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Chapter 1
Hebr | GerAlbre | 1:1 | Vielfach und mannigfaltig hat Gott in vergangenen Zeiten zu den Vätern geredet durch die Propheten. | |
Hebr | GerAlbre | 1:2 | Jetzt aber am Ende der Tage hat er zu uns geredet durch den Sohn. Den hat er zum Erben aller Dinge bestimmt, durch den hat er auch die Welt erschaffen. | |
Hebr | GerAlbre | 1:3 | Der ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Gepräge seines Wesens. Der trägt das Weltall durch sein Allmachtswort. Der hat die Reinigung von den Sünden vollbracht und sich dann gesetzt zur Rechten der Macht (Gottes) in der Höhe. | |
Hebr | GerAlbre | 1:4 | Dadurch ist er so weit erhoben worden über die Engel, als der Name, den er zum Erbe empfangen hat, ihren Namen überragt. | |
Hebr | GerAlbre | 1:5 | Denn zu welchem Engel hätte Gott je gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt? Und (zu welchem hätte er) ferner (gesprochen): Ich werde sein sein Vater, und er wird sein mein Sohn? | |
Hebr | GerAlbre | 1:6 | Wenn er aber den Erstgeborenen zum zweiten Mal in die Welt einführt, dann erfüllt sich das Wort: Es sollen ihn anbeten alle Engel Gottes. | |
Hebr | GerAlbre | 1:7 | Von den Engeln heißt es: Er macht zu Winden seine Engel, zu Feuerflammen seine Diener. | |
Hebr | GerAlbre | 1:8 | Von dem Sohn aber (steht geschrieben): Dein Thron, o Gott, steht fest in alle Ewigkeit; und: Der Geradheit Zepter ist das Zepter deiner Königsmacht. | |
Hebr | GerAlbre | 1:9 | Du hast Gerechtigkeit geliebt und hast gehaßt den Frevel; darum hat, o Gott, dein Gott dich mehr mit Freudenöl gesalbt, als einen deinesgleichen. | |
Hebr | GerAlbre | 1:10 | Und: Du hast im Anfang, Herr, der Erde Grund gelegt, und deiner Hände Werke sind die Himmel. | |
Hebr | GerAlbre | 1:11 | Sie werden einst vergehen, du aber bleibst. Sie werden alle wie ein Kleid veralten, | |
Hebr | GerAlbre | 1:12 | wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen: Sie werden sich verwandeln. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen nie ein Ende. | |
Hebr | GerAlbre | 1:13 | Zu welchem Engel hätte er ferner je gesagt: Sitze du zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache? | |
Chapter 2
Hebr | GerAlbre | 2:1 | Daher müssen wir ganz besonders achten auf das Wort, das wir gehört haben, damit wir nicht des Heils verlustig gehen. | |
Hebr | GerAlbre | 2:2 | Denn ist schon das durch Engel verkündigte Wort streng verbindlich gewesen, so daß jede Übertretung und jeder Ungehorsam die gebührende Strafe empfingen: | |
Hebr | GerAlbre | 2:3 | wie könnten wir da (dem Gericht) entrinnen, wenn wir ein so hohes Heil mißachten? Dies Heil ist zuerst durch den Herrn (selbst) verkündigt und uns durch die Hörer (seiner) Predigt zuverlässig überliefert worden. | |
Hebr | GerAlbre | 2:4 | Zugleich hat Gott dafür Zeugnis abgelegt durch Zeichen, Wunder, mannigfache Kräfte und durch die Gaben des Heiligen Geistes, die er nach seinem Willen austeilt. | |
Hebr | GerAlbre | 2:5 | Nicht Engel sind's, denen er die zukünftige Welt, von der wir reden, unterworfen hat. | |
Hebr | GerAlbre | 2:6 | Sondern es hat einer irgendwo feierlich versichert: Was ist der Mensch doch, daß du sein gedenkst, was ist der Menschensohn, daß du so für ihn sorgst? | |
Hebr | GerAlbre | 2:7 | Du hast ihn nur auf kurze Zeit erniedrigt unter Engel, dann aber hast du ihn gekrönt mit Herrlichkeit und Ehre; | |
Hebr | GerAlbre | 2:8 | das ganze Weltall hast du ihm gelegt zu Füßen und hast ihn über deiner Hände Werk gesetzt. Hat er ihm aber alles unterworfen, so gibt es nichts, was ihm nicht unterworfen wäre. Jetzt freilich sehen wir noch nicht, daß ihm alles untertan ist. | |
Hebr | GerAlbre | 2:9 | Wohl aber nehmen wir wahr, wie Jesus, der auf kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, damit er durch Gottes Gnade zu eines jeden Heil den Tod schmecke, nun, weil er den Tod erduldet hat, gekrönt ist mit Herrlichkeit und Ehre. | |
Hebr | GerAlbre | 2:10 | Denn es ziemte ihm, für den und durch den alle Dinge sind, und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Begründer ihres Heils durch Leiden zu vollenden. | |
Hebr | GerAlbre | 2:11 | Der da heiligt und die geheiligt werden, die haben ja alle denselben Vater. Darum schämt er sich auch nicht, sie seine Brüder zu nennen, | |
Hebr | GerAlbre | 2:12 | wenn er sagt: Verkünden will ich deinen Namen meinen Brüdern, inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen. | |
Hebr | GerAlbre | 2:13 | An einer anderen Stelle heißt es: Ich werde mein Vertrauen auf ihn setzen. Und ferner: Hier bin ich, und hier sind die Kinder, die mir Gott gegeben. | |
Hebr | GerAlbre | 2:14 | Da nun die Kinder alle einen Leib von Fleisch und Blut an sich tragen, so hat er gleichfalls einen solchen Leib angenommen, um durch seinen Tod dem Herrn des Todes, dem Teufel, seine Macht zu rauben | |
Hebr | GerAlbre | 2:15 | und die zu befreien, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben lang in Knechtschaft schmachteten. | |
Hebr | GerAlbre | 2:16 | Denn fürwahr, nicht Engeln reicht er helfend seine Hand, sondern den Nachkommen Abrahams. | |
Hebr | GerAlbre | 2:17 | Deshalb mußte er auch in jeder Hinsicht seinen Brüdern gleich werden, damit er Gott gegenüber ein barmherziger und zuverlässiger Hoherpriester würde, um des Volkes Sünden zu sühnen. | |
Chapter 3
Hebr | GerAlbre | 3:1 | Darum, ihr heiligen Brüder, ihr Mitgenossen einer himmlischen Berufung, schaut hin auf Jesus, den Gottesboten und Hohenpriester, den wir bekennen! | |
Hebr | GerAlbre | 3:2 | Wie Mose beweist auch er in seinem ganzen Haus Treue gegen Gott, der ihn beauftragt hat. | |
Hebr | GerAlbre | 3:3 | Doch überragt er Mose weit an Herrlichkeit, und zwar so weit, wie der Baumeister höher steht als das von ihm erbaute Haus. | |
Hebr | GerAlbre | 3:5 | Nun ist Mose treu gewesen in seinem ganzen Haus als ein Diener, der das kundmachen sollte, was Gott zu ihm redete. | |
Hebr | GerAlbre | 3:6 | Christus dagegen (ist treu) als Sohn, der da gesetzt ist über Gottes Haus. Dieses Haus sind wir, wenn wir die feste Zuversicht und die freudige Hoffnung bis ans Ende unerschütterlich bewahren. | |
Hebr | GerAlbre | 3:7 | Deshalb merkt auf das Wort des Heiligen Geistes: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, | |
Hebr | GerAlbre | 3:8 | verhärtet eure Herzen nicht, wie eure Väter es taten, als sie widerspenstig waren an jenem Tage, da sie mich versuchten in der Wüste. | |
Hebr | GerAlbre | 3:9 | Dort stellten eure Väter meine Langmut immer wieder auf die Probe, obwohl sie meine Wunderwerke sahen vierzig Jahre. | |
Hebr | GerAlbre | 3:10 | Darum war ich zornig über dies Geschlecht und sprach: Stets wendet sich ihr Herz von mir, sie haben meine Wege nicht erkannt. | |
Hebr | GerAlbre | 3:12 | So seht denn zu, liebe Brüder, daß keiner von euch ein böses, ungläubiges Herz habe und abfalle von dem lebendigen Gott! | |
Hebr | GerAlbre | 3:13 | Ermuntert vielmehr einander Tag für Tag, solange es noch "Heute" heißt, damit keiner von euch verhärtet werde durch die trügerische Lockung der Sünde! | |
Hebr | GerAlbre | 3:14 | Denkt doch daran: Wir sind Genossen des Messias, wenn wir die Glaubenszuversicht, die uns in den ersten Tagen erfüllte, bis ans Ende unerschütterlich bewahren. | |
Hebr | GerAlbre | 3:15 | Heißt es: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht, wie eure Väter es taten, als sie widerspenstig waren —, | |
Hebr | GerAlbre | 3:16 | nun, so frage ich: "Wer sind denn jene, die seine Stimme hörten und trotzdem widerspenstig waren?" Sind es nicht alle, die einst unter Moses Leitung aus Ägypten zogen? | |
Hebr | GerAlbre | 3:17 | Und über welche Leute war er zornig vierzig Jahre lang? Waren das nicht jene, die da sündigten, und deren Leiber ein Grab gefunden haben in der Wüste? | |
Hebr | GerAlbre | 3:18 | Und ferner: wer sind jene, denen er geschworen hat, sie sollten nicht in seine Ruhe eingehen? Sind es nicht die, die ungehorsam waren? | |
Chapter 4
Hebr | GerAlbre | 4:1 | Da nun die Verheißung, zu seiner Ruhe einzugehen, noch der Erfüllung harrt, so laßt uns auf der Hut sein, daß niemand unter euch das Ziel verfehle! | |
Hebr | GerAlbre | 4:2 | Denn gerade so wie jenen ist ja auch uns die Freudenbotschaft zugegangen. Jenen aber hat die Botschaft, die sie hörten, nichts genützt, weil sie sie nicht im Glauben aufgenommen haben. | |
Hebr | GerAlbre | 4:3 | Denn wir gehen nur in die Ruhe ein, sofern wir glauben. Ich schwur in meinem Zorn: Nie sollen sie in meine Ruhe eingehen! So hat er gesprochen, obwohl seine Werke schon seit der Erschaffung der Welt vollendet waren. | |
Hebr | GerAlbre | 4:4 | Denn an einer Stelle heißt es von dem siebenten Tag: Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken. | |
Hebr | GerAlbre | 4:6 | Der Eingang in die Ruhe steht also für einige noch in Aussicht. Jene aber, an die zuerst die Freudenbotschaft erging, sind ihres Ungehorsams wegen nicht eingegangen. | |
Hebr | GerAlbre | 4:7 | Darum bestimmt Gott mit dem Wort "Heute" von neuem einen Tag: das tut er nach so langer Zeit durch Davids Mut, wie schon gesagt ist: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht! | |
Hebr | GerAlbre | 4:8 | Hätte sie Josua damals in die Ruhe eingeführt, so würde Gott nicht später von einem anderen Tag reden. | |
Hebr | GerAlbre | 4:10 | Denn wer zu Gottes Ruhe eingegangen ist, der kommt damit auch zur Ruhe von seinen Werken, wie Gott geruht hat von den seinen. | |
Hebr | GerAlbre | 4:11 | So laßt uns denn Eifer zeigen, in diese Ruhe einzugehen, damit niemand ins Verderben falle und dann ebenso wie jene durch den Ungehorsam ein warnendes Beispiel werde! | |
Hebr | GerAlbre | 4:12 | Denn was Gott spricht, das ist voll Leben und Kraft und schärfer als das schärfste Schwert: es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, Gelenke und Mark; es ist auch fähig, des Herzens Gedanken und Absichten zu beurteilen. | |
Hebr | GerAlbre | 4:13 | Ja nichts in der ganzen Schöpfung ist vor Gott verborgen; alles liegt unverhüllt und aufgedeckt vor seinen Augen. Und dieser Gott ist's, dem wir Rechenschaft zu geben haben. | |
Hebr | GerAlbre | 4:14 | Weil wir nun einen großen Hohenpriester haben, der seinen Weg durch die Himmel genommen hat, Jesus, den Sohn Gottes, so laßt uns festhalten an unserem Bekenntnis! | |
Hebr | GerAlbre | 4:15 | Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der mit unseren Schwächen kein Mitleid haben könnte, sondern einen, der in jeder Hinsicht ebenso versucht ist wie wir, der aber nie gesündigt hat. | |
Chapter 5
Hebr | GerAlbre | 5:1 | Jeder Hohepriester geht aus den Menschen hervor und hat die Menschen bei Gott zu vertreten, indem er Gaben und Opfer darbringt für die Sünden. | |
Hebr | GerAlbre | 5:2 | Er ist imstande, die Unwissenden und Irrenden milde zu beurteilen, weil er selbst behaftet ist mit Schwachheit. | |
Hebr | GerAlbre | 5:3 | Deshalb muß er auch nicht nur für das Volk, sondern ebenso für seine eigenen Sünden Opfer bringen. | |
Hebr | GerAlbre | 5:4 | Und niemand kann sich aus eigener Macht die hohepriesterliche Würde aneignen. Die empfängt nur, wer von Gott dazu berufen wird, wie dies auch geschehen ist mit Aaron. | |
Hebr | GerAlbre | 5:5 | Ebenso hat auch Christus das Hohepriestertum nicht eigenmächtig an sich gerissen. Gott hat ihn eingesetzt in dieses Amt, indem er zu ihm sagte: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt. | |
Hebr | GerAlbre | 5:6 | Und an einer anderen Stelle spricht er: Du bist ein Priester in Ewigkeit nach Melchisedeks Weise. | |
Hebr | GerAlbre | 5:7 | Christus hat in den Tagen seines Erdenlebens Gebet und Flehen unter lautem Rufen und Weinen zu dem emporgesandt, der ihn aus des Todes Rachen erretten konnte, und er ist auch erhört worden wegen seiner Frömmigkeit. | |
Hebr | GerAlbre | 5:8 | So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, in seinem Leiden die Schule des Gehorsams durchgemacht. | |
Hebr | GerAlbre | 5:9 | Nach seiner Vollendung ist er dann für alle, die ihm gehorsam sind, der Spender ewigen Heils. | |
Hebr | GerAlbre | 5:11 | Hierüber hätten wir wohl viel zu sagen; aber es ist euch schwer klarzumachen, weil ihr im geistlichen Verständnis so träge geworden seid. | |
Hebr | GerAlbre | 5:12 | Ihr solltet andere belehren, weil ihr die Wahrheit schon so lange kennt. Statt dessen habt ihr wieder einen Lehrer nötig, der euch in den allerersten Anfangsgründen der Offenbarungsworte Gottes unterweise. So ist es dahin gekommen, daß ihr nur Milch vertragt und keine feste Speise. | |
Hebr | GerAlbre | 5:13 | Mit denen, die nur Milch genießen können, meine ich solche, die eine tiefe Unterweisung nicht verstehen; denn sie sind in bezug auf geistliches Verständnis noch unmündige Kinder. | |
Chapter 6
Hebr | GerAlbre | 6:1 | So wollen wir denn die Anfangsgründe der Lehre Christi jetzt beiseitelassen und uns dem zuwenden, was sich für geistliche Reife eignet. Wir wollen uns nicht von neuem mit der Grundlage aufhalten: mit der Sinnesänderung, die sich von toten Werken abkehrt, und mit dem Glauben, der sich zu Gott hinkehrt, | |
Hebr | GerAlbre | 6:2 | mit der Belehrung über Taufen und Handauflegung, über Totenauferstehung und ewiges Gericht. | |
Hebr | GerAlbre | 6:4 | Es ist ja unmöglich, solche, die einmal erleuchtet sind und die himmlische Gabe gekostet haben, die des Heiligen Geistes teilhaftig geworden | |
Hebr | GerAlbre | 6:5 | und das tröstliche Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt haben, | |
Hebr | GerAlbre | 6:6 | aber trotzdem abfallen, ein zweites Mal zu erneuern, so daß sie zur Sinnesänderung kommen: dies ist unmöglich, wenn sie den Sohn Gottes zu ihrem Verderben immer von neuem kreuzigen und zum Gespött machen. | |
Hebr | GerAlbre | 6:7 | Denn ein Ackerfeld, das den reich niederströmenden Regen aufgesogen hat und denen, für die es bebaut wird, nützliches Gewächs hervorbringt, ein solches Feld wird von Gott mit immer reicherem Ertrag gesegnet. | |
Hebr | GerAlbre | 6:8 | Trägt es aber Dornen und Disteln, so ist es wertlos und dem Fluch nahe; ja schließlich verbrennt man es mit Feuer. | |
Hebr | GerAlbre | 6:9 | Wenn wir nun auch mit solcher Strenge reden, so sind wir dennoch überzeugt von euch, Geliebte, daß euch ein besseres Los erwartet, und daß es etwas gibt, was eure endliche Errettung hoffen läßt. | |
Hebr | GerAlbre | 6:10 | Gott ist ja nicht ungerecht, daß er vergäße eurer Arbeit und der Liebe, die ihr zur Ehre seines Namens früher und auch jetzt noch durch Unterstützung der Heiligen bewiesen habt. | |
Hebr | GerAlbre | 6:11 | Es ist nun unser Herzenswunsch, ein jeder von euch möge auch denselben Eifer beweisen, wenn es sich darum handelt, die Hoffnung in Kraft und Zuversicht bis ans Ende festzuhalten. | |
Hebr | GerAlbre | 6:12 | Denn ihr sollt nicht träge werden, sondern denen nachfolgen, die durch Glauben und Beharrlichkeit die Verheißungen erben. | |
Hebr | GerAlbre | 6:13 | Als Gott Abraham die Verheißung gegeben hatte, da schwur er, weil er bei keinem Größeren schwören konnte, bei sich selbst | |
Hebr | GerAlbre | 6:14 | und sprach: "Wahrlich, ich will dich mit Segen überschütten und will dir eine große Schar Nachkommen schenken." | |
Hebr | GerAlbre | 6:16 | Menschen schwören ja bei einem, der größer ist als sie: so dient der Eid bei ihnen zur Bekräftigung der Aussage, gegen die sich kein Widerspruch mehr erheben kann. | |
Hebr | GerAlbre | 6:17 | Deshalb ist auch Gott, um den Erben der Verheißung noch nachdrücklicher die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses zu beweisen, mit einem Eid als Bürge eingetreten. | |
Hebr | GerAlbre | 6:18 | So sollten wir durch zwei unwandelbare Tatsachen, bei denen Gott unmöglich gelogen haben kann, aufs kräftigste ermuntert und getröstet werden — wir, deren Zufluchtsort es ist, die dargebotene Hoffnung festzuhalten. | |
Hebr | GerAlbre | 6:19 | Diese Hoffnung ist für uns ein zuverlässiger, sicherer Anker unserer Seele, und sie dringt bis in die Stätte hinter dem Vorhang. | |
Chapter 7
Hebr | GerAlbre | 7:1 | Dieser Melchisedek war König von Salem und ein Priester Gottes des Höchsten. Er ging Abraham entgegen, als dieser nach dem Sieg über die Könige heimkehrte. | |
Hebr | GerAlbre | 7:2 | Ihm gab Abraham auch den Zehnten von der ganzen Kriegsbeute. Nach der Bedeutung seines Namens ist Melchisedek zuerst "ein König der Gerechtigkeit". Dann ist er auch König von Salem, das heißt "ein König des Friedens". | |
Hebr | GerAlbre | 7:3 | Die Schrift nennt nicht seinen Vater, seine Mutter, seinen Stammbaum. Sie schweigt auch von seinem Lebensanfang und seinem Lebensende. Darin wird er von der Schrift ganz dem Sohn Gottes gleichgestellt. Eben dieser Melchisedek bleibt Priester für immer. | |
Hebr | GerAlbre | 7:4 | Bedenkt, wie hoch und erhaben dieser Mann sein muß, dem der Erzvater Abraham sogar den Zehnten von den besten Beutestücken gegeben hat! | |
Hebr | GerAlbre | 7:5 | Wohl werden auch die von Levis Nachkommen, die das Priestertum empfangen, durch eine Vorschrift des Gesetzes dazu angewiesen, von dem Volk, das heißt also: von ihren Brüdern, die doch ebenso wie sie von Abraham abstammen, den Zehnten zu erheben. | |
Hebr | GerAlbre | 7:6 | Hier dagegen hat einer, der gar nicht zu ihrem Geschlecht gehört, von Abraham den Zehnten erhoben und den Inhaber der Verheißung gesegnet. | |
Hebr | GerAlbre | 7:7 | Nun läßt sich aber nicht bestreiten, daß das Geringere von dem Größeren gesegnet wird. | |
Hebr | GerAlbre | 7:8 | Und ferner: Hier empfangen sterbliche Menschen den Zehnten; dort aber empfängt ihn einer, von dem bezeugt wird, daß er lebe. | |
Hebr | GerAlbre | 7:9 | Ja in und mit Abraham hat auch sozusagen Levi selbst, der den Zehnten empfängt, den Zehnten entrichtet. | |
Hebr | GerAlbre | 7:10 | Er war ja noch in seines Stammvaters Lenden, als Melchisedek mit diesem zusammentraf. | |
Hebr | GerAlbre | 7:11 | Wäre nun freilich durch das levitische Priestertum Vollkommenheit erzielt worden — und auf diesem Priestertum beruht ja das Gesetz, das dem Volk gegeben ist —, warum mußte dann ein ganz neuer Priester "nach der Weise Melchisedeks" auftreten? Warum wurde nicht geredet von einem Priester "nach der Weise Aarons"? | |
Hebr | GerAlbre | 7:12 | Ändert sich aber das Priestertum, so ändert sich damit auch notwendig das Gesetz. | |
Hebr | GerAlbre | 7:13 | Der, von dem jene Worte gelten, gehörte ja einem anderen Stamm an, aus dem niemand am Altar gedient hat. | |
Hebr | GerAlbre | 7:14 | Denn es ist doch allbekannt, daß unser Herr aus Juda hervorgegangen ist; und von Priestern aus diesem Stamm hat Mose kein Wort gesagt. | |
Hebr | GerAlbre | 7:15 | Noch klarer wird diese Tatsache dadurch, daß ein ganz anderer Priester auftritt. Der ist Melchisedek ähnlich | |
Hebr | GerAlbre | 7:16 | und empfängt sein Amt nicht nach einem Gesetz, das nur leibliche Abstammung fordert, sondern er besitzt das Priestertum, weil ihm die Kraft eines unvergänglichen Lebens innewohnt. | |
Hebr | GerAlbre | 7:17 | Es wird ihm ja bezeugt: Du bist ein Priester in Ewigkeit nach Melchisedeks Weise. | |
Hebr | GerAlbre | 7:18 | Damit wird nun allerdings die bis dahin gültige Priesterordnung aufgehoben, weil sie unwirksam und nutzlos war, | |
Hebr | GerAlbre | 7:19 | - das Gesetz hat ja keine Vollkommenheit erzielt —; und zugleich wird eine bessere Hoffnung eingeführt, durch die wir uns Gott nahen dürfen. | |
Hebr | GerAlbre | 7:20 | Ferner ist Christus auch nicht ohne Eid als Priester eingesetzt worden. Jene sind ohne Eid ins Priesteramt gekommen. | |
Hebr | GerAlbre | 7:21 | Er ist Priester geworden durch ein Gotteswort, das von einem Eid begleitet war. Es heißt ja: Geschworen hat der Herr, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist ein Priester ewiglich. | |
Hebr | GerAlbre | 7:23 | Von jenen Priestern gibt es eine größere Zahl, weil der Tod sie daran hindert, im Amt zu bleiben. | |
Hebr | GerAlbre | 7:24 | Weil er aber ewiglich am Leben bleibt, so hat er auch ein Priestertum, das auf keinen anderen übergeht. | |
Hebr | GerAlbre | 7:25 | Daher kann er auch allen, die sich durch ihn Gott nahen, vollkommene Errettung schenken: er lebt ja allezeit, um fürbittend für sie einzutreten. | |
Hebr | GerAlbre | 7:26 | Gerade einen solchen Hohenpriester mußten wir auch haben. Er ist heilig, unberührt vom Bösen, unbefleckt; er ist aus dem Bereich der Sünder weggerückt und hoch erhöht über alle Himmel. | |
Hebr | GerAlbre | 7:27 | Er hat nicht wie die Hohenpriester täglich nötig, zunächst für eigene Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes — dies hat er dadurch ein für allemal getan, daß er sich selbst zum Opfer brachte —. | |
Chapter 8
Hebr | GerAlbre | 8:1 | Der Hauptpunkt in unserer Erörterung ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich zur Rechten des Thrones der (göttlichen) Hoheit im Himmel niedergelassen hat, | |
Hebr | GerAlbre | 8:2 | und zwar als priesterliche Diener des (himmlischen) Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, die der Herr errichtet hat und kein Mensch. | |
Hebr | GerAlbre | 8:3 | Jeder Hohepriester wird dazu bestellt, Gaben und Opfer darzubringen. Darum muß auch dieser etwas darzubringen haben. | |
Hebr | GerAlbre | 8:4 | Wäre er nun auf Erden, so wäre er gar kein Priester. Denn hier gibt es schon solche, die nach der Vorschrift des Gesetzes die Gaben darbringen. | |
Hebr | GerAlbre | 8:5 | Sie dienen dem Bild und dem Schattenriß des himmlischen Heiligtums, gemäß der göttlichen Weisung, die Mose empfing, als er die Stiftshütte aufrichten sollte: Sieh zu, so ward ihm gesagt, daß du alles nach dem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist. | |
Hebr | GerAlbre | 8:6 | Nun aber hat Christus einen weit herrlicheren Priesterdienst empfangen. Denn er hat eine viel höhere Gottesstiftung und Verordnung eingeführt, die sich auf höhere Verheißungen gründet. | |
Hebr | GerAlbre | 8:7 | Wäre nämlich jene erste Gottesstiftung ohne Mangel, so wäre gar kein Platz für eine zweite da: | |
Hebr | GerAlbre | 8:8 | Nun aber spricht Gott einen Tadel über sie aus, wenn er sagt: Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich fürs Haus Israel und fürs Haus Juda eine neue Stiftung machen, | |
Hebr | GerAlbre | 8:9 | nicht eine Stiftung, wie ich sie zugunsten ihrer Väter machte, an jenem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, sie auszuführen aus Ägyptenland. Denn sie sind nicht beharrt bei meiner Stiftung, darum habe auch ich mich losgesagt von ihnen, spricht der Herr. | |
Hebr | GerAlbre | 8:10 | Dies ist nun die Verordnung, die ich für das Haus Israel aufrichten will nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich gebe mein Gesetz in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben; ich will dann sein ihr Gott, sie sollen sein mein Volk. | |
Hebr | GerAlbre | 8:11 | Dann soll auch niemand seinen Volksgenossen und niemand seinen Bruder lehren und ihm sagen: Erkenne doch den Herrn! | |
Hebr | GerAlbre | 8:12 | Denn alle werden sie mich kennen, klein und groß. Denn gegen ihre Ungerechtigkeiten will ich gnädig sein, und ihrer Sünden auch nicht mehr gedenken. | |
Chapter 9
Hebr | GerAlbre | 9:1 | Auch die alte Gottesstiftung hatte einen durch genaue Vorschriften geordneten Gottesdienst und ein bestimmtes, allerdings nur irdisches Heiligtum. | |
Hebr | GerAlbre | 9:2 | Ein Zelt ward hergerichtet. In seinem Vorderraum standen der Leuchter und der Tisch mit den Schaubroten; dieser Teil hieß das Heilige. | |
Hebr | GerAlbre | 9:4 | Hier befanden sich ein goldenes Rauchfaß und die ganz mit Gold überzogene Bundeslade, worin ein goldener Krug mit Manna sowie der Stab Aarons, der Knospen getrieben hatte, und die Gesetzestafeln lagen. | |
Hebr | GerAlbre | 9:5 | Oben auf der Bundeslade waren die Cherubim der Herrlichkeit, die den Gnadenstuhl (mit ihren Flügeln) überschatteten. Doch ist hier nicht der Ort, darüber jetzt im einzelnen zu reden. | |
Hebr | GerAlbre | 9:6 | So war dies alles eingerichtet. In den Vorderraum treten die Priester, die den Gottesdienst auszuführen haben, tagtäglich ein. | |
Hebr | GerAlbre | 9:7 | Den zweiten Raum betritt allein der Hohepriester, und zwar nur einmal jährlich, jedoch nicht ohne Blut, das er für sich selbst und des Volkes Vergehen darbringt. | |
Hebr | GerAlbre | 9:8 | Damit wies der Heilige Geist beständig darauf hin, daß der Zutritt zum Allerheiligsten so lange verschlossen sei, als der Vorderraum der Stiftshütte noch benutzt würde. | |
Hebr | GerAlbre | 9:9 | Dieser Vorderraum ist ein Sinnbild bis auf die gegenwärtige Zeit. Nach der in ihm gültigen Ordnung werden Gaben und Opfer dargebracht, die freilich dem, der Gott damit dient, nicht den wirklichen Gewissensfrieden geben können. | |
Hebr | GerAlbre | 9:10 | Ebenso wie die Bestimmungen über Speisen und Getränke und die verschiedenen Waschungen gehören sie zu den Vorschriften, die nur die Verhältnisse des äußeren Lebens regeln und die bis zu der Zeit gelten, wo eine bessere Ordnung eingeführt wird. | |
Hebr | GerAlbre | 9:11 | Als Christus erschien, um als Hoherpriester die von ihm erworbenen Güter auszuteilen, da hat er ein höheres und vollkommeneres Zelt durchschritten, das nicht von Menschenhänden errichtet ist und überhaupt nicht dieser irdischen Schöpfung angehört. | |
Hebr | GerAlbre | 9:12 | Auch nicht das Blut von Böcken und Kälbern, sondern sein eigen Blut hat ihm ein für allemal den Eingang in das Allerheiligste erschlossen, nachdem er uns eine ewiggültige Erlösung erworben hat. | |
Hebr | GerAlbre | 9:13 | Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh, woraus das Sprengwasser für Verunreinigte bereitet wird, eine Weihe gibt, die leibliche Reinheit wirkt: | |
Hebr | GerAlbre | 9:14 | wieviel mehr wird da das Blut Christi, der, erfüllt und gestärkt von dem ewigen Geist, sich Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von den toten Werken reinigen, so daß wir fähig sind, dem lebendigen Gott zu dienen! | |
Hebr | GerAlbre | 9:15 | So hat er eine neue Gottesstiftung eingeführt. Auf Grund seines Todes, der zur Befreiung von den unter der früheren Stiftung begangenen Übertretungen erfolgt ist, sollen alle, die dazu berufen sind, das verheißene Erbe empfangen. | |
Hebr | GerAlbre | 9:16 | Denn wo es sich um eine letztwillige Stiftung (oder ein Vermächtnis) handelt, da muß notwendig der Tod des Stifters nachgewiesen werden. | |
Hebr | GerAlbre | 9:17 | Eine Stiftung wird erst dann rechtskräftig, wenn der Erblasser tot ist; bei seinen Lebzeiten hat sie keine Gültigkeit. | |
Hebr | GerAlbre | 9:19 | Denn als Mose dem ganzen Volk alle Gebote des Gesetzes verkündigt hatte, da nahm er das Blut der Kälber und der Böcke nebst Wasser, scharlachroter Wolle und Ysop und besprengte das eben vorgelesene Buch sowie das ganze Volk | |
Hebr | GerAlbre | 9:20 | mit den Worten: "Dies ist das Blut der Stiftung, die Gott für euch verordnet hat." | |
Hebr | GerAlbre | 9:21 | Ebenso besprengte er die Stiftshütte und alle Geräte des Gottesdienstes mit dem Blut. | |
Hebr | GerAlbre | 9:22 | Ja nach der Vorschrift des Gesetzes wird fast alles mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen ist keine Vergebung zu erlangen. | |
Hebr | GerAlbre | 9:23 | So mußten die Abbilder der himmlischen Dinge auf diese Weise gereinigt werden. Das Himmlische selbst aber erforderte höhere Opfer. | |
Hebr | GerAlbre | 9:24 | Denn Christus ist nicht eingegangen in ein von Menschenhänden hergestelltes Heiligtum, also nicht in ein bloßes Abbild des wahrhaftigen Allerheiligsten. Nein, er ist in den Himmel selbst eingetreten, um jetzt zu unserem Heil vor Gottes Angesicht zu erscheinen. | |
Hebr | GerAlbre | 9:25 | Er ist auch nicht in den Himmel eingegangen, um sich dann wiederholt (Gott) zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich in das Allerheiligste eintritt mit fremdem Blut. | |
Hebr | GerAlbre | 9:26 | Sonst hätte er ja oftmals leiden müssen seit Grundlegung der Welt. Er ist vielmehr nur einmal, und zwar am Ende des jetzigen Weltlaufs, erschienen, um durch sein Opfer die Sünde hinwegzutun. | |
Hebr | GerAlbre | 9:27 | Wie den Menschen ein einmaliges Sterben bestimmt ist und nach dem Sterben ein Gericht, | |
Chapter 10
Hebr | GerAlbre | 10:1 | Das Gesetz zeigt die künftigen Güter nur in schattenhaftem Umriß: das eigentliche Bild der (himmlischen) Dinge hat es nicht. Darum kann es auch mit den Opfern, die Jahr für Jahr fortwährend in derselben Weise dargebracht werden, die Opfernden nie und nimmer zur Vollendung bringen. | |
Hebr | GerAlbre | 10:2 | - Hätte man sonst nicht mit den Opfern aufgehört, wenn jene, die sie darbringen, dadurch ein für allemal gereinigt würden und kein Schuldbewußtsein mehr hätten? — | |
Hebr | GerAlbre | 10:3 | Gerade durch die Opfer wird Jahr für Jahr immer wieder die Erinnerung an die Sünden wachgerufen. | |
Hebr | GerAlbre | 10:5 | Deshalb spricht Christus auch bei seinem Eintritt in die Welt: Schlachtopfer und Speisopfer hast du nicht gefordert; doch einen Leib hast du mir zubereitet. | |
Hebr | GerAlbre | 10:7 | Da sprach ich: Sieh, ich bin gekommen — im Buch ist von mir geschrieben —, um deinen Willen, Gott, zu tun. | |
Hebr | GerAlbre | 10:8 | Während er in den Anfangsworten sagt: Schlachtopfer und Speisopfer, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gefordert, sie gefallen dir auch nicht — obgleich doch diese Opfer nach der Vorschrift des Gesetzes dargebracht werden müssen —, | |
Hebr | GerAlbre | 10:9 | spricht er weiter: Sieh, ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun. — Damit hebt er die erste Ordnung auf, um die zweite Ordnung festzustellen —. | |
Hebr | GerAlbre | 10:10 | Durch diesen Gotteswillen sind wir geheiligt, da Jesus Christus ein für allemal seinen Leib zum Opfer hingegeben hat. | |
Hebr | GerAlbre | 10:11 | Ferner: Jeder Priester steht täglich da, vollzieht den Dienst und bringt immer wieder dieselben Opfer, die doch nie und nimmer die Sünden tilgen können. | |
Hebr | GerAlbre | 10:12 | Dieser aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt. | |
Hebr | GerAlbre | 10:13 | Seitdem wartet er darauf, daß seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden. | |
Hebr | GerAlbre | 10:14 | Denn mit einem Opfer hat er alle, die sich dadurch heiligen lassen, für immer zur Vollkommenheit gebracht. | |
Hebr | GerAlbre | 10:16 | Dies ist nun die Verordnung, die ich für sie aufrichten will nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich gebe mein Gesetz in ihre Herzen, und will es ihnen schreiben in den Sinn, heißt es weiter: | |
Hebr | GerAlbre | 10:19 | So haben wir nun, Brüder, die Zuversicht, daß uns der Eingang ins Allerheiligste durch Jesu Blut geöffnet ist. | |
Hebr | GerAlbre | 10:20 | Er hat uns einen neuen, immer offenen Weg erschlossen, und der führt durch den Vorhang: durch sein Fleisch. | |
Hebr | GerAlbre | 10:22 | Darum laßt uns (Gott) nahen mit aufrichtigem Herzen in voller Glaubenszuversicht! Durch die Besprengung unserer Herzen sind wir des Schuldbewußtseins ledig. Am Leib gewaschen mit reinem Wasser; | |
Hebr | GerAlbre | 10:23 | laßt uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeugsam festhalten! Denn er, der die Verheißung gegeben hat, ist treu. | |
Hebr | GerAlbre | 10:24 | Laßt uns sorgfältig aufeinander achten, um uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Werken anzuspornen! | |
Hebr | GerAlbre | 10:25 | Kehren wir nicht unserer besonderen gottesdienstlichen Versammlung den Rücken, wie es bei manchen Gewohnheit ist! Laßt uns vielmehr einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr den Tag schon herannahen seht! | |
Hebr | GerAlbre | 10:26 | Denn wenn wir vorsätzlich in der Sünde beharren, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so gibt es für uns kein Sündopfer mehr, | |
Hebr | GerAlbre | 10:27 | sondern es bleibt uns nur eine furchtbare Erwartung des Gerichts und der Zorneifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird. | |
Hebr | GerAlbre | 10:28 | Wer das Gesetz Moses übertreten hat, der muß auf die Aussage zweier oder dreier Zeugen hin ohne Erbarmen sterben. | |
Hebr | GerAlbre | 10:29 | Wieviel härter, meint ihr wohl, wird da der bestraft werden, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt, das Blut der Gottesstiftung, durch das er geheiligt worden ist, für wertlos hält und den Geist der Gnade schmäht! | |
Hebr | GerAlbre | 10:30 | Wir kennen doch den, der gesagt hat: Mir kommt die Rache zu, ich will vergelten. Und anderswo heißt es: Der Herr wird sein Volk richten. | |
Hebr | GerAlbre | 10:32 | Denkt doch zurück an die vergangenen Tage, wo ihr bald nach eurer Erleuchtung so manchen schweren Leidenskampf bestanden habt! | |
Hebr | GerAlbre | 10:33 | Bald wurdet ihr selbst durch Schmach und Trübsal der Welt zum Schauspiel, bald halfet ihr denen, die so leiden mußten. | |
Hebr | GerAlbre | 10:34 | Denn den Gefangenen habt ihr Mitgefühl bewiesen und den Verlust eurer Güter mit Freuden aufgenommen in dem Bewußtsein, daß ihr ein höheres, unvergängliches Besitztum habt. | |
Hebr | GerAlbre | 10:35 | So laßt nun eure Hoffnungszuversicht nicht fahren! Eine hohe Belohnung ist ja mit ihr verbunden. | |
Hebr | GerAlbre | 10:36 | Denn standhafte Ausdauer ist euch not, damit ihr Gottes Willen tut und den verheißenen Preis erlangt. | |
Hebr | GerAlbre | 10:37 | Denn nur noch eine kleine, kleine Weile, dann wird erscheinen, der da kommen soll, und nicht verziehen. | |
Hebr | GerAlbre | 10:38 | Mein Gerechter aber wird durch den Glauben das Leben erlangen. Doch weicht er feig zurück, so hat meine Seele an ihm kein Wohlgefallen. | |
Chapter 11
Hebr | GerAlbre | 11:1 | Glauben heißt: zuversichtlich vertrauen auf das, was man hofft, und fest überzeugt sein von Dingen, die man nicht sieht. | |
Hebr | GerAlbre | 11:3 | Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort entstanden ist. Aus Unsichtbarem also ist das Sichtbare hervorgegangen. | |
Hebr | GerAlbre | 11:4 | Durch den Glauben hat Abel Gott ein angenehmeres Opfer dargebracht als Kain. Durch den Glauben empfing er auch das Zeugnis, gerecht zu sein, indem ihm Gott sein Wohlgefallen an seinen Opfergaben kundtat. Durch seinen Glauben redet er noch jetzt nach seinem Tod. | |
Hebr | GerAlbre | 11:5 | Seines Glauben wegen wurde Henoch entrückt, so daß er den Tod nicht sah, und er ward nicht mehr (auf Erden) gefunden, weil ihn Gott entrückt hatte. Denn nach dem Zeugnis der Schrift hat er vor seiner Entrückung nach Gottes Wohlgefallen gelebt. | |
Hebr | GerAlbre | 11:6 | Ohne Glauben aber ist's unmöglich, Gott zu gefallen. Denn wer Gott naht, der muß glauben, daß er da ist, und daß er denen, die ihn suchen, ihre gebührende Belohnung gibt. | |
Hebr | GerAlbre | 11:7 | Im Glauben baute Noah, dem Gott Kunde gab von dem, was noch nicht zu sehen war, in frommer Vorsicht eine Arche zur Rettung seines Hauses. Durch solchen Glauben hat er der Welt das Urteil gesprochen und die Glaubensgerechtigkeit ererbt. | |
Hebr | GerAlbre | 11:8 | Im Glauben folgte Abraham dem göttlichen Befehl, auszuziehen an einen Ort, den er zum Erbe empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin. | |
Hebr | GerAlbre | 11:9 | Im Glauben lebte er als Gast in dem verheißenen Land wie in der Fremde: er wohnte in Zelten ebenso wie Isaak und Jakob, die Miterben derselben Verheißung. | |
Hebr | GerAlbre | 11:10 | Denn er wartete auf die Stadt mit den rechten Grundfesten, deren Bildner und Baumeister Gott ist. | |
Hebr | GerAlbre | 11:11 | Durch Glauben empfing Sara trotz ihres hohen Alters die Fähigkeit zur Mutterschaft; denn sie hielt den für treu, der ihr die Verheißung gegeben hatte. | |
Hebr | GerAlbre | 11:12 | So ist denn von einem Mann, der noch dazu die Lebenskraft bereits verloren hatte, ein Geschlecht entsprossen so zahlreich wie des Himmels Sterne und wie der Sand am Meeresufer, den niemand zählen kann. | |
Hebr | GerAlbre | 11:13 | Im Glauben sind alle diese gestorben. Sie haben die verheißenen Güter nicht empfangen, sondern sie nur von ferne geschaut und mit Freuden begrüßt. Bekannten sie doch offen, daß sie hier auf Erden nur Fremdlinge und Pilger seien. | |
Hebr | GerAlbre | 11:15 | Hätten sie dabei an jenes Land gedacht, von dem sie ausgezogen waren, so stand es ihnen ja frei, dorthin zurückzukehren. | |
Hebr | GerAlbre | 11:16 | Nun aber tragen sie Verlangen nach einer besseren Heimat: nach einer Heimat, die im Himmel ist. Darum läßt sich Gott auch herab, sich ihren Gott zu nennen; denn er hat ihnen eine Stadt als Wohnung zubereitet. | |
Hebr | GerAlbre | 11:17 | Im Glauben hat Abraham, als ihn Gott versuchte, den Isaak zum Opfer dargebracht. Seinen einzigen Sohn wollte er opfern — er, der im freudigen Glauben die Verheißungen empfangen hatte, | |
Hebr | GerAlbre | 11:19 | Denn er war überzeugt: Gott hat die Macht, sogar Tote zu erwecken. Daher empfing er seinen Sohn auch wieder aus des Todes Rachen. | |
Hebr | GerAlbre | 11:20 | Im Glauben segnete Isaak Jakob und Esau, indem er von zukünftigen Dingen redete. | |
Hebr | GerAlbre | 11:21 | Im Glauben segnete Jakob im Sterben die beiden Söhne Josefs, und, auf seines Stabes Spitze gestützt, neigte er sich anbetend. | |
Hebr | GerAlbre | 11:22 | Im Glauben gedachte Josef an seinem Lebensende des Auszugs der Kinder Israels und bestimmte, was mit seinen Gebeinen geschehen sollte. | |
Hebr | GerAlbre | 11:23 | Im Glauben ward Mose nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern verborgen gehalten, weil sie sahen, daß er ein liebliches Kind war; und sie ließen sich nicht einschüchtern durch des Königs Gebot. | |
Hebr | GerAlbre | 11:24 | Im Glauben verschmähte es Mose, als er herangewachsen war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen. | |
Hebr | GerAlbre | 11:25 | Er wollte lieber mit dem Volk Gottes Unbill leiden, als sich durch Sünde flüchtige Genüsse erkaufen. | |
Hebr | GerAlbre | 11:26 | Denn er hielt Christi Schmach für größeren Reichtum als Ägyptens Schätze, weil sein Blick auf die künftige Belohnung gerichtet war. | |
Hebr | GerAlbre | 11:27 | Im Glauben verließ er Ägypten, ohne des Königs Zorn zu fürchten. Denn er war mutig, als sähe er den Unsichtbaren. | |
Hebr | GerAlbre | 11:28 | Im Glauben hielt er das Passahfest und ließ (die Häuser) mit Blut besprengen, damit der Engel, der die Erstgeburten schlug, sie nicht berühre. | |
Hebr | GerAlbre | 11:29 | Im Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land, während die Ägypter, die es auch versuchten, von der Flut verschlungen wurden. | |
Hebr | GerAlbre | 11:30 | Durch Glauben fielen Jerichos Mauern, als man sieben Tage lang um sie herumgezogen war. | |
Hebr | GerAlbre | 11:31 | Um ihres Glaubens willen kam die Dirne Rahab nicht ums Leben mit den Ungehorsamen, weil sie die Kundschafter freundlichen aufgenommen hatte. | |
Hebr | GerAlbre | 11:32 | Was soll ich noch weiter sagen? Es würde mir an Zeit fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jefta und David, von Samuel und den Propheten. | |
Hebr | GerAlbre | 11:33 | Diese Männer haben in der Kraft des Glaubens Königreiche bezwungen, gerechte Gerichte geübt, die Erfüllung göttlicher Verheißungen erfahren, Löwen den Rachen zugehalten | |
Hebr | GerAlbre | 11:34 | und Feuersglut gelöscht. Sie sind des Schwertes Schneide entronnen und von Krankheit wieder genesen. Sie sind Helden im Kampf geworden und haben die feindlichen Heere zum Weichen gebracht. | |
Hebr | GerAlbre | 11:35 | Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung wiedererhalten. Andere haben sich auf der Marterbank zu Tode schlagen lassen und die ihnen angebotene Lebensrettung zurückgewiesen, um eine bessere Auferstehung zu erlangen. | |
Hebr | GerAlbre | 11:37 | Sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt und mit dem Schwert erwürgt. Sie gingen umher in Schafpelzen und Ziegenfellen unter Entbehrungen, Trübsal und Ungemach. | |
Hebr | GerAlbre | 11:38 | Die ganze Welt konnte ihnen keine würdige Wohnstatt bieten, und doch mußten sie in Wüsteneien und Gebirgen, in Höhen und Erdklüften heimatlos umherirren. | |
Hebr | GerAlbre | 11:39 | Diese alle haben durch den Glauben Lob erlangt, aber die Erfüllung der Verheißung haben sie nicht erlebt. | |
Chapter 12
Hebr | GerAlbre | 12:1 | Weil wir von einer so dichten Zeugenwolke umgeben sind, so wollen auch wir alle Last, die uns beschwert, und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, ablegen und in dem Wettkampf, der uns obliegt, voll Ausdauer dem Ziel entgegenlaufen. | |
Hebr | GerAlbre | 12:2 | Dabei laßt uns unverwandt auf Jesus schauen, auf ihn, der den Glauben in uns pflanzt und auch zur vollen Reife bringt! Um die Freude zu erringen, die ihn als Siegespreis erwartete, hat er des Kreuzes Pein erduldet und die Schande nicht geachtet; darum sitzt er nun zur Rechten auf dem Thron Gottes. | |
Hebr | GerAlbre | 12:3 | Ja denkt daran, welch großen Widerspruch er von den Sündern gegen sich erdulden mußte: dann werdet ihr nicht ermüden noch innerlich erschlaffen! | |
Hebr | GerAlbre | 12:5 | Aber trotzdem habt ihr schon die Mahnung ganz vergessen, die zu euch als Söhnen redet: Mein Sohn, mißachte nicht die Züchtigung des Herrn und laß den Mut nicht sinken, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst! | |
Hebr | GerAlbre | 12:6 | Denn wen der Herr liebhat, den züchtigt er, und geißelt jeden Sohn, den er zur Kindschaft annimmt. | |
Hebr | GerAlbre | 12:7 | Stellt euch unter die Zucht und ertragt sie standhaft! Als Söhne behandelt euch Gott! Denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? | |
Hebr | GerAlbre | 12:8 | Bleibt ihr aber ohne Züchtigung, die alle (Söhne Gottes) erfahren haben, dann seid ihr ja unechte, nicht echte Söhne. | |
Hebr | GerAlbre | 12:9 | Ferner: unseren leiblichen Vätern, die uns züchtigen, haben wir ehrfurchtsvolle Scheu bewiesen. Sollten wir uns da nicht viel mehr dem Vater der Geister unterwerfen, um so zum (ewigen) Leben einzugehen? | |
Hebr | GerAlbre | 12:10 | Jene haben für eine kurze Zeit nach ihrem Gutdünken Zucht an uns geübt. Dieser aber erzieht uns zu unserem wahren Besten, damit wir an seiner Heiligkeit Anteil haben. | |
Hebr | GerAlbre | 12:11 | Jede Züchtigung scheint freilich für den Augenblick nicht erfreulich, sondern schmerzlich zu sein. Nachher aber bringt sie allen, die sich dadurch haben üben lassen, einen beseligenden Gewinn: Gerechtigkeit. | |
Hebr | GerAlbre | 12:13 | Und: Sucht ebene Bahnen für eure Füße zu finden. Dann wird das Lahme nicht vom rechten Weg abweichen, sondern vielmehr gesund werden! | |
Hebr | GerAlbre | 12:14 | Sucht mit allen in Frieden zu leben und trachtet nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird! | |
Hebr | GerAlbre | 12:15 | Habt acht darauf, daß niemand Gottes Gnade unbenutzt lasse! Sonst kann ein Giftkraut aufwachsen und Schaden stiften zum Verderben vieler. | |
Hebr | GerAlbre | 12:16 | Niemand sei bundbrüchig oder irdisch gesinnt wie Esau, der für eine einzige Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte! | |
Hebr | GerAlbre | 12:17 | Als er dann nachher, wie ihr wißt, den Segen doch erlangen wollte, da wurde er (von seinem Vater) zurückgewiesen. Er fand keine Möglichkeit, den Sinn (des Vaters) zu ändern, obwohl er unter Tränen darum bat. | |
Hebr | GerAlbre | 12:18 | Ihr seid ja nicht hingetreten zu einem Berg, den man anrühren konnte, und der in Feuersglut brannte, auch nicht zu Dunkel, Finsternis und Sturmwind, | |
Hebr | GerAlbre | 12:19 | noch zu Posaunenklang und Donnerworten, bei deren Schall die Hörer baten, es möchte nicht weiter zu ihnen geredet werden. | |
Hebr | GerAlbre | 12:20 | - Denn sie konnten nicht ertragen, daß verordnet wurde: Sogar ein Tier, das den Berg berührt, soll gesteinigt werden. | |
Hebr | GerAlbre | 12:21 | Ja die Erscheinung war so schrecklich, daß selbst Mose sprach: Ich bin voll Furcht und Zittern. — | |
Hebr | GerAlbre | 12:22 | Ihr seid vielmehr hingetreten zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, | |
Hebr | GerAlbre | 12:23 | zu einer Festversammlung vieler Tausend Engel, zu der Gemeinde der Erstgeborenen, deren Namen im Himmel eingetragen sind; zu einem Helfer, der aller Menschen Gott ist; zu den Geistern der vollendeten Gerechten; | |
Hebr | GerAlbre | 12:24 | zu Jesus, dem Vermittler einer neuen Gottesstiftung, und zu dem Blut der Besprengung, das noch wirksamer redet als Abel. | |
Hebr | GerAlbre | 12:25 | Hütet euch, dem euer Ohr zu verschließen, der zu euch redet! Denn sind jene der Strafe nicht entronnen, die seine Worte nicht hören wollte, als er auf Erden zu ihnen redete: wie werden wir da ungestraft bleiben, wenn wir dem den Rücken kehren, der jetzt vom Himmel zu uns redet! | |
Hebr | GerAlbre | 12:26 | Damals hat seine Stimme die Erde bewegt. Jetzt aber gilt sein Verheißungswort: Noch einmal werde ich nicht nur die Erde erschüttern, sondern auch den Himmel. | |
Hebr | GerAlbre | 12:27 | Dies Wort "Noch einmal" deutet an, daß das, was erschüttert wird — und zwar, weil es der (vergänglichen) Schöpfung angehört — verwandelt werden soll, damit für immer bleibe, was nicht erschüttert werden kann. | |
Hebr | GerAlbre | 12:28 | Weil wir nun im Begriff sind, ein unerschütterliches Königreich zu empfangen, so laßt uns dankbar sein! So dienen wir Gott wohlgefällig. Und unser Dank verbinde sich mit ehrfurchtsvoller Scheu. | |
Chapter 13
Hebr | GerAlbre | 13:2 | Gastfreundschaft zu üben vergeßt nicht! Denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt. | |
Hebr | GerAlbre | 13:3 | Gedenkt der Gefangenen, als wäret ihr auch im Gefängnis! Nehmt euch der Bedrängten an; ihr seid ja auch im (sterblichen) Leib! | |
Hebr | GerAlbre | 13:4 | Haltet die Ehe in jeder Hinsicht in Ehren; befleckt nicht das Ehebett! Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten. | |
Hebr | GerAlbre | 13:5 | Euer Sinn sei frei von Geldgier! Seid zufrieden mit dem, was euch beschieden ist! Er selbst hat ja gesagt: Nie will ich von dir abtun meine Hand, nie dich verlassen. | |
Hebr | GerAlbre | 13:6 | Darum können wir auch getrosten Mutes sprechen: Der Herr ist mein Helfer, ich werde mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun? | |
Hebr | GerAlbre | 13:7 | Gedenkt eurer Führer, die euch Gottes Wort verkündigt haben! Schaut auf den Ausgang ihrer Erdenwallfahrt und folgt ihrem Glauben nach! | |
Hebr | GerAlbre | 13:9 | Laßt euch nicht durch allerlei fremdartige Lehren irreführen! Denn gut und heilsam ist's, daß das Herz durch Gnade fest werde. Durch Speisen kann das nicht geschehen. Die sich damit befassen, sind ohne den erwarteten Gewinn geblieben. | |
Hebr | GerAlbre | 13:10 | Wir haben einen Altar, von dessen Opfer die nicht essen dürfen, die (Gott nach den Vorschriften) der Stiftshütte dienen. | |
Hebr | GerAlbre | 13:11 | Denn die Leiber jener Tiere, deren Blut zur Sühnung für die Sünde durch den Hohenpriester in das Allerheiligste getragen wird, die pflegt man außerhalb des Lagers zu verbrennen. | |
Hebr | GerAlbre | 13:12 | Darum hat auch Jesus, um durch sein eigen Blut das Volk zu weihen, außerhalb des Tores gelitten. | |
Hebr | GerAlbre | 13:13 | So laßt uns denn zu ihm hinausgehen außerhalb des Lagers und seine Schmach auf uns nehmen! | |
Hebr | GerAlbre | 13:14 | Denn hier haben wir keine bleibende Stadt, sondern unsere Sehnsucht steht nach der zukünftigen. | |
Hebr | GerAlbre | 13:15 | Durch ihn laßt uns nun fort und fort Gott Lobopfer bringen: "die Frucht der Lippen", die seinen Namen preisen! | |
Hebr | GerAlbre | 13:16 | Vergeßt auch nicht wohlzutun und mitzuteilen, denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen! | |
Hebr | GerAlbre | 13:17 | Gehorcht euern Vorstehern und folgt ihnen! Denn sie sind Wächter zum Heil eurer Seelen, und sie sollen einst Rechenschaft (von ihrer Arbeit) ablegen. Das möchten sie mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre euch zum Schaden. | |
Hebr | GerAlbre | 13:18 | Betet für uns! Denn wir meinen, daß wir ein gutes Gewissen haben, da wir in jeder Hinsicht recht zu wandeln trachten. | |
Hebr | GerAlbre | 13:19 | Und besonders deshalb fordere ich euch zu dieser Fürbitte auf, damit ich euch desto eher zurückgegeben werde. | |
Hebr | GerAlbre | 13:20 | Gott, der Friedenspender, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten heraufgeführt, weil er durch sein Blut eine ewige Gottesstiftung begründet hat, und ihn nun eingesetzt zum Oberhirten seiner Schafe, | |
Hebr | GerAlbre | 13:21 | der vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut, und wirke selbst in euch, was vor ihm wohlgefällig ist durch Jesus Christus! Ihm sei Ehre in alle Ewigkeit! Amen. | |
Hebr | GerAlbre | 13:22 | Ich bitte euch, Brüder, nehmt mein Ermahnungswort freundlich auf! Ich habe euch ja auch nur einen kurzen Brief geschrieben. | |
Hebr | GerAlbre | 13:23 | Die Abreise des Bruders Timotheus ist euch bekannt. Sobald er zu mir zurückkehrt, will ich euch mit ihm besuchen. | |
Hebr | GerAlbre | 13:24 | Grüßt alle eure Vorsteher und alle Heiligen! Es grüßen euch die Brüder in Italien. | |