II CHRONICLES
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Chapter 1
II C | GerTextb | 1:1 | Salomo, der Sohn Davids, befestigte sich in seinem Königtum, und Jahwe, sein Gott, war mit ihm und ließ ihn überaus herrlich werden. | |
II C | GerTextb | 1:2 | Und Salomo ließ Befehl ergehen an ganz Israel, an die Anführer der Tausendschaften und der Hundertschaften, an die Richter und alle Fürsten in ganz Israel, die Familienhäupter, | |
II C | GerTextb | 1:3 | und so zog Salomo mit der ganzen Volksgemeinde nach der Opferhöhe zu Gibeon. Denn dort befand sich das Offenbarungszelt Gottes, welches Mose, der Knecht Jahwes, in der Steppe angefertigt hatte. | |
II C | GerTextb | 1:4 | (Dagegen die Lade Gottes hatte David aus Kirjath Jearim heraufgebracht an den Ort, den David für sie hergerichtet hatte; denn er hatte zu Jerusalem ein Zelt für sie aufgeschlagen.) | |
II C | GerTextb | 1:5 | Auch der kupferne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, angefertigt hatte, stand dort vor der Wohnung Jahwes, und Salomo und die Volksgemeinde suchten dort Jahwe. | |
II C | GerTextb | 1:6 | Und Salomo opferte dort auf dem kupfernen Altar vor Jahwe, der zum Offenbarungszelte gehörte, und brachte auf ihm tausend Brandopfer dar. | |
II C | GerTextb | 1:7 | In jener Nacht nun erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll! | |
II C | GerTextb | 1:8 | Da antwortete Salomo Gotte: Du hast meinem Vater David große Huld erwiesen und hast mich an seiner Statt zum Könige gemacht. | |
II C | GerTextb | 1:9 | Möge nun, Gott Jahwe, deine Verheißung an meinen Vater David in Kraft treten! Denn du hast mich zum Könige gemacht über ein Volk, das so zahlreich ist, wie die Krümchen der Erde. | |
II C | GerTextb | 1:10 | So verleihe mir nun Weisheit und Einsicht, damit ich gegenüber diesem Volk aus und ein wisse; denn wer vermöchte sonst dieses dein großes Volk zu regieren? | |
II C | GerTextb | 1:11 | Da sprach Gott zu Salomo: Weil du solches im Sinne führtest und nicht um Reichtum, Schätze und Ehre oder den Tod deiner Hasser, auch nicht um langes Leben gebeten hast, sondern dir Weisheit und Einsicht erbatest, um mein Volk, über das ich dich zum Könige gemacht habe, regieren zu können, | |
II C | GerTextb | 1:12 | so sei dir die erbetene Weisheit und Einsicht verliehen. Aber auch Reichtum, Schätze und Ehre will ich dir verleihen, dergleichen kein König vor dir besessen, noch nach dir jemals besitzen wird! | |
II C | GerTextb | 1:13 | Sodann begab sich Salomo von der Höhe zu Gibeon, von dem Platze vor dem Offenbarungszelte wieder nach Jerusalem und herrschte über Israel. | |
II C | GerTextb | 1:14 | Und Salomo beschaffte zahlreiche Wagen und Reiter, und zwar besaß er 1400 Wagen und 12000 Reiter; die legte er in die Wagenstädte und in die Umgebung des Königs zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 1:15 | Und der König machte, daß das Silber und das Gold zu Jerusalem an Menge den Steinen gleichkam, und die Cedern den Maulbeerfeigenbäumen, die in der Niederung wachsen. | |
II C | GerTextb | 1:16 | Und die Ausfuhr der Rosse Salomos erfolgte aus Ägypten, und zwar pflegten die königlichen Händler einen Zug zu holen gegen Bezahlung, | |
II C | GerTextb | 1:17 | so daß sie einen Wagen um 600 Silbersekel aus Ägypten heraufbrachten und ausführten, ein Pferd aber um 150. Und auf diese Weise wurden sie durch ihre Vermittelung an alle Könige der Hethiter und an die Könige der Aramäer ausgeführt. | |
Chapter 2
II C | GerTextb | 2:1 | Und Salomo zählte 70000 Lastträger ab und 80000 Steinhauer im Gebirge und 3600 Aufseher über sie. | |
II C | GerTextb | 2:2 | Sodann sandte Salomo zu Huram, dem Könige von Tyrus, und ließ ihm sagen: Was du meinem Vater David erwiesen hast, indem du ihm Cedern sandtest, damit er sich einen Palast zu seinem Wohnsitz erbaue, das erweise auch mir. | |
II C | GerTextb | 2:3 | Ich bin soeben im Begriff, dem Namen Jahwes, meines Gottes, einen Tempel zu erbauen, um ihm denselben zu weihen, wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu verbrennen, sowie zur regelmäßigen Darbringung der reihenweise aufgelegten Brote und zu den Brandopfern an jedem Morgen und Abend, an den Sabbathen und Neumonden und den Festen Jahwes, unseres Gottes, - solches liegt Israel für immer ob. | |
II C | GerTextb | 2:4 | Und der Tempel, den ich bauen will, soll groß sein; denn unser Gott ist größer als alle Götter. | |
II C | GerTextb | 2:5 | Wer aber wäre imstande, ihm eine Behausung zu erbauen? Denn der Himmel und die höchsten Himmel können ihn nicht fassen, und wer bin ich, daß ich ihm eine Behausung bauen sollte? - es sei denn, um vor ihm zu räuchern! | |
II C | GerTextb | 2:6 | So sende mir nun einen Mann, der geschickt ist, in Gold, Silber, Erz, Eisen, rotem Purpur, karmesinfarbigem Zeug und blauem Purpur zu arbeiten, und der sich auf das Eingravieren von Bildwerk versteht, im Verein mit den Künstlern, die mir in Juda und Jerusalem zur Verfügung stehen, die mein Vater David beschafft hat. | |
II C | GerTextb | 2:7 | Sende mir auch Cedernbalken, Cypressen und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiß, daß sich deine Leute darauf verstehen, Bauholz auf dem Libanon zu hauen, und meine Leute stehen zur Unterstützung der deinigen bereit. | |
II C | GerTextb | 2:8 | Und es müssen Balken in Menge für mich beschafft werden; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und außerordentlich sein. | |
II C | GerTextb | 2:9 | Für die Holzhauer aber, die die Bäume fällen, liefere ich zur Beköstigung deiner Leute 20000 Kor Weizen und 20000 Kor Gerste, 20000 Bath Wein und 20000 Bath Öl. | |
II C | GerTextb | 2:10 | Huram aber, der König von Tyrus, antwortete in einem Brief und sandte an Salomo die Botschaft: Weil Jahwe sein Volk lieb hat, hat er dich zum König über sie gesetzt. | |
II C | GerTextb | 2:11 | Und Huram sprach: Gepriesen sei Jahwe, der Gott Israels, der den Himmel und die Erde gemacht hat, daß er dem Könige Davis einen weisen Sohn gegeben hat, der sich auf Klugheit und Einsicht versteht, um Jahwe einen Tempel und sich einen Königspalast zu erbauen. | |
II C | GerTextb | 2:13 | den Sohn eines danitischen Weibes, der einen Tyrier zum Vater hat. Er versteht sich darauf, in Gold, Silber, Erz, Eisen und Steinen, sowie in Holz, rotem und blauem Purpur, Byssus und karmesinfarbigem Zeuge zu arbeiten, jede Art von Bildwerk einzugravieren und allerlei Kunstwerke, die ihm etwa aufgetragen werden, auszuführen, im Verein mit deinen Künstlern und den Künstlern meines Herrn David, deines Vaters. | |
II C | GerTextb | 2:14 | So möge denn nun mein Herr den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein, von dem er gesprochen hat, seinen Knechten senden. | |
II C | GerTextb | 2:15 | Wir aber wollen Bäume auf dem Libanon fällen, soviel du irgend bedarfst, und wollen sie dir als Flöße auf dem Meer nach Japho bringen; du aber magst sie dann hinauf nach Jerusalem schaffen. | |
II C | GerTextb | 2:16 | Und Salomo zählte alle die Fremdlinge, die im Lande Israel wohnten, nach der Zählung, bei der sie sein Vater David gezählt hatte; da fanden sich 153600. | |
Chapter 3
II C | GerTextb | 3:1 | Und Salomo begann den Tempel Jahwes zu Jerusalem auf dem Berge Moria, wo Jahwe seinem Vater David erschienen war, zu erbauen, an dem Platze, den David bereitet hatte, auf der Tenne des Jebusiters Ornan. | |
II C | GerTextb | 3:2 | Und zwar begann er mit dem Bau am zweiten Tage des zweiten Monats, im vierten Jahre seiner Regierung. | |
II C | GerTextb | 3:3 | Und dies war die Grundlegung zum Bau des Tempels Gottes von seiten Salomos: Die Länge betrug - nach altem Maße - sechzig Ellen, die Breite zwanzig Ellen. | |
II C | GerTextb | 3:4 | Und die Vorhalle, die sich östlich vor dem Hauptraume des Gebäudes befand, war zehn Ellen breit, während die Länge, östlich vor der Breitseite des Gebäudes, zwanzig Ellen betrug, die Höhe hundertundzwanzig Ellen. Und er überzog sie inwendig mit gediegenem Golde. | |
II C | GerTextb | 3:5 | Den großen Raum aber bedeckte er mit Cypressenbrettern, überzog ihn sodann mit lauterem Gold und brachte Palmen und Ketten darauf an. | |
II C | GerTextb | 3:6 | Und weiter überzog er den Raum mit kostbarem Gesteine zum Schmuck; das Gold aber war Parwaimgold. | |
II C | GerTextb | 3:7 | Und so überzog er den Raum, die Balken und Schwellen, sowie seine Wände und Thüren mit Gold und ließ Kerube an den Wänden eingravieren. | |
II C | GerTextb | 3:8 | Sodann stellte er den Raum des Allerheiligsten her; seine Länge betrug, entsprechend der Breitseite des Gebäudes, zwanzig Ellen, seine Breite gleichfalls zwanzig Ellen, und er überzog ihn mit lauterem Gold im Gewicht von sechshundert Talenten. | |
II C | GerTextb | 3:9 | Das Gewicht der Nägel betrug fünfzig Sekel Goldes. Auch die Obergemächer überzog er mit Gold. | |
II C | GerTextb | 3:10 | Im Allerheiligsten aber machte er zwei Kerube, ein Werk der Bildhauerkunst, und überzog sie mit Gold. | |
II C | GerTextb | 3:11 | Die Flügel der Kerube hatten zusammen eine Länge von zwanzig Ellen. Der eine, fünf Ellen lange Flügel des einen Kerub berührte die Wand des Gebäudes, während der andere, gleichfalls fünf Ellen lange Flügel den Flügel des anderen Kerub berührte. | |
II C | GerTextb | 3:12 | Ebenso berührte der eine, fünf Ellen lange Flügel des anderen Kerub die Wand des Gebäudes, während der andere gleichfalls fünf Ellen lange Flügel an den Flügel des anderen Kerub antieß. | |
II C | GerTextb | 3:13 | Die Flügel dieser Kerube maßen ausgebreitet zwanzig Ellen. Sie standen aber auf ihrern Füßen und ihr Gesicht war nach dem Gebäude gerichtet. | |
II C | GerTextb | 3:14 | Und er fertigte den Vorhang aus blauem und rotem Purpur, karmesinfarbigem Zeug und Byssus und brachte Kerube darauf an. | |
II C | GerTextb | 3:15 | Östlich vor dem Gebäude aber fertigte er zwei Säulen an, fünfunddreißig Ellen lang, während der Knauf, der sich oben auf einer jeden befand, fünf Ellen maß. | |
II C | GerTextb | 3:16 | Und er fertigte Ketten an, für den unteren Saum der Knäufe und brachte sie oben an den Säulen an; sodann fertigte er hundert Granatäpfel an und that sie an die Ketten. | |
Chapter 4
II C | GerTextb | 4:1 | Weiter fertigte er einen kupfernen Altar an, zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zehn Ellen hoch. | |
II C | GerTextb | 4:2 | Und er fertigte das Meer, aus Erz gegossen, von einem Rande bis zum anderen zehn Ellen weit, ringsum rund und fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen umspannte dasselbe ringsum. | |
II C | GerTextb | 4:3 | Unterhalb aber war es ganz ringsum von Rindergestalten - je zehn auf die Elle - umgeben; die umgaben das Meer ringsum, zwei Reihen von Rindern, die gleich bei seinem Gusse mitgegossen waren. | |
II C | GerTextb | 4:4 | Es stand auf zwölf Rindern; drei waren gegen Norden gewendet, drei gegen Westen, drei gegen Süden und drei gegen Osten. Das Meer aber ruhte oben auf ihnen, und alle ihre Hinterteile waren nach innen gewendet. | |
II C | GerTextb | 4:5 | Und seine Dicke betrug eine Handbreite, und sein Rand war wie der Rand eines Bechers gestaltet, nach Art einer Lilienblüte; es faßte dreitausend Bath. | |
II C | GerTextb | 4:6 | Weiter fertigte er zehn Becken; fünf davon stellte er rechts und fünf links auf, damit man darin wüsche (Man spülte darin ab, was zum Brandopfer gehört); das Meer aber, damit sich die Priester darin wüschen. | |
II C | GerTextb | 4:7 | Sodann fertigte er die goldenen Leuchter, zehn an der Zahl, gemäß der für sie geltenden Vorschrift, und stellte sie in den Hauptraum, fünf zur Rechten und fünf zur Linken. | |
II C | GerTextb | 4:8 | Weiter fertigte er zehn Tische und stellte sie in den Hauptraum, fünf zur Rechten und fünf zur Linken; auch fertigte er hundert goldene Sprengschalen. | |
II C | GerTextb | 4:9 | Sodann machte er den Vorhof der Priester und den großen Hof und Thüren zu dem Hof; die zugehörigen Thürflügel überzog er mit Erz. | |
II C | GerTextb | 4:10 | Das Meer aber stellte er auf der Südseite des Tempels auf, nach Osten zu, gegenüber dem Süden. | |
II C | GerTextb | 4:11 | Und Huram fertigte die Töpfe, Schaufeln und Sprengschalen, und so vollendete Huram die Arbeiten, die er dem Könige Salomo am Tempel Gottes gefertigt hatte: | |
II C | GerTextb | 4:12 | zwei Säulen und die beiden Kugeln der Knäufe oben auf den Säulen und die beiden Gitter, um die beiden Kugeln der Knäufe oben auf den Säulen zu bedecken, | |
II C | GerTextb | 4:13 | und die vierhundert Granatäpfel für die beiden Gitter, zwei Reihen Granatäpfel für jedes Gitter; | |
II C | GerTextb | 4:16 | Und die Töpfe, Schaufeln, Gabeln und alle zugehörigen Geräte fertigte Huram-Abiw dem Könige Salomo für den Tempel Jahwes aus poliertem Erz. | |
II C | GerTextb | 4:17 | In der Jordansaue ließ sie der König gießen, in Formen von Thonerde, zwischen Sukkoth und Zereda. | |
II C | GerTextb | 4:18 | Und Salomo ließ alle diese Geräte in sehr großer Anzahl fertigen, denn das Gewicht des Erzes wurde nicht festgestellt. | |
II C | GerTextb | 4:19 | Und Salomo fertigte alle die Geräte, die sich im Tempel Gottes befanden: den goldenen Altar, die Tische mit den Schaubroten darauf, | |
II C | GerTextb | 4:20 | die Leuchter samt den zugehörigen Lampen, damit sie vorschriftsmäßig vor dem Hinterraum angezündet würden, aus feinem Gold, | |
Chapter 5
II C | GerTextb | 5:1 | Als nun alle die Arbeiten, die Salomo für den Tempel Jahwes fertigen ließ, vollendet waren, brachte Salomo die Weihgeschenke seines Vaters hinein und legte das Silber und das Gold und alle die Geräte in die Schatzkammern des Tempels Gottes. | |
II C | GerTextb | 5:2 | Damals versammelte Salomo die Vornehmsten Israels und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der israelitischen Geschlechter, nach Jerusalem, um die Lade mit dem Gesetze Jahwes aus der Stadt Davids, das ist Zion, hinaufzubringen. | |
II C | GerTextb | 5:3 | Da versammelten sich zum König alle Männer Israels im Monat Ethanim, am Feste, das ist der siebente Monat. | |
II C | GerTextb | 5:5 | und brachten die Lade hinauf, samt dem Offenbarungszelt und allen den heiligen Geräten, die sich im Zelte befanden - die brachten die levitischen Priester hinauf. | |
II C | GerTextb | 5:6 | Der König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israel, die sich bei ihm eingefunden hatte, standen vor der Lade, indem sie Schafe und Rinder opferten, so viele, daß man sie nicht zählen, noch berechnen konnte. | |
II C | GerTextb | 5:7 | Und die Priester brachten die Lade mit dem Gesetze Jahwes an ihren Ort, in den Hinterraum des Gebäudes, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerube. | |
II C | GerTextb | 5:8 | Denn die Kerube hielten die Flügel ausgebreitet über den Ort der Lade, und so bedeckten die Kerube die Lade und ihre Stangen von oben her. | |
II C | GerTextb | 5:9 | Und die Stangen waren so lang, daß ihre Spitzen vom Heiligen, von dem Platze vor dem Hinterraum aus, gesehen werden konnten; draußen aber waren sie nicht sichtbar. Und sie blieben daselbst bis auf den heutigen Tag. | |
II C | GerTextb | 5:10 | In der Lade war nichts außer den beiden Tafeln, die Mose am Horeb hineingethan hatte, den Tafeln des Bundes, den Jahwe mit den Israeliten schloß, als sie aus Ägypten zogen. | |
II C | GerTextb | 5:11 | Als aber die Priester das Heiligtum verließen, denn alle Priester, die zugegen waren, hatten sich geheiligt, ohne Rücksicht auf die Abteilungen, | |
II C | GerTextb | 5:12 | und die levitischen Sänger insgesamt, Asaph, Heman, Jeduthun nebst ihren Söhnen und Brüdern, standen in Byssus gekleidet mit Cymbeln, Harfen und Zithern östlich vom Altar, und bei ihnen hundertundzwanzig Priester, welche Trompeten bliesen; | |
II C | GerTextb | 5:13 | es hatten aber die Trompeter und die Sänger gleichzeitig und einstimmig anzuheben, Jahwe zu rühmen und ihm zu danken, - sowie man also die Trompeten und Cymbeln und die übrigen Musikinstrumente und den Lobpreis Jahwes “denn er ist gütig, denn ewig währt seine Gnade” erschallen ließ, da wurde der Tempel Jahwes von einer Wolke erfüllt, | |
Chapter 6
II C | GerTextb | 6:2 | Ich aber habe ein Haus gebaut zur Wohnung für dich und eine Stätte zu deinem Wohnsitz für ewige Zeiten. | |
II C | GerTextb | 6:3 | Und der König wandte sein Angesicht und begrüßte mit einem Segenswunsch die ganze Gemeinde Israel, während die ganze Gemeinde Israel stand. | |
II C | GerTextb | 6:4 | Und er sprach: Gepriesen sei Jahwe, der Gott Israels, der durch seinen Mund mit meinem Vater David geredet und durch seine Hände erfüllt hat, was er zusagte, indem er sprach: | |
II C | GerTextb | 6:5 | Seit der Zeit, da ich mein Volk aus Ägypten herausführte, habe ich aus keinem der Stämme Israels eine Stadt erwählt, daß man einen Tempel erbaue, damit mein Name daselbst wäre, habe auch niemanden dazu erwählt, daß er über mein Volk Israel Fürst sei. | |
II C | GerTextb | 6:6 | Dann aber habe ich Jerusalem erwählt, daß mein Name daselbst wäre, und habe David erwählt, daß er über mein Volk Israel Herrscher sein sollte. | |
II C | GerTextb | 6:7 | Und mein Vater David hatte zwar im Sinne, dem Namen Jahwes, des Gottes Israels, einen Tempel zu bauen; | |
II C | GerTextb | 6:8 | aber Jahwe sprach zu meinem Vater David: Daß du dir vorgenommen hast, meinem Namen einen Tempel zu bauen, an diesem Entschlusse hast du wohlgethan. | |
II C | GerTextb | 6:9 | Doch nicht du sollst den Tempel bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgehen wird; der soll meinem Namen den Tempel bauen! | |
II C | GerTextb | 6:10 | Und Jahwe hat die Verheißung, die er gegeben, in Erfüllung gehen lassen. Denn ich trat auf, an meines Vaters David Statt und bestieg den Thron Israels, wie Jahwe verheißen hat, und baute den Tempel für den Namen Jahwes, des Gottes Israels. | |
II C | GerTextb | 6:11 | Und ich stellte daselbst die Lade auf, in der sich das Bundesgesetz Jahwes befindet, des Bundes, den er mit den Israeliten geschlossen hat. | |
II C | GerTextb | 6:12 | Sodann trat er vor den Altar Jahwes angesichts der ganzen Gemeinde Israel, breitete seine Hände aus | |
II C | GerTextb | 6:13 | (Salomo hatte nämlich ein kupfernes Gestelle anfertigen lassen und es mitten in den Hof gestellt, fünf Ellen lang, fünf Ellen breit und drei Ellen hoch; auf dieses trat er, ließ sich angesichts der ganzen Gemeinde Israel auf seine Kniee nieder und breitete seine Hände gen Himmel aus) | |
II C | GerTextb | 6:14 | und sprach: Jahwe, du Gott Israels, es ist kein Gott im Himmel und auf Erden dir gleich, der du den Bund und die Gnade bewahrst deinen Knechten, die von ganzen Herzen vor dir wandeln, | |
II C | GerTextb | 6:15 | der du deinem Knechte, meinem Vater David gehalten hast, was du ihm verheißen hattest. Ja, du hattest es mit deinem Munde geredet und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie nunmehr zu ersehen ist. | |
II C | GerTextb | 6:16 | Nun denn, Jahwe, du Gott Israels, halte deinem Knechte, meinem Vater David, was du ihm verheißen hast, indem du sprachst: Es soll dir nie fehlen an einem Nachkommen vor mir, der da sitze auf dem Thron Israels, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg acht haben, daß sie nicht nach meinem Gesetze wandeln, gleichwie du vor mir gewandelt hast. | |
II C | GerTextb | 6:17 | Und nun, du Gott Israels, laß deine Verheißung wahr werden, die du deinem Knechte David gegeben hast! | |
II C | GerTextb | 6:18 | Sollte in Wahrheit Gott bei den Menschen auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und die höchsten Himmel können dich nicht fassen, geschweige denn dieser Tempel, den ich gebaut habe. | |
II C | GerTextb | 6:19 | Aber wende dich zu dem Gebet und Flehen deines Knechtes, Jahwe, mein Gott, daß du hörest auf das Schreien und das Gebet, daß dein Knecht vor dir betet; | |
II C | GerTextb | 6:20 | daß deine Augen Tag und Nacht offen stehen über diesen Tempel, über die Stätte, von der du verheißen hast, daß du deinen Namen daselbst wohnen lassen willst; daß du hörest auf das Gebet, daß dein Knecht an dieser Stätte beten wird. | |
II C | GerTextb | 6:21 | Und du wollest hören auf die flehentlichen Worte deines Knechtes und deines Volkes Israel, daß sie an dieser Stätte beten werden; du wollest hören von der Stätte, da du thronest, vom Himmel aus, und wenn du hörst, verzeihen! | |
II C | GerTextb | 6:22 | Falls sich jemand wider seinen Nächsten versündigt, und man ihm einen Eid auferlegt, um ihn seine Aussage eidlich bekräftigen zu lassen, und er kommt und schwört vor deinem Altar in diesem Hause: | |
II C | GerTextb | 6:23 | so wollest du hören vom Himmel her und eingreifen und deinen Knechten Recht schaffen, daß du dem Schuldigen vergiltst, indem du sein Thun auf sein Haupt zurückfallen lässest, den Unschuldigen aber gerecht sprichst, indem du ihm gibst nach seiner Gerechtigkeit. | |
II C | GerTextb | 6:24 | Und wenn dein Volk Israel geschlagen wird und vor dem Feinde fliehen muß, weil sie sich an dir versündigt haben, und sie bekehren sich und bekennen deinen Namen und beten und flehen vor dir in diesem Hause: | |
II C | GerTextb | 6:25 | so wollest du hören vom Himmel her und die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie zurückbrigen auf den Boden, den du ihnen und ihren Vätern verliehen hast. | |
II C | GerTextb | 6:26 | Wenn der Himmel verschlossen ist, und kein Regen fällt, weil sie sich an dir versündigt haben, und sie beten an dieser Stätte und bekennen deinen Namen und bekehren sich von ihrer Sünde, weil du sie demütigst: | |
II C | GerTextb | 6:27 | so wollest du hören im Himmel und die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel vergeben, wenn du ihnen den guten Weg weisest, auf dem sie wandeln sollen, und wollest Regen senden auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbbesitze verliehen hast. | |
II C | GerTextb | 6:28 | Wenn Hungersnot im Lande sein sollte, wenn Pest, wenn Brand und Vergilbung des Getreides, oder Heuschrecken und Ungeziefer, wenn seine Feinde es bedrängen in einer seiner Ortschaften, kurz wenn irgendwelche Plage und irgendwelche Krankheit eintritt: | |
II C | GerTextb | 6:29 | geschieht dann irgendein Gebet oder Flehen von irgendeinem Menschen und von deinem ganzen Volke Israel, wenn ein jeglicher den Schlag und den Schmerz, der ihn betroffen, spürt und seine Hände nach diesem Hause ausbreitet: | |
II C | GerTextb | 6:30 | so wollest du hören vom Himmel her, der Stätte, da du thronest, und vergeben und einem jeglichen geben, ganz wie er gewandelt hat, wie du sein Herz erkennst - denn du allein kennst das Herz der Menschenkinder! - | |
II C | GerTextb | 6:31 | auf daß sie dich fürchten, bereit, in deinen Wegen zu wandeln allezeit, solange sie auf dem Boden leben, den du unseren Vätern verliehen hast. | |
II C | GerTextb | 6:32 | Aber auch auf den Fremdling, der nicht zu deinem Volke Israel gehört, wenn er aus fernem Lande kommt, um deines großen Namens, deiner starken Hand und deines ausgereckten Armes willen - wenn sie kommen und vor diesem Tempel beten, | |
II C | GerTextb | 6:33 | so wollest du hören vom Himmel her, der Stätte, da du thronest, und alles das thun, worum der Fremde dich anruft, damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen, daß sie dich ebenso fürchten, wie dein Volk Israel, und daß sie inne werden, daß dieser Tempel, den ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt sei. | |
II C | GerTextb | 6:34 | Wenn dein Volk zum Kampf gegen seine Feinde ausziehen wird, des Wegs, den du sie senden wirst, und sie zu dir beten in der Richtung nach dieser Stadt hin, die du erwählt hast, und nach dem Tempel, den ich deinem Namen erbaut habe: | |
II C | GerTextb | 6:36 | Wenn sie sich an dir versündigen werden, - denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigte! - und du auf sie zürnst und sie dem Feinde preisgibst, daß ihre Bezwinger sie gefangen führen in ein fernes oder nahes Land, | |
II C | GerTextb | 6:37 | und sie gehen in sich in dem Lande, wohin sie gefangen geführt sind, und sprechen: Wir haben gesündigt, wir haben verkehrt gehandelt und sind gottlos gewesen! | |
II C | GerTextb | 6:38 | und bekehren sich also zu dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele im Land ihrer Bezwinger, die sie weggeführt haben, und beten in der Richtung nach ihrem Lande hin, das du ihren Vätern verliehen hast, und nach der Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Hause, das ich deinem Namen erbaut habe: | |
II C | GerTextb | 6:39 | so wollest du ihr Gebet und inbrünstiges Flehen hören vom Himmel her, der Stätte, da du thronest, und ihnen Recht verschaffen und deinem Volke vergeben, was sie an dir gesündigt haben. | |
II C | GerTextb | 6:40 | Möchten nun, o mein Gott, deine Augen offen stehen, und deine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte! | |
II C | GerTextb | 6:41 | Und nun: Brich auf, Gott Jahwe, nach deiner Ruhestätte, du und deine mächtige Lade! Deine Priester, Gott Jahwe, seien angethan mit Heil, und deine Frommen mögen sich des Glücks freuen! | |
Chapter 7
II C | GerTextb | 7:1 | Als aber Salomo ausgebetet hatte, fuhr Feuer vom Himmel herab und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit Jahwes erfüllte den Tempel, | |
II C | GerTextb | 7:2 | so daß die Priester den Tempel Jahwes nicht zu betreten vermochten, weil die Herrlichkeit Jahwes den Tempel Jahwes erfüllte. | |
II C | GerTextb | 7:3 | Und als alle Israeliten sahen, wie das Feuer herabfuhr, und die Herrlichkeit Jahwes über dem Tempel lagerte, beugten sie sich mit dem Angesichte zur Erde nieder auf das Steinpflaster, beteten an und priesen Jahwe, daß er gütig und daß seine Gnade ewig währt. | |
II C | GerTextb | 7:5 | Und zwar opferte der könig Salomo als das Heilsopfer 22000 Rinder und 120000 Schafe. | |
II C | GerTextb | 7:6 | Die Priester aber standen auf ihren Posten und ebenso die Leviten mit den Musikinstrumenten Jahwes, die der König David hatte anfertigen lassen, um Jahwe zu danken, daß seine Gnade ewig währt, indem sie so den Lobpreis Davids vortrugen; und die Priester bliesen ihnen gegenüber die Trompeten, während sämtliche Israeliten dabeistanden. | |
II C | GerTextb | 7:7 | Und Salomo weihte den mittleren Teil des Vorhofs, der vor dem Tempel Jahwes liegt, indem er die Brandopfer und die Fettstücke der Heilsopfer daselbst opferte. Denn der eherne Altar, den Salomo hatte anfertigen lassen, vermochte nicht die Brandopfer und Speisopfer und die Fettstücke zu fassen. | |
II C | GerTextb | 7:8 | So beging Salomo zu jener Zeit das Fest sieben Tage lang und ganz Israel mit ihm - eine sehr große Versammlung, von da an, wo es nach Hamath hineingeht, bis zum Bach Ägyptens. | |
II C | GerTextb | 7:9 | Und am achten Tage hielten sie eine Festversammlung; denn die Einweihung des Altars hatten sie sieben Tage lang begangen und das Fest sieben Tage. | |
II C | GerTextb | 7:10 | Am dreiundzwanzigsten Tage des siebenten Monats aber entließ er die Leute in ihre Heimat, fröhlich und gutes Muts wegen des Guten, das Jahwe David und Salomo und seinem Volke Israel erwiesen hatte. | |
II C | GerTextb | 7:11 | Als nun Salomo den Tempel Jahwes und den königlichen Palast vollendet und alles das glücklich durchgeführt hatte, was sich Salomo im Tempel Jahwes und in seinem Palast auszuführen vogenommen hatte, | |
II C | GerTextb | 7:12 | da erschien Jahwe Salomo des Nachts und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet gehört und mir diesen Ort zu einer Opferstätte erwählt. | |
II C | GerTextb | 7:13 | Wenn ich den Himmel verschließe, so daß kein Regen fällt, und wenn ich Heuschrecken entbiete, das Land abzufressen, und wenn ich Pest in mein Volk sende, | |
II C | GerTextb | 7:14 | und mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, sich demütigt, und sie zu mir beten und mein Angesicht suchen und sich von ihrem schlimmen Wandel bekehren, so will ich vom Himmel her sie erhören, ihnen ihre Sünde vergeben und ihrem Lande Heilung schaffen. | |
II C | GerTextb | 7:15 | Nun sollen meine Augen offen stehen und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte. | |
II C | GerTextb | 7:16 | Und nun habe ich diesen Tempel erwählt und zu einem Heiligtume gemacht, daß mein Name für immer daselbst wohnen, und meine Augen und mein Herz immerdar daselbst weilen sollen. | |
II C | GerTextb | 7:17 | Wenn du nun vor mir wandeln wirst, wie dein Vater David gewandelt hat, daß du thust, ganz wie ich dir geboten habe, und meine Satzungen und Rechte beobachtest, | |
II C | GerTextb | 7:18 | so will ich den Thron deines Königtums bestätigen, wie ich deinem Vater David zugesichert habe, indem ich sprach: Es soll dir nie fehlen an einem Nachkommen, der über Israel herrsche. | |
II C | GerTextb | 7:19 | Werdet ihr aber antrünnig werden und meine Satzungen und Gebote, die ich euch vorgelegt habe, fahren lassen und hingehen und andere Götter verehren und euch vor ihnen niederwerfen, | |
II C | GerTextb | 7:20 | so will ich sie hinwegreißen von meinem Boden, den ich ihnen verliehen habe, und werde diesen Tempel, den ich meinem Namen geheiligt habe, verworfen sein lassen vor meinem Angesicht und ihn zu einem Gegenstand des Spottes und Hohnes machen unter allen Völkern. | |
II C | GerTextb | 7:21 | Und was diesen Tempel betrifft, der erhaben war, - jeder, der an ihm vorübergeht, wird sich entsetzen. Und wenn er dann fragen wird: Warum hat Jahwe diesem Land und diesem Tempel solches angethan? | |
Chapter 8
II C | GerTextb | 8:1 | Nach Ablauf der zwanzig Jahre aber, während welcher Salomo den Tempel Jahwes und seinen Palast erbaut hatte, | |
II C | GerTextb | 8:2 | befestigte Salomo die Städte, die Huram dem Salomo abgetreten hatte, und siedelte dort die Israeliten an. | |
II C | GerTextb | 8:4 | Und er befestigte Tadmor in der Wüste und alle die Vorratsstädte, die er in Hamath errichtete. | |
II C | GerTextb | 8:5 | Weiter befestigte er das obere Beth-Horon und das untere Beth-Horon als Festungen mit Mauern, Thoren und Riegeln, | |
II C | GerTextb | 8:6 | ferner Baalath und alle Vorratsstädte, die Salomo gehörten, und alle die Wagenstädte und die Städte für die Reiter und was immer Salomo zu Jerusalem, auf dem Libanon und im ganzen Bereiche seiner Herrschaft zu erbauen wünschte. | |
II C | GerTextb | 8:7 | Alles nun, was noch übrig war von den Hethitern, Amoritern, Pheresitern, Hevitern und Jebusitern, die nicht zu den Israeliten gehörten, | |
II C | GerTextb | 8:8 | - Nachkommen von ihnen, die noch übrig waren im Lande, die die Israeliten nicht vertilgt hatten, - die hob Salomo zum Frondienst aus, und so fronen sie bis auf den heutigen Tag. | |
II C | GerTextb | 8:9 | Von den Israeliten aber machte Salomo keine Leibeigenen für seine Arbeiter, sondern sie waren Kriegsleute und die Befehlshaber über seine Wagenkämpfer und die Befehlshaber über seine Wagen und Reiter. | |
II C | GerTextb | 8:10 | Und dies waren die obersten Beamten der Vögte des Königs Salomo: 250, welche über die Leute die Aufsicht führten. | |
II C | GerTextb | 8:11 | Und die Tochter des Pharao brachte Salomo aus der Stadt Davids in das Haus, das er für sie erbaut hatte; denn er sprach: Es soll mir kein Weib im Palaste Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn sie sind ein Heiligtum, weil die Lade Jahwes zu ihnen eingegangen ist. | |
II C | GerTextb | 8:12 | Damals brachte Salomo Jahwe Brandopfer dar auf dem Altar Jahwes, den er vor der Vorhalle errichtet hatte, | |
II C | GerTextb | 8:13 | und zwar, wie es jeden Tag erforderlich war, indem er entsprechend dem Gebote Moses an den Sabbaten und den Neumonden und den Festen dreimal im Jahre - am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest - Opfer brachte. | |
II C | GerTextb | 8:14 | Und nach der Anordnung seines Vaters David bestellte er die Abteilungen der Priester zu ihrem Dienst und die Leviten zu ihren Amtsverichtungen, zu lobsingen und bei den Priestern Dienste zu leisten, so wie es ein jeder Tag erforderte, und die Thorhüter nach ihren Abteilungen für die einzelnen Thore; denn so lautete der Befehl Davids, des Mannes Gottes. | |
II C | GerTextb | 8:15 | Man wich in keinem Stücke von dem Befehle des Königs in betreff der Priester und der Leviten und der Schatzkammern ab. | |
II C | GerTextb | 8:16 | Und so wurde das ganze Werk Salomos fertig gestellt vom Tage der Gründung des Tempels an bis zu seiner Vollendung; der Tempel Jahwes war fertig. | |
II C | GerTextb | 8:17 | Damals zog Salomo nach Ezeon-Geber und nach Eloth am Ufer des Meers im Lande Edom. | |
Chapter 9
II C | GerTextb | 9:1 | Als aber die Königin von Saba das Gerücht von Salomo vernahm, da kam sie, um Salomo mit Rätseln zu versuchen, mit einem sehr großen Gefolge, sowie, mit Kamelen, die Spezereien und eine Menge Goldes und Edelsteine trugen, nach Jerusalem. Als sie nun zu Salomo hineinkam, redete sie mit ihm von allem, was sie sich vorgenommen hatte. | |
II C | GerTextb | 9:2 | Salomo aber hatte Antwort auf alle ihre Fragen; nichts blieb Salomo verborgen, daß er ihr die Antwort darauf schuldig geblieben wäre. | |
II C | GerTextb | 9:3 | Als aber die Königin von Saba die Weisheit Salomos wahrnahm und den Palast, den er erbaut hatte, | |
II C | GerTextb | 9:4 | und die Speisen für seinen Tisch, die Wohnungen seiner Beamten und das Aufwarten seiner Diener und ihre Gewänder und seine Mundschenken und ihre Gewänder und seine Brandopfer, die er im Tempel Jahwes darzubringen pflegte, da geriet sie ganz außer sich, | |
II C | GerTextb | 9:5 | und sprach zum Könige: volle Wahrheit ist es, was ich in meinem Lande von deinen Angelegenheiten und von deiner Weisheit vernommen habe! | |
II C | GerTextb | 9:6 | Ich habe ihre Erzählungen nicht glauben wollen, bis ich gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und dabei ist mir noch nicht einmal die Hälfte von der Fülle deiner Weisheit berichtet worden; du übertriffst noch das Gerücht, das ich vernommen habe. | |
II C | GerTextb | 9:7 | Glückselig deine Frauen und glückselig diese deine Diener, die allezeit dienend vor dir stehen und deine Weisheit hören! | |
II C | GerTextb | 9:8 | Es sei Jahwe, dein Gott, gepriesen, der an dir Wohlgefallen hatte, daß er dich auf den Thron setzte als einen König Jahwes, deines Gottes; weil dein Gott Israel lieb hat, daß er ihm für immer Beistand verleihen will, darum hat er dich zum König über sie gesetzt, daß du Recht und Gerechtigkeit übest! | |
II C | GerTextb | 9:9 | Und sie schenkte dem Könige 120 Talente Goldes und eine sehr große Menge Spezereien und Edelsteine; nie hat es wieder so viele Spezereien gegeben, als die Königin von Saba dem König Salomo schenkte. | |
II C | GerTextb | 9:10 | Aber auch die Leute Hurams und die Leute Salomos, die Gold aus Ophir geholt hatten, brachten Sandelholz und Edelsteine mit. | |
II C | GerTextb | 9:11 | Und der König ließ von dem Sandelholz Lehnen sowohl für den Tempel als für den königlichen Palast anfertigen, sowie Zithern und Harfen für die Sänger; dergleichen war vorher nicht im Lande Juda zu sehen gewesen. | |
II C | GerTextb | 9:12 | Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was sie wünschte und begehrte, außer dem, was sie zum Könige gebracht hatte. Hierauf machte sie sich auf den Heimweg und zog samt ihren Dienern wieder in ihr Land. | |
II C | GerTextb | 9:13 | Und das Gewicht des Goldes, das für Salomo in einem Jahr einkam, betrug 666 Goldtalente, | |
II C | GerTextb | 9:14 | abgesehen von dem, was einkam von den Karawanen und dem, was die Händler brachten; dazu brachten auch alle Könige Arabiens und die Statthalter des Landes Salomo Gold und Silber. | |
II C | GerTextb | 9:15 | Und der König Salomo ließ zweihundert große Schilde von geschlagenem Gold anfertigen: sechshundert Sekel geschlagenen Goldes verwendete er auf jeden Schild; | |
II C | GerTextb | 9:16 | dazu dreihundert Tartschen von geschlagenem Golde: dreihunder Sekel Goldes verwendete er auf jede Tartsche. Und der König that sie ins Libanonwaldhaus. | |
II C | GerTextb | 9:17 | Ferner ließ der König einen großen elfenbeinernen Thron anfertigen und überzog ihn mit gediegenem Golde. | |
II C | GerTextb | 9:18 | Sechs Stufen hatte der Thron, und eine vergoldete Fußbank war am Throne befestigt. Und am Sitzplatze waren auf beiden Seiten Armlehnen, und neben den Lehnen standen zwei Löwen. | |
II C | GerTextb | 9:19 | Zwölf Löwen aber standen auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Derartiges ist nie für irgend ein Königreich angefertigt worden. | |
II C | GerTextb | 9:20 | Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren von Gold, und alle Geräte des Libanonwaldhauses waren von feinem Golde, nichts von Silber, denn das Silber wurde zu den Zeiten Salomos für gar nichts geachtet. | |
II C | GerTextb | 9:21 | Denn der König hatte Schiffe, die mit den Leuten Hurams nach Tarsis fuhren; aller drei Jahre einmal kamen die Tarsisschiffe und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen. | |
II C | GerTextb | 9:23 | Und alle Könige der Erde begehrten, Salomo zu sehen, um die Aussprüche seiner Weisheit zu hören, die ihm Gott ins Herz gegeben hatte. | |
II C | GerTextb | 9:24 | Dabei brachten sie ein jeder sein Geschenk, silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen und Spezereien, Rosse und Maultiere - ein Jahr wie das andere. | |
II C | GerTextb | 9:25 | Und Salomo besaß 4000 Gespanne Rosse und Wagen und zwölftausend Reiter; die legte er in die Wagenstädte und in die Umgebung des Königs zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 9:26 | Und er war Herrscher über alle Könige vom Euphratstrom an bis zum Lande der Philister und bis zur Grenze Ägyptens. | |
II C | GerTextb | 9:27 | Und der König machte, daß das Silber zu Jerusalem an Menge den Steinen gleichkam, und die Cedern den Maulbeerfeigenbäumen, die in der Niederung wachsen. | |
II C | GerTextb | 9:29 | Die übrige Geschichte Salomos aber, die frühere wie die spätere, findet sich ja aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Nathan und in der Weissagung Ahias von Silo und in der Offenbarung Jedos, des Sehers, an Jerobeam, den Sohn Nebats. | |
Chapter 10
II C | GerTextb | 10:1 | Und Rehabeam begab sich nach Sichem, denn zu Sichem war ganz Israel erschienen, um ihn zum Könige zu machen. | |
II C | GerTextb | 10:2 | Sobald aber Jerobeam, der Sohn Nebats, vernahm - er befand sich nämlich in Ägypten, wohin er vor dem Könige Salomo geflohen war, - daß Salomo gestorben sei, kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück. | |
II C | GerTextb | 10:3 | Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Da kamen Jerobeam und ganz Israel und redeten zu Rehabeam also: | |
II C | GerTextb | 10:4 | Dein Vater hat uns ein drückendes Joch auferlegt; so erleichtere uns nun den harten Dienst und das schwere Joch, daß uns dein Vater auferlegt hat, so wollen wir dir unterthan sein. | |
II C | GerTextb | 10:5 | Er erwiderte ihnen: Zieht euch nochmals für drei Tage zurück und kommt dann wieder zu mir! Und das Volk zog sich zurück. | |
II C | GerTextb | 10:6 | Da beriet sich der König Rehabeam mit den Alten, die seinen Vater Salomo bei dessen Lebzeiten bedient hatten, und sprach: Welchen Bescheid ratet ihr diesen Leuten zu geben? | |
II C | GerTextb | 10:7 | Sie erwiderten ihm also: Wirst du heute gegen diese Leute gütig sein und sie gnädig behandeln und ihnen einen freundlichen Bescheid erteilen, so werden sie dir allezeit unterthan sein. | |
II C | GerTextb | 10:8 | Er aber kehrte sich nicht an den Rat, den ihm die Alten gegeben hatten, sondern beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und nun in seinem Dienste standen, | |
II C | GerTextb | 10:9 | und fragte sie: Welchen Bescheid ratet ihr diesen Leuten zu geben, die also zu mir geredet haben: Mache das Joch leichter, das uns dein Vater auferlegt hat? | |
II C | GerTextb | 10:10 | Da antworteten ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, also: So mußt du den Leuten antworten, die das zu dir gesagt haben: “Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt, du aber mache es uns leichter”, - so mußt du zu ihnen sprechen: Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden! | |
II C | GerTextb | 10:11 | Wohlan denn, hat euch mein Vater ein schweres Joch aufgeladen, so will ich euer Joch noch drückender machen; hat euch mein Vater mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Scorpionen züchtigen! | |
II C | GerTextb | 10:12 | Als nun Jerobeam und das ganze Volk am dritten Tage zu Rehabeam kam, nach dem Befehle des Königs: Kommt am dritten Tage wieder zu mir! | |
II C | GerTextb | 10:13 | da gab ihnen der König eine harte Antwort. Und der König Rehabeam kehrte sich nicht an den Rat der Alten, | |
II C | GerTextb | 10:14 | sondern redete nach der Jungen Rat also zu ihnen: Hat euch mein Vater ein schweres Joch auferlegt, so will ich es noch drückender machen; hat euch mein Vater mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen! | |
II C | GerTextb | 10:15 | Also gab der König dem Volke kein Gehör; denn so war es von Gott verhängt, damit Jahwe sein Wort in Kraft treten ließe, das er durch Ahia von Silo zu Jerobeam, dem Sohne Nebats, geredet hatte. | |
II C | GerTextb | 10:16 | Als aber ganz Israel erkannte, daß ihnen der König kein Gehör geschenkt habe, gab das Volk dem Könige diesen Bescheid: Was haben wir für Teil an David? Kein Erbe steht uns zu am Sohne Isais! Mann für Mann nach deiner Heimat begieb dich, Israel! Nun sieh nach deinem Hause, David! Also begaben sich sämtliche Israeliten in ihre Heimat. | |
II C | GerTextb | 10:17 | Über die Israeliten aber, die in den Städten Judas wohnten, über diese war Rehabeam König. | |
II C | GerTextb | 10:18 | Als nun der König Rehabeam den Fronmeister Hadoram hinsandte, warfen ihn die Israeliten mit Steinen zu Tode. Der König Rehabeam aber sprang noch rasch auf seinen Wagen und floh nach Jerusalem. | |
Chapter 11
II C | GerTextb | 11:1 | Als aber Rehabeam nach Jerusalem gelangt war, versammelte er das Haus Juda und Benjamin, 180000 auserlesene Krieger, zum Kampfe gegen Israel, um Rehabeam das Königtum wiederzugewinnen. | |
II C | GerTextb | 11:3 | Sprich zu Rehabeam, dem Sohne Salomos, dem Könige von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Benjamin also: | |
II C | GerTextb | 11:4 | So spricht Jahwe: Ihr sollt nicht hinziehen, um gegen eure Brüder zu kämpfen: jedermann kehre wieder heim, denn durch mich ist es also gefügt worden! Als sie die Worte Jahwes vernahmen, kehrten sie um und gaben den Zug gegen Jerobeam auf. | |
II C | GerTextb | 11:5 | So blieb denn Rehabeam zu Jerusalem. Und er baute eine Anzahl Städte in Juda zu Festungen um; | |
II C | GerTextb | 11:10 | Zorea, Ajalon, und Hebron, die in Juda und Benjamin lagen, zu festen Städten um. | |
II C | GerTextb | 11:11 | Er machte diese Festungen stark, that Befehlshaber hinein, sowie Vorräte von Speise, Öl und Wein | |
II C | GerTextb | 11:12 | und in jede Stadt Schilde und Speere und machte sie überaus stark. Und es gehörte ihm Juda und Benjamin. | |
II C | GerTextb | 11:13 | Die Priester und Leviten aber, die sich irgendwo in Israel befanden, kamen aus allen ihren Bezirken und stellten sich ihm zur Verfügung. | |
II C | GerTextb | 11:14 | Denn die Leviten verließen ihre Weidetriften und ihr Besitztum und begaben sich nach Juda und Jerusalem. Denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie aus dem Priesterdienste vor Jahwe verstoßen; | |
II C | GerTextb | 11:15 | und er hatte sich selbst Priester bestellt für die Opferhöhen und die Bocksgestalten und die Kälber, die er hatte anfertigen lassen. | |
II C | GerTextb | 11:16 | Und aus allen Stämmen Israels schlossen sich ihnen diejenigen an, die ihren Sinn darauf richteten, Jahwe, den Gott Israels, zu suchen. Sie kamen nach Jerusalem, um Jahwe, den Gott ihrer Väter, zu opfern. | |
II C | GerTextb | 11:17 | So stärkten sie das Reich Juda und befestigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang. Denn sie wandelten in den Wegen Davids und Salomos, drei Jahre lang. | |
II C | GerTextb | 11:18 | Und Rehabeam nahm sich Mahalath, die Tochter Jerimoths, des Sohnes Davids, und Abihails, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais, zum Weibe; | |
II C | GerTextb | 11:20 | Und nach ihr heiratete er Maacha, die Tochter Absaloms; die gebar ihm Abia, Attai, Sisa und Selomith. | |
II C | GerTextb | 11:21 | Und Rehabeam hatte Maacha, die Tochter Absaloms, lieber als alle seine anderen Frauen und Kebsweiber; denn er hatte achtzehn Frauen und sechzig Kebsweiber genommen und erzeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter. | |
II C | GerTextb | 11:22 | Und Rehabeam bestellte Abia, den Sohn Maachas, zum Haupte, zum Fürsten unter seinen Brüdern; denn er gedachte ihn zum Könige zu machen. | |
Chapter 12
II C | GerTextb | 12:1 | Als aber das Königtum Rehabeams befestigt, und er zu Macht gelangt war, fiel er samt dem ganzen Israel vom Gesetze Jahwes ab. | |
II C | GerTextb | 12:2 | Aber im fünften Jahre der Regierung Rehabeams, rückte Sisak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem an, weil sie treulos wider Jahwe gehandelt hatten, | |
II C | GerTextb | 12:3 | mit 1200 Wagen und 60000 Reitern. Und zahlos war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Suchiter und Äthiopier. | |
II C | GerTextb | 12:5 | Es kam aber der Prophet Semaja zu Rehabeam und den Obersten Judas, die sich aus Furcht vor Sisak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sprach zu ihnen: So spricht Jahwe: Ihr habt mich verlassen, so überlasse ich euch nun auch der Gewalt Sisaks! | |
II C | GerTextb | 12:6 | Da demütigten sich die Obersten Judas und der König und sprachen: Jahwe ist im Recht! | |
II C | GerTextb | 12:7 | Als aber Jahwe wahrnahm, daß sie sich gedemütigt hatten, erging das Wort Jahwes an Semaja also: Sie haben sich gedemütigt; ich will sie daher nicht zugrunde richten, sondern will ihnen ein wenig Errettung widerfahren lassen, daß sich mein Grimm nicht durch Sisak über Jerusalem ergießen soll. | |
II C | GerTextb | 12:8 | Doch sollen sie ihm unterthan werden, daß sie den Unterschied kennen lernen zwischen meinem Dienst und dem Dienst heidnischer Könige. | |
II C | GerTextb | 12:9 | So rückte denn Sisak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem an und nahm die Schätze des Tempels Jahwes und die Schätze des königlichen Palastes, samt und sonders nahm er's; und er nahm auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. | |
II C | GerTextb | 12:10 | An ihrer Statt aber ließ der König Rehabeam eherne Schilde anfertigen und übergab sie der Obhut der Obersten der Trabanten, die am Eingange des königlichen Palastes die Wache hatten. | |
II C | GerTextb | 12:11 | Und jedesmal, wenn sich der König in den Tempel Jahwes begab, kamen die Trabanten, um sie zu tragen, und brachten sie dann zurück in das Wachtzimmer der Trabanten. | |
II C | GerTextb | 12:12 | Weil er sich aber demütigte, ließ der Zorn Jahwes von ihm ab, ohne ihn gänzlich zugrunde zu richten; es war ja auch an Juda noch etwas Gutes. | |
II C | GerTextb | 12:13 | Und so befestigte sich der König Rehabeam in Jerusalem und regierte weiter; denn einundvierzig Jahre war Rehabeam alt, als er König ward, und siebzehn Jahre regierte er zu Jerusalem, der Stadt, die Jahwe aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen daselbst wohnen zu lassen. Seine Mutter aber hieß Naama, die Ammoniterin. | |
II C | GerTextb | 12:14 | Und er handelte übel; denn hatte seinen Sinn nicht darauf gerichtet, Jahwe zu suchen. | |
II C | GerTextb | 12:15 | Die Geschichte Rehabeams aber, die frühere wie die spätere, findet sich ja aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Semaja und Iddos, des Sehers, nach Weise der Geschlechtsrehister. Und die Kämpfe Rehabeams und Jerobeams dauerten die ganze Zeit hindurch. | |
Chapter 13
II C | GerTextb | 13:2 | Er regierte drei Jahre zu Jerusalem; seine Mutter aber hieß Maacha, die Tochter Uriels von Gibea. Es war aber Krieg zwischen Abia und Jerobeam. | |
II C | GerTextb | 13:3 | Und Abia eröffnete den Kampf mit einem Heere von tapferen Kriegern, 400000 auserlesenen Leuten; Jerobeam aber stellte sich gegen ihn in Schlachtordnung mit 800000 auserlesenen Leuten, tapferen Helden. | |
II C | GerTextb | 13:4 | Da stellte sich Abia oben auf den Berg Zemaraim im Gebirge Ephraim und rief: Höret mich, Jerobeam und ganz Israel! | |
II C | GerTextb | 13:5 | Müßtet ihr nicht wissen, daß Jahwe, der Gott Israels, das Königtum über Israel für alle Zeiten David und seinen Nachkommen kraft eines Salzbundes verliehen hat? | |
II C | GerTextb | 13:6 | Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, trat auf und empörte sich wider seinen Herrn. | |
II C | GerTextb | 13:7 | Und es scharten sich um ihn nichtsnutzige, nichtswürdige Leute und gewannen die Obmacht über Rehabeam, den Sohn Salomos; denn Rehabeam war jung und mutlos und konnte ihnen nicht standhalten. | |
II C | GerTextb | 13:8 | Und nun wähnt ihr, dem Königtume Jahwes, das die Nachkommen Davids inne haben, standhalten zu können, weil ihr ein großer Haufe seid, und die goldenen Kälber, die euch Jerobeam zu Göttern gemacht hat, auf eurer Seite sind. | |
II C | GerTextb | 13:9 | Habt ihr nicht die Priester Jahwes, die Nachkommen Aarons, und die Leviten ausgestoßen und euch Priester gemacht, wie die Bewohner der Heidenländer? Wer irgend mit einem jungen Rind und sieben Widdern kam, um sich ins Priesteramt einsetzen zu lassen, der ward ein Priester der Ungötter. | |
II C | GerTextb | 13:10 | Unser Gott aber ist Jahwe, und wir sind nicht von ihm abtrünnig geworden, und als Priester dienen Jahwe die Nachkommen Aarons, und die Leviten liegen den Amtsverrichtungen ob | |
II C | GerTextb | 13:11 | und lassen für Jahwe an jedem Morgen und an jedem Abend Brandopfer in Rauch aufgehen und wohlriechendes Räucherwerk und legen die Brote reihenweise auf den Tisch von gediegenem Gold und zünden alle Abende den goldenen Leuchter mit seinen Lampen an. Denn wir beobachten die Vorschriften Jahwes, unseres Gottes, ihr aber seid von ihm abtrünnig geworden! | |
II C | GerTextb | 13:12 | Fürwahr, mit uns ist Gott, der an unserer Spitze steht, und seine Priester und die Lärmtrompeten zum Lärmblasen wider euch. O ihr Israeliten! Streitet nicht wider Jahwe, den Gott eurer Väter, denn ihr werdet nichts ausrichten! | |
II C | GerTextb | 13:13 | Jerobeam aber ließ die im Hinterhalt liegenden herumgehen, damit sie ihnen in den Rücken kämen; und so standen sie einesteils den Judäern gegenüber, während sich der Hinterhalt im Rücken derselben befand. | |
II C | GerTextb | 13:14 | Als sich nun die Judäer umwandten, sahen sie sich von vorn und von hinten angegriffen. Da schrieen sie zu Jahwe, und die Priester bliesen die Trompeten, | |
II C | GerTextb | 13:15 | und die Judäer erhoben ein Kriegsgeschrei; und als die Judäer das Kriegsgeschrei erhoben, da schlug Gott Jerobeam und das ganze Israel vor Abia und Juda. | |
II C | GerTextb | 13:17 | Und Abia und seine Krieger richteten eine gewaltige Niederlage unter ihnen an, so daß von den Israeliten 500000 Erschlagene fielen. | |
II C | GerTextb | 13:18 | So wurden die Israeliten damals gedemütigt, und die Judäer gewannen die Oberhand; denn sie hatten sich auf Jahwe, den Gott ihrer Väter, gestützt. | |
II C | GerTextb | 13:19 | Abia aber verfolgte Jerobeam und gewann ihm etliche Städte ab: Bethel mit den zugehörigen Ortschaften, Jesana mit den zugehörigen Ortschaften und Ephron mit den zugehörigen Ortschaften. | |
II C | GerTextb | 13:20 | Und Jerobeam behielt keine Kraft mehr, solange Abia lebte; und Jahwe schlug ihn, daß er starb. | |
II C | GerTextb | 13:21 | Abia aber wurde mächtig; und er nahm sich vierzehn Frauen und erzeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter. | |
II C | GerTextb | 13:22 | Was aber sonst noch von Abia zu sagen ist, und sein Wandel und seine Reden, ist aufgezeichnet im Midrasch des Propheten Iddo. | |
Chapter 14
II C | GerTextb | 14:2 | er beseitigte die fremden Altäre und die Opferhöhen, zertrümmerte die Malsteine und hieb die heiligen Bäume um. | |
II C | GerTextb | 14:3 | Und er gebot den Judäern, sich an Jahwe, den Gott ihrer Väter, zu halten und nach dem Gesetz und Gebot zu thun. | |
II C | GerTextb | 14:4 | Er beseitigte aus allen Städten Judas die Opferhöhen und die Sonnensäulen, und das Reich hatte unter ihm Ruhe. | |
II C | GerTextb | 14:5 | Er erbaute Festungen in Juda; denn das Land hatte Ruhe, und niemand führte in jenen Jahren Krieg mit ihm, weil ihm Jahwe Ruhe verschafft hatte. | |
II C | GerTextb | 14:6 | Daher sprach er zu den Judäern: Laßt uns diese Städte erbauen und mit Mauern und Türmen, mit Thoren und Riegeln umgeben. Denn noch liegt das Land offen vor uns da, weil wir uns an Jahwe, unseren Gott, gehalten haben. Wir haben uns an ihn gehalten, und er hat uns ringsum Ruhe verschafft. Und so bauten sie und hatten Gelingen. | |
II C | GerTextb | 14:7 | Und Asa hatte ein Heer, das Schild und Speer trug: aus Juda 300 000 und aus Benjamin 280 000, die Tartschen trugen und den Bogen spannten, - lauter tapfere Krieger. | |
II C | GerTextb | 14:8 | Es zog aber gegen sie der Kuschit Serah zu Felde mit einem Heere von einer Million Kriegern und dreihundert Wagen und gelangte bis Maresa. | |
II C | GerTextb | 14:9 | Da zog Asa aus ihm entgegen, und sie stellten sich im Thale Zephatha bei Maresa in Schlachtordnung. | |
II C | GerTextb | 14:10 | Und Asa rief Jahwe, seinen Gott, an und betete: Jahwe, nur du kannst helfen in dem Streite zwischen einem Mächtigen und einem Ohnmächtigen. Hilf uns, Jahwe, unser Gott! Denn auf dich stützen wir uns und in deinem Namen sind wir gegen diesen Völkerhaufen in den Kampf gezogen. Jahwe, du bist unser Gott; dir gegenüber kann sich kein Sterblicher behaupten! | |
II C | GerTextb | 14:11 | Und Jahwe schlug die Kuschiten vor Asa und vor den Judäern, so daß die Kuschiten flohen. | |
II C | GerTextb | 14:12 | Asa aber und die Krieger, die er bei sich hatte, verfolgten sie bis Gerar, und es fielen von den Kuschiten so viele, daß ihrer keiner am Leben blieb; denn sie wurden zerschmettert vor Jahwe und seinem Heer. Und sie trugen ungeheure Beute davon | |
II C | GerTextb | 14:13 | und überwältigten alle die Städte rings um Gerar; denn der Schrecken Jahwes war über sie gekommen. Und so plünderten sie alle diese Städte; denn es gab viel darin zu plündern. | |
Chapter 15
II C | GerTextb | 15:2 | und er ging hinaus, trat vor Asa und sprach zu ihm: Hört mich, Asa und ihr Judäer und Benjaminiten insgesamt! Jahwe ist mit euch, wenn ihr zu ihm haltet! Wenn ihr ihn sucht, so wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlaßt, so wird er euch auch verlassen! | |
II C | GerTextb | 15:3 | Aber lange Zeit war Israel ohne den wahren Gott, ohne Priester, die es belehrten, und ohne Gesetz. | |
II C | GerTextb | 15:4 | Dann aber bekehrte es sich in seiner Not zu Jahwe, dem Gott Israels; und da sie ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden. | |
II C | GerTextb | 15:5 | In jenen Zeiten aber gab es keine Sicherheit für die Aus- und Eingehenden, vielmehr lastete auf allen Bewohnern dieser Landstriche große Beunruhigung. | |
II C | GerTextb | 15:6 | Ein Volk wurde gehen das andere gestoßen und eine Stadt gegen die andere, denn Gott beunruhigte sie durch allerlei Trübsal. | |
II C | GerTextb | 15:7 | Ihr aber, seid mutig und laßt eure Hände nicht sinken, denn euer Thun wird seinen Lohn finden! | |
II C | GerTextb | 15:8 | Als nun Asa diese Worte und die Weissagung vernahm, da ermannte er sich und schaffte aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin und den Städten, die er auf dem Gebirge Ephraim erobert hatte, die Scheusale hinweg und erneuerte den Jahwealtar, der vor der Vorhalle Jahwes stand. | |
II C | GerTextb | 15:9 | Sodann versammelte er ganz Juda und Benjamin und diejenigen aus Ephraim, Manasse und Simeon, die als Fremdlinge bei ihnen weilten; denn es waren aus Israel eine Menge Leute zu ihm übergegangen, da sie sahen, daß Jahwe, sein Gott, mit ihm war. | |
II C | GerTextb | 15:10 | Und sie versammelten sich zu Jerusalem im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas | |
II C | GerTextb | 15:11 | und schlachteten Jahwe an jenem Tage von der Beute, die sie heimgebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. | |
II C | GerTextb | 15:12 | Und sie verpflichteten sich feierlich, sich von ganzem Herzen und von ganzer Seele an Jahwe, den Gott ihrer Väter, halten zu wollen; | |
II C | GerTextb | 15:13 | und wer irgend sich nicht an Jahwe, den Gott Israels, halten würde, der sollte getötet werden, er sei klein oder groß, Mann oder Weib. | |
II C | GerTextb | 15:14 | Und so schwuren sie Jahwe mit lauter Stimme und jauchzendem Ruf unter Trompeten- und Posaunenschall. | |
II C | GerTextb | 15:15 | Und ganz Juda war voller Freude über den Schwur; denn sie hatten von ganzem Herzen geschworen und ihn mit aufrichtigem Verlangen gesucht, und so ließ sich Jahwe von ihnen finden und verschaffte ihnen ringsumher Ruhe. | |
II C | GerTextb | 15:16 | Ja, er setzte sogar Maacha, die Mutter des Königs Asa, von der Würde als Herrin ab, weil sie der Aschera ein Schandbild angefertigt hatte. Und Asa hieb ihr Schandbild um, zermalmte es und verbrannte es im Kidronthale. | |
II C | GerTextb | 15:17 | Die Höhen wurden zwar in Israel nicht abgeschafft, doch war das Herz Asas ungeteilt sein Leben lang. | |
II C | GerTextb | 15:18 | Auch ließ er, was sein Vater geweiht hatte, sowie seine eigenen Weihgeschenke in den Tempel Gottes bringen - Silber, Gold und Geräte. | |
Chapter 16
II C | GerTextb | 16:1 | Im sechsunddreißigsten Jahre der Regierung Asas zog Baesa, der König von Israel, wider Juda heran, und befestigte Rama, um zu verhindern, daß jemand bei Asa, dem Könige von Juda, aus- und eingehe. | |
II C | GerTextb | 16:2 | Da entnahm Asa den Schatzkammern des Tempels Jahwes, und des königlichen Palastes Silber und Gold und sandte es Benhadad, dem König von Aram, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen: | |
II C | GerTextb | 16:3 | Es besteht ein Bündnis zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater. Hier sende ich dir Silber und Gold: Wohlan! brich dein Bündnis mit Baesa, dem Könige von Israel, daß er von mir abziehe. | |
II C | GerTextb | 16:4 | Benhadad aber schenkte dem König Asa Gehör und sandte seine Heeresobersten wider die Städte Israels, und sie verheerten Ijon, Dan und Abel-Maim und alle Vorratshäuser in den Städten Naphtalis. | |
II C | GerTextb | 16:5 | Als dies Baesa vernahm, stand er davon ab, Rama noch weiter zu befestigen, und stellte seine Arbeit ein. | |
II C | GerTextb | 16:6 | Der König Asa aber holte ganz Juda herzu, und sie schafften die Steine und die Balken, die Baesa zur Befestigung von Baesa verwendet hatte, fort, und er ließ damit Geba und Mizpa befestigen. | |
II C | GerTextb | 16:7 | Zu der Zeit aber kam der Seher Hanani zu Asa, dem Könige von Juda, und sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Aram gestützt hast und dich nicht auf Jahwe, deinen Gott, gestützt hast, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entronnen. | |
II C | GerTextb | 16:8 | Waren nicht die Kuschiten und die Libyer ein großes Heer mit einer Unzahl von Wagen und Reitern? Aber da du dich auf Jahwe stütztest, gab er sie in deine Gewalt. | |
II C | GerTextb | 16:9 | Denn die Augen Jahwes schweifen über die ganze Erde hin, damit er sich stark erweise in der Unterstützung derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist. Du hast in diesem Stücke töricht gehandelt; denn von nun an giebt es beständig Kämpfe für dich! | |
II C | GerTextb | 16:10 | Asa aber ward unwillig über den Seher und warf ihn ins Stockhaus, denn er war dessentwegen erzürnt über ihn. Auch mißhandelte Asa zu dieser Zeit etliche aus dem Volke. | |
II C | GerTextb | 16:11 | Die Geschichte Asas aber, die frühere wie die spätere, findet sich aufgezeichnet im Buche der Könige von Juda und Israel. | |
II C | GerTextb | 16:12 | Im neununddreißigsten Jahre seiner Regierung erkrankte Asa an den Füßen, und seine Krankheit war überaus heftig. Aber auch in dieser seiner Krankheit suchte er nicht Hilfe bei Jahwe, sondern bei den Ärzten. | |
II C | GerTextb | 16:13 | Und Asa legte sich zu seinen Vätern, und zwar starb er im einundvierzigsten Jahre seiner Regierung. | |
II C | GerTextb | 16:14 | Und man begrub ihn in seiner Grabstätte, die er sich in der Stadt Davids hatte graben lassen. Und zwar legte man ihn auf ein Lager, das man mit Spezereien und in der Weise von Salben gemischten Sorten von Wohlgerüchen angefüllt hatte, und veranstaltete für ihn ein überaus großartigen Brand. | |
Chapter 17
II C | GerTextb | 17:1 | Und sein Sohn Josaphat ward König an seiner Statt und befestigte sich wider Israel. | |
II C | GerTextb | 17:2 | Er legte Heeresmacht in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen in das Land Juda und die Städte Ephraims, die sein Vater Asa erobert hatte. | |
II C | GerTextb | 17:3 | Und Jahwe war mit Josaphat; denn er wandelte in den anfänglichen Wegen seines Ahnherrn David und hielt sich nicht an die Baale, | |
II C | GerTextb | 17:4 | sondern hielt sich an den Gott seines Ahnherrn und wandelte nach seinen Geboten und that nicht wie die Israeliten. | |
II C | GerTextb | 17:5 | Daher ließ Jahwe das Königtum unter seiner Hand erstarken, und alle Judäer gaben Josaphat Geschenke, so daß ihm Reichtum und Ehre in Menge zu teil ward. | |
II C | GerTextb | 17:6 | Und da ihm in den Wegen Jahwes der Mut wuchs, so beseitigte er auch die Opferhöhen und die heiligen Bäume aus Juda. | |
II C | GerTextb | 17:7 | Im dritten Jahre seiner Regierung aber sandte er seine obersten Beamten Benhail, Obadja, Sacharja, Nethaneel und Michaja aus, in den Städten Judas zu lehren, | |
II C | GerTextb | 17:8 | und mit ihnen die Leviten Semaja, Nethanja, Sebadja, Asahel, Semiramoth, Jonathan, Adonia, Tobia und Tob-Adonia, die Leviten, und mit ihnen die Priester Elisama und Joram. | |
II C | GerTextb | 17:9 | Die lehrten in Juda, indem sie das Buch mit dem Gesetze Jahwes bei sich hatten, und zogen in allen Städten Judas umher und lehrten unter dem Volke. | |
II C | GerTextb | 17:10 | Und der Schrecken Jahwes kam über alle Reiche der Heidenländer, die rings um Juda lagen, so daß sie nicht mit Josaphat kriegten. | |
II C | GerTextb | 17:11 | Und von den Philistern brachten welche dem Josaphat Geschenke und Silber als Tribut; auch die Araber brachten ihm Kleinvieh: 7700 Widder und 7700 Ziegenböcke. | |
II C | GerTextb | 17:12 | Und so ward Josaphat immer mächtiger, bis er es überaus war, und er erbaute in Juda Schlösser und Vorratsstädte | |
II C | GerTextb | 17:13 | und hatte gewaltigen Mundvorrat in den Städten Judas und eine Schar tapferer Krieger zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 17:14 | Und dies ist ihre Amtsordnung nach ihren Familien: zu Juda gehörten als Oberste von Tausendschaften: Adna, der Oberste, und mit ihm 300000 tapfere Männer; | |
II C | GerTextb | 17:16 | und neben ihm Amasja, der Sohn Sichris, der sich freiwillig Jahwe hingegeben hatte, und mit ihm 200000 tapfere Männer. | |
II C | GerTextb | 17:17 | Zu Benjamin aber gehörten: der tapfere Eljada und mit ihm 200000 mit Bogen und Schild Gerüstete, | |
Chapter 18
II C | GerTextb | 18:1 | So wurde Josaphat Reichtum und Ehre in Menge zu teil, und er verschwägerte sich mit Ahab. | |
II C | GerTextb | 18:2 | Nach Verlauf einiger Jahre nun zog er zu Ahab nach Samaria hinab. Da schlachtete Ahab ihm und den Leuten, die er bei sich hatte, eine Menge Schafe und Rinder und verlockte ihn, mit gegen Ramoth in Gilead zu ziehen. | |
II C | GerTextb | 18:3 | Da sprach Ahab, der König von Israel, zu Josaphat, dem Könige von Juda: Willst du mit mir nach Ramoth in Gilead ziehen? Er erwiderte ihm: Ich will sein wie du; mein Volk sei wie dein Volk, und ich will mit dir in den Krieg! | |
II C | GerTextb | 18:4 | Und weiter sprach Josaphat zum Könige von Israel: Frage doch erst, was Jahwe dazu sagt! | |
II C | GerTextb | 18:5 | Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen oder soll ich es unterlassen? Sie antworteten: Ziehe hin, damit es Gott in die Gewalt des Königs gebe! | |
II C | GerTextb | 18:6 | Josaphat aber sprach: Ist denn hier weiter kein Prophet Jahwes, daß wir ihn befragen könnten? | |
II C | GerTextb | 18:7 | Der König von Israel aber antwortete Josaphat: Noch einer ist da, durch den wir Jahwe befragen könnten; aber ich bin ihm gram, denn er pflegt über mich nicht Gutes zu weissagen, sondern allezeit Schlimmes: das ist Micha, der Sohn Jimlas. Josaphat aber sprach: Der König wolle nicht also reden! | |
II C | GerTextb | 18:8 | Da rief der König von Israel einen Kämmerer und befahl: Hole schleunigst Micha, den Sohn Jimlas! | |
II C | GerTextb | 18:9 | Während nun der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, angethan mit purpurnen Kleidern am Eingange des Thores von Samaria ein jeglicher auf seinem Throne saßen, und alle Propheten vor ihnen weissagten, | |
II C | GerTextb | 18:10 | machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, eiserne Hörner und rief: So spricht Jahwe: Mit solchen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast! | |
II C | GerTextb | 18:11 | Und sämtliche Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hin nach Ramoth in Gilead, und das Gelingen kann dir nicht fehlen; Jahwe wird es schon in die Gewalt des Königs geben! | |
II C | GerTextb | 18:12 | Der Bote aber, der hingegangen war, Micha zu rufen, sprach zu ihm also: Sieh', die Propheten haben dem König einstimmig Gutes verkündigt; so laß doch dein Wort sein wie das Wort eines von ihnen und rede Gutes! | |
II C | GerTextb | 18:13 | Micha aber sprach: So wahr Jahwe lebt: nur was mein Gott zu mir sagen wird, das will ich reden! | |
II C | GerTextb | 18:14 | Als er nun zum Könige kam, fragte ihn der König: Micha, sollen wir nach Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen oder sollen wir es unterlassen? Da antwortete er: Zieht hin, und das Gelingen kann euch nicht fehlen; sie werden in eure Gewalt gegeben werden! | |
II C | GerTextb | 18:15 | Der König aber sprach zu ihm: Wie oft soll ich dich beschwören, daß du mir im Namen Jahwes nichts als die Wahrheit verkündigen sollst? | |
II C | GerTextb | 18:16 | Da sprach er: Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Jahwe aber sprach: Diese haben keinen Herrn; sie mögen unversehrt ein jeglicher nach seinem Hause zurückkehren! | |
II C | GerTextb | 18:17 | Der König von Israel aber sprach zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: Er weissagt nichts Gutes über mich, sondern Böses? | |
II C | GerTextb | 18:18 | Da sprach er: Nicht doch! Vernehmt das Wort Jahwes! Ich sah Jahwe auf seinem Throne sitzen und das ganze Himmelsheer zu seiner Rechten und Linken stehen. | |
II C | GerTextb | 18:19 | Und Jahwe sprach: Wer will Ahab, den König von Israel, bethören, daß er zu Felde ziehe und zu Ramoth in Gilead falle? Und der eine sagte dies, der andere sagte das. | |
II C | GerTextb | 18:20 | Da trat der Geist hervor, stellte sich vor Jahwe und sprach: ich will ihn bethören! Jahwe aber fragte ihn: Womit? | |
II C | GerTextb | 18:21 | Da antwortete er: Ich will ausgehen und zum Lügengeiste werden in aller seiner Propheten Munde! Er aber sprach: Ja, du wirst die Bethörung vollbringen! Gehe aus und thue also! | |
II C | GerTextb | 18:22 | So hat nun, wie du siehst, Jahwe in den Mund dieser deiner Propheten einen Lügengeist gelegt, während doch Jahwe Unheil über dich beschlossen hat. | |
II C | GerTextb | 18:23 | Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu, schlug Micha auf den Backen und sprach: Auf welchem Wege wäre denn der Geist Jahwes von mir gewichen, um mit dir zu reden? | |
II C | GerTextb | 18:24 | Micha aber sprach: Du wirst es erfahren an dem Tag, an welchem du aus einer Kammer in die andere gehen wirst, um dich zu verstecken! | |
II C | GerTextb | 18:25 | Der König von Israel aber befahl: Nehmt Micha und bringt ihn zurück zu Amon, dem Befehlshaber über die Stadt, und zum Prinzen Joas | |
II C | GerTextb | 18:26 | und meldet: So spricht der König: Setzt diesen in den Kerker ein und speiset ihn mit kärglichem Brot und kärglichem Wasser, bis ich wohlbehalten wiederkomme. | |
II C | GerTextb | 18:27 | Da sprach Micha: Kehrst du wirklich wohlbehalten wieder, so hat Jahwe nicht durch mich geredet! Und er sprach: Höret, ihr Völker, insgesamt! | |
II C | GerTextb | 18:28 | Also zog der König von Israel mit Josaphat, dem Könige von Juda, gegen Ramoth in Gilead. | |
II C | GerTextb | 18:29 | Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf gehen; du aber behalte deine königlichen Kleider an! Und der König von Israel verkleidete sich, und sie gingen in den Kampf. | |
II C | GerTextb | 18:30 | Der König von Aram aber hatte den Obersten seiner Streitwagen befohlen: Ihr sollt mit niemandem kämpfen, er sei gering oder vornehm, außer allein mit dem Könige von Israel! | |
II C | GerTextb | 18:31 | Als nun die Obersten der Wagen Josaphat erblickten, dachten sie: das ist der König von Israel! und umringten ihn, um ihn anzugreifen. Aber Josaphat schrie, und Jahwe stand ihm bei und Gott lockte sie von ihm hinweg. | |
II C | GerTextb | 18:32 | Sobald jedoch die Obersten der Wagen merkten, daß es nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm ab und lenkten wieder um. | |
II C | GerTextb | 18:33 | Ein Mann aber hatte von ungefähr den Bogen gespannt und traf den König von Israel zwischen Ringelgurt und Panzer. Da gebot er dem Wagenlenker: Lenke um und bringe mich aus dem Kampfgetümmel hinaus, denn ich bin verwundet! | |
Chapter 19
II C | GerTextb | 19:1 | Josaphat aber, der König von Juda, kehrte wohlbehalten nach Hause, nach Jerusalem, zurück. | |
II C | GerTextb | 19:2 | Da trat Jehu, der Sohn Hananis, der Seher, vor ihn und sprach zum Könige Josaphat: Mußtest du dem Gottlosen helfen und liebst du die, die Jahwe hassen? Darum lastet nun auf dir grimmiger Zorn von seiten Jahwes! | |
II C | GerTextb | 19:3 | Doch ward wenigstens noch etwas Gutes an dir erfunden: denn du hast die Ascheren aus dem Lande ausgerottet und deinen Sinn darauf gerichtet, Gott zu suchen! | |
II C | GerTextb | 19:4 | Josaphat aber blieb einige Zeit zu Jerusalem. Sodann zog er wieder unter dem Volk umher von Beerseba bis zum Gebirge Ephraim und bekehrte sie zu Jahwe, dem Gott ihrer Väter. | |
II C | GerTextb | 19:5 | Auch bestellte er Richter im Lande, in allen festen Städten Judas, Stadt für Stadt. | |
II C | GerTextb | 19:6 | Und er sprach zu den Richtern: Seht wohl zu, was ihr thut! Denn ihr richtet nicht im Auftrage von Menschen, sondern Jahwes, und er hilft euch beim Rechtsprechen. | |
II C | GerTextb | 19:7 | So möge nun die Furcht vor Jahwe auf euch ruhn! Habt bei eurem Thun wohl acht - denn bei Jahwe, unserem Gott, giebt es kein Unrecht, noch Parteilichkeit, noch Annehmen von Bestechung! | |
II C | GerTextb | 19:8 | Aber auch zu Jerusalem bestellte Josaphat welche von den Leviten und den Priestern und den Familienhäuptern Israels für die Angelegenheiten Jahwes und die Rechtshändel der Bewohner Jerusalems. | |
II C | GerTextb | 19:9 | Und er gab ihnen folgende Anweisung: Also sollt ihr verfahren, in der Furcht Jahwes, in Treue und aufrichtiger Gesinnung. | |
II C | GerTextb | 19:10 | In jedem Rechtshandel aber, der von seiten eurer Brüder, die in ihren Städten wohnen, vor euch gebracht wird, er betreffe nun einen Mord oder irgend ein Gesetz und Gebot oder irgendwelche Satzungen und Rechte, sollt ihr sie belehren, damit sie sich nicht gegen Jahwe verschulden, und nicht ein grimmiger Zorn über euch und eure Brüder komme. Also sollt ihr verfahren, damit ihr euch nicht verschuldet! | |
II C | GerTextb | 19:11 | Der Oberpriester Amarja aber soll in allen Angelegenheiten Jahwes, und Sebadja, der Sohn Ismaels, der Fürste des Hauses Juda, in allen weltlichen Angelegenheiten euer Vorstand sein. Als Beamte aber stehen euch die Leviten zur Verfügung. Geht mutig ans Werk, Jahwe wird mit den Wackeren sein! | |
Chapter 20
II C | GerTextb | 20:1 | Darnach aber rückten die Moabiter und die Ammoniter und mit ihnen welche von den Meunitern gegen Josaphat an, um ihn anzugreifen. | |
II C | GerTextb | 20:2 | Als nun Boten kamen und Josaphat meldeten: Von jenseits des Meers, von Edom, rückt ein gewaltiger Haufe gegen dich an, und sie sind schon in Hazezon-Thamar (das ist Engedi)! - | |
II C | GerTextb | 20:3 | da geriet Josaphat in Furcht und schickte sich an, Jahwe zu suchen, und ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. | |
II C | GerTextb | 20:4 | Da versammelten sich die Judäer, um Jahwe um Hilfe anzugehen; auch aus allen Städten kamen sie, Jahwe zu suchen. | |
II C | GerTextb | 20:5 | Josaphat aber trat in der Volksgemeinde Judas und Jerusalems, im Tempel Jahwes, vor den neuen Vorhof hin | |
II C | GerTextb | 20:6 | und sprach: Jahwe, du Gott unserer Väter, du bist ja Gott im Himmel, du der Herrscher über alle Reiche der Heiden! In deiner Hand ist Kraft und Stärke, und niemand vermag dir gegenüber standzuhalten. | |
II C | GerTextb | 20:7 | Du, unser Gott, hast ja die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, für immer übergeben. | |
II C | GerTextb | 20:8 | Und sie ließen sich darin nieder und erbauten dir darin ein Heiligtum für deinen Namen, indem sie sprachen: | |
II C | GerTextb | 20:9 | Wenn uns ein Unglück trifft, Krieg, Strafgericht, Pest oder Hungersnot, so wollen wir vor diesen Tempel und vor dich treten - denn dein Name wohnt in diesem Tempel! - und dich in unserer Not anflehen, damit du uns hörest und errettest. | |
II C | GerTextb | 20:10 | Nun sind da die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seïr, deren Land du die Israeliten, als sie aus Ägypten kamen, nicht betreten ließest; vielmehr wichen sie ihnen aus und vernichteten sie nicht. | |
II C | GerTextb | 20:11 | Und jetzt üben sie Vergeltung gegen uns und kommen, uns aus deinem Besitztum, das du uns verliehen hast, zu vertreiben! | |
II C | GerTextb | 20:12 | O unser Gott! Willst du sie nicht strafen? Denn wir sind kraftlos gegenüber diesem gewaltigen Haufen, der gegen uns anrückt; wir wissen nicht, was wir thun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet! | |
II C | GerTextb | 20:13 | Sämtliche Judäer aber standen da vor Jahwe samt ihren kleinen Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen. | |
II C | GerTextb | 20:14 | Da kam der Geist Jahwes inmitten der Volksgemeinde über Jahasïel, den Sohn Sacharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jeïels, des Sohnes Mattanjas, den Leviten aus den Nachkommen Asaphs, | |
II C | GerTextb | 20:15 | und er rief: Merkt auf, all' ihr Judäer und ihr Bewohner Jerusalems, und du, o König Josaphat! So spricht Jahwe zu euch: Ihr braucht euch nicht zu fürchten, noch zu erschrecken vor diesem gewaltigen Haufen, denn nicht euch liegt der Kampf ob, sondern Gotte! | |
II C | GerTextb | 20:16 | Zieht morgen gegen sie hinab; sie werden auf der Steige von Ziz anrücken, und ihr werdet auf sie stoßen am Ende des Bachthals östlich von der Steppe von Jeruel. | |
II C | GerTextb | 20:17 | Aber nicht euch liegt es ob, bei diesem Anlaß zu kämpfen; nehmt nur Aufstellung dort, so werdet ihr die Errettung sehen, die Jahwe euch, ihr Judäer und Jerusalemiten, widerfahren läßt. Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht! Zieht ihnen morgen entgegen, und Jahwe wird mit euch sein! | |
II C | GerTextb | 20:18 | Da verneigte sich Josaphat mit dem Angesichte bis zur Erde, und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems warfen sich vor Jahwe nieder, um Jahwe anzubeten. | |
II C | GerTextb | 20:19 | Sodann erhoben sich die Leviten, die zu den Nachkommen der Kahathiter und den Nachkommen der Korhiter gehörten, um Jahwe, den Gott Israels, mit überaus lauter Stimme zu preisen. | |
II C | GerTextb | 20:20 | Am andern Morgen früh aber zogen sie nach der Steppe von Thekoa, und als sie auszogen, trat Josaphat hin und sprach: Hört mich an, ihr Judäer und ihr Bewohner Jerusalems! Vertraut auf Jahwe, euren Gott, so werdet ihr Bestand haben; vertraut auf seine Propheten, so werdet ihr Gelingen haben! | |
II C | GerTextb | 20:21 | Sodann verabredete er sich mit dem Volk und bestellte Sänger Jahwes, daß sie im heiligen Schmucke den Lobpreis anstimmten, während sie vor den Kampfgerüsteten einherzögen, und sprächen: Danket Jahwe, denn ewig währt seine Gnade! | |
II C | GerTextb | 20:22 | Sobald sie aber mit dem Jubelruf und Lobpreis begonnen hatten, sorgte Jahwe für Auflauerer gegen die Ammoniter, Moabiter und die vom Gebirge Seïr, die gegen Juda anrückten, und sie wurden geschlagen. | |
II C | GerTextb | 20:23 | Und zwar standen die Ammoniter und Moabiter gegen die Bewohner des Gebirges Seïr, sie niederzumetzeln und zu vertilgen, und als sie mit den Bewohnern Seïrs fertig waren, halfen sie sich einander zum Verderben. | |
II C | GerTextb | 20:24 | Als nun die Judäer auf die Höhe kamen, von der aus man die Steppe übersehen konnte, und nach dem Völkerhaufen ausschauten, da fand sich, daß es lauter Leichen waren, die am Boden lagen, ohne daß einer entronnen war. | |
II C | GerTextb | 20:25 | Josaphat aber kam mit seinen Kriegern herzu, um als Beute zu nehmen, was sie bei sich hatten; da fanden sie eine Menge Vieh und Fahrhabe und Kleider und kostbare Geräte und nahmen sich davon so viel, daß es nicht fortzubringen war. Und so waren sie drei Tage mit der Plünderung beschäftigt - so groß war die Beute. | |
II C | GerTextb | 20:26 | Am vierten Tag aber versammelten sie sich im Lobpreisthale. Denn dort preisen sie Jahwe; darum nennt man jene Örtlichkeit bis auf den heutigen Tag “Lobpreisthal”. | |
II C | GerTextb | 20:27 | Hierauf wandten alle Männer von Juda und Jerusalem und Josaphat an ihrer Spitze um, um voller Freude nach Jerusalem zurückzukehren, denn Jahwe hatte sie in betreff ihrer Feinde mit Freude erfüllt. | |
II C | GerTextb | 20:28 | Und so kamen sie nach Jerusalem mit Harfen, Zithern und Trompeten zum Tempel Jahwes. | |
II C | GerTextb | 20:29 | Alle Reiche der Heidenländer aber befiel ein Schrecken Gottes, als sie vernahmen, daß Jahwe selbst mit den Feinden Israels gestritten hatte. | |
II C | GerTextb | 20:30 | Und so herrschte Josaphat in Frieden, und sein Gott verschaffte ihm rings umher Ruhe. | |
II C | GerTextb | 20:31 | Und Josaphat herrschte über Juda; fünfunddreißig Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Asuba, die Tochter Silhis. | |
II C | GerTextb | 20:32 | Und er wandelte auf dem Wege seines Vaters Asa und wich nicht von ihm ab, indem er that, was Jahwe wohlgefiel. | |
II C | GerTextb | 20:33 | Nur wurden die Höhen nicht abgeschafft, und noch immer hatte das Volk seinen Sinn nicht auf den Gott seiner Väter gerichtet. | |
II C | GerTextb | 20:34 | Die übrige Geschichte Josaphats aber, die frühere wie die spätere, findet sich aufgezeichnet in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige Israels eingerückt ist. | |
II C | GerTextb | 20:35 | Darnach verbündete sich Josaphat, der König von Juda, mit Ahasja, dem Könige von Israel; derselbe handelte frevelhaft. | |
II C | GerTextb | 20:36 | Er nahm ihn aber zum Bundesgenossen, um Schiffe für die Fahrt nach Tarsis zu bauen, und so bauten sie Schiffe zu Ezeon-Geber. | |
Chapter 21
II C | GerTextb | 21:1 | Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern und ward bei seinen Vätern in der Stadt Davids begraben. Und sein Sohn Jehoram ward König an seiner Statt. | |
II C | GerTextb | 21:2 | Derselbe hatte Brüder, die Söhne Josaphats: Asarja, Jehïel, Secharjahu, Asarjahu, Michael und Sephatjahu; diese alle waren Söhne Josaphats, des Königs von Israel. | |
II C | GerTextb | 21:3 | Und ihr Vater hatte ihnen große Geschenke gemacht an Silber und Gold und Kleinodien nebst befestigten Städten in Juda; aber die Königswürde verlieh er Jehoram, denn dieser war der Erstgeborene. | |
II C | GerTextb | 21:4 | Als nun Jehoram zur Herrschaft über das Reich seines Vaters gelangt war und sich befestigt hatte, ließ er seine sämtlichen Brüder, sowie etliche von den obersten Beamten Israels niedermetzeln. | |
II C | GerTextb | 21:5 | Zweiunddreißig Jahre war Jehoram alt, als er König ward, und acht Jahre regierte er zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 21:6 | Und er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie die vom Hause Ahabs thaten; denn er hatte die Tochter Ahabs zum Weibe. Also that er, was Jahwe mißfiel. | |
II C | GerTextb | 21:7 | Aber Jahwe wollte das Haus Davids nicht verderben, um der feierlichen Zusage willen, die er David gegeben, und gemäß dem, was er verheißen hatte, daß er ihm und seinen Nachkommen allezeit eine Leuchte verleihen wolle. | |
II C | GerTextb | 21:8 | Unter seiner Regierung machten sich die Edomiter von der Obergewalt Judas los und setzten einen König über sich. | |
II C | GerTextb | 21:9 | Da zog Jehoram mit seinen Obersten und mit sämltichen Streitwagen hinüber. Da erhob er sich des Nachts und schlug die Edomiter, die ihn umzingelt hielten, sowie die Obersten über die Streitwagen. | |
II C | GerTextb | 21:10 | So wurden die Edomiter von der Obergewalt Judas abtrünnig bis auf den heutigen Tag. Damals machte sich um dieselbe Zeit auch Libna von seiner Obergewalt los, weil er von Jahwe, dem Gotte seiner Väter, abgefallen war. | |
II C | GerTextb | 21:11 | Auch er errichtete Opferhöhen in den Städten Judas, verführte die Bewohner Jerusalems zur Abgötterei und machte Juda abwendig. | |
II C | GerTextb | 21:12 | Da gelangte an ihn ein Schreiben vom Propheten Elia des Inhalts: So spricht Jahwe, der Gott deines Ahnherrn Davids: Dafür, daß du nicht in den Wegen deines Vaters Josaphat und in den Wegen Asas, des Königs von Juda, gewandelt hast, | |
II C | GerTextb | 21:13 | vielmehr in der Weise der Könige von Israel wandeltest und Juda und die Bewohner Jerusalems zur Abgötterei verführtest, so wie das Haus Ahabs zur Abgötterei verführte, überdies auch deine Brüder, die Glieder deiner Familie, die besser waren, als du, ermorden ließest, | |
II C | GerTextb | 21:14 | wird Jahwe einen gewaltigen Schlag gegen dein Volk, deine Söhne und Frauen und deine gesamte Habe führen. Du selbst aber wirst in schweres Siechtum, in eine Krankheit der Eingeweide, verfallen, so daß über Jahr und Tag infolge der Krankheit deine Eingeweide heraustreten werden! | |
II C | GerTextb | 21:15 | Und Jahwe erregte wider Jehoram die Wut der Philister und der Araber, die neben den Kuschiten wohnen, | |
II C | GerTextb | 21:16 | daß sie gegen Juda anrückten, es eroberten und die gesamte Fahrhabe, die sich im Palaste des Königs vorfand, dazu auch seine Söhne und Frauen als Beute hinwegführten; es blieb ihm kein Sohn, außer Joachas, der jüngste von seinen Söhnen. | |
II C | GerTextb | 21:17 | Nach alledem aber strafte ihn Jahwe mit einer unheilbaren Krankheit seiner Eingeweide. | |
II C | GerTextb | 21:18 | Und über Jahr und Tag, und zwar um die Zeit, wo das Ende zweier Jahre ablief, traten ihm infolge seiner Krankheit die Eingeweide heraus, und er starb unter bösen Schmerzen. Sein Volk aber veranstaltete ihm keinen Brand, wie dies bei seinen Vätern geschehen war. | |
Chapter 22
II C | GerTextb | 22:1 | Hierauf machten die Bewohner Jerusalems seinen jüngsten Sohn Ahasjahu an seiner Statt zum Könige; denn alle älteren hatte die Horde getötet, die unter den Arabern zum Lager gekommen war, und so ward Ahasjahu, der Sohn des Königs Jehoram von Juda, König. | |
II C | GerTextb | 22:2 | Zweiundzwanzig Jahre war Ahasjahu alt, als er König ward, und ein Jahr regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Athalja, die Enkelin Omris. | |
II C | GerTextb | 22:3 | Auch er wandelte in den Wegen des Hauses Ahabs, denn seine Mutter leitete ihn durch ihre Ratschläge zum Freveln an. | |
II C | GerTextb | 22:4 | Also that er, was Jahwe mißfiel, wie die vom Hause Ahabs; denn diese wurden nach dem Tode seines Vaters seine Berater, zum Verderben für ihn. | |
II C | GerTextb | 22:5 | Ihrem Rate folgend zog er auch mit Joram, dem Sohne Ahabs, dem Könige von Israel, in den Krieg wider Hasael, den König von Aram, gen Ramoth in Gilead; aber die Aramäer verwundeten Joram. | |
II C | GerTextb | 22:6 | Da kehrte er zurück, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die man ihm zu Rama beigebracht hatte, als er mit Hasael, dem Könige von Aram, kämpfte. Ahasjahu aber, der Sohn Jehorams, der König von Juda, war hinabgekommen, um Joram, den Sohn Ahabs, zu Jesreel zu besuchen, weil er krank lag. | |
II C | GerTextb | 22:7 | Es war aber zum Untergang Ahasjahus von Gott verhängt, daß er sich zu Joram begab. Als er hinkam, ging er mit Joram hinaus zu Jehu, dem Sohne Nimsis, den Jahwe hatte salben lassen, damit er das Haus Ahabs ausrotte. | |
II C | GerTextb | 22:8 | Als nun Jehu das Strafgericht am Hause Ahabs vollzog, stieß er auf die Obersten Judas und die Söhne der Brüder Ahasjahus, welche Ahasjahu bedienten, und ließ sie niedermetzeln. | |
II C | GerTextb | 22:9 | Sodann ließ er Ahasjahu suchen, und man fing ihn, während er sich zu Samaria versteckt hielt. Da brachten sie ihn zu Jehu und töteten ihn. Alsdann aber begruben sie ihn; denn sie sprachen: es ist der Sohn Josaphats, der von ganzem Herzen zu Jahwe hielt! Es war aber vom Hause Ahasjahus niemand mehr vorhanden, der imstande gewesen wäre, die Königswürde zu übernehmen. | |
II C | GerTextb | 22:10 | Als aber Athalja, die Mutter Ahasjahus, erfuhr, daß ihr Sohn tot sei, ging sie ans Werk und brachte die ganze königliche Familie des Hauses Juda um. | |
II C | GerTextb | 22:11 | Joseba aber, die Tochter des Königs, nahm Jehoas, den Sohn Ahasjahus, und brachte ihn mitten aus den Königssöhnen, die getötet werden sollten, hinweg in Sicherheit und steckte ihn mit seiner Amme in die Bettkammer. So verbarg ihn Joseba, die Tochter des Königs Jehoram, die Gemahlin des Oberpriesters Jojada, - denn sie war die Schwester Ahasjahus - vor Athalja, daß sie ihn nicht tötete. | |
Chapter 23
II C | GerTextb | 23:1 | Im siebenten Jahr aber ermannte sich Jojada und nahm sich die Hauptleute über die Hundertschaften - Asarja, den Sohn Jerohams, Ismael, den Sohn Johanans, Asarjahu, den Sohn Obeds, Maaseja, den Sohn Adajas und Elisaphat, den Sohn Sichris, - zu Verbündeten. | |
II C | GerTextb | 23:2 | Die zogen in Juda umher und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas und die israelitischen Familienhäupter, und sie kamen nach Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 23:3 | Da schloß die ganze Versammlung im Tempel Gottes einen Bund mit dem König. Und er sprach zu ihnen: Hier der Königssohn soll König sein, wie Jahwe in betreff der Nachkommen Davids verheißen hat. | |
II C | GerTextb | 23:4 | Folgendes habt ihr zu thun: Das Drittel von euch - den Priester und Leviten -, das am Sabbat abzieht, soll als Thorhüter an den Schwellen dienen; | |
II C | GerTextb | 23:5 | ein Drittel soll den königlichen Palast und ein Drittel das Jesodthor, das gesamte Volk aber die Vorhöfe des Tempels Jahwes besetzen. | |
II C | GerTextb | 23:6 | Den Tempel Jahwes darf jedoch niemand betreten außer den Priestern und den dienstthuenden Leviten. Diese dürfen ihn betreten, denn sie sind geheiligt. Das gesamte übrige Volk aber hat die Vorschrift Jahwes zu beobachten. | |
II C | GerTextb | 23:7 | Und die Leviten sollen sich rings um den König scharen, ein jeder mit seinen Waffen in der Hand, und wer in den Tempel eindringt, soll getötet werden. Also sollt ihr bei dem Könige sein, wenn er aus- und wenn er einzieht. | |
II C | GerTextb | 23:8 | Und die Leviten thaten genau so, wie der Priester Jojada sie angewiesen hatte, und nahmen ein jeder seine Leute, sowohl die, welche am Sabbat abzogen, als die, welche am Sabbat aufzogen; denn der Priester Jojada hatte die dienstfrei gewordenen Abteilungen nicht entlassen. | |
II C | GerTextb | 23:9 | Und der Priester Jojada gab den Obersten über die Hundertschaften die Spieße, Schilde und Tartschen, die dem Könige David gehört hatten, die sich im Tempel Gottes befanden. | |
II C | GerTextb | 23:10 | Sodann stellte er das ganze Volk, und zwar einen jeden mit seiner Lanze in der Hand, von der südlichen Seite des Tempels bis zur nördlichen Seite des Tempels, bis zum Altar und wieder bis zum Tempel hin, rings um den König auf. | |
II C | GerTextb | 23:11 | Da führten sie den Königssohn heraus, legten ihm den Stirnreif an und das Gesetz und machten ihn zum Könige; Jojada aber und seine Söhne salbten ihn und riefen: “Es lebe der König!” | |
II C | GerTextb | 23:12 | Als aber Athalja das Geschrei des Volks, der Trabanten, hörte, und wie sie dem Könige zujubelten, kam sie zu dem Volk in den Tempel Jahwes. | |
II C | GerTextb | 23:13 | Da sah sie denn, wie der König am Eingang an seinem Standorte stand und die Hauptleute und die Trompeter bei dem Könige, und alles Volk des Landes, wie es voller Fröhlichkeit in die Trompeten stieß, und die Sänger mit den Musikinstrumenten, wie sie zum Jubilieren das Zeichen gaben. Da zerriß Athalja ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung! | |
II C | GerTextb | 23:14 | Der Priester Jojada aber ließ die Hauptleute über die Hundertschaften, die Obersten des Heeres, vortreten und sprach zu ihnen: Führt sie hinaus zwischen den Reihen hindurch, und wer ihr folgt, soll mit dem Schwerte getötet werden! Denn der Priester hatte befohlen: Tötet sie nicht im Tempel Jahwes! | |
II C | GerTextb | 23:15 | Da legte man Hand an sie, und als sie bis an den Eingang des Roßthors am königlichen Palaste gelangt war, tötete man sie daselbst. | |
II C | GerTextb | 23:16 | Und Jojada verpflichtete sich feierlich mit dem gesamten Volk und dem Könige, daß sie ein Volk Jahwes werden wollten. | |
II C | GerTextb | 23:17 | Sodann begab sich das ganze Volk zum Tempel des Baal und riß ihn nieder. Seine Altäre und Bilder zerstörten sie; Mattan aber, den Priester des Baal, töteten sie vor den Altären. | |
II C | GerTextb | 23:18 | Hierauf bestellte Jojada Wachen für den Tempel Jahwes durch die levitischen Priester, welche David für den Dienst am Tempel Jahwes in Klassen eingeteilt hatte, damit sie die Brandopfer Jahwes gemäß den Vorschriften des Gesetzes Moses unter Jubelruf und Gesängen nach der Anordnung Davids darbrächten. | |
II C | GerTextb | 23:19 | Und er stellte die Thorhüter an die Thore des Tempels Jahwes, damit keiner hereinkäme, der irgendwie unrein wäre. | |
II C | GerTextb | 23:20 | Sodann nahm er die Hauptleute über die Hundertschaften, die Vornehmen und die über das Volk geboten, sowie das gesamte Volk des Landes, und führte den König aus dem Tempel Jahwes hinab. Und als sie durch das obere Thor in den königlichen Palast gelangt waren, setzten sie den König auf den königlichen Thron. | |
Chapter 24
II C | GerTextb | 24:1 | Sieben Jahre war Jehoas alt, als er König ward, und vierzig Jahre regierte er zu Jerusalem; seine Mutter aber hieß Zibja und stammte aus Beerseba. | |
II C | GerTextb | 24:5 | Da versammelte er die Priester und die Leviten und gebot ihnen: Geht hinaus in die Städte Judas und sammelt von ganz Israel Geld ein, um Jahr für Jahr den Tempel eures Gottes auszubessern, und zwar müßt ihr die Sache eilig betreiben! Aber die Leviten beeilten sich nicht. | |
II C | GerTextb | 24:6 | Da berief der König Jojada, das Oberhaupt der Priester, und sprach zu ihm: Warum hast du dich nicht darum gekümmert, daß die Leviten die Steuer aus Juda und Jerusalem einbringen, die von Mose, dem Knechte Jahwes, der Volksgemeinde Israels zum Besten des Gesetzeszeltes auferlegt ward? | |
II C | GerTextb | 24:7 | Denn Athalja, das ruchlose Weib, und ihre Söhne haben am Tempel Gottes Zerstörungen angerichtet, dazu auch alle dem Tempel Jahwes geweihte Gaben für die Baale verwendet! | |
II C | GerTextb | 24:8 | Sodann verfertigte man auf Befehl des Königs eine Lade und stellte sie hinaus vor das Thor des Tempels Jahwes. | |
II C | GerTextb | 24:9 | Alsdann rief man in Juda und Jerusalem aus, daß man Jahwe die von Mose, dem Knechte Gottes, den Israeliten in der Wüste auferlegte Steuer herbeibringen solle. | |
II C | GerTextb | 24:11 | Und jedesmal, wenn er die Lade durch die Leviten zu der königlichen Aufsichtsbehörde bringen ließ, wenn sie nämlich sahen, daß des Geldes viel war, kam der Schreiber des Königs und der Beauftragte des Hohenpriesters; die leerten die Lade und trugen sie dann wieder an ihren Ort. So thaten sie Tag für Tag und sammelten eine Menge Geld. | |
II C | GerTextb | 24:12 | Und der König und Jojada gaben es den Werkführern bei der Arbeit am Tempel Jahwes; die dingeten alsdann Steinmetzen und Zimmerleute, um den Tempel Jahwes wiederherzustellen, dazu auch Eisen- und Kupferschmiede, um den Tempel Jahwes auszubessern. | |
II C | GerTextb | 24:13 | Und die Werkmeister waren thätig, so daß die Ausbesserung durch sie vorwärts ging, und so stellten sie den Tempel Gottes nach den gegebenen Maßen wieder her und setzten ihn in guten Stand. | |
II C | GerTextb | 24:14 | Und als sie damit fertig waren, brachten sie das übrige Geld dem König und Jojada, und man machte Geräte für den Tempel Jahwes daraus - Geräte für den Gottesdienst und die Darbringung der Opfer, Schalen und goldene und silberne Geräte. Und man brachte beständig Brandopfer im Tempel Jahwes, so lange Jojada lebte. | |
II C | GerTextb | 24:15 | Es ward aber Jojada alt und lebenssatt und starb; hundertunddreißig Jahre war er alt, als er starb. | |
II C | GerTextb | 24:16 | Und man begrub ihn in der Stadt Davids bei den Königen; denn er hatte sich um Israel und um Gott und seinen Tempel verdient gemacht. | |
II C | GerTextb | 24:17 | Nach dem Tode Jojadas aber kamen die Obersten Judas und warfen sich vor dem Könige nieder; da hörte der König auf sie. | |
II C | GerTextb | 24:18 | Und sie verließen den Tempel Jahwes, des Gottes ihrer Väter, und verehrten die Ascheren und die Schnitzbilder. Da kam grimmiger Zorn über Juda und Jerusalem um dieser Verschuldung willen. | |
II C | GerTextb | 24:19 | Und er sandte Propheten unter sie, um sie zu Jahwe zurückzubringen; diese beschworen sie, aber sie hörten nicht darauf. | |
II C | GerTextb | 24:20 | Aber der Geist Gottes ergriff Sacharja, den Sohn des Priesters Jojada, daß er vor das Volk trat und zu ihnen sprach: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote Jahwes und wollt euch um euer Glück bringen? Weil ihr Jahwe verlassen habt, verließ er euch! | |
II C | GerTextb | 24:21 | Da stifteten sie eine Verschwörung wider ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhofe des Tempels Jahwes. | |
II C | GerTextb | 24:22 | Und der König Jehoas gedachte nicht der Liebe, die ihm Jojada, der Vater jenes, erwiesen hatte, sondern ließ seinen Sohn töten. Dieser aber rief sterbend: Jahwe sieht es und wird es ahnden! | |
II C | GerTextb | 24:23 | Und um die Wende des Jahres rückte das Heer der Aramäer wider ihn an. Als die nach Juda und Jerusalem gelangt waren, rotteten sie alle Obersten des Volkes aus dem Volke aus und sandten alle Beute, die sie ihnen abgenommen, dem Könige von Damaskus. | |
II C | GerTextb | 24:24 | Obwohl das aramäische Heer nur mit einer geringen Zahl von Leuten kam, gab doch Jahwe ein überaus großes Heer in ihre Gewalt, weil sie Jahwe, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten, und so vollzogen sie an Jehoas das Strafgericht. | |
II C | GerTextb | 24:25 | Als sie aber von ihm abzogen - sie ließen ihn nämlich schwer erkrankt zurück -, verschworen sich seine Diener wider ihn wegen der Blutschuld am Sohne des Priesters Jojada und ermordeten ihn auf seinem Bette. So starb er, und man begrub ihn in der Stadt Davids, begrub ihn aber nicht in den Gräbern der Könige. | |
II C | GerTextb | 24:26 | Und diese waren es, die sich wider ihn verschworen hatten: Sabad, der Sohn der Ammoniterin Simeath, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Simrith. | |
Chapter 25
II C | GerTextb | 25:1 | Fünfundzwanzig Jahre alt wurde Amazja König und neunundzwanzig Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 25:3 | Sobald er aber im Besitze der königlichen Macht war, ließ er seine Diener, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten, töten. | |
II C | GerTextb | 25:4 | Ihre Kinder ließ er jedoch nicht hinrichten, sondern verfuhr nach dem Gebote Jahwes, das im Gesetz, im Buche Moses, geschrieben steht und so lautet: Es sollen nicht Väter um der Kinder willen und Kinder um der Väter willen sterben, sondern sollen ein jeder nur wegen seines eigenen Vergehens getötet werden dürfen. | |
II C | GerTextb | 25:5 | Und Amazja versammelte die Judäer und stellte sie familienweise auf, nach den Obersten über die Tausendschaften und den Obersten über die Hundertschaften von ganz Juda und Benjamin. Sodann musterte er sie von den Zwanzigjährigen an und darüber und fand, daß es 300000 auserlesene, Speer und Schild führende Krieger waren. | |
II C | GerTextb | 25:7 | Aber ein Mann Gottes kam zu ihm und sprach: O König! Das israelitische Heer darf nicht mir dir ziehen; denn Jahwe ist nicht mit Israel, mit allen Ephraimiten. | |
II C | GerTextb | 25:8 | Vielmehr ziehe du allein, gehe mutig an den Streit; Gott könnte dich sonst vor dem Feinde zu Falle bringen. | |
II C | GerTextb | 25:9 | Amazja erwiderte dem Manne Gottes: Was soll aber in betreff der hundert Talente geschehen, die ich der israelitischen Heerschar gegeben habe? Der Mann Gottes erwiderte: Jahwe kann dir weit mehr als das geben! | |
II C | GerTextb | 25:10 | Da sondere Amazja die Heerschar, die aus Ephraim zu ihm gekommen war, ab, damit sie wieder heimgingen. Da wurden diese sehr zornig auf die Judäer und kehrten in hellem Zorne heim. | |
II C | GerTextb | 25:11 | Amazja aber faßte Mut, führte sein Volk von dannen, zog ins Salzthal und schlug die Seïriten, zehntausend Mann. | |
II C | GerTextb | 25:12 | Zehntausend andere aber nahmen die Judäer lebendig gefangen; die führten sie auf die Spitze des Felsens und stürzten sie von der Spitze des Felsen herab, so daß sie insgesamt zerschellten. | |
II C | GerTextb | 25:13 | Die Glieder der Streifschar aber, die Amazja zurückgeschickt hatte, so daß sie nicht mit ihm in den Streit ziehen durfte, die fielen in die Städte der Judäer ein, von Samaria an bis Beth Horon, erschlugen dreitausend von ihnen und machten große Beute. | |
II C | GerTextb | 25:14 | Als aber Amazja nach dem Sieg über die Edomiter heimgekommen war, brachte er die Götter der Seïriten mit und stellte sie sich als Götter auf, und vor ihnen pflegte er fortan anzubeten und ihnen räucherte er. | |
II C | GerTextb | 25:15 | Da entbrannte der Zorn Jahwes wider Amazja, und er sandte einen Propheten zu ihm. Der sprach zu ihm: Warum hältst du dich an die Götter dieses Volks, die ihr eigenes Volk nicht aus deiner Gewalt erretten konnten? | |
II C | GerTextb | 25:16 | Als er aber so zu ihm redete, sprach jener zu ihm: Haben wir dich zum Ratgeber des Königs bestellt? Höre auf, sonst wird man dich schlagen! Da ließ der Prophet ab und sprach: Ich merke nun, daß Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du so gehandelt hast und auf meinen Rat nicht hören willst! | |
II C | GerTextb | 25:17 | Und nachdem sich Amazja, der König von Juda, beraten, sandte er Boten an Joas, den Sohn Joahas', des Sohnes Jehus, den König von Israel, und ließ ihm sagen: Wohlan, wir wollen uns miteinander messen! | |
II C | GerTextb | 25:18 | Da ließ Joas, der König von Israel, Amazja, dem Könige von Juda, Folgendes entbieten: Die Distel auf dem Libanon sandte zur Ceder auf dem Libanon und ließ ihr sagen: Gieb deine Tochter meinem Sohne zum Weibe! Aber das Wild auf dem Libanon lief über die Distel und zertrat sie. | |
II C | GerTextb | 25:19 | Du denkst: Habe ich doch die Edomiter geschlagen! So reißt dich nun dein Hochmut fort, dich zu überheben. Bleibe nur daheim! Warum willst du das Unglück herausfordern, daß du zu Falle kommest und Juda mit dir? | |
II C | GerTextb | 25:20 | Aber Amazja wollte nicht hören; denn solches war von Gott verhängt, um sie in Feindesgewalt zu überliefern, weil sie sich an die Götter Edoms gehalten hatten. | |
II C | GerTextb | 25:21 | Da rückte Joas, der König von Israel, heran, und sie maßen sich miteinander, er und Amazja, der König von Juda, zu Bethsemes, welches zu Juda gehört. | |
II C | GerTextb | 25:22 | Und die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen, so daß ein jeder in seine Heimat floh. | |
II C | GerTextb | 25:23 | Amazja aber, den König von Juda, den Sohn Jehoas', des Sohnes Jehoahas, nahm Joas, der König von Israel, zu Bethsemes gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Und er legte in die Mauer Jerusalems eine Bresche vom Ephraimthor an bis an das Eckthor, eine Strecke von vierhundert Ellen. | |
II C | GerTextb | 25:24 | Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Tempel Gottes bei Obed Edom vorfanden, sowie die Schätze des königlichen Palastes und die Geiseln und kehrte nach Samaria zurück. | |
II C | GerTextb | 25:25 | Amazja aber, der Sohn Jehoas', der König von Juda, lebte nach dem Tode Joas', des Sohnes Joahas', des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. | |
II C | GerTextb | 25:26 | Die übrige Geschichte Amazjas aber, die frühere und die spätere, findet sich ja aufgezeichnet im Buche der Könige von Juda und Israel. | |
II C | GerTextb | 25:27 | Und von der Zeit an, wo Amazja von Jahwe abtrünnig geworden war, zettelten sie zu Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn an. Da floh er nach Lachis; aber man sandte hinter ihm drein nach Lachis und ließ ihn daselbst ermorden. | |
Chapter 26
II C | GerTextb | 26:1 | Darauf nahm das ganze Volk des Landes den Usia, obwohl er erst sechzehn Jahre alt war, und machte ihn an seines Vaters Amazja Statt zum Könige. | |
II C | GerTextb | 26:2 | Dieser befestigte Eloth und brachte es wieder an Juda, nachdem sich der König zu seinen Vätern gelegt hatte. | |
II C | GerTextb | 26:3 | Sechzehn Jahre war Usia alt, als er König wurde, und zweiundfünfzig Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 26:5 | Er war beflissen, sich zu Gott zu halten, so lange Sacharja lebte, der ihn in der Furcht Gottes unterwies; und so lange er sich zu Jahwe hielt, gab ihm Gott Gelingen. | |
II C | GerTextb | 26:6 | Er zog zu Felde und führte Krieg gegen die Philister, riß die Mauern von Gath und die Mauern von Jabne und die Mauern von Asdod nieder und erbaute Städte im Gebiete von Asdod und anderwärts im Gebiete der Philister. | |
II C | GerTextb | 26:7 | Und Gott stand ihm bei gegen die Philister und die Araber, die zu Gur-Baal wohnten, und gegen die Meuniter. | |
II C | GerTextb | 26:8 | Auch die Ammoniter zahlten Usia Tribut, und sein Ruhm erstreckte sich bis nach Ägypten hin, denn er erzeigte sich überaus mächtig. | |
II C | GerTextb | 26:9 | Und Usia erbaute Türme zu Jerusalem, auf dem Eckthor, auf dem Thalthor und auf dem Winkel, und befestigte sie. | |
II C | GerTextb | 26:10 | Auch erbaute er Türme in der Steppe und ließ zahlreiche Zisternen aushauen. Denn er hatte große Herden, sowohl in der Niederung, als in der Ebene, und Ackerleute und Winzer auf den Bergen und im Fruchtgefilde; denn er liebte den Landbau. | |
II C | GerTextb | 26:11 | Usia hatte auch ein Heer, das Kriegsdienst that, Krieger, die in Scharen zu Felde zogen, so viele ihrer durch den Schreiber Jeïel und den Amtmann Maaseja unter der Aufsicht Hananjas, eines der obersten Beamten des Königs, gemustert waren. | |
II C | GerTextb | 26:13 | Unter ihrem Befehl aber stand eine Heeresmacht von 307500, die in gewaltiger Kraft Kriegsdienst that, um dem Könige wider die Feinde beizustehen. | |
II C | GerTextb | 26:14 | Für dieses ganze Heer beschaffte Usia Schilde, Speere, Helme, Panzer und Schleudersteine. | |
II C | GerTextb | 26:15 | Auch ließ er in Jerusalem kunstvoll ersonnene Maschinen anfertigen; die kamen auf die Türme und Mauerecken, um mit Pfeilen und großen Steinen zu schießen. Und sein Ruhm verbreitete sich weithin; denn ihm ward wunderbar geholfen, bis er überaus mächtig war. | |
II C | GerTextb | 26:16 | Als er aber mächtig geworden war, überhob sich sein Sinn bis zu verderblichem Thun, und er verging sich wider Jahwe, seinen Gott, indem er in den Tempel Jahwes hineinging, um auf dem Räucheraltare zu räuchern. | |
II C | GerTextb | 26:18 | Die traten dem König Usia entgegen und sprachen zu ihm: Nicht dir kommt es zu, Usia, Jahwe zu räuchern, sondern den Priestern, den Nachkommen Aarons, die zum Räuchern geweiht sind. Verlaß das Heiligtum, denn du hast dich vergangen, und es gereicht dir vor Jahwe Gott nicht zur Ehre! | |
II C | GerTextb | 26:19 | Usia aber ward zornig, während er das Rauchfaß in der Hand hielt, um zu räuchern; und während er so auf die Priester zürnte, brach angesichts der Priester im Tempel Jahwes, neben dem Räucheraltar, an seiner Stirn der Aussatz hervor. | |
II C | GerTextb | 26:20 | Als ihn nun der Hohepriester Asarja und alle Priester anblickten, da befand sich, daß er an der Stirne aussätzig war. Da trieben sie ihn eiligst von dannen, und auch er selbst beeilte sich, hinauszugehen, weil Jahwe ihn geschlagen hatte. | |
II C | GerTextb | 26:21 | Und so war der König Usia aussätzig bis zum Tage seines Todes und wohnte in einem besonderen Hause als Aussätziger; denn er war vom Tempel Jahwes ausgeschlossen. Sein Sohn Jotham aber stand dem königlichen Palaste vor und sprach dem Volke des Landes Recht. | |
II C | GerTextb | 26:22 | Die übrige Geschichte Usias aber, die frühere und die spätere, hat der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beschrieben. | |
Chapter 27
II C | GerTextb | 27:1 | Fünfundzwanzig Jahre war Jotham alt, als er König ward, und sechzehn Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Jerusa, die Tochter Zadoks. | |
II C | GerTextb | 27:2 | Und er that, was Jahwe wohlgefiel, ganz wie sein Vater Usia gethan hatte; nur drang er nicht in den Tempel ein. Das Volk aber handelte noch immer verderbt. | |
II C | GerTextb | 27:3 | Derselbe baute das obere Thor am Tempel Jahwes; auch baute er viel an der Mauer des Ophel. | |
II C | GerTextb | 27:4 | Dazu baute er Städte auf dem Gebirge Juda und in den Wäldern baute er Schlösser und Türme. | |
II C | GerTextb | 27:5 | Derselbe führte auch Krieg mit dem Könige der Ammoniter und überwand sie. Da gaben ihm die Ammoniter in jenem Jahre hundert Talente Silber, zehntausend Kor Weizen und zehntausend Kor Gerste; diesen Betrag lieferten ihm die Ammoniter auch im zweiten und dritten Jahre. | |
II C | GerTextb | 27:6 | So wurde Jotham immer mächtiger; denn er führte seinen Wandel stetig im Angesichte Jahwes, seines Gottes. | |
II C | GerTextb | 27:7 | Was aber sonst noch von Jotham zu sagen ist und alle seine Kriege und Unternehmungen finden sich aufgezeichnet im Buche der Könige von Israel und Juda. | |
II C | GerTextb | 27:8 | Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König ward, und sechzehn Jahre regierte er zu Jerusalem. | |
Chapter 28
II C | GerTextb | 28:1 | Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er König ward, und sechzehn Jahre regierte er zu Jerusalem. Er that jedoch nicht, was Jahwe wohlgefiel, wie sein Ahnherr David, | |
II C | GerTextb | 28:2 | sondern wandelte auf den Wegen der Könige von Israel; dazu ließ er auch Gußbilder für die Baale anfertigen. | |
II C | GerTextb | 28:3 | Er räucherte im Thale Ben-Hinnom, ließ seine Söhne durchs Feuer gehen und ahmte so die Greuel der Völker nach, welche Jahwe vor den Israeliten ausgetrieben hatte. | |
II C | GerTextb | 28:4 | Und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. | |
II C | GerTextb | 28:5 | Da überlieferte ihn Jahwe, sein Gott, in die Gewalt des Königs der Aramäer; die brachten ihm eine Niederlage bei, nahmen eine große Menge der Seinen gefangen und führten sie nach Damaskus. Dazu wurde er auch der Gewalt des Königs von Israel überliefert, und auch dieser brachte ihm eine große Niederlage bei. | |
II C | GerTextb | 28:6 | Und zwar tötete Pekach, der Sohn Remaljas, in Juda 120000 an einem Tage, lauter tapfere Männer, weil sie von Jahwe, dem Gott ihrer Väter, abgefallen waren. | |
II C | GerTextb | 28:7 | Sichri aber, ein ephraimitischer Held, tötete den Prinzen Maaseja und den Palastvorsteher Asrikam und Elkana, den zweiten im Range nach dem Könige. | |
II C | GerTextb | 28:8 | Und die Israeliten führten ihren Volksgenossen 200000 Frauen, Söhne und Töchter hinweg, nahmen ihnen massenhafte Beute ab und brachten die Beute nach Samaria. | |
II C | GerTextb | 28:9 | Es war aber daselbst ein Prophet Jahwes, Namens Oded. Der ging hinaus, trat vor das Heer, das heimkam nach Samaria, und sprach zu ihnen: Fürwahr, infolge des Zornes Jahwes, des Gottes eurer Väter, auf die Judäer hat er sie in eure Gewalt gegeben, so daß ihr ein Gemetzel unter ihnen anrichten konntet, mit einer Wut, die bis zum Himmel reichte. | |
II C | GerTextb | 28:10 | Und nun gedenkt ihr, diese Judäer und Jerusalemiten zu Sklaven und Sklavinnen für euch zu machen. Aber lasten nicht auch auf euch Verschuldungen gegen Jahwe, euren Gott? | |
II C | GerTextb | 28:11 | So gebt mir nun Gehör und schickt die Gefangenen, die ihr von euren Volksgenossen hinweggeführt habt, wieder zurück; denn der grimmige Zorn Jahwes lastet auf euch! | |
II C | GerTextb | 28:12 | Da traten einige von den Häuptern der Ephraimiten, Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Mesillemoths, Hiskia, der Sohn Sallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, den vom Feldzug Heimkehrenden entgegen | |
II C | GerTextb | 28:13 | und sprachen zu ihnen: Ihr dürft die Gefangenen nicht hierher bringen! Denn ihr habt im Sinn, unsere Sünden und unsere Verschuldung noch zu vermehren, zu der Verschuldung gegen Jahwe hinzu, die bereits auf uns lastet. Denn wir haben große Verschuldung, und grimmiger Zorn lastet auf Israel! | |
II C | GerTextb | 28:14 | Da gaben die Krieger die Gefangenen und die Beute in Gegenwart der Obersten und der ganzen Volksgemeinde frei. | |
II C | GerTextb | 28:15 | Und die Männer, die namentlich dazu bezeichnet waren, gingen daran, sich der Gefangenen anzunehmen, bekleideten alle, die nackt unter ihnen waren, aus der Beute, gaben ihnen Kleider und Schuhe und zu essen und zu trinken, versorgten sie, so viele ihrer zum Gehen zu matt waren, mit Eseln, brachten sie nach Jericho, der Palmenstadt, in die Nähe ihrer Volksgenossen und kehrten sodann nach Samaria zurück. | |
II C | GerTextb | 28:16 | Um diese Zeit schickte der König Ahas an die Könige von Assyrien, daß sie ihm helfen sollten. | |
II C | GerTextb | 28:17 | Dazu drangen noch die Edomiter ein, richteten eine Niederlage unter den Judäern an und führten Gefangene hinweg. | |
II C | GerTextb | 28:18 | Die Philister aber fielen in die Städte in der Niederung und im Südlande von Juda ein, eroberten Beth-Semes, Ajalon, Gederoth und Socho mit den zugehörigen Ortschaften, Thimna mit den zugehörigen Ortschaften und Gimso mit den zugehörigen Ortschaften und setzten sich daselbst fest. | |
II C | GerTextb | 28:19 | Denn Jahwe demütigte Juda um Ahas, des Königs von Israel, willen, weil er zuchtloses Wesen in Juda angerichtet und sich treulos gegen Jahwe erzeigt hatte. | |
II C | GerTextb | 28:20 | Da rückte Thilgath Pilneser, der König von Assyrien, wider ihn an und bedrängte ihn, anstatt ihn zu unterstützen. | |
II C | GerTextb | 28:21 | Denn Ahas plünderte den Tempel Jahwes und den königlichen Palast und die Obersten und gab alles dem Könige von Assyrien, aber ohne daß es ihm etwas geholfen hätte. | |
II C | GerTextb | 28:22 | Doch selbst in der Zeit, wo ihn jener bedrängte, beging er, der König Ahas, neue Treulosigkeiten gegen Jahwe. | |
II C | GerTextb | 28:23 | Er opferte den Göttern von Damaskus, die ihn besiegt hatten, und sprach: Die Götter der Könige von Aram, die haben ihnen beigestanden; ihnen will ich opfern, damit sie mir auch beistehen! Sie dienten ihm aber vielmehr dazu, ihn und ganz Israel zu Falle zu bringen. | |
II C | GerTextb | 28:24 | Und Ahas raffte die Geräte des Tempels Gottes zusammen und zerschlug die Geräte des Tempels Gottes; er schloß die Thüren des Tempels Jahwes und errichtete sich in jeder Ecke zu Jerusalem Altäre. | |
II C | GerTextb | 28:25 | Dazu errichtete er in jeder einzelnen Stadt Judas Opferhöhen, um den fremden Göttern zu räuchern, und reizte so Jahwe, den Gott seiner Väter, zum Zorn. | |
II C | GerTextb | 28:26 | Seine übrige Geschichte aber und alle seine Unternehmungen, die früheren und die späteren, finden sich aufgezeichnet im Buche der Könige von Juda und Israel. | |
Chapter 29
II C | GerTextb | 29:1 | Hiskia ward König im Alter von fünfundzwanzig Jahren und regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter aber hieß Abija, die Tochter Sacharjas. | |
II C | GerTextb | 29:3 | Im ersten Monate des ersten Jahres seiner Regierung öffnete er die Thüren des Tempels Jahwes und stellte sie wieder her. | |
II C | GerTextb | 29:4 | Sodann ließ er die Priester und die Leviten kommen und versammelte sie auf dem östlich vom Tempel gelegenen freien Platz. | |
II C | GerTextb | 29:5 | Da sprach er zu ihnen: Hört mich an, ihr Leviten! Heiligt euch nunmehr und heiligt den Tempel Jahwes, des Gottes eurer Väter, und schafft den Unflat aus dem Heiligtum heraus! | |
II C | GerTextb | 29:6 | Denn unsere Väter haben treulos gehandelt, haben gethan, was Jahwe, unserem Gotte, mißfiel, und sind von ihm abgefallen. Sie wandten ihr Angesicht von der Wohnung Jahwes ab und kehrten ihr den Rücken. | |
II C | GerTextb | 29:7 | Dazu haben sie die Thüren der Vorhalle geschlossen, die Lampen ausgelöscht, kein Räucherwerk mehr angezündet und dem Gott Israels kein Brandopfer mehr im Heiligtume dargebracht. | |
II C | GerTextb | 29:8 | Daher kam der grimmige Zorn Jahwes über Juda und Jerusalem, und er machte sie zu einem Schreckbild, einem Gegenstande des Entsetzens und des Gezisches, wie ihr es mit eignen Augen seht. | |
II C | GerTextb | 29:9 | Nun wohl, unsere Väter sind durchs Schwert gefallen, und unsere Söhne, Töchter und Frauen sind um deswillen in der Gefangenschaft. | |
II C | GerTextb | 29:10 | Nun bin ich entschlossen, gegen Jahwe, den Gott Israels, eine feierliche Verpflichtung einzugehen, damit sein grimmiger Zorn von uns ablasse. | |
II C | GerTextb | 29:11 | So zeigt euch nun nicht lässig, meine Kinder! Denn euch hat Jahwe erwählt, daß ihr vor ihm stehen sollt, um ihn zu bedienen, und daß ihr ihm Diener seiet und ihm räuchert. | |
II C | GerTextb | 29:12 | Da machten sich die Leviten auf, Mahath, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, von den Kahathitern; und von den Meraritern: Kis, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehalleleels; von den Gersoniten: Joah, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joahs; | |
II C | GerTextb | 29:13 | von den Nachkommen Elizaphans: Simri und Jeïel; von den Nachkommen Asaphs: Sacharja und Mattanja; | |
II C | GerTextb | 29:14 | von den Nachkommen Hemans: Jehïel und Simei; von den Nachkommen Jeduthuns: Semaja und Ussiel. | |
II C | GerTextb | 29:15 | Diese versammelten ihre Stammesgenossen, heiligten sich und kamen dann, um nach dem Befehle des Königs den Tempel gemäß den Vorschriften Jahwes zu reinigen. | |
II C | GerTextb | 29:16 | Die Priester aber begaben sich ins Innere des Tempels Jahwes, um es zu reinigen, und schafften alle Unreinigkeit, die sie in der Halle Jahwes vorfanden, hinaus in den Vorhof des Tempels Jahwes, und die Leviten nahmen es in Empfange, um es hinaus an den Kidronbach zu schaffen. | |
II C | GerTextb | 29:17 | Und zwar begannen sie mit der Heiligung am ersten Tage des ersten Monats, und am achten Tage waren sie bis zur Vorhalle Jahwes gelangt; sodann heiligten sie den Tempel Jahwes innerhalb acht Tagen und am sechzehnten Tage des ersten Monats waren sie fertig. | |
II C | GerTextb | 29:18 | Da gingen sie hinein zum König Hiskia und meldeten: Wir haben den ganzen Tempel Jahwes gereinigt, dazu auch den Brandopferaltar samt allen seinen Geräten und den Tisch für die reihenweise aufgelegten Brote samt allen seinen Geräten. | |
II C | GerTextb | 29:19 | Alle die Geräte aber, die der König Ahas während seiner Regierung infolge seines Abfalls verächtlich bei Seite geworfen hatte, haben wir wieder aufgestellt und geweiht; dort stehen sie vor dem Altar Jahwes! | |
II C | GerTextb | 29:20 | Frühmorgens nun versammelte der König Hiskia alle Obersten der Stadt und begab sich hinauf zum Tempel Jahwes. | |
II C | GerTextb | 29:21 | Da brachte man sieben Farren, sieben Widder und sieben Lämmer; dazu sieben Ziegenböcke zum Sündopfer für das Königreich und für das Heiligtum und für Juda. Und er gebot den Nachkommen Aarons, den Priestern, sie auf dem Altar Jahwes darzubringen. | |
II C | GerTextb | 29:22 | Da schlachteten sie die Rinder, und die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Sodann schlachteten sie die Widder und sprengten das Blut an den Altar. | |
II C | GerTextb | 29:23 | Hierauf brachten sie die Sündopferböcke herzu vor den König und die Versammlung, und sie stemmten ihre Hände auf sie. | |
II C | GerTextb | 29:24 | Sodann schlachteten sie die Priester und brachten ihr Blut zur Entsündigung an den Altar, um ganz Israel Sühne zu schaffen; denn für ganz Israel hatte der König das Brandopfer und das Sündopfer befohlen. | |
II C | GerTextb | 29:25 | Und er stellte die Leviten am Tempel Jahwes auf mit Cymbeln, Harfen und Zithern, nach der Anordnung Davids und Gads, des Sehers des Königs, und des Propheten Nathan. Denn die Anordnung war durch Jahwe, durch seine Propheten, ergangen. | |
II C | GerTextb | 29:26 | So standen denn die Leviten da mit den Musikinstrumenten Davids und die Priester mit Trompeten. | |
II C | GerTextb | 29:27 | Da gebot Hiskia, das Brandopfer auf den Altar zu bringen; und sobald das Brandopfer begann, begannen auch die Jahwelieder und die Trompeten, und zwar nach Anleitung der Instrumente Davids, des Königs von Israel. | |
II C | GerTextb | 29:28 | Die ganze Versammlung aber warf sich nieder; der Gesang ertönte, und die Trompeten schmetterten, - das alles, bis das Brandopfer vollendet war. | |
II C | GerTextb | 29:29 | Und als man mit der Darbringung des Opfers zu Ende war, beugten der König und alle, die mit ihm zugegen waren, die Kniee und warfen sich nieder. | |
II C | GerTextb | 29:30 | Sodann geboten der König Hiskia und die Obersten der Leviten, Jahwe den Lobgesang anzustimmen mit den Worten Davids und des Sehers Asaph. Da sangen sie den Lobpreis mit Freuden und verneigten sich und warfen sich nieder. | |
II C | GerTextb | 29:31 | Hierauf hob Hiskia an und sprach: Jetzt habt ihr euch aufs Neue Jahwe geweiht; tretet herzu und bringt Schlachtopfer und Dankopfer zum Tempel Jahwes! Da brachte die Versammlung Schlachtopfer und Dankopfer und jeder, den sein Herz dazu trieb, Brandopfer. | |
II C | GerTextb | 29:32 | Es betrug aber die Zahl der Brandopfer, welche die Versammlung brachte: siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer; diese alle als Brandopfer für Jahwe. | |
II C | GerTextb | 29:34 | Nur waren der Priester zu wenige, so daß sie nicht allen Brandopfern die Haut abziehen konnten; da halfen ihnen ihre Stammesgenossen, die Leviten, bis das Geschäft zu Ende war, und die Priester sich heiligten; denn die Leviten waren redlich darauf bedacht, sich zu heiligen, - mehr als die Priester. | |
II C | GerTextb | 29:35 | Dazu gab es Brandopfer in Menge samt den Fettstücken der Heilsopfer und den Trankopfern zu den Brandopfern. So war der Opferdienst am Tempel Jahwes hergestellt. | |
Chapter 30
II C | GerTextb | 30:1 | Hierauf sandte Hiskia Boten an ganz Israel und Juda und schrieb auch an Ephraim und Manasse Briefe, sie möchten zum Tempel Jahwes in Jerusalem kommen, um Jahwe, dem Gott Israels, Passah zu halten. | |
II C | GerTextb | 30:2 | Und der König und seine Obersten und die ganze Volksgemeinde zu Jerusalem wurden schlüssig, das Passah im zweiten Monate zu halten. | |
II C | GerTextb | 30:3 | Denn sie hatten es zu selbiger Zeit nicht halten können, weil sich die Priester noch nicht in ausreichender Zahl geheiligt hatten, und das Volk noch nicht nach Jerusalem versammelt war. | |
II C | GerTextb | 30:5 | daher faßten sie weiter den Beschluß, in ganz Israel, von Beerseba bis Dan, verkünden zu lassen, daß man kommen solle, um Jahwe, dem Gott Israels, zu Jerusalem Passah zu halten. Denn sie hatten es nicht, wie die Vorschrift lautete, in Menge gehalten. | |
II C | GerTextb | 30:6 | Da durchzogen die Läufer mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner obersten Beamten ganz Israel und Juda und verkündeten auf Befehl des Königs: Ihr Israeliten, bekehrt euch zu Jahwe, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit er sich zu den Entronnenen kehre, die euch aus der Gewalt der Könige von Assyrien noch übrig geblieben sind. | |
II C | GerTextb | 30:7 | Seid nicht wie eure Väter und wie eure Volksgenossen, die sich gegen Jahwe, den Gott ihrer Väter, treulos erzeigt haben, so daß er sie der Verheerung preisgab, wie ihr es vor euch seht. | |
II C | GerTextb | 30:8 | So zeigt euch nun nicht halsstarrig wie eure Väter; reicht Jahwe die Hand und kommt zu seinem Heiligtume, das er für immer geweiht hat, und dient Jahwe, eurem Gotte, damit sich sein grimmiger Zorn von euch wende. | |
II C | GerTextb | 30:9 | Denn wenn ihr euch zu Jahwe bekehrt, so werden eure Brüder und Söhne Erbarmen finden bei denen, die sie in die Gefangenschaft geführt haben, so daß sie in dieses Land zurückkehren können. Denn Jahwe, euer Gott, ist gnädig und barmherzig und wird euch sein Angesicht nicht entziehen, wenn ihr euch zu ihm bekehrt! | |
II C | GerTextb | 30:10 | Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Gebiet von Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon hin, aber man verlachte und verspottete sie. | |
II C | GerTextb | 30:11 | Etliche jedoch von Asser, Manasse und Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 30:12 | Auch in Juda waltete die Hand Gottes, daß er ihnen Einmütigkeit verlieh, dem Gebote Folge zu leisten, das der König und seine obersten Beamten nach dem Befehl Jahwes erlassen hatten. | |
II C | GerTextb | 30:13 | So versammelte sich denn eine große Volksmenge nach Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monate zu begehen, - eine überaus zahlreiche Versammlung. | |
II C | GerTextb | 30:14 | Und sie gingen zuerst daran, die Altäre zu Jerusalem zu beseitigen; ebenso beseitigten sie auch alle Räucheraltäre und warfen sie in den Kidronbach. | |
II C | GerTextb | 30:15 | Sodann schlachteten sie am vierzehnten Tage des zweiten Monats das Passah, und die Priester und die Leviten fühlten sich beschämt und heiligten sich und brachten die Brandopfer zum Tempel Jahwes. | |
II C | GerTextb | 30:16 | Und sie traten an ihren Standort gemäß der für sie geltenden Vorschrift nach dem Gesetze Moses, des Mannes Gottes; die Priester sprengten das Blut, nachdem sie es aus der Hand der Leviten genommen hatten. | |
II C | GerTextb | 30:17 | Denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten, und so besorgten die Leviten das Schlachten der Passahlämmer für jeden, der nicht rein war, um sie Jahwe zu weihen. | |
II C | GerTextb | 30:18 | Denn die große Menge des Volks, viele aus Ephraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sondern aßen das Passah in vorschriftswidriger Weise. Aber Hiskia hatte für sie gebetet und gesagt: Jahwe, der da gütig ist, möge | |
II C | GerTextb | 30:19 | einem jeden verzeihen, der seinen Sinn darauf gerichtet hat, Gott zu suchen, Jahwe, den Gott seiner Väter, auch ohne die für das Heiligtum erforderliche Reinheit! | |
II C | GerTextb | 30:21 | So begingen denn die zu Jerusalem anwesenden Israeliten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude, und Tag für Tag priesen die Leviten und die Priester mit aller Macht Jahwe. | |
II C | GerTextb | 30:22 | Und Hiskia sprach allen Leviten, die gute Einsicht für den Dienst Jahwes bewiesen, freundlich zu. Und so aßen sie die sieben Tage hindurch das Festopfer, indem sie Heilsopfer schlachteten und Jahwe, den Gott ihrer Väter priesen. | |
II C | GerTextb | 30:23 | Und die ganze Versammlung wurde schlüssig, noch weitere sieben Tage zu feiern, und so feierten sie sieben Tage lang ein Freudenfest. | |
II C | GerTextb | 30:24 | Denn Hiskia, der König von Juda, hatte der Versammlung tausend Farren und siebentausend Schafe als Hebe geliefert, und die obersten Beamten hatten der Versammlung gleichfalls tausend Farren und zehntausend Schafe als Hebe geliefert. Und es heiligten sich Priester in Menge. | |
II C | GerTextb | 30:25 | So freute sich die ganze Volksgemeinde Judas und die Priester und die Leviten und die ganze Versammlung derer, die aus Israel herbeigekommen waren, und die Fremden, die aus dem Gebiete Israels herbeigekommen oder in Juda ansässig waren. | |
II C | GerTextb | 30:26 | Und es herrschte große Freude in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte sich derartiges zu Jerusalem nicht mehr ereignet. | |
Chapter 31
II C | GerTextb | 31:1 | Als nun alles dies beendigt war, zogen sämtliche dabei anwesende Israeliten hinaus in die Städte Judas, zertrümmerten die Malsteine, hieben die Ascheren um und zerstörten die Opferhöhen und die Altäre in ganz Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse, bis sie gänzlich damit aufgeräumt hatten. Alsdann kehrten sämtliche Israeliten, ein jeder in seinen Erbbesitz, in ihre Städte zurück. | |
II C | GerTextb | 31:2 | Hiskia aber bestellte die Abteilungen der Priester und Leviten nach ihren Abteilungen, einen jeden nach Maßgabe des ihm obliegenden priesterlichen oder levitischen Dienstes beim Brandopfer und bei den Heilsopfern, damit sie in den Thoren des Lagers Jahwes Dienst thäten und Danksagung und Lobpreis anstimmten. | |
II C | GerTextb | 31:3 | Und der Beitrag des Königs von seiner Habe diente zur Beschaffung der Brandopfer, der Morgen- und Abendbrandopfer, sowie der Brandopfer an den Sabbaten, den Neumonden und den Festen, gemäß den Vorschriften im Gesetze Jahwes. | |
II C | GerTextb | 31:4 | Und er gebot dem Volke, den Bewohnern Jerusalems, den Priestern und Leviten den ihnen gebührenden Anteil zu liefern, damit sie am Gesetze Jahwes festhalten könnten. | |
II C | GerTextb | 31:5 | Als sich dieser Befehl verbreitete, lieferten die Israeliten Erstlinge vom Getreide, Most, Öl, Honig und allem Ertrage des Ackers in Menge und brachten den Zehnten von allem in Masse. | |
II C | GerTextb | 31:6 | Die Israeliten und Judäer aber, die in den Städten Judas wohnten, brachten gleichfalls den Zehnten von Rindern und Schafen und den Zehnten von den Weihegaben, die Jahwe, ihrem Gotte, geweiht wurden, und legten ihn in lauter einzelnen Haufen hin. | |
II C | GerTextb | 31:7 | Im dritten Monat begannen sie mit dem Aufschütten der Haufen und im siebenten Monate waren sie damit zu Ende. | |
II C | GerTextb | 31:8 | Da kamen Hiskia und die Obersten herbei, besichtigten die Haufen und priesen Jahwe und sein Volk Israel. | |
II C | GerTextb | 31:10 | antwortete ihm Asarja, der Hohepriester vom Hause Zadoks, und sprach: Seit man angefangen hat, die Hebe zum Tempel Jahwes zu bringen, haben wir uns satt gegessen und noch viel übrig behalten; denn Jahwe hat sein Volk gesegnet, so daß wir diese Masse übrig behielten. | |
II C | GerTextb | 31:11 | Da gebot Hiskia, im Tempel Jahwes Zellen herzurichten. Und als man sie hergerichtet hatte, | |
II C | GerTextb | 31:12 | brachte man die Hebe und den Zehnten und die Weihegaben gewissenhaft hinein. Und der Levit Chananja war Aufseher darüber, und sein Bruder Simei als zweiter im Rang; | |
II C | GerTextb | 31:13 | Jehiel aber, Asasja, Nahath, Asahel, Jerimoth, Josabad, Eliel, Jismachja, Mahath und Benaja waren Chananja und seinem Bruder Simei als Gehilfen beigegeben, nach der Anordnung des Königs Hiskia und Asarjas, des Fürsten im Tempel Gottes. | |
II C | GerTextb | 31:14 | Und der Levit Kore, der Sohn Jimnas, der Thorhüter nach Osten zu, beaufsichtigte die Gaben, welche Gotte freiwillig gespendet wurden, damit die Jahwe zufallende Hebe und die hochheiligen Gaben abgeliefert würden. | |
II C | GerTextb | 31:15 | Unter seiner Aufsicht aber standen Eden, Minjamin, Jesua, Semaja, Amarja und Sechanja, damit sie in den Priesterstädten ihren Amtsgenossen abteilungsweise, den Alten wie den Jungen, gewissenhaft ihren Anteil gäben, | |
II C | GerTextb | 31:16 | abgesehen von den Mannspersonen unter ihnen, die in die Geschlechtsregister eingetragen waren, von den Dreijährigen an und darüber, von allen, die zum Tempel Jahwes kamen, wie es ein jeder Tag erforderte, um je nach ihren Obliegenheiten abteilungsweise ihren Dienst zu thun. | |
II C | GerTextb | 31:17 | Und was die Eintragung der Priester in die Geschlechtsregister betrifft, so erfolgte sie familienweise und die der Leviten von den Zwanzigjährigen an und darüber nach ihren Obliegenheiten, ihren Abteilungen. | |
II C | GerTextb | 31:18 | Und zwar mußten sie samt ihren kleinen Kindern, ihren Frauen, Söhnen und Töchtern, denen des ganzen Standes, eingetragen werden; denn mit Gewissenhaftigkeit ihrerseits pflegten sie sich gründlich zu heiligen. | |
II C | GerTextb | 31:19 | Dazu hatten die Nachkommen Aarons, die Priester, auf den Feldern der zu ihren Städten gehörenden Trift, in jeder einzelnen Stadt, Leute, die namentlich bezeichnet waren, damit sie allen Mannspersonen unter den Priestern und allen ins Geschlechtsregister eingetragenen Leviten ihre Anteile gäben. | |
II C | GerTextb | 31:20 | So verfuhr Hiskia in ganz Juda und that, was vor Jahwe, seinem Gotte, gut und recht und gewissenhaft war. | |
Chapter 32
II C | GerTextb | 32:1 | Nach diesen Begebenheiten und diesem treulichen Eifer rückte Sanherib, der König von Assyrien, an. Der rückte in Juda ein, belagerte die festen Städte und gedachte, sie für sich zu erobern. | |
II C | GerTextb | 32:2 | Als nun Hiskia wahrnahm, daß Sanherib anrückte, mit der Absicht, Jerusalem anzugreifen, | |
II C | GerTextb | 32:3 | da wurde er mit seinen obersten Beamten und seinen Helden schlüssig, die Wasser der Quellen, die sich außerhalb der Stadt befanden, zu verstopfen, und sie unterstützten ihn dabei. | |
II C | GerTextb | 32:4 | Da versammelten sich eine Menge Leute und verstopften sämtliche Quellen, sowie den Bach, der mitten durchs Land strömte, indem sie sprachen: Warum sollen doch die Könige von Assyrien, wenn sie anrücken, viel Wasser finden? | |
II C | GerTextb | 32:5 | Alsdann ging er mutig ans Werk, stellte die Mauer überall, wo sie Risse hatte, wieder her, bestieg die Türme und die äußere Mauer draußen, befestigte das Millo in der Stadt Davids und ließ eine Menge Wurfgeschosse und Schilde anfertigen. | |
II C | GerTextb | 32:6 | Sodann stellte er Kriegshauptleute an die Spitze des Volks; diese versammelte er zu sich auf den freien Platz am Stadtthor und redete ihnen freundlich zu, indem er sprach: | |
II C | GerTextb | 32:7 | Seid mutig und stark! Seid getrost und erschreckt nicht vor dem Könige von Assyrien und vor dem ganzen Haufen, den er bei sich hat! Denn mit uns ist ein größerer, als mit ihm: | |
II C | GerTextb | 32:8 | Mit ihm ist ein fleischerner Arm; mit uns aber ist Jahwe, unser Gott, daß er uns beistehe und unsere Kriege führe! | |
II C | GerTextb | 32:9 | Darnach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Diener nach Jerusalem (er selbst stand mit seiner ganzen Macht vor Lachis) zu Hiskia, dem Könige von Juda, und zu allen Judäern, die sich zu Jerusalem befanden, und ließ ihnen sagen: | |
II C | GerTextb | 32:10 | So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Worauf verlaßt ihr euch, daß ihr in Jerusalem, in der Belagerungsnot, sitzen bleibt? | |
II C | GerTextb | 32:11 | Wahrlich, Hiskia verführt euch, um euch vor Hunger und Durst sterben zu lassen, indem er spricht: Jahwe, unser Gott, wird uns aus der Gewalt des Königs von Assyrien erretten! | |
II C | GerTextb | 32:12 | Hat nicht derselbe Hiskia seine Höhen und Altäre abgeschafft, indem er Juda und Jerusalem befahl: Vor einem einzigen Altare sollt ihr anbeten und nur auf ihm dürft ihr räuchern? | |
II C | GerTextb | 32:13 | Wißt ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der verschiedenen Länder angethan haben? Haben etwa die Götter der Völker in den verschiedenen Ländern ihr Land aus meiner Gewalt zu erretten vermocht? | |
II C | GerTextb | 32:14 | Wer von allen den Göttern dieser Völker, an denen meine Väter den Bann vollstreckt haben, hätte sein Volk aus meiner Gewalt zu erretten vermocht, daß euch euer Gott aus meiner Gewalt sollte erretten können! | |
II C | GerTextb | 32:15 | So laßt euch nun nicht von Hiskia bethören und auf solche Art verführen! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott von irgend welchem Volk oder Reich vermochte bisher sein Volk aus meiner Gewalt oder aus der Gewalt meiner Väter zu erretten, geschweige daß euch euer Gott aus meiner Gewalt erretten sollte! | |
II C | GerTextb | 32:16 | Und so redeten seine Diener noch mehr wider Gott, Jahwe, und wider seinen Knecht Hiskia. | |
II C | GerTextb | 32:17 | Auch einen Brief schrieb er, um Jahwe, den Gott Israels, zu lästern und wider ihn zu reden, indem er behauptete: Wie die Götter der Völker in den verschiedenen Ländern ihr Volk nicht aus meiner Gewalt errettet haben, ebensowenig wird auch der Gott Hiskias sein Volk aus meiner Gewalt erretten. | |
II C | GerTextb | 32:18 | Und sie riefen die Bewohner Jerusalems, die sich auf der Mauer befanden, mit lauter Stimme auf judäisch an, um sie in Furcht und Schrecken zu versetzen, damit sie die Stadt in ihre Gewalt bekämen, | |
II C | GerTextb | 32:19 | und redeten vom Gotte Jerusalems wie von den Göttern der Heidenvölker, die nur ein Werk von Menschenhänden sind. | |
II C | GerTextb | 32:20 | Als nun der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, um dieser Sache willen beteten und zum Himmel schrieen, | |
II C | GerTextb | 32:21 | da sandte Jahwe einen Engel; der vertilgte sämtliche Krieger, Heerführer und Oberste im Lager des Königs von Assyrien, so daß er mit Schmach bedeckt in sein Land zurückkehrte. Als er sich nun in den Tempel seines Gottes begab, fällten ihn dort welche, die von seinem eigenen Leibe gekommen waren, durchs Schwert. | |
II C | GerTextb | 32:22 | So rettete Jahwe Hiskia und die Bewohner Jerusalems aus der Gewalt Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Gewalt aller und verschaffte ihnen ringsum Ruhe. | |
II C | GerTextb | 32:23 | Und viele brachten Jahwe Gaben und Jerusalem und Hiskia, dem Könige von Jerusalem, Kleinodien, und er stand darnach in den Augen aller Völker hoch da. | |
II C | GerTextb | 32:24 | Zu jener Zeit ward Hiskia todkrank. Da betete er zu Jahwe, und dieser redete zu ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. | |
II C | GerTextb | 32:25 | Aber Hiskia vergalt nicht die Wohlthat, die ihm widerfahren war, sondern ward hochmütig; darum kam grimmiger Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 32:26 | Da demütigte sich Hiskia in seinem Hochmut, er und die Bewohner Jerusalems; daher kam der grimmige Zorn Jahwes nicht schon bei den Lebzeiten Hiskias über sie. | |
II C | GerTextb | 32:27 | Es besaß aber Hiskia sehr großen Reichtum und Macht. Er hatte sich Schatzkammern angelegt für Silber, Gold und Edelsteine, sowie für Spezereien, Schilde und allerlei kostbare Geräte, | |
II C | GerTextb | 32:28 | dazu Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide, Most und Öl, und Ställe für allerlei Arten von Vieh und Hürden für die Herden. | |
II C | GerTextb | 32:29 | Auch legte er sich Städte an und große Herden von Schafen und Rindern; denn Gott hatte ihm überaus viel Habe geschenkt. | |
II C | GerTextb | 32:30 | Derselbe Hiskia verstopfte den oberen Ausfluß der Quelle Gihon und leitete sie hinunter nach der Westseite der Stadt Davids; und bei allem, was er unternahm, hatte Hiskia Gelingen. | |
II C | GerTextb | 32:31 | Demgemäß gab ihn Gott auch den Gesandten der Fürsten von Babel, die zu ihm geschickt waren, um sich nach dem Wunderzeichen zu erkundigen, das im Lande geschehen war, nur so weit preis, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er seine Gesinnung vollständig erfahre. | |
II C | GerTextb | 32:32 | Die übrige Geschichte Hiskias aber und seine frommen Thaten finden sich aufgezeichnet in den Offenbarungen des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, und im Buche der Könige von Juda und Israel. | |
Chapter 33
II C | GerTextb | 33:1 | Zwölf Jahre war Manasse alt, als er König ward, und fünfundfünfzig Jahre regierte er zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 33:2 | Und er that, was Jahwe mißfiel, und ahmte die Greuel der Völker nach, die Jahwe vor den Israeliten ausgetrieben hatte. | |
II C | GerTextb | 33:3 | Er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskia zertrümmert hatte, errichtete Altäre für die Baale, fertigte Ascheren an und betete das ganze Heer des Himmels an und diente ihnen. | |
II C | GerTextb | 33:4 | Solche Altäre erbaute er im Tempel Jahwes, von welchem doch Jahwe gesagt hatte: Zu Jerusalem soll allezeit mein Name wohnen! | |
II C | GerTextb | 33:5 | Auch erbaute er in den beiden Vorhöfen des Tempels Jahwes Altäre für das ganze Heer des Himmels. | |
II C | GerTextb | 33:6 | Er ließ seine Söhne im Thale Ben-Hinnom durchs Feuer gehen, trieb Zauberei, Wahrsagerei und geheime Künste, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter; er hat vieles gethan, was Jahwe mißfiel, um ihn zum Zorne zu reizen. | |
II C | GerTextb | 33:7 | Und er stellte das geschnitzte Standbild, das er angefertigt hatte, in den Tempel Gottes, von welchem Gott zu David und zu dessen Sohne Salomo gesagt hatte: Diesen Tempel und Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich zum Sitze meines Namens machen für ewige Zeiten. | |
II C | GerTextb | 33:8 | Und ich will den Fuß Israels nicht mehr von dem Boden entfernen, den ich euren Vätern verliehen habe, vorausgesetzt, daß sie darauf bedacht sind, alles das zu thun, was ich ihnen geboten habe, nämlich ganz nach dem Gesetz und den Satzungen und Ordnungen, die durch Mose gegeben worden sind. | |
II C | GerTextb | 33:9 | Aber Manasse verführte Juda und die Bewohner Jerusalems dazu, Böses zu thun, schlimmer als die Völker, die Jahwe vor den Israeliten vertilgt hatte. | |
II C | GerTextb | 33:11 | Da ließ Jahwe Heerführer des Königs von Assyrien über sie kommen; die fingen Manasse mit Haken, fesselten ihn mit Ketten und führten ihn nach Babel. | |
II C | GerTextb | 33:12 | Als er nun in der Bedrängnis war, suchte er Jahwe, seinen Gott, zu begütigen und demütigte sich tief vor dem Gotte seiner Väter. | |
II C | GerTextb | 33:13 | Als er nun zu ihm betete, ließ er sich von ihm erbitten. Er erhörte sein Flehen und brachte ihn zurück nach Jerusalem in sein Königtum. Da erkannte Manasse, daß Jahwe der wahre Gott sei. | |
II C | GerTextb | 33:14 | Darnach aber baute er eine äußere Mauer an der Stadt Davids, westwärts nach der Quelle Gihon zu im Thale und bis da, wo es ins Fischthor hineingeht, zog sie um den Ophel und machte sie überaus hoch. Auch legte er Heeresoberste in alle festen Städte in Juda. | |
II C | GerTextb | 33:15 | Sodann schaffte er die ausländischen Götter und das Standbild aus dem Tempel Gottes hinweg, sowie alle die Altäre, die er auf dem Berge des Tempels Jahwes und zu Jerusalem errichtet hatte, und warf sie hinaus vor die Stadt. | |
II C | GerTextb | 33:16 | Den Altar Jahwes aber stellte er wieder her und opferte auf ihm Heils- und Dankopfer; und er befahl den Judäern, Jahwe, dem Gott Israels, zu dienen. | |
II C | GerTextb | 33:18 | Die übrige Geschichte Manasses aber und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Schauer, die im Namen Jahwes, des Gottes Israels, zu ihm redeten, die stehen in der Geschichte der Könige von Israel. | |
II C | GerTextb | 33:19 | Sein Gebet aber und wie er erhört wurde, und alle seine Sünde und Untreue und die Orte, an denen er Opferhöhen errichtete und die Ascheren und Schnitzbilder aufstellte, bevor er sich demütigte, das alles findet sich aufgezeichnet in der Geschichte der Seher. | |
II C | GerTextb | 33:20 | Und Manasse legte sich zu seinen Vätern und man begrub ihn in seinem Hause. Und sein Sohn Amon ward König an seiner Statt. | |
II C | GerTextb | 33:21 | Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König ward, und zwei Jahre regierte er zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 33:22 | Und er that, was Jahwe mißfiel, gleichwie sein Vater Manasse gethan hatte. Allen den Schnitzbildern, die sein Vater Manasse angefertigt hatte, brachte Amon viele Opfer und diente ihnen. | |
II C | GerTextb | 33:23 | Aber er demütigte sich nicht vor Jahwe, wie sich sein Vater gedemütigt hatte, sondern er, Amon, lud große Verschuldung auf sich. | |
Chapter 34
II C | GerTextb | 34:1 | Acht Jahre war Josia alt, als er König ward, und einunddreißig Jahre regierte er zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 34:2 | Und er that, was Jahwe wohlgefiel, und wandelte auf den Wegen seines Ahnherrn David und wich nicht ab weder zur Rechten noch zur Linken. | |
II C | GerTextb | 34:3 | Im achten Jahre seiner Regierung, als er noch sehr jung war, fing er an, den Gott seines Ahnherrn David zu suchen, und im zwölften Jahre fing er an, Juda und Jerusalem von den Opferhöhen und Ascheren und den Schnitzbildern und den Gußbildern zu säubern. | |
II C | GerTextb | 34:4 | Man riß in seiner Gegenwart die Altäre der Baale ein, und er hieb die Sonnensäulen um, die sich oben auf ihnen befanden; die Ascheren aber und die Schnitzbilder und Gußbilder zertrümmerte und zermalmte er und streute den Staub auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten. | |
II C | GerTextb | 34:5 | Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären und säuberte so Juda und Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 34:6 | Und in den Städten Manasses, Ephraims, Simeons und bis nach Naphthali hin - in ihren Trümmern ringsum - | |
II C | GerTextb | 34:7 | da riß er die Altäre ein, zertrümmerte und zermalmte die Ascheren und die Schnitzbilder und hieb im ganzen Land Israel alle Sonnensäulen um. Darauf kehrte er nach Jerusalem zurück. | |
II C | GerTextb | 34:8 | Und im achtzehnten Jahre seiner Regierung, indem er das Land und den Tempel säuberte, sandte er Saphan, den Sohn Azaljas, und den Stadthauptmann Maaseja und den Kanzler Joah, den Sohn des Joahas, um den Tempel Jahwes, seines Gottes, ausbessern zu lassen. | |
II C | GerTextb | 34:9 | Als diese nun zum Hohenpriester Hilkia kamen, übergaben sie das Geld, das zum Tempel Gottes gebracht worden war, welches die Leviten, die Schwellenhüter, von den Manassiten, Ephraimiten und allen übrigen Israeliten, sowie von allen Judäern und Benjaminiten und den Bewohnern Jerusalems eingesammelt hatten. | |
II C | GerTextb | 34:10 | Und zwar übergaben sie es den Werkmeistern, die am Tempel Jahwes bestellt waren; die übergaben es den Arbeitern, die am Tempel Jahwes arbeiteten, um den Tempel herzustellen und auszubessern. | |
II C | GerTextb | 34:11 | Und zwar gaben sie es den Zimmerleuten und den Bauleuten zum Ankaufe von behauenen Steinen und von Holz zu den Kammern und um die Gebäude, die die Könige von Juda zerstört hatten, mit Balken zu versehen. | |
II C | GerTextb | 34:12 | Diese Leute arbeiteten auf Treu und Glauben an dem Werk, und über sie waren gesetzt: die Leviten Jahath und Obadja von den Nachkommen Meraris und Sacharja und Mesullam von den Nachkommen der Kahathiter, um die Aufsicht zu führen. Und die Leviten - jeder der sich auf Musikinstrumente verstand, - waren | |
II C | GerTextb | 34:13 | über die Lastträger gesetzt, und es gab Aufseher für alle mit irgend einer Dienstleistung Beschäftigten. Etliche aber von den Leviten waren Schreiber und Amtleute und Thorhüter. | |
II C | GerTextb | 34:14 | Als sie nun das Geld, das zum Tempel Jahwes gebracht worden war, herausnahmen, fand der Priester Hilkia das von Mose herrührende Gesetzbuch Jahwes. | |
II C | GerTextb | 34:15 | Da hob Hilkia an und sprach zum Staatsschreiber Saphan: Ich habe im Tempel Jahwes das Gesetzbuch gefunden. Und Hilkia übergab Saphan das Buch. | |
II C | GerTextb | 34:16 | Darauf brachte Saphan das Buch zum König und erstattete dem König anderweitig Bericht, indem er sprach: Alles, was deinen Dienern aufgetragen war, haben sie gethan. | |
II C | GerTextb | 34:17 | Sie haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Tempel Jahwes vorfand, und haben es den zur Aufsicht Bestellten und den Werkmeistern übergeben. | |
II C | GerTextb | 34:18 | Sodann berichtete Saphan der Staatsschreiber, dem Könige: Der Priester Hilkia hat mir ein Buch gegeben. Und Saphan las dem Könige daraus vor. | |
II C | GerTextb | 34:20 | Sodann gebot der König dem Hilkia und Ahikam, dem Sohne Saphans, und Abdon, dem Sohne Michas, und Saphan, dem Staatsschreiber, und Asaja, dem Leibdiener des Königs, folgendes: | |
II C | GerTextb | 34:21 | Geht hin und befragt Jahwe für mich und für die, die in Israel und Juda noch übrig sind, in betreff des Buchs, das aufgefunden ward; denn groß ist der Grimm Jahwes, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter das Gebot Jahwes nicht beachtet haben, daß sie genau dem Folge geleistet hätten, was in diesem Buche geschrieben steht. | |
II C | GerTextb | 34:22 | Da begab sich Hilkia mit denen, die der König genannt hatte, zur Prophetin Hulda, dem Weibe Sallums, des Kleiderhüters, des Sohnes Thokhaths, des Sohnes Hasras; die wohnte zu Jerusalem im zweiten Bezirk, und sie redeten demgemäß mit ihr. | |
II C | GerTextb | 34:23 | Da sprach sie zu ihnen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Sagt dem Manne, der euch zu mir gesandt hat: | |
II C | GerTextb | 34:24 | So spricht Jahwe: Fürwahr, ich will Unglück über diesen Ort und seine Bewohner bringen, alle die Flüche, die in dem Buche stehen, das man dem Könige von Juda vorgelesen hat, | |
II C | GerTextb | 34:25 | darum, daß sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, auf daß sie mich mit all' den Machwerken ihrer Hände zum Zorne reizten; daher ergoß sich mein Grimm wider diesen Ort und soll nicht erlöschen. | |
II C | GerTextb | 34:26 | Zu dem Könige von Juda aber, der euch gesandt hat, Jahwe zu befragen, sollt ihr also sprechen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: | |
II C | GerTextb | 34:27 | Weil dein Herz erweicht ward durch die Worte, die du gehört hast, und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte wider diesen Ort und seine Bewohner hörtest, und hast dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint, so habe auch ich Gehör geschenkt, ist der Spruch Jahwes. | |
II C | GerTextb | 34:28 | Fürwahr, ich will dich zu deinen Vätern versammeln, daß du unbehelligt in deine Grabstätte eingebracht werdest, und deine Augen nicht ansehen müssen all' das Unglück, das ich über diesen Ort bringen werde! Und sie erstatteten dem Könige Bericht. | |
II C | GerTextb | 34:29 | Darauf sandte der König Boten aus und versammelte alle Vornehmen von Juda und Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 34:30 | Und der König ging hinauf zum Tempel Jahwes und mit ihm alle Männer von Juda und die Bewohner Jerusalems, sowie die Priester und die Leviten und das ganze Volk vom Größten bis zum Kleinsten; und man las vor ihren Ohren alle Worte des Bundesgesetzbuchs, das im Tempel Jahwes gefunden worden war. | |
II C | GerTextb | 34:31 | Sodann stellte sich der König auf seinen Standort und übernahm die Verpflichtung vor Jahwe, daß sie Jahwe nachwandeln und seine Gebote, Zeugnisse und Satzungen von ganzem Herzen und von ganzer Seele beobachten wollten, um so die Worte des Bundesgesetzes, die in diesem Buche geschrieben standen, zu befolgen. | |
II C | GerTextb | 34:32 | Und der König ließ alle, die sich zu Jerusalem und in Benjamin befanden, in den Bund treten. Und die Bewohner Jerusalems handelten gemäß dem Bundesgesetze Gottes, des Gottes ihrer Väter. | |
Chapter 35
II C | GerTextb | 35:1 | Sodann hielt Josia Jahwe ein Passah zu Jerusalem, und man schlachtete das Passah am vierzehnten des ersten Monats. | |
II C | GerTextb | 35:2 | Da bestellte er die Priester zu ihren Obliegenheiten und machte ihnen Mut zum Dienst am Tempel Jahwes. | |
II C | GerTextb | 35:3 | Zu den Leviten aber, die ganz Israel unterwiesen und die Jahwe geweiht waren, sprach er: Setzt die heilige Lade in den Tempel, den Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, erbaut hat. Ihr braucht sie nicht mehr auf der Schulter zu tragen. Dient nunmehr Jahwe, eurem Gott, und seinem Volk Israel. | |
II C | GerTextb | 35:4 | So haltet euch denn bereit nach euren Familien in euren Abteilungen gemäß der Vorschrift Davids, des Königs von Israel, und dem Erlasse seines Sohnes Salomo. | |
II C | GerTextb | 35:5 | Stellt euch im Heiligtum auf je nach den Gruppen der Familien eurer Brüder, der Leute aus dem Volk, und zwar für jede derselben eine Abteilung von einer levitischen Familie. | |
II C | GerTextb | 35:6 | Schlachtet sodann das Passah und heiligt euch und richtet für eure Brüder zu, indem ihr gemäß dem durch Mose ergangenen Befehle Jahwes verfahrt. | |
II C | GerTextb | 35:7 | Und Josia lieferte den Leuten aus dem Volke Kleinvieh als Hebe, Schaflämmer und junge Ziegen - alles zu Passahopfern für alle, die anwesend waren, 30000 an der Zahl, - und 3000 Rinder; diese alle vom Eigentume des Königs. | |
II C | GerTextb | 35:8 | Seine obersten Beamten aber lieferten freiwillig für das Volk, die Priester und die Leviten eine Hebe. Hilkia, Sacharja und Jehiel, die Fürsten im Tempel Gottes, gaben für die Priester zu Passahopfern 2600 Lämmer und 300 Rinder. | |
II C | GerTextb | 35:9 | Chananja aber und Semaja und Nethaneel, seine Brüder, sowie Hasabja, Jeïel und Josabad, die Obersten der Leviten, lieferten als Hebe für die Leviten zu Passahopfern 5000 Lämmer und 500 Rinder. | |
II C | GerTextb | 35:10 | So war der Dienst geordnet, und die Priester traten auf ihren Standort, und die Leviten stellten sich nach ihren Abteilungen auf, wie der König befohlen hatte. | |
II C | GerTextb | 35:11 | Sodann schlachteten sie das Passah, und die Priester sprengten das Blut, nachdem sie es aus ihrer Hand genommen hatten, während die Leviten die Haut abzogen. | |
II C | GerTextb | 35:12 | Und sie schieden das zum Brandopfer Bestimmte aus, um es den einzelnen Familiengruppen der Leute aus dem Volke zu geben, damit sie es Jahwe darbrächten, wie im Buche Moses vorgeschrieben ist, und ebenso verfuhren sie mit den Rindern. | |
II C | GerTextb | 35:13 | Sodann brieten sie das Passah der Vorschrift gemäß am Feuer, kochten die Weihegaben in Kesseln, Töpfen und Schüsseln und brachten sie eilig allen Leuten aus dem Volke. | |
II C | GerTextb | 35:14 | Darnach aber richteten sie für sich und die Priester zu. Denn die Priester, die Nachkommen Aarons, hatten mit der Darbringung der Brandopfer und der Fettstücke bis zur Nacht zu thun, und so richteten die Leviten für sich und die Priester, die Nachkommen Aarons, zu. | |
II C | GerTextb | 35:15 | Und die Sänger, die Nachkommen Asaphs, waren auf ihrem Posten nach der Anordnung Davids, Asaphs, Hemans und Jeduthuns, des Sehers des Königs, und ebenso die Thorhüter an den einzelnen Thoren. Sie brauchten ihren Dienst nicht im Stiche zu lassen, denn ihre Stammesgenossen, die Leviten richteten für sie zu. | |
II C | GerTextb | 35:16 | So war jenes Tags der ganze Dienst Jahwes geordnet, indem man das Passah hielt und auf dem Altar Jahwes Brandopfer darbrachte, nach der Anordnung des Königs Josia. | |
II C | GerTextb | 35:17 | Und so hielten die Israeliten, die zugegen waren, zu jener Zeit das Passah, dazu das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang. | |
II C | GerTextb | 35:18 | Es war aber kein derartiges Passah gefeiert worden seit der Zeit des Propheten Samuel; keiner der Könige von Israel hatte je ein Passah gefeiert wie das, welches Josia feierte und die Priester und Leviten und alle Judäer und Israeliten, die zugegen waren, und die Bewohner Jerusalems. | |
II C | GerTextb | 35:20 | Nach alledem - nachdem so Josia den Tempel wieder in Stand gesetzt hatte - rückte Necho, der König von Ägypten, heran, um bei Karkemis am Euphrat eine Schlacht zu liefern. Da zog ihm Josia entgegen. | |
II C | GerTextb | 35:21 | Er aber sandte Boten an ihn und ließ ihm sagen: Was habe ich mit dir zu schaffen, König von Juda? Nicht gegen dich komme ich jetzt, sondern gegen das Haus, das mit mir im Kampfe ist, und Gott befahl mir zu eilen. Vergreife dich nicht an Gott, der mit mir ist, damit er dich nicht verderbe! | |
II C | GerTextb | 35:22 | Aber Josia wandte sich nicht von ihm ab, denn er war fest entschlossen, ihn anzugreifen. Daher hörte er nicht auf die Worte Nechos, obschon sie aus dem Munde Gottes kamen, sondern rückte an, um in der Ebene von Megiddo mit ihm zu kämpfen. | |
II C | GerTextb | 35:23 | Aber die Schützen schossen auf den König Josia. Da sprach der König zu seinen Dienern: Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet! | |
II C | GerTextb | 35:24 | Da brachten ihn seine Diener vom Streitwagen hinweg und fuhren ihn auf seinem zweiten Wagen, und als sie ihn nach Jerusalem gebracht hatten, starb er und wurde in den Gräbern seiner Väter begraben. Und ganz Juda und Jerusalem trauerte um Josia, | |
II C | GerTextb | 35:25 | und Jeremia dichtete ein Klagelied auf Josia, und alle Sänger und Sängerinnen redeten seitdem in ihren Klageliedern von Josia bis auf den heutigen Tag. Und man machte sie zu einer dauernden Satzung für Israel, und sie finden sich aufgezeichnet in den Klageliedern. | |
II C | GerTextb | 35:26 | Die übrige Geschichte Josias aber und seine frommen, der Vorschrift im Gesetze Jahwes entsprechenden Thaten, | |
Chapter 36
II C | GerTextb | 36:1 | Die Landbevölkerung aber nahm Jehoahas, den Sohn Josias, und machte ihn an seines Vaters Statt in Jerusalem zum König. | |
II C | GerTextb | 36:2 | Dreiundzwanzig Jahre war Jehoahas alt, als er König ward, und drei Monate regierte er zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 36:3 | Der König von Ägypten aber setzte ihn ab, so daß er nicht König blieb zu Jerusalem, und legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silbers und einem Talente Goldes auf. | |
II C | GerTextb | 36:4 | Und der König von Ägypten machte seinen Bruder Eljakim zum König über Juda und Jerusalem und wandelte seinen Namen um in Jojakim. Seinen Bruder Jehoahas aber nahm Necho mit sich und führte ihn nach Ägypten. | |
II C | GerTextb | 36:5 | Fünfundzwanzig Jahre war Jojakim alt, als er König ward, und elf Jahre regierte er zu Jerusalem. Und er that, was Jahwe, seinem Gotte, mißfiel. | |
II C | GerTextb | 36:6 | Gegen ihn zog Nebukadnezar, der König von Babel, heran und legte ihn in Ketten, um ihn nach Babel zu bringen. | |
II C | GerTextb | 36:7 | Auch einen Teil der Geräte des Tempels Jahwes brachte Nebukadnezar nach Babel und that sie in seinen Palast zu Babel. | |
II C | GerTextb | 36:8 | Die übrige Geschichte Jojakims aber und seine Greuel, die er anfertigen ließ, und was sonst Böses an ihm erfunden ward, finden sich aufgezeichnet im Buche der Könige von Israel und Juda. Und sein Sohn Jojachin ward König an seiner Statt. | |
II C | GerTextb | 36:9 | Acht Jahre war Jojachin alt, als er König ward, und drei Monate und zehn Tage regierte er zu Jerusalem. Und er that, was Jahwe mißfiel. | |
II C | GerTextb | 36:10 | Im folgenden Jahr aber ließ ihn der König Nebukadnezar nach Babel bringen, samt den kostbaren Geräten des Tempels Jahwes, und machte seinen Bruder Zedekia zum König über Juda und Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 36:11 | Einundzwanzig Jahre war Zedekia alt, als er König ward, und elf Jahre regierte er zu Jerusalem. | |
II C | GerTextb | 36:12 | Und er that, was Jahwe, seinem Gotte, mißfiel; er demütigte sich nicht vor dem Worte des Propheten Jeremia, das aus dem Munde Jahwes kam. | |
II C | GerTextb | 36:13 | Auch vom König Nebukadnezar ward er abtrünnig, der ihn doch bei Gott hatte Gehorsam schwören lassen. Aber er zeigte sich halsstarrig und verstockte sein Herz, so daß er sich nicht zu Jahwe, dem Gott Israels, bekehrte. | |
II C | GerTextb | 36:14 | Ebenso begingen sämtliche Oberste der Priester und das Volk viel Untreue in Nachahmung der Greuel der Heiden und verunreinigten den Tempel Jahwes, den er in Jerusalem geheiligt hatte. | |
II C | GerTextb | 36:15 | Und Jahwe, der Gott ihrer Väter, sandte unermüdlich immer wieder Mahnungen an sie durch seine Boten; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seinem Wohnsitz. | |
II C | GerTextb | 36:16 | Aber sie verhöhnten nur die Boten Gottes, verachteten seine Worte und trieben ihren Spott mit seinen Propheten, bis der Grimm Jahwes zu einem Grade stieg, daß keine Rettung mehr möglich war. | |
II C | GerTextb | 36:17 | Er ließ den König der Chaldäer wider sie anrücken und tötete ihre junge Mannschaft in ihrem Heiligtume mit dem Schwert; er verschonte weder Jüngling noch Jungfrau, noch Greis und Grauhaarige, - alles gab er in seine Gewalt. | |
II C | GerTextb | 36:18 | Auch alle Geräte des Tempels Gottes, groß und klein, samt den Schätzen des Tempels Jahwes und den Schätzen des Königs und seiner obersten Beamten - alles brachte er nach Babel. | |
II C | GerTextb | 36:19 | Sie verbrannten den Tempel Gottes, rissen die Mauer Jerusalems nieder und äscherten alle seine Paläste ein, so daß alle die kostbaren Geräte darin zu Grunde gingen. | |
II C | GerTextb | 36:20 | Und was dem Schwert entronnen war, führte er nach Babel in die Gefangenschaft, und sie wurden ihm und seinen Söhnen unterthan, bis das persische Reich zur Herrschaft kam, | |
II C | GerTextb | 36:21 | damit das Wort Jahwes, das er durch den Mund Jeremias geredet, in Erfüllung ginge, “bis das Land seine Ruhezeiten ersetzt bekommen hatte; die ganze Zeit hindurch, in der es wüste lag, hatte es Ruhe”, bis siebzig Jahre voll waren. | |
II C | GerTextb | 36:22 | Und im ersten Jahre des Cyrus, des Königs von Persien, - damit das durch den Mund Jeremias ergangene Wort Jahwes in Erfüllung ginge, gab Jahwe dem Cyrus, dem Könige von Persien, ein, daß er in seinem ganzen Königreich und zwar auch schriftlich, folgenden Befehl ergehen ließ: | |