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Chapter 1
Roma | GerAlbre | 1:1 | Paulus, ein Knecht Jesu Christ, berufen zum Apostel und auserkoren, um Gottes Frohe Botschaft zu verkünden. — | |
Roma | GerAlbre | 1:4 | nach dem Geist der Heiligkeit aber ist er durch seine Auferstehung von den Toten zu der Machtfülle des Sohnes Gottes erhoben worden. | |
Roma | GerAlbre | 1:5 | Durch ihn, unseren Herrn Jesus Christus, haben wir die Gnadengabe des Apostelamtes empfangen, um zu seines Namens Ehre unter allen Völkern solche zu sammeln, die dem Glauben gehorsam werden. | |
Roma | GerAlbre | 1:7 | Euch allen, als Geliebten Gottes und berufenen Heiligen in Rom, entbiete ich meinen Gruß. Gnade und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! | |
Roma | GerAlbre | 1:8 | Besonders danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, daß von euerm Glauben in der ganzen Welt die Rede ist. | |
Roma | GerAlbre | 1:9 | Denn Gott, dem ich in meinem Geist diene, indem ich die Frohe Botschaft seines Sohnes verkündige, — der ist mein Zeuge, wie unablässig ich euer gedenke. | |
Roma | GerAlbre | 1:10 | Stets flehe ich in meinen Gebeten zu Gott, er möge mir, wenn es sein Wille ist, nun endlich die Wege bahnen, daß ich zu euch kommen könne. | |
Roma | GerAlbre | 1:11 | Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, um euch diese und jene geistliche Gabe zu eurer Stärkung mitzuteilen, | |
Roma | GerAlbre | 1:12 | oder richtiger gesagt: wir — ihr und ich — wollen uns, wenn ich bei euch bin, durch unseren Glauben gegenseitig ermuntern. | |
Roma | GerAlbre | 1:13 | Es drängt mich, euch zu sagen, Brüder, daß ich mir schon oft vorgenommen habe, euch zu besuchen. Bis jetzt aber bin ich immer wieder daran gehindert worden. Denn auch unter euch möchte ich ebenso wie in den Ländern anderer Völker etwas Frucht einsammeln. | |
Roma | GerAlbre | 1:14 | Griechen und Nichtgriechen, Gebildeten und Ungebildeten bin ich ja zu dienen verpflichtet. | |
Roma | GerAlbre | 1:15 | Daher bin ich, soviel an mir liegt, gern bereit, auch euch in Rom die Frohe Botschaft zu verkünden. | |
Roma | GerAlbre | 1:16 | Wahrlich, ich schäme mich der Frohen Botschaft nicht. Sie ist ja eine Gotteskraft, die allen, die da glauben, Rettung bringt: zuerst den Juden, dann auch den Griechen. | |
Roma | GerAlbre | 1:17 | Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbar: sie kommt aus Glauben, und sie führt zum Glauben, wie geschrieben steht: Der Gerechte wird durch den Glauben das Leben erlangen. | |
Roma | GerAlbre | 1:18 | Denn Gottes Zorn wird fort und fort vom Himmel offenbar über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit solcher Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit zu unterdrücken suchen. | |
Roma | GerAlbre | 1:19 | Denn was man von Gott erkennen kann, das ist unter ihnen wohlbekannt. Gott selbst hat es ihnen kundgemacht. | |
Roma | GerAlbre | 1:20 | Sein unsichtbares Wesen — seine ewige Macht und göttliche Größe — läßt sich ja seit der Erschaffung der Welt in seinen Werken deutlich wahrnehmen. Darum sind die Menschen auch ohne Entschuldigung, | |
Roma | GerAlbre | 1:21 | wenn sie trotz ihrer Erkenntnis Gottes ihm nicht als Gott Ehre und Dank dargebracht haben, sondern auf nichtige Gedanken verfallen und mit ihrem unverständigen Herzen in Finsternis geraten sind. | |
Roma | GerAlbre | 1:23 | die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes haben sie vertauscht mit armseligen Bildern von vergänglichen Menschen, Vögeln, vierfüßigen Tieren und kriechendem Gewürm. | |
Roma | GerAlbre | 1:24 | Deshalb hat sie Gott in den bösen Begierden ihrer Herzen der Unreinigkeit preisgegeben, daß sie ihre eigenen Leiber schändeten, | |
Roma | GerAlbre | 1:25 | weil sie die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauscht und dem Geschöpf mehr Verehrung und Dienst erwiesen haben als dem Schöpfer, der da gepriesen sei in Ewigkeit. Amen. | |
Roma | GerAlbre | 1:26 | Darum hat sie Gott schändlichen Leidenschaften preisgegeben. Ihre Weiber haben statt des natürlichen Geschlechtsverkehrs widernatürlichen Umgang gepflogen. | |
Roma | GerAlbre | 1:27 | Ebenso haben die Männer den natürlichen Verkehr mit dem Weib aufgegeben und sind in ihrer Begierde gegeneinander entbrannt: Männer haben mit Männern Unzucht getrieben und die gebührende Strafe für ihre Verirrung an ihrem eigenen Leib empfangen. | |
Roma | GerAlbre | 1:28 | Weil ihnen nichts daran lag, die Erkenntnis Gottes festzuhalten, hat sie Gott einer verwerflichen Sinnesweise preisgegeben, so daß sie schmähliche Dinge treiben. | |
Roma | GerAlbre | 1:29 | Sie sind erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht und Schlechtigkeit. Sie sind voller Neid, Mord, Streit, Trug und Tücke. | |
Roma | GerAlbre | 1:30 | Sie verleumden heimlich und öffentlich. Sie sind gottlose Frevler, übermütige Prahler, erfinderisch im Bösen. Sie sind den Eltern ungehorsam, | |
Chapter 2
Roma | GerAlbre | 2:1 | Darum gibt es keine Entschuldigung für dich, oh Mensch, wer du auch seist, wenn du dich zum Richter über andere aufwirfst. Indem du nämlich einem anderen das Urteil sprichst, verurteilst du dich selbst. Denn du, sein Richter, begehst ja ganz dieselben Sünden. | |
Roma | GerAlbre | 2:2 | Anderseits wissen wir: Gottes Urteilsspruch richtet sich wirklich gegen alle, die solche Sünden tun. | |
Roma | GerAlbre | 2:3 | Wenn du nun dergleichen Sünden verurteilst und selbst in solchen Sünden lebst, kannst du dann vielleicht darauf rechnen, o Mensch, daß du dem Gericht Gottes entrinnen werdest? | |
Roma | GerAlbre | 2:4 | Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Willst du nicht anerkennen, daß dich Gottes Güte zur Sinnesänderung zu leiten sucht? | |
Roma | GerAlbre | 2:5 | Bist du aber hartnäckig, und ist dein Herz unbußfertig, so sammelst du dir einen Schatz von Zorn, (der dir ausbezahlt werden soll) an jenem Tag, wo sich Gottes Zorn entlädt und sein gerechtes Gericht offenbar wird. | |
Roma | GerAlbre | 2:7 | Den einen, die nach dem ewigen Leben trachten, wird, wenn sie im Guten standhaft bleiben, Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit zuteil. | |
Roma | GerAlbre | 2:8 | Die anderen aber, die in Widerspenstigkeit der Wahrheit nicht gehorchen, sondern der Ungerechtigkeit folgen, trifft Zorn und Grimm. | |
Roma | GerAlbre | 2:9 | Trübsal und Angst erleiden alle, die Böses tun, zuerst die Juden, dann auch die Griechen. | |
Roma | GerAlbre | 2:10 | Doch Herrlichkeit, Ehre und Friede wird denen zuteil, die Gutes tun, zuerst den Juden, dann auch den Griechen. | |
Roma | GerAlbre | 2:12 | Alle, die, ohne das Gesetz zu kennen, gesündigt haben, werden auch ohne den Richterspruch des Gesetzes dem Verderben anheimfallen. Und alle, die gesündigt haben, während sie unter dem Gesetz standen, werden durch das Gesetz ihr Urteil empfangen. | |
Roma | GerAlbre | 2:13 | Denn nicht solche, die das Gesetz nur hören, sind gerecht in Gottes Augen, sondern die das Gesetz erfüllen, die sollen gerechtgesprochen werden. | |
Roma | GerAlbre | 2:14 | Sooft nämlich Heiden, die doch kein Gesetz haben, aus innerem Trieb des Gesetzes Forderungen erfüllen, so sind sie, ohne ein Gesetz zu haben, sich selbst ein Gesetz. | |
Roma | GerAlbre | 2:15 | Denn durch ihr Verhalten beweisen sie, daß die Kenntnis jenes Tuns, das vom Gesetz gefordert wird, in ihrem Herzen eingeschrieben steht. Dafür zeugt auch ihr sittliches Bewußtsein: ihre Gedanken verklagen sich untereinander und suchen sich auch wohl zu rechtfertigen. | |
Roma | GerAlbre | 2:16 | Das wird sich zeigen an dem Tag, wo Gott — nach der Heilsbotschaft, die ich verkündige — die verborgenen Gedanken der Menschen durch Jesus Christus richten wird. | |
Roma | GerAlbre | 2:17 | Du bist stolz auf den Namen Jude, du betrachtest das Gesetz als ein Ruhekissen, du rühmst dich deines Gottes | |
Roma | GerAlbre | 2:18 | und kennst seinen Willen. Durch die Belehrung im Gesetz hast du Klarheit über den Unterschied von gut und böse. | |
Roma | GerAlbre | 2:19 | Du traust dir zu, ein Führer der Blinden zu sein, ein Licht derer, die im Finsteren wandeln, | |
Roma | GerAlbre | 2:20 | ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen. Denn im Gesetz hast du ja den klaren Ausdruck der Erkenntnis und der Wahrheit. | |
Roma | GerAlbre | 2:21 | Belehrst du nun aber andere und folgst selbst deiner Lehre nicht, predigst du: nicht stehlen! und stiehlst, | |
Roma | GerAlbre | 2:22 | gebietest du: nicht ehebrechen! und brichst die Ehe, verabscheust du die Götzen und beraubst doch ihre Tempel: | |
Roma | GerAlbre | 2:23 | machst du da nicht trotzdem deines Prahlens mit dem Gesetz durch deine Gesetzesübertretung deinem Gott Schande? | |
Roma | GerAlbre | 2:24 | Denn: Um euretwillen wird der Name Gottes unter den Heidenvölkern verlästert —, so steht ja geschrieben. | |
Roma | GerAlbre | 2:25 | Gewiß: die Beschneidung ist heilsam, wenn du das Gesetz erfüllst. Übertrittst du aber das Gesetz, so bist du nicht besser als ein unbeschnittener Heide. | |
Roma | GerAlbre | 2:26 | Wenn anderseits ein Unbeschnittener die Verordnungen des Gesetzes beobachtet, wird er da nicht, obwohl unbeschnitten, als ein Beschnittener angesehen werden? | |
Roma | GerAlbre | 2:27 | Ja, der von Haus aus Unbeschnittene, der das Gesetz erfüllt, wird dich verurteilen, der du trotz deines geschriebenen Gesetzes und deiner Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist. | |
Roma | GerAlbre | 2:28 | Denn das ist kein rechter Jude, der es nur äußerlich ist; und das ist keine wahre Beschneidung, die nur äußerlich am Fleisch vollzogen wird. | |
Chapter 3
Roma | GerAlbre | 3:1 | Haben denn da die Juden (vor den Heiden) überhaupt noch etwas voraus? Oder bringt die Beschneidung irgendeinen Nutzen? | |
Roma | GerAlbre | 3:2 | O ja, die Juden haben in jeder Hinsicht viel voraus: vor allem deshalb, weil ihnen Gottes Offenbarungsworte anvertraut worden sind. | |
Roma | GerAlbre | 3:3 | Denn was tut's, daß manche untreu geworden sind? Hebt etwa ihre Untreue Gottes Treue auf? | |
Roma | GerAlbre | 3:4 | Nimmermehr! Im Gegenteil: es soll sich zeigen, daß Gott (treu und) wahrhaftig ist, während alle Menschen Lügner sind, wie geschrieben steht: Du sollst recht behalten mit deinem Richterspruch und als Sieger dastehen, wenn man mit dir streitet. | |
Roma | GerAlbre | 3:5 | Wenn aber so unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit ins helle Licht stellt, was dann? Ist dann Gott — menschlich gesprochen — nicht ungerecht, wenn er sein Zorngericht verhängt? | |
Roma | GerAlbre | 3:7 | Wenn sich ferner Gottes Wahrheit durch meine "Lügenpredigt" um so herrlicher erwiesen hat zu seinem Ruhm, warum werde auch ich dann noch immer als Sünder angesehen? | |
Roma | GerAlbre | 3:8 | Ja, warum sollten wir dann nicht alle nach jenem Grundsatz handeln, den uns gewisse Leute lästerlich in den Mund legen: "Laßt uns das Böse tun, damit Gutes daraus komme"? Leute, die so denken, trifft Gottes Strafurteil mit Recht. | |
Roma | GerAlbre | 3:9 | Wie steht es nun? Zeichnen wir (Juden) uns durch unser Verhalten wirklich (vor den Heiden) aus? Nicht im geringsten. Wir haben ja im vorigen gegen Juden und Heiden dieselbe Anklage erheben müssen, daß sie alle unter der Herrschaft der Sünde stehen. | |
Roma | GerAlbre | 3:11 | Keiner ist gerecht, auch nicht einer; keiner ist verständig, keiner fragt nach Gott. | |
Roma | GerAlbre | 3:12 | Sie alle sind abgewichen, allesamt verderbt. Keiner ist da, der Gutes tut, auch nicht einer. | |
Roma | GerAlbre | 3:13 | Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen reden sie Betrug. Otterngift ist unter ihren Lippen. | |
Roma | GerAlbre | 3:19 | Nun wissen wir, daß sich die Worte des Gesetzes zunächst an die richten, die unter dem Gesetz stehen. Schließlich aber kommt dadurch doch jedes Menschen Mund zum Schweigen, und die ganze Welt steht schuldig da vor Gott. | |
Roma | GerAlbre | 3:20 | Denn aus Gesetzeswerken wird kein Mensch vor ihm gerechtfertigt. Das Gesetz wirkt ja nur Erkenntnis der Sünde. | |
Roma | GerAlbre | 3:21 | Nun ist aber, ganz unabhängig von irgendeinem Gesetz, eine Gerechtigkeit Gottes offenbar geworden, auf die schon das Gesetz und die Propheten hingewiesen haben, | |
Roma | GerAlbre | 3:22 | nämlich Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben Jesu Christi, die zuteil wird allen, die da glauben. | |
Roma | GerAlbre | 3:23 | Denn hier gibt's keinen Unterschied: alle (die zum Glauben kommen) sind früher Sünder gewesen und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte. | |
Roma | GerAlbre | 3:24 | Sie empfangen vielmehr die Gerechtigkeit von ihm als unverdientes Gnadengeschenk durch die Befreiung in Christus Jesus. | |
Roma | GerAlbre | 3:25 | Den hat Gott öffentlich zur Schau gestellt als Gnadenstuhl durch seinen blutigen Tod, den er im Glauben erduldet hat. Damit wollte Gott zunächst seine (richterliche) Gerechtigkeit erweisen, weil er die vorher begangenen Sünden in seiner Langmut ungestraft hat hingehen lassen. | |
Roma | GerAlbre | 3:26 | Dann aber wollte er auch seine (gnadenspendende) Gerechtigkeit erweisen für die gegenwärtige Zeit. So sollte offenbar werden, daß er selbst (als Richter) gerecht ist, und daß er auch (aus Gnaden) den rechtfertigt, der Glauben hat wie Jesus. | |
Roma | GerAlbre | 3:27 | Wo bleibt denn nun das Rühmen? Damit ist's aus für immer. Durch was für ein Gesetz? Durch ein Gesetz, das Werke fordert? Im Gegenteil: durch ein Gesetz, das Glauben fordert. | |
Roma | GerAlbre | 3:28 | So kommen wir zu dem Schluß, daß der Mensch, ganz unabhängig von Gesetzeswerken, durch den Glauben gerechtfertigt wird. | |
Roma | GerAlbre | 3:29 | Oder ist Gott etwa nur der Juden Gott? Ist er nicht auch der Heiden Gott? Gewiß, er ist auch der Heiden Gott. | |
Roma | GerAlbre | 3:30 | Denn es gibt nur einen Gott, und der rechtfertigt die Juden aus Glauben und die Heiden durch den Glauben. | |
Chapter 4
Roma | GerAlbre | 4:2 | Wäre Abraham aus Werken gerechtfertigt worden, so hätte er freilich Grund, sich zu rühmen. Aber Gott gegenüber ist es anders. | |
Roma | GerAlbre | 4:3 | Denn was sagt die Schrift? Abraham glaubte Gott, und das ward ihm angerechnet zur Gerechtigkeit. | |
Roma | GerAlbre | 4:4 | Hat nun einer Werke aufzuweisen, so wird ihm der verdiente Lohn nicht aus Gnaden angerechnet, sondern aus Schuldigkeit. | |
Roma | GerAlbre | 4:5 | Wer aber keine Werke aufweisen kann, sondern glaubt an den, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube angerechnet zur Gerechtigkeit. | |
Roma | GerAlbre | 4:6 | Auch David preist ja den Menschen selig, dem Gott ganz unabhängig von Werken Gerechtigkeit anrechnet: | |
Roma | GerAlbre | 4:9 | Bezieht sich nun diese Seligpreisung allein auf die Beschnittenen oder auch auf die Unbeschnittenen? Abraham — so behaupten wir ja — ward sein Glaube angerechnet zur Gerechtigkeit. | |
Roma | GerAlbre | 4:10 | Wann ist er ihm denn angerechnet worden? Vor oder nach seiner Beschneidung? Nicht nach der Beschneidung, sondern schon vorher. | |
Roma | GerAlbre | 4:11 | Das Zeichen der Beschneidung empfing er dann als Siegel der Gerechtigkeit jenes Glaubens, den er schon als Unbeschnittener bewiesen hatte. So sollte er ein Vater aller derer sein, die als Unbeschnittene zum Glauben kommen — denn auch ihnen sollte die Gerechtigkeit angerechnet werden —. | |
Roma | GerAlbre | 4:12 | Aber er sollte auch ein Vater von Beschnittenen sein, das heißt derer unter den Beschnittenen, die nicht nur äußerlich beschnitten sind, sondern die auch in den Fußtapfen jenes Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham schon als Unbeschnittener bewiesen hat. | |
Roma | GerAlbre | 4:13 | Auch die Verheißung, die Welt zum Erbe zu empfangen, die Abraham und seinen Nachkommen zuteil geworden, ist nicht an die Erfüllung eines Gesetzes geknüpft, sondern sie ist bedingt durch die Gerechtigkeit des Glaubens. | |
Roma | GerAlbre | 4:14 | Erben nämlich solche, die ein Gesetz erfüllen, so hat der Glaube keinen Wert und die Verheißung keine Geltung. | |
Roma | GerAlbre | 4:15 | - Jedes Gesetz führt ja Strafe herbei. Nur da, wo es kein Gesetz gibt, ist auch von Übertretung keine Rede —. | |
Roma | GerAlbre | 4:16 | Deshalb erben nur solche, die Glauben haben; denn das Erbe soll ja ein Gnadengeschenk sein. Und nur in diesem Fall steht die Verheißung sicher für alle (wahren) Nachkommen Abrahams — nicht allein für die, die das Gesetz empfangen haben, sondern auch für alle, die Glauben haben wie Abraham. So ist er unser aller Vater | |
Roma | GerAlbre | 4:17 | - wie geschrieben steht: Zum Vater vieler Völker habe ich dich bestimmt —. Und das ist er nach Gottes Willen. Denn ihm hat er geglaubt: ihm, der die Toten lebendig macht, und der das Nichtseiende ins Dasein ruft. | |
Roma | GerAlbre | 4:18 | Selbst da, wo nichts zu hoffen war, hat er voll Hoffnung an dem Glauben festgehalten, daß er ein Vater vieler Völker werden solle, gemäß dem Wort: So (zahlreich) sollen deine Nachkommen sein. | |
Roma | GerAlbre | 4:19 | Und ohne im Glauben schwach zu werden, sah er, wie sein eigener Leib die Lebenskraft verloren hatte — denn er war fast hundert Jahre alt —, und wie auch Saras Mutterschoß erstorben war. | |
Roma | GerAlbre | 4:20 | Er zweifelte nicht ungläubig an Gottes Verheißung. Nein, er wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre | |
Roma | GerAlbre | 4:23 | Doch dies Wort: "Es ist ihm angerechnet worden" hat nicht allein für ihn Bedeutung, | |
Roma | GerAlbre | 4:24 | sondern auch für uns. Uns soll es "angerechnet" werden, wenn wir unseren Glauben gründen auf den, der unseren Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat. | |
Chapter 5
Roma | GerAlbre | 5:1 | Sind wir nun gerecht geworden durch den Glauben, so laßt uns mit Gott in Frieden bleiben durch unseren Herrn Jesus Christus, | |
Roma | GerAlbre | 5:2 | durch den wir ja im Glauben Zutritt haben zu dieser Gnade, darin wir jetzt stehen! Laßt uns auch rühmen, daß wir hoffen dürfen, einst Gottes Herrlichkeit zu erben! | |
Roma | GerAlbre | 5:3 | Noch mehr: wir wollen uns sogar des rühmen, daß wir jetzt Trübsal leiden. Wir wissen ja: Trübsal wirkt Standhaftigkeit, | |
Roma | GerAlbre | 5:5 | Und diese Hoffnung kann nicht trügen; denn Gottes Liebe fließt in unseren Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. | |
Roma | GerAlbre | 5:6 | Als wir noch krank in Sünden waren, gerade da hat Christus für Gottlose den Tod erlitten. | |
Roma | GerAlbre | 5:7 | Nun geschieht es kaum, daß jemand für einen Gerechten sein Leben opfert. — Für den, der ihm Gutes erwiesen, erleidet wohl einer mit kühnem Entschluß den Tod. — | |
Roma | GerAlbre | 5:8 | Gott aber macht uns seine Liebe dadurch kund, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. | |
Roma | GerAlbre | 5:9 | Wieviel mehr nun dürfen wir jetzt, da wir in seinem Blut gerecht geworden sind, durch ihn auf Rettung hoffen vor Gottes Zorngericht! | |
Roma | GerAlbre | 5:10 | Denn sind wir als Gottes Feinde versöhnt worden mit Gott durch seines Sohnes Tod, wieviel mehr werden wir als Versöhnte Rettung finden durch sein Leben! | |
Roma | GerAlbre | 5:11 | Und nicht nur das; wir dürfen uns auch Gottes rühmen durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung erlangt. | |
Roma | GerAlbre | 5:12 | Demnach verhält es sich so: Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod. Darum ist der Tod zu allen Menschen gelangt, weil alle gesündigt haben. | |
Roma | GerAlbre | 5:13 | Auch vor dem Gesetz ward in der Welt gesündigt. Die Sünde aber ward nicht angerechnet, solange noch kein Gesetz da war. | |
Roma | GerAlbre | 5:14 | Trotzdem herrschte der Tod mit königlicher Macht von Adam bis Mose auch über alle, die beim Sündigen kein bestimmtes Gebot übertraten wie Adam. Der wies als Vorbild hin auf jenen Adam, der noch kommen sollte. | |
Roma | GerAlbre | 5:15 | Doch nicht wie der Fehltritt (Adams) war, ist nun die Gnadengabe (Gottes). (Hier zeigt sich vielmehr ein Unterschied.) Durch eines Menschen Fehltritt sind alle Menschen dem Tod verfallen. Weit mehr hat Gottes Gnade gewirkt: Die Gabe, die wir der Gnade des einen Menschen Jesus Christus danken, hat alle Menschen überschwenglich reich gemacht. | |
Roma | GerAlbre | 5:16 | Doch dies Geschenk der Gnade übt eine andere Wirkung aus als jener eine Sünder. Das Urteil (Gottes) über den einen Sünder hat (über alle Menschen) ein Strafurteil gebracht. Die Gnadengabe (Gottes) aber, durch die Fehltritte vieler hervorgerufen, hat (allen Menschen) Freisprechung gebracht. | |
Roma | GerAlbre | 5:17 | Wenn durch den Fehltritt jenes einen der Tod mit königlicher Macht geherrscht hat durch die Schuld des einen, wieviel mehr werden da alle, die die überschwenglich reiche Gnade und Gabe der Gerechtigkeit empfangen, in Lebenskraft als Könige herrschen durch den einen Jesus Christus! | |
Roma | GerAlbre | 5:18 | Darum: wie eines Menschen Fehltritt für alle Menschen ein Strafurteil (des Todes) verschuldet hat: so bringt nun eines Menschen Gehorsamstat für alle Menschen einen Freispruch, der das Leben schenkt. | |
Roma | GerAlbre | 5:19 | Denn wie durch eines Menschen Ungehorsam alle Menschen Sünder geworden sind: so sollen nun durch eines Menschen Gehorsam alle Menschen Gerechte werden. | |
Roma | GerAlbre | 5:20 | Das Gesetz ist gleichsam durch eine Nebentür hereingekommen, damit sich Fehltritt auf Fehltritt häufe. Wo sich aber die Sünde gehäuft, da ist auch der Strom der Gnade aufs höchste gestiegen. | |
Chapter 6
Roma | GerAlbre | 6:1 | Was wollen wir nun daraus schließen? Wollen wir etwa bei der Sünde beharren, damit sich die Gnade mehre? | |
Roma | GerAlbre | 6:3 | Oder wißt ihr nicht, daß wir alle, die wir in Christus Jesus getauft worden, in seinen Tod versenkt worden sind? | |
Roma | GerAlbre | 6:4 | Wir sind also deshalb mit ihm durch die Taufe in den Tod begraben worden, damit, wie Christus von den toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso auch wir in einem neuen Lebenszustand wandeln. | |
Roma | GerAlbre | 6:5 | Denn ist es wahr, daß wir mit ihm verwachsen sind durch einen Tod, der seinem Tod ähnlich ist, so werden wir auch nicht minder mit ihm verwachsen sein durch eine Auferstehung, die der seinen gleicht. | |
Roma | GerAlbre | 6:6 | Wir wissen ja: unser alter Mensch ist deshalb mit (Christus) gekreuzigt worden, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir der Sünde nicht länger als Sklaven dienen. | |
Roma | GerAlbre | 6:8 | Sind wir nun aber mit Christus gestorben, so werden wir auch — das ist unsere Zuversicht — mit ihm leben. | |
Roma | GerAlbre | 6:9 | Denn wir wissen: Christus, von den Toten auferweckt, kann nicht wieder sterben; der Tod hat kein Herrscherrecht mehr über ihn. | |
Roma | GerAlbre | 6:11 | Geradeso — bedenkt das wohl! — sollt auch ihr tot sein für die Sünde, aber lebendig für Gott, weil ihr ja in Gemeinschaft steht mit Christus Jesus, unserem Herrn. | |
Roma | GerAlbre | 6:12 | Darum soll die Sünde nicht als Königin herrschen in euerm sterblichen Leib, so daß ihr seinen Lüsten nachgebt. | |
Roma | GerAlbre | 6:13 | Ihr dürft auch nicht eure Glieder als Waffen der Ungerechtigkeit in den Dienst der Sünde stellen. Sondern da ihr aus dem Tod zum Leben gekommen seid, so weiht euch dem Dienst Gottes und ergebt Gott eure Glieder als Waffen der Gerechtigkeit! | |
Roma | GerAlbre | 6:14 | Die Sünde wird euch nicht besiegen können. Denn ihr steht nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade. | |
Roma | GerAlbre | 6:15 | Was folgt hieraus? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz stehen, sondern unter der Gnade? Nimmermehr! | |
Roma | GerAlbre | 6:16 | Ihr wißt doch: wenn ihr euch einem als Knecht zum Gehorsam verpflichtet, dann werdet ihr auch tatsächlich Knechte dessen, dem ihr gehorsam seid, — und zwar entweder Knechte, die der Sünde dienen und dem Tod verfallen, oder Knechte, die (Gott) gehorsam sind und zur Gerechtigkeit gelangen. | |
Roma | GerAlbre | 6:17 | Gott sei Dank: ihr dient jetzt nicht mehr der Sünde als Knechte, sondern ihr seid der (christlichen) Lehre in der Gestalt, worin sie euch überliefert worden ist, von Herzen gehorsam. | |
Roma | GerAlbre | 6:18 | Von der Sünde Herrschaft frei, seid ihr nun "Knechte der Gerechtigkeit" geworden. | |
Roma | GerAlbre | 6:19 | - Mit Rücksicht auf eure menschliche Schwachheit wähle ich diesen bildlichen Ausdruck "Knechte" —. Wie ihr (früher) eure Glieder in den Knechtsdienst der Unreinigkeit und Gesetzwidrigkeit gestellt habt, um ein gesetzloses Leben zu führen: so stellt jetzt eure Glieder in den Knechtsdienst der Gerechtigkeit, um zur Heiligung zu gelangen! | |
Roma | GerAlbre | 6:20 | Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei gegenüber der Gerechtigkeit. | |
Roma | GerAlbre | 6:21 | Welche Frucht ist euch nun damals aus euerm Wandel erwachsen? Taten, deren ihr euch jetzt schämt! Denn sie führen zum Tod. | |
Roma | GerAlbre | 6:22 | Jetzt aber, wo ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, erwächst euch solche Frucht, die zur Heiligung führt, und endlich erlangt ihr das ewige Leben. | |
Chapter 7
Roma | GerAlbre | 7:1 | Oder wißt ihr nicht, liebe Brüder — ich rede ja zu Leuten, die mit dem Gesetz wohlbekannt sind —, daß das Gesetz den Menschen während seines ganzen Lebens beherrscht? | |
Roma | GerAlbre | 7:2 | Eine verheiratete Frau zum Beispiel ist durch das Ehegesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt. Stirbt aber der Mann, so ist sie frei von dem Gesetz, wodurch sie an den Mann gebunden war. | |
Roma | GerAlbre | 7:3 | Gibt sie sich also zu Lebzeiten ihres Mannes einem anderen Mann hin, so führt sie den Namen Ehebrecherin. Nach dem Tod ihres Mannes aber ist sie von dem Ehegesetz frei: sie ist dann keine Ehebrecherin, wenn sie sich mit einem anderen Mann vermählt. | |
Roma | GerAlbre | 7:4 | Nun denn, meine Brüder, auch ihr seid durch den Leib Christi dem Gesetz gegenüber tot, und ihr sollt einem anderen zu eigen werden: dem, der deshalb von den Toten auferweckt worden ist, damit wir Frucht bringen im Dienst Gottes. | |
Roma | GerAlbre | 7:5 | Denn solange wir im Fleisch lebten, waren die durch das Gesetz aufgeregten sündlichen Leidenschaften in unseren Gliedern wirksam, so daß wir Frucht brachten für den Tod. | |
Roma | GerAlbre | 7:6 | Jetzt aber sind wir vom Gesetz los: für unseren früheren Zwingherrn sind wir tot und dienen nun (Gott) in einem neuen Zustand unter der Herrschaft des Geistes. Denn der alte Zustand unter der Herrschaft des Buchstabens hat ein Ende. | |
Roma | GerAlbre | 7:7 | Was folgt hieraus? Ist das Gesetz Sünde? Nimmermehr! Aber ich hätte die Sünde nie erkannt ohne das Gesetz. Was zum Beispiel böse Begierde ist, davon wüßte ich nichts, wenn das Gesetz nicht immer wieder spräche: Du sollst nicht begehren! | |
Roma | GerAlbre | 7:8 | Dies Gebot diente nun der Sünde als Waffe wider mich und erregte in mir allerlei böse Begierden. Denn ohne Gesetz ist die Sünde tot. | |
Roma | GerAlbre | 7:9 | Einst lebte ich dahin, ohne etwas vom Gesetz zu wissen. Dann trat das Gebot an mich heran. Da ward die Sünde (in mir) lebendig, | |
Roma | GerAlbre | 7:10 | und — ich starb. Das Gebot, das mir zum Leben dienen sollte, gereichte mir so in Wirklichkeit zum Tod. | |
Roma | GerAlbre | 7:11 | Denn die Sünde benützte das Gebot als Waffe wider mich: sie verführte mich, und so hat sie mir gerade durch das Gebot den Tod gebracht. | |
Roma | GerAlbre | 7:12 | Es bleibt demnach dabei: Das Gesetz an sich ist heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. | |
Roma | GerAlbre | 7:13 | Ist denn nun das Gute mein Tod geworden? Nimmermehr! Die Sünde hat mich in den Tod gestürzt. Die sollte als Sünde offenbar werden: darum hat sie mir durch das Gute den Tod gebracht. So sollte sich gerade durch den Mißbrauch des Gebotes die grenzenlose Sündigkeit der Sünde zeigen. | |
Roma | GerAlbre | 7:14 | Das Gesetz — so wissen wir — ist geistlich. Ich aber bin fleischlich, unter die Herrschaft der Sünde verkauft. | |
Roma | GerAlbre | 7:15 | Mein ganzes Tun ist mir ein Rätsel. Ich führe ja nicht aus, was ich mir vornehme; sondern gerade was ich verabscheue, das tue ich. | |
Roma | GerAlbre | 7:16 | Tue ich aber das, was meinem Willen entspricht, dann stimme ich dem Gesetz innerlich zu (und erkenne an), daß es gut ist. | |
Roma | GerAlbre | 7:17 | Also bin ich es nicht, der das Böse vollbringt, sondern die Sünde, die in mir wohnt. | |
Roma | GerAlbre | 7:18 | Ich weiß ja: es wohnt in mir, das heißt in meinem Fleisch nichts Gutes. Ich kann wohl das Gute wollen; aber mir fehlt die Kraft, es zu vollbringen. | |
Roma | GerAlbre | 7:19 | Denn ich tue nicht das Gute, das ich will; nein, das Böse, das ich nicht will, das führe ich aus. | |
Roma | GerAlbre | 7:20 | Tue ich aber gerade das, was ich nicht will, so bin ich es nicht, der das Böse vollbringt, sondern die Sünde, die in mir wohnt. | |
Roma | GerAlbre | 7:21 | Dies ist also die Regel, die ich immer wieder finde: will ich das Gute tun, so ist das Böse da. | |
Roma | GerAlbre | 7:23 | Ich entdecke aber in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das mit dem Gesetz meiner Vernunft im Kampf liegt und mich gefangennimmt für das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. | |
Chapter 8
Roma | GerAlbre | 8:1 | Klar ist nun: Kein Verdammungsurteil kann jetzt treffen, die in Gemeinschaft stehen mit Christus Jesus. | |
Roma | GerAlbre | 8:2 | Denn das Gesetz des Geistes, der das Leben schenkt in Christus Jesus, das hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. | |
Roma | GerAlbre | 8:3 | Denn was für das Gesetz unmöglich war, weil seine Kraft gelähmt ward durch das Fleisch, das hat Gott selbst vollbracht: Er sandte seinen eigenen Sohn in Ähnlichkeit des Sündenfleisches als Opfer für die Sünde. So hat er die Sünde im Fleisch verurteilt. | |
Roma | GerAlbre | 8:4 | Nun soll, was das Gesetz verlangt, in uns zustande kommen, wenn wir nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. | |
Roma | GerAlbre | 8:5 | Die Fleischesmenschen trachten nach des Fleisches Gütern, die Geistesmenschen trachten nach des Geistes Gütern. | |
Roma | GerAlbre | 8:6 | Des Fleisches Trachten bringt den Tod, des Geistes Trachten bringt das Leben und den Frieden. | |
Roma | GerAlbre | 8:7 | Des Fleisches Trachten ist ja Feindschaft gegen Gott. Denn dem Gesetz Gottes fügt das Fleisch sich nicht, es kann's auch nicht. | |
Roma | GerAlbre | 8:9 | Ihr aber seid nicht Fleischesmenschen, sondern Geistesmenschen, wenn wirklich der Geist Gottes in euch wohnt. Wer Christi Geist nicht hat, der ist auch nicht sein Eigentum. | |
Roma | GerAlbre | 8:10 | Wenn aber Christus in euch wohnt, so ist zwar euer Leib dem Tod verfallen um der Sünde willen, doch euer Geist ist voller Leben infolge der Gerechtigkeit. | |
Roma | GerAlbre | 8:11 | Wohnt aber dessen Geist in euch, der Jesus von den Toten hat erweckt, so wird, der Christus von den Toten auferweckte, auch eure Leiber, die dem Tod verfallen sind, lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. | |
Roma | GerAlbre | 8:13 | Denn lebt ihr nach dem Fleisch, so müßt ihr sterben. Wenn ihr jedoch des Leibes böse Triebe durch den Geist ertötet, so sollt ihr leben. | |
Roma | GerAlbre | 8:15 | Der Geist, den ihr empfangen, macht euch nicht zu Knechten, so daß ihr wiederum euch fürchten müßtet. Der Geist, den ihr empfangen, schenkt die Sohneswürde, und im Gebet rufen wir durch ihn: "Abba, unser Vater!" | |
Roma | GerAlbre | 8:16 | Und kein geringerer als dieser Geist bestätigt unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind. | |
Roma | GerAlbre | 8:17 | Als Kinder sind wir dann auch Erben: Erben Gottes und Miterben Christi. Wir müssen aber mit ihm leiden, wenn wir mit ihm verherrlicht werden wollen. | |
Roma | GerAlbre | 8:18 | Ich meine nun: Die Leiden dieser Zeit sind gar nicht von Belang, verglichen mit der Herrlichkeit, die sich an uns bald offenbaren soll. | |
Roma | GerAlbre | 8:19 | Denn wartet nicht die ganze Schöpfung gespannt und sehnsuchtsvoll der Stunde, da Gottes Söhne sich enthüllen sollen in ihrer vollen Herrlichkeit? | |
Roma | GerAlbre | 8:20 | Die Schöpfung liegt ja in den Banden der Vergänglichkeit: Nicht nach eigener Wahl, vielmehr durch fremde Schuld. Ihr winkt jedoch die Hoffnung, | |
Roma | GerAlbre | 8:21 | da auch sie — die Schöpfung — einst befreit soll werden von des Verderbens Knechtschaft, um teilzunehmen an der Freiheit, die Gottes Kinder mit der Herrlichkeit empfangen sollen. | |
Roma | GerAlbre | 8:22 | Wir wissen ja: Die ganze Schöpfung ist bis jetzt voll Klageseufzer und harrt mit Schmerzen einer Neugeburt entgegen. | |
Roma | GerAlbre | 8:23 | Doch nicht allein sie seufzt. Auch wir, die wir bereits den Geist als Erstlingsgabe (der zukünftigen Herrlichkeit) besitzen, auch wir, wir seufzen innerlich und warten sehnsuchtsvoll darauf, in unsere Kindesrechte eingesetzt zu werden und damit auch für unseren Leib Befreiung zu erlangen. | |
Roma | GerAlbre | 8:24 | Dies ist das Heil, worauf wir jetzt noch hoffen. Die Hoffnung aber, die man schon erfüllt vor Augen sieht, ist keine Hoffnung mehr. Denn wozu soll man das noch hoffen, was man schon sieht? | |
Roma | GerAlbre | 8:25 | Wenn wir jedoch auf das noch Unsichtbare hoffen, so warten wir darauf mit Sehnsucht und Geduld. | |
Roma | GerAlbre | 8:26 | Damit nimmt nun der (Heilige) Geist sich unserer Schwachheit an. Denn um was wir bitten sollen, das wissen wir nicht immer recht. Dann eben tritt der Geist selbst für uns ein mit Seufzern, die sich nicht in Worte fassen lassen. | |
Roma | GerAlbre | 8:27 | Gott aber, der die Herzen prüft, versteht des Geistes Sprache; denn der tritt ein nach Gottes Willen für die Heiligen. | |
Roma | GerAlbre | 8:28 | Wir wissen ferner: Denen, die Gott lieben, dient alles nur zum Besten, weil sie nach seinem Vorsatz (zum Heil) berufen sind. | |
Roma | GerAlbre | 8:29 | Denn die er vorher hat erkannt, die hat er auch vorherbestimmt, daß sie dem Bild seines Sohnes ähnlich werden; denn der soll sein der Erstgeborene unter vielen Brüdern. | |
Roma | GerAlbre | 8:30 | Und die er hat vorherbestimmt, die hat er auch berufen. Die er berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht. Die er gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. | |
Roma | GerAlbre | 8:32 | Der seinen eigenen Sohn nicht hat verschont, vielmehr zu unser aller Heil ihn hingegeben, wie sollte der nun mit ihm uns nicht alles schenken? | |
Roma | GerAlbre | 8:34 | Wer will sie verdammen? Christus Jesus ist gestorben! Noch mehr: Er ist auch auferstanden, er sitzt zur Rechten Gottes und tritt sogar fürbittend für uns ein! | |
Roma | GerAlbre | 8:35 | Wer kann uns also trennen von der Liebe Christi? Trübsal, Angst, Verfolgung, Hunger, Blöße? Gefahr und Henkerbeil? | |
Roma | GerAlbre | 8:36 | Das alles droht uns; denn es steht geschrieben: "Um deinetwillen werden wir den ganzen Tag dahingemordet. Man sieht uns an wie Schafe, die man schlachtet." | |
Roma | GerAlbre | 8:37 | In all diesen Kämpfen aber siegen wir aufs herrlichste; denn uns hilft er, der uns geliebt! | |
Roma | GerAlbre | 8:38 | Fürwahr, ich bin gewiß: Nicht Tod noch Leben, nicht Engel noch Gewalten, nicht Gegenwart noch Zukunft | |
Chapter 9
Roma | GerAlbre | 9:1 | Ich rede die Wahrheit als einer, der mit Christus in Gemeinschaft steht; ich lüge nicht. Mein durch den Heiligen Geist erleuchtetes Gewissen zeugt für mich, wenn ich hier beteuere: | |
Roma | GerAlbre | 9:3 | Ja ich habe oft zu Gott gefleht, er möge mich aus der Gemeinschaft Christi stoßen und dem Verderben überliefern, wenn das zur Rettung meiner Brüder, meiner irdischen Stammverwandten, dienen könne. | |
Roma | GerAlbre | 9:4 | Sie tragen den Ehrennamen Israeliten. Sie haben die Sohneswürde. In ihrer Mitte ist des Herrn Herrlichkeit erschienen. Ihnen sind die (göttlichen) Verordnungen zuteil geworden. Sie haben das Gesetz, den Gottesdienst und die Verheißungen empfangen. | |
Roma | GerAlbre | 9:5 | Ihnen gehören die Erzväter an. Aus ihnen ist der Messias seiner Menschheit nach hervorgegangen —, der da ist Herr über alles und als Gott zu preisen in Ewigkeit. Amen. | |
Roma | GerAlbre | 9:6 | Damit will ich aber nicht sagen, daß Gottes Zusage hinfällig geworden wäre. Denn nicht alle, die von Israel stammen, gehören zu dem (wahren) Israel. | |
Roma | GerAlbre | 9:7 | Heißen doch auch nicht alle Nachkommen Abrahams ausnahmslos seine Kinder, sondern: "Nur Isaaks Kinder sollen deine Nachkommen heißen." | |
Roma | GerAlbre | 9:8 | Also: nicht die leiblichen Nachkommen Abrahams sind damit auch schon Kinder Gottes, sondern nur die Kinder der Verheißung werden als Abrahams echte Nachkommen betrachtet. | |
Roma | GerAlbre | 9:9 | Denn es ist ein Verheißungswort: Um diese Zeit will ich wiederkommen, dann soll Sara einen Sohn haben. | |
Roma | GerAlbre | 9:10 | Und ganz dasselbe gilt auch bei Rebekka. Sie war guter Hoffnung von einem Mann, unserem Vater Isaak. | |
Roma | GerAlbre | 9:11 | Als aber die Kinder noch nicht geboren waren und folglich auch noch nichts Gutes oder Böses getan hatten, schon da traf Gott eine Auswahl. | |
Roma | GerAlbre | 9:12 | Die blieb in voller Kraft und hing nicht ab von dem Verhalten des Menschen, sondern von dem Willen des Berufenden. Darum erging auch an Rebekka des Wort: Der Ältere soll dem Jüngeren dienstbar sein. | |
Roma | GerAlbre | 9:13 | Und anderswo steht geschrieben: Jakob habe ich geliebt, und Esau habe ich gehaßt. | |
Roma | GerAlbre | 9:15 | Zu Mose sagt er ja: Ich werde gnädig sein, wem ich will, und mich erbarmen, wes ich will. | |
Roma | GerAlbre | 9:16 | Demnach kommt es nicht an auf menschliches Wollen oder Laufen, sondern auf Gottes Erbarmen. | |
Roma | GerAlbre | 9:17 | Sagt doch die Schrift zu Pharao: Gerade darum habe ich dich zum König bestellt, um an dir meine Macht zu erweisen und meinen Namen auf der ganzen Erde kundzumachen. | |
Roma | GerAlbre | 9:19 | Nun kannst du mir einwenden: "Wie kann Gott dann noch jemand tadeln? Kann man denn seinem Willen widerstehen?" | |
Roma | GerAlbre | 9:20 | O Mensch, wer bist du, daß du Gott widersprechen willst? Darf etwa das Bild zu seinem Bildner sagen: Warum hast du mich gerade so gemacht? | |
Roma | GerAlbre | 9:21 | Hat der Töpfer nicht freie Verfügung über seinen Ton? Kann er nicht aus derselben Masse verschiedene Gefäße bilden — das eine zur Zier, das andere zum gewöhnlichen Gebrauch? | |
Roma | GerAlbre | 9:22 | Was willst du nun sagen, wenn Gott, obwohl er einst sein Zorngericht offenbaren und seine Macht erweisen will, zum Verderben reife Zorngefäße dennoch bisher in großer Langmut getragen hat, | |
Roma | GerAlbre | 9:23 | und zwar deshalb, um zu gleicher Zeit den Reichtum seiner Herrlichkeit zu zeigen an Gefäßen des Erbarmens, die er vorbereitet hat für die zukünftige Herrlichkeit? | |
Roma | GerAlbre | 9:24 | Und sind wir nicht solche Gefäße? Gerade dazu hat er uns berufen nicht nur aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. | |
Roma | GerAlbre | 9:25 | Darum spricht Gott bei Hosea: Was nicht mein Volk ist, das will ich mein Volk nennen, und die nicht Geliebte soll Geliebte heißen. | |
Roma | GerAlbre | 9:26 | Ja, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt worden ist: "Ihr seid nicht mein Volk", da sollen sie Söhne des lebendigen Gottes heißen. | |
Roma | GerAlbre | 9:27 | Und Jesaja ruft über Israel aus: Wären auch die Kinder Israels so zahlreich wie der Meeressand, so soll doch der Überrest errettet werden. | |
Roma | GerAlbre | 9:29 | Und — wie Jesaja vorhergesagt hat —: Hätte uns der Herr der Heerscharen nicht ein Saatkorn übriggelassen, so wäre es uns ergangen wie Sodom, und wir hätten Gomorras Schicksal geteilt. | |
Roma | GerAlbre | 9:30 | Was folgt nun hieraus? Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit gestrebt, haben Gerechtigkeit erlangt: nämlich die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. | |
Roma | GerAlbre | 9:31 | Israel aber, das durch Erfüllung des Gesetzes Gerechtigkeit erlangen wollte, hat dies von dem Gesetz gesteckte Ziel nicht erreicht. | |
Roma | GerAlbre | 9:32 | Und warum nicht? Weil es dies Ziel nicht erreichen wollte durch Glauben, sondern durch Werke. | |
Chapter 10
Roma | GerAlbre | 10:1 | Brüder, von ganzem Herzen sehne ich mich nach ihrer Rettung und bete auch deshalb für sie zu Gott. | |
Roma | GerAlbre | 10:2 | Ich muß ihnen ja das Zeugnis geben, daß sie Eifer haben für Gott; doch es fehlt ihnen dabei die rechte Erkenntnis. | |
Roma | GerAlbre | 10:3 | Denn weil sie Gottes Gerechtigkeit verkannten und nur darauf bedacht waren, ihre eigene Gerechtigkeit geltend zu machen, darum haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. | |
Roma | GerAlbre | 10:4 | Christus hat dem Gesetz ein Ende gemacht, damit Gerechtigkeit empfange jeder, der da glaubt. | |
Roma | GerAlbre | 10:5 | Mose schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt: Der Mensch, der des Gesetzes Vorschriften erfüllt, wird dadurch leben. | |
Roma | GerAlbre | 10:6 | Aber die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt, spricht so: Du darfst nicht sagen in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? — um Christus von dort herabzuholen — | |
Roma | GerAlbre | 10:7 | oder: Wer wird in die Unterwelt hinabsteigen? — um Christus von den Toten heraufzuholen —. | |
Roma | GerAlbre | 10:8 | Was sagt ihr vielmehr? Das Herz ist dir nahe; es ist in deinem Mund und in deinem Herzen: das Wort, das Glauben fordert, und das wir verkündigen. | |
Roma | GerAlbre | 10:9 | Bekennst du nämlich mit deinem Mund Jesus als den Herrn und glaubst du mit deinem Herzen, daß Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet werden. | |
Roma | GerAlbre | 10:10 | Denn mit dem Herzen glaubt man und erlangt dadurch Gerechtigkeit, und mit dem Mund bekennt man und erlangt dadurch Errettung. | |
Roma | GerAlbre | 10:11 | Sagt doch die Schrift: Alle, die an ihn glauben, sollen nicht zuschanden werden. | |
Roma | GerAlbre | 10:12 | Denn hier gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Sie alle haben denselben Herrn, und der ist unendlich gnädig gegen alle, die ihn anrufen. | |
Roma | GerAlbre | 10:14 | Wie können sie ihn aber anrufen, ohne an ihn zu glauben? Und wie können sie glauben, ohne von ihm gehört zu haben? Wie können sie ferner (von ihm) hören ohne Prediger? | |
Roma | GerAlbre | 10:15 | Und wie kann jemand predigen, ohne dazu gesandt zu sein? Darum steht auch geschrieben: Wie lieblich sind die Füße derer, die gute Botschaft bringen! | |
Roma | GerAlbre | 10:16 | Doch nicht alle haben die Heilsbotschaft im Glauben aufgenommen. Denn Jesaja spricht: Herr, wer hat unserer Predigt geglaubt? | |
Roma | GerAlbre | 10:17 | Mithin kommt der Glaube aus der Predigt, und die Predigt geschieht in Christi Auftrag. | |
Roma | GerAlbre | 10:18 | Doch — so frage ich — haben sie vielleicht die Predigt nicht vernommen? O freilich, denn: Über die ganze Erde ist die Stimme der Prediger erschallt, und ihre Worte sind gedrungen bis ans Ende der Welt. | |
Roma | GerAlbre | 10:19 | Aber — so frage ich weiter — hat Israel vielleicht die Predigt nicht verstanden? O gewiß; denn schon Mose spricht: Durch ein Volk, das kein Volk ist, will ich eure Eifersucht erregen, durch ein unverständiges Volk will ich euch erbittern. | |
Roma | GerAlbre | 10:20 | Und Jesaja sagt frei und offen: Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht gesucht; ich bin bekannt geworden denen, die nicht nach mir gefragt. | |
Chapter 11
Roma | GerAlbre | 11:1 | Ich frage nun: Hat Gott sein Volk verstoßen? Nimmermehr! Ich bin doch auch ein Israelit, entsprossen aus Abrahams Geschlecht, aus dem Stamm Benjamin. | |
Roma | GerAlbre | 11:2 | Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er sich einst zum Eigentum erwählt. Wißt ihr nicht, was die Schrift in der Geschichte von Elia sagt? Der klagt vor Gott über Israel: | |
Roma | GerAlbre | 11:3 | Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre umgestürzt; ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten mir nach dem Leben. | |
Roma | GerAlbre | 11:4 | Doch wie lautet Gottes Antwort? Ich habe mir 7000 Männer erhalten, die nie ihre Knie gebeugt haben vor Baal. | |
Roma | GerAlbre | 11:5 | Ebenso gibt's auch heute einen (treuen) Überrest, den Gottes Gnade auserwählt hat. | |
Roma | GerAlbre | 11:6 | Ist aber hier die Gnade ausschlaggebend, dann können keine Werke dabei in Frage kommen. Sonst wäre ja die Gnade keine Gnade mehr. | |
Roma | GerAlbre | 11:7 | Wie steht's also? Was Israel erstrebt, das hat es (als Gesamtheit) nicht erlangt. Nur die Auserwählten haben es erlangt. Die anderen aber sind verstockt, | |
Roma | GerAlbre | 11:8 | wie geschrieben steht: Gott hat ihnen einen Geist der Schläfrigkeit gegeben — Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören — bis auf den heutigen Tag. | |
Roma | GerAlbre | 11:9 | Und David sagt: Ihr Tisch soll ihnen zur Schlinge werden und zum Strick, zur Falle und zur Vergeltung! | |
Roma | GerAlbre | 11:10 | Ihre Augen sollen sich verdunkeln, daß sie nicht sehen; und ihre Rücken beuge immerdar! | |
Roma | GerAlbre | 11:11 | Ich frage nun: Sind sie deshalb gestrauchelt, um ins Verderben zu fallen? Nimmermehr! Sondern durch ihren Fehltritt ist das Heil zu den Heiden gekommen, damit sie dadurch gereizt würden, auch selbst das Heil zu suchen. | |
Roma | GerAlbre | 11:12 | Hat nun aber schon der Fehltritt der Juden die Welt reich gemacht, und hat schon die kleine Zahl, die aus ihrer Mitte gläubig geworden ist, den Heiden solchen Segen zugeführt, wie groß wird da erst der Segen für die Heiden sein, wenn sich einst die Vollzahl der Juden bekehrt? | |
Roma | GerAlbre | 11:13 | Jetzt wende ich mich an euch, ihr Heidenchristen. Gerade ich bin ja in besonderem Sinn Heidenapostel. Aber es ist doch auch eine Ehre für mein Amt, | |
Roma | GerAlbre | 11:14 | wenn ich versuche, in (meinen Landsleuten,) meinem Fleisch und Blut, den Eifer (für die Frohe Botschaft) zu wecken und wenigstens einige von ihnen zum Heil zu führen. | |
Roma | GerAlbre | 11:15 | Denn hat schon ihre Verwerfung der Heidenwelt (die Wohltaten der) Versöhnung gebracht, was wird dann ihre Wiederannahme mit sich bringen? Nichts anderes als die Auferstehung aus den Toten. | |
Roma | GerAlbre | 11:16 | Ist das Erstlingsbrot heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und ist die Wurzel heilig, dann sind es auch die Zweige. | |
Roma | GerAlbre | 11:17 | Sind aber einige Zweige abgebrochen, und bist du als Zweig eines wilden Ölbaums an ihrer Stelle eingepfropft worden und hast nun Anteil an der Wurzel und dem Saft des edlen Ölbaums: | |
Roma | GerAlbre | 11:18 | so erhebe dich nicht in Hochmut über die (abgehauenen) Zweige! Erhebst du dich trotzdem, so bedenke: nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich. | |
Roma | GerAlbre | 11:19 | Du kannst nun sagen: "Die Zweige sind abgebrochen worden, weil ich eingepfropft werden sollte." | |
Roma | GerAlbre | 11:20 | Ganz recht! Sie sind wegen ihres Unglaubens abgebrochen worden; und du stehst an ihrer Stelle, weil du glaubst. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! | |
Roma | GerAlbre | 11:21 | Denn hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, so könnte er vielleicht dich auch nicht verschonen. | |
Roma | GerAlbre | 11:22 | So schau denn hin auf Gottes Güte und auf Gottes Strenge! Gegen die Gefallenen offenbart sich Gottes Strenge. An dir aber erweist sich seine Güte, wenn du im Guten treu verharrst. Sonst wirst du auch abgehauen. | |
Roma | GerAlbre | 11:23 | Umgekehrt sollen jene, wenn sie nicht im Unglauben verharren, wieder eingepfropft werden. Denn Gott hat die Macht, sie wieder einzupfropfen. | |
Roma | GerAlbre | 11:24 | Bist du herausgeschnitten aus dem wilden Ölbaum, dem du ursprünglich angehörst, und im Widerspruch mit deiner Herkunft einem edlen Ölbaum eingepfropft worden: wieviel leichter können diese ihrem angestammten Ölbaum, dem sie ursprünglich als Zweige angehören, wieder eingepfropft werden! | |
Roma | GerAlbre | 11:25 | Damit ihr euch nicht selbst für weise haltet, liebe Brüder, will ich euch hier Kunde geben über ein Geheimnis: Verstockung ist über einen Teil von Israel gekommen, und die wird so lange währen, bis der Heiden Vollzahl (in der Kirche) eingegangen ist. | |
Roma | GerAlbre | 11:26 | Dann wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: Es wird aus Zion kommen der Erretter, der wird von Jakob wegtun das gottlose Wesen. | |
Roma | GerAlbre | 11:27 | So will ich einen Bund mit ihnen schließen, wenn ich hinweggenommen habe ihre Sünden. | |
Roma | GerAlbre | 11:28 | Weil die Juden zur Zeit gegen die Heilsbotschaft verstockt sind, stehen sie Gott feindlich gegenüber, und das kommt euch zugute. Weil sie aber auserwählt sind, werden sie noch immer um der Väter willen von Gott geliebt. | |
Roma | GerAlbre | 11:30 | Wie ihr einst ungehorsam gegen Gott gewesen seid, nun aber sein Erbarmen erfahren habt zu einer Zeit, wo sie ungehorsam sind: | |
Roma | GerAlbre | 11:31 | so sind sie jetzt ungehorsam zu einer Zeit, wo ihr Barmherzigkeit erfahrt, damit auch sie dereinst Erbarmen finden. | |
Roma | GerAlbre | 11:32 | Denn Gott hat sie als Volk in den Kerker des Unglaubens eingeschlossen, um sich (einst) des ganzen Volkes zu erbarmen. | |
Roma | GerAlbre | 11:33 | Wie unergründlich tief ist Gottes Gnadenfülle, Weisheit und Erkenntnis! Wie unerforschlich sind seine Gerichte, wie unbegreiflich seine Wege! | |
Chapter 12
Roma | GerAlbre | 12:1 | Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, weiht Gott aus Dankbarkeit für seine Erbarmung euern Leib als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer! So verrichtet ihr einen geistlichen Gottesdienst. | |
Roma | GerAlbre | 12:2 | Bildet euch nicht nach den Grundsätzen dieser Weltzeit! Nehmt vielmehr ein anderes Wesen an, indem sich euer Sinn erneuert! Dann könnt ihr auch recht beurteilen, was Gottes Wille ist, oder mit anderen Worten: was gut ist, gottgefällig und vollkommen. | |
Roma | GerAlbre | 12:3 | Kraft der mir geschenkten Gnade warne ich jeden von euch, höher von sich zu denken, als sich ziemt. Jeder denke vielmehr bescheiden von sich, ganz nach dem Maß seines Glaubens, das Gott ihm zugeteilt. | |
Roma | GerAlbre | 12:4 | Denn wie wir in einem Leib viele Glieder haben, alle Glieder aber nicht denselben Dienst verrichten: | |
Roma | GerAlbre | 12:5 | so bilden wir auch trotz unserer Vielheit einen Leib in der Gemeinschaft Christi; doch dabei ist jeder des anderen Glied. | |
Roma | GerAlbre | 12:7 | Wer Weissagung hat, der übe sie nach der Richtschnur des Glaubens aus! Hat jemand ein Kirchenamt, der bewähre sich darin: der Lehrer betätige sich im Lehren, | |
Roma | GerAlbre | 12:8 | der Seelsorger in der Seelsorge; wer (Liebesgaben) austeilt, der sei unparteiisch; wer als Vorsteher dient, der zeige Eifer; wer Werke der Barmherzigkeit übt, der tue es mit freudigem Sinn! | |
Roma | GerAlbre | 12:9 | Habt (alle Menschen) aufrichtig lieb! Habt Abscheu vor dem Bösen und Eifer für das Gute! | |
Roma | GerAlbre | 12:10 | Kommt einander in herzlicher Bruderliebe entgegen! Gebt einander ein gutes Vorbild in gegenseitiger Wertschätzung! | |
Roma | GerAlbre | 12:13 | Helft eifrig mit an der Unterstützung der Heiligen! Übt fleißig Gastfreundschaft! | |
Roma | GerAlbre | 12:16 | Lebt in Eintracht miteinander! Strebt nicht nach hohen Dingen, sondern zieht mit den Geringen dieselbe Straße! | |
Roma | GerAlbre | 12:17 | Halt euch nicht selbst für klug! Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Seid bedacht auf das, was in den Augen aller Menschen gut und edel ist! | |
Roma | GerAlbre | 12:19 | Schafft euch nicht selbst Recht, Geliebte, sondern überlaßt das dem Zorngericht (Gottes)! Denn es steht geschrieben: Mein ist die Rache, ich will vergelten, spricht der Herr. | |
Roma | GerAlbre | 12:20 | Darum: Hungert deinen Feind, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn! Tust du das, so sammelst du feurige Kohlen auf sein Haupt. | |
Chapter 13
Roma | GerAlbre | 13:1 | Jeder unterwerfe sich den herrschenden Gewalten! Denn es gibt keine obrigkeitliche Gewalt, die nicht von Gott wäre; sondern die bestehenden Obrigkeiten sind von Gott verordnet. | |
Roma | GerAlbre | 13:2 | Wer sich also der Obrigkeit widersetzt, der lehnt sich gegen Gottes Ordnung auf. Und solche Empörer ziehen sich selbst gerechte Strafe zu. | |
Roma | GerAlbre | 13:3 | Denn die Gewalthaber sind nicht ein Schrecken für gute Taten, sondern für böse. Willst du nicht in Schrecken leben vor der Obrigkeit? So handle gut! Dann erntest du Lob von ihr. | |
Roma | GerAlbre | 13:4 | Denn sie ist Gottes Dienerin zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Richtschwert nicht umsonst. Sie ist Gottes Dienerin, die den Übeltäter strafen soll. | |
Roma | GerAlbre | 13:5 | Ihr müßt deshalb (der Obrigkeit) gehorsam sein, nicht nur aus Furcht vor Strafe, sondern auch aus Gewissenspflicht. | |
Roma | GerAlbre | 13:6 | Darum entrichtet auch die Steuern! Denn die Träger der Gewalt sind Gottes Diener, und als solche sollen sie beharrlich tätig sein. | |
Roma | GerAlbre | 13:7 | So gebt denn jedem, was ihm zukommt: Gebt Steuern dem, der darauf Anspruch hat; gebt Zoll dem, der ihn fordern darf; erweist Ehrfurcht, wem sie zukommt, und Achtung, wem sie gebührt! | |
Roma | GerAlbre | 13:8 | Bleibt niemand etwas schuldig als die gegenseitige Liebe! Wer Liebe übt, der hat auch sonst das Gesetz erfüllt. | |
Roma | GerAlbre | 13:9 | Denn die Gebote: "Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren" und all die anderen Gebote, die werden kurz zusammengefaßt in der Vorschrift: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! | |
Roma | GerAlbre | 13:10 | Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Darum ist die Liebe des Gesetzes Erfüllung. | |
Roma | GerAlbre | 13:11 | Diese Ermahnung gebe ich euch, weil ihr ja wißt, in welcher Zeit wir leben: Die Stunde ist nun da, wo ihr vom Schlaf erwachen müßt. Denn jetzt ist uns die Errettung näher als damals, wo wir zum Glauben gekommen sind. | |
Roma | GerAlbre | 13:12 | Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts! | |
Roma | GerAlbre | 13:13 | Laßt uns ehrbar wandeln wie am hellen, lichten Tag: nicht in Schwelgerei und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Streit und Eifersucht! | |
Chapter 14
Roma | GerAlbre | 14:1 | Des Glaubensschwachen nehmt euch freundlich an, ohne über abweichende Ansichten mit ihm zu streiten! | |
Roma | GerAlbre | 14:3 | Wer alles ißt, der soll den nicht verachten, der bestimmte Speisen meidet. Andererseits darf jemand, der bestimmte Speisen meidet, den, der alles ißt, nicht (als Sünder) verurteilen. Gott hat ihn ja in seine Gemeinschaft aufgenommen. | |
Roma | GerAlbre | 14:4 | Wer bist du denn, daß du den Diener eines fremden Herrn richten willst? Mag er feststehen oder fallen, das geht doch nur seinen Herrn an. Aber er wird feststehen; denn sein Herr ist stark genug, ihn aufrechtzuerhalten. | |
Roma | GerAlbre | 14:5 | Der eine hält einen Tag heiliger als den anderen; der andere achtet alle Tage gleich. Jeder handle hier nach seiner Überzeugung! | |
Roma | GerAlbre | 14:6 | Wer einen Tag vor dem anderen auszeichnet, der tut das dem Herrn zu Ehren. Und wer alles ohne Unterschied ißt, der tut es auch dem Herrn zu Ehren: er dankt ja Gott für die Speise. Wer nicht alles ißt, der tut es ebenso zur Ehre des Herrn, und er dankt Gott auch (für die Speise). | |
Roma | GerAlbre | 14:8 | Leben wir, so leben wir für den Herrn; sterben wir, so sterben wir für den Herrn. Im Leben und im Sterben sind wir des Herrn Eigentum. | |
Roma | GerAlbre | 14:9 | Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, daß er über Tote und Lebendige Herr sei. | |
Roma | GerAlbre | 14:10 | Mit welchem Recht richtest du über deinen Bruder? Oder mit welchem Recht verachtest du deinen Bruder? Wir alle müssen ja dereinst erscheinen vor Gottes Richterstuhl. | |
Roma | GerAlbre | 14:11 | Denn es steht geschrieben: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir soll jedes Knie sich beugen, und jede Zunge soll Gott preisen. | |
Roma | GerAlbre | 14:13 | Laßt uns deshalb nicht mehr einander richten! Nehmt euch vielmehr vor, dem Bruder keinen Anstoß oder Ärgernis zu geben! | |
Roma | GerAlbre | 14:14 | - Durch den Herrn Jesus belehrt, habe ich die feste Überzeugung, daß nichts an und für sich unrein ist. Wer aber etwas für unrein ansieht, für den ist es dann auch unrein —. | |
Roma | GerAlbre | 14:15 | Denn wenn du deinen Bruder durch den Genuß einer Speise betrübst, so wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Bring ihn nicht durch dein Essen ins Verderben! | |
Roma | GerAlbre | 14:17 | Das Königreich Gottes hat nichts mit Essen und Trinken zu tun, sondern es offenbart sich in Gerechtigkeit, Frieden und Freude, die von dem Heiligen Geist gewirkt werden. | |
Roma | GerAlbre | 14:19 | So laßt uns das im Auge haben, was zum Frieden und zur gegenseitigen Förderung dient! | |
Roma | GerAlbre | 14:20 | Zerstöre Gottes Bauwerk nicht um einer Speise willen! "Alles ist rein." Allerdings! Doch wer etwas ißt, wodurch er anderen einen Anstoß gibt, der handelt übel. | |
Roma | GerAlbre | 14:21 | Recht handelst du, wenn du auf Fleisch- und Weingenuß verzichtest und auch sonst alles meidest, woran dein Bruder Anstoß nimmt. | |
Roma | GerAlbre | 14:22 | Du hast deine Überzeugung. Behalte sie für dich allein! Gott kennt sie. Wohl dem, der keine Gewissensbedenken hat bei dem, was er für recht hält! | |
Chapter 15
Roma | GerAlbre | 15:1 | Wir Starken haben die Pflicht, der Schwachen Gebrechen zu tragen, und dürfen nicht uns selbst zu Gefallen leben. | |
Roma | GerAlbre | 15:2 | Jeder von uns soll seinem Nächsten zu Gefallen leben, um ihm Gutes zu tun und ihn zu fördern. | |
Roma | GerAlbre | 15:3 | Auch Christus hat ja nicht sich selbst zu Gefallen gelebt, sondern an ihm erfüllte sich das Schriftwort: Die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen. | |
Roma | GerAlbre | 15:4 | Alles, was Vorzeiten geschrieben worden ist, das ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir voll Ausdauer und gestärkt durch den Trost, den wir aus der Schrift schöpfen, an der Hoffnung festhalten. | |
Roma | GerAlbre | 15:5 | Gott aber, der Ausdauer und Trost verleiht, gewähre euch, im Sinne Christi in Eintracht zu leben, | |
Roma | GerAlbre | 15:6 | damit ihr einmütig wie mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus preist. — | |
Roma | GerAlbre | 15:7 | So nehme sich denn einer des anderen freundlich an, wie sich auch Christus unser angenommen hat zur Ehre Gottes. | |
Roma | GerAlbre | 15:8 | Ich meine hier: Christus ist ein Diener der Juden geworden, um Gottes Wahrhaftigkeit zu erweisen; denn die den Vätern gegebenen Verheißungen sollten erfüllt werden. | |
Roma | GerAlbre | 15:9 | Die Heiden aber haben Gott zu preisen für seine (unverdiente) Barmherzigkeit, wie geschrieben steht: Darum will ich dich rühmen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen. | |
Roma | GerAlbre | 15:12 | Jesaja endlich sagt: Kommen wird Isais Sproß, und der sich erhebt als Herrscher der Heiden. Auf ihn werden die Völker hoffen. | |
Roma | GerAlbre | 15:13 | Gott aber, der die Hoffnung wirkt, erfülle euch mit reicher Freude und mit Frieden im Glauben, damit ihr überreich an Hoffnung seid durch die Kraft des Heiligen Geistes! | |
Roma | GerAlbre | 15:14 | Ich bin ganz überzeugt davon, liebe Brüder, daß ihr auch ohne meine Belehrung voll guter Gesinnung seid, reich an aller Erkenntnis und fähig, einander zurechtzuweisen. | |
Roma | GerAlbre | 15:15 | Trotzdem habe ich euch, wenigstens an einigen Stellen, recht kühn geschrieben, freilich nur, um euch an das zu erinnern, was ihr schon wißt. Das habe ich getan, weil mir Gott in seiner Gnade den Auftrag geschenkt hat, | |
Roma | GerAlbre | 15:16 | ein Diener Christi Jesu zu sein, um den Heiden Gottes Frohe Botschaft priesterlich zu verkünden, damit die Heiden ein Gott wohlgefälliges Opfer werden, das durch den Heiligen Geist geheiligt ist. | |
Roma | GerAlbre | 15:17 | Ich darf mich darum in der Gemeinschaft mit Christus Jesus wohl auch dessen rühmen, was ich für Gottes Sache getan habe. | |
Roma | GerAlbre | 15:18 | Freilich hätte ich nie den Mut, von Erfolgen zu reden, die Christus bei der Heidenbekehrung durch andere und nicht durch meine Arbeit errungen hat mit Wort und Tat, | |
Roma | GerAlbre | 15:19 | mit mächtigen Zeichen und Wundern und in der Kraft des Heiligen Geistes. So habe ich, ausgehend von Jerusalem, in weitem Bogen bis nach Illyrien hin Christi Frohe Botschaft ausgerichtet. | |
Roma | GerAlbre | 15:20 | Dabei ist es aber eine Ehrensache für mich gewesen, die Frohe Botschaft nirgends zu verkündigen, wo Christi Name schon bekannt war. Denn ich wollte nicht auf fremdem Grund weiterbauen, | |
Roma | GerAlbre | 15:21 | sondern handeln nach dem Schriftwort: Denen nichts von ihm verkündet worden ist, die sollen ihn sehen und die nicht von ihm gehört haben, die sollen ihn kennenlernen. | |
Roma | GerAlbre | 15:23 | Jetzt aber, wo ich in diesen Gegenden kein Arbeitsfeld mehr finde und noch dazu seit vielen Jahren Sehnsucht nach euch habe, | |
Roma | GerAlbre | 15:24 | (jetzt will ich euch besuchen,) wenn ich nach Spanien reise. Ich hoffe, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, nachdem ich mich zunächst an euerm Verkehr eine Zeitlang erquickt habe. | |
Roma | GerAlbre | 15:25 | Augenblicklich bin ich auf der Reise nach Jerusalem, um den dortigen Heiligen eine Liebesgabe zu bringen. | |
Roma | GerAlbre | 15:26 | Mazedonien und Achaja haben sich gern dazu verstanden, für die Armen in der Gemeinde in Jerusalem eine Beisteuer zu sammeln. | |
Roma | GerAlbre | 15:27 | Ich sage: sie haben sich gern dazu verstanden; und das sind sie ihnen auch schuldig. Denn haben die Heiden an den geistlichen Gütern der Gläubigen in Jerusalem Anteil, so ist's auch ihre Pflicht, ihnen mit ihren irdischen Gütern zu dienen. | |
Roma | GerAlbre | 15:28 | Habe ich nun dies Geschäft erledigt und ihnen den Ertrag der Sammlung sicher eingehändigt, so will ich über Rom nach Spanien reisen. | |
Roma | GerAlbre | 15:30 | Nun bitte ich euch, liebe Brüder, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus und bei der Liebe, womit uns der Heilige Geist verbindet: Steht mir als treue Kampfgenossen zur Seite und fleht für mich zu Gott, | |
Roma | GerAlbre | 15:31 | damit ich den Nachstellungen der Ungläubigen in Judäa entgehe und die Liebesgabe, die ich nach Jerusalem bringen will, von den Heiligen dort gut aufgenommen werde! | |
Roma | GerAlbre | 15:32 | Dann kann ich, wenn es Gottes Wille ist, in freudiger Stimmung zu euch kommen und im Verkehr mit euch Erquickung finden. | |
Chapter 16
Roma | GerAlbre | 16:1 | Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, eine Diakonisse der Gemeinde in Kenchreä. | |
Roma | GerAlbre | 16:2 | Nehmt sie im Sinn des Herrn auf, wie sich's für Heilige ziemt, und steht ihr bei, wo sie euer bedarf! Auch sie hat vielen geholfen, besonders mir. | |
Roma | GerAlbre | 16:4 | Sie haben einst ihren Kopf eingesetzt, um mir das Leben zu retten. Ihnen sind mit mir auch alle Gemeinden der Heidenchristen zu Dank verpflichtet. | |
Roma | GerAlbre | 16:5 | Grüßt auch ihre Hausgemeinde! Grüßt meinen lieben Epänetus, der in Asien zuerst an Christus gläubig geworden ist! | |
Roma | GerAlbre | 16:7 | Grüßt meine Volksgenossen Andronikus und Junias, die einst meine Gefangenschaft geteilt haben! Sie werden hochgeschätzt von den Aposteln und sind vor mir an Christus gläubig geworden. | |
Roma | GerAlbre | 16:10 | Grüßt Apelles, den bewährten Jünger Christi! Grüßt die Brüder aus dem Hause Aristobuls! | |
Roma | GerAlbre | 16:11 | Grüßt meinen Volksgenossen Herodion! Grüßt alle aus dem Hause des Narzissus, die in des Herrn Gemeinschaft stehen! | |
Roma | GerAlbre | 16:12 | Grüßt Tryphäna und Tryphosa! Sie mühen sich ab im Dienst des Herrn. Grüßt meine liebe Persis! Sie hat viel gearbeitet im Dienst des Herrn. | |
Roma | GerAlbre | 16:13 | Grüßt den im Herrn auserwählten Rufus und seine Mutter, die auch mich wie eine Mutter liebt! | |
Roma | GerAlbre | 16:14 | Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die mit ihnen verbundenen Brüder! | |
Roma | GerAlbre | 16:15 | Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle mit ihnen verbundenen Heiligen! | |
Roma | GerAlbre | 16:17 | Ich ermahne euch, Brüder: Hütet euch vor den Leuten, die die (bekannten) Spaltungen und Ärgernisse anrichten im Widerspruch mit der Lehre, die ihr gelernt habt! Geht diesen Menschen aus dem Weg! | |
Roma | GerAlbre | 16:18 | Denn sie dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem Bauch, und durch ihre wohlmeinend klingenden Reden und schönen Worte täuschen sie die Herzen der Unerfahrenen. | |
Roma | GerAlbre | 16:19 | Doch euer Glaubensgehorsam ist überall bekannt. Darum habe ich meine Freude an euch. Nun möchte ich auch, ihr wähltet in Weisheit stets das Gute und bliebet unbefleckt vom Bösen. | |
Roma | GerAlbre | 16:20 | Der Gott des Friedens wird den Satan bald zermalmen unter euern Füßen. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch! | |
Roma | GerAlbre | 16:21 | Es grüßen euch mein Mitarbeiter Timotheus und meine Volksgenossen Lucius, Jason und Sosipater. | |
Roma | GerAlbre | 16:23 | Es grüßt euch Gajus, der mir und der ganzen Gemeinde Herberge gibt. Es grüßen euch Erastus, der Stadtkämmerer, und der Bruder Quartus. | |
Roma | GerAlbre | 16:25 | Ihm aber, der euch stärken kann im Glauben an meine Heilsverkündigung und an die Botschaft Jesu Christi, worin sich ein Geheimnis offenbart, das ewiglang verschwiegen war, | |
Roma | GerAlbre | 16:26 | jetzt aber kundgemacht und durch die Auslegung der Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes allen Völkern bekannt geworden ist, um sie dem Glauben gehorsam zu machen, | |