Site uses cookies to provide basic functionality.

OK
NEHEMIAH
Up
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Toggle notes
Chapter 1
Nehe GerNeUe 1:1  Bericht von Nehemia Ben-Hachalja: Im 20. Regierungsjahr ‹des Artaxerxes› hielt ich mich in der befestigten Oberstadt von Susa auf. Im Dezember
Nehe GerNeUe 1:2  kam Hanani, einer meiner Brüder, mit einigen Männern aus Judäa zu mir. Ich fragte sie, wie es den Juden dort ginge, dem Rest, der dem Exil entkommen war, und erkundigte mich nach Jerusalem.
Nehe GerNeUe 1:3  Sie berichteten: "Die Juden dort in der Provinz leben in großer Not und Schande. Die Mauer Jerusalems liegt immer noch in Trümmern und die Tore sind verbrannt."
Nehe GerNeUe 1:4  Als ich das hörte, setzte ich mich hin und weinte. Ich trauerte tagelang, fastete und betete zu Gott im Himmel.
Nehe GerNeUe 1:5  Ich sagte: "Ach Jahwe, du Gott des Himmels, du großer und furchterregender Gott! Du stehst zu deinem Gnadenbund und zu denen, die dich lieben und deine Gebote halten!
Nehe GerNeUe 1:6  Hab doch ein offenes Ohr für das Gebet deines Dieners und sieh mich freundlich an. Tag und Nacht bete ich zu dir für deine Diener, die Israeliten. Und ich bekenne dir alle unsere Sünden gegen dich, auch die von meiner Familie und mir.
Nehe GerNeUe 1:7  Wir haben uns schwer an dir vergangen; wir haben die Gebote, Gesetze und Anordnungen missachtet, die du deinem Diener Mose gegeben hast.
Nehe GerNeUe 1:8  Denk doch an das, was du ihm damals gesagt hast: 'Wenn ihr mir die Treue brecht, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuen.
Nehe GerNeUe 1:9  Wenn ihr aber wieder zu mir umkehrt und meine Gebote achtet und befolgt, dann werde ich euch wieder zurückholen, selbst die, die ich bis zum fernsten Horizont verstoßen habe. Ich werde sie heimbringen an den Ort, den ich zum Wohnsitz meines Namens erwählt habe.' –
Nehe GerNeUe 1:10  Sie sind ja doch deine Diener und dein Volk, das du durch deine große Macht und mit starker Hand befreit hast.
Nehe GerNeUe 1:11  Ach Jahwe, erhöre mein Gebet und das Flehen deiner Diener, die dir ehrfürchtig dienen wollen. Lass es mir, deinem Diener, doch heute gelingen, dass er bei diesem Mann Erbarmen findet." Ich war nämlich Mundschenk beim König.
Chapter 2
Nehe GerNeUe 2:1  Es war im April des 20. Regierungsjahrs von König Artaxerxes, als ihm der Wein gebracht wurde. Da füllte ich den Becher und reichte ihn dem König. Dieser hatte mich in seiner Gegenwart noch nie traurig gesehen.
Nehe GerNeUe 2:2  Deshalb fragte er mich: "Warum siehst du so bedrückt aus? Du bist doch nicht etwa krank? Nein, dich belastet etwas anderes." Ich erschrak heftig
Nehe GerNeUe 2:3  und antwortete: "Der König möge ewig leben! Wie könnte ich froh sein, wenn die Stadt, in der meine Vorfahren begraben liegen, ein Trümmerhaufen ist und ihre Tore verbrannt sind?"
Nehe GerNeUe 2:4  Der König sagte: "Und was ist deine Bitte?" Da betete ich zu Gott im Himmel
Nehe GerNeUe 2:5  und erwiderte dem König: "Wenn der König es für gut hält und wenn du mir, deinem Diener, vertraust, dann sende mich doch nach Judäa in die Stadt, in der meine Vorfahren begraben liegen. Ich möchte die Stadt wieder aufbauen!"
Nehe GerNeUe 2:6  Der König fragte mich – die Königin saß übrigens neben ihm: "Wie lange würde deine Reise dauern? Wann würdest du wieder zurück sein?" Ich nannte ihm eine Zeit. Der König war einverstanden und wollte mich ziehen lassen.
Nehe GerNeUe 2:7  Ich sagte noch zu ihm: "Wenn es dem König recht ist, gebe man mir Briefe an die Statthalter der Westeuphrat-Provinz mit, damit sie mich nach Judäa durchreisen lassen,
Nehe GerNeUe 2:8  und einen Brief an Asaf, den Verwalter der königlichen Wälder, damit er mir Bauholz für die Tore der Tempelburg liefert, für die Stadtmauer und für das Haus, in dem ich wohnen werde." Der König gewährte mir alles, weil die gütige Hand meines Gottes über mir war.
Nehe GerNeUe 2:9  So kam ich zu den Statthaltern der Westeuphrat-Provinz und überreichte ihnen die Briefe des Königs, der mir übrigens Offiziere und eine Reitertruppe mitgeschickt hatte.
Nehe GerNeUe 2:10  Der Horoniter Sanballat und der Ammoniter Tobija, sein Beauftragter, gerieten in heftigen Zorn, als sie merkten, dass da ein Mensch gekommen war, der sich für das Wohl der Israeliten einsetzte.
Nehe GerNeUe 2:11  Als ich in Jerusalem angekommen war und drei Tage dort zugebracht hatte,
Nehe GerNeUe 2:12  machte ich mich nachts mit einigen wenigen Männern auf. Nur ich hatte ein Reittier dabei. Bis dahin hatte ich noch keinem Menschen gesagt, was Gott mir für Jerusalem ins Herz gegeben hatte.
Nehe GerNeUe 2:13  So ritt ich bei Nacht durch das Taltor in Richtung Drachenquelle bis zum Misttor. Ich untersuchte die niedergerissene Mauer und die vom Feuer vernichteten Tore.
Nehe GerNeUe 2:14  Dann zog ich zum Quellentor hinüber und zum Königsteich. Als dort für mein Tier kein Durchkommen mehr war,
Nehe GerNeUe 2:15  stieg ich bei Nacht zu Fuß die Schlucht hinauf und untersuchte die Mauer. Dann kehrte ich um und kam durch das Taltor wieder zurück.
Nehe GerNeUe 2:16  Die Vorsteher wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich tun wollte. Denn bis dahin hatte ich keinem Juden etwas von meinem Vorhaben erzählt, weder den Priestern noch den Vornehmen, weder den Vorstehern noch den übrigen, die an dem Werk mitarbeiten sollten.
Nehe GerNeUe 2:17  Jetzt aber sagte ich zu ihnen: "Ihr seht das Elend, in dem wir uns befinden. Jerusalem liegt in Trümmern und seine Tore sind verbrannt. Kommt, lasst uns die Mauer wieder aufbauen, damit wir nicht länger ein Gespött sind!"
Nehe GerNeUe 2:18  Ich erzählte ihnen, wie Gottes gütige Hand über mir gewesen war und was der König mir gewährt hatte. Da sagten sie: "Gut, machen wir uns ans Werk! Bauen wir!" Und sie ermutigten sich gegenseitig, dieses gute Werk zu beginnen.
Nehe GerNeUe 2:19  Als der Horoniter Sanballat, der Ammoniter Tobija, sein Beauftragter, und der Araber Geschem davon hörten, lachten sie uns aus und spotteten: "Da habt ihr euch ja einiges vorgenommen! Gegen den König wollt ihr euch auflehnen?"
Nehe GerNeUe 2:20  Ich ließ ihnen antworten: "Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen. Und wir, seine Diener, werden ans Werk gehen und bauen. Euch jedoch geht Jerusalem nichts an. Ihr habt hier weder Grundbesitz noch Anspruch noch irgendein historisches Recht an der Stadt."
Chapter 3
Nehe GerNeUe 3:1  Der Hohe Priester Eljaschib begann und baute zusammen mit seinen Mitpriestern das Schaftor wieder auf. Dann weihten sie es und setzten seine Torflügel ein. Auch den angrenzenden Mauerabschnitt bis zum Turm der Hundert und dem Hananel-Turm weihten sie ein.
Nehe GerNeUe 3:2  Den anschließenden Mauerabschnitt bauten die Männer von Jericho, und daneben baute Sakkur Ben-Imri.
Nehe GerNeUe 3:3  Die Sippe Senaa baute das Fischtor wieder auf. Sie setzten die Balken und die Torflügel ein und brachten Riegel und Sperrbalken an.
Nehe GerNeUe 3:4  Neben ihnen arbeitete Meremot Ben-Urija, der Enkel des Hakkoz. Daneben baute Meschullam Ben-Berechja, der Enkel von Meschesabel. Den nächsten Abschnitt setzte Zadok Ben-Baana instand.
Nehe GerNeUe 3:5  Die Männer von Tekoa besserten das anschließende Stück aus. Doch die Vornehmen dieser Stadt weigerten sich mitzuarbeiten und gehorchten dem Statthalter nicht.
Nehe GerNeUe 3:6  Das Jeschana-Tor wurde von Jojada Ben-Paseach und Meschullam Ben-Besodja instand gesetzt. Sie setzten die Balken und die Torflügel ein und brachten Riegel und Sperrbalken an.
Nehe GerNeUe 3:7  Neben ihnen bauten Melatja aus Gibeon, Jadon aus Meronot und die Männer von Gibeon und Mizpa. In der Nähe dieses Teilstücks befand sich ein Amtssitz des Statthalters der Westeuphrat-Provinz.
Nehe GerNeUe 3:8  Daneben arbeitete ein Goldschmied, Usiël Ben-Harhaja, und neben ihm der Salbenmischer Hananja. Sie befestigten Jerusalem bis zur "Breiten Mauer".
Nehe GerNeUe 3:9  Neben ihnen baute Refaja Ben-Hur, der Vorsteher des einen Halbbezirks von Jerusalem.
Nehe GerNeUe 3:10  Jedaja Ben-Harumaf setzte den anschließenden Teil gegenüber seinem eigenen Haus instand. Neben ihm baute Hattusch Ben-Haschabneja.
Nehe GerNeUe 3:11  Einen weiteren Abschnitt besserten Malkija Ben-Harim und Haschub Ben-Pahat-Moab aus, dazu den Ofenturm.
Nehe GerNeUe 3:12  Daneben baute Schallum Ben-Lohesch zusammen mit seinen Töchtern. Er war der Vorsteher des zweiten Halbbezirks von Jerusalem.
Nehe GerNeUe 3:13  Das Taltor besserten Hanun und die Bewohner von Sanoach aus. Sie setzten die Torflügel ein und brachten Riegel und Sperrbalken an. Außerdem besserten sie von dort noch 500 Meter Mauer bis zum Misttor aus.
Nehe GerNeUe 3:14  Das Misttor selbst baute Malkija Ben-Rechab wieder auf, der Vorsteher des Bezirks Bet-Kerem. Er setzte seine Torflügel ein und brachte Riegel und Sperrbalken an.
Nehe GerNeUe 3:15  Das Quelltor baute Schallun Ben-Kolhose wieder auf, der Vorsteher des Bezirks Mizpa. Er überdachte es, setzte seine Torflügel ein und brachte Riegel und Sperrbalken an. Außerdem baute er die Mauer am Teich der Wasserleitung beim königlichen Garten bis zu den Stufen, die von der Stadt Davids herabführen.
Nehe GerNeUe 3:16  Am nächsten Mauerabschnitt arbeitete Nehemja Ben-Asbuk, der Vorsteher des einen Halbbezirks von Bet-Zur. Dieser Teil der Mauer lag den Königsgräbern des Hauses David gegenüber und erstreckte sich bis zu dem dort angelegten Teich und dem Haus der Helden.
Nehe GerNeUe 3:17  Den nächsten Mauerabschnitt besserten die Leviten unter Rehum Ben-Bani aus und den folgenden Haschabja, der Vorsteher des ersten Halbbezirks von Keïla.
Nehe GerNeUe 3:18  Nach ihm arbeiteten Leviten unter Binnui Ben-Henadad, dem Vorsteher des zweiten Halbbezirks von Keïla.
Nehe GerNeUe 3:19  Neben ihm baute Eser Ben-Jeschua, der Vorsteher von Mizpa. Sein Abschnitt lag gegenüber dem Aufstieg zum Zeughaus am Winkel.
Nehe GerNeUe 3:20  Nach ihm besserte Baruch Ben-Sabbai mit großem Eifer den Mauerabschnitt zwischen dem Winkel und dem Eingang zum Haus des Hohen Priesters Eljaschib aus.
Nehe GerNeUe 3:21  Den nächsten Abschnitt bis zum Ende vom Haus des Eljaschib baute Meremot Ben-Urija, der Enkel von Hakkoz.
Nehe GerNeUe 3:22  Neben ihm arbeiteten die Priester, die im Umkreis wohnten.
Nehe GerNeUe 3:23  Daneben setzten Benjamin und Haschub die Mauer gegenüber ihren Häusern instand und das anschließende Stück Asarja Ben-Maaseja, der Enkel Ananjas.
Nehe GerNeUe 3:24  Den nächsten Abschnitt vom Haus Asarjas bis zum Winkel und zur Ecke der Mauer baute Binnui Ben-Henadad.
Nehe GerNeUe 3:25  Palal Ben-Usai arbeitete an der Mauer gegenüber dem Winkel und dem oberen Turm, der am Königspalast beim Wachthof vorspringt. Pedaja Ben-Parosch
Nehe GerNeUe 3:26  und die Tempelsklaven, die auf dem Ofel wohnten, besserten den Teil vom Wassertor auf der Ostseite bis zum vorspringenden Turm aus.
Nehe GerNeUe 3:27  Am nächsten Teil, vom vorspringenden Turm bis zur Mauer am Ofel, arbeiteten die Einwohner von Tekoa.
Nehe GerNeUe 3:28  Den Abschnitt oberhalb des Rosstores setzten die Priester instand, jeder das Stück, das seinem Haus gegenüberlag.
Nehe GerNeUe 3:29  Auch Zadok Ben-Immer baute den Teil der Mauer wieder auf, der seinem Haus gegenüberlag, und nach ihm baute Schemaja Ben-Schechanja, der Wächter vom Osttor.
Nehe GerNeUe 3:30  Den nächsten Teil bauten Hananja Ben-Schelemja und Hanun, der sechste Sohn Zalafs, wieder auf. Meschullam Ben-Berechja arbeitete an dem Abschnitt gegenüber seiner Wohnung.
Nehe GerNeUe 3:31  Nach ihm baute der Goldschmied Malkija die Mauer bis zum Haus der Tempelsklaven und Händler, gegenüber dem Wachttor, und bis zum oberen Raum an der Mauerecke.
Nehe GerNeUe 3:32  Den letzten Mauerabschnitt von dort bis zum Schaftor bauten die Goldschmiede und Händler wieder auf.
Nehe GerNeUe 3:33  Als Sanballat hörte, dass wir die Stadtmauer wieder aufbauten, wurde er wütend und ärgerte sich sehr. Er spottete über die Juden
Nehe GerNeUe 3:34  und sagte vor seinen Vertrauten und dem Heer von Samaria: "Was machen diese elenden Juden da? Wollen sie einfach drauflosmauern? Wollen sie Opfer bringen und es an einem Tag schaffen? Wollen sie diese verbrannten Steine aus dem Schutt wieder zum Leben erwecken?"
Nehe GerNeUe 3:35  Der Ammoniter Tobija neben ihm sagte: "Sie sollen nur bauen! Wenn ein Fuchs an ihre Mauer springt, wird er sie wieder einreißen."
Nehe GerNeUe 3:36  "Hör doch, unser Gott, wie sie über uns spotten! Lass ihren Spott auf sie selbst zurückfallen! Gib sie der Plünderung und der Gefangenschaft preis!
Nehe GerNeUe 3:37  Deck ihre Schuld nicht zu! Lösch ihre Sünde vor dir nicht aus! Denn durch die Beleidigung der Bauenden wollten sie dich treffen!"
Nehe GerNeUe 3:38  Trotz allem bauten wir an der Mauer weiter, und schon bald war sie bis zur halben Höhe geschlossen, denn alle waren mit Eifer an der Arbeit.
Chapter 4
Nehe GerNeUe 4:1  Als Sanballat und Tobija, die Araber, die Ammoniter und die Leute von Aschdod erfuhren, dass der Wiederaufbau der Mauern Jerusalems Fortschritte machte, denn die Lücken schlossen sich allmählich, gerieten sie in Wut.
Nehe GerNeUe 4:2  Sie verbündeten sich, um bewaffnet gegen Jerusalem zu ziehen und dort Verwirrung zu stiften.
Nehe GerNeUe 4:3  Wir aber flehten zu unserem Gott und stellten Tag und Nacht Wachen gegen sie auf.
Nehe GerNeUe 4:4  Doch dann sagten die Juden: "Die Kraft der Träger reicht nicht mehr, der Schutt ist viel zu viel! Wir schaffen es nicht mehr, an der Mauer zu bauen!"
Nehe GerNeUe 4:5  Unsere Feinde aber sagten sich: "Sie sollen nichts merken und nichts von uns sehen, bis wir mitten unter ihnen sind. Dann schlagen wir sie tot und machen diesem Unternehmen ein Ende."
Nehe GerNeUe 4:6  Und die Juden, die in ihrer Nähe wohnten, sagten uns vielleicht zehnmal: "Wohin ihr euch auch dreht, überall sind sie gegen uns."
Nehe GerNeUe 4:7  Da stellte ich alle wehrfähigen Männer an den offenen Stellen, wo die Mauer niedriger war als der Platz dahinter, nach Sippen geordnet und mit Schwertern, Speeren und Bogen bewaffnet auf.
Nehe GerNeUe 4:8  Nachdem ich mir alles angesehen hatte, sagte ich zu den führenden Männern, den Vorstehern und dem übrigen Volk: "Habt keine Angst vor ihnen! Denkt vielmehr daran, wie groß und mächtig der Herr ist! Und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und Töchter, eure Frauen und euren Besitz!"
Nehe GerNeUe 4:9  Als unsere Feinde hörten, dass wir gewarnt waren und Gott ihren Plan vereitelt hatte, konnten wir alle zu unseren Arbeitsplätzen an der Mauer zurückkehren.
Nehe GerNeUe 4:10  Doch von diesem Tag an arbeitete nur die Hälfte meiner Leute am Bau mit, während die andere Hälfte Wache hielt, mit Speeren und Schilden, Bogen und Schuppenpanzern ausgerüstet. Und die Oberen standen hinter den Leuten von Juda,
Nehe GerNeUe 4:11  die an der Mauer bauten. Die Lastträger arbeiteten so: Mit der einen Hand taten sie ihre Arbeit, mit der anderen hielten sie die Waffe.
Nehe GerNeUe 4:12  Alle Bauleute hatten während der Arbeit das Schwert am Gurt. Und ich hatte den Mann mit dem Schofar immer bei mir.
Nehe GerNeUe 4:13  Zu den Vornehmen, den Vorstehern und dem Volk hatte ich gesagt: "Unsere Baustelle ist groß und weitläufig. Wir müssen uns über die ganze Mauer verteilen und sind dadurch weit voneinander entfernt.
Nehe GerNeUe 4:14  Wenn ihr von irgendeiner Stelle den Schofar hört, kommt sofort zu uns dorthin. Unser Gott wird für uns kämpfen."
Nehe GerNeUe 4:15  So arbeiteten wir vom ersten Morgenrot an, bis die Sterne hervortraten. Die Hälfte der Männer hatte ständig den Speer in der Hand.
Nehe GerNeUe 4:16  Ich hatte befohlen, dass jeder mit seinen Leuten auch nachts in Jerusalem bleiben solle. So konnten sie uns nachts beim Wachdienst helfen und tagsüber an die Arbeit gehen.
Nehe GerNeUe 4:17  Weder ich noch einer von meinen Brüdern, weder meine Diener noch die Männer meiner Leibwache kamen in dieser Zeit aus den Kleidern. Selbst beim Waschen hatte jeder seine Waffe bei sich.
Chapter 5
Nehe GerNeUe 5:1  Auf einmal breitete sich eine große Unzufriedenheit im Volk aus. Männer und Frauen beschwerten sich über ihre ‹wohlhabenden› jüdischen Stammesbrüder.
Nehe GerNeUe 5:2  Die einen klagten: "Wir haben viele Söhne und Töchter und wissen nicht, wie wir satt werden sollen! Wir brauchen Getreide zum Überleben!"
Nehe GerNeUe 5:3  Andere sagten: "Um in der Hungersnot Getreide zu bekommen, mussten wir unsere Felder, Weinberge und Häuser verpfänden."
Nehe GerNeUe 5:4  Wieder andere beklagten sich: "Und wir mussten unsere Felder und Weinberge verpfänden, um die Steuer für den König bezahlen zu können."
Nehe GerNeUe 5:5  Und alle sagten: "Wir sind doch vom gleichen Fleisch und Blut wie unsere Stammesbrüder! Sind unsere Kinder nicht genauso Israeliten wie ihre Kinder? Und doch müssen wir unsere Söhne und Töchter zu Sklaven erniedrigen. Einige unserer Töchter sind schon in ihrer Gewalt, und wir können nichts dagegen tun. Unsere Felder und Weinberge gehören ja anderen."
Nehe GerNeUe 5:6  Als ich ihre Klage und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig.
Nehe GerNeUe 5:7  Ich dachte gründlich über alles nach und stellte dann die Vornehmen und Vorsteher zur Rede: "Ihr nutzt die Not eurer Brüder schamlos aus!" Dann brachte ich die Sache vor die ganze Volksversammlung.
Nehe GerNeUe 5:8  Ich sagte: "Wir haben unsere jüdischen Stammesbrüder, die von Fremden zu Sklaven gemacht wurden, freigekauft, soweit es uns möglich war. Und ihr wollt sie jetzt selber verkaufen, damit sie dann wieder an uns verkauft werden?" Da wussten sie keine Antwort und schwiegen.
Nehe GerNeUe 5:9  "Es ist unwürdig, was ihr da tut!", sagte ich. "Solltet nicht gerade ihr in Furcht vor Gott leben? Doch so macht ihr uns zum Gespött für unsere Feinde!
Nehe GerNeUe 5:10  Auch ich und meine Brüder und meine Diener haben Geld und Getreide verliehen. Erlassen wir ihnen doch die Rückzahlung!
Nehe GerNeUe 5:11  Gebt ihnen ihre Felder, Weinberge, Olivenhaine und Häuser noch heute zurück! Erlasst ihnen auch alles, was sie euch an Geld, Korn, Wein und Öl noch schuldig sind."
Nehe GerNeUe 5:12  Sie erwiderten: "Gut, wir wollen alles zurückgeben und nichts mehr von ihnen fordern. Wir wollen alles tun, was du gesagt hast." Da rief ich die Priester und ließ die Gläubiger vor ihnen schwören, ihre Zusage wirklich zu halten.
Nehe GerNeUe 5:13  Außerdem schüttelte ich den Bausch meines Gewandes vor ihnen aus und erklärte: "Genauso soll Gott jeden, der diesen Schwur nicht hält, aus seinem Haus und Besitz herausschütteln. Ja, er selbst sei so ausgeschüttelt und geleert." Da rief die ganze Versammlung: "Amen!" und lobte Jahwe. Alle hielten sich an diese Abmachung.
Nehe GerNeUe 5:14  Ich selbst habe vom Anfang meiner Statthalterschaft in Juda an zwölf Jahre lang, vom 20. bis zum 32. Regierungsjahr des Königs Artaxerxes, für mich und meine Brüder auf alle mir zustehenden Unterhaltskosten verzichtet.
Nehe GerNeUe 5:15  Frühere Statthalter hatten dem Volk schwere Lasten auferlegt und nicht nur Brot und Wein, sondern auch 40 Schekel Silber pro Tag von ihnen genommen. Auch ihre Diener hatten willkürlich über das Volk geherrscht. Ich habe das nicht so gemacht, weil ich Gott fürchtete.
Nehe GerNeUe 5:16  Auch beim Bau der Mauer habe ich selbst Hand angelegt, und auch meine Leute haben mitgeholfen. Keiner von uns kaufte Land für sich selbst.
Nehe GerNeUe 5:17  An meinem Tisch speisten die 150 Vorsteher der Juden, dazu noch die Gäste von den umliegenden Völkern.
Nehe GerNeUe 5:18  Jeden Tag ließ ich ein Rind, sechs ausgesuchte Schafe und Geflügel zubereiten. Alle zehn Tage wurden die verschiedensten Weine in großer Menge angeliefert. Trotzdem habe ich auf die Unterhaltskosten, die mir als Statthalter zustanden, verzichtet, denn der Arbeitsdienst lastete schwer genug auf dem Volk.
Nehe GerNeUe 5:19  "Denk an mich, mein Gott, und lass mir zugutekommen, was ich für dieses Volk getan habe!"
Chapter 6
Nehe GerNeUe 6:1  Als Sanballat, Tobija, Geschem, der Araber, und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauer fertig gebaut hatte, dass keine Lücke mehr geblieben war – nur die Torflügel hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingesetzt –,
Nehe GerNeUe 6:2  schickten Sanballat und Geschem einen Boten mit der Einladung zu mir, sie in Kefirim im Ono-Tal zu treffen. Sie führten allerdings Böses gegen mich im Schilde.
Nehe GerNeUe 6:3  Ich ließ ihnen durch Boten ausrichten: "Ich habe eine große Aufgabe zu bewältigen und kann nicht zu euch herunterkommen. Warum sollte die Arbeit dadurch ins Stocken geraten, dass ich mich mit euch treffe?"
Nehe GerNeUe 6:4  Viermal schickten sie mir die gleiche Einladung, und jedes Mal schickte ich ihnen dieselbe Antwort.
Nehe GerNeUe 6:5  Beim fünften Mal schickte mir Sanballat seinen Diener mit einem offenen Brief.
Nehe GerNeUe 6:6  Darin stand: "Unter den Leuten geht ein Gerücht um – und Geschem bestätigt es auch –, dass du mit den Juden einen Aufstand vorbereitest und deshalb die Mauer wieder aufbaust. Man sagt, du willst ihr König werden.
Nehe GerNeUe 6:7  Du sollst sogar schon Propheten eingesetzt haben, die dich dann in Jerusalem zum König von Judäa ausrufen würden. Diese Gerüchte werden bestimmt auch dem König zu Ohren kommen. Komm also, damit wir beraten, was zu tun ist!"
Nehe GerNeUe 6:8  Ich ließ ihm ausrichten: "Was du schreibst, ist völlig aus der Luft gegriffen. Das hast du alles frei erfunden."
Nehe GerNeUe 6:9  So versuchten sie uns einzuschüchtern in der Hoffnung, dass wir die Arbeit abbrechen würden. Doch nun legte ich umso eifriger Hand ans Werk.
Nehe GerNeUe 6:10  Eines Tages besuchte ich Schemaja Ben-Delaja, den Enkel von Mehetabel, weil er verhindert war, zu mir zu kommen. Er sagte zu mir: "Lass uns miteinander ins Haus Gottes gehen und uns im Innern des Tempels einschließen. Sie wollen dich nämlich umbringen – noch heute Nacht!"
Nehe GerNeUe 6:11  "Ein Mann in meiner Stellung läuft nicht davon", sagte ich. "Und außerdem darf ich den Innenraum des Tempels überhaupt nicht betreten, denn das müsste ich mit dem Leben bezahlen. Nein, ich gehe nicht!"
Nehe GerNeUe 6:12  Mir war nämlich klar geworden, dass nicht Gott ihn geschickt hatte. Er hatte mir diese Prophezeiung nur gesagt, weil Tobija und Sanballat ihn dafür bezahlt hatten.
Nehe GerNeUe 6:13  Sie benutzen ihn, um mir Angst einzujagen und mich zu einer Sünde zu verleiten. Damit wollten sie mich in üblen Ruf bringen, um mich dann verächtlich machen zu können.
Nehe GerNeUe 6:14  "Du, mein Gott, vergiss nicht, was Tobija und Sanballat getan haben. Denk auch daran, was die Prophetin Noadja und die anderen Propheten taten, um mich einzuschüchtern."
Nehe GerNeUe 6:15  Die Mauer wurde in 52 Tagen am 25. September fertiggestellt.
Nehe GerNeUe 6:16  Als unsere Feinde aus den Völkerschaften um uns herum davon hörten, fürchteten sie sich. Ihr Hochmut war ihnen vergangen, weil sie einsehen mussten, dass Gott dieses Werk vollbracht hatte.
Nehe GerNeUe 6:17  Während dieser ganzen Zeit standen einige der Vornehmen in Judäa in ständigem Briefwechsel mit Tobija.
Nehe GerNeUe 6:18  Denn viele Juden hatten ihm Beistand geschworen, weil er ein Schwiegersohn von Schechanja Ben-Arach war. Und Tobijas Sohn Johanan hatte eine Tochter von Meschullam Ben-Berechja geheiratet.
Nehe GerNeUe 6:19  Diese Leute rühmten Tobijas Verdienste vor mir und hinterbrachten ihm meine Worte. Daraufhin wollte Tobija mich mit seinen Briefen einschüchtern.
Chapter 7
Nehe GerNeUe 7:1  Als der Wiederaufbau der Mauer abgeschlossen war, ließ ich die Torflügel einsetzen. Dann wurden die Torwächter bestellt. Auch die Sänger und Leviten bekamen ihren Dienst zugewiesen.
Nehe GerNeUe 7:2  Zu Befehlshabern über Jerusalem ernannte ich meinen Bruder Hanani und den Burghauptmann Hananja, der ein zuverlässiger und gottesfürchtiger Mann war, wie es nicht viele gab.
Nehe GerNeUe 7:3  Ich sagte zu ihnen: "Die Tore Jerusalems werden erst geöffnet, wenn die Sonne schon heiß scheint. Und abends, während sie noch am Himmel steht, werden die Tore geschlossen und verriegelt. Bildet einen Wachdienst aus den Einwohnern der Stadt. Ein Teil von ihnen soll an den besonders gefährdeten Stellen Wache stehen und die anderen ihrem Haus gegenüber."
Nehe GerNeUe 7:4  Nun war die Stadt ausgedehnt und groß, aber die Zahl der Einwohner klein; neugebaute Häuser waren nicht vorhanden.
Nehe GerNeUe 7:5  Da gab es mir Gott in den Sinn, die Vornehmen, die Vorsteher und das ganze Volk zusammenzurufen, um sie nach ihren Sippen in Listen einzutragen. Dabei fand ich die Schriftrolle mit dem Verzeichnis der ersten Heimkehrer. Darin hieß es:
Nehe GerNeUe 7:6  Die hier Eingetragenen der Provinz Judäa verließen Babylonien, wohin sie von König Nebukadnezzar verschleppt worden waren, und kehrten nach Jerusalem und Judäa in ihre Heimatorte zurück.
Nehe GerNeUe 7:7  Sie kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana. Es folgt ein Verzeichnis der heimgekehrten Sippen mit der Zahl der zu ihnen gehörenden Männer:
Nehe GerNeUe 7:11  Pahat-Moab, die Nachkommen von Jeschua und Joab 2818,
Nehe GerNeUe 7:39  Von den Priestersippen kehrten zurück: Jedaja, die Nachkommen von Jeschua 973,
Nehe GerNeUe 7:43  Von den Sippen der Leviten: Jeschua, die Nachkommen von Kadmiël, Binnui und Hodawja 74.
Nehe GerNeUe 7:44  Von den Tempelsängern: die Nachkommen Asafs 148.
Nehe GerNeUe 7:45  Von den Torwächtern des Tempels: die Sippen Schallum, Ater, Talmon, Akkub, Hatita und Schobai, 138 Mann.
Nehe GerNeUe 7:46  Von den Tempelsklaven kehrten folgende Sippen heim: Ziha, Hasufa, Tabbaot,
Nehe GerNeUe 7:57  Von den Sippen der Sklaven Salomos kehrten heim: Sotai, Soferet, Peruda,
Nehe GerNeUe 7:60  Die Gesamtzahl der Tempelsklaven und der Nachkommen der Sklaven Salomos betrug 392.
Nehe GerNeUe 7:61  Aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer kamen folgende Sippen, die ihre Herkunft aus Israel nicht nachweisen konnten:
Nehe GerNeUe 7:63  Die Priestersippen Habaja, Koz und Barsillai. Barsillai hatte damals eine Tochter von dem Barsillai aus Gilead geheiratet und dessen Namen angenommen.
Nehe GerNeUe 7:64  Sie konnten ihre Abstammungsnachweise nicht finden. Deshalb wurden sie für unrein erklärt und vom Priesteramt ausgeschlossen.
Nehe GerNeUe 7:65  Der Statthalter untersagte ihnen, von den höchstheiligen Opfergaben zu essen, bis wieder ein Priester für die Urim und Tummim auftreten würde.
Nehe GerNeUe 7:67  dazu kamen 7337 Sklaven und Sklavinnen und 245 Sänger und Sängerinnen.
Nehe GerNeUe 7:69  Einige von den Sippenoberhäuptern gaben Spenden für das Werk. Der Statthalter spendete 1000 Dariken, 50 Opferschalen und 530 Priestergewänder.
Nehe GerNeUe 7:70  Einige Sippenoberhäupter spendeten für den Bau 20.000 Dariken und 2.200 Minen Silber.
Nehe GerNeUe 7:71  Das übrige Volk spendete 20.000 Dariken, 2000 Minen Silber und 67 Priestergewänder.
Nehe GerNeUe 7:72  Die Priester, die Leviten, die Torwächter, die Sänger, die Tempelsklaven und das übrige Volk ließen sich in ihren Heimatorten nieder. Als der Oktober herankam und die Israeliten in ihren Städten wohnten,
Chapter 8
Nehe GerNeUe 8:1  versammelte sich das ganze Volk auf dem Platz vor dem Wassertor. Sie baten den Gesetzeslehrer Esra, das Buch mit dem Gesetz Moses herbeizubringen, dem Gesetz, das Jahwe den Israeliten verordnet hat.
Nehe GerNeUe 8:2  Am 1. Oktober brachte der Priester Esra das Gesetzbuch vor die ganze Versammlung, vor die Männer und Frauen und alle Kinder, die es schon verstehen konnten.
Nehe GerNeUe 8:3  Vom frühen Morgen bis zum Mittag las er auf dem Platz vor dem Wassertor aus dem Gesetzbuch vor. Das ganze Volk hörte aufmerksam auf die Worte des Buches.
Nehe GerNeUe 8:4  Der Schriftgelehrte Esra stand dabei auf einem hölzernen Podest, das man zu diesem Zweck errichtet hatte. Rechts neben ihm standen Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja und links neben ihm Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam.
Nehe GerNeUe 8:5  Esra öffnete die Schriftrolle vor aller Augen, denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das tat, standen alle auf.
Nehe GerNeUe 8:6  Zuerst pries Esra Jahwe, den großen Gott, und alle antworteten mit erhobenen Händen: "Amen, Amen!" Dann warfen sie sich vor Jahwe auf die Knie, und beugten sich mit dem Gesicht bis auf die Erde.
Nehe GerNeUe 8:7  Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja halfen den Zuhörern, das Gesetz zu verstehen. Das Volk blieb dabei an seinem Platz.
Nehe GerNeUe 8:8  Sie übersetzten die vorgelesenen Abschnitte und erklärten die Weisung Gottes, damit die Leute sie verstehen konnten.
Nehe GerNeUe 8:9  Als die Israeliten die Worte des Gesetzes vernahmen, fingen sie an zu weinen. Da sagten der Statthalter Nehemia, der Priester und Gesetzeslehrer Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen: "Seid nicht traurig und weint nicht, denn dieser Tag ist Jahwe, eurem Gott, geweiht!
Nehe GerNeUe 8:10  Geht jetzt zu eurem Festmahl, esst und trinkt und gebt auch denen etwas ab, für die nichts vorbereitet ist! Heute ist ein Festtag für Jahwe. Seid nicht traurig, denn die Freude an Jahwe ist euer Schutz!"
Nehe GerNeUe 8:11  Auch die Leviten redeten dem Volk gut zu: "Beruhigt euch, denn der Tag ist heilig! Ihr müsst nicht traurig sein!"
Nehe GerNeUe 8:12  Da gingen alle zum Essen und Trinken und teilten ihr Festmahl mit denen, die nichts hatten. Sie feierten ein großes Freudenfest, denn sie hatten die Worte verstanden, die ihnen übermittelt worden waren.
Nehe GerNeUe 8:13  Am nächsten Tag kamen die Sippenoberhäupter des ganzen Volkes mit den Priestern und Leviten zu Esra, dem Schriftgelehrten, um die Aussagen des Gesetzes noch besser zu verstehen.
Nehe GerNeUe 8:14  Da entdeckten sie im Gesetz, das Jahwe durch Mose angeordnet hatte, dass die Israeliten während dieses Festes im Oktober in Laubhütten wohnen sollten.
Nehe GerNeUe 8:15  Da ließen sie in Jerusalem und in allen Städten ausrufen: "Geht auf die umliegenden Berge und holt frische Zweige von edlen und wilden Ölbäumen, von Myrten, von Palmen und anderen dichtbelaubten Bäumen, um Laubhütten zu bauen, wie es das Gesetz vorschreibt!"
Nehe GerNeUe 8:16  Das Volk gehorchte und brachte Zweige und baute sich Laubhütten – die einen auf ihren Dachterrassen, die anderen in ihren Höfen, in den Vorhöfen des Tempels oder auf dem Platz vor dem Wassertor oder beim Efraïmtor.
Nehe GerNeUe 8:17  Die ganze Versammlung der Heimkehrer baute Laubhütten und wohnte darin. Das hatten die Israeliten seit der Zeit von Josua Ben-Nun bis zu diesem Tag nicht mehr getan. Und alle freuten sich sehr.
Nehe GerNeUe 8:18  An jedem der sieben Festtage wurde aus dem Buch des göttlichen Gesetzes vorgelesen. Am achten Tag fand die vorgeschriebene Festversammlung statt.
Chapter 9
Nehe GerNeUe 9:1  Am 24. Oktober kamen die Israeliten zu einem Fastentag zusammen. Sie hatten den Trauersack angezogen und sich Erde auf den Kopf gestreut.
Nehe GerNeUe 9:2  Da trennten sich die Nachkommen Israels von allen, die keine Israeliten waren, und sie versammelten sich, um ihre Sünden und die Verfehlungen ihrer Väter zu bekennen.
Nehe GerNeUe 9:3  Einen Vierteltag lang standen sie an ihrem Platz während aus dem Buch des Gesetzes Jahwes, ihres Gottes, vorgelesen wurde. Dann warfen sie sich vor Jahwe nieder und bekannten ihm noch einen Vierteltag lang ihre Verfehlungen.
Nehe GerNeUe 9:4  Auf dem Podest der Leviten erhoben sich Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani. Sie riefen mit lauter Stimme Jahwe, ihren Gott, an.
Nehe GerNeUe 9:5  Dann riefen die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja dem Volk zu: "Steht auf und preist Jahwe, euren Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!" ‹Und sie beteten›: "Man preise deinen herrlichen Namen, Jahwe! Er ist größer als alles Preisen und Rühmen es ausdrücken kann.
Nehe GerNeUe 9:6  Du, Jahwe, bist der einzige Gott. Du hast die Himmel gemacht und alle Himmel, die darüber sind mitsamt ihrem Heer, die Erde und alles, was auf ihr lebt, die Meere und alles, was in ihnen ist. Ihnen allen hast du das Leben geschenkt, und das Heer des Himmels betet dich an.
Nehe GerNeUe 9:7  Du, o Jahwe, bist der Gott, der Abram erwählte. Du holtest ihn aus Ur in Chaldäa heraus und gabst ihm den Namen Abraham.
Nehe GerNeUe 9:8  Du sahst, dass er mit ganzem Herzen treu zu dir stand. Da hast du den Bund mit ihm geschlossen und ihm versprochen, seinen Nachkommen das Land der Kanaaniter, der Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter zu geben. Und du hast dein Versprechen gehalten, denn du bist gerecht!
Nehe GerNeUe 9:9  Du sahst die Unterdrückung unserer Väter in Ägypten und hast ihren Hilfeschrei am Schilfmeer gehört.
Nehe GerNeUe 9:10  Dem Pharao hast du deine Wundermacht zu spüren gegeben, seinen Ministern und dem ganzen ägyptischen Volk, denn du hast gesehen, wie hochmütig sie unsere Väter behandelten. Und so hast du dir bis heute einen Namen gemacht.
Nehe GerNeUe 9:11  Dann hast du das Meer vor ihnen gespalten, sodass unsere Väter trockenen Fußes mitten hindurchziehen konnten. Doch ihre Verfolger hast du in den Strudel geschleudert wie einen Stein in tosende Fluten.
Nehe GerNeUe 9:12  Am Tag hast du sie durch eine Wolkensäule geführt und in der Nacht ihren Weg durch eine Feuersäule erhellt.
Nehe GerNeUe 9:13  Auf den Sinai bist du herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet. Klare Ordnungen hast du ihnen gegeben, Gesetze, auf die man sich verlassen kann, gute Vorschriften und Gebote.
Nehe GerNeUe 9:14  Du lehrtest sie den Sabbat zu halten als heiligen Tag und gabst ihnen durch deinen Diener Mose Gebote, Ordnungen und ein Gesetz.
Nehe GerNeUe 9:15  Für ihren Hunger gabst du ihnen Brot vom Himmel und für ihren Durst Wasser aus dem Fels. Und dann befahlst du ihnen, das Land einzunehmen, das du ihnen versprochen hattest mit zum Schwur erhobener Hand.
Nehe GerNeUe 9:16  Doch unsere Väter wurden hochmütig. Trotzig schlugen sie deine Weisungen in den Wind!
Nehe GerNeUe 9:17  Sie wollten dir nicht gehorchen und dachten nicht mehr an die großen Wunder, mit denen du ihnen geholfen hattest. Stur wie sie waren, wollten sie einen Anführer wählen und zurück in die ägyptische Sklaverei. Doch du bist ein Gott, der Vergebung schenkt, bist gnädig und voller Erbarmen. Du hast große Geduld und unendliche Gnade und ließest sie nicht im Stich.
Nehe GerNeUe 9:18  Selbst als sie sich ein Stierkalb machten und sagten: 'Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat!' und damit schrecklich lästerten,
Nehe GerNeUe 9:19  hast du sie dort in der Wüste nicht verlassen. Du nahmst die Wolkensäule nicht weg, die sie führte, und auch die Feuersäule nicht, die nachts ihren Weg erhellte.
Nehe GerNeUe 9:20  Deinen guten Geist hast du gegeben, um sie zur Einsicht zu bringen. Dein Manna enthieltest du ihnen nicht vor und gabst ihnen Wasser für ihren Durst.
Nehe GerNeUe 9:21  Vierzig Jahre lang hast du sie in der Wüste versorgt. Sie hatten alles, was sie brauchten. Ihre Kleidung nutzte sich nicht ab und ihre Füße schwollen nicht an.
Nehe GerNeUe 9:22  Ganze Königreiche und Völker gabst du in ihre Gewalt, ein Land nach dem anderen eroberten sie. So nahmen sie das Land des Königs Sihon von Heschbon in Besitz und das Land des Königs Og von Baschan.
Nehe GerNeUe 9:23  Du hast ihre Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel gemacht und sie in das Land gebracht, von dem du schon ihren Vätern gesagt hast, dass sie es in Besitz nehmen würden.
Nehe GerNeUe 9:24  Nun zogen die Söhne hinein und eroberten es. Die Bewohner Kanaans gabst du in ihre Gewalt, ihre Herrscher und ihre Völker, sie konnten mit ihnen umgehen, wie es ihnen gefiel.
Nehe GerNeUe 9:25  Befestigte Städte nahmen sie ein und fruchtbares Land, Häuser mit Gütern gefüllt und fertige Zisternen, Weinberge und Olivenhaine und Obstbäume in großer Zahl. Es ging ihnen gut, sie aßen sich satt und genossen die Fülle deiner guten Gaben.
Nehe GerNeUe 9:26  Aber dann wurden sie trotzig und empörten sich gegen dich, sie schleuderten deine Weisungen hinter sich. Sie brachten deine Propheten um, die sie warnten, um sie zu dir zurückzubringen. So kränkten sie dich sehr.
Nehe GerNeUe 9:27  Da gabst du sie in die Gewalt ihrer Feinde, und die bedrängten sie hart. Dann schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel her. In deinem Erbarmen schicktest du ihnen Retter und hast sie von ihren Peinigern erlöst.
Nehe GerNeUe 9:28  Doch kaum hattest du ihnen Ruhe verschafft, lehnten sie sich erneut gegen dich auf. Da hast du sie wieder ihren Feinden überlassen, und die herrschten hart über sie. Wieder schrien sie zu dir und du erhörtest sie vom Himmel her. Immer wieder hast du sie in deinem Erbarmen befreit.
Nehe GerNeUe 9:29  Obwohl du sie ernstlich gewarnt hast, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, trotzten sie dir und gehorchten deinen Geboten nicht. Sie sündigten gegen deine Ordnungen, durch die der Mensch doch lebt, wenn er sie tut. Sie zeigten dir die kalte Schulter, boten dir trotzig die Stirn und gehorchten dir nicht.
Nehe GerNeUe 9:30  Viele Jahre hattest du mit ihnen Geduld und warntest sie durch deinen Geist, der deinen Propheten die Worte gab. Aber sie hörten nicht hin. Da gabst du sie in die Gewalt fremder Völker.
Nehe GerNeUe 9:31  Doch weil du sehr barmherzig bist, hast du sie nicht beseitigt und sie nicht verlassen. Denn du bist gnädig und voller Erbarmen.
Nehe GerNeUe 9:32  Und nun, unser Gott, du großer, starker und Furcht gebietender Gott, der sich seine Gnade bewahrt und zu seinem Bund steht! Lass doch all das Leid, das uns getroffen hat, unsere Könige und Führer, unsere Priester und Propheten, unsere Vorfahren und dein ganzes Volk seit der Herrschaft der Assyrerkönige bis heute, lass doch all das Leid dir nicht gering erscheinen.
Nehe GerNeUe 9:33  Du warst im Recht bei allem, was über uns kam, denn du bist treu geblieben; doch wir, wir haben uns schuldig gemacht.
Nehe GerNeUe 9:34  Ja, unsere Könige, unsere Vorsteher und Priester, unsere Vorfahren haben dein Gesetz nicht befolgt, auf deine Gebote nicht geachtet und deine Warnungen in den Wind geschlagen.
Nehe GerNeUe 9:35  Du hattest ihnen die Herrschaft anvertraut, du hattest sie mit Gütern reich beschenkt und ihnen ein weites, fruchtbares Land gegeben. Doch sie haben dir nicht gedient und kehrten von ihrem bösen Treiben nicht um.
Nehe GerNeUe 9:36  Und heute sind wir Sklaven in dem Land, das du unseren Vorfahren anvertraut hast, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen. Ja, wir sind hier Sklaven geworden,
Nehe GerNeUe 9:37  und der Ertrag unseres Landes kommt den Königen zugute, die du wegen unserer Schuld über uns gesetzt hast. Sie haben Gewalt über unsere Körper und unser Vieh; sie behandeln uns, wie es ihnen gerade gefällt, und wir sind in großer Not."
Chapter 10
Nehe GerNeUe 10:1  "Und wegen all dem verpflichten wir uns nun schriftlich. Auf der gesiegelten Schrift sollen die Namen unserer Vorsteher, unserer Leviten und Priester stehen."
Nehe GerNeUe 10:2  Als Erster unterzeichnete der Statthalter Nehemia Ben-Hachalja. Dann kamen die Priester: Zidkija,
Nehe GerNeUe 10:10  Dann unterschrieben die Leviten: Jeschua Ben-Asanja, Binnui aus der Sippe Henadad sowie Kadmiël,
Nehe GerNeUe 10:11  ferner ihre Brüder Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan,
Nehe GerNeUe 10:15  Schließlich unterzeichneten die Vorsteher: Parosch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani,
Nehe GerNeUe 10:29  Auch das übrige Volk schloss sich der Verpflichtung an: die restlichen Priester und Leviten, die Torwächter, Sänger und Tempelsklaven und alle, die sich von den nichtisraelitischen Völkern im Land getrennt hatten, um das Gesetz Gottes zu befolgen, dazu ihre Frauen, ihre Söhne und Töchter, alle, die es wissen und verstehen konnten.
Nehe GerNeUe 10:30  Zusammen mit ihren Vorstehern legten sie einen Eid ab, das Gesetz, das Gott uns durch Mose, seinen Diener, gegeben hat, und alle Gebote, Vorschriften und Anweisungen Jahwes, unseres Herrn, zu befolgen.
Nehe GerNeUe 10:31  "Wir verpflichten uns, unsere Töchter nicht in fremde Volksgruppen im Land zu verheiraten und von ihnen keine Frauen für unsere Söhne zu nehmen.
Nehe GerNeUe 10:32  Und wenn diese Fremden ihr Getreide oder andere Waren am Sabbat oder einem anderen heiligen Tag zum Verkauf bringen, wollen wir ihnen nichts abkaufen. Jedes siebte Jahr lassen wir das Land brachliegen und erlassen alle Schulden.
Nehe GerNeUe 10:33  Wir verpflichten uns, jährlich einen Drittelschekel für den Dienst im Tempel unseres Gottes zu geben,
Nehe GerNeUe 10:34  für die geweihten Brote, für die täglichen Speis- und Brandopfer, für die Opfer am Sabbat, am Neumondfest und an den übrigen Festtagen, für die geweihten Gaben und die Sündopfer, um Israels Schuld zu bedecken, sowie für alle Arbeiten am Haus unseres Gottes.
Nehe GerNeUe 10:35  Die Lieferung des Brennholzes für die im Gesetz vorgeschriebenen Opfer auf dem Altar Jahwes, unseres Gottes, losen wir zusammen mit den Priestern und Leviten jährlich aus und bestimmen so, welche Sippen es zu den festgesetzten Zeiten liefern müssen.
Nehe GerNeUe 10:36  Jedes Jahr werden wir die ersten Früchte von unseren Feldern und Fruchtbäumen zum Haus Jahwes bringen.
Nehe GerNeUe 10:37  Wie es im Gesetz vorgeschrieben ist, werden wir auch unsere erstgeborenen Söhne sowie die Erstgeburten von unseren Rindern und Schafen zu den diensttuenden Priestern im Haus unseres Gottes bringen.
Nehe GerNeUe 10:38  In den Vorratsräumen des Tempels werden wir ihnen auch das erste gemahlene Korn des Jahres abliefern sowie die besten Früchte unserer Bäume, den ersten Wein und das erste Olivenöl. Den Leviten geben wir den Zehnten vom Ertrag unserer Felder, denn sie erheben den Zehnten an allen Orten, wo wir Ackerbau betreiben.
Nehe GerNeUe 10:39  Wenn die Leviten den Zehnten in Empfang nehmen, soll ein Priester, ein Nachkomme Aarons, in ihrer Begleitung sein. Den Zehnten vom Zehnten sollen die Leviten nämlich an den Tempel abliefern und in die Vorratskammern dort bringen.
Nehe GerNeUe 10:40  In diese Räume sollen die Israeliten und die Leviten das Getreide, den Wein und das Olivenöl abliefern. Dort werden die Gegenstände für den Tempeldienst aufbewahrt, und dort halten sich auch die diensttuenden Priester, die Torwächter und Sänger auf. Wir wollen das Haus unseres Gottes nicht vernachlässigen."
Chapter 11
Nehe GerNeUe 11:1  Die Führer des Volkes wohnten schon in Jerusalem. Aus der übrigen Bevölkerung wurde jede zehnte Familie durch das Los dazu bestimmt, ebenfalls in Jerusalem, der heiligen Stadt, zu wohnen. Die anderen Familien konnten in ihren Ortschaften bleiben.
Nehe GerNeUe 11:2  Das Volk segnete jeden Mann, der ‹mit seiner Familie› freiwillig nach Jerusalem zog.
Nehe GerNeUe 11:3  Die folgende Liste verzeichnet die Sippenoberhäupter der Provinz Judäa, die in Jerusalem wohnten. Die übrigen Israeliten, die Priester, die Leviten, die Tempelsklaven und die Nachkommen der Sklaven Salomos wohnten in den Städten Judäas, jeder auf seinem Erbbesitz.
Nehe GerNeUe 11:4  In Jerusalem wohnten also einige ‹Sippenoberhäupter› aus den Stämmen Juda und Benjamin. Aus Juda war das Ataja. Er war der Sohn Usijas, der über Secharja, Amarja, Schefatja und Mahalalel von einem Sohn des Perez abstammte.
Nehe GerNeUe 11:5  ‹Der zweite war› Maaseja, der Sohn Baruchs, der über Kolhose, Hasaja, Adaja, Jojarib und Secharja von Schela abstammte.
Nehe GerNeUe 11:6  Von den Nachkommen des Perez wohnten also 468 angesehene Männer in Jerusalem.
Nehe GerNeUe 11:7  Aus Benjamin waren es Sallu, der Sohn Meschullams, der von Joëd, Pedaja, Kolaja, Maaseja, Itiël und Jeschaja abstammte,
Nehe GerNeUe 11:9  Joël Ben-Sichri war ihr Vorgesetzter und Juda Ben-Senua der zweite Stadtvorsteher.
Nehe GerNeUe 11:10  Von den Priestern waren es Jedaja der Sohn Jojaribs sowie Jachin und
Nehe GerNeUe 11:11  Seraja, der Sohn Hilkijas, der von Meschullam, Zadok, Merajot und Ahitub abstammte. Er war Vorsteher im Haus Gottes.
Nehe GerNeUe 11:12  Insgesamt 822 ihrer Männer verrichteten den Dienst im Tempel. Dann Adaja, der Sohn Jerohams, der von Pelalja, Amzi, Secharja, Paschhur und Malkija abstammte.
Nehe GerNeUe 11:13  Seine Sippe umfasste 242 Familienoberhäupter. Dann Amaschsai, der Sohn Asarels, der von Achsai, Meschillemot und Immer abstammte.
Nehe GerNeUe 11:14  Seine Sippe umfasste 128 Familien. Ihr Anführer war Sabdiël Ben-Haggedolim.
Nehe GerNeUe 11:15  Von den Leviten waren es Schemaja, der Sohn Haschubs, der von Asrikam, Haschabja und Bunni abstammte.
Nehe GerNeUe 11:16  Außerdem Schabbetai und Josabad, Sippenoberhäupter, die für den Dienst im äußeren Bereich des Tempels verantwortlich waren.
Nehe GerNeUe 11:17  Mattanja, der Sohn Michas, der von Sabdi und Asaf abstammte, leitete den Lobgesang und stimmte den Lobpreis beim Gebet an; Bakbukja, einer seiner Verwandten, war sein Stellvertreter, ebenso Abda, der Sohn Schammuas, der von Galal und Jedutun abstammte.
Nehe GerNeUe 11:18  Insgesamt wohnten 284 Levitenfamilien in der Heiligen Stadt.
Nehe GerNeUe 11:19  Torwächter waren Akkub, Talmon und ihre Verwandten, insgesamt 172.
Nehe GerNeUe 11:20  Die übrigen Israeliten, einschließlich der Priester und Leviten, wohnten in allen Orten Judas zerstreut, jeder auf seinem Erbbesitz.
Nehe GerNeUe 11:21  Die Tempelsklaven wohnten auf dem Ofel. Sie arbeiteten unter der Aufsicht von Ziha und Gischpa.
Nehe GerNeUe 11:22  Vorsteher der Leviten in Jerusalem war Usi, der Sohn Banis, der von Haschabja, Mattanja und Micha abstammte. Er gehörte zu den Nachkommen Asafs, die beim Gottesdienst im Tempel für den Gesang zuständig waren.
Nehe GerNeUe 11:23  Eine Anordnung des Königs regelte ihren Dienst für jeden Tag.
Nehe GerNeUe 11:24  Petachja Ben-Meschesabel, der von Serach Ben-Juda abstammte, beriet den König in allen Angelegenheiten des ‹jüdischen› Volkes.
Nehe GerNeUe 11:25  Was die Gehöfte auf dem Land betrifft, wohnten einige Juden in Kirjat-Arba, Dibon und den dazugehörenden Dörfern und in Kabzeël mit seinen Gehöften;
Nehe GerNeUe 11:30  in Sanoach und Adullam und den dazugehörigen Gehöften, in Lachisch und seiner Umgebung sowie in Aseka und seinen Dörfern. Ihr Gebiet reichte von Beerscheba bis zum Hinnom-Tal.
Nehe GerNeUe 11:31  Benjaminiten wohnten auch in Geba, Michmas, Aja, Bet-El und seinen Dörfern,
Nehe GerNeUe 11:36  Einige Gruppen von Leviten wohnten in Juda, andere ließen sich im Gebiet von Benjamin nieder.
Chapter 12
Nehe GerNeUe 12:1  Folgende Priester und Leviten waren mit Serubbabel Ben-Schealtiël und Jeschua aus der Verbannung heimgekehrt: Seraja, Jirmeja, Esra,
Nehe GerNeUe 12:7  Sallu, Amok, Hilkija und Jedaja. Dies waren die Oberhäupter der Priester und ihre Brüder in der Zeit des Hohen Priesters Jeschua.
Nehe GerNeUe 12:8  Die Leviten Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebja, Juda und Mattanja waren für den Gesang zuständig.
Nehe GerNeUe 12:9  Bakbukja, Unni und ihre Brüder standen ihnen nach Dienstabteilungen gegenüber.
Nehe GerNeUe 12:10  Der Hohe Priester Jeschua zeugte Jojakim, Jojakim Eljaschib, Eljaschib Jojada,
Nehe GerNeUe 12:12  Zur Zeit Jojakims waren folgende Priester die Oberhäupter ihrer Sippen. Für Seraja: Meraja; für Jirmeja: Hananja;
Nehe GerNeUe 12:17  für Abija: Sichri; für Mijamin ...; für Maadja: Piltai;
Nehe GerNeUe 12:22  Zur Zeit der Hohen Priester Eljaschib, Jojada, Johanan und Jaddua sowie des Perserkönigs Darius wurden Verzeichnisse angelegt, in denen die Sippenoberhäupter der Leviten und Priester erfasst waren.
Nehe GerNeUe 12:23  Von den Leviten wurden die Sippenoberhäupter bis zur Amtszeit von Johanan Ben-Eljaschib in der amtlichen Chronik erfasst.
Nehe GerNeUe 12:24  Es waren: Haschabja, Scherebja und Jeschua Ben-Kadmiël. Ihre Verwandten standen ihnen in ihrer Dienstabteilung gegenüber, um nach dem Gebot des Gottesmannes David zu loben und zu preisen.
Nehe GerNeUe 12:25  Es waren: Mattanja, Bakbukja und Obadja. Meschullam, Talmon und Akkub waren Torwächter; sie bewachten die Vorratsräume bei den Toren des Tempels.
Nehe GerNeUe 12:26  Diese Männer lebten in der Zeit von Jojakim Ben-Jeschua, dem Enkel von Jozadak, und in der Zeit des Statthalters Nehemia und des Priesters und Schriftgelehrten Esra.
Nehe GerNeUe 12:27  Zur Einweihung der Stadtmauer holte man die Leviten aus dem ganzen Land nach Jerusalem, um das Freudenfest mit Lobliedern und der festlichen Musik von Zimbeln, Harfen und Zithern zu feiern.
Nehe GerNeUe 12:28  Da sammelten sich die Sänger aus den Dörfern rings um Jerusalem und den Siedlungen der Netofatiter,
Nehe GerNeUe 12:29  aus Bet-Gilgal und dem Gebiet von Geba und Asmawet, denn sie hatten sich in der Umgebung von Jerusalem Gehöfte gebaut.
Nehe GerNeUe 12:30  Nachdem die Priester und Leviten sich selbst den Reinigungszeremonien unterzogen hatten, reinigten sie auch das Volk, die Tore und die Mauer.
Nehe GerNeUe 12:31  Daraufhin ließ ich die führenden Männer auf die Mauer steigen und stellte zwei große Festchöre zusammen. Der eine zog oben auf der Mauer nach rechts Richtung Misttor.
Nehe GerNeUe 12:32  Hinter ihm ging Hoschaja mit der einen Hälfte der führenden Männer aus Juda
Nehe GerNeUe 12:34  Juda, Benjamin, Schemaja und Jirmeja mit Trompeten.
Nehe GerNeUe 12:35  Es folgten Secharja Ben-Jonatan, der von Schemaja, Mattanja, Michaja, Sakkur und Asaf abstammte,
Nehe GerNeUe 12:36  und seine Mitbrüder Schemaja, Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel, Juda und Hanani mit den Saiteninstrumenten, wie sie der Gottesmann David einst gespielt hatte. An ihrer Spitze ging der Gesetzeslehrer Esra.
Nehe GerNeUe 12:37  Sie zogen weiter zum Quelltor und stiegen auf dem ansteigenden Mauerstück auf Treppen zur Davidsstadt hinauf, gingen am ehemaligen Palast Davids vorbei und kamen bis zum Wassertor im Osten.
Nehe GerNeUe 12:38  Der zweite Festchor zog in entgegengesetzter Richtung. Er wurde von der anderen Hälfte der führenden Männer aus Juda und von mir begleitet. Wir zogen zum Ofenturm über die breite Mauer,
Nehe GerNeUe 12:39  das Efraïmtor, das Jeschanator, das Fischtor, am Hananel-Turm und dem Turm der Hundert vorbei zum Schaftor. Am Wachttor machten wir Halt.
Nehe GerNeUe 12:40  Dann stellten sich die beiden Dankchöre im Haus Gottes auf. Bei mir standen außer der einen Hälfte der führenden Männer
Nehe GerNeUe 12:41  die Priester Eljakim, Maaseja, Mijamin, Michaja, Eljoënai, Secharja und Hananja mit Trompeten
Nehe GerNeUe 12:42  und die Leviten Maaseja, Schemaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malkija, Elam und Eser. Dann ließen sich die Sänger unter der Leitung von Jisrachja hören.
Nehe GerNeUe 12:43  Anschließend wurden eine Menge Tiere für das Opfermahl geschlachtet. Gott schenkte allen Männern, Frauen und Kindern große Freude. Der Jubel aus Jerusalem war weithin zu hören.
Nehe GerNeUe 12:44  An jenem Tag wurden auch Männer als Aufseher über die Vorratsräume eingesetzt, in denen die Abgaben, die ersten Früchte der Ernte und die Zehnten der Erträge gelagert wurden. In diesen Kammern sammelte man von den Feldern der einzelnen Städte die Anteile, die den Priestern und Leviten gesetzlich zukamen. Denn die Juden hatten ihre Freude an den Priestern und Leviten im heiligen Dienst,
Nehe GerNeUe 12:45  die ihrem Gott die Opfer brachten und die Reinigungshandlungen vollzogen. Auch die Sänger und Torwächter versahen ihren Dienst nach den Anordnungen Davids und seines Sohnes Salomo.
Nehe GerNeUe 12:46  Denn in der Zeit Davids und Asafs, also schon von alters her, gab es Vorsteher für die Sänger, die Gott mit ihren Liedern lobten und priesen.
Nehe GerNeUe 12:47  Zur Zeit Serubbabels und zur Zeit Nehemias lieferte ganz Israel die Anteile für den täglichen Bedarf der Sänger und Torwächter ab. Und die Gaben, die Gott geweiht waren, brachten sie zu den Leviten, die wiederum den vorgeschriebenen Anteil an die Priester abgaben.
Chapter 13
Nehe GerNeUe 13:1  Damals las man dem Volk aus dem Buch des Mose vor und stieß dabei auf die Vorschrift, dass kein Ammoniter und Moabiter jemals zur Gemeinde Gottes gehören darf.
Nehe GerNeUe 13:2  Denn diese Völker hatten sich damals geweigert, den Israeliten Brot und Wasser zu geben, und stattdessen dem Magier Bileam viel Geld angeboten, damit er sie verfluchen sollte. Doch unser Gott hatte den Fluch in Segen verwandelt.
Nehe GerNeUe 13:3  Als die Israeliten dieses Gesetz zu hören bekamen, schlossen sie alle Fremden aus der Gemeinde Israels aus.
Nehe GerNeUe 13:4  Schon vorher hatte der Priester Eljaschib, der für die Räumlichkeiten am Haus unseres Gottes verantwortlich war, seinem Verwandten Tobija
Nehe GerNeUe 13:5  einen großen Raum im Tempel zur Verfügung gestellt. Bis dahin hatte man dort das Opfermehl und den Weihrauch aufbewahrt, die entsprechenden Tempelgeräte und den Zehnten von Getreide, Most und Öl, der den Leviten, den Sängern, den Torwächtern und den Priestern zustand.
Nehe GerNeUe 13:6  Bei alldem war ich nicht in Jerusalem gewesen, denn im 32. Regierungsjahr des Königs Artaxerxes von Babylon war ich an den Hof zurückgekehrt und hatte mir erst nach einiger Zeit vom König wieder Urlaub erbeten.
Nehe GerNeUe 13:7  Als ich dann wieder nach Jerusalem kam, sah ich, dass Eljaschib für Tobija einen großen Raum im Vorhof des Tempels eingerichtet hatte.
Nehe GerNeUe 13:8  Das missfiel mir sehr und ich ließ alles hinauswerfen, was Tobija gehörte.
Nehe GerNeUe 13:9  Dann befahl ich, die Räume zu reinigen, und brachte die Gegenstände des Gotteshauses sowie das Speisopfer und den Weihrauch wieder hinein.
Nehe GerNeUe 13:10  Ich erfuhr auch, dass die Abgaben für den Unterhalt der Leviten nicht abgeliefert worden waren, sodass diese mit den Sängern ihren Dienst am Tempel verlassen hatten, um ihre Felder zu bestellen.
Nehe GerNeUe 13:11  Da stellte ich die Vorsteher zur Rede: "Warum ist der Tempeldienst so vernachlässigt worden?" Dann ließ ich die Leviten zurückholen und stellte sie wieder an die Arbeit.
Nehe GerNeUe 13:12  Als dann das ganze Volk wieder den Zehnten von ihrem Getreide, dem Wein und dem Olivenöl in die Vorratsräume brachte,
Nehe GerNeUe 13:13  übertrug ich die Aufsicht darüber dem Priester Schelemja, dem Schreiber Zadok und dem Leviten Pedaja. Als Helfer stellte ich ihnen noch Hanan Ben-Sakkur, den Enkel Mattanjas, zur Seite. Sie alle galten als zuverlässige Männer und sollten für die Verteilung des Zehnten an ihre Brüder verantwortlich sein.
Nehe GerNeUe 13:14  "Denk an mich, mein Gott, und vergiss meine Treue nicht, die ich deinem Haus und dem Tempeldienst gegenüber bewiesen habe!"
Nehe GerNeUe 13:15  Zu derselben Zeit sah ich Leute in Judäa, die am Sabbat in der Kelter Weintrauben auspressten, Getreide vom Feld einbrachten und ihre Esel damit beluden. Sie brachten auch Wein, Trauben, Feigen und andere Lasten am Sabbat nach Jerusalem hinein. Ich verwarnte sie, als sie es an diesem Tag verkaufen wollten.
Nehe GerNeUe 13:16  Die Leute von Tyrus, die sich bei uns niedergelassen hatten, brachten Fische und andere Waren in die Stadt und verkauften sie auch am Sabbat an die Juden.
Nehe GerNeUe 13:17  Da stellte ich die Vornehmen Judäas zur Rede und hielt ihnen vor: "Was macht ihr da für eine böse Sache? Ihr schändet den Sabbat!
Nehe GerNeUe 13:18  Haben das nicht schon eure Vorfahren gemacht? Und hat Gott nicht deshalb all das Unglück über uns und diese Stadt gebracht? Wollt ihr durch eure Sabbatschändung seinen Zorn noch größer machen?"
Nehe GerNeUe 13:19  Deshalb ordnete ich an, die Tore Jerusalems zu schließen, wenn es am Vorabend des Sabbats in den Torwegen dunkel wurde, und sie erst wieder zu öffnen, wenn der Sabbat vorüber war. Auch stellte ich einige meiner Leute an die Tore, damit am Sabbat keine Lasten hereingebracht würden.
Nehe GerNeUe 13:20  Nun mussten die Kaufleute und Händler mit all ihren Waren ein- oder zweimal draußen vor Jerusalem übernachten.
Nehe GerNeUe 13:21  Ich warnte sie und sagte: "Warum übernachtet ihr vor der Stadtmauer? Wenn das noch einmal vorkommt, lasse ich euch festnehmen!" Von dieser Zeit an kamen sie am Sabbat nicht wieder.
Nehe GerNeUe 13:22  Darauf befahl ich den Leviten, sie sollten sich reinigen und sich als Wächter an die Tore stellen, damit man den Sabbat heilighalten könne. "Denk an mich, mein Gott, und rechne mir auch das an! Erbarme dich über mich nach deiner grenzenlosen Güte!"
Nehe GerNeUe 13:23  Damals wurde ich auch auf einige Juden aufmerksam, die Frauen aus Aschdod, Ammon und Moab geheiratet hatten.
Nehe GerNeUe 13:24  Die Hälfte ihrer Kinder redete aschdoditisch oder in einer anderen fremden Sprache und keins von ihnen konnte jüdisch sprechen.
Nehe GerNeUe 13:25  Da ging ich mit ihnen ins Gericht und verfluchte sie. Einige von ihnen schlug ich, riss sie an den Haaren und beschwor sie bei Gott: "Ihr dürft eure Töchter nicht mit deren Söhnen verheiraten und deren Töchter nicht für eure Söhne nehmen!
Nehe GerNeUe 13:26  Selbst Salomo, der König von Israel, hat wegen solcher Frauen schwere Schuld auf sich geladen. Zwar hat es unter den vielen Völkern keinen König wie ihn gegeben und er war der Liebling Gottes und Gott hatte ihn zum König über ganz Israel gemacht. Aber sogar ihn haben die ausländischen Frauen zur Sünde verleitet.
Nehe GerNeUe 13:27  Es ist unerhört, dass ihr das gleiche große Unrecht begeht, dass ihr ausländische Frauen heiratet und so unserem Gott untreu werdet!"
Nehe GerNeUe 13:28  Einer der Söhne von Jojada Ben-Eljaschib, dem Hohen Priester, war der Schwiegersohn des Horoniters Sanballat; den entfernte ich aus meiner Umgebung.
Nehe GerNeUe 13:29  "Mein Gott, vergiss es diesen Leuten nicht, dass sie das Priesteramt entehrt und den Bund gebrochen haben, den du mit den Priestern und Leviten geschlossen hast!"
Nehe GerNeUe 13:30  So habe ich das Volk von allen fremden Einflüssen gereinigt. Ich stellte Dienstordnungen für die Priester und Leviten auf, die jedem seine Pflichten zuweisen.
Nehe GerNeUe 13:31  Ich sorgte auch für die regelmäßige Lieferung des Brennholzes und die Abgabe der ersten Früchte. "Denk an mich, mein Gott, und lass es mir zugutekommen!"