Toggle notes
Chapter 1
Roma | GerBoLut | 1:1 | Paulus, ein Knecht Jesu Christi, berufen zum Apostel, ausgesondert, zu predigen das Evangelium Gottes, | |
Roma | GerBoLut | 1:4 | und kraftiglich erweiset ein Sohn Gottes nach dem Geist, der da heiliget, seit der Zeit er auferstanden ist von den Toten, namlich Jesus Christus, unser Herr | |
Roma | GerBoLut | 1:5 | (durch welchen wir haben empfangen Gnade und Apostelamt, unter alien Heiden den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter seinem Namen, | |
Roma | GerBoLut | 1:7 | Allen, die zu Rom sind, den Liebsten Gottes und berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus! | |
Roma | GerBoLut | 1:8 | Aufs erste danke ich meinem Gott durch Jesum Christum euer aller halben, daß man von eurem Glauben in aller Welt saget. | |
Roma | GerBoLut | 1:9 | Denn Gott ist mein Zeuge, welchem ich diene in meinem Geist am Evangelium von seinem Sohn, daß ich ohne Unterlali euer gedenke | |
Roma | GerBoLut | 1:10 | und allezeit in meinem Gebet flehe, ob sich's einmal zutragen wollte, daß ich zu euch kame durch Gottes Willen. | |
Roma | GerBoLut | 1:11 | Denn mich verlanget, euch zu sehen, auf daß ich euch mitteile etwas geistlicher Gabe, euch zu starken, | |
Roma | GerBoLut | 1:12 | das ist, daß ich samteuch getrostet wurde durch euren und meinen Glauben, den wir untereinander haben. | |
Roma | GerBoLut | 1:13 | Ich will euch aber nichtverhalten, liebe Bruder, daß ich mir oft habe vorgesetzt, zu euch zu kommen (bin aber verhindert bisher), daß ich auch unter euch Frucht schaffete gleichwie unter andern Heiden. | |
Roma | GerBoLut | 1:14 | Ich bin ein Schuldnerbeide, derßriechen und der Ungriechen, beide, der Weisen und der Unweisen. | |
Roma | GerBoLut | 1:15 | Darum, soviel an mir ist bin ich geneigt, auch euch zu Rom das Evangelium zu predigen. | |
Roma | GerBoLut | 1:16 | Denn ich schame mich des Evangeliums von Christo nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig machet alle, die daran glauben, die Juden vomehmlich und auch die Griechen, | |
Roma | GerBoLut | 1:17 | sintemal darinnen offenbaret wird die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, weiche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben stehet: Der Gerechte wird seines Glaubens leben. | |
Roma | GerBoLut | 1:18 | Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart uber alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten. | |
Roma | GerBoLut | 1:19 | Denn daß man weili, daß Gott sei, istihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart | |
Roma | GerBoLut | 1:20 | damit, daß Gottes unsichtbares Wesen, das ist, seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahmimmt an den Werken, namlich an der Schopfung der Welt, also daß sie keine Entschuldigung haben, | |
Roma | GerBoLut | 1:21 | dieweil siewuliten, daß ein Gott ist, und haben ihn nicht gepreiset als einen Gott noch gedanket, sondern sind in ihrem Dichten eitel worden, und ihr unverstandiges Herz ist verfinstert. | |
Roma | GerBoLut | 1:23 | und haben verwandelt die Herrlichkeit des unverganglichen Gottes in ein Bild gleich dem verganglichen Menschen und der Vogel und der vierfülügen und der kriechenden Tiere. | |
Roma | GerBoLut | 1:24 | Darum hat sie auch Gott dahingegeben in ihrer Herzen Geluste, in Unreinigkeit, zu schanden ihre eigenen Leiber an sich selbst. | |
Roma | GerBoLut | 1:25 | Die Gottes Wahrheit haben verwandelt in die Luge und haben geehret und gedienet dem Geschopfe mehr denn dem Schopfer, der da gelobet ist in Ewigkeit. Amen. | |
Roma | GerBoLut | 1:26 | Darum hat sie Gott auch dahingegeben in schandliche Luste. Denn ihre Weiber haben verwandelt den naturlichen Brauch in den unnatürlichen. | |
Roma | GerBoLut | 1:27 | Desselbigengleichen auch die Manner haben verlassen den naturlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzet in ihren Lusten, und haben Mann mit Mann Schande gewirket und den Lohn ihres Irrtums (wie es denn sein sollte) an sich selbst empfangen. | |
Roma | GerBoLut | 1:28 | Und gleichwie sie nicht geachtet haben, daß sie Gott erkenneten, hat sie Gott auch dahingegeben in verkehrten Sinn, zu tun, was nicht taugt, | |
Roma | GerBoLut | 1:29 | voll alles Ungerechten, Hurerei, Schalkheit, Geizes, Bosheit, voll Hasses, Mordes, Haders, List, giftig, Ohrenblaser, | |
Roma | GerBoLut | 1:30 | Verleumder, Gottesverachter, Frevler, hoffartig, ruhmredig, Schadliche, den Eltern ungehorsam, | |
Chapter 2
Roma | GerBoLut | 2:1 | Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du bist, der da richtet; denn worinnen du einen andern richtest, verdammst du dich selbst, sintemal du eben dasselbige tust, was du richtest. | |
Roma | GerBoLut | 2:3 | Denkest du aber, o Mensch, der du richtest die, so solches tun, und tust auch dasselbige, daß du dem Urteil Gottes entrinnen werdest? | |
Roma | GerBoLut | 2:4 | Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmutigkeit? Weiftt du nicht, daß dich Gottes Güte zur Bufte leitet? | |
Roma | GerBoLut | 2:5 | Du aber nach deinem verstockten und unbuftfertigen Herzen haufest dir selbst den Zorn auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes | |
Roma | GerBoLut | 2:7 | namlich Preis und Ehre und, unvergangliches Wesen denen, die mit Geduid in guten Werken trachten nach dem ewigen Leben, | |
Roma | GerBoLut | 2:8 | aber denen, die da zankisch sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber dem Ungerechten, Ungnade und Zorn; | |
Roma | GerBoLut | 2:9 | Trubsal und Angst uber alle Seelen der Menschen, die da Boses tun, vomehmlich der Juden und auch der Griechen; | |
Roma | GerBoLut | 2:10 | Preis aber und Ehre und Friede alien denen, die da Gutes tun, vomehmlich den Juden und auch den Griechen. | |
Roma | GerBoLut | 2:12 | Welche ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verloren werden; und welche am Gesetz gesündiget haben, die werden durchs Gesetz verurteilt werden, | |
Roma | GerBoLut | 2:13 | sintemal vor Gott nicht, die das Gesetz horen, gerecht sind, sondern die das Gesetz tun, werden gerechtsein. | |
Roma | GerBoLut | 2:14 | Denn so die Heiden, die das Gesetz nicht haben und doch von Natur tun des Gesetzes Werk, dieselbigen, dieweil sie das Gesetz nicht haben, sind sie sich selbst ein Gesetz | |
Roma | GerBoLut | 2:15 | damit, daß sie beweisen, des Gesetzes Werk sei beschrieben in ihrem Herzen, sintemal ihr Gewissen sie bezeuget, dazu auch die Gedanken, die sich untereinander verklagen Oder entschuldigen, | |
Roma | GerBoLut | 2:16 | auf den Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesum Christum richten wird laut meines Evangeliums. | |
Roma | GerBoLut | 2:17 | Siehe aberzu, du heiftest ein Jude und verlassest dich aufs Gesetz und ruhmest dich Gottes | |
Roma | GerBoLut | 2:18 | und weiftt seinen Willen, und weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, prufest du, was das Beste zu tun sei, | |
Roma | GerBoLut | 2:19 | und vermissest dich, zu sein ein Leiterder Blinden ein Licht derer, die in Finsternis sind, | |
Roma | GerBoLut | 2:20 | ein Zuchtiger der Torichten, ein Lehrer der Einfaltigen, hast die Form, was zu wissen und recht ist im Gesetz. | |
Roma | GerBoLut | 2:21 | Nun lehrest du andere und lehrest dich selber nicht. Du predigest, man solle nicht stehlen, und du stiehlst. | |
Roma | GerBoLut | 2:22 | Du sprichst, man solle nicht ehebrechen, und du brichst die Ehe. Dir greuelt vor den Gotzen und raubest Gott, was sein ist. | |
Roma | GerBoLut | 2:24 | Denn eurethalben wird Gottes Name gelastert unter den Heiden, als geschrieben stehet. | |
Roma | GerBoLut | 2:25 | Die Beschneidung istwohl nutzwenn du das Gesetz haltst; haltst du aber das Gesetz nicht, so ist deine Beschneidung schon eine Vorhaut worden. | |
Roma | GerBoLut | 2:26 | So nun die Vorhaut das Recht im Gesetz halt, meinest du nicht, daß seine Vorhaut werde fur eine Beschneidung gerechnet? | |
Roma | GerBoLut | 2:27 | Und wird also, was von Natur eine Vorhaut ist und das Gesetz vollbringet, dich richten, der du unter dem Buchstaben und Beschneidung bist und das Gesetz ubertrittst. | |
Roma | GerBoLut | 2:28 | Denn das ist nicht ein Jude, der auswendig ein Jude ist, auch ist das nicht eine Beschneidung, die auswendig im Fleisch geschieht, | |
Chapter 3
Roma | GerBoLut | 3:3 | Daft aber etliche nicht glauben an dasselbige, was liegt daran? Sollte ihr Unglaube Gottes Glauben aufheben? | |
Roma | GerBoLut | 3:4 | Das sei feme! Es bleibe vielmehr also, daß Gott sei wahrhaftig und alle Menschen falsch; wie geschrieben steht: Auf daß du gerecht seiest in deinen Worten und uberwindest, wenn du gerichtet wirst. | |
Roma | GerBoLut | 3:5 | Ist's aber also, daß unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit preiset, was wollen wir sagen? Ist denn Gott auch ungerecht, daß er daruber zurnet? (Ich rede also auf Menschenweise.) | |
Roma | GerBoLut | 3:7 | Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Luge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich denn noch als ein Sunder gerichtet werden | |
Roma | GerBoLut | 3:8 | und nicht vielmehr also tun, wie wir gelastert werden, und wie etliche sprechen, daß wir sagen sollen: Lasset uns Libel tun, auf daß Gutes daraus komme? Welcher Verdammnis ist ganz recht. | |
Roma | GerBoLut | 3:9 | Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben bewiesen daß beide, Juden und Griechen, alle unter der Sünde sind, | |
Roma | GerBoLut | 3:12 | Sie sind alle abgewichen und allesamt untuchtig worden; da ist nicht, der Gutes tue, auch nicht einer. | |
Roma | GerBoLut | 3:13 | Ihrßchlund istein offen Grab; mit ihren Zungen handeln sie truglich; Otterngift ist unter ihren Lippen; | |
Roma | GerBoLut | 3:19 | Wir wissen aber, daß, was das Gesetz, sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, auf daß aller Mund verstopfet werde, und alle Welt Gott schuldig sei | |
Roma | GerBoLut | 3:20 | darum, daß kein Fleisch durch des Gesetzes Werke vor ihm gerecht sein mag; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. | |
Roma | GerBoLut | 3:21 | Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbaret und bezeuget durch das Gesetz und die Propheten. | |
Roma | GerBoLut | 3:22 | Ich sage aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesum Christum zu alien und auf alle, die da glauben. | |
Roma | GerBoLut | 3:23 | Denn es ist hier kein Unterschied; sie sind allzumal Sunder und mangeln des Ruhms, den sie an Gott haben sollten, | |
Roma | GerBoLut | 3:24 | und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlosung, so durch Christum Jesum geschehen ist, | |
Roma | GerBoLut | 3:25 | welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut.damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete, in dem, daß er Sünde vergibt, welche bis anher geblieben war unter gbttlicher Geduld, | |
Roma | GerBoLut | 3:26 | auf daß er zu diesen Zeiten darbote die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, auf daß er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum. | |
Roma | GerBoLut | 3:27 | Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist aus. Durch welches Gesetz? durch der Werke Gesetz? Nicht also, sondern durch des Glaubens Gesetz. | |
Roma | GerBoLut | 3:28 | So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. | |
Roma | GerBoLut | 3:29 | Oder ist Gott allein der Juden Gott? Ist er nicht auch der Heiden Gott? Ja freilich, auch der Heiden Gott. | |
Roma | GerBoLut | 3:30 | Sintemal es ist ein einiger Gott, der da gerecht macht die Beschneidung aus dem Glauben und die Vorhaut durch den Glauben. | |
Chapter 4
Roma | GerBoLut | 4:1 | Was sagen wir denn von unserm Vater Abraham, daß ergefunden habe nach dem Fleisch? | |
Roma | GerBoLut | 4:2 | Das sagen wir: Ist Abraham durch die Werke gerecht, so hat erwohl Ruhm, aber nicht vor Gott. | |
Roma | GerBoLut | 4:3 | Was sagt denn die Schrift? Abraham hat Gott geglaubet, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. | |
Roma | GerBoLut | 4:4 | Dem aber, der mit Werken umgehet, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht. | |
Roma | GerBoLut | 4:5 | Dem aber, der nicht mit Werken umgehet, glaubet aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. | |
Roma | GerBoLut | 4:6 | Nach welcher Weise auch David sagt, daß die Seligkeit sei allein des Menschen, welchem Gott zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke, da er spricht: | |
Roma | GerBoLut | 4:7 | Selig sind die, welchen ihre Ungerechtigkeiten vergeben sind, und welchen ihre Sunden bedecket sind. | |
Roma | GerBoLut | 4:9 | Nun, diese Seligkeit, gehet sie uber die Beschneidung Oder uber die Vorhaut? Wir mussen je sagen, daß Abraham sei sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet. | |
Roma | GerBoLut | 4:10 | Wie ist er ihm denn zugerechnet, in der Beschneidung Oder in der Vorhaut? Ohne Zweifel nicht in der Beschneidung, sondern in der Vorhaut. | |
Roma | GerBoLut | 4:11 | Das Zeichen aber der Beschneidung empfing er zum Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, welchen er noch in der Vorhaut hatte, auf daß er würde ein Vater aller, die da glauben in der Vorhaut, daß denselbigen solches auch gerechnet werde zur Gerechtigkeit | |
Roma | GerBoLut | 4:12 | und würde auch ein Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die von der Beschneidung sind, sondern auch derer, die wandeln in den Fufttapfen des Glaubens, welcher war in der Vorhaut unsers Vaters Abraham. | |
Roma | GerBoLut | 4:13 | Denn die Verheiftung, daß er sollte sein der Welt Erbe, ist nicht geschehen Abraham Oder seinem Samen durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. | |
Roma | GerBoLut | 4:14 | Denn wo die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube nichts, und die Verheißung ist ab. | |
Roma | GerBoLut | 4:15 | Sintemal das Gesetz richtet nur Zorn an; denn wo das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Ubertretung. | |
Roma | GerBoLut | 4:16 | Derhalben muiß die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, auf daß sie sei aus Gnaden, und die Verheiftung test bleibe allem Samen, nicht dem alleine, der unter dem Gesetz ist, sondern auch dem, der des Glaubens Abrahams ist, welcher ist unser aller Vater, | |
Roma | GerBoLut | 4:17 | wie geschrieben stehet: Ich habe dich gesetzt zum Vater vieler Heiden vor Gott, dem du geglaubet hast, der da lebendig machet die Toten und rufet dem, das nicht ist, daß es sei. | |
Roma | GerBoLut | 4:18 | Und er hat geglaubet auf Hoffnung, da nichts zu hoffen war, auf daß er würde ein Vater vieler Heiden, wie denn zu ihm gesagt ist: Also soli dein Same sein. | |
Roma | GerBoLut | 4:19 | Und erward nichtschwach imßlauben, sah auch nicht an seinen eigenen Leib, welcher schon erstorben war, weil er fast hundertjahrig war, auch nicht den erstorbenen Leib der Sara. | |
Roma | GerBoLut | 4:20 | Denn er zweifelte nicht an der Verheiliung Gottes durch Unglauben, sondern ward stark im Glauben und gab Gott die Ehre | |
Roma | GerBoLut | 4:23 | Das ist aber nicht geschrieben allein urn seinetwillen, dad es ihm zugerechnet ist, | |
Roma | GerBoLut | 4:24 | sondern auch um unsertwillen, welchen es soli zugerechnet werden, so wir glauben an den, der unsern Herrn Jesum auferwecket hat von den Toten. | |
Chapter 5
Roma | GerBoLut | 5:1 | Nun wir denn sind gerecht worden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesum Christum, | |
Roma | GerBoLut | 5:2 | durch welchen wir auch einen Zugang haben im Glauben zu dieser Gnade darinnen wir stehen, und ruhmen uns der Hoffnung der zukunftigen Herrlichkeit die Gott geben soil. | |
Roma | GerBoLut | 5:3 | Nicht allein aber das, sondern wir ruhmen uns auch der Trubsale dieweil wirwissen, dad Trubsal Geduld bringet. | |
Roma | GerBoLut | 5:5 | Hoffnung aber laftt nicht zuschanden werden. Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben ist. | |
Roma | GerBoLut | 5:6 | Denn auch Christus, da wir noch schwach waren nach der Zeit, ist fur uns Gottlose gestorben. | |
Roma | GerBoLut | 5:7 | Nun stirbt kaum jemand um des Rechtes willen; um etwas Gutes willen dürfte vielleicht jemand sterben. | |
Roma | GerBoLut | 5:8 | Darum preiset Gott seine Liebe gegen uns, dad Christus fur uns gestorben ist, da wir noch Sunder waren. | |
Roma | GerBoLut | 5:9 | So werden wir je viel mehr durch ihn behalten werden vor dem Zorn, nachdem wir durch sein Blut gerecht worden sind. | |
Roma | GerBoLut | 5:10 | Denn so wir Gott versohnet sind durch den Tod seines Sohns, da wir noch Feinde waren, viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, so wir nun versohnet sind. | |
Roma | GerBoLut | 5:11 | Nicht aliein aber das, sondern wir ruhmen uns auch Gottes durch unsern Herrn Jesum Christum, durch welchen wir nun die Versohnung empfangen haben. | |
Roma | GerBoLut | 5:12 | Derhaiben, wie durch einen Menschen die Sunde ist kommen in die Welt und der Tod durch die Sunde, und ist also der Tod zu alien Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesundiget haben; | |
Roma | GerBoLut | 5:13 | (denn die Sunde warwohl in der Welt bisauf das Gesetz; aber wo kein Gesetz ist, da achtet man der Sunde nicht, | |
Roma | GerBoLut | 5:14 | sondern der Tod herrschte von Adam an bis auf Mose, auch uber die, die nicht gesundiget haben mit gieicher Ubertretung wie Adam, welcher ist ein Bild des, der zukunftig war. | |
Roma | GerBoLut | 5:15 | Aber nicht halt sich's mit der Gabe wie mit der Sunde. Denn so an eines Sunde viele gestorben sind, so ist viel mehr Gottes Gnade und Gabe vielen reichlich widerfahren durch die Gnade des einigen Menschen, Jesu Christi. | |
Roma | GerBoLut | 5:16 | Und nicht ist die Gabe allein uber eine Sunde wie durch des einigen Sunders einige Sunde alles Verderben. Denn das Urteil ist kommen aus einer Sunde zur Verdammnis; die Gabe aber hilftauch aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. | |
Roma | GerBoLut | 5:17 | Denn so um des einigen Sunde willen der Tod geherrschet hat durch den einen, viel mehr werden die, so da empfangen die Fülle der Gnade und der Gabe zur Gerechtigkeit, herrschen im Leben durch einen, Jesum Christum): | |
Roma | GerBoLut | 5:18 | wie nun durch eines Sunde die Verdammnis uber alle Menschen kommen ist, also ist auch durch eines Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens über alle Menschen kommen. | |
Roma | GerBoLut | 5:19 | Denn gleichwie durch eines Menschen Ungehorsam viel Sunder worden sind, also auch durch eines Gehorsam werden viel Gerechte. | |
Roma | GerBoLut | 5:20 | Das Gesetz aber ist neben einkommen, auf dati die Sunde machtiger würde. Wo aber die Sunde machtig worden ist, da ist doch die Gnade viel machtiger worden, | |
Chapter 6
Roma | GerBoLut | 6:1 | Was wollen wir hiezu sagen? Sollen wir denn in der Sunde beharren, auf daß die Gnade desto machtiger werde? | |
Roma | GerBoLut | 6:2 | Das sei feme! Wie sollten wir in der Sunde wollen leben, der wir abgestorben sind? | |
Roma | GerBoLut | 6:3 | Wisset ihr nicht, daß alle, die wir in Jesum Christum getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? | |
Roma | GerBoLut | 6:4 | So sind wirje mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf daß, gleichwie Christus ist auferweckt von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln. | |
Roma | GerBoLut | 6:5 | So wir aber samt ihm gepflanzet werden zu gleichem Tode, so werden wir auch der Auferstehung gleich sein, | |
Roma | GerBoLut | 6:6 | dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuziget ist, auf daß der sündliche Leib aufhore, da(3> wir hinfort der Sunde nicht dienen. | |
Roma | GerBoLut | 6:8 | Sind wir aber mit Christo gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden | |
Roma | GerBoLut | 6:9 | und wissen, daß Christus, von den Toten erwecket, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort uber ihn nicht herrschen. | |
Roma | GerBoLut | 6:10 | Denn das er gestorben ist; das ist er der Sunde gestorben zu einem Mai; das er aber lebet, das lebet er Gott. | |
Roma | GerBoLut | 6:11 | Also auch ihr, haltet euch dafür, daß ihr der Sunde gestorben seid und lebet Gott in Christo Jesu, unserm Herm. | |
Roma | GerBoLut | 6:12 | So lasset nun die Sunde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihm Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten. | |
Roma | GerBoLut | 6:13 | Auch begebet nicht der Sunde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit, sondern begebet euch selbst Gott, als die da aus den Toten lebendig sind, und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit, | |
Roma | GerBoLut | 6:14 | Denn die Sunde wird nicht herrschen konnen fiber euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetze seid, sondern unter der Gnade. | |
Roma | GerBoLut | 6:15 | Wie nun? sollen wir sündigen, dieweil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei feme! | |
Roma | GerBoLut | 6:16 | Wisset ihr nicht, welchem ihr euch begebet zu Knechten in Gehorsam, des Knechte seid ihr, dem ihr gehorsam seid, es sei der Sunde zum Tode Oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? | |
Roma | GerBoLut | 6:17 | Gott sei aber gedanket, daß ihr Knechte der Sunde gewesen seid, aber nun gehorsam worden von Herzen dem Vorbilde der Lehre, welchem ihr ergeben seid. | |
Roma | GerBoLut | 6:18 | Denn nun ihr frei worden seid von der Sunde, seid ihr Knechte worden der Gerechtigkeit. | |
Roma | GerBoLut | 6:19 | Ich muft menschlich davon reden urn der Schwachheit willen eures Fleisches. Gleichwie ihr eure Glieder begeben habt zu Dienste der Unreinigkeit und von einer Ungerechtigkeit zu der andern, also begebet nun auch eure Glieder zu Dienste der Gerechtigkeit, daß sie heilig werden. | |
Roma | GerBoLut | 6:21 | Was hattet ihr nun zu der Zeit fur Frucht? Welcher ihr euch jetzt schamet; denn das Ende derselbigen ist der Tod. | |
Roma | GerBoLut | 6:22 | Nun ihr aber seid von der Sunde frei und Gottes Knechte worden, habt ihr eure Frucht, daß ihr heilig werdet, das Ende aber das ewige Leben. | |
Chapter 7
Roma | GerBoLut | 7:1 | Wisset ihr nicht, liebe Brüder (denn ich rede mit denen, die das Gesetz wissen), daß das Gesetz herrschet fiber den Menschen, solange er lebet? | |
Roma | GerBoLut | 7:2 | Denn ein Weib, das unter dem Manne ist, dieweil der Mann lebet, ist sie gebunden an das Gesetz; so aber der Mann stirbt, so ist sie los vom Gesetz, das den Mann betrifft. | |
Roma | GerBoLut | 7:3 | Wo sie nun bei einem andern Manne ist, weil der Mann lebet, wird sie eine Ehebrecherin geheiften; so aber der Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, daß sie nicht eine Ehebrecherin ist, wo sie bei einem andern Manne ist. | |
Roma | GerBoLut | 7:4 | Also auch, meine Brüder, ihr seid getotet dem Gesetz durch den Leib Christi, daß ihr bei einem andern seid, namlich bei dem, der von den Toten auferwecket ist, auf daß wir Gott Frucht bringen. | |
Roma | GerBoLut | 7:5 | Denn da wir im Fleisch waren, da waren die sündlichen Lüste, welche durchs Gesetz sich erregten, kraftig in unsern Gliedern, dem Tode Frucht zu bringe. | |
Roma | GerBoLut | 7:6 | Nun aber sind wir vom Gesetz los und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, also daß wir dienen sollen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens. | |
Roma | GerBoLut | 7:7 | Was wollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sunde? Das sei feme! Aber die Sunde erkannte ich nicht ohne durchs Gesetz. Denn ich wuftte nichts von der Lust, wo das Gesetz nicht hatte gesagt: Laft dich nicht gelüsten! | |
Roma | GerBoLut | 7:8 | Da nahm aber die Sunde Ursache am Gebot und erregte in mir allerlei Lust. Denn ohne das Gesetz war die Sunde tot. | |
Roma | GerBoLut | 7:9 | Ich aber lebte etwa ohne Gesetz. Da aber das Gebot kam, ward die Sunde wieder lebendig. | |
Roma | GerBoLut | 7:10 | Ich aber starb; und es befand sich, daß das Gebot mir zum Tode gereichte, das mir doch zum Leben gegeben war. | |
Roma | GerBoLut | 7:11 | Denn die Sunde nahm Ursache am Gebot und betrog mich und totete mich durch dasselbige Gebot. | |
Roma | GerBoLut | 7:13 | Ist denn, was da gut ist, mir ein Tod worden? Das sei feme! Aber die Sunde, auf daß sie erscheine, wie sie Sunde ist, hat sie mir durch das Gute den Tod gewirket, auf daß die Sunde würde uberaus sündig durchs Gebot. | |
Roma | GerBoLut | 7:14 | Denn wirwissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sunde verkauft. | |
Roma | GerBoLut | 7:15 | Denn ich weift nicht, was, ich tue; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das tue ich. | |
Roma | GerBoLut | 7:18 | Denn ich weift, daß in mir, das ist, in meinem Fleische, wohnet nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht, | |
Roma | GerBoLut | 7:19 | Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht, sondern das Bose, das ich nicht will, das tue ich. | |
Roma | GerBoLut | 7:20 | So ich aber tue, was ich nicht will, so tue ich dasselbige nicht, sondern die Sunde, die in mir wohnet. | |
Roma | GerBoLut | 7:21 | So finde ich mir nun ein Gesetz, der ich will das Gute tun, daü mir das Bose anhanget. | |
Roma | GerBoLut | 7:23 | Ich sehe aber ein ander Gesetz in meinen Gliedern, das da widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüte und nimmt mich gefangen in der Sunde Gesetz, welches ist in meinen Gliedern. | |
Chapter 8
Roma | GerBoLut | 8:1 | So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. | |
Roma | GerBoLut | 8:2 | Denn das Gesetz des Geistes der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sunde und des Todes. | |
Roma | GerBoLut | 8:3 | Denn was dem Gesetz unmoglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwachet ward), das tat Gott und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sundlichen Fleisches und verdammte die Sunde im Fleisch durch Sunde, | |
Roma | GerBoLut | 8:4 | auf daß die Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, in uns erfullet wurde, die wir nun nicht nach dem Fleische wandeln sondern nach dem Geist. | |
Roma | GerBoLut | 8:5 | Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnet; die abergeistlich sind, die sind geistlich gesinnet. | |
Roma | GerBoLut | 8:6 | Aber fleischlich gesinnet sein ist der Tod, und geistlich gesinnet sein ist Leben und Friede. | |
Roma | GerBoLut | 8:7 | Denn fleischlich gesinnet sein ist eine Feindschaft wider Gott, sintemal es dem Gesetze Gottes nicht untertan ist; denn es vermag es auch nicht. | |
Roma | GerBoLut | 8:9 | Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, so anders Gottes Geist in euch wohnet. Wer aber Christi Geist nicht hat der ist nicht sein. | |
Roma | GerBoLut | 8:10 | So aber Christus in euch ist so ist der Leib zwar tot urn der Sunde willen; der Geist aber ist das Leben urn der Gerechtigkeit willen . | |
Roma | GerBoLut | 8:11 | So nun der Geist des, der Jesum von den Toten auferwecket hat, in euch wohnet, so wird auch derselbige, der Christum von den Toten auferwecket hat, eure sterblichen Leiber lebendig machen urn deswillen, daß sein Geist in euch wohnet. | |
Roma | GerBoLut | 8:12 | So sind wir nun, liebe Bruder, Schuldner nicht dem Fleisch, daß wir nach dem Fleisch leben. | |
Roma | GerBoLut | 8:13 | Denn wo ihr nach dem Fleisch lebet, so werdet ihr sterben müssen; wo ihr aber durch den Geist des Fleisches Geschafte totet, so werdet ihr leben. | |
Roma | GerBoLut | 8:15 | Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, daß ihr euch abermal furchten mul Jtet, sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater! | |
Roma | GerBoLut | 8:17 | Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, namlich Gottes Erben und Miterben Christi, so wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. | |
Roma | GerBoLut | 8:18 | Denn ich halte es dafur, dafi dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soil offenbaret werden. | |
Roma | GerBoLut | 8:19 | Denn das angstliche Harren der Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes, | |
Roma | GerBoLut | 8:20 | sintemal die Kreatur unterworfen ist der Eitelkeit ohne ihren Willen, sondern urn deswillen, dersie unterworfen hat auf Hoffnung. | |
Roma | GerBoLut | 8:21 | Denn auch die Kreatur frei werden wird von dem Dienst des verganglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. | |
Roma | GerBoLut | 8:22 | Denn wirwissen, daß aile Kreatur sehnet sich mit uns und angstet sich noch immerdar. | |
Roma | GerBoLut | 8:23 | Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir haben des Geistes Erstlinge, sehnen uns auch bei uns selbst nach der Kindschaft und warten auf unsers Leibes Erlosung. | |
Roma | GerBoLut | 8:24 | Denn wir sind wohl selig, doch in der Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man siehet, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man des, hoffen, das man siehet? | |
Roma | GerBoLut | 8:26 | Desselbigengleichen auch der Geist hüft unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebuhret, sondern der Geist selbst vertritt uns aufs beste mit unaussprechlichem Seufzen. | |
Roma | GerBoLut | 8:27 | Der aber die Herzen forschet, der weifi, was des Geistes Sinn sei; denn er vertritt die Heiligen nach dem, was Gott gefallt. | |
Roma | GerBoLut | 8:28 | Wirwissen aber, dafi denen, die Gott lieben, aile Dinge zum besten dienen, die nach dem Vorsatz berufen sind. | |
Roma | GerBoLut | 8:29 | Denn welche er zuvor versehen hat, die hat er auch verordnet, daß sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohns, auf dafi derselbige der Erstgeborne sei untervielen Brudern. | |
Roma | GerBoLut | 8:30 | Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen; welche er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; welche er aber hat gerecht gemacht, die hat er auch herrüch gemacht. | |
Roma | GerBoLut | 8:32 | Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn fur uns aile dahingegeben, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? | |
Roma | GerBoLut | 8:33 | Wer will die Auserwahlten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht. | |
Roma | GerBoLut | 8:34 | Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferwecket ist, welcher ist zur Rechten Gottes und vertritt uns. | |
Roma | GerBoLut | 8:35 | Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? T rübsal Oder Angst Oder Verfolgung Oder Hunger Oder Blofie Oder Fahrlichkeit Oder Schwert? | |
Roma | GerBoLut | 8:36 | Wie geschrieben stehet: Um deinetwillen werden wir getotet den ganzen Tag; wir sind geachtet fur Schlachtschafe. | |
Roma | GerBoLut | 8:38 | Denn ich bin gewili, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Furstentum noch Gewalt, weder Gegenwartiges noch Zukunftiges, | |
Chapter 9
Roma | GerBoLut | 9:1 | Ich sage die Wahrheit in Christo und luge nicht, des mir Zeugnis gibt mein Gewissen in dem Heiligen Geist, | |
Roma | GerBoLut | 9:3 | Ich habe gewunschet, verbannet zu sein von Christo fur meine Bruder, die meine Gefreundeten sind nach dem Fleisch, | |
Roma | GerBoLut | 9:4 | die da sind von Israel, welchen gehort die Kindschaft und die Herrlichkeit und der Bund und das Gesetz und der Gottesdienst und die Verheiliung; | |
Roma | GerBoLut | 9:5 | welcher auch sind die Vater, aus welchen Christus herkommt nach dem Fleische, der da ist Gott uber alles, gelobet in Ewigkeit! Amen. | |
Roma | GerBoLut | 9:6 | Aber nicht sage ich solches, daß Gottes Wort darum aus sei. Denn es sind nicht alle Israelites die von Israel sind; | |
Roma | GerBoLut | 9:7 | auch nicht alle, die Abrahams Same sind, sind darum auch Kinder, sondern: In Isaak soli dir der Same genannt sein. | |
Roma | GerBoLut | 9:8 | Das ist, nicht sind das Gottes Kinder, die nach dem Fleisch Kinder sind, sondern die Kinder der Verheiliung werden fur Samen gerechnet. | |
Roma | GerBoLut | 9:9 | Denn dies ist ein Wort der Verheifiung, da er spricht: Um diese Zeit will ich kommen, und Sara soil einen Sohn haben. | |
Roma | GerBoLut | 9:10 | Nicht allein aber ist's mit dem also, sondern auch, da Rebecka von dem einigen Isaak, unserm Vater, schwanger ward; | |
Roma | GerBoLut | 9:11 | ehe die Kinder geboren waren und weder Gutes noch Boses getan hatten, auf daß der Vorsatz Gottes bestunde nach der Wahl, ward zu ihr gesagt, | |
Roma | GerBoLut | 9:12 | nicht aus Verdienst der Werke, sondern aus Gnaden des Berufes, also: Der Groliere soil dienstbar werden dem Kleinern, | |
Roma | GerBoLut | 9:13 | wie denn geschrieben stehet: Jakob habe ich geliebet, aber Esau habe ich gehasset. | |
Roma | GerBoLut | 9:15 | Denn er spricht zu Mose: Welchem ich gnadig bin, dem bin ich gnadig, und welches ich mich erbarme, des erbarme ich mich. | |
Roma | GerBoLut | 9:16 | So liegt es nun nicht an jemandes Wollen Oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. | |
Roma | GerBoLut | 9:17 | Denn die Schrift sagt zu Pharao: Eben darum hab' ich dich erweckt, daß ich an dir meine Macht erzeige, auf daß mein Name verkundiget werde in alien Landen. | |
Roma | GerBoLut | 9:19 | So sagest du zu mir: Was schuldiget er denn uns? Wer kann seinem Willen widerstehen? | |
Roma | GerBoLut | 9:20 | Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich also? | |
Roma | GerBoLut | 9:21 | Hat nicht ein Topfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Fali zu Ehren und das andere zu Unehren? | |
Roma | GerBoLut | 9:22 | Derhalben, da Gott wollte Zorn erzeigen und kundtun seine Macht, hat er mit grolier Geduld getragen die Gefalie des Zorns, die da zugerichtet sind zur Verdammnis, | |
Roma | GerBoLut | 9:23 | auf daß er kundtate den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefalien der Barmherzigkeit, die er bereitet hat zur Herrlichkeit, | |
Roma | GerBoLut | 9:24 | welche er berufen hat, namlich uns, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. | |
Roma | GerBoLut | 9:25 | Wie er denn auch durch Hosea spricht: Ich will das mein Volk heilien, das nicht mein Volk war, und meine Liebe, die nicht die Liebe war. | |
Roma | GerBoLut | 9:26 | Und soli geschehen, an dem Ort, da zu ihnen gesagt ward: Ihr seid nicht mein Volk, sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden. | |
Roma | GerBoLut | 9:27 | Jesaja aber schreiet fur Israel: Wenn die Zahl der Kinder von Israel würde sein wie der Sand am Meer, so wird doch das Ubrige selig werden; | |
Roma | GerBoLut | 9:28 | Denn es wird ein Verderben und Steuern geschehen zur Gerechtigkeit, und der Herr wird dasselbige Steuern tun auf Erden. | |
Roma | GerBoLut | 9:29 | Und wie Jesaja davor sagt: Wenn uns nicht der Herr Zebaoth hatte lassen Samen überbleiben, so waren wir wie Sodom worden und gleichwie Gomorra. | |
Roma | GerBoLut | 9:30 | Was wollen wir nun hier sagen? Das wollen wir sagen: Die Heiden, die nicht haben nach der Gerechtigkeit gestanden, haben die Gerechtigkeit erlanget; ich sage aber von der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. | |
Roma | GerBoLut | 9:31 | Israel aber hat dem Gesetz der Gerechtigkeit nachgestanden und hat das Gesetz der Gerechtigkeit nicht überkommen. | |
Roma | GerBoLut | 9:32 | Warum das? Darum, daß sie es nicht aus dem Glauben, sondern als aus den Werken des Gesetzes suchen. Denn sie haben sich gestolien an den Stein des Anlaufens, | |
Chapter 10
Roma | GerBoLut | 10:1 | Liebe Bruder, meines Herzens Wunsch ist, und flehe auch zu Gott fur Israel, dafi sie selig werden. | |
Roma | GerBoLut | 10:3 | Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und trachten, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind also der Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht untertan. | |
Roma | GerBoLut | 10:5 | Mose schreibt wohl von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt: Welcher Mensch dies tut, der wird darinnen leben. | |
Roma | GerBoLut | 10:6 | Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht also: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauf gen Himmel fahren? (Das ist nichts anderes, denn Christum herabholen.) | |
Roma | GerBoLut | 10:7 | Oder: Wer will hinab in die Tiefe fahren? (Das ist nichts anderes, denn Christum von den Toten holen.) | |
Roma | GerBoLut | 10:8 | Aber was sagt sie? Das Wort ist dir nahe, namlich in deinem Munde und in deinem Herzen. Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen. | |
Roma | GerBoLut | 10:9 | Denn so du mit deinem Munde bekennest Jesum, daß er der Herr sei, und glaubest in deinem Herzen, daß ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du selig. | |
Roma | GerBoLut | 10:10 | Denn so man von Herzen glaubet, so wird man gerecht, und so man mit dem Munde bekennet, so wird man selig. | |
Roma | GerBoLut | 10:12 | Es ist hier kein Unterschied unter Juden und Griechen; es ist aller zumal ein Herr, reich über alle, die ihn anrufen. | |
Roma | GerBoLut | 10:14 | Wie sollen sie aber anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber glauben, von dem sie nichts gehoret haben? Wie sollen sie aber horen ohne Prediger? | |
Roma | GerBoLut | 10:15 | Wie sollen sie aber predigen, wo sie nicht gesandt werden? wie denn geschrieben stehet: Wie lieblich sind die Fufie derer, die den Frieden verkundigen, die das Gute verkundigen! | |
Roma | GerBoLut | 10:16 | Aber sie sind nicht alle dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht: Herr, wer glaubet unserm Predigen? | |
Roma | GerBoLut | 10:18 | Ich sage aber: Haben sie es nicht gehorte? Zwar es ist je in alle Lande ausgegangen ihr Schall und in alle Welt ihre Worte. | |
Roma | GerBoLut | 10:19 | Ich sage aber: Hat es Israel nicht erkannt? Der erste Mose spricht: Ich will euch eifern machen über dem, das nicht mein Volk ist, und über einem unverstandigen Volk will ich euch erzurnen. | |
Roma | GerBoLut | 10:20 | Jesaja aber darf wohl so sagen: Ich bin erfunden von denen, die mich nicht gesucht haben, und bin erschienen denen die nicht nach mir gefragt haben. | |
Chapter 11
Roma | GerBoLut | 11:1 | So sage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoften? Das sei feme! Denn ich bin auch ein Israelit von dem Samen Abrahams, aus dem Geschlecht Benjamin. | |
Roma | GerBoLut | 11:2 | Gott hat sein Volk nicht verstoften, welches er zuvor versehen hat. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia, wie er tritt vor Gott wider Israel und spricht: | |
Roma | GerBoLut | 11:3 | Herr, sie haben deine Propheten getotet und haben deine Altare ausgegraben; und ich bin allein uberblieben, und sie stehen mir nach meinem Leben? | |
Roma | GerBoLut | 11:4 | Aber was sagt ihm die gdttliche Antwort? Ich habe mir lassen uberbleiben siebentausend Mann, die nicht haben ihre Kniee gebeuget vor dem Baal. | |
Roma | GerBoLut | 11:5 | Also gehet's auch jetzt zu dieser Zeit mit diesen Uberbliebenen nach der Wahl der Gnaden. | |
Roma | GerBoLut | 11:6 | Ist's aber aus Gnaden, so ist's nicht aus Verdienst der Werke, sonstwurde Gnade nicht Gnade sein. Ist's aber aus Verdienst der Werke, so ist die Gnade nichts, sonst ware Verdienst nicht Verdienst. | |
Roma | GerBoLut | 11:7 | Wie denn nun? Was Israel sucht, das erlangt es nicht; die Wahl aber erlanget es. Die andern sind verstockt, | |
Roma | GerBoLut | 11:8 | wie geschrieben stehet: Gott hat ihnen gegeben einen erbitterten Geist, Augen, daß sie nicht sehen, und Ohren, daß sie nicht horen, bis auf den heutigen Tag. | |
Roma | GerBoLut | 11:9 | Und David spricht: Laft ihren Tisch zu einem Strick werden und zu einer Beruckung und zum Argernis und ihnen zur Vergeltung. | |
Roma | GerBoLut | 11:11 | So sage ich nun: Sind siedarum angelaufen, daß sie fallen sollten? Das sei feme! Sondern aus ihrem Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, auf daß sie denen nacheifern sollten. | |
Roma | GerBoLut | 11:12 | Denn so ihr Fall der Welt Reichtum ist, und ihr Schade ist der Heiden Reichtum, wieviel mehr, wenn ihre Zahl voll würde? | |
Roma | GerBoLut | 11:13 | Mit euch Heiden rede ich; denn dieweil ich der Heiden Apostel bin, will ich mein Amt preisen, | |
Roma | GerBoLut | 11:14 | ob ich mochte die, so mein Fleisch sind, zu eifern reizen und ihrer etliche selig machen. | |
Roma | GerBoLut | 11:15 | Denn so ihr Verlust der Welt Versohnung ist, was ware das anders, denn das Leben von den Toten nehmen? | |
Roma | GerBoLut | 11:16 | Ist der Anbruch heilig, so istauch der Teig heilig, und so die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig. | |
Roma | GerBoLut | 11:17 | Ob aber nun etliche von den Zweigen zerbrochen sind, und du, da du ein wilder Olbaum warest, bist unter sie gepfropfet und teilhaftig worden der Wurzel und des Safts im Olbaum, | |
Roma | GerBoLut | 11:18 | so rühme dich nicht wider die Zweige. Ruhmest du dich aber wider sie, so sollst du wissen, daß du die Wurzel nicht tragest, sondern die Wurzel traget dich. | |
Roma | GerBoLut | 11:20 | Ist wohl geredet. Sie sind zerbrochen um ihres Unglaubens willen; du stehest aber durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern furchte dich. | |
Roma | GerBoLut | 11:21 | Hat Gott der naturlichen Zweige nicht verschonet, daß er vielleicht dein auch nicht verschone. | |
Roma | GerBoLut | 11:22 | Darum schaue die Gute und den Ernst Gottes: den Ernst an denen, die gefallen sind, die Gute aber an dir, soferne du an der Gute bleibest; sonst wirst du auch abgehauen werden. | |
Roma | GerBoLut | 11:23 | Und jene, so sie nicht bleiben in dem Unglauben, werden sie eingepfropfet werden; Gott kann sie wohl wieder ein pfropfen. | |
Roma | GerBoLut | 11:24 | Denn so du aus dem Olbaum, der von Natur wild war, bist ausgehauen und wider die Natur in den guten Olbaum gepfropfet, wieviel mehr werden die naturlichen eingepfropfet in ihren eigenen Olbaum! | |
Roma | GerBoLut | 11:25 | Ich will euch nicht verhalten, liebe Brüder, dieses Geheimnis, auf daß ihr nicht stolz seid. Blindheit ist Israel einesteils widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden eingegangen sei, | |
Roma | GerBoLut | 11:26 | und also das ganze Israel selig werde, wie geschrieben stehet: Es wird kommen aus Zion, der da erlose und abwende das gottlose Wesen von Jakob. | |
Roma | GerBoLut | 11:28 | Nach dem Evangelium halte ich sie fur Feinde um euretwillen; aber nach der Wahl habe ich sie lieb um der Vater willen. | |
Roma | GerBoLut | 11:30 | Denn gleicherweise, wie auch ihr nicht habt geglaubet an Gott, nun aber habt ihr Barmherzigkeit überkommen uber ihrem Unglauben, | |
Roma | GerBoLut | 11:31 | also auch jene haben jetzt nicht wollen glauben an die Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, auf daß sie auch Barmherzigkeit uberkommen. | |
Roma | GerBoLut | 11:32 | Denn Gott hat alles beschlossen unter den Unglauben, auf daß er sich aller erbarme. | |
Roma | GerBoLut | 11:33 | 0 welch eine Tiefe des Reichtums, beide, der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! | |
Chapter 12
Roma | GerBoLut | 12:1 | Ich ermahne euch, liebe Bruder, durch die Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber begebet zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefallig sei, welches sei euer vernunftiger Gottesdienst. | |
Roma | GerBoLut | 12:2 | Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verandert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prufen moget, welches da sei der gute, der wohlgefallige und der vollkommene Gotteswille. | |
Roma | GerBoLut | 12:3 | Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedermann unter euch, daß niemand weiter von sich halte, denn sich's gebuhrt zu halten, sondern daß von sich maßiglich halte, ein jeglicher nachdem Gott ausgeteilet hat das Maß des Glaubens. | |
Roma | GerBoLut | 12:4 | Denn gleicherweise, als wir in einem Leibe viel Glieder haben, aber alle Glieder nicht einerlei Geschaft haben, | |
Roma | GerBoLut | 12:5 | also sind wir viele ein Leib in Christo; aber untereinander ist einer des andern Glied. | |
Roma | GerBoLut | 12:6 | Und haben mancherlei Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist.Hat jemand Weissagung, so sei sie dem Glauben ahnlich. | |
Roma | GerBoLut | 12:8 | Ermahnet jemand, so warte er des Ermahnens. Gibt jemand, so gebe er einfaltiglich. Regieret jemand, so sei er sorgfaltig. Ubet jemand Barmherzigkeit, so tu er's mit Lust. | |
Roma | GerBoLut | 12:10 | Die bruderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. | |
Roma | GerBoLut | 12:11 | Seid nicht trage, was ihr tun sollt. Seid brunstig im Geiste. Schicket euch in die Zeit. | |
Roma | GerBoLut | 12:16 | Habt einerlei Sinn untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen. | |
Roma | GerBoLut | 12:17 | Haltet euch nicht selbst fur klug. Vergeltet niemand Boses mit Bosem. Fleißiget euch der Ehrbarkeit gegen jedermann. | |
Roma | GerBoLut | 12:19 | Racheteuch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn; denn es stehet geschrieben: Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr. | |
Roma | GerBoLut | 12:20 | So nun deinen Feind hungert, so speise ihn; durstet ihn, so tranke ihn. Wenn du das tust, so wirst dufeurige Kohlen aufsein Hauptsammeln. | |
Chapter 13
Roma | GerBoLut | 13:1 | Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt fiber ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. | |
Roma | GerBoLut | 13:2 | Wer sich nun wider die Obrigkeit setzet, der widerstrebet Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden uber sich ein Urteil empfangen. | |
Roma | GerBoLut | 13:3 | Denn die Gewaltigen sind nicht den guten Werken, sondern den bosen zu furchten. Willst du dich aber nicht furchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, so wirst du Lob von derselbigen haben; | |
Roma | GerBoLut | 13:4 | denn sie ist Gottes Dienerin dirzu gut. Tust du aber Boses, so furchte dich; denn sie tragt das Schwert nicht umsonst; sie ist Gottes Dienerin, eine Racherin zur Strafe uber den, der Boses tut. | |
Roma | GerBoLut | 13:5 | So seid nun aus Not untertan, nicht allein um der Strafe willen, sondern auch um des Gewissens willen. | |
Roma | GerBoLut | 13:6 | Derhalben müsset ihr auch Schofi geben; denn sie sind Gottes Diener, die solchen Schutz sollen handhaben. | |
Roma | GerBoLut | 13:7 | So gebet nun jedermann, was ihr schuldig seid: Schofie dem der Scholi gebuhrt; Zoll, dem der Zoll gebuhrt; Furcht dem die Furcht gebuhrt; Ehre, dem die Ehre gebuhrt. | |
Roma | GerBoLut | 13:8 | Seid niemand nichts schuldig, denn daß ihr euch untereinander liebet; denn wer den andern liebet, der hat das Gesetz erfullet. | |
Roma | GerBoLut | 13:9 | Denn das da gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht toten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; dich soil nichts gelusten, und so ein ander Gebot mehr ist, das wird in diesem Wort verfasset: Du sollst deinen Nachsten lieben wie dich selbst: | |
Roma | GerBoLut | 13:10 | Die Liebe tut dem Nachsten nichts Boses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfullung. | |
Roma | GerBoLut | 13:11 | Und weil wir solches wissen, namlich die Zeit, daß die Stunde da ist, aufzustehen vom Schiaf, sintemal unser Heil jetzt naher ist, denn da wir's glaubten, | |
Roma | GerBoLut | 13:12 | die Nachtistvergangen, der Tag aber herbeikommen: so lasset uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes. | |
Roma | GerBoLut | 13:13 | Lasset uns ehrbarlich wandeln, ais am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Kammern und Unzucht, nicht in Hader und Neid. | |
Chapter 14
Roma | GerBoLut | 14:3 | Welcher isset, der verachte den nicht, der da nicht isset; und welcher nicht isset, der richte den nicht, der da isset; denn Gott hat ihn aufgenommen. | |
Roma | GerBoLut | 14:4 | Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? Er stehet Oder fallet seinem Herrn. Er mag aber wohl aufgerichtet werden; denn Gott kann ihn Wohl aufrichten. | |
Roma | GerBoLut | 14:5 | Einer halt einen Tag vor dem andern; der andere aber halt alle Tage gleich. Ein jeglicher sei seiner Meinung gewifi. | |
Roma | GerBoLut | 14:6 | Welcher auf die Tage halt, der tut's dem Herrn; und welcher nichts darauf halt, der tut's auch dem Herrn. Welcher isset, der isset dem Herrn; denn er danket Gott. Welcher nicht isset, der isset dem Herrn nicht und danket Gott. | |
Roma | GerBoLut | 14:8 | Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum, wir leben Oder sterben, so sind wir des Herrn. | |
Roma | GerBoLut | 14:9 | Denn dazu ist Christus auch gestorben und auferstanden und wieder lebendig worden, daß er fiber Tote und Lebendige Herr sei. | |
Roma | GerBoLut | 14:10 | Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du anderer, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor dem Richterstuhi Christi dargestellt werden, | |
Roma | GerBoLut | 14:11 | nachdem geschrieben stehet: So wahr ais ich lebe, spricht der Herr, mir sollen alle Kniee gebeuget werden, und alle Zungen sollen Gott bekennen. | |
Roma | GerBoLut | 14:13 | Darum lasset uns nicht mehr einer den andern richten, sondern das richtet vielmehr, daß niemand seinem Bruder einen Anstoü Oder Argernis darstelle. | |
Roma | GerBoLut | 14:14 | Ich weili und bin's gewifi in dem Herrn Jesu, daß nichts gemein ist an sich selbst; ohne der es rechnet fur gemein, demselbigen ist's gemein. | |
Roma | GerBoLut | 14:15 | So aber dein Bruder uber deine Speise betrubet wird, so wandelst du schon nicht nach der Liebe. Lieber, verderbe den nicht mit deiner Speise, um welchen willen Christus gestorben ist! | |
Roma | GerBoLut | 14:17 | Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geiste. | |
Roma | GerBoLut | 14:19 | Darum lasset uns dem nachstreben, was zum Frieden dienet, und was zur Besserung untereinander dienet. | |
Roma | GerBoLut | 14:20 | Lieber, verstore nicht um der Speise willen Gottes Werk! Es ist zwar alles rein, aber es ist nicht gut dem, der es isset mit einem Anstoß seines Gewissens. | |
Roma | GerBoLut | 14:21 | Es ist besser, du essest kein Fleisch und trinkest keinen Wein Oder das, daran sich dein Bruder stoßet Oder argert Oder schwach wird. | |
Roma | GerBoLut | 14:22 | Hast du den Glauben, so habe ihn bei dir selbst vor Gott. Selig ist, der sich selbst kein Gewissen macht in dem, was er annimmt. | |
Chapter 15
Roma | GerBoLut | 15:1 | Wiraber, die wir stark sind, sollen der Schwachen Gebrechlichkeit tragen und nicht Gefallen an uns selber haben. | |
Roma | GerBoLut | 15:2 | Es stelle sich aber ein jeglicher unter uns also, daß er seinem Nachsten gefalle zum Guten, zur Besserung. | |
Roma | GerBoLut | 15:3 | Denn auch Christus nicht an sich selber Gefallen hatte, sondern wie geschrieben stehet: Die Schmahungen derer, die dich schmahen, sind uber mich gefallen. | |
Roma | GerBoLut | 15:4 | Was aber zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, auf daß wir durch Geduld und Trost der Schrift Hoffnung haben. | |
Roma | GerBoLut | 15:5 | Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, daß ihreinerlei gesinnet seid untereinander nach Jesu Christo, | |
Roma | GerBoLut | 15:6 | auf daß ihr einmutiglich mit einem Munde lobet Gott und den Vater unsers Herm Jesu Christi. | |
Roma | GerBoLut | 15:7 | Darum nehmet euch untereinander auf, gleichwie euch Christus hat aufgenommen zu Gottes Lobe. | |
Roma | GerBoLut | 15:8 | Ich sage aber, daß Jesus Christus sei ein Diener gewesen der Beschneidung um der Wahrheit willen Gottes, zu bestatigen die Verheißung, den Vatern geschehen, | |
Roma | GerBoLut | 15:9 | daß die Heiden aber Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben stehet: Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen. | |
Roma | GerBoLut | 15:12 | Und abermal spricht Jesaja: Es wird sein die Wurzel Jesse, und der auferstehen wird, zu herrschen uber die Heiden; auf den werden die Heiden hoffen. | |
Roma | GerBoLut | 15:13 | Gott aber der Hoffnung erfulle euch mitaller Freude und Frieden im Glauben, daß ihr vollige Hoffnung habet durch die Kraft des Heiligen Geistes. | |
Roma | GerBoLut | 15:14 | Ich weiß aber fast wohl von euch, liebe Bruder, daß ihr selbst voll Gütigkeit seid, erfullet mit alter Erkenntnis, daß ihr euch untereinander konnet ermahnen. | |
Roma | GerBoLut | 15:15 | Ich hab's aber dennoch gewagt und euch etwas wollen schreiben, liebe Bruder, euch zu erinnern, um der Gnade willen, die mir von Gott gegeben ist, | |
Roma | GerBoLut | 15:16 | daß ich soil sein ein Diener Christi unter den Heiden zu opfern das Evangelium Gottes, auf daß die Heiden ein Opfer werden, Gott angenehm, geheiliget durch den Heiligen Geist. | |
Roma | GerBoLut | 15:18 | Denn ich dürfte nicht etwas reden, wo dasselbige Christus nicht durch mich wirkte, die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, | |
Roma | GerBoLut | 15:19 | durch Kraft der Zeichen und Wunder und durch Kraft des Geistes Gottes, also daß ich von Jerusalem an und umher bis an lllyrikum alles mit dem Evangelium Christi erfullet habe, | |
Roma | GerBoLut | 15:20 | und mich sonderlich geflissen, das Evangelium zu predigen, wo Christi Name nicht bekannt war, auf daß ich nicht auf einen fremden Grund bauete | |
Roma | GerBoLut | 15:21 | sondern wie geschrieben stehet: Welchen nicht ist von ihm verkundiget, die sollen's sehen, und welche nicht gehoret haben, sollen's verstehen. | |
Roma | GerBoLut | 15:23 | Nun ich aber nicht mehr Raum habe in diesen Landern, habe aber Verlangen, zu euch zu kommen, von vielen Jahren her: | |
Roma | GerBoLut | 15:24 | wenn ich reisen werde nach Spanien, will ich zu euch kommen. Denn ich hoffe, daß ich da durchreisen und euch sehen werde und von euch dorthin geleitet werden moge, so doch, daß ich zuvor mich ein wenig mit euch ergotze. | |
Roma | GerBoLut | 15:26 | Denn die aus Mazedonien und Achaja haben williglich eine gemeine Steuer zusammengelegt den armen Heiligen zu Jerusalem. | |
Roma | GerBoLut | 15:27 | Sie haben's williglich getan und sind auch ihre Schuldner. Denn so die Heiden sind ihrer geistlichen Güter teilhaftig worden, ist's billig, daß sie ihnen auch in leiblichen Gutern Dienst beweisen. | |
Roma | GerBoLut | 15:28 | Wenn ich nun solches ausgerichtet und ihnen diese Frucht versiegelt habe, will ich durch euch nach Spanien ziehen. | |
Roma | GerBoLut | 15:29 | Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, daß ich mit vollem Segen des Evangeliums Christi kommen werde. | |
Roma | GerBoLut | 15:30 | Ich ermahne euch aber, liebe Bruder, durch unsern Herrn Jesum Christum und durch die Liebe des Geistes, daß ihr mir helfet kampfen mit Beten fur mich zu Gott, | |
Roma | GerBoLut | 15:31 | auf dafi ich errettet werde von den Unglaubigen in Judaa, und daß mein Dienst, den ich gen Jerusalem tue, angenehm werde den Heiligen, | |
Roma | GerBoLut | 15:32 | auf daß ich mit Freuden zu euch komme durch den Willen Gottes und mich mit euch erquicke. | |
Chapter 16
Roma | GerBoLut | 16:1 | Ich befehle euch aber unsere Schwester Phobe, welche ist am Dienste der Gemeinde zu Kenchrea, | |
Roma | GerBoLut | 16:2 | daß ihrsie aufnehmet in dem Herrn, wie sich's ziemet den Heiligen, und tut ihr Beistand in allem Geschafte, darinnen sie euer bedarf. Denn sie hat auch vielen Beistand getan, auch mir selbst. | |
Roma | GerBoLut | 16:4 | welche haben fur mein Leben ihre Halse dargegeben, welchen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unterden Heiden. | |
Roma | GerBoLut | 16:5 | Auch gruliet die Gemeinde in ihrem Hause. Gruliet Epanetum, meinen Liebsten, welcher ist der Erstling unter denen aus Achaja in Christo. | |
Roma | GerBoLut | 16:7 | Gruliet den Andronikus und den Junias, meine Gefreundeten und meine Mitgefangenen, welche sind beruhmte Apostel und vor mir gewesen in Christo. | |
Roma | GerBoLut | 16:10 | Gruliet Apelles, den Bewahrten in Christo. Gruliet, die da sind von des Aristobulus Gesinde. | |
Roma | GerBoLut | 16:11 | Gruliet Herodionus, meinen Gefreundeten. Gruliet, die da sind von des Narcissus Gesinde in dem Herrn. | |
Roma | GerBoLut | 16:12 | Gruliet die Tryphana und die Tryphosa, welche in dem Herrn gearbeitet haben. Gruliet die Persida, meine Liebe, welche in dem Herrn viel gearbeitet hat. | |
Roma | GerBoLut | 16:14 | Gruliet Asynkritus und Phlegon, Hermas, Patrobas, Hermes und die Bruder bei ihnen. | |
Roma | GerBoLut | 16:15 | Gruliet Philologus und die Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen. | |
Roma | GerBoLut | 16:16 | Gruliet euch untereinander mit dem heiligen Kuli. Es grufien euch die Gemeinden Christi. | |
Roma | GerBoLut | 16:17 | Ich ermahne aber euch, liebe Bruder, daß ihr aufsehet auf die, die da Zertrennung und Argernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernet habt, und weichet von denselbigen! | |
Roma | GerBoLut | 16:18 | Denn solche dienen nicht dem Herr Jesu Christo, sondern ihrem Bauche; und durch sülie Worte und prachtige Rede verfuhren sie die unschuldigen Herzen. | |
Roma | GerBoLut | 16:19 | Denn euer Gehorsam ist unter jedermann auskommen. Derhalben freue ich mich uber euch. Ich will aber, daß ihr weise seid aufs Gute, aber einfaltig aufs Bose. | |
Roma | GerBoLut | 16:20 | Aber der Gott des Friedens zertrete den Satan unter eure Fülie in kurzem! Die Gnade unsers Herrn Jesu Christi sei mit euch! | |
Roma | GerBoLut | 16:21 | Es grufien euch Timotheus, mein Gehilfe, und Lucius und Jason und Sosipater, meine Gefreundeten. | |
Roma | GerBoLut | 16:23 | Es gruliet euch Gajus, mein und derganzen Gemeinde Wirt. Es gruliet euch Erastus, der Stadt Rentmeister, und Quartus, der Bruder. | |
Roma | GerBoLut | 16:25 | Dem aber, der euch starken kann laut meines Evangeliums und Predigt von Jesu Christo, durch welche das Geheimnis offenbaret ist, das von der Welt her verschwiegen gewesen ist, | |
Roma | GerBoLut | 16:26 | nun aber offenbaret, auch kundgemacht durch der Propheten Schriften aus Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter alien Heiden: | |