II CHRONICLES
Up
Chapter 1
II C | GerGruen | 1:1 | Salomo, Davids Sohn, aber befestigte sein Königtum. Der Herr, sein Gott, war mit ihm und machte ihn überaus groß. | |
II C | GerGruen | 1:2 | Und Salomo sprach zu ganz Israel, zu den Anführern der Tausend- und Hundertschaften, den Richtern und allen Fürsten in ganz Israel, den Familienhäuptern. | |
II C | GerGruen | 1:3 | Und so zogen Salomo und die ganze Gemeinde mit ihm nach der Höhe von Gibeon. Denn dort war Gottes Festgezelt, das Moses, des Herrn Diener, in der Wüste gemacht hatte. | |
II C | GerGruen | 1:4 | Die Gotteslade aber hatte David aus Kirjat Jearim heraufgebracht, weil David für sie sorgen wollte. Denn er schlug für sie ein Zelt in Jerusalem auf. | |
II C | GerGruen | 1:5 | Auch der eherne Altar, den Besalel, Uris Sohn und Enkel Churs, gemacht, war vor des Herrn Wohnung. Und Salomo und die Gemeinde suchten ihn auf. | |
II C | GerGruen | 1:6 | Dann stieg Salomo dort vor dem Herrn zum ehernen Altar beim Festgezelt hinauf und brachte ihm tausend Brandopfer dar. | |
II C | GerGruen | 1:7 | In jener Nacht aber erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: "Erbitte das, was ich dir geben soll!" | |
II C | GerGruen | 1:8 | Da sprach Salomo zu Gott: "Große Huld hast Du meinem Vater David erwiesen und mich an seiner Statt zum König gemacht. | |
II C | GerGruen | 1:9 | Jetzt nun bewähre sich, Herr, Gott, Dein Wort an meinem Vater David! Denn Du hast mich zum König eines Volks gemacht, so zahlreich wie der Erde Staub. | |
II C | GerGruen | 1:10 | So gib mir Weisheit auch und Einsicht, vor diesem Volke aus- und einzuziehen Denn wer vermöchte dies Dein großes Volk zu richten?" | |
II C | GerGruen | 1:11 | Da sprach Gott zu Salomo: "Weil du solches im Sinne hast und nicht um Reichtum, Schätze und Ruhm gefleht, noch um das Leben deiner Hasser, auch nicht um langes Leben, vielmehr dir Weisheit und Erkenntnis erfleht hast, um so mein Volk zu richten, über das ich zum König dich gemacht, | |
II C | GerGruen | 1:12 | so sei dir diese Weisheit und Erkenntnis auch geschenkt! Doch auch Reichtum, Schätze, Ruhm verleihe ich dir, dergleichen nie die Könige vor dir besessen, noch nach dir haben werden." | |
II C | GerGruen | 1:13 | Salomo kam nun von der Höhe zu Gibeon nach Jerusalem vor das Bundeszelt und herrschte über Israel. | |
II C | GerGruen | 1:14 | Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und zwar besaß er 14.000 Wagen und 12.000 Reiter. Er legte sie in die Wagenstädte und in des Königs Umgebung nach Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 1:15 | Und der König machte zu Jerusalem Silber und Gold den Steinen gleich, und die Zedern machte er gleich den Maulbeerbäumen in der Niederung. | |
II C | GerGruen | 1:16 | Und die Ausfuhr der Rosse für Salomo erfolgte aus Ägypten und aus Kue. Die Händler des Königs holten sie aus Kue gegen Bezahlung. | |
Chapter 2
II C | GerGruen | 2:1 | Und Salomo zählte 70.000 Lastträger ab und 80.000 Steinhauer im Gebirge und 3.600 Aufseher darüber. | |
II C | GerGruen | 2:2 | Dann sandte Salomo an den König von Tyrus, Churam, und ließ sagen: "Wie du meinem Vater David getan, als du ihm Zedern sandtest, um sich ein Wohnhaus zu bauen,... | |
II C | GerGruen | 2:3 | nun baue ich dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus, es ihm zu weihen, vor ihm duftendes Räucherwerk zu verbrennen, ständig Brote darzubringen und jeden Morgen und Abend an den Sabbaten, Neumonden und Festen des Herrn, unseres Gottes, Brandopfer darzubringen. Solches obliegt Israel für ewig. | |
II C | GerGruen | 2:4 | Das Haus, das ich bauen will, wird groß. Denn unser Gott ist größer als alle Götter. | |
II C | GerGruen | 2:5 | Wer aber vermöchte ihm ein Haus zu bauen? Denn der Himmel und die Himmel der Himmel fassen ihn nicht. Wer aber bin ich, daß ich ihm ein Haus baute? Wenn auch nur, um vor ihm zu räuchern. | |
II C | GerGruen | 2:6 | Sende mir nun einen Mann, der in Gold, Silber, Erz, Eisen, Purpurrot, Karmin und Purpurblau zu arbeiten versteht und der es versteht, Bildwerke einzuschneiden im Verein mit Künstlern, die bei mir in Juda und Jerusalem sind und die mein Vater David bestellt hat! | |
II C | GerGruen | 2:7 | Sende mir auch Zedern, Zypressen und Sandelholz vom Libanon! Denn ich weiß, daß deine Leute es verstehen, auf dem Libanon Holz zu fällen. Meine Knechte werden mit deinen Leuten sein. | |
II C | GerGruen | 2:8 | Holz aber muß mir viel beschafft werden. Denn das Haus, das ich baue, soll groß und wunderbar werden. | |
II C | GerGruen | 2:9 | Den Holzhauern, die die Bäume fällen, gebe ich als Zehrung für deine Knechte 20.000 Scheffel Weizen, 20.000 Scheffel Gerste, 20.000 Maß Wein und 20.000 Maß Öl." | |
II C | GerGruen | 2:10 | Churam aber, der König von Tyrus, antwortete in einem Brief und sandte an Salomo die Botschaft: "Der Herr hat aus Liebe zu seinem Volk dich zum König über es gemacht." | |
II C | GerGruen | 2:11 | Churam sprach weiter: "Gepriesen sei der Herr, Israels Gott, der Himmel und Erde gemacht! Er hat König David einen Sohn geschenkt, weise, klug und umsichtig, um für den Herrn ein Haus zu bauen und für sich einen Königspalast! | |
II C | GerGruen | 2:12 | Nun sende ich einen weisen, kunstverständigen Mann, den einheimischen Churam Abi. | |
II C | GerGruen | 2:13 | Er ist der Sohn eines danitischen Weibes und eines tyrischen Vaters. Er versteht zu arbeiten in Gold, Silber, Erz, Eisen Holz, Purpurrot und Purpurblau, Byssus und Karmin, allerlei einzustechen und allerlei Sinnreiches zu ersinnen, das ihm vorgelegt wird, im Verein mit deinen Künstlern und den Künstlern meines Herrn, deines Vaters David. | |
II C | GerGruen | 2:14 | Nun schicke mein Herr den Weizen und die Gerste, das Öl und den Wein seinen Knechten, wie mein Herr gesagt! | |
II C | GerGruen | 2:15 | Wir aber fällen auf dem Libanon Bäume, soviel du bedarfst, und bringen sie dir als Flöße auf dem Meer nach Joppe. Du läßt sie dann nach Jerusalem hinaufschaffen." | |
II C | GerGruen | 2:16 | Da zählte Salomo alle fremden Männer im Lande Israels nach der Zählung, die sein Vater David gemacht hatte. Es waren 153.600. | |
Chapter 3
II C | GerGruen | 3:1 | Salomo begann nun das Haus des Herrn zu Jerusalem zu bauen auf dem Berge Moria, der von seinem Vater David ersehen war und wo David Vorbereitungen getroffen hatte, nämlich auf der Tenne des Jebusiters Ornan. | |
II C | GerGruen | 3:2 | Er begann mit dem Bau am zweiten Tage des zweiten Monats im vierten Jahre seiner Regierung. | |
II C | GerGruen | 3:3 | Dies hat Salomo für den Bau des Gotteshauses angeordnet: Die Länge betrug sechzig Ellen nach früherem Maße und die Breite zwanzig Ellen. | |
II C | GerGruen | 3:4 | Die Vorhalle vor der Breitseite des Hauses hatte zwanzig Ellen; ihre Höhe war hundertzwanzig Ellen. Inwendig überzog er sie mit reinem Gold. | |
II C | GerGruen | 3:5 | Das große Haus bedeckte er mit Zypressenbrettern und gutem Gold, und er brachte darauf Palmen und Ketten an. | |
II C | GerGruen | 3:6 | Auch bekleidete er das Haus zum Schmuck mit kostbarem Gestein. Das Gold war Ophirgold. | |
II C | GerGruen | 3:7 | So überzog er das Haus, die Balken, die Schwellen, seine Wände und seine Türen mit Gold und ließ Cherube auf die Wände einschneiden. | |
II C | GerGruen | 3:8 | Dann machte er den Raum des Allerheiligsten. Seine Länge an des Hauses Breitseite war zwanzig Ellen und seine Breite zwanzig Ellen. Er überzog es mit gutem Gold, an sechshundert Talenten. | |
II C | GerGruen | 3:9 | Das Gewicht der Nägel betrug fünfzig Ring Gold. Auch die Obergemächer überzog er mit Gold. | |
II C | GerGruen | 3:10 | Im Raume des Allerheiligsten machte er zwei Cherube, Bildhauerarbeit, und überzog sie mit Gold. | |
II C | GerGruen | 3:11 | Die Cherubsflügel waren zwanzig Ellen lang. Des einen Flügel, fünf Ellen lang, berührte die Wand des Hauses, und der andere Flügel, fünf Ellen lang, berührte den Flügel des anderen Cherubs. | |
II C | GerGruen | 3:12 | Ebenso berührte der eine Flügel des anderen Cherubs, fünf Ellen lang, die Hauswand, und der andere Flügel, fünf Ellen lang, stieß an den Flügel des ersten Cherubs. | |
II C | GerGruen | 3:13 | Die Flügel dieser Cherube breiteten sich zwanzig Ellen aus. Sie selbst standen auf den Füßen, und ihr Antlitz war auf das Haus gerichtet. | |
II C | GerGruen | 3:14 | Den Vorhang machte er aus blauem und rotem Purpur, aus karminfarbigem Zeug und aus Byssus und brachte Cherube darauf an. | |
II C | GerGruen | 3:15 | Vor dem Hause machte er zwei Säulen, fünfunddreißig Ellen lang. Der Knauf an jeder oben maß fünf Ellen. | |
II C | GerGruen | 3:16 | Dann machte er Ketten nach Halskettenform und brachte sie oben an den Säulen an; ferner machte er hundert Granatäpfel und hängte sie an die Ketten. | |
Chapter 4
II C | GerGruen | 4:1 | Er machte auch einen ehernen Altar, zwanzig Ellen lang, zwanzig breit und zehn hoch. | |
II C | GerGruen | 4:2 | Dann machte er das Meer, gegossen von einem Rande bis zum anderen zehn Ellen weit ringsum, rund und fünf Ellen hoch. Eine Schnur von dreißig Ellen umspannte es ringsum. | |
II C | GerGruen | 4:3 | Blumengewinde umgaben es nach unten ringsum, je zehn auf eine Elle. Sie umschlossen das Meer ringsum, zwei Reihen von Gewinden, in einem Guß mit ihm gegossen. | |
II C | GerGruen | 4:4 | Es stand auf zwölf Rindern. Drei wendeten sich gen Norden, drei gen Westen, drei gen Süden und drei gen Osten. Das Meer ruhte oben auf ihnen. All ihre Rückseiten waren nach innen gerichtet. | |
II C | GerGruen | 4:5 | Es war eine Handbreit dick, und sein Rand war wie ein Becherrand lilienförmig. Es faßte dreitausend Maß. | |
II C | GerGruen | 4:6 | Ferner machte er zehn Becken. Fünf stellte er rechts auf und fünf links zum Abwaschen des zum Brandopfer Gehörigen, das man darin abspülte. Das Meer aber diente den Priestern zur eigenen Abwaschung. | |
II C | GerGruen | 4:7 | Ferner machte er vorschriftsmäßig die zehn goldenen Leuchter und stellte sie in den Tempel, fünf rechts und fünf links. | |
II C | GerGruen | 4:8 | Er machte auch zehn Tische und stellte sie im Tempel auf, fünf rechts und fünf links. Ebenso machte er hundert goldene Schalen. | |
II C | GerGruen | 4:9 | Dann machte er den Priestervorhof, den großen Hof und die Tore zum Hof. Ihre Tore überzog er mit Erz. | |
II C | GerGruen | 4:11 | Churam machte auch die Töpfe, Schaufeln und Schalen. So vollendete Churam die Arbeit, die er dem König Salomo im Gotteshause gefertigt hatte: | |
II C | GerGruen | 4:13 | die vierhundert Granatäpfel für die zwei Gitter zur Bedeckung der zwei Kugelknäufe oben auf den Säulen, | |
II C | GerGruen | 4:16 | Aus poliertem Erz machte Churam Abi dem König Salomo für das Haus des Herrn Töpfe, Schaufeln, Gabeln und all ihre Geräte. | |
II C | GerGruen | 4:18 | Salomo machte all diese Geräte in sehr großer Zahl; das Erzgewicht war nicht festgestellt worden. | |
II C | GerGruen | 4:19 | Salomo machte alle Geräte im Gotteshause, den goldenen Altar, die Schaubrottische, | |
II C | GerGruen | 4:20 | die Leuchter mit ihren Lampen zum vorschriftsmäßigen Anzünden vor dem Hinterraume aus feinem Gold, | |
Chapter 5
II C | GerGruen | 5:1 | So ward das ganze Werk fertig, das Salomo am Hause des Herrn tat. Und Salomo brachte seines Vaters David Weihegaben hinein. Er legte das Silber und Gold und alle anderen Wertsachen in die Schatzkammern des Gotteshauses. | |
II C | GerGruen | 5:2 | Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels und alle Stammhäupter, die Fürsten der Stammhäuser Israels, nach Jerusalem, um des Herrn Bundeslade von der Davidsstadt, das ist von dem Sion, hinaufzubringen. | |
II C | GerGruen | 5:3 | Am Feste, das ist im siebten Monat, versammelten sich beim König alle Männer Israels. | |
II C | GerGruen | 5:5 | Sie brachten die Lade samt dem Festzelt hinauf, ebenso alle heiligen Geräte im Zelt. Diese brachten die priesterlichen Leviten hinauf. | |
II C | GerGruen | 5:6 | Der König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die sich bei ihm versammelte, standen vor der Lade und opferten Schafe und Rinder ohne Zahl und Maß. | |
II C | GerGruen | 5:7 | So brachten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Ort, in des Hauses Hinterraum, in das Allerheiligste, unter die Cherubsflügel. | |
II C | GerGruen | 5:8 | Die Cherube aber breiteten die Flügel über den Ort der Lade aus. So bedeckten die Cherube die Lade und ihre Stangen von oben her. | |
II C | GerGruen | 5:9 | Die Stangen waren so lang, daß die Stangenspitzen von der Lade her vor dem Hinterraum gesehen wurden. Draußen konnten sie nicht gesehen werden. Und so blieb sie dort bis auf diesen Tag. | |
II C | GerGruen | 5:10 | In der Lade war nichts als die zwei Tafeln, die Moses am Horeb hineingelegt hatte, wo der Herr einen Bund abgeschlossen mit den Kindern Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten. | |
II C | GerGruen | 5:11 | Nun verließen die Priester das Heiligtum. Denn alle Priester, die zugegen waren, hatten sich geheiligt, ohne Rücksicht auf die Abteilungen. | |
II C | GerGruen | 5:12 | Die levitischen Sänger alle aber, Asaph, Heman, Jedutun mit ihren Brüdern und Söhnen, standen, in Linnen gekleidet, mit Zimbeln, Harfen und Zithern östlich vom Altar und bei ihnen hundertzwanzig Priester, die Trompeten bliesen. | |
II C | GerGruen | 5:13 | Die Trompeter aber und die Sänger hoben zugleich einstimmig an, den Herrn zu preisen und ihm zu danken. Und als der Gesang erscholl mit Trompeten, Zimbeln und den anderen Musikgeräten und mit dem Lobpreise des Herrn: "Er ist gütig; denn ewiglich währt seine Huld", ward das Haus von einer Wolke erfüllt, aber nur das Haus des Herrn. | |
Chapter 6
II C | GerGruen | 6:1 | Damals sprach Salomo: "Im Wetterdunkel hat der Herr gesprochen, er wolle Wohnung nehmen: | |
II C | GerGruen | 6:2 | Nun habe ich ein Haus zur Wohnung Dir erbaut, für ewige Zeiten einen Ort zu Deinem Wohnsitz." | |
II C | GerGruen | 6:3 | Dann wandte der König sein Antlitz und segnete die ganze Gemeinde Israels. Israels Gesamtgemeinde stand unterdessen. | |
II C | GerGruen | 6:4 | Er sprach: "Gepriesen sei der Herr, Gott Israels, der schon durch seinen Mund mit David, meinem Vater, gesprochen und durch ihn auch erfüllt hat, was er geredet: | |
II C | GerGruen | 6:5 | 'Seitdem ich aus Ägypterland mein Volk herausgeführt, habe ich aus keinem Stamme Israels eine Stadt erkoren, ein Haus darin zu bauen, daß dort mein Name sei. Auch habe ich nie einen Mann erwählt, daß er ein Fürst sei meinem Volke Israel. | |
II C | GerGruen | 6:6 | Nun wählte ich Jerusalem, daß dort mein Name sei. Und ich erwählte David, auf daß er meinem Volke Israel vorstände.' | |
II C | GerGruen | 6:7 | Mein Vater David hatte zwar im Sinne, dem Herrn, dem Gotte Israels, ein Haus zu bauen für seinen Namen. | |
II C | GerGruen | 6:8 | Doch sprach der Herr zu meinem Vater David: 'Daß du im Sinne hast, ein Haus für meinen Namen zu erbauen, an diesem Plane hast du wohlgetan. | |
II C | GerGruen | 6:9 | Doch du sollst nicht dies Haus erbauen. Dein Sohn, dein Leibessprosse, baue mir ein Haus für meinen Namen!' | |
II C | GerGruen | 6:10 | Der Herr bestätigte sein Wort, das er gesprochen. Ich trat an meines Vaters David Statt und setzte mich auf Israels Thron, wie es der Herr gesagt. Ich baute dieses Haus dem Herrn, dem Gotte Israels, für seinen Namen. | |
II C | GerGruen | 6:11 | Aufgestellt habe ich dort die Lade, in der des Herrn Bund sich befindet, den er mit Israel geschlossen." - | |
II C | GerGruen | 6:12 | Dann trat er vor den Altar des Herrn angesichts der ganzen israelitischen Gemeinde und breitete seine Hände aus. | |
II C | GerGruen | 6:13 | Salomo hatte nämlich ein ehernes Gestell machen lassen und es mitten in den Hof gestellt, fünf Ellen lang, fünf breit und drei hoch. Auf dieses Gestell stellte er sich und ließ sich angesichts der ganzen israelitischen Gemeinde auf die Knie nieder. Dann breitete er seine Hände gen Himmel aus | |
II C | GerGruen | 6:14 | und sprach: "Herr, Israels Gott! Kein Gott gleicht Dir im Himmel und auf Erden,der Du den gnadenvollen Bund bewahrst mit Deinen Dienern,die mit dem ganzen Herzen vor Dir wandeln, | |
II C | GerGruen | 6:15 | der Du auch Deinem Knecht gehalten, meinem Vater David,was Du ihm einst verheißen hast.Mit Deinem Mund hast Du's versprochen,mit Deiner Hand hast Du's erfüllt, wie's heute ist. | |
II C | GerGruen | 6:16 | Nun, Herr, Gott Israels!Erfülle Deinem Knechte David, meinem Vater,was Du ihm einst versprochen hast:'Nie fehle dir vor mir ein Mann, der auf dem Throne Israels regiert,falls deine Söhne nur auf ihren Weg so achten,daß sie nach meiner Lehre wandeln,so, wie auch du vor mir gewandelt bist.' | |
II C | GerGruen | 6:17 | Nun Herr, Gott Israels!Dein Wort bewahrheite sich jetzt,das Du zu Deinem Knechte David, meinem Vater, hast gesprochen! | |
II C | GerGruen | 6:18 | Soll denn in Wahrheit Gott auf Erden wohnen?Dich fassen nicht der Himmel, noch der Himmel Himmel,geschweige dieses Haus, das ich erbaut! | |
II C | GerGruen | 6:19 | Doch wende Dich dem Flehgebete Deines Knechtes zu, Du Herr, mein Gott,daß Du das Rufen und das Beten hörest,das heut vor Dir Dein Knecht vollzieht! | |
II C | GerGruen | 6:20 | Laß Deine Augen über diesem Hause offenstehen,bei Tag und Nacht hier über diesem Orte,von dem Du sprachst, Du wollest Deinen Namen allhier wohnen lassen,um das Gebet zu hören, das jetzt Dein Knecht an diesem Ort verrichtet! | |
II C | GerGruen | 6:21 | Auf Deines Knechtes Flehen hör und Deines Volkes Israel,die hier an diesem Orte beten!Vernimm es an der Stätte, wo Du thronest, in dem Himmel!Erhör es und vergib! | |
II C | GerGruen | 6:22 | Wenn jemand gegen seinen Nächsten fehltund man verlangt von ihm den Eid, er soll's beschwören,und kommt er zu dem Eid in dieses Haus vor Deinen Altar, | |
II C | GerGruen | 6:23 | greif Du, im Himmel hörend, ein,schaff Deinen Dienern Recht,daß Du den Schuldigen bestrafst und auf sein Haupt sein Tun läßt fallen,daß den Unschuldigen Du freisprichst und ihm nach seiner Unschuld lohnest! | |
II C | GerGruen | 6:24 | Wird vor dem Feinde Israel, Dein Volk, geschlagen,weil es an Dir sich hat verfehlt,und sie bekehren sich und preisen Deinen Namenund flehn vor Dir, in diesem Hause betend, | |
II C | GerGruen | 6:25 | dann höre sie vom Himmel her!Vergib die Sünde Deines Volkes Israel,und laß sie seßhaft auf der Scholle bleiben,die ihnen, wie auch ihren Vätern, Du verliehen! | |
II C | GerGruen | 6:26 | Und ist der Himmel fest verschlossen,und fällt kein Regen mehr, weil sie sich gegen Dich verfehlt,und beten sie alsdann an dieser Stättein dem Bekenntnis Deines Namensund kehren sie sich ab von ihrer Sünde, weil Du sie gebeugt, | |
II C | GerGruen | 6:27 | dann höre Du im Himmel!Vergib die Sünde Deiner Knechte und das Vergehen Deines Volkes Israel!Den guten Weg, auf dem sie wandeln sollen, weise ihnen!Und sende Regen Deinem Lande,das Du zum Erbteil Deinem Volk verliehen! | |
II C | GerGruen | 6:28 | Und wäre Hungersnot im Land,und wären Pest, Getreidebrand, Vergilbung, Heuschrecken und sonstig Ungeziefer da,bedrängte es sein Feind in seinen Pforten,und käme irgendwelche Plage, irgendwelche Krankheit, | |
II C | GerGruen | 6:29 | bei jeder Klage, jeder Bitte,sei es von irgendeinem Menschen,sei es von Deinem ganzen Volke Israel,wer je sein Leid und seinen Schmerz verspürtund hin nach diesem Hause seine Hände breitet, | |
II C | GerGruen | 6:30 | den höre Du im Himmel!Vergib an jener Stätte, wo Du thronest!Gib jeglichem nach seinem ganzen Wandel,so, wie sein Herz Du kennst!Denn Du allein kennst aller Menschenkinder Herz. | |
II C | GerGruen | 6:31 | Dann fürchten sie Dich alle Zeitund wandeln auch auf Deinen Wegen,solang sie auf der Scholle leben,die unseren Vätern Du verliehen. | |
II C | GerGruen | 6:32 | Doch auch der Fremdling, der zu Deinem Volke Israel nicht gehört,wenn er aus fremdem Lande kommt,um Deines großen Namens, Deiner starken Handund Deines ausgestreckten Armes willen,wenn er herpilgert und bei diesem Hause betet, | |
II C | GerGruen | 6:33 | dann höre Du im Himmel, dem Orte, wo Du wohnst,und tu all das, worum der Fremdling zu Dir ruft,daß alle Erdenvölker Deinen Namen kennenlernen,daß sie Dich fürchten, so wie Israel, Dein Volk,und daß sie inne werden, daß über diesem Haus,das ich erbaut, Dein Name ausgerufen ist! | |
II C | GerGruen | 6:34 | Und zieht Dein Volk zum Streite wider seine Feinde,des Wegs, den Du sie sendest,und beten sie zu Dir nach dieser Stadt hin, die Du Dir erwählt,und nach dem Hause hin, das ich errichtet Deinem Namen, | |
II C | GerGruen | 6:36 | Und wenn sie sich an Dir verfehlten- kein Mensch ist, der nicht sündigte -und wenn Du ihnen zürntest, sie dem Feinde überliefertestund ihre Zwingherrn sie in ferne oder nahe Lande führten, | |
II C | GerGruen | 6:37 | und gehen sie im Land, wo sie gefangen sind, in sich,und sie bekehren sich und flehn zu Dirim Lande der Gefangenschaft und sprechen:'Gesündigt haben wir und schlecht gehandelt und gefrevelt', | |
II C | GerGruen | 6:38 | und sie bekehren sich zu Dir von ganzem Herzen, ganzer Seeleim Lande ihrer Zwingherrn, die sie weggeschleppt,und beten sie zu Dir nach ihrem Lande hin,das ihren Vätern Du verliehen,hin zu der Stadt, die Du erwählt,hin zu dem Haus, das ich errichtet Deinem Namen, | |
II C | GerGruen | 6:39 | dann höre Du im Himmel, dem Orte Deines Thrones,ihr Flehen und Gebet!Verschaffe ihnen Recht!Verzeihe Deinem Volk, was es an Dir gefehlt! | |
II C | GerGruen | 6:40 | Nun denn, mein Gott!Laß Deine Augen offenstehenund Deine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte! | |
II C | GerGruen | 6:41 | Und nun, Herr, Gott, erhebe Dich zu Deiner Ruhestätte hin,Du und Deine mächtige Lade!Mit Heil bekleidet seien Deine Priester, Herr und Gott,und Deine Frommen mögen sich des Glücks erfreuen! | |
Chapter 7
II C | GerGruen | 7:1 | Als Salomo ausgebetet hatte, fuhr vom Himmel Feuer herab und verzehrte das Brand- und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus. | |
II C | GerGruen | 7:2 | Die Priester aber konnten das Haus des Herrn nicht betreten. Denn des Herrn Herrlichkeit erfüllte das Haus des Herrn. | |
II C | GerGruen | 7:3 | Alle Israeliten aber sahen das Feuer herabfahren und die Herrlichkeit des Herrn im Hause. Da beugten sie sich mit dem Angesicht zur Erde auf das Steinpflaster, beteten an und priesen den Herrn, daß er so gütig sei, weil seine Huld immer währt. | |
II C | GerGruen | 7:5 | Der König Salomo brachte 22.000 Rinderschlachtopfer und 120.000 Schafe dar. So weihten der König und das ganze Volk das Gotteshaus ein. | |
II C | GerGruen | 7:6 | Die Priester aber standen auf ihren Posten, ebenso die Leviten mit des Herrn Musikgeräten, die der König David gemacht hatte, um dem Herrn dafür zu danken, daß seine Huld immer währt. So trugen sie Davids Lobpreis vor, und die Priester bliesen die Trompeten, während ganz Israel dabeistand. | |
II C | GerGruen | 7:7 | Und Salomo weihte den mittleren Teil des Vorhofes vor dem Hause des Herrn. Denn er bereitete hier Brandopfer und die Fettstücke der Mahlopfer, weil der eherne Altar, den Salomo gemacht, die Brand- und Speiseopfer und die Fettstücke nicht hatte fassen können. | |
II C | GerGruen | 7:8 | So beging Salomo zu jener Zeit das Fest sieben Tage lang, und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Gemeinde, von der Gegend um Hamat bis zum Bach Ägyptens. | |
II C | GerGruen | 7:9 | Am achten Tage feierten sie das Schlußfest. Denn die Altarweihe hatten sie sieben Tage gefeiert. Das Fest aber währte sieben Tage. | |
II C | GerGruen | 7:10 | Am dreiundzwanzigsten Tage des siebten Monats aber entließ er das Volk zu seinen Zelten, fröhlich und guten Mutes über das Gute, das der Herr David und Salomo und seinem Volke Israel erwiesen hatte. | |
II C | GerGruen | 7:11 | Also vollendete Salomo das Haus des Herrn und das Königshaus. Alles, was Salomo im Sinn hatte, im Hause des Herrn und in seinem Hause zu tun, war ihm gelungen. | |
II C | GerGruen | 7:12 | Da erschien der Herr dem Salomo des Nachts und sprach zu ihm: "Ich habe dein Gebet erhört und diesen Ort zur Opferstätte mir erwählt. | |
II C | GerGruen | 7:13 | Verschließe ich den Himmel, daß kein Regen fällt, und schicke ich die Heuschrecken, die Gegend abzufressen, und sende ich zu meinem Volk die Pest, | |
II C | GerGruen | 7:14 | doch wenn mein Volk, das meinen Namen trägt, sich demütigt, und suchen betend sie mein Angesicht, von ihren schlimmen Pfaden lassend, alsdann erhöre ich vom Himmel her, verzeihe ihre Sünde und schaffe Heilung ihrem Lande. | |
II C | GerGruen | 7:15 | Nun sollen meine Augen offenstehen und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte. | |
II C | GerGruen | 7:16 | Denn jetzt erwähle ich dies Haus und weihe es, auf daß mein Name hier für immer sei und meine Augen und mein Herz für immer weilen. | |
II C | GerGruen | 7:17 | Und wandelst du vor mir so, wie dein Vater David einst gewandelt, und tust, ganz wie ich dir geboten, und achtest meine Vorschriften und Satzungen, | |
II C | GerGruen | 7:18 | alsdann bestätige ich den Thron deines Königtums, wie ich mit deinem Vater David einen Bund geschlossen: 'Nie fehle dir ein Mann, der Israel beherrscht.' | |
II C | GerGruen | 7:19 | Doch fallt ihr ab und verlasset meine Vorschriften und Satzungen, die ich euch vorgelegt, und dienet anderen Göttern und werft euch vor sie hin, | |
II C | GerGruen | 7:20 | dann reiße ich sie weg von meiner Scholle, die ich ihnen einst verliehen, und weg von meinem Angesicht verwerfe ich das Haus, das meinem Namen ich geweiht, und mache es zum Hohn und Spott für alle Völker. | |
II C | GerGruen | 7:21 | Und über dieses Haus, das so erhaben war, entsetzt sich jeder, der daran vorübergeht, und fragt er dann: 'Weswegen hat der Herr diesem Land und diesem Hause so getan?' | |
Chapter 8
II C | GerGruen | 8:2 | Danach baute Salomo die Städte aus, die Churam dem Salomo gegeben, und siedelte Israeliten darin an. | |
II C | GerGruen | 8:4 | Er baute auch Tadmor in der Wüste und alle Vorratsstädte aus, die er in Hamat angelegt hatte. | |
II C | GerGruen | 8:5 | Er baute auch Ober- und Nieder-Bet Choron aus, Festungen mit Mauern, Toren und Riegeln, | |
II C | GerGruen | 8:6 | ferner Baalat und alle Vorratsstädte, die Salomo besaß, alle Wagenstädte, die Städte für die Reiter und alles, was Salomo zu bauen wünschte in Jerusalem, auf dem Libanon und in seinem ganzen Herrschaftsbereich. | |
II C | GerGruen | 8:7 | Aus allem Volk, das von den Chittitern, Amoritern, Perizitern, Chiwitern und Jebusitern übrig war und das nicht aus Israel war, | |
II C | GerGruen | 8:8 | von seinen Söhnen, die nach ihm im Lande geblieben waren und die die Israeliten nicht ausgerottet hatten, hob Salomo zum Frondienst aus bis auf diesen Tag. | |
II C | GerGruen | 8:9 | Aber von den Israeliten machte Salomo keinen zum Knecht für seine Arbeit. Sie wurden Kriegsleute, Befehlshaber seiner Wagenkämpfer und Befehlshaber seiner Wagen und Reiter. | |
II C | GerGruen | 8:10 | Dies waren die Oberen der Vögte des Königs Salomo, 210, die die Leute beaufsichtigten. | |
II C | GerGruen | 8:11 | Salomo aber brachte Pharaos Tochter aus der Davidsstadt in das Haus, das er für sie gebaut hatte. Denn er sprach: "Kein Weib wohne mir im Hause Davids, des Königs von Israel! Denn der Ort ist heilig, weil dahin die Lade des Herrn gekommen ist." | |
II C | GerGruen | 8:12 | Damals brachte Salomo dem Herrn Brandopfer dar, auf dem Altar des Herrn, den er vor der Vorhalle erbaut hatte. | |
II C | GerGruen | 8:13 | Das Tägliche brachte er dar nach des Moses Gebot an den Sabbaten, Neumonden und Festen und dreimal im Jahre, an dem Feste der ungesäuerten Brote, am Wochenfeste und am Hüttenfeste. | |
II C | GerGruen | 8:14 | Nach seines Vaters David Anordnung bestellte er die Priesterabteilungen zu ihrem Dienste und die Leviten zu ihren Amtsverrichtungen, daß sie lobsangen und bei den Priestern den täglichen Dienst taten, ferner die Torhüter nach ihren Abteilungen für jedes Tor. Denn so war es Befehl des Gottesmannes David. | |
II C | GerGruen | 8:15 | Man war in keinem Stücke abgewichen von des Königs Befehl betreffs der Priester und Leviten und der Schatzkammern. | |
II C | GerGruen | 8:16 | So ward Salomos ganzes Werk fertig, von dem Tage an, an dem das Haus des Herrn gegründet wurde, bis zur gänzlichen Vollendung des Hauses des Herrn. | |
Chapter 9
II C | GerGruen | 9:1 | Auch die Königin von Saba hatte den Ruhm über Salomo vernommen. So kam sie nach Jerusalem, Salomo mit Rätseln zu prüfen, mit sehr großem Gefolge und mit Kamelen, beladen mit Spezereien und Gold in Menge und Edelsteinen. So kam sie zu Salomo. Da besprach sie mit ihm alles, was sie auf dem Herzen hatte. | |
II C | GerGruen | 9:2 | Und Salomo gab ihr Antwort auf alle ihre Fragen. Nichts war Salomo verborgen, das er ihr nicht beantwortet hätte. | |
II C | GerGruen | 9:4 | die Speisen seines Tisches, die Sitze seiner Diener, das Aufwarten seiner Bedienten, ihre Gewandung, seine Mundschenken und ihre Gewandung und sein Brandopfer, das er im Hause des Herrn darbrachte, da war sie außer sich. | |
II C | GerGruen | 9:5 | Sie sprach zum König: "Wahrheit ist es, was ich in meinem Lande von deinen Sachen und deiner Weisheit vernommen habe. | |
II C | GerGruen | 9:6 | Ich habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich selbst gekommen bin und es dann mit eigenen Augen gesehen habe. Dabei ist mir nicht die Hälfte der Fülle deiner Weisheit gemeldet worden. Du übertriffst den Ruhm, den ich vernommen habe. | |
II C | GerGruen | 9:7 | Glücklich deine Mannen! Glücklich diese deine Diener, die allzeit vor dir stehen und deine Weisheit hören! | |
II C | GerGruen | 9:8 | Gepriesen der Herr, dein Gott, der an dir Wohlgefallen gefunden, um dich auf seinen Thron als König für den Herrn, deinen Gott, zu setzen! Weil dein Gott Israel liebt und es ewig bestehen lassen will, darum hat er dich über sie zum König gesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben." | |
II C | GerGruen | 9:9 | Sie gab dem König 120 Talente Gold, Spezereien in sehr großer Menge und Edelsteine. Nie hatte es solche Spezereien gegeben wie die, die Sabas Königin dem König Salomo geschenkt hatte. | |
II C | GerGruen | 9:10 | Auch Churam und Salomos Knechte, die Gold aus Ophir holten, brachten Aloeholz und Edelsteine. | |
II C | GerGruen | 9:11 | Und der König machte aus dem Aloeholz Treppen zum Hause des Herrn und zum Königshause und Zithern und Harfen für die Sänger. | |
II C | GerGruen | 9:12 | Der König Salomo aber erfüllte der Königin von Saba all ihre Wünsche, noch über das hinaus, worum sie den König gebeten hatte. Sie kehrte nun heim und zog in ihr Land mit ihren Dienern. | |
II C | GerGruen | 9:13 | Das Gewicht des Goldes, das für Salomo in einem Jahr einging, betrug 666 Goldtalente, | |
II C | GerGruen | 9:14 | außer dem, was die Kaufleute und Händler brachten. Auch alle abgabepflichtigen Könige und die Statthalter des Landes lieferten Salomo Gold und Silber. | |
II C | GerGruen | 9:15 | Der König Salomo machte 200 Schilde aus geschlagenem Golde; auf jeden Schild verwendete er 600 Ring geschlagenes Gold. | |
II C | GerGruen | 9:16 | Dazu 300 Schildchen aus geschlagenem Golde. Auf jedes Schildchen verwendete er 300 Ring geschlagenes Gold. Und der König tat sie in das Libanonwaldhaus. | |
II C | GerGruen | 9:17 | Ferner machte der König einen großen Elfenbeinthron und überzog ihn mit reinem Golde. | |
II C | GerGruen | 9:18 | Sechs Stufen hatte der Thron und eine Thronsessellehne. Sie waren mit Gold gefaßt, ebenso die Armlehnen auf beiden Seiten des Sitzplatzes. Und zwei Löwen standen neben den Lehnen. | |
II C | GerGruen | 9:19 | Zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Solches ward für kein anderes Königreich gemacht. | |
II C | GerGruen | 9:20 | Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold und alle Geräte des Libanonwaldhauses von feinem Gold. Silber galt in Salomos Tagen für nichts. | |
II C | GerGruen | 9:21 | Denn der König besaß Schiffe, die mit Churams Knechten nach Tarsis fuhren. Alle drei Jahre einmal kamen die Tarsisschiffe und brachten Gold und Silber, Elfenbein, Affen und Pfaue. | |
II C | GerGruen | 9:23 | Und alle Könige der Erde suchten Salomos Anblick, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott ins Herz gelegt hatte. | |
II C | GerGruen | 9:24 | Sie brachten jeder seine Gabe, silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen und Spezereien, Rosse und Maultiere, Jahr für Jahr. | |
II C | GerGruen | 9:25 | Und Salomo besaß 4.000 Gespanne, Rosse und Wagen und 12.000 Reiter. Er legte sie in die Wagenstädte und in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 9:26 | Und er war Herrscher über alle Könige vom Strome bis zum Philisterland und bis zur Grenze Ägyptens. | |
II C | GerGruen | 9:27 | Und der König machte das Silber zu Jerusalem den Steinen gleich und die Zedern gleich den Maulbeerbäumen in der Niederung. | |
II C | GerGruen | 9:29 | Ist nicht Salomos übrige Geschichte, die frühere und die spätere, aufgeschrieben in der Geschichte des Propheten Natan, in der Weissagung des Siloniten Achia und in der Offenbarung des Sehers Jedo an Nebats Sohn Jeroboam? | |
Chapter 10
II C | GerGruen | 10:1 | Rechabeam ging nun nach Sichem. Denn ganz Israel ging nach Sichem, ihn zum König zu machen. | |
II C | GerGruen | 10:2 | Davon hörte Nebats Sohn Jeroboam. Er war noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war. Da kehrte Jeroboam aus Ägypten zurück. | |
II C | GerGruen | 10:3 | Nun sandte man hin und ließ ihn rufen. So kamen Jeroboam und ganz Israel. Sie sprachen zu Rechabeam: | |
II C | GerGruen | 10:4 | "Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere uns deines Vaters harten Dienst und das schwere Joch, das er uns auferlegt, und wir wollen dir dienen!" | |
II C | GerGruen | 10:6 | Da beriet sich König Rechabeam mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo bei seinen Lebzeiten gestanden, und sprach: "Wie ratet ihr, dieses Volk zu bescheiden?" | |
II C | GerGruen | 10:7 | Sie sprachen zu ihm so: "Bist du zu diesem Volke gütig, fügst dich ihnen und gibst ihnen freundlichen Bescheid, dann werden sie dir allzeit Diener sein." | |
II C | GerGruen | 10:8 | Er aber kehrte sich nicht an den Rat der Alten, die ihn beraten hatten, sondern beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. | |
II C | GerGruen | 10:9 | Er sprach zu ihnen: "Wie ratet ihr, dieses Volk zu bescheiden, das zu mir gesprochen: 'Erleichtere das Joch, das uns dein Vater auferlegt hat!'" | |
II C | GerGruen | 10:10 | Da sprachen zu ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren: "Also sprich zu diesem Volke, das zu dir gesprochen: 'Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt. Erleichtere du unser Joch!' So sprich zu ihnen: Mein kleiner Finger ist stärker als meines Vaters Lenden. | |
II C | GerGruen | 10:11 | Nun denn! Mein Vater hat euch ein schweres Joch auferlegt. Ich aber will euer Joch noch härter machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will es mit Skorpionen tun." | |
II C | GerGruen | 10:12 | Am dritten Tage kamen nun Jeroboam und alles Volk zu Rechabeam, wie der König gesagt hatte: "Kommt am dritten Tage wieder zu mir!" | |
II C | GerGruen | 10:13 | Da fuhr der König sie hart an. Denn der König Rechabeam hielt sich nicht an den Rat der Alten. | |
II C | GerGruen | 10:14 | Er sprach nach der Jungen Rat zu ihnen: "Mein Vater hat euch ein schweres Joch auferlegt. Ich aber mache euer Joch noch schwerer. Mein Vater züchtigte euch mit Peitschen, ich aber will es mit Skorpionen tun." | |
II C | GerGruen | 10:15 | Also schenkte der König dem Volke kein Gehör. Denn so war es von Gott bestimmt, damit der Herr sein Wort bestätigte, das er durch den Siloniten Abia zu Nebats Sohn Jeroboam gesprochen hatte. | |
II C | GerGruen | 10:16 | Als nun ganz Israel sah, daß der König ihnen kein Gehör schenkte, gab das Volk dem König diesen Bescheid: "Was haben wir gemein mit David? Wir nehmen keinen Anteil mehr am Isaisohne. Ein jeglicher gehe zu seinen Zelten, Israel! Nun schau nach deinem Hause, David!" So ging ganz Israel zu seinen Zelten. | |
II C | GerGruen | 10:17 | So blieb Rechabeam nur noch König über die Israeliten, die in Judas Städten wohnten. | |
II C | GerGruen | 10:18 | Da sandte der König Rechabeam den Fronmeister Hadoram hin. Aber die Israeliten steinigten ihn zu Tode. Der König Rechabeam selbst konnte noch rasch auf seinen Wagen springen und nach Jerusalem fliehen. | |
Chapter 11
II C | GerGruen | 11:1 | Rechabeam kam nun nach Jerusalem. Da sammelte er das Haus Juda und Benjamin, 180.000 erlesene Krieger, zum Kampfe gegen Israel, um das Königtum dem Rechabeam zurückzugewinnen. | |
II C | GerGruen | 11:3 | "Sprich zu dem Sohne Salomos, dem Judakönig Rechabeam, und zu dem ganzen Israel in Juda und in Benjamin: | |
II C | GerGruen | 11:4 | 'So spricht der Herr: Zieht nicht hinauf und kämpfet nicht mit euren Brüdern! Ein jeder kehre heim! Durch mich ist es so gefügt.'" Sie hörten auf das Wort des Herrn und ließen den Zug gegen Jeroboam. | |
II C | GerGruen | 11:11 | Er verstärkte die Festungen, legte Befehlshaber hinein sowie Vorräte an Speise, Öl und Wein, | |
II C | GerGruen | 11:12 | und in jede Stadt Schilde und Speere. So machte er sie überaus stark. Und so blieben ihm Juda und Benjamin. | |
II C | GerGruen | 11:13 | Die Priester aber und die Leviten in ganz Israel stellten sich bei ihm ein aus all ihren Bezirken. | |
II C | GerGruen | 11:14 | Denn die Leviten verließen ihre Weidetriften und ihren Besitz und gingen nach Juda und Jerusalem; denn Jeroboam mit seinen Söhnen hatte sie aus dem Priesterdienst des Herrn verstoßen | |
II C | GerGruen | 11:15 | und sich eigene Priester bestellt für die Höhen, für die Bocksgestalten und für die Kälber, die er gemacht hatte. | |
II C | GerGruen | 11:16 | Ihnen waren aus allen Stämmen Israels solche gefolgt, die ihren Sinn darauf richteten, den Herrn, Israels Gott, aufzusuchen. Sie waren nach Jerusalem gekommen, dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, zu opfern. | |
II C | GerGruen | 11:17 | So stärkten sie das Königreich Juda und unterstützten Salomos Sohn Rechabeam drei Jahre lang. | |
II C | GerGruen | 11:18 | Rechabeam nahm sich nun zum Weibe Machalat, die Tochter des Davidsohnes Jerimot und der Abichail, die Enkelin des Isaisohnes Eliab. | |
II C | GerGruen | 11:20 | Nach ihr heiratete er Absaloms Enkelin Maaka, und sie gebar ihm Abia, Attai, Ziza und Selomit. | |
II C | GerGruen | 11:21 | Rechabeam aber liebte Absaloms Tochter Maaka mehr als alle seine anderen Frauen und Nebenweiber. Er hatte achtzehn Frauen und sechzig Nebenweiber genommen. Er zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter. | |
II C | GerGruen | 11:22 | Und Rehabeam bestellte Maakas Sohn Abia zum Haupte und Fürsten unter seinen Brüdern, um ihn zum König zu machen. | |
Chapter 12
II C | GerGruen | 12:1 | Als aber Rechabeams Königtum fest war und er zu Macht kam, verließ er des Herrn Gesetz, und ganz Israel mit ihm. | |
II C | GerGruen | 12:2 | So zog denn im fünften Regierungsjahr Rechabeams Sisak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem, weil sie dem Herrn untreu geworden waren, | |
II C | GerGruen | 12:3 | mit 1.200 Wagen und 60.000 Reitern. Zahllos war das Volk, das mit ihm aus Ägypten zog: Libyer, Troglodyten und Äthiopier. | |
II C | GerGruen | 12:5 | Da kam der Prophet Semaja zu Rechabeam und Judas Fürsten, die sich vor Sisak nach Jerusalem geflüchtet hatten, und sprach zu ihnen: "So spricht der Herr: 'Mich habt ihr verlassen. So überlasse ich auch euch der Hand des Sisak.'" | |
II C | GerGruen | 12:6 | Da demütigten sich Judas Fürsten mit dem König und sprachen: "Der Herr ist gerecht." | |
II C | GerGruen | 12:7 | Als der Herr sah, daß sie sich verdemütigt hatten, erging des Herrn Wort an Semaja: "Sie haben sich gedemütigt. So will auch ich sie nicht vernichten. Ich gönne ihnen nun ein wenig Heil: Mein Grimm ergießt sich nimmermehr durch Sisak auf Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 12:8 | Doch sollen sie ihm dienstbar werden, daß sie kennenlernen meinen Dienst und den der Königreiche anderer Länder." | |
II C | GerGruen | 12:9 | So rückte Ägyptens König Sisak gegen Jerusalem und nahm die Schätze im Hause des Herrn und die Schätze des Königshauses. Alles nahm er mit. Er nahm auch die goldenen Schilde, die Salomo gemacht hatte. | |
II C | GerGruen | 12:10 | König Rechabeam machte an ihrer Statt eherne Schilde und gab sie in die Obhut der Obersten der Läufer, die den Eingang des Königshauses bewachten. | |
II C | GerGruen | 12:11 | Sooft der König ins Haus des Herrn ging, kamen die Läufer und trugen sie. Dann brachten sie sie ins Gemach der Läufer zurück. | |
II C | GerGruen | 12:12 | Weil er sich verdemütigte, ließ der Zorn des Herrn von ihm und vertilgte ihn nicht. Auch an Juda war manches Gute. | |
II C | GerGruen | 12:13 | König Rechabeam befestigte sich wieder in Jerusalem und regierte weiter. Denn Rechabeam war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre zu Jerusalem, in der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels wählte, seinen Namen hier einzusetzen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. | |
II C | GerGruen | 12:15 | Ist nicht Rechabeams Geschichte, die frühere und spätere, in der Geschichte des Propheten Semaja und des Sehers Iddo aufgezeichnet? Die Kämpfe Rechabeams und Jeroboams währten die ganze Zeit. | |
Chapter 13
II C | GerGruen | 13:2 | Drei Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Mikajahu und war Uriels Tochter aus Gibea. Auch zwischen Abia und Jeroboam kam es zum Kriege. | |
II C | GerGruen | 13:3 | Abia begann den Kampf mit einem Heer tapferer Krieger, mit 400.000 erlesenen Leuten. Jeroboam aber stellte sich in Schlachtordnung gegen ihn mit 800.000 erlesenen, tapferen Kriegern. | |
II C | GerGruen | 13:4 | Da stellte sich Abia oben auf den Berg Semaraim im Gebirge Ephraim und sprach: "Hört mich, Jeroboam und ihr, ganz Israel! | |
II C | GerGruen | 13:5 | Müßt ihr nicht wissen, daß einst der Herr, Gott Israels, dem David das Königtum von Israel für alle Zeit verliehen hat, ihm und seinen Söhnen, als einen Salzbund? | |
II C | GerGruen | 13:6 | Nun trat des Nebat Sohn Jeroboam auf, der Knecht des Davidsohnes Salomo, um sich gegen seinen Herrn zu empören. | |
II C | GerGruen | 13:7 | Um ihn scharten sich nichtsnutzige und schlimme Leute, und sie empörten sich gegen Salomos Sohn Rechabeam. Rechabeam war noch jung und schwachmütig und konnte ihnen nicht standhalten. | |
II C | GerGruen | 13:8 | jetzt aber denkt ihr standzuhalten vor des Herren Königtum, das in der Hand der Söhne Davids liegt? Ihr seid ein großer Haufen zwar; bei euch sind auch die goldenen Kälber, die euch Jeroboam zu Göttern gemacht hat. | |
II C | GerGruen | 13:9 | Habt ihr denn nicht des Herren Priester ausgetrieben, die Aaronssöhne und Leviten, und euch selber Priester gemacht, so wie die Völker in den Ländern? Wer da mit einem jungen Stier und sieben Widdern kam, sich weihen zu lassen, der ist schon ein Priester der Ungötter geworden. | |
II C | GerGruen | 13:10 | Der Herr ist aber unser Gott; verlassen haben wir ihn nicht. Als Priester dienen so dem Herrn die Aaronssöhne, und die Leviten sind im Amte. | |
II C | GerGruen | 13:11 | Sie lassen für den Herren jeden Morgen und jeden Abend Brandopfer verrauchen und duftiges Räucherwerk. Sie legen das Brot dem reinen Tische reihenweise auf und zünden auch den goldenen Leuchter mit seinen Lampen jeden Abend an. Denn wir beobachten den Dienst des Herrn, unseres Gottes. Doch ihr habt ihn verlassen. | |
II C | GerGruen | 13:12 | Mit uns ist, an der Spitze, Gott und seine Priester und die Lärmtrompeten, um gegen euch zum Angriff zu blasen. Ihr Söhne Israels! Kämpft doch nicht gegen den Herrn, eurer Väter Gott! Ihr habt kein Glück." | |
II C | GerGruen | 13:13 | Jeroboam aber ließ den Hinterhalt eine Wendung machen, um ihnen in den Rücken zu fallen. So standen sie Juda gegenüber. In seinem Rücken aber war der Hinterhalt. | |
II C | GerGruen | 13:14 | Nun wandte Juda sich um. Da hatte es den Kampf vorn und hinten. Da schrien sie zum Herrn, und die Priester stießen in die Hörner. | |
II C | GerGruen | 13:15 | Und die Mannen Judas erhoben ein Kriegsgeschrei. Sowie Judas Mannen aber schrien, schlug Gott Jeroboam und ganz Israel vor Abia und Juda. | |
II C | GerGruen | 13:17 | Und Abia und seine Leute schlugen sie gewaltig. Von Israel fielen 500.000 erlesene Leute. | |
II C | GerGruen | 13:18 | So wurden die Israeliten damals gedemütigt. Und Judas Söhne gewannen die Oberhand; denn sie hatten sich auf den Herrn, ihrer Väter Gott, gestützt. | |
II C | GerGruen | 13:19 | Abia aber verfolgte Jeroboam und gewann ihm etliche Städte ab, Betel, Jesana und Ephron je mit ihren Tochterorten. | |
II C | GerGruen | 13:20 | Jeroboam aber war nicht mehr zu Kraft gekommen in Abias Tagen. Ihn schlug der Herr, und er starb. | |
II C | GerGruen | 13:21 | Abia aber wurde mächtig, und er nahm sich vierzig Weiber und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter. | |
Chapter 14
II C | GerGruen | 14:2 | Er entfernte die ausländischen Altäre und die Höhen, zertrümmerte die Malsteine und fällte die Ascheren. | |
II C | GerGruen | 14:3 | Er gebot Juda, den Herrn, ihrer Väter Gott, zu suchen und die Lehre und das Gebot zu üben. | |
II C | GerGruen | 14:4 | Er entfernte aus allen Städten Judas die Höhen und die Rauchaltäre. Durch ihn hatte das Reich Ruhe. | |
II C | GerGruen | 14:5 | Er baute auch feste Städte in Juda. Denn das Land hatte Ruhe. Niemand führte mit ihm in jenen Jahren Krieg, da der Herr ihm Ruhe verschafft hatte. | |
II C | GerGruen | 14:6 | Er sprach nun zu Juda: "Wir wollen diese Städte aufbauen und mit Mauern, Türmen, Toren und Riegeln umgeben. Noch sind wir die Herren des Landes. Denn wir haben den Herrn, unseren Gott, gesucht. Wir haben ihn gesucht, und da schaffte er uns ringsum Ruhe." So bauten sie und hatten Gelingen. | |
II C | GerGruen | 14:7 | Asa aber hatte ein Heer, das Schild und Speer trug, aus Juda 300.000 Mann und aus Benjamin 280.000 Mann, die Tartschen trugen und den Bogen spannten, lauter tapfere Krieger. | |
II C | GerGruen | 14:8 | Da zog gegen ihn der Kuschite Zerach mit einem Heere von 1.000.000 Mann und dreihundert Wagen. Er kam bis Maresa. | |
II C | GerGruen | 14:9 | Da zog Asa ihm entgegen. Und sie ordneten die Schlacht im Tale nördlich bei Maresa. | |
II C | GerGruen | 14:10 | Da rief Asa zum Herrn, seinem Gott, und sprach: "Herr! Nur Du kannst helfen im Streite zwischen einem Mächtigen und einem Schwachen. Hilf uns, Herr, unser Gott! Wir stützen uns auf Dich. In Deinem Namen ziehen wir gegen diesen Haufen. Herr! Du bist unser Gott. Laß keinen Sterblichen vor Dir aufkommen!" | |
II C | GerGruen | 14:12 | Asa aber und das Volk bei ihm verfolgten sie bis Gerar. Und von den Kuschiten fielen so viele, daß ihrer keiner mehr am Leben blieb. Denn sie waren vor dem Herrn und vor seinem Heere zerschmettert worden. Jene trugen sehr große Beute davon. | |
II C | GerGruen | 14:13 | Und sie schlugen alle Städte rings um Gerar. Denn des Herrn Schrecken war über sie gekommen. So plünderten sie alle Städte. Denn viel Beute war darin. | |
Chapter 15
II C | GerGruen | 15:2 | Er ging zu Asa hinaus und sprach zu ihm: "Hört mich, du, Asa, und ihr, Leute von ganz Juda und von Benjamin! Der Herr ist dann mit euch, wenn ihr auch mit ihm seid. Sucht ihr ihn auf, läßt er sich von euch finden. Verlaßt ihr ihn, verläßt er euch. | |
II C | GerGruen | 15:3 | Viele Tage schon war Israel ohne wahren Gott und ohne die belehrenden Priester und ohne Lehre. | |
II C | GerGruen | 15:4 | Da kehrte es sich in seiner Not zum Herrn, dem Gotte Israels. Sie suchten ihn; er ließ sich finden. Denn große Unruhe war bei allen Bewohnern dieser Lande. | |
II C | GerGruen | 15:6 | Ein Volk war gegen das andere verhetzt und eine Stadt gegen die andere. Denn Gott hat sie durch allerlei Trübsal verwirrt. | |
II C | GerGruen | 15:7 | Ihr aber! Seid mutig! Laßt eure Hände nimmer sinken! Für euer Tun gibt's einen Lohn." | |
II C | GerGruen | 15:8 | Als Asa diese Worte hörte und die Weissagung des Propheten Azarja, bekam er Mut, und so entfernte er die Scheusale aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin und aus den Städten, die er auf dem Gebirge Ephraim erobert hatte. Er erneuerte auch des Herrn Altar, der vor der Vorhalle des Herrn stand. | |
II C | GerGruen | 15:9 | Dann versammelte er ganz Juda und Benjamin und die Fremdlinge bei ihnen aus Ephraim, Manasse und Simeon. Denn sie waren ihm aus Israel in Menge zugefallen, als sie sahen, daß der Herr, sein Gott, mit ihm war. | |
II C | GerGruen | 15:10 | Sie sammelten sich nun zu Jerusalem im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung des Asa. | |
II C | GerGruen | 15:11 | Und sie opferten dem Herrn an jenem Tage von der Beute, die sie heimgebracht, 700 Rinder und 7.000 Schafe. | |
II C | GerGruen | 15:12 | Dann verpflichteten sie sich, den Herrn, ihrer Väter Gott, aus ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Seele zu suchen, | |
II C | GerGruen | 15:13 | und wer den Herrn, Israels Gott, nicht suche, solle getötet werden, klein oder groß, Mann oder Weib! | |
II C | GerGruen | 15:14 | So schwuren sie dem Herrn mit lautem Jubelrufe und unter Hörner- und Posaunenschall. | |
II C | GerGruen | 15:15 | Und ganz Juda freute sich über den Schwur. Denn sie hatten ihn mit ganzem Herzen geschworen und ihn mit ihrem ganzen Willen gesucht. Und er ließ sich von ihnen finden. So schaffte ihnen der Herr ringsum Ruhe. | |
II C | GerGruen | 15:16 | Sogar Maaka, die Mutter des Königs Asa, entsetzte er der Würde einer Herrin, weil sie der Aschera ein Schandbild gemacht hatte. Asa fällte ihr Schandbild, zermalmte und verbrannte es im Kidrontale. | |
II C | GerGruen | 15:17 | Die Höhen aber waren aus Israel nicht verschwunden. Nur Asas Herz war all seine Tage ungeteilt geblieben. | |
II C | GerGruen | 15:18 | Er brachte seines Vaters heilige Gaben und die seinigen in das Gotteshaus, Silber, Gold und andere Wertsachen. | |
Chapter 16
II C | GerGruen | 16:1 | Im sechsunddreißigsten Jahre Asas zog Israels König Baësa gegen Juda heran. Er baute Rama aus, um niemanden zu Judas König Asa aus- und eingehen zu lassen. | |
II C | GerGruen | 16:2 | Da nahm Asa Silber und Gold aus den Schatzkammern im Hause des Herrn und im Königshause und sandte es an Arams König Benhadad, der zu Damaskus wohnte, und ließ sagen: | |
II C | GerGruen | 16:3 | "Ein Bund sei zwischen mir und dir, wie zwischen deinem Vater und meinem Vater! Hier sende ich dir Silber und Gold. Wohlan, brich deinen Bund mit Israels König Baësa, daß er von mir abziehe!" | |
II C | GerGruen | 16:4 | Und Benhadad hörte auf den König Asa und sandte seine Heeresobersten gegen Israels Städte. Sie verheerten Ijjon, Dan und Abelmaim und alle Vorratshäuser in Naphtalis Städten. | |
II C | GerGruen | 16:6 | Da zog der König Asa ganz Juda heran, und sie trugen die Steine und die Balken von Rama fort, das Baësa ausgebaut hatte. Er baute damit Geba und Mispa aus. | |
II C | GerGruen | 16:7 | In jener Zeit war der Seher Chanani zum Judakönige Asa gekommen, und so sprach er zu ihm: "Weil du dich auf Arams König gestützt hast und nicht auf den Herrn, deinen Gott, deswegen ist das Heer des Israelkönigs deiner Hand entronnen. | |
II C | GerGruen | 16:8 | Sind denn die Äthiopier und Libyer nicht zahlreicher gewesen an Wagen und an Reitern? Doch weil du auf den Herrn dich gestützt, hat er sie auch in deine Hand gegeben. | |
II C | GerGruen | 16:9 | Die Augen des Herrn durchspähen ja die ganze Erde, um den zu festigen, dessen Herz ungeteilt für ihn ist. Du hast töricht hierin gehandelt. Von jetzt ab gibt's für dich nur Kämpfe." | |
II C | GerGruen | 16:10 | Da zürnte Asa dem Seher und legte ihn ins Stockhaus. Denn er war ihm böse. Asa tötete auch damals etliche aus dem Volke. | |
II C | GerGruen | 16:11 | Asas Geschichte, die frühere und die spätere, ist im Buche der Könige von Juda und Israel aufgezeichnet. | |
II C | GerGruen | 16:12 | Im neununddreißigsten Regierungsjahr erkrankte Asa an den Füßen, und seine Erkrankung war überaus heftig. Aber auch in dieser Krankheit suchte er nicht den Herrn auf, sondern die Ärzte. | |
II C | GerGruen | 16:13 | Und Asa legte sich zu seinen Vätern, und zwar starb er in seinem einundvierzigsten Regierungsjahr. | |
Chapter 17
II C | GerGruen | 17:2 | Er legte nämlich in alle festen Städte Judas Mannschaften. Er legte auch Besatzungen in das Land von Juda und in Ephraims Städte, die sein Vater Asa erobert hatte. | |
II C | GerGruen | 17:3 | Und der Herr war mit Josaphat. Denn er wandelte auf seines Vaters früheren Pfaden. Er suchte die Baale nicht auf, | |
II C | GerGruen | 17:4 | sondern den Gott seines Vaters. So wandelte er nach seinen Geboten und nicht nach Israels Tun. | |
II C | GerGruen | 17:5 | Daher ließ der Herr unter seiner Hand das Königtum erstarken, und ganz Juda gab Josaphat Geschenke. So hatte er Reichtum und Ehre in Fülle. | |
II C | GerGruen | 17:6 | Und sein Herz ward mutig auf des Herrn Wegen. Er beseitigte auch noch die Höhen und die Ascheren aus Juda. | |
II C | GerGruen | 17:7 | Im dritten Regierungsjahr sandte er seine Obersten Benchail, Obadja, Zakarja, Netanel und Mikajahu aus, in Judas Städten zu lehren, | |
II C | GerGruen | 17:8 | mit ihnen die Leviten Semajahu, Netanjahu, Zebadjahu, Asael, Semiramot, Jonatan, Adonijahu und Tobijahu und die Leviten Tob und Adonia und mit diesen die Priester Elisama und Joram. | |
II C | GerGruen | 17:9 | Sie lehrten in Juda. Dabei hatten sie das Buch der Lehre des Herrn bei sich. Sie zogen in allen Städten Judas umher und lehrten unter dem Volke. | |
II C | GerGruen | 17:10 | Des Herrn Schrecken aber fiel auf alle Reiche der Länder rings um Juda. Und so stritten sie nicht mit Josaphat. | |
II C | GerGruen | 17:11 | Auch von den Philistern brachten etliche Josaphat Geschenke und eine Last Silber. Auch die Araber brachten ihm an Schafen 7.700 Widder und 7.700 Böcke. | |
II C | GerGruen | 17:13 | In den Städten Judas besaß er gewaltige Vorräte und in Jerusalem tapfere Kriegsleute. | |
II C | GerGruen | 17:14 | Dies war ihre Amtsordnung nach ihren Familien: Zu Juda gehörten als Oberste von Tausendschaften Adna, der Oberste. Bei ihm waren 300.000 tapfere Leute. | |
II C | GerGruen | 17:16 | Neben ihm Amasja, Zikris Sohn, der sich freiwillig dem Herrn geweiht hatte, mit 200.000 tapferen Leuten. | |
II C | GerGruen | 17:17 | Zu Benjamin gehörte der tapfere Krieger Eljada mit 200.000 Leuten, mit Bogen und Schild gerüstet. | |
Chapter 18
II C | GerGruen | 18:1 | Und Josaphat besaß Reichtum und Ruhm in Fülle. Und er verschwägerte sich mit Achab. | |
II C | GerGruen | 18:2 | Nach einigen Jahren zog er zu Achab nach Samaria hinab. Da schlachtete Achab für ihn und seine Leute bei ihm Schafe und Rinder in Menge. Dann überredete er ihn, nach Ramot in Gilead zu ziehen. | |
II C | GerGruen | 18:3 | Achab, Israels König, sprach zum Judakönig Josaphat: "Ziehst du mit mir gegen Ramot in Gilead?" Er sprach zu ihm: "Ich wie du, mein Volk wie dein Volk! Ich ziehe mit dir in den Krieg." | |
II C | GerGruen | 18:4 | Und Josaphat sprach zum König Israels: "Frag doch jetzt nach dem Worte des Herrn!" | |
II C | GerGruen | 18:5 | Da versammelte Israels König die Propheten, 400 Mann, und fragte sie: "Sollen wir gegen Ramot in Gilead zu Felde ziehen, oder soll ich es lassen?" Sie sprachen: "Zieh hin! Gott gibt es in des Königs Hand." | |
II C | GerGruen | 18:6 | Da sprach Josaphat: "Ist hier kein Prophet des Herrn mehr, daß wir ihn befragen?" | |
II C | GerGruen | 18:7 | Da sprach der König Israels zu Josaphat: "Noch einer ist da, den Herrn durch ihn zu befragen. Aber ich hasse ihn. Denn er weissagt über mich nichts Gutes, sondern allzeit nur Schlimmes. Das ist Imlas Sohn Mikajehu." Da sprach Josaphat: "Der König sage nicht so!" | |
II C | GerGruen | 18:8 | Da rief der König Israels einen Kämmerer und befahl: "Hol rasch Mikajehu, Imlas Sohn!" | |
II C | GerGruen | 18:9 | Der König Israels aber und Josaphat, Judas König, saßen, jeder auf seinem Throne, in Gewändern da, und zwar saßen sie am Eingang des Tores von Samaria in Untergewändern da, und alle Propheten weissagten vor ihnen. | |
II C | GerGruen | 18:10 | Da machte sich Sidkijahu, Kenaanas Sohn, eiserne Hörner und sprach: "So spricht der Herr: 'Mit solchen wirst du die Aramäer stoßen und vernichten.'" | |
II C | GerGruen | 18:11 | Ebenso weissagten alle anderen Propheten und sprachen: "Zieh nach Ramot in Gilead und habe Glück! Der Herr gibt es in des Königs Hand." | |
II C | GerGruen | 18:12 | Der Bote aber, der hingegangen war, Mikajehu zu rufen, sprach zu ihm: "Die Propheten verheißen dem König einstimmig Gutes. Möchte auch dein Wort einem der Ihrigen gleichen! Sprich nur Gutes!" | |
II C | GerGruen | 18:14 | So kam er zum König. Und der König sprach zu ihm: "Mika! sollen wir gen Ramot in Gilead zu Felde ziehen, oder soll ich es lassen?" Er sprach: "Zieht hin und habt Glück! Sie werden in eure Hand gegeben." | |
II C | GerGruen | 18:15 | Da sprach der König zu ihm: "Wie oft muß ich dich beschwören, du sollst mir in des Herrn Namen nur Wahrheit verkünden?" | |
II C | GerGruen | 18:16 | Da sprach er: "Ich sehe ganz Israel auf den Bergen zerstreut, wie Schafe ohne Hirten, und der Herr spricht: 'Sie haben keinen Herrn mehr. Sie kehren aber jeder unversehrt nach Hause.'" | |
II C | GerGruen | 18:17 | Da sprach der König Israels zu Josaphat: "Habe ich dir nicht gesagt: 'Er weissagt über mich nie Gutes, sondern nur Schlimmes?'" | |
II C | GerGruen | 18:18 | Da sprach er: "Hört darum das Wort des Herrn. Gesehen habe ich den Herrn auf seinem Throne sitzen, und bei ihm stand das ganze Himmelsheer zur Rechten und zur Linken. | |
II C | GerGruen | 18:19 | Da sprach der Herr: 'Wer möchte Achab, Israels König, so betören, daß er zu Felde zöge und in Gilead zu Ramot fiele?' Der eine sagte dies, der andere jenes. | |
II C | GerGruen | 18:20 | Da tritt der Geist hervor und stellt sich vor den Herrn und spricht: 'Ich möchte ihn betören.' Da fragte ihn der Herr: 'Womit?' | |
II C | GerGruen | 18:21 | Er sprach: 'Ich gehe aus und werde dann zum Lügengeist im Munde aller seiner Seher.' Er sprach: 'Du wirst betören und es auch vollbringen. Auf! Handle so!' | |
II C | GerGruen | 18:22 | So hat der Herr nun einen Lügengeist dem Munde all deiner Seher eingegeben. Unheil plant über dich der Herr." | |
II C | GerGruen | 18:23 | Da trat Sidkia, Kenaanas Sohn, herzu, schlug Mikajehu auf die Wange und sprach: "Auf welchem Wege ist der Geist des Herrn von mir gewichen, um mit dir zu reden?" | |
II C | GerGruen | 18:24 | Da sprach Mikajehu: "Das siehst du an jenem Tage, an dem du kommst, Winkel aufsuchend, um dich zu verstecken." | |
II C | GerGruen | 18:25 | Da sprach der König von Israel: "Nehmt Mikajehu und bringt ihn zum Stadthauptmann Amon und zum Königssohne Joas | |
II C | GerGruen | 18:26 | und meldet: 'So spricht der König: Werft diesen in den Kerker und nährt ihn kärglich mit Brot und Wasser, bis ich heil heimkomme!'" | |
II C | GerGruen | 18:27 | Da sprach Mikajehu: "Kehrst du wirklich heil heim, dann hat der Herr nicht durch mich gesprochen." Und er sprach: "Hört es, all ihr Leute!" | |
II C | GerGruen | 18:29 | Und der König von Israel sprach zu Josaphat davon, verkleidet in den Kampf zu ziehen. "Du aber behalte deine Kleider an!" So verkleidete sich der König Israels, und sie zogen in den Kampf. | |
II C | GerGruen | 18:30 | Nun befahl der König von Aram den Obersten seiner Streitwagen: "Kämpft mit niemand anderem, gering oder vornehm als allein mit dem König von Israel!" | |
II C | GerGruen | 18:31 | Wie nun die Obersten der Streitwagen den Josaphat erblickten, dachten sie: "Das ist der König von Israel. Und sie umringten ihn, um ihn anzugreifen." Da schrie Josaphat, und der Herr half ihm. Gott lockte sie von ihm weg. | |
II C | GerGruen | 18:32 | Wie die Führer der Streitwagen nun merkten, daß es nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm. | |
II C | GerGruen | 18:33 | Nun spannte ein Mann von ungefähr den Bogen und traf den König zwischen Ringelgurt und Panzer. Er sprach zum Wagenlenker: "Kehr um und fahre mich aus dem Getümmel! Denn ich bin verwundet." | |
Chapter 19
II C | GerGruen | 19:2 | Da trat zu ihm der Seher Jehu, Chananis Sohn, und sprach zum König Josaphat: "Hast du dem Frevler helfen und die lieben müssen, die den Herrn hassen? Darum lastet von dem Herrn ein Zorn auf dir. | |
II C | GerGruen | 19:3 | Doch etwas Gutes ist an dir erfunden worden. Du hast ja die Ascheren aus dem Land getilgt und hast dein Herz darauf gerichtet, Gott zu suchen." | |
II C | GerGruen | 19:4 | Josaphat aber blieb in Jerusalem. Dann zog er wieder unter das Volk von Beerseba bis zum Gebirge Ephraim und bekehrte sie zum Herrn, ihrer Väter Gott. | |
II C | GerGruen | 19:5 | Auch bestellte er Richter im Lande in allen festen Städten Judas, Stadt für Stadt. | |
II C | GerGruen | 19:6 | Er sprach zu den Richtern: "Seht zu, was ihr tut! Denn ihr richtet nicht für Menschen, sondern für den Herrn, und er hilft euch beim Rechtsprechen. | |
II C | GerGruen | 19:7 | So sei die Furcht vor dem Herrn auf euch! Seid vorsichtig und genau! Denn bei dem Herrn, unserem Gott, gilt kein Unrecht und kein Ansehen der Person und keine Bestechung." | |
II C | GerGruen | 19:8 | Auch in Jerusalem bestellte Josaphat etliche von den Leviten und Priestern und Stammhäuptern Israels für das Gericht des Herrn und für zweifelhafte Fälle. Sie hatten zu Jerusalem ihren Sitz. | |
II C | GerGruen | 19:9 | Er befahl ihnen: "Also sollt ihr tun in der Furcht des Herrn, in Treue und mit ungeteiltem Herzen! | |
II C | GerGruen | 19:10 | Bei jedem Rechtshandel, der vor euch kommt von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, zwischen Blutsverwandten, zwischen der Lehre und den Geboten, den Satzungen und den Rechten, sollt ihr sie belehren, daß sie nicht beim Herrn in Schuld kommen! Sonst kommt ein Zorn über euch und eure Brüder. So sollt ihr tun, daß ihr nicht in Schuld kommt! | |
Chapter 20
II C | GerGruen | 20:1 | Hernach rückten die Moabiter und die Ammoniter und einige der Mëuniter gegen Josaphat zum Kampfe aus. | |
II C | GerGruen | 20:2 | Man kam und meldete Josaphat: "Ein gewaltiger Haufe zieht von jenseits des Meeres, von Edom, gegen dich heran. Sie sind schon in Chason Tamar, das ist Engedi." | |
II C | GerGruen | 20:3 | Da fürchtete sich Josaphat und schickte sich an, den Herrn zu suchen. Und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. | |
II C | GerGruen | 20:4 | Da sammelte sich Juda, um den Herrn zu suchen. Auch aus allen Städten Judas waren sie gekommen, den Herrn zu suchen. | |
II C | GerGruen | 20:5 | Josaphat aber trat in die Gemeinde Judas und Jerusalems im Hause des Herrn vor den neuen Vorhof | |
II C | GerGruen | 20:6 | und sprach: "Herr, unserer Väter Gott!Bist Du nicht in dem Himmel Gottund herrschest über alle Heidenreiche?In Deiner Hand ist Kraft und Macht,und niemand kann Dir widerstehen. | |
II C | GerGruen | 20:7 | Hast nicht Du, unser Gott,des Landes Insassen vertriebenvor Deinem Volke Israelund dies dem Stamme Deines Freundes Abrahamfür alle Zeit verliehen? | |
II C | GerGruen | 20:8 | Sie siedelten darinund bauten Dir darin ein Heiligtum für Deinen Namen.Sie sprachen: | |
II C | GerGruen | 20:9 | 'Wenn uns ein Unheil trifft,Schwert, Strafgericht, Pest, Hungersnot,dann treten wir vor dieses Haus, vor Dich.Ist ja in diesem Haus Dein Name!Wir rufen dann zu Dir in unserer Not,daß Du uns hörest und errettest.' | |
II C | GerGruen | 20:10 | Nun sind die Söhne Ammons, Moabsund die von dem Gebirge Sëir da,das zu betreten Du einst Israel verboten,als dieses aus Ägypten kam,sind sie doch ihnen ausgewichenund haben sie nicht ausgetilgt. | |
II C | GerGruen | 20:11 | Sie wollen jetzt an uns Vergeltung übenund uns aus dem Besitz vertreiben,den Du zum Erbe uns verliehen hast. | |
II C | GerGruen | 20:12 | Willst Du sie denn nicht richten, unser Gott?Vor dein gewaltig großen Haufen,der gegen uns heranzieht,sind wir ja machtlos.Wir wissen nimmer, wie wir handeln sollen.Auf Dich allein sehn deshalb unsere Augen." | |
II C | GerGruen | 20:14 | Da kam über Jachaziel, des Zakarja Sohn und Enkel des Benaja, des Sohnes des Jeiel und Enkels des Mattanja, einen Leviten aus den Asaphsöhnen, der Geist des Herrn inmitten der Gemeinde. | |
II C | GerGruen | 20:15 | Er sprach: "Merkt auf, ganz Juda und ihr Bewohner Jerusalems und du, König Josaphat! So spricht der Herr zu euch: 'Vor dem gewaltig großen Haufen fürchtet euch doch nicht! Erschrecket nicht davor! Der Kampf obliegt nicht euch, vielmehr nur Gott.' | |
II C | GerGruen | 20:16 | Zieht morgen gegen sie! Sie rücken auf der Steige von Sis an. Ihr findet sie darum am Ende des Bachtals, östlich von der Wüste Jeruel. | |
II C | GerGruen | 20:17 | Nicht ihr habt hier zu streiten. Paßt auf, steht still! Dann seht ihr die Hilfe des Herrn für euch, für Juda und Jerusalem! Habt keine Furcht! Erschrecket nicht! Zieht morgen gegen sie! Der Herr ist ja mit euch." | |
II C | GerGruen | 20:18 | Da neigte Josaphat das Antlitz bis zur Erde, und ganz Juda mit Jerusalems Einwohnern war vor dem Herrn niedergefallen, den Herrn anzubeten. | |
II C | GerGruen | 20:19 | Dann erhoben sich die Leviten von den Kehatiter- und Korachsöhnen, um den Herrn, Israels Gott, mit überlauter Stimme zu preisen. | |
II C | GerGruen | 20:20 | Am anderen Morgen in der Frühe aber zogen sie nach der Steppe von Tekoa. Bei ihrem Auszug trat Josaphat auf; dann sprach er: "Hört mich an, Juda und ihr Bewohner Jerusalems! Vertraut auf den Herrn, euren Gott, und ihr habt Bestand! Vertraut auf seine Propheten, und ihr habt Glück!" | |
II C | GerGruen | 20:21 | Dann beriet er sich mit dem Volke und bestellte für den Herrn Sänger, die im heiligen Schmucke jubelten. Sie sollten vor den Kampfgerüsteten herziehen und sprechen: "Dankt dem Herrn; denn ewig währet seine Huld!" | |
II C | GerGruen | 20:22 | Sobald sie aber mit dem Jubelruf und dem Lobpreis begannen, legte der Herr einen Hinterhalt wider die Ammoniter, Moabiter und die vom Gebirge Sëir, die gegen Juda ausgezogen waren. So wurden sie geschlagen. | |
II C | GerGruen | 20:23 | Auch die Ammoniter und Moabiter standen gegen die Bewohner des Gebirges Sëir auf, sie zu bannen und zu tilgen. Als sie aber mit den Bewohnern Seïrs fertig waren, griffen sie sich gegenseitig an und vernichteten sich. | |
II C | GerGruen | 20:24 | Als nun Juda auf die Höhe kam, nach der Wüste zu, sah es sich nach dem Haufen um. Da lagen lauter Leichen am Boden. Niemand war entronnen. | |
II C | GerGruen | 20:25 | Da kam Josaphat mit seinen Leuten, Beute zu machen. Und sie fanden Vieh in Menge, Fahrnis, Kleider und kostbare Geräte. Und sie nahmen sich mehr, als sie tragen konnten. Drei Tage plünderten sie, so groß war die Beute. | |
II C | GerGruen | 20:26 | Am vierten Tage aber versammelten sie sich im Lobpreistale. Denn dort pries man den Herrn. Deshalb nennt man jenen Ort bis auf diesen Tag Lobpreistal. | |
II C | GerGruen | 20:27 | Dann kehrten alle Männer Judas und Jerusalems mit Josaphat an der Spitze um und zogen voller Freude nach Jerusalem; denn der Herr hatte sie über ihre Feinde mit Freude erfüllt. | |
II C | GerGruen | 20:28 | So kamen sie nach Jerusalem mit Harfen, Zithern und Trompeten zum Hause des Herrn. | |
II C | GerGruen | 20:29 | Ein Gottesschrecken aber fiel auf alle Reiche der Länder, als sie hörten, daß der Herr mit Israels Feinden gestritten habe. | |
II C | GerGruen | 20:31 | Josaphat regierte also über Juda. Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Azuba und war des Silchi Tochter. | |
II C | GerGruen | 20:32 | Er wandelte auf seines Vaters Asa Weg und wich nicht von ihm. Er tat, was dem Herrn gefiel. | |
II C | GerGruen | 20:33 | Nur die Höhen waren nicht beseitigt. Und das Volk richtete nicht sein Herz auf den Gott seiner Väter. | |
II C | GerGruen | 20:34 | Der Rest der Geschichte Josaphats, der früheren und späteren, ist verzeichnet in Jehus, des Chananisohnes, Geschichte, die man in das Buch der Könige Israels eingefügt hat. | |
II C | GerGruen | 20:35 | Hernach verbündete sich Judas König Josaphat mit Achazja, dem König Israels. Dieser aber lebte und wirkte lasterhaft. | |
II C | GerGruen | 20:36 | Er verband sich nun mit ihm, um Schiffe für die Fahrt nach Tarsis zu bauen. Und so machten sie in Esiongeber Schiffe. | |
Chapter 21
II C | GerGruen | 21:1 | Josaphat aber legte sich zu seinen Vätern und ward in der Davidsstadt bei seinen Vätern begraben. Sein Sohn Joram ward an seiner Statt König. | |
II C | GerGruen | 21:2 | Dieser hatte zu Brüdern die Josaphatsöhne Azarja, Jechiel, Zakarjahu, Mikael und Sephatjahu. Sie alle waren Söhne Josaphats, des Königs von Israel. | |
II C | GerGruen | 21:3 | Ihr Vater aber gab ihnen große Geschenke, Silber und Gold, Kleinodien nebst befestigten Städten in Juda. Aber die Königswürde verlieh er Joram. Denn dieser war der Erstgeborene. | |
II C | GerGruen | 21:4 | Joram trat nun die Herrschaft über seines Vaters Reich an. Als er sich stark fühlte, tötete er alle seine Brüder mit dem Schwerte, auch etliche der Fürsten Israels. | |
II C | GerGruen | 21:5 | Joram war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 21:6 | Er wandelte auf dem Wege der Könige Israels, wie es Achabs Haus getan hatte. Denn er hatte eine Tochter Achabs zum Weib und tat, was dem Herrn mißfiel. | |
II C | GerGruen | 21:7 | Aber der Herr wollte nicht das Davidshaus vernichten wegen des Bundes, den er mit David geschlossen, wie er verheißen hatte, ihm und seinen Söhnen allezeit eine Leuchte zu lassen. | |
II C | GerGruen | 21:9 | Da zog Joram mit seinen Obersten und mit sämtlichen Wagen hinüber. Dann stand er bei Nacht auf und schlug Edom, das ihn umzingeln wollte, samt den Führern der Streitwagen. | |
II C | GerGruen | 21:10 | Dennoch fiel Edom von Juda ab bis auf diesen Tag. Zu jener Zeit fiel auch Libna von ihm ab, weil er den Herrn, seiner Väter Gott, verlassen hatte. | |
II C | GerGruen | 21:11 | Auch machte er Höhen in den Städten Judas und verführte Jerusalems Einwohner zur Untreue und verleitete Juda. | |
II C | GerGruen | 21:12 | Da kam an ihn ein Schreiben vom Propheten Elias, des Inhalts: "So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: 'Du wandelst nimmer auf den Wegen deines Vaters Josaphat und nimmer auf des Judakönigs Asa Wegen. | |
II C | GerGruen | 21:13 | Du gingst den Weg der Könige von Israel, und du verführtest die Bewohner Judas und Jerusalems zur Untreue, so wie das Achabhaus zur Untreue verführte; du hast auch deine Brüder, deine Angehörigen, erschlagen, die besser als du gewesen sind. | |
II C | GerGruen | 21:14 | So wird der Herr dein Volk gewaltig schlagen, und deine Söhne, deine Weiber, deine ganze Habe. | |
II C | GerGruen | 21:15 | Du selbst verfällst in schweres Siechtum, in Krankheit deiner Eingeweide, daß dir über Jahr und Tag die Eingeweide durch die Krankheit heraustreten.'" | |
II C | GerGruen | 21:16 | Und der Herr erregte gegen Joram die Wut der Philister und Araber, die neben den Äthiopiern wohnten. | |
II C | GerGruen | 21:17 | Sie zogen gegen Juda, brachen ein und führten die ganze Habe im Königshaus weg, dazu seine Söhne und Weiber. So war ihm kein Sohn mehr übriggeblieben als der jüngste seiner Söhne, Joachaz. | |
II C | GerGruen | 21:18 | Nach all dem strafte ihn der Herr an seinen Eingeweiden mit unheilbarer Krankheit. | |
II C | GerGruen | 21:19 | Nach langer Zeit, gegen Ende des Hochsommers, nach zwei Jahren, traten ihm die Eingeweide infolge seiner Krankheit heraus. Er starb unter bösen Schmerzen. Sein Volk aber veranstaltete ihm keinen Brand, wie den Brand bei seinen Vätern. | |
Chapter 22
II C | GerGruen | 22:1 | Jerusalems Einwohner machten nun seinen jüngsten Sohn Achazjahu an seiner Statt zum König. Denn alle älteren hatte die Horde getötet, die mit den Arabern im Zug gekommen waren. So ward Jorams Sohn Achazjahu König von Juda. | |
II C | GerGruen | 22:2 | Achazjahu war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Ataljahu und war Omris Enkelin. | |
II C | GerGruen | 22:3 | Darum wandelte er auf den Wegen des Achabhauses. Denn seine Mutter war seine Ratgeberin zum Bösen. | |
II C | GerGruen | 22:4 | So tat er, was dem Herrn mißfiel, wie die von Achabs Haus. Denn diese wurden nach seines Vaters Tod seine Berater, zu seinem Verderben. | |
II C | GerGruen | 22:5 | Auch darin ihrem Rate folgend, zog er mit Achabs Sohne Joram, dem König Israels, gegen Chazael, den König von Aram, bei Ramot in Gilead in den Kampf. Dabei schlugen die Aramäer den Joram. | |
II C | GerGruen | 22:6 | Er aber kehrte heim, sich in Jezreel von den Wunden heilen zu lassen, die man ihm zu Rama geschlagen, als er mit Arams König Chazael kämpfte. Judas König aber, Achazjahu, Jorams Sohn, ging hinab, Joram, Achabs Sohn, in Jezreel zu besuchen, weil er krank war. | |
II C | GerGruen | 22:7 | Von Gott aber war es zum Untergange Achazjahus bestimmt, daß er zu Joram kam. Als er nämlich kam, ging er zu Jehu, Nimsis Sohn, hinaus. Diesen aber hatte der Herr gesalbt, um Achabs Haus zu vernichten. | |
II C | GerGruen | 22:8 | Als Jehu am Hause Achabs das Strafgericht vollzog, stieß er auf die Fürsten Judas und Achazjahus Brüdersöhne, die Achazjahu bedienten. Und er tötete sie. | |
II C | GerGruen | 22:9 | Dann suchte er Achazjahu. Und man ergriff ihn, da er sich in Samaria versteckt hielt. Sie brachten ihn zu Jehu. Er aber ließ ihn töten. Dann begruben sie ihn. Denn sie hatten gesagt: "Er ist ein Sohn Josaphats, der den Herrn von ganzem Herzen gesucht hat." Nun war vom Hause Achazjahus niemand mehr da, der zu regieren vermocht hätte. | |
II C | GerGruen | 22:10 | Als aber Ataljahu, die Mutter des Achazjahu, erfuhr, daß ihr Sohn tot sei, erhob sie sich und vertilgte das ganze königliche Geblüt des Hauses Juda. | |
II C | GerGruen | 22:11 | Aber des Königs Tochter Josabat nahm des Achazjahu Sohn Joas verstohlenerweise mitten aus den Königssöhnen, die getötet werden sollten, und steckte ihn mit seiner Amme in die Bettkammer. So verbarg ihn des Königs Joram Tochter Josabat, das Weib des Priesters Jojada, vor Ataljahu, daß sie ihn nicht umbrachte. Sie war des Achazjahu Schwester. | |
Chapter 23
II C | GerGruen | 23:1 | Im siebten Jahre aber ermannte sich Jojada und verbündete sich mit den Obersten der Hundertschaften Azarjahu, Jerochams Sohn, Ismael, Jochanans Sohn, Azarjahu, Obeds Sohn, Maasejahu, Adajas Sohn, und Elisaphat, Zikris Sohn. | |
II C | GerGruen | 23:2 | Diese zogen in Juda umher und sammelten die Leviten aus allen Städten Judas und die Stammhäupter Israels. Dann kamen sie nach Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 23:3 | Da schloß die ganze Gemeinde im Gotteshause einen Bund wegen des Königs. Er sprach zu ihnen: "Hier ist der Königssohn. Er soll König sein, wie der Herr den Söhnen Davids verheißen hat! | |
II C | GerGruen | 23:4 | Ihr habt folgendes zu tun: Das Drittel, das von euch am Sabbat abzieht, Priester und Leviten, sei Torhüter an den Schwellen! | |
II C | GerGruen | 23:5 | Das andere Drittel sei beim Königshause und das weitere Drittel am Tor des Ausgangs! Das ganze Volk aber sei in den Vorhöfen im Hause des Herrn! | |
II C | GerGruen | 23:6 | Niemand komme in das Haus des Herrn, als die Priester und die diensttuenden Leviten! Diese dürfen hineingehen; denn sie sind geweiht. Das ganze Volk aber halte die Vorschriften des Herrn! | |
II C | GerGruen | 23:7 | Die Leviten sollen nun den König umgeben, jeder mit der Waffe in der Hand! Wer aber das Haus betritt, werde getötet! Jene sollen bei dem König bleiben, wenn er aus- und eingeht!" | |
II C | GerGruen | 23:8 | Und die Leviten und ganz Juda taten so, wie der Priester Jojada befohlen. Sie nahmen jeder seine Leute, sowohl die, die am Sabbat abzogen, als auch die am Sabbat aufzogen. Denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen. | |
II C | GerGruen | 23:9 | Der Priester Jojada gab nun den Obersten der Hundertschaften die Speere, Schilde und Tartschen des Königs David, die im Gotteshause lagen. | |
II C | GerGruen | 23:10 | Dann stellte er das ganze Volk auf, jeden mit seiner Schleuder in der Hand, von der Südseite des Hauses bis zur Nordseite, bis zum Altar und wieder bis zum Hause rings um den König. | |
II C | GerGruen | 23:11 | Dann führten sie den Königssohn vor, legten ihm das Diadem und die Spange an und machten ihn zum König. Und Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: "Es lebe der König!" | |
II C | GerGruen | 23:12 | Ataljahu aber hörte das Geschrei des Volkes, das tanzend dem König entgegenjubelte. So kam sie zum Volk in das Haus des Herrn. | |
II C | GerGruen | 23:13 | Da sah sie, wie der König an seiner Säule am Eingang stand, und beim König waren die Sänger und die Trompeter, und wie alles Volk des Landes fröhlich war und in die Trompeten stieß und wie die Sänger mit den Musikgeräten das Zeichen zum Jubilieren gaben. Da zerriß Ataljahu ihre Kleider und rief: "Verschwörung, Verschwörung!" | |
II C | GerGruen | 23:14 | Da gebot der Priester Jojada den Obersten der Hundertschaften, den Heeresbefehlshabern und sprach zu ihnen: "Führt sie durch die Reihen hinaus! Wer ihr folgt, werde mit dem Schwert getötet!" Denn der Priester hatte gesagt: "Tötet sie nicht im Hause des Herrn!" | |
II C | GerGruen | 23:15 | Da legten sie Hand an sie. Und so kam sie zum Eingang des Roßtores am Königshause. Dort töteten sie sie. | |
II C | GerGruen | 23:16 | Hierauf schloß Jojada einen Bund zwischen dem Herrn, dem ganzen Volk und dem König, daß sie ein Volk des Herrn sein wollten. | |
II C | GerGruen | 23:17 | Dann kam das Volk zum Hause des Baal, riß es ein und zerstörte alle seine Altäre und Bilder. Den Baalspriester Mattan aber töteten sie vor den Altären. | |
II C | GerGruen | 23:18 | Hierauf legte Jojada die Ämter für des Herrn Haus in die Hand der levitischen Priester, die David für das Haus des Herrn abgeteilt hatte, um dem Herrn Brandopfer darzubringen nach der Aufzeichnung in der Lehre des Moses, unter Jubelruf und Gesängen nach Davids Anordnung. | |
II C | GerGruen | 23:19 | Auch stellte er die Torhüter an die Tore im Hause des Herrn, daß nicht hineinkomme, wer irgendwie unrein sei. | |
II C | GerGruen | 23:20 | Dann nahm er die Obersten der Hundertschaften, die Vornehmen und die Beamten im Volke sowie das ganze Volk des Landes und führte den König aus dem Hause des Herrn hinab. Sie kamen durch das obere Tor in das Königshaus und setzten den König auf den königlichen Thron. | |
Chapter 24
II C | GerGruen | 24:1 | Joas war sieben Jahre alt, als er König wurde, und regierte in Jerusalem vierzig Jahre. Seine Mutter hieß Siba und war aus Beerseba. | |
II C | GerGruen | 24:5 | Er versammelte die Priester und Leviten und sprach zu ihnen: "Geht in die Städte Judas hinaus und sammelt von ganz Israel Geld, um Jahr für Jahr das Haus eures Gottes auszubessern! Beeilt euch dabei!" Aber die Leviten beeilten sich nicht. | |
II C | GerGruen | 24:6 | Da berief der König das Oberhaupt Jojada und sprach zu ihm: "Warum hältst du nicht die Leviten an, daß sie aus Juda und Jerusalem die Steuer einbringen, die Moses, der Diener des Herrn, und die Gemeinde Israel für das Zeugniszelt auferlegt hat?" | |
II C | GerGruen | 24:7 | Denn Atalja, die ruchlos an den Kindern gehandelt, hatte das Gotteshaus verfallen lassen und sogar alle heiligen Gaben für das Haus des Herrn auf die Baale verwendet. | |
II C | GerGruen | 24:8 | Hierauf machte man auf des Königs Befehl eine Lade und stellte sie vor das Tor im Hause des Herrn hinaus. | |
II C | GerGruen | 24:9 | Dann rief man in Juda und Jerusalem aus, man solle dem Herrn die Steuer bringen, die der Diener Gottes, Moses, in der Wüste Israel auferlegt hatte. | |
II C | GerGruen | 24:10 | Da freuten sich alle Obersten und das ganze Volk. Sie brachten sie und warfen sie in die Lade, bis sie voll war. | |
II C | GerGruen | 24:11 | Die Lade brachte man jedesmal durch die Leviten vor das Amt des Königs, wenn man sah, daß viel Geld darin war. Dann kamen des Königs Schreiber und der Beamte des obersten Priesters und leerten die Lade. Dann trugen sie sie wieder an ihren Ort. So taten sie Tag für Tag und sammelten Geld in Menge. | |
II C | GerGruen | 24:12 | Der König und Jojada gaben es den Geschäftsführern bei der Arbeit am Hause des Herrn. Diese dingten Steinhauer und Zimmerleute, um das Haus des Herrn zu erneuern, dazu Eisen- und Kupferschmiede, um des Herrn Haus auszubessern. | |
II C | GerGruen | 24:13 | Die Geschäftsführer sorgten, daß durch sie die Ausbesserung vorwärtsging. So stellten sie das Gotteshaus in seiner Ausdehnung her und setzten es in guten Stand. | |
II C | GerGruen | 24:14 | Als sie fertig waren, brachten sie dem König und Jojada das übrige Geld. Daraus machte man Geräte für das Haus des Herrn, Geräte für den Dienst und für die Opferung und Schalen, goldene und silberne Geräte. Solange Jojada lebte, brachte man beständig im Haus des Herrn Brandopfer dar. | |
II C | GerGruen | 24:15 | Jojada aber ward alt und lebenssatt, dann starb er. Bei seinem Tode war er hundertdreißig Jahre alt. | |
II C | GerGruen | 24:16 | Man begrub ihn in der Davidsstadt bei den Königen. Denn er hatte Gutes getan an Israel und gegen Gott und an seinem Hause. | |
II C | GerGruen | 24:17 | Nach Jojadas Tod aber kamen die Fürsten Judas und warfen sich vor dem König nieder. Und der König hörte auf sie. | |
II C | GerGruen | 24:18 | Und so verließen sie das Haus des Herrn, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Ascheren und den Bildern. Da kam ein Zorn über Juda und Jerusalem wegen dieser ihrer Versündigung. | |
II C | GerGruen | 24:19 | So schickte er ihnen Propheten, sie zum Herrn zurückzuführen. Und sie verwarnten sie. Aber jene hörten nicht darauf. | |
II C | GerGruen | 24:20 | Ein Gottesgeist aber hatte den Zakarja eingehüllt, den Sohn des Priesters Jojada. Er trat vor das Volk und sprach zu ihm: "Also spricht Gott: 'Warum habt ihr des Herrn Gebote übertreten und bringt euch so um euer Glück? Weil ihr den Herrn verlassen, verläßt er euch.'" | |
II C | GerGruen | 24:21 | Da scharten sie sich gegen ihn und steinigten ihn auf des Königs Befehl im Vorhof des Hauses des Herrn. | |
II C | GerGruen | 24:22 | König Joas aber hatte nicht mehr der Liebe gedacht, die sein Vater Jojada ihm erwiesen, sondern tötete dessen Sohn. Dieser aber hatte sterbend gesprochen: "Der Herr sehe es und ahnde es!" | |
II C | GerGruen | 24:23 | Um die Jahreswende zog nun gegen ihn das Heer der Aramäer. Sie kamen nach Juda und Jerusalem und tilgten alle Fürsten des Volkes aus dem Volke und sandten ihre ganze Beute an den König von Damaskus. | |
II C | GerGruen | 24:24 | Das Aramäerheer kam zwar mit weniger Mannschaft. Aber der Herr gab in ihre Hand eine überaus große Schar, weil sie den Herrn, ihrer Väter Gott, verlassen hatten. So vollzogen sie an Joas das Strafgericht. | |
II C | GerGruen | 24:25 | Sie zogen nun von ihm ab. Aber sie ließen ihn schwerkrank zurück. Da verschworen sich seine Diener gegen ihn wegen der Blutschuld an dem Sohne des Priesters Jojada und ermordeten ihn auf seinem Lager. So starb er, und man begrub ihn in der Davidsstadt, aber nicht in den Königsgräbern. | |
II C | GerGruen | 24:26 | Die sich gegen ihn verschworen hatten, waren Zabad, der Sohn der Ammoniterin Simat, und Jozabad, der Sohn der Moabiterin Simrit. | |
Chapter 25
II C | GerGruen | 25:1 | Amasjahu wurde mit fünfundzwanzig Jahren König und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und war von Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 25:3 | Sobald er aber die Herrschaft fest in der Hand hatte, tötete er seine Diener, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten. | |
II C | GerGruen | 25:4 | Doch ihre Söhne tötete er nicht, sondern tat, wie geschrieben steht in der Lehre, in dem Buche Mosis, was der Herr geboten: "Nicht sollen Väter wegen der Söhne sterben und nicht Söhne wegen der Väter. Jeder soll nur für eigene Schuld sterben." | |
II C | GerGruen | 25:5 | Darauf versammelte Amasjahu Juda und stellte es familienweise auf, die Obersten über die Tausend- und die Hundertschaften von ganz Juda und Benjamin. Dann musterte er sie von zwanzig Jahren und darüber. Er fand ihrer 300.000 erlesene Krieger, die Speer und Schild führten. | |
II C | GerGruen | 25:7 | Aber ein Gottesmann kam zu ihm und sprach: "König! Israels Heer ziehe nicht mit dir! Denn der Herr ist nicht mit Israel, mit keinem der Söhne Ephraims. | |
II C | GerGruen | 25:8 | Gehst du daran, dich für den Kampf zu verstärken, so bringt dich Gott vor dem Feinde zu Falle. Denn Gott hat die Macht zu helfen und zu stürzen." | |
II C | GerGruen | 25:9 | Da sprach Amasjahu zum Gottesmann: "Was soll dann mit den hundert Talenten geschehen, die ich der israelitischen Schar gegeben habe?" Da sprach der Gottesmann: "Dem Herrn steht es zu, dir weit mehr zu geben." | |
II C | GerGruen | 25:10 | Da sonderte Amasjahu die Schar aus, die zu ihm aus Ephraim gekommen war, daß sie wieder heimzogen. Sie zürnten aber heftig auf Juda und zogen heim in hellem Grimm. | |
II C | GerGruen | 25:11 | Amasjahu aber hatte Mut gefaßt, und so führte er sein Volk aus, zog in das Salztal und schlug die Söhne Seïrs, 10.000 Mann. | |
II C | GerGruen | 25:12 | Andere 10.000 aber nahmen die Söhne Judas lebendig gefangen. Sie führten sie auf die Spitze des Felsens und stürzten sie vom Felsengipfel, daß sie alle zerschellten. | |
II C | GerGruen | 25:13 | Die Leute der Schar aber, die Amasjahu zurückgeschickt hatte, daß sie nicht mit ihm in den Kampf zögen, überfielen die Städte Judas, von Samaria bis Bet Choron, erschlugen darin 3.000 Mann und machten reiche Beute. | |
II C | GerGruen | 25:14 | Als Amasjahu von dem Sieg aber die Edomiter zurückkehrte, brachte er die Götter der Söhne Seïrs mit und stellte sie sich als Götter auf. Er pflegte vor ihnen zu beten und ihnen zu räuchern. | |
II C | GerGruen | 25:15 | Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Amasjahu, und er sandte einen Propheten zu ihm. Dieser sprach zu ihm: "Warum hast du eines Volkes Götter aufgesucht, die ihr Volk nicht aus deiner Hand gerettet haben?" | |
II C | GerGruen | 25:16 | Als er so mit ihm redete, sprach jener zu ihm: "Haben wir dich zum Ratgeber des Königs bestellt? Hör damit auf! Wozu sollte man dich schlagen müssen?" Da aber hörte der Prophet auf. Dann aber sprach er: "Nun weiß ich, daß Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du dies getan und nicht auf meinen Rat gehört hast." | |
II C | GerGruen | 25:17 | Judas König Amasjahu ging nun mit sich zu Rate. Dann sandte er an Israels König Joas, des Joachaz Sohn und Enkel des Jehu, und ließ ihm sagen: "Wir wollen uns gegenseitig messen!" | |
II C | GerGruen | 25:18 | Da ließ Israels König Joas dem Judakönig Amasjahu folgendes entbieten: "Die Distel auf dem Libanon hat zu der Libanonzeder gesandt und sagen lassen: 'Gib deine Tochter meinem Sohn zum Weibe!' Aber das Wild auf dem Libanon lief über die Distel und zertrat sie. | |
II C | GerGruen | 25:19 | Du denkst, du habest Edom geschlagen, so überhebt sich dein Sinn, Größeres zu tun. Bleib jetzt daheim! Wozu forderst du das Unglück heraus, daß du fällst, du und Juda mit dir?" | |
II C | GerGruen | 25:20 | Aber Amasjahu hatte nicht darauf hören wollen. Denn solches war von Gott verhängt, um sie in andere Hand zu geben, weil sie die Götter Edoms aufgesucht hatten. | |
II C | GerGruen | 25:21 | Da zog Israels König Joas heran, und sie maßen sich, er und Judas König Amasjahu bei Betsemes in Juda. | |
II C | GerGruen | 25:23 | Den Judakönig Amasjahu, des Joas Sohn und Enkel des Joachaz, nahm Israels König Joas zu Betsemes gefangen, und brachte ihn nach Jerusalem. Dann schlug er eine Bresche in Jerusalems Mauer vom Ephraimtor bis zum Ecktor, vierhundert Ellen lang. | |
II C | GerGruen | 25:24 | Mit allem Gold und Silber und allen anderen Wertsachen, die sich im Gotteshause bei Obededom fanden, und mit den Schätzen des königlichen Hauses und den Geiseln kehrte er nach Samaria zurück. | |
II C | GerGruen | 25:25 | Amasjahu, des Joas Sohn und König von Juda, lebte nach dem Tode des Königs von Israel, Joas, des Joachazsohnes, noch fünfzehn Jahre. | |
II C | GerGruen | 25:26 | Ist nicht der Rest der Geschichte Amasjas, die frühere und spätere, im Buche der Könige von Juda und Israel aufgezeichnet? | |
II C | GerGruen | 25:27 | Von der Zeit an, wo Amasjahu vom Herrn abgefallen war, verschworen sie sich gegen ihn zu Jerusalem. Er floh nach Lakis. Da sandten sie hinter ihm her nach Lakis und töteten ihn dort. | |
Chapter 26
II C | GerGruen | 26:1 | Darauf nahm das ganze Volk Juda den Uzziahu, der erst sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König an seines Vaters Amasjahu Statt. | |
II C | GerGruen | 26:2 | Er baute Elot aus und brachte es wieder an Juda, nachdem sich der König zu seinen Vätern gelegt hatte. | |
II C | GerGruen | 26:3 | Uzziahu war sechzehn Jahre alt, als er König ward, und regierte zu Jerusalem zweiundfünfzig Jahre. Seine Mutter hieß Jekolja und war aus Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 26:5 | Er war dabei, Gott zu suchen, solange Zakarjahu lebte, der ihn in der Gottesfurcht unterwies. Solange er den Herrn suchte, gab ihm Gott Gelingen. | |
II C | GerGruen | 26:6 | Er zog aus und stritt mit den Philistern. Er stürzte die Mauern von Gat, Jabne und Asdod. Jabne aber gehörte zu den Städten bei Asdod und bei den Philistern. | |
II C | GerGruen | 26:7 | Und Gott half ihm gegen die Philister und die Araber, die zu Gurbaal wohnten, sowie gegen die Mëuniter. | |
II C | GerGruen | 26:8 | Auch die Ammoniter zahlten Uzziahu Tribut. Sein Ruhm erstreckte sich bis nach Ägypten. Denn er war überaus mächtig geworden. | |
II C | GerGruen | 26:9 | Uzziahu baute in Jerusalem Türme auf dem Ecktor, dem Taltor und dem Winkel und befestigte sie. | |
II C | GerGruen | 26:10 | Auch in der Steppe baute er Türme und grub zahlreiche Brunnen. Denn er hatte in der Niederung und Ebene große Herden und Ackerleute und Winzer auf den Bergen und im Fruchtland, weil er den Landbau liebte. | |
II C | GerGruen | 26:11 | Uzziahu hatte auch ein Heer, das Kriegsdienste tat und das in Scharen zu Felde zog. Ihre Musterung durch den Schreiber Jeiel und den Amtmann Maasejahu unter Aufsicht Chananjahus, eines Fürsten des Königs, geschah durch Zählung. | |
II C | GerGruen | 26:13 | Unter ihrem Befehl stand eine Heeresmacht von 307.500, die voller Kraft Kriegsdienste taten, um dem König gegen die Feinde zu helfen. | |
II C | GerGruen | 26:14 | Uzzia beschaffte für das ganze Heer Schilde, Speere, Helme, Panzer, Bogen und Schleudersteine. | |
II C | GerGruen | 26:15 | Er machte in Jerusalem künstliche Werke, von Künstlern erdacht, daß sie auf die Türme und Zinnen kämen, um mit Pfeilen und großen Steinen zu schießen. Und sein Ruhm drang in die Ferne. Denn ihm ward wunderbar geholfen, bis er mächtig geworden war. | |
II C | GerGruen | 26:16 | Als er aber mächtig geworden, überhob sich sein Herz zu verderblichem Tun. Er wurde dem Herrn, seinem Gott, untreu. So kam er in den Tempel des Herrn, auf dem Räucheraltar zu räuchern. | |
II C | GerGruen | 26:18 | Sie traten dem König Uzzia entgegen mit den Worten: "Uzzia! Dir kommt es nicht zu, dem Herrn zu räuchern, sondern nur den Priestern, Aarons Söhnen, die für das Räuchern geweiht sind. Geh aus dem Heiligtum! Denn du versündigst dich und machst dir vor dem Herrn, Gott, keine Ehre." | |
II C | GerGruen | 26:19 | Uzziahu aber ward zornig. Er hielt dabei ein Rauchfaß zum Räuchern in der Hand. Wie er aber auf die Priester zürnte, brach schon der Aussatz an seiner Stirn hervor, angesichts der Priester im Hause des Herrn neben dem Räucheraltar. | |
II C | GerGruen | 26:20 | Da wandten sich ihm das priesterliche Oberhaupt Azarjahu und alle anderen Priester zu. Er aber war wirklich an der Stirn aussätzig. Da trieben sie ihn schnell von dannen. Auch er selbst stürzte hinaus, da ihn der Herr geschlagen hatte. | |
II C | GerGruen | 26:21 | Der König Uzzia blieb bis zu seinem Todestage aussätzig. Er wohnte als Aussätziger im Hause der Absonderung. Denn er war vom Hause des Herrn ausgeschlossen. Sein Sohn Jotam stand dem Königshause vor und sprach dem Volk des Landes Recht. | |
II C | GerGruen | 26:22 | Den Rest der Geschichte Uzzias, die frühere und die spätere, beschrieb der Prophet Isaias, des Amos Sohn. | |
Chapter 27
II C | GerGruen | 27:1 | Jotam war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jerusa und war die Tochter des Sadok. | |
II C | GerGruen | 27:2 | Er tat, was dem Herrn gefiel, ganz wie sein Vater Uzziahu getan. Nur kam er nicht in den Tempel des Herrn. Das Volk aber tat noch immer Böses. | |
II C | GerGruen | 27:3 | Er baute auch das obere Tor am Hause des Herrn; auch an der Ophelmauer baute er viel. | |
II C | GerGruen | 27:4 | Dazu baute er Städte auf dem Gebirge Juda. Und in den Forsten baute er Burgen und Türme. | |
II C | GerGruen | 27:5 | Auch kämpfte er mit dem König der Ammoniter und besiegte sie. In jenem Jahre gaben ihm die Ammoniter hundert Talente Silber, zehntausend Maß Weizen und zehntausend Maß Gerste. Dies lieferten ihm die Ammoniter im zweiten und dritten Jahr. | |
II C | GerGruen | 27:6 | So ward Jotam stark; denn er machte sein Leben zu einem Wandel vor dem Herrn, seinem Gott. | |
II C | GerGruen | 27:7 | Der Rest der Geschichte Jotams, all seine Kriege und Handlungen sind im Buche der Könige Israels und Judas aufgezeichnet. | |
II C | GerGruen | 27:8 | Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. | |
Chapter 28
II C | GerGruen | 28:1 | Achaz war sechsundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat aber nicht, was dem Herrn gefiel, wie sein Ahn David. | |
II C | GerGruen | 28:2 | Er wandelte auf den Wegen der Könige Israels. Dazu machte er Gußbilder für die Baale. | |
II C | GerGruen | 28:3 | Auch räucherte er im Tale Benhinnom und führte seine Söhne durchs Feuer, gemäß den Greueln der Heiden, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. | |
II C | GerGruen | 28:5 | Da gab ihn der Herr, sein Gott, in die Hand des Königs der Aramäer. Sie schlugen ihn, machten von ihm viele Gefangene und brachten sie nach Damaskus. Auch ward er in die Hand des Königs von Israel gegeben. Dieser schlug ihn gewaltig. | |
II C | GerGruen | 28:6 | Pekach, Remaljahus Sohn, tötete in Juda an einem Tage 120.000 tapfere Männer; denn sie hatten den Herrn, ihrer Väter Gott, verlassen. | |
II C | GerGruen | 28:7 | Der ephraimitische Held Zikri aber tötete den Königssohn Maasejahu, den Hausvorsteher Azrikam und Elkana, den zweiten nach dem König. | |
II C | GerGruen | 28:8 | Und die Israeliten führten von ihren Brüdern 200.000 ab, darunter Weiber, Söhne und Töchter; auch machten sie bei ihnen große Beute. Die Beute brachten sie nach Samaria. | |
II C | GerGruen | 28:9 | Dort aber war ein Prophet des Herrn, namens Oded. Er ging dem Heer entgegen, das nach Samaria zurückkam, und sprach zu ihnen: "Durch des Herrn, des Gottes eurer Väter, Zorn über Juda hat er sie in eure Hand gegeben, so daß ihr unter ihnen getötet habt mit einer Wut, die bis zum Himmel reicht. | |
II C | GerGruen | 28:10 | Nun denkt ihr daran, die Söhne Judas und Jerusalems für euch zu Sklaven und zu Sklavinnen zu machen. Seid denn nur ihr schuldlos vor dem Herrn, eurem Gott? | |
II C | GerGruen | 28:11 | Gebt mir nun Gehör und schickt die Gefangenen heim, die ihr von euren Brüdern weggeführt habt! Sonst käme des Herrn grimmer Zorn auf euch." | |
II C | GerGruen | 28:12 | Auch einige von den Häuptern der Söhne Ephraims, Azarjahu, des Jochanan Sohn, Berekjahu, Mesillemots Sohn, Chizkiahu, Sallums Sohn, und Amasa, Chadlais Sohn, traten den vom Feldzug Heimkehrenden entgegen. | |
II C | GerGruen | 28:13 | Sie sprachen zu ihnen: "Bringt die Gefangenen nicht hierher! Sonst fügt ihr zu unserer Verschuldung gegen den Herrn eine neue hinzu zu unseren Sünden und Schulden. Groß würde die Schuld für uns und die Zornesglut über Israel." | |
II C | GerGruen | 28:14 | Da gab die Vorhut in Gegenwart der Obersten und der ganzen Gemeinde die Gefangenen samt der Beute frei. | |
II C | GerGruen | 28:15 | Und die Männer, die mit Namen genannt sind, standen auf und nahmen sich der Gefangenen an. Sie kleideten auch aus der Beute alle Nackten unter ihnen, gaben ihnen Kleider und Schuhe und zu essen und zu trinken, salbten sie und führten alle Müden auf Eseln und brachten sie nach der Palmenstadt Jericho zu ihren Brüdern. Dann kehrten sie nach Samaria zurück. | |
II C | GerGruen | 28:16 | In jener Zeit schickte der König Achaz zu dem König Assyriens, daß er ihm helfe. | |
II C | GerGruen | 28:18 | Auch die Philister fielen in die Städte der Niederung und in das Südland von Juda ein und eroberten Betsemes, Ajjalon, Gederot, sowie Soko, Timna und Gimzo je mit ihren Tochterorten und siedelten darin. | |
II C | GerGruen | 28:19 | Denn der Herr demütigte Juda wegen Achaz, des Königs von Israel, weil er Juda zügellos gemacht hatte und gegen den Herrn treulos geworden war. | |
II C | GerGruen | 28:20 | Da kam der Assyrerkönig Tiglat-Pilneser zu ihm. Aber er bedrängte ihn, hatte er ihm doch nicht geholfen. | |
II C | GerGruen | 28:21 | Achaz hatte zwar das Haus des Herrn, das Königshaus und die Häuser der Fürsten geleert und er gab es dem Assyrerkönig. Aber Hilfe ward ihm nicht zuteil. | |
II C | GerGruen | 28:22 | Aber zu der Zeit, wo man ihn bedrängte, ward er dem Herrn noch mehr untreu. So war König Achaz. | |
II C | GerGruen | 28:23 | Er opferte den damaszenischen Göttern, die ihn besiegt hatten. Er sprach: "Die Götter der Aramäerkönige halfen ihnen. Auch ich will ihnen opfern, und sie werden mir helfen." Aber sie waren ihm und ganz Israel nur zum Falle. | |
II C | GerGruen | 28:24 | Achaz raffte nun die Geräte des Gotteshauses zusammen, zerschlug des Gotteshauses Geräte, schloß die Türen des Gotteshauses und machte sich an jeder Ecke Jerusalems Altäre. | |
II C | GerGruen | 28:25 | Auch in jeder Stadt Judas machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern. So kränkte er den Herrn, den Gott seiner Väter. | |
II C | GerGruen | 28:26 | Der Rest der Geschichte, all seine Handlungen, die früheren und späteren, sind im Buche der Könige Judas und Israels aufgezeichnet. | |
Chapter 29
II C | GerGruen | 29:1 | Ezechias ward mit fünfundzwanzig Jahren König und regierte in Jerusalem neunundzwanzig Jahre. Seine Mutter hieß Abia und war die Tochter des Zakarja. | |
II C | GerGruen | 29:3 | Er öffnete im ersten Regierungsjahr, gleich im ersten Monat, die Tore am Hause des Herrn; dann machte er sie fest. | |
II C | GerGruen | 29:4 | Er ließ die Priester und Leviten kommen und versammelte sie auf dem freien Platz im Osten. | |
II C | GerGruen | 29:5 | Er sprach zu ihnen: "Hört mich an, ihr Leviten! Heiligt euch jetzt! Heiligt auch das Haus des Herrn, des Gottes eurer Väter, und schafft den Unrat aus dem Heiligtum! | |
II C | GerGruen | 29:6 | Denn unsere Väter sind treulos geworden und haben getan, was dem Herrn mißfiel, und so verließen sie ihn. Sie wandten ihr Antlitz von des Herrn Wohnung und zeigen ihr den Rücken. | |
II C | GerGruen | 29:7 | Auch haben sie die Tore der Vorhalle geschlossen; dann löschten sie die Lampen; Räucherwerk haben sie nicht mehr angezündet und im Heiligtum dem Gott Israels kein Brandopfer mehr dargebracht. | |
II C | GerGruen | 29:8 | So kam des Herrn Zorn über Juda und Jerusalem. Er machte sie zu einem Schreckbild und Gegenstand des Entsetzens und Gezisches, wie ihr mit eigenen Augen sehet! | |
II C | GerGruen | 29:9 | Nun! Unsere Väter sind durch das Schwert gefallen, und unsere Söhne, Töchter und Weiber sind deshalb gefangen. | |
II C | GerGruen | 29:10 | Jetzt habe ich im Sinn, mit dem Herrn, Israels Gott, einen Bund zu schließen, auf daß sein grimmer Zorn von uns lasse. | |
II C | GerGruen | 29:11 | Zeigt euch jetzt nicht lässig, meine Söhne! Denn euch hat der Herr erwählt, um vor ihm zu stehen, ihm zu dienen und zu räuchern." | |
II C | GerGruen | 29:12 | Da erhoben sich die Leviten Machat, Amasais Sohn, und Joel, Azarjahus Sohn, von den Kehatitersöhnen, von den Merarisöhnen Kis, Abdis Sohn, und Azarjahu, Jehallelels Sohn, von den Gersuniten Joach, Zimmas Sohn, und Eden, Joachs Sohn, | |
II C | GerGruen | 29:13 | von den Söhnen Elisaphans Simri und Jeiel, von den Asaphsöhnen Zakarjahu und Mattanjahu, | |
II C | GerGruen | 29:14 | von den Hemansöhnen Jechiel und Simi und von den Söhnen Jedutuns Semaja und Uzziel. | |
II C | GerGruen | 29:15 | Sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich. Dann kamen sie, nach des Königs Befehl, auf das Wort des Herrn, das Haus des Herrn zu reinigen. | |
II C | GerGruen | 29:16 | Die Priester gingen in das Innere im Haus des Herrn, es zu reinigen. Sie schafften alles Unreine, das sie in des Herrn Tempel gefunden, in den Vorhof am Hause des Herrn. Die Leviten nahmen es in Empfang und schafften es an den Kidronbach. | |
II C | GerGruen | 29:17 | Sie begannen am ersten Tage des ersten Monats mit der Weihe, und am achten Tage des Monats waren sie bis zu des Herrn Vorhalle gelangt. In weiteren acht Tagen weihten sie das Haus des Herrn, und am sechzehnten Tage des ersten Monats waren sie fertig geworden. | |
II C | GerGruen | 29:18 | Dann kamen sie zu König Ezechias hinein und sprachen: "Wir haben das ganze Haus des Herrn gereinigt, auch den Brandopferaltar und all seine Geräte, sowie den Schaubrottisch und all seine Geräte. | |
II C | GerGruen | 29:19 | Alle Geräte, die der König Achaz während seiner Regierung in seiner Untreue beiseite geworfen, haben wir wieder aufgestellt und sie eingeweiht. Sie stehen jetzt vor dem Altar des Herrn." | |
II C | GerGruen | 29:20 | Da versammelte der König Ezechias in aller Frühe die Fürsten der Stadt und ging hinauf zum Hause des Herrn. | |
II C | GerGruen | 29:21 | Sie brachten sieben Farren, sieben Widder und sieben Lämmer, dazu sieben Ziegenböcke zum Sündopfer für das Königtum, für das Heiligtum und für Juda. Er befahl den priesterlichen Aaronssöhnen, sie auf des Herrn Altar zu opfern. | |
II C | GerGruen | 29:22 | Da schlachteten sie die Rinder. Die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Sodann schlachteten sie die Widder und sprengten das Blut an den Altar. Hierauf schlachteten sie die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. | |
II C | GerGruen | 29:23 | Dann brachten sie die Sündopferböcke vor den König und die Gemeinde, und sie legten ihnen ihre Hände auf. | |
II C | GerGruen | 29:24 | Die Priester schlachteten sie und brachten ihr Blut zur Entsündigung an den Altar, um für ganz Israel Sühne zu schaffen. Denn für ganz Israel hatte der König das Brand- und das Sündopfer bestimmt. | |
II C | GerGruen | 29:25 | Hierauf stellte er die Leviten am Hause des Herrn auf mit Zimbeln, Harfen und Zithern, nach dem Befehle Davids, des königlichen Sehers Gad und des Propheten Natan. Denn von dem Herrn war das Gebot durch seine Propheten ergangen. | |
II C | GerGruen | 29:26 | So standen die Leviten mit Davids Musikgeräten da und die Priester mit Trompeten. | |
II C | GerGruen | 29:27 | Ezechias gebot nun, das Brandopfer auf den Altar zu bringen. Als das Opfern anfing, begannen der Gesang auf den Herrn und die Trompeten, und zwar unter Begleitung der Musikgeräte Davids, des Königs von Israel. | |
II C | GerGruen | 29:28 | Die ganze Gemeinde aber warf sich nieder. Der Gesang erklang, und die Trompeten schmetterten. Das alles, bis das Brandopfer fertig war. | |
II C | GerGruen | 29:29 | Als man mit dem Opfern fertig war, knieten der König und alle bei ihm und beteten an. | |
II C | GerGruen | 29:30 | Dann ließ der König Ezechias samt den Obersten die Leviten dem Herrn lobsingen mit den Gesängen Davids und des Sehers Asaph. Da sangen sie mit Freude den Lobpreis, neigten sich und beteten an. | |
II C | GerGruen | 29:31 | Dann hob Ezechias an und sprach: "Opfert nunmehr reichlich dem Herrn! Kommt herbei und bringt zum Hause des Herrn Schlacht- und Dankopfer!" Da brachte die Gemeinde Schlacht- und Dankopfer und jeder Edelgesinnte Brandopfer. | |
II C | GerGruen | 29:32 | Die Zahl der Brandopfer, die die Gemeinde darbrachte, betrug siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer, diese alle als Brandopfer für den Herrn. | |
II C | GerGruen | 29:34 | Nur waren der Priester zuwenig, und sie konnten nicht allen Brandopfern die Haut abziehen. Da halfen ihnen ihre Brüder, die Leviten, bis die Arbeit fertig war und bis sich die Priester heiligen konnten. Denn die Leviten waren redlich bestrebt, sich mehr zu heiligen als die Priester. | |
II C | GerGruen | 29:35 | Aber es waren auch der Brandopfer sehr viele samt den Fettstücken der Mahlopfer und den Trankopfern für die Brandopfer. So war der Dienst am Hause des Herrn geordnet. | |
Chapter 30
II C | GerGruen | 30:1 | Hierauf sandte Ezechias an ganz Israel und Juda. Auch schrieb er Briefe an Ephraim und Manasse, sie möchten zum Hause des Herrn nach Jerusalem kommen, das Passah dem Herrn, Israels Gott, zu halten. | |
II C | GerGruen | 30:2 | Und der König beschloß mit seinen Fürsten und der ganzen Gemeinde in Jerusalem, das Passah im zweiten Monat zu feiern. | |
II C | GerGruen | 30:3 | Denn sie hatten es nicht rechtzeitig halten können, weil sich die Priester nicht genügend geheiligt hatten. Auch das Volk war noch nicht in Jerusalem versammelt. | |
II C | GerGruen | 30:5 | daß in ganz Israel von Beerseba bis Dan verkündet werde, man solle kommen, dem Herrn, Israels Gott, zu Jerusalem Passah zu halten. Denn sie hatten es nicht gebührend nach Vorschrift gehalten. | |
II C | GerGruen | 30:6 | Da durchzogen die Läufer mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Fürsten ganz Israel und Juda und kündeten auf des Königs Befehl: "Ihr Israeliten! Bekehrt euch zu dem Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, auf daß er sich zu den Entronnenen wende, die euch aus der Hand der Assyrerkönige geblieben sind! | |
II C | GerGruen | 30:7 | Seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, untreu geworden waren, so daß er sie zum Entsetzen machte, wie ihr seht! | |
II C | GerGruen | 30:8 | Seid jetzt nicht halsstarrig wie eure Väter! Reicht dem Herrn die Hand und kommt in sein Heiligtum, das er für immer geweiht hat. Dient dem Herrn, eurem Gott, daß sich sein grimmer Zorn von euch wende! | |
II C | GerGruen | 30:9 | Denn, kehrt ihr zum Herrn, so finden eure Brüder und Söhne Erbarmen bei ihren Kerkermeistern und dürfen wieder in ihr Land kehren. Denn gnädig und barmherzig ist der Herr, euer Gott. Er verbirgt nicht vor euch sein Antlitz, wenn ihr zu ihm umkehrt." | |
II C | GerGruen | 30:10 | Die Läufer zogen nun von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse und bis nach Zabulon. Aber man verlachte und verspottete sie. | |
II C | GerGruen | 30:11 | Nur ein paar Männer von Asser, Manasse und Zabulon hatten sich gedemütigt, und so kamen sie nach Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 30:12 | Aber über Juda kam Gottes Hand. Er gab ihnen einen Sinn, das Gebot des Königs und der Fürsten nach des Herrn Wort zu befolgen. | |
II C | GerGruen | 30:13 | So versammelte sich zu Jerusalem zahlreiches Volk, das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern, eine überaus große Gemeinde. | |
II C | GerGruen | 30:14 | Sie machten sich auf und beseitigten die Altäre zu Jerusalem. Auch alle Räucheraltäre beseitigten sie, dann warfen sie sie in den Kidronbach. | |
II C | GerGruen | 30:15 | Dann schlachteten sie das Passah am vierzehnten Tage des zweiten Monats. Die Priester aber und die Leviten schämten sich. Und so heiligten sie sich und brachten Brandopfer zum Hause des Herrn. | |
II C | GerGruen | 30:16 | Dann standen sie auf ihrer Stelle nach ihrer Vorschrift, nach der Lehre des Gottesmannes Moses. Und die Priester sprengten das Blut aus der Hand der Leviten. | |
II C | GerGruen | 30:17 | Denn viele in der Gemeinde hatten sich nicht geheiligt. So besorgten die Leviten das Schlachten der Passahlämmer für jeden Unreinen, um sie dem Herrn zu weihen. | |
II C | GerGruen | 30:18 | Denn die große Menge des Volkes, viele aus Ephraim, Manasse, Issakar und Zabulon, hatten sich nicht gereinigt und das Passah nicht nach Vorschrift verzehrt. Ezechias aber hatte also für sie gebetet: "Verzeihen möge jeglichem der Herr, der Gütige, | |
II C | GerGruen | 30:19 | wenn er den Sinn darauf gerichtet, Gott, den Herrn, und seiner Väter Gott, zu suchen, auch ohne Reinheit für das Heiligtum!" | |
II C | GerGruen | 30:21 | So feierten die Israeliten zu Jerusalem das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage mit großer Freude. Tag für Tag priesen die Leviten und Priester den Herrn mit aller Macht. | |
II C | GerGruen | 30:22 | Ezechias aber sprach zum Herzen aller Leviten, die sich dem Herrn gegenüber gut benahmen. Und sie hielten das Fest sieben Tage durch. Sie schlachteten Mahlopfer und priesen den Herrn, ihrer Väter Gott. | |
II C | GerGruen | 30:23 | Und die ganze Gemeinde beschloß, noch weitere sieben Tage zu feiern. Und so feierten sie sieben Tage ein Freudenfest. | |
II C | GerGruen | 30:24 | Denn Ezechias, Judas König, spendete der Gemeinde tausend Farren und siebentausend Schafe als Gabe; auch die Fürsten spendeten der Gemeinde tausend Farren und zehntausend Schafe. Und die Priester heiligten sich in Menge. | |
II C | GerGruen | 30:25 | So freute sich die ganze Gemeinde Judas, die Priester und Leviten, ebenso die ganze Gemeinde derer, die aus dem Land Israel gekommen waren, sowie die Fremdlinge, die aus dem Land Israel kamen und die in Juda wohnten. | |
II C | GerGruen | 30:26 | Große Freude war in Jerusalem. Denn seit den Tagen Salomos, des Davidsohnes und Königs von Israel, war derartiges nicht mehr in Jerusalem gewesen. | |
Chapter 31
II C | GerGruen | 31:1 | Als dies alles beendet war, zog ganz Israel, das sich eingefunden, nach den Städten Judas, zertrümmerte die Steinmale, fällte die Ascheren und zerstörte die Höhen und Altäre in ganz Juda und Benjamin, Ephraim und Manasse, bis sie vernichtet waren. Dann kehrten alle Israeliten heim, jeder in seinen Erbsitz, in ihre Städte. | |
II C | GerGruen | 31:2 | Ezechias aber bestellte die Abteilungen der Priester und Leviten, für Brand- und Mahlopfer, um Dienste zu tun, zu danken und zu loben in den Toren als Dienst für den Herrn. | |
II C | GerGruen | 31:3 | Des Königs Beitrag aus seinem Besitz diente für Brandopfer, für Morgen- und Abendbrandopfer und für Brandopfer an den Sabbaten, Neumonden und Festen nach der Vorschrift in der Lehre des Herrn. | |
II C | GerGruen | 31:4 | Er gebot auch dem Volke, den Bewohnern Jerusalems, ihren Teil den Priestern und Leviten zu geben, damit sie festhielten an der Lehre des Herrn. | |
II C | GerGruen | 31:5 | Als dies bekannt wurde, brachten die Israeliten den ersten Abhub von Getreide, Most, Öl, Honig und allem Feldertrag. Sie brachten den Zehnten von allem in Fülle. | |
II C | GerGruen | 31:6 | Die Söhne Israels wie die Judas, die in anderen Städten Judas wohnten, brachten den Zehnten von Rindern und Schafen sowie den Zehnten der Weihegaben, die dem Herrn, ihrem Gott, geweiht wurden. Sie gaben es haufenweise. | |
II C | GerGruen | 31:7 | im dritten Monat begannen sie die Haufen zu legen, und erst im siebten Monat waren sie damit fertig geworden. | |
II C | GerGruen | 31:8 | Da kam Ezechias mit den Fürsten und besah die Haufen. Da priesen sie den Herrn und sein Volk Israel. | |
II C | GerGruen | 31:10 | Da sprach zu ihm der Priester Azarja, das Oberhaupt des Hauses Sadok. Er sagte: "Seit man anfing, die Gabe in das Haus des Herrn zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden, und viel ist noch übriggeblieben. Denn der Herr hat sein Volk gesegnet, und so ist diese Masse übrig." | |
II C | GerGruen | 31:11 | Da ließ Ezechias im Hause des Herrn Zellen herrichten. Als man sie hergerichtet hatte, | |
II C | GerGruen | 31:12 | brachte man die Gabe getreulich hinein, den Zehnten und die Weihegaben. Der Levite Konanjahu führte darüber die Aufsicht, und sein Bruder Simei war der zweite im Range. | |
II C | GerGruen | 31:13 | Jechiel, Azazjahu, Nachat, Asael, Jerimot, Jozabad, Eliel, Ismakjahu, Machat und Benajahu waren Gehilfen des Konanjahu und seines Bruders Simei laut Anordnung des Königs Ezechias und Azarjahus, des Fürsten im Gotteshause. | |
II C | GerGruen | 31:14 | Kore, Imnas Sohn, der Levite und Torhüter gen Osten, beaufsichtigte die freiwilligen Gottesgaben, um die Gabe für den Herrn und die hochheiligen Gaben abliefern zu können. | |
II C | GerGruen | 31:15 | Unter seiner Aufsicht standen Eden, Minjamin, Jesua, Semajahu, Amarjahu und Sekanjahu. Sie sollten in den Priesterstädten gewissenhaft ihren Brüdern ihren Teil geben, abteilungsweise, den Alten und den Jungen. | |
II C | GerGruen | 31:16 | Außerdem trug man in das Geschlechtsregister die Mannspersonen ein, von den dreijährigen und darüber, alle, die zum Hause des Herrn kamen zu ihrem täglichen Dienste, je nach ihren Ämtern und Abteilungen. | |
II C | GerGruen | 31:17 | Auch die Priester trug man in das Geschlechtsregister ein nach ihren Stammhäusern, ebenso die Leviten, von den Zwanzigjährigen an und darüber, nach ihren Ämtern und Abteilungen. | |
II C | GerGruen | 31:18 | Man verzeichnete sie dabei mit all ihren kleinen Kindern, Weibern, Söhnen und Töchtern in jeder Gemeinde. Denn diese wurden durch das lebenslängliche Amt jener geheiligt. | |
II C | GerGruen | 31:19 | Die Aaronssöhne, die Priester, hatten auf den Feldern der Weidetriften ihrer Städte für jede Stadt Leute, die mit Namen genannt waren. Sie mußten jedem Männlichen unter den Priestern seinen Teil geben, ebenso jedem eingetragenen Leviten. | |
II C | GerGruen | 31:20 | So tat Ezechias in ganz Juda. Er tat das Gute, Rechte und Wahre vor dem Herrn, seinem Gott. | |
Chapter 32
II C | GerGruen | 32:1 | Nach diesen Begebnissen und solcher Treue kam der Assyrerkönig Sanherib. Er kam nach Juda und belagerte die festen Städte. Er gedachte, sie für sich zu erobern. | |
II C | GerGruen | 32:3 | beschloß er, mit seinen Obersten und Kriegern die Quellwasser außerhalb der Stadt zu verstopfen. Und sie stimmten ihm bei. | |
II C | GerGruen | 32:4 | Da sammelte sich viel Volk und verstopfte alle Quellen und den Bach, der die Gegend durchfließt. Sie sagten: "Wozu sollen die Assyrerkönige kommen und soviel Wasser finden?" | |
II C | GerGruen | 32:5 | Dann rüstete er sich. Er baute die ganze geborstene Mauer auf, errichtete darauf Türme und draußen die andere Mauer. Dann befestigte er die Bastei in der Davidsstadt und machte Schleudern und Schilde in Menge. | |
II C | GerGruen | 32:6 | Dann setzte er Kriegsoberste über das Volk. Und er versammelte sie zu sich auf den Platz am Stadttore. Er redete ihnen freundlich zu und sprach: | |
II C | GerGruen | 32:7 | "Seid mutig und stark! Seid getrost! Erschreckt nicht vor dem Assyrerkönig und nicht vor dem ganzen Haufen, den er mit sich führt! Denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm. | |
II C | GerGruen | 32:8 | Mit ihm ist ein fleischerner Arm. Mit uns aber der Herr, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kriege zu führen." Da verließ sich das Volk auf die Worte des Judakönigs Ezechias. | |
II C | GerGruen | 32:9 | Später hatte der Assyrerkönig Sanherib seine Knechte nach Jerusalem gesandt. Er selbst aber stand vor Lakis mit seiner ganzen Macht. So sandte er zu dem Judakönig Ezechias und zu ganz Juda in Jerusalem und ließ sagen: | |
II C | GerGruen | 32:10 | "So spricht Sanherib, Assyriens König: 'Worauf vertraut ihr, daß ihr euch in Jerusalem belagern lasset? | |
II C | GerGruen | 32:11 | Verführt euch nicht Ezechias und läßt euch vor Hunger und Durst sterben, wenn er spricht: "Der Herr, unser Gott, rettet uns aus des Assyrerkönigs Hand?" | |
II C | GerGruen | 32:12 | Hat nicht dieser Ezechias seine Höhen und Altäre beseitigt und zu Juda und Jerusalem gesprochen: "Ihr sollt vor einem Altar anbeten und nur auf ihm räuchern?" | |
II C | GerGruen | 32:13 | Wißt ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Erde getan haben? Haben der Heiden Götter in den Ländern ihr Land aus meiner Hand retten können? | |
II C | GerGruen | 32:14 | Wer von all den Göttern dieser Heiden, die meine Väter vertilgten, hat sein Volk aus meiner Hand gerettet? Da sollte euer Gott euch aus meiner Hand retten? | |
II C | GerGruen | 32:15 | So betöre euch jetzt nicht Ezechias und verführe euch nicht auf solche Art! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeines Volkes oder Reiches konnte sein Volk aus meiner und meiner Väter Hand retten. Auch will euer Gott euch aus meiner Hand gar nicht retten.'" | |
II C | GerGruen | 32:16 | Solches und noch mehr redeten seine Knechte wider Gott, den Herrn, und gegen seinen Diener Ezechias. | |
II C | GerGruen | 32:17 | Auch einen Brief schrieb er, um den Herrn, Israels Gott zu lästern und wider ihn zu reden: "Sowenig in den Ländern die Heidengötter ihr Volk aus meiner Hand retteten, ebensowenig kann des Ezechias Gott sein Volk aus meiner Hand retten." | |
II C | GerGruen | 32:18 | Sie riefen auch mit lauter Stimme auf jüdisch zum Volke Jerusalems auf der Mauer, um es in Furcht und Schrecken zu setzen und um so die Stadt zu erobern. | |
II C | GerGruen | 32:19 | Sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von der Erdenvölker Göttern, dem Werk von Menschenhänden. | |
II C | GerGruen | 32:20 | Nun beteten der König Ezechias und der Prophet Isaias, des Amos Sohn, dieserhalb und schrien zum Himmel. | |
II C | GerGruen | 32:21 | Da sandte der Herr einen Engel und tilgte alle Krieger, Heerführer und Obersten im Lager des Assyrerkönigs. Schmachbedeckt kehrte er in sein Land. Als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn einige leibliche Abkömmlinge dort durch das Schwert. | |
II C | GerGruen | 32:22 | So rettete der Herr den Ezechias und Jerusalems Einwohner aus der Hand des Assyrerkönigs Sanherib und aus der Hand aller anderen und gab ihnen ringsum Ruhe. | |
II C | GerGruen | 32:23 | Viele brachten dem Herrn Gaben nach Jerusalem und dem Judakönig Ezechias Kleinodien, und er wurde danach in aller Heiden Augen hochangesehen. | |
II C | GerGruen | 32:24 | Zu jener Zeit wurde Ezechias todkrank. Da betete er zum Herrn. Und er sprach mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. | |
II C | GerGruen | 32:25 | Aber Ezechias vergalt nicht die Wohltat, die ihm widerfahren war. Denn er ward hochmütig. Darum kam grimmer Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 32:26 | Dann erst demütigte sich Ezechias in seinem Hochmut, er und Jerusalems Bewohner. So war des Herrn grimmer Zorn nicht über sie in Ezechias Tagen gekommen. | |
II C | GerGruen | 32:27 | Ezechias besaß aber sehr großen Reichtum und Prunk. Er legte sich Schatzkammern an für Silber, Gold, Edelsteine, Spezereien, Schilde und allerlei kostbare Geräte | |
II C | GerGruen | 32:28 | und Speicher für den Ertrag an Korn, Wein und Öl, Ställe für allerlei Vieh und Scharen tüchtiger Leute. | |
II C | GerGruen | 32:29 | Er beschaffte sich Ställe, dazu großen Besitz an Schafen und Rindern. Denn Gott gab ihm überaus viel Habe. | |
II C | GerGruen | 32:30 | Derselbe Ezechias war es auch, der den oberen Ausfluß der Gewässer des Gichon verstopfte und sie westwärts in die Davidsstadt hinableitete. Ezechias hatte bei all seinem Tun Glück. | |
II C | GerGruen | 32:31 | Nur bei den Gesandten der Babelfürsten, die sie zu ihm geschickt hatten, nach dem Wunder, das im Lande geschehen, zu fragen, verließ ihn Gott, um ihn zu prüfen und sein ganzes Herz zu erkunden. | |
II C | GerGruen | 32:32 | Der Rest der Geschichte des Ezechias und seine tapferen Taten sind in dem Gesicht des Propheten Isaias, des Amossohnes, im Buch der Könige von Juda und Israel aufgezeichnet. | |
Chapter 33
II C | GerGruen | 33:1 | Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre zu Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 33:2 | Er tat, was dem Herrn mißfiel, nach den Greueln der Heiden, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. | |
II C | GerGruen | 33:3 | Er baute die Höhen wieder, die sein Vater Ezechias zertrümmert hatte, errichtete Altäre für die Baale und machte Ascheren. Auch betete er das ganze Himmelsheer an und diente ihm. | |
II C | GerGruen | 33:4 | Ferner baute er Altäre in des Herrn Haus, von denen der Herr gesagt hatte: "Mein Name wird allzeit in Jerusalem sein." | |
II C | GerGruen | 33:5 | Dann baute er Altäre für das ganze Himmelsheer in beiden Vorhöfen im Hause des Herrn. | |
II C | GerGruen | 33:6 | Derselbe führte seine Söhne im Hinnomssohntale durchs Feuer, trieb Zauberei, Wahrsagerei und sonstige geheime Künste und bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn mißfiel, um ihn zu kränken. | |
II C | GerGruen | 33:7 | Das Schnitzbild, das er machte, stellte er im Gotteshause auf, von dem Gott zu David und seinem Sohn Salomo gesprochen: "In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt, will ich für ewig meinen Namen setzen. | |
II C | GerGruen | 33:8 | Und ich versetze nicht mehr Israels Fuß vom Boden, auf den ich eure Väter hingestellt, vorausgesetzt, daß sie sich auch bemühen, all das, was ich ihnen geboten, zu tun, gemäß der ganzen Lehre Mosis und seinen Satzungen und Rechten." | |
II C | GerGruen | 33:9 | Doch Manasse verführte Juda und Jerusalems Einwohner, daß sie Böses taten, mehr als die Heiden, die der Herr vor den Israeliten vertilgt hatte. | |
II C | GerGruen | 33:11 | Da brachte der Herr über sie die Heerführer des Assyrerkönigs. Diese fingen Manasse mit Haken, legten ihn in Ketten und führten ihn nach Babel. | |
II C | GerGruen | 33:12 | Als er in Not gekommen war, suchte er den Herrn, seinen Gott, zu begütigen, und so demütigte er sich tief vor dem Gott seiner Väter. | |
II C | GerGruen | 33:13 | Er betete zu ihm. Da ließ er sich erbitten. Und er erhörte sein Flehen und brachte ihn wieder nach Jerusalem zurück in sein Reich. Da erkannte Manasse, daß der Herr Gott sei. | |
II C | GerGruen | 33:14 | Danach baute er eine äußere Mauer an der Davidsstadt westlich vom Gichon im Tale und bis da, wo man ins Fischtor geht, und rings um den Ophel. Er machte sie sehr hoch. Auch legte er Heeresoberste in alle festen Städte Judas. | |
II C | GerGruen | 33:15 | Dann beseitigte er die fremden Götter und das Standbild aus dem Hause des Herrn, ebenso alle Altäre, die er auf dem Berge des Hauses des Herrn und in Jerusalem erbaut hatte. Er warf sie zur Stadt hinaus. | |
II C | GerGruen | 33:16 | Den Altar des Herrn aber richtete er wieder auf und opferte auf ihm Mahl- und Lobopfer. Er befahl Juda, dem Herrn, Israels Gott, zu dienen. | |
II C | GerGruen | 33:18 | Der Rest der Geschichte Manasses und sein Gebet zu seinem Gott, wie die Worte der Seher, die zu ihm im Namen des Herrn, des Gottes Israels, gesprochen, stehen in der Geschichte der Könige Israels. | |
II C | GerGruen | 33:19 | Sein Gebet und seine Erhörung, all seine Sünde und Untreue, und die Orte, wo er Höhen gebaut und die Ascheren mit Schnitzbildern aufgestellt, bevor er sich demütigte, sind aufgezeichnet in der Geschichte seiner Seher. | |
II C | GerGruen | 33:20 | Und Manasse legte sich zu seinen Vätern. Man begrub ihn in seinem Hause, und sein Sohn Amon wurde König an seiner Statt. | |
II C | GerGruen | 33:21 | Amon war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte in Jerusalem zwei Jahre. | |
II C | GerGruen | 33:22 | Er tat, was dem Herrn mißfiel, wie sein Vater Manasse getan. Amon opferte allen Schnitzbildern, die sein Vater gemacht, und diente ihnen. | |
II C | GerGruen | 33:23 | Aber er demütigte sich nicht vor dem Herrn, wie sich sein Vater Manasse verdemütigt hatte, sondern dieser Amon machte die Schuld noch größer. | |
Chapter 34
II C | GerGruen | 34:1 | Josias war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 34:2 | Er tat, was dem Herrn gefiel. Er wandelte auf seines Ahnen David Pfaden und wich nicht davon, weder rechts noch links. | |
II C | GerGruen | 34:3 | Im achten Regierungsjahr, als er noch jung war, fing er an, den Gott seines Ahnen David zu suchen, und im zwölften Jahr begann er, Juda und Jerusalem von den Höhen, den Ascheren, den Schnitz- und Gußbildern zu reinigen. | |
II C | GerGruen | 34:4 | Vor ihm riß man die Altäre der Baale ein. Er selber fällte die Rauchaltäre oben darauf, zerstörte und vernichtete die Ascheren, sowie die Schnitz- und Gußbilder, dann streute er auf die Gräber die, denen man geopfert hatte. | |
II C | GerGruen | 34:5 | Auch die Gebeine der Propheten verbrannte er auf ihren Altären. So säuberte er Juda und Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 34:6 | In den Städten Manasses, Ephraims, Simeons und Naphtalis, in ihren Trümmern ringsum, | |
II C | GerGruen | 34:7 | riß er auch die Altäre um, zerschlug und zermalmte die Ascheren und die Schnitzbilder und stürzte alle Rauchaltäre im ganzen Lande Israel um. Darauf kehrte er nach Jerusalem zurück. | |
II C | GerGruen | 34:8 | Im achtzehnten Regierungsjahr, während der Reinigung von Land und Haus, sandte Saphan, Asaljahus Sohn, den Stadthauptmann Maasejahu und den Kanzler Joach, des Joachaz Sohn, das Haus des Herrn, seines Gottes, auszubessern. | |
II C | GerGruen | 34:9 | Sie kamen zu dem Hohenpriester Chilkijahu und übergaben das Geld, das ins Gotteshaus gebracht worden war. Die levitischen Schwellenhüter von Manasse und Ephraim sowie vom ganzen übrigen Israel hatten es aus ganz Juda und Benjamin und von Jerusalems Einwohnern eingesammelt. | |
II C | GerGruen | 34:10 | Sie gaben es den Werkmeistern, die zur Aufsicht am Haus des Herrn bestellt waren, und diese gaben es für die Arbeiter aus, die am Hause des Herrn arbeiteten, um das Haus auszubessern und zu festigen. | |
II C | GerGruen | 34:11 | Sie gaben es auch für die Zimmerleute und Bauleute aus, um Bausteine zu kaufen und Holz für die Verklammerung und Gebälke für die Gebäude, die Judas Könige hatten verfallen lassen. | |
II C | GerGruen | 34:12 | Die Leute arbeiteten gewissenhaft an dem Werk. Zur Aufsicht über sie waren bestellt die Leviten Jochat und Obadjahu von den Merarisöhnen, sowie Zakarjahu und Mesullam von den Kehatssöhnen, um Anweisung zu geben. Leviten, von denen jeder der Musikgeräte kundig war, | |
II C | GerGruen | 34:13 | standen den Lastträgern vor. Überhaupt gab es Aufseher für alle irgendwie Beschäftigten. Etliche der Leviten waren Schreiber, Amtleute und Torhüter. | |
II C | GerGruen | 34:14 | Als sie das Geld herausnahmen, das in das Haus des Herrn gebracht worden war, fand der Priester Chilkijahu das Buch der Lehre des Herrn an Moses. | |
II C | GerGruen | 34:15 | Da hob Chilkijahu an und sprach zum Schreiber Saphan: "Ich habe im Hause des Herrn das Buch der Lehre gefunden." Chilkijahu gab das Buch dem Saphan. | |
II C | GerGruen | 34:16 | Und Saphan brachte das Buch zum König und erstattete dem König weiteren Bericht. Er sprach: "Alles, was deinen Knechten aufgetragen ward, haben sie getan." | |
II C | GerGruen | 34:17 | Sie schütteten das Geld aus, das sich im Hause des Herrn vorgefunden, und gaben es den Aufsehern und Arbeitern. | |
II C | GerGruen | 34:18 | Dann berichtete der Schreiber Saphan dem König: "Der Priester Chilkijahu hat mir ein Buch gegeben. Und Saphan las daraus dem König vor." | |
II C | GerGruen | 34:20 | Dann gebot der König dem Chilkijahu und dem Achikam, Saphans Sohn, dem Abdon, Mikas Sohn, dem Schreiber Saphan und dem königlichen Leibdiener Asaja: | |
II C | GerGruen | 34:21 | "Geht! Befragt den Herrn für mich und für die in Israel und Juda Übriggebliebenen wegen des Inhalts des Buches, das gefunden worden ist! Denn groß ist des Herrn Grimm, der sich über uns ergießt, weil unsere Väter das Wort des Herrn nicht befolgten und nichts davon taten, was in diesem Buch geschrieben steht." | |
II C | GerGruen | 34:22 | Da ging Chilkijahu mit des Königs Leuten zu der Prophetin Chulda, dem Weibe Sallums, des Sohnes Tokhats und Enkels Chasras, des Kleiderhüters. Sie aber wohnte in Jerusalem im neuen Stadtviertel. Sie redeten solches mit ihr. | |
II C | GerGruen | 34:23 | Da sagte sie zu ihnen: "So spricht der Herr, Israels Gott: 'Sagt nur dem Mann, der euch zu mir gesandt: | |
II C | GerGruen | 34:24 | So spricht der Herr: Fürwahr, ich bringe Unglück über diesen Ort und seine Bewohner, all diese Flüche, die geschrieben sind im Buch, das man dem Könige von Juda vorgelesen. | |
II C | GerGruen | 34:25 | Dafür, daß sie mich schnöd verlassen haben, so daß sie anderen Göttern räucherten und mich mit allem Machwerk ihrer Hände kränkten, ergießt sich mein Grimm über diesen Ort und soll nicht mehr erlöschen.' | |
II C | GerGruen | 34:26 | Zum Judakönig, der euch hergesandt, den Herrn zu befragen, sollt ihr so sprechen: 'Der Herr, Gott Israels, hat diese Worte ausgesprochen, die du gehört hast. | |
II C | GerGruen | 34:27 | Doch weil dein Herz so weich und weil du dich vor Gott demütigtest, als du seine Worte gegen diesen Ort und seine Bewohner vernahmst, ja, weil du dich vor mir demütigtest und dein Gewand zerrissest und vor mir weintest, so schenke ich Gehör.' Ein Spruch des Herrn. | |
II C | GerGruen | 34:28 | 'Fürwahr, ich sammle dich zu deinen Vätern; im Frieden wirst du in dein Grab gebracht. Und deine Augen müssen nicht ansehen all das Unheil, das ich verhänge über diesen Ort und seine Bewohner.'" Also berichteten sie dem König. | |
II C | GerGruen | 34:29 | Hierauf sandte der König hin und versammelte alle Ältesten Judas und Jerusalems. | |
II C | GerGruen | 34:30 | Dann ging der König zum Hause des Herrn hinauf, ebenso alle Männer Judas und Jerusalems Einwohner, die Priester und die Leviten, sowie das ganze Volk, vom Ältesten bis zum Jüngsten, und er las ihnen alle Worte des Bundesbuches vor, das im Haus des Herrn gefunden worden war. | |
II C | GerGruen | 34:31 | Dann trat der König an seinen Standort und schloß vor dem Herrn den Bund, dem Herrn nachzufolgen und seine Gebote, Gebräuche und Satzungen von ganzem Herzen und aus ganzer Seele zu halten und die Bundesworte zu befolgen, die in diesem Buch geschrieben stehen. | |
II C | GerGruen | 34:32 | Und er bestärkte darin alle, die sich in Jerusalem und Benjamin vorfanden. Und so taten die Bewohner Jerusalems nach dem Bunde Gottes, des Gottes ihrer Väter. | |
Chapter 35
II C | GerGruen | 35:1 | Josias hielt nun in Jerusalem dem Herrn ein Passah. Am vierzehnten Tage des ersten Monats schlachtete man das Passah. | |
II C | GerGruen | 35:2 | Er stellte die Priester auf ihre Posten und machte ihnen Mut zum Dienste am Hause des Herrn. | |
II C | GerGruen | 35:3 | Er sprach zu den Leviten, die ganz Israel belehren sollten und die dem Herrn geweiht waren: "Belasset die heilige Lade im Hause, das Israels König Salomo, Davids Sohn, erbaut hat! Ihr habt nichts mehr auf der Schulter zu tragen. Dient nunmehr dem Herrn, eurem Gott, und seinem Volk Israel! | |
II C | GerGruen | 35:4 | Haltet euch bereit nach euren Familien, nach euren Abteilungen, nach der Schrift Davids, des Königs von Israel, und nach dem Erlaß seines Sohnes Salomo! | |
II C | GerGruen | 35:5 | Stellt euch im Heiligtum auf, nach den Gruppen der Familien eurer Brüder, der Leute aus dem Volke, und die Abteilung der Familie der Leviten! | |
II C | GerGruen | 35:6 | Schlachtet das Passah, zerlegt es und bereitet es für eure Brüder! Tut nach dem Wort des Herrn an Moses!" | |
II C | GerGruen | 35:7 | Josias lieferte den Leviten aus dem Volke Schafe, Lämmer und junge Ziegen, alles zu Passahopfern für alle Anwesenden; 30.000 an Zahl und 3.000 Rinder, diese aus des Königs Eigentum. | |
II C | GerGruen | 35:8 | Seine Obersten aber lieferten in Menge für das Volk, die Priester und Leviten ab. Die Fürsten des Gotteshauses Chilkia, Zakarjahu und Jechiel gaben für die Priester 2.600 Lämmer und 3.000 Rinder zu Passahopfern. | |
II C | GerGruen | 35:9 | Konanjahu und seine Brüder Semajahu und Netanel sowie die Levitenobersten Chasabjahu, Jeiel und Jozabad gaben für die Leviten 5.000 Lämmer und 500 Rinder. | |
II C | GerGruen | 35:10 | So war der Dienst geordnet. Die Priester traten auf ihren Standort und die Leviten in ihre Abteilungen nach des Königs Befehl. | |
II C | GerGruen | 35:11 | Sie schlachteten das Passah, und die Priester sprengten das Blut, während die Leviten die Haut abzogen. | |
II C | GerGruen | 35:12 | Sie schieden das Brandopfer aus. Dann gaben sie nach Gruppen den Stammeshäuptern der Leute aus dem Volk, damit sie dem Herrn darbrächten, wie geschrieben ist im Buche Mosis. Ebenso taten sie mit den Rindern. | |
II C | GerGruen | 35:13 | Dann brieten sie das Passah nach Vorschrift am Feuer. Die heiligen Gaben aber kochten sie in Kesseln, Töpfen und Schüsseln und brachten diese schnell allen Leuten aus dem Volke. | |
II C | GerGruen | 35:14 | Danach richteten sie für sich und die Priester zu. Denn die Aaronssöhne, die Priester, hatten mit der Darbringung des Brandopfers und der Fettstücke bis in die Nacht hinein zu tun gehabt. So richteten die Leviten für sich und die priesterlichen Aaronssöhne zu. | |
II C | GerGruen | 35:15 | Die Sänger, Asaphs Söhne, waren nach der Anordnung Davids, Asaphs, Hemans und des königlichen Sehers Jedutun auf ihren Posten. Ebenso die Torhüter an den einzelnen Toren. Sie brauchten ihren Dienst nicht zu verlassen, weil ihre Brüder, die Leviten, für sie zurichteten. | |
II C | GerGruen | 35:16 | So ward an jenem Tag der ganze Dienst des Herrn geordnet. Man feierte das Passah und opferte nach des Königs Josias Befehl auf dem Altar des Herrn Brandopfer. | |
II C | GerGruen | 35:17 | Also feierten die anwesenden Israeliten zu jener Zeit Passah, dazu das Fest der ungesäuerten Brote, sieben Tage. | |
II C | GerGruen | 35:18 | So war das Passah in Israel nicht mehr gefeiert worden seit den Tagen des Propheten Samuel. Keiner der Könige Israels hatte ein Passah gefeiert wie dies, das Josias begangen, die Priester und die Leviten und ganz Juda und Israel, soweit es da war, und Jerusalems Bewohner. | |
II C | GerGruen | 35:20 | Nach all diesen Begebenheiten, als Josias das Haus wiederhergestellt hatte, zog Ägyptens König Necho heran, bei Karkemis am Euphrat zu kämpfen. Josias aber zog ihm entgegen. | |
II C | GerGruen | 35:21 | Da sandte jener Boten an ihn und ließ sagen: "Was habe ich mit dir, König von Juda? Nicht dir gilt es heute, sondern meinem feindlichen Hausgesinde. Gott heißt mich eilen. Laß ab von Gott, der mit mir ist, daß er dich nicht vernichte!" | |
II C | GerGruen | 35:22 | Josias aber wandte sich nicht von ihm ab, sondern erklärte, mit ihm streiten zu wollen. Er hörte nicht auf Gottes Worte aus Nechos Munde, sondern ging vielmehr hin, in der Ebene von Megiddo zu kämpfen. | |
II C | GerGruen | 35:23 | Die Schützen schossen auf König Josias. Da sprach der König zu seinen Dienern: "Bringt mich weg! Denn ich bin schwer verwundet." | |
II C | GerGruen | 35:24 | Da hoben ihn seine Diener vom Wagen und trugen ihn in seiner Sänfte weg. So brachten sie ihn nach Jerusalem. Da starb er und wurde in den Gräbern seiner Väter bestattet. Ganz Juda und Jerusalem trauerte um Josias. | |
II C | GerGruen | 35:25 | Jeremias dichtete ein Klagelied auf Josias, und alle Sänger und Sängerinnen besangen in ihren Klageliedern Josias bis auf diesen Tag. Man machte es zu einer Sitte für Israel. Sie sind in den Klageliedern verzeichnet. | |
II C | GerGruen | 35:26 | Der Rest der Geschichte des Josias und seine Frömmigkeit, die in der Lehre des Herrn vorgeschrieben ist, | |
Chapter 36
II C | GerGruen | 36:1 | Die eingesessene Bevölkerung nahm nun Josias Sohn Joachaz und machte ihn zu Jerusalem zum König an seiner Statt. | |
II C | GerGruen | 36:2 | Joachaz war dreiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 36:3 | Der König von Ägypten setzte ihn zu Jerusalem ab und legte dem Land eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. | |
II C | GerGruen | 36:4 | Dann machte Ägyptens König seinen Bruder Eljakim zum König über Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joachaz aber verhaftete Necho; dann führte er ihn nach Ägypten. | |
II C | GerGruen | 36:5 | Jojakim war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Er tat, was dem Herrn, seinem Gott, mißfiel. | |
II C | GerGruen | 36:6 | Gegen ihn zog der König von Babel, Nebukadrezar, heran; dann legte er ihn in Ketten, um ihn nach Babel zu bringen. | |
II C | GerGruen | 36:7 | Auch einen Teil der Geräte im Haus des Herrn brachte Nebukadrezar nach Babel und tat sie zu Babel in seinen Palast. | |
II C | GerGruen | 36:8 | Der Rest der Geschichte Jojakims und der Greuel, die er verübte, und sein Mißgeschick sind im Buche der Könige von Israel und Juda aufgeschrieben. An seiner Statt ward sein Sohn Jojachin König. | |
II C | GerGruen | 36:9 | Jojachin war acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate und zehn Tage zu Jerusalem. Er tat, was dem Herrn mißfiel. | |
II C | GerGruen | 36:10 | Nach Ablauf des Jahres sandte der König Nebukadrezar; dann brachte er ihn nach Babel samt den kostbaren Geräten aus dem Hause des Herrn. Er machte seines Vaters Bruder Sedekia zum König über Juda und Jerusalem. | |
II C | GerGruen | 36:11 | Sedekia war einundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte in Jerusalem elf Jahre. | |
II C | GerGruen | 36:12 | Er tat, was dem Herrn, seinem Gott, mißfiel. Er demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremias und seinem Worte aus des Herrn Munde. | |
II C | GerGruen | 36:13 | Auch gegen den König Nebukadrezar empörte er sich, der ihn bei Gott hatte schwören lassen. Er war halsstarrig und verstockt und kehrte sich nicht zum Herrn, Israels Gott. | |
II C | GerGruen | 36:14 | Auch alle Obersten der Priester samt dem Volk begingen viel Untreue, entsprechend all den heidnischen Greueln. Sie verunreinigten das Haus des Herrn, das er in Jerusalem hatte weihen lassen. | |
II C | GerGruen | 36:15 | Der Herr, ihrer Väter Gott, sandte zwar durch seine Boten unermüdlich Mahnungen an sie. Denn sein Volk und sein Wohnsitz taten ihm leid. | |
II C | GerGruen | 36:16 | Aber sie verhöhnten Gottes Boten, verachteten ihre Worte und verlachten seine Propheten, bis des Herrn Grimm gegen sein Volk so hoch stieg, daß keine Rettung möglich war. | |
II C | GerGruen | 36:17 | So führte er gegen sie den Chaldäerkönig, und er schlug ihre Jungmannschaft mit dem Schwerte im Hause ihres Heiligtums. Er verschonte weder Jüngling noch Jungfrau, weder Greis noch Hochbetagten. Alles gab er in seine Hand. | |
II C | GerGruen | 36:18 | Alle Geräte des Gotteshauses, groß und klein, samt den Schätzen im Haus des Herrn und denen des Königs und seiner Obersten, alles brachte er nach Babel. | |
II C | GerGruen | 36:19 | Dann verbrannten sie das Gotteshaus und rissen Jerusalems Mauern ein; auch alle seine Paläste äscherten sie ein, und alle ihre kostbaren Geräte gingen zugrunde. | |
II C | GerGruen | 36:20 | Und was dem Schwerte entrann, führte er nach Babel in die Gefangenschaft. Sie wurden ihm und seinen Söhnen untertan, bis das Perserreich zur Herrschaft kam. | |
II C | GerGruen | 36:21 | So wurde erfüllt des Herrn Wort durch des Jeremias Mund: "Bis seine Sabbate das Land gezählt, genießt es Ruhe in den Tagen der Verwüstung insgesamt, um siebzig Jahre zu erfüllen." | |
II C | GerGruen | 36:22 | Im ersten Jahre des Perserkönigs Cyrus, von da ab gerechnet, wo sich des Herrn Wort durch des Jeremias Mund erfüllte, erweckte der Herr den Geist des Perserkönigs Cyrus, und er ließ in seinem ganzen Reiche folgendes ausrufen und schriftlich bekanntmachen: | |