Chapter 1
Roma | GerTextb | 1:1 | Paulus, Knecht Jesus Christus', berufener Apostel, auserkoren für die Verkündigung des Evangeliums Gottes, | |
Roma | GerTextb | 1:2 | welches derselbe voraus verheißen hat durch seine Propheten in heiligen Schriften, | |
Roma | GerTextb | 1:3 | nämlich von seinem Sohn, der gekommen ist aus Davids Samen nach dem Fleisch, gesetzt zum Sohn Gottes mit Macht | |
Roma | GerTextb | 1:4 | nach dem Geist der Heiligkeit kraft der Auferstehung von den Toten, von Jesus Christus unserem Herrn, | |
Roma | GerTextb | 1:5 | durch den wir empfangen haben Gnade und Apostelamt für den Gehorsam des Glaubens unter allen Völkern um seines Namens willen, | |
Roma | GerTextb | 1:7 | an alle Geliebte Gottes, berufene Heilige in Rom. Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. | |
Roma | GerTextb | 1:8 | Fürs erste danke ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen, daß man von eurem Glauben in der ganzen Welt spricht. | |
Roma | GerTextb | 1:9 | Denn Gott, dem ich diene mit meinem Geist am Evangelium seines Sohnes, ist mein Zeuge, | |
Roma | GerTextb | 1:10 | wie ich ohne Unterlaß euer gedenke allezeit in meinem Gebet mit der Bitte, ob es mir doch einmal mit Gottes Willen gelingen möge, zu euch zu kommen. | |
Roma | GerTextb | 1:11 | Denn mich verlangt euch zu sehen: ich möchte gerne euch etwas bringen von geistlicher Gabe zu eurer Befestigung, | |
Roma | GerTextb | 1:13 | Es drängt mich, euch zu sagen, Brüder, daß ich schon oft den Vorsatz hatte zu euch zu kommen - ich bin nur bis daher verhindert worden -, um auch unter euch einige Frucht zu erleben wie unter den übrigen Völkern. | |
Roma | GerTextb | 1:16 | Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; ist es doch Gottes Kraft zum Heile jedem Glaubenden, so wie dem Juden zuerst so auch dem Griechen. | |
Roma | GerTextb | 1:17 | Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin geoffenbart aus Glauben zu Glauben, wie denn geschrieben steht: Der Gerechte aber wird aus Glauben leben. | |
Roma | GerTextb | 1:18 | Denn Gottes Zorngericht wird geoffenbart vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. | |
Roma | GerTextb | 1:19 | Denn was von Gott zu erkennen ist, ist unter ihnen offenbar, Gott hat es ihnen geoffenbart; | |
Roma | GerTextb | 1:20 | wird ja sein unsichtbares Wesen von Erschaffung der Welt her an seinen Werken durch das Denken gesehen, nämlich seine ewige Kraft sowohl als Gottesgüte: damit sie ohne Entschuldigung seien, | |
Roma | GerTextb | 1:21 | darum nämlich, weil sie Gott wohl erkannt, aber ihn nicht als Gott gepriesen oder mit Dank erkannt haben, sondern eitel geworden sind in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz sich verfinstert hat. | |
Roma | GerTextb | 1:23 | für die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes haben sie eingetauscht das Nachbild der Gestalt vergänglicher Menschen, Vögel, vierfüßiger und kriechender Tiere. | |
Roma | GerTextb | 1:24 | Darum hat sie Gott dahingegeben durch ihres Herzens Gelüste in Unreinigkeit, zur Entehrung ihrer Leiber an ihnen selbst, | |
Roma | GerTextb | 1:25 | als welche vertauscht hatten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, und Andacht und Gebet gebracht dem Geschöpfe statt des Schöpfers: der da ist gepriesen in Ewigkeit, Amen. | |
Roma | GerTextb | 1:26 | Deshalb hat sie Gott dahingegeben in schimpfliche Leidenschaften: ihre Weiber sowohl haben die natürliche Uebung in die widernatürliche verkehrt, | |
Roma | GerTextb | 1:27 | als auch die Männer haben den natürlichen Umgang mit dem Weibe aufgegeben und sind in wilder Begierde aneinander geraten Mann an Mann in schamlosem Thun. So haben sie den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst ertragen. | |
Roma | GerTextb | 1:28 | Und wie sie Gottes Erkenntnis verachtet hatten, so hat Gott sie dahingegeben in verächtlichen Sinn, das Ungebührliche zu thun, | |
Roma | GerTextb | 1:29 | erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Bosheit, Habsucht, voll von Neid, Mord, Zank, Lug und Trug, als Ohrenbläser, | |
Roma | GerTextb | 1:30 | Verleumder, Gottesfeinde, frech, hoffärtig, prahlerisch, Böses erfindend, Elternverächter, | |
Chapter 2
Roma | GerTextb | 2:1 | Nun auf diese Weise gilt es jedem Menschen, welcher richtet: du bist ohne Entschuldigung; wo du den andern richtest, verurteilst du nur dich selbst; denn, während du richtest, thust du das nämliche. | |
Roma | GerTextb | 2:2 | Wir wissen aber, daß Gottes Gericht nach der Wahrheit kommt über die, welches solches thun. | |
Roma | GerTextb | 2:3 | Meinst du, o Mensch, der du richtest die solches thun, und thust es doch selbst, daß du dem Gerichte Gottes entgehen werdest? | |
Roma | GerTextb | 2:4 | Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut, und denkst nicht daran, daß Gottes Güte dich zur Buße drängt? | |
Roma | GerTextb | 2:5 | Ja, mit deinem Starrsinn und der Unbußfertigkeit deines Herzens sammelst du dir Zorn auf den Tag des Zornes und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes, | |
Roma | GerTextb | 2:7 | denen, die mit Ausdauer im guten Werk nach Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit trachten, ewiges Leben; | |
Roma | GerTextb | 2:8 | den Widersprechern aber, die nicht der Wahrheit sondern der Ungerechtigkeit folgen: Zorn und Grimm - | |
Roma | GerTextb | 2:9 | Drangsal und Bangen kommt über die Seelen aller Menschen, die das Böse schaffen, wie des Juden zuerst so auch des Griechen; | |
Roma | GerTextb | 2:10 | Herrlichkeit, Ehre und Friede für alle, die das Gute wirken, wie für den Juden zuerst so auch für den Griechen. | |
Roma | GerTextb | 2:12 | Denn die da ohne Gesetz sündigten, werden auch ohne Gesetz verloren gehen, und die mit Gesetz sündigten, werden durch Gesetz gerichtet werden; | |
Roma | GerTextb | 2:13 | denn nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, sondern die Thäter des Gesetzes werden gerecht gesprochen werden. | |
Roma | GerTextb | 2:14 | Wenn denn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur thun, was das Gesetz sagt, so sind sie, die kein Gesetz haben, sich selbst Gesetz, - | |
Roma | GerTextb | 2:15 | zeigen sie ja, wie des Gesetzes Werk ihnen ins Herz geschrieben ist, indem ihr Gewissen sein Zeugnis dazu gibt und die Gedanken hinüber und herüber teils verklagen teils auch entschuldigen - | |
Roma | GerTextb | 2:16 | für den Tag, da Gott richten wird, was in den Menschen verborgen ist, durch Jesus Christus laut meines Evangeliums. | |
Roma | GerTextb | 2:17 | Wenn aber du dich einen Juden nennst und stützest dich auf das Gesetz, und rühmst dich Gottes, | |
Roma | GerTextb | 2:18 | und kennst seinen Willen, und verstehst worauf es ankommt, kraft deiner Gesetzesbildung, | |
Roma | GerTextb | 2:19 | und glaubst nun ein Führer für Blinde, ein Licht für die in der Finsternis zu sein, | |
Roma | GerTextb | 2:20 | ein Erzieher für Unverständige, ein Lehrer für Unmündige, weil du ja die Erkenntnis und die Wahrheit leibhaftig hast im Gesetze - | |
Roma | GerTextb | 2:21 | nun du, der du den andern lehrst, lehrst dich selbst nicht? Du predigst nicht zu stehlen, und stiehlst? | |
Roma | GerTextb | 2:22 | du verbietest den Ehebruch, und brichst die Ehe? du verabscheust die Götzenbilder, und raubst Tempel aus? | |
Roma | GerTextb | 2:23 | du, der du dich des Gesetzes rühmst, verunehrst Gott durch die Uebertretung desselben? | |
Roma | GerTextb | 2:24 | Wird doch der Name Gottes um euretwillen unter den Heiden gelästert, wie geschrieben steht. | |
Roma | GerTextb | 2:25 | Ja, die Beschneidung ist eine gute Sache, wenn du das Gesetz thust: bist du aber ein Uebertreter des Gesetzes, so ist dir deine Beschneidung zum Gegenteil ausgeschlagen. | |
Roma | GerTextb | 2:26 | Wenn nun der Unbeschnittene die Gerechtsame des Gesetzes beobachtet, wird ihm denn nicht sein Unbeschnittensein als Beschneidung angerechnet werden? | |
Roma | GerTextb | 2:27 | Ja, der physisch Unbeschnittene, der doch das Gesetz erfüllt, wird dich richten, der du samt Buchstaben und Beschneidung Uebertreter des Gesetzes bist. | |
Roma | GerTextb | 2:28 | Jude ist nicht, wer es dem Augenschein nach ist, Beschneidung nicht, was man am Fleische sieht, | |
Chapter 3
Roma | GerTextb | 3:2 | Immerhin viel, in jedem Betracht. Voran, daß ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut wurden. | |
Roma | GerTextb | 3:4 | Nimmermehr. Sondern es soll heißen: Gott wahrhaftig, alle Menschen Lügner. Wie geschrieben steht: auf daß du gerechtfertigt werdest mit deinen Worten und Recht behaltest, wo man mit dir rechtet. | |
Roma | GerTextb | 3:5 | Wenn aber unsere Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit Gottes feststellt, was sagen wir dazu? Wird darum etwa Gott ungerecht, wenn er sein Zorngericht verhängt? (Ich rede es Menschen nach.) | |
Roma | GerTextb | 3:7 | Ja, aber wenn die Wahrheit Gottes aus meiner Lüge Stärke geschöpft hat zu seiner Herrlichkeit, was soll ich dann noch als Sünder gerichtet werden? | |
Roma | GerTextb | 3:8 | Gilt es dann nicht gar - so werden wir ja gelästert und wird es uns von gewisser Seite unterschoben: lasset uns nur Böses thun, damit Gutes daraus werde? Nun, die haben ihr Urteil, von Rechtswegen. | |
Roma | GerTextb | 3:9 | Wie so? Schieben wir da etwas vor? Keineswegs. Denn wir haben ja zuvor schon die Klage gestellt gegen Juden so gut wie Griechen: daß sie alle unter der Sünde seien, | |
Roma | GerTextb | 3:12 | Alle sind abgewichen, alle zumal untüchtig geworden. Keiner ist da, der Güte beweist, auch nicht einer. | |
Roma | GerTextb | 3:13 | Ein offenes Grab ist ihre Kehle, mit ihrer Zunge trügen sie; Schlangengift ist hinter ihren Lippen, | |
Roma | GerTextb | 3:19 | Wir wissen aber: was das Gesetz sagt, sagt es denen, die im Gesetz stehen: damit jeder Mund gestopft werde und alle Welt straffällig sei bei Gott. | |
Roma | GerTextb | 3:20 | Darum, weil aus Gesetzes Werken nicht gerechtfertigt werden soll vor ihm, was Fleisch heißt. Denn was durch das Gesetz kommt, ist Erkenntnis der Sünde. | |
Roma | GerTextb | 3:21 | Nun aber ist Gottes Gerechtigkeit offenbar geworden außerhalb des Gesetzes, wiewohl bezeugt von dem Gesetz und den Propheten, | |
Roma | GerTextb | 3:22 | nämlich Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus, für alle, die da glauben. Denn einen Unterschied gibt es nicht: | |
Roma | GerTextb | 3:24 | wogegen sie gerecht gesprochen werden geschenkweise durch seine Gnade, vermöge der Erlösung in Jesus Christus, | |
Roma | GerTextb | 3:25 | den Gott aufgestellt hat als Sühnopfer mittelst Glaubens an sein Blut, auf daß er erweise seine Gerechtigkeit - wegen des Uebersehens nämlich der Sünden, die zuvor geschehen sind | |
Roma | GerTextb | 3:26 | in der Zeit, da Gott seine Langmut walten ließ im Absehen auf die Erweisung seiner Gerechtigkeit in der Jetztzeit - also: auf daß er gelte als der, der gerecht ist, und der gerecht macht den, der vom Glauben an Jesus ist. | |
Roma | GerTextb | 3:27 | Wo bleibt da die Rühmerei? Ausgeschlossen ist sie. Durch was für ein Gesetz? Durch das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. | |
Roma | GerTextb | 3:28 | Denn wir schließen, daß der Mensch durch Glauben gerechtfertigt werde ohne Gesetzeswerke. | |
Roma | GerTextb | 3:29 | Oder ist Gott nur Gott der Juden? Nicht auch der Heiden? Ja wohl auch der Heiden. | |
Roma | GerTextb | 3:30 | Wenn anders es Ein Gott ist, der gerechtsprechen wird die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben. | |
Chapter 4
Roma | GerTextb | 4:2 | Allerdings, wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt ist, so hat er etwas zum rühmen. Aber halt! Nicht bei Gott: | |
Roma | GerTextb | 4:3 | denn was sagt die Schrift? Abraham aber glaubte Gott und es ward ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. | |
Roma | GerTextb | 4:4 | Handelt es sich um Werkleistung, so wird der Lohn nicht zugeschrieben als Gnadensache, sondern als Schuldigkeit. | |
Roma | GerTextb | 4:5 | Dem aber, bei welchem es sich nicht handelt um seine Werkleistung, sondern um seinen Glauben an den, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet. | |
Roma | GerTextb | 4:6 | Wie denn auch David den Mann selig preist, dem Gott Gerechtigkeit anrechnet ohne Werke: | |
Roma | GerTextb | 4:9 | Nun diese Seligpreisung geht sie auf die Beschnittenen oder auch auf die Unbeschnittenen? Wir gehen ja aus von dem Satze: der Glaube wurde dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet. | |
Roma | GerTextb | 4:10 | Wie wurde es ihm nun zugerechnet? Als er beschnitten oder als er noch unbeschnitten war? Nicht als er beschnitten, sondern als er noch unbeschnitten war. | |
Roma | GerTextb | 4:11 | Und das Zeichen der Beschneidung empfieng er dann zum Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er unbeschnitten gehabt hatte, auf daß er Vater sei aller, die unbeschnitten glauben, auf daß ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet wurde, | |
Roma | GerTextb | 4:12 | sowie auch Vater der Beschneidung, für die nämlich, welche nicht blos beschnitten sind, sondern auch wandeln in den Spuren des Glaubens, den er, unser Vater Abraham, vor seiner Beschneidung hatte. | |
Roma | GerTextb | 4:13 | Denn die Verheißung, die Abraham oder sein Same empfieng, daß er die Welt zum Erbe haben solle, ist nicht durch das Gesetz vermittelt, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. | |
Roma | GerTextb | 4:14 | Sind die vom Gesetz die Erben, so ist es nichts mit dem Glauben, es ist aus mit der Verheißung. | |
Roma | GerTextb | 4:15 | Denn das Gesetz führt zum Zorn; wo aber kein Gesetz, da ist auch keine Uebertretung. | |
Roma | GerTextb | 4:16 | Darum sind es die aus dem Glauben, damit es nach Gnade gehe, auf daß die Verheißung fest sei für den ganzen Samen, nicht nur den aus dem Gesetz, sondern auch den aus dem Glauben Abrahams, der da ist unser aller Vater | |
Roma | GerTextb | 4:17 | (wie geschrieben steht: Ich habe dich zum Vater vieler Völker gesetzt) vor dem Gott welchem er geglaubt hat, der da lebendig macht die Toten, und ruft ins Dasein was nicht ist, - | |
Roma | GerTextb | 4:18 | der ohne Hoffnung auf Hoffnung geglaubt hat daran, daß er sein solle ein Vater vieler Völker nach dem Worte: So soll dein Same sein, | |
Roma | GerTextb | 4:19 | und ohne am Glauben Schaden zu nehmen, zwar das Abgestorbensein seines Leibes wahrnahm (war er doch wohl hundert Jahre alt) und ebenso das Abgestorbensein des Schoßes der Sara, | |
Roma | GerTextb | 4:20 | aber an der Verheißung Gottes sich nicht irre machen ließ durch Unglauben, sondern stark blieb im Glauben, Gott preisend | |
Roma | GerTextb | 4:23 | Es ist aber nicht um seinetwillen allein geschrieben, daß es ihm angerechnet wurde, | |
Roma | GerTextb | 4:24 | sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, wenn wir glauben an den, der Jesus unseren Herrn von den Toten erweckt hat, | |
Chapter 5
Roma | GerTextb | 5:1 | Da wir nun gerechtfertigt sind durch den Glauben, wollen wir halten am Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, | |
Roma | GerTextb | 5:2 | durch den wir ja den Zugang erhalten haben zu dieser Gnade in der wir stehen, und wollen uns rühmen über die Hoffnung der Herrlichkeit Gottes. | |
Roma | GerTextb | 5:3 | Aber nicht das allein, sondern wir wollen uns auch rühmen der Drangsale, in der Gewißheit, daß die Drangsal Geduld bewirkt, | |
Roma | GerTextb | 5:5 | die Hoffnung aber läßt nicht zu Schanden werden, weil die Liebe Gottes ausgegossen ist in unseren Herzen, durch den heiligen Geist, der uns verliehen ward: | |
Roma | GerTextb | 5:6 | wenn ja doch Christus zur Zeit unserer Schwachheit, also für Gottlose, in den Tod gegangen ist. | |
Roma | GerTextb | 5:7 | Kaum nimmt jemand sonst den Tod auf sich für einen Gerechten; doch mag sich noch immerhin einer entschließen, für die gute Sache in den Tod zu gehen. | |
Roma | GerTextb | 5:8 | Gott aber beweist seine Liebe zu uns damit, daß Christus für uns starb, da wir noch Sünder waren. | |
Roma | GerTextb | 5:9 | Um so viel mehr werden wir jetzt, da wir durch sein Blut gerechtfertigt sind, gerettet werden durch ihn vom Zorngericht. | |
Roma | GerTextb | 5:10 | Wenn wir als Feinde mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir um so gewisser gerettet werden durch sein Leben, nachdem wir versöhnt sind, | |
Roma | GerTextb | 5:11 | und nicht nur das, sondern nachdem wir uns auch in Gott rühmen dürfen durch unseren Herrn Jesus Christus, durch welchen wir jetzt die Versöhnung empfangen haben. | |
Roma | GerTextb | 5:12 | Darum wie durch Einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und hat sich so auf alle Menschen der Tod verbreitet, darauf hin, daß sie alle gesündigt haben, - | |
Roma | GerTextb | 5:13 | denn Sünde war da in der Welt, auch schon vor dem Gesetz: wird sie auch nicht angerechnet, wo kein Gesetz ist, | |
Roma | GerTextb | 5:14 | der Tod hat dennoch von Adam bis Moses geherrscht auch über die, welche nicht gesündigt haben in derselben Weise der Verletzung eines Gebotes, wie Adam, der das Vorbild des Zukünftigen war - | |
Roma | GerTextb | 5:15 | doch nein, es ist bei der Gabe der Gnade nicht so wie beim Fall: sind dort die Vielen gestorben durch den Fall des Einen, so hat sich die Gnade Gottes und das Geschenk durch die Gnade des Einen Menschen Jesus Christus noch ganz anders an den Vielen reich erwiesen; | |
Roma | GerTextb | 5:16 | und es ist anders bei der Gabe, als dort, wo der Eine Sünder der Anlaß ist. Dort nämlich ist es der Eine, von dessen Gericht die Verdammnis ausgeht: hier sind es viele Fehltritte, von welchen aus die Gnadengabe zum Gerechtsein führt. | |
Roma | GerTextb | 5:17 | Hat durch den Fall des Einen der Tod als König geherrscht eben durch den Einen, so werden dagegen nun die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, selbst als Könige herrschen im Leben durch den Einen Jesus Christus. | |
Roma | GerTextb | 5:18 | In diesem Sinne also gilt es: wie durch Einen Fall es für alle Menschen zur Verdammnis kommt, so durch Eine Rechtthat für alle Menschen zum Rechtspruch des Lebens. | |
Roma | GerTextb | 5:19 | Nämlich wie durch den Ungehorsam des Einen Menschen die Vielen als Sünder hingestellt wurden, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen als gerecht hingestellt werden. | |
Roma | GerTextb | 5:20 | Das Gesetz aber ist dazwischen hereingekommen, damit die Uebertretung völlig werde. Wo aber die Sünde völlig wurde, da ist die Gnade überreich geworden. | |
Chapter 6
Roma | GerTextb | 6:1 | Was sollen wir nun sagen? Wollen wir bei der Sünde beharren, damit die Gnade um so größer werde? | |
Roma | GerTextb | 6:2 | Nimmermehr. Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollen wir noch in der Sünde leben? | |
Roma | GerTextb | 6:3 | Oder wisset ihr nicht, daß wir alle, die wir auf Christus getauft sind, auf seinen Tod getauft sind? | |
Roma | GerTextb | 6:4 | So sind wir also mit ihm begraben worden, durch die Taufe auf den Tod, damit, wie Christus auferweckt wurde von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir im neuen Stande des Lebens wandeln sollen | |
Roma | GerTextb | 6:5 | (denn wenn wir so in seines Todes Bild hineingewachsen sind, so wird das auch mit seiner Auferstehung geschehen) | |
Roma | GerTextb | 6:6 | in der Erkenntnis, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt ward, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, auf daß wir nicht mehr der Sünde Sklaven seien. | |
Roma | GerTextb | 6:8 | Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden. | |
Roma | GerTextb | 6:9 | Denn wir wissen, daß Christus, nachdem er aufgeweckt ist von den Toten, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. | |
Roma | GerTextb | 6:10 | Sein Sterben: das war ein für allemal der Sünde gestorben; sein Leben: das ist Leben für Gott. | |
Roma | GerTextb | 6:11 | Also achtet auch ihr euch als tot für die Sünde, lebend aber für Gott in Christus Jesus. | |
Roma | GerTextb | 6:12 | So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, daß ihr seinen Begierden gehorchet, | |
Roma | GerTextb | 6:13 | bietet nicht eure Glieder der Sünde als Waffen der Ungerechtigkeit; sondern bietet euch selbst Gott dar, als die ihr vom Tode zum Leben gekommen, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. | |
Roma | GerTextb | 6:14 | Denn die Sünde wird keine Macht über euch haben; seid ihr doch nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade. | |
Roma | GerTextb | 6:15 | Wie also? wollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetze, sondern unter der Gnade sind? Nimmermehr. | |
Roma | GerTextb | 6:16 | Wisset ihr nicht, daß wem ihr euch darbietet als Knechte zum Gehorsam, dem seid ihr verschrieben als Knechte zum Gehorsam, sei es der Sünde zum Tod, oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? | |
Roma | GerTextb | 6:17 | Dank aber sei Gott, daß ihr zwar Knechte der Sünde waret, von Herzen aber gehorsam wurdet in Angemessenheit der Lehre, zu der ihr gebracht wurdet; | |
Roma | GerTextb | 6:19 | ich drücke mich nach menschlicher Weise aus, wegen der Schwachheit eures Fleisches. Wie ihr eure Glieder dargeboten habt in den Dienst der Unreinigkeit und der Uebertretung zur Uebertretung, so sollt ihr diese Glieder nun darbieten in den Dienst der Gerechtigkeit zur Heiligung. | |
Roma | GerTextb | 6:20 | Ja, als ihr Knechte der Sünde waret, da wart ihr der Gerechtigkeit gegenüber frei. | |
Roma | GerTextb | 6:21 | Was hattet ihr nun damals für Frucht? solche, daß ihr euch jetzt darüber schämt; denn das Ende davon ist der Tod. | |
Roma | GerTextb | 6:22 | Dagegen jetzt, da ihr befreit seid von der Sünde, gemacht aber zu Knechten Gottes, geht eure Frucht auf die Heiligung, das Ziel aber ist ewiges Leben. | |
Chapter 7
Roma | GerTextb | 7:1 | Oder wisset ihr nicht, Brüder, - rede ich doch zu Leuten, die etwas von Gesetz verstehen - daß das Gesetz Herr ist über den Menschen, eben so lange als er lebt? | |
Roma | GerTextb | 7:2 | Die verheiratete Frau ist gesetzlich an den lebenden Mann gebunden; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie ausgethan aus dem Mannesrecht. | |
Roma | GerTextb | 7:3 | So lange also der Mann lebt, heißt sie Ehebrecherin, wenn sie einem anderen Mann zu eigen wird; stirbt der Mann, so ist sie frei vom Gesetz, derart daß sie nicht mehr Ehebrecherin ist, wenn sie einem andern Mann zu eigen wird. | |
Roma | GerTextb | 7:4 | Demgemäß seid nun auch ihr, meine Brüder, getötet für das Gesetz mittelst des Leibes des Christus, um einem anderen zu eigen zu werden, dem der von den Toten auferweckt ward, damit wir Gott Frucht bringen. | |
Roma | GerTextb | 7:5 | Denn da wir im Fleische waren, bewiesen sich die durch das Gesetz erregten sündlichen Leidenschaften wirksam an unseren Gliedern, Frucht zu bringen für den Tod. | |
Roma | GerTextb | 7:6 | Nun aber sind wir für das Gesetz ausgethan, weil wir gestorben sind mit dem, wodurch wir gebunden waren, so daß wir nun dienen im neuen Geisteswesen und nicht im alten des Buchstabens. | |
Roma | GerTextb | 7:7 | Was wollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Nimmermehr. Aber die Sünde wäre mir nicht zur Erkenntnis gekommen, wenn nicht durch das Gesetz. Hätte ich doch auch von der Lust nichts gewußt, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: Laß dich nicht gelüsten; | |
Roma | GerTextb | 7:8 | die Sünde aber hat das Gebot benutzt, um alle Lüste in mir ins Leben zu rufen; denn ohne Gesetz fehlt der Sünde das Leben. | |
Roma | GerTextb | 7:9 | Ich aber lebte ohne Gesetz so dahin; wie jedoch das Gebot kam, da kam neues Leben in die Sünde, für mich aber der Tod. | |
Roma | GerTextb | 7:13 | Ist nun das Gute mir zum Tod geworden? Nimmermehr. Sondern die Sünde war es; sie sollte als Sünde offenbar werden, indem sie mir mittelst des Guten den Tod bewirkte; erst recht versündigen sollte sich die Sünde mittelst des Gebotes. | |
Roma | GerTextb | 7:14 | Wissen wir doch, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin von Fleisch, verkauft unter die Sünde; | |
Roma | GerTextb | 7:15 | denn was ich vollbringe, weiß ich nicht. Denn nicht was ich will thue ich, sondern das, was ich hasse, das treibe ich. | |
Roma | GerTextb | 7:17 | dann aber bin ich nicht mehr der, der es vollbringt, sondern die Sünde thut es, die in mir wohnt. | |
Roma | GerTextb | 7:18 | Ich bin mir ja bewußt, daß in mir, das heißt in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt. Das Wollen ist da, das Vollbringen des Guten aber nicht. | |
Roma | GerTextb | 7:19 | Denn ich thue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse treibe ich, das ich nicht will. | |
Roma | GerTextb | 7:20 | Wenn ich aber das thue, was ich nicht will, so bin ich es nicht mehr, der es vollbringt, sondern die Sünde thut es, die in mir wohnt. | |
Roma | GerTextb | 7:21 | So nehme ich also ein Gesetz wahr, unter dem ich stehe: nämlich daß mir, während ich das Gute thun will, das Böse zur Hand ist. | |
Roma | GerTextb | 7:23 | ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, welches gegen das Gesetz meines Denkens kämpft und mich gefangen setzt in dem Gesetze der Sünde, das in meinen Gliedern ist. | |
Chapter 8
Roma | GerTextb | 8:1 | Eben darum gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind: | |
Roma | GerTextb | 8:2 | denn das Gesetz des Geistes des Lebens hat in Christus Jesus freigemacht von dem Gesetze der Sünde und des Todes. | |
Roma | GerTextb | 8:3 | Denn was das Gesetz nicht vermochte, kraftlos wie es hierin war durch das Fleisch: Gott, indem er seinen Sohn sandte in Sündenfleischesbild und um der Sünde willen, hat die Sünde im Fleische verdammt, | |
Roma | GerTextb | 8:4 | damit das Recht des Gesetzes zur Erfüllung komme an uns, sofern wir nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geiste. | |
Roma | GerTextb | 8:5 | Denn wer nach des Fleisches Art ist, der geht auf des Fleisches Ziele aus, wer nach des Geistes Art ist, auf des Geistes Ziele. | |
Roma | GerTextb | 8:7 | darum weil das Fleisch ausgeht auf Feindschaft gegen Gott; denn es unterwirft sich dem Gesetze Gottes nicht, vermag es auch nicht; | |
Roma | GerTextb | 8:9 | Ihr aber seid nicht im Fleisch zu Hause, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt: | |
Roma | GerTextb | 8:10 | wer aber Christus' Geist nicht hat, der ist nicht sein. Ist aber Christus in euch, so heißt es beim Leibe: tot um der Sünde willen, beim Geist aber: Leben, um der Gerechtigkeit willen; | |
Roma | GerTextb | 8:11 | wohnt aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten erweckt hat, in euch, so wird der, der Christus Jesus von den Toten erweckte, auch eure sterblichen Leiber mittelst seines in euch wohnenden Geistes lebendig machen. | |
Roma | GerTextb | 8:13 | denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so geht ihr in den Tod. Wenn ihr aber durch den Geist des Leibes Gewohnheiten tötet, so werdet ihr leben. | |
Roma | GerTextb | 8:15 | Ihr habt ja nicht empfangen einen Geist der Knechtschaft wiederum zur Furcht sondern einen Geist der Kindschaft habt ihr empfangen, indem wir rufen: Abba, Vater. | |
Roma | GerTextb | 8:16 | Da zeugt der Geist selbst zusammen mit unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind. | |
Roma | GerTextb | 8:17 | Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben: Erben Gottes, und Miterben Christus', soferne wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit verherrlicht werden. | |
Roma | GerTextb | 8:18 | Denn ich achte, daß die Leiden der Gegenwart nichts wert sind gegen die Herrlichkeit, die sich künftig an uns offenbaren soll. | |
Roma | GerTextb | 8:19 | Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. | |
Roma | GerTextb | 8:20 | Denn die Schöpfung war der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern um deswillen, der sie unterwarf, auf Hoffnung dahin, | |
Roma | GerTextb | 8:21 | daß auch sie, die Schöpfung von dem Dienste der Verwesung soll befreit werden zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. | |
Roma | GerTextb | 8:22 | Wissen wir ja, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt. | |
Roma | GerTextb | 8:23 | Und nicht nur das, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, seufzen bei uns selbst in Erwartung unserer Sohnesrechte, der Erlösung unseres Leibes. | |
Roma | GerTextb | 8:24 | Denn durch Hoffnung sind wir gerettet, Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung. Was man sieht, wozu soll man es erst hoffen? | |
Roma | GerTextb | 8:26 | Entsprechend aber greift auch der Geist ein, unserer Schwachheit zur Hilfe. Denn was wir beten sollen nach Gebühr, wissen wir nicht; | |
Roma | GerTextb | 8:27 | da tritt der Geist selbst ein mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, weiß was der Geist will, weil er in Gottes Sinn für Heilige eintritt. | |
Roma | GerTextb | 8:28 | Wir wissen aber, daß denen die Gott lieben, Gott in allem zum Besten hilft, als die da sind nach dem Vorsatz Berufene. | |
Roma | GerTextb | 8:29 | Denn die er zuvor versehen, die hat er auch vorausbestimmt zur Eingestaltung in seines Sohnes Bild, auf daß er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei. | |
Roma | GerTextb | 8:30 | Die er aber vorausbestimmt, die hat er auch berufen, die er berufen, auch gerechtfertigt, die er gerechtfertigt, auch herrlich gemacht. | |
Roma | GerTextb | 8:32 | Der seines eigenen Sohnes nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? | |
Roma | GerTextb | 8:34 | wer ist da zum Verdammen? Christus Jesus ist da, der gestorben, vielmehr der auferweckt ist, der da ist zur Rechten Gottes, und er tritt für uns ein. | |
Roma | GerTextb | 8:35 | Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Trübsal oder Bedrängnis oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? | |
Roma | GerTextb | 8:36 | Wie geschrieben steht: Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wir sind geachtet wie Schlachtschafe. | |
Roma | GerTextb | 8:38 | Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges und Zukünftiges noch irgend welche Mächte, | |
Chapter 9
Roma | GerTextb | 9:1 | Ich rede die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht - mein Gewissen bezeugt es mir in heiligem Geist - | |
Roma | GerTextb | 9:2 | wenn ich sage, daß ich einen großen Kummer und beständigen Schmerz im Herzen trage. | |
Roma | GerTextb | 9:3 | Wünschte ich doch lieber selbst verbannt zu sein von Christus zum besten meiner stammverwandten Brüder nach dem Fleische, | |
Roma | GerTextb | 9:4 | die da sind Israeliten, denen die Kindschaft gehört und die Herrlichkeit, die Bündnisse, die Gesetzgebung, der Gottesdienst und die Verheißungen, | |
Roma | GerTextb | 9:5 | welche die Väter für sich haben und aus welchen der Christus stammt nach dem Fleische - der Gott, der da ist über allem, sei hochgelobet in Ewigkeit. Amen. | |
Roma | GerTextb | 9:6 | Aber nicht als ob ich meinte, das Wort Gottes sei hinfällig geworden. Nicht alle nämlich, die von Israel stammen, sind Israel. | |
Roma | GerTextb | 9:7 | Auch sind nicht alle darum, daß sie Abrahams Same sind, Kinder. Sondern: Was zu Isaak gehört, soll dein Same heißen, | |
Roma | GerTextb | 9:8 | das heißt: nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung gelten als der Same. | |
Roma | GerTextb | 9:9 | Denn ein Wort der Verheißung ist das Wort: Zu dieser Zeit will ich kommen und Sara soll einen Sohn haben. | |
Roma | GerTextb | 9:10 | Und nicht nur hier, ebenso ist es bei der Rebekka, die doch von Einem Manne, unserem Vater Isaak, empfangen hatte: | |
Roma | GerTextb | 9:11 | denn ehe sie noch geboren waren, noch etwas Gutes oder Schlimmes gethan hatten, da - damit es bleibe bei Gottes freier Wahl, unabhängig von Werken, ganz nach seiner Berufung - | |
Roma | GerTextb | 9:15 | Zu Moses sagt er: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. | |
Roma | GerTextb | 9:16 | So kommt es also nicht an auf jemandes Wollen oder Laufen, sondern auf Gottes Erbarmen. | |
Roma | GerTextb | 9:17 | Sagt doch die Schrift zu Pharao: Eben dazu habe ich dich erweckt, um an dir meine Macht zu zeigen, und meinen Namen kund zu geben auf der ganzen Erde. | |
Roma | GerTextb | 9:19 | Du wendest mir ein: was schuldigt er dann noch? Wer kann dann seinem Willen widerstehen? | |
Roma | GerTextb | 9:20 | Ja wohl, o Mensch: wer bist denn also du, der du mit Gott rechten willst? Darf denn das Gebilde zum Bildner sagen: warum hast du mich gerade so gemacht? | |
Roma | GerTextb | 9:21 | Oder hat nicht der Töpfer Macht über den Thon, aus demselben Teige hier ein Gefäß zur Ehre, dort zur Unehre zu machen? | |
Roma | GerTextb | 9:22 | Wenn aber nun Gott, obwohl er seinen Zorn zeigen und seine Macht kund thun will, doch die Gefäße des Zornes, die zum Untergange gerichtet sind, mit vieler Langmut ertrug, | |
Roma | GerTextb | 9:23 | um dabei kund zu thun den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen des Erbarmens, die er zur Herrlichkeit voraus bereitet hat, | |
Roma | GerTextb | 9:24 | wie er denn als solche uns berufen hat und zwar nicht nur aus den Juden, sondern auch aus den Heiden? | |
Roma | GerTextb | 9:25 | Wie er auch im Hoseas sagt: Ich werde mein Volk nennen, was nicht mein Volk war, und meine Liebe, die nicht meine Liebe war. | |
Roma | GerTextb | 9:26 | Und es soll geschehen, an dem Orte, wo es hieß, ihr seid nicht mein Volk, da werden sie Söhne des lebendigen Gottes heißen. | |
Roma | GerTextb | 9:27 | Jesaias aber ruft über Israel: Wenn die Zahl der Söhne Israel wäre wie der Sand am Meer, der Rest wird gerettet werden. | |
Roma | GerTextb | 9:29 | Sowie auch Jesaias zuvor gesagt hat: Wenn der Herr Sabaoth uns nicht Samen übergelassen hätte: wie Sodom wären wir geworden und gleich wie Gomorrha anzusehen. | |
Roma | GerTextb | 9:30 | Was wollen wir also sagen? Daß Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit trachteten, Gerechtigkeit davon getragen haben, die Gerechtigkeit nämlich aus Glauben, | |
Roma | GerTextb | 9:31 | Israel aber, welches dem Gesetz der Gerechtigkeit nachtrachtete, nicht zum Gesetz gelangt ist. | |
Roma | GerTextb | 9:32 | Warum? weil es nicht vom Glauben ausgieng, sondern es von Werken aus versuchte. Da stießen sie sich am Stein des Anstoßes, | |
Chapter 10
Roma | GerTextb | 10:1 | Brüder, ihr Heil ist der Wunsch meines Herzens und der Gegenstand meiner Fürbitte bei Gott. | |
Roma | GerTextb | 10:3 | Die Gerechtigkeit Gottes verkennend, ihre eigene aufzurichten bemüht, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. | |
Roma | GerTextb | 10:4 | Denn Christus ist des Gesetzes Ende, um jeden, der glaubt, zur Gerechtigkeit zu bringen. | |
Roma | GerTextb | 10:5 | Denn Moses schreibt von der Gerechtigkeit durch das Gesetz: Der Mensch, der sie thut, der wird dadurch leben. | |
Roma | GerTextb | 10:6 | Die Gerechtigkeit aus dem Glauben aber sagt so: du sollst nicht in deinem Herzen sprechen: Wer wird zum Himmel hinauffahren? nämlich um Christus herunter zu holen, | |
Roma | GerTextb | 10:7 | oder: Wer wird in die Unterwelt hinabfahren? nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen. | |
Roma | GerTextb | 10:8 | Was sagt sie vielmehr? Das Wort ist dir nahe: in deinem Munde und in deinem Herzen, nämlich das Wort des Glaubens, welches wir verkünden. | |
Roma | GerTextb | 10:9 | Das heißt: wenn du mit deinem Munde das Wort bekennst, daß Jesus der Herr, und in deinem Herzen glaubst, daß ihn Gott auferweckt hat von den Toten, so wirst du gerettet werden. | |
Roma | GerTextb | 10:10 | Denn mit dem Herzen wird er geglaubt zur Gerechtigkeit, mit dem Munde bekannt zum Heil. | |
Roma | GerTextb | 10:11 | Sagt doch die Schrift: Wer all traut auf ihn, der wird nicht zu Schanden werden. | |
Roma | GerTextb | 10:12 | Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen. Ein und derselbe ist aller Herr, der da reich ist für alle, die ihn anrufen. | |
Roma | GerTextb | 10:14 | Nun, wie könnten sie ihn anrufen, ohne zum Glauben an ihn gekommen zu sein? wie glauben, wo sie nicht gehört? wie könnten sie hören ohne Verkündiger? | |
Roma | GerTextb | 10:15 | wie kann man verkünden ohne Sendung? Gerade wie geschrieben steht: Wie lieblich sind die Tritte derer, welche die gute Botschaft bringen. | |
Roma | GerTextb | 10:16 | Allein nicht alle haben der guten Botschaft gehorcht. Sagt doch Jesaias: Herr, wer glaubte unserer Kunde? | |
Roma | GerTextb | 10:18 | Aber, sage ich: haben sie etwa nicht gehört? Ja, doch: Es ist ihre Stimme ausgegangen in das ganze Land, und ihre Worte bis zu den Enden der Welt. | |
Roma | GerTextb | 10:19 | Aber, sage ich: hat es Israel nicht gemerkt? Voran Moses sagt: Ich werde euch eifersüchtig machen auf ein Volk das keines ist, und gereizt über ein unverständiges Volk. | |
Roma | GerTextb | 10:20 | Jesaias aber geht frei heraus und spricht: Ich habe mich finden lassen von denen, die mich nicht suchten; ich bin erschienen denen, die nicht nach mir fragten. | |
Chapter 11
Roma | GerTextb | 11:1 | Nun frage ich: hat Gott sein Volk verstoßen? Nimmermehr. Bin ich doch selbst ein Israelite aus Abrahams Samen und Benjamins Stamm. | |
Roma | GerTextb | 11:2 | Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvorversehen. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift durch Elias sagt, wie er sich zu Gott wendet wider Israel mit den Worten: | |
Roma | GerTextb | 11:3 | Herr, sie haben deine Propheten getötet, sie haben deine Altäre zerstört, und ich bin allein noch übrig; und nun trachten sie mir nach dem Leben? | |
Roma | GerTextb | 11:4 | Doch was ward ihm da für ein Spruch? Ich habe mir erhalten 7000 Mann, die kein Knie dem Baalgreuel gebeugt haben. | |
Roma | GerTextb | 11:6 | Ist es aber durch Gnade, so kommt es nicht mehr von Werken, da wäre ja die Gnade nicht mehr Gnade. | |
Roma | GerTextb | 11:7 | Wie also? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; die Auserwählten wohl haben es erlangt, die andern wurden verstockt. | |
Roma | GerTextb | 11:8 | Wie geschrieben steht: Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen zum Nichtsehen, Ohren zum Nichthören, bis zum heutigen Tage. | |
Roma | GerTextb | 11:9 | Und David sagt: Ihr Tisch werde ihnen zur Schlinge und zur Fangstatt, zum Anstoß und zur Vergeltung. | |
Roma | GerTextb | 11:10 | Verfinstern sollen sich ihre Augen zum Nichtsehen, und man soll ihnen den Rücken beugen für immer. | |
Roma | GerTextb | 11:11 | Nun sage ich: war das der Zweck ihres Anstoßes, daß sie fallen sollten? Nimmermehr. Sondern durch ihren Fehltritt kommt das Heil zu den Heiden, das soll sie selbst eifersüchtig machen. | |
Roma | GerTextb | 11:12 | Wenn aber ihr Fehltritt die Welt reich macht, wenn ihr Zurückbleiben die Heiden reich macht, wie viel mehr dann ihr volles Eingehen. | |
Roma | GerTextb | 11:13 | Euch Heiden aber sage ich: gerade insofern ich Heidenapostel bin, achte ich umsomehr meinen Dienst für herrlich, | |
Roma | GerTextb | 11:14 | wenn ich die von meinem Fleisch könnte eifersüchtig machen und einige von ihnen retten. | |
Roma | GerTextb | 11:15 | Schlägt ihre Verwerfung aus zur Versöhnung der Welt: was kann mit ihrer Annahme kommen, als Leben aus den Toten? | |
Roma | GerTextb | 11:16 | Ist doch der Anbruch heilig: so ist es auch der Teig. Ist es die Wurzel, so sind es auch die Zweige. | |
Roma | GerTextb | 11:17 | Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen wurden, und du, der du vom wilden Oelbaum warst, bist darauf eingepfropft worden und hast Teil bekommen an der Wurzel der Fettigkeit des Oelbaums, | |
Roma | GerTextb | 11:18 | so überhebe dich nicht gegen die Zweige. Ueberhebst du dich aber auch: du trägst doch nicht die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich. | |
Roma | GerTextb | 11:19 | Du kannst darauf erwidern: die Zweige sind ja ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde. | |
Roma | GerTextb | 11:20 | Gut! Sie sind ausgebrochen durch den Unglauben: du aber stehst, wo du bist, durch den Glauben. Versteige dich nicht in Hoffart, sondern bedenke es mit Furcht. | |
Roma | GerTextb | 11:21 | Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, so wird er auch dich nicht verschonen. | |
Roma | GerTextb | 11:22 | So sieh denn die Güte und die Strenge Gottes. Die Strenge an denen, die gefallen sind; die Güte Gottes an dir, wenn du in der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten werden. | |
Roma | GerTextb | 11:23 | Auch jene aber, wenn sie nicht beharren im Unglauben, werden eingepfropft werden. Gott vermag auch sie wieder einzupfropfen. | |
Roma | GerTextb | 11:24 | Wenn du aus dem von Natur wilden Oelbaum ausgeschnitten und gegen die Natur auf den edlen gepfropft wurdest, wie viel eher werden diese, deren Natur es entspricht, auf ihren ursprünglichen Baum gepfropft werden! | |
Roma | GerTextb | 11:25 | Ich will euch, meine Brüder, dieses Geheimnis nicht vorenthalten, damit ihr euch nicht auf eure Gedanken verlasset, nämlich: Verstockung ist zu einem Teil über Israel gekommen bis dahin, daß die Fülle der Heiden wird eingegangen sein; | |
Roma | GerTextb | 11:26 | und alsdann wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: Aus Sion kommt der Erlöser, abwenden wird er die Gottlosigkeit von Jakob; | |
Roma | GerTextb | 11:28 | So sind sie dem Gang des Evangeliums nach zwar Feinde um euretwillen, der Erwählung nach aber Lieblinge um der Väter willen. | |
Roma | GerTextb | 11:30 | So wie ihr einst Gott nicht gehorchtet, jetzt aber Erbarmen erlangt habt durch ihren Ungehorsam, | |
Roma | GerTextb | 11:31 | so sind auch sie jetzt ungehorsam geworden, damit sie durch das Erbarmen, das ihr gefunden habt, nun auch ihrerseits zum Erbarmen gelangen. | |
Roma | GerTextb | 11:33 | O die Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unergründlich seine Wege! | |
Chapter 12
Roma | GerTextb | 12:1 | So ermahne ich euch nun, Brüder, bei der Barmherzigkeit Gottes: eure Leiber darzubringen zu einem lebendigen, heiligen, Gott wohlgefälligen Opfer, als zu eurem vernünftigen Gottesdienst. | |
Roma | GerTextb | 12:2 | Und gestaltet euer Leben nicht gleich dieser Welt, sondern verwandelt euch durch Erneuerung eures Denkens, um zu erlangen das Gefühl dafür, was Gottes Wille ist: Das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene. | |
Roma | GerTextb | 12:3 | So weise ich denn durch die Gnade, die mir verliehen ist, jeden von euch an, den Sinn nicht hochzutragen über Gebühr, sondern in seinem Sinn zu pflegen Besonnenheit, im Maße des Glaubens, wie es Gott einem jeden verliehen hat. | |
Roma | GerTextb | 12:4 | Denn wie wir an einem Leibe viele Glieder haben, die Glieder alle aber ihre besondere Verrichtung, | |
Roma | GerTextb | 12:5 | so bilden wir zusammen einen Leib in Christus, als einzelne aber stehen wir zu einander wie Glieder; | |
Roma | GerTextb | 12:6 | ausgestattet aber mit verschiedenen Gaben, je nach der Gnade die uns verliehen ist. | |
Roma | GerTextb | 12:7 | Sei es Weissagung: nach Maßgabe des Glaubens; Verwaltung: im Berufe der Verwaltung; wer lehrt: in dem der Lehre; | |
Roma | GerTextb | 12:8 | wer ermahnt: in dem der Ermahnung; wer mitteilt: in Einfalt; der Vorsteher: in Eifer; wer Barmherzigkeit übt: mit Lust. | |
Roma | GerTextb | 12:10 | In der Bruderliebe sich zusammenschließen, in der Ehrerbietung einander vorangehen! | |
Roma | GerTextb | 12:16 | Einer dem andern in seinen Gedanken sich gleichstellen, nicht nach hohen Dingen trachten, sich heruntergeben zur Niedrigkeit! Haltet euch nicht selbst für klug! | |
Roma | GerTextb | 12:17 | Niemand Böses mit Bösem vergelten, immer auf das denken, was edel ist, allen Menschen gegenüber! | |
Roma | GerTextb | 12:19 | nicht euch selbst Recht schaffen, Geliebte! Vielmehr lasset Raum dem Zorngericht; denn es steht geschrieben: Mein ist die Rache, ich will vergelten, spricht der Herr. | |
Roma | GerTextb | 12:20 | Vielmehr wenn deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet denselben, so tränke ihn; thust du das, so wirst du Feuerkohlen auf sein Haupt sammeln. | |
Chapter 13
Roma | GerTextb | 13:1 | Jedermann sei unterthan der obrigkeitlichen Gewalt, denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; wo sie ist, ist sie von Gott angeordnet. | |
Roma | GerTextb | 13:2 | Wer also der Obrigkeit sich widersetzt, der lehnt sich auf wider Gottes Ordnung; die Aufrührer aber werden sich ihr Gericht holen. | |
Roma | GerTextb | 13:3 | Die Herrscher sind nicht zum Schrecken da für das rechtschaffene Thun, sondern für das böse. Willst du keine Furcht haben vor der Obrigkeit? so thue das Gute, und du wirst von ihr Lob haben. | |
Roma | GerTextb | 13:4 | Denn sie ist Gottes Gehilfe für dich zum Guten. Thust du aber Böses, dann fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst. Sie ist Gottes Gehilfe, Gerichtsvollstrecker für den, der Böses thut. | |
Roma | GerTextb | 13:5 | Darum ist es geboten sich ihr zu unterwerfen, nicht nur um des Zorngerichtes, sondern auch um des Gewissens willen. | |
Roma | GerTextb | 13:6 | Darum sollt ihr auch die Steuern entrichten; denn es sind Gottes Beamte, die eben dazu auf ihrem Posten sind. | |
Roma | GerTextb | 13:7 | Gebet jedem was er zu fordern hat, Steuer dem die Steuer gebührt, Zoll dem der Zoll gebührt, Furcht dem Furcht, Ehre dem Ehre gebührt. | |
Roma | GerTextb | 13:8 | Bleibet niemand etwas schuldig, als daß ihr euch unter einander liebt. Wer den Nächsten liebt, der hat das Gesetz erfüllt. | |
Roma | GerTextb | 13:9 | Denn das Wort: du sollst nicht ehebrechen, nicht töten, nicht stehlen, nicht begehren, und alle weiteren Gebote sind zusammengefaßt in diesem Worte, nämlich: du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. | |
Roma | GerTextb | 13:10 | Die Liebe bereitet dem Nächsten nichts Böses, also ist in der Liebe das ganze Gesetz begriffen. | |
Roma | GerTextb | 13:11 | Und das thut in Erkenntnis der Zeit, nämlich, daß die Stunde für euch da ist, aus dem Schlafe zu erwachen; denn die Errettung steht uns heute näher, als da wir anfiengen zu glauben. | |
Roma | GerTextb | 13:12 | Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist herbeigekommen. So lasset uns also ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichtes. | |
Roma | GerTextb | 13:13 | Gleich als am Tage lasset uns wohlanständig wandeln, nicht mit Gelagen und Zechen, nicht mit Unzucht und Ueppigkeit, nicht mit Streit und Neid, | |
Chapter 14
Roma | GerTextb | 14:2 | Der eine hat den Glauben alles zu essen, der andere ist schwach und beschränkt sich auf Kräuter. | |
Roma | GerTextb | 14:3 | Wer ißt, soll den nicht gering schätzen, der nicht ißt. Wer nicht ißt, soll nicht richten über den, welcher ißt; denn Gott hat ihn angenommen. | |
Roma | GerTextb | 14:4 | Wer bist du, daß du den Diener eines andern richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber aufrecht bleiben; denn der Herr ist stark genug, ihn aufzurichten. | |
Roma | GerTextb | 14:5 | Der eine macht einen Unterschied unter den Tagen, der andere hält jeden Tag gleich. Jeder mag, wie er es versteht, seiner Ueberzeugung leben. | |
Roma | GerTextb | 14:6 | Der etwas auf den Tag hält, der thut es für den Herrn; der da ißt, der ißt für den Herrn: denn er danket Gott; und wer nicht ißt, der unterläßt es für den Herrn, und danket auch Gott. | |
Roma | GerTextb | 14:8 | Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Also - wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. | |
Roma | GerTextb | 14:9 | Denn darum ist Christus gestorben und lebendig geworden, daß er Herr sei über Tote und über Lebendige. | |
Roma | GerTextb | 14:10 | Du aber, was richtest du deinen Bruder? oder du, was verachtest du deinen Bruder? Werden wir doch alle vor dem Richtstuhl Gottes stehen. | |
Roma | GerTextb | 14:11 | Denn es steht geschrieben: So wahr ich lebe, spricht der Herr, alle Knie sollen sich mir beugen, und alle Zungen sollen Gott dienen. | |
Roma | GerTextb | 14:13 | So lasset uns nicht mehr einander richten, sondern uns darauf richten, dem Bruder keinen Anstoß oder Aergernis zu geben. | |
Roma | GerTextb | 14:14 | Ich weiß und bin es fest überzeugt in dem Herrn Jesus, daß nichts an sich selber unrein ist; doch wird es so für den, der es so ansieht. | |
Roma | GerTextb | 14:15 | Wenn nun dein Bruder um einer Speise willen gekränkt wird, so wandelst du nicht mehr der Liebe gemäß. Du sollst nicht mit deinem Essen den verstören, um dessentwillen Christus gestorben ist. | |
Roma | GerTextb | 14:17 | Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude in heiligem Geist. | |
Roma | GerTextb | 14:19 | Also lasset uns dem nachtrachten, was zum Frieden und zur Erbauung unter einander dient. | |
Roma | GerTextb | 14:20 | Zerstöre du nicht um einer Speise willen das Werk Gottes. Es ist alles rein, und ist doch etwas vom Uebel, wenn ein Mensch es mit Anstoß ißt. | |
Roma | GerTextb | 14:21 | Es ist gut, nicht Fleisch zu essen noch Wein zu trinken, noch irgend etwas, sobald dein Bruder Anstoß daran nimmt. | |
Roma | GerTextb | 14:22 | Den Glauben, den du hast, den sollst du für dich haben vor Gott. Selig wer sich kein Gewissen macht bei dem, was ihm gut dünkt. | |
Chapter 15
Roma | GerTextb | 15:1 | Wir, die wir stark sind, sind schuldig, die Schwachheiten derer zu tragen, die nicht stark sind; wir sollen nicht Gefallen an uns selber haben. | |
Roma | GerTextb | 15:3 | Denn auch der Christus lebte nicht für sein Gefallen, sondern wie geschrieben steht: Die Schmähungen derer, die dich beschimpfen, fielen auf mich. | |
Roma | GerTextb | 15:4 | Denn was einst geschrieben ward, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch die Beständigkeit und den Trost der Schrift die Hoffnung haben. | |
Roma | GerTextb | 15:5 | Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch einen einträchtigen Sinn unter einander, Christus Jesus gemäß, | |
Roma | GerTextb | 15:6 | damit ihr einhellig aus einem Munde Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, preiset. | |
Roma | GerTextb | 15:7 | Darum nehmet einander an, wie auch der Christus euch angenommen hat zum Preise Gottes. | |
Roma | GerTextb | 15:8 | Denn ich sage: Christus kam als Diener der Beschneidung um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, zu bestätigen die Verheißungen der Väter; | |
Roma | GerTextb | 15:9 | die Heiden aber haben Gott verherrlicht um seines Erbarmens willen, wie geschrieben steht: Darum lobe ich dich über Heiden und lobsinge deinem Namen. | |
Roma | GerTextb | 15:11 | Und wiederum: Lobet den Herrn, all' ihr Heiden, es sollen ihn loben alle Völker. | |
Roma | GerTextb | 15:12 | Und wiederum sagt Jesaias: Es kommt die Wurzel Isai, und der da aufsteht zu herrschen über die Heiden; auf ihn sollen Heiden hoffen. | |
Roma | GerTextb | 15:13 | Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, auf daß ihr reich seiet an Hoffnung in Kraft des Heiligen Geistes. | |
Roma | GerTextb | 15:14 | Brüder, ich traue meinerseits euch zu, daß ihr eurerseits voll guter Gesinnung seid, erfüllt mit aller Erkenntnis und wohl im Stande euch unter einander zurecht zu weisen. | |
Roma | GerTextb | 15:15 | Doch habe ich mir herausgenommen, euch in diesem Schreiben etliches nahe zu legen zur Beherzigung, um der Gnade willen, die mir von Gott verliehen ward, | |
Roma | GerTextb | 15:16 | eben dazu, daß ich sei ein Priester Christus Jesus' bei den Heiden, im heiligen Dienst am Evangelium Gottes, damit die Heiden werden eine Opfergabe, wohlgefällig, geheiligt in heiligem Geiste. | |
Roma | GerTextb | 15:18 | Denn ich werde mir nicht herausnehmen etwas vorzubringen als, was Christus durch mich gewirkt hat zum Gehorsam der Heiden in Wort und That, | |
Roma | GerTextb | 15:19 | in Kraft von Zeichen und Wundern, in Kraft des Geistes: also daß ich von Jersualem und Umgegend aus bis nach Illyrikum die Verkündigung des Evangeliums von Christus erfüllt habe. | |
Roma | GerTextb | 15:20 | Wobei ich aber meine Ehre darein setze, zu verkünden, nicht da wo Christus' Name schon bekannt gemacht ist, um nicht auf fremden Grund zu bauen, | |
Roma | GerTextb | 15:21 | sondern wie geschrieben steht: Es sollen sehen die, denen noch nichts von ihm verkündet ward, und verstehen, die noch nichts gehört haben. | |
Roma | GerTextb | 15:23 | Jetzt aber habe ich in diesen Gegenden keinen Raum mehr; dabei verlangt es mich schon so manches Jahr her, zu euch zu kommen, | |
Roma | GerTextb | 15:24 | wenn ich einmal nach Spania reise; denn ich hoffe immer, daß ich auf der Durchreise euch sehen und von euch dorthin das Geleite empfangen werde, nachdem ich mich erst einigermaßen bei euch erquickt habe. | |
Roma | GerTextb | 15:26 | Denn Makedonia und Achaia haben beschlossen, den Armen der Heiligen in Jerusalem eine Beisteuer zu geben. | |
Roma | GerTextb | 15:27 | Sie haben beschlossen, was sie schuldig sind. Haben die Heiden am geistlichen Besitz von jenen Anteil bekommen, so müssen sie ihnen dagegen im Fleischlichen dienen. | |
Roma | GerTextb | 15:28 | Habe ich dann dieses vollbracht und ihnen die Frucht versiegelt, dann will ich über euch nach Spania gehen. | |
Roma | GerTextb | 15:29 | Ich weiß aber: wenn ich zu euch komme, so komme ich mit der Fülle des Segens Christus'. | |
Roma | GerTextb | 15:30 | Euch aber bitte ich, Brüder, durch unsern Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, mir im Kampfe beizustehen durch eure Fürbitten für mich bei Gott, | |
Roma | GerTextb | 15:31 | daß ich möge loskommen von den Widerspenstigen in Judäa, und meine Dienstleistung für Jerusalem bei den Heiligen gut aufgenommen werden, | |
Roma | GerTextb | 15:32 | damit ich fröhlich durch Gottes Willen zu euch kommen und mich mit euch erquicken könne. | |
Chapter 16
Roma | GerTextb | 16:1 | Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, die an der Gemeinde in Kenchreä als Gehilfin steht, | |
Roma | GerTextb | 16:2 | daß ihr sie im Herrn aufnehmet würdig der Heiligen, und ihr in allen Geschäften, worin sie euer bedarf, beistehet. Ist doch auch sie Vielen Beschützerin geworden, so auch mir selbst. | |
Roma | GerTextb | 16:4 | sie haben ihren Hals eingesetzt für mein Leben; nicht ich allein danke ihnen, sondern auch alle Gemeinden der Heiden; | |
Roma | GerTextb | 16:5 | ebenso die Versammlung in ihrem Hause. Grüßet meinen teuren Epänetus, er ist die Erstgeburt Asias für Christus. | |
Roma | GerTextb | 16:7 | Grüßet Andronikus und Junias, meine Stammgenossen und Mitgefangenen; sie haben ein gutes Gerücht als Apostel, und waren sogar vor mir Christen. | |
Roma | GerTextb | 16:10 | Grüßet den in Christus bewährten Apelles. Grüßet die Leute von Aristobulus' Haus. | |
Roma | GerTextb | 16:11 | Grüßet meinen Stammgenossen Herodion. Grüßet die Christen aus dem Hause des Narkissus. | |
Roma | GerTextb | 16:13 | Grüßet den Rufus, den Auserwählten im Herrn, und seine Mutter, die auch die meine ist. | |
Roma | GerTextb | 16:14 | Grüßet den Asynkritus, den Phlegon, den Hermes, den Patrobas, den Hermas, und die Brüder bei ihnen. | |
Roma | GerTextb | 16:15 | Grüßet den Philologus, und die Julia, den Nereus und seine Schwester, den Olympas, und alle Heiligen bei ihnen. | |
Roma | GerTextb | 16:16 | Grüßet einander mit dem heiligen Kuß. Es grüßen euch alle die Gemeinden des Christus. | |
Roma | GerTextb | 16:17 | Ich ermahne euch aber, meine Brüder, wohl zu achten auf diejenigen, welche Spaltung und Aergernis anstiften gegen die Lehre, die ihr gelernt habt. Weichet ihnen aus. | |
Roma | GerTextb | 16:18 | Denn solche Leute dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem Bauch, und mit ihren schönen Reden und ihrer Salbung betrügen sie die Herzen der Arglosen. | |
Roma | GerTextb | 16:19 | Euer Gehorsam ist überall kund geworden; so habe ich meine Freude an euch. Ich wünsche aber, euch weise zu sehen, wo es das Gute, einfältig, wo es das Böse gilt. | |
Roma | GerTextb | 16:20 | Der Gott des Friedens wird den Satan unter euren Füßen zermalmen in Bälde. Die Gnade unseres Herrn Jesus mit euch. | |
Roma | GerTextb | 16:21 | Es grüßt euch Timotheus mein Mitarbeiter, und Lucius, und Jason, und Sosipatrus, meine Stammgenossen. | |
Roma | GerTextb | 16:23 | Es grüßt euch Gajus mein Gastfreund, der es auch für die ganze Gemeinde ist. Es grüßt euch Erastus, der Stadtpfleger, und der Bruder Quartus. | |
Roma | GerTextb | 16:25 | Dem aber, der euch stärken kann nach meinem Evangelium und nach der Verkündigung Jesus Christus', gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das durch Weltalter hindurch verschwiegen war, | |
Roma | GerTextb | 16:26 | nun aber geoffenbart und mittelst der prophetischen Schriften nach der Anordnung des ewigen Gottes bei allen Völkern zum Gehorsam des Glaubens kundgemacht ist, | |