Chapter 1
II K | GerTextb | 1:2 | Als nun Ahasja in seinem Obergemache zu Samaria durch das Gitter gefallen war und krank lag, sandte er Boten aus und befahl ihnen: Geht hin, befragt den Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser meiner Krankheit genesen werde! | |
II K | GerTextb | 1:3 | Der Engel Jahwes aber hatte zu Elia, dem Thisbiter, geredet: Wohlan! gehe hinauf, den Boten des Königs von Samaria entgegen, und sprich zu ihnen: Es giebt wohl keinen Gott in Israel, daß ihr hinzieht, den Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? | |
II K | GerTextb | 1:4 | Darum spricht nun Jahwe also: Von dem Bette, auf das du gestiegen bist, sollst du nicht mehr herabsteigen, sondern sterben sollst du! Und Elia ging von dannen. | |
II K | GerTextb | 1:6 | Sie antworteten ihm: Ein Mann kam herauf, uns entgegen, der sprach zu uns: Kehrt nur wieder um zu dem Könige, der euch gesandt hat, und sagt ihm: So spricht Jahwe: Es giebt wohl keinen Gott in Israel, daß du hinsendest, Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Darum sollst du von dem Bette nicht herabsteigen, auf das du gestiegen bist, sondern sterben sollst du! | |
II K | GerTextb | 1:7 | Da fragte er sie: Wie sah der Mann aus, der euch entgegen heraufkam und Solches zu euch redete? | |
II K | GerTextb | 1:8 | Sie antworteten ihm: Er hatte als Mantel zottiges Fell und trug einen ledernen Gürtel um seine Lenden. Da sprach er: Das ist Elia, der Thisbiter! | |
II K | GerTextb | 1:9 | Hierauf schickte er einen Hauptmann über fünfzig samt seinen fünfzig nach ihm aus. Als der zu ihm hinaufkam - er saß nämlich oben auf dem Gipfel des Bergs, - redete er ihn an: Mann Gottes, der König befiehlt: Du sollst herabkommen! | |
II K | GerTextb | 1:10 | Elia aber antwortete und sprach zu dem Hauptmann über die fünfzig: Nun wohl, wenn ich ein Mann Gottes bin, so falle Feuer vom Himmel herab und verzehre dich und deine fünfzig! Da fiel Feuer vom Himmel herab und verzehrte ihn und seine fünfzig. | |
II K | GerTextb | 1:11 | Hierauf schickte er abermals und zwar einen anderen Hauptmann über fünfzig samt seinen fünfzig aus. Der kam hinauf und redete ihn an: Mann Gottes, so spricht der König: Komm schleunigst herab! | |
II K | GerTextb | 1:12 | Elia aber antwortete und sprach zu ihm: Bin ich ein Mann Gottes, so falle Feuer vom Himmel herab und verzehre dich und deine fünfzig! Da fiel Feuer Gottes vom Himmel herab und verzehrte ihn und seine fünfzig. | |
II K | GerTextb | 1:13 | Darauf schickte er nochmals und zwar einen dritten Hauptmann über fünfzig samt seinen fünfzig aus. Der ging hinauf, und als er hinkam, der dritte Hauptmann über die fünfzig, beugte er seine Kniee vor Elia und redete ihn flehend an: Mann Gottes, laß doch mein Leben und das Leben dieser deiner fünfzig Knechte etwas vor dir gelten! | |
II K | GerTextb | 1:14 | Siehe, Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die beiden ersten Hauptleute über fünfzig samt ihren fünfzigen verzehrt; nun aber laß mein Leben etwas vor dir gelten! | |
II K | GerTextb | 1:15 | Da sprach der Engel Jahwes zu Elia: Gehe mit ihm hinab, fürchte dich nicht vor ihm! Da stand er auf und ging mit ihm hinab zum Könige. | |
II K | GerTextb | 1:16 | Und Elia redete zum Könige: So spricht Jahwe: Darum, daß du Boten ausgeschickt hast, um den Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen - es giebt wohl keinen Gott in Israel, dessen Ausspruch man einholen könnte? - so sollst du von dem Bette, auf das du gestiegen bist, nicht herabsteigen, sondern sterben sollst du! | |
II K | GerTextb | 1:17 | Also starb er nach dem Worte Jahwes, das Elia geredet hatte, und sein Bruder Joram ward König an seiner Statt im zweiten Jahre Jehorams, des Sohnes Josaphats, des Königs von Juda; denn er hatte keinen Sohn. | |
Chapter 2
II K | GerTextb | 2:1 | Um diese Zeit aber, da Jahwe Elia im Wetter gen Himmel fahren ließ ging Elia mit Elisa aus dem Gilgal hinweg. | |
II K | GerTextb | 2:2 | Und Elia sprach zu Elisa: Bleibe doch hier, denn Jahwe hat mich bis nach Bethel gesandt. Elisa aber antwortete: So wahr Jahwe lebt, und so wahr du lebst, ich verlasse dich nicht! So stiegen sie hinab nach Bethel. | |
II K | GerTextb | 2:3 | Da gingen die Prophetenjünger, die zu Bethel waren, zu Elisa heraus und sprachen zu ihm: Weißt du wohl, daß dir Jahwe heute deinen Herrn über deinen Häupten hinwegnehmen wird? Er antwortete: Auch ich weiß es; schweigt nur still! | |
II K | GerTextb | 2:4 | Da sprach Elia zu ihm: Elisa, bleibe doch hier, denn Jahwe hat mich nach Jericho gesandt! Er aber antwortete: So wahr Jahwe lebt, und so wahr du lebst, ich verlasse dich nicht! So kamen sie nach Jericho. | |
II K | GerTextb | 2:5 | Da traten die Prophetenjünger, die zu Jericho waren, zu Elisa heran und sprachen zu ihm: Weißt du wohl, daß dir Jahwe heute deinen Herrn über deinen Häupten hinwegnehmen wird? Er antwortete: Auch ich weiß es; schweigt nur still! | |
II K | GerTextb | 2:6 | Da sprach Elia zu ihm: Bleibe doch hier, denn Jahwe hat mich an den Jordan gesandt. Er aber antwortete: So wahr Jahwe lebt, und so wahr du lebst, ich verlasse dich nicht! Also gingen die beiden miteinander. | |
II K | GerTextb | 2:7 | Aber fünfzig Mann von den Prophetenjüngern gingen hin und stellten sich abseits in einiger Entfernung auf; die beiden aber traten an den Jordan. | |
II K | GerTextb | 2:8 | Da nahm Elia seinen Mantel, wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; da zerteilte es sich nach beiden Seiten, so daß die beiden auf dem Trockenen hindurchgingen. | |
II K | GerTextb | 2:9 | Als sie aber hinüber gelangt waren, sprach Elia zu Elisa: Bitte von mir, was ich dir thun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa antwortete: Möchte mir denn ein doppelter Anteil an deinem Geiste zu teil werden! | |
II K | GerTextb | 2:10 | Da sprach er: Du hast Schweres erbeten. Wirst du mich sehen, wie ich von dir genommen werde, so wird dir solches zu teil werden; wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen. | |
II K | GerTextb | 2:11 | Während sie nun in solcher Unterredung immer weiter gingen, erschien plötzlich ein feuriger Wagen und feurige Rosse; die trennten beide von einander, und Elia fuhr also im Wetter gen Himmel. | |
II K | GerTextb | 2:12 | Als Elisa das sah, schrie er: Mein Vater, mein Vater! du Israels Wagen und Reiter! Dann aber sah er ihn nicht mehr. Da erfaßte er seine Kleider und zerriß sie in zwei Stücke. | |
II K | GerTextb | 2:13 | Sodann hob er den Mantel Elias auf, der ihm entfallen war, kehrte um und trat an das Ufer des Jordans. | |
II K | GerTextb | 2:14 | Da nahm er den Mantel Elias, der ihm entfallen war, schlug ins Wasser und sprach: Wo ist denn nun Jahwe, der Gott Elias? Als er aber ins Wasser schlug, zerteilte es sich nach beiden Seiten, und Elisa ging hindurch. | |
II K | GerTextb | 2:15 | Als das die Prophetenjünger zu Jericho drüben wahrnahmen, sprachen sie: Der Geist Elias ruht auf Elisa! Und sie kamen ihm entgegen, verneigten sich vor ihm bis auf den Boden | |
II K | GerTextb | 2:16 | und sprachen zu ihm: Sieh, es befinden sich hier bei deinen Knechten fünfzig rüstige Männer; laß sie doch gehen und deinen Herrn suchen, ob ihn nicht etwa der Geist Jahwes entführt und auf irgend einen Berg oder in irgend ein Thal geworfen hat. Er aber sprach: Sendet nicht! | |
II K | GerTextb | 2:17 | Als sie jedoch bis zum Äußersten in ihn drangen, sprach er: So sendet hin! Da sandten sie fünfzig Mann; die suchten drei Tage lang, fanden ihn aber nicht. | |
II K | GerTextb | 2:18 | Und sie kehrten zu ihm zurück, während er noch zu Jericho weilte; da sprach er zu ihnen: Sagte ich euch nicht, ihr solltet nicht hingehen? | |
II K | GerTextb | 2:19 | Und die Bürger der Stadt sprachen zu Elisa: Die Lage der Stadt ist ja gut, wie du selbst siehst, o Herr; aber das Wasser ist schlecht, und die Gegend verursacht häufig Fehlgeburten. | |
II K | GerTextb | 2:20 | Da sprach er: Bringt mir eine neue Schale und thut Salz darein! Als man sie ihm gebracht hatte, | |
II K | GerTextb | 2:21 | ging er hinaus an den Quellort des Wassers, warf das Salz hinein und sprach: So spricht Jahwe: Ich habe dieses Wasser gesund gemacht; fortan soll es weder Tod noch Fehlgeburt mehr verursachen. | |
II K | GerTextb | 2:22 | Also ward das Wasser gesund bis auf den heutigen Tag nach dem Worte, das Elisa geredet hatte. | |
II K | GerTextb | 2:23 | Von dort aber ging er hinauf nach Bethel. Als er nun eben den Weg hinaufging, kamen kleine Knaben aus der Stadt heraus und verspotteten ihn mit dem Zuruf: Komm herauf, Kahlkopf! Komm herauf, Kahlkopf! | |
II K | GerTextb | 2:24 | Er aber wandte sich um; und als er sie sah, fluchte er ihnen im Namen Jahwes. Da kamen zwei Bärinnen aus dem Wald und zerrissen zweiundvierzig von den Kindern. | |
Chapter 3
II K | GerTextb | 3:1 | Joram aber, der Sohn Ahabs, ward König über Israel zu Samaria im achtzehnten Jahre Josaphats, des Königs von Juda, und regierte zwölf Jahre. | |
II K | GerTextb | 3:2 | Und er that, was Jahwe mißfiel, jedoch nicht wie sein Vater und seine Mutter; denn er beseitigte die Malsteine des Baal, die sein Vater hatte herstellen lassen. | |
II K | GerTextb | 3:3 | Jedoch an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte, hielt er fest und ließ nicht davon. | |
II K | GerTextb | 3:4 | Mesa aber, der König von Moab, züchtete große Herden und zinste dem Könige von Israel jedesmal hunderttausend Lämmer und die Wolle von hunderttausend Widdern. | |
II K | GerTextb | 3:6 | Der König Joram aber rückte zu jener Zeit aus Samaria aus und mustere das ganze Israel. | |
II K | GerTextb | 3:7 | Und Josaphat, dem Könige von Juda, ließ er Folgendes entbieten: Der König von Moab ist von mir abgefallen; willst du mit mir wider die Moabiter in den Krieg ziehen? Er antwortete: Jawohl! Ich will sein wie du; mein Volk sei wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse! | |
II K | GerTextb | 3:8 | Da fragte er: Welchen Weg sollen wir ziehen? Er antwortete: den Weg durch die Steppe von Edom! | |
II K | GerTextb | 3:9 | So zog denn der König von Israel, der König von Juda und der König von Edom hin. Als sie aber eine Strecke von sieben Tagereisen umhergezogen waren, hatte das Heer und das Vieh, das ihnen folgte, kein Wasser. | |
II K | GerTextb | 3:10 | Da rief der König von Israel: O weh! Jahwe hat diese drei Könige hergerufen, um sie in die Gewalt der Moabiter zu geben. | |
II K | GerTextb | 3:11 | Josaphat aber sprach: ist denn hier kein Prophet Jahwes, daß wir Jahwe durch ihn befragen könnten? Da antwortete einer von den Dienern des Königs von Israel: hier ist Elisa, der Sohn Saphats, der Elia als vertrautester Diener Wasser auf die Hände gegossen hat. | |
II K | GerTextb | 3:12 | Josaphat sprach: Bei ihm ist das Wort Jahwes zu finden! So gingen denn der König von Israel und Josaphat und der König von Edom zu ihm hinab. | |
II K | GerTextb | 3:13 | Elisa aber sprach zu dem Könige von Israel: Was habe ich mit dir zu schaffen? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Der König von Israel aber sprach zu ihm: Nicht doch! denn Jahwe hat diese drei Könige hergerufen, um sie in die Gewalt der Moabiter zu geben. | |
II K | GerTextb | 3:14 | Da sprach Elisa: So wahr Jahwe der Heerscharen lebt, in dessen Dienst ich stehe: wenn ich nicht auf Josaphat, den König von Juda, Rücksicht nähme, ich wollte auf dich nicht blicken noch dich ansehen! | |
II K | GerTextb | 3:15 | Jetzt aber holt mir einen Saitenspieler! Jedesmal, wenn der Saitenspieler spielte, kam über ihn die Hand Jahwes. | |
II K | GerTextb | 3:17 | Denn so spricht Jahwe: Ihr werdet weder Wind noch Regen zu sehen bekommen, und dennoch soll sich dieses Thal mit Wasser füllen, so daß ihr samt eurem Heer und eurem Vieh zu trinken haben werdet. | |
II K | GerTextb | 3:18 | Und dies dünkt Jahwe noch zu gering; er wird auch die Moabiter in eure Gewalt geben, | |
II K | GerTextb | 3:19 | daß ihr alle festen Städte und alle auserlesenen Städte bezwingen, alle Fruchtbäume fällen, alle Wasserquellen verstopfen und sämtliche gute Äcker mit Steinen verderben sollt. | |
II K | GerTextb | 3:20 | Am andern Morgen aber, um die Zeit, da man das Speisopfer darzubringen pflegt, kam plötzlich Wasser in der Richtung von Edom her, und das Land füllte sich mit Wasser. | |
II K | GerTextb | 3:21 | Als aber sämtliche Moabiter vernahmen, daß die Könige herangezogen seien, um sie anzugreifen, wurde alles aufgeboten, was nur irgend waffenfähig war, und sie stellten sich an der Grenze auf. | |
II K | GerTextb | 3:22 | Frühmorgens aber, als die Sonne über dem Wasser aufstrahlte, erschien den Moabitern drüben das Wasser rot wie Blut. | |
II K | GerTextb | 3:23 | Da riefen sie: Das ist Blut! Gewiß sind die Könige aneinander geraten, und es ist zu einem Gemetzel unter ihnen gekommen. Nun auf zur Beute, ihr Moabiter! | |
II K | GerTextb | 3:24 | Als sie aber zum israelitischen Lager kamen, rückten die Israeliten aus und schlugen die Moabiter, so daß sie vor ihnen flohen; dann aber drangen sie immer tiefer ins Land ein und brachten den Moabitern noch weitere Niederlagen bei. | |
II K | GerTextb | 3:25 | Die Städte aber rissen sie nieder, verschütteten alle guten Äcker, indem sie Mann für Mann einen Stein darauf warfen, verstopften alle Wasserquellen und fällten alle Fruchtbäume, bis nichts mehr übrig blieb als die Steinmauern von Kir-Hareseth. Als aber die Schleuderer sie umzingelten und beschossen, | |
II K | GerTextb | 3:26 | und der König von Moab erkannte, daß er dem Angriff unterliegen müsse, nahm er mit sich siebenhundert Mann, die mit Schwertern bewaffnet waren, um zum Könige von Edom durchzubrechen; aber es gelang ihnen nicht. | |
Chapter 4
II K | GerTextb | 4:1 | Und eines von den Weibern der Prophetenjünger schrie Elisa also an: Mein Mann, dein Knecht, ist gestorben, und du weißt, daß dein Knecht allezeit Jahwe fürchtete; nun kommt der Gläubiger und will sich meine beiden Knaben zu Sklaven nehmen! | |
II K | GerTextb | 4:2 | Elisa aber sprach zu ihr: Was soll ich für dich thun? Sage mir, was hast du im Hause? Sie antwortete: Deine Magd hat gar nichts im Hause als ein Salbgefäß mit etwas Öl. | |
II K | GerTextb | 4:3 | Da sprach er: geh und borge dir draußen von der ganzen Nachbarschaft leere Gefäße, aber nicht zu wenige; | |
II K | GerTextb | 4:4 | dann gehe hinein, verschließe die Thüre hinter dir und deinen Söhnen und gieße in alle diese Gefäße ein, und wenn eines voll ist, so setze es beiseite! | |
II K | GerTextb | 4:5 | Da ging sie von ihm hinweg und that also. Sie verschloß die Türe hinter sich und ihren Söhnen; diese langten ihr zu und sie goß beständig ein. | |
II K | GerTextb | 4:6 | Als nun die Gefäße voll waren, sprach sie zu ihrem Sohne: Lange mir noch ein Gefäß her! Er erwiderte ihr: Es ist kein Gefäß mehr da! Da floß das Öl nicht weiter. | |
II K | GerTextb | 4:7 | Als sie nun kam und es dem Gottesmanne berichtete, da sprach er: Gehe hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schuld; von dem Übrigen aber magst du und deine Söhne leben. | |
II K | GerTextb | 4:8 | Eines Tags nun ging Elisa hinüber nach Sunem. Daselbst wohnte eine reiche Frau; die nötigte ihn, bei ihr zu speisen. So oft er nun vorüberkam, kehrte er dort ein, um zu speisen. | |
II K | GerTextb | 4:9 | Da sprach sie einst zu ihrem Manne: Sieh', ich merke, daß es ein heiliger Gottesmann ist, der da immer bei uns vorüberkommt. | |
II K | GerTextb | 4:10 | Laß uns doch ein kleines ummauertes Obergemach herstellen und ihm Bette, Tisch, Stuhl und Leuchter hineinsetzen, damit er, wenn er zu uns kommt, daselbst einkehre. | |
II K | GerTextb | 4:11 | Eines Tags nun kam er auch hin, kehrte in dem Obergemach ein und legte sich dort zum Schlafen nieder. | |
II K | GerTextb | 4:12 | Darauf befahl er seinem Diener Gehasi: Rufe die Sunamitin da! Da rief er sie und sie trat vor ihn. | |
II K | GerTextb | 4:13 | Da befahl er ihm: Sprich doch zu ihr: Sieh', du hast unsertwegen alle diese Unruhe gemacht; was kann man für dich thun? Brauchst du Fürsprache beim König oder beim Feldhauptmanne? Sie antwortete: ich wohne sicher inmitten meiner Geschlechtsgenossen! | |
II K | GerTextb | 4:14 | Als er nun fragte: Was läßt sich denn für sie thun? antwortete Gehasi: Ja doch, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt! | |
II K | GerTextb | 4:16 | da sprach er: Übers Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn herzen! Sie aber sprach: Ach nein, Herr, du Mann Gottes, belüge doch deine Magd nicht! | |
II K | GerTextb | 4:17 | Und die Frau ward schwanger und gebar um dieselbe Zeit im folgenden Jahr einen Sohn, wie Elisa ihr verheißen hatte. | |
II K | GerTextb | 4:18 | Als nun der Knabe heranwuchs, ging er eines Tags zu seinem Vater hinaus zu den Schnittern. | |
II K | GerTextb | 4:19 | Da klagte er seinem Vater: Mein Kopf, mein Kopf! Er aber befahl dem Diener: Trage ihn zu seiner Mutter! | |
II K | GerTextb | 4:20 | Da nahm er ihn auf und brachte ihn hinein zu seiner Mutter; und er saß bis zum Mittag auf ihrem Schoße, dann starb er. | |
II K | GerTextb | 4:21 | Da ging sie hinauf, legte ihn auf das Bette des Gottesmannes, schloß hinter ihm zu und ging hinaus. | |
II K | GerTextb | 4:22 | Sodann rief sie ihren Mann und sprach: Schicke mir doch einen von den Dienern mit einer Eselin; ich will schnell zu dem Manne Gottes und wieder zurück! | |
II K | GerTextb | 4:23 | Er aber sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute weder Neumond noch Sabbat! Sie antwortete: Es hat nichts auf sich! | |
II K | GerTextb | 4:24 | Als sie nun die Eselin gesattelt hatte, befahl sie ihrem Diener: Treibe nur immer an! Halte mich nicht auf im Reiten, bis ich es dir sage! | |
II K | GerTextb | 4:26 | Laufe ihr sogleich entgegen und frage sie: Geht es dir wohl? Geht es deinem Manne wohl? Geht es dem Knaben wohl? Sie antwortete: Ja! | |
II K | GerTextb | 4:27 | Als sie aber zu dem Manne Gottes auf den Berg kam, umfaßte sie seine Füße. Da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der mann Gottes sprach: Laß sie, denn sie ist schwer bekümmert, und Jahwe hat mir's verborgen und nicht kundgethan! | |
II K | GerTextb | 4:28 | Da sprach sie: Habe ich etwa meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Sagte ich nicht, du sollest mich nicht täuschen? | |
II K | GerTextb | 4:29 | Da befahl er Gehasi: Gürte deine Lenden, nimm meinen Stab in die Hand und gehe hin - wenn du jemandem begegnest, so grüße ihn nicht, und wenn dich jemand grüßt, so danke ihm nicht! - und lege meinen Stab auf das Antlitz des Knaben. | |
II K | GerTextb | 4:30 | Die Mutter des Knaben aber sprach: So wahr Jahwe lebt, und so wahr du lebst: ich verlasse dich nicht! Da machte er sich auf und folgte ihr. | |
II K | GerTextb | 4:31 | Gehasi aber war ihnen vorausgegangen und hatte den Stab auf das Antlitz des Knaben gelegt; doch da war kein Laut noch Beachtung zu verspüren. Da kehrte er um, ging ihm entgegen und meldete ihm: Der Knabe ist nicht aufgewacht. | |
II K | GerTextb | 4:34 | Sodann stieg er auf das Bette hinauf und legte sich über den Knaben, und zwar that er den Mund auf seinen Mund, die Augen auf seine Augen und die Hände auf seine Hände und beugte sich über ihn; da erwarmte der Leib des Knaben. | |
II K | GerTextb | 4:35 | Dann kam er wieder, ging im Hause einmal auf und ab, stieg hinauf und beugte sich abermals über ihn. Da nieste der Knabe siebenmal; darnach schlug der Knabe seine Augen auf. | |
II K | GerTextb | 4:36 | Da rief er Gehasi und befahl: Rufe die Sunamitin da! Und als sie auf sein Rufen zu ihm eingetreten war, sprach er: Nimm deinen Sohn hin! | |
II K | GerTextb | 4:37 | Da trat sie herzu, fiel ihm zu Füßen und verneigte sich bis auf den Boden; alsdann nahm sie ihren Sohn und ging hinaus. | |
II K | GerTextb | 4:38 | Elisa aber kam wieder nach Gilgal, währen die Hungersnot im Lande herrschte. Als nun die Prophetenjünger vor ihm saßen, befahl er seinem Diener: Setze den größten Topf zu und koche ein Gericht für die Prophetenjünger! | |
II K | GerTextb | 4:39 | Da ging einer aufs Feld hinaus, um Kräuter zu pflücken, und als er auf dem Fled ein Rankengewächs fand, pflückte er davon wilde Gurken, sein ganzes Gewand voll, kam heim und schnitt sie in den Eßtopf, denn sie kannten sie nicht. | |
II K | GerTextb | 4:40 | Darauf schüttete man für die Männer aus, damit sie äßen. Sobald sie aber von dem Gerichte kosteten, schrieen sie auf und riefen: Der Tod ist im Topfe, du Mann Gottes! und vermochten es nicht zu essen. | |
II K | GerTextb | 4:41 | Er aber sprach: Bringt nur Mehl her! Und nachdem er es in den Topf geworfen hatte, befahl er: Schütte es den Leuten hin, daß sie essen! Da war nichts Schädliches mehr in dem Topfe. | |
II K | GerTextb | 4:42 | Es erschien aber ein Mann von Baal-Salisa und brachte dem Manne Gottes Erstlingsbrot, nämlich zwanzig Gerstenbrote und zerrstoßene Körner in seinem Quersack. Da befahl er: Gieb den Leuten, daß sie essen! | |
II K | GerTextb | 4:43 | Sein Diener erwiderte: Wie kann ich das hundert Männern vorlegen? Er aber sprach: Gieb den Leuten, daß sie essen! Denn so spricht Jahwe: Essen werden sie und noch übrig lassen! | |
Chapter 5
II K | GerTextb | 5:1 | Naeman aber, der Feldhauptmann des Königs von Aram, galt viel bei seinem Herrn und war hoch angesehen, denn durch ihn hatte Jahwe den Aramäern Sieg verliehen; aber der Mann war bei aller Vortrefflichkeit aussätzig. | |
II K | GerTextb | 5:2 | Nun hatten einst Aramäer auf einem Streifzug eine junge Dirne aus dem Lande Israel als Gefangene hinweggeführt; die stand im Dienste der Gemahlin Naemans. | |
II K | GerTextb | 5:3 | Da sprach sie zu ihrer Herrin: Ach, daß mein Herr bei dem Propheten zu Samaria wäre! Der würde ihn von seinem Aussatze befreien. | |
II K | GerTextb | 5:4 | Da ging Naeman hinein zu seinem Herrn und teilte ihm mit: So und so hat die Dirne aus dem Land Israel geredet. | |
II K | GerTextb | 5:5 | Darauf sprach der König von Aram: Ziehe nur hin, ich werde dem Könige von Israel einen Brief senden. Also zog er hin und nahm zehn Talente Silber, sechstausend Sekel Gold und zehn vollständige Anzüge mit sich | |
II K | GerTextb | 5:6 | und überbrachte dem Könige von Israel den Brief, in welchem stand: Wenn nun dieser Brief an dich gelangt, so wisse: ich habe meinen Diener Naeman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatze befreiest. | |
II K | GerTextb | 5:7 | Als aber der König von Israel den Brief gelesen hatte, zerriß er seine Kleider und sprach: Bin ich denn ein Gott, der töten und lebendig machen kann, daß dieser mir entbieten läßt, einen Menschen von seinem Aussatze zu befreien? Da seht ihr ja nun deutlich, wie er Händel mit mir sucht! | |
II K | GerTextb | 5:8 | Sobald aber Elisa, der Mann Gottes, vernahm, daß der König von Israel seine Kleider zerrissen habe, sandte er zum König und ließ ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Laß ihn nur zu mir kommen, so soll er erfahren, daß es Propheten in Israel giebt! | |
II K | GerTextb | 5:9 | Also kam Naeman mit seinen Rossen und Wagen und hielt vor der Thüre des Hauses Elisas. | |
II K | GerTextb | 5:10 | Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Gehe hin und bade dich siebenmal im Jordan, so wird dein Fleisch wieder hergestellt werden, und du wirst rein sein! | |
II K | GerTextb | 5:11 | Naeman aber ward unwillig und ging hinweg mit den Worten: Meinte ich doch, er werde zu mir herauskommen und hertreten, den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die Stelle schwingen und so den Aussatz beseitigen. | |
II K | GerTextb | 5:12 | Sind nicht Abana und Pharphar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser in Israel? Könnte ich mich nicht in ihnen baden und rein werden? Also wandte er sich und ging voller Zorn hinweg. | |
II K | GerTextb | 5:13 | Da traten seine Diener heran und redeten ihm zu und sprachen: Wenn dir der Prophet etwas Schweres anbefohlen hätte, würdest du es nicht thun? Wieviel mehr, da er zu dir gesagt hat: Bade dich, so wirst du rein sein! | |
II K | GerTextb | 5:14 | Da zog er hinab und tauchte siebenmal im Jordan unter, wie der Mann Gottes geboten hatte; da ward sein Fleisch wieder hergestellt wie das eines jungen Knaben, und er war rein. | |
II K | GerTextb | 5:15 | Da kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zu dem Manne Gottes zurück, und als er hinkam, trat er vor ihn und sprach: Wisse, ich habe nun erkannt, daß es keinen Gott giebt in allen Landen, außer in Israel; so nimm denn nun ein Abschiedsgeschenk von deinem Knechte! | |
II K | GerTextb | 5:16 | Er aber sprach: So wahr Jahwe lebt, in dessen Dienst ich stehe: ich nehme nichts! Und obwohl er in ihn drang, es zu nehmen, weigerte er sich. | |
II K | GerTextb | 5:17 | Da sprach Naeman: Wenn denn nicht, so möge wenigstens deinem Knecht eine Last Erde - so viel, als zwei Maultiere tragen können - gegeben werden. Denn dein Knecht will fortan keinen anderen Göttern mehr Brandopfer und Schlachtopfer bringen, sondern nur Jahwe! | |
II K | GerTextb | 5:18 | Aber in dem Stücke wolle Jahwe deinem Knechte verzeihen: wenn mein Herr in den Tempel Rimmons geht, um daselbst anzubeten, und sich dabei auf meinen Arm stützt, so daß ich mich mit niederwerfe im Tempel Rimmons, wenn er sich dort niederwirft, so wolle doch Jahwe deinem Knecht in diesem Stücke verzeihen! | |
II K | GerTextb | 5:19 | Er aber sprach zu ihm: Ziehe hin in Frieden! Als er nun eine Strecke Wegs von ihm fortgezogen war, | |
II K | GerTextb | 5:20 | sprach Gehasi, der Diener Elisas, des Gottesmannes, bei sich selbst: Da hat nun mein Herr diesen Aramäer Naeman geschont und hat von ihm nicht angenommen, was er hergebracht hat. So wahr Jahwe lebt, ich muß ihm nachlaufen und mir etwas von ihm geben lassen! | |
II K | GerTextb | 5:21 | Also rannte Gehasi dem Naeman nach. Als aber Naeman bemerkte, daß ihm einer nachlief, sprang er vom Wagen, ging ihm entgegen und fragte: Steht alles wohl? | |
II K | GerTextb | 5:22 | Er antwortete Ja! Mein Herr sendet mich und läßt dir sagen: Da sind soeben vom Gebirge Ephraim zwei junge Leute, die zu den Prophetenjüngern gehören, zu mir gekommen; gieb mir doch für sie ein Talent Silbers und zwei Anzüge! | |
II K | GerTextb | 5:23 | Naeman erwiderte: Thue mir den Gefallen und nimm zwei Talente! Und er drang in ihn und band zwei Talente Silbers in zwei Beutel und zwei Anzüge und gab sie seinen beiden Dienern; die trugen sie vor ihm her. | |
II K | GerTextb | 5:24 | Als er aber an den Hügel gelangt war, nahm er sie ihnen ab, verwahrte sie im Hause und ließ die Männer gehen. Als sie sich entfernt hatten, | |
II K | GerTextb | 5:25 | ging er hinein und trat vor seinen Herrn. Elisa aber fragte ihn: Woher, Gehasi? Er antwortete: Dein Knecht war nirgends hingegangen. | |
II K | GerTextb | 5:26 | Er aber sprach zu ihm: Bin ich nicht im Geiste mit dir gegangen, als ein gewisser Mann sich umdrehte, von seinem Wagen stieg und dir entgegenging? Nun wohl, du hast das Geld bekommen und wirst Kleider, Ölgärten, Weinberge, Schafe, Rinder, Sklaven und Sklavinnen dafür bekommen; | |
Chapter 6
II K | GerTextb | 6:1 | Es sprachen aber die Prophetenjünger zu Elisa: Wie du siehst, ist der Raum, wo wir vor dir sitzen, zu eng für uns; | |
II K | GerTextb | 6:2 | laß uns an den Jordan gehen und dort ein jeder einen Balken holen, damit wir uns dort eine Stätte herrichten, wo wir uns niederlassen können. Er sprach: Gehet hin! | |
II K | GerTextb | 6:3 | Einer von ihnen aber bat: Sei so gut und begleite deine Knechte! Da sprach er: Gut, ich will mitgehen. | |
II K | GerTextb | 6:4 | Also ging er mit ihnen. Als sie nun zum Jordan gelangt waren, hieben sie Stämme um. | |
II K | GerTextb | 6:5 | Während nun einer von ihnen einen Balken fällte, fiel das Eisen ins Wasser. Da schrie er und rief: Ach, Herr! es ist noch dazu entlehnt! | |
II K | GerTextb | 6:6 | Aber der Mann Gottes sprach: Wohin ist es gefallen? Als er ihm nun die Stelle gezeigt hatte, schnitt er einen Stock ab, stieß dort hinein und machte das Eisen schwimmen. | |
II K | GerTextb | 6:8 | Während nun der König von Aram Krieg mit Israel führte, traf er Verabredung mit seinen Dienern und gebot: An dem und dem Orte müßt ihr euch in den Hinterhalt legen! | |
II K | GerTextb | 6:9 | Aber der Mann Gottes sandte zum Könige von Israel und ließ ihm sagen: Hüte dich, an diesem Orte vorüberzuziehen; denn dort sind die Aramäer versteckt. | |
II K | GerTextb | 6:10 | Darauf sandte der König von Israel hin an den Ort, den ihm der Mann Gottes bezeichnet hatte. Und so warnte er ihn jedesmal, und er war dann stets auf seiner Hut an dem betreffenden Ort, und das geschah nicht nur einmal oder zweimal. | |
II K | GerTextb | 6:11 | Da geriet der König von Aram in Aufregung über diese Sache, berief seine Diener und sprach zu ihnen: Könnt mir mir denn nicht sagen, wer uns dem Könige von Israel verrät? | |
II K | GerTextb | 6:12 | Da antwortete einer von seinen Dienern: Nicht doch, mein Herr König, sondern der Prophet Elisa, der in Israel ist, teilt dem Könige von Israel die Worte mit, die du in deinem Schlafzimmer redest! | |
II K | GerTextb | 6:13 | Da befahl er: Geht hin und seht zu, wo er ist, daß ich hinsende und ihn fangen lasse. Als man ihm nun meldete: Er ist in Dothan! | |
II K | GerTextb | 6:14 | Da sandte er dorthin Rosse und Wagen und eine starke Kriegsschar; die kamen bei Nacht hin und umzingelten die Stadt. | |
II K | GerTextb | 6:15 | Als er nun am andern Morgen früh heraustrat, lag da eine Kriegsschar rings um die Stadt mit Rossen und Wagen. Sein Diener aber sprach zu ihm: O weh, Herr! Was wollen wir nun anfangen? | |
II K | GerTextb | 6:16 | Er aber sprach: Fürchte dich nicht; denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei Ihnen sind. | |
II K | GerTextb | 6:17 | Und Elisa betete und sprach: Jahwe, öffne ihm doch die Augen, daß er sehe! Da öffnete Jahwe dem Diener die Augen, und er sah, wie der Berg rings um Elisa her mit Rossen und feurigen Wagen angefüllt war. | |
II K | GerTextb | 6:18 | Als sie nun gegen ihn anrückten, betete Elisa zu Jahwe und sprach: Schlage doch diese Leute mit Blindheit! Da schlug er sie mit Blindheit, wie Elisa gebeten hatte. | |
II K | GerTextb | 6:19 | Darauf sprach Elisa zu ihnen: Dies ist nicht der richtige Weg und dies nicht die richtige Stadt. Folgt mir, so will ich euch zu dem Manne führen, den ihr sucht! Sodann führte er sie nach Samaria. | |
II K | GerTextb | 6:20 | Sowie sie aber nach Samaria gelangt waren, sprach Elisa: Jahwe, öffne ihnen die Augen, daß sie sehen! Da öffnete ihnen Jahwe die Augen, und sie sahen sich plötzlich mitten in Samaria. | |
II K | GerTextb | 6:21 | Als nun der König von Israel sie erblickte, fragte er Elisa: Soll ich sie niedermetzeln, mein Vater? | |
II K | GerTextb | 6:22 | Er aber antwortete: Du darfst sie nicht niedermetzeln. Pflegst du etwa die niederzumetzeln, die du mit deinem Schwert und Bogen zu Gefangenen gemacht hast? Setze ihnen Speise und Wasser vor, daß sie essen und trinken; dann mögen sie zu ihrem Herrn ziehen. | |
II K | GerTextb | 6:23 | Da ließ er ein großes Mahl für sie zurichten, und als sie gegessen und getrunken hatten, entließ er sie, und sie zogen zu ihrem Herrn. Seitdem kamen keine Streifscharen der Aramäer mehr ins Land Israel. | |
II K | GerTextb | 6:24 | Darnach begab es sich, daß Benhadad, der König von Aram, seine ganze Heeresmacht zusammenzog und heranrückte und Samaria belagerte. | |
II K | GerTextb | 6:25 | Da entstand eine große Hungersnot zu Samaria, und es geriet in solche Bedrängnis, daß ein Eselskopf achtzig Silbersekel und ein Viertel Kab Taubenmist fünf Silbersekel galt. | |
II K | GerTextb | 6:26 | Als nun einst der König von Israel auf der Mauer einherging, schrie ihn ein Weib an und bat: Hilf mir, mein Herr König! | |
II K | GerTextb | 6:27 | Er aber sprach: Hilft dir Jahwe nicht, woher soll ich dir helfen? Von der Tenne oder von der Kelter? | |
II K | GerTextb | 6:28 | Sodann fragte sie der König: Was hast du? Sie antwortete: Dieses Weib da sprach zu mir: Gieb deinen Sohn her, daß wir ihn heute verzehren; morgen wollen wir dann meinen Sohn verzehren! | |
II K | GerTextb | 6:29 | So kochten wir denn meinen Sohn und verzehrten ihn. Als ich aber am andern Tage zu ihr sagte: Gieb deinen Sohn her, daß wir ihn verzehren! da hielt sie ihren Sohn versteckt. | |
II K | GerTextb | 6:30 | Als nun der König das Weib so reden hörte, zerriß er seine Kleider, während er auf der Mauer stand; da gewahrte das Volk, daß er darunter ein härenes Gewand auf seinem Leibe trug. | |
II K | GerTextb | 6:31 | Und er sprach: Gott möge mir anthun, was er will, wenn das Haupt Elisas, des Sohnes Saphats, heute auf seinen Schultern bleibt! | |
II K | GerTextb | 6:32 | Während nun Elisa in seinem Hause saß und die Vornehmen bei ihm saßen, sandte er einen Mann vor sich her. Aber ehe noch der Bote des Königs zu ihm gelangte, sagte er zu den Vornehmen: Habt ihr gesehen, daß dieser Mördersohn hergesandt hat, um mir den Kopf abschlagen zu lassen? Seht zu, sobald der Bote kommt, verschließt die Thür und stemmt euch mit der Thüre gegen ihn! Hinter ihm drein sind ja schon die Tritte seines Herrn zu vernehmen. | |
Chapter 7
II K | GerTextb | 7:1 | Elisa aber sprach: Hört das Wort Jahwes! So spricht Jahwe: Morgen um diese Zeit wird ein Sea Feinmehl im Thore von Samaria einen Sekel gelten und zwei Sea Gerste auch einen Sekel. | |
II K | GerTextb | 7:2 | Da antwortete der Ritter, auf dessen Arm sich der König stützte, dem Manne Gottes also: Und wenn Jahwe Fenster am Himmel anbrächte, wie könnte solches geschehen? Er erwiderte: Du sollst es mit eigenen Augen sehen, aber nichts davon genießen! | |
II K | GerTextb | 7:3 | Nun waren vier Männer als Aussätzige vor dem Thore; die sprachen zu einander: Wozu sollen wir hier bleiben, bis wir tot sind? | |
II K | GerTextb | 7:4 | Wenn wir uns vornehmen wollten, in die Stadt hineinzugehen, trotzdem daß in der Stadt Hungersnot herrscht, so müßten wir dort sterben; bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben. So laßt uns denn jetzt ins Lager der Aramäer überlaufen. Lassen sie uns am Leben, so bleiben wir leben; töten sie uns aber, nun so sterben wir! | |
II K | GerTextb | 7:5 | Also machten sie sich in der Abenddämmerung auf, um sich ins Lager der Aramäer zu begeben. Als sie nun an das vordere Ende des aramäischen Lagers kamen, war dort kein Mensch zu erblicken. | |
II K | GerTextb | 7:6 | Denn der Herr hatte gemacht, daß man im Lager der Aramäer den Lärm von Rossen und den Lärm von Wagen, kurz den Lärm einer großen Heeresmacht vernahm, so daß sie untereinander sprachen: Sicherlich hat der König von Israel die Könige der Hethiter und die Könige von Ägypten wider uns gedungen, daß sie uns überfallen sollen! | |
II K | GerTextb | 7:7 | So brachen sie denn auf und flohen in der Dämmerung; ihre Zelte aber und ihre Rosse und Esel - das Lager, wie es ging und stand, - ließen sie im Stich und flohen, um nur ihr Leben zu retten. | |
II K | GerTextb | 7:8 | Als nun jene Aussätzigen an das vordere Ende des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt hinein, aßen und tranken, schafften dann Silber, Gold und Kleider heraus und gingen hin, die Beute zu vergraben. Dann kamen sie wieder, gingen in ein anderes Zelt, schafften Beute heraus und vergruben sie. | |
II K | GerTextb | 7:9 | Darauf aber sprachen sie untereinander: Wir thun Unrecht! Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir aber schweigen und bis zum lichten Morgen warten, so trifft uns Verschuldung. Laßt uns daher jetzt hineingehen und es im Palaste des Königs melden! | |
II K | GerTextb | 7:10 | Als sie nun hinkamen, riefen sie den Wächtern am Stadtthor und meldeten ihnen: Wir begaben uns ins Lager der Aramäer, aber da war niemand, uns kein Mensch ließ sich hören, sondern wir fanden nur die Rosse und Esel angebunden, und ihre Zelte, wie sie lagen und standen. | |
II K | GerTextb | 7:11 | Da riefen die Thorwächter die Befehlshaber über die Stadt, und diese meldeten es drinnen im Palaste des Königs. | |
II K | GerTextb | 7:12 | Da erhob sich der König mitten in der Nacht und sprach zu seinen Dienern: Ich will euch sagen, was die Aramäer gegen uns angestiftet haben. Sie wissen, daß wir Hunger leiden, da haben sie denn das Lager verlassen, um sich draußen herum zu verstecken, indem sie denken: Wenn sie aus der Stadt herauskommen, wollen wir sie lebendig greifen und in die Stadt eindringen! | |
II K | GerTextb | 7:13 | Da antwortete einer von seinen Dienern also: So nehme man doch etliche von den noch übrig gebliebenen Rossen, die hier übriggeblieben sind - es wird ihnen ja doch ergehen, wie der ganzen Menge, die schon dahin ist, - und laßt sie uns aussenden und zusehen! | |
II K | GerTextb | 7:14 | Da holten sie zwei Wagen mit Rossen, die sandte der König dem Heere der Aramäer nach mit dem Auftrag: Zieht hin und seht zu! | |
II K | GerTextb | 7:15 | Als sie ihnen nun bis an den Jordan nachzogen, fand sich, daß der ganze Weg voller Kleider und Waffen lag, die die Aramäer auf ihrer hastigen Flucht weggeworfen hatten. Da kehrten die Boten um und meldeten das dem Könige. | |
II K | GerTextb | 7:16 | Nun ging das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer, und es galt ein Sea Feinmehl einen Sekel und zwei Sea Gerste auch einen Sekel, wie Jahwe verheißen hatte. | |
II K | GerTextb | 7:17 | Der König aber hatte den Ritter, auf dessen Arm er sich damals gestützt hatte, zum Aufseher der Thore bestellt. Aber das Volk zertrat ihn im Thore, so daß er starb, nach dem Worte des Mannes Gottes, das er geredet hatte, als der König zu ihm hinabkam. | |
II K | GerTextb | 7:18 | Als nämlich der Mann Gottes zum König also sprach: Zwei Sea Gerste werden morgen um diese Zeit im Thore von Samaria einen Sekel gelten und ein Sea Feinmehl auch einen Sekel, | |
II K | GerTextb | 7:19 | da gab der Ritter dem Manne Gottes zur Antwort: Und wenn Jahwe Fenster am Himmel anbrächte, wie könnte dergleichen geschehen? Da erwiderte er: Du sollst es mit eigenen Augen sehen, aber nichts davon genießen! | |
Chapter 8
II K | GerTextb | 8:1 | Elisa aber hatte mit dem Weibe, dessen Sohn er wieder lebendig gemacht hatte, geredet und gesagt: Brich auf und ziehe mit deinen Hausgenossen von dannen und halte dich irgendwo in der Fremde auf; denn Jahwe läßt eine siebenjährige Hungersnot über das Land kommen, und sie ist bereits eingetreten. | |
II K | GerTextb | 8:2 | Da machte sich das Weib auf und that nach dem Geheiße des Mannes Gottes: sie zog samt ihren Hausgenossen von dannen und verweilte sieben Jahre im Philisterlande. | |
II K | GerTextb | 8:3 | Nach Ablauf der sieben Jahre aber kehrte das Weib aus dem Philisterlande zurück und machte sich auf den Weg, um den König wegen ihres Hauses und ihrer Äcker um Hilfe anzurufen. | |
II K | GerTextb | 8:4 | Der König aber redete gerade mit Gehasi, dem Diener des Mannes Gottes, und sprach: Erzähle mir doch alle die großen Thaten, die Elisa verrichtet hat! | |
II K | GerTextb | 8:5 | Als er nun dem König erzählte, wie er den Toten wieder lebendig gemacht habe, siehe, da erschien gerade das Weib, dessen Sohn er wieder lebendig gemacht hatte, um den König wegen ihres Hauses und ihrer Äcker um Hilfe anzurufen. Da sprach Gehasi: Mein Herr König! Das ist das Weib, und dies ist ihr Sohn, den Elisa wieder lebendig gemacht hat! | |
II K | GerTextb | 8:6 | Darauf befragte der König das Weib, und sie erzählte es ihm. Da gab ihr der König einen Kämmerer mit und befahl diesem: Sorge, daß sie alles, was ihr gehört, wiederbekommt, dazu den gesamten Ertrag der Äcker von der Zeit an, wo sie das Land verlassen hat, bis jetzt! | |
II K | GerTextb | 8:7 | Und Elisa kam nach Damaskus; Benhadad aber, der König von Aram, lag krank. Als man ihm nun mitteilte: Der Mann Gottes ist hierher gekommen, | |
II K | GerTextb | 8:8 | da sprach der König zu Hasael: Nimm Geschenke mit dir, geh dem Manne Gottes entgegen und befrage durch ihn Jahwe, ob ich von dieser meiner Krankheit wieder genesen werde. | |
II K | GerTextb | 8:9 | Da ging ihm Hasael entgegen und nahm Geschenke mit sich, was es nur Kostbares zu Damaskus gab, vierzig Kamelslasten. Als er nun hingelangt war, trat er vor ihn und sprach: Dein Sohn Benhadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und läßt fragen: Werde ich von dieser meiner Krankheit wieder genesen? | |
II K | GerTextb | 8:10 | Elisa antwortete ihm: Gehe hin und sage ihm: Gewiß wirst du genesen! obschon Jahwe mir gezeigt hat, daß er sterben muß. | |
II K | GerTextb | 8:11 | Und er richtete seinen Blick starr und endlos lange auf ihn hin; sodann weinte der Mann Gottes. | |
II K | GerTextb | 8:12 | Hasael fragte ihn: Warum weinst du, Herr? Er antwortete: Weil ich weiß, wie viel Böses du den Israeliten anthun wirst. Ihre festen Städte wirst du in Brand stecken und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert umbringen, ihre Kindlein zerschmettern und ihre Schwangeren aufschlitzen. | |
II K | GerTextb | 8:13 | Hasael antwortete: Was ist doch dein Knecht, der Hund, daß er so Großes verrichten sollte? Elisa erwiderte: Jahwe hat dich mir als König über Aram gezeigt. | |
II K | GerTextb | 8:14 | Hierauf ging er von Elisa hinweg, und als er zu seinem Herrn kam, fragte ihn dieser: Was sagte dir Elisa? Er antwortete: Er sagte mir: Gewiß wirst du genesen! | |
II K | GerTextb | 8:15 | Des andern Tags aber nahm er die Bettdecke, tauchte sie ins Wasser und breitete sie über sein Angesicht; da starb er, und Hasael ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 8:16 | Und im fünften Jahre Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, ward Jehoram König, der Sohn Josaphats, des Königs von Juda. | |
II K | GerTextb | 8:17 | Zweiunddreißig Jahre war er alt, als er König ward, und regierte acht Jahre zu Jerusalem. | |
II K | GerTextb | 8:18 | Und er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie die vom Hause Ahabs thaten; denn er hatte die Tochter Ahabs zum Weibe. Also that er, was Jahwe mißfiel. | |
II K | GerTextb | 8:19 | Aber Jahwe wollte Juda nicht verderben um seines Knechtes David willen, gemäß dem, was er diesem verheißen hatte, daß er ihm allezeit eine Leuchte vor seinem Angesichte verleihen wolle. | |
II K | GerTextb | 8:20 | Unter seiner Regierung machten sich die Edomiter von der Obergewalt Judas los und setzten einen König über sich. | |
II K | GerTextb | 8:21 | Da zog Jehoram mit sämtlichen Streitwagen hinüber nach Zair. Er aber erhob sich des Nachts und schlug die Edomiter, die ihn umzingelt hielten, sowie die Obersten über die Streitwagen, und das Kriegsvolk floh in seine Heimat. | |
II K | GerTextb | 8:22 | So wurden die Edomiter von der Obergewalt Judas abtrünnig bis auf den heutigen Tag. Damals fiel auch Libna ab, um dieselbe Zeit. | |
II K | GerTextb | 8:23 | Was aber sonst noch von Jehoram zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
II K | GerTextb | 8:24 | Und Jehoram legte sich zu seinen Vätern und ward bei seinen Vätern in der Stadt Davids begraben. Und sein Sohn Ahasjahu ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 8:25 | Im zwölften Jahre Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, ward Ahasjahu König, der Sohn Jehorams, des Königs von Juda. | |
II K | GerTextb | 8:26 | Zweiundzwanzig Jahre war Ahasjahu alt, als er König ward, und regierte ein Jahr zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Athalja, die Enkelin Omris, des Königs von Israel. | |
II K | GerTextb | 8:27 | Und er wandelte auf dem Wege des Hauses Ahabs und that, was Jahwe mißfiel, wie das Haus Ahabs, denn er war mit dem Hause Ahabs verschwägert. | |
II K | GerTextb | 8:28 | Und er zog mit Joram, dem Sohne Ahabs, in den Krieg wider Hasael, den König von Aram, gen Ramoth in Gilead; aber die Aramäer verwundeten Joram. | |
II K | GerTextb | 8:29 | Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer zu Rama beigebracht hatten, als er mit Hasael, dem Könige von Aram, kämpfte. Ahasjahu aber, der Sohn Jehorams, der König von Juda, war hinabgekommen, um Joram, den Sohn Ahabs, zu Jesreel zu besuchen, weil er krank lag. | |
Chapter 9
II K | GerTextb | 9:1 | Der Prophet Elisa aber rief einen der Prophetenjünger und befahl ihm: Gürte deine Lenden, nimm diese Ölflasche mit dir und gehe nach Ramoth in Gilead. | |
II K | GerTextb | 9:2 | Dort angelangt, sieh dich daselbst nach Jehu, dem Sohne Josaphats, des Sohnes Nimsis, um. Und wenn du hineingelangt bist, so heiße ihn sich aus der Mitte seiner Genossen erheben und führe ihn in das innerste Gemach. | |
II K | GerTextb | 9:3 | Dann nimm die Ölflasche und gieße sie über sein Haupt aus mit den Worten: So spricht Jahwe: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt! Alsdann öffne die Thür und fliehe unverweilt! | |
II K | GerTextb | 9:5 | Als er nun hineinkam, saßen gerade die Hauptleute des Heeres beisammen; da sprach er: Ich habe dir etwas zu sagen, Hauptmann! Als aber Jehu fragte: Wem von uns allen? antwortete er: Dir, Hauptmann! | |
II K | GerTextb | 9:6 | Da erhob er sich und ging hinein ins Haus. Er aber goß ihm das Öl aufs Haupt und sprach zu ihm: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Ich habe dich über das Volk Jahwes, über Israel, zum Könige gesalbt. | |
II K | GerTextb | 9:7 | Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, ausrotten, damit ich so das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte Jahwes an Isebel räche. | |
II K | GerTextb | 9:8 | Ja, das ganze Haus Ahabs soll umkommen, und ich will von Ahab alles, was an die Wand pißt, ausrotten, Unmündige wie Mündige in Israel. | |
II K | GerTextb | 9:9 | Und ich will das Haus Ahabs dem Hause Jerobeams, des Sohnes Nebats, und dem Hause Baesas, des Sohnes Ahias, gleichmachen. | |
II K | GerTextb | 9:10 | Isebel aber sollen die Hunde fressen auf der Flur von Jesreel, und niemand sie begraben! Darauf öffnete er die Thür und floh. | |
II K | GerTextb | 9:11 | Als nun Jehu zu den Dienern seines Herrn hinauskam, fragten sie ihn: Steht alles wohl? Warum ist dieser Verrückte zu dir gekommen? Er antwortete ihnen: Ihr kennt ja den Menschen und sein Vorhaben. | |
II K | GerTextb | 9:12 | Da riefen sie: Das sind Ausflüchte! Sage es uns doch! Da antwortete er: So und so hat er zu mir gesprochen, nämlich: So spricht Jahwe: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt! | |
II K | GerTextb | 9:13 | Da nahmen sie eiligst ein jeder sein Gewand und legten es unter ihn auf die bloßen Stufen, stießen in die Posaune und riefen: Jehu ist König geworden! | |
II K | GerTextb | 9:14 | Also zettelte Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, eine Verschwörung gegen Joram an. Joram aber hatte mit ganz Israel zu Ramoth-Gilead gegen Hasael, den König von Aram, die Wache gehalten. | |
II K | GerTextb | 9:15 | Dann aber war der König Joram zurückgekehrt, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer beigebracht hatten, als er mit Hasael, dem Könige von Aram kämpfte. Jehu aber sprach: Ist es euch genehm, so laßt niemanden aus der Stadt entrinnen, der etwa hingehen wollte, um das Geschehene in Jesreel zu verkündigen. | |
II K | GerTextb | 9:16 | Hierauf bestieg Jehu den Wagen und fuhr nach Jesreel, denn dort lag Joram; Ahasjahu aber, der König von Juda, war hinabgekommen, um Joram zu besuchen. | |
II K | GerTextb | 9:17 | Der Wächter aber stand auf dem Turme zu Jesreel. Als er nun die Schar Jehus bei dessen Herankommen erblickte, meldete er: Ich erblicke eine Schar von Männern. Da befahl Joram: Hole einen Reiter und schicke ihnen den entgegen, daß er frage: Kommt ihr in friedlicher Absicht? | |
II K | GerTextb | 9:18 | Und der Reiter ritt hin ihm entgegen und sprach: So läßt der König fragen: Kommt ihr in friedlicher Absicht? Jehu aber antwortete: Was geht das dich an? Lenke um und folge mir! Der Wächter meldete dies und sprach: Der Bote ist bei ihnen angelangt und kommt nicht wieder. | |
II K | GerTextb | 9:19 | Da sandte er einen zweiten Reiter ab. Als der zu ihnen gelangt war, sprach er: So läßt der König fragen: Kommt ihr in friedlicher Absicht? Jehu aber antwortete: Was geht das dich an? Lenke um und folge mir! | |
II K | GerTextb | 9:20 | Der Wächter meldete dies und sprach: Er ist bis hin zu ihnen gelangt und kommt nicht wieder. Das Jagen aber gleicht dem Jagen Jehus, des Sohnes Nimsis; denn er jagt, als ob er rasend wäre. | |
II K | GerTextb | 9:21 | Da befahl Joram, anzuspannen. Und als angespannt war, fuhr Joram, der König von Israel, mit Ahasjahu, dem Könige von Juda, hinaus, jeder auf seinem Wagen; sie fuhren aber Jehu entgegen und trafen auf dem Grundstücke des Jesreeliters Naboth mit ihm zusammen. | |
II K | GerTextb | 9:22 | Als aber Joram Jehu erblickte, fragte er: Kommst du in friedlicher Absicht, Jehu? Er antwortete: Was friedliche Absicht, solange die Hurerei und die endlosen Zaubereien deiner Mutter Isebel währen? | |
II K | GerTextb | 9:24 | Aber Jehu faßte den Bogen und schoß Joram in den Rücken, daß ihm der Pfeil durch das Herz fuhr, und er in seinem Wagen zusammenbrach. | |
II K | GerTextb | 9:25 | Da sprach er zu dem bei ihm stehenden Ritter Bidekar: Nimm ihn und wirf ihn auf das Grundstück des Jesreeliters Naboth; denn gedenke daran, wie wir beide miteinander hinter seinem Vater Ahab herfuhren, als Jahwe diesen Ausspruch über ihn that: | |
II K | GerTextb | 9:26 | Wahrlich, das Blut Naboths und seiner Kinder habe ich gestern gesehen, ist der Spruch Jahwes, und ich will dir vergelten auf diesem Grundstück, ist der Spruch Jahwes. So nimm ihn nun und wirf ihn auf das Grundstück gemäß dem Worte Jahwes! | |
II K | GerTextb | 9:27 | Als das Ahasjahu, der König von Juda, sah, floh er in der Richtung nach dem Gartenhause. Jehu aber jagte ihm nach und befahl: Auch ihn! Schießt ihn nieder! Und sie schossen ihn auf dem Wagen an der Steige von Gur, das bei Jibleam liegt. Und er floh nach Megiddo und starb daselbst. | |
II K | GerTextb | 9:28 | Darauf hoben ihn seine Diener auf den Wagen und brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seiner Grabstätte bei seinen Vätern in der Stadt Davids. | |
II K | GerTextb | 9:29 | Im elften Jahre Jorams aber, des Sohnes Ahabs, war Ahasjahu König über Juda geworden. | |
II K | GerTextb | 9:30 | Jehu aber gelangte nach Jesreel. Sobald Isebel das erfuhr, schminkte sie ihre Augenlider, schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus. | |
II K | GerTextb | 9:31 | Als nun Jehu zum Thore hereinkam, rief sie: Geht es dir wohl, Simri, Mörder seines Herrn? | |
II K | GerTextb | 9:32 | Er aber schaute zum Fenster hinauf und rief: Wer hält's mit mir, wer? Als dann zwei oder drei Kämmerer zu ihm herausschauten, | |
II K | GerTextb | 9:33 | befahl er: Stürzt sie herab! Und sie stürzten sie herab, daß die Wand und die Rosse von ihrem Blute bespritzt wurden, und diese sie zerstampften. | |
II K | GerTextb | 9:34 | Er aber ging hinein, aß und trank; dann befahl er: Seht doch nach dieser Verfluchten und bestattet sie; denn sie ist eine Königstochter! | |
II K | GerTextb | 9:35 | Als sie aber hingingen, sie zu bestatten, fanden sie nichts von ihr, als den Schädel und die Füße und die flachen Hände. | |
II K | GerTextb | 9:36 | Da kamen sie wieder und meldeten es ihm; er aber erklärte: So erfüllt sich jenes Wort Jahwes, das er durch seinen Knecht, den Thisbiter Elia, geredet hat: Auf der Flur von Jesreel sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen, | |
Chapter 10
II K | GerTextb | 10:1 | Es befanden sich aber siebzig Söhne Ahabs zu Samaria. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria an die Befehlshaber über die Stadt und an die Vornehmen und an die Vormünder der Söhne Ahabs; darin hieß es: | |
II K | GerTextb | 10:2 | Wenn nun dieser Brief zu euch gelangt, die ihr über die Söhne eures Herrn, sowie über die Wagen und Rosse, über eine feste Stadt und das Rüstzeug verfügt, | |
II K | GerTextb | 10:3 | so wählt aus den Söhnen eures Herrn den besten und tüchtigsten aus, setzt ihn auf seines Vaters Thron und kämpft für das Haus eures Herrn! | |
II K | GerTextb | 10:4 | Aber sie fürchteten sich gar sehr und sprachen: Haben ihm die beiden Könige nicht standhalten können, wie sollen wir da beistehen? | |
II K | GerTextb | 10:5 | So sandte denn der Palasthauptmann und der Stadthauptmann samt den Vornehmen und den Vormündern folgende Botschaft an Jehu: Wir sind deine Knechte und wollen alles thun, was du uns befehlen wirst. Wir mögen niemanden zum Könige machen; thue, was dir gut dünkt. | |
II K | GerTextb | 10:6 | Da schrieb er einen zweiten Brief an sie; darin hieß es: Wenn ihr denn zu mir haltet und meinem Befehle gehorchen wollt, so nehmt die Köpfe der Söhne eures Herrn und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel. Die Söhne des Königs aber, siebzig Mann, waren bei den Großen der Stadt, die sie auferzogen. | |
II K | GerTextb | 10:7 | Als nun der Brief an sie gelangte, nahmen sie die Söhne des Königs und schlachteten sie, alle siebzig Mann, legten ihre Köpfe in Körbe und schickten sie ihm nach Jesreel. | |
II K | GerTextb | 10:8 | Als ihm aber durch einen Boten gemeldet ward, man habe die Köpfe der Königssöhne gebracht, befahl er: legt sie in zwei Haufen vor den Eingang des Thors bis an den Morgen. | |
II K | GerTextb | 10:9 | Frühmorgens aber ging er hinaus, trat hin und sprach zu allem Volk: Ihr seid ohne Schuld! Ich freilich habe wieder meinen Herrn eine Verschwörung angezettelt und ihn umgebracht; doch wer hat diese alle erschlagen? | |
II K | GerTextb | 10:10 | So erkennt denn, daß von dem Worte Jahwes, das Jahwe wider das Haus Ahabs geredet hat, nichts zur Erde fällt; denn Jahwe hat ausgeführt, was er durch seinen Knecht Elia geredet hat! | |
II K | GerTextb | 10:11 | Hierauf erschlug Jehu alle, die vom Hause Ahabs zu Jesreel noch übrig waren, samt allen seinen Großen und seinen Vertrauten und seinen Priestern, so daß kein einziger von ihnen entrann. | |
II K | GerTextb | 10:12 | Sodann machte er sich auf und zog des Wegs nach Samaria, und als er bis nach Beth-Eked gelangt war, | |
II K | GerTextb | 10:13 | da stieß Jehu auf die Brüder Ahasjahus, des Königs von Juda. Er fragte sie: Wer seid ihr? Sie antworteten: Wir sind die Brüder Ahasjahus und sind herabgekommen, um die Söhne des Königs und die Söhne der Königin-Mutter zu begrüßen. | |
II K | GerTextb | 10:14 | Da befahl er: Greift sie lebendig! Und sie griffen sie lebendig und schlachteten sie und stürzten sie in die Zisterne von Beth-Eked, zweiundvierzig Mann, so daß kein einziger von ihnen übrig blieb. | |
II K | GerTextb | 10:15 | Als er nun von dannen weiterzog, stieß er auf Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam. Da grüßte er ihn und sprach zu ihm: Bist du aufrichtig gegen mich gesinnt, wie ich gegen dich? Jonadab antwortete: Gewiß! Da sprach Jehu: Wenn dem so ist, so gieb mir deine Hand! Da gab er ihm seine Hand; und er ließ ihn zu sich auf den Wagen steigen | |
II K | GerTextb | 10:16 | und sprach: Komm mit mir, so sollst du deine Lust sehen an meinem Eifern für Jahwe! Also fuhr er mit ihm auf seinem Wagen. | |
II K | GerTextb | 10:17 | Als er nun in Samaria angelangt war, erschlug er alle, die von Ahab zu Samaria noch übrig waren, bis er ihn ausgetilgt hatte, gemäß dem Worte Jahwes, das er zu Elia geredet hatte. | |
II K | GerTextb | 10:18 | Hierauf versammelte Jehu das ganze Volk und sprach zu ihnen: Ahab hat dem Baal wenig Verehrung erwiesen; Jehu wird ihn eifrig verehren. | |
II K | GerTextb | 10:19 | So beruft denn alle Propheten des Baal, alle seine Verehrer und alle seine Priester zu mir - keiner darf fehlen! Denn ich habe ein großes Opferfest für den Baal vor; keiner, der fehlen wird, soll am Leben bleiben! Aber Jehu handelte dabei hinterlistig, um die Verehrer des Baal umzubringen. | |
II K | GerTextb | 10:20 | Und Jehu befahl ihnen: Kündigt eine feierliche Versammlung für den Baal an! Da riefen sie eine solche aus. | |
II K | GerTextb | 10:21 | Und Jehu sandte in ganz Israel umher; da erschienen alle Verehrer des Baal, daß niemand übrig war, der nicht erschienen wäre. Und sie gingen in den Tempel des Baal, daß der Tempel des Baal voll ward von einem Ende bis zum andern. | |
II K | GerTextb | 10:22 | Hierauf befahl er dem Aufseher über die Kleiderkammer: Gieb Gewänder heraus für alle Verehrer des Baal! Da gab er die Gewänder für sie heraus. | |
II K | GerTextb | 10:23 | Als aber Jehu mit Jonadab, dem Sohne Rechabs, in den Tempel des Baal kam, befahl er den Verehrern des Baal: Forschet nach und seht zu, daß sich nicht etwa hier unter euch jemand von den Dienern Jahwes befinde, sondern nur Verehrer des Baal! | |
II K | GerTextb | 10:24 | Sodann ging er hinein, um Schlachtopfer und Brandopfer herzurichten. Jehu aber hatte sich draußen achtzig Mann aufgestellt und gesagt: Wer einen von den Männern, die ich euch in die Hände liefere, entrinnen läßt, der soll mit seinem Leben für das des anderen haften! | |
II K | GerTextb | 10:25 | Als er nun mit der Herrichtung des Brandopfers fertig war, befahl Jehu den Trabanten und den Rittern: Geht hinein und metzelt sie nieder, laßt keinen heraus! Und sie metzelten sie mit dem Schwerte nieder, schafften sie heraus und warfen sie hin. Und die Trabanten und Ritter drangen bis zum Hinterraume des Baalstempels vor | |
II K | GerTextb | 10:27 | Und sie zertrümmerten den Malstein des Baal, rissen den Tempel des Baal nieder und machten Kloaken daraus; die sind dort bis auf den heutigen Tag. | |
II K | GerTextb | 10:29 | Jedoch von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte, von denen ließ Jehu nicht ab, - nämlich von den goldenen Kälbern zu Bethel und zu Dan. | |
II K | GerTextb | 10:30 | Und Jahwe sprach zu Jehu: Weil du wohl ausgerichtet hast, was mir wohlgefällt, und ganz nach meinem Sinn am Hause Ahabs gehandelt hast, so sollen Nachkommen von dir bis ins vierte Glied auf dem Throne Israels sitzen. | |
II K | GerTextb | 10:31 | Aber Jehu hatte nicht Acht, im Gesetze Jahwes, des Gottes Israel, von ganzem Herzen zu wandeln; er ließ nicht von den Sünden Jerobeams, zu denen er Israel verführt hatte. | |
II K | GerTextb | 10:32 | Zu jener Zeit begann Jahwe, Stücke von Israel abzuschneiden, und Hasael brachte ihnen im ganzen Grenzgebiet Israels Niederlagen bei; er bezwang | |
II K | GerTextb | 10:33 | vom Jordan an nach Osten hin das ganze Land Gilead, die Gaditen, Rubeniten und Manassiten, von Aroer am Arnonfluß an, sowohl Gilead als Basan. | |
II K | GerTextb | 10:34 | Was aber sonst noch von Jehu zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, und alle seine tapferen Thaten, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 10:35 | Und Jehu legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn zu Samaria; und sein Sohn Joahas ward König an seiner Statt. | |
Chapter 11
II K | GerTextb | 11:1 | Als aber Athalja, die Mutter Ahasjahus, erfuhr, daß ihr Sohn tot sei, ging sie ans Werk und brachte die ganze königliche Familie um. | |
II K | GerTextb | 11:2 | Joseba aber, die Tochter des Königs Jehoram, Ahasjahus Schwester, nahm Jehoas, den Sohn Ahasjahus, und brachte ihn mitten aus den Königssöhnen, die getötet werden sollten, hinweg in Sicherheit und steckte ihn mit seiner Amme in die Bettkammer. So verbarg man ihn vor Athalja, daß er nicht getötet ward. | |
II K | GerTextb | 11:3 | Und er war bei ihr im Tempel Jahwes sechs Jahre lang versteckt, während Athalja über das Land herrschte. | |
II K | GerTextb | 11:4 | Im siebenten Jahr aber sandte Jojada hin, ließ die Hauptleute über die Hundertschaften der Karer und der Trabanten holen und zu sich in den Tempel Jahwes kommen. Sodann nahm er sie feierlich in Pflicht und ließ sie im Tempel Jahwes schwören. Sodann zeigte er ihnen den Sohn des Königs | |
II K | GerTextb | 11:5 | und gab ihnen die Anweisung: Folgendes habt ihr zu thun: ein Drittel von euch, die ihr am Sabbat antretet, sollt die Wache im königlichen Palast übernehmen, | |
II K | GerTextb | 11:6 | und ein Drittel am Thore Sur und ein Drittel am Thore hinter den Trabanten, daß ihr die Wache über den Palast haltet dem Brauche gemäß. | |
II K | GerTextb | 11:7 | Aber die zwei Abteilungen von euch allen, die am Sabbat abtreten, sollen die Wache im Tempel Jahwes bei dem König übernehmen. | |
II K | GerTextb | 11:8 | Und ihr sollt euch rings um den König scharen, jeder mit seinen Waffen in der Hand; und wer in die Reihen eindringt, soll getötet werden. Also sollt ihr bei dem Könige sein, wann er aus dem Tempel aus- und wann er in den Palast einzieht. | |
II K | GerTextb | 11:9 | Und die Hauptleute über die Hundertschaften thaten genau so, wie der Priester Jojada sie angewiesen hatte, und nahmen ein jeder seine Leute, sowohl die, welche am Sabbat antraten, als die, welche am Sabbat abtraten, und sie kamen zum Priester Jojada. | |
II K | GerTextb | 11:10 | Und der Priester gab den Obersten über die Hundertschaften die Spieße und die Schilde, die dem Könige David gehört hatten, die sich im Tempel Jahwes befanden. | |
II K | GerTextb | 11:11 | Und die Trabanten stellten sich, ein jeder mit seinen Waffen in der Hand, von der südlichen Seite des Tempels bis zur nördlichen Seite des Tempels, bis zum Altar und wieder bis zum Tempel hin rings um den König. | |
II K | GerTextb | 11:12 | Darauf ließ er den Königssohn hervorkommen und legte ihm den Stirnreif und die Spangen an, und sie machten ihn zum König und salbten ihn und riefen unter Händeklatschen: Es lebe der König! | |
II K | GerTextb | 11:13 | Als aber Athalja das Geschrei der Trabanten, des Volkes hörte, kam sie zum Volk in den Tempel Jahwes. | |
II K | GerTextb | 11:14 | Da sah sie denn, wie der König dem Brauche gemäß an der Säule stand, und die Hauptleute und die Trompeter bei dem König, und alles Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten. Da zerriß Athalja ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung! | |
II K | GerTextb | 11:15 | Aber der Priester Jojada gebot den Hauptleuten über die Hundertschaften, den Obersten des Heers, und sprach zu ihnen: Führt sie hinaus zwischen den Reihen hindurch, und wer ihr folgt, den tötet mit dem Schwerte! Denn der Priester hatte befohlen, sie solle nicht im Tempel Jahwes getötet werden. | |
II K | GerTextb | 11:16 | Da legte man Hand an sie, und sie gelangte durch den Eingang für die Rosse zum königlichen Palast und ward daselbst getötet. | |
II K | GerTextb | 11:17 | Und Jojada schloß den Bund zwischen Jahwe und dem König und dem Volke, daß sie ein Volk Jahwes sein wollten, sowie zwischen dem König und dem Volk. | |
II K | GerTextb | 11:18 | Sodann begab sich alles Volk des Landes in den Tempel des Baal und riß ihn nieder. Seine Altäre und Bilder zerstörten sie gründlich; Mattan aber, den Priester des Baal, töteten sie vor den Altären. Hierauf bestellte der Priester Wachen für den Tempel Jahwes | |
II K | GerTextb | 11:19 | und nahm die Hauptleute über die Hundertschaften und die Karer und Trabanten und alles Volk des Landes, und sie führten den König aus dem Tempel Jahwes hinab und gelangten durch das Trabantenthor in den königlichen Palast, und er setzte sich auf den königlichen Thron. | |
Chapter 12
II K | GerTextb | 12:2 | Im siebenten Jahre Jehus ward Jehoas König und vierzig Jahre regierte er zu Jerusalem; seine Mutter aber hieß Zibja und stammte aus Berseba. | |
II K | GerTextb | 12:3 | Und Jehoas that, was Jahwe wohlgefiel, sein ganzes Leben lang, weil der Priester Jojada ihn unterwiesen hatte. | |
II K | GerTextb | 12:4 | Nur wurden die Höhen nicht abgeschafft; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. | |
II K | GerTextb | 12:5 | Und Jehoas sprach zu den Priestern: Alles Geld, das als Weihgeschenk in den Tempel Jahwes gebracht wird, sowohl das Geld, das einem durch Schätzung auferlegt wird, als auch alles Geld, das irgend jemand aus freien Stücken in den Tempel Jahwes bringt, | |
II K | GerTextb | 12:6 | das sollen die Priester an sich nehmen, ein jeglicher von seinem Bekannten. Und zwar sollen sie davon ausbessern, was am Tempel baufällig ist, alles, woran sich etwas Baufälliges findet. | |
II K | GerTextb | 12:7 | Im dreiundzwanzigsten Jahre des Königs aber hatten die Priester noch immer nicht ausgebessert, was am Tempel baufällig war. | |
II K | GerTextb | 12:8 | Da berief der König Jehoas den Priester Jojada und die übrigen Priester und sprach zu ihnen: Warum bessert ihr denn nicht aus, was am Tempel baufällig ist? So sollt ihr auch kein Geld mehr in Empfang nehmen von euren Bekannten, sondern sollt es hergeben für das, was am Tempel baufällig ist. | |
II K | GerTextb | 12:9 | Und die Priester erklärten sich einverstanden, daß sie kein Geld mehr vom Volk in Empfang nehmen, aber auch nicht ausbessern sollten, was am Tempel baufällig war. | |
II K | GerTextb | 12:10 | Darauf nahm der Priester Jojada eine Lade, bohrte ein Loch in ihren Deckel und stellte sie neben den Malstein zur Rechten vom Eingang in den Tempel Jahwes; dahinein thaten die Priester, die die Schwelle hüteten, alles das Geld, das zum Tempel Jahwes gebracht wurde. | |
II K | GerTextb | 12:11 | Sobald sie dann merkten, daß viel Geld in der Lade war, kam der Schreiber des Königs und der Hohepriester herauf, und sie banden das Geld, das sich im Tempel Jahwes vorfand, zusammen und zählten es. | |
II K | GerTextb | 12:12 | Dann übergaben sie das abgewogene Geld den Werkmeistern, die beim Tempel Jahwes die Aufsicht führten; die gaben es aus an die Zimmerleute und die Bauleute, die am Tempel Jahwes arbeiteten, | |
II K | GerTextb | 12:13 | und an die Maurer und Steinmetzen, sowie für den Ankauf von Holz und behauenen Steinen, damit das Baufällige am Tempel Jahwes ausgebessert würde, kurz für alles, was die Ausbesserung des Tempels kostete. | |
II K | GerTextb | 12:14 | Doch ließ man von dem Gelde, das zum Tempel Jahwes gebracht wurde, keine silbernen Becken, Messer, Sprengschalen, Trompeten, noch irgend ein goldenes oder silbernes Geräte für den Tempel Jahwes anfertigen, | |
II K | GerTextb | 12:16 | Mit den Männern aber, denen man das Geld übergab, damit sie es den Arbeitern aushändigten, rechnete man nicht ab, sondern auf Treu und Glauben handelten sie. | |
II K | GerTextb | 12:17 | Das Geld von Schuldopfern und Sündopfern aber ward nicht zum Tempel Jahwes gebracht; den Priestern gehörte es. | |
II K | GerTextb | 12:18 | Damals zog Hasael, der König von Aram, heran, belagerte die Stadt Gath und eroberte sie. Als nun Hasael Miene machte, Jerusalem anzugreifen, | |
II K | GerTextb | 12:19 | nahm Jehoas, der König von Juda, alle die Weihegaben, die seine Ahnherren, Josaphat, Jehoram und Ahasjahu, die Könige von Juda, Jahwe geweiht hatten, und seine eigenen Weihegaben, sowie alles Gold, das sich in den Schatzkammern des Tempels Jahwes und des königlichen Palastes vorfand, und sandte es Hasael, dem Könige von Aram. Da stand er von dem Angriff auf Jerusalem ab. | |
II K | GerTextb | 12:20 | Was aber sonst noch von Jehoas zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
II K | GerTextb | 12:21 | Es erhoben sich aber seine Diener, zettelten eine Verschwörung an und erschlugen Jehoas im Hause Millo, wo es nach Silla hinabgeht. | |
Chapter 13
II K | GerTextb | 13:1 | Im dreiundzwanzigsten Jahre Jehoas', des Sohnes Ahasjahus, des Königs von Juda, ward Joahas, der Sohn Jehus, König über Israel zu Samaria und regierte siebzehn Jahre. | |
II K | GerTextb | 13:2 | Und er that, was Jahwe mißfiel, und folgte den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte, und ließ nicht davon. | |
II K | GerTextb | 13:3 | Da entbrannte der Zorn Jahwes wider Israel, und er gab sie in die Gewalt Hasaels, des Königs von Aram, und Benhadads, des Sohnes Hasaels, die ganze Zeit hindurch. | |
II K | GerTextb | 13:4 | Aber Joahas besänftigte Jahwe, und Jahwe schenkte ihm Gehör, denn er sah die Bedrängnis Israels, wie sie der König von Aram bedrängte. | |
II K | GerTextb | 13:5 | Und Jahwe verlieh Israel einen Retter, so daß sie von der Obergewalt Arams frei wurden und die Israeliten in ihren Zelten wohnten, wie vorlängst. | |
II K | GerTextb | 13:6 | Nur ließen sie nicht von den Sünden des Hauses Jerobeams, zu denen er Israel verführt hatte; darin wandelten sie. Auch blieb die Aschera zu Samaria stehen. | |
II K | GerTextb | 13:7 | Denn Jahwe ließ dem Joahas nicht mehr Kriegsvolk übrig, als fünfzig Reiter, zehn Wagen und zehtausend Mann Fußvolks. Denn der König von Aram hatte sie vertilgt und wie zu Staub zermalmt. | |
II K | GerTextb | 13:8 | Was aber sonst noch von Joahas zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, seine tapferen Thaten, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 13:9 | Und Joahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn zu Samaria. Und sein Sohn Joas ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 13:10 | Im siebenunddreißigsten Jahre Jehoas', des Königs von Juda, ward Joas, der Sohn Joahas', König über Israel zu Samaria und regierte sechzehn Jahre. | |
II K | GerTextb | 13:11 | Und er that was Jahwe mißfiel; er ließ nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte, sondern wandelte darin. | |
II K | GerTextb | 13:12 | Was aber sonst noch von Joas zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, und seine tapferen Thaten, wie er mit Amazia, dem König von Juda, Krieg geführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 13:13 | Und Joas legte sich zu seinen Vätern, und Jerobeam bestieg seinen Thron. Joas aber ward zu Samaria bei den Königen von Israel begraben. | |
II K | GerTextb | 13:14 | Als aber Elisa in die Krankheit verfallen war, an der er sterben sollte, kam Joas, der König von Israel, zu ihm hinab und weinte bei ihm und sprach: Mein Vater, mein Vater! du Israels Wagen und Reiter! | |
II K | GerTextb | 13:15 | Elisa aber sprach zu ihm: Bringe einen Bogen und Pfeile! Da brachte er ihm einen Bogen und Pfeile. | |
II K | GerTextb | 13:16 | Da sprach er zum Könige von Israel: Lege deine Hand auf den Bogen! Als er das gethan, legte Elisa seine Hände auf des Königs Hände. | |
II K | GerTextb | 13:17 | Dann sprach er: Öffne das Fenster nach Osten zu! Als er es geöffnet hatte, gebot Elisa: Schieße! Da schoß er. Er aber sprach: Ein Pfeil des Sieges vor Jahwe! Ja, ein Pfeil des Sieges über Aram! Sollst du doch zu Aphek die Aramäer schlagen, bis sie vernichtet sind. | |
II K | GerTextb | 13:18 | Sodann gebot er: Nimm die Pfeile! Er nahm sie. Da sprach er zum Könige von Israel: Schlage damit auf die Erde! Da schlug er dreimal, dann hielt er inne. | |
II K | GerTextb | 13:19 | Da ward der Gottesmann über ihn aufgebracht und sprach, du hättest fünf- oder sechsmal schlagen sollen, dann würdest du die Aramäer geschlagen haben, bis sie vernichtet waren; nun aber wirst du die Aramäer nur dreimal schlagen. | |
II K | GerTextb | 13:20 | Elisa aber starb, und man begrub ihn. Es pflegten aber in jenem Jahre die moabitischen Streifscharen ins Land einzubrechen. | |
II K | GerTextb | 13:21 | Als sie nun gerade einen Mann begraben wollten, erblickten sie plötzlich eine Streifschar. da warfen sie den Mann in Elisas Gruft und gingen davon. Als aber der Mann die Gebeine Elisas berührte, ward er wieder lebendig und stellte sich auf seine Füße. | |
II K | GerTextb | 13:23 | Doch Jahwe erwies ihnen Gnade und erbarmte sich ihrer und wandte sich ihnen wieder zu, um seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob willen, und wollte ihr Verderben nicht, hatte sie auch bis dahin noch nicht von seinem Angesichte verworfen. | |
II K | GerTextb | 13:24 | Als aber Hasael, der König von Aram, gestorben, und sein Sohn Benhadad an seiner Statt König geworden war, | |
Chapter 14
II K | GerTextb | 14:1 | Im zweiten Jahre Joas', des Sohnes Joahas', des Königs von Israel, ward Amazja König, der Sohn Jehoas', des Königs von Juda. | |
II K | GerTextb | 14:2 | Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König ward, und neunundzwanzig Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Joadin und stammte aus Jerusalem. | |
II K | GerTextb | 14:3 | Und er that, was Jahwe wohlgefiel, jedoch nicht ganz, wie sein Ahnherr David; vielmehr that er ganz, wie sein Vater Jehoas gethan hatte. | |
II K | GerTextb | 14:4 | Nur wurden die Höhen nicht abgeschafft; das Volk opferte und räucherte noch immer auf den Höhen. | |
II K | GerTextb | 14:5 | Sobald er aber die königliche Macht fest in den Händen hatte, ließ er seine Diener, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten, töten. | |
II K | GerTextb | 14:6 | Die Kinder der Totschläger ließ er jedoch nicht hinrichten, nach dem Gebote Jahwes, das im Gesetzbuche Moses geschrieben steht und so lautet: Es sollen nicht Väter um der Kinder willen und Kinder um der Väter willen mit dem Tode bestraft werden; sondern ein jeder soll nur wegen seines eigenen Vergehens getötet werden dürfen. | |
II K | GerTextb | 14:7 | Er war es, der die Edomiter, zehntausend Mann, im Salzthale schlug und die Stadt Sela eroberte; und er nannte sie Joktheel, und so heißt sie bis auf den heutigen Tag. | |
II K | GerTextb | 14:8 | Damals sandte Amazja Boten an Joas, den Sohn Joahas', des Sohnes Jehus, den König von Israel, und er ließ ihm sagen: Wohlan, wir wollen uns miteinander messen! | |
II K | GerTextb | 14:9 | Da ließ Joas: der König von Israel, Amazja, dem Könige von Juda, Folgendes entbieten: Die Distel auf dem Libanon sandte zur Ceder auf dem Libanon und ließ ihr sagen: Gieb deine Tochter meinem Sohne zum Weibe! Aber das Wild auf dem Libanon lief über die Distel und zertrat sie. | |
II K | GerTextb | 14:10 | Weil du glücklich die Edomiter geschlagen hast, so reißt dich nun dein Hochmut fort. Habe den Ruhm und bleibe daheim! Warum willst du nur das Unglück herausfordern, daß du zu Falle kommest und Juda mit dir? | |
II K | GerTextb | 14:11 | Aber Amazja wollte nicht hören. Da rückte Joas, der König von Israel, heran, und sie maßen sich miteinander, er und Amazja, der König von Juda, zu Bethsemes, welches zu Juda gehört. | |
II K | GerTextb | 14:12 | Und die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen, so daß ein jeder in seine Heimat floh. | |
II K | GerTextb | 14:13 | Amazja aber, den König von Juda, den Sohn Jehoas', des Sohnes Ahasjahus, nahm Joas, der König von Israel, zu Bethsemes gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Und er legte in die Mauer Jerusalems eine Bresche vom Ephraimthhor an bis an das Eckthor, eine Strecke von vierhundert Ellen. | |
II K | GerTextb | 14:14 | Und er nahm alles Gold und Silber und alles Geräte, die sich im Tempel Jahwes und in den Schatzkammern des königlichen Palastes vorfanden, dazu die Geiseln und kehrte nach Samaria zurück. | |
II K | GerTextb | 14:15 | Was aber sonst noch von Joas zu sagen ist, was er ausgeführt hat und seine tapferen Thaten, und wie er mit Amazja, dem Könige von Juda, Krieg geführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 14:16 | Und Joas legte sich zu seinen Vätern und ward zu Samaria bei den Königen von Israel begraben. Und sein Sohn Jerobeam ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 14:17 | Amazja aber, der Sohn Jehoas', der König von Juda, lebte nach dem Tode Joas', des Sohnes Joahas', des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. | |
II K | GerTextb | 14:18 | Was aber sonst noch von Amazja zu sagen ist, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
II K | GerTextb | 14:19 | Und sie zettelten zu Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn an. Da floh er nach Lachis; aber man sandte hinter ihm drein nach Lachis und ließ ihn daselbst ermorden. | |
II K | GerTextb | 14:20 | Sodann hob man ihn auf den Wagen, und er ward zu Jerusalem bei seinen Vätern in der Stadt Davids begraben. | |
II K | GerTextb | 14:21 | Darauf nahm das ganze Volk von Juda den Asarja, obwohl er erst sechzehn Jahre alt war, und machten ihn an seines Vaters Amazja Statt zum Könige. | |
II K | GerTextb | 14:22 | Dieser befestigte Elath und brachte es wieder an Juda, nachdem sich der König zu seinen Vätern gelegt hatte. | |
II K | GerTextb | 14:23 | Im fünfzehnten Jahre Amazjas, des Sohnes Jehoas', des Königs von Juda, ward Jerobeam, der Sohn Joas', des Königs von Israel, König zu Samaria und regierte einundvierzig Jahre. | |
II K | GerTextb | 14:24 | Und er that, was Jahwe mißfiel; er ließ nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte. | |
II K | GerTextb | 14:25 | Derselbe eroberte das israelitische Gebiet zurück, von da an, wo es nach Hamath hineingeht, bis zum Meere der Steppe, nach dem Wort Jahwes, des Gottes Israels, das er durch seinen Knecht, den Propheten Jona, den Sohn Amithais von Gath-Hahepher, geredet hatte. | |
II K | GerTextb | 14:26 | Denn Jahwe hatte das bittere Elend Israels wahrgenommen, und Unmündige wie Mündige waren dahin, und es gab keinen Helfer für Israel. | |
II K | GerTextb | 14:27 | Davon aber hatte Jahwe nicht geredet, daß er den Namen Israels austilgen wolle unter dem Himmel, und so half er ihnen durch Jerobeam, den Sohn Joas'. | |
II K | GerTextb | 14:28 | Was aber sonst noch von Jerobeam zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, und seine tapferen Thaten, wie er Krieg geführt und wie er den einstigen jüdischen Anteil an Damaskus und Hamath an Israel zurückgebracht hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
Chapter 15
II K | GerTextb | 15:1 | Im siebenundzwanzigsten Jahre Jerobeams, des Königs von Israel, ward Asarja König, der Sohn Amazjas, des Königs von Juda. | |
II K | GerTextb | 15:2 | Sechzehn Jahre war er alt, als er König ward, und zweiundfünzig Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber Hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. | |
II K | GerTextb | 15:4 | Nur wurden die Höhen nicht abgeschafft; das Volk opferte und räucherte noch immer auf den Höhen. | |
II K | GerTextb | 15:5 | Und Jahwe verhängte eine Plage über den König, daß er aussätzig ward bis zum Tage seines Todes. Und er wohnte in einem besonderen Hause; Jotham aber, der Sohn des Königs, stand dem Palaste vor und sprach dem Volke des Landes Recht. | |
II K | GerTextb | 15:6 | Was aber sonst noch von Asarja zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
II K | GerTextb | 15:7 | Und Asarja legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Jotham ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 15:8 | Im achtundreißigsten Jahre Asarjas, des Königs von Juda, ward Sacharja, der Sohn Jerobeams, König über Israel zu Samaria und regierte sechs Monate. | |
II K | GerTextb | 15:9 | Und er that, was Jahwe mißfiel, wie seine Väter gethan hatten. Er ließ nicht ab, von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte. | |
II K | GerTextb | 15:10 | Und Sallum, der Sohn Jabes', zettelte eine Verschwörung wider ihn an und ermordete ihn zu Jibleam und ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 15:11 | Was aber sonst noch von Sacharja zu sagen ist, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 15:12 | So erfüllte sich das Wort Jahwes, das er zu Jehu geredet hatte, als er sprach: Es sollen Nachkommen von dir bis ins vierte Glied auf dem Thron Israels sitzen. Und so ist es geschehen. | |
II K | GerTextb | 15:13 | Sallum, der Sohn Jabes', ward König im neununddreißigsten Jahre Usias, des Königs von Juda, und regierte einen Monat lang zu Samaria. | |
II K | GerTextb | 15:14 | Da zog Menahem, der Sohn Gadis', von Thirza heran, und als er nach Samaria gelangt war, ermordete er Sallum, den Sohn Jabes', zu Samaria und ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 15:15 | Was aber sonst noch von Sallum zu sagen ist und die Verschwörung, die er anzettelte, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 15:16 | Damals verheerte Menahem die Stadt Thappuah und alles, was darin war, und ihr ganzes Gebiet von Thirza aus, weil man ihm die Thore nicht geöffnet hatte, und alle Schwangeren darin ließ er aufschlitzen. | |
II K | GerTextb | 15:17 | Im neununddreißigsten Jahre Asarjas, des Königs von Juda, ward Menahem, der Sohn Gadis', König über Israel und regierte zehn Jahre zu Samaria. | |
II K | GerTextb | 15:18 | Und er that was Jahwe mißfiel; er ließ nicht ab von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte. | |
II K | GerTextb | 15:19 | Zu seiner Zeit überfiel Phul, der König von Assyrien, das Land, und Menahem gab dem Phul tausend Talente Silbers, daß er es mit ihm hielte und so die Herrschaft in seiner Hand befestigte. | |
II K | GerTextb | 15:20 | Und Menahem erhob das Geld von Israel, von allen wehrpflichtigen Männern, um es dem Könige von Assyrien zu geben; fünfzig Sekel Silbers kamen auf einen jeden. Da zog der König von Assyrien wieder ab und verweilte nicht länger da im Lande. | |
II K | GerTextb | 15:21 | Was aber sonst noch von Menahem zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 15:22 | Und Menahem legte sich zu seinen Vätern, und sein Sohn Pekahjah ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 15:23 | Im fünfzigsten Jahre Asarjas, des Kömigs von Juda, ward Pekahjah, der Sohn Menahems, König über Israel und regierte zu Samaria zwei Jahre. | |
II K | GerTextb | 15:24 | Und er that, was Jahwe mißfiel; er ließ nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte. | |
II K | GerTextb | 15:25 | Und Pekah, der Sohn Remaljas, sein Ritter, zettelte eine Verschwörung wider ihn an und ermordete ihn zu Samaria in der Burg des königlichen Palastes mit Argob und Arje; dabei halfen ihm fünzig Mann von den Gileaditern. Also tötete er ihn und ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 15:26 | Was aber sonst noch von Pekahjah zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 15:27 | Im zweiundfünfzigsten Jahre Assarjas, des Königs von Juda, ward Pekah, der Sohn Remaljas, König über Israel zu Samaria und regierte zwanzig Jahre. | |
II K | GerTextb | 15:28 | Und er that, was Jahwe mißfiel; er ließ nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu denen er Israel verführt hatte. | |
II K | GerTextb | 15:29 | Zur Zeit Pekahs, des Königs von Israel, erschien Thiglath-Pileser, der König von Assyrien, eroberte Ijon, Abel-Beth-Maacha, Janoah, Kedes und Hazor, Gilead und Galiläa, das ganze Land Naphtali, und führte die Bewohner gefangen nach Assyrien. | |
II K | GerTextb | 15:30 | Und Hosea, der Sohn Elas, zettelte eine Verschwörung wider Pekah, den Sohn Remaljas, an, ermordete ihn und ward König an seiner Statt im zwanzigsten Jahre Jothams, des Sohnes Usias. | |
II K | GerTextb | 15:31 | Was aber sonst noch von Pekah zu sagen ist, und alles was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Israel. | |
II K | GerTextb | 15:32 | Im zweiten Jahre Pekahs, des Sohnes Remaljas, ward Jotham König, der Sohn Usias, des Königs von Juda. | |
II K | GerTextb | 15:33 | Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König ward, und sechzehn Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Jerusa, die Tochter Zadoks. | |
II K | GerTextb | 15:35 | Nur wurden die Höhen nicht abgeschafft; das Volk opferte und räucherte noch immer auf den Höhen. Derselbe baute das obere Thor am Tempel Jahwes. | |
II K | GerTextb | 15:36 | Was aber sonst noch von Jotham zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
II K | GerTextb | 15:37 | Zu jener Zeit begann Jahwe Rezin, den König von Aram, und Pekah, den Sohn Remaljas, gegen Juda loszulassen. | |
Chapter 16
II K | GerTextb | 16:1 | Im siebzehnten Jahre Pekahs, des Sohnes Remaljas, ward Ahas König, der Sohn Jothams, des Königs von Juda. | |
II K | GerTextb | 16:2 | Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er König ward, und sechzehn Jahre regierte er zu Jerusalem. Er that jedoch nicht, was Jahwe, seinem Gotte, wohlgefiel, wie sein Ahnherr David, | |
II K | GerTextb | 16:3 | sondern wandelte auf dem Wege der Könige von Israel. Ja, er ließ seinen Sohn durch Feuer gehen und ahmte so die Greuel der Völker nach, welche Jahwe vor den Israeliten ausgetrieben hatte. | |
II K | GerTextb | 16:4 | Und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. | |
II K | GerTextb | 16:5 | Damals zog Rezin, der König von Aram, mit Pekah, dem Sohne Remaljas, dem Könige von Israel, gegen Jerusalem heran, um es anzugreifen; und sie belagerten Ahas, vermochten aber nicht mit Erfolg zu kämpfen. | |
II K | GerTextb | 16:6 | Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Aram, Elath an Edom zurück und warf die Judäer aus Elath hinaus. Da kamen Edomiter nach Elath und ließen sich dort nieder, bis auf den heutigen Tag, | |
II K | GerTextb | 16:7 | Ahas aber sandte Boten an Thiglath-Pileser, den König von Assyrien, und ließ ihm sagen: Dein Sklave und dein Sohn bin ich! Ziehe heran und befreie mich aus der Gewalt des Königs von Aram und des Königs von Israel, die mich angegriffen haben! | |
II K | GerTextb | 16:8 | Dazu nahm Ahas das Silber und Gold, das sich im Tempel Jahwes und in den Schatzkammern des königlichen Palastes vorfand, und sandte es als Huldigungsgeschenk an den König von Assyrien. | |
II K | GerTextb | 16:9 | Der König von Assyrien aber schenkte ihm Gehör, und so zog der König von Assyrien gegen Damaskus heran, eroberte die Stadt und führte die Einwohner gefangen nach Kir; Rezin aber ließ er hinrichten. | |
II K | GerTextb | 16:10 | Als sich nun der König Ahas zum Zwecke einer Begegnung mit Thiglath-Pileser, dem Könige von Assyrien, nach Damakus begeben hatte, bekam er den Altar zu sehen, der sich zu Damaskus befand. Da sandte der König Ahas ein Abbild und Modell von dem Altar, das ihm genau entsprach, an den Priester Uria. | |
II K | GerTextb | 16:11 | Und der Priester Uria errichtete darnach einen Altar; genau nach der Vorschrift, die der König Ahas von Damaskus aus gegeben hatte, verfuhr der Priester Uria, ehe noch der König Ahas von Damaskus heimkam. | |
II K | GerTextb | 16:12 | Als nun der König von Damaskus heimkam, und der König den Altar erblickte, da nahte sich der König dem Altar, stieg zu ihm hinauf | |
II K | GerTextb | 16:13 | und ließ sein Brandopfer und sein Speisopfer in Rauch aufgehen, goß sein Trankopfer aus und sprengte das Blut seiner Heilsopfer an den Altar. | |
II K | GerTextb | 16:14 | Den kupfernen Altar aber, der vor Jahwe stand, rückte er von der Vorderseite des Tempels, von der Stelle zwischen dem neuen Altar und dem Tempel Jahwes hinweg und setzte ihn auf die Nordseite des Altars. | |
II K | GerTextb | 16:15 | Und der König Ahas gab dem Priester Uria folgende Anweisung: Auf dem großen Altar laß das Morgenbrandopfer und das Abendspeisopfer und das Brandopfer des Königs samt seinem Speisopfer und die Brandopfer von jedermann im Lande samt ihrem Speisopfer und ihren Trankopfern in Rauch aufgehen und sprenge daran alles Brandopferblut und alles Schlachtopferblut. Wegen des kupfernen Altars aber will ich mich bedenken. | |
II K | GerTextb | 16:17 | Auch ließ der König Ahas die Leisten an den Gestühlen herausbrechen und nahm die Becken von ihnen herab; auch das Meer ließ er von den ehernen Rindern, auf denen es stand, herabnehmen und auf ein Steinpflaster setzen. | |
II K | GerTextb | 16:18 | Und die bedeckte Sabbatshalle, die man gebaut hatte, und den äußeren Eingang für den König verlegte er in den Tempel Jahwes um des Königs von Assyrien willen. | |
II K | GerTextb | 16:19 | Was aber sonst noch von Ahas zu sagen ist, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
Chapter 17
II K | GerTextb | 17:1 | Im zwölften Jahre Ahas', des Königs von Juda, ward Hosea, der Sohn Elas, zu Samaria König über Israel und regierte neun Jahre. | |
II K | GerTextb | 17:2 | Und er that, was Jahwe mißfiel; jedoch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. | |
II K | GerTextb | 17:3 | Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assyrien, heran, und Hosea ward ihm unterthan und entrichtete ihm Tribut. | |
II K | GerTextb | 17:4 | Als aber der König von Assyrien den Hosea treulos erfand (er hatte nämlich Boten an Sewe, den König von Ägypten, gesandt und nicht mehr, wie sonst alljährlich, an den König von Assyrien Tribut gezahlt), da schritt der könig von Assyrien wider ihn ein und legte ihn gebunden ins Gefängnis. | |
II K | GerTextb | 17:5 | Und der König von Assyrien zog gegen das ganze Land heran und zog nach Samaria und belagerte es drei Jahre lang. | |
II K | GerTextb | 17:6 | Im neunten Jahre Hoseas aber eroberte der König von Assyrien Samaria und führte die Israeliten gefangen hinweg nach Assyrien und gab ihnen Wohnsitze in Halah und am Habor, dem Strome von Gosan, und in den Städten der Meder. | |
II K | GerTextb | 17:7 | Es hatten sich aber die Israeliten an Jahwe, ihrem Gotte, der sie aus Ägypten und aus der Gewalt des Pharao, des Königs von Ägypten, befreit hatte, versündigt; sie verehrten andere Götter | |
II K | GerTextb | 17:8 | und wandelten in den Satzungen der Völker, welche Jahwe vor den Israeliten ausgetrieben hatte, und in den Satzungen der Könige von Israel, die diese selbst gemacht hatten. | |
II K | GerTextb | 17:9 | Und die Israeliten ersannen Dinge, die nicht recht waren, wider Jahwe, ihren Gott: sie errichteten sich Opferhöhen in allen ihren Ortschaften vom bloßen Wachtturm an bis zur befestigten Stadt, | |
II K | GerTextb | 17:10 | stellten sich Malsteine auf und Ascheren auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum | |
II K | GerTextb | 17:11 | und räucherten daselbst auf allen Höhen, wie die Völker, die Jahwe vor ihnen weggeführt hatte. Sie trieben schlimme Dinge, um Jahwe zum Zorne zu reizen, | |
II K | GerTextb | 17:12 | und dienten den Götzen, in betreff deren Jahwe ihnen gesagt hatte: Ihr dürft solches nicht thun! | |
II K | GerTextb | 17:13 | Jahwe aber verwarnte Israel und Juda durch alle seine Propheten, jeden Schauer, indem er sprach: Bekehrt euch von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und meine Satzungen, genau nach der Weisung, die ich euren Vätern gegeben, und gemäß dem, was ich euch durch meine Knechte, die Propheten, entboten habe. | |
II K | GerTextb | 17:14 | Sie aber gehorchten nicht, sondern zeigten sich halsstarrig, wie ihre Väter, die auf Jahwe, ihren Gott, nicht vertraut hatten; | |
II K | GerTextb | 17:15 | sie wollten nichts wissen von seinen Satzungen und seinem Bunde, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und von seinen Warnungen, mit denen er sie verwarnte, sondern wandelten den Nichtigen nach und handelten nichtig in Nachahmung der Völker, die rings um sie her wohnten, obgleich Jahwe ihnen verboten hatte, es jenen gleich zu thun. | |
II K | GerTextb | 17:16 | Sie sagten sich los von allen Geboten Jahwes, ihres Gottes, fertigten sich Gußbilder an, zwei Kälber, und machten sich Ascheren, warfen sich nieder vor dem ganzen Heere des Himmels und dienten dem Baal. | |
II K | GerTextb | 17:17 | Sie ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen, trieben Wahrsagerei und Zeichendeuterei und gaben sich dazu her, zu thun, was Jahwe mißfiel, daß sie ihn zum Zorne reizten | |
II K | GerTextb | 17:18 | Da erzürnte sich Jahwe heftig über Israel und schaffte sie hinweg von seinem Angesicht; nichts blieb übrig, außer allein der Stamm Juda. | |
II K | GerTextb | 17:19 | Aber auch die Judäer hielten die Gebote Jahwes, ihres Gottes, nicht, sondern wandelten in den Satzungen der Israeliten, die diese selbst gemacht hatten. | |
II K | GerTextb | 17:20 | Darum verwarf Jahwe das ganze Geschlecht der Israeliten und demütigte sie und gab sie Plünderern preis, bis er sie aus seiner Gegenwart verstieß. | |
II K | GerTextb | 17:21 | Denn als sich Israel vom Hause David losgerissen, und sie Jerobeam, den Sohn Nebats, zum Könige gemacht hatten, da trieb Jerobeam die Israeliten zum Abfall von Jahwe und verführte sie zu schwerer Sünde. | |
II K | GerTextb | 17:22 | Also wandelten die Israeliten in allen den Sünden, die Jerobeam angestiftet hatte; sie ließen nicht von ihnen, | |
II K | GerTextb | 17:23 | bis Jahwe die Israeliten aus seiner Gegenwart hinwegschaffte, wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, gedroht hatte. Also wanderten die Israeliten von ihrem Boden hinweg nach Assyrien in die Gefangenschaft und blieben da bis auf den heutigen Tag. | |
II K | GerTextb | 17:24 | Der König von Assyrien aber ließ Leute aus Babel, Kutha, Awwa, Hamath und Sepharwaim kommen und siedelte sie an Stelle der Israeliten in den Städten von Samaria an. Also nahmen sie die Landschaft Samaria in Besitz und wohnten in deren Städten. | |
II K | GerTextb | 17:25 | Da sie aber in der ersten Zeit, in der sie dort wohnten, Jahwe nicht verehrten, sandte Jahwe Löwen unter sie; die richteten ein Würgen unter ihnen an. | |
II K | GerTextb | 17:26 | Da meldete man dem Könige von Assyrien: Die Völkerschaften, die du aus ihrer Heimat weggeführt und in den Städten Samarias angesiedelt hast, wissen nicht, was für eine Verehrung dem Landesgotte gebührt. | |
II K | GerTextb | 17:27 | Da befahl der König von Assyrien also: Laß einen der Priester hingehen, die ich von dort weggeführt habe, daß er hingehe und sich dort niederlasse und sie lehre, was für eine Verehrung dem Landesgotte gebührt. | |
II K | GerTextb | 17:28 | Da kam einer von den Priestern, die sie aus Samaria weggeführt hatten, und ließ sich in Bethel nieder; der lehrte sie fortan, wie sie Jahwe zu verehren hätten. | |
II K | GerTextb | 17:29 | Sie fertigten sich aber, Volk für Volk, je ihren eigenen Gott an und stellten ihn in den Höhentempeln auf, welche die Samariter errichtet hatten, jedes Volk in seinen Städten, in denen sie ansässig waren. | |
II K | GerTextb | 17:30 | Die Leute von Babel nämlich fertigten Sukkoth-Benoth an, und die von Kuth fertigten einen Nergal an; die von Hammath fertigten einen Assima an, | |
II K | GerTextb | 17:31 | und die Awwiter fertigten einen Nibchas und einen Tharthak an; die Sepharwiter aber verbrannten dem Adrammelech und Anammelech, den Göttern von Sepharwaim, ihre Kinder. | |
II K | GerTextb | 17:32 | Daneben verehrten sie auch Jahwe und bestellten sich beliebige Leute aus ihrer Mitte zu Höhenproiestern; die opferten für sie in den Höhentempeln. | |
II K | GerTextb | 17:33 | Jahwe verehrten sie, dienten aber gleichzeitig auch ihren Göttern, nach der Weise der Völker, aus deren Bereiche man sie weggeführt hatte. | |
II K | GerTextb | 17:34 | Bis auf den heutigen Tag thun sie nach der alten Weise. Jahwe verehren sie nicht, noch handeln sie nach ihren Satzungen und nach ihrer Weise und nach dem Gesetz und Gebot, das Jahwe den Söhnen Jakobs anbefahl, welchem er den namen Israel gab. | |
II K | GerTextb | 17:35 | Jahwe aber schloß einen Bund mit ihnen und gebot ihnen: Verehrt keine anderen Götter! Betet sie nicht an, dient ihnen nicht und opfert ihnen nicht; | |
II K | GerTextb | 17:36 | sondern Jahwe, der euch mit großer Kraft und ausgerecktem Arm aus Ägypten hergeführt hat, den verehrt, den betet an und dem opfert! | |
II K | GerTextb | 17:37 | Die Satzungen und Rechte aber, das Gesetz und das Gebot, das er euch vorgeschrieben hat, sollt ihr beobachten, daß ihr allezeit darnach thut, und sollt nicht andere Götter verehren. | |
II K | GerTextb | 17:38 | Und des Bundes, den ich mit euch geschlossen habe, vergesset nicht und verehrt keine anderen Götter; | |
II K | GerTextb | 17:39 | sondern Jahwe, eueren Gott, sollt ihr verehren, so wird er euch aus der Gewalt aller eurer Feinde erretten! | |
Chapter 18
II K | GerTextb | 18:1 | Im dritten Jahre Hoseas aber, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, ward Hiskia König, der Sohn Ahas', des Königs von Juda. | |
II K | GerTextb | 18:2 | Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König ward, und neunundzwanzig Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Abija, die Tochter Sacharjas. | |
II K | GerTextb | 18:4 | Derselbe schaffte die Höhen ab, zertrümmerte die Malsteine, hieb die Aschera um, und zerschlug die eherne Schlange, die Mose angefertigt hatte; denn bis zu jener Zeit hatten die Israeliten ihr geräuchert, und man nannte sie Nehustan. | |
II K | GerTextb | 18:5 | Auf Jahwe, den Gott Israels, vertraute er, so daß es nach ihm keinen seinesgleichen gab unter allen Königen von Juda, noch unter denen, die vor ihm gewesen waren. | |
II K | GerTextb | 18:6 | Er hing Jahwe an und ließ nicht davon ab, ihm nachzufolgen, und hielt seine Gebote, die Jahwe dem Mose anbefohlen hatte. | |
II K | GerTextb | 18:7 | Und Jahwe war beständig mit ihm; in allem, was er unternahm, hatte er Glück. Und er ward vom Könige von Assyrien abtrünnig und blieb ihm nicht länger unterthan. | |
II K | GerTextb | 18:8 | Er schlug die Philister bis nach Gaza und verheerte das Gebiet dieser Stadt vom Wachtturm an bis zur befestigten Stadt. | |
II K | GerTextb | 18:9 | Im vierten Jahre des Königs Hiskia aber - das ist das siebente Jahr Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel - zog Salmanasser, der König von Assyrien, gegen Samaria heran und belagerte es. | |
II K | GerTextb | 18:10 | Und nach drei Jahren eroberte er es; im sechsten Jahre Hiskias - das ist das neunte Jahr Hoseas, des Königs von Israel, - ward Samaria erobert. | |
II K | GerTextb | 18:11 | Und der König von Assyrien führte die Israeliten gefangen nach Assyrien und siedelte sie in Halah und am Habor, dem Strome Gosans, und in den Städten der Meder an, | |
II K | GerTextb | 18:12 | weil sie dem Gebote Jahwes, ihres Gottes nicht gehorcht, sondern seine Bundessatzung übertreten hatten - alles, was Mose, der Knecht Jahwes, geboten. Sie aber hatten weder darauf gehört, noch darnach gethan. | |
II K | GerTextb | 18:13 | Im vierzehnten Jahr aber des Königs Hiskia zog Sanherib, der König von Assyrien wider alle festen Städte Judas heran und nahm sie ein. | |
II K | GerTextb | 18:14 | Da sandte Hiskia, der König von Juda, Boten an den König von Assyrien nach Lachis und ließ ihm sagen: Ich habe mich vergangen: ziehe wieder ab von mir; was du mir auferlegst, will ich tragen! Da legte der König von Assyrien Hiskia, dem Könige von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold auf. | |
II K | GerTextb | 18:15 | Und Hiskia gab alles Silber her, daß sich im Tempel Jahwes und in den Schatzkammern des königlichen Palastes vorfand. | |
II K | GerTextb | 18:16 | Zu jener Zeit beschnitt Hiskia die Thüren am Tempel Jahwes und die Pfeiler, die Hiskia, der König von Juda, mit Gold überzogen hatte, und liefert die Goldbleche dem Könige von Assyrien aus. | |
II K | GerTextb | 18:17 | Hierauf sandte der König von Assyrien den Thartan und den Rabsaris und den Rabsake von Lachis aus mit starker Heeresmacht zum König Hiskia nach Jerusalem. Der zog heran und gelangte nach Jerusalem und nahm Aufstellung an der Wasserleitung des oberen Teichs, an der Straße zum Walkerfelde. | |
II K | GerTextb | 18:18 | Als er nun nach dem Könige verlangte, gingen Eljakim, der Sohn Hilkias, der dem Palaste vorstand, Sebna, der Staatsschreiben, und Joah, der Sohn Asaphs, der Kanzler, zu ihm hinaus. | |
II K | GerTextb | 18:19 | Der Rabsake aber sprach zu ihnen: Sagt Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was bedeutet die stolze Zuversicht, die du da hegst? | |
II K | GerTextb | 18:20 | Meinst du etwa, ein bloßes Wort genüge, um den rechten Entschluß und die nötige Macht zum Kriege zu beschaffen? Auf wen verlässest du dich eigentlich, daß du von mir abtrünnig geworden bist? | |
II K | GerTextb | 18:21 | Nun wohl, du verlässest dich auf den zerstoßenen Rohrstab da, auf Ägypten, der jedem, der sich auf ihn stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt. So erzeigt sich der Pharao, der König von Ägypten, allen, die sich auf ihn verlassen. | |
II K | GerTextb | 18:22 | Wolltet ihr mir aber antworten: Auf Jahwe, unseren Gott, verlassen wir uns! so ist das ja derselbe, dessen Höhen und Altäre Hiskia abgeschafft hat, indem er Juda und Jerusalem befahl: Vor diesem Altare sollt ihr anbeten zu Jerusalem! | |
II K | GerTextb | 18:23 | Nun wohlan, gehe doch mit meinem Herrn, dem Könige von Assyrien, eine Wette ein: ich will dir zweitausend Rosse geben, ob du wohl imstande bist, die nötigen Reiter für sie zu beschaffen? | |
II K | GerTextb | 18:24 | Wie willst du da den Angriff eines einzigen Hauptmanns von den geringsten Dienern meines Herrn zurückschlagen? Und doch verläßt du dich auf Ägypten um der Wagen und Reiter willen? | |
II K | GerTextb | 18:25 | Nun, bin ich etwa ohne Jahwes Zustimmung wider diesen Ort herangezogen, ihn zu verheeren? Jahwe selbst hat mir geboten: Ziehe wider dieses Land und verheere es! | |
II K | GerTextb | 18:26 | Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkias, und Sebna und Joah zum Rabsake: Rede doch mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es; und rede nicht auf judäisch mit uns vor den Ohren der Leute, die auf der Mauer stehen. | |
II K | GerTextb | 18:27 | Der Rabsake aber antwortete ihnen: Hat mich etwa mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, um solches zu verkünden, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, daß sie samt euch ihren eigenen Kot verzehren und ihren Harn trinken? | |
II K | GerTextb | 18:28 | Hierauf trat der Rabsake hin und rief mit lauter Stimme auf judäisch und redete und sprach: Vernehmt das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien! | |
II K | GerTextb | 18:29 | So spricht der König: Laßt euch nicht von Hiskia bethören, denn er vermag euch nicht aus meiner Gewalt zu erretten. | |
II K | GerTextb | 18:30 | Und laßt euch nicht von Hiskia auf Jahwe vertrösten, wenn er spricht: Jahwe wird uns sicherlich erretten, und diese Stadt wird nicht in die Gewalt des Königs von Assyrien überliefert werden. | |
II K | GerTextb | 18:31 | Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und übergebt euch mir, so sollt ihr ein jeder von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und ein jeder das Wasser seiner Zisterne trinken, | |
II K | GerTextb | 18:32 | bis ich komme und euch in ein Land hole, das eurem Lande gleicht, ein Land voller Korn und Most, ein Land voller Brotkorn und Weinberge, ein Land voller Ölbäume und Honig, daß ihr lebt und nicht sterbet. Hört also nicht auf Hiskia! Denn er verführt euch, wenn er spricht: Jahwe wird uns erretten! | |
II K | GerTextb | 18:33 | Haben etwa die Götter der Völker ein jeglicher sein Land aus der Gewalt des Königs von Assyrien errettet? | |
II K | GerTextb | 18:34 | Wo sind die Götter von Hamath und Arpad? Wo sind die Götter von Sepharwaim, Hana und Awwa? Und wo sind die Götter des Landes Samaria, daß sie Samaria aus meiner Gewalt errettet hätten? | |
II K | GerTextb | 18:35 | Wo wären unter allen den Göttern der Länder solche, die ihr Land aus meiner Gewalt errettet hätten, daß nun Jahwe Jerusalem aus meiner Gewalt erretten sollte? | |
II K | GerTextb | 18:36 | Da schwiegen sie still und antworteten ihm nichts; denn so lautete der Befehl des Königs: Antwortet ihm nicht! | |
Chapter 19
II K | GerTextb | 19:1 | Als das der König Hiskia vernahm, zerriß er seine Kleider, hüllte sich in ein härenes Gewand und ging in den Tempel Jahwes. | |
II K | GerTextb | 19:2 | Eljakim aber, der dem Palaste vorstand, und Sebna, den Staatsschreiber, samt den vornehmsten Priestern sandte er mit härenen Gewändern umhüllt zum Propheten Jesaja, dem Sohne des Amoz. | |
II K | GerTextb | 19:3 | Und sie sprachen zu ihm: So spricht Hiskia: Ein Tag der Not und der Züchtigung und Verwerfung ist der heutige Tag; denn das Kind ist an den Muttermund gekommen, aber es ist keine Kraft da, zu gebären. | |
II K | GerTextb | 19:4 | Vielleicht hört Jahwe, dein Gott, alle die Reden des Rabsake, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, den lebendigen Gott zu lästern. So möge er denn die Rede ahnden, die Jahwe, dein Gott, gehört hat. Du aber lege Fürbitte ein für den Überrest, der noch vorhanden ist! | |
II K | GerTextb | 19:6 | gab ihnen Jesaja den Bescheid: Sprecht also zu eurem Herrn: So spricht Jahwe: Fürchte dich nicht wegen der Reden, die du gehört hast, mit denen mich die Knechte des Königs von Assyrien gelästert haben. | |
II K | GerTextb | 19:7 | Fürwahr, ich will ihnen einen Geist eingeben, daß er eine Kunde vernehmen und nach seinem Lande zurückkehren soll, und will ihn dann in seinem eigenen Lande durchs Schwert fällen! | |
II K | GerTextb | 19:8 | Darauf kehrte der Rabsake zurück und fand den König von Assyrien mit der Belagerung von Libna beschäftigt; er hatte nämlich erfahren, daß er von Lachis aufgebrochen war. | |
II K | GerTextb | 19:9 | Als aber Sanherib in betreff Thirhakas, des Königs von Kusch, die Kunde vernahm: Er ist ausgerückt um mit dir zu kämpfen, da sandte er abermals Boten an Hiskia mit den Worten: | |
II K | GerTextb | 19:10 | Sprecht also zu Hiskia, dem Könige von Juda: Laß dich von deinem Gott, auf den du dich verlässest, nicht betören, indem du denkst: Jerusalem wird nicht in die Gewalt des Königs von Assyrien überliefert werden! | |
II K | GerTextb | 19:11 | Du hast ja selbst gehört, wie die Könige von Assyrien mit allen Ländern verfahren sind, indem sie den Bann an ihnen vollstreckten, und da wolltest du entrinnen? | |
II K | GerTextb | 19:12 | Haben etwa die Götter der Völker, die von meinen Vätern vernichtet wurden, diese gerettet - Gosan und Haran und Rezeph und die Leute von Eden zu Thelassar? | |
II K | GerTextb | 19:13 | Wo ist der König von Hamath und der König von Arpad und ein König über die Stadt Sepharwaim, Hana und Awwa? | |
II K | GerTextb | 19:14 | Als nun Hiskia den Brief aus der Hand der Boten empfangen und ihn gelesen hatte, ging er hinauf in den Tempel Jahwes, und Hiskia breitete ihn vor Jahwe aus. | |
II K | GerTextb | 19:15 | Und Hiskia betete vor Jahwe und sprach: Jahwe, du Gott Israels, der du über den Keruben thronst, du allein bist der wahre Gott über alle Reiche der Erde; du hast den Himmel und die Erde gemacht. | |
II K | GerTextb | 19:16 | Neige, Jahwe, dein Ohr und höre; öffne, Jahwe, deine Augen und siehe! Ja, höre die Worte Sanheribs, der hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu lästern. | |
II K | GerTextb | 19:17 | In der That, Jahwe, haben die Könige von Assyrien die Völker und ihre Länder verheert | |
II K | GerTextb | 19:18 | und haben ihre Götter ins Feuer geworfen. Denn das waren nicht wirkliche Götter, sondern nur Werk aus Menschenhänden, Holz und Stein, und so konnte man sie vernichten. | |
II K | GerTextb | 19:19 | Nun aber, Jahwe, unser Gott, errette uns doch aus seiner Gewalt, damit alle Reiche der Erde erkennen, daß du, Jahwe, allein Gott bist! | |
II K | GerTextb | 19:20 | Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia, und ließ ihm sagen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Was du um Sanheribs, des Königs von Assyrien, willen zu mir gebetet hast, habe ich gehört. | |
II K | GerTextb | 19:21 | Dies ist das Wort, das Jahwe über ihn geredet hat: Es verachtet dich, es spottet deiner die Jungfrau, die Tochter Zion. Hinter dir her schüttelt das Haupt die Tochter Jerusalem. | |
II K | GerTextb | 19:22 | Wen hast du gehöhnt und gelästert, und gegen wen hast du deine Stimme erhoben und hoch emporgehoben deine Augen? Wider den heiligen Israels! | |
II K | GerTextb | 19:23 | Durch deine Boten hast du den Herrn gelästert und gesagt: Mit meiner Wagen Menge erstieg ich die Berge, den äußersten Libanon; ich hieb den Hochwuchs deiner Cedern um, seine auserlesensten Cypressen, und drang vor bis zu deiner äußersten Herberge, in seinen dichtesten Baumgarten | |
II K | GerTextb | 19:24 | Ich grub auf und trank fremde Wasser und trocknete mit der Sohle meiner Füße alle Kanäle Ägyptens! | |
II K | GerTextb | 19:25 | Hörst du wohl? Von längst her habe ich es bereitet, von uralten Zeiten her habe ich es geordnet. Jetzt aber habe ich es herbeigeführt, daß du feste Städte verheeren sollst zu wüsten Steinhaufen! | |
II K | GerTextb | 19:26 | Ihre Bewohner aber in ihrer Ohnmacht schraken zusammen und wurden zuschanden, wurden wie Kraut auf dem Feld und sprossendes Grün, Gras auf den Dächern und verdorrendes Korn. | |
II K | GerTextb | 19:27 | Dein Aufstehen und dein Sitzen ist mit offenbar, dein Gehen und Kommen kenne ich wohl, sowie dein Toben wider mich! | |
II K | GerTextb | 19:28 | Weil du denn wider mich tobst, und dein Übermut angestiegen ist zu meinen Ohren, so will ich dir einen Ring in die Nase legen und meinen Zaum in deine Lippen und will dich desselben Wegs zurückführen, auf dem du gekommen bist! | |
II K | GerTextb | 19:29 | Folgendes aber diene dir zum Wahrzeichen: Heuer wird man essen, was von selbst wächst, und im zweiten Jahre, was noch aus den Wurzeln wächst; im dritten Jahre aber sollt ihr säen und ernten und Weinberge pflanzen und ihre Frucht genießen. | |
II K | GerTextb | 19:30 | Und was vom Hause Juda entronnen und übrig geblieben ist, soll aufs Neue unten Wurzel schlagen und oben Frucht bringen. | |
II K | GerTextb | 19:31 | Denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und Entronnene vom Berge Zion; der Eifer Jahwes der Heerscharen wird solches thun! | |
II K | GerTextb | 19:32 | Darum spricht Jahwe also über den König von Assyrien: Er soll nicht in diese Stadt eindringen und keinen Pfeil dareinschießen, und soll mit keinem Schilde gegen sie anrücken, noch einen Wall gegen sie aufschütten. | |
II K | GerTextb | 19:33 | Desselben Wegs, auf dem er gekommen ist, soll er zurückkehren: aber in diese Stadt soll er nicht eindringen, ist der Spruch Jahwes. | |
II K | GerTextb | 19:34 | Und ich will diese Stadt beschirmen, daß ich sie errette, um meinetwillen und um meines Knechts David willen! | |
II K | GerTextb | 19:35 | In derselben Nacht aber ging der Engel Jahwes aus und schlug im Lager der Assyrer 185000 Mann; und als man sich des Morgens früh aufmachte, fand man sie alle als leblose Leichen. | |
II K | GerTextb | 19:36 | Da brach Sanherib, der König von Assyrien, auf und zog ab, kehrte um und blieb zu Nineve. | |
Chapter 20
II K | GerTextb | 20:1 | Zu jener Zeit ward Hiskia todkrank. Da kam zu ihm der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, und sprach zu ihm: So spricht Jahwe: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht genesen! | |
II K | GerTextb | 20:3 | Ach Jahwe, gedenke doch, daß ich treulich und mit ungeteiltem Herzen vor deinem Angesicht gewandelt und gethan habe, was dir wohlgefällt! Und Hiskia brach in lautes Weinen aus. | |
II K | GerTextb | 20:4 | Jesaja aber hatte den mittleren Vorhof noch nicht verlassen, als folgendes Wort Jahwes an ihn erging: | |
II K | GerTextb | 20:5 | Kehre um und sage Hiskia, dem Fürsten meines Volks: So spricht Jahwe: der Gott deines Ahnherrn David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. So will ich dich denn heilen; schon am dritten Tage wirst du hinauf in den Tempel Jahwes gehen. | |
II K | GerTextb | 20:6 | Und ich will deinen Lebenstagen fünfzehn Jahre hinzufügen; dazu will ich dich und diese Stadt aus der Gewalt des Königs von Assyrien erretten und diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. | |
II K | GerTextb | 20:7 | Darauf befahl Jesaja: bringet ein Pflaster von Feigen! Da brachten sie es und legten es auf das Geschwür; da genas er. | |
II K | GerTextb | 20:8 | Hiskia aber sprach zu Jesaja: Was ist das Wahrzeichen dafür, daß Jahwe mich heilen wird und ich am dritten Tage hinauf in den Tempel Jahwes gehen werde? | |
II K | GerTextb | 20:9 | Jesaja antwortete: Dies diene dir als Zeichen von Jahwe, daß Jahwe ausführen wird, was er verheißen hat: Soll der Schatten zehn Stufen vorrücken oder soll er zehn Stufen zurückgehen? | |
II K | GerTextb | 20:10 | Hiskia erwiderte: Es ist dem Schatten ein leichtes zehn Stufen abwärts zugehen; nein, der Schatten soll um zehn Stufen rückwärts gehen. | |
II K | GerTextb | 20:11 | Da rief der Prophet Jesaja Jahwe an; der ließ den Schatten am Sonnenzeiger des Ahas zehn Stufen rückwärts gehen. | |
II K | GerTextb | 20:12 | Zu jener Zeit sandte Merodach Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, einen Brief und Geschenke an Hiskia; denn er hatte gehört, daß er krank gewesen und wieder zu Kräften gekommen war. | |
II K | GerTextb | 20:13 | Und Hiskia freute sich über sie und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold und die Spezereien und das kosbare Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was in seinen Schatzkammern vorhanden war. Es gab nicht, was ihnen Hiskia nicht gezeigt hätte, in seinem Palast und im ganzen Bereiche seiner Herrschaft. | |
II K | GerTextb | 20:14 | Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und fragte ihn: Was haben diese Männer gesagt und woher kommen sie zu dir? Hiskia erwiderte: Aus fernem Lande sind sie gekommen, von Babel. | |
II K | GerTextb | 20:15 | Darauf fragte er: Was haben sie in deinem Palaste gesehen? Hiskia antwortete: Sie haben alles gesehen, was sich in meinem Palaste befindet; es giebt in meinen Schatzkammern nichts, was ich ihnen nicht gezeigt hätte. | |
II K | GerTextb | 20:17 | Es wird die Zeit kommen, wo alles, was sich in deinem Palaste befindet und was deine Väter bis zum heutigen Tage aufgespeichert haben, nach Babel gebracht werden wird; nichts wird übrig gelassen werden, spricht Jahwe. | |
II K | GerTextb | 20:18 | Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen werden, die du erzeugen wirst, wird man welche nehmen, daß sie im Palaste des Königs von Babel als Kämmerer dienen. | |
II K | GerTextb | 20:19 | Hiskia aber sprach zu Jesaja: Das Wort Jahwes, das du geredet hast ist gütig! Denn er dachte: Es wird ja doch Wohlfahrt und beständiges Wesen herrschen, solange ich lebe! | |
II K | GerTextb | 20:20 | Was aber sonst noch von Hiskia zu sagen ist und alle seine tapferen Thaten und wie er den Teich und die Wasserleitung hergestellt und das Wasser in die Stadt geleitet hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
Chapter 21
II K | GerTextb | 21:1 | Zwölf Jahre war Manasse alt, als er König ward, und fünfundzwanzig Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Hephziba. | |
II K | GerTextb | 21:2 | Und er that was Jahwe mißfiel, und ahmte die Greuel der Völker nach, die Jahwe vor den Israeliten ausgetrieben hatte. | |
II K | GerTextb | 21:3 | Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskia zerstört hatte, errichtete Altäre für den Baal und fertigte eine Aschera, wie Ahab, der König von Israel, gethan hatte, und betete das ganze Heer des Himmels an und diente ihnen. | |
II K | GerTextb | 21:4 | Solche Altäre erbaute er im Tempel Jahwes, von welchem doch Jahwe gesagt hatte: Jerusalem will ich zum Sitze meines Namens machen. | |
II K | GerTextb | 21:5 | Auch erbaute er in den beiden Vorhöfen des Tempels Jahwes Altäre für das ganze Heer des Himmels. | |
II K | GerTextb | 21:6 | Er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen, trieb Zauberei und Wahrsagerei und bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter; er hat vieles gethan, was Jahwe mißfiel, um ihn zum Zorne zu reizen. | |
II K | GerTextb | 21:7 | Und er stellte das Bild der Aschera, das er angefertigt hatte, in den Tempel, von welchem doch Jahwe zu David und zu dessen Sohne Salomo gesagt hatte: Diesen Tempel und Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich zum Sitze meines Namens machen für ewige Zeiten. | |
II K | GerTextb | 21:8 | Und ich will den Fuß Israels nicht mehr flüchtig werden lassen, daß sie weichen müßten von dem Boden, den ich ihren Vätern verliehen habe, vorausgesetzt, daß sie darauf bedacht sind, ganz so zu thun, wie ich ihnen geboten habe, nämlich ganz nach dem Gesetze, das ihnen mein Knecht Mose anbefohlen hat. | |
II K | GerTextb | 21:9 | Aber sie gehorchten nicht, und Manasse verführte sie dazu, Böses zu thun, schlimmer, als die Völker, die Jahwe vor den Israeliten vertilgt hatte. | |
II K | GerTextb | 21:11 | Darum, daß Manasse, der König von Juda, diese Greuel verübt hat, die schlimmer sind als alles, was die Amoriter gethan haben, die vor ihm gewesen sind, und auch Juda mit seinen Götzen zur Sünde verführt hat, | |
II K | GerTextb | 21:12 | darum spricht Jahwe, der Gott Israels, also: Ich will Unglück über Jerusalem und Juda bringen, daß allen, die davon hören werden, beide Ohren gellen sollen. | |
II K | GerTextb | 21:13 | Ja, ich will über Jerusalem die Meßschnur ziehen, wie über Samaria, und die Setzwage anlegen, wie beim Hause Ahabs, und will Jerusalem abwischen, wie man eine Schüssel rein abwischt und nach dem Wischen umstürzt. | |
II K | GerTextb | 21:14 | Und ich will den Überrest meines Eigentums verstoßen und sie in die Gewalt ihrer Feinde geben. daß sie allen ihren Feinden zum Raub und zur Beute werden sollen, | |
II K | GerTextb | 21:15 | darum, daß sie gethan haben, was mir mißfällt, und mich beständig zum Zorne reizten, von dem Tage an, an welchem ihre Väter aus Ägypten wegzogen, bis auf den heutigen Tag. | |
II K | GerTextb | 21:16 | Dazu vergoß Manasse sehr viel unschuldiges Blut, bis er Jerusalem bis oben an damit erfüllt hatte, abgesehen von seiner Versündigung, daß er Juda verführte, zu thun, was Jahwe mißfiel. | |
II K | GerTextb | 21:17 | Was aber sonst noch von Manasse zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, und seine Sünde, die er begangen, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
II K | GerTextb | 21:18 | Und Manasse legte sich zu seinen Vätern und wurde in seinem Begräbnis im Garten Ussas begraben. Und sein Sohn Amon ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 21:19 | Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König ward, und zwei Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Mesullemeth, die Tochter des Haruz, und stammte aus Jotba. | |
II K | GerTextb | 21:21 | und wandelte durchaus auf dem Wege, den sein Vater gewandelt hatte, und diente den Götzen, denen sein Vater gedient hatte, und betete sie an | |
II K | GerTextb | 21:22 | und ward abtrünnig von Jahwe, dem Gotte seiner Väter, und wandelte nicht auf dem Wege Jahwes. | |
II K | GerTextb | 21:23 | Und die Diener Amons verschworen sich wider ihn und töteten den König in seinem Palaste. | |
II K | GerTextb | 21:24 | Die Landbevölkerung aber erschlug alle, die sich wider den König Amon verschworen hatten; sodann machten sie seinen Sohn Josia an seiner Statt zum Könige. | |
II K | GerTextb | 21:25 | Was aber sonst noch von Amon zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
Chapter 22
II K | GerTextb | 22:1 | Acht Jahre war Josia alt, als er König ward, und einunddreißig Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Jedida, die Tochter Adajas, und stammte aus Bozkath. | |
II K | GerTextb | 22:2 | Und er that, was Jahwe wohlgefiel und wandelte durchaus auf dem Wege seines Ahnherrn David und wich nicht ab, weder zur Rechten noch zur Linken. | |
II K | GerTextb | 22:3 | Im achtzehnten Jahre des Königs Josia aber, im achten Monate, sandte der König den Staatsschreiber Saphan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Mesullams, in den Tempel Jahwes, indem er ihm befahl: | |
II K | GerTextb | 22:4 | Gehe hinauf zum Hohenpriester Hiskia und versiegle das Geld, das zum Tempel Jahwes gebracht worden ist, das die Schwellenhüter vom Volk eingesammelt haben, | |
II K | GerTextb | 22:5 | damit man es den Werkmeistern übergebe, die am Tempel Jahwes bestellt sind, damit man es den Arbeitern gebe, die am Tempel Jahwes beschäftigt sind, das, was am Tempel baufällig ist, zu bessern, | |
II K | GerTextb | 22:6 | nämlich den Zimmerleuten und den Bauleuten und Maurern, sowie zum Ankaufe von Bauholz und behauenen Steinen, den Tempel auszubessern; | |
II K | GerTextb | 22:7 | doch soll in betreff des Geldes, das man ihnen übergiebt, nicht mit ihnen abgerechnet werden, sondern auf Treu und Glauben handeln sie. | |
II K | GerTextb | 22:8 | Da sprach der Hohepriester Hilkia zum Staatsschreiber Saphan: Ich habe im Tempel Jahwes das Gesetzbuch gefunden. Und Hilkia übergab Saphan das Buch; der las es. | |
II K | GerTextb | 22:9 | Darauf begab sich Saphan, der Staatsschreiber, zum König und erstattet dem Könige Bericht, indem er sprach: Deine Diener haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Tempel vorfand, und haben es den Werkmeistern übergeben, die am Tempel Jahwes bestellt sind. | |
II K | GerTextb | 22:10 | Sodann berichtete Saphan, der Staatsschreiber, dem Könige: Der Priester Hilkia hat mir ein Buch gegeben. Und Saphan las es dem Könige vor. | |
II K | GerTextb | 22:12 | Sodann gebot der König dem Priester Hilkia und Ahikam, dem Sohne Saphans, und Achbor, dem Sohne Michajas, und Saphan, dem Staatsschreiber, und Asaja, dem Leibdiener des Königs, Folgendes: | |
II K | GerTextb | 22:13 | Geht hin und befragt Jahwe für mich und für das Volk und ganz Juda in betreff dieses Buchs, das aufgefunden ward; denn groß ist der Grimm Jahwes, der gegen uns entbrannt ist, weil unsere Väter den Worten dieses Buchs nicht gehorcht haben, daß sie genau dem Folge geleistet hätten, was darin geschrieben steht. | |
II K | GerTextb | 22:14 | Da begab sich der Priester Hilkia mit Ahikam, Achbor, Saphan und Asaja zur Prophetin Hulda, dem Weibe Sallums, des Kleiderhüters, des Sohnes Thikwas, des Sohnes Harhas'; die wohnte zu Jerusalem im zweiten Bezirk, und sie redeten mit ihr. | |
II K | GerTextb | 22:15 | Da sprach sie zu ihnen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Sagt dem Manne, der euch zu mir gesandt hat: | |
II K | GerTextb | 22:16 | So spricht Jahwe: Fürwahr, ich will Unglück über diesen Ort und seine Bewohner bringen, alle Drohungen des Buches, das der König von Juda gelesen hat; | |
II K | GerTextb | 22:17 | darum, daß sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, auf daß sie mich mit all' dem Machwerk ihrer Hände zum Zorne reizten, und mein Grimm soll entbrennen wider diesen Ort und nicht erlöschen. | |
II K | GerTextb | 22:18 | Zu dem Könige von Juda aber, der euch gesandt hat, Jahwe zu befragen, sollt ihr also sprechen: So spricht Jahwe, der Gott Israels. | |
II K | GerTextb | 22:19 | Weil dein Herz erweicht ward durch die Worte, die du gehört hast, und du dich vor Jahwe gedemütigt hast, als du hörtest, was ich wider diesen Ort und seine Bewohner geredet habe, daß sie ein Gegenstand des Entsetzens und des Fluchs werden sollen, und hast deine Kleider zerrissen und vor mir geweint, so habe auch ich Gehör geschenkt, ist der Spruch Jahwes. | |
Chapter 23
II K | GerTextb | 23:1 | Darauf sandte der König Boten aus, und sie versamelten zu ihm alle Vornehmen von Juda und Jerusalem. | |
II K | GerTextb | 23:2 | Und der König ging hinauf zum Tempel Jahwes und alle Männer von Juda und alle Bewohner Jerusalems mit ihm, sowie die Priester und die Propheten und das ganze Volk, so klein wie groß; und man las vor ihren Ohren alle Worte des Bundesgesetzbuchs, das im Tempel Jahwes gefunden worden war. | |
II K | GerTextb | 23:3 | Sodann trat der König an die Säule und übernahm die Verpflichtung vor Jahwe, daß sie Jahwe nachwandeln und seine Gebote, Zeugnisse und Satzungen von ganzem Herzen und von ganzer Seele beobachten wollten, um so die Worte dieses Bundesgesetzes, die in diesem Buche geschrieben standen, in Kraft treten zu lassen. Und alles Volk trat in den Bund. | |
II K | GerTextb | 23:4 | Hierauf gebot der König dem Hohenpriester Hilkia und dem zweithöchsten Priester und den Schwellenhütern, alle Geräte, die für den Baal und die Aschera und das ganze Heer des Himmels angefertigt waren, aus dem Hauptraume des Tempels Jahwes hinauszuschaffen. Und er ließ sie außerhalb Jerusalems in den Kalkbrennereien am Kidron verbrennen und brachte ihren Staub nach Bethel. | |
II K | GerTextb | 23:5 | Auch beseitigte er die Götzenpriester, welche die Könige von Juda eingesetzt, und die dann auf den Höhen in den Städten Judas und in der Umgebung Jerusalems geräuchert hatten, sowie die, welche dem Baal, der Sonne, dem Monde, den Tierkreisbildern und dem ganzen Heere des Himmels räucherten. | |
II K | GerTextb | 23:6 | Und er ließ die Aschera aus dem Tempel Jahwes hinaus vor Jerusalem ins Thal des Kidron schaffen und verbrannte sie im Thale des Kidron, zermalmte sie dann zu Staub und warf den Staub von ihr auf die Gräber der gemeinen Leute. | |
II K | GerTextb | 23:7 | Ferner brach er die Behausungen der der Unzucht Geweihten ab, die sich am Tempel Jahwes befanden, woselbst die Weiber Zelte für die Aschera webten. | |
II K | GerTextb | 23:8 | Und er ließ alle Priester aus den Städten Judas kommen und verunreinigte die Opferhöhen, woselbst die Priester geräuchert hatten, von Geba an bis nach Beerseba. Auch brach er die Höhen der Bocksgestalten ab, die am Eingange des Thores des Stadthauptmanns Josua standen, welches dem, der ins Thor der Stadt eintritt, zur Linken liegt. | |
II K | GerTextb | 23:9 | Doch durften die Höhenpriester nicht zum Altare Jahwes in Jerusalem hinansteigen, sondern aßen ihren Anteil inmitten ihrer Brüder. | |
II K | GerTextb | 23:10 | Auch verunreinigte er die Greuelstätte, die im Thale Ben-Hinnom lag, daß niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter für den Melech durchs Feuer gehen ließe. | |
II K | GerTextb | 23:11 | Ferner beseitigte er die Rosse, welche die Könige von Juda zu Ehren der Sonne am Eingange zum Tempel Jahwes hingestellt hatten, nach der Zelle des Kämmerers Nethan-Melech zu, die im Parwarim lag; die Wagen der Sonne aber verbrannte er. | |
II K | GerTextb | 23:12 | Und die Altäre, die sich auf dem Dache des Obergemachs des Ahas befanden, welche die Könige von Juda gemacht hatten, und die Altäre, die Manasse in den beiden Vorhöfen des Tempels Jahwes gemacht hatte, brach der König ab und lief von dannen und warf den Schutt von ihnen ins Kidronthal. | |
II K | GerTextb | 23:13 | Und die Höhen, die östlich von Jerusalem, südlich vom Ölberge lagen, die Salomo, der König von Israel, der Astarte, dem Scheusal der Sidonier, und dem Kamos, dem Scheusal der Moabiter, und dem Milkom, dem greulichen Götzen der Ammoniter, errichtet hatte, ließ der König verunreinigen. | |
II K | GerTextb | 23:14 | Auch zertrümmerte er die Malsteine und hieb die Ascheren um und füllte ihre Stätte mit Menschengebeinen an. | |
II K | GerTextb | 23:15 | Aber auch den Altar zu Bethel, die Höhe, die Jerobeam, der Sohn Nebats, der Israel zur Sünde verführte, errichtet hatte, - auch diesen Altar samt der Höhe brach er ab und verbrannte die Aschera und zermalmte sie zu Staub. | |
II K | GerTextb | 23:16 | Als sich nun Josia umwandte und die Gräber erblickte, die sich dort am Berge befanden, sandte er hin, ließ die Gebeine aus den Gräbern holen, verbrannte sie auf dem Altar und verunreinigte ihn so, nach dem Worte Jahwes, das der Gottesmann verkündigt hatte, der diese Dinge verkündigte. | |
II K | GerTextb | 23:17 | Da fragte er: Was ist das für ein Grabmal, das ich da sehe? Die Leute der Stadt aber antworteten ihm: Das ist das Grab des Gottesmannes, der aus Juda kam und diese Dinge, die du gethan hast, über den Altar von Bethel verkündigte. | |
II K | GerTextb | 23:18 | Da befahl er: Laßt ihn! Niemand beunruhige seine Gebeine! Also ließ man seine Gebeine unversehrt samt den Gebeinen des Propheten, der aus der Landschaft Samaria stammte. | |
II K | GerTextb | 23:19 | Dazu beseitigte Josia auch alle die Höhentempel, die sich in den Städten von Samaria befanden, welche die Könige von Israel errichtet hatten, Jahwe zum Zorne zu reizen, und verfuhr mit ihnen ganz so, wie er zu Bethel gethan hatte. | |
II K | GerTextb | 23:20 | Und alle Höhenpriester, die daselbst waren, schlachtete er auf den Altären und verbrannte auf ihnen Menschengebeine. Darauf kehrte er nach Jerusalem zurück. | |
II K | GerTextb | 23:21 | Und der König gebot allem Volk also: Feiert Jahwe, eurem Gotte, ein Passah, wie in diesem Bundesgesetzbuche vorgeschrieben ist. | |
II K | GerTextb | 23:22 | Denn es war kein solches Passah gefeiert worden, wie dieses, von der Zeit der Richter an, die Israel gerichtet haben, und die ganze Zeit der Könige von Israel und der Könige von Juda hindurch; | |
II K | GerTextb | 23:23 | sondern erst im achtzehnten Jahre des Königs Josia wurde Jahwe dieses Passah zu Jerusalem gefeiert. | |
II K | GerTextb | 23:24 | Dazu vertilgte Josia auch die Totenbeschwörer, die Zeichendeuter, die Teraphim und die Götzen und alle die Scheusale, die im Lande Juda und in Jerusalem zu sehen waren, damit er die Worte des Gesetzes in Kraft treten ließe, die in dem Buche, das der Priester Hilkia im Tempel Jahwes gefunden hatte, geschrieben standen. | |
II K | GerTextb | 23:25 | Und seinesgleichen hatte es vor ihm keinen König gegeben, der sich so von ganzem Herzen, von ganzer Seele und aus aller Kraft, genau nach dem Gesetze Moses, zu Jahwe bekehrt hätte; und auch nach ihm erstand seinesgleichen nicht. | |
II K | GerTextb | 23:26 | Doch ließ Jahwe nicht ab von seinem heftigen Grimm und Zorn, in dem er über Juda erzürnt war um aller der Ärgernisse willen, mit denen ihn Manasse zum Zorne gereizt hatte. | |
II K | GerTextb | 23:27 | Und Jahwe sprach: Auch Juda will ich aus meiner Gegenwart entfernen, gleichwie ich Israel entfernt habe, und will diese Stadt verwerfen, die ich erwählt hatte, nämlich Jerusalem und den Tempel, von dem ich verheißen, mein Name solle daselbst sein! | |
II K | GerTextb | 23:28 | Was aber sonst noch von Josia zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
II K | GerTextb | 23:29 | Zu seiner Zeit zog der Pharao Necho, der König von Ägypten, wider den König von Assyrien zu Felde an den Euphratstrom. Da zog ihm der König Josia entgegen; er aber tötete ihn zu Megiddo, sobald er ihn zu Gesicht bekommen hatte. | |
II K | GerTextb | 23:30 | Da fuhren ihn seine Diener tot von Megiddo hinweg, brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Begräbnis. Die Landbevölkerung aber nahm Jehoahas, den Sohn Josias, und sie salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters Statt. | |
II K | GerTextb | 23:31 | Dreiundzwanzig Jahre war Jehoahas alt, als er König ward, und drei Monate regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Hamutal, die Tochter Jeremias, und stammte aus Libna. | |
II K | GerTextb | 23:33 | Der Pharao Necho aber setze ihn zu Ribla in der Landschaft Hamath gefangen, daß er nicht König blieb zu Jerusalem, und legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silbers und zehn Talenten Goldes auf. | |
II K | GerTextb | 23:34 | Und der Pharao Necho machte Eljakim, den Sohn Josias, an seines Vaters Josia Statt zum König und wandelte seinen Namen um in Jojakim. Den Jehoahas aber nahm er mit sich, und er gelangte nach Ägypten und starb daselbst. | |
II K | GerTextb | 23:35 | Das Silber aber und das Gold lieferte Jojakim dem Pharao. Er mußte jedoch das Land einschätzen, um das vom Pharao verlangte Geld zu liefern; je nachdem ein jeder geschätzt war, trieb er das Silber und das Gold von der Landbevölkerung ein, um es dem Pharao Necho zu liefern. | |
II K | GerTextb | 23:36 | Fünfundzwanzig Jahre war Jojakim alt, als er König ward, und elf Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Sebudda, die Tochter Pedajas, und stammte aus Ruma. | |
Chapter 24
II K | GerTextb | 24:1 | Zu seiner Zeit zog Nebukadnezar, der König von Babel, heran, und Jojakim ward ihm unterthan drei Jahre lang; dann aber fiel er wieder von ihm ab. | |
II K | GerTextb | 24:2 | Da entsandte Jahwe wider ihn die Streifscharen der Chaldäer und die Streifscharen der Edomiter und die Streifscharen der Moabiter und die Streifscharen der Ammoniter; die entsandte er wider Juda, daß sie es zu Grunde richteten, nach dem Worte Jahwes, das er durch seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. | |
II K | GerTextb | 24:3 | Nur wegen des Zornes Jahwes erging es über Juda, daß er sie aus seiner Gegenwart entfernte, um der Sünden Manasses willen, gemäß allem, was er gethan hatte; | |
II K | GerTextb | 24:4 | dazu das Blut der Unschuldigen, das er vergossen hatte, so daß er Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllte, - das wollte Jahwe nicht vergeben! | |
II K | GerTextb | 24:5 | Was aber sonst noch von Jojakim zu sagen ist und alles, was er ausgeführt hat, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Juda. | |
II K | GerTextb | 24:6 | Und Jojakim legte sich zu seinen Vätern, und sein Sohn Jojachin ward König an seiner Statt. | |
II K | GerTextb | 24:7 | Der König von Ägypten aber zog fortan nicht mehr aus seinem Lande aus, denn der König von Babel hatte vom Bach Ägyptens an bis zum Euphratstrom alles erobert, was dem Könige von Ägypten gehört hatte. | |
II K | GerTextb | 24:8 | Achtzehn Jahre war Jojachin alt, als er König ward, und drei Monate regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Nehustha, die Tochter Elnathans, und stammte aus Jerusalem. | |
II K | GerTextb | 24:10 | Zu jener Zeit zogen die Diener Nebukadnezars, des Königs von Babel, gegen Jerusalem heran, und die Stadt geriet in Belagerung. | |
II K | GerTextb | 24:11 | Als nun Nebukadnezar, der König von Babel, die Stadt angriff, während seine Diener sie belagerten, | |
II K | GerTextb | 24:12 | begab sich Jojachin, der König von Juda, zum Könige von Babel hinaus, er und seine Mutter und seine Diener, sein Obersten und seine Kämmerer. Und so nahm ihn der König von Babel im achten Jahre seines Königtums gefangen. | |
II K | GerTextb | 24:13 | Und er führte alle Schätze des Tempels Jahwes und die Schätze des königlichen Palastes von dort hinweg und zerschlug alle die goldenen Gefäße, die Salomo, der König von Israel, für den Tempel Jahwes angefertigt, wie Jahwe gedroht hatte. | |
II K | GerTextb | 24:14 | Ganz Jerusalem aber und alle Obersten und alle wehrfähigen Männer, zehntausend an der Zahl, führte er fort als Gefangene, dazu alle Schmiede und Schlosser; nichts blieb zurück außer den geringen Leuten der Landbevölkerung. | |
II K | GerTextb | 24:15 | Und er führte den Jojachin hinweg nach Babel; auch die Mutter des Königs, sowie die Frauen des Königs und seine Kämmerer und die Vornehmen des Landes führte er als Gefangene von Jerusalem fort nach Babel. | |
II K | GerTextb | 24:16 | Dazu alle wehrfähigen Leute, siebentausend an der Zahl, und die Schmiede und Schlosser, tausend an der Zahl, lauter kriegstüchtige Männer, - die brachte der König von Babel als Gefangene nach Babel. | |
II K | GerTextb | 24:17 | Und der König von Babel machte seinen Oheim Matthanja an seiner Statt zum König und wandelte seinen Namen um in Zedekia. | |
II K | GerTextb | 24:18 | Einundzwanzig Jahre war Zedekia alt, als er König ward, und elf Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Hamutal, die Tochter Jeremias, und stammte aus Libna. | |
Chapter 25
II K | GerTextb | 25:1 | Da, im neunten Jahre seines Königtums, im zehnten Monat, am zehnten des Monats, rückte Nebukadnezar, der König von Babel, mit seiner gesamten Heeresmacht gegen die Stadt Jerusalem an und belagerte sie, und sie errichteten rings um sie her einen Belagerungswall. | |
II K | GerTextb | 25:3 | Im vierten Monat, am neunten des Monats, als die Hungersnot in der Stadt überhand genommen und die Landbevölkerung nichts mehr zu essen hatte, | |
II K | GerTextb | 25:4 | da wurde Bresche in die Stadt gelegt; und der König und alle Krieger flohen des Nachts durch das Thor zwischen den beiden Mauern, das am Königsgarten liegt, während die Chaldäer rings um die Stadt lagen, und zogen weiter in der Richtung nach der Steppe. | |
II K | GerTextb | 25:5 | Aber die Truppen der Chaldäer jagten dem Könige nach, und sie holten ihn ein in den Steppen von Jericho, nachdem ihn alle seine Truppen verlassen und sich zerstreut hatten. | |
II K | GerTextb | 25:6 | Und sie ergriffen den König und führten ihn zum Könige von Babel nach Ribla; der sprach ihm das Urteil. | |
II K | GerTextb | 25:7 | Die Söhne Zedekias schlachtete man vor seinen Augen; Zedekia aber ließ er blenden und in Ketten legen. Sodann brachten sie ihn nach Babel. | |
II K | GerTextb | 25:8 | Im fünften Monat aber, am siebenten des Monats - das ist das neunzehnte Jahr des Königtums Nebukadnezars, des Königs von Babel, - kam Nebusar-Adan, der Oberste der Leibwächter, des Königs von Babel vertrauter Diener, nach Jerusalem | |
II K | GerTextb | 25:9 | und verbrannte den Tempel Jahwes und den königlichen Palast und alle Häuser Jerusalems und alle großen Häuser verbrannte er mit Feuer. | |
II K | GerTextb | 25:10 | Die Mauern rings um Jerusalem aber wurden von sämtlichen Truppen der Chaldäer, die bei dem Obersten der Leibwächter waren, niedergerissen. | |
II K | GerTextb | 25:11 | Und den Rest des Volks, die in der Stadt übrig Gebliebenen, und die Überläufer, die zum Könige von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Landbevölkerung führte Nebusar-Adan, der Oberste der Leibwächter, hinweg nach Babel. | |
II K | GerTextb | 25:12 | Von den geringen Leuten im Land aber ließ der Oberste der Leibwächter etliche als Winzer und als Ackerleute zurück. | |
II K | GerTextb | 25:13 | Aber die ehernen Säulen, welche am Tempel Jahwes waren, und die Gestühle und das eherne Meer, die im Tempel Jahwes waren, zerbrachen die Chaldäer und nahmen das Erz von denselben mit nach Babel. | |
II K | GerTextb | 25:14 | Und die Töpfe, Schaufeln, Messer, Schalen und alle die ehernen Gefäße, mit denen man den Dienst verrichtete, nahmen sie weg. | |
II K | GerTextb | 25:15 | Auch die Kohlenpfannen und die Sprengschalen, was nur von purem Gold und Silber war, nahm der Oberste der Leibwächter weg. | |
II K | GerTextb | 25:16 | Die Säulen, zwei an der Zahl, das eine Meer und die Gestühle, die Salomo für den Tempel Jahwes angefertigt hatte, - das Erz aller dieser Geräte war nicht zu wägen. | |
II K | GerTextb | 25:17 | Achtzehn Ellen betrug die Höhe der einen Säule, und oben auf ihr befand sich ein Knauf von Erz, und die Höhe des Knaufs betrug fünf Ellen, und ein Gitter und Granatäpfel waren ringsum an dem Knauf, alles von Erz; und eben solche hatte die zweite Säule. Es waren aber der Granatäpfel sechsundneunzig luftwärts; aller Granatäpfel waren hundert ringsum an dem Gitter. | |
II K | GerTextb | 25:18 | Und der Oberste der Leibwächter nahm den Oberpriester Seraja und den zweithöchsten Priester Zephanja und die drei Schwellenhüter. | |
II K | GerTextb | 25:19 | Und aus der Stadt nahm er einen Kämmerer, welcher Befehlshaber über die Kriegsleute war, und fünf Männer aus der ständigen Umgebung des Königs, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Schreiber des Feldhauptmanns, der die Landbevölkerung zum Kriegsdienst aushob, und sechzig Mann von der Landbevölkerung, die in der Stadt vorgefunden wurden. | |
II K | GerTextb | 25:20 | Die also nahm Nebusar-Adan, der Oberste der Leibwächter, und brachte sie zum Könige von Babel nach Ribla. | |
II K | GerTextb | 25:21 | Der König von Babel aber ließ sie zu Ribla in der Landschaft Hamath hinrichten. Also ward Juda von seinem Boden hinweggeführt. | |
II K | GerTextb | 25:22 | Über diejenigen aber, die im Lande Juda zurückgeblieben waren, die Nebukadnezar, der König von Babel, übrig gelassen hatte, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Saphans. | |
II K | GerTextb | 25:23 | Als nun alle Heeresobersten samt den Kriegsleuten vernahmen, daß der König von Babel den Gedalja eingesetzt habe, begaben sie sich zu Gedalja nach Mizpa, nämlich Ismael, der Sohn Nethanjas, und Johanan, der Sohn Kareahs, und Seraja, der Sohn Thanhumets, aus Netopha, und Jaasanja, der Sohn des Maachathiters, samt ihren Leuten. | |
II K | GerTextb | 25:24 | Und Gedalja schwur ihnen und ihren Leuten und sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht vor den Chaldäern; bleibt im Land und seid dem Könige von Babel unterthan, so soll es euch wohl ergehen! | |
II K | GerTextb | 25:25 | Aber im siebenten Monat erschien Ismael, der Sohn Nethanjas, des Sohnes Elisamas, aus königlichem Geschlecht, und mit ihm zehn Männer; und sie ermordeten Gedalja und die Juden und Chaldäer, die zu Mizpa bei ihm waren. | |
II K | GerTextb | 25:26 | Da brach alles Volk vom Kleinsten bis zum Größten samt den Heeresobersten auf und begab sich nach Ägypten; denn sie fürchteten sich vor den Chaldäern. | |
II K | GerTextb | 25:27 | Und im siebenunddreißigsten Jahre der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am siebenundzwanzigsten des Monats, begnadigte Ewil-Merodach, der König von Babel, - in dem Jahre, in welchem er König ward - Jojachin, den König von Juda, und befreite ihn aus dem Kerker; | |
II K | GerTextb | 25:28 | und er redete freundlich mit ihm und wies ihm seinen Sitz an über den anderen Königen, die bei ihm in Babel waren. | |
II K | GerTextb | 25:29 | Und er legte seine Gefängniskleider ab und speiste beständig in seiner Gegenwart, so lange er lebte. | |