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HEBREWS
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Chapter 1
Hebr GerNeUe 1:1  Früher hat Gott viele Male und auf vielfältige Weise durch Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen.
Hebr GerNeUe 1:2  Jetzt, am Ende dieser Zeiten, sprach er durch den Sohn zu uns. Ihn hat er zum Erben über alles eingesetzt, ihn, durch den er das ganze Universum erschuf.
Hebr GerNeUe 1:3  Seine Herrlichkeit leuchtet aus ihm, und sein Wesen ist ihm völlig aufgeprägt. Durch die Macht seines Wortes trägt er das All. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite der höchsten Majestät.
Hebr GerNeUe 1:4  Er steht so hoch über den Engeln, wie der Sohnesname, den er erbte, jeden Engelsnamen übertrifft.
Hebr GerNeUe 1:5  Oder hat Gott je zu einem der Engel gesagt: "Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute gezeugt."? Oder: "Ich werde ihm Vater und er wird mir Sohn sein"?
Hebr GerNeUe 1:6  Wenn er den Erstgeborenen aber wieder in unsere Welt einführt, sagt er: "Alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!"
Hebr GerNeUe 1:7  Von den Engeln heißt es zwar: "Seine Engel macht er zu Sturmwinden, seine Diener zu Feuerflammen",
Hebr GerNeUe 1:8  vom Sohn aber: "Gott, dein Thron hat für immer Bestand. Dein Zepter bürgt für eine Herrschaft in Gerechtigkeit.
Hebr GerNeUe 1:9  Du hast das Recht geliebt und das Unrecht gehasst. Darum, Gott, hat dein Gott dich gesalbt mit dem Öl der Freude wie keinen der anderen bei dir."
Hebr GerNeUe 1:10  Und: "Du, Herr, hast am Anfang die Erde geschaffen und die Himmel mit deinen Händen geformt.
Hebr GerNeUe 1:11  Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden veralten wie ein Gewand.
Hebr GerNeUe 1:12  Wie einen Umhang wirst du sie zusammenrollen und wie ein Kleidungsstück sie auswechseln. Du aber bleibst der, der du bist, und deine Jahre enden nicht."
Hebr GerNeUe 1:13  Oder hätte Gott jemals zu einem Engel gesagt: "Setz dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde zur Fußbank für dich gemacht habe"?
Hebr GerNeUe 1:14  Nein, die Engel sind alle nur Diener. Es sind Geistwesen ‹der himmlischen Welt›, die Gott als Helfer zu denen schickt, die an der kommenden Rettung teilhaben sollen.
Chapter 2
Hebr GerNeUe 2:1  Deshalb müssen wir im höchsten Maß auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.
Hebr GerNeUe 2:2  Denn schon das Gesetz, das durch Engel verkündet wurde, war verbindlich, und wer es übertrat oder nicht darauf hören wollte, erhielt die verdiente Strafe.
Hebr GerNeUe 2:3  Wie sollen wir da der Strafe entgehen, wenn wir eine so großartige Rettungsbotschaft missachten? Es war ja der Herr selbst, durch den die Rettung zuerst verkündet wurde. Und uns wurde die Botschaft von denen bestätigt, die ihn mit eigenen Ohren gehört haben.
Hebr GerNeUe 2:4  Deren Zeugnis wiederum hatte Gott selbst durch Zeichen und Wundertaten und viele Beweise seiner Macht bestätigt, und auch dadurch, dass er den Heiligen Geist nach seinem Ermessen austeilte.
Hebr GerNeUe 2:5  Außerdem sind es nicht die Engel, denen er die zukünftige Menschheit, von der wir hier sprechen, unterstellt hat,
Hebr GerNeUe 2:6  denn es gibt eine Stelle in der Schrift, an der ausdrücklich gesagt wird: "Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, der Menschensohn, dass du Acht auf ihn hast?
Hebr GerNeUe 2:7  Für kurze Zeit hast du ihn geringer gemacht als die Engel, dann aber hast du ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt
Hebr GerNeUe 2:8  und hast ihm alles unter die Füße gelegt." Ihm hat Gott alles unterworfen. Es gibt nichts, worüber er nicht Herr wäre. Im Moment können wir das freilich noch nicht erkennen.
Hebr GerNeUe 2:9  Doch Jesus sehen wir bereits, der für kurze Zeit geringer als die Engel gemacht wurde und jetzt wegen seines Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt ist. Denn er hatte den Tod auf sich genommen, damit auf diese Weise Gottes Gnade zu allen Menschen käme.
Hebr GerNeUe 2:10  Weil Gott viele Menschen als seine Kinder in die Herrlichkeit führen wollte, hat er den Wegbereiter ihrer Rettung durch Leiden vollkommen gemacht. Das war der angemessene Weg für ihn, der Ursprung und Ziel aller Dinge ist.
Hebr GerNeUe 2:11  Er, der heilig macht, und die, die von ihm geheiligt werden, haben nämlich alle denselben Vater. Deshalb schämt er sich auch nicht, sie seine Geschwister zu nennen.
Hebr GerNeUe 2:12  So sagt er zum Beispiel: "Deinen Namen will ich meinen Brüdern bekannt machen; mitten in der Gemeinde will ich dir Loblieder singen."
Hebr GerNeUe 2:13  oder: "Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen!" und dann: "Hier bin ich mit den Kindern, die Gott mir gegeben hat."
Hebr GerNeUe 2:14  Weil diese Kinder nun Menschen von Fleisch und Blut sind, ist auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden. So konnte er durch seinen Tod den Teufel entmachten, der die Macht über den Tod hatte,
Hebr GerNeUe 2:15  und konnte die befreien, die durch Angst vor dem Tod ihr ganzes Leben lang versklavt waren.
Hebr GerNeUe 2:16  Außerdem wissen wir ja, dass er sich nicht für Engel einsetzt, sondern für die Nachkommen Abrahams.
Hebr GerNeUe 2:17  Deshalb musste er seinen Geschwistern in jeder Hinsicht gleich werden, um vor Gott ein barmherziger und treuer Hoher Priester für uns sein zu können; ein Hoher Priester, durch den die Sünden des Volkes gesühnt werden.
Hebr GerNeUe 2:18  Und weil er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er auch denen helfen, die in Versuchungen geraten.
Chapter 3
Hebr GerNeUe 3:1  Aus diesem Grund sollt ihr euer Augenmerk auf Jesus richten, meine Geschwister, auf den Apostel und Hohen Priester unseres Bekenntnisses. Ihr seid ja auch für Gott ausgesondert und zur Teilnahme an der himmlischen Welt berufen.
Hebr GerNeUe 3:2  Haltet euch vor Augen, wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat. In dieser Hinsicht ist er wie Mose, der ein treuer Diener für das ganze Haus Gottes war.
Hebr GerNeUe 3:3  Ihm jedoch kommt größere Ehre zu als Mose. Denn der Erbauer eines Hauses genießt größeren Ruhm als das Haus.
Hebr GerNeUe 3:4  Jedes Haus hat ja einen Erbauer, aber der, der alles erbaut hat, ist Gott.
Hebr GerNeUe 3:5  Und wenn Mose sich in Gottes ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter. Damit war er ein Hinweis auf das, was später verkündigt werden sollte.
Hebr GerNeUe 3:6  Christus aber erweist seine Treue als Sohn und damit als Herr über das Haus Gottes. Und dieses Haus sind wir – vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht und Stolz an der Hoffnung fest, bis wir am Ziel sind.
Hebr GerNeUe 3:7  Deswegen ‹bedenkt›, was der Heilige Geist sagt: "Wenn ihr heute Gottes Stimme hört,
Hebr GerNeUe 3:8  verschließt euch seinem Reden nicht wie an dem Tag in der Wüste, als ihr verbittert über ihn wart!"
Hebr GerNeUe 3:9  Damals haben eure Vorfahren mich herausgefordert und meine Geduld auf die Probe gestellt, obwohl sie vierzig Jahre lang meine Wunder gesehen hatten.
Hebr GerNeUe 3:10  Deshalb hat mich diese ganze Generation angewidert. 'Ihr Eigenwille führt sie ständig in die Irre', sagte ich, 'sie begreifen meine Wege einfach nicht.'
Hebr GerNeUe 3:11  Schließlich schwor ich in meinem Zorn: 'Sie werden niemals die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!'"
Hebr GerNeUe 3:12  Achtet also darauf, Geschwister, dass keiner von euch durch innerliche Rebellion dem Unglauben Raum gibt und sich von dem lebendigen Gott abwendet.
Hebr GerNeUe 3:13  Ermahnt euch gegenseitig jeden Tag, solange es dieses "Heute" noch gibt, damit niemand auf den Betrug der Sünde hereinfällt und hart wird.
Hebr GerNeUe 3:14  Denn wir gehören wirklich zum Messias und haben Anteil an allem, was ihm gehört – vorausgesetzt, wir halten die Zuversicht, die wir am Anfang hatten, mit aller Entschiedenheit fest.
Hebr GerNeUe 3:15  Noch einmal zu dem, was gesagt ist: "Wenn ihr heute Gottes Stimme hört, verschließt euch seinem Reden nicht wie bei jener Verbitterung."
Hebr GerNeUe 3:16  Wer waren denn die, die sich gegen Gott auflehnten, obwohl sie seine Stimme hörten? Waren es nicht gerade die Leute, die Mose aus Ägypten geführt hatte?
Hebr GerNeUe 3:17  Und wer erregte vierzig Jahre lang den Zorn Gottes? Waren es nicht gerade die, die gesündigt hatten und deren Leiber dann tot in der Wüste lagen?
Hebr GerNeUe 3:18  Und wen meinte Gott mit seinem Schwur, dass sie nie die von ihm versprochene Ruhe finden würden – wenn nicht die, die ihm den Gehorsam verweigerten?
Hebr GerNeUe 3:19  Wir sehen also, dass sie wegen ihres Unglaubens nicht hineinkamen.
Chapter 4
Hebr GerNeUe 4:1  Weil nun die Zusage, in Gottes Ruhe hineinzukommen, immer noch gilt, müssen wir ernsthaft darum besorgt sein, dass keiner von uns zurückbleibt und das Ziel nicht erreicht.
Hebr GerNeUe 4:2  Denn die Rettungsbotschaft wurde uns genauso verkündigt wie jenen ‹Israeliten in der Wüste›. Aber ihnen nützte es nichts, weil ihr Hören nicht mit Glauben verbunden war.
Hebr GerNeUe 4:3  Denn nur wir, die geglaubt haben, werden in Gottes Ruhe hineinkommen, in die Ruhe, auf die Gott sich bezog, als er sagte: "So schwor ich in meinem Zorn: 'Sie werden niemals in meine Ruhe hineinkommen!'" Nun sind Gottes Werke zwar seit Gründung der Welt fertiggestellt,
Hebr GerNeUe 4:4  denn wo vom siebten Schöpfungstag die Rede ist, steht geschrieben: "Am siebten Tag, nach Vollendung seiner Werke, ruhte Gott."
Hebr GerNeUe 4:5  Doch an der vorhin genannten Stelle sagte Gott: "Sie werden niemals in meine Ruhe hineinkommen!"
Hebr GerNeUe 4:6  Es bleibt also dabei, dass einige in die Ruhe hineinkommen werden, obwohl die, die als Erste von der Rettungsbotschaft erreicht wurden, durch ihren Ungehorsam ausgeschlossen blieben.
Hebr GerNeUe 4:7  Gott hat nun für eine neue Gelegenheit gesorgt, ein neues "Heute", von dem er lange nach jenem Geschehen durch David gesagt hat: "Wenn ihr heute Gottes Stimme hört, verschließt euch seinem Reden nicht!"
Hebr GerNeUe 4:8  Denn wenn Josua das Volk schon in die eigentliche Ruhe hineingeführt hätte, würde Gott nicht später von einem anderen Tag geredet haben.
Hebr GerNeUe 4:9  Es gibt also noch eine vollkommene Ruhe für das Volk Gottes.
Hebr GerNeUe 4:10  Denn wer in diese Ruhe hineinkommt, wird sich von all seiner Arbeit ausruhen so wie Gott von der seinen ruht.
Hebr GerNeUe 4:11  Wir wollen deshalb alles daransetzen, zu dieser Ruhe zu gelangen, um nicht wie jene frühere Generation durch den gleichen Ungehorsam zu Fall zu kommen.
Hebr GerNeUe 4:12  Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert, das die Gelenke durchtrennt und das Knochenmark freilegt. Es dringt bis in unser Innerstes ein und trennt das Seelische vom Geistlichen. Es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens.
Hebr GerNeUe 4:13  Vor Gott ist ja nichts verborgen. Alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen da, vor dem wir Rechenschaft ablegen müssen.
Hebr GerNeUe 4:14  Weil wir nun einen großen Hohen Priester haben, der alle Himmel ‹bis zum Thron des Höchsten› durchschritten hat – Jesus, den Sohn Gottes –, lasst uns am Bekenntnis zu ihm festhalten!
Hebr GerNeUe 4:15  Dieser Hohe Priester hat Mitgefühl mit unseren Schwächen, weil ihm die gleichen Versuchungen begegnet sind wie uns – aber er blieb ohne Sünde.
Hebr GerNeUe 4:16  Darum wollen wir mit Zuversicht vor den Thron unseres überaus gnädigen Gottes treten, damit wir Gnade und Erbarmen finden und seine Hilfe zur rechten Zeit empfangen.
Chapter 5
Hebr GerNeUe 5:1  Denn jeder menschliche Hohe Priester wird für seine Mitmenschen eingesetzt. Er hat die Aufgabe, vor Gott für sie einzutreten und Gaben und Opfer für ihre Sünden darzubringen.
Hebr GerNeUe 5:2  Und weil er die menschliche Schwäche aus eigener Erfahrung kennt, kann er nachsichtig mit denen umgehen, die aus Unwissenheit oder Versehen vom richtigen Weg abgekommen sind.
Hebr GerNeUe 5:3  Deshalb muss er nicht nur für ihre, sondern auch für seine eigenen Sünden opfern.
Hebr GerNeUe 5:4  Niemand kann sich selbst zum Hohen Priester ernennen; man muss von Gott zu diesem Dienst berufen werden – wie es einst bei ‹dem ersten Hohen Priester› Aaron geschah.
Hebr GerNeUe 5:5  So hat auch Christus, der Messias, sich nicht selbst die Würde eines Hohen Priesters verliehen, sondern es war der, der zu ihm gesagt hatte: " bist mein Sohn. habe dich heute gezeugt."
Hebr GerNeUe 5:6  An einer anderen Stelle sagt Gott nämlich: " sollst für immer Priester sein, ein Priester nach der Art Melchisedeks."
Hebr GerNeUe 5:7  Als Jesus noch hier auf der Erde lebte, hat er unter Tränen und mit lautem Schreien gebetet und zu dem gefleht, der ihn aus der Gewalt des Todes retten konnte. Und wegen seiner ehrerbietigen Scheu vor Gott wurde er auch erhört.
Hebr GerNeUe 5:8  Obwohl er Gottes Sohn war, hat er an dem, was er durchmachen musste, gelernt, was Gehorsam bedeutet.
Hebr GerNeUe 5:9  Doch jetzt, wo er zur Vollendung gelangt ist, wurde er für alle, die ihm gehorchen, der Begründer des ewigen Heils.
Hebr GerNeUe 5:10  Und Gott selbst hat ihn als Hohen Priester begrüßt, einen Hohen Priester nach der Art des Melchisedek.
Hebr GerNeUe 5:11  Darüber könnten wir noch viel sagen, aber es lässt sich schwer darlegen, weil ihr nicht mehr richtig hinhören wollt.
Hebr GerNeUe 5:12  Eigentlich müsstet ihr längst andere unterrichten können, stattdessen braucht ihr jemand, der euch noch einmal die Anfangselemente der Botschaft Gottes beibringt. Ihr braucht wieder Milch statt fester Nahrung.
Hebr GerNeUe 5:13  Wer aber nur Milch verträgt, ist noch ein Kind. Er ist nicht in der Lage, die Lehre von der Gerechtigkeit Gottes zu begreifen.
Hebr GerNeUe 5:14  Feste Nahrung dagegen ist für Erwachsene, für reife Menschen, die durch ständigen Gebrauch geschärfte Sinne haben, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Chapter 6
Hebr GerNeUe 6:1  Deshalb wollen wir jetzt die Lektionen vom Anfang ‹unseres Lebens mit› Christus hinter uns lassen und ‹im Glauben› erwachsen werden. Wir müssen euch doch nicht immer wieder erklären, wie wichtig es ist, sich von toten ‹religiösen› Werken abzuwenden und an Gott zu glauben.
Hebr GerNeUe 6:2  Ihr braucht keine weitere Unterweisung über ‹die Bedeutung der Taufe im Unterschied zu anderen› Waschungen, über die Handauflegung, die Auferstehung der Toten und das letzte Gericht mit seinem ewig gültigen Urteil.
Hebr GerNeUe 6:3  Nein, wir werden jetzt weitergehen; und wenn Gott will, wird es gelingen.
Hebr GerNeUe 6:4  Denn eins steht fest: Menschen, die einmal erleuchtet worden sind und die Gabe des Himmels gekostet haben, die ‹ihren› Anteil am Heiligen Geist erhielten,
Hebr GerNeUe 6:5  und das gute Wort Gottes, also die Kräfte der kommenden Welt, geschmeckt haben
Hebr GerNeUe 6:6  und ‹doch› abgefallen wären, könnte man unmöglich wieder zur Änderung ihrer Einstellung bewegen. Damit würden sie den Sohn Gottes für sich noch einmal kreuzigen und ihn zum öffentlichen Gespött machen.
Hebr GerNeUe 6:7  Denn ein Stück Land, das durch häufigen Regen gut bewässert wird und nützliche Pflanzen für die wachsen lässt, die es bebaut haben, ist von Gott gesegnet.
Hebr GerNeUe 6:8  Wenn es aber nichts als Dornen und Disteln hervorbringt, ist es unbrauchbar. Es zieht den Fluch Gottes auf sich und wird am Ende abgebrannt.
Hebr GerNeUe 6:9  Doch wir sind trotz des Gesagten überzeugt, liebe Geschwister, dass für euch der bessere Teil ‹dieses Vergleichs› zutrifft und eure Rettung nicht in Frage steht.
Hebr GerNeUe 6:10  Denn Gott ist nicht ungerecht. Er vergisst nicht, wie ihr ihm eure Liebe bewiesen und für ihn gearbeitet habt, indem ihr den anderen Gläubigen dientet und das noch immer tut.
Hebr GerNeUe 6:11  Wir wünschen nur, dass jeder von euch diesen Eifer bis ans Ende beweist, damit ihr voller Zuversicht an der Hoffnung festhalten könnt.
Hebr GerNeUe 6:12  Dann werdet ihr auch nicht träge, sondern folgt dem Vorbild derer, die durch Glauben und Geduld empfingen, was Gott ihnen zugesagt hatte.
Hebr GerNeUe 6:13  Ein Beispiel dafür ist Abraham. Als Gott ihm die Zusage machte, schwor er bei sich selbst, weil es keinen Größeren gibt, bei dem er hätte schwören können:
Hebr GerNeUe 6:14  "Ich versichere dir", sagte er, "ich werde dich mit Segen überschütten und dir eine zahllose Nachkommenschaft geben."
Hebr GerNeUe 6:15  Und so wartete Abraham geduldig und empfing schließlich, was Gott ihm versprochen hatte.
Hebr GerNeUe 6:16  Wenn Menschen schwören, tun sie das bei einem Größeren. Ihr Eid bekräftigt die Aussage und beseitigt jeden Widerspruch.
Hebr GerNeUe 6:17  So hat auch Gott sich mit einem Eid für seine Zusage verbürgt, denn er wollte den Erben dieses Versprechens die feste Gewissheit geben, dass er seine Zusage wirklich einlöst.
Hebr GerNeUe 6:18  Zwar ist es sowieso unmöglich, dass Gott lügen kann, doch hier wollte er sich in doppelter Weise festlegen: ‹durch die Zusage und den Eid›, die beide unumstößlich sind. Das ist für uns eine starke Ermutigung, denn wir haben ja unsere Zuflucht zu dieser Hoffnung genommen und wollen alles daran setzen, sie zu erreichen.
Hebr GerNeUe 6:19  In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker, der uns mit dem Innersten des ‹himmlischen› Heiligtums verbindet.
Hebr GerNeUe 6:20  Dorthin ist Jesus bereits vorausgegangen, er, der unser ewiger Hoher Priester geworden ist, ein Hoher Priester nach der Art des Melchisedek.
Chapter 7
Hebr GerNeUe 7:1  Denn dieser Melchisedek war König von Salem und Priester des höchsten Gottes. Er ging Abraham entgegen, als dieser vom siegreichen Kampf gegen die Könige heimkehrte, und segnete ihn.
Hebr GerNeUe 7:2  Abraham gab ihm damals den zehnten Teil von seiner Beute. Der Name Melchisedek bedeutet "König der Gerechtigkeit", und König von Salem bedeutet "König des Friedens".
Hebr GerNeUe 7:3  Es gibt keinen Hinweis auf seinen Vater, seine Mutter oder einen seiner Vorfahren. Es wird uns weder der Anfang noch das Ende seines Lebens mitgeteilt. Darin gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt sozusagen für immer Priester.
Hebr GerNeUe 7:4  Wie groß dieser Mann war, seht ihr daran, dass selbst Abraham, der Stammvater unseres Volkes, ihm den zehnten Teil von seiner Beute gab.
Hebr GerNeUe 7:5  Nach den Bestimmungen des Gesetzes steht der Zehnte den Nachkommen Levis zu, denen das Priesteramt übertragen ist. Sie erheben ihn vom Volk, obwohl das ihre eigenen Brüder sind, also auch Nachkommen Abrahams wie sie.
Hebr GerNeUe 7:6  Melchisedek aber gehörte gar nicht zu Abrahams Volk und hat dennoch den Zehnten von Abraham entgegengenommen und ihn, den Träger der Verheißung gesegnet.
Hebr GerNeUe 7:7  Dabei ist zweifellos derjenige, der segnet, größer als der, der gesegnet wird.
Hebr GerNeUe 7:8  Im Fall der Leviten nehmen sterbliche Menschen den Zehnten entgegen, doch im Fall von Melchisedek einer, von dem bezeugt wird, dass er lebt.
Hebr GerNeUe 7:9  Man könnte sogar sagen, dass durch Abraham auch Levi den Zehnten gegeben hat, obwohl der doch normalerweise den Zehnten empfängt;
Hebr GerNeUe 7:10  denn als Melchisedek und Abraham sich begegneten, war Levi als späterer Nachkomme Abrahams sozusagen schon dabei.
Hebr GerNeUe 7:11  Wenn nun das levitische Priestertum zur Vollkommenheit hätte führen können – denn das Gesetz, das unserem Volk gegeben wurde, beruhte ja darauf –, warum hätte Gott dann noch einen Priester einsetzen sollen, der zu einer ganz anderen Priesterordnung gehört, nämlich zu der von Melchisedek anstatt zu der von Aaron?
Hebr GerNeUe 7:12  Denn sobald das Priestertum geändert wird, ändert sich notwendigerweise auch das Gesetz.
Hebr GerNeUe 7:13  Denn der, von dem wir reden, gehört zu einem anderen Stamm, von dem nie jemand den Dienst am Altar versehen hat.
Hebr GerNeUe 7:14  Denn wie wir wissen, kommt unser Herr aus ‹dem Stamm› Juda. Doch Mose hat Juda nie in Verbindung mit dem Priestertum erwähnt.
Hebr GerNeUe 7:15  Das Ganze wird noch viel deutlicher, wenn sich die Einsetzung dieses Priesters – genau wie bei Melchisedek –
Hebr GerNeUe 7:16  nicht auf eine vom Gesetz vorgeschriebene Abstammung gründet, sondern auf die Kraft eines unzerstörbaren Lebens.
Hebr GerNeUe 7:17  Denn die Schrift sagt über ihn: "Du sollst für immer Priester sein, ein Priester nach der Art des Melchisedek."
Hebr GerNeUe 7:18  Damit wird die frühere Bestimmung außer Kraft gesetzt, weil sie schwach und nutzlos war.
Hebr GerNeUe 7:19  Denn das Gesetz hat nichts zur Vollkommenheit führen können. Stattdessen wird etwas eingeführt, das uns eine viel bessere Hoffnung gibt und uns den ungehinderten Zugang zu Gott verschafft.
Hebr GerNeUe 7:20  Außerdem wurde der neue Priester durch einen Eid bestätigt. Bei den früheren Priestern gab es keinen solchen Eid.
Hebr GerNeUe 7:21  Nur ihm sagte Gott ‹das Priestertum› mit einem Eid zu: „Der Herr hat geschworen und nimmt das nie zurück: 'Du sollst für immer Priester sein.'"
Hebr GerNeUe 7:22  In dieser Hinsicht ist Jesus auch der Garant eines besseren Bundes geworden.
Hebr GerNeUe 7:23  Früher gab es viele ‹Hohe› Priester, denn wenn einer starb, musste ein anderer seinen Platz einnehmen.
Hebr GerNeUe 7:24  Jesus aber bleibt in Ewigkeit, sein Priestertum wird nie enden.
Hebr GerNeUe 7:25  Deshalb kann er auch alle, die durch ihn zu Gott kommen, vollkommen retten, weil er immer lebt, um sich für sie einzusetzen.
Hebr GerNeUe 7:26  Ein solcher Hoher Priester war auch für uns notwendig, einer, der vollkommen heilig und ohne Sünde ist, an dem Gott nichts auszusetzen hat; einer, der sich grundsätzlich von uns sündigen Menschen unterscheidet und den höchsten Ehrenplatz über allen Himmeln erhalten hat.
Hebr GerNeUe 7:27  Er muss nicht Tag für Tag Opfer darbringen wie die Hohen Priester vor ihm. Er muss auch nicht zuerst für die eigenen Sünden und dann für die des ganzen Volkes opfern. Nein, er hat das ein für alle Mal getan, als er sich selbst zum Opfer brachte.
Hebr GerNeUe 7:28  Das Gesetz konnte nur schwache, mit Fehlern behaftete Menschen zu Hohen Priestern machen, aber das Wort des ‹göttlichen› Eides, das später als das Gesetz kam, setzte den Sohn dazu ein. Und der ist für immer vollkommen.
Chapter 8
Hebr GerNeUe 8:1  Der entscheidende Punkt bei allem Gesagten ist der: Wir haben diesen Hohen Priester, der sich auf den höchsten Ehrenplatz an der rechten Seite der göttlichen Majestät im Himmel gesetzt hat
Hebr GerNeUe 8:2  und der seinen Dienst im wahren Heiligtum versieht, in dem Zelt, das nicht von Menschen, sondern von Gott, dem Herrn, errichtet wurde.
Hebr GerNeUe 8:3  Jeder Hohe Priester wird ja eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen. Deshalb muss auch unser Hoher Priester etwas haben, das er Gott opfern kann.
Hebr GerNeUe 8:4  Wäre er hier auf der Erde, dann wäre er nicht einmal Priester, denn hier gibt es schon Priester, die vom Gesetz dazu bestimmt sind, die Opfer darzubringen.
Hebr GerNeUe 8:5  Sie dienen allerdings nur einer Nachbildung, einem Schatten der himmlischen ‹Wirklichkeit›. Denn als Mose daranging, das ‹heilige› Zelt zu errichten, erhielt er die ‹göttliche› Weisung: "Pass auf, dass alles nach dem Muster gefertigt wird, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist."
Hebr GerNeUe 8:6  Der Dienst, der Jesus übertragen wurde, hat dagegen eine unvergleichlich größere Bedeutung. Er ist ja auch der Vermittler eines besseren Bundes geworden, der sich auf bessere Zusagen stützt.
Hebr GerNeUe 8:7  Hätte der erste Bund keine Mängel gehabt, so wäre kein zweiter nötig gewesen.
Hebr GerNeUe 8:8  Denn Gott tadelte sein Volk, als er sagte: "Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk von Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe.
Hebr GerNeUe 8:9  Er wird anders sein als der, den ich damals mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten herausführte. Denn diesem Bund sind sie nicht treu geblieben, und ich habe auch nicht mehr auf sie geachtet," spricht der Herr.
Hebr GerNeUe 8:10  "Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen will, wird so aussehen: Ich werde ihnen meine Gesetze in Herz und Gewissen schreiben. Ich werde ihr Gott und sie werden mein Volk sein.
Hebr GerNeUe 8:11  Keiner muss dann noch seinen Mitbürger belehren und niemand zu seinem Bruder sagen: 'Komm und lerne den Herrn kennen!' Denn alle – vom Kleinsten bis zum Größten – werden mich bereits kennen,
Hebr GerNeUe 8:12  weil ich gnädig mit ihrem Unrecht umgehe und nie mehr an ihre Sünden denke."
Hebr GerNeUe 8:13  Wenn Gott also von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber alt ist und ausgedient hat, wird bald verschwunden sein.
Chapter 9
Hebr GerNeUe 9:1  Nun hatte auch schon der erste Bund Vorschriften für den Gottesdienst und das irdische Heiligtum,
Hebr GerNeUe 9:2  das damals ein Zelt war. Es hatte einen vorderen Teil, das Heiligtum, in dem sich der Leuchter und der Tisch mit den geweihten Broten befanden.
Hebr GerNeUe 9:3  Dahinter lag, durch einen weiteren Vorhang abgetrennt, das sogenannte Höchstheilige.
Hebr GerNeUe 9:4  Dazu gehörten der goldene Räucheraltar und die ganz mit Gold überzogene Bundeslade, in der sich ursprünglich der goldene Krug mit dem Manna befand, der Stab Aarons, der Blüten getrieben hatte, und die beiden Steintafeln mit dem Grundgesetz des Bundes.
Hebr GerNeUe 9:5  Auf der Bundeslade standen die Cherubim ‹als Wahrzeichen› der Herrlichkeit ‹Gottes› und beschirmten den Ort der Versöhnung. Aber davon soll jetzt nicht im Einzelnen die Rede sein.
Hebr GerNeUe 9:6  So jedenfalls sah das Heiligtum aus. Jeden Tag gingen die Priester in den vorderen Teil des Zeltes, um dort ihren Dienst zu tun.
Hebr GerNeUe 9:7  Den hinteren Teil aber durfte nur der Hohe Priester betreten, und das nur einmal im Jahr und nicht ohne Blut. Das brachte er dar für sich selbst und für die Sünden, die das Volk unwissentlich beging.
Hebr GerNeUe 9:8  Damit macht der Heilige Geist deutlich, dass der Weg ins eigentliche Heiligtum nicht offen ist, so lange ‹die Bestimmung für› das vordere Zelt besteht.
Hebr GerNeUe 9:9  Das Ganze ist nämlich ein Sinnbild für die heutige Zeit: Die ‹vom Gesetz verlangten› Gaben und Opfer können nicht bewirken, dass derjenige, der Gott dient, dadurch ein völlig reines Gewissen bekommt.
Hebr GerNeUe 9:10  Denn diese Vorschriften beziehen sich auf Essen und Trinken und rituelle Waschungen, also auf äußere Bestimmungen, die nur so lange gelten, bis eine neue und bessere Ordnung eingeführt wird.
Hebr GerNeUe 9:11  Aber jetzt ist Christus als Hoher Priester der wirklichen Heilsgüter gekommen. Er hat das größere und vollkommenere Zelt durchschritten, das nicht von Menschen gemacht wurde – also nicht von dieser Schöpfung ist –,
Hebr GerNeUe 9:12  und hat das eigentliche Heiligtum ein für alle Mal betreten. Er kam auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut, und hat uns eine Erlösung gebracht, die für immer gilt.
Hebr GerNeUe 9:13  Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren oder die ‹in Wasser aufgelöste› Asche einer jungen Kuh auf unrein gewordene Menschen gesprengt wurde, galten sie äußerlich wieder als heilig und rein.
Hebr GerNeUe 9:14  Wie viel mehr bewirkt dann das Blut von Christus, dem Messias. Denn er hat sich selbst Gott als makelloses Opfer dargebracht. ‹Gottes› ewiger Geist hat ihn dazu geführt. Und deshalb reinigt sein Blut unser Gewissen von toten ‹nutzlosen› Werken, damit wir jetzt imstande sind, dem lebendigen Gott zu dienen.
Hebr GerNeUe 9:15  Deshalb ist Jesus auch Vermittler eines neuen Bundes. Und weil es zu seinem Tod kam, sind die Übertretungen bezahlt, die unter dem ersten Bund begangen wurden. So können jetzt alle, die Gott berufen hat, das versprochene ewige Erbe empfangen.
Hebr GerNeUe 9:16  Mit einem Bund ist es ja wie mit einem Testament. Es kann erst vollstreckt werden, wenn der gestorben ist, der es aufgesetzt hat.
Hebr GerNeUe 9:17  Erst durch dessen Tod tritt es in Kraft, denn solange er lebt, hat es keine Gültigkeit.
Hebr GerNeUe 9:18  Aus demselben Grund konnte schon der erste Bund nicht ohne Blut ‹als Beweis für den Tod› in Kraft treten.
Hebr GerNeUe 9:19  Denn nachdem Mose dem Volk alle Bestimmungen des Gesetzes vorgelesen hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken und besprengte mit Hilfe von Wasser, roter Wolle und Ysopzweigen das Gesetzbuch und das ganze Volk.
Hebr GerNeUe 9:20  Dabei erklärte er: "Das ist das Blut des Bundes, auf den Gott euch verpflichtet hat."
Hebr GerNeUe 9:21  Auch das heilige Zelt und alles, was für den Gottesdienst gebraucht wurde, besprengte Mose mit dem Blut.
Hebr GerNeUe 9:22  Nach dem Gesetz muss fast alles mit Blut gereinigt werden. Und ohne Opferblut gibt es keine Vergebung.
Hebr GerNeUe 9:23  Mit solchen Mitteln müssen also die ‹Einrichtungen des alten Bundes, die ja nur› Abbilder der himmlischen Dinge ‹sind›, gereinigt werden. Die himmlischen Dinge selbst brauchen bessere Opfer.
Hebr GerNeUe 9:24  Denn Christus ist ja nicht in ein von Menschen gemachtes Heiligtum eingetreten, in eine Nachbildung des eigentlichen. Er ging in den Himmel selbst, um sich jetzt vor Gott für uns einzusetzen.
Hebr GerNeUe 9:25  Dazu musste er sich aber nicht immer wieder opfern, so wie es der Hohe Priester macht, wenn er jedes Jahr mit dem Opferblut von Tieren das Höchstheilige betritt.
Hebr GerNeUe 9:26  Wenn das nötig gewesen wäre, hätte Christus schon seit Gründung der Welt viele Male leiden müssen. Er kam aber nur einmal in die Welt, jetzt, am Ende der Zeiten, um durch seinen Opfertod die Sünde zu beseitigen.
Hebr GerNeUe 9:27  Und so, wie jeder Mensch einmal sterben muss und dann vor Gericht gestellt wird,
Hebr GerNeUe 9:28  so wurde auch Christus, der Messias, einmal geopfert, um sich die Sünden von vielen aufzuladen. Wenn er dann zum zweiten Mal erscheint, kommt er nicht mehr wegen der Sünde, sondern wird denen die endgültige Rettung bringen, die auf ihn warten.
Chapter 10
Hebr GerNeUe 10:1  Das Gesetz lässt also nur ein Schattenbild der künftigen Güter erkennen, nicht die Gestalt der Dinge selbst. Deshalb bringt es die Menschen, die Jahr für Jahr mit denselben Opfern vor Gott hintreten, niemals ans Ziel.
Hebr GerNeUe 10:2  Hätte man sonst nicht längst mit den Opfern aufgehört? Denn jeder Opfernde wäre ja mit einem Mal rein, und die Sünden würden sein Gewissen nicht mehr belasten.
Hebr GerNeUe 10:3  Doch das Gegenteil ist der Fall. Alle Jahre werden sie aufs Neue an die Sünden erinnert.
Hebr GerNeUe 10:4  Denn das Blut von Stieren und Böcken kann nun einmal keine Sünden wegnehmen.
Hebr GerNeUe 10:5  Deshalb sagte Christus bei seinem Eintritt in die Welt: "Opfer und Gaben hast du nicht verlangt, doch einen Leib hast du mir gegeben.
Hebr GerNeUe 10:6  Über Brand- und Sündopfer freust du dich nicht.
Hebr GerNeUe 10:7  Da habe ich gesagt: 'Sieh doch! Ich komme, mein Gott! Ich werde tun, was du willst, und zwar so, wie es über mich in der Buchrolle steht.'"
Hebr GerNeUe 10:8  Zuerst sagte er: "Opfer und Gaben hast du nicht verlangt, über Brand- und Sündopfer freust du dich nicht", obwohl diese Opfer doch vom Gesetz vorgeschrieben sind.
Hebr GerNeUe 10:9  Und dann fährt er fort: "Ja, ich bin bereit! Ich werde tun, was du willst." Auf diese Weise hebt er die erste Ordnung auf, um die zweite in Kraft zu setzen.
Hebr GerNeUe 10:10  Und aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt, weil Jesus Christus seinen Leib ein für alle Mal als Opfer dargebracht hat.
Hebr GerNeUe 10:11  Jeder andere Priester steht Tag für Tag vor dem Altar und bringt Gott viele Male die gleichen Opfer, die doch niemals Sünden wegnehmen können.
Hebr GerNeUe 10:12  Dieser Hohe Priester aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer an die rechte Seite Gottes gesetzt.
Hebr GerNeUe 10:13  Dort wartet er, bis Gott ihm seine Feinde als Schemel unter die Füße legt.
Hebr GerNeUe 10:14  Denn mit einem einzigen Opfer hat er diejenigen, die sich ‹von ihm› heiligen lassen, für immer zur Vollendung geführt.
Hebr GerNeUe 10:15  Auch der Heilige Geist versichert uns das, denn er hat in der Schrift gesagt:
Hebr GerNeUe 10:16  "Der neue Bund, den ich dann mit ihnen schließen will, wird so aussehen: 'Ich werde ihnen meine Gesetze in Herz und Gewissen schreiben', spricht der Herr."
Hebr GerNeUe 10:17  Und dann fährt er fort: "Nie mehr werde ich an ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten denken."
Hebr GerNeUe 10:18  Wo diese aber vergeben sind, wird auch kein Opfer mehr für Sünden gebraucht.
Hebr GerNeUe 10:19  Wir haben also jetzt einen freien und ungehinderten Zugang zum wirklichen Heiligtum, Geschwister. Jesus hat ihn eröffnet durch sein Blut.
Hebr GerNeUe 10:20  Und durch seinen Körper hat er uns - sozusagen durch den Vorhang ‹im Tempel› hindurch - einen neuen Weg zum Leben gebahnt.
Hebr GerNeUe 10:21  Wir haben auch einen Hohen Priester, dem das ganze Haus Gottes unterstellt ist.
Hebr GerNeUe 10:22  Deshalb wollen wir uns ‹Gott› mit aufrichtigem Herzen voller Vertrauen und Zuversicht nähern. Unser Herz ist ja ‹mit dem Blut von Christus› besprengt. Damit ist auch das Gewissen entlastet und der Leib mit dem Reinigungswasser gewaschen.
Hebr GerNeUe 10:23  Wir wollen unbeirrbar an der Hoffnung festhalten, zu der wir uns bekennen. Denn auf Gott ist Verlass; er hält, was er zugesagt hat.
Hebr GerNeUe 10:24  Und lasst uns aufeinander achten und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen.
Hebr GerNeUe 10:25  Deshalb ist es wichtig, unsere Zusammenkünfte nicht zu versäumen, wie es sich einige angewöhnt haben. Wir müssen uns doch gegenseitig ermutigen, und das umso mehr, je näher ihr den Tag heranrücken seht, ‹an dem der Herr kommt›.
Hebr GerNeUe 10:26  Denn wenn wir vorsätzlich weitersündigen, nachdem uns Gott die Wahrheit hat erkennen lassen, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann.
Hebr GerNeUe 10:27  Dann bleibt nur noch das furchtbare Warten auf das Gericht und das wütende Feuer, das alle Gottesverächter verschlingen wird.
Hebr GerNeUe 10:28  Schon wenn jemand das Gesetz des Mose absichtlich übertrat, gab es keine Barmherzigkeit. Er musste auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben.
Hebr GerNeUe 10:29  Was meint ihr denn: Um wie viel schlimmer muss der bestraft werden, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes entweiht, das ihn doch geheiligt hat, und der den Heiligen Geist verhöhnt, ohne den er Gottes Gnade nie erkannt hätte?
Hebr GerNeUe 10:30  Denn wir kennen den, der gesagt hat: "Die Rache gehört mir; ich werde vergelten!", und auch: "Der Herr wird sein Volk richten!"
Hebr GerNeUe 10:31  Es wird schrecklich sein, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen.
Hebr GerNeUe 10:32  Denkt doch einmal an die Zeit zurück, als Gott euch die Augen ‹für die Wahrheit› geöffnet hat. Damals seid ihr standhaft geblieben, obwohl ihr so viel ertragen musstet.
Hebr GerNeUe 10:33  Einige von euch wurden öffentlich beleidigt und misshandelt; und die anderen standen denen, die das ertragen mussten, treu zur Seite.
Hebr GerNeUe 10:34  Ihr habt mit den Gefangenen mitgelitten. Und als man euch den Besitz wegnahm, habt ihr das mit Freude ertragen. Denn ihr wusstet, dass ihr etwas Besseres besitzt, was ihr nie verlieren werdet.
Hebr GerNeUe 10:35  Werft diese Zuversicht doch jetzt nicht weg - und mit ihr eine so große Belohnung!
Hebr GerNeUe 10:36  Was ihr braucht, ist Standhaftigkeit. Denn wenn ihr weiterhin nach Gottes Willen handelt, werdet ihr alles bekommen, was er euch zugesagt hat.
Hebr GerNeUe 10:37  "Es ist ja nur noch eine kurze, eine ganz kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll", ‹hat Gott gesagt›,
Hebr GerNeUe 10:38  und: "Durch seinen Glauben wird der Gerechte leben." Und: "Wenn er sich abwendet, habe ich kein Gefallen an ihm."
Hebr GerNeUe 10:39  Doch wir gehören nicht zu denen, die sich abwenden und so in ihr Verderben rennen. Nein, wir gehören zu denen, die glauben und so das Leben gewinnen.
Chapter 11
Hebr GerNeUe 11:1  Was ist also der Glaube? Er ist die Grundlage unserer Hoffnung, ein Überführtsein von Wirklichkeiten, die man nicht sieht.
Hebr GerNeUe 11:2  Denn darin haben unsere Vorfahren gelebt und die Anerkennung Gottes gefunden.
Hebr GerNeUe 11:3  Aufgrund des Glaubens verstehen wir, dass die Welt durch Gottes Wort entstand, dass also das Sichtbare aus dem Unsichtbaren kam.
Hebr GerNeUe 11:4  Aufgrund des Glaubens brachte Abel ein besseres Opfer dar als Kain. Deshalb nahm Gott seine Gaben an und stellte ihm das Zeugnis aus, vor ihm bestehen zu können. Durch diesen ‹Glauben› redet er heute noch, obwohl er doch gestorben ist.
Hebr GerNeUe 11:5  Aufgrund des Glaubens wurde Henoch von Gott aufgenommen ohne sterben zu müssen. Niemand konnte ihn mehr finden, weil Gott ihn weggenommen hatte. Bevor ‹die Schrift von diesem Geschehen berichtet›, stellt sie ihm das Zeugnis aus, dass sein Leben Gott gefallen hatte.
Hebr GerNeUe 11:6  Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen.
Hebr GerNeUe 11:7  Aufgrund des Glaubens baute Noah eine Arche zur Rettung seiner Familie. Er gehorchte der göttlichen Weisung in ehrfürchtiger Scheu, obwohl ‹von dem angedrohten Unheil› noch nichts zu sehen war. Durch dieses Vertrauen auf Gott verurteilte er die damalige Welt und wurde ein Erbe jener Gerechtigkeit, die aus dem Glauben stammt.
Hebr GerNeUe 11:8  Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf Gottes. Er verließ seine Heimat und zog in ein anderes Land, das Gott ihm zum Erbbesitz geben wollte. Er ging, ohne zu wissen, wohin er kommen würde.
Hebr GerNeUe 11:9  Aufgrund des Glaubens siedelte er sich in dem zugesagten Land an, auch wenn er dort wie ein Fremder lebte und mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung, in Zelten wohnte.
Hebr GerNeUe 11:10  Er wartete auf die Stadt, die feste Fundamente hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Hebr GerNeUe 11:11  Aufgrund des Glaubens erhielt er zusammen mit Sara auch die Kraft, ein Kind zu zeugen, obwohl sie unfruchtbar war und beide auch schon zu alt dafür. Er war nämlich überzeugt, dass Gott sein Versprechen halten würde.
Hebr GerNeUe 11:12  Deshalb stammt auch von einem einzigen Mann, noch dazu von einem, der schon so gut wie tot war, ein ganzes Volk ab, ein Volk, so unzählbar wie die Sterne am Himmel und wie die Sandkörner am Ufer des Meeres.
Hebr GerNeUe 11:13  All diese Menschen haben Gott bis zu ihrem Tod vertraut, obwohl sie noch nicht erhielten, was er ihnen zugesagt hatte. Doch sie sahen es von fern und freuten sich darauf und gaben zu, hier auf der Erde nur Gäste und Fremde zu sein.
Hebr GerNeUe 11:14  So machten sie klar, dass sie noch auf der Suche nach einer Heimat waren.
Hebr GerNeUe 11:15  Hätten sie dabei an das Land gedacht, aus dem sie gekommen waren, hätten sie genügend Zeit gehabt, dorthin zurückzukehren.
Hebr GerNeUe 11:16  Aber sie suchten nach etwas Besserem, einer Heimat im Himmel. Deshalb schämt Gott sich auch nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt ‹im Himmel› gebaut.
Hebr GerNeUe 11:17  Aufgrund des Glaubens war Abraham bereit, Isaak zu opfern, als Gott ihn auf die Probe stellte. Abraham, der die Zusage Gottes empfangen hatte, brachte seinen einzigen Sohn zum Opferaltar,
Hebr GerNeUe 11:18  obwohl Gott ihm versprochen hatte: "Durch Isaak gebe ich dir die zugesagte Nachkommenschaft."
Hebr GerNeUe 11:19  Denn Abraham ging davon aus, dass Gott Isaak wieder zum Leben erwecken konnte. Und in einem gewissen Sinn erhielt er ihn auch vom Tod zurück.
Hebr GerNeUe 11:20  Aufgrund des Glaubens segnete Isaak seine Söhne Jakob und Esau im Blick auf das, was kommen würde.
Hebr GerNeUe 11:21  Aufgrund des Glaubens segnete Jakob auf seinem Sterbebett jeden der Söhne Josefs besonders; und, auf seinen Stab gestützt, neigte er sich anbetend vor Gott.
Hebr GerNeUe 11:22  Aufgrund des Glaubens dachte Josef vor seinem Tod an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und bestimmte, was dann mit seinen Gebeinen geschehen sollte.
Hebr GerNeUe 11:23  Aufgrund des Glaubens wurde Mose nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern versteckt gehalten. Sie sahen seine Schönheit und hatten keine Angst, dem Befehl des Königs zu trotzen.
Hebr GerNeUe 11:24  Aufgrund des Glaubens wollte Mose, als er herangewachsen war, sich nicht mehr Sohn der Pharaotochter nennen lassen.
Hebr GerNeUe 11:25  Lieber wollte er mit dem Volk Gottes misshandelt werden, als sich dem flüchtigen Genuss der Sünde hinzugeben.
Hebr GerNeUe 11:26  Wie Christus setzte er sich der Schande aus, und hielt das für einen größeren Wert, als die Schätze Ägyptens. Denn er hatte die ‹künftige› Belohnung im Blick.
Hebr GerNeUe 11:27  Aufgrund des Glaubens verließ er Ägypten, ohne sich vor dem Zorn des Königs zu fürchten. Denn er blieb standhaft, als ob er ‹Gott›, den Unsichtbaren, sehen könnte.
Hebr GerNeUe 11:28  Aufgrund des Glaubens führte er das Passafest ein und ließ mit dem Blut ‹der Passalämmer die Türpfosten› bestreichen, damit der todbringende Engel ihre Erstgeborenen verschonte.
Hebr GerNeUe 11:29  Aufgrund des Glaubens zogen die Israeliten durch das Rote Meer, als wäre es trockenes Land. Als die Ägypter das auch versuchten, ertranken sie alle.
Hebr GerNeUe 11:30  Aufgrund des Glaubens stürzten die Mauern Jerichos ein, nachdem die Israeliten sieben Tage um die Stadt gezogen waren.
Hebr GerNeUe 11:31  Aufgrund des Glaubens blieb die Hure Rahab bei dem Untergang Jerichos bewahrt. Sie hatte die Kundschafter freundlich aufgenommen, während die anderen Einwohner sich Gott widersetzten.
Hebr GerNeUe 11:32  Wie viele andere wären noch zu nennen! Doch die Zeit würde mir fehlen, wenn ich von Gideon und Barak erzählen wollte, von Simson, Jiftach und David, von Samuel und den Propheten.
Hebr GerNeUe 11:33  Aufgrund des Glaubens haben sie Königreiche niedergezwungen, für Gerechtigkeit gesorgt und bekommen, was Gott ihnen versprochen hatte. Sie verschlossen Löwen das Maul,
Hebr GerNeUe 11:34  löschten glühendes Feuer und entkamen dem tödlichen Schwert. Aus Schwäche gewannen sie Kraft, im Kampf wurden sie stark und schlugen feindliche Heere in die Flucht.
Hebr GerNeUe 11:35  Und Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung zurück. Andere dagegen, die auch Gott vertrauten, wurden zu Tode gefoltert. Sie hofften auf eine bessere Auferstehung, als nur ihre Freiheit wiederzuerlangen.
Hebr GerNeUe 11:36  Wieder andere ertrugen Spott und Auspeitschungen, Ketten und Gefängnis.
Hebr GerNeUe 11:37  Sie wurden gesteinigt, zersägt und mit dem Schwert umgebracht. Heimatlos zogen sie umher, in Schaf- und Ziegenfelle gehüllt, Not leidend, bedrängt, misshandelt.
Hebr GerNeUe 11:38  Die Welt war es nicht wert, solche Menschen zu tragen, die in Wüsten und Bergen, in Höhlen und Schluchten umherirren mussten.
Hebr GerNeUe 11:39  Doch sie alle, die durch ihr Vertrauen auf Gott ein rühmliches Zeugnis erhielten, haben die Erfüllung der Zusagen nicht erlebt,
Hebr GerNeUe 11:40  und zwar deshalb, weil Gott für unsere Zeit etwas Besseres vorgesehen hat. Denn sie sollten nicht ohne uns die Vollendung erreichen.
Chapter 12
Hebr GerNeUe 12:1  Wir sind also von einer ganzen Wolke von Zeugen umgeben. Deshalb wollen auch wir den Wettkampf bis zum Ende durchhalten und jede Last ablegen, die uns behindert, besonders die Sünde, die uns so leicht umschlingt.
Hebr GerNeUe 12:2  Und dabei wollen wir auf Jesus schauen. Er hat gezeigt, wie der Glaubenslauf beginnt und wie er zum Ziel führt. Weil er wusste, welche Freude auf ihn wartete, hat er das Kreuz und die Schande dieses Todes auf sich genommen. Nun sitzt er an Gottes rechter Seite auf dem Thron.
Hebr GerNeUe 12:3  Schaut euch an, wie er die Anfeindung sündiger Menschen ertragen hat. Dann werdet auch ihr nicht müde und verliert nicht den Mut.
Hebr GerNeUe 12:4  Immerhin habt ihr im Kampf gegen die Sünde noch nicht das Leben lassen müssen.
Hebr GerNeUe 12:5  Trotzdem habt ihr schon vergessen, was Gott zu euch als seinen Kindern sagt: "Mein Sohn, achte die strenge Erziehung des Herrn nicht gering, werde nicht müde, wenn er dich korrigiert!
Hebr GerNeUe 12:6  Denn es ist so: Wen der Herr liebt, den erzieht er streng, und wen er als Sohn annimmt, dem gibt er auch Schläge."
Hebr GerNeUe 12:7  Was ihr ertragen müsst, dient also eurer Erziehung. Gott behandelt euch so wie ein Vater seine Söhne. Oder habt ihr je von einem Sohn gehört, der nie bestraft wurde?
Hebr GerNeUe 12:8  Wenn Gott euch nicht mit strenger Hand erziehen würde, wie er das bei allen macht, dann hätte er euch nicht als Kinder anerkannt.
Hebr GerNeUe 12:9  Auch unsere menschlichen Väter hatten uns streng erzogen. Trotzdem achteten wir sie. Müssen wir uns da nicht viel mehr dem himmlischen Vater unterordnen und leben?
Hebr GerNeUe 12:10  Unsere Väter haben uns ja nur für kurze Zeit in Zucht genommen, und zwar so, wie es ihren Vorstellungen entsprach. Unser himmlischer Vater aber weiß wirklich, was zu unserem Besten dient. ‹Er erzieht uns›, damit wir Anteil an seiner Heiligkeit bekommen.
Hebr GerNeUe 12:11  Jede Bestrafung tut weh. Sie ist zunächst alles andere als eine Freude. Später jedoch trägt sie reiche Frucht: Menschen, die durch diese Schule gegangen sind, führen ein friedfertiges und gerechtes Leben.
Hebr GerNeUe 12:12  Stärkt also eure müden Hände und die zitternden Knie,
Hebr GerNeUe 12:13  und geht auf geraden Wegen, damit lahm gewordene Füße nicht auch noch verrenkt, sondern vielmehr geheilt werden!
Hebr GerNeUe 12:14  Bemüht euch ernstlich um Frieden mit allen und um ein geheiligtes Leben, ohne das niemand den Herrn sehen wird.
Hebr GerNeUe 12:15  Achtet aufeinander, damit niemand sich von Gottes Gnade ausschließt! Lasst nicht zu, dass eine bittere Wurzel zur Giftpflanze wird, durch die dann viele von euch zu Schaden kommen!
Hebr GerNeUe 12:16  Achtet auch darauf, dass keiner von euch ein ausschweifendes Leben führt oder mit heiligen Dingen so geringschätzig umgeht wie Esau, der für eine einzige Mahlzeit sein Erstgeburtsrecht verkaufte!
Hebr GerNeUe 12:17  Ihr wisst ja, wie es ihm später erging, als er den Segen von seinem Vater bekommen wollte: Er wurde verworfen und fand keine Möglichkeit mehr, das rückgängig zu machen, obwohl er sich unter Tränen darum bemühte.
Hebr GerNeUe 12:18  Ihr seid nicht ‹wie die Israeliten damals› zu einem Berg gekommen, den man berühren konnte, auf dem ein Feuer loderte und der in Wolkendunkel gehüllt war. Es herrschte Finsternis und es tobte ein Sturm.
Hebr GerNeUe 12:19  Es dröhnte wie eine riesige Posaune, und dann erschallte eine so gewaltige Stimme, dass sie dringend darum baten, kein weiteres Wort mehr hören zu müssen.
Hebr GerNeUe 12:20  Sie wichen zurück, als Gott anordnete: "Wenn auch nur ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden."
Hebr GerNeUe 12:21  Das ganze Geschehen war so Furcht erregend, dass selbst Mose sagte: "Ich zittere vor Angst."
Hebr GerNeUe 12:22  Ihr dagegen seid zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes gekommen, zu dem Jerusalem im Himmel, wo sich unzählbare Engelscharen zu einem Fest versammelt haben.
Hebr GerNeUe 12:23  Ihr seid zur Gemeinde der erstgeborenen Kinder Gottes gekommen, deren Namen im Himmel aufgeschrieben sind. Ihr seid zu Gott selbst gekommen, dem Richter von allen, und zu den Gerechten, die schon am Ziel sind, denn ihr Geist ist bei Gott.
Hebr GerNeUe 12:24  Ihr seid zu Jesus gekommen, dem Vermittler eines neuen Bundes, und zu dem Reinigungsblut, das viel besser redet als das Blut Abels.
Hebr GerNeUe 12:25  Hütet euch also davor, den abzuweisen, der zu euch spricht! Schon die Israeliten entkamen ihrer Strafe nicht, als sie den abwiesen, der von einem Ort auf der Erde zu ihnen sprach. Wie viel schlimmer wird es uns ergehen, wenn wir den ablehnen, der vom Himmel her zu uns spricht.
Hebr GerNeUe 12:26  Damals erschütterte seine Stimme die Erde, aber jetzt hat er versprochen: "Noch einmal werde ich alles erschüttern, nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel."
Hebr GerNeUe 12:27  Die Worte "noch einmal" zeigen, dass bei dieser Erschütterung die ganze geschaffene Welt umgewandelt werden soll; bleiben wird nur das, was nicht erschüttert werden kann.
Hebr GerNeUe 12:28  Auf uns wartet also ein unerschütterliches Reich. Deshalb wollen wir dankbar sein, denn dadurch dienen wir Gott, wie es ihm gefällt: in Ehrfurcht und heiliger Scheu.
Hebr GerNeUe 12:29  Denn auch unser Gott ist ein vernichtendes Feuer.
Chapter 13
Hebr GerNeUe 13:2  Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu üben! Denn auf diese Weise haben einige, ohne es zu wissen, Engel bei sich aufgenommen.
Hebr GerNeUe 13:3  Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr selbst mit im Gefängnis, und an die Misshandelten, als wär's euer eigener Körper!
Hebr GerNeUe 13:4  Haltet die Ehe in Ehren und bleibt einander treu! Denn Menschen, die in sexueller Unmoral und fortwährendem Ehebruch leben, wird Gott richten.
Hebr GerNeUe 13:5  Lasst nicht die Geldgier euer Leben bestimmen! Begnügt euch mit dem, was ihr habt! Denn Gott hat gesagt: "Nie werde ich dich aufgeben, niemals dich im Stich lassen."
Hebr GerNeUe 13:6  Deshalb können wir getrost sagen: "Der Herr steht mir bei, nun fürchte ich nichts! Was kann ein Mensch mir schon tun?"
Hebr GerNeUe 13:7  Denkt an die, die euch damals geführt haben und das Wort Gottes zu euch brachten! Erinnert euch an das, was aus ihrem Leben hervorgegangen ist, und nehmt euch ihren Glauben zum Vorbild.
Hebr GerNeUe 13:8  Jesus Christus ist ja immer derselbe – gestern, heute und in alle Ewigkeit.
Hebr GerNeUe 13:9  Lasst euch nicht von irgendwelchen fremden Lehren mitreißen! Denn durch die Gnade Gottes wird das Herz ‹im Glauben› fest, nicht durch das Befolgen von Speisegeboten. Die haben noch niemand wirklichen Nutzen gebracht.
Hebr GerNeUe 13:10  Wir haben einen Altar, an dem die Priester des irdischen Heiligtums keinen Anteil haben.
Hebr GerNeUe 13:11  Denn die Körper der Tiere, deren Blut vom Hohen Priester zur Sühnung der Sünden ins innere Heiligtum hineingebracht wird, werden ja draußen vor dem Lager verbrannt.
Hebr GerNeUe 13:12  Deshalb musste auch Jesus außerhalb der Stadtmauern leiden, um durch sein Blut das Volk zu heiligen.
Hebr GerNeUe 13:13  Lasst uns also zu ihm hinausgehen, vor das Lager, und die Schande ertragen, die auch er getragen hat!
Hebr GerNeUe 13:14  Denn hier auf der Erde haben wir keine Heimat. Unsere Sehnsucht gilt jener künftigen Stadt, zu der wir unterwegs sind.
Hebr GerNeUe 13:15  So wollen wir durch Jesus Gott jederzeit ein Dankopfer bringen. Denn mit dem Lob aus unserem Mund bekennen wir uns zu ihm.
Hebr GerNeUe 13:16  Vergesst auch nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen! Denn solche Opfer gefallen Gott.
Hebr GerNeUe 13:17  Hört auf die Führer in eurer Gemeinde und fügt euch ihren Weisungen! Es ist ihre Aufgabe, über eure Seelen zu wachen, und sie werden Gott einmal Rechenschaft darüber geben. Sorgt also dafür, dass sie ihre Aufgabe mit Freude tun können anstatt mit Seufzen und Stöhnen, denn das wäre sicher nicht gut für euch.
Hebr GerNeUe 13:18  Betet für uns! Wir sind überzeugt, ein gutes Gewissen zu haben, denn wir möchten in jeder Weise ein Leben führen, wie es gut und richtig ist.
Hebr GerNeUe 13:19  Gerade jetzt brauchen wir eure Gebete besonders, weil ich dann umso eher wieder zu euch kommen kann.
Hebr GerNeUe 13:20  Nun hat der Gott des Friedens den großen Hirten seiner Schafe, unseren Herrn Jesus, von den Toten zurückgebracht, und zwar mit dem Blut eines ewigen Bundes.
Hebr GerNeUe 13:21  Er rüste euch mit allem Guten aus, damit ihr seinen Willen tun könnt. Durch Jesus Christus möge er das, was ihm gefällt, in euch bewirken. Ihm sei die Ehre für immer und ewig. Amen.
Hebr GerNeUe 13:22  Ich bitte euch, Geschwister, weist dieses Wort der Ermutigung nicht ab! Ich habe mich ja so kurz wie möglich gefasst.
Hebr GerNeUe 13:23  Ihr sollt wissen, dass unser Bruder Timotheus freigelassen worden ist. Wenn er rechtzeitig hier eintrifft, werden wir euch gemeinsam besuchen.
Hebr GerNeUe 13:24  Grüßt alle eure Führer und die ganze Gemeinschaft der Heiligen. Die Geschwister aus Italien lassen euch grüßen.