Chapter 1
| II S | GerBoLut | 1:1 | Nach dem Tode Sauls, da David von der Amalekiter Schlacht wiederkommen und zween Tage zu Ziklag geblieben war, | |
| II S | GerBoLut | 1:2 | siehe, da kam am dritten Tage ein Mann aus dem Heer von Saul mit zerrissenen Kleidern und Erde auf seinem Haupt. Und da erzu David kam, fiel erzur Erde und betete an. | |
| II S | GerBoLut | 1:3 | David aber sprach zu ihm: Wo kommst du her? Er sprach zu ihm: Aus dem Heer Israels bin ich entronnen. | |
| II S | GerBoLut | 1:4 | David sprach zu ihm: Sage mir, wie gehet es zu? Er sprach: Das Volk ist geflohen vom Streit, und ist viel Volks gefallen; dazu ist auch Saul tot und sein Sohn Jonathan. | |
| II S | GerBoLut | 1:5 | David sprach zu dem Jungling, der ihm solches sagte: Woher weiftest du, dafi Saul und sein Sohn Jonathan tot sind? | |
| II S | GerBoLut | 1:6 | Der Jungling, der ihm solches sagte, sprach: Ich kam ohngefahr aufs Gebirge Gilboa, und siehe, Saul lehnete sich auf seinen Spief J, und die Wagen und Reiter jagten hinter ihm her. | |
| II S | GerBoLut | 1:9 | Und er sprach zu mir: T ritt zu mir und tote mich, denn ich bin bedranget umher, und mein Leben ist noch ganz in mir. | |
| II S | GerBoLut | 1:10 | Da trat ich zu ihm und totete ihn, denn ich wuftte wohl, daß er nicht leben konnte nach seinem Fall; und nahm die Krone von seinem Haupt und das Armgeschmeide von seinem Arm und habe es hergebracht zu dir, meinem Herrn. | |
| II S | GerBoLut | 1:11 | Da fassete David seine Kleider und zerrift sie, und alle Manner, die bei ihm waren. | |
| II S | GerBoLut | 1:12 | Und trugen Leid und weineten und fasteten bis an den Abend uber Saul und Jonathan, seinen Sohn, und uber das Volk des HERRN und fiber das Haus Israels, daß sie durchs Schwert gefallen waren. | |
| II S | GerBoLut | 1:13 | Und David sprach zu dem Jungling, deres ihm ansagte: Wo bist du her? Er sprach: Ich bin eines Fremdlings, eines Amalekiters, Sohn. | |
| II S | GerBoLut | 1:14 | David sprach zu ihm: Wie, daß du dich nicht geftirchtet hast, deine Hand zu legen an den Gesalbten des HERRN, ihn zu verderben! | |
| II S | GerBoLut | 1:15 | Und David sprach zu seiner Junglinge einem: Herzu und schlag ihn! Und er schlug ihn, daß er starb. | |
| II S | GerBoLut | 1:16 | Da sprach David zu ihm: Dein Blut sei fiber deinem Kopf; denn dein Mund hat wider dich selbst geredet und gesprochen: Ich habe den Gesalbten des HERRN getotet. | |
| II S | GerBoLut | 1:18 | Und befahl, man sollte die Kinder Judas den Bogen lehren. Siehe, es stehet geschrieben im Buch der Redlichen: | |
| II S | GerBoLut | 1:19 | Die Edelsten in Israel sind auf deiner Hohe erschlagen. Wie sind die Helden gefallen! | |
| II S | GerBoLut | 1:20 | Saget es nicht an zu Gath, verkundet es nicht auf der Gasse zu Asklon, dafi sich nicht freuen die Tochter der Philister, daß nicht frohlocken die Tochter der Unbeschnittenen. | |
| II S | GerBoLut | 1:21 | Ihr Berge zu Gilboa, es müsse weder tauen noch regnen auf euch, noch Acker sein, da Hebopfer von kommen; denn daselbst ist den Helden ihr Schild abgeschlagen, der Schild Sauls; als ware er nicht gesalbet mit 01. | |
| II S | GerBoLut | 1:22 | Der Bogen Jonathans hat nie gefehlet, und das Schwert Sauls ist nie leerwiederkommen von dem Blut der Erschlagenen und vom Fett der Helden. | |
| II S | GerBoLut | 1:23 | Saul und Jonathan, holdselig und lieblich in ihrem Leben, sind auch im Tode nicht geschieden; leichter denn die Adler und starker denn die Lowen. | |
| II S | GerBoLut | 1:24 | Ihr Tochter Israels, weinet uber Saul, der euch kleidete mit Rosinfarbe sauberlich und schmuckte euch mit guldenen Kleinoden an euren Kleidern. | |
| II S | GerBoLut | 1:25 | Wie sind die Helden so gefallen im Streit! Jonathan istaufdeinen Hohen erschlagen. | |
| II S | GerBoLut | 1:26 | Es ist mir leid um dich, mein Bruder Jonathan! Ich habe große Freude und Wonne an dir gehabt; deine Liebe ist mir sonderlicher gewesen, denn Frauenliebe ist. | |
Chapter 2
| II S | GerBoLut | 2:1 | Nach dieser Geschichte fragte David den HERRN und sprach: Soil ich hinauf in der Stadte Juda eine ziehen? Und der HERR sprach zu ihm: Zeuch hinauf! David sprach: Wohin? Er sprach: Gen Hebron. | |
| II S | GerBoLut | 2:2 | Also zog David dahin mitseinen zweien Weibern, Ahinoam, der Jesreelitin, und mit Abigail, Nabals, des Karmeliten, Weib. | |
| II S | GerBoLut | 2:3 | Dazu die Manner, die bei ihm waren, fuhrete David hinauf, einen jeglichen mit seinem Hause, und wohneten in den Stadten Hebrons. | |
| II S | GerBoLut | 2:4 | Und die Manner Judas kamen und salbeten daselbst David zum Konige über das Haus Juda. Und da es David ward angesagt, daß die von Jabes in Gilead Saul begraben hatten, | |
| II S | GerBoLut | 2:5 | sandte er Boten zu ihnen und liefi ihnen sagen: Gesegnet seid ihr dem HERRN, daß ihr solche Barmherzigkeit an eurem HERRN, Saul, getan und ihn begraben habt! | |
| II S | GerBoLut | 2:6 | So tue nun an euch der HERR Barmherzigkeit und Treue; und ich will euch auch Gutes tun, daß ihr solches getan habt. | |
| II S | GerBoLut | 2:7 | So seien nun eure Hande getrost und seid freudig; denn euer Herr, Saul, ist tot, so hat mich das Haus Juda zum Konige gesalbet uber sich. | |
| II S | GerBoLut | 2:8 | Abner aber, der Sohn Ners, der Sauls Feldhauptmann war, nahm Isboseth, Sauls Sohn, und fuhrete ihn gen Mahanaim; | |
| II S | GerBoLut | 2:9 | und machte ihn zum Konige über Gilead, Assuri, Jesreel, Ephraim, Benjamin und fiber ganz Israel. | |
| II S | GerBoLut | 2:10 | Und Isboseth, Sauls Sohn, warvierzig Jahre alt, da er Konig ward uber Israel; und regierete zwei Jahre. Aber das Haus Juda hielt es mit David. | |
| II S | GerBoLut | 2:11 | Die Zeit aber, die David Konig war zu Hebron fiber das Haus Juda, war sieben Jahre und sechs Monden. | |
| II S | GerBoLut | 2:12 | Und Abner, der Sohn Ners, zog aus samt den Knechten Isboseths, des Sohns Sauls, aus dem Heer gen Gibeon; | |
| II S | GerBoLut | 2:13 | und Joab, der Sohn Zerujas, zog aus samt den Knechten Davids; und stießen aufeinander am Teich zu Gibeon, und legten sich diese auf dieser Seite des Teiches, jene auf jener Seite. | |
| II S | GerBoLut | 2:14 | Und Abner sprach zu Joab: Laß sich die Knaben aufmachen und vor uns spielen. Joab sprach: Es gilt wohl. | |
| II S | GerBoLut | 2:15 | Da machten sich auf und gingen hin an der Zahl zwolf aus Benjamin, auf Isboseths, Sauls Sohns, Teil, und zwolf von den Knechten Davids. | |
| II S | GerBoLut | 2:16 | Und ein jeglicher ergriff den andern bei dem Kopf und stieß ihm sein Schwert in seine Seite, und fielen miteinander. Daher der Ort genannt wird: Helkath-Hazurim, der zu Gibeon ist. | |
| II S | GerBoLut | 2:17 | Und es erhub sich ein sehr harter Streit des Tages. Abner aber und die Manner Israels wurden geschlagen vor den Knechten Davids. | |
| II S | GerBoLut | 2:18 | Es waren aber drei Sohne Zerujas daselbst: Joab, Abisai und Asahel. Asahel aber war von leichten Füßen, wie ein Reh auf dem Felde; | |
| II S | GerBoLut | 2:21 | Abner sprach zu ihm: Heb dich entweder zur Rechten Oder zur Linken; und nimm fur dich der Knaben einen und nimm ihm seinen Harnisch. Aber Asahel wollte nicht von ihm ablassen. | |
| II S | GerBoLut | 2:22 | Da sprach Abner weiter zu Asahel: Heb dich von mir! Warum willst du, daß ich dich zu Boden schlage? und wie dürfte ich mein Antlitz aufheben vor deinem Bruder Joab? | |
| II S | GerBoLut | 2:23 | Aber er weigerte sich zu weichen. Da stach ihn Abner hinter sich mit einem Spieß in seinen Wanst, daß der Spieß hinten ausging; und er fiel daselbst und starb vor ihm. Und wer an den Ort kam, da Asahel tot lag, derstund stille. | |
| II S | GerBoLut | 2:24 | Aber Joab und Abisai jagten Abner nach, bis die Sonne unterging. Und da sie kamen auf den Hügel Amma, der vor Giah lieget, auf dem Wege zur Wüste Gibeon, | |
| II S | GerBoLut | 2:25 | versammelten sich die Kinder Benjamin hinter Abner her und wurden ein Hauflein und traten auf eines Hügels Spitze. | |
| II S | GerBoLut | 2:26 | Und Abner rief zu Joab und sprach: Soli denn das Schwert ohne Ende fressen? Weiliest du nicht, daß hernach mdchte mehr Jammers werden? Wie lange willst du dem Volk nicht sagen, daß es ablasse von seinen Brudern? | |
| II S | GerBoLut | 2:27 | Joab sprach: So wahr Gott lebet, hattest du heute morgen so gesagt, das Volk hatte, ein jeglicher von seinem Bruder, abgelassen. | |
| II S | GerBoLut | 2:28 | Und Joab blies die Posaune, und alles Volk stund stille und jagten nicht mehr Israel nach und stritten auch nicht mehr. | |
| II S | GerBoLut | 2:29 | Abner aber und seine Manner gingen dieselbe ganze Nacht uber das Blachfeld und gingen uber den Jordan; und wandelten durch das ganze Bithron und kamen ins Lager. | |
| II S | GerBoLut | 2:30 | Joab aber wandte sich von Abner und versammelte das ganze Volk; und es fehleten an den Knechten Davids neunzehn Mann und Asahel. | |
| II S | GerBoLut | 2:31 | Aber die Knechte Davids hatten geschlagen unter Benjamin und den Mannern Abners, daß dreihundertundsechzig Mann waren tot geblieben. | |
Chapter 3
| II S | GerBoLut | 3:1 | Und es war ein langer Streit zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids. David aber ging und nahm zu; und das Haus Sauls ging und nahm ab. | |
| II S | GerBoLut | 3:2 | Und es wurden David Kinder geboren zu Hebron: Sein erstgeborner Sohn Amnon von Ahinoam, der Jesreelitin; | |
| II S | GerBoLut | 3:3 | der andere: Chileab von Abigail, Nabals Weib, des Karmeliten; der dritte: Absalom, der Sohn Maachas, der Tochter Thalmais, des Konigs zu Gesur; | |
| II S | GerBoLut | 3:5 | der sechste: Jethream von Egla, dem Weibe Davids. Diese sind David geboren zu Hebron. | |
| II S | GerBoLut | 3:6 | Als nun der Streit war zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids, starkte Abner das Haus Sauls. | |
| II S | GerBoLut | 3:7 | Und Saul hatte ein Kebsweib, die hiefi Rizpa, eine Tochter Ajas. Und Isboseth sprach zu Abner: Warum schlafst du bei meines Vaters Kebsweib? | |
| II S | GerBoLut | 3:8 | Da ward Abner sehr zornig uber diese Worte Isboseths und sprach: Bin ich denn ein Hundskopf, der ich wider Juda an dem Hause Sauls, deines Vaters, und an seinen Brudern und Freunden Barmherzigkeit tue und habe dich nicht in Davids Hande gegeben? Und du rechnest mir heute eine Missetat zu urn ein Weib? | |
| II S | GerBoLut | 3:9 | Gott tue Abner dies und das, wenn ich nicht tue, wie der HERR David geschworen hat, | |
| II S | GerBoLut | 3:10 | dati das Konigreich vom Hause Sauls genommen werde, und der Stuhl Davids aufgerichtet werde uber Israel und Juda von Dan bis gen Berseba. | |
| II S | GerBoLut | 3:12 | Und Abner sandte Boten zu David fur sich und ließ ihm sagen: Wes ist das Land? Und sprach: Mache deinen Bund mit mir; siehe, meine Hand soil mit dir sein, daß ich zu dir kehre das ganze Israel. | |
| II S | GerBoLut | 3:13 | Er sprach: Wohl, ich will einen Bund mit dir machen. Aber eins bitte ich von dir, daß du mein Angesicht nicht sehest, du bringest denn zuvor zu mir Michal, Sauls Tochter, wenn du kommst, mein Angesicht zu sehen. | |
| II S | GerBoLut | 3:14 | Auch sandte David Boten zu Isboseth, dem Sohn Sauls, und ließ ihm sagen: Gib mir mein Weib Michal, die ich mir vertrauet habe mit hundert Vorhauten der Philister. | |
| II S | GerBoLut | 3:16 | Und ihr Mann ging mit ihr und weinete hinter ihr bis gen Bahurim. Da sprach Abner zu ihm: Kehre urn und gehe hin. Und er kehrete urn. | |
| II S | GerBoLut | 3:17 | Und Abner hatte eine Rede mit den Altesten in Israel und sprach: Ihr habt vorhin langst nach David getrachtet, daß er Konig ware uber euch. | |
| II S | GerBoLut | 3:18 | So tut es nun; denn der HERR hat von David gesagt: Ich will mein Volk Israel erretten durch die Hand Davids, meines Knechts, von der Philister Hand und von aller ihrer Feinde Hand. | |
| II S | GerBoLut | 3:19 | Auch redete Abner vor den Ohren Benjamins; und ging auch hin zu reden vor den Ohren Davids zu Hebron alles, was Israel und dem ganzen Hause Benjamin wohlgefiel. | |
| II S | GerBoLut | 3:20 | Da nun Abner gen Hebron zu David kam, und mit ihm zwanzig Mann, machte ihnen David ein Mahl. | |
| II S | GerBoLut | 3:21 | Und Abner sprach zu David: Ich will mich aufmachen und hingehen, daß ich das ganze Israel zu meinem Herm, dem Konige, sammle, und daß sie einen Bund mit dir machen, auf daß du Konig seiest, wie es deine Seele begehret. Also lieli David Abner von sich, daß er hinginge mit Frieden. | |
| II S | GerBoLut | 3:22 | Und siehe, die Knechte Davids und Joab kamen von den Kriegsleuten und brachten mit sich einen groüen Raub. Abner aber war nun nicht bei David zu Hebron, sondern er hatte ihn von sich gelassen, daß er mit Frieden weggegangen war. | |
| II S | GerBoLut | 3:23 | Da aber Joab und das ganze Heer mit ihm war kommen, ward ihm angesagt, daß Abner, der Sohn Ners, zum Konige kommen war, und er hatte ihn von sich gelassen, daß er mit Frieden war weggegangen. | |
| II S | GerBoLut | 3:24 | Da ging Joab zum Konige hinein und sprach: Was hast du getan? Siehe, Abner ist zu dir kommen; warum hast du ihn von dir gelassen, daß er ist weggegangen? | |
| II S | GerBoLut | 3:25 | Kennest du Abner, den Sohn Ners, nicht? Denn er ist kommen, dich zu uberreden, daß er erkennete deinen Ausgang und Eingang und erfuhre alles, was du tust. | |
| II S | GerBoLut | 3:26 | Und da Joab von David ausging, sandte er Boten Abner nach, daß sie ihn wiederum holeten von Borhasira; und David wußte nichts drum. | |
| II S | GerBoLut | 3:27 | Als nun Abner wieder gen Hebron kam, fuhrete ihn Joab mitten unter das Tor, daß er heimlich mit ihm redete; und stach ihn daselbst in den Wanst, daß er starb, um seines Bruders Asahel Bluts willen. | |
| II S | GerBoLut | 3:28 | Da das David hernach erfuhr, sprach er: Ich bin unschuldig und mein Konigreich vordem HERRN ewiglich an dem Blute Abners, des Sohnes Ners. | |
| II S | GerBoLut | 3:29 | Es falle aber auf den Kopf Joabs und auf seines Vaters ganzes Haus; und müsse nicht aufhoren im Hause Joabs, der einen Eiterflufi und Aussatz habe und am Stabe gehe und durch das Schwert falle und an Brot mangele. | |
| II S | GerBoLut | 3:30 | Also erwurgeten Joab und sein Bruder Abisai Abner, darum daß er ihren Bruder Asahel getotet hatte im Streit zu Gibeon. | |
| II S | GerBoLut | 3:31 | David aber sprach zu Joab und allem Volk, das mit ihm war: Zerreiftet eure Kleider und gürtet Sacke um euch und traget Leid um Abner! Und der Konig ging dem Sarge nach. | |
| II S | GerBoLut | 3:32 | Und da sie Abner begruben zu Hebron, hub der Konig seine Stimme auf und weinete bei dem Grabe Abners, und weinete auch alies Volk. | |
| II S | GerBoLut | 3:33 | Und der Konig klagte Abner und sprach: Abner ist nicht gestorben, wie ein Tor stirbt. | |
| II S | GerBoLut | 3:34 | Deine Hande sind nicht gebunden, deine Fufte sind nicht in Fesseln gesetzt; du bist gefallen, wie man vor bosen Buben fallt. Da beweinete ihn alies Volk noch mehr. | |
| II S | GerBoLut | 3:35 | Da nun alies Volk hineinkam, mit David zu essen, da es noch hoch Tag war, schwur David und sprach: Gott tue mir dies und das, wo ich Brot Oder etwas koste, ehe die Sonne untergehet. | |
| II S | GerBoLut | 3:36 | Und alies Volk erkannte es, und gefiel ihnen auch wohl alies Gute, was der Konig tat vor den Augen des ganzen Volks. | |
| II S | GerBoLut | 3:37 | Und alies Volk und ganz Israel merkten des Tages, daß nicht vom Konige war, daß Abner, der Sohn Ners, getotet war. | |
| II S | GerBoLut | 3:38 | Und der Konig sprach zu seinen Knechten: Wisset ihr nicht, daß auf diesen Tag ein Furst und Grolier gefallen ist in Israel? | |
Chapter 4
| II S | GerBoLut | 4:1 | Da aber der Sohn Sauls horete, daß Abner zu Hebron tot ware, wurden seine Hande lali, und ganz Israel erschrak. | |
| II S | GerBoLut | 4:2 | Es waren aber zween Manner, Hauptleute uber die Krieger, unter dem Sohn Sauls; einer hiefi Baena, der andere Rechob, Sohne Rimons, des Berothiters, aus den Kindern Benjamin. Denn Beroth ward auch unter Benjamin gerechnet. | |
| II S | GerBoLut | 4:3 | Und die Berothiter waren gefiohen gen Gethaim und daselbst Fremdlinge worden bis auf den heutigen Tag. | |
| II S | GerBoLut | 4:4 | Auch hatte Jonathan, der Sohn Sauls, einen Sohn, der war lahm an Fülien; und war funf Jahre ait, da das Geschrei von Saul und Jonathan aus Jesreel kam und seine Amme ihn aufhub und floh; und indem sie eilete und floh, fiel er und ward hinkend: Und er hieli Mephiboseth. | |
| II S | GerBoLut | 4:5 | So gingen nun hin die Sohne Rimons, des Berothiters, Rechob und Baena, und kamen zum Hause Isboseths, da der Tag am heiliesten war; und er lag auf seinem Lager im Mittag. | |
| II S | GerBoLut | 4:6 | Und sie kamen ins Haus, Weizen zu holen; und stachen ihn in den Wanst und entrannen. | |
| II S | GerBoLut | 4:7 | Denn da sie ins Haus kamen, lag er auf seinem Bette in seiner Schlafkammer; und stachen ihn tot und hieben ihm den Kopf ab; und nahmen seinen Kopf und gingen hin des Weges auf dem Blachfelde die ganze Nacht. | |
| II S | GerBoLut | 4:8 | Und brachten das Haupt Isboseths zu David gen Hebron und sprachen zum Konige: Siehe, da ist das Haupt Isboseths, Sauls Sohns, deines Feindes, der nach deiner Seele stund; der HERR hat heute meinen Herm, den Konig, gerochen an Saul und an seinem Samen. | |
| II S | GerBoLut | 4:9 | Da antwortete ihnen David: So wahr der HERR lebet, der meine Seele aus aller Trubsal erloset hat, | |
| II S | GerBoLut | 4:10 | ich griff den, der mir verkundigte und sprach: Saul ist tot, und meinte, er ware ein guter Bote; und erwurgete ihn zu Ziklag, dem ich solite Botenlohn geben. | |
| II S | GerBoLut | 4:11 | Und diese gottlosen Leute haben einen gerechten Mann in seinem Hause auf seinem Lager erwurget. Ja, solite ich das Blut nicht fordern von euren Handen und euch von der Erde tun? | |
Chapter 5
| II S | GerBoLut | 5:1 | Und es kamen alle Stamme Israels zu David gen Hebron und sprachen: Siehe, wirsind deines Gebeins und deines Fleisches. | |
| II S | GerBoLut | 5:2 | Dazu auch vorhin, da Saul uber uns Konig war, führtest du Israel aus und ein. So hat der HERR dir gesagt: Du sollst meines Volks Israel hüten und sollst ein Herzog sein uber Israel. | |
| II S | GerBoLut | 5:3 | Und es kamen alle Altesten in Israel zum Konige gen Hebron. Und der Konig David machte mit ihnen einen Bund zu Hebron vordem HERRN; und sie salbeten David zum Konige uber Israel. | |
| II S | GerBoLut | 5:5 | Zu Hebron regierete er sieben Jahre und sechs Monden uber Juda; aberzu Jerusalem regierete er dreiunddreitüg Jahre uber ganz Israel und Juda. | |
| II S | GerBoLut | 5:6 | Und der Konig zog hin mit seinen Mannern zu Jerusalem wider die Jebusiter, die im Lande wohneten. Sie aber sprachen zu David: Du wirst nicht hie hereinkommen, sondem Blinde und Lahme werden dich abtreiben. Das meinten sie aber, dafi David nicht wurde da hineinkommen. | |
| II S | GerBoLut | 5:8 | Da sprach David desselben Tages: Wer die Jebusiter schlagt und erlanget die Dachrinnen, die Lahmen und Blinden, denen die Seele Davids feind ist. Daher spricht man: Laft keinen Blinden und Lahmen ins Haus kommen. | |
| II S | GerBoLut | 5:9 | Also wohnete David auf der Burg und hieft sie Davids Stadt. Und David bauete umher von Millo und inwendig. | |
| II S | GerBoLut | 5:11 | Und Hiram, der Konig zu Tyrus, sandte Boten zu David und Zedernbaume zur Wand und Zimmerleute und Steinmetzen, daß sie David ein Haus baueten. | |
| II S | GerBoLut | 5:12 | Und David merkte, daß ihn der HERR zum Konige uber Israel bestatiget hatte und sein Konigreich erhohet urn seines Volks Israel willen. | |
| II S | GerBoLut | 5:13 | Und David nahm noch mehr Weiber und Kebsweiber zu Jerusalem, nachdem er von Hebron kommen war; und wurden ihm noch mehr Sohne und Tochter geboren. | |
| II S | GerBoLut | 5:14 | Und das sind die Namen derer, die ihm zu Jerusalem geboren sind: Sammua, Sobab, Nathan, Salomo, | |
| II S | GerBoLut | 5:17 | Und da die Philister horeten, daß man David zum Konige uber Israel gesalbet hatte, zogen sie alle herauf, David zu suchen. Da das David erfuhr, zog er hinab in eine Burg. | |
| II S | GerBoLut | 5:19 | Und David fragte den HERRN und sprach: Soli ich hinaufziehen wider die Philister, und willst du sie in meine Hand geben? Der HERR sprach zu David: Zeuch hinauf, ich will die Philister in deine Hande geben. | |
| II S | GerBoLut | 5:20 | Und David kam gen Baal-Prazim und schlug sie daselbst und sprach: Der HERR hat meine Feinde vor mir voneinander gerissen, wie die Wasser reiften. Daher hieft man denselben Ort Baal-Prazim. | |
| II S | GerBoLut | 5:21 | Und sie lieften ihren Gotzen daselbst. David aber und seine Manner huben sie auf. | |
| II S | GerBoLut | 5:22 | Die Philister aber zogen abermal herauf und lieften sich nieder im Grunde Rephaim. | |
| II S | GerBoLut | 5:23 | Und David fragte den HERRN; der sprach: Du sollst nicht hinaufziehen, sondem komm von hinten zu ihnen, daß du an sie kommest gegen den Maulbeerbaumen. | |
| II S | GerBoLut | 5:24 | Und wenn du horen wirst das Rauschen auf den Wipfeln der Maulbeerbaume einhergehen, so zaue dich; denn der HERR ist dann ausgegangen vor dir her, zu schlagen das Heer der Philister. | |
Chapter 6
| II S | GerBoLut | 6:2 | Und machte sich auf und ging hin mit allem Volk, das bei ihm war aus den Burgern Judas, daß er die Lade Gottes von dannen heraufholete, welcher Name heiftt: Der Name des HERRN Zebaoth wohnet drauf uber den Cherubim. | |
| II S | GerBoLut | 6:3 | Und sie lieften die Lade Gottes fuhren auf einem neuen Wagen und holeten sie aus dem Hause Abinadabs, der zu Gibea wohnete. Usa aber und Ahio, die Sohne Abinadabs, trieben den neuen Wagen. | |
| II S | GerBoLut | 6:4 | Und da sie ihn mit der Lade Gottes aus dem Hause Abinadabs fuhreten, der zu Gibea wohnete, und Ahio vor der Lade her ging, | |
| II S | GerBoLut | 6:5 | spielte David und das ganze Haus Israel vor dem HERRN her mit allerlei Saitenspiel von Tannenholz, mit Harfen und Psaltern und Pauken und Schellen und Zimbeln. | |
| II S | GerBoLut | 6:6 | Und da sie kamen zur Tenne Nachon, griff Usa zu und hielt die Lade Gottes, denn die Rinder traten beiseit aus. | |
| II S | GerBoLut | 6:7 | Da ergrimmete des HERRN Zorn uber Usa; und Gott schlug ihn daselbst urn seines Frevels willen, daß er daselbst starb bei der Lade Gottes. | |
| II S | GerBoLut | 6:8 | Da ward David betrubt, daß der HERR einen solchen Rift an Usa tat; und hieft dieselbige Statte Perez-Usa bis auf diesen Tag. | |
| II S | GerBoLut | 6:9 | Und David furchtete sich vor dem HERRN des Tages und sprach: Wie soil die Lade des HERRN zu mir kommen? | |
| II S | GerBoLut | 6:10 | Und wollte sie nicht lassen zu sich bringen in die Stadt Davids, sondem lieft sie bringen in das Haus Obed-Edoms, des Gathiters. | |
| II S | GerBoLut | 6:11 | Und da die Lade des HERRN drei Monden blieb im Hause Obed-Edoms, des Gathiters, segnete ihn der HERR und sein ganzes Haus. | |
| II S | GerBoLut | 6:12 | Und es ward dem Konige David angesagt, daß der HERR das Haus Obed-Edoms segnete und alles, was er hatte, urn der Lade Gottes willen. Da ging er hin und holte die Lade Gottes aus dem Hause Obed- Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden. | |
| II S | GerBoLut | 6:13 | Und da sie einhergingen mit der Lade des HERRN sechs Gange, opferte man einen Ochsen und ein fett Schaf. | |
| II S | GerBoLut | 6:14 | Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her und war begurtet mit einem leinenen Leibrock. | |
| II S | GerBoLut | 6:15 | Und David samt dem ganzen Israel fuhreten die Lade des HERRN herauf mit Jauchzen und Posaunen. | |
| II S | GerBoLut | 6:16 | Und da die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, guckte Michal, die Tochter Sauls, durchs Fenster und sah den Konig David springen und tanzen vordem HERRN, und verachtete ihn in ihrem Herzen. | |
| II S | GerBoLut | 6:17 | Da sie aber die Lade des HERRN hineinbrachten, stelleten sie die an ihren Ort mitten in der Hütte, die David fur sie hatte aufgeschlagen. Und David opferte Brandopfer und Dankopfer vor dem HERRN. | |
| II S | GerBoLut | 6:18 | Und da David hatte ausgeopfert die Brandopfer und Dankopfer, segnete er das Volk in dem Namen des HERRN Zebaoth. | |
| II S | GerBoLut | 6:19 | Und teilete aus allem Volk und der Menge Israels, beide Mann und Weib, einem jeglichen einen Brotkuchen und ein Stuck Fleisch und ein Noftel Wein. Da kehrete sich alles Volk hin, ein jeglicher in sein Haus. | |
| II S | GerBoLut | 6:20 | Da aber David wiederkam, sein Haus zu segnen, ging Michal, die Tochter Sauls, heraus ihm entgegen und sprach: Wie herrlich ist heute der Konig von Israel gewesen, der sich vor den Magden seiner Knechte entbloliet hat, wie sich die losen Leute entbloften! | |
| II S | GerBoLut | 6:21 | David aber sprach zu Michal: Ich will vor dem HERRN spielen, der mich erwahlet hat vor deinem Vater und vor all seinem Hause, dad er mir befohlen hat, ein Fürst zu sein uber das Volk des HERRN, uber Israel. | |
| II S | GerBoLut | 6:22 | Und will noch geringer werden denn also; und will niedrig sein in meinen Augen und mit den Magden, davon du geredet hast, zu Ehren werden. | |
Chapter 7
| II S | GerBoLut | 7:1 | Da nun der Konig in seinem Hause sali, und der HERR ihm Ruhe gegeben hatte von alien seinen Feinden umher, | |
| II S | GerBoLut | 7:2 | sprach erzu dem Propheten Nathan: Siehe ich wohne in einem Zedernhause, und die Lade Gottes wohnet unter den Teppichen. | |
| II S | GerBoLut | 7:3 | Nathan sprach zu dem Konige: Gehe hin; alles, was du in deinem Herzen hast, das tue; denn der HERR ist mit dir. | |
| II S | GerBoLut | 7:5 | Gehe hin und sage zu meinem Knechte David: So spricht der HERR: Solltest du mir ein Haus bauen, dad ich drinnen wohnete? | |
| II S | GerBoLut | 7:6 | Habe ich doch in keinem Hause gewohnet seit dem Tage, da ich die Kinder Israel aus Agypten fuhrete, bis auf diesen Tag, sondern ich habe gewandelt in der Hütte und Wohnung. | |
| II S | GerBoLut | 7:7 | Wo ich mit alien Kindern Israel hinwandelte, habe ich auch je geredet mit irgend der Stamme Israel einem, denen ich befohlen habe, mein Volk Israel zu weiden, und gesagt: Warum bauet ihr mir nicht ein Zedernhaus? | |
| II S | GerBoLut | 7:8 | So sollst du nun so sagen meinem Knechte David: So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe dich genommen von den Schafhürden, dad du sein solltest ein Fürst uber mein Volk Israel; | |
| II S | GerBoLut | 7:9 | und bin mir dir gewesen, wo du hingegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet und habe dir einen groden Namen gemacht, wie der Name der Groden auf Erden. | |
| II S | GerBoLut | 7:10 | Und ich will meinem Volk Israel einen Ortsetzen und will es pflanzen, dad es daselbst wohne und es nicht mehr in der Irre gehe, und es die Kinder der Bosheit nicht mehr drangen, wie vorhin, | |
| II S | GerBoLut | 7:11 | und seit der Zeit ich Richter über mein Volk Israel verordnet habe; und will dir Ruhe geben von alien deinen Feinden. Und der HERR verkundiget dir, dad der HERR dir ein Haus machen will. | |
| II S | GerBoLut | 7:12 | Wenn nun deine Zeit hin ist, dad du mit deinen Vatern schlafen liegest, will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinem Leibe kommen soil, dem will ich sein Reich bestatigen. | |
| II S | GerBoLut | 7:13 | Der soil meinem Namen ein Haus bauen, und ich will den Stuhl seines Konigreichs bestatigen ewiglich. | |
| II S | GerBoLut | 7:14 | Ich will sein Vater sein, und ersoll mein Sohn sein. Wenn er eine Missetat tut, will ich ihn mit Menschenruten und mit der Menschenkinder Schlagen strafen; | |
| II S | GerBoLut | 7:15 | aber meine Barmherzigkeit soil nicht von ihm entwandt werden, wie ich sie entwandt habe von Saul, den ich vor dir habe weggenommen. | |
| II S | GerBoLut | 7:16 | Aber dein Haus und dein Konigreich soli bestandig sein ewiglich vor dir, und dein Stuhl soil ewiglich bestehen. | |
| II S | GerBoLut | 7:18 | kam David, der Konig, und blieb vordem HERRN und sprach: Wer bin ich, Herr, HERR, und was ist mein Haus, daß du mich bis hieher gebracht hast? | |
| II S | GerBoLut | 7:19 | Dazu hast du das zu wenig geachtet, Herr, HERR, sondern hast dem Hause deines Knechts noch von fernem Zukünftigen geredet. Das ist eine Weise eines Menschen, der Gott der HERR ist. | |
| II S | GerBoLut | 7:21 | Urn deines Worts willen und nach deinem Herzen hast du solche grofte Dinge alle getan, daß du sie deinem Knechte kundtatest. | |
| II S | GerBoLut | 7:22 | Darum bist du auch graft geachtet, HERR Gott; denn es ist keiner wie du, und ist kein Gott, denn du, nach allem, das wir mit unsern Ohren gehoret haben. | |
| II S | GerBoLut | 7:23 | Denn wo ist ein Volk auf Erden wie dein Volk Israel, urn welches willen Gott ist hingegangen, ihm ein Volk zu erlosen und ihm einen Namen zu machen und solch grofte und schreckliche Dinge zu tun auf demem Lande vor deinem Volk, welches du dir erloset hast von Agypten, von den Heiden und ihren Gottern? | |
| II S | GerBoLut | 7:24 | Und du hast dir dein Volk Israel zubereitet, dir zum Volk in Ewigkeit; und du, HERR, bist ihr Gott worden. | |
| II S | GerBoLut | 7:25 | So bekraftige nun, HERR Gott, das Wort in Ewigkeit, das du uber deinen Knecht und fiber sein Haus geredet hast, und tue, wie du geredet hast: | |
| II S | GerBoLut | 7:26 | so wird dein Name grofi werden in Ewigkeit, daß man wird sagen: Der HERR Zebaoth ist der Gott uber Israel. Und das Haus deines Knechts David wird bestehen vor dir. | |
| II S | GerBoLut | 7:27 | Denn du, HERR Zebaoth, du Gott Israels, hast das Ohr deines Knechts geoffnet und gesagt: Ich will dir ein Haus bauen. Darum hat dein Knecht sein Herz funden, daß er dies Gebet zu dir betet. | |
| II S | GerBoLut | 7:28 | Nun, Herr, HERR, du bist Gott, und deine Worte werden Wahrheit sein. Du hast solches Gut uber deinen Knecht geredet. | |
Chapter 8
| II S | GerBoLut | 8:1 | Und es begab sich danach, daß David die Philister schiug und schwachte sie; und nahm den Dienstzaum von der Philister Hand. | |
| II S | GerBoLut | 8:2 | Er schiug auch die Moabiter also zu Boden, daß er zwei Teile zum Tode brachte und ein Teil beim Leben lieft. Also wurden die Moabiter David untertanig, daß sie ihm Geschenke zutrugen. | |
| II S | GerBoLut | 8:3 | David schiug auch Hadadeser, den Sohn Rehobs, Konig zu Zoba, da er hinzog, seine Macht wieder zu holen an dem Wasser Phrath. | |
| II S | GerBoLut | 8:4 | Und David fing aus ihnen tausend und siebenhundert Reiter und zwanzigtausend Fuftvolks; und verlahmte alle Wagen und behielt ubrig hundert Wagen. | |
| II S | GerBoLut | 8:5 | Es kamen aber die Syrer von Damaskus, zu helfen Hadadeser, dem Konige zu Zoba; und David schiug der Syrer zweiundzwanzigtausend Mann | |
| II S | GerBoLut | 8:6 | und legte Volk gen Damaskus in Syrien. Also ward Syrien David untertanig, daß sie ihm Geschenke zutrugen. Denn der HERR half David, wo er hinzog. | |
| II S | GerBoLut | 8:7 | Und David nahm die guldenen Schilde, die Hadadesers Knechten waren, und brachte sie gen Jerusalem. | |
| II S | GerBoLut | 8:8 | Aber von Betah und Berothai, den Stadten Hadadesers, nahm der Konig David fast viel Erzes. | |
| II S | GerBoLut | 8:9 | Da aber Thoi, der Konig zu Hemath, horete, daß David hatte alle Macht des Hadadeser geschlagen, | |
| II S | GerBoLut | 8:10 | sandte er Joram, seinen Sohn, zu David, ihn freundlich zu grüften und ihn zu segnen, daß er wider Hadadeser gestritten und ihn geschlagen hatte (denn Thoi hatte einen Streit mit Hadadeser), und er hatte mit sich silberne, guldene und eherne Kleinode, | |
| II S | GerBoLut | 8:11 | weiche der Konig David auch dem HERRN heiligte samt dem Silber und Golde, das er dem HERRN heiligte von alien Heiden, die er unter sich brachte: | |
| II S | GerBoLut | 8:12 | von Syrien, von Moab, von den Kindern Ammon, von den Philistern, von Amalek, vom Raube Hadadesers, des Sohns Rehobs, Konigs zu Zoba. | |
| II S | GerBoLut | 8:13 | Auch machte ihm David einen Namen, da er wiederkam und die Syrer schiug im Salztai, achtzehntausend. | |
| II S | GerBoLut | 8:14 | Und er legte Volk in ganz Edomaa, und ganz Edom war David unterworfen; denn der HERR half David, wo er hinzog. | |
| II S | GerBoLut | 8:15 | Also ward David Konig uber ganz Israel, und er schaffte Recht und Gerechtigkeit allem Volk. | |
| II S | GerBoLut | 8:16 | Joab, der Sohn Zerujas, war uber das Heer; Josaphat aber, der Sohn Ahiluds, war Kanzler; | |
| II S | GerBoLut | 8:17 | Zadok, der Sohn Ahitobs, und Ahimelech, der Sohn Abjathars, waren Priester; Seraja war Schreiber; | |
Chapter 9
| II S | GerBoLut | 9:1 | Und David sprach: Ist auch noch jemand uberblieben von dem Hause Sauls, daß ich Barmherzigkeit an ihm tue urn Jonathans willen? | |
| II S | GerBoLut | 9:2 | Es war aber ein Knecht vom Hause Sauls, der hieft Ziba, den riefen sie zu David. Und der Konig sprach zu ihm: Bist du Ziba? Er sprach: Ja, dein Knecht. | |
| II S | GerBoLut | 9:3 | Der Konig sprach: Ist noch jemand vom Hause Sauls, daß ich Gottes Barmherzigkeit an ihm tue? Ziba sprach zum Konige: Es ist noch da ein Sohn Jonathans, lahm an Fuften. | |
| II S | GerBoLut | 9:4 | Der Konig sprach zu ihm: Wo ist er? Ziba sprach zum Konige: Siehe, eristzu Lodabar, im Hause Machirs, des Sohns Ammiels. | |
| II S | GerBoLut | 9:5 | Da sandte der Konig David hin und lieft ihn holen von Lodabar aus dem Hause Machirs, des Sohns Ammiels. | |
| II S | GerBoLut | 9:6 | Da nun Mephiboseth, der Sohn Jonathans, des Sohns Sauls, zu David kam, fiel er auf sein Angesicht und betete an. David aber sprach: Mephiboseth! Er sprach: Hie bin ich, dein Knecht. | |
| II S | GerBoLut | 9:7 | David sprach zu ihm: Furchte dich nicht; denn ich will Barmherzigkeit an dir tun urn Jonathans, deines Vaters, willen und will dir alien Acker deines Vaters Saul wiedergeben; du aber sollst taglich auf meinem Tisch das Brot essen. | |
| II S | GerBoLut | 9:8 | Er aber betete an und sprach: Wer bin ich, dein Knecht, daß du dich wendest zu einem toten Hunde, wie ich bin? | |
| II S | GerBoLut | 9:9 | Da rief der Konig Ziba, dem Knaben Sauls, und sprach zu ihm: Alles, was Sauls gewesen ist und seines ganzen Hauses, habe ich dem Sohn deines Herm gegeben. | |
| II S | GerBoLut | 9:10 | So arbeite ihm nun seinen Acker, du und deine Kinder und Knechte, und bringe es ein, daß es deines Herrn Sohnes Brot sei, daß er sich nahre; aber Mephiboseth, deines Herrn Sohn, soli taglich das Brot essen auf meinem Tisch. Ziba aber hatte funfzehn Sohne und zwanzig Knechte. | |
| II S | GerBoLut | 9:11 | Und Ziba sprach zum Konige: Alles, wie mein Herr, der Konig, seinem Knechte geboten hat, so soil sein Knecht tun. Und Mephiboseth esse auf meinem Tisch, wie des Konigs Kinder eins. | |
| II S | GerBoLut | 9:12 | Und Mephiboseth hatte einen kleinen Sohn, der hieli Micha. Aber alles, was im Hause Zibas wohnete, das dienete Mephiboseth. | |
Chapter 10
| II S | GerBoLut | 10:1 | Und es begab sich danach, daß der Konig der Kinder Ammon starb; und sein Sohn Hanon ward Konig an seiner Statt. | |
| II S | GerBoLut | 10:2 | Da sprach David: Ich will Barmherzigkeit tun an Hanon, dem Sohn Nahas, wie sein Vater an mir Barmherzigkeit getan hat. Und sandte hin und lieli ihn trosten durch seine Knechte uber seinen Vater. Da nun die Knechte Davids ins Land der Kinder Ammon kamen, | |
| II S | GerBoLut | 10:3 | sprachen die Gewaltigen der Kinder Ammon zu ihrem Herrn Hanon: Meinest du, daß David deinen Vater ehre vor deinen Augen, daß er Troster zu dir gesandt hat? Meinest du nicht, daß er darum hat seine Knechte zu dir gesandt, daß er die Stadt erforsche und erkunde und umkehre? | |
| II S | GerBoLut | 10:4 | Da nahm Hanon die Knechte Davids und beschor ihnen den Bart halb und schnitt ihnen die Kleider halb ab bis an den Gurtel und lieli sie gehen. | |
| II S | GerBoLut | 10:5 | Da das David ward angesagt, sandte er ihnen entgegen; denn die Manner waren sehr geschandet. Und der Konig lieli ihnen sagen: Bleibetzu Jericho, bis euer Bart gewachsen, so kommt dann wieder. | |
| II S | GerBoLut | 10:6 | Da aber die Kinder Ammon sahen, daß sie vor David stinkend waren worden, sandten sie hin und dingeten die Syrer des Hauses Rehob und die Syrer zu Zoba, zwanzigtausend Mann Fulivolks, und von dem Konig Maacha tausend Mann und von Istob zwolftausend Mann. | |
| II S | GerBoLut | 10:8 | Und die Kinder Ammon zogen aus und rusteten sich zum Streit vor der Tür des Tors. Die Syrer aber von Zoba, von Rehob, von Istob und von Maacha waren allein im Felde. | |
| II S | GerBoLut | 10:9 | Da Joab nun sah, daß der Streit auf ihn gestellet war, vorne und hinten, erwahlete eraus aller jungen Mannschaft in Israel und rustete sich wider die Syrer. | |
| II S | GerBoLut | 10:10 | Und das ubrige Volk tat er unter die Hand seines Bruders Abisai, daß er sich rustete wider die Kinder Ammon; | |
| II S | GerBoLut | 10:11 | und sprach: Werden mir die Syrer uberlegen sein, so komm mir zu Hilfe; werden aber die Kinder Ammon dir uberlegen sein, so will ich dir zu Hilfe kommen. | |
| II S | GerBoLut | 10:12 | Sei getrost und lali uns stark sein fur unser Volk und fur die Stadte unsers Gottes; der HERR aber tue, was ihm gefallt! | |
| II S | GerBoLut | 10:13 | Und Joab machte sich herzu mit dem Volk, das bei ihm war, zu streiten wider die Syrer; und sie flohen vor ihm. | |
| II S | GerBoLut | 10:14 | Und da die Kinder Ammon sahen, daß die Syrer flohen, flohen sie auch vor Abisai und zogen in die Stadt. Also kehrete Joab urn von den Kindern Ammon und kam gen Jerusalem. | |
| II S | GerBoLut | 10:16 | Und Hadadeser sandte hin und brachte heraus die Syrer jenseit des Wassers und fuhrete herein ihre Macht; und Sobach, der Feldhauptmann Hadadesers, zog vor ihnen her. | |
| II S | GerBoLut | 10:17 | Da das David ward angesagt, sammelte er zuhauf das ganze Israel und zog uber den Jordan und kam gen Helam. Und die Syrer rusteten sich wider David, mit ihm zu streiten. | |
| II S | GerBoLut | 10:18 | Aber die Syrer flohen vor Israel; und David erwürgete der Syrer siebenhundert Wagen und vierzigtausend Reiter; dazu Sobach, den Feldhauptmann, schlug er, daß er daselbst starb. | |
Chapter 11
| II S | GerBoLut | 11:1 | Und da das Jahr urn kam, zur Zeit wenn die Konige pflegen auszuziehen, sandte David Joab und seine Knechte mit ihm und das ganze Israel, daß sie die Kinder Ammon verderbeten und belegten Rabba, David aber blieb zu Jerusalem. | |
| II S | GerBoLut | 11:2 | Und es begab sich, daß David urn den Abend aufstund von seinem Lager und ging auf dem Dach des Konigshauses und sah vom Dach ein Weib sich waschen; und das Weib war sehr schoner Gestalt. | |
| II S | GerBoLut | 11:3 | Und David sandte hin und lieli nach dem Weibe fragen und sagen: 1st das nicht Bathseba, die Tochter Eliams, das Weib Urias, des Hethiters? | |
| II S | GerBoLut | 11:4 | Und David sandte Boten hin und lieli sie holen. Und da sie zu ihm hineinkam, schlief er bei ihr. Sie aber reinigte sich von ihrer Unreinigkeit und kehrete wieder zu ihrem Hause. | |
| II S | GerBoLut | 11:5 | Und das Weib ward schwanger und sandte hin und lieli David verkündigen und sagen: Ich bin schwanger worden. | |
| II S | GerBoLut | 11:6 | David aber sandte zu Joab: Sende zu mir Uria, den Hethiter. Und Joab sandte Uria zu David. | |
| II S | GerBoLut | 11:7 | Und da Uria zu ihm kam, fragte David, ob es mit Joab und mit dem Volk und mit dem Streit wohl zustünde. | |
| II S | GerBoLut | 11:8 | Und David sprach zu Uria: Gehe hinab in dein Haus und wasche deine Fufie. Und da Uria zu des Konigs Haus hinausging, folgte ihm nach des Konigs Geschenk. | |
| II S | GerBoLut | 11:9 | Und Uria legte sich schlafen vor der Tur des Konigshauses, da alle Knechte seines Herm lagen, und ging nicht hinab in sein Haus. | |
| II S | GerBoLut | 11:10 | Da man aber David ansagte: Uria ist nicht hinab in sein Haus gegangen, sprach David zu ihm: Bist du nicht uber Feld herkommen? Warum bist du nicht hinab in dein Haus gegangen? | |
| II S | GerBoLut | 11:11 | Uria aber sprach zu David: Die Lade und Israel und Juda bleiben in Zelten, und Joab, mein Herr, und meines Herm Knechte liegen zu Felde; und ich sollte in mein Haus gehen, daü ich alie und tranke und bei meinem Weibe lage? So wahr du lebest und deine Seele lebet, ich tue solches nicht. | |
| II S | GerBoLut | 11:12 | David sprach zu Uria: So bleib heute auch hie, morgen will ich dich lassen gehen. So blieb Uria zu Jerusalem des Tages und des andern dazu. | |
| II S | GerBoLut | 11:13 | Und David lud ihn, daß er vor ihm ali und trank; und machte ihn trunken. Und des Abends ging eraus, dafi er sich schlafen legte auf sein Lager mit seines Herm Knechten; und ging nicht hinab in sein Haus. | |
| II S | GerBoLut | 11:15 | Er schrieb aber also in den Brief: Stellet Uria an den Streit, da er am hartesten ist, und wendet euch hinter ihm ab, daü er erschlagen werde und sterbe. | |
| II S | GerBoLut | 11:16 | Als nun Joab urn die Stadt lag, stellete er Uria an den Ort, da er wuüte, daß streitbare Manner waren. | |
| II S | GerBoLut | 11:17 | Und da die Manner der Stadt herausfielen und stritten wider Joab, fielen etliche des Volks von den Knechten Davids, und Uria, der Hethiter, starb auch. | |
| II S | GerBoLut | 11:19 | Und gebot dem Boten und sprach: Wenn du alien Handel des Streits hast ausgeredet mit dem Konige | |
| II S | GerBoLut | 11:20 | und siehest, daü der Konig erzurnet und zu dir spricht: Warum habt ihr euch so nahe zur Stadt gemacht mit dem Streit? Wisset ihr nicht, wie man pflegt von der Mauer zu schielien? | |
| II S | GerBoLut | 11:21 | Werschlug Abimelech, den Sohn Jerubbeseths? Warf nicht ein Weib ein Stuck von einer Muhle auf ihn von der Mauer, daü er starb zu Thebez? Warum habt ihr euch so nahe zur Mauer gemacht? so sollst du sagen: Dein Knecht Uria, der Hethiter, ist auch tot. | |
| II S | GerBoLut | 11:22 | Der Bote ging hin und kam und sagte an David alles, darum ihn Joab gesandt hatte. | |
| II S | GerBoLut | 11:23 | Und der Bote sprach zu David: Die Manner nahmen uberhand wider uns und fielen zu uns heraus aufs Feld wir aber waren an ihnen bis vor die Tur des Tors. | |
| II S | GerBoLut | 11:24 | Und die Schützen schossen von der Mauer auf deine Knechte und toteten etliche von des Konigs Knechten; dazu ist Uria, dein Knecht, der Hethiter, auch tot. | |
| II S | GerBoLut | 11:25 | David sprach zum Boten: So sollst du zu Joab sagen: Lafi dir das nicht ubel gefalien; denn das Schwert frilit jetzt diesen, jetzt jenen. Haltet an mit dem Streit wider die Stadt, daß du sie zerbrechest, und seid getrost! | |
| II S | GerBoLut | 11:26 | Und da Urias Weib horete, daß ihr Mann Uria tot war, trug sie Leid urn ihren Hauswirt. | |
Chapter 12
| II S | GerBoLut | 12:1 | Und der HERR sandte Nathan zu David. Da der zu ihm kam, sprach er zu ihm: Es waren zween Manner in einer Stadt, einer reich, der andere arm. | |
| II S | GerBoLut | 12:3 | aber der Arme hatte nichts denn ein einiges kleines Schaflein, das er gekauft hatte; und er nahrete es, daß es groli ward bei ihm und bei seinen Kindern zugleich; es ali von seinem Bissen und trank von seinem Becher und schlief in seinem Scholi, und er hielt's wie eine Tochter. | |
| II S | GerBoLut | 12:4 | Da aber dem reichen Mann ein Gast kam, schonete er, zu nehmen von seinen Schafen und Rindern, daü er dem Gast etwas zurichtete, der zu ihm kommen war, und nahm das Schaf des armen Mannes und richtete es zu dem Manne, der zu ihm kommen war. | |
| II S | GerBoLut | 12:5 | Da ergrimmete David mit groliem Zorn wider den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der HERR lebt, der Mann ist ein Kind des Todes, der das getan hat! | |
| II S | GerBoLut | 12:6 | Dazu soli er das Schaf vierfaltig bezahlen, darum daß er solches getan und nicht geschonet hat. | |
| II S | GerBoLut | 12:7 | Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann. So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum Konige gesalbet uber Israel und habe dich errettet aus der Hand Sauls; | |
| II S | GerBoLut | 12:8 | und habe dirdeines Herrn Haus gegeben, dazu seine Weiber in deinen Scholi, und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben; und ist das zu wenig, will ich noch dies und das dazu tun. | |
| II S | GerBoLut | 12:9 | Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, daß du solches Ubel vor seinen Augen tatest? Uria, den Hethiter, hast du erschlagen mit dem Schwert; sein Weib hast du dir zum Weib genommen, ihn aber hast du erwürget mit dem Schwert der Kinder Ammon. | |
| II S | GerBoLut | 12:10 | Nun, so soil von deinem Hause das Schwert nicht lassen ewiglich, darum daß du mich verachtet hast und das Weib Urias, des Hethiters, genommen hast, daß sie dein Weib sei. | |
| II S | GerBoLut | 12:11 | So spricht der HERR: Siehe, ich will Ungluck über dich erwecken aus deinem eigenen Hause und will deine Weiber nehmen vor deinen Augen und will sie deinem Nachsten geben, daß er bei deinen Weibern schlafen soil an der lichten Sonne. | |
| II S | GerBoLut | 12:12 | Denn du hast's heimlich getan; ich aber will dies tun vor dem ganzen Israel und an der Sonne. | |
| II S | GerBoLut | 12:13 | Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesundiget wider den HERRN. Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sunde weggenommen, du wirst nicht sterben. | |
| II S | GerBoLut | 12:14 | Aberweil du die Feinde des HERRN hast durch diese Geschichte lastern gemacht, wird der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben. | |
| II S | GerBoLut | 12:15 | Und Nathan ging heim. Und der HERR schlug das Kind, das Urias Weib David geboren hatte, daß es todkrank ward. | |
| II S | GerBoLut | 12:16 | Und David ersuchte Gott um das Knablein und fastete; und ging hinein und lag uber Nacht auf der Erde. | |
| II S | GerBoLut | 12:17 | Da stunden auf die Altesten seines Hauses und wollten ihn aufrichten von der Erde; erwollte aber nicht und ali auch nicht mit ihnen. | |
| II S | GerBoLut | 12:18 | Am siebenten Tage aberstarb das Kind. Und die Knechte Davids furchteten sich, ihm anzusagen, daß das Kind tot ware. Denn sie gedachten: Siehe, da das Kind noch lebendig war, redeten wir mit ihm, und er gehorchte unserer Stimme nicht; wie viel mehr wird es ihm wehe tun, so wir sagen: Das Kind ist tot. | |
| II S | GerBoLut | 12:19 | Da aber David sah, dafi seine Knechte leise redeten, und merkte, daß das Kind tot ware, sprach er zu seinen Knechten: Ist das Kind tot? Sie sprachen: Ja. | |
| II S | GerBoLut | 12:20 | Da stund David auf von der Erde und wusch sich und salbete sich und tat andere Kleider an; und ging in das Haus des HERRN und betete an. Und da er wieder heimkam, hieli er ihm Brot auftraqen und ali. | |
| II S | GerBoLut | 12:21 | Da sprachen seine Knechte zu ihm: Was ist das fur ein Ding, das du tust? Da das Kind lebte, fastetest du und weinetest; nun es aber gestorben ist, stehest du auf und issest? | |
| II S | GerBoLut | 12:22 | Er sprach: Um das Kind fastete ich und weinete, da es lebte; denn ich gedachte: Werweili, ob mir der HERR gnadig wird, daß das Kind lebendig bleibe. | |
| II S | GerBoLut | 12:23 | Nun es aber tot ist, was soil ich fasten? Kann ich es auch wiederum holen? Ich werde wohl zu ihm fahren, es kommt aber nicht wieder zu mir. | |
| II S | GerBoLut | 12:24 | Und da David sein Weib Bathseba getrostet hatte, ging er zu ihr hinein und schlief bei ihr. Und sie gebar einen Sohn, den hieli er Salomo. Und der HERR liebte ihn. | |
| II S | GerBoLut | 12:25 | Und er tat ihn unter die Hand Nathans, des Propheten; der hieli ihn Jedidja um des HERRN willen. | |
| II S | GerBoLut | 12:26 | So stritt nun Joab wider Rabba der Kinder Ammon und gewann die konigliche Stadt. | |
| II S | GerBoLut | 12:27 | Und sandte Boten zu David und lieli ihm sagen: Ich habe gestritten wider Rabba und habe auch gewonnen die Wasserstadt. | |
| II S | GerBoLut | 12:28 | So nimm nun zuhauf das ubrige Volk und belagere die Stadt und gewinne sie, auf daß ich sie nicht gewinne und ich den Namen davon habe. | |
| II S | GerBoLut | 12:29 | Also nahm David alles Volk zuhauf und zog hin und stritt wider Rabba und gewann sie. | |
| II S | GerBoLut | 12:30 | Und nahm die Krone ihres Konigs von seinem Haupt, die am Gewicht einen Zentner Goldes hatte und Edelgesteine, und ward David auf sein Haupt gesetzt; und fuhrete aus der Stadt sehr viel Raubs. | |
Chapter 13
| II S | GerBoLut | 13:1 | Und es begab sich danach, daß Absalom, der Sohn Davids, hatte eine schone Schwester, die hieli Thamar; und Amnon, der Sohn Davids, gewann sie lieb. | |
| II S | GerBoLut | 13:2 | Und Amnon stellete sich krank um Thamars, seiner Schwester, willen. Denn sie war eine Jungfrau, und deuchte Amnon schwer sein, dati er ihr etwas sollte tun. | |
| II S | GerBoLut | 13:3 | Amnon aber hatte einen Freund, der hieli Jonadab, ein Sohn Simeas, Davids Bruders; und derselbe Jonadab war ein sehr weiser Mann. | |
| II S | GerBoLut | 13:4 | Der sprach zu ihm: Warum wirst du so mager, du Konigssohn, von Tage zu Tage? Magst du mir's nicht ansagen? Da sprach Amnon zu ihm: Ich habe Thamar, meines Bruders Absalom Schwester, lieb gewonnen. | |
| II S | GerBoLut | 13:5 | Jonadab sprach zu ihm: Lege dich auf dein Bett und mache dich krank. Wenn dann dein Vater kommt, dich zu besehen, so sprich zu ihm: Lieber, lali meine Schwester Thamar kommen, daß sie mich atze und mache vor mir ein Essen, daß ich zusehe und von ihrer Hand esse. | |
| II S | GerBoLut | 13:6 | Also legte sich Amnon und machte sich krank. Da nun der Konig kam, ihn zu besehen, sprach Amnon zum Konige: Lieber, lati meine Schwester Thamar kommen, daß sie vor mir ein Gemuse Oder zwei mache, und ich von ihrer Hand esse. | |
| II S | GerBoLut | 13:7 | Da sandte David nach Thamar ins Haus und lieli ihr sagen: Gehe hin in das Haus deines Bruders Amnon und mache ihm eine Speise. | |
| II S | GerBoLut | 13:8 | Thamar ging hin ins Haus ihres Bruders Amnon; er aber lag zu Bette. Und sie nahm einen Teig und knetete und sott es vor seinen Augen und kochte ihm ein Gemuse. | |
| II S | GerBoLut | 13:9 | Und sie nahm das Gericht und schuttete es vor ihm aus; aber erweigerte sich zu essen. Und Amnon sprach: Laüt jedermann von mir hinausgehen! Und es ging jedermann von ihm hinaus. | |
| II S | GerBoLut | 13:10 | Da sprach Amnon zu Thamar: Bringe das Essen in die Kammer, dafi ich von deiner Hand esse. Da nahm Thamar das Gemüse, das sie gemacht hatte, und brachte es zu Amnon, ihrem Bruder, in die Kammer. | |
| II S | GerBoLut | 13:11 | Und da sieeszu ihm brachte, dafi er afie, ergriff er sie und sprach zu ihr: Komm her, meine Schwester, schlaf bei mir! | |
| II S | GerBoLut | 13:12 | Sie aber sprach zu ihm: Nicht, mein Bruder, schwache mich nicht, denn so tut man nicht in Israel; tu nicht eine solche Torheit! | |
| II S | GerBoLut | 13:13 | Wo will ich mit meiner Schande hin? Und du wirst sein wie die Toren in Israel. Rede aber mit dem Konige, der wird mich dir nicht versagen. | |
| II S | GerBoLut | 13:14 | Abererwollte ihr nicht gehorchen und überwaltigte sie und schwachte sie und schlief bei ihr. | |
| II S | GerBoLut | 13:15 | Und Amnon ward ihr überaus gram, dafi der Haß grower war, denn vorhin die Liebe war. Und Amnon sprach zu ihr: Mache dich auf und hebe dich! | |
| II S | GerBoLut | 13:16 | Sie aber sprach zu ihm: Das libel ist grofier denn das andere, das du an mir getan hast, dafi du mich ausstoßest. Aber er gehorchte ihrer Stimme nicht, | |
| II S | GerBoLut | 13:17 | sondern rief seinem Knaben, der sein Diener war, und sprach: Treib diese von mir hinaus und schleuß die Tur hinter ihr zu. | |
| II S | GerBoLut | 13:18 | Und sie hatte einen bunten Rock an; denn solche Rocke trugen des Konigs Tochter, weil sie Jungfrauen waren. Und da sie sein Diener hinausgetrieben und die Tur hinter ihr zugeschlossen hatte, | |
| II S | GerBoLut | 13:19 | warf Thamar Asche auf ihr Haupt und zerrifi den bunten Rock, den sie anhatte, und legte ihre Hand auf das Haupt und ging daher und schrie. | |
| II S | GerBoLut | 13:20 | Und ihr Bruder Absalom sprach zu ihr: Ist dein Bruder Amnon bei dirgewesen? Nun, meine Schwester, schweig stille, es ist dein Bruder, und nimm die Sache nicht so zu Herzen. Also blieb Thamar ledig in Absaloms, ihres Bruders, Hause. | |
| II S | GerBoLut | 13:21 | Und da der Konig David solches alles horete, ward er sehr zornig. Aber Absalom redete nicht mit Amnon, weder Boses noch Gutes. | |
| II S | GerBoLut | 13:22 | Aber Absalom ward Amnon gram, darum daß er seine Schwester Thamar geschwacht hatte. | |
| II S | GerBoLut | 13:23 | Uber zwei Jahre aber hatte Absalom Schafscherer zu Baal-Hazor, die unter Ephraim liegt; und Absalom lud alle Kinder des Konigs. | |
| II S | GerBoLut | 13:24 | Und kam zum Konige und sprach: Siehe, dein Knecht hat Schafscherer; der Konig wolle samt seinen Knechten mit seinem Knechte gehen. | |
| II S | GerBoLut | 13:25 | Der Konig aber sprach zu Absalom: Nicht, mein Sohn, laß uns nicht alle gehen, daß wir dich nicht beschweren. Und da er ihn notigte, wollte er doch nicht gehen, sondern segnete ihn. | |
| II S | GerBoLut | 13:26 | Absalom sprach: Soli denn nicht mein Bruder Amnon mit uns gehen? Der Konig sprach zu ihm: Warum soli er mit dir gehen? | |
| II S | GerBoLut | 13:28 | Absalom aber gebot seinen Knaben und sprach: Sehet drauf, wenn Amnon guter Dinge wird von dem Wein, und ich zu euch spreche: Schlaget Amnon und totet ihn, daß ihr euch nicht furchtet, denn ich hab's euch geheißen; seid getrost und frisch dran! | |
| II S | GerBoLut | 13:29 | Also taten die Knaben Absaloms dem Amnon, wie ihnen Absalom geboten hatte. Da stunden alle Kinder des Konigs auf, und ein jeglicher saß auf sein Maul und flohen. | |
| II S | GerBoLut | 13:30 | Und da sie noch auf dem Wege waren, kam das Gerucht vor David, daß Absalom hatte alle Kinder des Konigs erschlagen, daß nicht einer von ihnen übrig ware. | |
| II S | GerBoLut | 13:31 | Da stund der Konig auf und zerriß seine Kleider und legte sich auf die Erde; und alle seine Knechte, die urn ihn her stunden, zerrissen ihre Kleider. | |
| II S | GerBoLut | 13:32 | Da antwortete Jonadab, der Sohn Simeas, des Bruders Davids, und sprach: Mein Herr denke nicht, daß alle Knaben, die Kinder des Konigs, tot sind, sondern Amnon ist allein tot. Denn Absalom hat es bei sich behalten von dem Tage an, da er seine Schwester Thamar schwachte. | |
| II S | GerBoLut | 13:33 | So nehme nun mein Herr, der Konig, solches nicht zu Herzen, daß alle Kinder des Konigs tot seien, sondern Amnon ist allein tot. | |
| II S | GerBoLut | 13:34 | Absalom aber floh. Und der Knabe auf der Warte hub seine Augen auf und sah, und siehe, ein groß Volk kam auf dem Wege nacheinander an der Seite des Berges. | |
| II S | GerBoLut | 13:35 | Da sprach Jonadab zum Konige: Siehe, die Kinder des Konigs kommen; wie dein Knecht gesagt hat, so ist's ergangen. | |
| II S | GerBoLut | 13:36 | Und da er hatte ausgeredet, siehe, da kamen die Kinder des Konigs und huben ihre Stimme auf und weineten. Der Konig und alle seine Knechte weineten auch fast sehr. | |
| II S | GerBoLut | 13:37 | Absalom aber floh und zog zu Thalmai, dem Sohn Ammihuds, dem Konige zu Gesur. Erabertrug Leid fiber seinen Sohn alle Tage. | |
Chapter 14
| II S | GerBoLut | 14:2 | Und sandte hin gen Thekoa und ließ holen von dannen ein kluges Weib und sprach zu ihr: Trage Leid und zeuch Leidekleider an und salbe dich nicht mit 01, sondern stelle dich wie ein Weib, das eine lange Zeit Leid getragen hat fiber einen Toten. | |
| II S | GerBoLut | 14:3 | Und sollstzum Konige hineingehen und mit ihm reden so und so. Und Joab gab ihr ein, was sie reden sollte. | |
| II S | GerBoLut | 14:4 | Und da das Weib von Thekoa mit dem Konige reden wollte, fiel sie auf ihr Antlitz zur Erde und betete an und sprach: Hilf mir, Konig! | |
| II S | GerBoLut | 14:5 | Der Konig sprach zu ihr: Was ist dir? Sie sprach: Ich bin eine Witwe, ein Weib, das Leid tragt, und mein Mann istgestorben; | |
| II S | GerBoLut | 14:6 | und deine Magd hatte zween Sohne, die zankten miteinanderauf dem Felde, und da kein Retter war, schlug einer den andern und totete ihn. | |
| II S | GerBoLut | 14:7 | Und siehe, nun stehet auf die ganze Freundschaft wider deine Magd und sagen: Gib her den, der seinen Bruder erschlagen hat, daß wir ihn toten fur die Seele seines Bruders, den er erwurget hat, und auch den Erben vertilgen; und wollen meinen Funken ausloschen, der noch übrig ist, daß meinem Manne kein Name und nichts ubrig bleibe auf Erden. | |
| II S | GerBoLut | 14:9 | Und das Weib von Thekoa sprach zum Konige: Mein Herr Konig, die Missetat sei auf mir und auf meines Vaters Hause; der Konig aber und sein Stuhl sei unschuldig. | |
| II S | GerBoLut | 14:10 | Der Konig sprach: Wer wider dich redet, den bringe zu mir; so soil er nicht mehr dich antasten. | |
| II S | GerBoLut | 14:11 | Sie sprach: der Konig gedenke an den HERRN, deinen Gott, daß der Blutracher nicht zu viel werden, zu verderben, und meinen Sohn nicht vertilgen. Er sprach: So wahr der HERR lebt, es soil kein Haar von deinem Sohn auf die Erde fallen! | |
| II S | GerBoLut | 14:12 | Und das Weib sprach: Laß, deine Magd meinem Herrn Konige etwas sagen. Er sprach: Sage her! | |
| II S | GerBoLut | 14:13 | Das Weib sprach: Warum hast du ein solches gedacht wider Gottes Volk, daß der Konig ein solches geredet hat, daß er sich verschuldige und seinen Verstoßenen nicht wieder holen lasset? | |
| II S | GerBoLut | 14:14 | Denn wirsterben des Todes, undwiedas Wasser in die Erde verschleifet, das man nicht aufhalt; und Gott will nicht das Leben wegnehmen, sondern bedenket sich, daß nicht das Verstoßene auch von ihm verstoßen werde. | |
| II S | GerBoLut | 14:15 | So bin ich nun kommen, mit meinem Herrn Konige solches zu reden; denn das Volk machte mir bange. Denn deine Magd gedachte: Ich will mit dem Konige reden; vielleicht wird er tun, was seine Magd sagt. | |
| II S | GerBoLut | 14:16 | Denn erwird seine Magd erhoren, daß er mich errette von der Hand aller, die mich samt meinem Sohn vertilgen wollen vom Erbe Gottes. | |
| II S | GerBoLut | 14:17 | Und deine Magd gedachte: Meines Herrn, des Konigs, Wort soil mir ein T rest sein; denn mein Herr, der Konig, ist wie ein Engel Gottes, dafi er Gutes und Boses horen kann. Darum wird der HERR, dein Gott, mit dir sein. | |
| II S | GerBoLut | 14:18 | Der Konig antwortete und sprach zum Weibe: Leugne mir nicht, was ich dich frage. Das Weib sprach: Mein Herr, der Konig, rede! | |
| II S | GerBoLut | 14:19 | Der Konig sprach: Ist nicht die Hand Joabs mit dir in diesem allem? Das Weib antwortete und sprach: So wahr deine Seele lebt, mein Herr Konig, es ist niemand anders, weder zur Rechten noch zur Linken, denn wie mein Herr, der Konig, geredet hat. Denn dein Knecht Joab hat mir's geboten, und er hat solches alles deiner Magd eingegeben. | |
| II S | GerBoLut | 14:20 | Daß ich diese Sache also wenden sollte, das hat dein Knecht Joab gemacht. Aber mein Herr ist weise, wie die Weisheit eines Engels Gottes, daß er merket alles auf Erden. | |
| II S | GerBoLut | 14:21 | Da sprach der Konig zu Joab: Siehe, ich habe solches getan; so gehe hin und bringe den Knaben Absalom wieder. | |
| II S | GerBoLut | 14:22 | Da fiel Joab auf sein Antlitz zur Erde und betete an und dankte dem Konige und sprach: Heute merket dein Knecht, daß ich Gnade gefunden habe vor deinen Augen, mein Herr Konig, daß der Konig tut, was sein Knecht sagt. | |
| II S | GerBoLut | 14:24 | Aber der Konig sprach: Laß ihn wieder in sein Haus gehen und mein Angesicht nicht sehen. Also kam Absalom wieder in sein Haus und sah des Konigs Angesicht nicht. | |
| II S | GerBoLut | 14:25 | Es war aber in ganz Israel kein Mann so schon als Absalom, und hatte dieses Lob vor alien; von seiner Fußsohle an bis auf seine Scheitel war nicht ein Fehl an ihm. | |
| II S | GerBoLut | 14:26 | Und wenn man sein Haupt beschor (das geschah gemeiniglich alle Jahre, denn es war ihm zu schwer, daß man's abscheren mußte), so wog sein Haupthaarzweihundertßekel nach dem koniglichen Gewicht. | |
| II S | GerBoLut | 14:27 | Und Absalom wurden drei Sohne geboren und eine Tochter, die hieß Thamar, und war ein Weib schon von Gestalt. | |
| II S | GerBoLut | 14:28 | Also blieb Absalom zwei Jahre zu Jerusalem, daß er des Konigs Angesicht nicht sah. | |
| II S | GerBoLut | 14:29 | Und Absalom sandte nach Joab, daß er ihn zum Konige sendete, und er wollte nicht zu ihm kommen. Er aber sandte zum andermal, noch wollte er nicht kommen. | |
| II S | GerBoLut | 14:30 | Da sprach er zu seinen Knechten: Sehet das Stuck Ackers Joabs neben meinem, und er hat Gerste drauf; so gehet hin und stecket es mit Feuer an. Da steckten die Knechte Absaloms das Stuck mit Feuer an. | |
| II S | GerBoLut | 14:31 | Da machte sich Joab auf und kam zu Absalom ins Haus und sprach zu ihm: Warum haben deine Knechte mein Stuck mit Feuer angesteckt? | |
| II S | GerBoLut | 14:32 | Absalom sprach zu Joab: Siehe, ich sandte nach dir und ließ dir sagen: Komm her, daß ich dich zum Konige sende und sagen lasse: Warum bin ich von Gesur kommen? Es ware mir besser, daß ich noch da ware. So laß mich nun das Angesicht des Konigs sehen; ist aber eine Missetat an mir, so tote mich. | |
Chapter 15
| II S | GerBoLut | 15:1 | Und es begab sich danach, daß Absalom lieli ihm machen Wagen und Rosse und funfzig Mann, die seine Trabanten waren. | |
| II S | GerBoLut | 15:2 | Und Absalom machte sich also des Morgens fruhe auf und trat an den Weg bei dem Tor. Und wenn jemand einen Handel hatte, daß er zum Konige vor Gericht kommen sollte, rief ihn Absalom zu sich und sprach: Aus welcher Stadt bist du? Wenn dann der sprach: Dein Knecht ist aus der Stamme Israels einem, | |
| II S | GerBoLut | 15:3 | so sprach Absalom zu ihm: Siehe, deine Sache ist recht und schlecht; aber du hast keinen Verhorer vom Konige. | |
| II S | GerBoLut | 15:4 | Und Absalom sprach: 0 wer setzet mich zum Richter im Lande, daß jedermann zu mir kame, der eine Sache und Gericht hat, daß ich ihm zum Rechten hulfe! | |
| II S | GerBoLut | 15:5 | Und wenn jemand sich zu ihm tat, dafi er ihn wollte anbeten, so reckte er seine Hand aus und ergriff ihn und kussete ihn. | |
| II S | GerBoLut | 15:6 | Auf die Weise tat Absalom dem ganzen Israel, wenn sie kamen vor Gericht zum Konige, und stahl also das Herz der Manner Israels. | |
| II S | GerBoLut | 15:7 | Nach vierzig Jahren sprach Absalom zum Konige: Ich will hingehen und mein Gelubde zu Hebron ausrichten, das ich dem HERRN gelobt habe. | |
| II S | GerBoLut | 15:8 | Denn dein Knecht tat ein Gelubde, da ich zu Gesur in Syrien wohnete, und sprach: Wenn mich der HERR wieder gen Jerusalem bringet, so will ich dem HERRN einen Gottesdienst tun. | |
| II S | GerBoLut | 15:9 | Der Konig sprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden! Und er machte sich auf und ging gen Hebron. | |
| II S | GerBoLut | 15:10 | Absalom aber hatte Kundschafter ausgesandt in alle Stamme Israels und lassen sagen: Wenn ihr der Posaunen Schall horen werdet, so sprechet: Absalom ist Konig worden zu Hebron. | |
| II S | GerBoLut | 15:11 | Es gingen aber mit Absalom zweihundert Mann, von Jerusalem berufen; aber sie gingen in ihrer Einfalt und wuliten nichts urn die Sache. | |
| II S | GerBoLut | 15:12 | Absalom aber sandte auch nach Ahitophel, dem Giloniten, Davids Rat, aus seiner Stadt Gilo. Da er nun die Opfer tat, ward der Bund stark; und das Volk lief zu und mehrete sich mit Absalom. | |
| II S | GerBoLut | 15:13 | Da kam einer, dersagte es David an und sprach: Das Herz jedermanns in Israel folget Absalom nach. | |
| II S | GerBoLut | 15:14 | David sprach aber zu alien seinen Knechten, die bei ihm waren zu Jerusalem: Auf, I a lit uns fliehen, denn hie wird kein Entrinnen sein vor Absalom; eilet, daß wir gehen, daß er uns nicht ubereile und ergreife uns und treibe ein Ungluck auf uns und schlage die Stadt mit der Scharfe des Schwerts! | |
| II S | GerBoLut | 15:15 | Da sprachen die Knechte des Konigs zu ihm: Was mein Herr, der Konig, erwahlet, siehe, hie sind deine Knechte. | |
| II S | GerBoLut | 15:16 | Und der Konig ging zu Fuli hinaus mit seinem ganzen Hause. Er lieli aber zehn Kebsweiber, das Haus zu bewahren. | |
| II S | GerBoLut | 15:18 | Und alle seine Knechte gingen neben ihm her, dazu alle Krethi und Plethi und alle Gethiter, sechshundert Mann, die von Gath zu Fulie kommen waren, gingen vor dem Konige her. | |
| II S | GerBoLut | 15:19 | Und der Konig sprach zu Ithai, dem Gethiter: Warum gehest du auch mit uns? Kehre urn und bleibe bei dem Konige; denn du bist fremd und von deinem Ort gezogen hieher. | |
| II S | GerBoLut | 15:20 | Gestern bist du kommen und heute wagest du dich, mit uns zu gehen. Ich aber will gehen, wo ich hin kann gehen. Kehre urn, und deinen Brudern mit dir widerfahre Barmherzigkeit und Treue. | |
| II S | GerBoLut | 15:21 | Ithai antwortete und sprach: So wahr der HERR lebt, und so wahr mein Herr Konig lebt, an welchem Ort mein Herr, der Konig, sein wird, es gerate zum Tod Oder zum Leben, da wird dein Knecht auch sein. | |
| II S | GerBoLut | 15:22 | David sprach zu Ithai: So komm und gehe mit! Also ging Ithai, der Gethiter, und alle seine Manner und der ganze Haufe Kinder, die mit ihm waren. | |
| II S | GerBoLut | 15:23 | Und das ganze Land weinete mit lauter Stimme, und alles Volk ging mit. Und der Konig ging uber den Bach Kidron, und alles Volk ging vor auf dem Wege, derzur Wuste gehet. | |
| II S | GerBoLut | 15:24 | Und siehe, Zadok war auch da und alle Leviten, die bei ihm waren; und trugen die Lade des Bundes Gottes und stelleten sie dahin. Und Abjathar trat empor, bis daß alles Volk zur Stadt aus kam. | |
| II S | GerBoLut | 15:25 | Aber der Konig sprach zu Zadok: Bringe die Lade Gottes wieder in die Stadt! Werde ich Gnade finden vor dem HERRN, so wird er mich wieder holen und wird mich sie sehen lassen und sein Haus. | |
| II S | GerBoLut | 15:26 | Spricht er aber also: Ich habe nicht Lust zu dir, siehe, hie bin ich, er mache es mit mir, wie es ihm wohlgefallet? | |
| II S | GerBoLut | 15:27 | Und der Konig sprach zu dem Priester Zadok: O du Seher, kehre urn wieder in die Stadt mit Frieden und miteuch eure beiden Sohne, Ahimaaz, dein Sohn, und Jonathan, der Sohn Abjathars. | |
| II S | GerBoLut | 15:28 | Siehe, ich will verziehen auf dem blachen Felde in der Wüste, bis daü Botschaft von euch komme und sage mir an. | |
| II S | GerBoLut | 15:29 | Also brachte Zadok und Abjathar die Lade Gottes wieder gen Jerusalem und blieben daselbst. | |
| II S | GerBoLut | 15:30 | David aber ging den Olberg hinan und weinete, und sein Haupt war verhullet, und erging barfuli. Dazu alles Volk, das bei ihm war, hatte ein jeglicher sein Haupt verhullet, und gingen hinan und weineten. | |
| II S | GerBoLut | 15:31 | Und da es David angesagtward, daß Ahitophel im Bunde mit Absalom war, sprach er: HERR, mache den Ratschlag Ahitophels zur Narrheit! | |
| II S | GerBoLut | 15:32 | Und da David aufdie Hohe kam, da man Gott pflegte anzubeten, siehe; da begegnete ihm Husai, der Arachiter, mit zerrissenem Rock und Erde auf seinem Haupt. | |
| II S | GerBoLut | 15:34 | Wenn du aberwieder in die Stadt gingest und sprachest zu Absalom: Ich bin dein Knecht, ich will des Konigs sein; der ich deines Vaters Knecht war zu der Zeit, will nun dein Knecht sein: so würdest du mir zu gut den Ratschlag Ahitophels zunichte machen. | |
| II S | GerBoLut | 15:35 | So ist Zadok und Abjathar, die Priester, mit dir. Alles, was du horetest aus des Konigs Hause, sagest du an den Priestern Zadok und Abjathar. | |
| II S | GerBoLut | 15:36 | Siehe, es sind bei ihnen ihre zween Sohne: Ahimaaz, Zadoks und Jonathan, Abjathars Sohn. Durch dieselbigen kannst du mir entbieten, was du horen wirst. | |
Chapter 16
| II S | GerBoLut | 16:1 | Und da David ein wenig von der Hohe gegangen war, siehe, da begegnete ihm Ziba, der Knabe Mephiboseths, mit einem Paar Esel gesattelt; darauf waren zweihundert Brote und hundert Stuck Rosinen und hundert Stuck Feigen und ein Legel Weins. | |
| II S | GerBoLut | 16:2 | Da sprach der Konig zu Ziba: Was willst du damit machen? Ziba sprach: Die Esel sollen fur das Gesinde des Konigs, drauf zu reiten, und die Brote und Feigen fur die Knaben, zu essen, und der Wein, zu trinken, wenn sie müde werden in der Wuste. | |
| II S | GerBoLut | 16:3 | Der Konig sprach: Wo ist der Sohn deines Herrn? Ziba sprach zum Konige: Siehe, er blieb zu Jerusalem; denn er sprach: Heute wird mir das Haus Israel meines Vaters Reich wiedergeben. | |
| II S | GerBoLut | 16:4 | Der Konig sprach zu Ziba: Siehe, es soil dein sein alles, was Mephiboseth hat. Ziba sprach: Ich bete an; lali mich Gnade finden vor dir, mein Herr Konig! | |
| II S | GerBoLut | 16:5 | Da aber der Konig David bis gen Bahurim kam, siehe, da ging ein Mann daselbst heraus vom Geschlecht des Hauses Sauls, der hiefi Simei, der Sohn Geras, der ging heraus und fluchte; | |
| II S | GerBoLut | 16:6 | und warf David mit Steinen und alle Knechte des Konigs David. Denn alles Volk und alle Gewaltigen waren zu seiner Rechten und zur Linken. | |
| II S | GerBoLut | 16:8 | Der HERR hat dir vergolten alles Blut des Hauses Sauls, daß du an seiner Statt bist Konig worden. Nun hat der HERR das Reich gegeben in die Hand deines Sohns Absalom; und siehe, nun steckest du in deinem Ungluck, denn du bist ein Bluthund. | |
| II S | GerBoLut | 16:9 | Aber Abisai, der Sohn Zerujas, sprach zu dem Konige: Sollte diesertote Hund meinem Herrn, dem Konige, fluchen? Ich will hingehen und ihm den Kopf abreilien. | |
| II S | GerBoLut | 16:10 | Der Konig sprach: Ihr Kinder Zerujas, was habe ich mit euch zu schaffen? Lalit ihn fluchen; denn der HERR hat es ihn geheilien: Fluche David! Wer kann nun sagen: Warum tust du also? | |
| II S | GerBoLut | 16:11 | Und David sprach zu Abisai und zu alien seinen Knechten: Siehe, mein Sohn, der von meinem Leibe kommen ist, stehet mir nach meinem Leben, warum nicht auch jetzt der Sohn Jeminis? Lalit ihn bezahmen, daß er fluche; denn der HERR hat es ihn geheilien. | |
| II S | GerBoLut | 16:12 | Vielleicht wird der HERR mein Elend ansehen und mir mit Güte vergelten sein heutiges Fluchen. | |
| II S | GerBoLut | 16:13 | Also ging David mit seinen Leuten des Weges; aber Simei ging an des Berges Seite neben ihm her und fluchte und warf mit Steinen zu ihm und sprengete mit Erdenklolien. | |
| II S | GerBoLut | 16:14 | Und der Konig kam hinein mit allem Volk, das bei ihm war, mude, und erquickte sich daselbst. | |
| II S | GerBoLut | 16:15 | Aber Absalom und alles Volk der Manner Israels kamen gen Jerusalem, und Ahitophel mit ihm. | |
| II S | GerBoLut | 16:16 | Da aber Husai, der Arachiter, Davids Freund, zu Absalom hineinkam, sprach er zu Absalom: Gluck zu, er Konig! Gluck zu, er Konig! | |
| II S | GerBoLut | 16:17 | Absalom aber sprach zu Husai: Ist das deine Barmherzigkeit an deinem Freunde? Warum bistdu nicht mit deinem Freunde gezogen? | |
| II S | GerBoLut | 16:18 | Husai aber sprach zu Absalom: Nicht also, sondern welchen der HERR erwahlet und dies Volk und alle Manner in Israel, des will ich sein und bei ihm bleiben. | |
| II S | GerBoLut | 16:19 | Zum andern, wem sollte ich dienen? Sollte ich nicht vor seinem Sohn dienen? Wie ich vor deinem Vater gedienet habe, so will ich auch vor dir sein. | |
| II S | GerBoLut | 16:21 | Ahitophel sprach zu Absalom: Beschlaf die Kebsweiber deines Vaters, die er gelassen hat, das Haus zu bewahren, so wird das ganze Israel horen, daß du deinen Vater hast stinkend gemacht, und wird aller Hand, die bei dir sind, desto kuhner werden. | |
| II S | GerBoLut | 16:22 | Da machten sie Absalom eine Hütte auf dem Dache; und Absalom beschlief die Kebsweiber seines Vaters vor den Augen des ganzen Israel. | |
Chapter 17
| II S | GerBoLut | 17:1 | Und Ahitophel sprach zu Absalom: Ich will zwolftausend Mann auslesen und mich aufmachen und David nachjagen bei der Nacht. | |
| II S | GerBoLut | 17:2 | Und will ihn überfallen, weil er matt und lali ist. Wenn ich ihn dann erschrecke, daß alles Volk, so bei ihm ist, fleucht, will ich den Konig alleine schlagen | |
| II S | GerBoLut | 17:3 | und alles Volk wieder zu dir bringen. Wenn dann jedermann zu dir gebracht ist, wie du begehrest, so bleibet alles Volk mit Frieden. | |
| II S | GerBoLut | 17:5 | Aber Absalom sprach: Lieber, lasset Husai, den Arachiten, auch rufen und horen, was er dazu sagt. | |
| II S | GerBoLut | 17:6 | Und da Husai hinein zu Absalom kam, sprach Absalom zu ihm: Solches hat Ahitophel geredet; sage du, sollen wir's tun Oder nicht? | |
| II S | GerBoLut | 17:7 | Da sprach Husai zu Absalom: Es ist nicht ein guter Rat, den Ahitophel auf diesmal gegeben hat. | |
| II S | GerBoLut | 17:8 | Und Husai sprach weiter: Du kennestdeinen Vater wohl und seine Leute, daß sie stark sind und zorniges Gemüts, wie ein Bar, dem die Jungen auf einem Felde geraubt sind; dazu ist dein Vater ein Kriegsmann und wird sich nicht saumen mit dem Volk. | |
| II S | GerBoLut | 17:9 | Siehe, er hat sich jetzt vielleicht verkrochen irgend in einer Grube, Oder sonst an einem Ort. Wenn es dann geschahe, daß das erste Mai libel geriete, und kame ein Geschrei und sprache: Es ist eine Schlacht geschehen in dem Volk, das Absalom nachfolget, | |
| II S | GerBoLut | 17:10 | so würde jedermann verzagt werden, derauch sonst ein Krieger ist und ein Herz hat wie ein Lowe. Denn es weift ganz Israel, daß dein Vater stark ist, und Krieger, die bei ihm sind. | |
| II S | GerBoLut | 17:11 | Aber das rate ich, daß du zu dir versammelst ganz Israel, von Dan an bis gen Berseba, so viel als der Sand am Meer; und deine Person ziehe unter ihnen. | |
| II S | GerBoLut | 17:12 | So wollen wir ihn uberfallen, an welchem Ort wir ihn finden, und wollen über ihn kommen, wie der Tau auf die Erde fallt, daß wir an ihm und alien seinen Mannern nicht einen übrig lassen. | |
| II S | GerBoLut | 17:13 | Wird ersich aber in eine Stadt versammeln, so soil das ganze Israel Stricke an dieselbe Stadt werfen und sie in den Bach reiften, daß man nicht ein Kieselein dran finde. | |
| II S | GerBoLut | 17:14 | Da sprach Absalom und jedermann in Israel: Der Rat Husais, des Arachiten, ist besser denn Ahitophels Rat. Aber der HERR schickte es also, daß der gute Rat Ahitophels verhindert wurde, auf daß der HERR Unglück über Absalom brachte. | |
| II S | GerBoLut | 17:15 | Und Husai sprach zu Zadok und Abjathar, den Priestern: So und so hat Ahitophel Absalom und den Altesten in Israel geraten; ich aber habe so und so geraten. | |
| II S | GerBoLut | 17:16 | So sendet nun eilend hin und lasset David ansagen und sprechet: Bleibe nicht über Nacht auf dem blachen Felde der Wüste, sondern mache dich hinüber, daß der Konig nicht verschlungen werde und alles Volk, das bei ihm ist. | |
| II S | GerBoLut | 17:17 | Jonathan aber und Ahimaaz stunden bei dem Brunnen Rogel, und eine Magd ging hin und sagte es ihnen an. Sie aber gingen hin und sagten's dem Konige David an; denn sie durften sich nicht sehen lassen, daß sie in die Stadt kamen. | |
| II S | GerBoLut | 17:18 | Es sah sie aber ein Knabe und sagte es Absalom an. Aber die beiden gingen eilend hin und kamen in eines Mannes Haus zu Bahurim; der hatte einen Brunnen in seinem Hofe, dahinein stiegen sie. | |
| II S | GerBoLut | 17:19 | Und das Weib nahm und breitete eine Decke über des Brunnen Loch und breitete Grütze drüber, daß man es nicht merkte. | |
| II S | GerBoLut | 17:20 | Da nun die Knechte Absaloms zum Weibe ins Haus kamen, sprachen sie: Wo ist Ahimaaz und Jonathan? Das Weib sprach zu ihnen: Sie gingen über das Wasserlein. Und da sie suchten und nicht fanden, gingen sie wieder gen Jerusalem. | |
| II S | GerBoLut | 17:21 | Und da sie weg waren, stiegen sie aus dem Brunnen und gingen hin und sagten's David, dem Konige, an und sprachen zu David: Machet euch auf und gehet eilend über das Wasser; denn so und so hat Ahitophel wider euch Rat gegeben. | |
| II S | GerBoLut | 17:22 | Da machte sich David auf und alles Volk, das bei ihm war, und gingen über den Jordan, bis licht Morgen ward, und fehlete nicht an einem, der nicht über den Jordan gegangen ware. | |
| II S | GerBoLut | 17:23 | Als aber Ahitophel sah, daß sein Rat nicht fortgegangen war, sattelte er seinen Esel, machte sich auf und zog heim in seine Stadt; und beschickte sein Haus und hing sich und starb; und ward begraben in seines Vaters Grab. | |
| II S | GerBoLut | 17:24 | Und David kam gen Mahanaim. Und Absalom zog über den Jordan, und alle Manner Israels mit ihm. | |
| II S | GerBoLut | 17:25 | Und Absalom hatte Amasa an Joabs Statt gesetzt über das Heer. Es war aber Amasa eines Mannes Sohn, der hieft Jethra, ein Israelites welcher lag bei Abigail, der Tochter Nahas, der Schwester Zerujas, Joabs Mutter. | |
| II S | GerBoLut | 17:27 | Da David gen Mahanaim kommen war, da brachten Sobi, der Sohn Nahas, von Rabbath der Kinder Ammon, und Machir, der Sohn Ammiels, von Lodabar, und Barsillai, ein Giladiter von Roglim | |
| II S | GerBoLut | 17:28 | Bettwerk, Becken, irden Gefaft, Weizen, Gerste, Mehl, Sangen, Bohnen, Linsen, Grütze. | |
Chapter 18
| II S | GerBoLut | 18:1 | Und David ordnete das Volk, das bei ihm war, und setzte über sie Hauptleute über tausend und über hundert. | |
| II S | GerBoLut | 18:2 | Und sandte aus des Volks einen dritten Teil unter Joab und einen dritten Teil unter Abisai, dem Sohn Zerujas, Joabs Bruder, und einen dritten Teil unter Ithai, dem Gethiter. Und der Konig sprach zum Volk: Ich will auch mit euch ausziehen. | |
| II S | GerBoLut | 18:3 | Aber das Volk sprach: Du sollst nicht ausziehen; denn ob wir gleich fliehen Oder die Halfte sterben, so werden sie sich unser nicht annehmen; denn du bist, als wenn unser zehntausend waren; so ist's nun besser, dafi du uns aus der Stadt helfen mogest. | |
| II S | GerBoLut | 18:4 | Der Konig sprach zu ihnen: Was euch gefallt, das will ich tun. Und der Konig trat ans Tor, und alles Volk zog aus bei Hunderten und bei Tausenden. | |
| II S | GerBoLut | 18:5 | Und der Konig gebot Joab und Abisai und Ithai und sprach: Fahret mir sauberlich mit dem Knaben Absalom! Und alles Volk horete es, da der Konig gebot alien Hauptleuten urn Absalom. | |
| II S | GerBoLut | 18:6 | Und da das Volk hinauskam aufs Feld Israel entgegen, hub sich der Streit im Walde Ephraim. | |
| II S | GerBoLut | 18:7 | Und das Volk Israel ward daselbst geschlagen vor den Knechten Davids, daß desselben Tages eine grolie Schlacht geschah, zwanzigtausend Mann. | |
| II S | GerBoLut | 18:8 | Und war daselbst der Streit zerstreuet auf allem Lande; und der Wald frali viel mehr Volks des Tages, denn das Schwert frali. | |
| II S | GerBoLut | 18:9 | Und Absalom begegnete den Knechten Davids und ritt auf einem Maul. Und da das Maul unter eine grolie dicke Eiche kam, behing sein Haupt an der Eiche und schwebte zwischen FHimmel und Erde; aber sein Maul lief unter ihm weg. | |
| II S | GerBoLut | 18:10 | Da das ein Mann sah, sagte er's Joab an und sprach: Siehe, ich sah Absalom an einer Eiche hangen. | |
| II S | GerBoLut | 18:11 | Und Joab sprach zu dem Manne, der es ihm hatte angesagt: Siehe, sahest du das? Warum schlugest du ihn nicht daselbst zur Erde? so wollte ich dir von meinetwegen zehn Silberlinge und einen Gürtel gegeben haben. | |
| II S | GerBoLut | 18:12 | Der Mann sprach zu Joab: Wenn du mir tausend Silberlinge in meine FHand gewogen hattest, so wollte ich dennoch meine Hand nicht an des Konigs Sohn gelegt haben. Denn der Konig gebot dir und Abisai und Ithai vorunsern Ohren und sprach: Hutet euch, daß nicht jemand dem Knaben Absalom (Leid tue)! | |
| II S | GerBoLut | 18:13 | Oder wenn ich etwas Falsches getan hatte auf meiner Seele Fahr, weil dem Konige nichts verhohlen wird, wurdest du selbst wider mich gestanden sein. | |
| II S | GerBoLut | 18:14 | Joab sprach: Ich kann nicht so lange bei dir verziehen. Da nahm Joab drei Spielie in seine Hand und stiefi sie Absalom ins Herz, da er noch lebte an der Eiche. | |
| II S | GerBoLut | 18:15 | Und zehn Knaben, Joabs Waffentrager, machten sich umher und schlugen ihn zu Tode. | |
| II S | GerBoLut | 18:16 | Da blies Joab die Posaune und brachte das Volk wieder, da(S es nicht weiter Israel nachjagte; denn Joab wollte des Volks verschonen. | |
| II S | GerBoLut | 18:17 | Und sie nahmen Absalom und warfen ihn in den Wald in eine grolie Grube und legten einen sehr grolien Haufen Steine auf ihn. Und das ganze Israel floh, ein jeglicher in seine Hutte. | |
| II S | GerBoLut | 18:18 | Absalom aber hatte ihm eine Saule aufgerichtet, da er noch lebte, die stehet im Kdnigsgrunde. Denn er sprach: Ich habe keinen Sohn, darum soil dies meines Namens Gedachtnis sein; und hiefi die Saule nach seinem Namen und heilit auch bis auf diesen Tag Absaloms Raum. | |
| II S | GerBoLut | 18:19 | Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sprach: Lieber, lali mich laufen und dem Konige verkundigen, daß der HERR ihm Recht verschafft hat von seiner Feinde Handen. | |
| II S | GerBoLut | 18:20 | Joab aber sprach zu ihm: Du bringest heute keine gute Botschaft. Einen andern Tag sollst du Botschaft bringen, und heute nicht; denn des Konigs Sohn ist tot. | |
| II S | GerBoLut | 18:21 | Aber zu Chusi sprach Joab: Gehe hin und sage dem Konige an, was du gesehen hast. Und Chusi betete Joab an und lief. | |
| II S | GerBoLut | 18:22 | Ahimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach abermal zu Joab: Wie, wenn ich auch liefe dem Chusi nach? Joab sprach: Was willst du laufen, mein Sohn? Komm her, du wirst nicht eine gute Botschaft bringen. | |
| II S | GerBoLut | 18:23 | Wie, wenn ich liefe? Er sprach zu ihm: So laufe doch! Also lief Ahimaaz strackswegs und kam Chusi vor. | |
| II S | GerBoLut | 18:24 | David aber sali zwischen zweien Toren. Und der Wachter ging aufs Dach des Tors an der Mauer und hub seine Augen auf und sah einen Mann laufen allein. | |
| II S | GerBoLut | 18:25 | Und rief und sagte es dem Konige an. Der Konig aber sprach: Ist er alleine, so ist eine gute Botschaft in seinem Munde. Und da derselbige ging und herzukam, | |
| II S | GerBoLut | 18:26 | sah der Wachter einen andern Mann laufen und rief in das Tor und sprach: Siehe, ein Mann lauft alleine. Der Konig aber sprach: Der ist auch ein guter Bote. | |
| II S | GerBoLut | 18:27 | Der Wachter sprach: Ich sehe des ersten Lauf als den Lauf Ahimaaz, des Sohns Zadoks. Und der Konig sprach: Es ist ein guter Mann und bringet eine gute Botschaft. | |
| II S | GerBoLut | 18:28 | Ahimaaz aber rief und sprach zum Konige: Friede! Und betete an vor dem Konige auf sein Antlitz zur Erde und sprach: Gelobt sei der HERR, dein Gott, der die Leute, die ihre Hand wider meinen Herrn, den Konig, aufhuben, ubergeben hat! | |
| II S | GerBoLut | 18:29 | Der Konig aber sprach: Gehet es auch wohl dem Knaben Absalom? Ahimaaz sprach: Ich sah ein grol J Getümmel, da des Konigs Knecht Joab mich, deinen Knecht, sandte, und weili nicht, was es war. | |
| II S | GerBoLut | 18:30 | Der Konig sprach: Gehe herum und tritt daher! Und er ging herum und stund allda. | |
| II S | GerBoLut | 18:31 | Siehe, da kam Chusi und sprach: Hie gute Botschaft, mein Herr Konig! Der HERR hat dir heute Recht verschafft von der Hand aller, die sich wider dich auflehnten. | |
| II S | GerBoLut | 18:32 | Der Konig aber sprach zu Chusi: Gehet es dem Knaben Absalom auch wohl? Chusi sprach: Es müsse alien Feinden meines Herrn Konigs gehen, wie es dem Knaben gehet, und alien, die sich wider dich auflehnen, ubel zu tun. Da ward der Konig traurig und ging hin auf den Saal im Tor und weinete; und im Gehen sprach er also: Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte Gott, ich mußte fur dich sterben! 0 Absalom, mein Sohn, mein Sohn! | |
Chapter 19
| II S | GerBoLut | 19:2 | Und ward aus dem Siege des Tages ein Leid unter dem ganzen Volk; denn das Volk hatte gehoret des Tages, daß sich der Konig um seinen Sohn bekümmerte. | |
| II S | GerBoLut | 19:3 | Und das Volk verstahl sich weg an dem Tage, dafi es nicht in die Stadt kam, wie sich ein Volk verstiehlet, das zuschanden worden ist, wenn's im Streit geflohen ist. | |
| II S | GerBoLut | 19:4 | Der Konig aber hatte sein Angesicht verhüllet und schrie laut: Ach, mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn! | |
| II S | GerBoLut | 19:5 | Joab aber kam zum Konige ins Haus und sprach: Du hast heute schamrot gemacht alle deine Knechte, die heute deine, deiner Sohne, deiner Tochter, deiner Weiber und deiner Kebsweiber Seelen errettet haben, | |
| II S | GerBoLut | 19:6 | da(S du liebhabest, die dich hassen, und hassest, die dich liebhaben. Denn du lassest dich heute merken, daß dir's nicht gelegen ist an den Hauptleuten und Knechten. Denn ich merke heute wohi, wenn dir nur Absalom lebte, und wir heute alle tot waren, das deuchte dich recht sein. | |
| II S | GerBoLut | 19:7 | So mache dich nun auf und gehe heraus und rede mit deinen Knechten freundlich. Denn ich schwore dir bei dem HERRN: Wirst du nicht herausgehen, es wird kein Mann an dir bleiben diese Nacht fiber. Das wird dir arger sein denn alles Ubel, das uber dich kommen ist von deiner Jugend auf bis hieher. | |
| II S | GerBoLut | 19:8 | Da machte sich der Konig auf und setzte sich ins Tor. Und man sagte es allem Volk: Siehe, der Konig sitzet im Tor. Da kam alles Volk vor den Konig. Aber Israel war geflohen, ein jeglicher in seine Hütte. | |
| II S | GerBoLut | 19:9 | Und es zankte sich alles Volk in alien Stammen Israels und sprachen: Der Konig hat uns errettet von der Hand unserer Feinde und erlosete uns von der Philister Hand und hat müssen aus dem Lande fliehen vor Absalom. | |
| II S | GerBoLut | 19:10 | So ist Absalom gestorben im Streit, den wir uber uns gesalbet hatten. Warum seid ihr nun so stille, daß ihr den Konig nicht wieder holet? | |
| II S | GerBoLut | 19:11 | Der Konig aber sandte zu Zadok und Abjathar, den Priestern, und lieft ihnen sagen: Redet mit den Altesten in Juda und sprechet: Warum wollt ihr die letzten sein, den Konig wieder zu holen in sein Haus? (Denn die Rede des ganzen Israel war vor den Konig kommen in sein Haus.) | |
| II S | GerBoLut | 19:12 | Ihr seid meine Brüder, mein Bein und mein Fleisch; warum wollt ihr denn die letzten sein, den Konig wieder zu holen? | |
| II S | GerBoLut | 19:13 | Und zu Amasa sprechet: Bist du nicht mein Bein und mein Fleisch? Gott tue mir dies und das, wo du nicht sollst sein Feldhauptmann vor mir dein Leben lang an Joabs Statt. | |
| II S | GerBoLut | 19:14 | Und er neigete das Herz aller Manner Judas wie eines Mannes. Und sie sandten hin zum Konige: Komm wieder, du und alle deine Knechte! | |
| II S | GerBoLut | 19:15 | Also kam der Konig wieder. Und da eran den Jordan kam, waren die Manner Judas gen Gilgal kommen, hinabzuziehen dem Konige entgegen, dafi sie den Konig fiber den Jordan fuhreten. | |
| II S | GerBoLut | 19:16 | Und Simei, der Sohn Geras, des Sohns Jeminis, derzu Bahurim wohnete, eilete und zog mit den Mannern Judas hinab dem Konige David entgegen. | |
| II S | GerBoLut | 19:17 | Und waren tausend Mann mit ihm von Benjamin, dazu auch Ziba, der Knabe aus dem Hause Sauls mit seinen funfzehn Sohnen und zwanzig Knechten, und fertigten sich durch den Jordan vor dem Konige her. | |
| II S | GerBoLut | 19:18 | Und machten die Furt, daß sie das Gesinde des Konigs hinuberfuhreten und taten, was ihm gefiele. Simei aber, der Sohn Geras, fiel vor dem Konige nieder, da er uber den Jordan fuhr. | |
| II S | GerBoLut | 19:19 | Und sprach zum Konige: Mein Herr, rechne mir nicht zu die Missetat und gedenke nicht, daß dein Knecht dich beleidigte des Tages, da mein Herr Konig aus Jerusalem ging, und der Konig nehme es nicht zu Herzen; | |
| II S | GerBoLut | 19:20 | denn dein Knecht erkennet, daß ich gesundiget habe. Und siehe, ich bin heute der erste kommen unter dem ganzen Hause Josephs, daß ich meinem Herm Konige entgegen herabzoge. | |
| II S | GerBoLut | 19:21 | Aber Abisai, der Sohn Zerujas, antwortete und sprach: Und Simei sollte darum nicht sterben, so er doch dem Gesalbten des HERRN geflucht hat? | |
| II S | GerBoLut | 19:22 | David aber sprach: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Kinder Zerujas, daß ihr mir heute wollt zum Satan werden? Sollte heute jemand sterben in Israel? Meinest du, ich wisse nicht, daß ich heute ein Konig bin worden fiber Israel? | |
| II S | GerBoLut | 19:23 | Und der Konig sprach zu Simei: Du sollst nicht sterben. Und der Konig schwur ihm. | |
| II S | GerBoLut | 19:24 | Mephiboseth, der Sohn Sauls, kam auch herab dem Konige entgegen. Und er hatte seine Fülie noch seinen Bart nicht gereiniget und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, da der Konig weggegangen war, bis an den Tag, da er mit Frieden kam. | |
| II S | GerBoLut | 19:25 | Da er nun gen Jerusalem kam, dem Konige zu begegnen, sprach der Konig zu ihm: Warum bist du nicht mit mirgezogen, Mephiboseth? | |
| II S | GerBoLut | 19:26 | Und er sprach: Mein Herr Konig, mein Knecht hat mich betrogen. Denn dein Knecht gedachte, ich will einen Esel satteln und drauf reiten und zum Konige ziehen; denn dein Knecht ist lahm. | |
| II S | GerBoLut | 19:27 | Dazu hat er deinen Knecht angegeben vor meinem Herm Konige. Aber mein Herr Konig ist wie ein Engel Gottes; tue, was dir wohlgefallt. | |
| II S | GerBoLut | 19:28 | Denn all meines Vaters Haus ist nichts gewesen denn Leute des Todes vor meinem Herrn Konige; so hast du deinen Knecht gesetzt unter die, so auf deinem Tisch essen. Was habe ich weiter Gerechtigkeit, Oder weiter zu schreien an den Konig? | |
| II S | GerBoLut | 19:29 | Der Konig sprach zu ihm: Was redest du noch weiter von deinem Dinge? Ich habe es gesagt: Du und Ziba teilet den Acker miteinander. | |
| II S | GerBoLut | 19:30 | Mephiboseth sprach zum Konige: Er nehme es auch gar dahin, nachdem mein Herr Konig mit Frieden heimkommen ist. | |
| II S | GerBoLut | 19:31 | Und Barsillai, der Gileaditer, kam herab von Rogüm und fuhrete den Konig uber den Jordan, daß er ihn im Jordan geleitete. | |
| II S | GerBoLut | 19:32 | Und Barsillai war fast alt, wohl achtzig Jahre; der hatte den Konig versorget, weil er zu Mahanaim war, denn er war ein sehr trefflicher Mann. | |
| II S | GerBoLut | 19:33 | Und der Konig sprach zu Barsillai: Du sollst mit mir hinuberziehen, ich will dich versorgen bei mirzu Jerusalem. | |
| II S | GerBoLut | 19:34 | Aber Barsillai sprach zum Konige: Was ist's noch, das ich zu leben habe, daß ich mit dem Konige sollte hinauf gen Jerusalem ziehen? | |
| II S | GerBoLut | 19:35 | Ich bin heute achtzig Jahre alt. Wie sollte ich kennen, was gut Oder bose ist, Oder schmecken, was ich esse Oder trinke, Oder horen, was die Sanger Oder Sangerinnen singen? Warum sollte dein Knecht meinen Herrn Konig fürder beschweren? | |
| II S | GerBoLut | 19:36 | Dein Knecht soli ein wenig gehen mit dem Konige uber den Jordan. Warum will mir der Konig eine solche Vergeltung tun? | |
| II S | GerBoLut | 19:37 | Laft deinen Knecht umkehren, daß ich sterbe in meiner Stadt bei meines Vaters und meiner Mutter Grab. Siehe, da ist dein Knecht Chimeham, den laft mit meinem Herrn Konige hinuberziehen und tue ihm, was dir wohlgefallt. | |
| II S | GerBoLut | 19:38 | Der Konig sprach: Chimeham soli mit mir hinuberziehen, und ich will ihm tun, was dir wohlgefallt; auch alles, was du an mir erwahlest, will ich dir tun. | |
| II S | GerBoLut | 19:39 | Und da alles Volk uber den Jordan war gegangen und der Konig auch, kussete der Konig den Barsillai und segnete ihn; und er kehrete wieder an seinen Ort. | |
| II S | GerBoLut | 19:40 | Und der Konig zog hinubergen Gilgal, und Chimeham zog mit ihm. Und alles Volk Juda hatte den Konig hinubergefuhret; aber des Volks Israel war nur die Halfte da. | |
| II S | GerBoLut | 19:41 | Und siehe, da kamen alle Manner Israels zum Konige und sprachen zu ihm: Warum haben dich unsere Bruder, die Manner Judas, gestohlen und haben den Konig und sein Haus uber den Jordan gefuhret und alle Manner Davids mit ihm? | |
| II S | GerBoLut | 19:42 | Da antworteten die von Juda denen von Israel: Der Konig gehoret uns nahe zu; was zurnet ihr darum? Meinet ihr, daß wir von dem Konige Nahrung Oder Geschenke empfangen haben? | |
| II S | GerBoLut | 19:43 | So antworteten dann die von Israel denen von Juda und sprachen: Wir haben zehnmal mehr bei dem Konige, dazu auch bei David denn ihr. Warum hast du mich denn so gering geachtet, daß das Unsere nicht das erste gewesen ist, unsern Konig zu holen? Aber die von Juda redeten harter denn die von Israel. | |
Chapter 20
| II S | GerBoLut | 20:1 | Und es war daselbst ein beruhmter heilloser Mann, der hieft Seba, ein Sohn Bichris, eines Mannes von Jemini; der blies die Posaune und sprach: Wir haben kein Teil an David noch Erbe am Sohne Isais. Ein jeglicher hebe sich zu seiner Hütte, o Israel! | |
| II S | GerBoLut | 20:2 | Da fiel von David jedermann in Israel und folgten Seba, dem Sohn Bichris. Aber die Manner Judas hingen an ihrem Konige, vom Jordan an bis gen Jerusalem. | |
| II S | GerBoLut | 20:3 | Da aber der Konig David heimkam gen Jerusalem, nahm er die zehn Kebsweiber, die er hatte gelassen, das Haus zu bewahren, und tat sie in eine Verwahrung und versorgte sie; aber er beschlief sie nicht. Und sie waren also verschlossen bis an ihren Tod und lebten als Witwen. | |
| II S | GerBoLut | 20:4 | Und der Konig sprach zu Amasa: Berufe mir alle Manner in Juda auf den dritten Tag; und du sollst auch hie stehen. | |
| II S | GerBoLut | 20:5 | Und Amasa ging hin, Juda zu berufen; aber er verzog die Zeit, die er ihm bestimmte hatte. | |
| II S | GerBoLut | 20:6 | Da sprach David zu Abisai: Nun wird uns Seba, der Sohn Bichris, mehr Leides tun denn Absalom. Nimm du die Knechte deines Herrn und jage ihm nach, daß er nicht etwa fur sich feste Stadte finde und entrinne aus unsern Augen. | |
| II S | GerBoLut | 20:7 | Da zogen aus ihm nach die Manner Joabs, dazu die Krethi und Plethi und alle Starken. Sie zogen aber aus von Jerusalem, nachzujagen Seba, dem Sohn Bichris. | |
| II S | GerBoLut | 20:8 | Da sie aber bei dem groften Stein waren zu Gibeon, kam Amasa vor ihnen her. Joab aber war gegurtet uber seinem Kleide, das er anhatte, und hatte daruber ein Schwert gegurtet, das hing an seiner Hufte in der Scheide, das ging gerne aus und ein. | |
| II S | GerBoLut | 20:9 | Und Joab sprach zu Amasa: Friede mit dir, mein Bruder! Und Joab fassete mit seiner rechten Hand Amasa bei dem Bart, daß er ihn kussete. | |
| II S | GerBoLut | 20:10 | Und Amasa hatte nicht acht auf das Schwert in der Hand Joabs; und er stach ihn damit in den Wanst, daß sein Eingeweide sich auf die Erde schuttete; und gab ihm keinen Stich mehr; und er starb. Joab aber und sein Bruder Abisai jagten nach Seba, dem Sohn Bichris. | |
| II S | GerBoLut | 20:11 | Und es trat einer von den Knaben Joabs neben ihn und sprach: Trotz, und mache sich einer an Joab und tue sich bei David nach Joab! | |
| II S | GerBoLut | 20:12 | Amasa aber lag im Blut gewalzet mitten auf der Strafte. Da aber einer sah, daß alles Volk da stehen blieb, wendete er Amasa von der Strafte auf den Acker und warf Kleider auf ihn, weil er sah, daß, wer an ihn kam, stehen blieb. | |
| II S | GerBoLut | 20:13 | Da er nun aus der Straße getan war, folgte jedermann Joab nach, Seba, dem Sohn Bichris, nachzujagen. | |
| II S | GerBoLut | 20:14 | Und erzog durch alle Stamme Israels gen Abel und Beth-Maacha und ganz Haberim; und sie versammelten sich und folgten ihm nach. | |
| II S | GerBoLut | 20:15 | Und kamen und belegten ihn zu Abel und Beth- Maacha; und schutteten einen Schutt um die Stadt und traten an die Mauer; und alles Volk, das mit Joab war, stürmete und wollte die Mauer niederwerfen. | |
| II S | GerBoLut | 20:16 | Da rief eine weise Frau aus der Stadt: Horet! Horet! Sprechet zu Joab, dafi er hie herzukomme; ich will mit ihm reden. | |
| II S | GerBoLut | 20:17 | Und da erzu ihr kam, sprach die Frau: Bistdu Joab? Er sprach: Ja. Sie sprach zu ihm: Hore die Rede deiner Magd! Er sprach: Ich hore. | |
| II S | GerBoLut | 20:18 | Sie sprach: Vorzeiten sprach man: Werfragen will, der frage zu Abel; und so ging's wohl aus. | |
| II S | GerBoLut | 20:19 | Ich bin eine von den friedsamen und treuen Stadten in Israel; und du willst die Stadt toten und die Mutter in Israel? Warum willst du das Erbteil des HERRN verschlingen? | |
| II S | GerBoLut | 20:20 | Joab antwortete und sprach: Das sei feme, das sei feme von mir, daß ich verschlingen und verderben sollte! Es hat sich nicht also; | |
| II S | GerBoLut | 20:21 | sondern ein Mann vom Gebirge Ephraim, mit Namen Seba, der Sohn Bichris, hat sich emporet wider den Konig David. Gebet denselbigen her allein, so will ich von der Stadt ziehen. Die Frau sprach zu Joab: Siehe, sein Haupt soil zu dir uber die Mauer geworfen werden. | |
| II S | GerBoLut | 20:22 | Und die Frau kam hinein zu allem Volk mit ihrer Weisheit. Und sie hieben Seba, dem Sohn Bichris, den Kopf ab und warfen ihn zu Joab. Da blies er die Posaune, und sie zerstreueten sich von der Stadt, ein jeglicher in seine Hutte. Joab aber kam wieder gen Jerusalem zum Konige. | |
| II S | GerBoLut | 20:23 | Joab aber war uber das ganze Heer Israels. Benaja, der Sohn Jojadas, war uber die Krethi und Plethi. | |
Chapter 21
| II S | GerBoLut | 21:1 | Es war auch eine Teurung zu Davids Zeiten, drei Jahre aneinander; und David suchte das Angesicht des HERRN. Und der HERR sprach: Um Sauls willen und um des Bluthauses willen, daß erdie Gibeoniter getotet hat. | |
| II S | GerBoLut | 21:2 | Da lieli der Konig die Gibeoniter rufen und sprach zu ihnen. (Die Gibeoniter aber waren nicht von den Kindern Israel, sondern ubrig von den Amoritern; aber die Kinder Israel hatten ihnen geschworen, und Saul suchte sie zu schlagen in seinem Eifer fur die Kinder Israel und Juda.) | |
| II S | GerBoLut | 21:3 | So sprach nun David zu den Gibeonitern: Was soil ich euch tun, und womit soil ich suhnen, dafi ihr das Erbteil des HERRN segnet? | |
| II S | GerBoLut | 21:4 | Die Gibeoniter sprachen zu ihm: Es ist uns nicht um Gold noch Silberzu tun an Saul und seinem Hause und ist uns nicht zu tun, um jemand zu toten in Israel. Er sprach: Was sprechet ihr denn, daß ich euch tun soil? | |
| II S | GerBoLut | 21:5 | Sie sprachen zum Konige: Den Mann, der uns verderbet und zunichte gemacht hat, sollen wir vertilgen, daß, ihm nichts bleibe in alien Grenzen Israels. | |
| II S | GerBoLut | 21:6 | Gebet uns sieben Manner aus seinem Hause, dafi wir sie aufhangen dem HERRN zu Gibea Sauls, des Erwahlten des HERRN. Der Konig sprach: Ich will sie geben. | |
| II S | GerBoLut | 21:7 | Aber der Konig verschonete Mephiboseths, des Sohns Jonathans, des Sohns Sauls, um des Eides willen des HERRN, der zwischen ihnen war, namlich zwischen David und Jonathan, dem Sohn Sauls. | |
| II S | GerBoLut | 21:8 | Aber die zween Sohne Rizpas, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mephiboseth; dazu die fünf Sohne Michals, der Tochter Sauls, die sie dem Adriel geboren hatte, dem Sohn Barsillais, des Mahalothiters, nahm der Konig | |
| II S | GerBoLut | 21:9 | und gab sie in die Hand der Gibeoniter; die hingen sie aufdem Berge vordem HERRN. Also fielen diese sieben auf einmal und starben zur Zeit der ersten Ernte, wenn die Gerstenernte angehet. | |
| II S | GerBoLut | 21:10 | Da nahm Rizpa, die Tochter Ajas, einen Sack und breitete ihn auf den Fels am Anfang der Ernte, bis das Wasser vom Himmel uber sie troff; und ließ des Tages die Vogel des Himmels nicht auf ihnen ruhen; noch des Nachts die Tiere des Feldes. | |
| II S | GerBoLut | 21:11 | Und es ward David angesagt, was Rizpa, die Tochter Ajas, Sauls Kebsweib, getan hatte. | |
| II S | GerBoLut | 21:12 | Und David ging hin und nahm die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohns, von den Bürgem zu Jabes in Gilead, die sie von der Gasse Beth-San gestohlen hatten, dahin sie die Philister gehanget hatten zu der Zeit, da die Philister Saul schlugen auf dem Berge Gilboa. | |
| II S | GerBoLut | 21:13 | Und brachte sie von dannen herauf; und sammelten sie zu Haufen mit den Gebeinen der Gehenkten. | |
| II S | GerBoLut | 21:14 | Und begruben die Gebeine Sauls und seines Sohns Jonathan im Lande Benjamin, zu Zela, im Grabe seines Vaters Kis; und taten alles, wie der Konig geboten hatte. Also ward Gott nach diesem dem Lande wieder versohnet. | |
| II S | GerBoLut | 21:15 | Eserhub sich aber wieder ein Krieg von den Philistern wider Israel; und David zog hinab und seine Knechte mit ihm und stritten wider die Philister. Und David ward mude. | |
| II S | GerBoLut | 21:16 | Und Jesbi zu Nob (welcher war der Kinder Raphas einer, und das Gewicht seines Speers war dreihundert Gewicht Erz und hatte neue Waffen), der gedachte David zu schlagen. | |
| II S | GerBoLut | 21:17 | Aber Abisai, derßohn Zerujas, half ihm und schlug den Philister tot. Da schwuren ihm die Manner Davids und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns ausziehen in den Streit, dafi nicht die Leuchte in Israel verlosche. | |
| II S | GerBoLut | 21:18 | Danach erhub sich noch ein Krieg zu Nob mit den Philistern. Da schlug Sibechai, der Husathiter, den Saph, welcher auch der Kinder Raphas einerwar. | |
| II S | GerBoLut | 21:19 | Und es erhub sich noch ein Krieg zu Gob mit den Philistern. Da schlug Elhanan, der Sohn Jaere- Orgims, ein Bethlehemiter, den Goliath, den Gethiter, welcher hatte einen Spieli, des Stange war wie ein Weberbaum. | |
| II S | GerBoLut | 21:20 | Und es erhub sich noch ein Krieg zu Gath. Da war ein langer Mann, der hatte sechs Finger an seinen Handen und sechs Zehen an seinen Fufien, das ist vierundzwanzig an der Zahl; und er war auch geboren von Rapha. | |
| II S | GerBoLut | 21:21 | Und da er Israel Hohn sprach, schlug ihn Jonathan, der Sohn Simeas, des Bruders Davids. | |
Chapter 22
| II S | GerBoLut | 22:1 | Und David redete vor dem HERRN die Worte dieses Liedes zur Zeit, da ihn der HERR errettet hatte von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls, und sprach: | |
| II S | GerBoLut | 22:3 | Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vom Frevel. | |
| II S | GerBoLut | 22:4 | Ich will den HERRN loben und anrufen, so werde ich von meinen Feinden erloset werden. | |
| II S | GerBoLut | 22:5 | Denn es hatten mich umfangen die Schmerzen des Todes, und die Bache Belials erschreckten mich. | |
| II S | GerBoLut | 22:7 | Wenn mir angst ist, so rufe ich den HERRN an und schreie zu meinem Gott, so erhoret er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Geschrei kommt vor ihn zu seinen Ohren. | |
| II S | GerBoLut | 22:8 | Die Erde bebete und ward bewegt, die Grundfesten des Himmels regten sich und bebeten, da erzornig war. | |
| II S | GerBoLut | 22:9 | Dampf ging auf von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte. | |
| II S | GerBoLut | 22:11 | Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; und er schwebete auf den Fittichen des Windes. | |
| II S | GerBoLut | 22:15 | Erschoft seine Strahlen und zerstreuete sie; er lieft blitzen und schreckte sie. | |
| II S | GerBoLut | 22:16 | Da sah man Wassergusse, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt von dem Schelten des HERRN, von dem Odem und Schnauben seiner Nase. | |
| II S | GerBoLut | 22:18 | Ererrettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu machtig waren, | |
| II S | GerBoLut | 22:19 | die mich überwaltigten zur Zeit meines Unfalls. Und der HERR ward meine Zuversicht. | |
| II S | GerBoLut | 22:20 | Er führete mich aus in den Raum; er rifi mich heraus, denn er hatte Lust zu mir. | |
| II S | GerBoLut | 22:21 | Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hande. | |
| II S | GerBoLut | 22:23 | Denn alle seine Rechte habe ich vor Augen und seine Gebote werfe ich nicht von mir; | |
| II S | GerBoLut | 22:25 | Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinigkeit vor seinen Augen. | |
| II S | GerBoLut | 22:30 | Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschmeiften und mit meinem Gott über die Mauern springen. | |
| II S | GerBoLut | 22:31 | Gottes Wege sind ohne Wandel, des HERRN Reden sind durchlautert; er ist ein Schild alien, die ihm vertrauen. | |
| II S | GerBoLut | 22:36 | Und gibst mir den Schild deines Heils. Und wenn du mich demutigest, machst du mich graft. | |
| II S | GerBoLut | 22:38 | Ich will meinen Feinden nachjagen und sie vertilgen; und will nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe. | |
| II S | GerBoLut | 22:39 | Ich will sie umbringen und zerschmeiften, und sollen mir nicht widerstehen; sie müssen unter meine Fufte fallen. | |
| II S | GerBoLut | 22:40 | Du kannst mich rüsten mit Starke zum Streit; du kannst unter mich werfen, die sich wider mich setzen. | |
| II S | GerBoLut | 22:42 | Sie lieben sich zu, aber da ist kein Heifer; zum HERRN, aber er antwortet ihnen nicht. | |
| II S | GerBoLut | 22:43 | Ich will sie zerstolien wie Staub auf der Erde; wie Kot auf der Gasse will ich sie verstauben und zerstreuen. | |
| II S | GerBoLut | 22:44 | Du hilfst mir von dem zankischen Volk und behutest mich zum Haupt unter den Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dienet mir. | |
| II S | GerBoLut | 22:45 | Den fremden Kindern hat es wider mich gefehlet, und gehorchen mir mit gehorsamen Ohren. | |
| II S | GerBoLut | 22:47 | Der HERR lebet; und gelobet sei mein Hort, und Gott, der Hort meines Heils, müsse erhaben werden, | |
| II S | GerBoLut | 22:49 | Er hilft mir aus von meinen Feinden. Du erhohest mich aus denen, die sich wider mich setzen; du hilfst mir von den Frevlern. | |
Chapter 23
| II S | GerBoLut | 23:1 | Dies sind die letzten Worte Davids: Es sprach David, der Sohn Isais; es sprach der Mann, der versichert ist von dem Messias des Gottes Jakobs, lieblich mit Psalmen Israels. | |
| II S | GerBoLut | 23:2 | Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und seine Rede ist durch meine Zunge geschehen. | |
| II S | GerBoLut | 23:3 | Es hat der Gott Israels zu mir gesprochen; der Hort Israels hat geredet, der gerechte Herrscher unter den Menschen, der Herrscher in der Furcht Gottes. | |
| II S | GerBoLut | 23:4 | Und wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgehet des Morgens ohne Wolken, da vom Glanz nach dem Regen das Gras aus der Erde wachst. | |
| II S | GerBoLut | 23:5 | Denn mein Haus ist nicht also bei Gott; denn er hat mir einen Bund gesetzt, der ewig, und alles wohl geordnet und gehalten wird. Denn all mein Heil und Tun ist, daß nichts wachst. | |
| II S | GerBoLut | 23:6 | Aber Belial sind allesamt wie die ausgeworfenen Disteln, die man nicht mit Handen fassen kann; | |
| II S | GerBoLut | 23:7 | sondern wer sie angreifen soil, muli Eisen und Spietistangen in der Hand haben; und werden mit Feuer verbrannt werden in der Wohnung. | |
| II S | GerBoLut | 23:8 | Dies sind die Namen der Heiden Davids: Jasabeam, der Sohn Hachmonis, der Vornehmste unter dreien; er hub seinen Spieli auf und schlug achthundertaufeinmal. | |
| II S | GerBoLut | 23:9 | Nach ihm war Eleasar, der Sohn Dodos, des Sohns Ahohis, unter den dreien Heiden mit David. Da sie Hohn sprachen den Philistern und daselbst versammelt waren zum Streit, und die Manner Israels hinaufzogen, | |
| II S | GerBoLut | 23:10 | da stund er und schlug die Philister, bis daß seine Hand mude am Schwert erstarrete. Und der HERR gab ein grofi Heil zu der Zeit, daß das Volk umwandte ihm nach, zu rauben. | |
| II S | GerBoLut | 23:11 | Nach ihm war Samma, der Sohn Agas, des Harariters. Da die Philister sich versammelten in eine Rotte, und war daselbst ein Stuck Ackers voll Linsen, und das Volk floh vor den Philistern, | |
| II S | GerBoLut | 23:12 | da trater mitten auf das Stuck und errettete es und schlug die Philister; und Gott gab ein grofi Heil. | |
| II S | GerBoLut | 23:13 | Und diese drei Vornehmsten unter dreilügen kamen hinab in der Ernte zu David in der Hohle Adullam, und die Rotte der Philister lag im Grunde Rephaim. | |
| II S | GerBoLut | 23:15 | Und David ward lustern und sprach: Wer will mirzu trinken holen des Wassers aus dem Brunnen zu Bethlehem unter dem Tor? | |
| II S | GerBoLut | 23:16 | Da rissen die drei Heiden ins Lager der Philister und schopfeten des Wassers aus dem Brunnen zu Bethlehem unter dem Tor; und trugen's und brachten's David. Aber er wollte es nicht trinken, sondern goli es dem HERRN | |
| II S | GerBoLut | 23:17 | und sprach: Das lasseder HERR feme von mir sein, daß ich das tue! Ist's nicht das Blut der Manner, die ihr Leben gewagt haben und dahingegangen sind? Und wollte es nicht trinken. Das taten die drei Heiden. | |
| II S | GerBoLut | 23:18 | Abisai, Joabs Bruder, der Sohn Zerujas, war auch ein Vornehmster unter dreien. Er hub seinen Spieli auf und schlug dreihundert; und war auch beruhmt unter dreien | |
| II S | GerBoLut | 23:19 | und der Herrlichste unter dreien und war ihr Oberster; aber er kam nicht bis an die drei. | |
| II S | GerBoLut | 23:20 | Und Benaja, der Sohn Jojadas, des Sohns Ishails, von grolien Taten, von Kabzeel. Der schlug zween Lowen der Moabiter; und ging hinab und schlug einen Lowen im Brunnen zur Schneezeit. | |
| II S | GerBoLut | 23:21 | Und schlug auch einen agyptischen greulichen Mann, der hatte einen Spieli in seiner Hand. Er aber ging zu ihm hinab mit einem Stecken und rili dem Agypter den Spieli aus der Hand und erwurgete ihn mit seinem eigenen Spieli. | |
| II S | GerBoLut | 23:23 | und herrlicher denn die dreilüg; aber er kam nicht bis an die drei. Und David machte ihn zum heimlichen Rat. | |
| II S | GerBoLut | 23:24 | Asahel, der Bruder Joabs, ist unter den dreilügen. Elhanan, der Sohn Dodos, zu Bethlehem. | |
| II S | GerBoLut | 23:29 | Heleb, der Sohn Baenas, der Netophathiter. Ithai, der Sohn Ribais, von Gibea der Kinder Benjamin. | |
| II S | GerBoLut | 23:34 | Eliphelet, der Sohn Ahasbais, des Sohns Maechathis. Eliam, der Sohn Ahitophels, des Giloniters. | |
| II S | GerBoLut | 23:37 | Zelek, der Ammoniter. Naharai, der Beerothiter, der Waffentrager Joabs, des Sohns Zerujas. | |
Chapter 24
| II S | GerBoLut | 24:1 | Und der Zorn des HERRN ergrimmete abermal wider Israel und reizte David unter ihnen, daß er sprach: Gehe hin, zahle Israel und Juda. | |
| II S | GerBoLut | 24:2 | Und der Konig sprach zu Joab, seinem Feldhauptmann: Gehe umher in alien Stammen Israels von Dan an bis gen Berseba und zahle das Volk, dafi ich wisse, wieviel sein ist. | |
| II S | GerBoLut | 24:3 | Joab sprach zu dem Konige: Der HERR, dein Gott, tue zu diesem Volk, wie es jetzt ist, noch hundertmal so viel, daß mein Herr, der Konig, seiner Augen Lust dran sehe; aber was hat mein Herr Konig zu dieser Sache Lust? | |
| II S | GerBoLut | 24:4 | Aber des Konigs Wort ging vor wider Joab und die Hauptleute des Heers. Also zog Joab aus und die Hauptleute des Heers von dem Konige, daß sie das Volk Israel zahleten. | |
| II S | GerBoLut | 24:5 | Und gingen liber den Jordan und lagerten sich zu Aroer zur Rechten der Stadt, die im Bach Gad liegt, und zu Jaeser. | |
| II S | GerBoLut | 24:6 | Und kamen gen Gilead und ins Niederland Hadsi; und kamen gen Dan-Jaan und urn Zidon her. | |
| II S | GerBoLut | 24:7 | Und kamen zu der festen Stadt Tyrus und alien Stadten der Heviter und Kanaaniter; und kamen hinaus an den Mittag Judas gen Berseba. | |
| II S | GerBoLut | 24:8 | Und zogen das ganze Land urn; und kamen nach neun Monden und zwanzig Tagen gen Jerusalem. | |
| II S | GerBoLut | 24:9 | Und Joab gab dem Konige die Summa des Volks, das gezahlet war. Und es war in Israel achthundertmal tausend starker Manner, die das Schwert auszogen, und in Juda funfhundertmal tausend Mann. | |
| II S | GerBoLut | 24:10 | Und das Herz schlug David, nachdem das Volk gezahlet war. Und David sprach zum HERRN: Ich habe schwerlich gesundiget, daß ich das getan habe; und nun, HERR, nimm weg die Missetat deines Knechts; denn ich habe sehrtoricht getan. | |
| II S | GerBoLut | 24:11 | Und da David des Morgens aufstund, kam des HERRN Wort zu Gad, dem Propheten, Davids Seher, und sprach: | |
| II S | GerBoLut | 24:12 | Gehe hin und rede mit David: So spricht der HERR: Dreierlei bringe ich zu dir; erwahle dir der eines, das ich dir tue. | |
| II S | GerBoLut | 24:13 | Gad kam zu David und sagte es ihm an und sprach zu ihm: Willst du, daß sieben Jahre Teurung in dein Land komme, Oder daß du drei Monden vor deinen Widersachern fliehen mussest, und sie dich verfolgen, Oder daß drei Tage Pestilenz in deinem Lande sei? So merke nun und siehe, was ich wieder sagen soil dem, der mich gesandt hat. | |
| II S | GerBoLut | 24:14 | David sprach zu Gad: Es ist mir fast angst; aber lali uns in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groli; ich will nicht in der Menschen Hand fallen. | |
| II S | GerBoLut | 24:15 | Also lieli der HERR Pestilenz in Israel kommen von Morgen an bis zur bestimmten Zeit, daß des Volks starb von Dan an bis gen Berseba siebenzigtausend Mann. | |
| II S | GerBoLut | 24:16 | Und da der Engel seine Hand ausstreckte uber Jerusalem, daß er sie verderbete, reuete es den HERRN uber dem Ubel und sprach zum Engel, zu dem Verderber im Volk: Es ist genug, lali nun deine Hand ab! Der Engel aber des HERRN war bei der Tenne Arafnas, des Jebusiters. | |
| II S | GerBoLut | 24:17 | David aber, da er den Engel sah, der das Volk schlug, sprach erzum HERRN: Siehe, ich habe gesundiget, ich habe die Missetat getan; was haben diese Schafe getan? Lali deine Hand wider mich und meines Vaters Haus sein! | |
| II S | GerBoLut | 24:18 | Und Gad kam zu David zurselben Zeit und sprach zu ihm: Gehe hinauf und richte dem HERRN einen Altar auf in der Tenne Arafnas, des Jebusiters. | |
| II S | GerBoLut | 24:20 | Und da Arafna sich wandte, sah er den Konig mit seinen Knechten zu ihm gehen; und betete an auf sein Angesicht zur Erde. | |
| II S | GerBoLut | 24:21 | Und sprach: Warum kommt mein Herr, der Konig, zu seinem Knechte? David sprach: Zu kaufen von dir die Tenne und zu bauen dem HERRN einen Altar, daß die Plage vom Volk aufhore. | |
| II S | GerBoLut | 24:22 | Aber Arafna sprach zu David: Mein Herr, der Konig, nehme und opfere, wie es ihm gefallt; siehe, da ist ein Rind zum Brandopfer und Schleifen und Geschirr vom Ochsen zu Holz. | |
| II S | GerBoLut | 24:23 | Alles gab Arafna, der Konig, dem Konige. Und Arafna sprach zum Konige: Der HERR, dein Gott, lasse dich ihm angenehm sein! | |
| II S | GerBoLut | 24:24 | Aber der Konig sprach zu Arafna: Nicht also, sondern ich will dir's abkaufen um sein Geld; denn ich will dem HERRN, meinem Gott, nicht Brandopfer tun, das ich umsonst habe. Also kaufte David die Tenne und das Rind um funfzig Sekel Silbers. | |