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I CORINTHIANS
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Chapter 1
I Co GerGruen 1:1  Paulus, berufen zum Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Sosthenes, der Bruder,
I Co GerGruen 1:2  an die Gemeinde Gottes in Korinth. An die, die in Christus Jesus geheiligt und als Heilige berufen sind, samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Orte, bei ihnen und bei uns.
I Co GerGruen 1:3  Gnade werde euch zuteil und Friede von Gott, unserem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus!
I Co GerGruen 1:4  Ich danke immerwährend meinem Gott um euretwillen wegen der Gnade Gottes, die euch verliehen ward in Christus Jesus.
I Co GerGruen 1:5  Durch ihn seid ihr in allem reich geworden; in jedem Wort und in jeglicher Erkenntnis.
I Co GerGruen 1:6  So machtvoll ist das Zeugnis Christi unter euch geworden,
I Co GerGruen 1:7  daß ihr an keiner Gnadengabe Mangel habt, die ihr auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus wartet.
I Co GerGruen 1:8  Er wird euch bis ans Ende stärken, daß ihr am Tage der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus ohne Tadel seid.
I Co GerGruen 1:9  Treu ist ja Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohne, unserem Herrn Jesus Christus.
I Co GerGruen 1:10  Ich ermahne euch, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus: Führt alle dieselbe Sprache und duldet keine Spaltungen bei euch; seid vielmehr einig im gleichen Sinnen und im gleichen Denken.
I Co GerGruen 1:11  Von den Angehörigen der Chloe ward mir nämlich über euch, meine Brüder, mitgeteilt, daß bei euch Streitigkeiten herrschen.
I Co GerGruen 1:12  Ich meine damit dies, daß der eine von euch sagt: "Ich halte mich an Paulus." Ein anderer: "Ich gehöre zu Apollos!" Und wieder einer: "Ich zu Kephas", oder: "Ich zu Christus."
I Co GerGruen 1:13  Ist Christus denn geteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden; oder seid ihr auf des Paulus Namen hin getauft?
I Co GerGruen 1:14  Gott sei Dank, daß ich niemand aus euch getauft habe als den Krispus und den Gajus.
I Co GerGruen 1:15  So kann niemand sagen, daß ihr auf meinen Namen getauft seid.
I Co GerGruen 1:16  Doch, auch das Haus des Stephanas habe ich getauft; sonst wüßte ich aber niemand mehr, den ich getauft hätte.
I Co GerGruen 1:17  Christus hat mich nämlich nicht gesandt zu taufen, vielmehr das Evangelium zu predigen, und dies nicht in geschwätziger Weisheit, sonst würde das Kreuz Christi ja seine Kraft verlieren.
I Co GerGruen 1:18  Das Wort vom Kreuz ist nämlich denen Torheit, die verlorengehen, doch Gotteskraft für uns, die wir gerettet werden.
I Co GerGruen 1:19  Steht doch geschrieben: "Vernichten will ich der Weisen Weisheit und den Verstand Verständiger verwerfen."
I Co GerGruen 1:20  Wo bleibt der Weise, wo der Schriftgelehrte und wo der Wortfechter dieser Welt? Hat Gott denn nicht die Weisheit der Welt zur Torheit werden lassen?
I Co GerGruen 1:21  Nachdem die Welt Gott in der Weisheit Gottes mit ihrer Weisheit nicht erkannte, hat es Gott gefallen, gerade durch die Torheit der Predigt die, die da glauben wollen, zu retten.
I Co GerGruen 1:22  Die Juden fordern Wunder, die Griechen suchen Weltweisheit,
I Co GerGruen 1:23  wir aber verkünden einen Christus, den man gekreuzigt hat: den Juden zwar ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit,
I Co GerGruen 1:24  doch allen, die berufen sind, ob Jude oder Grieche, Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
I Co GerGruen 1:25  Ist doch die Torheit Gottes weiser als die Menschen, die Schwachheit Gottes stärker als die Menschen.
I Co GerGruen 1:26  Meine lieben Brüder, schaut doch hin, was für Leute unter uns berufen sind. Da gibt es nicht viele, die weise sind im Sinne der Welt, nicht viele Mächtige und Vornehme.
I Co GerGruen 1:27  Sondern was der Welt als töricht gilt, hat Gott erwählt, um die Weisen zu beschämen; und was die Welt als schwach bezeichnet, hat Gott erwählt, um die Starken zu beschämen,
I Co GerGruen 1:28  und was der Welt als niedrig und verächtlich gilt, ja, was ihr gar nichts gilt, hat Gott erwählt, um das, was etwas gilt, zu nichts zu machen.
I Co GerGruen 1:29  So sollte kein Sterblicher vor Gott sich rühmen können.
I Co GerGruen 1:30  Aus ihm aber habt ihr das Sein in Christus Jesus, der uns von Gott zur Weisheit wurde, zur Rechtfertigung, Heiligung und Erlösung.
I Co GerGruen 1:31  Es sollte, wie es auch geschrieben steht, "wer sich rühmen will, im Herrn sich rühmen."
Chapter 2
I Co GerGruen 2:1  Auch ich, meine Brüder, bin, als ich zu euch kam, nicht mit hoher Rede oder mit Weisheit aufgetreten, als ich euch Zeugnis gab von Gott.
I Co GerGruen 2:2  Denn ich glaubte, ich dürfte unter euch kein anderes Wissen zeigen als Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten.
I Co GerGruen 2:3  So kam ich denn zu euch in Schwachheit und in Furcht sowie in großem Zagen.
I Co GerGruen 2:4  Mein Reden und der Inhalt meiner Predigt waren nicht Worte der Überredung voll Menschenweisheit, sondern es waren Beweise von Geist und Kraft,
I Co GerGruen 2:5  damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit ruhe, sondern auf Gottes Kraft.
I Co GerGruen 2:6  Wir künden zwar bei den Vollendeten auch Weisheit, doch nicht die Weisheit dieser Welt, noch die der Mächtigen dieser Welt, die zugrunde gehen.
I Co GerGruen 2:7  Im Gegenteil, wir verkünden als Geheimnis Gottes Weisheit, die zwar verborgen war, die aber Gott vor aller Zeit zu unserer Verherrlichung bestimmt hat.
I Co GerGruen 2:8  Keiner der Mächtigen dieser Welt hat sie verstanden, denn wenn sie sie verstanden hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
I Co GerGruen 2:9  Gilt doch hier das Schriftwort: "Was kein Auge gesehen und was kein Ohr gehört und was in keines Menschen Herz gedrungen ist, das hat Gott für die bereitet, die ihn lieben."
I Co GerGruen 2:10  Gott hat es durch den Geist uns geoffenbart; der Geist ergründet nämlich alles, selbst die Tiefen der Gottheit.
I Co GerGruen 2:11  Wer von den Menschen kennt das Wesen des Menschen, außer der Geist des Menschen, der in seinem Innern ist? Und so erkennt auch niemand das Wesen Gottes, außer der Geist Gottes.
I Co GerGruen 2:12  Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, vielmehr den Geist aus Gott, damit wir erkennen, was uns von Gott in Liebe geschenkt ward.
I Co GerGruen 2:13  Und davon reden wir, und zwar nicht in Worten, wie sie Menschenweisheit lehrt, sondern wie der Geist sie eingibt: Geistiges erklären wir den Geisterfüllten.
I Co GerGruen 2:14  Der naturhafte Mensch nimmt nicht an, was vom Geiste Gottes kommt; als Torheit kommt es ihm vor; er kann es auch nicht begreifen, denn geistig will es verstanden sein.
I Co GerGruen 2:15  Der geisterfüllte Mensch versteht dagegen alles, während er selbst von niemand verstanden wird.
I Co GerGruen 2:16  "Wer hätte auch den Ratschluß des Herrn begriffen, daß er ihn belehren könnte?" Wir aber haben den Geist Christi.
Chapter 3
I Co GerGruen 3:1  Meine lieben Brüder! Auch ich konnte zu euch nicht reden wie zu Geisterfüllten, sondern nur wie zu Fleischesmenschen, zu solchen, die noch nicht mündig sind in Christus.
I Co GerGruen 3:2  Mit Milch ernährte ich euch und nicht mit fester Speise; denn diese konntet ihr noch nicht ertragen. Allein auch jetzt könnt ihr es noch nicht.
I Co GerGruen 3:3  Denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit sich bei euch finden, seid ihr da nicht noch fleischlich und lebt nach der Art der anderen Menschen?
I Co GerGruen 3:4  Denn wenn der eine sagt: "Ich halte mich an Paulus", ein anderer: "Ich gehöre zu Apollos", seid ihr da nicht so recht noch Menschen?
I Co GerGruen 3:5  Was ist denn Apollos? Was ist denn Paulus? Diener sind sie, die euch zum Glauben verholfen haben, und dies ein jeder so, wie es ihm der Herr verliehen hat.
I Co GerGruen 3:6  Ich habe gepflanzt, Apollos hat es begossen; Gott aber hat das Wachstum gegeben.
I Co GerGruen 3:7  So kommt es denn nicht auf den an, der pflanzt, und nicht auf den, der begießt, sondern auf den, der das Gedeihen gibt, auf Gott.
I Co GerGruen 3:8  Wer pflanzt und wer begießt, gehört zusammen; ein jeder wird je nach seiner Arbeit seinen Lohn erhalten.
I Co GerGruen 3:9  Sind wir doch Gottes Mitarbeiter, ihr aber Gottes Ackerland und Gottes Bauwerk.
I Co GerGruen 3:10  Entsprechend der Gnade Gottes, die mir verliehen ward, legte ich den Grund als kluger Baumeister; ein anderer baut darauf weiter; jeder aber sehe zu, wie er weiterbaue.
I Co GerGruen 3:11  Doch einen anderen Grund, als den bereits gelegten, kann niemand legen: Jesus Christus.
I Co GerGruen 3:12  Ob einer nun auf diesem Grunde mit Gold und Silber oder Edelstein weiterbaut oder mit Holz und Heu und Stroh,
I Co GerGruen 3:13  das wird sich bei dem Bauwerk eines jeden zeigen. Der "Tag" wird es offenbaren, weil er sich im Feuer kundgibt. Wie das Bauwerk eines jeden ist, das wird das Feuer erweisen.
I Co GerGruen 3:14  Ist das Bauwerk, das einer auferbaute, von Bestand, alsdann empfängt er Lohn;
I Co GerGruen 3:15  doch brennt sein Bauwerk nieder, wird er zu Schaden kommen. Er selbst wird zwar gerettet werden, jedoch so wie durch Feuer.
I Co GerGruen 3:16  Wißt ihr denn nicht, daß ihr Tempel Gottes seid, daß der Geist Gottes in euerm Innern wohnt?
I Co GerGruen 3:17  Wer den Tempel Gottes zugrunde richtet, den wird Gott auch zugrunde richten; denn heilig ist der Tempel Gottes, und der seid ihr.
I Co GerGruen 3:18  Daß sich doch keiner täusche! Wer unter euch für diese Welt sich weise dünkt, der werde doch zuerst ein Tor und so erst weise.
I Co GerGruen 3:19  Die Weisheit dieser Welt gilt ja vor Gott als Torheit; so steht geschrieben: "Er fängt die Weisen mit ihrer eigenen Schlauheit."
I Co GerGruen 3:20  Und wieder heißt es: "Der Herr weiß, daß der Weisen Denken eitel ist."
I Co GerGruen 3:21  So soll sich also niemand über Menschen rühmen; alles ist ja euer:
I Co GerGruen 3:22  Sei es Paulus, sei es Apollos oder Kephas; sei es Welt, sei es Leben oder Tod; sei es Gegenwart oder Zukunft; all das ist euer.
Chapter 4
I Co GerGruen 4:1  Man halte uns sonach für Diener Christi und für Verwalter der Geheimnisse Gottes.
I Co GerGruen 4:2  Das Mindeste, was man von den Verwaltern fordert, ist, daß sie treu erfunden werden.
I Co GerGruen 4:3  Ich mache mir sehr wenig daraus, von euch oder von einem menschlichen Gericht mein Urteil zu erhalten; ich richte aber auch mich selber nicht.
I Co GerGruen 4:4  Ich bin mir nichts bewußt, jedoch darum noch nicht gerechtfertigt. Der mich richtet, ist der Herr.
I Co GerGruen 4:5  So richtet denn in keiner Weise vor der Zeit, bevor der Herr kommt. Er bringt ans Licht, was im Finstern verborgen ist, und macht die Absichten des Herzens offenbar. Und dann wird jedem sein Lob von Gott zuteil.
I Co GerGruen 4:6  Dies, liebe Brüder, habe ich auf mich und auf Apollos angewandt um euretwillen. Lernt so an uns den Grundsatz: "Nicht mehr, als was geschrieben steht." So möge keiner sich zugunsten eines anderen und zum Schaden eines dritten überheben.
I Co GerGruen 4:7  Wer zeichnet dich denn aus? Was hast du, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, wie wenn du es nicht empfangen hättest?
I Co GerGruen 4:8  Ihr seid schon gesättigt. Ihr seid reich geworden. Ihr seid Könige geworden ohne uns. O daß ihr doch schon Könige wäret, dann wären wir es mit euch.
I Co GerGruen 4:9  Ich glaube fast, Gott hat uns, den Aposteln, das letzte Plätzchen angewiesen, als wären wir zum Tode verurteilt. Zum Schauspiel sind wir geworden der Welt, den Engeln und den Menschen.
I Co GerGruen 4:10  Wir sind um Christi willen Toren, doch ihr gar klug in Christus; wir sind schwach, doch ihr stark; ihr seid geehrt und wir dagegen ehrlos.
I Co GerGruen 4:11  Und bis zu dieser Stunde hungern wir und dürsten, sind entblößt, müssen uns mißhandeln lassen, sind heimatlos.
I Co GerGruen 4:12  Wir quälen uns mit unserer Hände Arbeit ab; man flucht uns, wir segnen; man verfolgt uns, wir erdulden es;
I Co GerGruen 4:13  man verleumdet uns, wir spenden Trost; gleich wie der Auskehricht der Welt sind wir geworden, wie der Auswurf aller bis zur Stunde.
I Co GerGruen 4:14  Ich schreibe euch dies, nicht um euch zu beschämen, sondern um euch zu mahnen als meine vielgeliebten Kinder.
I Co GerGruen 4:15  Denn hättet ihr auch viele Tausende Erzieher in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter. Ich ward euer Vater in Christus Jesus durch das Evangelium.
I Co GerGruen 4:16  Deshalb ermahne ich euch: Werdet meine Nachahmer wie ich Nachahmer Christi bin.
I Co GerGruen 4:17  Gerade deshalb sende ich euch den Timotheus, mein vielgeliebtes und getreues Kind im Herrn, damit er euch an meine Lehre in Christus erinnere, wie ich sie überall in jeder Gemeinde verkünde.
I Co GerGruen 4:18  Doch einige erheben sich bei euch, als ob ich gar nicht zu euch käme.
I Co GerGruen 4:19  Ich werde aber in aller Bälde zu euch kommen, wenn der Herr es will. Dann möchte ich aber nicht die Worte der Aufgeblasenen kennenlernen, sondern ihre Kraft.
I Co GerGruen 4:20  Denn das Reich Gottes besteht nicht in Worten, sondern in Kraft.
I Co GerGruen 4:21  Was wollt ihr? Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder in Liebe und im Geist der Sanftmut?
Chapter 5
I Co GerGruen 5:1  Überhaupt hört man unter euch von Unzucht, und zwar von solcher, wie sie nicht einmal bei Heiden vorkommt: daß einer mit dem Weibe seines Vaters lebt.
I Co GerGruen 5:2  Und dabei überhebt ihr euch noch, anstatt daß ihr vielmehr getrauert hättet, daß der, der diese Tat vollbracht hat, aus eurer Mitte entfernt würde.
I Co GerGruen 5:3  Obwohl ich leiblich von euch fern bin, bin ich dem Geiste nach doch unter euch und bin mit meinem Urteil genau so, wie wenn ich bei euch wäre, schon fertig über den, der solches tat:
I Co GerGruen 5:4  Ihr und mein Geist sollen sich im Namen unseres Herrn Jesus mit der Kraft unseres Herrn Jesus
I Co GerGruen 5:5  versammeln, und dann übergebt diesen Menschen dem Satan zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist gerettet werde am Tage des Herrn Jesus.
I Co GerGruen 5:6  Nicht schön ist es, wie ihr euch selbst rühmt! Wißt ihr denn nicht, daß schon ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
I Co GerGruen 5:7  So schafft den alten Sauerteig fort, dann seid ihr neuer Teig. Ihr seid ja ungesäuert. Ist doch Christus, unser Osterlamm, geschlachtet worden.
I Co GerGruen 5:8  Wir dürfen also nicht mit dem alten Sauerteig feiern, auch nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und der Schlechtigkeit, sondern mit dem Ungesäuerten der Lauterkeit und Wahrheit.
I Co GerGruen 5:9  In meinem Briefe habe ich euch geschrieben: Verkehret nicht mit Unzüchtigen!
I Co GerGruen 5:10  Damit meinte ich nun nicht die Unzüchtigen dieser Welt an sich, die Habsüchtigen, die Räuber oder Götzendiener; sonst müßtet ihr ja diese Welt verlassen.
I Co GerGruen 5:11  Jetzt aber schreibe ich euch: Verkehret nicht mit einem, der sich Bruder nennt, doch unzüchtig wäre, oder ein Habsüchtiger, ein Götzendiener, ein Lästerer, ein Trunkenbold, ein Räuber; mit einem solchen pflegt keine Tischgemeinschaft.
I Co GerGruen 5:12  Was hätte ich auch die Außenstehenden zu richten? Sollt ihr denn nicht die richten, die zu uns gehören?
I Co GerGruen 5:13  Die draußen sind, wird Gott schon richten. Entfernt darum den Bösen aus eurer Mitte!
Chapter 6
I Co GerGruen 6:1  Wagt es wirklich einer unter euch, der einen Rechtsstreit mit einem andern hat, sein Recht bei den Ungerechten zu suchen, und nicht vielmehr bei den Heiligen?
I Co GerGruen 6:2  Wißt ihr denn nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Wenn also schon die Welt von euch gerichtet wird, solltet ihr da nicht würdig sein, auch Gerichte über Kleinigkeiten abzuhalten?
I Co GerGruen 6:3  Wißt ihr denn nicht, daß wir Engel richten werden? Um wieviel mehr denn Vermögensangelegenheiten!
I Co GerGruen 6:4  Wenn ihr nun über Vermögensangelegenheiten zu Gericht sitzt, dann bestellt ihr die zu Richtern, die in der Gemeinde am wenigsten Ansehen haben.
I Co GerGruen 6:5  Euch zur Beschämung sage ich dies. Gibt es keinen einzigen Weisen unter euch, der zwischen seinen Brüdern als Richter walten könnte?
I Co GerGruen 6:6  Nein, Bruder geht gegen Bruder vor Gericht, und dies auch noch zu Ungläubigen.
I Co GerGruen 6:7  Überhaupt ist dies schon ein Fehler an euch, daß ihr Streitigkeiten miteinander habt. Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht? Warum laßt ihr euch nicht lieber übervorteilen?
I Co GerGruen 6:8  Doch ihr selber übt ja Unrecht und Übervorteilung, und dies sogar an Brüdern!
I Co GerGruen 6:9  Wißt ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Gebt euch keiner Täuschung hin! Unzüchtige, Götzendiener, Ehebrecher, Lüstlinge, Knabenschänder,
I Co GerGruen 6:10  Diebe, Habsüchtige, Trunkenbolde, Lästerer, Räuber werden keinen Teil am Reiche Gottes haben.
I Co GerGruen 6:11  Und so etwas seid ihr zum Teil gewesen. Doch ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt im Namen unseres Herrn Jesus Christus und im Geist unseres Gottes.
I Co GerGruen 6:12  Alles ist mir erlaubt, jedoch ist nicht alles von Nutzen; alles ist mir erlaubt, doch ich soll mich von nichts beherrschen lassen.
I Co GerGruen 6:13  Die Speisen sind für den Magen da, der Magen für die Speisen; doch Gott wird beide einst vernichten. Der Leib dagegen ist nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib.
I Co GerGruen 6:14  Gott aber, der den Herrn auferweckt hat, wird auch uns durch seine Macht auferwecken.
I Co GerGruen 6:15  Wißt ihr denn nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich die Glieder Christi also nehmen und sie zu Gliedern einer Hure machen? Nein, nimmermehr!
I Co GerGruen 6:16  Oder wißt ihr nicht, daß, wer mit einer Hure Umgang hat, ein Leib ist? Es heißt ja: "Die zwei werden zu einem Fleische werden."
I Co GerGruen 6:17  Wer aber mit dem Herrn Umgang hat, ist ein Geist mit ihm.
I Co GerGruen 6:18  Flieht die Unzucht! Denn jede Sünde, die ein Mensch begeht, bleibt außerhalb des Leibes; der Unzüchtige dagegen sündigt an seinem eigenen Leibe.
I Co GerGruen 6:19  Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr euch nicht mehr selbst angehört?
I Co GerGruen 6:20  Um einen Preis seid ihr erkauft. Verherrlicht und traget also Gott in eurem Leibe!
Chapter 7
I Co GerGruen 7:1  Ich komme auf das, weswegen ihr geschrieben habt: Es ist besser für den Mann, sich mit dem Weibe nicht einzulassen.
I Co GerGruen 7:2  Doch wegen der Gefahr der Unzucht soll jeder sein Weib und jedes Weib ihren Mann haben.
I Co GerGruen 7:3  Der Mann soll dem Weibe die eheliche Pflicht leisten und ebenso das Weib dem Manne.
I Co GerGruen 7:4  Das Weib hat kein Verfügungsrecht mehr über seinen Leib, sondern der Mann; desgleichen hat der Mann auch kein Verfügungsrecht mehr über seinen Leib, sondern das Weib.
I Co GerGruen 7:5  Verweigert euch einander nicht, außer auf Grund von gegenseitiger Übereinkunft eine Zeitlang, um für das Gebet Zeit zu haben und dann wieder zusammenzuleben, damit euch der Satan nicht versuche wegen eures Mangels an Selbstbeherrschung.
I Co GerGruen 7:6  Ich sage dies nur ab Zugeständnis, nicht als Gebot.
I Co GerGruen 7:7  Ich wollte aber, alle Menschen wären so wie ich; indes hat jeder von Gott seine eigene Gabe, der eine so, der andere anders.
I Co GerGruen 7:8  Den Ledigen und Witwen sage ich: Viel besser ist es für sie, wenn sie so bleiben wie ich.
I Co GerGruen 7:9  Doch können sie sich nicht enthalten, so sollen sie heiraten. Denn besser ist heiraten als brennen.
I Co GerGruen 7:10  Den Verehelichten aber befehle ich, das heißt nicht ich, es ist der Herr: Das Weib darf sich vom Manne nicht trennen.
I Co GerGruen 7:11  Sollte es sich aber dennoch trennen, so muß es unverehelicht bleiben oder sich wiederum mit seinem Manne versöhnen. Und auch der Mann darf sein Weib nicht entlassen.
I Co GerGruen 7:12  Den übrigen sage ich, nicht der Herr: Hat ein Bruder ein ungläubiges Weib und dieses will mit ihm noch weiterleben, so soll er es nicht entlassen.
I Co GerGruen 7:13  Und hat ein gläubiges Weib einen ungläubigen Mann und dieser will mit ihm noch weiterleben, so soll sie den Mann nicht entlassen.
I Co GerGruen 7:14  Geheiligt wird der ungläubige Mann im Weib und das ungläubige Weib wird im Bruder heilig; sonst wären ja auch eure Kinder unrein, so aber sind sie heilig.
I Co GerGruen 7:15  Will aber der ungläubige Teil sich scheiden lassen, so mag er es tun; ein Bruder oder eine Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; vielmehr hat Gott euch zum Frieden berufen.
I Co GerGruen 7:16  Denn weißt du wirklich, Weib, ob du deinen Mann retten wirst? Mann, weißt du denn, ob du dein Weib retten wirst?
I Co GerGruen 7:17  Jeder lebe so, wie der Herr es ihm verliehen, wie Gott ihn berufen hat. Diese Weisung gebe ich überall in den Gemeinden.
I Co GerGruen 7:18  Ward einer als Beschnittener berufen, so suche er dies nicht zu verbergen; ward er als Unbeschnittener berufen, dann lasse er sich nicht beschneiden.
I Co GerGruen 7:19  Es kommt nicht darauf an, ob man beschnitten sei, und nicht darauf, ob man unbeschnitten sei, vielmehr ob man die Gebote Gottes halte.
I Co GerGruen 7:20  Ein jeder bleibe in dem Stande, in dem er berufen ward.
I Co GerGruen 7:21  Du wurdest vielleicht als Sklave berufen? Das soll dir keine Sorge machen. Selbst wenn du frei werden kannst, bleibe erst recht dabei.
I Co GerGruen 7:22  Ein Sklave, der im Herrn berufen ist, ist ja ein Freigelassener des Herrn, so wie auch, wer als Freier berufen ward, ein Sklave Christi ist.
I Co GerGruen 7:23  Um einen Preis seid ihr erkauft. Werdet nicht zu Menschensklaven!
I Co GerGruen 7:24  Meine Brüder! Jeder soll vor Gott in dem Stande verbleiben, in dem er berufen ward.
I Co GerGruen 7:25  Was dann die Jungfrauen betrifft, so habe ich kein Gebot vom Herrn; doch einen Rat will ich erteilen als einer, der durch die Gnade des Herrn als zuverlässig erwiesen ward.
I Co GerGruen 7:26  Ich meine nun, der gegenwärtigen Bedrängnis wegen sei es gut, daß sie so bleiben; wie es auch für jeden anderen gut ist.
I Co GerGruen 7:27  Du bist an eine Frau gebunden? Suche keine Lösung! Du bist ledig? Suche keine Frau!
I Co GerGruen 7:28  Doch wenn du dennoch heiratest, sündigst du nicht. Auch wenn die Jungfrau heiratet, sündigt sie nicht. Doch werden solche irdische Bedrängnis haben, und davor möchte ich euch bewahren.
I Co GerGruen 7:29  Doch das, Brüder, muß ich sagen: Die Zeit ist kurz bemessen. Daß doch künftighin Verheiratete so leben, als wären sie nicht verheiratet,
I Co GerGruen 7:30  die Weinenden, als weinten sie nicht, die Fröhlichen, als wären sie nicht fröhlich, die Kaufenden, als behielten sie nichts,
I Co GerGruen 7:31  und die mit der Welt verkehren, als hätten sie nichts davon; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.
I Co GerGruen 7:32  Ich möchte aber, daß ihr ohne Sorgen seid. Wer ledig ist, sorgt für die Sache des Herrn: er möchte gern dem Herrn gefallen.
I Co GerGruen 7:33  Doch der Verehelichte sorgt sich um Weltliches: er möchte gern dem Weib gefallen,
I Co GerGruen 7:34  er ist geteilt. Die unverheiratete Frau und die Jungfrau sorgt sich um die Sache des Herrn: daß sie an Leib und Seele heilig sei; doch die Verheiratete sorgt sich ab um Weltliches: sie möchte gern dem Mann gefallen.
I Co GerGruen 7:35  Das sage ich aber nur zu eurem eigenen Nutzen, nicht, um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern damit ihr wohlanständig und beharrlich, ohne Ablenkung beim Herrn aushaltet.
I Co GerGruen 7:36  Wenn aber einer an seiner Jungfrau ungeziemend zu handeln glaubt, wenn diese über ihrer Reife ist, und es kommt so zu einem Muß, dann tue er, was er mag; er sündigt nicht; sie mögen heiraten.
I Co GerGruen 7:37  Doch wer in seinem Innern gefestigt ist und keinerlei Notwendigkeit zu folgen braucht und Gewalt über seine Begierlichkeit hat, wenn nun ein solcher sich in seinem Inneren dafür entschieden hat, seine Jungfrau zu behalten, der tut wohl daran.
I Co GerGruen 7:38  Wer also seine Jungfrau verheiratet, der handelt gut; doch wer sie nicht verheiratet, der handelt besser.
I Co GerGruen 7:39  Das Weib ist gebunden, solange sein Mann noch lebt; ist nun sein Mann entschlafen, dann ist es frei und kann heiraten, wen es will; es soll jedoch im Herrn geschehen.
I Co GerGruen 7:40  Sie ist indessen seliger, wenn sie so bleibt. Dies ist zwar nur meine eigene Meinung; ich glaube jedoch, auch den Geist Gottes zu haben.
Chapter 8
I Co GerGruen 8:1  Was weiter das Götzenopferfleisch betrifft, so nehme ich an, wir alle wissen, um was es sich handelt. - Die Erkenntnis bläht auf; die Liebe aber erbaut.
I Co GerGruen 8:2  Wenn einer meint, etwas erkannt zu haben, so weiß er doch noch lange nicht, wie man erkennen muß.
I Co GerGruen 8:3  Wenn aber einer Gott liebt, so ist er von ihm erkannt. -
I Co GerGruen 8:4  Was also den Genuß von Götzenopferfleisch betrifft, so wissen wir, es gibt keine Götzen in der Welt, und es ist kein Gott, als allein der Eine.
I Co GerGruen 8:5  Mag es auch im Himmel oder auf Erden sogenannte Götter geben - es gibt ja so viele Götter und so viele Herren -,
I Co GerGruen 8:6  für uns gibt es doch nur einen Gott, den Vater, aus dem alles ist, für den wir sind, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alles ist und durch den auch wir sind.
I Co GerGruen 8:7  Allein nicht alle haben die Erkenntnis; manche essen noch mit ihrer alten Göttervorstellung das Fleisch als Götzenopferfleisch, und ihr Gewissen, schwach wie es ist, wird befleckt.
I Co GerGruen 8:8  An sich stellt uns die Speise nicht vor den Richterstuhl Gottes: Wir gelten um nichts weniger, wenn wir nicht essen, und um nichts mehr, wenn wir essen.
I Co GerGruen 8:9  Doch seht zu, daß diese eure Freiheit den Schwachen nicht zum Anstoß werde.
I Co GerGruen 8:10  Denn sieht dich, der du Erkenntnis hast, einer an einem Tempelmahl teilnehmen, wird sein Gewissen, weil es schwach ist, nicht dadurch "auferbaut werden", nun Götzenopferfleisch als solches zu genießen?
I Co GerGruen 8:11  So kommt der Schwache durch dein Wissen ins Verderben, der Bruder, für den Christus gestorben ist.
I Co GerGruen 8:12  Wenn ihr in dieser Weise an den Brüdern euch versündigt und so ihr schwaches Gewissen verletzt, dann sündigt ihr gegen Christus.
I Co GerGruen 8:13  Gibt darum eine Speise meinem Bruder Ärgernis, so wollte ich lieber in Ewigkeit kein Fleisch mehr essen, nur, um nicht meinem Bruder Ärgernis zu geben.
Chapter 9
I Co GerGruen 9:1  Bin ich nicht frei? Bin ich denn nicht Apostel? Habe ich nicht unseren Herrn Jesus gesehen? Seid denn nicht ihr mein Werk im Herrn?
I Co GerGruen 9:2  Wenn ich für andere nicht Apostel bin, so bin ich es doch mindestens für euch. Ihr seid das Siegel meines Amtes als Apostel im Herrn.
I Co GerGruen 9:3  Meine Antwort meinen Tadlern gegenüber lautet so:
I Co GerGruen 9:4  Haben wir denn nicht das Recht, zu essen und zu trinken?
I Co GerGruen 9:5  Haben wir nicht das Recht, eine Schwester als Frau mitzunehmen wie die anderen Apostel, die Brüder des Herrn und selbst Kephas?
I Co GerGruen 9:6  Oder haben ich und Barnabas allein kein Recht, die Handarbeit ganz aufzugeben?
I Co GerGruen 9:7  Wer leistet denn Kriegsdienst auf eigene Kosten? Wer pflanzte einen Weinberg und wollte nicht von seinem Ertrag essen? Oder wer weidet eine Herde und genießt nicht von der Milch der Herde?
I Co GerGruen 9:8  Ist es nur Menschenmeinung, was ich da behaupte, oder lehrt denn das Gesetz nichts hierüber?
I Co GerGruen 9:9  Im Gesetze Moses heißt es: "Du sollst dem Ochsen beim Dreschen das Maul nicht verbinden". Kümmert denn Gott sich um Ochsen?
I Co GerGruen 9:10  Oder sagt er das nicht gerade unsererwegen? Ja, unseretwegen ward es aufgeschrieben: Der Pflügende muß auf Hoffnung pflügen und in der Hoffnung auf den Anteil auch der Drescher seine Arbeit tun.
I Co GerGruen 9:11  Wenn wir bei euch nun Geistiges gesät haben, ist es dann etwas Besonderes, wenn wir bei euch Irdisches ernten?
I Co GerGruen 9:12  Wenn anderen schon ein Recht auf euch zusteht, so doch ganz sicher uns noch mehr. Doch machen wir von diesem Rechte nicht einmal Gebrauch; wir nehmen vielmehr alles ganz auf uns, um dem Evangelium Christi ja kein Hindernis zu bereiten.
I Co GerGruen 9:13  Wißt ihr denn nicht, daß, wer den heiligen Dienst verrichtet, auch vom Heiligtum essen darf? Daß, wer an dem Altare dient, auch am Altar Anteil haben darf?
I Co GerGruen 9:14  So hat es auch der Herr geboten, daß, wer das Evangelium verkündet, vom Evangelium auch leben soll.
I Co GerGruen 9:15  Von keinem dieser Rechte habe ich indes Gebrauch gemacht. Ich schreibe dies nun nicht, damit es in Zukunft so mit mir gehalten werde; nein, lieber sterben, als... Meinen Ruhm soll mir keiner schmälern!
I Co GerGruen 9:16  Wenn ich das Evangelium nur verkünde, ist dies kein Ruhm für mich; es liegt dies ja als Muß auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünden wollte.
I Co GerGruen 9:17  Tu ich es aber aus freiem Willen, dann habe ich ein Verdienst; wenn unfreiwillig, dann bin ich eben nur mit der Verwaltung eines Amtes betraut.
I Co GerGruen 9:18  Wovon hängt mein Verdienst ab? Davon, daß ich das Evangelium ohne Unterhaltsanspruch verkünde, so daß ich von meinem Anspruch an das Evangelium keinen Gebrauch mache.
I Co GerGruen 9:19  Obwohl in jeder Hinsicht frei, machte ich mich doch zum Sklaven aller, um so recht viele zu gewinnen.
I Co GerGruen 9:20  Den Juden ward ich wie ein Jude, um so die Juden zu gewinnen; für die, die unter dem Gesetze stehen, ward ich wie einer, der selber unter dem Gesetze steht, obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetze stehe, um so die zu gewinnen, die unter dem Gesetze stehen.
I Co GerGruen 9:21  Für die, die vom Gesetze frei sind, ward ich wie einer, der vom Gesetze frei ist - natürlich nicht frei vom Gesetze Gottes, vielmehr an das Gesetz Christi gebunden -, um so die zu gewinnen, die nicht unter dem Gesetze stehen.
I Co GerGruen 9:22  Den Schwachen ward ich schwach, um die Schwachen zu gewinnen: So ward ich allen alles, um überhaupt nur einige zu retten.
I Co GerGruen 9:23  Das alles aber tue ich des Evangeliums wegen, um teil daran zu haben.
I Co GerGruen 9:24  Wißt ihr denn wirklich nicht, daß zwar alle Wettläufer in der Rennbahn laufen, jedoch nur ein einziger den Siegespreis erhält? Lauft so, daß ihr ihn erhaltet.
I Co GerGruen 9:25  Jeder Kämpfer ist in allem enthaltsam, jene, um einen vergänglichen Kranz zu erhalten, wir aber einen unvergänglichen.
I Co GerGruen 9:26  Ich laufe also, aber nicht ins Ungewisse; ich führe Fausthiebe, jedoch nicht in die Luft,
I Co GerGruen 9:27  sondern ich züchtige meinen Leib und unterwerfe ihn, damit ich nicht selbst einst unbewährt erfunden werde, nachdem ich anderen gepredigt habe.
Chapter 10
I Co GerGruen 10:1  Ich möchte nämlich, meine Brüder, daß ihr wohl beachtet, daß alle unsere Väter unter der Wolke waren, alle durch das Meer hindurchgingen,
I Co GerGruen 10:2  alle die Taufe auf Moses hin empfingen in der Wolke und im Meer,
I Co GerGruen 10:4  alle auch denselben geistigen Trank genossen - sie tranken nämlich aus dem geistigen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus -,
I Co GerGruen 10:5  doch an den meisten unter ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen; und so wurden sie in der Wüste hingestreckt.
I Co GerGruen 10:6  Das sind nun Vorbilder für uns, damit es uns nicht nach Bösem gelüste, wie es jene einst gelüstete.
I Co GerGruen 10:7  Werdet auch nicht Götzendiener, wie manche aus ihnen, wie geschrieben steht: "Das Volk ließ sich nieder, um zu essen und zu trinken, und es erhob sich wieder, um zu tanzen."
I Co GerGruen 10:8  Wir wollen auch keine Unzucht treiben, wie es manche aus ihnen trieben, so daß an einem Tage dreiundzwanzigtausend fielen.
I Co GerGruen 10:9  Auch wollen wir den Herrn nicht versuchen, wie manche aus ihnen ihn versuchten und dann durch Schlangen starben.
I Co GerGruen 10:10  Murrt auch nicht, wie so manche unter ihnen murrten, die von dem Würgengel weggerafft wurden.
I Co GerGruen 10:11  Dies alles ist jenen widerfahren als ein Vorbild; doch aufgeschrieben ward es uns zur Warnung, die wir das Ende der Zeiten erleben.
I Co GerGruen 10:12  Deshalb, wer zu stehen meint, der sehe zu, daß er nicht falle.
I Co GerGruen 10:13  Nur eine menschliche Versuchung hat euch jetzt gepackt; Gott aber ist getreu: Er wird nicht zulassen, daß ihr über eure Kräfte versucht werdet, vielmehr mit der Versuchung auch den guten Ausgang geben, so daß ihr es ertragen könnt.
I Co GerGruen 10:15  Ich rede, wie man mit verständigen Menschen redet; beurteilt selber, was ich sage.
I Co GerGruen 10:16  Ist denn der Kelch der Segnung, den wir segnen, nicht Gemeinschaft mit dem Blute Christi? Und ist das Brot, das wir brechen, nicht Gemeinschaft mit dem Leibe Christi?
I Co GerGruen 10:17  Weil nur ein Brot ist, so sind wir viele ein Leib; denn wir alle nehmen an dem einen Brote teil.
I Co GerGruen 10:18  Seht hin auf Israel dem Fleische nach! Haben die, die vom Opfer essen, nicht mit dem Altare Gemeinschaft?
I Co GerGruen 10:19  Was will ich denn nun damit sagen? Vielleicht, daß ein Götzenopfer etwas sei? Oder daß solch ein Götze etwas sei?
I Co GerGruen 10:20  Gewiß nicht! Wohl aber, daß das, was die Heiden opfern, den Dämonen und nicht Gott geopfert wird. Ich will nun aber nicht, daß ihr mit den Dämonen in Gemeinschaft tretet.
I Co GerGruen 10:21  Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und zugleich den Kelch der Dämonen. Ihr könnt nicht am Tische des Herrn teilhaben und zugleich am Tische der Dämonen.
I Co GerGruen 10:22  Oder wollen wir den Herrn herausfordern? Sind wir denn mächtiger als er?
I Co GerGruen 10:23  Alles ist erlaubt; doch es nützt nicht alles; alles ist erlaubt; doch nicht alles ist erbaulich.
I Co GerGruen 10:24  Niemand suche sein eigenes Wohl, vielmehr das Wohl des Nächsten.
I Co GerGruen 10:25  Alles, was auf dem Markte verkauft wird, esset es, ohne des Gewissens wegen nachzufragen.
I Co GerGruen 10:26  "Dem Herrn gehört ja die Erde und das, was sie erfüllt."
I Co GerGruen 10:27  Wenn nun ein Ungläubiger euch zu Tische bittet, und ihr möchtet gern dorthin gehen, so eßt alles, was euch vorgesetzt wird, ohne des Gewissens wegen nachzufragen.
I Co GerGruen 10:28  Sagt aber einer zu euch: "Es ist Götzenopferfleisch." Dann eßt es nicht, und zwar um dessentwillen, der euch gewarnt hat und um des Gewissens willen.
I Co GerGruen 10:29  Ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen. Warum soll ich aber meine Freiheit von dem Gewissen eines anderen richten lassen?
I Co GerGruen 10:30  Wenn ich mit Dank teilnehme, warum soll ich mich schmähen lassen wegen etwas, wofür ich Dank sage?
I Co GerGruen 10:31  Ihr möget essen oder trinken oder irgend etwas anderes tun - tut alles zur Ehre Gottes!
I Co GerGruen 10:32  Erregt keinen Anstoß weder bei Juden noch bei Heiden noch in der Kirche Gottes,
I Co GerGruen 10:33  wie auch ich in allen Stücken euch allen zu Gefallen bin und in keiner Weise meinen eigenen Vorteil suche, sondern den Vorteil der vielen, damit sie Rettung finden.
Chapter 11
I Co GerGruen 11:1  Folgt meinem Beispiel, wie ich dem Beispiel Christi folge.
I Co GerGruen 11:2  Ich finde es lobenswert an euch, daß ihr in allem an mich denkt und an den Vorschriften festhaltet, wie ich sie euch gegeben habe.
I Co GerGruen 11:3  Ihr sollt indes wissen, daß Christus das Haupt jeden Mannes ist, des Weibes Haupt der Mann, Gott aber das Haupt Christi.
I Co GerGruen 11:4  Jeder Mann, der betet oder prophezeit und dabei etwas auf dem Haupte trägt, entehrt sein Haupt.
I Co GerGruen 11:5  Jedes Weib, das betet oder prophezeit und dabei unverhüllten Hauptes ist, entehrt sein Haupt; es ist ja dann geradeso wie eine kahl Geschorene.
I Co GerGruen 11:6  Wenn ein Weib sich nicht verhüllen will, so lasse sie sich doch die Haare ganz scheren. Ist es aber für das Weib schimpflich, sich die Haare abschneiden oder ganz abscheren zu lassen, dann möge sie sich verhüllen.
I Co GerGruen 11:7  Der Mann braucht sein Haupt nicht zu verhüllen, weil er Abbild und Abglanz Gottes ist. Das Weib jedoch ist ein Abglanz des Mannes;
I Co GerGruen 11:8  denn der Mann stammt nicht vom Weibe ab, sondern das Weib vom Manne.
I Co GerGruen 11:9  Auch wurde nicht der Mann dem Weibe zulieb geschaffen, sondern das Weib dem Manne zulieb.
I Co GerGruen 11:10  Darum muß das Weib einen Schleier auf dem Haupte tragen, um der Engel willen.
I Co GerGruen 11:11  Sonst aber ist das Weib im Herrn nichts ohne seinen Mann, noch der Mann etwas ohne Weib;
I Co GerGruen 11:12  denn wie das Weib vom Manne stammt, so stammt ja auch der Mann vom Weibe; und schließlich kommt alles von Gott her.
I Co GerGruen 11:13  Urteilt doch selber: Ist es wirklich passend für ein Weib, unverhüllt zu Gott zu beten?
I Co GerGruen 11:14  Lehrt euch denn nicht schon die Natur, daß es für den Mann eine Unehre ist, wenn er sein Haar lang trägt,
I Co GerGruen 11:15  dagegen für das Weib ein langes Haar als Zierde gilt? Das Haar ward ihr als Schleier verliehen.
I Co GerGruen 11:16  Will aber einer durchaus recht behalten, so wißt: Wir kennen eine solche Sitte nicht, und die Gemeinden Gottes auch nicht.
I Co GerGruen 11:17  Bei folgender Ermahnung kann ich euch nicht loben; ihr kommt ja nicht zur Besserung, sondern zur Verschlechterung zusammen.
I Co GerGruen 11:18  Fürs erste muß ich hören, daß, wenn ihr euch als Gemeinde versammelt, Spaltungen bei euch zutage treten. Und zum Teil möchte ich es glauben.
I Co GerGruen 11:19  Es muß ja bei euch auch Spaltungen geben, damit die Erprobten unter euch sich offenbaren.
I Co GerGruen 11:20  Wenn ihr also zusammenkommt, so heißt das nimmermehr das Herrenmahl feiern.
I Co GerGruen 11:21  Jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg; der eine ist dann hungrig, der andere betrunken.
I Co GerGruen 11:22  Habt ihr denn keine Häuser zum Essen und Trinken? Oder verachtet ihr die Kirche Gottes, macht ihr die Mittellosen schamrot? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch gar noch loben? In diesem Punkte kann ich euch nicht loben.
I Co GerGruen 11:23  Vom Herrn nämlich habe ich empfangen, was ich euch auch überliefert habe: In jener Nacht, da er verraten ward, nahm der Herr Jesus Brot,
I Co GerGruen 11:24  dankte, brach es und sprach: "Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird; dies tut zu meinem Andenken!"
I Co GerGruen 11:25  Desgleichen nahm er nach dem Mahl auch den Kelch und sprach: "Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blute; tut dies, sooft ihr trinket, zu meinem Andenken!"
I Co GerGruen 11:26  Sooft ihr dieses Brot esset und aus dem Kelche trinket, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er wiederkommt.
I Co GerGruen 11:27  Wer deshalb unwürdig das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, vergeht sich am Leib und Blut des Herrn.
I Co GerGruen 11:28  So prüfe man sich also selbst und esse dann von dem Brot und trinke aus dem Kelch.
I Co GerGruen 11:29  Denn wer nur ißt und trinkt, der ißt und trinkt ein Strafgericht in sich hinein, weil er den Leib nicht richtig einschätzt.
I Co GerGruen 11:30  Darum sind bei euch so viele schwach und krank, und viele sind auch schon entschlafen.
I Co GerGruen 11:31  Wenn wir uns selber richtig beurteilten, dann würden wir nicht gerichtet werden.
I Co GerGruen 11:32  Wenn wir jedoch vom Herrn gerichtet werden, dann werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verdammt werden.
I Co GerGruen 11:33  Wenn ihr also zum Essen zusammenkommt, meine Brüder, so wartet aufeinander.
I Co GerGruen 11:34  Hat einer Hunger, dann esse er zu Hause, damit eure Zusammenkunft euch kein Strafgericht einbringe. Das andere will ich anordnen, wenn ich komme.
Chapter 12
I Co GerGruen 12:1  Was sodann die Geistesgaben betrifft, meine lieben Brüder, so will ich euch nicht im unklaren lassen.
I Co GerGruen 12:2  Ihr wißt: Solange ihr noch Heiden waret, da ließt ihr euch zu den stummen Götzen führen, sooft man euch eben führte.
I Co GerGruen 12:3  So tue ich euch kund, daß keiner, der im Geiste Gottes redet, sagt: "Verflucht sei Jesus!" Es kann auch keiner sagen: "Der Herr ist Jesus", außer im Heiligen Geiste.
I Co GerGruen 12:4  Es gibt verschiedene Zuteilungen von Geistesgaben, doch nur einen Geist;
I Co GerGruen 12:5  es gibt verschiedene Dienste, doch nur einen Herrn;
I Co GerGruen 12:6  es gibt verschiedene Wirkungen, jedoch nur einen Gott, der alles in allen wirkt.
I Co GerGruen 12:7  Die Offenbarung des Geistes wird einem jeden zum Nutzen verliehen:
I Co GerGruen 12:8  Dem einen nämlich wird das Wort der Weisheit durch den Geist verliehen, dem anderen das Wort der Erkenntnis in eben diesem Geiste,
I Co GerGruen 12:9  und wieder einem anderen der Glaube in demselben Geiste, noch einem anderen die Heilungsgabe in dem einen Geiste,
I Co GerGruen 12:10  und einem weiteren die Wirkungen der Kräfte; die Prophezeiungsgabe diesem und dem die Geisterunterscheidungsgabe, und dem die Sprachengabe, und dem die Auslegung der Sprachen.
I Co GerGruen 12:11  Das alles aber wirkt der eine und derselbe Geist, der einem jeden seine Gaben zuteilt, wie er will.
I Co GerGruen 12:12  Wie der Leib zwar nur einer ist und dennoch viele Glieder hat und alle Glieder des Leibes, soviel es deren sind, nur einen Leib ausmachen, so ist es auch mit Christus.
I Co GerGruen 12:13  In einem Geiste sind wir alle zu einem Leibe getauft, ob wir nun Juden oder Heiden sind, ob Sklaven oder Freie. Wir alle sind mit einem Geiste getränkt.
I Co GerGruen 12:14  Besteht doch auch der Leib nicht nur aus einem Gliede, vielmehr aus vielen.
I Co GerGruen 12:15  Und spräche auch der Fuß: "Weil ich nicht Hand bin, so gehöre ich nicht zum Leibe", würde er deshalb nicht zum Leibe gehören?
I Co GerGruen 12:16  Und spräche auch das Ohr: "Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leibe", würde es deshalb nicht zum Leibe gehören?
I Co GerGruen 12:17  Und wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Und wäre der ganze Leib nur Ohr, wo bliebe der Geruch?
I Co GerGruen 12:18  Nun aber hat Gott einem jeden Glied am Leibe seinen Platz gegeben, so, wie er wollte;
I Co GerGruen 12:19  wäre aber alles nur ein einziges Glied, wo bliebe dann der Leib?
I Co GerGruen 12:20  So gibt es also viele Glieder, doch nur einen Leib.
I Co GerGruen 12:21  Das Auge darf nicht zur Hand sagen: "Ich brauche dich nicht." Und der Kopf nicht zu den Füßen: "Ich brauche euch nicht."
I Co GerGruen 12:22  Im Gegenteil, die scheinbar schwächeren Glieder des Leibes sind notwendig,
I Co GerGruen 12:23  und das, was wir am Leib für weniger ehrbar halten, umgeben wir mit größerer Ehre; die unanständigen Teile werden ja mit größerem Anstande behütet,
I Co GerGruen 12:24  was die anständigen nicht brauchen. Gott aber hat den Leib so eingerichtet, daß er den Gliedern, die für geringer gelten, nur um so größere Ehre zuerteilte,
I Co GerGruen 12:25  damit sich keine Spaltung im Leib ergebe, vielmehr die Glieder füreinander in Eintracht Sorge tragen.
I Co GerGruen 12:26  Leidet ein Glied, so leiden alle Glieder mit, und wird ein Glied geehrt, so freuen sich alle Glieder mit.
I Co GerGruen 12:27  Ihr seid nun Christi Leib und Glieder, wenn als Teile angesehen.
I Co GerGruen 12:28  Die einen in der Kirche bestimmte Gott fürs erste zu Aposteln, und andere zu Propheten, zu Lehrern dritte und weitere zu Wundertaten und andere zu Heilungsgaben, zu Hilfeleistungen, Verwaltungen und für verschiedene Sprachenarten und Auslegung der Sprachen.
I Co GerGruen 12:29  Sind etwa alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Sind alle Wundertäter?
I Co GerGruen 12:30  Haben alle die Heilungsgabe? Reden alle in Zungen? Legen alle etwa aus?
I Co GerGruen 12:31  Erstrebt aber immerhin die höchsten Geistesgaben! Indes, ich will euch einen weit besseren Weg zeigen.
Chapter 13
I Co GerGruen 13:1  Wenn ich mit Menschen-, ja mit Engelszungen redete, doch hätte ich die Liebe nicht, dann wäre ich nur ein tönendes Erz, nur leeres Klingeln einer Schelle.
I Co GerGruen 13:2  Hätte ich Prophetengabe, ja, wüßte ich alle Geheimnisse, besäße ich alle Erkenntnis, hätte ich allen Glauben, um Berge zu versetzen, doch hätte ich die Liebe nicht, dann wäre ich ein Nichts.
I Co GerGruen 13:3  Gäbe ich mein ganzes Gut dahin und meinen Leib zum Verbrennen, doch hätte ich die Liebe nicht, es würde mir nichts nutzen.
I Co GerGruen 13:4  Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig; sie ist nicht eifersüchtig, die Liebe ist nicht prahlerisch; sie ist nicht aufgeblasen;
I Co GerGruen 13:5  nicht unanständig; sie sucht nicht den eigenen Vorteil; sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet nicht mit dem Bösen,
I Co GerGruen 13:6  sie frohlockt nicht über das Unrecht; sie freut sich aber über die Wahrheit.
I Co GerGruen 13:7  Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, übersteht alles.
I Co GerGruen 13:8  Die Liebe hört nimmer auf. Prophetengaben nehmen ein Ende, Sprachen werden aufhören, Erkenntnis wird vergehen.
I Co GerGruen 13:9  Unsere Erkenntnis ist ja Stückwerk, und Stückwerk unser Prophezeien;
I Co GerGruen 13:10  kommt aber das Vollendete, dann hört das Stückwerk auf.
I Co GerGruen 13:11  Als ich noch ein Kind war, da redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind. Doch als ich Mann geworden war, da habe ich, was kindisch, abgelegt.
I Co GerGruen 13:12  Wir schauen jetzt im Spiegel rätselhaft; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich bruchstückweise, dann aber werde ich klar erkennen, wie auch ich bin erkannt worden.
I Co GerGruen 13:13  Jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe: diese drei; das Größte aber unter ihnen ist die Liebe. Trachtet nach der Liebe!
Chapter 14
I Co GerGruen 14:1  Habt eifriges Verlangen nach den Geistesgaben, vor allem, daß ihr prophezeien könnt.
I Co GerGruen 14:2  Denn wer in einer Sprache redet, spricht nicht für Menschen, sondern für Gott; ihn versteht ja niemand, weil er geheimnisvoll im Geiste redet.
I Co GerGruen 14:3  Wer aber prophezeit, spricht für Menschen Worte der Ermahnung, der Erbauung und des Trostes.
I Co GerGruen 14:4  Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber prophezeit, erbaut die Gemeinde Gottes.
I Co GerGruen 14:5  Ich wollte, daß ihr insgesamt in Sprachen reden könntet, mehr aber, daß ihr prophezeit. Wer prophezeit, steht nämlich höher, als wer in Sprachen redet, es sei denn, daß er auch die Auslegung noch gebe, damit die Gemeinde erbaut werde.
I Co GerGruen 14:6  Meine Brüder, was würde es euch nützen, wenn ich zu euch käme und in Sprachen reden wollte, wenn ich nicht zugleich zu euch auch redete in Offenbarung oder in Erkenntnis, in Prophezeiung oder Lehre?
I Co GerGruen 14:7  Wenn unbeseelte Instrumente, wie Flöte oder Laute, nur klingen, aber keine Töne unterscheiden ließen, wie soll man da erkennen, was auf der Flöte oder auf der Laute gespielt wird?
I Co GerGruen 14:8  Wenn die Trompete nur undeutlich klingt, wer wird zum Kampf antreten?
I Co GerGruen 14:9  So ist es auch mit der Sprachengabe: Ist eure Rede, die ihr vorbringt, nicht verständlich, wie soll man dann verstehen, was gesprochen wird? Ihr würdet ja in den Wind reden.
I Co GerGruen 14:10  Es gibt wer weiß wie viele Sprachen in der Welt; nichts ist ja ohne Sprache
I Co GerGruen 14:11  doch kenne ich den Sinn der Sprache nicht, so bleibe ich für den, der spricht, ein Fremdling, und mir erscheint der Sprechende gleichfalls als Fremdling.
I Co GerGruen 14:12  So sollt auch ihr, die ihr so sehr euch Gnadengaben wünscht, doch danach trachten, in reicher Fülle solche zu besitzen, die zur Erbauung der Gemeinde dienen.
I Co GerGruen 14:13  So möge denn, wer in einer Sprache redet, auch um das Auslegen der Sprache bitten.
I Co GerGruen 14:14  Wenn ich in einer Sprache bete, so betet zwar mein Geist; doch bleibt mein Verstand ohne Frucht.
I Co GerGruen 14:15  Was folgt daraus? Ich will zwar im Geiste beten; doch will ich auch mit dem Verstande beten, und mit dem Geiste will ich lobsingen, doch will ich auch mit dem Verstande lobsingen.
I Co GerGruen 14:16  Und wenn du bloß im Geiste dankst, wie soll denn der, der die Stellung eines Nichtchristen einnimmt, zu deiner Danksagung das "Amen" sprechen? Er versteht ja gar nicht, was du sagst.
I Co GerGruen 14:17  Dein Dankgebet mag ganz vortrefflich sein, doch der andere wird nicht erbaut.
I Co GerGruen 14:18  Gott sei Dank! Die Sprachengabe habe ich besser als ihr alle;
I Co GerGruen 14:19  doch will ich lieber in der Gemeinde mit meinem Verstand fünf Worte reden, um andere zu belehren, als zehntausend Worte in einer Sprache.
I Co GerGruen 14:20  Brüder! Seid doch keine Kinder an Verständnis, wohl aber Kinder an Bosheit, Erwachsene jedoch an Verständnis.
I Co GerGruen 14:21  Im Gesetze steht geschrieben: "In fremden Sprachen und in fremden Lippen will ich zu diesem Volke reden; doch werden sie auch so nicht auf mich hören, spricht der Herr."
I Co GerGruen 14:22  So ist die Sprachengabe auch kein Zeichen für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen. Die Prophezeiung aber ist nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen.
I Co GerGruen 14:23  Wenn die Gemeinde sich versammelt und alle in Sprachen reden und es kommen dann Nichtchristen oder Ungläubige herein, werden diese dann nicht sagen: "Ihr seid verrückt."
I Co GerGruen 14:24  Wenn aber alle prophezeien und tritt dann ein Ungläubiger oder Nichtchrist herein, so wird ihm von allen ins Gewissen geredet; von allen wird er auch überführt:
I Co GerGruen 14:25  Das Verborgene seines Herzens wird geoffenbart; er fällt dann auf sein Antlitz nieder und betet Gott an und bekennt: "Wahrlich, Gott ist in euch."
I Co GerGruen 14:26  Was folgt daraus, meine lieben Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, mag jeder von euch einen Lobgesang besitzen, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Sprache sowie eine Auslegung; doch alles soll zur Erbauung dienen.
I Co GerGruen 14:27  Wenn man in Sprachen redet, so sollen es nur zwei tun oder höchstens drei, und diese nacheinander, und einer soll die Auslegung geben.
I Co GerGruen 14:28  Ist aber keiner da, der auslegt, so schweige er in der Versammlung. Er mag dann zu Hause und mit Gott reden.
I Co GerGruen 14:29  Propheten sollen nur zwei oder drei reden; die anderen sollen prüfen.
I Co GerGruen 14:30  Wird aber einem anderen, der noch dasitzt, eine Offenbarung zuteil, so soll der erstere schweigen;
I Co GerGruen 14:31  ihr könnt ja alle miteinander prophezeien, damit alle lernen und alle belehrt werden.
I Co GerGruen 14:32  Prophetengeister haben sich den Propheten zu fügen;
I Co GerGruen 14:33  denn Gott ist nicht für Unordnung, sondern für den Frieden. Wie in allen Gemeinden der Heiligen
I Co GerGruen 14:34  sollen die Frauen in der Versammlung schweigen. Es steht ihnen nicht zu, zu reden, vielmehr sich unterzuordnen; so steht es ja auch im Gesetze.
I Co GerGruen 14:35  Doch wenn sie etwas lernen wollen, sollen sie zu Hause ihre Männer fragen; es paßt sich nicht für eine Frau, in den Versammlungen zu reden.
I Co GerGruen 14:36  Oder ging wohl von euch das Gotteswort hinaus, oder kam es zu euch allein?
I Co GerGruen 14:37  Wenn einer meint, er sei ein Prophet oder sonst ein Geistbegabter, so soll er anerkennen, daß das, was ich euch schreibe, ein Gebot des Herrn ist.
I Co GerGruen 14:38  Erkennt er dies nicht an, so soll auch er nicht anerkannt werden.
I Co GerGruen 14:39  So trachtet denn, meine Brüder, nach der Prophetengabe; doch hindert nicht das Sprachenreden.
I Co GerGruen 14:40  Alles aber möge mit Anstand und Ordnung geschehen.
Chapter 15
I Co GerGruen 15:1  Meine Brüder! Ich mache euch das Evangelium kund, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; ihr steht fest in ihm.
I Co GerGruen 15:2  In ihm liegt euer Heil, wenn ihr es festhaltet, wie ich es euch verkündet habe; ihr hättet sonst den Glauben ja vergeblich angenommen.
I Co GerGruen 15:3  Vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe, daß nämlich Christus, der Schrift entsprechend, für unsere Sünden gestorben ist,
I Co GerGruen 15:4  daß er begraben wurde und daß er, der Schrift entsprechend, am dritten Tage auferweckt ward,
I Co GerGruen 15:5  daß er dann dem Kephas erschien und darauf den Zwölfen.
I Co GerGruen 15:6  Sodann erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich, von denen noch die meisten leben bis auf den heutigen Tag; nur einige sind schon entschlafen.
I Co GerGruen 15:7  Alsdann erschien er dem Jakobus, darauf allen Aposteln.
I Co GerGruen 15:8  Zu allerletzt erschien er dann auch mir, gewissermaßen wie einer Fehlgeburt.
I Co GerGruen 15:9  ich bin ja der geringste der Apostel nicht wert, Apostel zu heißen, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.
I Co GerGruen 15:10  Doch durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin, und seine mir verliehene Gnade ist nicht unwirksam geworden. Im Gegenteil, ich habe mehr gearbeitet als alle diese, das heißt nicht ich, vielmehr die Gnade Gottes in mir.
I Co GerGruen 15:11  Sei es also ich oder seien es jene, so predigen wir, und so habt ihr es auch geglaubt.
I Co GerGruen 15:12  Wenn aber nun gepredigt wird, daß Christus von den Toten auferweckt ward, wie können dann einige unter euch sagen: "Es gibt gar keine Auferstehung der Toten."
I Co GerGruen 15:13  Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ward auch Christus nicht erweckt.
I Co GerGruen 15:14  Ward aber Christus nicht erweckt, dann ist unsere Predigt ohne Inhalt, ohne Inhalt ist dann auch euer Glaube.
I Co GerGruen 15:15  Dann stehen wir sogar als falsche Zeugen über Gott da, weil wir es wider Gott bezeugt haben, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt haben kann, wenn die Toten wirklich nicht auferweckt würden.
I Co GerGruen 15:16  Wenn nämlich Tote nicht erweckt werden, dann ward auch Christus nicht erweckt;
I Co GerGruen 15:17  ward aber Christus nicht erweckt, dann ist euer Glaube nichtig, und ihr seid noch in euren Sünden.
I Co GerGruen 15:18  Dann sind auch die verloren, die in Christus schon entschlafen sind.
I Co GerGruen 15:19  Wenn wir nur für dieses Leben auf Christus hoffen dürften, dann wären wir die beklagenswertesten unter allen Menschen.
I Co GerGruen 15:20  Nun wurde aber Christus von den Toten auferweckt, und zwar als Erstling der Entschlafenen.
I Co GerGruen 15:21  Weil ja der Tod durch einen Menschen kam, so kam durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.
I Co GerGruen 15:22  Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle auch das Leben haben,
I Co GerGruen 15:23  ein jeder, wenn die Reihe an ihm ist: Christus ist der Erstling; dann die, die Christus bei seiner Ankunft angehören.
I Co GerGruen 15:24  Dann kommt der Rest, wenn er das Reich Gott und dem Vater übergibt, nachdem er alle Herrschaft, Gewalt und Macht vernichtet hat.
I Co GerGruen 15:25  Denn er muß herrschen, "bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat."
I Co GerGruen 15:27  "denn alles hat er unter seine Füße gelegt.". Und wenn er sagt: "Alles ist unterworfen", so ist doch offenbar der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat.
I Co GerGruen 15:28  Ist ihm alles unter unterworfen, dann wird auch der Sohn sich selbst dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott alles in allem sei.
I Co GerGruen 15:29  Was wollen die denn tun, die sich für die Toten taufen lassen? Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, wozu dann lassen sie für sie sich taufen?
I Co GerGruen 15:30  Wozu setzen wir uns zu jeder Stunde Gefahren aus?
I Co GerGruen 15:31  Ich schwebe Tag für Tag in Todesgefahr, so wahr ihr, meine Brüder, mein Ruhmestitel seid, den ich in Christus Jesus, unserem Herrn, besitze.
I Co GerGruen 15:32  Wenn ich in Ephesus nur als ein Mensch mit wilden Tieren einen Kampf bestanden hätte, was würde es mir nützen? Ja, wenn die Toten nicht erweckt werden, dann "laßt uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot."
I Co GerGruen 15:33  Täuscht euch nicht! Schlechter Umgang ist verderblich für gute Sitten.
I Co GerGruen 15:34  Kehrt aufrichtig zur Besinnung wieder und sündigt nicht; denn einige haben keine Erkenntnis Gottes; zur Beschämung sage ich es euch.
I Co GerGruen 15:35  Jedoch es könnte jemand fragen: "Wie werden die Toten auferweckt?" "Mit was für einem Leibe werden sie kommen?"
I Co GerGruen 15:36  Du Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht gestorben ist.
I Co GerGruen 15:37  Und was du säst, ist nicht der Körper, der entstehen soll, vielmehr ein einfaches Korn, etwa vom Weizen oder einer anderen Pflanzenart.
I Co GerGruen 15:38  Gott aber gibt ihm eine Form, so wie er will, jedem Samenkorn seine eigene Form.
I Co GerGruen 15:39  Nicht jedes Fleisch ist von derselben Art: Ein anderes ist das der Menschen, ein anderes das der Haustiere, ein anderes das der Vögel und wieder anders das der Fische.
I Co GerGruen 15:40  Auch gibt es himmlische und irdische Körper. Ganz anders ist der Glanz der himmlischen Körper und anders der der irdischen;
I Co GerGruen 15:41  anders ist der Glanz der Sonne und anders der des Mondes und wieder anders der der Sterne; und bei den Sternen selber unterscheidet sich der eine von dem anderen an Glanz.
I Co GerGruen 15:42  So verhält es sich auch mit der Auferstehung von den Toten: Gesät wird in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit;
I Co GerGruen 15:43  gesät wird in Unehre und auferweckt in Herrlichkeit; gesät wird in Schwäche und auferweckt in Kraft;
I Co GerGruen 15:44  gesät wird ein Sinnenleib, auferweckt ein vergeistigter Leib. Gibt es einen Sinnenleib, dann gibt es auch einen vergeistigten.
I Co GerGruen 15:45  So steht ja auch geschrieben: "Der erste Mensch, Adam, ward ein lebendiges Wesen." Der letzte Adam ward ein geistiges, lebenspendendes Wesen.
I Co GerGruen 15:46  Zuerst kommt aber nicht das Vergeistigte, sondern das Sinnliche; alsdann erst kommt das Vergeistigte.
I Co GerGruen 15:47  Der erste Mensch stammt von der Erde, ist aus Lehm; der zweite Mensch stammt aus dem Himmel ist himmlisch.
I Co GerGruen 15:48  Wie der aus Lehm Gebildete, also auch die aus Lehm Gebildeten, und wie der Himmlische, so auch die Himmlischen.
I Co GerGruen 15:49  Wie wir das Abbild des aus Lehm Gebildeten an uns getragen haben, so werden wir an uns auch das Bild des Himmlischen tragen.
I Co GerGruen 15:50  Das aber sage ich, meine Brüder: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erhalten, und das Verwesliche wird nicht die Unverweslichkeit erlangen.
I Co GerGruen 15:51  Seht, ich sage euch ein Geheimnis. Wir werden zwar nicht alle entschlafen, doch werden wir alle verwandelt werden,
I Co GerGruen 15:52  und dies plötzlich, in einem Augenblick, beim Schall der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune ertönen; die Toten werden alsdann unverweslich auferweckt, und wir werden verwandelt werden.
I Co GerGruen 15:53  Denn dieses Verwesliche muß Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit.
I Co GerGruen 15:54  Wenn aber dieses Verwesliche die Unverweslichkeit angezogen hat und dieses Sterbliche die Unsterblichkeit, dann geht das Schriftwort in Erfüllung: "Verschlungen ist der Tod im Siege.
I Co GerGruen 15:55  Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel?"
I Co GerGruen 15:56  Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
I Co GerGruen 15:57  Dank sei Gott, der uns den Sieg verleiht durch unseren Herrn Jesus Christus.
I Co GerGruen 15:58  Also, meine lieben Brüder! Steht fest und unerschütterlich allzeit voll Eifer im Werke des Herrn und überzeugt, daß eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.
Chapter 16
I Co GerGruen 16:1  Mit den Sammlungen für die Heiligen haltet es ebenso, wie ich es für die galatischen Gemeinden angeordnet habe:
I Co GerGruen 16:2  Am ersten Tage jeder Woche lege jeder aus euch zu Hause zurück, soviel er vermag, damit die Sammlung nicht erst dann gehalten werde, wenn ich anwesend bin.
I Co GerGruen 16:3  Bin ich dann da, so will ich die, die ihr erprobt habt, mit Empfehlungsschreiben nach Jerusalem senden, um eure Liebesgabe hinzubringen.
I Co GerGruen 16:4  Wenn es aber sich verlohnte, daß ich auch hinreise, so werden sie mich begleiten.
I Co GerGruen 16:5  Ich komme zu euch, sobald ich Mazedonien durchwandert habe; denn Mazedonien will ich nur durchwandern,
I Co GerGruen 16:6  bei euch jedoch womöglich noch länger verweilen, vielleicht sogar den ganzen Winter; ihr solltet mir dann das Geleit geben, wohin ich eben reise.
I Co GerGruen 16:7  Gerade jetzt möchte ich euch nicht nur so vorübergehend sehen, ich hoffe vielmehr, bei euch geraume Zeit zu bleiben, wenn der Herr es gestattet.
I Co GerGruen 16:9  denn eine weite, einflußreiche Tür steht mir offen, doch sind es auch viele Gegner.
I Co GerGruen 16:10  Kommt dann Timotheus, so sorgt dafür, daß er sich ohne Furcht bei euch aufhalten kann. Er arbeitet ja am Werke des Herrn wie ich.
I Co GerGruen 16:11  So soll ihn niemand geringschätzen. Gebt ihm vielmehr im Frieden das Geleit, auf daß er zu mir komme. Denn ich erwarte ihn mitsamt den Brüdern.
I Co GerGruen 16:12  Was aber den Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihn dringend gebeten, er möge mit den Brüdern zu euch kommen; er hatte aber keineswegs die Absicht, jetzt schon zu gehen. Doch wird er kommen, sobald sich eine günstige Gelegenheit findet.
I Co GerGruen 16:13  Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mannhaft und seid stark!
I Co GerGruen 16:15  Brüder, ich flehe euch an: Ihr wißt: Das Haus des Stephanas und das des Fortunatus und Achaikus ist die Erstlingsfrucht Achaias und hat dem Dienste der Heiligen sich gewidmet.
I Co GerGruen 16:16  Auch ihr sollt solchen ganz ergeben sein, wie auch jedem anderen, der mitarbeitet und sich müht.
I Co GerGruen 16:17  Ich freue mich, daß Stephanus gekommen ist und Fortunatus und Achaikus: denn sie ersetzen eure Abwesenheit,
I Co GerGruen 16:18  und sie erquicken meinen und auch euren Geist. Erweist solchen Männern eure Hochachtung!
I Co GerGruen 16:19  Die Gemeinden Asiens senden euch Grüße; es grüßen euch vielmals im Herrn Aquila und Priska samt der Gemeinde in ihrem Hause bei denen ich als Gastfreund wohne.
I Co GerGruen 16:20  Es grüßen euch alle Brüder! Grüßt auch ihr einander mit heiligem Kusse!
I Co GerGruen 16:22  Wenn einer den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der soll verflucht sein! Marana tha!
I Co GerGruen 16:24  Mit euch allen ist meine Liebe in Christus Jesus Amen.