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REVELATION OF JOHN
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Chapter 1
Reve GerMenge 1:1  Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm hat zuteil werden lassen, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen soll; und er hat es durch die Sendung seines Engels seinem Knechte Johannes durch Zeichen kundgetan,
Reve GerMenge 1:2  und dieser legt nunmehr Zeugnis ab von dem Worte Gottes und von dem Zeugnis Jesu Christi, von allem, was er gesehen hat.
Reve GerMenge 1:3  Selig ist der Vorleser und (selig sind) die Hörer der Worte der Weissagung und die das bewahren, was in ihr geschrieben steht; denn die Zeit (der Erfüllung) ist nahe.
Reve GerMenge 1:4  Ich, Johannes, sende den sieben Gemeinden in der Provinz Asien meinen Gruß: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron (sind),
Reve GerMenge 1:5  und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen der Toten und dem Herrscher über die Könige der Erde! Ihm, der uns liebt und uns durch sein Blut von unsern Sünden erlöst hat
Reve GerMenge 1:6  und uns zu einer Königsherrschaft gemacht hat, zu Priestern für seinen Gott und Vater: sein ist die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit! Amen.
Reve GerMenge 1:7  Seht, er kommt mit den Wolken, und sehen werden ihn die Augen aller, auch die, welche ihn durchstochen haben, und wehklagen werden um ihn alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen!
Reve GerMenge 1:8  »Ich bin das A und das O«, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Reve GerMenge 1:9  Ich, Johannes, euer Bruder und Genosse, der ich mit euch teilhabe an der Drangsal und an der Königsherrschaft und an standhaftem Ausharren in Jesus – ich war auf die Insel namens Patmos gekommen um des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesu willen.
Reve GerMenge 1:10  Da geriet ich durch den Geist in Verzückung am Tage des Herrn und hörte hinter mir eine Stimme, gewaltig wie Posaunenschall;
Reve GerMenge 1:11  die rief mir zu: »Was du zu sehen bekommst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.«
Reve GerMenge 1:12  Da wandte ich mich um und wollte nach der Stimme sehen, die mit mir redete; und als ich mich umgewandt hatte, erblickte ich sieben goldene Leuchter
Reve GerMenge 1:13  und in der Mitte der Leuchter Einen, der wie ein Menschensohn aussah; er war mit einem Talar angetan und um die Brust mit einem goldenen Gürtel gegürtet;
Reve GerMenge 1:14  sein Haupt(haar) aber und seine (Bart)haare waren so weiß wie schneeweiße Wolle und seine Augen wie eine Feuerflamme;
Reve GerMenge 1:15  seine Füße glichen dem Golderz, als wären sie im Schmelzofen glühend gemacht, und seine Stimme (klang) wie das Rauschen vieler Wasser.
Reve GerMenge 1:16  In seiner rechten Hand hatte er sieben Sterne; aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor, und sein Angesicht (leuchtete), wie wenn die Sonne in ihrer Kraft scheint.
Reve GerMenge 1:17  Bei seinem Anblick fiel ich wie tot ihm zu Füßen nieder; da legte er seine rechte Hand auf mich und sagte: »Fürchte dich nicht! Ich bin’s, der Erste und der Letzte
Reve GerMenge 1:18  und der Lebende; ich war tot, und siehe, ich lebe in alle Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreiches.
Reve GerMenge 1:19  Schreibe nun auf, was du (bisher) gesehen hast, und was (jetzt schon) ist und was danach noch geschehen wird.
Reve GerMenge 1:20  Was das Geheimnis der sieben Sterne betrifft, die du auf meiner rechten Hand gesehen hast, sowie die sieben goldenen Leuchter, (so wisse): Die sieben Sterne sind die Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind die sieben Gemeinden.«
Chapter 2
Reve GerMenge 2:1  »Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: So spricht der, welcher die sieben Sterne fest in seiner rechten Hand hält und der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:
Reve GerMenge 2:2  Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein standhaftes Ausharren und (weiß), daß du Böse nicht zu ertragen vermagst; du hast auch die geprüft, welche sich für Apostel ausgeben, ohne es zu sein, und hast Lügner in ihnen erkannt.
Reve GerMenge 2:3  Auch standhaftes Ausharren besitzest du und hast um meines Namens willen schwere Lasten getragen und bist nicht müde geworden.
Reve GerMenge 2:4  Aber ich habe an dir auszusetzen, daß du deine erste Liebe aufgegeben hast.
Reve GerMenge 2:5  Denke also daran, von welcher Höhe du herabgefallen bist; und gehe in dich und tue die ersten Werke wieder! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, wenn du nicht in dich gehst.
Reve GerMenge 2:6  Doch das hast du (für dich), daß du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch mir verhaßt sind.
Reve GerMenge 2:7  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer da überwindet, dem werde ich zu essen geben vom Baume des Lebens, der im Paradiese Gottes steht.«
Reve GerMenge 2:8  »Und dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: So spricht der Erste und der Letzte, der tot gewesen und wieder lebendig geworden ist:
Reve GerMenge 2:9  Ich kenne deine Drangsal und deine Armut – dennoch bist du reich –; ich weiß auch, daß du von denen geschmäht wirst, welche Juden zu sein behaupten und es doch nicht sind, sondern sie sind eine Synagoge des Satans.
Reve GerMenge 2:10  Fürchte dich nicht vor den Leiden, die dir noch bevorstehen! Siehe, der Teufel hat vor, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr erprobt werdet, und ihr werdet eine zehntägige Drangsalszeit zu bestehen haben. Beweise dich getreu bis in den Tod, so will ich dir den (Sieges-) Kranz des Lebens geben!
Reve GerMenge 2:11  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer da überwindet, dem soll der zweite Tod nichts anhaben können.«
Reve GerMenge 2:12  »Und dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: So spricht der, welcher das scharfe, zweischneidige Schwert hat:
Reve GerMenge 2:13  Ich weiß, wo du wohnst, nämlich da, wo der Thron des Satans steht; doch du hältst meinen Namen fest und hast den Glauben an mich auch in den Tagen des Antipas, meines treuen Zeugen, nicht verleugnet, der bei euch ermordet worden ist, dort, wo der Satan wohnt.
Reve GerMenge 2:14  Doch ich habe einiges wenige an dir auszusetzen; denn du hast dort Leute unter dir, die an die Lehre Bileams sich halten, der den Balak unterwies, die Israeliten zum Bösen zu verführen, nämlich Götzenopferfleisch zu essen und Unzucht zu treiben.
Reve GerMenge 2:15  So hast auch du solche unter dir, die sich in derselben Weise an die Lehre der Nikolaiten halten.
Reve GerMenge 2:16  Gehe also in dich, sonst komme ich bald über dich und werde jene mit dem Schwert meines Mundes bekämpfen.
Reve GerMenge 2:17  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer da überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna (zu essen) geben; auch will ich ihm einen weißen Stein geben, auf dem ein neuer Name geschrieben steht, den außer dem Empfänger niemand kennt.«
Reve GerMenge 2:18  »Und dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: So spricht der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine Feuerflamme und dessen Füße dem schimmernden Golderz gleichen:
Reve GerMenge 2:19  Ich kenne deine Werke: deine Liebe und deine Treue, deine Hilfsbereitschaft und dein standhaftes Ausharren, und weiß, daß deine Werke in letzter Zeit noch zahlreicher sind als die ersten.
Reve GerMenge 2:20  Doch ich habe an dir auszusetzen, daß du das Weib Isebel gewähren läßt, die sich für eine Prophetin ausgibt und als Lehrerin wirkt und meine Knechte dazu verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopferfleisch zu essen.
Reve GerMenge 2:21  Ich habe ihr eine Frist zur Umkehr gegeben, doch sie will sich von ihrer Unzucht nicht bekehren.
Reve GerMenge 2:22  Siehe, ich werfe sie aufs Krankenlager und stürze die, welche mit ihr die Ehe brechen, in große Trübsal (Kap. 18), wenn sie sich nicht vom Treiben dieser (Buhlerin) abwenden;
Reve GerMenge 2:23  und ihre Kinder will ich an einer Seuche sterben lassen; dann werden alle Gemeinden erkennen, daß ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht, und ich werde einem jeden von euch nach seinen Werken vergelten.
Reve GerMenge 2:24  Euch anderen aber in Thyatira, allen denen, welche sich zu dieser Lehre nicht halten, da ihr die ›Tiefen des Satans‹, wie sie behaupten, nicht erkannt habt – euch sage ich: Ich lege euch keine weitere Last auf;
Reve GerMenge 2:25  nur haltet das fest, was ihr besitzt, bis ich komme!
Reve GerMenge 2:26  Und wer da überwindet und in meinen Werken bis ans Ende verharrt, dem will ich Macht über die Heiden geben,
Reve GerMenge 2:27  und er soll sie mit eisernem Stabe weiden, wie man irdenes Geschirr zerschlägt,
Reve GerMenge 2:28  wie auch ich (solche Macht) von meinem Vater empfangen habe; und ich will ihm den Morgenstern geben.
Reve GerMenge 2:29  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.«
Chapter 3
Reve GerMenge 3:1  »Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke: du stehst in dem Rufe, daß du lebest, und bist doch tot.
Reve GerMenge 3:2  Wache auf und stärke die übrigen (Gemeindeglieder), die nahe am Sterben waren! Denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen vor meinem Gott erfunden.
Reve GerMenge 3:3  Denke also daran, wie du (die Heilsbotschaft, oder: das Heil) empfangen und vernommen hast, halte daran fest und gehe in dich! Willst du aber nicht wachsam sein, so werde ich wie ein Dieb kommen, und du sollst sicherlich nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
Reve GerMenge 3:4  Du hast jedoch einige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; diese sollen mit mir in weißen Kleidern einhergehen, denn sie sind dessen würdig.
Reve GerMenge 3:5  Wer da überwindet, der wird mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nimmermehr aus dem Buche des Lebens ausstreichen und werde seinen Namen vor meinem Vater und vor seinen Engeln bekennen.
Reve GerMenge 3:6  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.«
Reve GerMenge 3:7  »Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: So spricht der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, er, der da öffnet, so daß niemand wieder zuschließen wird, und der da zuschließt, so daß? niemand wieder öffnet:
Reve GerMenge 3:8  Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine offene Tür vor dir angebracht, die niemand zuzuschließen vermag; denn du besitzest zwar nur geringe Kraft, hast aber doch an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet.
Reve GerMenge 3:9  Siehe, ich füge es so: aus der Synagoge des Satans, von den Leuten, die sich Juden nennen, aber es nicht sind, sondern lügen – siehe, ich will sie dahin bringen, daß sie kommen und sich vor deinen Füßen niederwerfen und erkennen, daß ich dich geliebt habe.
Reve GerMenge 3:10  Weil du das Wort vom standhaften Warten auf mich bewahrt hast, will auch ich dich bewahren aus der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die Bewohner der Erde zu versuchen.
Reve GerMenge 3:11  Ich komme bald: halte fest, was du hast, damit niemand dir deine Krone raube!
Reve GerMenge 3:12  Wer da überwindet, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird seinen Platz dort nie wieder verlieren, und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel von meinem Gott herabkommt, und auch meinen neuen Namen.
Reve GerMenge 3:13  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.«
Reve GerMenge 3:14  »Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: So spricht der, welcher (das) Amen ist, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:
Reve GerMenge 3:15  Ich kenne deine Werke, (ich weiß) daß du weder kalt noch heiß bist. O, daß du kalt oder heiß wärest!
Reve GerMenge 3:16  So aber, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Munde ausspeien.
Reve GerMenge 3:17  Weil du sagst: ›Ich bin reich, ja reich bin ich geworden und habe an nichts Mangel‹, und weil du nicht weißt, daß gerade du elend und erbarmenswert, arm, blind und nackt bist,
Reve GerMenge 3:18  so rate ich dir: kaufe dir Gold von mir, das durch Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht zutage tritt, und Augensalbe zum Bestreichen deiner Augen, damit du sehen kannst.
Reve GerMenge 3:19  Ich überführe und züchtige alle, die ich lieb habe. So sei nun eifrig und gehe in dich!
Reve GerMenge 3:20  Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, so werde ich bei ihm eintreten und das Mahl mit ihm halten und er mit mir.
Reve GerMenge 3:21  Wer da überwindet, dem werde ich verleihen, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
Reve GerMenge 3:22  Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.«
Chapter 4
Reve GerMenge 4:1  Hierauf hatte ich ein Gesicht: ich sah, wie eine Tür im Himmel offenstand, und die erste Stimme, die ich wie Posaunenschall mit mir hatte reden hören, rief mir zu: »Komm herauf, hierher, so will ich dir zeigen, was hernach geschehen muß.« Sogleich geriet ich durch den Geist in Verzückung;
Reve GerMenge 4:2  und siehe, da stand ein Thron im Himmel, und auf dem Thron saß jemand,
Reve GerMenge 4:3  und der dort Thronende sah wie Jaspis- und Karneolstein aus, und den Thron umgab rings ein Regenbogen, der wie ein Smaragd aussah.
Reve GerMenge 4:4  Rings um den Thron (standen; oder: sah ich) vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen (sah ich) vierundzwanzig Älteste sitzen, die mit weißen Gewändern angetan waren und goldene Kronen auf ihren Häuptern hatten.
Reve GerMenge 4:5  Dabei gehen aus dem Thron Blitze, Stimmen und Donnerschläge hervor; und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
Reve GerMenge 4:6  (Der Platz) vor dem Thron ist wie ein gläsernes Meer, wie Kristall; und inmitten des Thrones, und zwar rings um den Thron, sind vier Lebewesen, die vorn und hinten mit Augen übersät sind.
Reve GerMenge 4:7  Das erste Lebewesen gleicht einem Löwen, das zweite einem Stier, das dritte hat ein Gesicht wie das eines Menschen, und das vierte Lebewesen gleicht einem fliegenden Adler.
Reve GerMenge 4:8  Die vier Wesen haben ein jedes sechs Flügel und sind ringsum innen und außen mit Augen übersät; und ohne Aufhören rufen sie bei Tag und bei Nacht: »Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der da war und der da ist und der da kommt!«
Reve GerMenge 4:9  Und jedesmal, wenn die vier Lebewesen Preis und Ehre und Danksagung dem darbringen, der auf dem Throne sitzt, dem, der in alle Ewigkeit lebt,
Reve GerMenge 4:10  werfen sich die vierundzwanzig Ältesten vor dem auf dem Throne Sitzenden nieder und beten den an, der in alle Ewigkeit lebt, und legen ihre Kronen vor dem Throne nieder mit den Worten:
Reve GerMenge 4:11  »Würdig bist du, unser Herr und Gott, den Preis und die Ehre und die Macht zu empfangen; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie da und sind sie geschaffen worden.«
Chapter 5
Reve GerMenge 5:1  Und ich sah auf der rechten Hand des auf dem Throne Sitzenden ein Buch, das inwendig beschrieben und auf der Rückseite mit sieben Siegeln versiegelt war.
Reve GerMenge 5:2  Dann sah ich einen starken Engel, der mit lauter Stimme ausrief: »Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu lösen?«
Reve GerMenge 5:3  Doch niemand im Himmel und auf der Erde und unter der Erde vermochte das Buch zu öffnen und hineinzusehen.
Reve GerMenge 5:4  Da weinte ich laut, weil niemand würdig erfunden wurde, das Buch zu öffnen und hineinzusehen.
Reve GerMenge 5:5  Doch einer von den Ältesten sagte zu mir: »Weine nicht! Siehe, der Löwe aus dem Stamme Juda, die Wurzel Davids, hat überwunden, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen.«
Reve GerMenge 5:6  Da sah ich in der Mitte zwischen dem Thron und den vier Lebewesen einerseits und den Ältesten anderseits ein Lamm stehen, (das sah aus) als wäre es (eben) geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen – das sind die sieben Geister Gottes, die auf die ganze Erde ausgesandt sind.
Reve GerMenge 5:7  Da ging das Lamm hin und nahm (das Buch) aus der rechten Hand des auf dem Throne Sitzenden.
Reve GerMenge 5:8  Als es nun das Buch genommen hatte, warfen sich die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder; jeder von ihnen hatte eine Harfe und goldene, mit Räucherwerk gefüllte Schalen; das sind die Gebete der Heiligen.
Reve GerMenge 5:9  Und sie sangen ein neues Lied, das da lautete: »Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du hast dich schlachten lassen und hast für Gott durch dein Blut aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Völkern und Völkerschaften (Menschen) erkauft,
Reve GerMenge 5:10  und hast sie für unsern Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden (einst) als Könige auf der Erde herrschen.«
Reve GerMenge 5:11  Dann sah ich hin und hörte den Gesang vieler Engel rings um den Thron und um die (vier) Lebewesen und die Ältesten her; ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend;
Reve GerMenge 5:12  die riefen laut: »Würdig ist das Lamm, das sich hat schlachten lassen, zu empfangen die Macht und den Reichtum, Weisheit und Kraft, Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis.«
Reve GerMenge 5:13  Und die ganze Schöpfung im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meere und alles, was in ihnen lebt, hörte ich rufen: »Dem, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm (gebühren) Lobpreis und Ehre, Herrlichkeit und Macht in alle Ewigkeit.«
Reve GerMenge 5:14  Und die vier Lebewesen riefen: »Amen!«, die Ältesten aber warfen sich nieder und beteten an.
Chapter 6
Reve GerMenge 6:1  Nun sah ich, wie das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und ich hörte eines von den vier Lebewesen wie mit Donnerstimme rufen: »Komm!«
Reve GerMenge 6:2  Als ich nun hinsah, erblickte ich ein weißes Roß, und der auf ihm sitzende (Reiter) hatte einen Bogen; es wurde ihm ein (Sieges-) Kranz gereicht, und er zog dann aus von Sieg zu Sieg.
Reve GerMenge 6:3  Als (das Lamm) hierauf das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebewesen rufen: »Komm!«
Reve GerMenge 6:4  Da kam ein anderes Roß, ein feuerrotes, zum Vorschein; und dem auf ihm sitzenden (Reiter) wurde (die Macht) verliehen, den Frieden von der Erde wegzunehmen und (die Menschen dahin zu bringen), daß sie einander niedermetzelten; und es wurde ihm ein großes Schwert gereicht.
Reve GerMenge 6:5  Als (das Lamm) dann das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen rufen: »Komm!« Da erschien vor meinen Augen ein schwarzes Roß, dessen Reiter eine Waage in der Hand hielt;
Reve GerMenge 6:6  und ich hörte, wie eine Stimme mitten unter den vier Lebewesen sagte: »Ein Speisemaß Weizen für einen Denar und drei Speisemaß Gerste für einen Denar! Doch dem Öl und dem Wein darfst du keinen Schaden zufügen!«
Reve GerMenge 6:7  Als (das Lamm) dann das vierte Siegel öffnete, hörte ich das vierte Lebewesen laut rufen: »Komm!«
Reve GerMenge 6:8  Da sah ich hin und erblickte ein fahles Roß, und der auf ihm sitzende (Reiter), der hieß ›der Tod‹, und das Totenreich bildete sein Gefolge; und es wurde ihnen die Macht über den vierten Teil der Erde gegeben, die (Menschen) durch das Schwert und Hunger, durch Pest und durch die wilden Tiere der Erde zu Tode zu bringen.
Reve GerMenge 6:9  Als (das Lamm) dann das fünfte Siegel öffnete, sah ich unten am Brandopferaltar die Seelen derer, die hingemordet waren wegen des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie besaßen.
Reve GerMenge 6:10  Sie riefen mit lauter Stimme: »Wie lange, o heiliger und wahrhaftiger Herr, verziehst du noch mit dem Gericht und rächst unser Blut nicht an den Bewohnern der Erde?«
Reve GerMenge 6:11  Da wurde einem jeden von ihnen ein weißes Gewand gegeben, und es wurde ihnen gesagt, sie möchten sich noch eine kurze Zeit gedulden, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollzählig wären, die ebenso wie sie den Tod erleiden müßten.
Reve GerMenge 6:12  Weiter sah ich: als (das Lamm) das sechste Siegel öffnete, da entstand ein gewaltiges Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härenes Sackkleid, und der Mond wurde wie Blut;
Reve GerMenge 6:13  die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn ein Sturmwind ihn schüttelt;
Reve GerMenge 6:14  der Himmel verschwand wie eine Buchrolle, die man zusammenrollt, und alle Berge und Inseln wurden von ihrer Stelle weggerückt.
Reve GerMenge 6:15  Und die Könige der Erde, die Würdenträger und obersten Heerführer, die Reichen und Mächtigen, alle Sklaven und Freien verbargen sich in den Höhlen und zwischen den Felsen der Gebirge
Reve GerMenge 6:16  und riefen den Bergen und Felsen zu: »Fallet auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht des auf dem Throne Sitzenden und vor dem Zorn des Lammes!
Reve GerMenge 6:17  Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorngerichts: wer vermag da zu bestehen?!«
Chapter 7
Reve GerMenge 7:1  Danach sah ich vier Engel an den vier Enden der Erde stehen, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind auf der Erde und auf dem Meer und über irgendeinen Baum wehe.
Reve GerMenge 7:2  Weiter sah ich einen anderen Engel vom Sonnenaufgang her emporsteigen, der ein Siegel des lebendigen Gottes hatte; der rief den vier Engeln, denen der Auftrag erteilt war, Unheil auf der Erde und auf dem Meer anzurichten, mit lauter Stimme die Worte zu:
Reve GerMenge 7:3  »Richtet kein Unheil auf der Erde und auf dem Meere und an den Bäumen an, bis wir die Knechte unsers Gottes mit einem Siegel auf ihrer Stirn bezeichnet haben!«
Reve GerMenge 7:4  Dann vernahm ich die Zahl der Versiegelten, nämlich hundertvierundvierzigtausend Versiegelte aus allen Stämmen der Israeliten:
Reve GerMenge 7:5  aus dem Stamm Juda zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamm Ruben zwölftausend, aus dem Stamm Gad zwölftausend,
Reve GerMenge 7:6  aus dem Stamm Asser zwölftausend, aus dem Stamm Naphthali zwölftausend, aus dem Stamm Manasse zwölftausend,
Reve GerMenge 7:7  aus dem Stamm Simeon zwölftausend, aus dem Stamm Levi zwölftausend,
Reve GerMenge 7:8  aus dem Stamm Issaschar zwölftausend, aus dem Stamm Sebulon zwölftausend, aus dem Stamm Joseph zwölftausend, aus dem Stamm Benjamin zwölftausend Versiegelte.
Reve GerMenge 7:9  Danach hatte ich ein Gesicht: Ich sah eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Völkerschaften und Stämmen, Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, mit weißen Gewändern angetan und mit Palmzweigen in den Händen.
Reve GerMenge 7:10  Sie riefen mit lauter Stimme: »Die Rettung steht bei unserm Gott, der auf dem Throne sitzt, und bei dem Lamm!«
Reve GerMenge 7:11  Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Lebewesen herum und warfen sich vor dem Thron auf ihr Angesicht nieder, beteten Gott an
Reve GerMenge 7:12  und riefen: »Amen! Lobpreis und Herrlichkeit, Weisheit und Danksagung, Ehre, Macht und Stärke (gebühren) unserm Gott in alle Ewigkeit! Amen.«
Reve GerMenge 7:13  Da nahm einer von den Ältesten das Wort und sagte zu mir: »Wer sind wohl diese Weißgekleideten, und woher sind sie gekommen?«
Reve GerMenge 7:14  Ich erwiderte ihm: »Mein Herr, du weißt es.« Da sagte er zu mir: »Das sind die, welche aus der großen Trübsal kommen und ihre Kleider gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht haben.
Reve GerMenge 7:15  Darum sind sie vor dem Throne Gottes und dienen ihm bei Tag und bei Nacht in seinem Tempel, und der auf dem Throne Sitzende wird über ihnen wohnen.
Reve GerMenge 7:16  Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr haben, und kein Sonnenbrand wird sie jemals treffen noch irgendeine Hitze;
Reve GerMenge 7:17  denn das Lamm dort mitten vor dem Thron wird sie weiden und sie zu Wasserquellen des Lebens führen, und Gott wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen.«
Chapter 8
Reve GerMenge 8:1  Als das Lamm dann das siebte Siegel öffnete, trat eine Stille im Himmel ein, wohl eine halbe Stunde lang.
Reve GerMenge 8:2  Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen; denen wurden sieben Posaunen gegeben.
Reve GerMenge 8:3  Dann kam ein anderer Engel und trat mit einer goldenen Räucherpfanne in der Hand an den Altar heran, und viel Räucherwerk wurde ihm gegeben, damit er es für die Gebete aller Heiligen auf den goldenen Altar bringe, der vor dem Throne (Gottes) steht;
Reve GerMenge 8:4  und der Rauch des Räucherwerks stieg für die Gebete der Heiligen aus der Hand des Engels vor Gott empor.
Reve GerMenge 8:5  Hierauf nahm der Engel die Räucherpfanne, füllte sie mit glühenden Kohlen vom Altar und schleuderte sie auf die Erde hinab; da erfolgten Donnerschläge und Stimmen, Blitze und ein Erdbeben.
Reve GerMenge 8:6  Hierauf machten sich die sieben Engel, welche die sieben Posaunen hatten, fertig, um in die Posaunen zu stoßen.
Reve GerMenge 8:7  Und der erste Engel stieß in die Posaune: da entstand Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen; da verbrannte der dritte Teil der Erde, und der dritte Teil der Bäume verbrannte und ebenso alles grüne Gras.
Reve GerMenge 8:8  Und der zweite Engel stieß in die Posaune: da war es, als würde ein großer, feuerflammender Berg ins Meer geschleudert; und ein Drittel des Meeres wurde zu Blut,
Reve GerMenge 8:9  und ein Drittel der Geschöpfe im Meer, die Leben hatten, starb, und ein Drittel der Schiffe ging zugrunde.
Reve GerMenge 8:10  Und der dritte Engel stieß in die Posaune: da fiel ein großer Stern, der wie eine Fackel brannte, vom Himmel herab und fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Wasserquellen;
Reve GerMenge 8:11  der Name des Sternes lautet ›Wermut‹. Da wurde der dritte Teil der Gewässer zu Wermut, und viele Menschen starben von dem Genuß des Wassers, weil es bitter geworden war.
Reve GerMenge 8:12  Und der vierte Engel stieß in die Posaune: da wurde ein Drittel der Sonne und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne (mit dem Bann) geschlagen, damit der dritte Teil von ihnen sich verfinsterte und der Tag während des dritten Teils seiner Dauer kein Licht hätte und die Nacht ebenso.
Reve GerMenge 8:13  Hierauf sah ich hin: da hörte ich einen Adler, der hoch oben am Himmel flog und mit lauter Stimme rief: »Wehe, wehe, wehe den Bewohnern der Erde wegen der noch übrigen Posaunenstöße der drei Engel, die noch blasen werden!«
Chapter 9
Reve GerMenge 9:1  Und der fünfte Engel stieß in die Posaune: da sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war; und der Schlüssel zum Schlund des Abgrundes wurde ihm gegeben.
Reve GerMenge 9:2  Er schloß also den Schlund des Abgrundes auf: da stieg Rauch aus dem Schlunde empor wie der Rauch eines großen Ofens, und die Sonne und die Luft wurden durch den Rauch des Schlundes verfinstert.
Reve GerMenge 9:3  Aus dem Rauch kamen dann Heuschrecken hervor auf die Erde; denen wurde eine Kraft gegeben, wie sonst die Skorpione auf Erden sie besitzen,
Reve GerMenge 9:4  und es wurde ihnen geboten, sie sollten dem Gras der Erde sowie allem Grün und allen Bäumen keinen Schaden zufügen, sondern allein den Menschen, die nicht das Siegel Gottes auf ihrer Stirn trügen.
Reve GerMenge 9:5  Weiter wurde ihnen die Weisung gegeben, sie nicht zu töten, sondern sie sollten fünf Monate lang gequält werden; und die Art der Qual, die sie verursachten, sollte wie die eines Skorpions sein, wenn er einen Menschen sticht.
Reve GerMenge 9:6  In jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, ihn aber nicht finden; sie werden sich danach sehnen, zu sterben, aber der Tod flieht vor ihnen hinweg.
Reve GerMenge 9:7  Die Heuschrecken waren aber wie Rosse gestaltet, die zum Kampf gerüstet sind; auf ihren Köpfen trugen sie (einen Aufsatz) wie Kränze von Gold, und ihre Gesichter waren wie die von Menschen;
Reve GerMenge 9:8  Haare hatten sie (so lang) wie Frauenhaare, und ihr Gebiß war wie das von Löwen;
Reve GerMenge 9:9  und sie hatten Brustharnische wie eiserne Panzer, und das Rauschen ihrer Flügel klang wie das Gerassel von Kriegswagen mit vielen Rossen, die in den Kampf stürmen.
Reve GerMenge 9:10  Auch haben sie Schwänze, die denen der Skorpione ähnlich sind, und Stachel, und in ihren Schwänzen liegt ihre Kraft, den Menschen fünf Monate lang Schaden zuzufügen.
Reve GerMenge 9:11  Als König haben sie über sich den Engel des Abgrundes, der auf hebräisch ›Abaddon‹, auf griechisch ›Apollyon‹ heißt.
Reve GerMenge 9:12  Das erste Wehe ist vorüber, es kommen aber noch zwei Wehe nach diesem!
Reve GerMenge 9:13  Nun stieß der sechste Engel in die Posaune: da hörte ich aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, eine Stimme,
Reve GerMenge 9:14  die gebot dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: »Binde die vier Engel los, die am großen Strome Euphrat gefesselt sind!«
Reve GerMenge 9:15  Da wurden die vier Engel losgebunden, die auf Stunde und Tag, auf Monat und Jahr in Bereitschaft standen, um den dritten Teil der Menschen zu töten.
Reve GerMenge 9:16  Die Zahl der Scharen des Reiterheeres betrug zweihundert Millionen – ich hörte nämlich ihre Zahl –;
Reve GerMenge 9:17  und wie ich in meinem Gesicht sah, hatten die Rosse und ihre Reiter folgendes Aussehen: sie trugen feuerrote, hyazinthblaue und schwefelgelbe Panzer, und die Köpfe ihrer Rosse waren wie Löwenköpfe, und aus ihrem Maul kam Feuer, Rauch und Schwefel hervor.
Reve GerMenge 9:18  Durch diese drei Plagen wurde ein Drittel der Menschen getötet, nämlich durch das Feuer, den Rauch und den Schwefel, der aus ihrem Maul herauskam.
Reve GerMenge 9:19  Die Kraft dieser Rosse liegt nämlich in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze sehen wie Schlangen aus und haben Köpfe, mit denen sie Unheil anrichten.
Reve GerMenge 9:20  Doch die übrigen Menschen, die durch diese Plagen nicht ums Leben gekommen waren, bekehrten sich trotzdem nicht von ihrem gewohnten Tun, daß sie von der Anbetung der bösen Geister und der Götzenbilder von Gold und Silber, von Erz, Stein und Holz, die doch weder sehen noch hören noch gehen können, abgelassen hätten;
Reve GerMenge 9:21  nein, sie bekehrten sich nicht von ihren Mordtaten und Zaubereien, von ihrer Unzucht und ihren Diebstählen.
Chapter 10
Reve GerMenge 10:1  Hierauf sah ich einen anderen starken Engel aus dem Himmel herabkommen, der in eine Wolke gehüllt war; der Regenbogen (wölbte sich) über seinem Haupte, sein Antlitz sah wie die Sonne aus und seine Beine wie Feuersäulen;
Reve GerMenge 10:2  in seiner Hand hielt er ein aufgeschlagenes Büchlein. Er setzte nun seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken auf die Erde
Reve GerMenge 10:3  und rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Als er so gerufen hatte, ließen die sieben Donner ihre Stimmen erschallen.
Reve GerMenge 10:4  Als dann die sieben Donner geredet hatten, wollte ich (das Gehörte) aufschreiben; doch ich vernahm eine Stimme, die aus dem Himmel mir zurief: »Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreibe es nicht auf!«
Reve GerMenge 10:5  Da hob der Engel, den ich auf dem Meer und auf dem Land hatte stehen sehen, seine rechte Hand zum Himmel empor
Reve GerMenge 10:6  und schwur bei dem, der in alle Ewigkeit lebt, der den Himmel geschaffen hat und was in ihm ist, die Erde und was auf ihr ist und das Meer und was in ihm ist: »Es wird hinfort kein Verzug mehr sein,
Reve GerMenge 10:7  sondern in den Tagen, in denen die Stimme des siebten Engels erschallt, wenn er in die Posaune stoßen wird, ist dann das Geheimnis Gottes zum Abschluß gekommen, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Freudenbotschaft zuverlässig mitgeteilt hat!«
Reve GerMenge 10:8  Dann redete die Stimme, die ich aus dem Himmel vernommen hatte, zum zweitenmal mit mir und sagte: »Gehe hin, nimm das aufgeschlagene Büchlein aus der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf der Erde steht!«
Reve GerMenge 10:9  Da ging ich zu dem Engel hin und bat ihn, mir das Büchlein zu geben; und er antwortete mir: »Nimm es und verzehre es! Es wird dir im Bauch bitteren Geschmack erregen, aber im Munde wird es dir süß wie Honig sein.«
Reve GerMenge 10:10  Da nahm ich das Büchlein aus der Hand des Engels und verzehrte es; und es schmeckte mir (in der Tat) im Munde süß wie Honig; doch als ich es verschluckt hatte, wurde es mir bitter im Bauch.
Reve GerMenge 10:11  Man sagte mir dann: »Du mußt nochmals über viele Völker und Völkerschaften, Sprachen und Könige weissagen.«
Chapter 11
Reve GerMenge 11:1  Man gab mir dann ein Rohr, das einem Stabe glich, und gebot mir: »Mache dich auf und miß den Tempel Gottes nebst dem Brandopferaltar und den dort Anbetenden;
Reve GerMenge 11:2  doch den Vorhof außerhalb des Tempels tu hinaus und miß ihn nicht mit; denn er ist den Heiden preisgegeben; die werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang zertreten.«
Reve GerMenge 11:3  »Doch meinen zwei Zeugen will ich verleihen, daß sie, in Säcke gekleidet, zwölfhundertundsechzig Tage lang prophetisch reden.«
Reve GerMenge 11:4  Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen;
Reve GerMenge 11:5  und wenn jemand sich an ihnen vergreifen will, so geht Feuer aus ihrem Munde hervor und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand sich an ihnen vergreifen will, muß er auf diese Weise (durch Feuer) ums Leben kommen.
Reve GerMenge 11:6  Diese haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen während der Tage ihrer prophetischen Rede falle; auch haben sie Macht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln und die Erde mit Plagen jeder Art zu schlagen, sooft sie wollen.
Reve GerMenge 11:7  Wenn sie dann mit ihrem Zeugnis zum Abschluß gekommen sind, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen kämpfen und wird sie besiegen und sie töten;
Reve GerMenge 11:8  und ihre Leichname (werden) auf der Straße der großen Stadt (liegen), die, geistlich geredet, ›Sodom und Ägypten‹ heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt worden ist.
Reve GerMenge 11:9  Und Leute aus den Völkern und Stämmen, den Sprachen und Völkerschaften sehen ihre Leichname drei und einen halben Tag lang (daliegen) und lassen nicht zu, daß ihre Leichname in einem Grabe beigesetzt werden.
Reve GerMenge 11:10  Und die Bewohner der Erde freuen sich über sie und sind guter Dinge und werden einander Geschenke zusenden; denn diese beiden Propheten hatten den Bewohnern der Erde Plagen verursacht.
Reve GerMenge 11:11  Doch nach den drei und einem halben Tage kam Lebensgeist aus Gott in sie hinein, und sie traten (wieder) auf ihre Füße, und große Furcht befiel alle, die sie sahen.
Reve GerMenge 11:12  Und sie hörten eine laute Stimme vom Himmel her ihnen zurufen: »Kommt herauf hierher!« Da fuhren sie in einer Wolke in den Himmel empor, und ihre Feinde sahen ihnen nach.
Reve GerMenge 11:13  Und in jener Stunde erfolgte ein starkes Erdbeben: der zehnte Teil der Stadt stürzte ein, und siebentausend Menschennamen fanden durch das Erdbeben ihren Tod; die übrigen aber gerieten in Furcht und gaben dem Gott des Himmels die Ehre. –
Reve GerMenge 11:14  Das zweite Wehe (des Adlers) ist vorüber; aber das dritte Wehe kommt bald.
Reve GerMenge 11:15  Nun stieß der siebte Engel in die Posaune: da ließen sich laute Stimmen im Himmel vernehmen, die riefen: »Die Königsherrschaft über die Welt ist an unsern Herrn und seinen Gesalbten gekommen, und er wird (fortan) als König in alle Ewigkeit herrschen!«
Reve GerMenge 11:16  Da warfen sich die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, auf ihr Angesicht nieder und beteten Gott an
Reve GerMenge 11:17  mit den Worten: »Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der da ist und der da war, daß du deine große Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast.
Reve GerMenge 11:18  Die Völker sind zwar in Zorn geraten, doch dein Zorn ist gekommen und die Zeit des Gerichts für die Toten und (die Zeit) der Belohnung für deine Knechte, die Propheten, und für die Heiligen und für alle, die deinen Namen fürchten, die Kleinen wie die Großen; und (die Zeit) des Verderbens für die, welche die Erde verderben.«
Reve GerMenge 11:19  Da tat sich der Tempel Gottes im Himmel auf, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel sichtbar; zugleich erfolgten Blitze und Stimmen, Donnerschläge, ein Erdbeben und gewaltiger Hagelschlag.
Chapter 12
Reve GerMenge 12:1  Es erschien dann ein großes Zeichen im Himmel: ein Weib, das mit der Sonne umkleidet war; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt;
Reve GerMenge 12:2  sie war guter Hoffnung und schrie in ihren Geburtsschmerzen und Kindesnöten.
Reve GerMenge 12:3  Dann erschien plötzlich noch ein anderes Zeichen im Himmel: ein großer, feuerroter Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Königskronen auf seinen Köpfen;
Reve GerMenge 12:4  sein Schweif fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels weg und schleuderte sie auf die Erde. Der Drache stellte sich dann vor das Weib, die in Wehen lag, um ihr Kind sofort nach der Geburt zu verschlingen.
Reve GerMenge 12:5  Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der »alle Völker mit eisernem Stabe weiden soll«, und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt.
Reve GerMenge 12:6  Da floh das Weib in die Wüste, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, um sich dort zwölfhundertsechzig Tage lang ernähren zu lassen.
Reve GerMenge 12:7  Es erhob sich dann ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen; auch der Drache und seine Engel kämpften,
Reve GerMenge 12:8  doch gewannen sie den Sieg nicht, und ihres Bleibens war nicht länger im Himmel.
Reve GerMenge 12:9  So wurde denn der große Drache, die alte Schlange, die da ›Teufel‹ und ›Satan‹ heißt, der Verführer des ganzen Erdkreises, auf die Erde hinabgestürzt, und seine Engel wurden mit ihm hinabgestürzt.
Reve GerMenge 12:10  Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: »Jetzt ist das Heil, die Macht und die Königsherrschaft an unsern Gott gekommen und die Herrschergewalt an seinen Gesalbten! Denn hinabgestürzt ist der Ankläger unserer Brüder, der sie vor unserm Gott verklagt hat bei Tag und bei Nacht.
Reve GerMenge 12:11  Diese haben ihn um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen überwunden und haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode.
Reve GerMenge 12:12  Darum freuet euch, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist nun zu euch hinabgekommen und hegt gewaltige Wut, weil er weiß, daß seine Zeit nur noch kurz bemessen ist.«
Reve GerMenge 12:13  Als nun der Drache sich auf die Erde hinabgestürzt sah, verfolgte er das Weib, das den Knaben geboren hatte.
Reve GerMenge 12:14  Da wurden dem Weibe die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihre Stätte flöge, wo sie fern vom Anblick der Schlange »eine Zeit und (zwei) Zeiten und eine halbe Zeit lang« ernährt wird.
Reve GerMenge 12:15  Da spie die Schlange aus ihrem Rachen Wasser hinter dem Weibe her wie einen Strom, um sie durch die Flut wegzuschwemmen;
Reve GerMenge 12:16  doch die Erde kam dem Weibe zu Hilfe, indem sie ihren Mund auftat und den Strom verschluckte, den der Drache aus seinem Rachen ausgespien hatte.
Reve GerMenge 12:17  Da geriet der Drache in Wut gegen das Weib und ging hin, um Krieg mit den übrigen ihres Samens zu führen, (nämlich mit denen) die Gottes Gebote beobachten und das Zeugnis Jesu haben.
Chapter 13
Reve GerMenge 13:1  Da sah ich aus dem Meere ein Tier heraufkommen, das hatte zehn Hörner und sieben Köpfe und auf seinen Hörnern zehn Königskronen und auf seinen Köpfen gotteslästerliche Namen.
Reve GerMenge 13:2  Das Tier, das ich sah, glich einem Panther, doch seine Füße waren wie die eines Bären und sein Maul wie ein Löwenrachen. Der Drache gab ihm dann seine Kraft und seinen Thron und große Macht,
Reve GerMenge 13:3  dazu einen von seinen Köpfen, der wie zum Tode geschlachtet war, dessen Todeswunde jedoch wieder geheilt wurde. Da sah die ganze (Bevölkerung der) Erde dem Tier mit staunender Bewunderung nach,
Reve GerMenge 13:4  und man betete den Drachen an, weil er dem Tiere die Macht gegeben hatte, und man betete das Tier an und sagte: »Wer ist dem Tiere gleich, und wer kann den Kampf mit ihm aufnehmen?«
Reve GerMenge 13:5  Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen ausstieß, und es wurde ihm Vollmacht gegeben, es zweiundvierzig Monate lang so zu treiben.
Reve GerMenge 13:6  Da öffnete es sein Maul zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und sein Zelt, nämlich die, welche ihre Wohnung im Himmel haben, zu lästern.
Reve GerMenge 13:7  Auch wurde ihm gestattet, Krieg mit den Heiligen zu führen und sie zu besiegen; und Macht wurde ihm über alle Stämme und Völker, Sprachen und Völkerschaften verliehen.
Reve GerMenge 13:8  So werden ihn denn alle Bewohner der Erde anbeten, alle, deren Namen nicht im Lebensbuche des geschlachteten Lammes seit Grundlegung der Welt geschrieben stehen.
Reve GerMenge 13:10  »Wer andere in Gefangenschaft führt, wandert selbst in Gefangenschaft; wer mit dem Schwert tötet, muß selbst durch das Schwert den Tod finden.« Hier ist das standhafte Ausharren und der Glaube der Heiligen erforderlich.
Reve GerMenge 13:11  Weiter sah ich ein anderes Tier aus der Erde heraufkommen, das hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, redete jedoch wie ein Drache;
Reve GerMenge 13:12  und es übt die ganze Macht des ersten Tieres vor dessen Augen aus und bringt die Erde und ihre Bewohner dahin, daß sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt worden war.
Reve GerMenge 13:13  Auch vollführt es große Wunderzeichen, so daß es sogar Feuer vor den Augen der Menschen vom Himmel auf die Erde herabfallen macht;
Reve GerMenge 13:14  und es verführt die Bewohner der Erde durch die Wunderzeichen, die es infolge der ihm verliehenen Gabe vor den Augen des (ersten) Tieres vollführt, indem es die Bewohner der Erde dazu beredet, dem Tiere, das die Schwertwunde hat und wieder aufgelebt ist, ein Bild anzufertigen.
Reve GerMenge 13:15  Auch wurde ihm verliehen, dem Bilde des Tieres Leben zu verleihen, so daß das Bild des Tieres sogar redete, und es erreichte auch, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
Reve GerMenge 13:16  Weiter bringt es alle, die Kleinen wie die Großen, die Reichen wie die Armen, die Freien wie die Sklaven, dazu, sich ein Malzeichen an ihrer rechten Hand oder an ihrer Stirn anzubringen,
Reve GerMenge 13:17  und niemand soll etwas kaufen oder verkaufen dürfen, der nicht das Malzeichen an sich trägt, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Reve GerMenge 13:18  Hier kann sich wahre Klugheit zeigen. Wer Verstand besitzt, rechne die Zahl des Tieres aus; sie ist nämlich die Zahl eines Menschen(namens), und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.
Chapter 14
Reve GerMenge 14:1  Nun hatte ich ein Gesicht: ich sah nämlich das Lamm auf dem Berge Zion stehen und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen.
Reve GerMenge 14:2  Und ich hörte einen Schall aus dem Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Rollen eines starken Donners; zugleich aber klang der Schall, den ich hörte, wie der von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen.
Reve GerMenge 14:3  Sie sangen ein neues Lied vor dem Throne und vor den vier Lebewesen und den Ältesten, und niemand konnte das Lied (singen) lernen außer den Hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft sind.
Reve GerMenge 14:4  Diese sind es, die sich mit Weibern nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich rein; diese sind es, die dem Lamme nachfolgen, wohin es auch gehen mag. Diese sind aus der Menschheit als Erstlingsgabe für Gott und für das Lamm erkauft worden,
Reve GerMenge 14:5  und in ihrem Munde ist keine Lüge gefunden worden: sie sind ohne Fehl.
Reve GerMenge 14:6  Dann sah ich einen anderen Engel hoch oben mitten am Himmel fliegen, der den Bewohnern der Erde und allen Völkerschaften und Stämmen, Sprachen und Völkern eine ewiggültige Heilsbotschaft zuverlässig zu verkündigen hatte.
Reve GerMenge 14:7  Er rief mit lauter Stimme: »Fürchtet Gott und gebt ihm Ehre! Denn gekommen ist die Stunde seines Gerichts; und betet den an, der den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen geschaffen hat!« –
Reve GerMenge 14:8  Hinter ihm kam ein anderer, zweiter Engel, der rief: »Gefallen, gefallen ist das große Babylon, das alle Völker vom Glutwein seiner Unzucht hat trinken lassen!« –
Reve GerMenge 14:9  Noch ein anderer, dritter Engel folgte ihnen nach, der mit lauter Stimme rief: »Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen an seiner Stirn oder seiner Hand annimmt,
Reve GerMenge 14:10  der wird gleichfalls vom Zornwein Gottes trinken, der ungemischt im Becher seines Zornes hergestellt ist, und wird mit Feuer und Schwefel vor den Augen der heiligen Engel und vor dem Lamm gepeinigt werden;
Reve GerMenge 14:11  und der Rauch von ihrer Peinigung steigt in alle Ewigkeit auf, und sie haben keine Ruhe bei Tag und bei Nacht, sie die das Tier und sein Bild anbeten, und alle, die das Malzeichen seines Namens an sich tragen!«
Reve GerMenge 14:12  Hier muß sich das standhafte Ausharren der Heiligen zeigen, die da treu bleiben den Geboten Gottes und dem Glauben an Jesus.
Reve GerMenge 14:13  Da vernahm ich eine Stimme aus dem Himmel, die (mir) zurief: »Schreibe: Selig sind die Toten, die im Herrn sterben, von jetzt an! Ja – so spricht der Geist –, sie sollen ausruhen von ihren Mühsalen; denn ihre Werke folgen ihnen nach.«
Reve GerMenge 14:14  Nun sah ich plötzlich eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer, der wie ein Menschensohn aussah; er hatte auf dem Haupt eine goldene Krone und eine scharfe Sichel in der Hand.
Reve GerMenge 14:15  Dann trat ein anderer Engel aus dem Tempel heraus und rief dem auf der Wolke Sitzenden mit lauter Stimme zu: »Lege deine Sichel an und beginne die Ernte! Denn die Zeit zum Ernten ist gekommen, weil die Ernte der Erde dürr geworden ist.«
Reve GerMenge 14:16  Da ließ der auf der Wolke Sitzende seine Sichel über die Erde fahren, und die Erde wurde abgeerntet.
Reve GerMenge 14:17  Dann trat noch ein anderer Engel aus dem Tempel im Himmel heraus, der gleichfalls eine scharfe Sichel hatte,
Reve GerMenge 14:18  und ein anderer Engel kam aus dem Altar heraus; der hatte Macht über das Feuer und rief dem, der die scharfe Sichel hatte, mit lauter Stimme die Worte zu: »Lege deine scharfe Sichel an und schneide den Fruchtertrag am Weinstock der Erde ab! Denn seine Trauben sind reif geworden.«
Reve GerMenge 14:19  Da ließ der Engel seine Sichel über die Erde fahren, erntete den Weinstock der Erde ab und schüttete (die Trauben) in die große Zorneskelter Gottes.
Reve GerMenge 14:20  Hierauf wurde die Kelter draußen vor der Stadt getreten: da kam Blut aus der Kelter hervor bis hinauf an die Zügel der Pferde (und ergoß sich) sechzehnhundert Stadien weit.
Chapter 15
Reve GerMenge 15:1  Weiter sah ich ein anderes großes und wunderbares Zeichen im Himmel: sieben Engel, welche sieben Plagen (herbeizuführen) hatten, die letzten; denn durch diese kam der Zorn Gottes zum Abschluß.
Reve GerMenge 15:2  Und ich sah etwas wie ein kristallenes Meer, das mit Feuer durchmengt war, und ich sah die, welche den Sieg über das Tier und sein Bild und über seine Namenszahl errungen hatten, an dem kristallenen Meer stehen, mit Harfen (zum Lobpreis) Gottes in der Hand.
Reve GerMenge 15:3  Sie sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes mit den Worten: »Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker!
Reve GerMenge 15:4  Wer sollte sich nicht (vor dir) fürchten, Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor dir anbeten; denn deine Rechttaten sind offenbar geworden.«
Reve GerMenge 15:5  Hierauf hatte ich ein (neues) Gesicht: ich sah, wie der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel sich auftat
Reve GerMenge 15:6  und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, aus dem Tempel heraustraten; sie waren in glänzend weiße Leinwand gekleidet und um die Brust mit goldenen Gürteln umgürtet.
Reve GerMenge 15:7  Da gab eins von den vier Lebewesen den sieben Engeln sieben goldene Schalen, die mit dem Zorn des in alle Ewigkeit lebenden Gottes gefüllt waren;
Reve GerMenge 15:8  und der Tempel füllte sich mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel eintreten, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren.
Chapter 16
Reve GerMenge 16:1  Nun hörte ich eine laute Stimme aus dem Tempel den sieben Engeln zurufen: »Gehet hin und gießt die sieben Schalen des göttlichen Zornes auf die Erde aus!«
Reve GerMenge 16:2  Da ging der erste hin und goß seine Schale auf die Erde aus; da kamen schlimme und bösartige Geschwüre an die Menschen, die das Malzeichen des Tieres an sich trugen und sein Bild anbeteten.
Reve GerMenge 16:3  Dann goß der zweite seine Schale in das Meer aus; da wurde es zu Blut, wie Leichenblut, und alle lebenden Seelen im Meere starben.
Reve GerMenge 16:4  Weiter goß der dritte seine Schale in die Flüsse und die Wasserquellen aus; da wurden sie zu Blut;
Reve GerMenge 16:5  und ich hörte den Engel der Gewässer sagen: »Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger, daß du solche Gerichte vollzogen hast!
Reve GerMenge 16:6  Denn das Blut von Heiligen und Propheten haben sie vergossen; dafür hast du ihnen Blut zu trinken gegeben: sie haben es so verdient.«
Reve GerMenge 16:7  Und ich hörte den Altar sagen: »Ja, Herr, allmächtiger Gott, wahrhaft und gerecht sind deine Gerichte!«
Reve GerMenge 16:8  Hierauf goß der vierte seine Schale auf die Sonne aus; da wurde ihr (die Kraft) verliehen, die Menschen mit Feuerglut zu versengen.
Reve GerMenge 16:9  So wurden denn die Menschen von gewaltiger Glut versengt, lästerten aber trotzdem den Namen Gottes, der die Macht über diese Plagen hat, und bekehrten sich nicht dazu, ihm die Ehre zu geben.
Reve GerMenge 16:10  Nun goß der fünfte seine Schale auf den Thron des Tieres aus; da wurde sein Reich verfinstert, und die Menschen zerbissen sich die Zungen vor qualvollem Schmerz,
Reve GerMenge 16:11  lästerten aber trotzdem den Gott des Himmels wegen ihrer qualvollen Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre und bekehrten sich nicht von ihrem (bösen) Tun.
Reve GerMenge 16:12  Hierauf goß der sechste seine Schale auf den großen Strom Euphrat aus; da vertrocknete sein Wasser, damit den Königen vom Aufgang der Sonne her der Weg offenstände.
Reve GerMenge 16:13  Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister wie Frösche (hervorkommen) –
Reve GerMenge 16:14  sie sind nämlich Teufelsgeister, welche Wunderzeichen verrichten –; diese begeben sich zu den Königen des ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf am großen Tage Gottes, des Allmächtigen, zu sammeln.
Reve GerMenge 16:15  »Seht, ich komme wie ein Dieb! Selig ist, wer da wacht und seine Kleider bereithält, damit er nicht nackt einherzugehen braucht und man seine Schande nicht zu sehen bekommt!«
Reve GerMenge 16:16  Und sie (jene unreinen Geister) versammelten sie (die Könige) in der Gegend, die auf hebräisch ›Harmagedon‹ heißt.
Reve GerMenge 16:17  Nun goß der siebte seine Schale in die Luft aus; da erscholl eine laute Stimme aus dem Tempel (im Himmel) vom Throne her und rief: »Es ist geschehen!«
Reve GerMenge 16:18  Da erfolgten Blitze, Rufe und Donnerschläge; und ein gewaltiges Erdbeben entstand, wie noch nie eins gewesen war, seit es Menschen auf der Erde gegeben hat, ein solch gewaltig starkes Erdbeben.
Reve GerMenge 16:19  Da zerfiel die große Stadt in drei Teile, und die Städte der Völker stürzten ein, und der großen Stadt Babylon wurde vor Gott gedacht, um ihr den Becher mit dem Glutwein seines Zorns zu reichen.
Reve GerMenge 16:20  Auch alle Inseln verschwanden, und Berge waren nicht mehr zu finden.
Reve GerMenge 16:21  Und ein gewaltiger Hagelschlag mit pfundschweren Stücken fiel vom Himmel auf die Menschen herab; aber die Menschen lästerten Gott trotzdem wegen der Plage des Hagels; denn dessen Plage ist ganz entsetzlich.
Chapter 17
Reve GerMenge 17:1  Da kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sagte: »Komm, ich will dir das Gericht über die große Buhlerin zeigen, die an vielen Wassern ihren Sitz hat,
Reve GerMenge 17:2  mit der die Könige der Erde gebuhlt haben und von deren Unzuchtswein die Bewohner der Erde trunken geworden sind.«
Reve GerMenge 17:3  So entführte er mich denn im Geist in eine Wüste; und ich sah dort ein Weib auf einem scharlachroten Tier sitzen, das mit gotteslästerlichen Namen übersät war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte.
Reve GerMenge 17:4  Das Weib war in Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold, Edelsteinen und Perlen reich geschmückt; in ihrer Hand hielt sie einen goldenen Becher, der mit (götzendienerischen) Greueln und mit dem Schmutz ihrer Buhlerei gefüllt war;
Reve GerMenge 17:5  und auf ihrer Stirn stand ein Name geschrieben, ein Geheimnis: »Groß-Babylon, die Mutter der Buhlerinnen und der (götzendienerischen) Greuel der Erde.«
Reve GerMenge 17:6  Ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu; bei ihrem Anblick geriet ich in großes Staunen.
Reve GerMenge 17:7  Da sagte der Engel zu mir: »Warum bist du so erstaunt? Ich will dir Aufschluß geben über das Geheimnis des Weibes und des Tieres, auf dem sie sitzt und das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat.
Reve GerMenge 17:8  Das Tier, das du gesehen hast, ist (schon früher) dagewesen und ist (jetzt) nicht mehr (da); doch wird es aus dem Abgrund wieder heraufsteigen und ins Verderben fahren; da werden dann die Bewohner der Erde sich verwundern, die, deren Name nicht eingeschrieben steht im Buch des Lebens seit Grundlegung der Welt, wenn sie sehen, daß das Tier (schon früher) dagewesen war und (jetzt) nicht mehr da ist und (nunmehr) wieder da sein wird.
Reve GerMenge 17:9  Hier ist Verstand erforderlich, der mit Weisheit gepaart ist. Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen das Weib thront,
Reve GerMenge 17:10  und bedeuten (zugleich) sieben Könige: fünf von ihnen sind (bereits) zu Fall gekommen, der eine (sechste) ist (jetzt) da, der andere (siebte) ist noch nicht gekommen, und wenn er gekommen ist, darf er nur eine kurze Zeit bleiben.
Reve GerMenge 17:11  Ferner das Tier, das (schon früher) gewesen war und (jetzt) nicht mehr da ist, ist selbst der achte und gehört trotzdem zu den sieben (Königen) und fährt dahin ins Verderben.
Reve GerMenge 17:12  Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, welche die Herrschaft noch nicht empfangen haben, sondern ihre königliche Gewalt zu derselben Stunde zugleich mit dem Tier erhalten.
Reve GerMenge 17:13  Diese (zehn) haben einmütigen Sinn und stellen ihre Macht und Gewalt dem Tier zur Verfügung.
Reve GerMenge 17:14  Diese werden mit dem Lamm kämpfen, aber das Lamm wird sie besiegen – denn es ist der Herr der Herren und der König der Könige –, mit seinen Kampfgenossen, den Berufenen und Auserwählten und Getreuen.«
Reve GerMenge 17:15  Dann fuhr er fort: »Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Buhlerin thront, sind Völker und Scharen, Völkerschaften und Sprachen;
Reve GerMenge 17:16  und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier: die werden die Buhlerin hassen, werden sie einsam und nackt machen, ihr Fleisch verzehren und sie selbst mit Feuer verbrennen;
Reve GerMenge 17:17  denn Gott hat ihnen ins Herz gegeben, seinen Ratschluß auszuführen und in einem Sinn zu handeln und ihre Königsherrschaft solange dem Tier zur Verfügung zu stellen, bis die Worte Gottes erfüllt sein werden.
Reve GerMenge 17:18  Das Weib endlich, das du gesehen hast, ist die große Stadt, welche die Herrschaft über die Könige der Erde hat.«
Chapter 18
Reve GerMenge 18:1  Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der eine weitgehende Macht erhalten hatte, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet.
Reve GerMenge 18:2  Er rief mit mächtiger Stimme: »Gefallen, gefallen ist das große Babylon und ist zur Behausung von Teufeln, zur Unterkunft aller unreinen Geister und zur Unterkunft aller unreinen und verabscheuten Vögel geworden!
Reve GerMenge 18:3  Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr gebuhlt, und die Kaufleute der Erde sind durch ihre maßlose Üppigkeit reich geworden.«
Reve GerMenge 18:4  Dann hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel rufen: »Gehet aus ihr hinaus, ihr mein Volk, damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt und von ihren Plagen nicht mitbetroffen werdet!
Reve GerMenge 18:5  Denn ihre Sünden haben sich aufgetürmt bis an den Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.
Reve GerMenge 18:6  Tut an ihr, wie auch sie getan hat, und zahlt ihr doppelt heim, wie ihre Taten es verdienen! In dem Becher, in dem sie den Wein gemischt hat, mischt für sie ein doppeltes Maß!
Reve GerMenge 18:7  Soviel sie geprunkt und Üppigkeit getrieben hat, ebensoviel Qual und Leid fügt ihr zu! Weil sie in ihrem Herzen denkt: ›Ich throne hier als Königin und bin keine Witwe und werde niemals Trauer erleben‹,
Reve GerMenge 18:8  deshalb sollen ihre Plagen an einem Tage über sie kommen, Pest, Trauer und Hunger, und mit Feuer soll sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der das Urteil über sie gesprochen hat.«
Reve GerMenge 18:9  »Und weinen und wehklagen werden um sie die Könige der Erde, die mit ihr gebuhlt und Üppigkeit getrieben haben, wenn sie den Rauch von ihrem Brande sehen;
Reve GerMenge 18:10  von ferne werden sie aus Furcht vor ihrer Qual stehen und ausrufen: ›Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist nun das Gericht über dich gekommen!‹
Reve GerMenge 18:11  Auch die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil jetzt niemand mehr ihre Waren kauft:
Reve GerMenge 18:12  die Waren von Gold und Silber, von Edelsteinen und Perlen, von feiner Leinwand und Purpur, von Seide und Scharlach, all das duftende Thujaholz und alle die Geräte von Elfenbein, alle die Geräte von kostbarem Holz und Erz, von Eisen und Marmor;
Reve GerMenge 18:13  auch Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk, Salbe und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Weizen, Zugvieh und Schafe, Pferde und Wagen, Menschenleiber und Menschenseelen.
Reve GerMenge 18:14  Auch das Obst, an dem du deine Herzenslust hattest, ist dir verlorengegangen, und alles, was glänzt und prunkt, ist dir entschwunden und wird sicherlich nie wieder anzutreffen sein.
Reve GerMenge 18:15  Die Kaufleute, die mit diesen Dingen Handel treiben und an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual weinend und trauernd in der Ferne stehen
Reve GerMenge 18:16  und ausrufen: ›Wehe, wehe, du große Stadt, die du dich in feine Leinwand, in Purpur und Scharlach kleidetest und mit Gold, Edelsteinen und Perlen reich geschmückt warst! O daß eine einzige Stunde diesen großen Reichtum verwüstet hat!‹
Reve GerMenge 18:17  Und alle Steuermänner und alle Küstenfahrer, die Schiffsleute und alle, die auf dem Meer arbeiten, standen von fern
Reve GerMenge 18:18  und riefen, als sie den Rauch von ihrem Brande sahen, laut aus: ›Wo ist eine Stadt so groß, wie diese (war)!‹
Reve GerMenge 18:19  Sie streuten sich Staub auf die Häupter und riefen unter Weinen und Wehklagen: ›Wehe, wehe, du große Stadt, in der alle, die ihre Schiffe auf dem Meer haben, von ihrem Überfluß reich geworden sind! Ach, in einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden!‹«
Reve GerMenge 18:20  »Frohlocke über sie, du Himmel und ihr Heiligen, ihr Apostel und Propheten, denn Gott hat das Strafgericht für euch an ihr vollzogen!«
Reve GerMenge 18:21  Da hob ein starker Engel einen Stein auf, der so groß wie ein Mühlstein war, und schleuderte ihn ins Meer mit den Worten: »So wird mit gewaltigem Schwung die große Stadt Babylon weggeschleudert werden und nicht mehr zu finden sein!
Reve GerMenge 18:22  Kein Klang von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Posaunenbläsern wird je wieder in dir vernommen werden! Auch kein Künstler in irgendwelcher Kunst wird noch in dir gefunden und kein Schall von einer Mühle in dir gehört werden!
Reve GerMenge 18:23  Kein Licht von einer Lampe wird noch in dir scheinen und kein Jubelruf eines Bräutigams und einer Braut sich in dir vernehmen lassen! Denn deine Kaufherren sind die Großen der Erde gewesen, und durch deine Giftmischereien sind alle Völker verführt worden;
Reve GerMenge 18:24  und in ihr ist das Blut der Propheten und Heiligen und aller derer gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.«
Chapter 19
Reve GerMenge 19:1  Danach hörte ich ein Getön, das klang wie der laute Jubel einer großen Schar, die im Himmel riefen: »Halleluja! Das Heil, die Herrlichkeit und die Kraft gehören unserm Gott;
Reve GerMenge 19:2  denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, daß er die große Buhlerin gerichtet hat, die mit ihrer Unzucht die Erde verstörte, und das Blut seiner Knechte hat er an ihr gerächt!«
Reve GerMenge 19:3  Und zum zweitenmal riefen sie: »Halleluja! Und der Rauch von ihr steigt in alle Ewigkeit auf!«
Reve GerMenge 19:4  Da warfen sich die vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen nieder und beteten Gott, der auf dem Throne sitzt, mit den Worten an: »Amen! Halleluja!«
Reve GerMenge 19:5  Und eine Stimme ging vom Throne aus, die rief: »Lobet unsern Gott, ihr alle seine Knechte, die ihr ihn fürchtet, die Kleinen wie die Großen!«
Reve GerMenge 19:6  Dann hörte ich ein Getön, das klang wie der Jubel einer großen Volksmenge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Krachen starker Donnerschläge, als sie riefen: »Halleluja! Der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten!
Reve GerMenge 19:7  Laßt uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich gerüstet,
Reve GerMenge 19:8  und ihr ist verliehen worden, sich in glänzend weiße Leinwand zu kleiden«; die Leinwand nämlich, die bedeutet die Rechttaten der Heiligen. –
Reve GerMenge 19:9  Dann sagte er zu mir: »Schreibe: Selig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind!« Weiter sagte er zu mir: »Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.«
Reve GerMenge 19:10  Da warf ich mich ihm zu Füßen nieder, um ihn anzubeten; aber er sagte zu mir: »Nicht doch! Ich bin nur ein Mitknecht von dir und von deinen Brüdern, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an!« – Das Zeugnis Jesu nämlich, das ist der Geist der Weissagung.
Reve GerMenge 19:11  Dann sah ich den Himmel offenstehen und erblickte ein weißes Roß; der auf ihm sitzende Reiter heißt ›Treu und Wahrhaftig‹; er richtet und streitet mit Gerechtigkeit.
Reve GerMenge 19:12  Seine Augen aber sind (wie) eine Feuerflamme; auf seinem Haupt hat er viele Königskronen, und er trägt an sich einen Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt;
Reve GerMenge 19:13  bekleidet ist er mit einem in Blut getauchten Gewande, und sein Name lautet ›das Wort Gottes‹.
Reve GerMenge 19:14  Die himmlischen Heerscharen folgten ihm auf weißen Rossen und waren mit glänzend weißer Leinwand angetan.
Reve GerMenge 19:15  Aus seinem Munde geht ein scharfes Schwert hervor, mit dem er die Völker (nieder)schlagen soll, und er wird sie mit eisernem Stabe weiden, und er ist es, der die Kelter des Glutweins des Zornes des allmächtigen Gottes tritt.
Reve GerMenge 19:16  An seinem Gewande, und zwar an seiner Hüfte, trägt er den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.
Reve GerMenge 19:17  Dann sah ich einen Engel in der Sonne stehen, der rief mit lauter Stimme allen Vögeln zu, die hoch oben am Himmel fliegen: »Kommt her, versammelt euch zu dem großen Mahle Gottes!
Reve GerMenge 19:18  Ihr sollt Fleisch fressen von Königen, Fleisch von Kriegsobersten, Fleisch von Starken, Fleisch von Rossen und ihren Reitern, Fleisch von Leuten aller Art, von Freien und Sklaven, von Kleinen und Großen!«
Reve GerMenge 19:19  Weiter sah ich das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um mit dem auf dem Roß sitzenden Reiter und mit seinem Heer zu kämpfen.
Reve GerMenge 19:20  Da wurde das Tier gegriffen und mit ihm der Lügenprophet, der die Wunderzeichen vor seinen Augen getan und dadurch die verführt hatte, welche das Malzeichen des Tieres trugen und sein Bild anbeteten; bei lebendigem Leibe wurden beide in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
Reve GerMenge 19:21  Die übrigen aber wurden mit dem Schwerte getötet, das aus dem Munde des auf dem Rosse sitzenden Reiters hervorging; und alle Vögel sättigten sich an ihrem Fleisch.
Chapter 20
Reve GerMenge 20:1  Dann sah ich einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand hatte.
Reve GerMenge 20:2  Er ergriff den Drachen, die alte Schlange – das ist der Teufel und der Satan –, legte ihn auf tausend Jahre in Fesseln,
Reve GerMenge 20:3  warf ihn in den Abgrund, verschloß den Eingang und brachte über ihm ein Siegel an, damit er die Völker nicht mehr verführe, bis die tausend Jahre zu Ende sind; danach muß er auf kurze Zeit noch einmal freigelassen werden.
Reve GerMenge 20:4  Dann sah ich Thronsessel (aufgestellt), auf die sich (Richter) setzen; und es wurde ihnen das Gericht übertragen. Dann sah ich die Seelen derer, die wegen des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren und die das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen an Stirn und Hand nicht angenommen hatten; sie wurden wieder lebendig und herrschten als Könige zusammen mit Christus tausend Jahre lang.
Reve GerMenge 20:5  Die übrigen Toten aber lebten bis zum Ablauf der tausend Jahre nicht wieder auf. Dies ist die erste Auferstehung:
Reve GerMenge 20:6  selig und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung Anteil hat! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und die tausend Jahre hindurch zusammen mit ihm herrschen.
Reve GerMenge 20:7  Wenn dann aber die tausend Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden,
Reve GerMenge 20:8  und er wird sich aufmachen, um die Völker an den vier Ecken der Erde zu verführen, den Gog und Magog, um sie zum Kampf zusammenzubringen; deren Zahl ist wie die des Sandes am Meer.
Reve GerMenge 20:9  Sie zogen dann auf die Breite der Erde hinauf und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Da fiel Feuer vom Himmel herab und verzehrte sie;
Reve GerMenge 20:10  und ihr Verführer, der Teufel, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, in welchem sich auch das Tier und der Lügenprophet befinden; dort werden sie bei Tag und bei Nacht in alle Ewigkeit gepeinigt werden.
Reve GerMenge 20:11  Weiter sah ich einen großen weißen Thron und den, der auf ihm saß; vor dessen Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es fand sich keine Stätte mehr für sie.
Reve GerMenge 20:12  Und ich sah die Toten, die Großen wie die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan; dann wurde noch ein anderes Buch aufgeschlagen, nämlich das Buch des Lebens, und die Toten wurden aufgrund dessen gerichtet, was in den Büchern geschrieben stand, (nämlich) nach ihren Werken.
Reve GerMenge 20:13  Und das Meer gab die Toten zurück, die es barg, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die sich in ihnen befanden, und sie wurden alle nach ihren Werken gerichtet;
Reve GerMenge 20:14  hierauf wurden der Tod und das Totenreich in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, nämlich der Feuersee;
Reve GerMenge 20:15  und wenn jemand nicht im Buch des Lebens verzeichnet gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.
Chapter 21
Reve GerMenge 21:1  Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren verschwunden, und auch das Meer ist nicht mehr da.
Reve GerMenge 21:2  Und ich sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott her, ausgestattet wie eine für ihren Bräutigam geschmückte Braut.
Reve GerMenge 21:3  Dabei hörte ich eine laute Stimme aus dem Himmel rufen: »Siehe da, die Hütte Gottes ist bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein; ja, Gott selbst wird unter ihnen sein
Reve GerMenge 21:4  und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klaggeschrei und kein Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.«
Reve GerMenge 21:5  Da sagte der auf dem Thron Sitzende: »Siehe, ich mache alles neu!« Dann fuhr er fort: »Schreibe! Denn diese Worte sind zuverlässig und gewiß!«
Reve GerMenge 21:6  Weiter sagte er zu mir: »Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende; ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Lebenswassers umsonst (zu trinken) geben.
Reve GerMenge 21:7  Wer da überwindet, soll dieses erben, und ich will sein Gott sein, und er soll mein Sohn sein.
Reve GerMenge 21:8  Dagegen den Feigen und Ungläubigen, den Unreinen und Mördern, den Unzüchtigen und Zauberern, den Götzendienern und allen Lügnern soll ihr Teil in dem See werden, der mit Feuer und Schwefel brennt: dies ist der zweite Tod.«
Reve GerMenge 21:9  Da kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen (gehabt) hatten, die mit den sieben letzten Plagen gefüllt waren, und richtete die Worte an mich: »Komm, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes, zeigen!«
Reve GerMenge 21:10  Hierauf entrückte er mich im Geist auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie aus dem Himmel herabkam von Gott her,
Reve GerMenge 21:11  geschmückt mit der Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz war wie der kostbarste Edelstein, wie ein kristalleuchtender Jaspis.
Reve GerMenge 21:12  Sie hatte eine große, hohe Mauer mit zwölf Toren darin und auf den Toren zwölf Engel (als Wächter); und Namen waren darangeschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten;
Reve GerMenge 21:13  drei Tore lagen nach Osten, drei nach Norden, drei nach Süden und drei nach Westen.
Reve GerMenge 21:14  Die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine, und auf ihnen standen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes geschrieben.
Reve GerMenge 21:15  Der mit mir redende (Engel) hatte als Meßstab ein goldenes Rohr, um die Stadt sowie ihre Tore und ihre Mauer auszumessen.
Reve GerMenge 21:16  Die Stadt bildet nämlich ein Viereck, und ihre Länge ist ebenso groß wie die Breite. So maß er denn die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien; Länge, Breite und Höhe sind bei ihr gleich.
Reve GerMenge 21:17  Dann maß er ihre Mauer: hundertundvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das auch Engelmaß ist.
Reve GerMenge 21:18  Der Baustoff ihrer Mauer ist Jaspis, und die Stadt (selbst) besteht aus lauterem Gold, (durchsichtig) wie reines Glas.
Reve GerMenge 21:19  Die Grundsteine der Stadtmauer sind mit Edelsteinen jeder Art verziert: der erste Grundstein ist ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd,
Reve GerMenge 21:20  der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Karneol, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.
Reve GerMenge 21:21  Die zwölf Tore waren zwölf Perlen; jedes von ihnen bestand aus einer einzigen Perle; und die Straßen der Stadt waren lauteres Gold, wie durchsichtiges Glas.
Reve GerMenge 21:22  Einen Tempel sah ich nicht in ihr; denn Gott der Herr, der Allmächtige, ist ihr Tempel und (außerdem) das Lamm.
Reve GerMenge 21:23  Auch bedarf die Stadt nicht der Sonne und nicht des Mondes zu ihrer Erleuchtung; denn die Herrlichkeit Gottes spendet ihr Licht, und ihre Leuchte ist das Lamm.
Reve GerMenge 21:24  Die Völker werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie hinein.
Reve GerMenge 21:25  Ihre Tore werden am Tage niemals verschlossen werden, denn Nacht wird es dort nicht mehr geben,
Reve GerMenge 21:26  und man wird die Herrlichkeit und die Pracht der Völker in sie hineinbringen.
Reve GerMenge 21:27  Und niemals wird etwas Unreines in sie hineinkommen und niemand, der Greuel und Lüge übt, sondern nur die, welche im Lebensbuche des Lammes verzeichnet stehen.
Chapter 22
Reve GerMenge 22:1  Weiter zeigte er mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der aus dem Throne Gottes und des Lammes hervorfloß.
Reve GerMenge 22:2  Auf beiden Seiten des Stromes, halbwegs zwischen ihm und den Straßen der Stadt, standen Lebensbäume, die zwölfmal Früchte tragen: in jedem Monat bringen sie ihre Früchte, und die Blätter der Bäume dienen den Völkern zur Heilung.
Reve GerMenge 22:3  Es wird dort auch nichts mehr vom Bann Getroffenes geben, vielmehr wird der Thron Gottes und des Lammes in ihr stehen, und seine Knechte werden ihm dienen
Reve GerMenge 22:4  und werden sein Angesicht schauen, und sein Name wird auf ihren Stirnen stehen.
Reve GerMenge 22:5  Es wird dort auch keine Nacht mehr geben, und man bedarf keines Lampenlichts und keines Sonnenlichts; denn Gott der Herr wird ihnen leuchten, und sie werden als Könige in alle Ewigkeit herrschen.
Reve GerMenge 22:6  Dann sagte er zu mir: »Diese Worte sind zuverlässig und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Prophetengeister, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen muß.«
Reve GerMenge 22:7  »Und wisse wohl: ich komme bald! Selig ist, wer die Worte der Weissagung dieses Buches festhält!«
Reve GerMenge 22:8  Und ich, Johannes, bin es, der dies gehört und gesehen hat; und als ich es gehört und gesehen hatte, warf ich mich dem Engel, der mir dies (alles) gezeigt hatte, zu Füßen nieder, um ihn anzubeten;
Reve GerMenge 22:9  aber er sagte zu mir: »Nicht doch! Ich bin (nur) ein Mitknecht von dir und deinen Brüdern, den Propheten, sowie von denen, welche die Worte dieses Buches festhalten. Bete Gott an!«
Reve GerMenge 22:10  Dann fuhr er fort: »Lege die Worte der Weissagung dieses Buches nicht unter Siegel! Denn die Zeit (ihrer Erfüllung) ist nahe.
Reve GerMenge 22:11  Wer Unrecht tut, möge noch weiter Unrecht tun und der Schuldbefleckte sich weiterhin beflecken; aber auch der Gerechte möge weiterhin Gerechtigkeit üben und der Heilige sich weiterhin heiligen!«
Reve GerMenge 22:12  »Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden nach seinem Werk zu vergelten.
Reve GerMenge 22:13  Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
Reve GerMenge 22:14  Selig sind die, welche ihre Kleider waschen, damit sie ein Anrecht an den Baum des Lebens erlangen und durch die Tore in die Stadt eingehen (können)!
Reve GerMenge 22:15  Draußen sind die Hunde und die Zauberer, die Unzüchtigen und die Mörder, die Götzendiener und alle, welche die Lüge lieben und üben.«
Reve GerMenge 22:16  »Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch dieses vor den Gemeinden zu bezeugen. Ich bin der Wurzelsproß vom Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.«
Reve GerMenge 22:17  Und der Geist und die Braut sagen: »Komm!«, und wer es hört, der sage: »Komm!«, und wen da dürstet, der komme! Wer Verlangen trägt, der empfange Wasser des Lebens umsonst!
Reve GerMenge 22:18  Ich (Johannes) bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu ihnen etwas hinzufügt, so wird Gott auf ihn die Plagen legen, von denen in diesem Buche geschrieben steht;
Reve GerMenge 22:19  und wenn jemand von den Worten dieses Buches der Weissagung etwas wegnimmt, so wird Gott ihm seinen Anteil am Baume des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buche geschrieben steht.
Reve GerMenge 22:20  Es spricht der, welcher dies bezeugt: »Ja, ich komme bald!« »Amen, komm, Herr Jesus!«