt wie Vögel, ja in der Schwangerschaft und schon bei der Empfängnis.
Hose GerGruen 9:12  Und zögen sie auch ihre Söhne auf, so mache ich sie kinderlos; denn: 'Jammer über sie, wenn ich von ihnen weiche!'
Hose GerGruen 9:13  O Ephraim! Wie sah ich im Gefilde jenen rohen Felsen, wo sich Ephraim bereit gehalten hat, dem Henker seine Kinder zuzuführen!"
Hose GerGruen 9:14  "Gib ihnen, Herr! Was sollst Du geben? Gib ihnen unfruchtbaren Mutterschoß und welke Brust!" -
Hose GerGruen 9:15  "All ihre Schlechtigkeit geschah zu Gilgal; deshalb verstoß ich sie aus meinem Hause ob der Verruchtheit ihrer Werke. Ich kann sie nicht mehr lieben. Abtrünnige sind alle ihre Fürsten.
Hose GerGruen 9:16  Geschlagen wird jetzt Ephraim. Verdorrt ist seine Wurzel. Sie sollen keine Frucht mehr bringen! Und sollten dennoch sie gebären, so geb ich doch die Leibesfrucht, die sie ersehnen, dem Tode preis."
Hose GerGruen 9:17  Mein Gott verwirft sie ganz und gar, weil sie ihm nicht gehorchen. Drum sind sie flüchtig bei den Heiden.
Chapter 10
Hose GerGruen 10:1  Den Weinstock leerte Israel und nahm sich seine Frucht. Doch mit der Menge seiner Frucht vermehrte es die Anzahl der Altäre. Je reicher seines Landes Ernte, um so schöner machte es die Denksäulen.
Hose GerGruen 10:2  "Ihr Herz ist unbeständig; jetzt müssen sie es büßen." Er selbst zerschlägt ihre Altäre, zerschmettert ihre Denksäulen.
Hose GerGruen 10:3  Sie sagen ferner: "Wir wollen nichts von einem König wissen; wir fürchten uns nicht vor dem Herrn. Was kann uns da der König tun?"
Hose GerGruen 10:4  "Ja, nichts als Worte machen sie und schwören falsch und schließen Bünde. Das Recht vertilgen sie, als wär es Giftkraut in den Ackerfurchen.
Hose GerGruen 10:5  Besorgt sind um des Götzenhauses Kälber die Bewohner von Samaria. Schon trauert drob sein Volk, und seine Priester klagen laut darum, weil fortgewandert ist sein Schmuck.
Hose GerGruen 10:6  Es selber bringt man auch nach Assur, als eine Gabe für den mächtigen König. Dann hüllt sich Ephraim in Schande, und seines Kunstwerks schämt sich Israel.
Hose GerGruen 10:7  Samaria mit seinem Moloch schwindet hin wie Späne auf dem Wasser.
Hose GerGruen 10:8  Verwüstet werden auch die Götzenhöhen, die Sündenstätten Israels. Nur Dorngesträuch und Disteln sprossen dort auf den Altären. Sie sprechen zu den Bergen: 'Decket uns!', und zu den Hügeln: 'Fallet über uns!'"
Hose GerGruen 10:9  Noch schwerer als dereinst zu Gibea hast du gesündigt, Israel. "Sie meinten freilich, daß ein Krieg, wie er zu Gibea die Söhne der Verruchtheit einst getroffen, sie nicht treffe
Hose GerGruen 10:10  Doch ich bestrafe sie in meinem Ungestüm. Es sollen Völker gegen sie sich sammeln, um sie zu strafen wegen ihrer beiden Greueltaten.
Hose GerGruen 10:11  Ein wohlgezähmtes Rind war Ephraim, das Dreschen gerne hatte. Ich prüfte seines Nackens Festigkeit. So spannt' ich Ephraim ins Joch, und Juda pflügte, und Jakob zog die Furchen."
Hose GerGruen 10:12  Sät euch Gerechtigkeit und erntet, wie die Liebe es verlangt! Brecht euch ein neues Feld um! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen, bis er kommt und Segen auf euch träufle.
Hose GerGruen 10:13  "Ihr aber habt die Bosheit eingepflügt und Freveltat geerntet, Lügenfrucht verzehrt. - Weil du auf deine schnellen Rosse, deine vielen Krieger dich verlassen hast,
Hose GerGruen 10:14  kommt nun Verderben über deine Stämme, und alle deine Festen werden so zerstört, wie Salman einstens Bet-Arbel im Krieg zerstörte, wo mit den Kindern auch zerschmettert ward die Mutter."
Hose GerGruen 10:15  Also verfährt er auch mit euch, Haus Israel, infolge eurer Schlechtigkeit. Bald sinkt er hin, hinsinkt der König Israels.
Chapter 11
Hose GerGruen 11:1  "Als Israel noch jung gewesen, hab ich's liebgewonnen, und von Ägypten her schon nenne ich es meinen Sohn."
Hose GerGruen 11:2  Je mehr man aber ihnen rief, nur um so weiter wandten sie sich ab. Sie opferten den Baalen und räucherten den Götzenbildern.
Hose GerGruen 11:3  "Ich lehrte Ephraim das Gehen und nahm's auf meinen Arm. Doch sie erkannten nicht, daß ich sie heil bewahrte.
Hose GerGruen 11:4  Und wollten je die Leute ihnen wehe tun, umgab ich sie mit dem Gehege meiner Liebe: Ich war auf ihrer Seite, einem gleich, der denen wehrte, die sie auf die Wange schlagen wollten. Ich neigte mich ihm zu und gab ihm Nahrung."
Hose GerGruen 11:5  Nun muß es wieder nach Ägypterland zurück, und ein Assyrer wird sein König werden. Die Umkehr hat es ja verweigert.
Hose GerGruen 11:6  Eintrocknung kommt jetzt über seine Haut, vernichtet seine Gliedmaßen und zehrt an ihren Kräften.
Hose GerGruen 11:7  "Mein Volk, verwirrt, weil untreu gegen mich, es läßt sich nicht bewegen, will man es zur Rückkehr rufen.
Hose GerGruen 11:8  Was soll ich, Ephraim, dir tun, was über dich verhängen, Israel? Wie? Sollte ich dir so wie Adma tun, das Schicksal Seboims dich teilen lassen? Mein Herz dreht sich in mir; mein ganzes Mitleid ist erregt.
Hose GerGruen 11:9  Ich kann nicht meinen heißen Ingrimm in die Tat umsetzen. Ich kann nicht Ephraim wieder vertilgen. Ich bin ja Gott und nicht ein Mensch. In deiner Mitte weile ich als Heiliger: Ich komme nicht im Grimm."
Hose GerGruen 11:10  Dann ziehen sie dem Herren nach, wenn er mit LÖwenstimme brüllt, und brüllt er, alsdann eilen zitternd Söhne aus dem Westen her.
Hose GerGruen 11:11  "Sie eilen zitternd wie die Vögel aus Ägypten, wie Tauben aus dem Land Assyrien. Ich bringe sie in ihre Heimat wieder." Ein Spruch des Herrn.
Chapter 12
Hose GerGruen 12:1  "Doch jetzt umgibt mich Ephraim mit Lug, mit Trug das Haus von Israel." Doch Juda geht noch immerhin mit Gott und hält dem Heiligen die Treue.
Hose GerGruen 12:2  "Nach Sturm geht Ephraims Verlangen; dem Ostwind jagt es nach. Den ganzen Tag lang häuft es Lüge und Verderben. Bald schließt es einen Bund mit Assur; bald bringt es nachägypten Öl."
Hose GerGruen 12:3  Jedoch mit Juda muß der Herr auch rechten. - Nach seinem Wandel aber straft er Jakob, um ihm nach seinen Werken zu vergelten.
Hose GerGruen 12:5  Er kämpfte gegen einen Engel und obsiegte, nachdem er unter Tränen ihn um Gnade angefleht. Zu Betel hat er wieder ihn gefunden und dort mit ihm geredet."
Hose GerGruen 12:6  "Der Herr, Gott der Heerscharen Herr", das ist sein Name.
Hose GerGruen 12:7  Doch kehre um zu deinem Gott! Befleiße dich der Tugend und Gerechtigkeit! Und hoffe stets auf deinen Gott!
Hose GerGruen 12:8  "Falschwaage hält der Kanaaniter in der Hand; er liebt Betrügerei."
Hose GerGruen 12:9  Da sagt nun Ephraim: "Auch ich bin reich geworden; ich habe Schätze mir erworben. An allem, was ich mühevoll errang, ist kein Vergehn zu finden, das da Sünde wäre."
Hose GerGruen 12:10  "Ich, der Herr, ich bin dein Gott vom Land Ägypten her. In Zelten laß ich wiederum dich wohnen wie in den Tagen der Versammlung.
Hose GerGruen 12:11  Ich rede abermals zu den Propheten, laß ein Gesicht aufs andere folgen und lehre auch in Gleichnissen durch die Propheten."
Hose GerGruen 12:12  Gileads Schandbilder sind eitel Eitelkeit; in Gilgal schlachten sie zum Opfer Knaben; Altäre haben sie so viel wie Haufen Steine auf den Furchen ihrer Äcker.
Hose GerGruen 12:13  "In Syriens Gefilde floh einst Jakob, und um ein Weib ward Israel ein Knecht, und um ein Weib hat er gehütet."
Hose GerGruen 12:14  Durch einen Seher aber hat der Herr einst Israel aus dem Ägypterland herausgeführt; durch einen Seher ward's gehütet. Doch hat ihm bittern Kummer Ephraim bereitet; drum wird er seine Blutschuld auf ihm lassen, und ahnden wird der Herr an ihm die zugefügte Schmach.
Chapter 13
Hose GerGruen 13:1  Als Ephraim den Schrecken feierte, da war es angesehn in Israel. Doch als es mit dem Baal sich versündigt, starb es hin.
Hose GerGruen 13:2  Und jetzt noch sündigen sie weiterhin und machen sich aus ihrem Silber Bilder, durch ihre Kunst sich Götzenbilder, die nichts als Schöpfungen von Handwerkern. An jene richten sie das Wort und, Menschen opfernd, küssen sie die Kälber.
Hose GerGruen 13:3  Drum werden jene wie ein Morgenwölkchen, wie Tau, der früh verschwindet, wie Spreu, die von der Tenne stäubt, wie Rauch, der durch das Fenster zieht.
Hose GerGruen 13:4  "Ich aber bin der Herr, dein Gott, vom Land Ägypten her. Doch außer mir sollst keinen andern Gott du kennen, noch einen Heiland außer mir.
Hose GerGruen 13:5  Ich weidete dich in der Wüste, im Land der Trockenheit.
Hose GerGruen 13:6  Je mehr sie weideten, nur um so satter wurden sie. Sie waren satt; da hob sich stolz ihr Sinn; sie wollten nichts mehr von mir wissen.
Hose GerGruen 13:7  So will ich gegen sie ein Löwe werden und wie ein Panther auf dem Wege lauem.
Hose GerGruen 13:8  Ich gehe auf sie los wie ein der Brut beraubten Bär, zerreiße ihren Brustknochen und fresse dort sie wie ein Löwe auf." Die wilden Tiere werden dich zerfleischen.
Hose GerGruen 13:9  Verderben bringen sie dir, Israel. "Bei mir allein steht deine Rettung.
Hose GerGruen 13:10  Wo bleibt dein König? Er sollte dir in allen deinen Städten helfen! Wo deine Richter? Daß du gesagt: 'Gib König mir und Fürsten!'
Hose GerGruen 13:11  In meinem Zorne gebe ich dir einen König: in meinem Grimme nehme ich ihn wieder weg."
Hose GerGruen 13:12  Die Sündenliste Ephraims ist nunmehr zugebunden, zugerollt sein Sündenbuch.
Hose GerGruen 13:13  Ergreifen werden es Geburtswehen. "Doch ist es keine kluge Mutter; denn nicht die rechte Zeit stellt sich zum Kindesdurchbruch ein.
Hose GerGruen 13:14  Ich könnte sie vom Totenreich befreien, sie vom Tod erretten. Ach, deine Seuchen, Tod; ach, deine Pest, du Totenreich! Vor mir verbirgt sich Trost."
Hose GerGruen 13:15  Inzwischen läßt es Gras aufsprossen; da wird ein Ostwind kommen, ein Sturm des Herrn, der aus der Wüste braust, der seinen Quell vertrocknet, seinen Born versiegen macht. Er nimmt ihm aller Kostbarkeiten Schätze mit.
Chapter 14
Hose GerGruen 14:1  Samaria wird es bereuen, daß es widerspenstig gegen seinen Gott gewesen. Sie sinken hin durchs Schwert. Zerschmettert werden ihre Kinder, ihre Wöchnerinnen aufgeschlitzt.
Hose GerGruen 14:2  Bekehr dich, Israel, zum Herrn, zu deinem Gott! "Durch eigene Schuld kommst du zu Fall." -
Hose GerGruen 14:3  Nehmt mit euch Worte, kehrt zum Herrn zurück und sprecht zu ihm: "Vergib die Sünde ganz und gar! Nimm gnädig an, wenn wir einlösen unserer Lippen Rufe.
Hose GerGruen 14:4  Uns darf nie wieder Assur helfen. Wir wollen nimmermehr auf Rossen reiten und nicht mehr sagen 'Unser Gott' vom Machwerk unserer Hände. Wer Gnade bei Dir findet, der ist glücklich."
Hose GerGruen 14:5  "Ich will die Folgen ihres Abfalls heilen; ich liebe sie in unverdienter Weise. Von ihm kehrt sich mein Zorn.
Hose GerGruen 14:6  Ich bin wie Tau für Israel; wie eine Lilie wird es blühen und Wurzeln schlagen gleich der Pappel."
Hose GerGruen 14:7  Es breiten seine Sprossen weit sich hin, und eine Krone hat es wie der Ölbaum, und einen Duft gleich wie der Libanon.
Hose GerGruen 14:8  Und wieder ruhen sie in seinem Schatten. Getreide bauen sie und pflanzen wunderwieviel Reben, und deren Ruhm wird sein wie der des Weins vom Libanon.
Hose GerGruen 14:9  "Was gehn euch an die Götzen Ephraims? Ich habe es geschwächt und lasse es erstarken. Ich bin wie eine grüne Zeder. Von mir wird dir die Frucht verliehn." Wer klug, gibt darauf acht, und wer verständig, merkt darauf: "Gerade sind des Herren Wege, und die Gerechten wandeln drauf. Die Schlechten aber kommen drauf zu Fall."