Chapter 1
Hebr | GerTafel | 1:1 | Nachdem vor Zeiten Gott vielfältig und auf verschiedene Weise zu den Vätern durch die Propheten geredet hatte, | |
Hebr | GerTafel | 1:2 | So hat Er in den letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, Den Er zum Erben über alles gesetzt, durch Den Er auch die Welten erschaffen hat, | |
Hebr | GerTafel | 1:3 | Welcher, weil Er der Abglanz Seiner Herrlichkeit und das Ebenbild Seines Wesens und durch das Wort Seiner Kraft der Träger aller Dinge ist, und | |
Hebr | GerTafel | 1:4 | Und ist um so viel höher geworden denn die Engel, einen je höheren Namen Er von ihnen ererbt hat. | |
Hebr | GerTafel | 1:5 | Denn zu welchem Engel hat Er je gesagt: Du bist Mein Sohn, heute habe Ich dich gezeugt? und abermals: Ich werde Ihm Vater sein, und Er wird Mir Sohn sein? | |
Hebr | GerTafel | 1:6 | Und abermals, wann Er den Erstgeborenen eingeführt hat in die Welt, dann spricht Er: Und es sollen Ihn anbeten alle Engel Gottes. | |
Hebr | GerTafel | 1:7 | Und von den Engeln sagte Er zwar: Er macht Seine Engel zu Winden und Seine Diener zu Feuerflammen. | |
Hebr | GerTafel | 1:8 | Vom Sohn aber: Gott, Dein Thron währt in Zeit und Ewigkeit, das Zepter Deines Reiches ist ein Zepter der Geradheit. | |
Hebr | GerTafel | 1:9 | Du hast geliebt Gerechtigkeit und gehaßt Ungerechtigkeit, darum hat Dich Gott, Dein Gott, gesalbt mit dem Öl der Freuden über Deine Genossen. | |
Hebr | GerTafel | 1:10 | Und Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet und Werke Deiner Hände sind die Himmel. | |
Hebr | GerTafel | 1:11 | Sie werden vergehen, Du aber bleibst, und sie werden alle veralten wie ein Kleid. | |
Hebr | GerTafel | 1:12 | Wie ein Gewand wirst Du sie aufrollen, und sie werden verwandelt werden; Du aber bist Derselbe, und Deine Jahre nehmen kein Ende. | |
Hebr | GerTafel | 1:13 | Zu welchem der Engel hat Er je gesagt: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße lege? | |
Chapter 2
Hebr | GerTafel | 2:1 | Darum müssen wir um so mehr achten auf das, was wir hören, damit wir nicht darum kommen. | |
Hebr | GerTafel | 2:2 | Denn so das Wort, durch die Engel gesprochen, bestätigt worden ist, und jegliche Übertretung und aller Ungehorsam den verdienten Lohn empfangen hat, | |
Hebr | GerTafel | 2:3 | Wie wollen wir entfliehen, so wir eine so wichtige Heilslehre mißachtet haben, die zuerst durch den Herrn gepredigt und von denen, die sie gehört, für uns bestätigt worden ist? | |
Hebr | GerTafel | 2:4 | Indem Gott es mitbezeugte mit Zeichen, Wundern und mancherlei Kräften und mit Austeilung des Heiligen Geistes nach Seinem Willen. | |
Hebr | GerTafel | 2:6 | Vielmehr hat irgendwo einer bezeugt und gesagt: Was ist der Mensch, daß seiner Du gedenkst, und des Menschen Sohn, daß Du nach Ihm siehst? | |
Hebr | GerTafel | 2:7 | Du hattest Ihn auf eine kurze Zeit unter die Engel erniedrigt, hast Ihn dann aber mit Herrlichkeit und Würde gekrönt und über die Werke Deiner Hände gesetzt. | |
Hebr | GerTafel | 2:8 | Du hast alles unter Seine Füße gelegt. Denn da Er Ihm alles hat untergetan, hat Er nichts gelassen, das Ihm nicht untertan wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, daß Ihm alles untertan ist. | |
Hebr | GerTafel | 2:9 | Ihn aber, Jesus, Der auf kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, auf daß Er durch die Gnade Gottes für alle den Tod schmecke, sehen wir nun durch Sein Todesleiden mit Preis und Herrlichkeit gekrönt. | |
Hebr | GerTafel | 2:10 | Denn es ziemte, Den, für Den und durch Den alles ist, nachdem Er viele Söhne zur Herrlichkeit geführt, den Führer zu ihrem Heil durch Leiden zur Vollendung zu bringen. | |
Hebr | GerTafel | 2:11 | Denn Er, der Heiligende, und die da geheiligt werden, sind alle aus Einem, aus welcher Ursache Er keinen Anstand nimmt, sie Brüder zu nennen, | |
Hebr | GerTafel | 2:12 | Und spricht: Ich will Meinen Brüdern Deinen Namen verkündigen und mitten in der Gemeinde Dir lobsingen. | |
Hebr | GerTafel | 2:13 | Und abermals: Ich werde Mein Vertrauen auf Ihn setzen. Und abermals: Siehe, Ich und die Kindlein, die Gott Mir gegeben hat. | |
Hebr | GerTafel | 2:14 | Weil nun die Kindlein Fleisch und Blut gemein haben, so hat auch Er gleichermaßen an denselben teilgenommen, auf daß Er durch den Tod den, der Macht hatte über den Tod, das ist den Teufel, überwände, | |
Hebr | GerTafel | 2:15 | Und erlöste die, so durch Furcht des Todes ihr Leben lang in Knechtschaft gehalten waren. | |
Hebr | GerTafel | 2:16 | Denn Er nimmt Sich nirgends der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt Er Sich an. | |
Hebr | GerTafel | 2:17 | Darum mußte Er auch in allem den Brüdern gleich werden, auf daß Er barmherzig wäre und vor Gott ein treuer Hoherpriester würde, um die Sünden des Volkes zu sühnen. | |
Chapter 3
Hebr | GerTafel | 3:1 | Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut hin auf den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus Christus, | |
Hebr | GerTafel | 3:3 | Denn Er ist höherer Herrlichkeit denn Moses gewürdigt worden, sofern der, so das Haus baut, größeren Wert hat, als das Haus. | |
Hebr | GerTafel | 3:4 | Denn ein jegliches Haus wird von jemand bereitet, Der aber alles bereitet hat, ist Gott. | |
Hebr | GerTafel | 3:5 | Und Moses war treu in seinem ganzen Hause, als ein Diener, zum Zeugnis dessen, das verkündet werden sollte; | |
Hebr | GerTafel | 3:6 | Christus aber als Sohn über das eigene Haus, Dessen Haus wir sind, so wir anders das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung bis an das Ende festhalten. | |
Hebr | GerTafel | 3:8 | So verstockt eure Herzen nicht, wie es geschah bei der Erbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste; | |
Hebr | GerTafel | 3:9 | Da eure Väter Mich versuchten, Mich auf die Probe stellten, und doch vierzig Jahre Meine Werke sahen. | |
Hebr | GerTafel | 3:10 | Darum ward Ich entrüstet wider dies Geschlecht und sprach: Ihr Herz irrt immer ab. Sie aber erkannten Meine Wege nicht; | |
Hebr | GerTafel | 3:12 | Seht zu, meine Brüder, daß nicht bei einem unter euch ein arges Herz des Unglaubens sich finde, das da abtrünnig würde von dem lebendigen Gott; | |
Hebr | GerTafel | 3:13 | Sondern ermahnt euch jeden Tag untereinander, solange es heute heißt, daß nicht einer unter euch durch den Trug der Sünde verstockt werde. | |
Hebr | GerTafel | 3:14 | Denn wir sind Christus Mitgenossen geworden, wenn anders wir bei dem angefangenen Werk beständig sind. | |
Hebr | GerTafel | 3:15 | Solange es heißt: Heute, so ihr Seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie bei der Erbitterung geschah. | |
Hebr | GerTafel | 3:17 | Über welche war Er entrüstet die vierzig Jahre lang? Waren es nicht solche, deren Leiber in der Wüste ihr Grab gefunden? | |
Hebr | GerTafel | 3:18 | Welchen schwur Er, daß sie nicht zu Seiner Ruhe eingehen sollten, wenn nicht den Ungehorsamen? | |
Chapter 4
Hebr | GerTafel | 4:1 | So lasset uns Sorge tragen, daß wir die Verheißung, zu Seiner Ruhe einzugehen, nicht versäumen, und unser keiner dahinten bleibe. | |
Hebr | GerTafel | 4:2 | Denn es ist auch uns verkündigt wie jenen, aber das Wort der Verkündigung half jenen nichts, da es sich nicht mit dem Glauben derer, die es hörten, verband. | |
Hebr | GerTafel | 4:3 | Denn wir, die wir geglaubt haben, gehen in die Ruhe ein, wie Er spricht: Wie Ich schwur in Meinem Zorn, sie sollten nicht zu Meiner Ruhe eingehen; obschon die Werke seit Gründung der Welt vollendet waren. | |
Hebr | GerTafel | 4:4 | Denn Er sprach an einer Stelle von dem siebenten Tage also: Und Gott ruhte am siebenten Tage von allen Seinen Werken. | |
Hebr | GerTafel | 4:6 | Weil es also vorbehalten ist, daß etliche zu derselben eingehen sollten, und die, denen es zuerst verheißen war, ihres Unglaubens wegen nicht dazu gekommen sind, | |
Hebr | GerTafel | 4:7 | Bestimmte Er abermals einen Tag, indem Er nach so langer Zeit durch David sagte: Heute, wie gesagt ist, heute, so ihr Seine Stimme hören werdet, verstockt eure Herzen nicht. | |
Hebr | GerTafel | 4:8 | Denn so Josua sie hätte zur Ruhe gebracht, so würde Er hernach von keinem anderen Tag gesprochen haben. | |
Hebr | GerTafel | 4:10 | Denn wer zu Seiner Ruhe eingegangen ist, ruht auch selbst von seinen Werken, wie auch Gott von den Seinigen. | |
Hebr | GerTafel | 4:11 | So lasset uns nun Fleiß tun, einzugehen zu dieser Ruhe, auf daß nicht einer ein warnendes Beispiel dieses Ungehorsams werde. | |
Hebr | GerTafel | 4:12 | Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig, und schärfer als irgendein zweischneidig Schwert, und dringt hindurch durch Mark und Bein, bis daß es Seele und Geist zerschneide, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen, | |
Hebr | GerTafel | 4:13 | Und ist kein Geschöpf vor Ihm unsichtbar, alles bloß und aufgedeckt vor Dessen Augen, zu Dem wir reden. | |
Hebr | GerTafel | 4:14 | Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Der durch die Himmel hindurchgegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis. | |
Hebr | GerTafel | 4:15 | Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mitfühlen mit unseren Schwachheiten, weil Er versucht worden ist in allen Stücken gleich wie wir, doch ohne Sünde. | |
Chapter 5
Hebr | GerTafel | 5:1 | Denn ein jeglicher Hohepriester, aus den Menschen genommen, wird aufgestellt für Menschen, in ihren Angelegenheiten bei Gott Gaben und Opfer für Sünden darzubringen, | |
Hebr | GerTafel | 5:2 | Und kann milde sein gegen Unwissende und Irrende, weil auch er der Schwachheit teilhaftig ist; | |
Hebr | GerTafel | 5:3 | Und muß um dieser willen, wie für das Volk, so auch für sich selbst Sündopfer darbringen. | |
Hebr | GerTafel | 5:4 | Und niemand nimmt sich selbst die Ehre, sondern muß wie Aharon von Gott dazu berufen sein. | |
Hebr | GerTafel | 5:5 | Also hat auch Christus nicht Sich Selbst in die Ehre eingesetzt, Hoherpriester zu werden, sondern Der zu Ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist Du, heute habe Ich Dich gezeugt. | |
Hebr | GerTafel | 5:6 | Wie Er auch an einer anderen Stelle sagt: Du bist Priester in Ewigkeit, nach der Ordnung Melchisedeks. | |
Hebr | GerTafel | 5:7 | Und Er hat in den Tagen Seines Fleisches Gebet und Flehen an Den, Der Ihn vom Tode retten konnte, mit lautem Rufe und mit Tränen dargebracht und ist erhört worden wegen Seiner Frömmigkeit. | |
Hebr | GerTafel | 5:8 | Und wiewohl Er Gottes Sohn war, hat Er doch an dem, was Er litt, Gehorsam gelernt. | |
Hebr | GerTafel | 5:9 | Und da Er ist vollendet, ist Er allen, die Ihm gehorsam sind, Urheber ewiger Seligkeit geworden, | |
Hebr | GerTafel | 5:11 | Davon hätten wir wohl viel zu reden, aber es ist schwer auszulegen, weil ihr wieder so träge zum Verständnis geworden seid. | |
Hebr | GerTafel | 5:12 | Denn da ihr längst solltet Meister sein der Zeit nach, bedürft ihr selber wieder Belehrung über die Anfangsgründe der Lehre Gottes, und seid solche geworden, daß ihr Milch und nicht feste Speise bedürfet. | |
Hebr | GerTafel | 5:13 | Denn wer noch Milch haben muß, der ist noch unerfahren im Worte der Gerechtigkeit, denn er ist noch unmündig. | |
Chapter 6
Hebr | GerTafel | 6:1 | Darum wollen wir die Anfangslehre von Christus beiseite lassen, und uns zum Vollkommeneren wenden, ohne uns noch einmal mit der Grundlage der Bekehrung von toten Werken, dem Glauben an Gott, | |
Hebr | GerTafel | 6:2 | Der Taufe, der Lehre, der Auflegung der Hände, der Auferstehung der Toten und dem ewigen Gerichte zu befassen. | |
Hebr | GerTafel | 6:4 | Denn es ist unmöglich, die, so einmal erleuchtet worden und die himmlische Gabe geschmeckt haben, und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind, | |
Hebr | GerTafel | 6:5 | Zudem noch geschmeckt haben das herrliche Gotteswort, die Kräfte der zukünftigen Welt, | |
Hebr | GerTafel | 6:6 | Wo sie wiederum abgefallen, zu erneuern zur Buße, als die in ihnen selbst den Sohn Gottes kreuzigen und zum Gespötte haben. | |
Hebr | GerTafel | 6:7 | Denn eine Erde, die den oft über sie kommenden Regen trinkt, und denen, für die sie auch bebaut wird, nützliche Gewächse trägt, empfängt Segen von Gott. | |
Hebr | GerTafel | 6:8 | Die aber, so Dornen und Disteln trägt, ist unnütz und dem Fluche nahe; ihr Ende ist, daß man sie ausbrennt. | |
Hebr | GerTafel | 6:9 | Wir versehen uns aber zu euch, Geliebte, eines Besseren, und das zum Heile führt, obwohl wir also reden. | |
Hebr | GerTafel | 6:10 | Denn Gott ist nicht ungerecht, daß Er vergäße eures Werkes und eurer Liebtätigkeit, die ihr an Seinem Namen bewiesen, da ihr den Heiligen Dienst geleistet habt, und noch leistet. | |
Hebr | GerTafel | 6:11 | Wir wünschten aber, daß jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung bis ans Ende voll zu bewahren. | |
Hebr | GerTafel | 6:12 | Daß ihr nicht müde werdet, sondern nacheifert im Glauben und in der Ausdauer denen, so die Verheißung ererben. | |
Hebr | GerTafel | 6:13 | Denn als Gott dem Abraham eine Verheißung machte, schwur Er, da Er bei nichts Höherem schwören konnte, bei Sich Selbst, | |
Hebr | GerTafel | 6:16 | Die Menschen schwören bei dem Höheren, und der Eid macht bei ihnen allem Streit ein Ende durch diese Bekräftigung. | |
Hebr | GerTafel | 6:17 | Darum, da Gott wollte den Erben der Verheißung die Unwandelbarkeit Seines Ratschlusses dartun, hat Er ihn durch einen Eid vermittelt. | |
Hebr | GerTafel | 6:18 | Auf daß zwei unwandelbare Stücke, bei denen nicht möglich ist, daß Gott lügen könnte, einen starken Trost gewähren uns, die wir unsere Zuflucht nehmen zu der uns gewährten Hoffnung, und an ihr halten; | |
Hebr | GerTafel | 6:19 | Die wir haben als sicheren und zuverlässigen Anker der Seele, der auch hineinreicht in das Inwendige des Vorhangs; | |
Chapter 7
Hebr | GerTafel | 7:1 | Dieser Melchisedek war nämlich König zu Salem, ein Priester Gottes, des Allerhöchsten, der dem Abraham entgegenging, als er aus der Schlacht wider die Könige siegreich zurückkehrte, und ihn segnete; | |
Hebr | GerTafel | 7:2 | Dem auch Abraham von allem den Zehnten gab. Auf das erste wird er verdolmetscht König der Gerechtigkeit; sodann aber ist er auch König von Salem, das ist König des Friedens, | |
Hebr | GerTafel | 7:3 | Ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsnachweis, und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens, ein Abbild des Sohnes Gottes, bleibt Er Priester in Ewigkeit. | |
Hebr | GerTafel | 7:4 | Ihr seht aber, wie groß Er ist, Dem auch der Erzvater Abraham den Zehnten von der Beute gibt! | |
Hebr | GerTafel | 7:5 | Zwar haben die von den Kindern Levi, so die Priesterwürde empfangen, ein Gebot, nach dem Gesetz vom Volk, das heißt von ihren Brüdern, den Zehnten zu nehmen, wiewohl auch sie aus den Lenden Abrahams gekommen sind. | |
Hebr | GerTafel | 7:6 | Aber Er, Dessen Geschlecht unter ihnen nicht aufgeführt wird, nahm den Zehnten von Abraham, und segnete den, der die Verheißung hatte. | |
Hebr | GerTafel | 7:7 | Nun ist es ohne allen Widerspruch also, daß das Geringere von dem Besseren gesegnet wird, | |
Hebr | GerTafel | 7:8 | Und hier nehmen den Zehnten sterbliche Menschen, dort aber Einer, von Dem bezeugt wird, daß Er lebe. | |
Hebr | GerTafel | 7:9 | Und durch Abraham wird sozusagen auch von Levi, der den Zehnten nimmt, der Zehnte genommen; | |
Hebr | GerTafel | 7:12 | Denn wo das Priestertum verändert wird, da wird notwendig auch das Gesetz verändert, | |
Hebr | GerTafel | 7:13 | Denn Der, von Dem solches gesagt wird, gehört zu einem anderen Stamm, aus dem nie einer am Altar zu tun gehabt. | |
Hebr | GerTafel | 7:14 | Es ist ja offenbar, daß unser Herr aus Judah hervorgegangen ist, über welchem Stamm Moses in bezug auf das Priestertum nichts geredet hat. | |
Hebr | GerTafel | 7:15 | Und es ist noch viel mehr offenbar, wenn nach der Ordnung Melchisedeks ein anderer Priester aufkommt, | |
Hebr | GerTafel | 7:16 | Der es nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft unvergänglichen Lebens. | |
Hebr | GerTafel | 7:18 | Denn es findet eine Aufhebung des früheren Gebotes statt, weil es zu schwach und unwirksam | |
Hebr | GerTafel | 7:19 | Das Gesetz brachte ja nichts zur Vollendung und es erfolgt die Einführung einer besseren Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen dürfen, | |
Hebr | GerTafel | 7:20 | Und inwiefern dies nicht ohne eidliche Zusicherung geschieht jene sind ja ohne Eidschwur Priester geworden; | |
Hebr | GerTafel | 7:21 | Er aber mit einem Eidschwur durch Den, Der da zu Ihm spricht: Der Herr hat geschworen, und es wird Ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Mel- chisedeks], | |
Hebr | GerTafel | 7:23 | Und jener sind viele, die Priester wurden, darum, daß sie durch den Tod es nicht bleiben durften. | |
Hebr | GerTafel | 7:24 | Er aber hat dadurch, daß Er es in Ewigkeit bleibt, ein unvergängliches Priestertum. | |
Hebr | GerTafel | 7:25 | Darum kann Er auch ganz und gar erretten diejenigen, die durch Ihn vor Gott treten, da Er ewiglich lebt und Sich ihrer annehmen kann. | |
Hebr | GerTafel | 7:26 | Denn ein solcher Hoherpriester ziemte uns, heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert, höher denn die Himmel; | |
Hebr | GerTafel | 7:27 | Der nicht, wie jene Hohenpriester, erst für die eigenen Sünden, dann für die des Volkes täglich Opfer darzubringen hatte; denn dies tat Er ein für allemal, indem Er Sich Selbst darbrachte. | |
Chapter 8
Hebr | GerTafel | 8:1 | Der Inbegriff dieser Reden aber ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, Der da sitzt zur Rechten auf dem Throne der Majestät in den Himmeln; | |
Hebr | GerTafel | 8:2 | Als Priester des Heiligen und des wahren Versammlungszeltes, welches der Herr und nicht ein Mensch aufgerichtet hat. | |
Hebr | GerTafel | 8:3 | Denn jeglicher Hohepriester wird eingesetzt, Gaben und Opfer darzubringen. Darum muß auch Er etwas haben darzubringen. | |
Hebr | GerTafel | 8:4 | Denn wenn Er auf Erden wäre, so wäre Er nicht einmal Priester, weil Priester da sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern, | |
Hebr | GerTafel | 8:5 | Die ihr Amt tun nach dem Vorbild und Schatten der himmlischen Dinge, wie Moses angewiesen worden, da er das Zelt aufrichten sollte: Siehe zu, heißt es, daß du alles nach dem Vorbilde machst, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist. | |
Hebr | GerTafel | 8:6 | Nun hat Er aber ein höheres Priesteramt überkommen, weil Er eines herrlicheren Bundes Vermittler ist, der auf höhere Verhei-ßungen gegründet ist. | |
Hebr | GerTafel | 8:7 | Denn wäre der erste untadelig gehalten worden, so hätte ein zweiter nicht stattgefunden. | |
Hebr | GerTafel | 8:8 | Denn strafend spricht Er zu ihnen: Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da Ich mit dem Hause Israel und dem Hause Judah einen neuen Bund aufrichten werde; | |
Hebr | GerTafel | 8:9 | Nicht nach dem Bunde, den Ich mit ihren Vätern schloß am Tage, da Ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland auszuführen; denn sie blieben nicht bei Meinem Bunde, und darum hatte Ich Mich ihrer nicht mehr angenommen. | |
Hebr | GerTafel | 8:10 | Denn das ist der Bund, den Ich mit dem Hause Israel nach selbigen Tagen schließen will, spricht der Herr: Ich will Meine Gesetze in ihren Sinn legen und sie in ihre Herzen schreiben. Ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein. | |
Hebr | GerTafel | 8:11 | Und es wird keiner seinen Nächsten, keiner seinen Bruder lehren und sagen: Lerne den Herrn kennen; denn alle, groß und klein, werden Mich kennen. | |
Hebr | GerTafel | 8:12 | Denn Ich will gnädig sein ihren Übertretungen, und ihrer Sünden nicht mehr gedenken. | |
Chapter 9
Hebr | GerTafel | 9:1 | Zwar hatte auch der erste Satzungen des Gottesdienstes und ein äußerliches Heiligtum. | |
Hebr | GerTafel | 9:2 | Denn es war da das Vorzelt aufgeschlagen, in dem sich der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote befanden, und diese heißen das Heilige. | |
Hebr | GerTafel | 9:4 | Dies enthielt den goldenen Rauchaltar und die allenthalben mit Gold überzogene Bundeslade, in der ein goldener Krug mit dem Manna und Aharons Stab, der gegrünt hatte, und die Bundestafeln sich befanden; | |
Hebr | GerTafel | 9:5 | Oben darüber waren die Cherube der Herrlichkeit, die den Gnadenstuhl überschatteten, wovon jetzt insonderheit nicht zu reden ist. | |
Hebr | GerTafel | 9:6 | Da nun solches also eingerichtet ist, so treten die Priester immer in das Vorzelt und verrichten den Dienst allda. | |
Hebr | GerTafel | 9:7 | In das hintere tritt allein der Hohepriester einmal im Jahr, nicht ohne Blut, das er für seine und des Volkes unwissentliche Übertretungen darbringt; | |
Hebr | GerTafel | 9:8 | Womit der Heilige Geist bedeutet, daß der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart sei, solange das vordere Zelt noch bestände. | |
Hebr | GerTafel | 9:9 | Dieses ist ein Sinnbild auf die gegenwärtige Zeit, in welcher Gaben und Opfer dargebracht werden, die den, der Gott damit dient, im Gewissen noch nicht können vollkommen beruhigen; | |
Hebr | GerTafel | 9:10 | Die nur mit Speise und Trank und mancherlei Waschungen und äußerlichen Satzungen bis zur Zeit der Besserung auferlegt sind. | |
Hebr | GerTafel | 9:11 | Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und trat durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Welt ist; | |
Hebr | GerTafel | 9:12 | Ist auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch Sein eigen Blut ein- für allemal eingetreten in das Heiligtum und hat ewige Erlösung zuwege gebracht. | |
Hebr | GerTafel | 9:13 | Denn wenn das Blut der Ochsen und Böcke und die Asche von der Kuh, auf die Verunreinigten gesprengt, zur leiblichen Reinheit heiligt, | |
Hebr | GerTafel | 9:14 | Wieviel mehr wird das Blut von Christus, Der Sich unbefleckt durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, dem lebendigen Gott zu dienen! | |
Hebr | GerTafel | 9:15 | Und darum ist Er der Vermittler eines neuen Bundes, dadurch, daß ein Tod erfolgte zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen, auf daß die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. | |
Hebr | GerTafel | 9:16 | Denn wo ein Testament ist, da muß der Tod dessen beigebracht werden, der das Testament gemacht hat. | |
Hebr | GerTafel | 9:17 | Denn ein Testament tritt inkraft durch den Tod und hat keine Kraft, wenn der noch lebt, der es gemacht hat. | |
Hebr | GerTafel | 9:19 | Denn nachdem alles Gebot nach dem Gesetz von Moses an das Volk ausgesprochen war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser, Purpurwolle und Ysop, und besprengte das Buch und alles Volk mit den Worten: | |
Hebr | GerTafel | 9:21 | Und das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er gleichfalls mit dem Blut. | |
Hebr | GerTafel | 9:22 | Und wird fast alles dem Gesetz zufolge mit Blut gereinigt, und ohne Vergießung von Blut geschieht keine Vergebung. | |
Hebr | GerTafel | 9:23 | So mußten nun die Vorbilder der Dinge in den Himmeln mit solchem gereinigt werden, die himmlischen Dinge aber mit besseren Opfern, denn diese sind. | |
Hebr | GerTafel | 9:24 | Denn nicht in dieses mit Händen gemachte Heiligtum, das Vorbild des Wahrhaftigen, sondern in den Himmel selbst ist Christus eingetreten, um vor Gottes Angesicht für uns zu erscheinen; | |
Hebr | GerTafel | 9:25 | Noch auch, daß Er Sich mehrmals opfere, wie der Hohepriester einmal des Jahres mit fremdem Blut in das Heiligtum eintritt; | |
Hebr | GerTafel | 9:26 | Sonst hätte Er seit Anfang der Welt oft Leiden müssen; nun aber ist Er bei Vollendung der Zeitläufe einmal zur Erlassung der Sünde durch Sein Opfer offenbar worden. | |
Chapter 10
Hebr | GerTafel | 10:1 | Denn das Gesetz stellt nur den Schatten der zukünftigen Güter, nicht das Bild der Dinge selber dar, und kann durch dieselben jährlichen Opfer, die man fort und fort darbringt, die Herzunahenden nicht vollkommen machen. | |
Hebr | GerTafel | 10:2 | Hätte ihre Darbringung nicht aufgehört, weil sie, einmal gereinigt, kein Bewußtsein der Sünden mehr behalten hätten? | |
Hebr | GerTafel | 10:5 | Darum spricht Er, wie Er in die Welt kommt: Opfer und Gabe hast Du nicht gewollt, den Leib aber hast Du Mir zubereitet. | |
Hebr | GerTafel | 10:7 | Da sprach Ich: Siehe, Ich komme - im Buche steht von Mir geschrieben - Deinen Willen, o Gott, zu tun. | |
Hebr | GerTafel | 10:8 | Zuvor hatte Er gesagt: Opfer und Gabe, und Brandopfer und Sündopfer hast Du nicht gewollt, noch hast Du Gefallen daran | |
Hebr | GerTafel | 10:9 | Dann sprach Er: Siehe, Ich komme, o Gott, Deinen Willen zu tun. Er hebt das erste auf, um das andere einzusetzen. | |
Hebr | GerTafel | 10:10 | Durch diesen Willen sind wir geheiligt, durch das einmalige Opfer des Leibes Jesu Christi. | |
Hebr | GerTafel | 10:11 | Und jeglicher Priester steht täglich da, verrichtet seinen Dienst und bringt wiederholt dieselben Opfer dar, die doch nimmermehr Sünden wegnehmen können. | |
Hebr | GerTafel | 10:12 | Er aber, der ein Opfer für die Sünden dargebracht, sitzt für immer zur Rechten Gottes. | |
Hebr | GerTafel | 10:14 | Denn mit einem Opfer hat Er für immer zur Vollendung geführt, die da geheiligt werden. | |
Hebr | GerTafel | 10:15 | Es zeugt für uns aber auch der Heilige Geist; denn, nachdem Er vorhergesagt hatte: | |
Hebr | GerTafel | 10:16 | Das ist der Bund, den Ich nach diesen Tagen mit ihnen schließen werde, spricht der Herr: Ich gebe Meine Gesetze in ihre Herzen, und will sie in ihre Gedanken schreiben. | |
Hebr | GerTafel | 10:19 | Weil wir denn, Brüder, die Freiheit des Eintritts in das Heiligtum durch Jesu Blut haben, | |
Hebr | GerTafel | 10:20 | Den Er für uns eingeweiht hat, als einen neuen, zum Leben führenden Weg, durch den Vorhang, das heißt durch Sein Fleisch hindurch, | |
Hebr | GerTafel | 10:22 | So lasset uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen und völligem Glauben, da wir am Herzen besprengt | |
Hebr | GerTafel | 10:23 | Und lasset uns, ohne zu wanken, festhalten an dem Bekenntnis; denn treu ist Er, Der die Verheißungen gegeben hat. | |
Hebr | GerTafel | 10:24 | Und lasset uns aufeinander achten, und einander zur Liebe und zu guten Werken anspornen. | |
Hebr | GerTafel | 10:25 | Und nicht unsere eigene Versammlung verlassen, wie etliche tun, und das um so mehr, als wir sehen, wie der Tag immer näher rückt. | |
Hebr | GerTafel | 10:26 | Denn so wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen sind, ist kein anderes Opfer mehr für Sünden zu erwarten. | |
Hebr | GerTafel | 10:27 | Wohl aber droht ein schreckliches Gericht und ein eiferndes Feuer, das die Widerwärtigen verzehren wird. | |
Hebr | GerTafel | 10:28 | Wer Moses Gesetz übertreten, muß ohne Erbarmen auf die Aussage zweier oder dreier Zeugen des Todes sterben. | |
Hebr | GerTafel | 10:29 | Wieviel ärgere Strafe meint ihr, wird der zu erleiden haben, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt, und das Blut des neuen Bundes, wodurch er geheiligt worden, entheiligt, und den Geist der Gnade lästert? | |
Hebr | GerTafel | 10:30 | Wir kennen ja Den, Welcher spricht: Mein ist die Rache, Ich will vergelten, spricht der Herr - und abermals: Der Herr wird richten Sein Volk. | |
Hebr | GerTafel | 10:32 | Gedenkt aber an die vorigen Tage, in denen ihr nach der Erleuchtung einen großen Leidenskampf bestanden habt; | |
Hebr | GerTafel | 10:33 | Indem ihr teils in Zuständen der Schmach und der Drangsale zur Schau gestellt wurdet, teils an anderen, die solches erlitten, Anteil nahmt. | |
Hebr | GerTafel | 10:34 | Denn ihr hattet Anteil genommen an den Gefangenen, und den Raub eurer Güter frohen Mutes ertragen, als die da wußten, daß sie in sich selbst ein besseres, bleibendes Gut in den Himmeln haben. | |
Hebr | GerTafel | 10:36 | Denn Geduld ist euch Not, auf daß ihr den Willen Gottes tut und die Verheißung empfanget. | |
Hebr | GerTafel | 10:37 | Denn noch über eine kleine Weile, so wird Der, Der da kommen soll, kommen und nicht verziehen. | |
Hebr | GerTafel | 10:38 | Mein Gerechter aber wird aus dem Glauben leben, und: Wenn er davon zurückweicht, so hat meine Seele kein Gefallen an ihm. | |
Chapter 11
Hebr | GerTafel | 11:1 | Es ist aber der Glaube eine Zuversicht dessen, das man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. | |
Hebr | GerTafel | 11:3 | Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so daß das, was gesehen wird, nicht geworden ist aus Dingen, die da erscheinen. | |
Hebr | GerTafel | 11:4 | Durch den Glauben hat Abel Gott ein größeres Opfer dargebracht denn Kain, durch den bezeugt wurde, daß er gerecht war, da Gott über seine Opfergaben zeugte, und durch ihn redet Er noch jetzt nach seinem Tod. | |
Hebr | GerTafel | 11:5 | Durch den Glauben ward Enoch entrückt, auf daß er den Tod nicht sähe, und ward nicht erfunden, darum, daß ihn Gott entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung ist bezeugt, daß er Gott wohlgefällig war. | |
Hebr | GerTafel | 11:6 | Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen, denn wer zu Gott kommen will, der muß glauben, daß Er ist, und denen, die Ihn suchen, ein Vergelter wird. | |
Hebr | GerTafel | 11:7 | Durch den Glauben hat Noach, über das noch Unsichtbare belehrt, sich vorgesehen, und die Arche zur Rettung seines Hauses zubereitet, und durch ihn verdammte er die Welt, und er ward nach seinem Glauben der Gerechtigkeit teilhaftig. | |
Hebr | GerTafel | 11:8 | Durch den Glauben gehorchte Abraham, da er berufen ward auszuziehen in das Land, das er als Erbe überkommen sollte, und er zog aus und wußte nicht, wohin er käme. | |
Hebr | GerTafel | 11:9 | Durch den Glauben lebte er als Fremdling in dem Lande der Verheißung, und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. | |
Hebr | GerTafel | 11:10 | Denn er wartete auf jene festgegründete Stadt, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist. | |
Hebr | GerTafel | 11:11 | Durch den Glauben erhielt selbst Sarah Kraft zur Empfängnis, und über ihr Alter hinaus gebar sie, weil sie Ihn, Der es verhei-ßen, für wahrhaftig hielt. | |
Hebr | GerTafel | 11:12 | Darum sind auch von einem, der schon abgelebt, so viele entsprossen wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Rande des Meeres, der nicht zu zählen ist. | |
Hebr | GerTafel | 11:13 | Diese alle sind gestorben im Glauben, ehe sie die Verheißungen empfangen; sie schauten sie aber von ferne, und begnügten sich dabei und bekannten, daß sie Fremdlinge und Beisaßen im Lande wären. | |
Hebr | GerTafel | 11:15 | Und hätten sie das gemeint, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie ja Zeit gehabt, wieder umzukehren. | |
Hebr | GerTafel | 11:16 | So aber sehnen sie sich nach einem besseren, das ist dem himmlischen. Darum schämt Sich auch Gott ihrer nicht, Sich ihren Gott nennen zu lassen; denn Er hat ihnen eine Stadt bereitet. | |
Hebr | GerTafel | 11:17 | Durch Glauben hat Abraham, da er versucht ward, den Isaak dargebracht, und wollte den Eingeborenen hingeben, er, der schon die Verheißungen empfangen hatte; | |
Hebr | GerTafel | 11:19 | Indem er dachte, daß Gott auch von den Toten erwecken könnte, weshalb er ihn, eben weil er ihn hingegeben hatte, wieder erhielt. | |
Hebr | GerTafel | 11:20 | Durch den Glauben erteilte Isaak im Hinblick auf die Zukunft seinen Segen an Jakob und Esau. | |
Hebr | GerTafel | 11:21 | Durch den Glauben segnete Jakob auf dem Totenbett die beiden Söhne Josephs und betete sodann, auf die Spitze seines Stabes gelehnt. | |
Hebr | GerTafel | 11:22 | Durch den Glauben gedachte Joseph, da er starb des Auszugs der Söhne Israels, und gab Befehl über seine Gebeine. | |
Hebr | GerTafel | 11:23 | Durch den Glauben ward Moses, da er geboren ward, von seinen Eltern drei Monate lang verborgen gehalten, als sie sahen, daß er ein so anmutiges Kindlein war; und sie fürchteten sich nicht vor dem Befehle des Königs. | |
Hebr | GerTafel | 11:25 | Und wollte lieber mit dem Volk Gottes Ungemach erdulden, als den zeitlichen Genuß der Sünde haben; | |
Hebr | GerTafel | 11:26 | Und achtete höher denn die Schätze Ägyptens Christi Schmach, denn er sah an die Belohnung. | |
Hebr | GerTafel | 11:27 | Durch den Glauben verließ er Ägypten, und fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn er hielt fest an dem Unsichtbaren, als sähe er Ihn. | |
Hebr | GerTafel | 11:28 | Im Glauben hat er das Paschah und die Besprengung des Blutes angeordnet, auf daß nicht der Würger der Erstgeburten sie antastete. | |
Hebr | GerTafel | 11:29 | Im Glauben gingen sie durch das Rote Meer, wie über trockenes Land, und die Ägypter versuchten es auch und wurden verschlungen. | |
Hebr | GerTafel | 11:30 | Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem man sieben Tage um selbige gezogen war. | |
Hebr | GerTafel | 11:31 | Durch den Glauben kam die Hure Rahab nicht um mit den Ungläubigen, weil sie die Kundschafter friedlich aufgenommen hatte. | |
Hebr | GerTafel | 11:32 | Und was soll ich weiter sagen? Die Zeit würde mir zu kurz, wenn ich von Gideon und Barak und Simson und Jephtha und David und Samuel und den Propheten erzählen sollte; | |
Hebr | GerTafel | 11:33 | Welche durch den Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit übten, Verheißungen erlangten, Löwen den Rachen verstopften, | |
Hebr | GerTafel | 11:34 | Des Feuers Gewalt auslöschten, der Schärfe des Schwertes entrannen, in Zuständen der Schwäche gekräftigt, zum Streite gestärkt wurden, die Heere der Feinde niederschlugen. | |
Hebr | GerTafel | 11:35 | Weiber haben durch Auferstehung ihre Toten wieder erhalten, andere wurden auf die Folter gespannt, indem sie keine Freilassung annahmen, auf daß sie die bessere Auferstehung empfingen. | |
Hebr | GerTafel | 11:37 | Sie wurden gesteinigt, zersägt, zerstochen, fielen durch das Schwert, gingen in Schafpelzen, in Ziegenfellen umher, hatten mit Mangel, Trübsal und Ungemach zu kämpfen. | |
Hebr | GerTafel | 11:38 | Sie, deren die Welt nicht wert war, sind in Wüsten, auf Bergen, in Höhlen und Klüften der Erde umhergeirrt. | |
Hebr | GerTafel | 11:39 | Und diese alle haben sich durch Glauben bewährt und trugen die Verheißung nicht davon. | |
Chapter 12
Hebr | GerTafel | 12:1 | Darum lasset uns, weil wir eine solche Menge Zeugen vor uns haben, ablegen jegliche Bürde und Sünde, die uns so leicht gefangen hält, und mit Beharrlichkeit den uns verordneten Wettlauf beginnen; | |
Hebr | GerTafel | 12:2 | Und aufsehen zu Ihm, Dem Anfänger und Vollender des Glaubens, zu Jesus, Der für die Ihm vorgehaltene Freude das Kreuz erduldete, Der Schmach nicht achtete, und jetzt zur Rechten des Thrones Gottes sitzt. | |
Hebr | GerTafel | 12:3 | Gedenkt an Ihn, Der solchen Widerspruch von den Sündern wider Sich erduldet hat, auf daß ihr den Mut nicht sinken lasset und verzagt, | |
Hebr | GerTafel | 12:4 | Denn ihr habt im Kampfe wider die Sünde noch nicht bis auf das Blut widerstanden. | |
Hebr | GerTafel | 12:5 | Und ihr habt bereits die Ermahnung vergessen, die zu euch als Kindern spricht: Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn, und verzage nicht, wenn du von Ihm gestraft wirst. | |
Hebr | GerTafel | 12:6 | Denn welchen der Herr lieb hat, den züchtigt Er, und gibt Streiche jeglichem Sohn, den Er aufnimmt. | |
Hebr | GerTafel | 12:7 | So ihr nun in der Züchtigung ausharrt, so verfährt Gott mit euch als mit Söhnen; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? | |
Hebr | GerTafel | 12:8 | So ihr aber ohne Züchtigung bleibt, deren alle teilhaftig werden, so seid ihr Bastarde und keine Söhne. | |
Hebr | GerTafel | 12:9 | Wir hatten nun unsere leiblichen Väter zu Züchtigern und scheuten uns vor ihnen; wollten wir da nicht viel mehr dem Vater der Geister untertan sein, auf daß wir das Leben haben? | |
Hebr | GerTafel | 12:10 | Jene züchtigen uns nach Gutdünken eine kurze Zeit, Er aber zu unserem Besten, auf daß wir Teil hätten an Seiner Heiligung. | |
Hebr | GerTafel | 12:11 | Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht erfreulich, sondern trübselig; danach aber gewährt sie denen, die sich einüben ließen, die Friedensfrucht der Gerechtigkeit. | |
Hebr | GerTafel | 12:13 | Und macht gerade Bahn euren Füßen, auf daß nicht, was lahm ist, ausgereckt werde, sondern zurechtkomme. | |
Hebr | GerTafel | 12:14 | Strebt nach Frieden mit allen, und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird. | |
Hebr | GerTafel | 12:15 | Und seht darauf, daß nicht einer hinter der Gnade Gottes zurückbleibe, auf daß keine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und Unfrieden anrichte und viele von ihr angesteckt werden. | |
Hebr | GerTafel | 12:16 | Daß keiner sei ein Hurer, oder ein Unheiliger wie Esau, der für eine Speise seine Erstgeburt hingab. | |
Hebr | GerTafel | 12:17 | Ihr wißt ja, daß er auch hernach, als er den Segen zu erlangen wünschte, verworfen ward; denn er fand keinen Raum zur Buße, wiewohl er mit Tränen nach ihr verlangte. | |
Hebr | GerTafel | 12:18 | Denn ihr seid nicht hinzugetreten zu einem Berge, den man antasten kann und der mit Feuer brennt, noch zu dem Dunkel und der Finsternis und dem Ungewitter, | |
Hebr | GerTafel | 12:19 | Noch zu dem Hall der Posaune und zur Stimme der Worte, deren Hörer sich verbaten, daß weiter zu ihnen geredet werde. | |
Hebr | GerTafel | 12:20 | Denn sie vermochten nicht zu ertragen, was da verordnet wurde. Und wenn ein Tier den Berg anrührte, sollte es gesteinigt oder mit eine Geschoß getötet werden. | |
Hebr | GerTafel | 12:21 | Und so furchtbar war die Erscheinung, daß Moses sprach: Ich bin voll Furcht und Zitterns. | |
Hebr | GerTafel | 12:22 | Sondern ihr seid hinzugetreten zum Zionsberge, zur Stadt des lebendigen Gottes, zum himmlischen Jerusalem und zu den Myriaden von Engeln, | |
Hebr | GerTafel | 12:23 | Und zur Versammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die in dem Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter aller, und zu den Geistern vollendeter Gerechter. | |
Hebr | GerTafel | 12:24 | Und zu Jesus, dem Vermittler eines neuen Bundes, Der durch das Blut der Besprengung besser redet, denn Abels. | |
Hebr | GerTafel | 12:25 | Sehet zu, daß ihr euch nicht weigert, Den zu hören, Der jetzt zu euch redet; denn wenn jene nicht entrannen, die den auf Erden Redenden nicht hören wollten, so werdet ihr noch viel weniger entrinnen, wenn ihr euch von Dem abwendet, Der vom Himmel aus zu euch spricht, | |
Hebr | GerTafel | 12:26 | Dessen Stimme damals die Erde bewegte, jetzt aber hat Er verheißen: Noch einmal bewege Ich nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel. | |
Hebr | GerTafel | 12:27 | Dies noch einmal aber bedeutet die Veränderung dessen, was erschüttert wird, als etwas, das vor sich geht, auf daß Bestand habe das, was nicht bewegt wird. | |
Hebr | GerTafel | 12:28 | Darum lasset uns, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, damit unseren Dank beweisen, daß wir mit Zucht und Ehrfurcht Gott wohlgefällig dienen. | |
Chapter 13
Hebr | GerTafel | 13:2 | Haltet auf Gastfreundschaft; durch sie haben ohne ihr Wissen manche schon Engel beherbergt. | |
Hebr | GerTafel | 13:3 | Nehmt euch der Gefangenen an, als wäret ihr mitgefangen, der Leidenden als solche, die selbst noch im Leibe wallen. | |
Hebr | GerTafel | 13:4 | Die Ehe soll durchaus in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt; Hurer und Ehebrecher wird Gott richten. | |
Hebr | GerTafel | 13:5 | Euer Wandel sei ohne Geiz; lasset euch begnügen an dem, was da ist, denn Er Selbst hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen, noch versäumen. | |
Hebr | GerTafel | 13:6 | Darum dürfen wir getrost sagen: Der Herr ist mein Helfer, und ich will mich nicht fürchten. Was sollte mir ein Mensch tun? | |
Hebr | GerTafel | 13:7 | Gedenket an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündigt haben. Schaut auf den Ausgang ihres Wandels und eifert ihrem Glauben nach! | |
Hebr | GerTafel | 13:9 | Lasset euch nicht durch die vielerlei fremdartigen Lehren irre machen; denn es ist ein köstlich Ding, das Herz durch die Gnade zu stärken, nicht durch Speisen, von denen keinen Nutzen hatten, die damit umgingen. | |
Hebr | GerTafel | 13:11 | Denn welcher Tiere Blut als Sündopfer vom Hohenpriester in das Heiligtum hineingetragen wird, derselbigen Leiber werden außerhalb des Lagers verbrannt. | |
Hebr | GerTafel | 13:12 | Darum hat auch Jesus, auf daß Er das Volk durch Sein eigen Blut heiligte, außerhalb des Tores gelitten. | |
Hebr | GerTafel | 13:15 | So lasset uns nun durch Ihn Gott darbringen Lobopfer allezeit, das heißt: die Frucht der Lippen, die Seinen Namen bekennen. | |
Hebr | GerTafel | 13:16 | Lasset nicht ab, wohlzutun und mitzuteilen; denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen. | |
Hebr | GerTafel | 13:17 | Folget euren Vorstehern und gebt ihnen nach; denn sie wachen über eure Seelen, als die da Rechenschaft geben sollen, auf daß sie es mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das frommt euch nicht. | |
Hebr | GerTafel | 13:18 | Betet für uns; denn wir sind guter Zuversicht, daß wir ein gut Gewissen haben, und fleißigen uns in allen Stücken, einen guten Wandel zu führen. | |
Hebr | GerTafel | 13:19 | Ich bitte euch aber um so mehr, solches zu tun, auf daß ich desto eher wieder zu euch komme. | |
Hebr | GerTafel | 13:20 | Der Gott des Friedens aber, Der von den Toten heraufgeführt hat den großen Hirten der Schafe durch das Blut des ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus, | |
Hebr | GerTafel | 13:21 | Der mache euch fertig in jeglichem guten Werk, zu tun Seinen Willen, und schaffe in euch, was vor Ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, Welchem sei Ehre in alle Ewigkeit! Amen. | |
Hebr | GerTafel | 13:22 | Ich ermahne euch aber, Brüder, lasset das Wort der Ermahnung an euch kommen; denn ich habe euch nur kurz geschrieben. | |
Hebr | GerTafel | 13:23 | Wisset, daß Bruder Timotheus freigegeben ist; mit ihm werde ich, wenn er bald kommt, euch sehen. | |