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Chapter 1
Judg | GerBoLut | 1:1 | Nach dem Tod Josuas fragten die Kinder Israel den HERRN und sprachen: Wer soli unter uns den Krieg führen wider die Kanaaniter? | |
Judg | GerBoLut | 1:2 | Der HERR sprach: Juda soli ihn führen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben. | |
Judg | GerBoLut | 1:3 | Da sprach Juda zu seinem Bruder Simeon: Zeuch mit mir hinauf in meinem Los und laft uns wider die Kanaaniter streiten, so will ich wieder mit dir ziehen in deinem Los. Also zog Simeon mit ihm. | |
Judg | GerBoLut | 1:4 | Da nun Juda hinaufzog, gab ihm der HERR die Kanaaniter und Pheresiter in ihre Hande; und schlugen zu Besek zehntausend Mann. | |
Judg | GerBoLut | 1:5 | Und fanden den Adoni-Besek zu Besek und stritten wider ihn; und schlugen die Kanaaniter und Pheresiter. | |
Judg | GerBoLut | 1:6 | Aber Adoni-Besek floh, und sie jagten ihm nach; und da sie ihn ergriffen, verhieben sie ihm die Daumen an seinen Handen und Fufien. | |
Judg | GerBoLut | 1:7 | Da sprach Adoni-Besek: Siebenzig Konige mit verhauenen Daumen ihrer Hande und Füfte lasen auf unter meinem Tisch. Wie ich nun getan habe, so hat mir Gott wieder vergolten: Und man brachte ihn gen Jerusalem; daselbst starb er. | |
Judg | GerBoLut | 1:8 | Aber die Kinder Juda stritten wider Jerusalem und gewannen sie und schlugen sie mit der Scharfe des Schwerts und zündeten die Stadt an. | |
Judg | GerBoLut | 1:9 | Danach zogen die Kinder Juda herab, zu streiten wider die Kanaaniter, die auf dem Gebirge und gegen Mittag und in den Grunden wohneten. | |
Judg | GerBoLut | 1:10 | Und Juda zog hin wider die Kanaaniter, die zu Hebron wohneten (Hebron aber hiefi vorzeiten Kiriath- Arba), und schlugen den Sesai und Ahiman und Thalmai. | |
Judg | GerBoLut | 1:11 | Und zog von dannen wider die Einwohner zu Debir. Debir aber hiefi vorzeiten Kiriath-Sepher. | |
Judg | GerBoLut | 1:12 | Und Kaleb sprach: Wer Kiriath-Sepher schlagt und gewinnet, dem will ich meine Tochter Achsa zum Weibe geben. | |
Judg | GerBoLut | 1:13 | Da gewann sie Athniel, derßohn Kenas', des Kalebs jüngsten Bruders. Und ergab ihm seine Tochter Achsa zum Weibe. | |
Judg | GerBoLut | 1:14 | Und es begab sich, da sie einzog, ward ihr geraten, daß sie fordern sollte einen Acker von ihrem Vater; und fiel vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was ist dir? | |
Judg | GerBoLut | 1:15 | Sie sprach: Gib mir einen Segen; denn du hast mir ein Mittagsland gegeben, gib mir auch ein wasseriges. Da gab er ihr ein wasseriges oben und unten. | |
Judg | GerBoLut | 1:16 | Und die Kinder des Keniters, Moses Schwagers, zogen herauf aus der Palmenstadt mit den Kindern Juda in die Wüste Juda, die da liegt gegen Mittag der Stadt Arad; und gingen hin und wohneten unter dem Volk. | |
Judg | GerBoLut | 1:17 | Und Juda zog hin mit seinem Bruder Simeon und schlugen die Kanaaniter zu Zephath und verbanneten sie; und nannten die Stadt Horma. | |
Judg | GerBoLut | 1:18 | Dazu gewann Juda Gaza mit ihrer Zugehor und Askion mit ihrer Zugehor und Ekron mit ihrer Zugehor. | |
Judg | GerBoLut | 1:19 | Und der HERR war mit Juda, daü er das Gebirge einnahm; denn er konnte die Einwohner im Grunde nicht einnehmen, darum daß sie eiserne Wagen hatten. | |
Judg | GerBoLut | 1:20 | Und sie gaben dem Kaleb Hebron, wie Mose gesagt hatte; und er vertrieb daraus die drei Sohne des Enak. | |
Judg | GerBoLut | 1:21 | Aber die Kinder Benjamin vertrieben die Jebusiter nicht, die zu Jerusalem wohneten, sondern die Jebusiter wohneten bei den Kindern Benjamin zu Jerusalem bis auf diesen Tag. | |
Judg | GerBoLut | 1:22 | Desselbengieichen zogen auch die Kinder Joseph hinauf gen Bethel; und der HERR war mit ihnen. | |
Judg | GerBoLut | 1:24 | Und die Wachter sahen einen Mann aus der Stadt gehen und sprachen zu ihm: Weise uns, wo wir in die Stadt kommen, so wollen wir Barmherzigkeit an dir tun. | |
Judg | GerBoLut | 1:25 | Und da er ihnen zeigte, wo sie in die Stadt kamen, schlugen sie die Stadt mit der Scharfe des Schwerts; aber den Mann und all sein Geschlecht lieften sie gehen. | |
Judg | GerBoLut | 1:26 | Da zog derselbe Mann ins Land der Hethiter und bauete eine Stadt und hieft sie Lus; die heiftet noch heutigestages also. | |
Judg | GerBoLut | 1:27 | Und Manasse vertrieb nicht Beth-Sean mit ihren Tochtem, noch Thaenach mit ihren Tochtern, noch die Einwohner zu Dor mit ihren Tochtern, noch die Einwohner zu Jebieam mit ihren Tochtern, noch die Einwohner zu Megiddo mit ihren Tochtern; und die Kanaaniter fingen an zu wohnen in demselben Lande. | |
Judg | GerBoLut | 1:28 | Da aber Israel machtig ward, machte erdie Kanaaniter zinsbar und vertrieb sie nicht. | |
Judg | GerBoLut | 1:29 | Desgleichen vertrieb auch Ephraim die Kanaaniter nicht, die zu Gaser wohneten, sondern die Kanaaniter wohneten unter ihnen zu Gaser. | |
Judg | GerBoLut | 1:30 | Sebulon vertrieb auch nicht die Einwohner zu Kitron und Nahalal, sondern die Kanaaniter wohneten unter ihnen und waren zinsbar. | |
Judg | GerBoLut | 1:31 | Asser vertrieb die Einwohner zu Acko nicht, noch die Einwohner zu Zidon, zu Ahelab, zu Achsib, zu Helba, zu Aphik und zu Rehob, | |
Judg | GerBoLut | 1:32 | sondern die Asseriter wohneten unter den Kanaanitern, die im Lande wohneten; denn sie vertrieben sie nicht. | |
Judg | GerBoLut | 1:33 | Naphthali vertrieb die Einwohner nicht zu Beth- Semes noch zu Beth-Anath, sondern wohneten unter den Kanaanitern, die im Lande wohneten. Aber die zu Beth-Semes und zu Beth-Anath wurden zinsbar. | |
Judg | GerBoLut | 1:34 | Und die Amoriter drungen die Kinder Dan aufs Gebirge und lieften nicht zu, daß sie herunter in den Grund kamen. | |
Judg | GerBoLut | 1:35 | Und die Amoriter fingen an zu wohnen auf dem Gebirge Heres, zu Ajalon und zu Saalbim. Doch ward ihnen die Hand des Hauses Joseph zu schwer, und wurden zinsbar. | |
Chapter 2
Judg | GerBoLut | 2:1 | Es kam aber der Engel des HERRN herauf von Gilgal gen Bochim und sprach: Ich habe euch aus Agypten heraufgeführet und ins Land gebracht, das ich euren Vatern geschworen habe, und sprach, ich wollte meinen Bund mit euch nicht nachlassen ewiglich, | |
Judg | GerBoLut | 2:2 | daß ihr nicht solltet einen Bund machen mit den Einwohnern dieses Landes und ihre Altare zerbrechen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorchet. Warum habt ihr das getan? | |
Judg | GerBoLut | 2:3 | Da sprach ich auch: Ich will sie nicht vertreiben vor euch, daß sie euch zum Stricke werden und ihre Gotter zum Netze. | |
Judg | GerBoLut | 2:4 | Und da der Engel des HERRN solche Worte geredet hatte zu alien Kindern Israel, hub das Volk seine Stimme auf und weineten. | |
Judg | GerBoLut | 2:6 | Denn als Josua das Volk von sich gelassen hatte, und die Kinder Israel hingezogen waren, ein jeglicher in sein Erbteil, das Land einzunehmen, | |
Judg | GerBoLut | 2:7 | dienete das Volk dem HERRN, solange Josua lebte und die Altesten, die lange nach Josua lebten und alle die groften Werke des HERRN gesehen hatten, die er Israel getan hatte. | |
Judg | GerBoLut | 2:8 | Da nun Josua, der Sohn Nuns, gestorben war, der Knecht des HERRN, als er hundertundzehn Jahre alt war, | |
Judg | GerBoLut | 2:9 | begruben sie ihn in den Grenzen seines Erbteils zu Thimnath-Heres auf dem Gebirge Ephraim, von mitternachtwarts am Berge Gaas. | |
Judg | GerBoLut | 2:10 | Da auch alle, die zu der Zeit gelebt hatten, zu ihren Vatern versammelt worden, kam nach ihnen ein ander Geschlecht auf, das den HERRN nicht kannte, noch die Werke, die er an Israel getan hatte. | |
Judg | GerBoLut | 2:12 | Und verlieften den HERRN, ihrer Vater Gott, der sie aus Agyptenland gefuhret hatte, und folgten andern Gottern nach, auch den Gottern der Volker, die urn sie her wohneten; und beteten sie an und erzümeten den HERRN. | |
Judg | GerBoLut | 2:14 | So ergrimmete dann der Zorn des HERRN uber Israel und gab sie in die Hand derer, die sie raubeten, daß sie sie beraubeten, und verkaufte sie in die Hande ihrer Feinde umher. Und sie konnten nicht mehr ihren Feinden widerstehen, | |
Judg | GerBoLut | 2:15 | sondern wo sie hinaus wollten, war des HERRN Hand wider sie zum Ungluck, wie denn der HERR ihnen gesagt und geschworen hatte; und wurden hart gedranget. | |
Judg | GerBoLut | 2:17 | so gehorchten sie den Richtern auch nicht, sondern hureten andern Gottern nach und beteten sie an und wichen bald von dem Wege, da ihre Vater auf gegangen waren, des HERRN Geboten zu gehorchen, und taten nicht wie dieselben. | |
Judg | GerBoLut | 2:18 | Wenn aber der HERR ihnen Richter erweckte, so war der HERR mit dem Richter und half ihnen aus ihrer Feinde Hand, solange der Richter lebte. Denn es jammerte den HERRN ihr Wehklagen uber die, so sie zwangen und drangeten. | |
Judg | GerBoLut | 2:19 | Wenn aber der Richter starb, so wandten sie sich und verderbeten es mehr denn ihre Vater, daß sie andern Gottern folgten, ihnen zu dienen und sie anzubeten; sie fielen nicht von ihrem Vornehmen noch von ihrem halsstarrigen Wesen. | |
Judg | GerBoLut | 2:20 | Darum ergrimmete dann des HERRN Zorn uber Israel, daß er sprach: Weil dies Volk meinen Bund ubergangen hat, den ich ihren Vatern geboten habe, und gehorchen meiner Stimme nicht, | |
Judg | GerBoLut | 2:21 | so will ich auch hinfort die Heiden nicht vertreiben, die Josua hat gelassen, da er starb, | |
Judg | GerBoLut | 2:22 | daß ich Israel an ihnen versuche, ob sie auf dem Wege des HERRN bleiben, daß sie drinnen wandeln, wie ihre Vater geblieben sind, Oder nicht. | |
Chapter 3
Judg | GerBoLut | 3:1 | Dies sind die Heiden, die der HERR lieft bleiben, daß er an ihnen Israel versuchte, die nicht wuftten urn die Kriege Kanaans, | |
Judg | GerBoLut | 3:2 | und daß die Geschlechter der Kinder Israel wuftten und lerneten streiten, die vorhin nichts drum wuftten: | |
Judg | GerBoLut | 3:3 | namlich die fünf Fursten der Philister und alle Kanaaniter und Zidonier und Heviter, die am Berge Libanon wohneten, von dem Berge Baal-Hermon an, bis man kommt gen Hemath. | |
Judg | GerBoLut | 3:4 | Dieselben blieben, Israel an denselben zu versuchen, daß es kund wtirde, ob sie den Geboten des HERRN gehorchten, die er ihren Vatern geboten hatte durch Mose. | |
Judg | GerBoLut | 3:5 | Da nun die Kinder Israel also wohneten unter den Kanaanitern, Hethitern, Amoritern, Pheresitern, Hevitern und Jebusitern, | |
Judg | GerBoLut | 3:6 | nahmen sie jener Tochter zu Weibern und gaben ihre Tochter jener Sohnen und dieneten jener Gottern; | |
Judg | GerBoLut | 3:7 | und taten übel vor dem HERRN und vergaften des HERRN, ihres Gottes, und dieneten Baalim und den Hainen. | |
Judg | GerBoLut | 3:8 | Da ergrimmete der Zorn des HERRN uber Israel und verkaufte sie unter die Hand Kusan-Risathaims, des Konigs zu Mesopotamien; und dieneten also die Kinder Israel dem Kusan-Risathaim acht Jahre. | |
Judg | GerBoLut | 3:9 | Da schrieen die Kinder Israel zu dem HERRN; und der HERR erweckte ihnen einen Heiland, der sie erlosete, Athniel, den Sohn Kenas, Kalebs jungsten Bruders. | |
Judg | GerBoLut | 3:10 | Und der Geist des HERRN war in ihm; und ward Richter in Israel und zog aus zum Streit. Und der HERR gab den Konig zu Syrien, Kusan-Risathaim, in seine Hand, daß seine Hand uber ihn zu stark ward. | |
Judg | GerBoLut | 3:12 | Aber die Kinder Israel taten furder übels vor dem HERRN. Da starkte der HERR Eglon, den Konig der Moabiter, wider Israel, darum daß sie libels taten vor dem HERRN. | |
Judg | GerBoLut | 3:13 | Und sammelte zu ihm die Kinder Ammon und die Amalekiter. Und er zog hin und schlug Israel und nahm ein die Palmenstadt. | |
Judg | GerBoLut | 3:15 | Da schrieen sie zu dem HERRN; und der HERR erweckte ihnen einen Heiland, Ehud, den Sohn Geras, des Sohns Jeminis, der war link. Und da die Kinder Israel durch denselben Geschenk sandten Eglon, der Moabiter Konige, | |
Judg | GerBoLut | 3:16 | machte ihm Ehud ein zweischneidig Schwert einer Elle lang und gürtete es unter sein Kleid auf seine rechte Hüfte; | |
Judg | GerBoLut | 3:17 | und brachte das Geschenk dem Eglon, der Moabiter Konige. Eglon aber war ein sehr fetter Mann. | |
Judg | GerBoLut | 3:18 | Und da erdas Geschenk hatte uberantwortet, liefi er das Volk, die das Geschenk getragen hatten, | |
Judg | GerBoLut | 3:19 | und kehrete urn von den Gotzen zu Gilgal und lieli ansagen: Ich habe, o Konig, dir was Heimliches zu sagen. Er aber hiefi schweigen, und gingen aus von ihm alle, die urn ihn stunden. | |
Judg | GerBoLut | 3:20 | Und Ehud kam zu ihm hinein. Er aber sa(i in der Sommerlaube, die fur ihn allein war. Und Ehud sprach: Ich habe Gottes Wort an dich. Da stund er auf vom Stuhl. | |
Judg | GerBoLut | 3:21 | Ehud aber reckte seine linke Hand aus und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieli es ihm in seinen Bauch, | |
Judg | GerBoLut | 3:22 | daß auch das Heft der Schneide nach hineinfuhr, und das Fett das Heft verschloli (denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch), daß der Mist von ihm ging. | |
Judg | GerBoLut | 3:24 | Da er nun hinaus war, kamen seine Knechte hinein und sahen, daß die Tür der Sommerlaube verschlossen war, und sprachen: Er ist vielleicht zu Stuhl gegangen in der Kammer an der Sommerlaube. | |
Judg | GerBoLut | 3:25 | Da sie aber so lange harreten, bis sie sich schameten (denn niemand tat die Tür der Laube auf), nahmen sie den Schlüssel und schlossen auf; siehe, da lag ihr Herr auf der Erde tot. | |
Judg | GerBoLut | 3:26 | Ehud aber war entronnen, dieweil sie verzogen, und ging vor den Gotzen über und entrann bis gen Seirath. | |
Judg | GerBoLut | 3:27 | Und da er hineinkam, blies er die Posaune auf dem Gebirge Ephraim. Und die Kinder Israel zogen mit ihm vom Gebirge, und er vor ihnen her; | |
Judg | GerBoLut | 3:28 | und sprach zu ihnen: Jaget mir nach; denn der HERR hat euch die Moabiter, eure Feinde, in eure Hande gegeben. Und sie jagten ihm nach und gewannen die Furt am Jordan ein, die gen Moab gehet, und liefien niemand hinübergehen. | |
Judg | GerBoLut | 3:29 | Und schlugen die Moabiter zu der Zeit, bei zehntausend Mann, allzumal die besten und streitbare Manner, daß nicht einer entrann. | |
Judg | GerBoLut | 3:30 | Also wurden die Moabiter zu der Zeit unter die Hand der Kinder Israel gedampfet. Und das Land war stille achtzig Jahre. | |
Chapter 4
Judg | GerBoLut | 4:2 | Und der HERR verkaufte sie in die Hand Jabins, der Kanaaniter Konig, der zu Hazor safi; und sein Feldhauptmann war Sissera, und er wohnete zu Haroseth der Heiden. | |
Judg | GerBoLut | 4:3 | Und die Kinder Israel schrieen zum HERRN; denn er hatte neunhundert eiserne Wagen und zwang die Kinder Israel mit Gewalt zwanzig Jahre. | |
Judg | GerBoLut | 4:4 | Zu derselbigen Zeit war Richterin in Israel die Prophetin Debora, ein Eheweib des Lapidoth. | |
Judg | GerBoLut | 4:5 | Und sie wohnete unter der Palme Deboras, zwischen Rama und Bethel, auf dem Gebirge Ephraim. Und die Kinder Israel kamen zu ihr hinauf vor Gericht. | |
Judg | GerBoLut | 4:6 | Dieselbige sandte hin und ließ rufen Barak, dem Sohn Abinoams, von Kedes-Naphthali, und liefi ihm sagen: Hat dir nicht der HERR, der Gott Israels, geboten: Gehe hin und zeuch auf den Berg Thabor und nimmt zehntausend Mann mit dir von den Kindern Naphthali und Sebulon? | |
Judg | GerBoLut | 4:7 | Denn ich will Sissera, den Feldhauptmann Jabins, zu dir ziehen an das Wasser Kison mit seinen Wagen und mit seiner Menge und will ihn in deine Hande geben. | |
Judg | GerBoLut | 4:8 | Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir zeuchst, so will ich ziehen; zeuchst du aber nicht mit mir, so will ich nicht ziehen. | |
Judg | GerBoLut | 4:9 | Sie sprach: Ich will mit dir ziehen, aber der Preis wird nicht dein sein auf dieser Reise, die du tust, sondern der HERR wird Sissera in eines Weibes Hand ubergeben. Also machte sich Debora auf und zog mit Barak gen Kedes. | |
Judg | GerBoLut | 4:10 | Da rief Barak Sebulon und Naphthali gen Kedes und zog zu Fuft mit zehntausend Mann. Debora zog auch mit ihm. | |
Judg | GerBoLut | 4:11 | Heber aber, der Keniter, war von den Kenitern, von den Kindern Hobabs, Moses Schwager, gezogen und hatte seine Hutte aufgeschlagen bei den Eichen Zaanaim neben Kedes. | |
Judg | GerBoLut | 4:12 | Da ward Sissera angesagt, daß Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Thabor gezogen ware. | |
Judg | GerBoLut | 4:13 | Und er rief alle seine Wagen zusammen, neunhundert eiserne Wagen, und alles Volk, das mit ihm war, von Haroseth der Heiden an das Wasser Kison. | |
Judg | GerBoLut | 4:14 | Debora aber sprach zu Barak: Auf, das ist der Tag, da dir der HERR Sissera hat in deine Hand gegeben; denn der HERR wird vor dir herausziehen. Also zog Barak von dem Berge Thabor herab, und die zehntausend Mann ihm nach. | |
Judg | GerBoLut | 4:15 | Aber der HERR erschreckte den Sissera samt alien seinen Wagen und ganzem Heer vor der Scharfe des Schwerts Baraks daß Sissera von seinem Wagen sprang und floh zu Fuft. | |
Judg | GerBoLut | 4:16 | Barak aber jagte nach den Wagen und dem Heer bis gen Haroseth der Heiden. Und alles Heer Sisseras fiel vor der Scharfe des Schwerts, daß nicht einer uberblieb. | |
Judg | GerBoLut | 4:17 | Sissera aber floh zu Fuft in die Hutte Jaels, des Weibes Hebers, des Keniters. Denn der Konig Jabin zu Hazor und das Haus Hebers, des Keniters, stunden miteinander im Frieden. | |
Judg | GerBoLut | 4:18 | Jael aber ging heraus Sissera entgegen und sprach zu ihm: Weiche, mein Herr, weiche zu mir und fürchte dich nicht! Und er wich zu ihr ein in ihre Hutte; und sie deckte ihn zu mit einem Mantel. | |
Judg | GerBoLut | 4:19 | Er aber sprach zu ihr: Lieber, gib mir ein wenig Wassers zu trinken, denn mich durstet. Da tat sie auf einen Milchtopf und gab ihm zu trinken und deckte ihn zu. | |
Judg | GerBoLut | 4:20 | Und er sprach zu ihr: T ritt in der Hutte Tur, und wenn jemand kommt und fragt, ob jemand hie sei, so sprich: Niemand. | |
Judg | GerBoLut | 4:21 | Da nahm Jael, das Weib Hebers, einen Nagel von der Hutte und einen Hammer in ihre Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Nagel durch seinen Schlaf, daß er zur Erde sank. Er aber entschlummerte, ward ohnmachtig und starb. | |
Judg | GerBoLut | 4:22 | Da aber Barak Sissera nachjagte, ging ihm Jael entgegen heraus und sprach zu ihm: Gehe her, ich will dir den Mann zeigen, den du suchest. Und da er zu ihr hinein kam, lag Sissera tot, und der Nagel stak in seinem Schlaf. | |
Judg | GerBoLut | 4:23 | Also dampfte Gott zu der Zeit Jabin, der Kanaaniter Konig, vor den Kindern Israel. | |
Chapter 5
Judg | GerBoLut | 5:2 | Lobetden HERRN, daß Israel wiederfrei ist worden, und das Volk willig dazu gewesen ist. | |
Judg | GerBoLut | 5:3 | Horet zu, ihr Konige, und merket auf ihr Fursten! Ich will, dem HERRN will ich singen, dem HERRN, dem Gott Israels, will ich spielen. | |
Judg | GerBoLut | 5:4 | HERR, da du von Seir auszogest und einhergingest vom Felde Edoms, da erzitterte die Erde, der Himmel troff, und die Wolken troffen mit Wasser. | |
Judg | GerBoLut | 5:6 | Zu den Zeiten Samgars, des Sohns Anaths, zu den Zeiten Jaels, waren vergangen die Wege; und die da auf Pfaden gehen sollten, die wandelten durch krumme Wege. | |
Judg | GerBoLut | 5:7 | Es gebrach, an Bauern gebrach's in Israel, bis daß ich, Debora, aufkam, bis ich aufkam, eine Mutter in Israel. | |
Judg | GerBoLut | 5:8 | Ein Neues hat Gott erwahlet, er hat die Tore bestritten. Es war kein Schild noch Spieft unter vierzigtausend in Israel zu sehen. | |
Judg | GerBoLut | 5:9 | Mein Herz ist wohl an den Regenten Israels, die freiwillig sind unter dem Volk. Lobet den HERRN, | |
Judg | GerBoLut | 5:10 | die ihr auf schonen Eselinnen reitet, die ihr am Gericht sitzet und singet, die ihr auf dem Wege gehet. | |
Judg | GerBoLut | 5:11 | Da die Schutzen schrieen zwischen den Schopfern, da sage man von der Gerechtigkeit des HERRN, von der Gerechtigkeit seiner Bauern in Israel; da zog des HERRN Volk herab zu den Toren. | |
Judg | GerBoLut | 5:12 | Wohlauf, wohlauf, Debora, wohlauf, wohlauf, und singe ein Liedlein! Mache dich auf, Barak, und fange deine Fanger, du Sohn Abinoams! | |
Judg | GerBoLut | 5:13 | Da herrschten die Verlassenen uber die machtigen Leute; der HERR hat geherrschet durch mich uber die Gewaltigen. | |
Judg | GerBoLut | 5:14 | Aus Ephraim war ihre Wurzel wider Amalek und nach dir, Benjamin, in deinem Volk. Von Machir sind Regenten kommen, und von Sebulon sind Regierer worden durch die Schreibfeder. | |
Judg | GerBoLut | 5:15 | Und Fursten zu Isaschar waren mit Debora. Und Isaschar war wie Barak im Grunde, gesandt mit seinem Fuftvolk. Ruben hielt hoch von ihm und sonderte sich von uns. | |
Judg | GerBoLut | 5:16 | Warum bleibest du zwischen den Hürden, zu horen das Bloken der Herde, und haltst graft von dir und sonderst dich von uns? | |
Judg | GerBoLut | 5:17 | Gilead blieb jenseit des Jordans. Und warum wohnete Dan unter den Schiffen? Asser saft an der Anfurt des Meers und blieb in seinen zerrissenen Flecken. | |
Judg | GerBoLut | 5:18 | Sebulons Volk aber wagte seine Seele in den Tod; Naphthali auch, in der Hohe des Feldes. | |
Judg | GerBoLut | 5:19 | Die Konige kamen und stritten; da stritten die Konige der Kanaaniter zu Thaanach, am Wasser Megiddo; aber sie brachten keinen Gewinn davon. | |
Judg | GerBoLut | 5:20 | Vom Himmel ward wider sie gestritten, die Sterne in ihren Laufen stritten wider Sissera. | |
Judg | GerBoLut | 5:21 | Der Bach Kison walzte sie, der Bach Kedumim, der Bach Kison. Tritt, meine Seele, auf die Starken! | |
Judg | GerBoLut | 5:23 | Fluchet der Stadt Meros, sprach der Engel des HERRN; fluchet ihren Burgern, daß sie nicht kamen dem HERRN zu Hilfe, zu Hilfe dem HERRN zu den Helden! | |
Judg | GerBoLut | 5:24 | Gesegnet sei unter den Weibern Jael, das Weib Hebers, des Keniters; gesegnet sei sie in der Hütte unter den Weibern. | |
Judg | GerBoLut | 5:25 | Milch gab sie, da er Wasser forderte, und Butter brachte sie dar in einer herrlichen Schale. | |
Judg | GerBoLut | 5:26 | Sie griff mit ihrer Hand den Nagel und mit ihrer Rechten den Schmiedehammer; und schlug Sissera durch sein Haupt und zerquetschte und durchbohrte seinen Schlaf. | |
Judg | GerBoLut | 5:27 | Zu ihren Fufien krummete er sich, fiel nieder und legte sich; er krummete sich, fiel nieder zu ihren Fuf Jen; wie er sich krummete, so lag er verderbet. | |
Judg | GerBoLut | 5:28 | Die Mutter Sisseras sah zum Fenster aus und heulete durchs Gitter: Warum verzeucht sein Wagen, daß er nicht kommt? Wie bleiben die Rader seiner Wagen so dahinten? | |
Judg | GerBoLut | 5:29 | Die weisesten unter seinen Frauen antworteten, da sie ihre Klageworte immer wiederholte: | |
Judg | GerBoLut | 5:30 | Sollen sie denn nicht finden und austeilen den Raub, einem jeglichen Mann eine Metze oderzwo zur Ausbeute, und Sissera bunte gestickte Kleider zur Ausbeute, gestickte bunte Kleider urn den Hals zur Ausbeute? | |
Chapter 6
Judg | GerBoLut | 6:1 | Und da die Kinder Israel libels taten vor dem HERRN, gab sie der HERR unter die Hand der Midianiter sieben Jahre. | |
Judg | GerBoLut | 6:2 | Und da der Midianiter Hand zu stark ward über Israel, machten die Kinder Israel fur sich Klüfte in den Gebirgen und Hohlen und Festungen. | |
Judg | GerBoLut | 6:3 | Und wenn Israel etwas saete, so kamen die Midianiter und Amalekiter und die aus dem Morgenlande herauf über sie; | |
Judg | GerBoLut | 6:4 | und lagerten sich wider sie und verderbeten das Gewachs auf dem Lande bis hinan gen Gaza; und Men nichts übriges von Nahrung in Israel, weder Schaf noch Ochsen noch Esel. | |
Judg | GerBoLut | 6:5 | Denn sie kamen herauf mit ihrem Vieh und Hütten, wie eine grolie Menge Heuschrecken, daß weder sie noch ihre Kamele zu zahlen waren; und fielen ins Land, daß sie es verderbeten. | |
Judg | GerBoLut | 6:6 | Also ward Israel sehr geringe vor den Midianitern. Da schrieen die Kinder Israel zu dem HERRN. | |
Judg | GerBoLut | 6:8 | sandte der HERR einen Propheten zu ihnen, der sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe euch aus Agypten geführet und aus dem Diensthause gebracht; | |
Judg | GerBoLut | 6:9 | und habe euch errettet von der Agypter Hand und von aller Hand, die euch drangeten, und habe sie vor euch ausgestolien und ihr Land euch gegeben; | |
Judg | GerBoLut | 6:10 | und sprach zu euch: Ich bin der HERR, euer Gott; furchtet nicht der Amoriter Gotter, in welcher Lande ihr wohnet. Und ihr habt meiner Stimme nicht gehorchet. | |
Judg | GerBoLut | 6:11 | Und ein Engel des HERRN kam und setzte sich unter eine Eiche zu Ophra, die war Joas', des Vaters der Esriter, und sein Sohn Gideon drosch Weizen an der Kelter, daß er flohe vor den Midianitern. | |
Judg | GerBoLut | 6:12 | Da erschien ihm der Engel des HERRN und sprach zu ihm: Der HERR mit dir, du streitbarer Held! | |
Judg | GerBoLut | 6:13 | Gideon aber sprach zu ihm: Mein Herr, ist der HERR mit uns, warum ist uns denn solches alles widerfahren? Und wo sind alle seine Wunder, die uns unsere Vater erzahleten und sprachen: Der HERR hat uns aus Agypten geführet? Nun aber hat uns der HERR verlassen und unter der Midianiter Hande gegeben. | |
Judg | GerBoLut | 6:14 | Der HERR aberwandte sich zu ihm und sprach: Gehe hin in dieser deiner Kraft; du sollst Israel erlosen aus der Midianiter Handen. Siehe, ich habe dich gesandt. | |
Judg | GerBoLut | 6:15 | Er aber sprach zu ihm: Mein Herr, womit soli ich Israel erlosen? Siehe, meine Freundschaft ist die geringste in Manasse und ich bin der Kleinste in meines Vaters Hause. | |
Judg | GerBoLut | 6:16 | Der HERR aber sprach zu ihm: Ich will mit dir sein, daß du die Midianiter schlagen sollst wie einen einzelnen Mann. | |
Judg | GerBoLut | 6:17 | Er aber sprach zu ihm: Lieber, habe ich Gnade vor dir funden, so mache mirein Zeichen, daß du es seiest, der mit mir redet. | |
Judg | GerBoLut | 6:18 | Weiche nicht, bis ich zu dir komme und bringe mein Speisopfer, das ich vor dir lasse. Er sprach: Ich will bleiben, bis daß du wiederkommest. | |
Judg | GerBoLut | 6:19 | Und Gideon kam und schlachtete ein Ziegenbocklein; und nahm ein Epha ungesauerten Mehls und legte Fleisch in einen Korb und tat die Brühe in einen Topf; und brachte es zu ihm heraus unter die Eiche und trat herzu. | |
Judg | GerBoLut | 6:20 | Aber der Engel Gottes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und das Ungesauerte und lali es auf dem Fels, der hie ist, und geuli die Brühe aus. Und er tat also. | |
Judg | GerBoLut | 6:21 | Da reckte der Engel des HERRN den Stecken aus, den er in der Hand hatte, und rührete mit der Spitze das Fleisch und das ungesauerte Mehl an. Und das Feuer fuhr aus dem Fels und verzehrete das Fleisch und das ungesauerte Mehl. Und der Engel des HERRN verschwand aus seinen Augen. | |
Judg | GerBoLut | 6:22 | Da nun Gideon sah, daß es ein Engel des HERRN war, sprach er: 0 Herr, HERR, habe ich also einen Engel des HERRN von Angesicht gesehen? | |
Judg | GerBoLut | 6:23 | Aber der HERR sprach zu ihm: Friede sei mit dir! Furchte dich nicht; du wirst nicht sterben. | |
Judg | GerBoLut | 6:24 | Da bauete Gideon daselbst dem HERRN einen Altar; und hieft ihn: Der HERR des Friedens. Der stehet noch bis auf den heutigen Tag zu Ophra, des Vaters der Esriter. | |
Judg | GerBoLut | 6:25 | Und in derselben Nacht sprach der HERR zu ihm: Nimm einen Farren unterden Ochsen, die deines Vaters sind, und einen andern Farren, der siebenjahrig ist, und zerbrich den Altar Baals, der deines Vaters ist, und haue ab den Hain, der dabei stehet; | |
Judg | GerBoLut | 6:26 | und baue dem HERRN, deinem Gott, oben auf der Hohe dieses Felsen einen Altar und rüste ihn zu; und nimm den andern Farren und opfre ein Brandopfer mit dem Holz des Hains, den du abgehauen hast. | |
Judg | GerBoLut | 6:27 | Da nahm Gideon zehn Manner aus seinen Knechten und tat, wie ihm der HERR gesagt hatte. Aber er furchtete sich, solches zu tun des Tages vor seines Vaters Haus und den Leuten in der Stadt, und tat es bei der Nacht. | |
Judg | GerBoLut | 6:28 | Da nun die Leute in der Stadt des Morgens frühe aufstunden, siehe, da war der Altar Baals zerbrochen, und der Hain dabei abgehauen; und derandere Farre, ein Brandopfer auf dem Altar, der gebauet war. | |
Judg | GerBoLut | 6:29 | Und einer sprach zu dem andern: Wer hat das getan? Und da sie suchten und nachfragten, ward gesagt: Gideon, der Sohn Joas', hat das getan. | |
Judg | GerBoLut | 6:30 | Da sprachen die Leute der Stadt zu Joas: Gib deinen Sohn heraus! Er muft sterben, dafi er den Altar Baals zerbrochen und den Hain dabei abgehauen hat. | |
Judg | GerBoLut | 6:31 | Joas aber sprach zu alien, die bei ihm stunden: Wollt ihr urn Baal hadern? Wollt ihr ihm helfen? Wer urn ihn hadert, der soli dieses Morgens sterben. Ist er Gott, so rechte er urn sich selbst, dafi sein Altar zerbrochen ist. | |
Judg | GerBoLut | 6:32 | Von dem Tage an hiefi man ihn Jerubbaal und sprach: Baal rechte urn sich selbst, daß sein Altar zerbrochen ist! | |
Judg | GerBoLut | 6:33 | Da nun alle Midianiter und Amalekiter und die aus dem Morgenlande sich zu Haufe versammelt hatten und zogen herdurch und lagerten sich im Grunde Jesreel, | |
Judg | GerBoLut | 6:34 | zog der Geist des HERRN Gideon an; und er lieft die Posaunen blasen und rief Abieser, daß sie ihm folgeten. | |
Judg | GerBoLut | 6:35 | Und sandte Botschaft in ganz Manasse und rief ihn an, daß sie ihm auch nachfolgeten. Er sandte auch Botschaft zu Asser und Sebulon und Naphthali; die kamen herauf ihm entgegen. | |
Judg | GerBoLut | 6:36 | Und Gideon sprach zu Gott: Willst du Israel durch meine Hand erlosen, wie du geredet hast, | |
Judg | GerBoLut | 6:37 | so will ich ein Fell mit der Wolle auf die Tenne legen. Wird der Tau auf dem Fell allein sein und auf der ganzen Erde trocken, so will ich merken, daß du Israel erlosen wirst durch meine Hand, wie du geredet hast. | |
Judg | GerBoLut | 6:38 | Und es geschah also. Und da er des andern Morgens früh aufstund, druckte er den Tau aus von dem Fell und fullete eine Schale voll des Wassers. | |
Judg | GerBoLut | 6:39 | Und Gideon sprach zu Gott: Dein Zorn ergrimme nicht wider mich, daß ich noch einmal rede. Ich will's nur noch einmal versuchen mit dem Fell. Es sei allein auf dem Fell trocken und Tau auf der ganzen Erde. | |
Chapter 7
Judg | GerBoLut | 7:1 | Da machte sich Jerubbaal, das ist, Gideon, frühe auf, und alles Volk, das mit ihm war, und lagerten sich an den Brunnen Harod, daß er das Heer der Midianiter hatte gegen Mitternacht, hinterden Hügeln der Warte im Grunde. | |
Judg | GerBoLut | 7:2 | Der HERR aber sprach zu Gideon: Des Volks ist zu viel, das mit dir ist, daß ich sollte Midian in ihre Hande geben; Israel mochte sich rühmen wider mich und sagen: Meine Hand hat mich erloset. | |
Judg | GerBoLut | 7:3 | So laft nun ausschreien vor den Ohren des Volks und sagen: Wer blode und verzagt ist, der kehre urn und hebe bald sich vom Gebirge Gilead. Da kehrete des Volks urn zweiundzwanzigtausend, daß nur zehntausend uberblieben. | |
Judg | GerBoLut | 7:4 | Und der HERR sprach zu Gideon: Des Volks ist noch zu viel. Führe sie hinab ans Wasser, daselbst will ich sie dir prufen; und von welchem ich dir sagen werde, daß er mit dir ziehen soil, der soli mit dir ziehen; von welchem aber ich sagen werde, daß er nicht mit dir ziehen soil, der soil nicht ziehen. | |
Judg | GerBoLut | 7:5 | Und er fuhrete das Volk hinab ans Wasser. Und der HERR sprach zu Gideon: Welcher mit seiner Zunge des Wassers lecket, wie ein Hund lecket, den stelle besonders; desselbengleichen, welcher auf seine Kniee fallt zu trinken. | |
Judg | GerBoLut | 7:6 | Da war die Zahl derer, die geleckt hatten aus der Hand zum Munde, dreihundert Mann; das andere Volk alles hatte knieend getrunken. | |
Judg | GerBoLut | 7:7 | Und der HERR sprach zu Gideon: Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich euch erlosen und die Midianiter in deine Hande geben; aber das andere Volk laft alles gehen an seinen Ort. | |
Judg | GerBoLut | 7:8 | Und sie nahmen Futterung fur das Volk mit sich und ihre Posaunen. Aber die andern Israeliten lieft er alle gehen, einen jeglichen in seine Hutte; er aber starkte sich mit dreihundert Mann. Und das Heer der Midianiter lag unten vor ihm im Grunde. | |
Judg | GerBoLut | 7:9 | Und der HERR sprach in derselben Nacht zu ihm: Stehe auf und gehe hinab zum Lager; denn ich habe es in deine Hande gegeben. | |
Judg | GerBoLut | 7:10 | Furchtest du dich aber hinabzugehen, so laft deinen Knaben Pura mitdirhinabgehen zum Lager, | |
Judg | GerBoLut | 7:11 | daß du horest, was sie reden. Danach sollst du mit der Macht hinabziehen zum Lager. Da ging Gideon mit seinem Knaben Pura hinab an den Ort der Schildwachter, die im Lager waren. | |
Judg | GerBoLut | 7:12 | Und die Midianiter und Amalekiter und alle aus dem Morgenlande hatten sich niedergelegt im Grunde wie eine Menge Heuschrecken; und ihre Kamele waren nicht zu zahlen vor der Menge, wie der Sand am Ufer des Meers. | |
Judg | GerBoLut | 7:13 | Da nun Gideon kam, siehe, da er zahlete einer einem andern einen Traum und sprach: Siehe, mir hat getraumet, mich deuchte, ein gerostet Gerstenbrot walzte sich zum Heer der Midianiter, und da es kam an die Gezelte, schlug es dieselbigen und warf sie nieder und kehrete sie urn, das Oberste zu unterst, daß das Gezelt lag. | |
Judg | GerBoLut | 7:14 | Da antwortete der andere: Das ist nichts anderes denn das Schwert Gideons, des Sohns Joas', des Israelites Gott hat die Midianiter in seine Hande gegeben mit dem ganzen Heer. | |
Judg | GerBoLut | 7:15 | Da Gideon den horete solchen Traum erzahlen und seine Auslegung, betete er an und kam wieder ins Heer Israel und sprach: Machet euch auf, denn der HERR hat das Heer der Midianiter in eure Hande gegeben. | |
Judg | GerBoLut | 7:16 | Und er teilete die dreihundert Mann in drei Haufen und gab einem jeglichen eine Posaune in seine Hand und ledige Krüge und Fackeln drinnen. | |
Judg | GerBoLut | 7:17 | Und sprach zu ihnen: Sehet auf mich und tut auch also; und siehe, wenn ich an den Ort des Heers komme: wie ich tue, so tut ihr auch. | |
Judg | GerBoLut | 7:18 | Wenn ich die Posaune blase und alle, die mit mir sind, so sollt ihr auch die Posaunen blasen urns ganze Heer und sprechen: Hie HERR und Gideon! | |
Judg | GerBoLut | 7:19 | Also kam Gideon und hundert Mann mit ihm an den Ort des Heers, an die ersten Wachter, die da verordnet waren, und weckten sie auf und bliesen mit Posaunen und zerschlugen die Krüge in ihren Handen. | |
Judg | GerBoLut | 7:20 | Also bliesen alle drei Haufen mit Posaunen und zerbrachen die Krüge. Sie hielten aber die Fackeln in ihrer linken Hand und die Posaunen in ihrer rechten Hand, daß sie bliesen und riefen: Hie Schwert des HERRN und Gideon! | |
Judg | GerBoLut | 7:21 | Und ein jeglicher stund auf seinem Ort urn das Heer her. Da ward das ganze Heer laufend, und schrieen und flohen. | |
Judg | GerBoLut | 7:22 | Und indem die dreihundert Mann bliesen die Posaunen, schaffte der HERR, daß im ganzen Heer eines jeglichen Schwert wider den andern war. Und das Heer floh bis gen Beth-Sitta Zereratha, bis an die Grenze der Breite Mehola bei Tabath. | |
Judg | GerBoLut | 7:23 | Und die Manner Israels von Naphthali, von Asser und vom ganzen Manasse schrieen und jagten den Midianitern nach. | |
Judg | GerBoLut | 7:24 | Und Gideon sandte Botschaft auf das ganze Gebirge Ephraim und lieft sagen: Kommt herab, den Midianitern entgegen, und verlaufet ihnen das Wasser bis gen Beth-Bara und den Jordan! Da schrieen alle, die von Ephraim waren, und verliefen ihnen das Wasser bis gen Beth-Bara und den Jordan. | |
Chapter 8
Judg | GerBoLut | 8:1 | Und die Manner von Ephraim sprachen zu ihm: Warum hast du uns das getan, daß du uns nicht riefest, da du in Streit zogest wider die Midianiter? Und zankten sich mit ihm heftiglich. | |
Judg | GerBoLut | 8:2 | Er aber sprach zu ihnen: Was habe ich jetzt getan, das eurer Tat gleich sei? Ist nicht eine Rebe Ephraims besser denn die ganze Weinernte Abiesers? | |
Judg | GerBoLut | 8:3 | Gott hat die Fursten der Midianiter, Oreb und Seeb, in eure Hande gegeben. Wie hatte ich konnen das tun, das ihr getan habt? Da er solches redete, lieft ihr Zorn von ihm ab. | |
Judg | GerBoLut | 8:4 | Da nun Gideon an den Jordan kam, ging er hinuber mit den dreihundert Mann, die bei ihm waren; und waren müde und jagten nach. | |
Judg | GerBoLut | 8:5 | Und er sprach zu den Leuten zu Suchoth: Lieber, gebet dem Volk, das unter mir ist, etliche Brote; denn sie sind müde, daß ich nachjage den Konigen der Midianiter, Sebah und Zalmuna. | |
Judg | GerBoLut | 8:6 | Aber die Obersten zu Suchoth sprachen: Sind die Fauste Sebahs und Zalmunas schon in deinen Handen, daß wir deinem Heer sollen Brot geben? | |
Judg | GerBoLut | 8:7 | Gideon sprach: Wohlan, wenn der HERR Sebah und Zalmuna in meine Hand gibt, will ich euer Fleisch mit Dornen aus der Wüste und mit Hecken zerdreschen. | |
Judg | GerBoLut | 8:8 | Und erzog von dannen hinauf gen Pnuel und redete auch also zu ihnen. Und die Leute zu Pnuel antworteten ihm gleichwie die zu Suchoth. | |
Judg | GerBoLut | 8:9 | Und er sprach auch zu den Leuten zu Pnuel: Komme ich mit Frieden wieder, so will ich diesen Turm zerbrechen. | |
Judg | GerBoLut | 8:10 | Sebah aber und Zalmuna waren zu Karkor, und ihr Heer mit ihnen, bei funfzehntausend, die alle uberblieben waren vom ganzen Heer derer aus Morgenland. Denn hundertundzwanzigtausend waren gefallen, die das Schwert ausziehen konnten. | |
Judg | GerBoLut | 8:11 | Und Gideon zog hinauf auf der Strafte, da man in Hutten wohnet, gegen Morgen, gen Nobah und Jagbeha, und schlug das Heer, denn das Heer war sicher. | |
Judg | GerBoLut | 8:12 | Und Sebah und Zalmuna flohen; abererjagte ihnen nach und fing die zween Konige der Midianiter, Sebah und Zalmuna, und zerschreckte das ganze Heer. | |
Judg | GerBoLut | 8:13 | Da nun Gideon, der Sohn Joas 1 , wiederkam vom Streit, ehe die Sonne heraufkommen war, | |
Judg | GerBoLut | 8:14 | fing ereinen Knaben ausden Leuten zu Suchoth und fragte ihn; der schrieb ihm auf die Obersten zu Suchoth und ihrer Altesten, siebenundsiebenzig Mann. | |
Judg | GerBoLut | 8:15 | Und er kam zu den Leuten zu Suchoth und sprach: Siehe, hie ist Sebah und Zalmuna, über welchen ihr mich spottetet und sprachet: Ist denn Sebahs und Zalmunas Faust schon in deinen Handen, daß wir deinen Leuten, die müde sind, Brot geben sollen? | |
Judg | GerBoLut | 8:16 | Und er nahm die Altesten der Stadt und Dornen aus der Wüste und Hecken und liefi es die Leute zu Suchoth fuhlen. | |
Judg | GerBoLut | 8:18 | Und er sprach zu Sebah und Zalmuna: Wie waren die Manner, die ihr erwürgetet zu Thabor? Sie sprachen: Sie waren wie du, und ein jeglicher schon wie eines Konigs Kinder. | |
Judg | GerBoLut | 8:19 | Er aber sprach: Es sind meine Bruder, meiner Mutter Sohne, gewesen. So wahr der HERR lebet, wo ihr sie hattet leben lassen, wollte ich euch nicht erwurgen. | |
Judg | GerBoLut | 8:20 | Und sprach zu seinem erstgebornen Sohn Jether: Stehe auf und erwürge sie! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht aus; denn er furchtete sich, weil er noch ein Knabe war. | |
Judg | GerBoLut | 8:21 | Sebah aber und Zalmuna sprachen: Stehe du auf und mache dich an uns; denn danach der Mann ist, ist auch seine Kraft. Also stund Gideon auf und erwurgete Sebah und Zalmuna; und nahm die Spangen, die an ihrer Kamele Halsen waren. | |
Judg | GerBoLut | 8:22 | Da sprachen zu Gideon etliche in Israel: Sei Herr uber uns, du und dein Sohn und deines Sohns Sohn, weil du uns von der Midianiter Hand erloset hast. | |
Judg | GerBoLut | 8:23 | Aber Gideon sprach zu ihnen: Ich will nicht Herr sein über euch, und mein Sohn soil auch nicht Herr über euch sein, sondern der HERR soil Herr über euch sein. | |
Judg | GerBoLut | 8:24 | Gideon aber sprach zu ihnen: Eins begehre ich von euch: ein jeglicher gebe mir die Stirnbander, die er geraubet hat; denn weil es Ismaeliter waren, hatten sie güldene Stirnbander. | |
Judg | GerBoLut | 8:25 | Sie sprachen: Die wollen wir geben. Und breiteten ein Kleid aus, und ein jeglicher warf die Stirnbander drauf, die er geraubet hatte. | |
Judg | GerBoLut | 8:26 | Und die güldenen Stirnbander, die er forderte, machten am Gewicht tausend siebenhundert Sekel Goldes, ohne die Spangen und Ketten und scharlakenen Kleider, die der Midianiter Konige tragen, und ohne die Halsbander ihrer Kamele. | |
Judg | GerBoLut | 8:27 | Und Gideon machte einen Leibrock draus und setzte es in seine Stadt zu Ophra. Und ganz Israel verhurete sich daran daselbst, und geriet Gideon und seinem Hause zum Argernis. | |
Judg | GerBoLut | 8:28 | Also wurden die Midianiter gedemutiget vor den Kindern Israel und huben ihren Kopf nicht mehr empor. Und das Land war stille vierzig Jahre, solange Gideon lebte. | |
Judg | GerBoLut | 8:30 | Und Gideon hatte siebenzig Sohne, die aus seiner Hüfte kommen waren; denn er hatte viele Weiber. | |
Judg | GerBoLut | 8:31 | Und sein Kebsweib, das er zu Sichem hatte, gebar ihm auch einen Sohn; den nannte er Abimelech. | |
Judg | GerBoLut | 8:32 | Und Gideon, der Sohn Joas', starb in gutem Alter und ward begraben in seines Vaters Joas' Grab zu Ophra, des Vaters der Esriter. | |
Judg | GerBoLut | 8:33 | Da aber Gideon gestorben war, kehrten sich die Kinder Israel urn und hureten den Baalim nach und machten ihnen Baal-Berith zum Gott. | |
Judg | GerBoLut | 8:34 | Und die Kinder Israel gedachten nicht an den HERRN, ihren Gott, der sie errettet hatte von der Hand aller ihrer Feinde umher. | |
Chapter 9
Judg | GerBoLut | 9:1 | Abimelech aber, der Sohn Jerubbaals, ging hin gen Sichem zu den Brudern seiner Mutter und redete mit ihnen und mit dem ganzen Geschlecht des Hauses seiner Mutter Vaters und sprach: | |
Judg | GerBoLut | 9:2 | Lieber, redet vor den Ohren aller Manner zu Sichem: Was ist euch besser, daü siebenzig Manner, alle Kinder Jerubbaals, über euch Herren seien, Oder daß ein Mann über euch Herr sei? Gedenket auch dabei, daß ich euer Gebein und Fleisch bin. | |
Judg | GerBoLut | 9:3 | Da redeten die Brüder seiner Mutter von ihm alle diese Worte vor den Ohren aller Manner zu Sichem; und ihr Herz neigte sich Abimelech nach, denn sie gedachten: Er ist unser Bruder. | |
Judg | GerBoLut | 9:4 | Und gaben ihm siebenzig Silberlinge aus dem Hause Baal-Beriths. Und Abimelech dingete damit lose, leichtfertige Manner, die ihm nachfolgeten. | |
Judg | GerBoLut | 9:5 | Und er kam in seines Vaters Haus gen Ophra und erwürgete seine Brüder, die Kinder Jerubbaals, siebenzig Mann, auf einem Stein. Es blieb aber über Jotham, der jüngste Sohn Jerubbaals; denn erward versteckt. | |
Judg | GerBoLut | 9:6 | Und es versammelten sich alle Manner von Sichem und das ganze Haus Müio, gingen hin und machten Abimelech zum Konige bei der hohen Eiche, die zu Sichem stehet. | |
Judg | GerBoLut | 9:7 | Da das angesagt ward dem Jotham, ging er hin und trat auf die Hohe des Berges Grisim und hub auf seine Stimme, rief und sprach zu ihnen: Horet mich, ihr Manner zu Sichem, daß euch Gott auch hore! | |
Judg | GerBoLut | 9:8 | Die Baume gingen hin, daß sie einen Konig über sich salbeten, und sprachen zum Olbaum: Sei unser Konig! | |
Judg | GerBoLut | 9:9 | Aber der Olbaum antwortete ihnen: Soil ich meine Fettigkeit lassen, die beide, Gotter und Menschen, an mir preisen, und hingehen, daß ich schwebe uber die Baume? | |
Judg | GerBoLut | 9:11 | Aber der Feigenbaum sprach zu ihnen: Soil ich meine Süftigkeit und meine gute Frucht lassen und hingehen, daß ich uber den Baumen schwebe? | |
Judg | GerBoLut | 9:13 | Aber der Weinstock sprach zu ihnen: Soli ich meinen Most lassen, der Gotter und Menschen frohlich macht, und hingehen, daß ich uber den Baumen schwebe? | |
Judg | GerBoLut | 9:15 | Und der Dornbusch sprach zu den Baumen: Ist's wahr, daß ihr mich zum Konige salbet uber euch, so kommt und vertrauet euch unter meinen Schatten; wo nicht, so gehe Feuer aus dem Dornbusch und verzehre die Zedern Libanons. | |
Judg | GerBoLut | 9:16 | Habt ihr nun recht und redlich getan, daß ihr Abimelech zum Konige gemacht habt? Und habt ihr wohlgetan an Jerubbaal und an seinem Hause und habt ihm getan, wie er urn euch verdienet hat, | |
Judg | GerBoLut | 9:17 | daß mein Vater urn euretwillen gestritten hat und seine Seele dahingeworfen von sich, daß er euch errettete von der Midianiter Hand? | |
Judg | GerBoLut | 9:18 | Und ihr lehnet euch auf heute wider meines Vaters Haus und erwurget seine Kinder, siebenzig Mann, auf einem Stein; und machet euch einen Konig, Abimelech, seiner Magd Sohn, uber die Manner zu Sichem, weil er euer Bruder ist. | |
Judg | GerBoLut | 9:19 | Habt ihr nun recht und redlich gehandelt an Jerubbaal und an seinem Hause an diesem Tage, so seid frohlich uber dem Abimelech, und er sei frohlich uber euch. | |
Judg | GerBoLut | 9:20 | Wo nicht, so gehe Feuer aus von Abimelech und verzehre die Manner zu Sichem und das Haus Millo; und gehe auch Feuer aus von den Mannern zu Sichem und vom Hause Millo und verzehre Abimelech. | |
Judg | GerBoLut | 9:21 | Und Jotham floh und entwich; und ging gen Ber und wohnte daselbst vor seinem Bruder Abimelech. | |
Judg | GerBoLut | 9:23 | sandte Gott einen bosen Willen zwischen Abimelech und den Mannern zu Sichem. Denn die Manner zu Sichem versprachen Abimelech; | |
Judg | GerBoLut | 9:24 | und zogen an den Frevel, an den siebenzig Sohnen Jerubbaals begangen, und legten derselben Blut auf Abimelech, ihren Bruder, der sie erwurget hatte, und auf die Manner zu Sichem, die ihm seine Hand dazu gestarket hatten, daß er seine Bruder erwurgete. | |
Judg | GerBoLut | 9:25 | Und die Manner zu Sichem bestelleten einen Hinterhalt auf den Spitzen der Berge und raubten alle, die auf der Strafte zu ihnen wandelten. Und es ward Abimelech angesagt. | |
Judg | GerBoLut | 9:26 | Es kam aber Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Bruder und gingen zu Sichem ein. Und die Manner zu Sichem verlieften sich auf ihn; | |
Judg | GerBoLut | 9:27 | und zogen heraus aufs Feld und lasen ab ihre Weinberge und kelterten; und machten einen Tanz und gingen in ihres Gottes Haus und aften und tranken und fluchten dem Abimelech. | |
Judg | GerBoLut | 9:28 | Und Gaal, der Sohn Ebeds, sprach: Wer ist Abimelech? und was ist Sichem, daß wir ihm dienen sollten? Ist er nicht Jerubbaals Sohn und hat Sebul, seinen Knecht, hergesetzt uber die Leute Hemors, des Vaters Sichems? Warum sollten wir ihm dienen? | |
Judg | GerBoLut | 9:29 | Wollte Gott, das Volk ware unter meiner Hand, daß ich den Abimelech vertriebe! Und es ward Abimelech gesagt: Mehre dein Heer und zeuch aus! | |
Judg | GerBoLut | 9:30 | Denn Sebul, der Oberste in der Stadt, da er die Worte Gaals, des Sohns Ebeds, horete, ergrimmete er in seinem Zorn | |
Judg | GerBoLut | 9:31 | und sandte Botschaft zu Abimelech heimlich und lieft ihm sagen: Siehe, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Bruder sind gen Sichem kommen und machen dir die Stadt widerwartig. | |
Judg | GerBoLut | 9:32 | So mache dich nun auf bei der Nacht, du und dein Volk, das bei dir ist, und mache einen Hinterhalt auf sie im Felde. | |
Judg | GerBoLut | 9:33 | Und des Morgens, wenn die Sonne aufgehet, so mache dich frühe auf und uberfalle die Stadt. Und wo er und das Volk, das bei ihm ist, zu dir hinauszeucht, so tue mit ihm, wie es deine Hand findet. | |
Judg | GerBoLut | 9:34 | Abimelech stund auf bei der Nacht und alles Volk, das bei ihm war, und hielt auf Sichem mit vier Haufen. | |
Judg | GerBoLut | 9:35 | Und Gaal, der Sohn Ebeds, zog heraus und trat vor die Tur an der Stadt Tor. Aber Abimelech machte sich auf aus dem Hinterhalt samt dem Volk, das mit ihm war. | |
Judg | GerBoLut | 9:36 | Da nun Gaal das Volk sah, sprach er zu Sebul: Siehe, da kommt ein Volk von der Hohe des Gebirges hernieder. Sebul aber sprach zu ihm: Du siehest die Schatten der Berge fur Leute an. | |
Judg | GerBoLut | 9:37 | Gaal redete noch mehr und sprach: Siehe, ein Volk kommt hernieder aus dem Mittel des Landes, und ein Haufe kommt auf dem Wege zur Zaubereiche. | |
Judg | GerBoLut | 9:38 | Da sprach Sebul zu ihm: Wo ist nun hie dein Maul, das da sagte: Wer ist Abimelech, daß wir ihm dienen sollten? Ist das nicht das Volk, das du verachtet hast? Zeuch nun aus und streite mit ihm! | |
Judg | GerBoLut | 9:40 | Aber Abimelech jagte ihn, daß erfloh vor ihm; und fielen viele Erschlagene bis an die Tur des Tors. | |
Judg | GerBoLut | 9:41 | Und Abimelech blieb zu Aruma. Sebul aber verjagte den Gaal und seine Bruder, daß sie zu Sichem nicht muftten bleiben. | |
Judg | GerBoLut | 9:42 | Auf den Morgen aber ging das Volk heraus aufs Feld. Da das Abimelech ward angesagt, | |
Judg | GerBoLut | 9:43 | nahm er das Volk und teilete es in drei Haufen und machte einen Hinterhalt auf sie im Felde. Als er nun sah, daß das Volk aus der Stadt ging, erhub er sich über sie und schlug sie. | |
Judg | GerBoLut | 9:44 | Abimelech aber und die Haufen, die bei ihm waren, überfielen sie und traten an die Tur der Stadt Tor; und zween der Haufen uberfielen alle, die auf dem Felde waren, und schlugen sie. | |
Judg | GerBoLut | 9:45 | Da stritt Abimelech wider die Stadt denselben ganzen Tag und gewann sie; und erwurgete das Volk, das drinnen war, und zerbrach die Stadt und saete Salz drauf. | |
Judg | GerBoLut | 9:46 | Da das horeten alle Manner des Turms zu Sichem, gingen sie in die Festung des Hauses des Gottes Berith. | |
Judg | GerBoLut | 9:47 | Da das Abimelech horete, daß sich alle Manner des Turms zu Sichem versammelt hatten, | |
Judg | GerBoLut | 9:48 | ging er auf den Berg Zalmon mit all seinem Volk, das bei ihm war, und nahm eine Axt in seine Hand und hieb einen Ast von Baumen und hub ihn auf und legte ihn auf seine Achsel und sprach zu allem Volk, das mit ihm war: Was ihr gesehen habt, daß ich tue, das tut auch ihr eilend, wie ich. | |
Judg | GerBoLut | 9:49 | Da hieb alles Volk ein jeglicher einen Ast ab und folgten Abimelech nach; und legten sie an die Festung und steckten sie mit Feuer an, daß auch alle Manner des Turms zu Sichem starben, bei tausend Mann und Weib. | |
Judg | GerBoLut | 9:51 | Es war aber ein starker Turm mitten in der Stadt, auf welchen flohen alle Manner und Weiber und alle Burger der Stadt; und schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Turms. | |
Judg | GerBoLut | 9:52 | Da kam Abimelech zum Turm und stritt dawider; und nahete sich zur Tur des T urms, daß er ihn mit Feuer verbrennete. | |
Judg | GerBoLut | 9:53 | Aber ein Weib warf ein Stuck von einem Muhlstein Abimelech auf den Kopf und zerbrach ihm den Schadel. | |
Judg | GerBoLut | 9:54 | Da rief Abimelech eilend dem Knaben, der seine Waffen trug, und sprach zu ihm: Zeuch dein Schwert aus und tote mich, daß man nicht von mir sage: Ein Weib hat ihn erwürget. Da durchstach ihn sein Knabe, und er starb. | |
Judg | GerBoLut | 9:55 | Da aber die Israelites die mit ihm waren, sahen, daß Abimelech tot war, ging ein jeglicher an seinen Ort. | |
Judg | GerBoLut | 9:56 | Also bezahlte Gott Abimelech das Ubel, das er an seinem Vater getan hatte, da er seine siebenzig Bruder erwurgete. | |
Chapter 10
Judg | GerBoLut | 10:1 | Nach Abimelech machte sich auf zu helfen Israel Thola, ein Mann von Isaschar, ein Sohn Puas, des Sohns Dodos. Und erwohnete zu Samir auf dem Gebirge Ephraim. | |
Judg | GerBoLut | 10:3 | Nach ihm machte sich auf Jair, ein Gileaditer, und richtete Israel zweiundzwanzig Jahre. | |
Judg | GerBoLut | 10:4 | Und hatte dreißig Sohne auf dreißig Eselsfullen reiten; und hatte dreißig Stadte, die heißen Dorfer Jairs bis auf diesen Tag und liegen in Gilead. | |
Judg | GerBoLut | 10:6 | Aber die Kinder Israel taten fürder ubel vor dem HERRN und dieneten Baalim und Astharoth und den Gottern zu Syrien und den Gottern zu Zidon und den Gottern Moabs und den Gottern der Kinder Ammon und den Gottern der Philister; und verließen den HERRN und dieneten ihm nicht. | |
Judg | GerBoLut | 10:7 | Da ergrimmete der Zorn des HERRN über Israel und verkaufte sie unter die Hand der Philister und der Kinder Ammon. | |
Judg | GerBoLut | 10:8 | Und sie zertraten und zerschlugen die Kinder Israel von dem Jahr an wohl achtzehn Jahre, namlich alle Kinder Israel jenseit des Jordans, im Lande der Amoriter, das in Gilead liegt. | |
Judg | GerBoLut | 10:9 | Dazu zogen die Kinder Ammon über den Jordan und stritten wider Juda, Benjamin und wider das Haus Ephraim, also daß Israel sehr geangstet ward. | |
Judg | GerBoLut | 10:10 | Da schrieen die Kinder Israel zu dem HERRN und sprachen: Wir haben an dir gesundiget; denn wir haben unsern Gott verlassen und Baalim gedienet. | |
Judg | GerBoLut | 10:11 | Aber der HERR sprach zu den Kindern Israel: Haben euch nicht auch gezwungen die Agypter, die Amoriter, die Kinder Ammon, die Philister, | |
Judg | GerBoLut | 10:12 | die Zidonier, die Amalekiter und Maaniter; und ich half euch aus ihren Handen, da ihr zu mir schrieet? | |
Judg | GerBoLut | 10:13 | Noch habt ihr mich verlassen und andern Gottern gedienet; darum will ich euch nicht mehr helfen. | |
Judg | GerBoLut | 10:14 | Gehet hin und schreietdie Gotteran, die ihr erwahlet habt; lasset euch dieselben helfen zur Zeit eurer Trubsal! | |
Judg | GerBoLut | 10:15 | Aber die Kinder Israel sprachen zu dem HERRN: Wir haben gesundiget; mache es nur du mit uns, wie dir's gefallt; allein errette uns zu dieser Zeit! | |
Judg | GerBoLut | 10:16 | Und sie taten von sich die fremden Gotter und dieneten dem HERRN. Und esjammerte ihn, daß Israel so geplaget ward. | |
Judg | GerBoLut | 10:17 | Und die Kinder Ammon schrieen und lagerten sich in Gilead; aber die Kinder Israel versammelten sich und lagerten sich zu Mizpa. | |
Chapter 11
Judg | GerBoLut | 11:1 | Jephthah, ein Gileaditer, war ein streitbarer Held, aber ein Hurenkind. Gilead aber hatte Jephthah gezeuget. | |
Judg | GerBoLut | 11:2 | Da aber das Weib Gileads ihm Kinder gebar, und desselben Weibes Kinder grofi wurden, stießen sie Jephthah aus und sprachen zu ihm: Du sollst nicht erben in unsers Vaters Hause, denn du bist eines andern Weibes Sohn. | |
Judg | GerBoLut | 11:3 | Da floh er vor seinen Brüdem und wohnete im Lande Tob. Und es sammelten sich zu ihm lose Leute und zogen aus mitihm. | |
Judg | GerBoLut | 11:5 | Da nun die Kinder Ammon also stritten mit Israel, gingen die Altesten von Gilead hin, daß sie Jephthah holeten aus dem Lande Tob. | |
Judg | GerBoLut | 11:6 | Und sprachen zu ihm: Komm und sei unser Hauptmann, daß wir streiten wider die Kinder Ammon! | |
Judg | GerBoLut | 11:7 | Aber Jephthah sprach zu den Altesten von Gilead: Seid ihr nicht, die mich hassen und aus meines Vaters Hause gestoßen habt? Und nun kommt ihr zu mir, weil ihr in T rubsal seid? | |
Judg | GerBoLut | 11:8 | Die Altesten von Gilead sprachen zu Jephthah: Darum kommen wir nun wieder zu dir, daß du mit uns ziehest und helfest uns streiten wider die Kinder Ammon und seiest unser Haupt uber alle, die in Gilead wohnen. | |
Judg | GerBoLut | 11:9 | Jephthah sprach zu den Altesten von Gilead: So ihr mich wieder holet, zu streiten wider die Kinder Ammon, und der HERR sie vor mir geben wird, soil ich dann euer Haupt sein? | |
Judg | GerBoLut | 11:10 | Die Altesten von Gilead sprachen zu Jephthah: Der HERR sei Zuhorer zwischen uns, wo wir nicht tun, wie du gesagt hast. | |
Judg | GerBoLut | 11:11 | Also ging Jephthah mit den Altesten von Gilead; und das Volk setzte ihn zum Haupt und Obersten uber sich. Und Jephthah redete solches alles vor dem HERRN zu Mizpa. | |
Judg | GerBoLut | 11:12 | Da sandte Jephthah Botschaft zum Konige der Kinder Ammon und ließ ihm sagen: Was hast du mit mir zu schaffen, daß du kommest zu mir, wider mein Land zu streiten? | |
Judg | GerBoLut | 11:13 | Der Konig der Kinder Ammon antwortete den Boten Jephthahs: Darum daß Israel mein Land genommen hat, da sie aus Agypten zogen, von Arnon an bis an Jabbok und bis an den Jordan. So gib mir's nun wieder mit Frieden! | |
Judg | GerBoLut | 11:15 | Die sprachen zu ihm: So spricht Jephthah: Israel hat kein Land genommen, weder den Moabitern noch den Kindern Ammon. | |
Judg | GerBoLut | 11:16 | Denn da sie aus Agypten zogen, wandelte Israel durch die Wuste bis an das Schilfmeer und kam gen Kades; | |
Judg | GerBoLut | 11:17 | und sandte Boten zum Konige der Edomiter und sprach: Laß mich durch dein Land ziehen! Aber der Edomiter Konig erhorete sie nicht. Auch sandten sie zum Konige der Moabiter, der wollte auch nicht. Also blieb Israel in Kades | |
Judg | GerBoLut | 11:18 | und wandelte in der Wuste; und umzogen das Land der Edomiter und Moabiter und kamen von der Sonnen Aufgang an der Moabiter Land und lagerten sich jenseit des Arnon; und kamen nicht in die Grenze der Moabiter, denn Arnon ist der Moabiter Grenze. | |
Judg | GerBoLut | 11:19 | Und Israel sandte Boten zu Sihon, der Amoriter Konig zu Hesbon, und ließ ihm sagen: Laß uns durch dein Land ziehen bis an meinen Ort. | |
Judg | GerBoLut | 11:20 | Aber Sihon vertrauete Israel nicht, durch seine Grenze zu ziehen, sondern versammelte all sein Volk und lagerte sich zu Jahza und stritt mit Israel. | |
Judg | GerBoLut | 11:21 | Der HERR aber, der Gott Israels, gab den Sihon mit all seinem Volk in die Hande Israels, daß sie sie schlugen. Also nahm Israel ein alles Land der Amoriter, die in demselben Lande wohneten, | |
Judg | GerBoLut | 11:22 | und nahmen alle Grenze der Amoriter ein von Arnon an bis an Jabbok und von der Wuste an bis an den Jordan. | |
Judg | GerBoLut | 11:23 | So hat nun der HERR, der Gott Israels die Amoriter vertrieben vor seinem Volk Israel; und du willst sie einnehmen? | |
Judg | GerBoLut | 11:24 | Du solltest die einnehmen, die dein Gott Kamos vertriebe, und uns lassen einnehmen alie, die der HERR, unser Gott, vor uns vertrieben hat. | |
Judg | GerBoLut | 11:25 | Meinest du, daß du besser Recht habest denn Balak, der Sohn Zipors, der Moabiter Konig? Hat derselbe auch je gerechtet Oder gestritten wider Israel, | |
Judg | GerBoLut | 11:26 | obwohl Israel nun dreihundert Jahre gewohnet hat in Hesbon und ihren Tochtem, in Aroer und ihren Tochtem und alien Stadten, die am Arnon liegen? Warum errettetet ihr's nicht zu derselben Zeit? | |
Judg | GerBoLut | 11:27 | Ich habe nichts an dir gesundiget; und du tust so ubel an mir, daß du wider mich streitest. Der HERR falle heute ein Urteil zwischen Israel und den Kindern Ammon. | |
Judg | GerBoLut | 11:28 | Aber der Konig der Kinder Ammon erhorete die Rede Jephthahs nicht, die er zu ihm sandte. | |
Judg | GerBoLut | 11:29 | Da kam der Geist des HERRN auf Jephthah; und zog durch Gilead und Manasse und durch Mizpe, das in Gilead liegt, und von Mizpe, das in Gilead liegt, auf die Kinder Ammon. | |
Judg | GerBoLut | 11:30 | Und Jephthah gelobte dem HERRN ein Gelubde und sprach: Gibst du die Kinder Ammon in meine Hand, | |
Judg | GerBoLut | 11:31 | was zu meiner Haustur heraus mir entgegengehet, wenn ich mit Frieden wiederkomme von den Kindern Ammon, das soil des HERRN sein, und will's zum Brandopfer opfern. | |
Judg | GerBoLut | 11:32 | Also zog Jephthah auf die Kinder Ammon, wider sie zu streiten. Und der HERR gab sie in seine Hande. | |
Judg | GerBoLut | 11:33 | Und er schlug sie von Aroer an, bis man kommt gen Minnit, zwanzig Stadte, und bis an den Plan der Weinberge, eine sehr große Schlacht. Und wurden also die Kinder Ammon gedemutiget vor den Kindern Israel. | |
Judg | GerBoLut | 11:34 | Da nun Jephthah kam gen Mizpa zu seinem Hause, siehe, da gehet seine Tochter heraus ihm entgegen mit Pauken und Reigen; und sie war ein einiges Kind, und er hatte sonst keinen Sohn noch Tochter. | |
Judg | GerBoLut | 11:35 | Und da er sie sah, zerriß er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, wie beugest du mich und betrubest mich! Denn ich habe meinen Mund aufgetan gegen dem HERRN und kann's nichtwiderrufen. | |
Judg | GerBoLut | 11:36 | Sie aber sprach: Mein Vater, hast du deinen Mund aufgetan gegen dem HERRN, so tue mir, wie es aus deinem Munde gegangen ist, nachdem der HERR dich gerochen hat an deinen Feinden, den Kindern Ammon. | |
Judg | GerBoLut | 11:37 | Und sie sprach zu ihrem Vater: Du wollest mir das tun, daß du mich lassestzween Monden, daß ich von hinnen hinabgehe auf die Berge und meine Jungfrauschaft beweine mit meinen Gespielen. | |
Judg | GerBoLut | 11:38 | Er sprach: Gehe hin! Und ließ sie zween Monden gehen. Da ging sie hin mit ihren Gespielen und beweinete ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. | |
Judg | GerBoLut | 11:39 | Und nach zween Monden kam sie wieder zu ihrem Vater. Und er tat ihr, wie er gelobet hatte; und sie war nie keines Mannes schuldig worden. Und ward eine Gewohnheit in Israel, | |
Chapter 12
Judg | GerBoLut | 12:1 | Und die von Ephraim schrieen und gingen zu mitternachtwarts und sprachen zu Jephthah: Warum bist du in den Streit gezogen wider die Kinder Ammon und hast uns nicht gerufen, daß wir mit dir zogen? Wir wollen dein Haus samt dir mit Feuer verbrennen. | |
Judg | GerBoLut | 12:2 | Jephthah sprach zu ihnen: Ich und mein Volk hatten eine große Sache mit den Kindern Ammon; und ich schrie euch an, aber ihr halfet mir nicht aus ihren Handen. | |
Judg | GerBoLut | 12:3 | Da ich nun sah, daß ihr nicht helfen wolltet, stellete ich meine Seele in meine Hand und zog hin wider die Kinder Ammon, und der HERR gab sie in meine Hand. Warum kommt ihr nun zu mir herauf, wider mich zu streiten? | |
Judg | GerBoLut | 12:4 | Und Jephthah sammelte alle Manner in Gilead und stritt wider Ephraim. Und die Manner in Gilead schlugen Ephraim, darum daß sie sagten: Seid doch ihr Gileaditer unter Ephraim und Manasse als die Fluchtigen zu Ephraim. | |
Judg | GerBoLut | 12:5 | Und die Gileaditer nahmen ein die Furt des Jordans vor Ephraim. Wenn nun sprachen die Fluchtigen Ephraims: Laß mich hinubergehen, so sprachen die Manner von Gilead zu ihm: Bist du ein Ephraiter? Wenn er dann antwortete: Nein, | |
Judg | GerBoLut | 12:6 | so hießen sie ihn sprechen: Schiboleth, so sprach er: Siboleth, und konnte es nicht recht reden. So griffen sie ihn und schlugen ihn an der Furt des Jordans, daß zu der Zeit von Ephraim fielen zweiu ndvierzigtausend . | |
Judg | GerBoLut | 12:7 | Jephthah aber richtete Israel sechs Jahre. Und Jephthah, der Gileaditer, starb und ward begraben in den Stadten zu Gilead. | |
Judg | GerBoLut | 12:9 | Der hatte dreißig Sohne, und dreißig Tochter setzte er aus und dreißig Tochter nahm er von außen seinen Sohnen; und richtete Israel sieben Jahre. | |
Judg | GerBoLut | 12:11 | Nach diesem richtete Israel Elon, ein Sebuloniter; und richtete Israel zehn Jahre. | |
Judg | GerBoLut | 12:14 | Der hatte vierzig Sohne und dreißig Neffen, die auf siebenzig Eselsfullen ritten; und richtete Israel acht Jahre. | |
Chapter 13
Judg | GerBoLut | 13:1 | Und die Kinder Israel taten furder übel vor dem HERRN, und der HERR gab sie in die Hande der Philister vierzig Jahre. | |
Judg | GerBoLut | 13:2 | Es war aber ein Mann zu Zarea von einem Geschlecht der Daniter mit Namen Manoah; und sein Weib war unfruchtbar und gebar nichts. | |
Judg | GerBoLut | 13:3 | Und der Engel des HERRN erschien dem Weibe und sprach zu ihr: Siehe, du bist unfruchtbar und gebierest nichts; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebaren. | |
Judg | GerBoLut | 13:4 | So hute dich nun, daß du nicht Wein noch stark Getranke trinkest und nichts Unreines essest. | |
Judg | GerBoLut | 13:5 | Denn du wirst schwanger werden und einen Sohn gebaren, dem kein Schermesser soil aufs Haupt kommen. Denn der Knabe wird ein Verlobter Gottes sein von Mutterleibe; und er wird anfahen, Israel zu erlosen aus der Philister Hand. | |
Judg | GerBoLut | 13:6 | Da kam das Weib und sagte es ihrem Manne an und sprach: Es kam ein Mann Gottes zu mir, und seine Gestalt war anzusehen wie ein Engel Gottes, fast erschrecklich, daß ich ihn nicht fragte, woher Oder wohin; und er sagte mir nicht, wie er hieße. | |
Judg | GerBoLut | 13:7 | Er sprach aber zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebaren. So trinke nun keinen Wein noch stark Getranke und iß nichts Unreines; denn der Knabe soil ein Verlobter Gottes sein von Mutterleibe an bis in seinen Tod. | |
Judg | GerBoLut | 13:8 | Da bat Manoah den HERRN und sprach: Ach, HERR, laß den Mann Gottes wieder zu uns kommen, den du gesandt hast, daß er uns lehre, was wir mit dem Knaben tun sollen, der geboren soil werden. | |
Judg | GerBoLut | 13:9 | Und Gott erhorete die Stimme Manoahs; und der Engel Gottes kam wieder zum Weibe. Sie saß aber auf dem Felde, und ihr Mann Manoah war nicht bei ihr. | |
Judg | GerBoLut | 13:10 | Da lief sie eilend und sagte es ihrem Marine an und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der heute zu mir kam. | |
Judg | GerBoLut | 13:11 | Manoah machte sich auf und ging seinem Weibe nach; und kam zu dem Manne und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit dem Weibe geredet hat? Er sprach: Ja. | |
Judg | GerBoLut | 13:12 | Und Manoah sprach: Wenn nun kommen wird, das du geredet hast, welches soil des Knaben Weise und Werk sein? | |
Judg | GerBoLut | 13:13 | Der Engel des HERRN sprach zu Manoah: Er soil sich hüten vor allem, das ich dem Weibe gesagt habe. | |
Judg | GerBoLut | 13:14 | Er soli nicht essen, das aus dem Weinstock kommt, und soli keinen Wein noch stark Getranke trinken und nichts Unreines essen; alles, was ich ihr geboten habe, soli er halten. | |
Judg | GerBoLut | 13:15 | Manoah sprach zum Engel des HERRN: Lieber, lali dich halten, wir wollen dir ein Ziegenbocklein zurichten. | |
Judg | GerBoLut | 13:16 | Aber der Engel des HERRN antwortete Manoah: Wenn du gleich mich hie haltst, esse ich doch deiner Speise nicht. Willst du aber dem HERRN ein Brandopfer tun, so magst du es opfern. Denn Manoah wulite nicht, daß es ein Engel des HERRN war. | |
Judg | GerBoLut | 13:17 | Und Manoah sprach zum Engel des HERRN: Wie heiliest du? daß wir dich preisen, wenn nun kommt, was du geredet hast. | |
Judg | GerBoLut | 13:18 | Aber der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragest du nach meinem Namen, der doch wundersam ist? | |
Judg | GerBoLut | 13:19 | Da nahm Manoah ein Ziegenbocklein und Speisopfer und opferte es auf einem Fels dem HERRN. Und er machte es wunderbarlich. Manoah aber und sein Weib sahen zu. | |
Judg | GerBoLut | 13:20 | Und da die Lohe auffuhr vom Altar gen Himmel, fuhr der Engel des HERRN in der Lohe des Altars hinauf. Da das Manoah und sein Weib sahen, fielen sie zur Erde auf ihr Angesicht. | |
Judg | GerBoLut | 13:21 | Und der Engel des HERRN erschien nicht mehr Manoah und seinem Weibe. Da erkannte Manoah, daß es ein Engel des HERRN war. | |
Judg | GerBoLut | 13:22 | Und sprach zu seinem Weibe: Wir müssen des Todes sterben, daß wir Gott gesehen haben. | |
Judg | GerBoLut | 13:23 | Aber sein Weib antwortete ihm: Wenn der HERR Lust hatte, uns zu toten, so hatte er das Brandopfer und Speisopfer nicht genommen von unsern Handen; er hatte uns auch nicht solches alles erzeiget, noch uns solches horen lassen, wie jetzt geschehen ist. | |
Judg | GerBoLut | 13:24 | Und das Weib gebar einen Sohn und hieü ihn Simson. Und der Knabe wuchs, und der HERR segnete ihn. | |
Chapter 14
Judg | GerBoLut | 14:1 | Simson ging hinab gen Thimnath und sah ein Weib zu Thimnath unter den Tochtern der Philister. | |
Judg | GerBoLut | 14:2 | Und da er heraufkam, sagte er's an seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ich habe ein Weib gesehen zu Thimnath unter den Tochtern der Philister; gebet mir nun dieselbige zum Weibe. | |
Judg | GerBoLut | 14:3 | Sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Ist denn nun kein Weib unter den Tochtern deiner Bruder und in all deinem Volk, daß du hingehest und nimmst ein Weib bei den Philistern, die unbeschnitten sind? Simson sprach zu seinem Vater: Gib mir diese, denn sie gefallt meinen Augen. | |
Judg | GerBoLut | 14:4 | Aber sein Vater und seine Mutter wuliten nicht, daß es von dem HERRN ware; denn er suchte Ursache an die Philister. Die Philister aber herrscheten zu der Zeit uber Israel. | |
Judg | GerBoLut | 14:5 | Also ging Simson hinab mit seinem Vater und seiner Mutter gen Thimnath. Und als sie kamen an die Weinberge zu Thimnath, siehe, da kam ein junger Lowe brullend ihm entgegen. | |
Judg | GerBoLut | 14:6 | Und der Geist des HERRN geriet fiber ihn; und zerrüi ihn, wie man ein Bocklein zerreiliet, und hatte doch gar nichts in seiner Hand. Und sagte es nicht an seinem Vater noch seiner Mutter, was er getan hatte. | |
Judg | GerBoLut | 14:7 | Da er nun hinabkam, redete er mit dem Weibe, und sie gefiel Simson in seinen Augen. | |
Judg | GerBoLut | 14:8 | Und nach etlichen Tagen kam erwieder, dafi er sie nahme; und trat aus dem Wege, daß er das Aas des Lowen besahe. Siehe, da war ein Bienenschwarm in dem Aas des Lowen und Honig. | |
Judg | GerBoLut | 14:9 | Und er nahm's in seine Hand und ali davon unterwegen; und ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, daß sie auch alien. Er sagte ihnen aber nicht an, daß er den Honig von des Lowen Aas genommen hatte. | |
Judg | GerBoLut | 14:10 | Und da sein Vater hinabkam zu dem Weibe, machte Simson daselbst eine Hochzeit, wie die Junglinge zu tun pflegen. | |
Judg | GerBoLut | 14:11 | Und da sie ihn sahen, gaben sie ihm dreilüg Gesellen zu, die bei ihm sein sollten. | |
Judg | GerBoLut | 14:12 | Simson aber sprach zu ihnen: Ich will euch ein Ratsel aufgeben. Wenn ihr mir das erratet und treffet diese sieben Tage der Hochzeit, so will ich euch dreilüg Hemden geben und dreilüg Feierkleider. | |
Judg | GerBoLut | 14:13 | Konnet ihr's aber nicht erraten, so sollt ihr mir dreilüg Hemden und dreilüg Feierkleider geben. Und sie sprachen zu ihm: Gib dein Ratsel auf, lali uns horen! | |
Judg | GerBoLut | 14:14 | Er sprach zu ihnen: Speise ging von dem Fresser und Sulügkeit von dem Starken. Und sie konnten in dreien Tagen das Ratsel nicht erraten. | |
Judg | GerBoLut | 14:15 | Am siebenten Tage sprachen sie zu Simsons Weibe: Uberrede deinen Mann, dafi er uns sage das Ratsel, Oder wir werden dich und deines Vaters Haus mit Feuer verbrennen. Habt ihr uns hieher geladen, daß ihr uns arm machet, Oder nicht? | |
Judg | GerBoLut | 14:16 | Da weinete Simsons Weib vor ihm und sprach: Du bist mir gram und hast mich nicht lieb. Du hast den Kindern meines Volks ein Ratsel aufgegeben und hast mir's nicht gesagt. Er aber sprach zu ihr: Siehe, ich habe es meinem Vater und meiner Mutter nicht gesagt und sollte dir's sagen? | |
Judg | GerBoLut | 14:17 | Und sie weinete die sieben Tage vor ihm, weil sie Hochzeit hatten. Aber am siebenten Tage sagte er's ihr, denn sie trieb ihn ein. Und sie sagte das Ratsel ihres Volks Kindern. | |
Judg | GerBoLut | 14:18 | Da sprachen die Manner der Stadt zu ihm am siebenten Tage, ehe die Sonne unterging: Was ist suffer denn Honig? Was ist starker denn der Lowe? Aber er sprach zu ihnen: Wenn ihr nicht hattet mit meinem Kalbe gepfluget, ihr hattet mein Ratsel nicht getroffen. | |
Judg | GerBoLut | 14:19 | Und der Geist des HERRN geriet uber ihn; und ging hinab gen Asklon und schlug dreifüg Mann unter ihnen; und nahm ihr Gewand und gab Feierkleider denen, die das Ratsel erraten hatten. Und ergrimmete in seinem Zorn und ging herauf in seines Vaters Haus. | |
Chapter 15
Judg | GerBoLut | 15:1 | Es begab sich aber nach etlichen Tagen, urn die Weizenernte, dad Simson sein Weib besuchte mit einem Ziegenbocklein. Und als er gedachte, ich will zu meinem Weibe gehen in die Kammer, wollte ihn ihr Vater nicht hineinlassen | |
Judg | GerBoLut | 15:2 | und sprach: Ich meinte, du warest ihr gram worden, und habe sie deinem Freunde gegeben. Sie hat aber eine jungere Schwester, die ist schoner denn sie; die lad dein sein fur diese. | |
Judg | GerBoLut | 15:3 | Da sprach Simson zu ihnen: Ich habe einmal eine rechte Sache wider die Philister; ich will euch Schaden tun. | |
Judg | GerBoLut | 15:4 | Und Simson ging hin und fing dreihundert Fuchse; und nahm Brande und kehrete je einen Schwanz zum andern und tat einen Brand je zwischen zween Schwanze. | |
Judg | GerBoLut | 15:5 | Und zundete die an mit Feuer und lied sie unter das Korn der Philister; und zundete also an die Mandeln samt dem stehenden Korn und Weinberge und Olbaume. | |
Judg | GerBoLut | 15:6 | Da sprachen die Philister: Wer hat das getan? Da sagte man: Simson, der Eidam des Thimniters, darum dad er ihm sein Weib genommen und seinem Freunde gegeben hat. Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie samt ihrem Vater mit Feuer. | |
Judg | GerBoLut | 15:7 | Simson aber sprach zu ihnen: Ob ihrschon das getan habt, doch will ich mich an euch selbst rachen und danach aufhoren. | |
Judg | GerBoLut | 15:8 | Und schlug sie hart, beide an Schultern und Lenden. Und zog hinab und wohnete in der Steinkluft zu Etam. | |
Judg | GerBoLut | 15:9 | Da zogen die Philister hinauf und belagerten Juda und lieden sich nieder zu Lehi. | |
Judg | GerBoLut | 15:10 | Aber die von Juda sprachen: Warum seid ihr wider uns heraufgezogen? Sie antworteten: Wir sind heraufkommen, Simson zu binden, dad wir ihm tun, wie er uns getan hat. | |
Judg | GerBoLut | 15:11 | Da zogen dreitausend Mann von Juda hinab in die Steinkluft zu Etam und sprachen zu Simson: Weidt du nicht, dad die Philister fiber uns herrschen? Warum hast du denn das an uns getan? Er sprach zu ihnen: Wie sie mir getan haben, so habe ich ihnen wieder getan. | |
Judg | GerBoLut | 15:12 | Sie sprachen zu ihm: Wir sind herabkommen, dich zu binden und in der Philister Hande zu geben. Simson sprach zu ihnen: So schworet mir, dad ihr mir nicht wehren wollet. | |
Judg | GerBoLut | 15:13 | Sie antworteten ihm: Wirwollen dir nicht wehren, sondern wollen dich nur binden und in ihre Hande geben und wollen dich nicht toten. Und sie banden ihn mit zween neuen Stricken und fuhreten ihn herauf vom Felsen. | |
Judg | GerBoLut | 15:14 | Und da er kam bis gen Lehi, jauchzeten die Philister zu ihm zu. Aber der Geist des HERRN geriet uber ihn, und die Stricke an seinen Armen wurden wie Faden, die das Feuer versenget hat, dad die Bande an seinen Handen zerschmolzen. | |
Judg | GerBoLut | 15:15 | Und erfand einen faulen Eselskinnbacken; da reckte er seine Hand aus und nahm ihn und schlug damit tausend Mann. | |
Judg | GerBoLut | 15:16 | Und Simson sprach: Da liegen sie bei Haufen; durch eines Esels Kinnbacken habe ich tausend Mann geschlagen. | |
Judg | GerBoLut | 15:17 | Und da er das ausgeredet hatte, warf er den Kinnbacken aus seiner Hand und hied die Statte Ramath-Lehi. | |
Judg | GerBoLut | 15:18 | Da ihn aber sehr durstete, rieferden HERRN an und sprach: Du hast solch grod Heil gegeben durch die Hand deines Knechts; nun aber mud ich Durstes sterben und in der Unbeschnittenen Hande fallen. | |
Judg | GerBoLut | 15:19 | Da spaltete Gott einen Backenzahn in dem Kinnbacken, dad Wasser heraus ging. Und als er trank, kam sein Geist wieder und ward erquicket. Darum heidt er noch heutigestages des Anrufers Brunnen, der im Kinnbacken ward. | |
Chapter 16
Judg | GerBoLut | 16:2 | Da ward den Gasitern gesagt: Simson ist hereinkommen. Und sie umgaben ihn und lieden auf ihn lauern die ganze Nacht in der Stadt Tor; und waren die ganze Nacht stille und sprachen: Harre! Morgen, wenn es licht wird, wollen wir ihn erwurgen. | |
Judg | GerBoLut | 16:3 | Simson aber lag bis zu Mitternacht. Da stund er auf zu Mitternacht und ergriff beide Türen an der Stadt Tor samt den beiden Pfosten und hub sie aus mit den Riegeln; und legte sie auf seine Schultern und trug sie hinauf auf die Hohe des Berges vor Hebron. | |
Judg | GerBoLut | 16:5 | Zu der kamen der Philister Fursten hinauf und sprachen zu ihr: Uberrede ihn und besiehe, worinnen er solche grolie Kraft hat, und womit wir ihn ubermogen, daß wir ihn binden und zwingen, so wollen wir dir geben ein jeglicher tausend und hundert Silberlinge. | |
Judg | GerBoLut | 16:6 | Und Delila sprach zu Simson: Lieber, sage mir, worinnen deine grolie Kraft sei, und womit man dich binden moge, daß man dich zwinge. | |
Judg | GerBoLut | 16:7 | Simson sprach zu ihr: Wenn man mich bande mit sieben Seilen von frischem Bast, die noch nicht verdorret sind, so würde ich schwach und ware wie ein anderer Mensch. | |
Judg | GerBoLut | 16:8 | Da brachten der Philister Fursten zu ihr hinauf sieben Seile von frischem Bast, die noch nicht verdorret waren; und sie band ihn damit. | |
Judg | GerBoLut | 16:9 | (Man hielt aber auf ihn bei ihr in der Kammer.) Und sie sprach zu ihm: Die Philister uber dir, Simson! Er aber zerrili die Seile, wie eine flachserne Schnur zerreifiet, wenn sie ans Feuer reucht; und war nicht kund, wo seine Kraft ware. | |
Judg | GerBoLut | 16:10 | Da sprach Delila zu Simson: Siehe, du hast mich getauscht und mir gelogen; nun, so sage mir doch, womit kann man dich binden? | |
Judg | GerBoLut | 16:11 | Erantwortete ihr: Wenn sie mich banden mit neuen Stricken, damit nie keine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach und wie ein anderer Mensch. | |
Judg | GerBoLut | 16:12 | Da nahm Delila neue Stricke und band ihn damit und sprach: Philister uber dir, Simson! (Man hielt aber auf ihn in der Kammer.) Und er zerrifi sie von seinen Armen wie einen Faden. | |
Judg | GerBoLut | 16:13 | Delila aber sprach zu ihm: Noch hastdu mich getauscht und mir gelogen. Lieber, sage mir doch, womit kann man dich binden? Er antwortete ihr: Wenn du sieben Locken meines Haupts flochtest mit einem Flechtbande und heftetest sie mit einem Nagel ein. | |
Judg | GerBoLut | 16:14 | Und sie sprach zu ihm: Philister uber dir, Simson! Er aber wachte auf von seinem Schlaf und zog die geflochtenen Locken mit Nagel und Flechtband heraus. | |
Judg | GerBoLut | 16:15 | Da sprach sie zu ihm: Wie kannstdu sagen, du habest mich lieb, so dein Herz doch nicht mit mir ist? Dreimal hast du mich getauscht und mir nicht gesagt, worinnen deine grofie Kraft sei. | |
Judg | GerBoLut | 16:16 | Da sie ihn aber trieb mit ihren Worten alle Tage und zerplagte ihn, ward seine Seele matt bis an den Tod. | |
Judg | GerBoLut | 16:17 | Und sagte ihrsein ganzes Herz und sprach zu ihr: Es ist nie kein Schermesser auf mein Haupt kommen; denn ich bin ein Verlobter Gottes von Mutterleibe an. Wenn du mich beschorest, so wiche meine Kraft von mir, daß ich schwach würde und wie alle andern Menschen. | |
Judg | GerBoLut | 16:18 | Da nun Delila sah, daß er ihr all sein Herz offenbaret hatte, sandte sie hin und liefi der Philister Fursten rufen und sagen: Kommt noch einmal herauf, denn er hat mir all sein Herz offenbaret. Da kamen der Philister Fursten zu ihr herauf und brachten das Geld mit sich in ihrer Hand. | |
Judg | GerBoLut | 16:19 | Und sie liefi ihn entschlafen auf ihrem Scholi und rief einem, der ihm die sieben Locken seines Hauptes abschore. Und sie fing an ihn zu zwingen. Da war seine Kraft von ihm gewichen. | |
Judg | GerBoLut | 16:20 | Und sie sprach zu ihm: Philister uber dir, Simson! Da er nun von seinem Schlaf erwachte, gedachte er: Ich will ausgehen, wie ich mehrmals getan habe, ich will mich ausreilien; und wulite nicht, daß der HERR von ihm gewichen war. | |
Judg | GerBoLut | 16:21 | Aber die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus; und führeten ihn hinab gen Gasa und banden ihn mit zwo ehernen Ketten; und er mufite mahlen im Gefangnis. | |
Judg | GerBoLut | 16:23 | Da aber der Philister Fursten sich versammelten, ihrem Gott Dagon ein grofi Opfer zu tun und sich zu freuen, sprachen sie: Unser Gott hat uns unsern Feind Simson in unsere Hande gegeben. | |
Judg | GerBoLut | 16:24 | Desselbengleichen, als ihn das Volk sah, lobten sie ihren Gott; denn sie sprachen: Unser Gott hat uns unsern Feind in unsere Hande gegeben, der unser Land verderbete und unser viel erschlug. | |
Judg | GerBoLut | 16:25 | Da nun ihr Herz guter Dinge war, sprachen sie: Lasset Simson holen, daß er vor uns spiele. Da holeten sie Simson aus dem Gefangnis, und er spielete vor ihnen; und sie stelleten ihn zwischen zwo Saulen. | |
Judg | GerBoLut | 16:26 | Simson aber sprach zu dem Knaben, der ihn bei der Hand leitete: Lali mich, daß ich die Saulen taste, auf welchen das Haus stehet, daß ich mich dran lehne. | |
Judg | GerBoLut | 16:27 | Das Haus aber war voll Manner und Weiber. Es waren auch der Philister Fursten alle da und auf dem Dach bei dreitausend, Mann und Weib, die zusahen, wie Simson spielete. | |
Judg | GerBoLut | 16:28 | Simson aber rief den HERRN an und sprach: Herr, HERR, gedenke mein und starke mich doch, Gott, diesmal, daß ich fur meine beiden Augen mich einst rache an den Philistern. | |
Judg | GerBoLut | 16:29 | Und er fassete die zwo Mittelsaulen, auf welchen das Haus gesetzt war und drauf sich hielt, eine in seine rechte und die andere in seine linke Hand, | |
Judg | GerBoLut | 16:30 | und sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern; und neigete sie kraftiglich. Da fiel das Haus auf die Fursten und auf alles Volk, das drinnen war, daß der Toten mehr war, die in seinem Tode starben, denn die bei seinem Leben starben. | |
Chapter 17
Judg | GerBoLut | 17:2 | Der sprach zu seiner Mutter: Die tausend und hundert Silberlinge, die du zu dir genommen hast und geschworen und gesagt vor meinen Ohren, siehe, dasselbe Geld ist bei mir, ich hab's zu mir genommen. Da sprach seine Mutter: Gesegnet sei mein Sohn dem HERRN! | |
Judg | GerBoLut | 17:3 | Also gab er seiner Mutter die tausend und hundert Silberlinge wieder. Und seine Mutter sprach: Ich habe das Geld dem HERRN geheiliget von meiner Hand fur meinen Sohn, dafi man ein Bildnis und Abgott machen soil; darum so gebe ich's dir nun wieder. | |
Judg | GerBoLut | 17:4 | Aber er gab seiner Mutter das Geld wieder. Da nahm seine Mutter zweihundert Silberlinge und tatsie zu dem Goldschmied; der machte ihr ein Bild und Abgott, das war danach im Hause Michas. | |
Judg | GerBoLut | 17:5 | Und der Mann Micha hatte also ein Gotteshaus und machte einen Leibrock und Heiligtum; und fullete seiner Sohne einem die Hand, daü er sein Priester ward. | |
Judg | GerBoLut | 17:6 | Zu der Zeit war kein Konig in Israel, und ein jeglicher tat, was ihn recht deuchte. | |
Judg | GerBoLut | 17:7 | Es war aber ein Jungling von Bethlehem-Juda unter dem Geschlecht Judas; und er war ein Levit und war fremd daselbst. | |
Judg | GerBoLut | 17:8 | Er zog aber aus der Stadt Bethlehem-Juda, zu wandern, wo er hin konnte. Und da er aufs Gebirge Ephraim kam zum Hause Michas, dad er seinen Weg ginge, | |
Judg | GerBoLut | 17:9 | fragte ihn Micha: Wo kommst du her? Er antwortete ihm: Ich bin ein Levit von Bethlehem-Juda und wandere, wo ich hin kann. | |
Judg | GerBoLut | 17:10 | Micha sprach zu ihm: Bleibe bei mir, du sollst mein Vater und mein Priester sein; ich will dir jahrlich zehn Silberlinge und benannte Kleider und deine Nahrung geben. Und der Levit ging hin. | |
Judg | GerBoLut | 17:11 | Der Levit trat an, zu bleiben bei dem Mann; und er hielt den Knaben gleichwie einen Sohn. | |
Judg | GerBoLut | 17:12 | Und Micha fullete dem Leviten die Hand, dad er sein Priester ward; und war also im Hause Michas. | |
Chapter 18
Judg | GerBoLut | 18:1 | Zu der Zeit war kein Konig in Israel. Und der Stamm der Daniter suchte ihm ein Erbteil, da sie wohnen mdchten; denn es war bis auf den Tag noch kein Erbe fur sie gefallen unter den Stammen Israels. | |
Judg | GerBoLut | 18:2 | Und die Kinder Dan sandten aus ihren Geschlechtern von ihren Enden funf streitbare Manner von Zarea und Esthaol, das Land zu erkunden und zu erforschen, und sprachen zu ihnen: Ziehet hin und erforschet das Land. Und sie kamen auf das Gebirge Ephraim, ans Haus Michas, und blieben uber Nacht daselbst. | |
Judg | GerBoLut | 18:3 | Und weil sie da bei dem Gesinde Michas waren, kannten sie die Stimme des Knaben, des Leviten; und sie wichen dahin und sprachen zu ihm: Wer hat dich hieher qebracht? Was machst du da und was hast du hie? | |
Judg | GerBoLut | 18:4 | Er antwortete ihnen: So und so hat Micha an mir getan und hat mich gedinget, daü ich sein Priester sei. | |
Judg | GerBoLut | 18:5 | Sie sprachen zu ihm: Lieber, frage Gott, dafi wir erfahren, ob unser Weg, den wirwandein, auch wohlgeraten werde. | |
Judg | GerBoLut | 18:6 | Der Priester antwortete ihnen: Ziehet hin mit Frieden; euer Weg ist recht vor dem HERRN, den ihr ziehet. | |
Judg | GerBoLut | 18:7 | Da gingen die funf Manner hin und kamen gen Lais und sahen das Volk, das drinnen war, sicher wohnen, auf die Weise wie die Zidonier, stille und sicher; und war niemand, der ihnen Leid tate im Lande, Oder Herr uber sie ware; und waren feme von den Zidoniern und hatten nichts mit Leuten zu tun. | |
Judg | GerBoLut | 18:8 | Und sie kamen zu ihren Brudern gen Zarea und Esthaol; und ihre Bruder sprachen zu ihnen: Wie stehet's mit euch? | |
Judg | GerBoLut | 18:9 | Sie sprachen: Auf, lafit uns zu ihnen hinaufziehen; denn wir haben das Land besehen, das ist fast gut. Darum eilet und seid nicht faul zu ziehen, daß ihr kommet, das Land einzunehmen. | |
Judg | GerBoLut | 18:10 | Wenn ihr kommet, werdet ihrzu einem sichern Volk kommen; und das Land ist weit und breit, denn Gott hat es in eure Hande gegeben, einen solchen Ort, da nichts gebricht, alles, das auf Erden ist. | |
Judg | GerBoLut | 18:11 | Da zogen von dannen aus den Geschlechtern Dan, von Zarea und Esthaol, sechshundert Mann gerustet mit ihren Waffen zum Streit. | |
Judg | GerBoLut | 18:12 | Und zogen hinauf und lagerten sich zu Kiriath- Jearim in Juda. Daher nannten sie die Statte das Lager Dan bis auf diesen Tag, das hinter Kiriath- Jearim ist. | |
Judg | GerBoLut | 18:14 | Da antworteten die funf Manner, die ausgegangen waren, das Land Lais zu erkunden, und sprachen zu ihren Brudern: Wisset ihr auch, dafi in diesen Hausern ein Leibrock, Heiligtum, Bildnis und Abgott sind? Nun moget ihr denken, was euch zu tun ist. | |
Judg | GerBoLut | 18:15 | Sie kehreten da ein und kamen an das Haus des Knaben, des Leviten, in Michas Hause und grufiten ihn freundlich. | |
Judg | GerBoLut | 18:16 | Aber die sechshundert Gerusteten mit ihrem Harnisch, die von den Kindern Dan waren, stunden vor dem Tor. | |
Judg | GerBoLut | 18:17 | Und die funf Manner, die das Land zu erkunden ausgezogen waren, gingen hinauf und kamen dahin; und nahmen das Bild, den Leibrock, das Heiligtum und Abgott. Dieweil stund der Priester vor dem Tor bei den sechshundert Gerusteten mit ihrem Harnisch. | |
Judg | GerBoLut | 18:18 | Als nun jene ins Haus Michas kommen waren und nahmen das Bild, den Leibrock, das Heiligtum und Abgott, sprach der Priester zu ihnen: Was machet ihr? | |
Judg | GerBoLut | 18:19 | Sie antworteten ihm: Schweig und halte das Maul zu und zeuch mit uns, daß du unser Vater und Priester seiest. 1st dir's besser, daß du in des einigen Mannes Hause Priester seiest, Oder unter einem ganzen Stamm und Geschlecht in Israel? | |
Judg | GerBoLut | 18:20 | Dasgefiel dem Priester wohl, und nahm beide den Leibrock, das Heiligtum und Bild und kam mit unter das Volk. | |
Judg | GerBoLut | 18:21 | Und da sie sich wandten und hinzogen, schickten sie die Kindlein und das Vieh und was sie Kostliches hatten, vor ihnen her. | |
Judg | GerBoLut | 18:22 | Da sie nun feme von Michas Haus kamen, schrieen die Manner, so in den Hausern waren bei Michas Hause, und folgten den Kindern Dan nach und riefen den Kindern Dan. | |
Judg | GerBoLut | 18:23 | Sie aber wandten ihr Antlitz urn und sprachen zu Micha: Was ist dir, daß du also ein Geschrei machest? | |
Judg | GerBoLut | 18:24 | Er antwortete: Ihr habt meine Gotter genommen, die ich gemacht hatte, und den Priester und ziehet hin, und was habe ich nun mehr? Und ihr fraget noch, was mirfehle? | |
Judg | GerBoLut | 18:25 | Aber die Kinder Dan sprachen zu ihm: Lall deine Stimme nicht horen bei uns, dafi nicht auf dich stolen zornige Leute, und deine Seele und deines Hauses Seele nicht aufgeraumet werde. | |
Judg | GerBoLut | 18:26 | Also gingen die Kinder Dan ihres Weges. Und Micha, da er sah, daß sie ihm zu stark waren, wandte er sich und kam wieder zu seinem Hause. | |
Judg | GerBoLut | 18:27 | Sie aber nahmen, das Micha gemacht hatte, und den Priester, den er hatte, und kamen an Lais, an ein still, sicher Volk, und schlugen sie mit der Scharfe des Schwerts und verbrannten die Stadt mit Feuer. | |
Judg | GerBoLut | 18:28 | Und war niemand, der sie errettete, denn sie lag feme von Zidon, und hatten mit den Leuten nichts zu schaffen; und sie lag im Grunde, welcher an Beth- Rehob liegt. Da baueten sie die Stadt und wohneten drinnen; | |
Judg | GerBoLut | 18:29 | und nannten sie Dan nach dem Namen ihres Vaters Dan, der von Israel geboren war. Und die Stadt hieli vorzeiten Lais. | |
Judg | GerBoLut | 18:30 | Und die Kinder Dan richteten fur sich auf das Bild. Und Jonathan, der Sohn Gersons, des Sohns Manasses, und seine Sohne waren Priester unter dem Stamm der Daniter bis an die Zeit, da sie aus dem Lande gefangen gefuhret worden. | |
Chapter 19
Judg | GerBoLut | 19:1 | Zu der Zeit war kein Konig in Israel. Und ein levitischer Mann war Fremdling an der Seite des Gebirges Ephraim und hatte ihm ein Kebsweib zum Weibe genommen von Bethlehem-Juda. | |
Judg | GerBoLut | 19:2 | Und da sie hatte neben ihm gehuret, lief sie von ihm zu ihres Vaters Hause gen Bethlehem-Juda und war daselbst vier Monden lang. | |
Judg | GerBoLut | 19:3 | Und ihr Mann machte sich auf und zog ihr nach, daß er freundlich mit ihr redete und sie wieder zu sich holete; und hatte einen Knaben und ein Paar Esel mit sich. Und sie fuhrete ihn in ihres Vaters Haus. Da ihn aber der Dime Vater sah, ward er froh und empfing ihn. | |
Judg | GerBoLut | 19:4 | Und sein Schwaher, der Dime Vater, hielt ihn, daß er drei Tage bei ihm blieb; alien und tranken und blieben des Nachts da. | |
Judg | GerBoLut | 19:5 | Des vierten Tages machten sie sich des Morgens fruhe auf; und er stund auf und wollte ziehen. Da sprach der Dime Vater zu seinem Eidam: Labe dein Herz zuvor mit einem Bissen Brots, danach sollt ihr ziehen. | |
Judg | GerBoLut | 19:6 | Und sie setzen sich und alien beide miteinander und tranken. Da sprach der Dime Vater zu dem Mann: Lieber, bleib uber Nacht und lali dein Herz guter Dinge sein. | |
Judg | GerBoLut | 19:7 | Da aber der Mann aufstund und wollte ziehen, notigte ihn sein Schwaher, daß er uber Nacht da blieb. | |
Judg | GerBoLut | 19:8 | Des Morgens am funften Tage machte er sich fruh auf und wollte ziehen. Da sprach der Dime Vater: Lieber, labe dein Herz und lali uns verziehen, bis sich der Tag neiget. Und alien also die beiden miteinander. | |
Judg | GerBoLut | 19:9 | Und der Mann machte sich auf und wollte ziehen mit seinem Kebsweibe und mit seinem Knaben. Aber sein Schwaher, der Dime Vater, sprach zu ihm: Siehe, der Tag lalit ab, und will Abend werden; bleib uber Nacht. Siehe, hie ist Herberge noch diesen Tag; bleib hie uber Nacht und lali dein Herz guter Dinge sein; morgen so stehet ihr fruh auf und ziehet eures Weges zu deiner Hütte. | |
Judg | GerBoLut | 19:10 | Aber der Mann wollte nicht uber Nacht bleiben, sondern machte sich auf und zog hin und kam bis vor Jebus, das ist, Jerusalem, und sein Paar Esel beladen, und sein Kebsweib mit ihm. | |
Judg | GerBoLut | 19:11 | Da sie nun bei Jebus kamen, fiel der Tag fast dahin. Und der Knabe sprach zu seinem Herm: Lieber, zeuch und lali uns in diese Stadt der Jebusiter einkehren und uber Nacht drinnen bleiben. | |
Judg | GerBoLut | 19:12 | Aber sein Herr sprach zu ihm: Wirwollen nicht in der Fremden Stadt einkehren, die nicht sind von den Kindern Israel, sondern wollen hinuber gen Gibea. | |
Judg | GerBoLut | 19:13 | Und sprach zu seinem Knaben: Gehe fort, daß wir hinzukommen an einen Ort und uber Nacht zu Gibea Oder zu Rama bleiben. | |
Judg | GerBoLut | 19:14 | Und sie zogen fort und wandelten, und die Sonne ging ihnen unter hart bei Gibea, die da liegt unter Benjamin. | |
Judg | GerBoLut | 19:15 | Und sie kehreten daselbst ein, daß sie hineinkamen und uber Nacht zu Gibea blieben. Da er aber hineinkam, setzte er sich in der Stadt Gasse; denn es war niemand, der sie die Nacht im Hause herbergen wollte. | |
Judg | GerBoLut | 19:16 | Und siehe, da kam ein alter Mann von seiner Arbeit vom Felde am Abend; und er war auch vom Gebirge Ephraim und ein Fremdling zu Gibea; aber die Leute des Orts waren Kinder Jemini. | |
Judg | GerBoLut | 19:17 | Und da er seine Augen aufhub und sah den Gast auf der Gasse, sprach er zu ihm: Wo willst du hin? und wo kommst du her? | |
Judg | GerBoLut | 19:18 | Er aber antwortete ihm: Wir reisen von Bethlehem-Juda, bis wir kommen an die Seite des Gebirges Ephraim, daher ich bin; und bin gen Bethlehem-Juda gezogen und ziehe jetzt zum Hause des HERRN, und niemand will mich herbergen. | |
Judg | GerBoLut | 19:19 | Wirhaben Stroh und Futter fur unsere Esel und Brat und Wein fur mich und deine Magd und fur den Knaben, der mit deinem Knechte ist, daß uns nichts gebricht. | |
Judg | GerBoLut | 19:20 | Der alte Mann sprach: Friede sei mit dir! Alles, was dir mangelt, findest du bei mir; bleibe nur nicht uber Nacht auf der Gasse! | |
Judg | GerBoLut | 19:21 | Und fuhrete ihn in sein Haus und gab den Eseln Futter; und sie wuschen ihre Fülie und alien und tranken. | |
Judg | GerBoLut | 19:22 | Und da ihr Herz nun guter Dinge war, siehe, da kamen die Leute der Stadt, bose Buben, und umgaben das Haus und pochten an die Tur und sprachen zu dem alten Manne, dem Hauswirt: Bringe den Mann heraus, der in dein Haus kommen ist, daß wir ihn erkennen! | |
Judg | GerBoLut | 19:23 | Aber der Mann, der Hauswirt, ging zu ihnen heraus und sprach zu ihnen: Nicht, meine Bruder, tut nicht so übel, nachdem dieser Mann in mein Haus kommen ist; tut nicht eine solche Torheit! | |
Judg | GerBoLut | 19:24 | Siehe, ich habe eine Tochter, noch eine Jungfrau, und dieser ein Kebsweib; die will ich euch herausbringen, die moget ihrzuschanden machen und tut mit ihnen, was euch gefallt; aber an diesem Manne tut nicht eine solche Torheit! | |
Judg | GerBoLut | 19:25 | Aber die Leute wollten ihm nicht gehorchen. Da fassete der Mann sein Kebsweib und brachte sie zu ihnen hinaus. Die erkannten sie und zerarbeiteten sich die ganze Nacht bis an den Morgen; und da die Morgenrote anbrach, lielien sie sie gehen. | |
Judg | GerBoLut | 19:26 | Da kam das Weib hart vor Morgens und fiel nieder vor der Tur am Hause des Mannes, da ihr Herr innen war, und lag da, bis es licht ward. | |
Judg | GerBoLut | 19:27 | Da nun ihr Herr des Morgens aufstund und die Tur auftat am Hause und herausging, dais er seines Weges zoge, siehe, da lag sein Kebsweib vor der Tor des Hauses und ihre Hande auf der Schwelle. | |
Judg | GerBoLut | 19:28 | Er aber sprach zu ihr: Stehe auf, lal J uns ziehen! Aber sie antwortete nicht. Da nahm er sie auf den Esel, machte sich auf und zog an seinen Ort. | |
Judg | GerBoLut | 19:29 | Als er nun heimkam, nahm er ein Messer und fassete sein Kebsweib und stockte sie mit Bein und mit allem in zwolf Stücke und sandte sie in alle Grenzen Israels. | |
Chapter 20
Judg | GerBoLut | 20:1 | Da zogen die Kinder Israel aus und versammelten sich zuhauf wie ein Mann, von Dan bis gen Berseba und vom Lande Gilead, zu dem HERRN gen Mizpa. | |
Judg | GerBoLut | 20:2 | Und traten zuhauf die Obersten des ganzen Volks aller Stamme Israels in der Gemeine Gottes, vierhunderttausend Mann zu Fuß, die das Schwert auszogen. | |
Judg | GerBoLut | 20:3 | Aber die Kinder Benjamin horeten, daß die Kinder Israel hinauf gen Mizpa gezogen waren. Und die Kinder Israel sprachen: Saget, wie ist das Ubel zugegangen? | |
Judg | GerBoLut | 20:4 | Da antwortete der Levit, des Weibes Mann, die erwurget war, und sprach: Ich kam gen Gibea in Benjamin mit meinem Kebsweibe, uber Nacht dazubleiben. | |
Judg | GerBoLut | 20:5 | Da machten sich wider mich auf die Burger zu Gibea und umgaben mich im Hause des Nachts und gedachten mich zu erwürgen; und haben mein Kebsweib geschandet, daß sie gestorben ist. | |
Judg | GerBoLut | 20:6 | Da fassete ich mein Kebsweib und zerstückte sie und sandte es in alle Felder des Erbes Israels; denn sie haben einen Mutwillen und Torheit getan in Israel. | |
Judg | GerBoLut | 20:8 | Da machte sich alles Volk auf wie ein Mann und sprach: Es soil niemand in seine Hütte gehen noch in sein Haus kehren, | |
Judg | GerBoLut | 20:10 | Lasset uns losen und nehmen zehn Mann von hundert und hundert von tausend und tausend von zehntausend aus alien Stammen Israels, daß sie Speise nehmen fur das Volk, daß sie kommen und tun mit Gibea-Benjamin nach all ihrer Torheit, die sie in Israel getan haben. | |
Judg | GerBoLut | 20:11 | Also versammelten sich zu der Stadt alle Manner Israels wie ein Mann und verbanden sich. | |
Judg | GerBoLut | 20:12 | Und die Stamme Israels sandten Manner zu alien Geschlechtern Benjamins und lielien ihnen sagen: Was ist das fur eine Bosheit, die bei euch geschehen ist? | |
Judg | GerBoLut | 20:13 | So gebet nun her die Manner, die bosen Buben zu Gibea, daü wir sie toten und das Ubel aus Israel tun. Aber die Kinder Benjamin wollten nicht gehorchen der Stimme ihrer Bruder, der Kinder Israel, | |
Judg | GerBoLut | 20:14 | sondern sie versammelten sich aus den Stadten gen Gibea, auszuziehen in den Streit wider die Kinder Israel. | |
Judg | GerBoLut | 20:15 | Und wurden des Tages gezahlet die Kinder Benjamin aus den Stadten sechsundzwanzigtausend Mann, die das Schwert auszogen, ohne die Burger zu Gibea, deren wurden siebenhundert gezahlet, auserlesene Manner. | |
Judg | GerBoLut | 20:16 | Und unterall diesem Volkwaren siebenhundert Mann auserlesen, die link waren und konnten mit der Schleuder ein Haar treffen, dafi sie nicht fehleten. | |
Judg | GerBoLut | 20:17 | Aberderervon Israel (ohne die von Benjamin) wurden gezahlet vierhunderttausend Mann, die das Schwert fuhreten, und alle streitbare Manner. | |
Judg | GerBoLut | 20:18 | Die machten sich auf und zogen hinauf zum Hause Gottes; und fragten Gott und sprachen: Wer soil vor uns hinaufziehen, den Streit anzufahen mit den Kindern Benjamin? Der HERR sprach: Juda soil anfahen. | |
Judg | GerBoLut | 20:19 | Also machten sich die Kinder Israel des Morgens auf und lagerten sich vor Gibea. | |
Judg | GerBoLut | 20:20 | Und ein jedermann von Israel ging heraus, zu streiten mit Benjamin, und schickten sich, zu streiten wider Gibea. | |
Judg | GerBoLut | 20:21 | Da fielen die Kinder Benjamin heraus aus Gibea und schlugen des Tages unter Israel zweiundzwanzigtausend zu Boden. | |
Judg | GerBoLut | 20:22 | Aber das Volk, der Mann von Israel, ermannete sich, und rusteten sich, noch weiterzu streiten am selben Ort, da sie sich des vorigen Tages gerustet hatten. | |
Judg | GerBoLut | 20:23 | Und die Kinder Israel zogen hinauf und weineten vor dem HERRN bis an den Abend; und fragten den HERRN und sprachen: Sollen wir mehr nahen, zu streiten mit den Kindern Benjamin, unsern Brudern? Der HERR sprach: Ziehet hinauf zu ihnen! | |
Judg | GerBoLut | 20:25 | fielen die Benjaminiter heraus aus Gibea ihnen entgegen desselben Tages und schlugen von den Kindern Israel noch achtzehntausend zu Boden, die alle das Schwert fuhreten. | |
Judg | GerBoLut | 20:26 | Da zogen alle Kinder Israel hinauf und alles Volk und kamen zum Hause Gottes und weineten; und blieben daselbst vor dem HERRN und fasteten den Tag bis zum Abend; und opferten Brandopfer und Dankopfer vor dem HERRN. | |
Judg | GerBoLut | 20:27 | Und die Kinder Israel fragten den HERRN (es war aber daselbst die Lade des Bundes Gottes zu derselbigen Zeit, | |
Judg | GerBoLut | 20:28 | und Pinehas, der Sohn Eleasars, Aarons Sohn, stund vorihm zu derselbigen Zeit) und sprachen: Sollen wir mehr ausziehen, zu streiten mit den Kindern Benjamin, unsern Brudern, Oder soil ich ablassen? Der HERR sprach: Ziehet hinauf; morgen will ich sie in eure Hande geben. | |
Judg | GerBoLut | 20:30 | Und zogen also die Kinder Israel hinauf des dritten Tages an die Kinder Benjamin und rusteten sich an Gibea wie zuvor zweimal. | |
Judg | GerBoLut | 20:31 | Da fuhren die Kinder Benjamin heraus dem Volk entgegen und rissen sich von der Stadt und fingen an zu schlagen und zu verwunden vom Volk, wie zuvor zweimal, im Felde auf zwo Strafien, deren eine gen Bethel, die andere gen Gibea gehet, bei dreißig Mann in Israel. | |
Judg | GerBoLut | 20:32 | Da gedachten die Kinder Benjamin: Sie sind geschlagen vor uns, wie vorhin. Aber die Kinder Israel sprachen: Lalit uns fliehen, dafi wir sie von der Stadt reifien auf die Stralie. | |
Judg | GerBoLut | 20:33 | Da machten sich auf alle Manner von Israel von ihrem Ort und rusteten sich zu Baal-Thamar. Und der Hinterhalt Israels brach hervor an seinem Ort von der Hohle Gaba. | |
Judg | GerBoLut | 20:34 | Und kamen gen Gibea zehntausend Mann, auserlesen aus ganzem Israel, dafi der Streit hart ward; sie wußten aber nicht, dafi sie das Unglück treffen wurde. | |
Judg | GerBoLut | 20:35 | Also schlug der HERR Benjamin vor den Kindern Israel, daß die Kinder Israel auf den Tag verderbeten fünfundzwanzigtausend und hundert Mann in Benjamin, die alle das Schwert fuhreten. | |
Judg | GerBoLut | 20:36 | Denn da die Kinder Benjamin sahen, dal J sie geschlagen waren, gaben ihnen die Manner Israel Raum; denn sie verliefien sich auf den Hinterhalt, den sie bei Gibea bestellet hatten. | |
Judg | GerBoLut | 20:37 | Und der Hinterhalt eilete auch und brach hervor zu Gibea zu; und zog sich hinan und schlug die ganze Stadt mit der Scharfe des Schwerts. | |
Judg | GerBoLut | 20:38 | Sie hatten aber eine Losung miteinander, die Manner von Israel und der Hinterhalt, mit dem Schwert fiber sie zu fallen, wenn der Rauch von der Stadt sich erhübe. | |
Judg | GerBoLut | 20:39 | Da nun die Manner von Israel sich wandten im Streit, und Benjamin anfing zu schlagen, und verwundeten in Israel bei dreilüg Mann und gedachten, sie sind vor uns geschlagen, wie im vorigen Streit, | |
Judg | GerBoLut | 20:40 | da fing an sich zu erheben von der Stadt ein Rauch stracks fiber sich. Und Benjamin wandte sich hinter sich, und siehe, da ging die Stadt ganz auf gen Himmel. | |
Judg | GerBoLut | 20:41 | Und die Manner von Israel wandten sich auch urn und erschreckten die Manner Benjamins; denn sie sahen, dafi sie das Unglück treffen wollte; | |
Judg | GerBoLut | 20:42 | und wandten sich vor den Mannern Israels auf den Weg zur Wüste. Aber der Streit folgte ihnen nach; dazu die von den Stadten hineinkommen waren, die verderbeten sie drinnen. | |
Judg | GerBoLut | 20:43 | Und sie umringten Benjamin und jagten ihm nach bis gen Menuah und zertraten sie bis vor Gibea, gegen der Sonnen Aufgang. | |
Judg | GerBoLut | 20:44 | Und es fielen von Benjamin achtzehntausend Mann, die alle streitbare Manner waren. | |
Judg | GerBoLut | 20:45 | Da wandten sie sich und flohen zu der Wüste, an den Fels Rimmon; aberauf derselben Strafte schlugen sie funftausend Mann; und folgten ihnen hinten nach bis gen Gideom und schlugen ihrer zweitausend. | |
Judg | GerBoLut | 20:46 | Und also fielen des Tages von Benjamin fünfundzwanzigtausend Mann, die das Schwert führeten und alle streitbare Manner waren. | |
Judg | GerBoLut | 20:47 | Nur sechshundert Mann wandten sich und flohen zur Wüste zum Fels Rimmon; und blieben im Fels Rimmon vier Monden. | |
Chapter 21
Judg | GerBoLut | 21:1 | Die Manner aber Israels hatten zu Mizpa geschworen und gesagt: Niemand soil seine Tochter den Benjaminitern zum Weibe geben. | |
Judg | GerBoLut | 21:2 | Und das Volk kam zu dem Hause Gottes und blieb da bis zu Abend vor Gott; und huben auf ihre Stimme und weineten sehr | |
Judg | GerBoLut | 21:3 | und sprachen: 0 HERR, Gott von Israel, warum istdas geschehen in Israel, daß heute eines Stammes von Israel weniger worden ist? | |
Judg | GerBoLut | 21:4 | Des andern Morgens machte sich das Volk frühe auf und bauete da einen Altar und opferten Brandopfer und Dankopfer. | |
Judg | GerBoLut | 21:5 | Und die Kinder Israel sprachen: Wer ist irgend von den Stammen Israels, der nicht mit der Gemeine ist heraufkommen zum HERRN? Denn es war ein grofter Eid geschehen, daß, wer nicht hinaufkame zum HERRN gen Mizpa, der sollte des Todes sterben. | |
Judg | GerBoLut | 21:6 | Und es reuete die Kinder Israel uber Benjamin, ihre Bruder, und sprachen: Heute ist ein Stamm von Israel abgebrochen. | |
Judg | GerBoLut | 21:7 | Wie wollen wir ihnen tun, daß die ubrigen Weiber kriegen? Denn wir haben geschworen bei dem HERRN, daß wir ihnen von unsern Tochtern nicht Weiber geben. | |
Judg | GerBoLut | 21:8 | Und sprachen: Wer ist irgend von den Stammen Israels, die nicht hinaufkommen sind zum HERRN gen Mizpa? Und siehe, da war niemand gewesen im Lager der Gemeine von Jabes in Gilead. | |
Judg | GerBoLut | 21:9 | Denn sie zahleten das Volk, und siehe, da war kein Burger da von Jabes in Gilead. | |
Judg | GerBoLut | 21:10 | Da sandte die Gemeine zwolftausend Mann dahin von streitbaren Mannern; und geboten ihnen und sprachen: Gehet hin und schlaget mit der Scharfe des Schwerts die Burger zu Jabes in Gilead mit Weib und Kind. | |
Judg | GerBoLut | 21:11 | Doch also sollt ihrtun: Alles, was mannlich ist, und alle Weiber, die beim Mann gelegen sind, verbannet. | |
Judg | GerBoLut | 21:12 | Und siefanden bei den Burgern zu Jabes in Gilead vierhundert Dirnen, die Jungfrauen und bei keinem Mann gelegen waren. Die brachten sie ins Lager gen Silo, die da liegt im Lande Kanaan. | |
Judg | GerBoLut | 21:13 | Da sandte die ganze Gemeine hin und lieft reden mit den Kindern Benjamin, die im Fels Rimmon waren, und riefen ihnen friedlich. | |
Judg | GerBoLut | 21:14 | Also kamen die Kinder Benjamin wieder zu derselbigen Zeit; und sie gaben ihnen die Weiber, die sie hatten erhalten von den Weibern zu Jabes in Gilead; und sie fanden keine mehr also. | |
Judg | GerBoLut | 21:15 | Da reuete es das Volk uber Benjamin, daß der HERR einen Rift gemacht hatte in den Stammen Israels. | |
Judg | GerBoLut | 21:16 | Und die Altesten der Gemeine sprachen: Was wollen wir tun, daß die ubrigen auch Weiber kriegen? Denn die Weiber in Benjamin sind vertilget. | |
Judg | GerBoLut | 21:17 | Und sprachen: Die ubrigen von Benjamin müssen ja ihr Erbe behalten, daß nicht ein Stamm ausgetilget werde von Israel. | |
Judg | GerBoLut | 21:18 | Und wir konnen ihnen unsere Tochter nicht zu Weibern geben; denn die Kinder Israel haben geschworen und gesagt: Verflucht sei, der den Benjaminitern ein Weib gibt! | |
Judg | GerBoLut | 21:19 | Und sie sprachen: Siehe, es ist ein Jahrfestdes HERRN zu Silo, die zu mitternachtwarts liegt gegen Bethel, gegen der Sonnen Aufgang, auf der Strafte, da man hinaufgehet von Bethel gen Sichem; und von mittagwarts liegt sie gegen Libona. | |
Judg | GerBoLut | 21:20 | Und sie geboten den Kindern Benjamin und sprachen: Gehet hin und lauert in den Weinbergen. | |
Judg | GerBoLut | 21:21 | Wenn ihr dann sehet, daß die Tochter Silos heraus mit Reigen zum Tanz gehen, so fahret hervor aus den Weinbergen, und nehme ein jeglicher ihm ein Weib von den Tochtern Silos und gehet hin ins Land Benjamin. | |
Judg | GerBoLut | 21:22 | Wenn aber ihre Vater Oder Bruder kommen, mit uns zu rechten, wollen wirzu ihnen sagen: Seid ihnen gnadig, denn wir haben sie nicht genommen mit Streit, sondern ihrwolltet sie ihnen nicht geben; die Schuld ist jetzt euer. | |
Judg | GerBoLut | 21:23 | Die Kinder Benjamin taten also und nahmen Weiber nach ihrer Zahl von den Reigen, die sie raubten; und zogen hin und wohneten in ihrem Erbteil; und baueten Stadte und wohneten drinnen. | |
Judg | GerBoLut | 21:24 | Auch die Kinder Israel machten sich von dannen zu der Zeit, ein jeglicher zu seinem Stamm und zu seinem Geschlecht, und zogen von dannen aus, ein jeglicher zu seinem Erbteil. | |