Chapter 1
I Ki | GerGruen | 1:1 | Und König David war alt und hochbetagt. Da hüllte man ihn in warme Kleider. Er konnte aber nicht warm werden. | |
I Ki | GerGruen | 1:2 | Da sprachen seine Diener zu ihm: "Man suche für meinen Herrn, den König, ein jungfräuliches Mädchen, daß sie dem König aufwarte und ihm Pflegerin sei! Liegt sie an deinem Busen, dann wird es meinem Herrn, dem König, warm werden." | |
I Ki | GerGruen | 1:3 | Da suchte man ein schönes Mädchen im ganzen Gebiete Israels. Und man fand die Sunamitin Abisag und brachte sie zum König. | |
I Ki | GerGruen | 1:4 | Das Mädchen war sehr schön. So ward sie des Königs Pflegerin und bediente ihn. Der König aber erkannte sie nicht. | |
I Ki | GerGruen | 1:5 | Da meinte Chaggits Sohn Adonias voller Überhebung: "Ich bin es, der König wird." Er schaffte sich Wagen und Pferde an und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. | |
I Ki | GerGruen | 1:6 | Sein Vater aber war ihm nie in seinem Leben zu nahe getreten, so daß er ihm gesagt hätte: "Warum tust du das oder das?" Auch er war sehr schön und von Geburt der nächste nach Absalom. | |
I Ki | GerGruen | 1:7 | Er aber unterhandelte mit Joab, Serujas Sohn, und mit dem Priester Ebjatar. Und sie traten zu Adonias über. | |
I Ki | GerGruen | 1:8 | Aber der Priester Sadok, Jojadas Sohn Benaja, der Prophet Natan, Simi und Reï sowie Davids Krieger hielten nicht zu Adonias. | |
I Ki | GerGruen | 1:9 | Nun schlachtete Adonias Schafe, Rinder und Mastkälber bei dem Schlangenstein neben der Walkerquelle. Dazu lud er alle seine Brüder, die Königssöhne, ein, ebenso alle Mannen Judas, des Königs Diener. | |
I Ki | GerGruen | 1:10 | Aber den Propheten Natan und Benaja, die Krieger und seinen Bruder Salomo hatte er nicht eingeladen. | |
I Ki | GerGruen | 1:11 | Da sprach Natan zu Salomos Mutter Batseba: "Hörst du nicht, daß Adonias, Chaggits Sohn, König wird? Und unser Herr David weiß nichts davon. | |
I Ki | GerGruen | 1:12 | Nun komm! Ich will dir raten, wie du dein und deines Sohnes Salomo Leben rettest! | |
I Ki | GerGruen | 1:13 | Geh zum König David hinein und sprich zu ihm: 'Hast du nicht selbst, mein Herr und König, deiner Magd geschworen: "Gewiß! Dein Sohn Salomo wird nach mir König. Er wird auf meinem Throne sitzen"? Warum wird Adonias König?' | |
I Ki | GerGruen | 1:14 | Solange du dort noch mit dem König sprichst, komme ich nach dir hinein und bestätige deine Worte." | |
I Ki | GerGruen | 1:15 | Da ging Batseba zum König in das innere Gemach. Der König aber war sehr alt, und die Sunamitin Abisag bediente den König. | |
I Ki | GerGruen | 1:16 | Batseba verneigte sich nun und warf sich vor dem König nieder. Da fragte der König: "Was willst du?" | |
I Ki | GerGruen | 1:17 | Sie sprach zu ihm: "Mein Herr! Du hast beim Herrn, deinem Gott, deiner Magd geschworen: 'Dein Sohn Salomo wird nach mir König. Er wird auf meinem Throne sitzen.' | |
I Ki | GerGruen | 1:19 | Er schlachtete Rinder, Mastkälber und Schafe in Menge und lud alle Königssöhne samt dem Priester Ebjatar und dem Feldhauptmann Joab ein, dagegen nicht deinen Knecht Salomo. | |
I Ki | GerGruen | 1:20 | Auf dich, mein Herr und König, sind die Augen von ganz Israel gerichtet, daß du ihnen kundtust, wer auf dem Throne meines Herrn und Königs nach ihm sitzen soll! | |
I Ki | GerGruen | 1:21 | Legte sich aber mein Herr und König zu seinen Vätern, dann stünden ich und mein Sohn Salomo als Verbrecher da." | |
I Ki | GerGruen | 1:23 | Man meldete dem König: "Der Prophet Natan ist da." So kam er vor den König und warf sich vor ihm auf sein Antlitz zur Erde. | |
I Ki | GerGruen | 1:24 | Und Natan sprach: "Mein Herr und König! Hast du bestimmt: 'Adonias soll nach mir König sein und er soll auf meinem Throne sitzen'? | |
I Ki | GerGruen | 1:25 | Denn er ist heute hinabgegangen und hat Ochsen, Mastkälber und Schafe in Menge geschlachtet. Dazu lud er alle Königssöhne ein, sowie die Heeresobersten und den Priester Ebjatar. Nun essen und trinken sie vor ihm und rufen: 'Es lebe der König Adonias!' | |
I Ki | GerGruen | 1:26 | Mich aber, deinen Knecht, den Priester Sadok, Jojadas Sohn Benaja und deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen. | |
I Ki | GerGruen | 1:27 | Ist das von meinem Herrn und König ausgegangen, und hast du deine Diener nicht wissen lassen, wer auf dem Thron meines Herrn und Königs nach ihm sitzen soll?" | |
I Ki | GerGruen | 1:28 | Da hob der König David an und sprach: "Ruft mir Batseba!" Da kam sie vor den König und trat vor den König hin. | |
I Ki | GerGruen | 1:29 | Da schwur der König und sprach: "So wahr der Herr lebt, der mich aus aller Not befreit hat! | |
I Ki | GerGruen | 1:30 | Wie ich dir beim Herrn, Israels Gott, geschworen: 'Dein Sohn Salomo wird nach mir König; er soll auf meinem Thron an meiner Statt sitzen', so will ich heute tun." | |
I Ki | GerGruen | 1:31 | Da neigte sich Batseba mit dem Antlitz bis zur Erde, fiel vor dem König nieder und sprach: "Lang lebe mein Herr, der König David!" | |
I Ki | GerGruen | 1:32 | Da sprach der König David: "Ruft mir den Priester Sadok, den Propheten Natan und Benaja, Jojadas Sohn!" Da kamen sie vor den König. | |
I Ki | GerGruen | 1:33 | Da sprach der König zu ihnen: "Nehmt die Diener eures Herrn mit euch und laßt meinen Sohn Salomo mein eigenes Maultier besteigen! Dann führt ihn zum Gichon hinab! | |
I Ki | GerGruen | 1:34 | Dort salbe ihn der Priester Sadok und der Prophet Natan zum König über Israel! Dann stoßt in das Horn und ruft: 'Es lebe König Salomo!' | |
I Ki | GerGruen | 1:35 | Dann zieht hinter ihm herauf! Er komme dann herein und setze sich auf meinen Thron! Er sei König an meiner Statt! Denn ihn bestelle ich, daß er Fürst über Israel und Juda sei." | |
I Ki | GerGruen | 1:36 | Da antwortete Jojadas Sohn Benaja dem König und sprach: "So sei es! So spreche der Herr, der Gott meines Herrn und Königs! | |
I Ki | GerGruen | 1:37 | Wie der Herr mit meinem Herrn und König gewesen, so sei er mit Salomo und erhöhe seinen Thron noch über den Thron meines Herrn und Königs David!" | |
I Ki | GerGruen | 1:38 | Da gingen der Priester Sadok, der Prophet Natan und Jojadas Sohn Benaja samt den Bogenschützen und den Schildträgern hinab und ließen Salomo das Maultier des Königs David besteigen. Dann führten sie ihn zum Gichon hinab. | |
I Ki | GerGruen | 1:39 | Der Priester Sadok aber nahm das Ölhorn aus dem Zelte und salbte Salomo. Dann stießen sie in das Horn, und das ganze Volk rief: "Es lebe der König Salomo!" | |
I Ki | GerGruen | 1:40 | Dann zog das ganze Volk hinter ihm her. Dabei bliesen die Leute auf Flöten und jauchzten in großer Freude, und die Erde zitterte vor ihrem Geschrei. | |
I Ki | GerGruen | 1:41 | Das hörten Adonias und alle Geladenen bei ihm. Doch wollten sie das Mahl zu Ende führen. Auch Joab hörte den Hörnerschall und fragte: "Warum ist der Lärm in der Stadt so laut?" | |
I Ki | GerGruen | 1:42 | Noch sprach er, da kam des Priesters Ebjatar Sohn Jonatan. Da sprach Adonias: "Komm her! Du bist ein wackerer Mann und bringst uns gute Botschaft." | |
I Ki | GerGruen | 1:43 | Da hob Jonatan an und sprach zu Adonias: "Leider hat unser Herr, der König David, den Salomo zum König gemacht. | |
I Ki | GerGruen | 1:44 | Und der König gab ihm den Priester Sadok, den Propheten Natan, den Jojadasohn Benaja und die Bogenschützen und die Schildträger mit. Sie ließen ihn des Königs Maultier besteigen. | |
I Ki | GerGruen | 1:45 | Dann salbten ihn der Priester Sadok und der Prophet Natan zum König am Gichon und zogen von dort mit Jauchzen hinauf, daß die Stadt von Lärm erfüllt war. Das ist der Lärm, den ihr gehört habt. | |
I Ki | GerGruen | 1:47 | Und schon sind des Königs Diener hineingegangen, unseren Herrn, den König David zu segnen. Sie sprachen: 'Dein Gott mache Salomos Name noch herrlicher als den deinen und erhöhe seinen Thron über deinen Thron!' Und der König verneigte sich auf seinem Lager. | |
I Ki | GerGruen | 1:48 | Weiter sprach der König also: 'Gepriesen sei der Herr, Israels Gott, der es heute gefügt, daß sich einer auf meinen Thron gesetzt und meine Augen es noch sehen dürfen!'" | |
I Ki | GerGruen | 1:49 | Da erschraken alle, die Adonias eingeladen hatte. Sie brachen auf und gingen jeder seines Wegs. | |
I Ki | GerGruen | 1:50 | Adonias aber ward voll Furcht vor Salomo, eilte hin und erfaßte die Hörner des Altars. | |
I Ki | GerGruen | 1:51 | Da meldete man Salomo: "Adonias fürchtet den König Salomo. Er hat die Altarhörner gefaßt und spricht: 'Der König Salomo schwöre mir zuvor, daß er seinen Knecht nicht mit dem Schwerte töten lasse!'" | |
I Ki | GerGruen | 1:52 | Da sprach Salomo: "Zeigt er sich als zuverlässig, dann soll keines seiner Haare auf die Erde fallen! Wird aber Böses an ihm erfunden, dann stirbt er." | |
Chapter 2
I Ki | GerGruen | 2:1 | Die Zeit kam nun heran, daß David sterben sollte. Da gab er seinem Sohne Salomo folgende Weisungen: | |
I Ki | GerGruen | 2:3 | Beobachte die Satzungen des Herrn, deines Gottes! Wandle auf seinen Wegen und halte seine Gebote, Gesetze, Vorschriften und Gebräuche, wie es in der Lehre Mosis geschrieben steht, auf daß du Glück habest bei allem, was du tust und wohin du dich wendest! | |
I Ki | GerGruen | 2:4 | Auf daß der Herr sein Wort erfülle, das er über mich also gesprochen: 'Wenn deine Söhne auf ihren Wandel achten, um treulich vor mir zu wandeln, aus ganzem Herzen und aus ganzer Seele, so fehlt es dir niemals an einem Mann auf Israels Thron!' | |
I Ki | GerGruen | 2:5 | Weiter weißt du selbst, was mir Serujas Sohn Joab angetan, was er getan hat den beiden Heeresobersten Israels, Ners Sohn Abner und Amasa, Jeters Sohn. Er ermordete sie. Er vergoß Kriegsblut im Frieden. Er brachte Kriegsblut an den Gurt um seine Hüfte und an seinen Schuh an seinem Fuß. | |
I Ki | GerGruen | 2:6 | Tu nach deinem weisen Ermessen! Du darfst aber den Graukopf nicht im Frieden in die Unterwelt hinabsteigen lassen. | |
I Ki | GerGruen | 2:7 | Aber den Söhnen des Gileaditers Barzillai sollst du Huld erweisen! Sie seien unter deinen Tischgenossen! Denn sie sind zu mir gekommen, als ich vor deinem Bruder Absalom floh. | |
I Ki | GerGruen | 2:8 | Nun ist bei dir noch Simei, der Sohn des Gera und Enkel Hajeminis, aus Bachurim. Er hat mir in schlimmster Weise geflucht, als ich nach Machanaim ging. Später aber ist er mir am Jordan entgegengekommen. Da schwur ich beim Herrn: 'Ich werde dich nicht mit dem Schwerte töten.' | |
I Ki | GerGruen | 2:9 | Nun laß ihn nicht ungestraft! Du bist ein weiser Mann und weißt, was du ihm tun mußt, daß du sein graues Haar mit Blut in die Unterwelt binabsendest." | |
I Ki | GerGruen | 2:11 | Die Zeit, die David über Israel geherrscht hatte, betrug vierzig Jahre. Zu Hebron hatte er sieben Jahre regiert und zu Jerusalem dreiunddreißig Jahre. | |
I Ki | GerGruen | 2:12 | Salomo saß nun auf dem Throne seines Vaters David, und seine Herrschaft ward immer fester. | |
I Ki | GerGruen | 2:13 | Da kam Chaggits Sohn Adonias zu Salomos Mutter Batseba. Sie fragte: "Kommst du im Frieden?" Er sprach: "Ja." | |
I Ki | GerGruen | 2:15 | Er sprach: "Du weißt selbst, daß das Königtum mein gewesen und ganz Israel erwartet hat, ich würde König; wie es dann anders kam und das Königtum meinem Bruder zufiel. Denn vorn Herrn ist es ihm bestimmt gewesen. | |
I Ki | GerGruen | 2:16 | Nun habe ich eine einzige Bitte an dich. Weise mich nicht ab!" Sie sprach zu ihm: "Rede!" | |
I Ki | GerGruen | 2:17 | Er sprach: "Sprich mit dem König Salomo! Dich wird er ja nicht abweisen. Er soll mir die Sunamitin Abisag zum Weibe geben." | |
I Ki | GerGruen | 2:19 | Und Batseba kam zum König Salomo, mit ihm wegen des Adonias zu reden. Da stand der König auf, ging ihr entgegen, neigte sich vor ihr und setzte sich auf seinen Thron. Hierauf ließ er für die Königinmutter einen Thronsessel hinstellen und sie setze sich zu seiner Rechten. | |
I Ki | GerGruen | 2:20 | Dann sprach sie: "Ich habe eine kleine Bitte an dich. Weise mich nicht ab!" Der König sprach zu ihr: "Bitte nur, meine Mutter! Ich werde dich doch nicht abweisen." | |
I Ki | GerGruen | 2:22 | Da erwiderte der König Salomo und sprach zu seiner Mutter: "Ei, warum bittest du für Adonias bloß um die Sunamitin Abisag? Bitte doch lieber gleich um das Königtum für ihn! Er ist ja mein älterer Bruder, und auf seiner Seite stehen der Priester Ebjatar und Joab, der Serujasohn. | |
I Ki | GerGruen | 2:23 | Dann schwur der König Salomo also dem Herrn: "Gott tue mir das und das, wenn Adonias aus sich selbst dies Wort gesprochen hat! | |
I Ki | GerGruen | 2:24 | Nun, so wahr der Herr lebt, der mich erwählt hat und der mich auf meines Vaters David Thron erhob und mir gemäß seiner Verheißung ein Haus gegründet hat! Noch heute sei Adonias des Todes!" | |
I Ki | GerGruen | 2:25 | Und der König Salomo beauftragte Jojadas Sohn Benaja, und dieser stieß ihn nieder, und er starb. | |
I Ki | GerGruen | 2:26 | Dem Priester Ebjatar aber befahl der König: "Geh nach Anatot auf dein Landgut! Du verdienst zwar den Tod. Aber ich will dich jetzt nicht töten, weil du die Lade des Herrn, des Herrn, vor meinem Vater getragen und alles, was mein Vater erlitten, miterduldet hast." | |
I Ki | GerGruen | 2:27 | So verstieß Salomo den Ebjatar, daß er nicht länger ein Priester des Herrn war, um des Herrn Wort zu erfüllen, das er über Elis Haus zu Silo geredet hatte. | |
I Ki | GerGruen | 2:28 | Das Gerücht war auch zu Joab gedrungen. Weil sich aber Joab an Adonias angeschlossen hatte, wenn auch nicht an Absalom, so floh Joab zum Zelte des Herrn und ergriff die Altarhörner. | |
I Ki | GerGruen | 2:29 | Man meldete dem König Salomo: "Joab ist zum Zelte des Herrn geflohen. Er steht neben dem Altar." Da sandte Salomo Jojadas Sohn Benaja mit dem Befehl hin: "Auf! Stoß ihn nieder!" | |
I Ki | GerGruen | 2:30 | Benaja kam nun zum Zelte des Herrn und sprach zu ihm- "So spricht der König: 'Komm heraus!'" Er aber sprach: "Nein! Ich will hier sterben." Benaja brachte nun dem König Bescheid und sprach: "So hat Joab geredet und so geantwortet." | |
I Ki | GerGruen | 2:31 | Der König sprach zu ihm: "Tu, wie er gesprochen! Stoß ihn nieder! Aber begrabe ihn, daß du das Blut, das Joab ohne Ursache vergossen, von mir und meines Vaters Haus wendest! | |
I Ki | GerGruen | 2:32 | Der Herr lasse sein Blut auf sein Haupt zurückfallen! Denn zwei Männer, die treuer und tapferer als er gewesen, hat er niedergestoßen und sie mit dem Schwerte getötet, ohne daß mein Vater es gewußt hat. Israels Feldhauptmann Abner, Ners Sohn, und Judas Feldhauptmann Amasa, Jeters Sohn. | |
I Ki | GerGruen | 2:33 | So komme ihr Blut auf Joabs Haupt und auf das seiner Nachkommenschaft für immer! Immerdar aber sei David, seiner Nachkommenschaft, seinem Hause und Throne Heil vom Herrn!" | |
I Ki | GerGruen | 2:34 | So ging Jojadas Sohn Benaja hinauf, stieß ihn nieder und tötete ihn. Da ward er in seinem Hause in der Steppe begraben. | |
I Ki | GerGruen | 2:35 | Und der König setzte Jojadas Sohn Benaja an seiner Statt über das Heer und den Priester Sadok an Ebjatars Stelle. | |
I Ki | GerGruen | 2:36 | Dann sandte der König hin und ließ Simei rufen. Er sprach zu ihm: "Bau dir ein Haus zu Jerusalem und bleibe hier wohnen! Gehe von hier nirgendwo anders hin! | |
I Ki | GerGruen | 2:37 | Gehst du aber hinaus und überschreitest du den Kidronbach, dann, merke dir das, bist du dem Tode verfallen. Dein Blut fällt auf dein Haupt." | |
I Ki | GerGruen | 2:38 | Simei sprach zum König: "Gut so! Wie mein Herr und König gesagt, wird dein Sklave tun." Also blieb Simei längere Zeit zu Jerusalem. | |
I Ki | GerGruen | 2:39 | Aber nach drei Jahren entliefen dem Simei zwei Sklaven zum König von Gat, Akis, Maakas Sohn. Man meldete dem Simei: "Deine Sklaven sind in Gat." | |
I Ki | GerGruen | 2:40 | Da machte sich Simei auf, sattelte seinen Esel und ging nach Gat zu Akis, seine Sklaven zu suchen. So ging Simei hin und holte aus Gat seine Sklaven. | |
I Ki | GerGruen | 2:41 | Da meldete man Salomo: "Simei ist aus Jerusalem nach Gat gegangen und ist wieder zurückgekommen." | |
I Ki | GerGruen | 2:42 | Da sandte der König hin, ließ Simei rufen und sprach zu ihm: "Habe ich nicht beim Herrn geschworen und dir beteuert: Sobald du weggehst und irgendwohin gehst, merk dir, bist du dem Tode verfallen, und du hast zu mir gesagt: 'Gut so! Ich will gehorchen.' | |
I Ki | GerGruen | 2:43 | Warum achtest du nicht den Schwur des Herrn und das Gebot, das ich dir gegeben habe?" | |
I Ki | GerGruen | 2:44 | Dann sprach der König zu Simei: "Du kennst das Böse, um das dein Herz gewußt und das du meinem Vater David angetan. Der Herr bringt deine Bosheit auf dein Haupt zurück. | |
I Ki | GerGruen | 2:45 | Der König Salomo aber möge gesegnet sein und Davids Thron immerdar vor dem Herrn feststehen!" | |
Chapter 3
I Ki | GerGruen | 3:1 | Salomo verschwägerte sich nun mit Pharao, Ägyptens König. Er nahm Pharaos Tochter zum Weib und brachte sie in die Davidsstadt, bis er mit dem Bau seines Hauses und des Hauses des Herrn sowie der Mauer rings um Jerusalem fertig war. | |
I Ki | GerGruen | 3:2 | Nur opferte das Volk noch auf den Höhen; denn bis zu jener Zeit war dem Namen des Herrn noch kein Haus gebaut worden. | |
I Ki | GerGruen | 3:3 | Salomo aber liebte den Herrn und wandelte in seines Vaters David Satzungen. Nur opferte und räucherte er auf den Höhen. | |
I Ki | GerGruen | 3:4 | Der König ging nun nach Gibeon, dort zu opfern. Denn dies war die größte Höhe. Tausend Brandopfer konnte Salomo auf diesem Altare darbringen. | |
I Ki | GerGruen | 3:5 | Zu Gibeon aber erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum. Und Gott sprach: "Bitte, was ich dir geben soll!" | |
I Ki | GerGruen | 3:6 | Da sprach Salomo: "Du hast Deinem Knechte David, meinem Vater, große Huld erwiesen. Er ist vor Dir in frommer, echter Treue gegen Dich gewandelt. Du hast ihm diese große Huld bewahrt und hast ihm einen Sohn geschenkt, der jetzt auf seinem Throne sitzt. | |
I Ki | GerGruen | 3:7 | Nun Herr, mein Gott! Du hast zum König Deinen Knecht gemacht an meines Vaters David Statt. Ich aber bin ein junger Mensch und weiß nicht aus noch ein. | |
I Ki | GerGruen | 3:8 | Dein Knecht steht mitten in Deinem Volk, das Du erwählt, ein Volk, so zahlreich, daß es nicht gezählt und nicht berechnet werden kann vor Menge. | |
I Ki | GerGruen | 3:9 | Gib Deinem Knechte ein gehorsam Herz, Dein Volk zu richten und zwischen Gut und Bös´ zu unterscheiden! Wer könnte sonst Dein zahlreich Volk regieren?" | |
I Ki | GerGruen | 3:11 | Und Gott sprach zu ihm: "Weil du darum gefleht und dir nicht langes Leben hast erbeten, nicht Reichtum und nicht deiner Feinde Tod, nein, nur für dich gebeten hast, recht klug zu werden, um auf Recht zu hören, | |
I Ki | GerGruen | 3:12 | so tue ich nach deinem Worte. Ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, wie niemand vor dir es besessen hat, noch je besitzen wird. | |
I Ki | GerGruen | 3:13 | Ich gebe dir auch, was du nicht verlangt hast: den Reichtum und die Pracht, daß dir keiner gleicht unter den Königen für deines Lebens Zeit. | |
I Ki | GerGruen | 3:14 | Und wandelst du auf meinen Wegen und wahrst du meine Satzungen und Vorschriften, so wie dein Vater David einst gewandelt, dannschenke ich dir langes Leben." | |
I Ki | GerGruen | 3:15 | Salomo erwachte. Es war ein Traum gewesen. Dann ging er nach Jerusalem, trat vor des Herrn Bundeslade, opferte und brachte Mahlopfer dar. Dann bereitete er ein Mahl für alle seine Diener. | |
I Ki | GerGruen | 3:17 | Das eine Weib sprach: "Bitte, mein Herr! Ich und dieses Weib wohnen im gleichen Hause. Da gebar ich in ihrer Gegenwart im Hause. | |
I Ki | GerGruen | 3:18 | Am dritten Tag nach meiner Niederkunft gebar auch dieses Weib. Wir waren allein. Kein Fremdes war bei uns im Hause. Nur wir zwei waren im Hause. | |
I Ki | GerGruen | 3:20 | Nun stand sie mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, während deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Busen. Ihren toten Sohn aber hatte sie an meinen Busen gelegt. | |
I Ki | GerGruen | 3:21 | Ich stand nun am Morgen auf, meinen Sohn zu stillen. Da war er tot. Als ich ihn aber am Morgen betrachtete, war es nicht mein Sohn, den ich geboren hatte." | |
I Ki | GerGruen | 3:22 | Das andere Weib sprach: "Nein! Mein Sohn ist der lebende, und dein Sohn ist der tote." Jene sagte: "Nein! Dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende." Also stritten sie vor dem König. | |
I Ki | GerGruen | 3:23 | Der König sprach: "Diese sagt: 'Der lebende ist mein Sohn, und dein Sohn ist der tote', und jene sagt: 'Nein! Dein Sohn ist der tote, und mein Sohn der lebende.'" | |
I Ki | GerGruen | 3:24 | Dann sprach der König: "Holt mir ein Schwert!" Da brachte man das Schwert vor den König. | |
I Ki | GerGruen | 3:25 | Da sprach der König: "Zerschneidet das lebende Kind in zwei Teile und gebt die eine Hälfte dieser, die andere jener!" | |
I Ki | GerGruen | 3:26 | Da sprach das Weib, dessen Sohn der lebende war, zum König - denn ihre Liebe für ihren Sohn regte sich mächtig. Sie sprach: "Bitte, mein Herr! Gebt ihr das lebende Kind; aber tötet es nicht!" Jene aber sprach: "Weder mein noch dein sei es! Zerhaut es!" | |
I Ki | GerGruen | 3:27 | Da entschied der König und sprach: "Gebt ihr das lebende Kind! Ihr dürft es nicht töten! Sie ist seine Mutter." | |
Chapter 4
I Ki | GerGruen | 4:3 | Schreiber waren Elichoreph und Achia, Sisas Söhne. Achiluds Sohn Josaphat war Kanzler. | |
I Ki | GerGruen | 4:5 | Azarja, Natans Sohn, war über die Vögte gesetzt. Natans Sohn Zabud war des Königs eigener Priester. | |
I Ki | GerGruen | 4:7 | Salomo hatte zwölf Vögte für ganz Israel. Diese versorgten den König und sein Haus. Je einen Monat im Jahre lag jedem ob, ihn zu versorgen. | |
I Ki | GerGruen | 4:11 | Abinadabs Sohn im ganzen Hügelland von Dor. Er hatte Salomos Tochter Taphat zum Weibe. | |
I Ki | GerGruen | 4:12 | Baana, Achiluds Sohn in Taanak, Megiddo und ganz Betsean, das neben Sartan unterhalb Jezreels liegt, von Betsean bis Abel Mechola und bis jenseits von Jokneam. | |
I Ki | GerGruen | 4:13 | Gebers Sohn in Ramat Gilead unterstanden die Dörfer Jairs, des Manassesohnes, in Gilead, ebenso der Landstrich Argob in Basan, sechzig große Städte mit Mauern und ehernen Riegeln. | |
I Ki | GerGruen | 4:19 | Uris Sohn Geber im Lande Gilead, dem Land des Amoriterkönigs Sichon und des Basankönigs Og. Dazu war er Vogt über das Land. | |
Chapter 5
I Ki | GerGruen | 5:1 | Salomo herrschte über alle Königreiche vom Strom bis zum Philisterland und bis zu Ägyptens Grenze. Sie brachten Abgaben und dienten Salomo alle Tage seines Lebens. | |
I Ki | GerGruen | 5:2 | Salomos Speisebedarf für einen Tag betrug: dreißig Maß Feinmehl und sechzig Maß anderes Mehl, | |
I Ki | GerGruen | 5:3 | zehn fette Rinder, zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, ohne die Hirsche, Gazellen, Damhirsche, Wasservögel und Wildtauben. | |
I Ki | GerGruen | 5:4 | Er waltete über alles Land jenseits des Stroms von Tipsach bis Gaza und über alle Könige jenseits des Stroms. So hatte er auf allen Seiten ringsum Frieden. | |
I Ki | GerGruen | 5:5 | Juda und Jerusalem wohnten ruhig, jeder saß unter seinem Weinstock und Feigenbaum von Dan bis Beerseba, solange Salomo lebte. | |
I Ki | GerGruen | 5:6 | Und Salomo besaß 40.000 Stuten als Rosse für seine Wagen nebst 12.000 Reitpferden. | |
I Ki | GerGruen | 5:7 | Jene Vögte versorgten den König Salomo und alle, die zum Tisch des Königs Salomo Zutritt hatten, jeder einen Monat lang. Sie ließen es an nichts fehlen. | |
I Ki | GerGruen | 5:8 | Auch Gerste und Stroh für die Rosse und Rennpferde brachten sie an den Ort, wo er gerade war, jeder nach seiner Ordnung. | |
I Ki | GerGruen | 5:9 | Und Gott gab Salomo Weisheit und Einsicht überreichlich sowie Geistesreichtum gleich dem Sand am Meeresufer. | |
I Ki | GerGruen | 5:10 | Salomos Weisheit ward größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und als die Ägyptens. | |
I Ki | GerGruen | 5:11 | Er war weiser als alle Menschen, als der Ezrachite Etan und Machols Söhne Heman, Kalkol und Darda. Bei allen Heiden ringsum war er berühmt. | |
I Ki | GerGruen | 5:13 | Er redete über die Bäume von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der an der Mauer herauswächst. Er redete auch über das Wild, die Vögel, das Gewürm und die Fische. | |
I Ki | GerGruen | 5:14 | Aus allen Völkern kamen Leute, Salomos Weisheit zu hören, von allen Erdenkönigen, die von seiner Weisheit hörten. | |
I Ki | GerGruen | 5:15 | Chiram, der König von Tyrus, sandte seine Diener zu Salomo, weil er gehört, daß man ihn zum König an seines Vaters Statt gesalbt hatte. Chiram war ja immer ein vertrauter Freund Davids gewesen. | |
I Ki | GerGruen | 5:17 | "Du weißt, daß mein Vater David nicht vermocht hat, für den Namen des Herrn, seines Gottes, ein Haus zu bauen wegen der Kriege, mit denen man ihn umringt hat, bis der Herr sie unter seine Fußsohle legte. | |
I Ki | GerGruen | 5:18 | Nun hat mir der Herr ringsum Ruhe verschafft. Kein Widersacher und kein böser Anstoß ist mehr da. So gedenke ich, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen, wie der Herr zu meinem Vater David gesprochen: 'Dein Sohn, den ich an deiner Statt auf deinen Thron setze, baue meinem Namen ein Haus!' Darum lasse mir jetzt Zedern auf dem Libanon schlagen! Meine Diener mögen bei deinen Dienern sein! Ich gebe den Lohn deiner Diener dir so, wie du sagst. Denn du weißt selbst, daß bei uns niemand ist, der Holz zu schlagen weiß wie die Sidonier." Als Chiram Salomos Botschaft hörte, freute er sich sehr und sprach: "Gepriesen sei der Herr, der dem David einen weisen Sohn über das zahlreiche Volk verliehen hat!" Und Chiram schickte an Salomo und ließ sagen: "Ich habe gehört, was du mir entboten hast. Ich will all deinen Wunsch an Zedern und Zypressenstämmen erfüllen. Meine Knechte sollen sie vom Libanon zum Meer bringen! Ich mache daraus im Meer Flöße bis zu dem Ort, den du mir angibst. Dort nehme ich sie auseinander. Und du kannst sie wegbringen. Du aber mögest meinen Wunsch erfüllen und für mein Haus Speise liefern!" So lieferte Chiram dem Salomo Zedern- und Zypressenstämme ganz nach Wunsch. Dafür gab Salomo dem Chiram 20.000 Maß Weizen als Speise für sein Haus, dazu 20.000 Maß Öl aus zerstoßenen Oliven. Soviel gab Salomo dem Chiram Jahr für Jahr. Und der Herr hatte Salomo Weisheit verliehen, wie er ihm verheißen hatte. Zwischen Chiram und Salomo war Frieden, und sie schlossen ein Bündnis miteinander. Und der König Salomo hob von ganz Israel Fronarbeiter aus. Der Fronarbeiter waren es 30.000 Mann. Er sandte sie auf den Libanon, jeden Monat abwechselnd 10.000 Mann. Einen Monat waren sie auf dem Libanon und zwei Monate zu Hause. Über die Fron war Adoniram gesetzt. Im Gebirge hatte Salomo 70.000 Lastträger und 80.000 Steinhauer, außer den 3.300 Obersten der salomonischen Vögte, die über das Werk gesetzt waren. Diese beaufsichtigten das Volk, das am Werke arbeitete. Der König gebot, und sie brachen große, schwere Steine, um den Grund des Hauses mit Quadersteinen zu legen. So behauten die Bauleute Salomos und Chirams sowie die Gibliter die Stämme und Steine und richteten sie zum Bau des Hauses her. | |
Chapter 6
I Ki | GerGruen | 6:1 | Im 480. Jahre nach dem Auszug der Israeliten aus dem Lande Ägypten, im vierten Jahre, am Neumondstag des Ziw, das ist des zweiten Monats der Regierung Salomos über Israel, baute er das Haus für den Herrn. | |
I Ki | GerGruen | 6:2 | Das Haus, das der König Salomo für den Herrn baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig breit und dreißig hoch. | |
I Ki | GerGruen | 6:3 | Die Halle vor dem Heiligtum des Hauses war zwanzig Ellen lang vor des Hauses Breitseite und vor dem Hause zehn Ellen breit. | |
I Ki | GerGruen | 6:5 | An der Wand des Hauses baute er ringsum einen Anbau, an den Wänden des Hauses rings um das Heiligtum und den Hinterraum. So stellte er Seitenbauten ringsherum. | |
I Ki | GerGruen | 6:6 | Der unterste Anbau war fünf Ellen breit, der mittlere sechs und der dritte sieben. Er hatte am Hause ringsum Absätze machen lassen, so daß kein Eingreifen in die Hauswände nötig war. | |
I Ki | GerGruen | 6:7 | Als man das Haus baute, wurden ganze, beim Brechen fertiggestellte Steine verarbeitet. Weder Hammer noch Meißel, keinerlei eisernes Werkzeug, war im Haus bei seiner Erbauung zu hören. | |
I Ki | GerGruen | 6:8 | Die Türe zum mittleren Stockwerke lag auf des Hauses Südseite. Auf Wendeltreppen stieg man zum Mittleren und von da zum dritten empor. | |
I Ki | GerGruen | 6:9 | So baute er das Haus und vollendete es. Er deckte das Haus mit Balken und Bohlen aus Zedernholz. | |
I Ki | GerGruen | 6:10 | Er baute am ganzen Hause den Anbau fünf Ellen hoch und verband ihn durch Zedernbalken mit dem Hause. | |
I Ki | GerGruen | 6:12 | "Du baust dies Haus. Nun, wandelst du in meinen Satzungen und tust du meine Vorschriften und wahrst du all meine Gebote, darin zu wandeln, alsdann erfülle ich an dir mein Wort, das ich zu deinem Vater David sprach: | |
I Ki | GerGruen | 6:15 | Im Innern fertigte er die Hauswände aus Zedernbrettern. Von des Hauses Fußboden bis zu den Deckenbalken belegte er es im Innern mit Holz. Des Hauses Fußboden belegte er mit Zypressenbrettern. | |
I Ki | GerGruen | 6:16 | Die zwanzig Ellen auf der hinteren Hausseite fertigte er aus Zedernbrettern vom Fußboden bis zu den Balken. So baute er es im Innern zum Hinterraum, dem Allerheiligsten, aus. | |
I Ki | GerGruen | 6:18 | Inwendig am Haus war Zedernholz, Koloquintenschnitzwerk und Blumengehänge. Alles war von Zedern. Kein Stein war zu sehen. | |
I Ki | GerGruen | 6:19 | Innen im Hause errichtete er den Hinterraum, daß man hier des Herrn Bundeslade aufstelle. | |
I Ki | GerGruen | 6:20 | Und vor dem Hinterraum, der je zwanzig Ellen lang, breit und hoch war, errichtete er einen Altar aus Zedernholz und überzog ihn mit Feingold. | |
I Ki | GerGruen | 6:21 | Und Salomo bedeckte das Haus innen mit Feingold, sperrte den Hinterraum mit Goldkettchen ab und vergoldete ihn. | |
I Ki | GerGruen | 6:22 | Das ganze Haus vergoldete er, das ganze Haus vollständig, ebenso den ganzen Altar im Hinterraum. | |
I Ki | GerGruen | 6:24 | Fünf Ellen maß des einen Cherubs Flügel und fünf der des zweiten, somit zehn Ellen von einem Flügelende bis zum andern. | |
I Ki | GerGruen | 6:25 | Zehn Ellen maß auch der andere Cherub. Beide Cherube hatten einerlei Maß und Gestalt. | |
I Ki | GerGruen | 6:27 | Die Cherube stellte er in das Innerste des Hauses und ließ die Flügel der Cherube sich so ausbreiten, daß der Flügel des einen die eine Wand berührte, der des andere die andere; ihre anderen Flügel stießen inmitten des Hauses aneinander. | |
I Ki | GerGruen | 6:29 | Alle Wände des Hauses ringsum versah er mit Schnitzwerk von Cheruben, Palmen und Blumengehängen innen und außen. | |
I Ki | GerGruen | 6:31 | Für die Hinterraumtür machte er Türflügel aus Olivenholz. Die Einfassung bestand aus fünfseitigen Pfosten. | |
I Ki | GerGruen | 6:32 | Auf den zwei Türflügeln aus Olivenholz brachte er Schnitzwerk von Cheruben, Palmen und Blumengehängen an und vergoldete sie. Die Cherube und Palmen ließ er in das Gold ein. | |
I Ki | GerGruen | 6:33 | Ebenso machte er für den Eingang zum Heiligtum Olivenholzpfosten von viereckiger Gestalt | |
I Ki | GerGruen | 6:34 | sowie zwei Türflügel aus Zypressenholz. Der eine Flügel bestand aus zwei Drehtüren; ebenso der andere. | |
I Ki | GerGruen | 6:35 | Er schnitzte Cherube, Palmen und Blumengehänge ein und vergoldete sie passend für die Schnitzereien. | |
I Ki | GerGruen | 6:36 | Den inneren Vorhof baute er aus drei Quadersteinlagen und einer Lage Zedernbalken. | |
Chapter 7
I Ki | GerGruen | 7:1 | An seinem eigenen Hause baute Salomo dreizehn Jahre. Auch sein Haus vollendete er. | |
I Ki | GerGruen | 7:2 | Das Libanonwaldhaus baute er hundert Ellen lang, fünfzig breit und siebzig hoch, auf vier Zedernsäulengängen, mit Zedernbalken auf den Säulen. | |
I Ki | GerGruen | 7:3 | Die Decke war auch aus Zedernholz oberhalb der Bogen, die auf den fünfundvierzig Säulen, je fünfzehn in einer Reihe, lagen. | |
I Ki | GerGruen | 7:4 | Die Balken hatten drei Lagen, und so war dreimal ein Fenster dem anderen gegenüber. | |
I Ki | GerGruen | 7:5 | Alle Türen und Pfosten waren viereckig aus Holzrahmen. Ebenso stand dreimal eine Tür der anderen gegenüber. | |
I Ki | GerGruen | 7:6 | Die Säulenhalle machte er fünfzig Ellen lang und dreißig breit, davor eine Halle mit Säulen und Dach. | |
I Ki | GerGruen | 7:7 | Die Thronhalle und Gerichtshalle, die er machte und in der er Recht sprach, war mit Zedern vom Fußboden bis zum Gebälke gedeckt. | |
I Ki | GerGruen | 7:8 | Sein Haus, in dem er wohnte, im anderen Hof, einwärts von der Halle, war in gleicher Weise gebaut. Auch für Pharaos Tochter, die Salomo geheiratet hatte, machte er ein Haus gleich dieser Halle. | |
I Ki | GerGruen | 7:9 | Alles dies war aus kostbaren Steinen von Quadergröße, nach innen und außen mit der Säge geschnitten, und zwar vom Fundament bis zu den Kragsteinen. So war es von draußen bis zum großen Vorhof. | |
I Ki | GerGruen | 7:10 | Fundamentiert war es mit schweren, großen Steinen von zehn und Steinen von acht Ellen. | |
I Ki | GerGruen | 7:12 | Der große Vorhof bestand ringsum aus drei Quaderlagen und einer Lage Zedernbalken, ebenso wie der innere Vorhof im Hause des Herrn und des Hauses Säulenhalle. | |
I Ki | GerGruen | 7:14 | Er war der Sohn einer Witwe aus dem Stamme Naphtali. Sein Vater war ein Erzschmied aus Tyrus. Er war voll Weisheit, Einsicht und Geschick zur Ausführung von allerlei Erzarbeiten. So kam er zu König Salomo und machte alle seine Arbeiten. | |
I Ki | GerGruen | 7:15 | So bildete er die zwei Säulen aus Erz. Die Höhe der einen Säule war achtzehn Ellen. Ein Faden von zwölf Ellen umspannte die andere Säule. | |
I Ki | GerGruen | 7:16 | Er machte zwei Knäufe, um sie oben auf die Säulen zu setzen. Sie waren aus Erz gegossen. Die Höhe des einen Knaufes betrug fünf Ellen und fünf die des anderen. | |
I Ki | GerGruen | 7:17 | Netze, netzartige Arbeit, Kettchen, kettenartige Arbeit, für die Knäufe oben auf den Säulen, sieben für den ersten Knauf und sieben für den zweiten. | |
I Ki | GerGruen | 7:18 | Er machte Granatäpfel, zwei Reihen rings um das eine Netz, um damit die Knäufe oben an den Säulen zu bedecken. So machte er es auch für den zweiten Knauf. | |
I Ki | GerGruen | 7:20 | An den Knäufen oben an den zwei Säulen, oben und entlang der Ausbauchung jenseits des Netzwerkes, liefen zweihundert Granatäpfel in Reihen ringsum. | |
I Ki | GerGruen | 7:21 | Die Säulen stellte er im Vorhofe des Heiligtums auf, zur Rechten eine, die er Jakin hieß, und zur Linken eine, die er Boaz nannte. | |
I Ki | GerGruen | 7:22 | Oben auf den Säulen war ein lilienartiges Gebilde. So ward das Säulenwerk vollendet. | |
I Ki | GerGruen | 7:23 | Dann machte er das gegossene Meer, zehn Ellen von einem Rand bis zum anderen, ringsum rund, fünf Ellen hoch. Eine Schnur von dreißig Ellen umspannte es ringsum. | |
I Ki | GerGruen | 7:24 | Unterhalb seines Randes von zehn Ellen umgaben es Koloquinten. Sie liefen rings um das Meer, zwei Koloquintenreihen, bei seinem Guß mitgegossen. | |
I Ki | GerGruen | 7:25 | Es stand auf zwölf Rindern. Drei gekehrt nach Norden, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Auf ihnen stand das Meer. Ihre Rückseiten waren alle nach innen gerichtet. | |
I Ki | GerGruen | 7:26 | Seine Dicke betrug eine Handbreite, und sein Rand war wie ein Becherrand, lilienförmig gestaltet. Es faßte 2.000 Bat. | |
I Ki | GerGruen | 7:27 | Er machte zehn Gestühle aus Erz. Jedes Gestühl war vier Ellen lang, vier breit und drei hoch. | |
I Ki | GerGruen | 7:28 | Die Gestühle waren so gearbeitet: Sie hatten Leisten, und zwar Leisten zwischen den Sprossen. | |
I Ki | GerGruen | 7:29 | Auf den Leisten der Sprossen waren Löwen, Rinder und Cherube, ebenso auf den Sprossen. Ober- und unterhalb der Löwen und Rinder waren herablaufende Gewinde gearbeitet. | |
I Ki | GerGruen | 7:30 | Jedes Gestühl hatte vier eherne Räder und Achsen, an seinen vier Füßen Schulterstücke. Unterhalb des Beckens waren die Schulterstücke von über Mannesgröße angenietet, angegossen die Gewinde. | |
I Ki | GerGruen | 7:31 | Sein Mundstück war innerhalb des Knaufs eine Elle hoch darüber. Sein Mundstück war rund, anderthalb Ellen groß. Auch an seinem Mundstück befanden sich Reliefs, und seine Leisten bildeten ein Viereck, waren also nicht rund. | |
I Ki | GerGruen | 7:32 | Die vier Räder waren unterhalb der Leisten. Die Halter der Räder waren am Gestühl. Die Höhe eines jeden Rades betrug anderthalb Ellen. | |
I Ki | GerGruen | 7:33 | Die Räder waren wie Wagenräder gearbeitet. Ihre Halter, Felgen, Speichen und Naben, alles war gegossen. | |
I Ki | GerGruen | 7:34 | Vier Schulterstücke waren an den vier Ecken eines jeden Gestühls. Aus dem Gestühl kamen seine Schulterstücke hervor. | |
I Ki | GerGruen | 7:35 | Oben auf dem Gestühl war ein Aufsatz, eine halbe Elle hoch, rund ringsherum, und oben auf dem Gestühl kamen seine Halter und Leisten aus ihm. | |
I Ki | GerGruen | 7:36 | Er gravierte auf die Felder, Halter und Leisten Cherube, Löwen und Palmen nach eines jeden Raum, ebenso ringsum Blumengewinde. | |
I Ki | GerGruen | 7:37 | Also machte er die Gestühle. Sie waren alle aus einem Guß, einerlei Maß und Gestalt. | |
I Ki | GerGruen | 7:38 | Dann machte er zehn eherne Becken. Jedes Becken faßte vierzig Maß. Jedes Becken hatte vier Ellen. Ein Becken war auf jedem der zehn Gestühle. | |
I Ki | GerGruen | 7:39 | Er stellte von den Gestühlen fünf auf der Südseite und fünf auf der Nordseite des Hauses auf. Das Meer stellte er auf die Südseite des Hauses nach Osten, dem Süden gegenüber. | |
I Ki | GerGruen | 7:40 | Chiram machte die Töpfe, Schaufeln und Schalen. Und so vollendete Chiram alle Arbeiten, die er dem König Salomo für das Haus des Herrn fertigen mußte: | |
I Ki | GerGruen | 7:41 | zwei Säulen und zwei Kugeln der Knäufe oben auf den Säulen, die zwei Netze zur Bedeckung der zwei Knaufkugeln oben auf den Säulen, | |
I Ki | GerGruen | 7:42 | die vierhundert Granatäpfel für die zwei Netze, zwei Reihen Granatäpfel für jedes Netz zur Bedeckung der zwei Knaufkugeln oben auf den Säulen, | |
I Ki | GerGruen | 7:45 | die Töpfe, Schaufeln und Schalen. Alle diese Geräte, die Chiram dem König Salomo für das Haus des Herrn gemacht hatte, waren aus poliertem Erz. | |
I Ki | GerGruen | 7:46 | In der Jordanau, zwischen Sukkot und Sartan, ließ der König sie in Tonformen gießen. | |
I Ki | GerGruen | 7:47 | Und Salomo stellte alle Geräte auf. Wegen der überaus großen Zahl war das Gewicht des Erzes nicht festgestellt worden. | |
I Ki | GerGruen | 7:48 | So machte Salomo alle Geräte, die im Haus des Herrn waren: den goldenen Altar, den goldenen Schaubrottisch, | |
I Ki | GerGruen | 7:49 | die Leuchter, fünf rechts und fünf links vor dem Hinterraum, aus Feingold, die goldenen Blütenlampen und Lichtscheren, | |
I Ki | GerGruen | 7:50 | die Becken, Messer, Schalen, Schüsseln und Pfannen aus Feingold. Auch die Angeln an der Flügeltür zum innersten Teil des Hauses, zum Allerheiligsten, und an der Flügeltüre des Hauses zum Heiligtum waren aus Gold. | |
Chapter 8
I Ki | GerGruen | 8:1 | Damals berief Salomo die Ältesten Israels und alle Stammeshäupter, die Fürsten der israelitischen Geschlechter, zum König Salomo nach Jerusalem, um des Herrn Bundeslade von der Davidsstadt, das ist Sion, hinaufzuführen. | |
I Ki | GerGruen | 8:2 | So sammelte sich beim König Salomo die ganze Mannschaft Israels im Monat Etanim, das ist im siebten Monat, am Feste. | |
I Ki | GerGruen | 8:4 | Dann brachten sie die Lade des Herrn zum Festgezelt, ebenso alle heiligen Geräte im Zelt. So brachten sie die Priester und Leviten hinauf. | |
I Ki | GerGruen | 8:5 | Der König Salomo aber und Israels Gesamtgemeinde, die sich bei ihm eingefunden, standen mit ihm vor der Lade und opferten Schafe und Rinder, daß man sie nicht zählen noch berechnen konnte. | |
I Ki | GerGruen | 8:6 | Dann brachten die Priester des Herrn Bundeslade an ihren Ort im Hinterraum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherube. | |
I Ki | GerGruen | 8:7 | Denn die Cherube breiteten die Flügel über den Ort der Lade. So bedeckten die Cherube die Lade und ihre Stangen von oben her. | |
I Ki | GerGruen | 8:8 | Die Stangen waren so lang, daß die Stangenspitzen zwar vom Heiligtum gegen den Hinterraum hin gesehen werden konnten, aber von draußen nicht sichtbar waren. Sie blieben dort bis auf diesen Tag. | |
I Ki | GerGruen | 8:9 | In der Lade war nichts als die zwei steinernen Tafeln, die Moses am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten geschlossen, als sie aus Ägypterland zogen. | |
I Ki | GerGruen | 8:10 | Als aber die Priester das Heiligtum verließen, erfüllte die Wolke das Haus des Herrn. | |
I Ki | GerGruen | 8:11 | Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht zur Dienstleistung hintreten, weil die Herrlichkeit des Herrn das Haus erfüllt hatte. | |
I Ki | GerGruen | 8:12 | Damals hat Salomo gesprochen: "Im Wetterdunkel hat der Herr gesprochen, er wolle Wohnung nehmen. | |
I Ki | GerGruen | 8:13 | Nun habe ich ein Haus für Dich zur Wohnung hergestellt, zu Deinem Wohnsitz einen Ort für ewige Zeiten." | |
I Ki | GerGruen | 8:14 | Dann wandte sich der König um und segnete die ganze Gemeinde Israels. Die Gesamtgemeinde Israels stand unterdessen. | |
I Ki | GerGruen | 8:15 | Er sprach: "Gepriesen sei der Herr, Gott Israels, der schon durch seinen Mund mit David, meinem Vater, gesprochen hat und auch durch ihn erfüllt, was er geredet: | |
I Ki | GerGruen | 8:16 | 'Seitdem ich Israel, mein Volk, einst aus Ägypten herausgeführt, habe ich aus keinem Stamme Israels eine Stadt erkoren, ein Haus darin zu bauen, daß dort mein Name sei. Doch ich erwählte David, auf daß er meinem Volke Israel vorstehe.' | |
I Ki | GerGruen | 8:17 | Mein Vater David hatte zwar im Sinn, dem Herrn, dem Gotte Israels, für seinen Namen eine Stätte zu erbauen. | |
I Ki | GerGruen | 8:18 | Doch sprach der Herr zu meinem Vater David: 'Daß du im Sinne hast, ein Haus zu bauen für meinen Namen, an diesem Plane hast du wohlgetan. | |
I Ki | GerGruen | 8:19 | Doch du sollst nicht dies Haus errichten. Dein Sohn, dein Leibessprosse, baue mir ein Haus für meinen Namen!' | |
I Ki | GerGruen | 8:20 | Der Herr bestätigte sein Wort, das er gesprochen. Ich trat an meines Vaters David Statt und setzte mich auf Israels Thron, wie es der Herr gesagt. Ich baute dieses Haus dem Herrn, dem Gott Israels, für seinen Namen. | |
I Ki | GerGruen | 8:21 | Ich machte einen Ort dort für die Lade, darin des Herren Bund sich findet, den er mit unseren Vätern abgeschlossen, als er sie aus Ägypterland geführt." | |
I Ki | GerGruen | 8:22 | Dann trat Salomo vor den Altar angesichts der Gesamtgemeinde Israels, breitete seine Hände zum Himmel | |
I Ki | GerGruen | 8:23 | und sprach: 'Herr, Gott Israels!Kein Gott gleicht Dir,nicht in dem Himmel droben, nicht auf der Erde unten,der Du den gnadenvollen Bund bewahrest Deinen Dienern,die mit dem ganzen Herzen vor Dir wandeln, | |
I Ki | GerGruen | 8:24 | der Du auch Deinem Knechte, meinem Vater,gehalten hast, was Du ihm einst versprochen.Du sprachest es mit Deinem Munde;mit Deiner Hand ließt Du's erfüllt, wie's heute ist. | |
I Ki | GerGruen | 8:25 | Nun, Herr, Gott Israels!Erfülle Deinem Knechte David, meinem Vater,was Du ihm einst versprochen:'Nie fehle dir vor mir ein Mann,der sitzet auf dem Throne Israels,falls deine Söhne nur auf ihren Weg so achten,daß sie vor mir ihn wandeln,so, wie auch du vor mir gewandelt bist.' | |
I Ki | GerGruen | 8:26 | Nun, Herr, Gott Israels!Dein Wort bewahrheite sich jetzt,das Du zu Deinem Knechte, meinem Vater David hast gesprochen. | |
I Ki | GerGruen | 8:27 | Soll denn in Wahrheit Gott auf Erden wohnen?Dich fassen nicht der Himmel, noch der Himmel Himmel,geschweige dieses Haus, das ich erbaut. | |
I Ki | GerGruen | 8:28 | Doch wende Dich dem Flehgebete Deines Knechtes zu, Du Herr, mein Gott,daß Du das Rufen und das Beten hörest,das heute Dein Knecht vor Dir vollzieht! | |
I Ki | GerGruen | 8:29 | Laß Deine Augen über diesem Hause offenstehen bei Tag und Nacht,hier über diesem Ort, von dem Du ausgesagt:'Mein Name wird hier sein',um das Gebet zu hören,das hier Dein Knecht verrichtet! | |
I Ki | GerGruen | 8:30 | Hör auf das Flehen Deines Knechtes und Deines Volkes Israel,die hier an diesem Orte beten!Vernimm es an der Stätte, wo Du thronst, im Himmel!Erhör es dann! Verzeih! | |
I Ki | GerGruen | 8:31 | Wenn jemand gegen seinen Nächsten fehlt,und man verlangt von ihm den Eid,er soll's beschwören,und kommt er zu dem Eid in dieses Haus vor Deinen Altar, | |
I Ki | GerGruen | 8:32 | so greife Du, im Himmel hörend, ein!Schaff Deinen Dienern Recht,daß Du den Schuldigen bestrafstund auf sein Haupt sein Tun läßt fallenund freisprichst den, der ohne Schuld,und ihm nach seiner Unschuld lohnest! | |
I Ki | GerGruen | 8:33 | Wird von dem Feinde Israel, Dein Volk, geschlagen,dieweil es sich an Dir verfehlt,und sie bekehren sich zu Dir und preisen Deinen Namenund flehn zu Dir, in diesem Hause betend, | |
I Ki | GerGruen | 8:34 | hör Du im Himmel!Vergib die Sünde Deines Volkes Israel!Laß seßhaft sie verbleiben auf der Scholle,die ihren Vätern Du verliehen! | |
I Ki | GerGruen | 8:35 | Und ist der Himmel fest verschlossenund fällt kein Regen mehr,weil gegen Dich sie sich verfehlt,und beten sie alsdann an dieser Stättein dem Bekenntnis Deines Namensund kehren sie von ihrer Sünde,dieweil Du sie gebeugt, | |
I Ki | GerGruen | 8:36 | dann hör es, Du im Himmel!Vergib die Sünde Deiner Knechteund Deines Volkes Israel Vergehen!Den guten Weg, auf dem sie wandeln sollen, weise ihnen!Send Regen Deinem Lande,das Du zum Erbteil Deinem Volk verliehen! | |
I Ki | GerGruen | 8:37 | Und wäre Hungersnot im Landeund wären Pest, Getreidebrand, Vergilbung, Heuschreckenund sonstig Ungeziefer da,bedrängte es sein Feind in seiner Tore Pfortenund käme irgendwelche Plage, irgendwelche Krankheit, | |
I Ki | GerGruen | 8:38 | bei jeder Klage, jeder Bitte, sei's von irgendeinem Menschen,sei es von Deinem ganzen Volke Israel,wer je ein Leid in seinem Herzen trägtund hin nach diesem Hause seine Hände breitet, | |
I Ki | GerGruen | 8:39 | den hör im Himmel Du!Vergib an jener Stätte, wo Du thronest!Gib jeglichem nach seinem ganzen Wandel,sowie sein Herz Du kennst!Denn Du allein kennst aller Menschenkinder Herz. | |
I Ki | GerGruen | 8:40 | Dann fürchten sie Dich alle Zeit,solang sie auf der Scholle leben,die unsern Vätern Du verliehen. | |
I Ki | GerGruen | 8:41 | Doch auch der fremde Mann, der nicht zu Deinem Volke Israel gehört,wenn er aus fremdem Lande kommt um Deines Namens willen | |
I Ki | GerGruen | 8:42 | - sie hören ja von Deinem großen Namen,von Deiner starken Hand und Deinem ausgestreckten Arm -wenn dieser hergepilgert und bei diesem Hause betet, | |
I Ki | GerGruen | 8:43 | hör Du im Himmel, Deiner Wohnstatt,und tu all das, worum der Fremdling zu Dir ruft,daß alle Erdenvölker Deinen Namen kennenlernen,daß sie Dich also fürchten, gleich Deinem Volke Israel,und daß sie inne werden,daß über diesem Haus, das ich erbaut,Dein Name ausgerufen ist! | |
I Ki | GerGruen | 8:44 | Und zieht Dein Volk zum Streite wider Deine Feindedes Wegs, den Du sie sendest,und beten sie zum Herrn, hin nach der Stadt, die Du erwählt,und nach dem Haus, das ich errichtet Deinem Namen, | |
I Ki | GerGruen | 8:46 | Und wenn sie sich an Dir verfehlt- kein Mensch ist, der nicht sündigte -und wenn Du ihnen zürntest und sie dem Feinde überliefertestund ihre Zwingherrn sie in Feindesland verschleppten, nah oder fern, | |
I Ki | GerGruen | 8:47 | und gehen sie im Land, wo sie gefangen sind, in sich,bekehren sich und flehn zu Dir in ihrer Zwingherrn Landund sprechen: 'Gesündigt haben wir und schlecht gehandelt und gefrevelt', | |
I Ki | GerGruen | 8:48 | und sie bekehren sich zu Dir von ganzem Herzen, ganzer Seeleim Lande ihrer Feinde, die sie weggeschleppt,und beten sie zu Dir nach ihrem Lande hin,das ihren Vätern Du verliehen,hin zu der Stadt, die Du erwählt,hin zu dem Haus, das ich errichtet Deinem Namen, | |
I Ki | GerGruen | 8:50 | Verzeih dann Deinem Volk, was es an Dir gefehlt,und alle ihre Missetaten,womit sie gegen Dich sich je vergangen!Laß ihnen Huld von ihren Zwingherrn widerfahren,daß diese ihrer sich erbarmen! | |
I Ki | GerGruen | 8:51 | Sie sind Dein Volk, Dein Eigentum,das Du einst aus Ägypten weggeführt,dort mitten aus dem Schmelzofen des Eisens. | |
I Ki | GerGruen | 8:52 | Laß Deine Augen offenstehen für das Flehen Deines Dienersund für das Flehen Deines Volkes Israel!Daß Du in allem sie erhörst, worum sie Dich anrufen! | |
I Ki | GerGruen | 8:53 | Du hast zum Eigentum sie ausgesondertaus allen Erdenvölkern,wie Du durch Moses, Deinen Knecht, verheißen,als Du einst unsre Väter aus Ägypten führtest, Herr, mein Herr!'" | |
I Ki | GerGruen | 8:54 | Als Salomo all dieses Flehen und Beten zum Herrn beendigt hatte, stand er von dem Platze vor des Herrn Altar auf, wo er auf den Knien gelegen und seine Hände zum Himmel gebreitet hatte. | |
I Ki | GerGruen | 8:56 | "Gepriesen sei der Herr, der Ruhe seinem Volke Israel geschenkt,ganz so, wie er's verheißen hat!Von all den herrlichen Verheißungen,die er durch seinen Diener Moses einst gegeben,ist auch nicht eine einzige ausgeblieben. | |
I Ki | GerGruen | 8:57 | Mit uns sei unser Herr und Gott,wie er mit unsern Vätern einst gewesen!Ach, er verlaß uns nicht, verstoß uns nicht! | |
I Ki | GerGruen | 8:58 | Er lenke unsre Herzen zu sich hin,daß wir auf allen seinen Wegen wandelnund seine Vorschriften, Gesetze und Verordnungen beachten,die er einst unsern Vätern anbefohlen! | |
I Ki | GerGruen | 8:59 | So mögen diese meine Worte,die ich vorm Herrn im Flehgebete ausgesprochen,ganz nahe sein dem Herren, unserm Gott, bei Tag und Nacht,auf daß er seinem Knecht und seinem Volke Israelnach eines jeden Tags Bedürfnis Recht verschaffe! | |
I Ki | GerGruen | 8:60 | So kommen alle Erdenvölker zu der Einsicht,daß nur der Herr ist Gott und keiner sonst. | |
I Ki | GerGruen | 8:61 | Und euer Herz sei ganz beim Herren, unserm Gott,daß ihr nach seinen Rechten wandeltund das, was er gebietet, haltet, so wie heute!" | |
I Ki | GerGruen | 8:63 | Als Dankopfer, das er dem Herrn opferte, brachte Salomo 22.000 Rinder und 12.000 Schafe dar. So weihten sie das Haus des Herrn ein, der König und alle Söhne Israels. | |
I Ki | GerGruen | 8:64 | An jenem Tag hatte der König den mittleren Teil des Vorhofes vor dem Hause des Herrn eingeweiht. Denn er hatte dort das Brand- und das Speiseopfer bereitet sowie die Fettstücke des Mahlopfers. Der eherne Altar, der vor dem Herrn stand, war nämlich zu klein, um das Brand- und das Speiseopfer sowie die Fettstücke des Mahlopfers zu fassen. | |
I Ki | GerGruen | 8:65 | So feierte Salomo in jener Zeit das Fest, mit ihm ganz Israel, eine große Gemeinde von da, wo es nach Hamat geht, bis zu Ägyptens Bach, vor dem Herrn, unserem Gott, sieben Tage lang und nochmals sieben Tage, vierzehn Tage. | |
Chapter 9
I Ki | GerGruen | 9:1 | Als Salomo mit dem Bau des Hauses des Herrn und des königlichen Hauses und mit jedem Plane, den Salomo auszuführen wünschte, fertig war, | |
I Ki | GerGruen | 9:3 | Und der Herr sprach zu ihm: "Dein Flehgebet, das du vor mich gebracht, das habe ich gehört. Ich heilige dieses Haus, das du mir erbaut hast, um meinen Namen hier für immer sein zu lassen. Hier weilen meine Augen und mein Herz für immer. | |
I Ki | GerGruen | 9:4 | Und wandelst du vor mir so, wie dein Vater David einst gewandelt, in Herzenseinfalt und in Redlichkeit, und tust du, wie ich dir geboten, befolgst du meine Vorschriften und Satzungen, | |
I Ki | GerGruen | 9:5 | dann stelle ich für immer über Israel deines Königtums Thron so, wie ich deinem Vater David einst verheißen: 'Dir soll es auf Israels Thron nie an einem Manne fehlen.' | |
I Ki | GerGruen | 9:6 | Doch fallt ihr und eure Söhne von mir ab, befolgt ihr nicht meine Vorschriften und Satzungen, die ich euch vorlege, und geht ihr hin und dienet anderen Göttern, sie anbetend, | |
I Ki | GerGruen | 9:7 | dann tilge ich Israel vom Boden, den ich ihnen einst gegeben, verwerfe dann das Haus, das meinem Namen geweiht, von meinem Angesicht. Zum Sprichwort und zum Hohn wird Israel bei allen Völkern. | |
I Ki | GerGruen | 9:8 | Dies Haus wird umgestürzt. Wer daran vorüberzieht, entsetzt sich darob und zischt darüber. Und fragt man: 'Warum tat diesem Land und diesem Hause so der Herr?', | |
I Ki | GerGruen | 9:9 | dann wird man sagen: 'Weil sie ihren Gott und Herrn verlassen, der ihre Väter aus Ägypten weggeführt, und sich an andere Götter halten, sie anbeten und ihnen dienen, drum hat der Herr all dieses Unheil über sie gebracht.'" | |
I Ki | GerGruen | 9:10 | Volle zwanzig Jahre hatte Salomo an den beiden Häusern gebaut, an dem Hause des Herrn und an dem königlichen Hause. | |
I Ki | GerGruen | 9:11 | Chiram, der König von Tyrus, hatte Salomo mit Zedern- und Zypressenbalken und Gold unterstützt, soviel er wünschte. Damals gab der König Salomo dem Chiram zwanzig Städte in dem Landstrich Galiläa. | |
I Ki | GerGruen | 9:12 | Und Chiram kam von Tyrus, die Städte zu besichtigen, die ihm Salomo gegeben hatte. Aber sie gefielen ihm nicht. | |
I Ki | GerGruen | 9:13 | Und er sprach: "Was sollen diese Städte, die du mir gegeben hast, mein Bruder?" So nannte man sie "Land Kabul" bis auf diesen Tag. | |
I Ki | GerGruen | 9:15 | Und so verhielt es sich mit der Fron, die der König Salomo erhob, um das Haus des Herrn zu bauen, sein Haus, die Bastei und die Mauern Jerusalems, sowie Chasor, Megiddo und Gezer. | |
I Ki | GerGruen | 9:16 | Der Pharao, Ägyptens König, war nämlich heraufgezogen, hatte Gezer erobert und eingeäschert, die kanaanitischen Bewohner der Stadt niedergemetzelt und diese dem Weibe Salomos, seiner Tochter, als Mitgift gegeben. | |
I Ki | GerGruen | 9:19 | ferner alle Vorratsstädte Salomos, die Wagenstädte, die Rossestädte und was Salomo sonst noch geplant, zu Jerusalem und auf dem Libanon, überhaupt im ganzen Bereiche seiner Herrschaft zu bauen. | |
I Ki | GerGruen | 9:20 | Alles Volk, das übrig war von den Amoritem, Chittitern, Perizzitern, Chiwitern und Jebusitern, die nicht zu den Israeliten gehörten, | |
I Ki | GerGruen | 9:21 | ihre Kinder, die nach ihnen im Land waren und die die Israeliten nicht auszurotten vermochten, hob Salomo zum Frondienste aus bis auf diesen Tag. | |
I Ki | GerGruen | 9:22 | Von den Israeliten aber machte Salomo niemand zum Sklaven. Sie waren seine Krieger, Diener, Obersten und Wagenkämpfer und die Befehlshaber über seine Wagen und Reiter. | |
I Ki | GerGruen | 9:23 | Es waren 550 Oberste über den Vögten, die über Salomos Werk gesetzt waren und die das Volk beaufsichtigten, das am Werk arbeitete. | |
I Ki | GerGruen | 9:24 | Kaum war Pharaos Tochter aus der Davidsstadt in ihr Haus gezogen, das er ihr gebaut hatte, so baute er die Bastei. | |
I Ki | GerGruen | 9:25 | Salomo opferte dreimal im Jahre Brand- und Mahlopfer auf dem Altar, den er dem Herrn gebaut hatte. Auch brachte er Räucherwerk auf ihm dar, der vor dem Herrn stand. Auch besserte er das Haus aus. | |
I Ki | GerGruen | 9:26 | Auch Schiffe ließ der König Salomo anfertigen in Esiongeber bei Elot am Ufer des Schilfmeeres im Lande Edom. | |
I Ki | GerGruen | 9:27 | Und Chiram schickte zu Schiff seine Diener, meerkundige Schiffsleute, zusammen mit Salomos Dienern. | |
Chapter 10
I Ki | GerGruen | 10:1 | Die Königin von Saba nun hörte den Ruhm Salomos, des Geweihten des Herrn. So kam sie, ihn mit Rätseln zu prüfen. | |
I Ki | GerGruen | 10:2 | Und sie kam mit sehr großem Gefolge nach Jerusalem. Kamele trugen Spezereien und Gold in sehr großer Menge, dazu Edelsteine. So kam sie zu Salomo. Da besprach sie mit ihm alles, was sie auf dem Herzen hatte. | |
I Ki | GerGruen | 10:3 | Und Salomo gab ihr auf alle ihre Fragen Antwort. Nichts war dem König verborgen, was er ihr nicht beantwortet hätte. | |
I Ki | GerGruen | 10:4 | Die Königin von Saba sah nun all die Weisheit Salomos, das Haus, das er gebaut hatte, | |
I Ki | GerGruen | 10:5 | die Speisen seines Tisches, das Sitzen seiner Diener, das Aufwarten seiner Bedienten, ihre Gewandung und seine Mundschenken und seinen Aufzug, in dem er zum Haus des Herrn hinaufzuziehen pflegte. Da war sie außer sich. | |
I Ki | GerGruen | 10:6 | Sie sprach zum König: "Wahrheit ist es, was ich in meinem Lande von deinen Sachen und deiner Weisheit vernommen habe. | |
I Ki | GerGruen | 10:7 | Ich habe der Kunde nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und es dann mit eigenen Augen sah. Mir ist nicht die Hälfte gesagt worden. Du hast viel mehr Weisheit und Güte, als das Gerücht besagt, das ich vernahm. | |
I Ki | GerGruen | 10:8 | Glücklich deine Mannen! Glücklich diese deine Diener, die allzeit vor dir stehen und deine Weisheit hören! | |
I Ki | GerGruen | 10:9 | Gepriesen sei der Herr, dein Gott, der an dir Wohlgefallen gefunden, um dich auf Israels Thron zu setzen! Weil der Herr allzeit Israel liebt, hat er dich zum König eingesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben." | |
I Ki | GerGruen | 10:10 | Und sie gab dem König 120 Talente Gold und sehr viel Spezereien und Edelsteine. Niemals wieder waren Spezereien in solcher Menge hergekommen, wie die Königin von Saba dem König Salomo gab. | |
I Ki | GerGruen | 10:11 | Auch Chirams Schiff, das Gold aus Ophir holte, brachte aus Ophir Aloëholz und Edelsteine in großer Menge. | |
I Ki | GerGruen | 10:12 | Und der König machte aus dem Aloëholz Fußsteige für das Haus des Herrn und das königliche Haus sowie Zithern und Harfen für die Sänger. Solches Aloëholz war nicht mehr gekommen und nicht mehr gesehen worden bis auf diesen Tag. | |
I Ki | GerGruen | 10:13 | Der König Salomo aber erfüllte der Königin von Saba alle ihre Wünsche über das hinaus, was er ihr schenkte, wie es nur König Salomo konnte. Dann kehrte sie um und zog mit ihren Dienern in ihr Land. | |
I Ki | GerGruen | 10:14 | Das Gewicht des Goldes, das für Salomo in einem Jahr einlief, betrug 666 Goldtalente, | |
I Ki | GerGruen | 10:15 | ohne die Abgaben der Großkaufleute und den Handelsertrag der Kaufleute und ohne das, was alle abgabepflichtigen Könige und die Statthalter des Landes lieferten. | |
I Ki | GerGruen | 10:16 | Der König Salomo machte 200 Schilde von geschlagenem Gold. Für jeden Schild belief es sich auf 600 Ring Gold. | |
I Ki | GerGruen | 10:17 | Bei 300 Schildchen aus geschlagenem Gold belief es sich für ein Schildchen auf drei Minen Gold. Der König tat sie in das Libanonwaldhaus. | |
I Ki | GerGruen | 10:18 | Ferner machte der König einen großen Elfenbeinthron und überzog ihn mit Gold und Feingold. | |
I Ki | GerGruen | 10:19 | Sechs Stufen hatte der Thron. Das Oberteil hinten am Thron war gerundet. Armlehnen waren am Sitzplatz zu beiden Seiten, und neben den Lehnen standen zwei Löwen. | |
I Ki | GerGruen | 10:20 | Zwölf Löwen standen dort auf sechs Stufen zu beiden Seiten. Solches war für kein anderes Königreich gemacht worden. | |
I Ki | GerGruen | 10:21 | Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren von Gold. Von feinem Gold waren alle Geräte des Libanonwaldhauses. Silber galt zu Salomos Zeiten für nichts. | |
I Ki | GerGruen | 10:22 | Denn der König Salomo hatte auf dem Meere ein Tarsisschiff bei Chirams Flotte. Alle drei Jahre kam ein Tarsisschiff, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen. | |
I Ki | GerGruen | 10:24 | Alle Welt suchte Salomo zu sehen und seine Weisheit zu hören, die ihm Gott ins Herz gelegt hatte. | |
I Ki | GerGruen | 10:25 | So brachten sie ein jeder seine Gabe, silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen, Spezereien, Rosse und Maultiere, Jahr für Jahr. | |
I Ki | GerGruen | 10:26 | Salomo beschaffte sich auch zahlreiche Wagen und Rosse. Er hatte 1.400 Wagen und 12.000 Reiter. Diese legte er in die Wagenstädte und in die Umgebung des Königs nach Jerusalem. | |
I Ki | GerGruen | 10:27 | Der König machte das Silber zu Jerusalem den Steinen gleich und die Zedern den Maulbeerbäumen in der Niederung; so viele gab es davon. | |
I Ki | GerGruen | 10:28 | Die Ausfuhr der Rosse, die Salomo besaß, kam aus Ägypten. Auch aus Kue holten sie die königlichen Händler gegen Bezahlung. | |
Chapter 11
I Ki | GerGruen | 11:1 | Der König Salomo aber liebte vielerlei fremdländische Weiber, neben der Pharaotochter Moabitinnen, Ammonitinnen, Edomitinnen, Sidonierinnen, Chittiterinnen, | |
I Ki | GerGruen | 11:2 | aus den Heidenvölkern, von denen der Herr den Israeliten gebot: "Ihr sollt nicht zu ihnen kommen, noch dürfen sie zu euch kommen! Sonst werden sie euer Herz zu ihren Göttern verführen!" An solchen hing Salomo mit Liebe. | |
I Ki | GerGruen | 11:3 | Er hatte 700 eigentliche Frauen und 300 Nebenweiber. Und seine Weiber verführten ihn. | |
I Ki | GerGruen | 11:4 | Als Salomo zu altern begann, verführten seine Weiber sein Herz zu anderen Göttern hin. Und sein Herz war nicht mehr ganz mit dem Herrn, seinem Gott, wie seines Vaters David Herz. | |
I Ki | GerGruen | 11:5 | So folgte Salomo der sidonischen Göttin Astoret und dem ammonitischen Scheusal Milkom. | |
I Ki | GerGruen | 11:6 | Und Salomo tat, was dem Herrn mißfiel, und folgte nicht bis zuletzt dem Herrn wie sein Vater David. | |
I Ki | GerGruen | 11:7 | Damals baute Salomo eine Höhe für Kamos, Moabs Scheusal, auf dem Berge östlich von Jerusalem, und für das ammonitische Scheusal Moloch. | |
I Ki | GerGruen | 11:8 | So tat er für alle fremdländischen Weiber, die ihren Göttern räucherten und opferten. | |
I Ki | GerGruen | 11:9 | Da zürnte der Herr über Salomo, weil sich sein Herz abgewandt hatte vom Herrn, dem Gott Israels, der ihm zweimal erschienen war. | |
I Ki | GerGruen | 11:10 | Und er hatte ihm dies verboten, anderen Göttern nachzugehen. Aber er hatte nicht gehalten, was der Herr ihm geboten hatte. | |
I Ki | GerGruen | 11:11 | Darum sprach der Herr über Salomo: "Weil du dies im Sinn gehabt und meinen Bund und meine Vorschriften nicht eingehalten, die ich dir aufgetragen, darum entreiße ich dir nun das Königtum und gebe es deinem Knechte. | |
I Ki | GerGruen | 11:12 | Jedoch bei deinen Lebzeiten tue ich es nicht, um deines Vaters David willen. Doch deinem Sohn entreiße ich es. | |
I Ki | GerGruen | 11:13 | Doch nicht das ganze Reich entreiße ich ihm. Ich lasse deinem Sohne einen Stamm um meines Dieners David willen und wegen Jerusalems, das ich erwählt." | |
I Ki | GerGruen | 11:14 | Und der Herr stellte dem Salomo einen Widersacher auf im Edomiter Hadad aus königlichem Geschlecht zu Edom. | |
I Ki | GerGruen | 11:15 | Damals als David Edom bestrafte und der Feldhauptmann Joab hinaufzog, die Erschlagenen zu begraben, und alle waffenfähigen Männer in Edom niederhieb | |
I Ki | GerGruen | 11:16 | - denn Joab blieb sechs Monate dort mit ganz Israel, bis er alle waffenfähigen Männer in Edom ausgerottet hatte -, | |
I Ki | GerGruen | 11:17 | da floh Hadad zusammen mit einigen Edomitern von seines Vaters Dienern nach Ägypten. Hadad aber war noch ein kleiner Knabe. | |
I Ki | GerGruen | 11:18 | Sie brachen aus Midian auf und kamen nach Paran. Aus Paran nahmen sie Leute mit sich und kamen nach Ägypten zu Pharao, Ägyptens König. Und er gab ihnen ein Haus und wies ihnen einen Unterhalt an. Auch Land gab er ihnen. | |
I Ki | GerGruen | 11:19 | Und Hadad fand viel Gunst bei Pharao. So gab er ihm die Schwester seines Weibes, die Schwester der Herrin Tachpenes, zum Weibe. | |
I Ki | GerGruen | 11:20 | Die Schwester der Tachpenes gebar ihm seinen Sohn Genubat. Und Tachpenes gab ihm die erste Erziehung im Haus des Pharao. So blieb Genubat in Pharaos Haus inmitten der Söhne Pharaos. | |
I Ki | GerGruen | 11:21 | Hadad hörte nun in Ägypten, David habe sich zu seinen Vätern gelegt und der Feldhauptmann Joab sei tot, da sprach Hadad zu Pharao: "Entlasse mich, daß ich in mein Land ziehe!" | |
I Ki | GerGruen | 11:22 | Da sprach Pharao zu ihm: "Was fehlt dir denn bei mir, daß du in dein Land zu ziehen suchst?" Er sagte: "Nichts. Aber entlasse mich!" | |
I Ki | GerGruen | 11:23 | Dann erweckte ihm Gott einen Widersacher in Eljadas Sohn Rezon, der von Hadadezer, seinem Herrn, dem König von Soba, entflohen war. | |
I Ki | GerGruen | 11:24 | Er sammelte Leute um sich und ward Oberster einer Streifschar, als David jene tötete. Sie zogen nach Damaskus und siedelten hier. Dann herrschten sie in Damaskus. | |
I Ki | GerGruen | 11:25 | So ward er Widersacher für Israel die ganze Zeit Salomos, wie das Unheil des Hadad. Er war Israel abgeneigt, solange er König über Aram war. | |
I Ki | GerGruen | 11:26 | Jeroboam, Nebats Sohn, ein Ephratite von Hassereda, dessen Mutter, eine Witwe, Serua hieß, war ein Diener Salomos. Er aber empörte sich gegen den König. | |
I Ki | GerGruen | 11:27 | Dies ist der Grund, weshalb er die Hand gegen den König erhob. Salomo baute die Bastei und schloß die Lücke in seines Vaters David Stadt. | |
I Ki | GerGruen | 11:28 | Der Mann Jeroboam aber war sehr tüchtig. Auch Salomo sah, daß der junge Mann ein tätiger Arbeiter war. Da machte er ihn zum Aufseher über allen Frondienst des Hauses Joseph. | |
I Ki | GerGruen | 11:29 | In jener Zeit ging Jeroboam aus Jerusalem. Da traf ihn unterwegs der Prophet Achia, der Silonite. Er aber war in einen neuen Mantel gehüllt, und die beiden waren allein auf dem Felde. | |
I Ki | GerGruen | 11:30 | Da faßte Achia den neuen Mantel, den jener anhatte, und zerriß ihn in zwölf Stücke. | |
I Ki | GerGruen | 11:31 | Dann sprach er zu Jeroboam: "Nimm dir zehn Stücke! Denn also spricht der Herr, Gott Israels: 'Siehe! Ich entreiße Salomo die Herrschaft und gebe dir zehn Stämme. | |
I Ki | GerGruen | 11:32 | Nur ein Stamm wird ihm wegen meines Dieners David bleiben und um Jerusalems willen, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt. | |
I Ki | GerGruen | 11:33 | Sie haben mich verlassen und Sidons Göttin, die Astoret, angebetet, den Moabitergötzen Kamos sowie den Ammonitergötzen Milkom und sind auf meinen Wegen nicht gewandelt, zu tun, was recht in meinen Augen, das heißt meine Vorschriften und Satzungen, gleich seinem Vater David; | |
I Ki | GerGruen | 11:34 | ich nehme ihm aber nicht die ganze Herrschaft weg; ich lasse ihn als Fürsten noch, solange er lebt, um meines Dieners David willen, den ich erwählt und der auch meine Vorschriften und Satzungen beachtet hat. | |
I Ki | GerGruen | 11:36 | Nur einen Stamm noch lasse ich, seinem Sohne, daß meinem Diener David vor mir allezeit eine Leuchte bleibe in Jerusalem, der Stadt, die mir auserwählt, um meinen Namen darein zu setzen. | |
I Ki | GerGruen | 11:38 | Gehorchst du in allem, was ich dir gebiete, und wandelst du auf meinen Wegen und tust, was recht in meinen Augen, und wahrst du meine Satzungen und Vorschriften, so wie mein Diener David einst getan, dann bin ich auch mit dir und baue dir ein Haus, so fest, wie ich es David auferbaut. Ich will dir Israel geben. | |
I Ki | GerGruen | 11:40 | Salomo suchte nun Jeroboam zu töten. Jeroboam aber machte sich auf und floh nach Ägypten zu Ägyptens König Sisak. Und er blieb in Ägypten bis zu Salomos Tode. | |
I Ki | GerGruen | 11:41 | Ist nicht der Rest der Geschichte Salomos, alles, was er getan, und seine Weisheit, im Buche der Geschichte Salomos aufgezeichnet? | |
I Ki | GerGruen | 11:42 | Die Zeit, die Salomo in Jerusalem über ganz Israel regierte, betrug vierzig Jahre. | |
Chapter 12
I Ki | GerGruen | 12:1 | Rechabeam ging nun nach Sichem. Denn ganz Israel war nach Sichem gegangen, ihn zum König zu machen. | |
I Ki | GerGruen | 12:2 | Davon hörte Nebats Sohn Jeroboam. Er war noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war. Jeroboam saß also in Ägypten. | |
I Ki | GerGruen | 12:3 | Nun sandte man hin und ließ ihn rufen. So kam Jeroboam und die ganze Gemeinde Israels. Sie sprachen zu Rechabeam also: | |
I Ki | GerGruen | 12:4 | "Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere uns deines Vaters harten Dienst und sein schweres Joch, das er uns auferlegt, und wir wollen dir dienen!" | |
I Ki | GerGruen | 12:5 | Er aber sprach zu ihnen: "Geht und kommt in drei Tagen wieder zu mir!" Und das Volk ging weg. | |
I Ki | GerGruen | 12:6 | Da beriet sich König Rechabeam mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo zu seinen Lebzeiten gestanden, und sprach: "Wie ratet ihr, dies Volk zu bescheiden?" | |
I Ki | GerGruen | 12:7 | Sie sprachen zu ihm: "Bist du heute diesem Volke dienstwillig, fügst dich ihnen und gibst ihnen freundlichen Bescheid, so werden sie dir allzeit Diener sein." | |
I Ki | GerGruen | 12:8 | Er aber kehrte sich nicht an den Rat der Alten, die ihn beraten hatten, sondern beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. | |
I Ki | GerGruen | 12:9 | Er sprach zu ihnen: "Wie ratet ihr, dies Volk zu bescheiden, das zu mir gesprochen: 'Mach leichter das Joch, das uns dein Vater aufgelegt hat!'" | |
I Ki | GerGruen | 12:10 | Da sprachen zu ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren: "Also sprich zu diesem Volke, das zu dir gesprochen: 'Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt; mach du nun unser Joch leichter!' So sprich zu ihnen: 'Mein kleiner Finger ist stärker als meines Vaters Lenden. | |
I Ki | GerGruen | 12:11 | Nun denn! Mein Vater hat euch ein schweres Joch auferlegt. Ich aber will euer Joch noch härter machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt. So will ich euch mit Skorpionen züchtigen.'" | |
I Ki | GerGruen | 12:12 | Am dritten Tage kam nun das ganze Volk zu Rechabeam, wie der König gesagt hatte: "Kommt am dritten Tage wieder zu mir!" | |
I Ki | GerGruen | 12:13 | Da fuhr der König das Volk hart an; denn er hielt sich nicht an den Rat der Alten, die ihn beraten hatten. | |
I Ki | GerGruen | 12:14 | Er sprach nach der Jungen Rat zu ihnen: "Mein Vater hat euch ein schweres Joch auferlegt. Ich aber mache euer Joch noch schwerer. Mein Vater züchtigte euch mit Peitschen. Ich aber züchtige euch mit Skorpionen." | |
I Ki | GerGruen | 12:15 | Also gab der König dem Volk keine Gehör. Denn so war es vom Herrn verhängt worden, damit er sein Wort bestätigte, das der Herr durch den Siloniten Achia zu Nebats Sohn Jeroboam gesprochen hatte. | |
I Ki | GerGruen | 12:16 | So sah ganz Israel, daß der König ihnen kein Gehör schenkte. Da gab das Volk dem König diesen Bescheid. "Was haben wir gemein mit David? Wir nehmen keinen Anteil mehr am Isaisohne. Zu deinen Zelten, Israel! Nun schau nach deinem Hause, David!" So ging Israel zu seinen Zelten. | |
I Ki | GerGruen | 12:17 | So blieb Rechabeam nur noch König über die Israeliten, die in Judas Städten wohnten. | |
I Ki | GerGruen | 12:18 | Da sandte der König Rechabeam den Fronmeister Adoniram hin. Aber ganz Israel steinigte ihn zu Tode. Der König Rechabeam selbst hatte noch rasch auf seinen Wagen springen und nach Jerusalem fliehen können. | |
I Ki | GerGruen | 12:20 | Als aber ganz Israel hörte, daß Jeroboam zurückgekehrt sei, sandten sie hin und ließen ihn zur Versammlung rufen. Da machten sie ihn zum König über ganz Israel. Niemand hielt mehr zu Davids Haus als allein der Stamm Juda. | |
I Ki | GerGruen | 12:21 | Rechabeam kam nun nach Jerusalem. Da sammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin. 180.000 erlesene Krieger, zum Kampfe gegen das Haus Israel, um das Königtum für Salomos Sohn Rechabeam zurückzugewinnen. | |
I Ki | GerGruen | 12:23 | "Sprich zu dem Sohne Salomos Rechabeam, dem König von Juda, und zu dem ganzen Hause Juda und zu Benjamin und zu dem übrigen Volke so: | |
I Ki | GerGruen | 12:24 | 'So spricht der Herr: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht gegen eure israelitischen Brüder! Kehrt alle heim! Durch mich ist es so gefügt.'" Sie hörten auf das Wort des Herrn und kehrten heim nach des Herrn Wort. | |
I Ki | GerGruen | 12:25 | Jeroboam baute nun Sichem auf dem Gebirge Ephraim aus und wohnte darin. Dann zog er von dort fort und baute Penuel aus. | |
I Ki | GerGruen | 12:26 | Jeroboam aber dachte bei sich: "Jetzt kann die Herrschaft wieder an Davids Haus zurückfallen. | |
I Ki | GerGruen | 12:27 | Zieht dieses Volk hinauf, Schlachtopfer im Haus des Herrn zu Jerusalem darzubringen, dann fällt das Herz dieses Volkes wieder ihrem Herrn zu, Rechabeam, dem König von Juda. Dann bringen sie mich um und kehren wieder zum König von Juda Rechabeam zurück. | |
I Ki | GerGruen | 12:28 | Da beriet sich der König. Dann machte er zwei goldene Kälber und sprach zu jenen: "Lange genug seid ihr nach Jerusalem hinaufgezogen. Hier, Israel, ist dein Gott, der dich aus Ägypterland geführt hat." | |
I Ki | GerGruen | 12:31 | Auch machte er ein Höhenhaus und bestellte aus des Volkes Vornehmen Priester, die nicht zu den Levisöhnen gehörten. | |
I Ki | GerGruen | 12:32 | Auch stiftete Jeroboam am fünfzehnten Tage des achten Monats ein Fest wie das in Juda. Er selbst stieg zum Altar hinauf. Ebenso stiftete er ein solches zu Betel, um den Kälbern zu opfern, die er gemacht hatte. Zu Betel stellte er auch die Priester für die Höhen an, die er gemacht hatte. | |
Chapter 13
I Ki | GerGruen | 13:1 | Da kam ein Gottesmann aus Juda auf des Herrn Geheiß nach Betel. Jeroboam stand gerade am Altar, um zu räuchern. | |
I Ki | GerGruen | 13:2 | Jener rief gegen den Altar auf des Herrn Geheiß und sprach: "Altar! Altar! So spricht der Herr: 'Ein Sohn wird einst dem Davidshaus geboren. Josias ist sein Name. Er wird auf dir die Höhenpriester schlachten, die auf dir räuchern, und Menschenknochen wird man dann auf dir verbrennen.'" | |
I Ki | GerGruen | 13:3 | Auch gab er an jenem Tage ein Wahrzeichen an. Er sagte: "Dies ist das Wahrzeichen, das der Herr gibt: Der Altar wird zerbersten und die Fettasche darauf verschüttet werden." | |
I Ki | GerGruen | 13:4 | Der König aber hörte des Gottesmannes Wort, das dieser gegen den Altar zu Betel ausgesprochen. Da streckte Jeroboam seine Hand vom Altar herab und sprach: "Ergreifet ihn!" Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte. Er konnte sie nicht mehr an sich ziehen. | |
I Ki | GerGruen | 13:5 | Und der Altar barst, und die Fettasche ward vom Altare herab verschüttet, nach dem Wahrzeichen, das der Gottesmann auf des Herrn Geheiß angegeben hatte. | |
I Ki | GerGruen | 13:6 | Da hob der König an und sprach zum Gottesmann: "Begütige doch den Herrn, deinen Gott, und bete für mich, daß ich wieder meine Hand an mich ziehen kann!" Da begütigte der Gottesmann den Herrn, und des Königs Hand kam wieder zu ihm zurück. Sie ward wie zuvor. | |
I Ki | GerGruen | 13:7 | Da sprach der König zu dem Gottesmann: "Komm zu mir ins Haus und labe dich! Ich will dir ein Geschenk geben." | |
I Ki | GerGruen | 13:8 | Da sprach der Gottesmann zum König: "Gäbest du mir auch die Hälfte deines Hauses, so käme ich nicht mit dir. Ich esse weder Brot, noch trinke ich Wasser an diesem Orte. | |
I Ki | GerGruen | 13:9 | Denn so hat man mir durch des Herrn Worte befohlen: 'Iß kein Brot und trinke kein Wasser und gehe den Weg nicht wieder, den du gegangen bist!'" | |
I Ki | GerGruen | 13:10 | So ging er auch einen anderen Weg und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Betel gekommen war. | |
I Ki | GerGruen | 13:11 | Nun wohnte zu Betel ein alter Prophet. Seine Söhne kamen und erzählten ihm alles, was damals der Gottesmann zu Betel getan, und die Worte, die er zum König gesprochen. Als sie das ihrem Vater erzählten, | |
I Ki | GerGruen | 13:12 | fragte sie ihr Vater: "Welchen Weg ist er von dannen gezogen?" Da wiesen ihm seine Söhne den Weg, den der Gottesmann aus Juda gezogen war. | |
I Ki | GerGruen | 13:13 | Er sprach zu seinen Söhnen: "Sattelt mir den Esel!" Sie sattelten ihm den Esel, und er bestieg ihn. | |
I Ki | GerGruen | 13:14 | So ritt er dem Gottesmanne nach und fand ihn unter einer Terebinthe sitzen. Dieser sprach zu ihm: "Bist du der Gottesmann aus Juda?" Er sprach: "Ja." | |
I Ki | GerGruen | 13:16 | Er sprach: "Ich kann nicht mit dir umkehren und dich begleiten. Ich esse an diesem Ort kein Brot und trinke bei dir kein Wasser. | |
I Ki | GerGruen | 13:17 | Denn ein Wort ist an mich ergangen auf des Herrn Geheiß hin: 'Du darfst kein Brot essen und dort kein Wasser trinken. Du darfst nicht auf dem Wege, den du gegangen, zurückgehen.'" | |
I Ki | GerGruen | 13:18 | Da sprach er zu ihm: "Auch ich bin ein Prophet wie du. Ein Engel hat eben zu mir auf des Herrn Geheiß hin gesprochen: 'Bring ihn wieder mit dir heim, daß er Brot esse und Wasser trinke!'" So belog er ihn. | |
I Ki | GerGruen | 13:20 | Sie saßen eben bei Tische. Da erging das Wort des Herrn an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte. | |
I Ki | GerGruen | 13:21 | Und er rief dem Gottesmanne aus Juda also zu: "So spricht der Herr: 'Verletzt hast du des Herrn Befehl, nicht das Gebot befolgt, das dir der Herr, dein Gott, gegeben. | |
I Ki | GerGruen | 13:22 | Du kehrtest um und aßest Brot und trankest Wasser an dem Ort, von dem er dir gesagt: "Iß weder Brot noch trinke Wasser!" So kommt dein Leichnam nicht in deiner Väter Grab.'" | |
I Ki | GerGruen | 13:23 | Nachdem er Brot gegessen und hernach getrunken hatte, sattelte er ihm den Esel, dem Propheten, den er zurückgeholt hatte. | |
I Ki | GerGruen | 13:24 | So zog er fort. Da traf ihn unterwegs ein Löwe und tötete ihn. Sein Leichnam lag ausgestreckt auf dem Weg. Und der Esel stand daneben. Auch der Löwe blieb neben dem Leichnam stehen. | |
I Ki | GerGruen | 13:25 | Da kamen Leute vorüber und sahen den Leichnam auf dem Wege liegen und den Löwen bei dem Leichnam stehen. Da kamen sie und erzählten es in der Stadt, wo der alte Prophet wohnte. | |
I Ki | GerGruen | 13:26 | Dies hörte der Prophet, der ihn zurückgeholt hatte. Da sprach er: "Das ist der Gottesmann, der des Herrn Befehl verletzt hat. So gab der Herr ihn dem Löwen preis, der ihn zermalmte und tötete gemäß des Herrn Wort, das er zu ihm geredet hatte." | |
I Ki | GerGruen | 13:28 | Da zog er fort und fand den Leichnam auf dem Wege liegen und neben dem Leichnam den Esel und den Löwen stehen. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zermalmt. | |
I Ki | GerGruen | 13:29 | Da hob der Prophet den Leichnam des Gottesmannes auf, legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück. So kam der alte Prophet wieder zurück, die Klage zu halten und ihn zu begraben. | |
I Ki | GerGruen | 13:30 | Er legte seinen Leichnam in sein eigenes Grab. Und sie hielten um ihn die Klage: "Ach, mein Bruder!" | |
I Ki | GerGruen | 13:31 | Nachdem er ihn begraben hatte, sprach er zu seinen Söhnen: "Wenn ich sterbe, begrabt mich in dem Grabe, in dem der Gottesmann begraben ist! Neben seine Gebeine legt meine Gebeine! | |
I Ki | GerGruen | 13:32 | Denn das Wort trifft ein, das er auf des Herrn Geheiß ausgesprochen gegen den Altar zu Betel und alle Höhenhäuser in Samarias Städten." | |
I Ki | GerGruen | 13:33 | Trotzdem hatte Jeroboam nicht von seinem schlimmen Wandel gelassen; er bestellte vielmehr wieder von des Volkes Vornehmen Höhenpriester. Jeden, der es wünschte, setzte er als Höhenpriester ein. | |
Chapter 14
I Ki | GerGruen | 14:2 | Da sprach Jeroboam zu seiner Gemahlin: "Mach dich auf! Verkleide dich aber, daß man nicht merke, daß du Jeroboams Gemahlin bist, und geh nach Silo! Dort ist der Prophet Achia, er, der geweissagt hat, daß ich König über dieses Volk würde. | |
I Ki | GerGruen | 14:3 | Nimm zehn Brote, Schafskäse und einen Krug Honig mit dir und geh zu ihm! Er wird dir kundtun, wie es dem Knaben gehen wird." | |
I Ki | GerGruen | 14:4 | Jeroboams Gemahlin tat so. Sie brach auf, ging nach Silo und kam in Achias Haus. Achia aber konnte nicht mehr sehen; denn seine Augen waren infolge seines Alters starr geworden. | |
I Ki | GerGruen | 14:5 | Aber der Herr hatte zu Achia gesprochen: "Soeben kommt das Weib Jeroboams, dich wegen ihres Sohnes zu fragen, weil er krank ist. Sprich so und so zu ihr! Wenn sie kommt, ist sie verkleidet." | |
I Ki | GerGruen | 14:6 | Als sie zur Türe hereinging, hörte Achia das Geräusch ihrer Tritte. Er sprach: "Komm nur herein, Jeroboams Weib! Wozu verstellst du dich? Ich bin mit Hartem an dich beauftragt. | |
I Ki | GerGruen | 14:7 | Auf! Sage dem Jeroboam: 'So spricht der Herr, Israels Gott: Ich habe dich aus dem Volke erhoben und dich zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht! | |
I Ki | GerGruen | 14:8 | Entrissen habe ich dem Davidshaus die Herrschaft und diese dir gegeben. Du aber bist nicht wie mein Diener David, der das, was ich geboten, auch befolgt und der aus ganzem Herzen mir nachgewandelt ist, zu tun, was recht in meinen Augen. | |
I Ki | GerGruen | 14:9 | Du tatest Böses, mehr als alle deine Vorgänger; du gingst hin und machtest andere Götter dir, Gußbilder, mir zur Kränkung. Mich aber warfst du hinter deinen Rücken. | |
I Ki | GerGruen | 14:10 | Drum bringe ich Unheil über Jeroboams Haus und tilge von Jeroboam die Wandpisser, Unmündige und Mündige in Israel. Ich fege so Jeroboams Haus, wie man den Kot wegfegt. | |
I Ki | GerGruen | 14:11 | Wer von Jeroboam stirbt in der Stadt, den fressen Hunde, und wer im Freien stirbt, den fressen des Himmels Vögel.' So hat der Herr gesprochen. | |
I Ki | GerGruen | 14:12 | Du aber steh auf und geh heim! Wenn deine Füße dann die Stadt betreten, stirbt der Knabe. | |
I Ki | GerGruen | 14:13 | Ganz Israel wird ihn betrauern und ihn begraben. Denn er allein kommt von Jeroboam in ein Grab, weil nur an ihm sich etwas findet, was dem Herrn, Israels Gott, an Jeroboams Haus gefällt. | |
I Ki | GerGruen | 14:14 | Aber dann erweckt der Herr sich über Israel einen König, der Jeroboams Haus ausrottet, das heutige und das spätere. | |
I Ki | GerGruen | 14:15 | Der Herr schlägt Israel, daß es wie ein Rohr im Wasser schwankt, und reißt Israel aus diesem schönen Lande, das er ihren Vätern einst gegeben, und dann zerstreut er sie jenseits des Stromes, weil sie ihre heiligen Bäume fertigen und so des Herrn Eifersucht wecken. | |
I Ki | GerGruen | 14:16 | Preis gibt er Israel um der Sünden Jeroboams willen, die er getan, zu denen er Israel verführt hat." | |
I Ki | GerGruen | 14:17 | Jeroboams Weib aber stand auf und kam nach Tirsa. Als sie die Hausschwelle betrat, war der Knabe schon tot. | |
I Ki | GerGruen | 14:18 | Man begrub ihn, und ganz Israel betrauerte ihn nach des Herrn Wort, das er durch seinen Diener, den Propheten Abia, gesprochen hatte. | |
I Ki | GerGruen | 14:19 | Der Rest der Geschichte Jeroboams, wie er Krieg geführt und regiert hat, ist ja aufgezeichnet im Buch der Geschichte der Könige Israels. | |
I Ki | GerGruen | 14:20 | Die Zeit, die Jeroboam regierte, betrug zweiundzwanzig Jahre. Er legte sich zu seinen Vätern, und sein Sohn Nadab ward König an seiner Statt. | |
I Ki | GerGruen | 14:21 | Salomos Sohn Rechabeam aber regierte in Juda. Rechabeam war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt, seinen Namen dort einzusetzen. Seine Mutter war die Ammoniterin Naama. | |
I Ki | GerGruen | 14:22 | Juda aber tat, was dem Herrn mißfiel, und sie erregten seine Eifersucht mehr als durch alles, was ihre Väter getan, durch ihre Sünden, die sie taten. | |
I Ki | GerGruen | 14:23 | Sie bauten sich gleichfalls Höhen, Steinmale und heilige Bäume auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum. | |
I Ki | GerGruen | 14:24 | Selbst Tempeldirnen waren im Lande. So taten sie alle Greuel der Heiden, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. | |
I Ki | GerGruen | 14:26 | Er nahm die Schätze aus dem Hause des Herrn und die Schätze des königlichen Hauses. Alles nahm er mit. Auch die goldenen Schilde, die Salomo gemacht, nahm er mit. | |
I Ki | GerGruen | 14:27 | An ihrer Statt machte der König Rechabeam eherne Schilde und gab sie in die Obhut der Obersten der Läufer, die an der Pforte des königlichen Hauses Wache hielten. | |
I Ki | GerGruen | 14:28 | Sooft der König in das Haus des Herrn ging, trugen sie die Läufer und brachten sie hernach in das Gemach der Läufer zurück. | |
I Ki | GerGruen | 14:29 | Ist der Rest der Geschichte Rechabeams und alles dessen, was er getan, nicht im Buche der Geschichte der Könige Judas aufgezeichnet? | |
Chapter 15
I Ki | GerGruen | 15:1 | Im achtzehnten Jahre des Königs Jeroboam, des Nabatsohnes, ward Abia König in Juda. | |
I Ki | GerGruen | 15:2 | Er regierte zu Jerusalem drei Jahre, und seine Mutter hieß Maaka, des Abisalom Tochter. | |
I Ki | GerGruen | 15:3 | Er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die er vor ihm getan hatte, und sein Herz war nicht ganz beim Herrn, seinem Gott, wie seines Vaters David Herz. | |
I Ki | GerGruen | 15:4 | Denn nur um Davids willen hatte ihm der Herr, sein Gott, eine Leuchte zu Jerusalem gelassen, daß er seinen Sohn nach ihm erstehen und Jerusalem bestehen ließ. | |
I Ki | GerGruen | 15:5 | Denn David hatte getan, was recht war in den Augen des Herrn, und war in nichts abgewichen von dem, was er ihm geboten, sein ganzes Leben lang, außer in der Sache des Chittiters Urias. | |
I Ki | GerGruen | 15:7 | Ist der Rest der Geschichte Abias und alles dessen, was er getan, nicht im Buche der Geschichte der Könige Judas aufgeschrieben? Auch zwischen Abia und Jeroboam war Krieg. | |
I Ki | GerGruen | 15:8 | Als sich Abia zu seinen Vätern legte, begrub man ihn in der Davidsstadt, und sein Sohn Asa ward an seiner Statt König. | |
I Ki | GerGruen | 15:10 | Er regierte in Jerusalem einundvierzig Jahre. Seine Mutter hieß Maaka, des Abisalom Tochter. | |
I Ki | GerGruen | 15:12 | So trieb er die Tempeldirnen aus dem Land und beseitigte all die Schandgestalten, die seine Väter gemacht hatten. | |
I Ki | GerGruen | 15:13 | Auch seine Mutter Maaka setzte er als Herrin ab, weil sie ein Schandbild der Aschera gemacht hatte. Asa hieb ihr Schandbild um und verbrannte es im Kidrontal. | |
I Ki | GerGruen | 15:14 | Die Höhen aber waren nicht beseitigt worden. Doch blieb Asas Herz ganz beim Herrn sein Leben lang. | |
I Ki | GerGruen | 15:15 | Er brachte seines Vaters Weihegaben und seine eigenen Gaben in das Haus des Herrn, Silber, Gold und Geräte. | |
I Ki | GerGruen | 15:17 | Israels König Baësa nun zog gegen Juda und baute Rama aus, um dem Judakönig Asa Aus- und Einzug zu versperren. | |
I Ki | GerGruen | 15:18 | Da nahm Asa alles Silber und Gold in den Schatzkammern des Hauses und die Schätze im königlichen Haus und händigte sie seinen Dienern ein. Dann sandte sie der König Asa zu dem König von Aram, Benhadad, dem Sohn des Tabrimmon und Chesjons Enkel, der zu Damaskus saß, und ließ ihm sagen: | |
I Ki | GerGruen | 15:19 | "Zwischen mir und dir sei ein Bund, wie zwischen meinem und deinem Vater! Hier sende ich dir ein Geschenk an Silber und Gold. Wohlan! Brich deinen Bund mit Israels König Baësa! Dann zieht er von mir ab." | |
I Ki | GerGruen | 15:20 | Benhadad nun hörte auf König Asa und sandte seine Heeresobersten gegen die Städte Israels. Er verheerte ljjon, Dan, Abel Bet Maaka und ganz Kinerot samt dem ganzen Land Naphtali. | |
I Ki | GerGruen | 15:22 | Nun hatte der König Asa ganz Juda aufgeboten; keiner war davon befreit, und sie schafften die Steine und Balken fort, mit denen Baësa Rama ausgebaut hatte. König Asa baute damit Geba in Benjamin und Mispa aus. | |
I Ki | GerGruen | 15:23 | Ist der Rest der Geschichte Asas und all seine Heldentaten und alles, was er sonst getan, sowie die Städte, die er ausgebaut, nicht im Buche der Geschichte der Könige Judas aufgezeichnet? Im Alter aber litt er an kranken Füßen. | |
I Ki | GerGruen | 15:24 | Als sich Asa zu seinen Vätern legte, ward er bei seinen Vätern in der Davidsstadt begraben. Sein Sohn Josaphat ward an seiner Statt König. | |
I Ki | GerGruen | 15:25 | Jeroboams Sohn Nadab war in Israel König geworden im zweiten Jahre des Judakönigs Asa. Er regierte über Israel zwei Jahre. | |
I Ki | GerGruen | 15:26 | Und er tat, was dem Herrn mißfiel, Und wandelte auf seines Vaters Weg und in seiner Sünde, zu der er Israel verführt hatte. | |
I Ki | GerGruen | 15:27 | Achias Sohn Baësa vom Hause Issakar aber verschwor sich gegen ihn. Und Baësa erschlug ihn zu Gibbeton, das den Philistern gehörte, als Nadab mit ganz Israel Gibbeton belagerte. | |
I Ki | GerGruen | 15:28 | So tötete ihn Baësa im dritten Jahre des Judakönigs Asa und ward an seiner Statt König. | |
I Ki | GerGruen | 15:29 | Sobald er König geworden war, schlug er Jeroboams ganzes Haus. Er ließ von Jeroboam nichts übrig, was Odem hatte, bis er es vertilgt hatte, nach des Herrn Wort, das er durch seinen Diener Achia, den Siloniter, gesprochen hatte, | |
I Ki | GerGruen | 15:30 | Und zwar wegen Jeroboams Sünden, die er getan und zu denen er Israel verleitet durch das Ärgernis, durch das er dem Herrn, Israels Gott, eine Kränkung bereitet hatte. | |
I Ki | GerGruen | 15:31 | Ist der Rest der Geschichte Nadabs und alles dessen, was er getan, nicht im Buch der Geschichte der Könige Israels aufgezeichnet? | |
I Ki | GerGruen | 15:33 | Im dritten Jahre des Judakönigs Asa ward des Achia Sohn Baësa König über Israels ganzen Rest zu Tirsa für vierundzwanzig Jahre. | |
Chapter 16
I Ki | GerGruen | 16:2 | "Ich habe dich aus dem Staub erhoben, dich zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht. Du aber gingest auf Jeroboams Pfad, und du verführtest Israel, mein Volk, zur Sünde, so daß sie mich durch ihre Frevel kränkten. | |
I Ki | GerGruen | 16:3 | So fege ich denn Baësa mit seinem Hause weg. Und ich verfahre so mit deinem Haus, wie mit des Nebatsohnes Jeroboam Haus. | |
I Ki | GerGruen | 16:4 | Wer da von Baësa stirbt in der Stadt, den fressen die Hunde, und wer im Freien stirbt, den fressen da des Himmels Vögel." | |
I Ki | GerGruen | 16:5 | Ist der Rest der Geschichte Baësas, was er getan, und seine tapferen Taten nicht im Buch der Geschichte der Könige Israels aufgezeichnet? | |
I Ki | GerGruen | 16:6 | Als sich Baësa zu seinen Vätern legte, ward er in Tirsa begraben. An seiner Statt ward sein Sohn Ela König. | |
I Ki | GerGruen | 16:7 | Beigefügt sei, daß durch den Propheten Jehu, Chananis Sohn, das Wort des Herrn an Baësas und sein Haus ergangen ist, einmal wegen all des Bösen, das er in des Herrn Augen getan, um ihn durch seiner Hände Machwerk zu kränken, so daß er dem Hause Jeroboams gleich ward, sodann, weil er jenen erschlagen hatte. | |
I Ki | GerGruen | 16:8 | Im sechsundzwanzigsten Jahre des Judakönigs Asa ward Baësas Sohn Ela König über Israel zu Tirsa für zwei Jahre. | |
I Ki | GerGruen | 16:9 | Gegen ihn verschwor sich sein Diener Zimri, Oberster der einen Hälfte der Streitwagen. Er selbst berauschte sich beim Zechen zu Tirsa im Hause des Arsa, der dem Hause zu Tirsa vorstand. | |
I Ki | GerGruen | 16:10 | Zimri kam und schlug ihn tot im siebenundzwanzigsten Jahre des Judakönigs Asa. Er ward an seiner Statt König. | |
I Ki | GerGruen | 16:11 | Als der König auf dem Throne saß, schlug er Baësas ganzes Haus. Er ließ davon nichts übrig, was an die Wand pißt, samt seinen Verwandten und Freunden. | |
I Ki | GerGruen | 16:12 | So vertilgte Zimri Baësas ganzes Haus nach des Herrn Wort, das er aber Baësa durch den Propheten Jehu gesprochen hatte, | |
I Ki | GerGruen | 16:13 | wegen all der Sünden Baësas und seines Sohnes Ela Frevel, die sie selbst getan, und zu denen sie Israel verführt hatten, um den Herrn, Israels Gott, durch ihre Nichtigkeiten zu kränken. | |
I Ki | GerGruen | 16:14 | Ist der Rest der Geschichte Elas und alles, was er getan, nicht im Buch der Geschichte der Könige Israels aufgezeichnet? | |
I Ki | GerGruen | 16:15 | Im siebenundzwanzigsten Jahre des Judakönigs Asa ward Zimri für sieben Tage zu Tirsa König. Das Kriegsvolk aber lagerte vor Gibbeton, das den Philistern gehörte. | |
I Ki | GerGruen | 16:16 | Da hörte das Volk im Lager die Kunde, Zimri habe sich verschworen und sogar den König erschlagen. Da machte ganz Israel den Omri, Israels Feldhauptmann, an jenem Tage im Lager zum König. | |
I Ki | GerGruen | 16:17 | Dann zogen Omri und ganz Israel mit ihm von Gibbeton ab, und sie belagerten Tirsa. | |
I Ki | GerGruen | 16:18 | Als Zimri sah, daß die Stadt genommen sei, kam er in des königlichen Hauses Hochburg und steckte das königliche Haus über sich in Brand. So starb er | |
I Ki | GerGruen | 16:19 | wegen seiner Sünden, die er begangen, indem er tat, was dem Herrn mißfällig war. Er wandelte dabei auf Jeroboams Weg und in seiner Sünde, die er getan, um Israel zur Sünde zu verführen. | |
I Ki | GerGruen | 16:20 | Ist nicht der Rest der Geschichte Zimris und seine Verschwörung im Buch der Geschichte der Könige Israels aufgezeichnet? | |
I Ki | GerGruen | 16:21 | Damals spaltete sich das Volk Israel in zwei Teile. Die eine Hälfte des Volkes hielt sich an Ginats Sohn Tibni, ihn zum König zu machen, die andere Hälfte an Omri. | |
I Ki | GerGruen | 16:22 | Das Volk aber, das sich an Omri hielt, überwand das Volk, das sich an den Ginatsohn Tibni hielt. So starb Tibni, und Omri ward König. | |
I Ki | GerGruen | 16:23 | Im einunddreißigsten Jahre des Judakönigs Asa ward Omri König in Israel für zwölf Jahre. Er regierte sechs Jahre in Tirsa. | |
I Ki | GerGruen | 16:24 | Dann kaufte er den Berg von Samaria von Semer um zwei Talente Silbers, bebaute den Berg und benannte die Stadt, die er gebaut, nach dem Namen des früheren Besitzers des Berges Semer Samaria. | |
I Ki | GerGruen | 16:25 | Auch Omri tat, was dem Herrn mißfiel, und trieb es ärger als alle seine Vorgänger. | |
I Ki | GerGruen | 16:26 | Er ging ganz auf des Nebatsohnes Jeroboam Weg und in seinen Sünden, zu denen er Israel verführt hatte, um den Herrn, Israels Gott, durch ihre Nichtigkeiten zu kränken. | |
I Ki | GerGruen | 16:27 | Ist nicht der Rest der Taten, die Omri tat, und seine Tapferkeit, die er bewiesen, im Buche der Geschichte der Könige Israels aufgezeichnet? | |
I Ki | GerGruen | 16:28 | Als sich Omri zu seinen Vätern legte, ward er zu Samaria begraben. Sein Sohn Achab ward an seiner Statt König. | |
I Ki | GerGruen | 16:29 | Omris Sohn Achab ward über Israel König im achtunddreißigsten Jahre des Judakönigs Asa. | |
I Ki | GerGruen | 16:30 | Omris Sohn Achab regierte über Israel zu Samaria zweiundzwanzig Jahre. Achab, Omris Sohn, aber tat, was dem Herrn mißfiel, mehr als alle seine Vorgänger. | |
I Ki | GerGruen | 16:31 | Das war noch das Geringste, daß er in des Nebatsohnes Jeroboam Sünden wandelte. Er nahm auch des Sidonierkönigs Etbaal Tochter Izebel zum Weib, diente dem Baal und betete ihn an. | |
I Ki | GerGruen | 16:32 | Auch errichtete er dem Baal einen Altar in des Baals Haus, das er zu Samaria erbaut hatte. | |
I Ki | GerGruen | 16:33 | Sodann stellte Achab die Aschera auf. Noch anderes tat Achab und kränkte den Herrn, Israels Gott, mehr als alle Könige Israels, die vor ihm waren. | |
Chapter 17
I Ki | GerGruen | 17:1 | Der Tisbiter Elias von den Beisassen Gileads aber sprach zu Achab: "So wahr der Herr, Israels Gott, lebt, vor dem ich stehe! In diesen nächsten Jahren fällt weder Tau noch Regen, außer es geschähe auf mein Wort." | |
I Ki | GerGruen | 17:3 | "Geh von dannen und wende dich gen Osten! Verbirg dich an dem Bache Kerit, östlich vom Jordan. | |
I Ki | GerGruen | 17:5 | Er ging und tat nach des Herrn Wort. Er ließ sich am Bache Kerit nieder, östlich vom Jordan. | |
I Ki | GerGruen | 17:6 | Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch, morgens und abends, und aus dem Bache trank er. | |
I Ki | GerGruen | 17:7 | Nach einiger Zeit versiegte aber der Bach; denn im Lande war kein Regen gefallen. | |
I Ki | GerGruen | 17:9 | "Auf! Geh nach Sarepta bei Sidon und bleibe dort! Ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu pflegen." | |
I Ki | GerGruen | 17:10 | So brach er auf und ging nach Sarepta. Als er zum Stadttor kam, war dort gerade eine Witwe, die Holz auflas. Er rief ihr zu und sprach: "Hol mir in einem Gefäß ein wenig Wasser, daß ich trinke!" | |
I Ki | GerGruen | 17:11 | Sie ging, es zu holen. Da rief er ihr nach und sprach: "Bring mir doch einen Bissen Brot mit!" | |
I Ki | GerGruen | 17:12 | Sie sprach: "So wahr der Herr, dein Gott, lebt! Ich habe nichts Gebackenes, nur noch eine Handvoll Mehl im Topf und im Krug ein wenig Öl. Eben lese ich ein paar Holzstücke auf. Dann gehe ich heim und bereite es für mich und meinen Sohn. Haben wir es verzehrt, dann wollen wir sterben." | |
I Ki | GerGruen | 17:13 | Elias sprach zu ihr: "Sei unbesorgt! Geh heim und tu, wie du gesagt! Doch mache mir davon zuerst einen kleinen Kuchen und bring ihn mir her! Für dich und deinen Sohn mach hernach einen solchen! | |
I Ki | GerGruen | 17:14 | Denn so spricht der Herr, Israels Gott: 'Das Mehl im Topfe geht nicht aus, der Ölkrug wird nicht leer, bis zu dem Tage, da der Herr zur Erde Regen sendet.'" | |
I Ki | GerGruen | 17:15 | Sie ging und tat, was Elias gesagt. Und sie aßen davon, sie, er und ihr Haus, eine Zeitlang. | |
I Ki | GerGruen | 17:16 | Das Mehl im Topfe aber ging nicht aus, und der Krug mit Öl ward nicht leer, nach des Herrn Wort, das er durch Elias geredet hatte. | |
I Ki | GerGruen | 17:17 | Nach diesen Begebnissen erkrankte der Sohn des Weibes, der Hauswirtin, und seine Krankheit steigerte sich, bis daß kein Odem mehr in ihm blieb. | |
I Ki | GerGruen | 17:18 | Da sprach sie zu Elias: "Was habe ich mit dir zu schaffen, Gottesmann? Du bist zu mir gekommen, meine Schuld zu rügen und meinen Sohn zu töten." | |
I Ki | GerGruen | 17:19 | Er sprach zu ihr: "Gib mir deinen Sohn!" Und er nahm ihn aus ihrem Schoß, trug ihn in das Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. | |
I Ki | GerGruen | 17:20 | Dann rief er zum Herrn und sprach: "Herr, mein Gott! Tust Du sogar der Witwe, bei der ich zu Gast bin, so übel, daß Du ihren Sohn sterben lässest?" | |
I Ki | GerGruen | 17:21 | Dann streckte er sich dreimal über den Knaben, rief den Herrn an und sprach: "Herr, mein Gott! Möge dieses Knaben Seele in sein Inneres zurückkehren!" | |
I Ki | GerGruen | 17:22 | Und der Herr hörte auf das Rufen des Elias. Und die Seele des Knaben kehrte in sein Inneres zurück, und er ward wieder lebendig. | |
I Ki | GerGruen | 17:23 | Da nahm Elias den Knaben, brachte ihn vom Obergemach ins Haus hinab und gab ihn seiner Mutter. Und Elias sprach: "Siehe da! Dein Sohn lebt!" | |
Chapter 18
I Ki | GerGruen | 18:1 | Lange Zeit verging. Da erging des Herrn Wort an Elias im dritten Jahre also: "Auf! Zeige dich dem Achab! Ich will Regen auf die Erde senden. | |
I Ki | GerGruen | 18:3 | Und so rief Achab seinen Hausvorstand Obadja. Obadja aber fürchtete den Herrn sehr. | |
I Ki | GerGruen | 18:4 | Damals, als Izebel die Propheten des Herrn ausrottete, holte Obadja hundert Propheten und versteckte sie, je fünfzig in einer Höhle, und versorgte sie mit Brot und Wasser. | |
I Ki | GerGruen | 18:5 | Achab sprach also zu Obadja: "Geh im Lande zu allen Wasserquellen und allen Bächen! Vielleicht finden wir Gras und erhalten damit Roß und Maultiere am Leben und müssen nichts vom Vieh eingehen lassen." | |
I Ki | GerGruen | 18:6 | So teilten sie sich in das Land, es zu durchziehen. Achab aber zog auf dem einen Weg allein und Obadja auf dem anderen allein. | |
I Ki | GerGruen | 18:7 | Als Obadja unterwegs war, kam ihm Elias entgegen. Er erkannte ihn, fiel auf sein Antlitz und sprach: "Bist du es, mein Herr Elias?" | |
I Ki | GerGruen | 18:9 | Er sprach: "Was habe ich verschuldet, daß du deinen Sklaven in die Hand des Achab geben willst, daß er mich töte? | |
I Ki | GerGruen | 18:10 | So wahr der Herr, dein Gott, lebt! Es gibt kein Volk und kein Reich, wohin mich mein Herr nicht geschickt, dich zu suchen. Und sprächen sie: 'Er ist nicht hier', dann ließe ich das Reich und das Volk schwören, daß sie dich nicht finden. | |
I Ki | GerGruen | 18:12 | Ginge ich von dir weg, so entführte dich des Herrn Geist, ich weiß nicht, wohin, und käme ich, es Achab zu melden, und fände er dich nicht, so erschlüge er mich. Und doch fürchtet dein Sklave den Herrn von Jugend auf. | |
I Ki | GerGruen | 18:13 | Ist meinem Herrn nicht berichtet worden, was ich getan, als Izebel des Herrn Propheten tötete, daß ich von den Propheten des Herrn hundert Mann, je fünfzig in einer Höhle, versteckte und sie mit Brot und Wasser versorgte? | |
I Ki | GerGruen | 18:14 | Und da sprichst du jetzt: 'Geh und sage deinem Herrn: Elias ist da!' Er bringt mich um." | |
I Ki | GerGruen | 18:15 | Elias sprach: "So wahr der Herr der Heerscharen lebt, vor dem ich stehe! Noch heute zeige ich mich ihm." | |
I Ki | GerGruen | 18:17 | Als nun Achab den Elias erblickte, sprach Achab zu ihm: "Bist du da, du Unglücksbringer Israels?" | |
I Ki | GerGruen | 18:18 | Er sprach: "Nicht ich habe Israel ins Unglück gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters. Ihr verließet des Herrn Gebote, und du folgtest den Baalen. | |
I Ki | GerGruen | 18:19 | Nun aber sende hin und versammle zu mir ganz Israel auf dem Berge Karmel und auch die 450 Baalspropheten samt den 400 Ascherapropheten, die an Izebels Tisch essen!" | |
I Ki | GerGruen | 18:21 | Da trat Elias zum ganzen Volk und sprach: "Wie lange hinket ihr nach beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so folgt ihm. Ist es aber Baal, so folgt diesem!" Das Volk aber erwiderte ihm nichts. | |
I Ki | GerGruen | 18:22 | Da sprach Elias zum Volk: "Ich bin allein übrig als Prophet des Herrn. Der Baalspropheten dagegen sind es 450 Mann. | |
I Ki | GerGruen | 18:23 | So gebe man uns zwei Farren! Sie mögen sich einen Farren wählen, zerstückeln und auf das Holz legen, ohne Feuer anzumachen! Ich richte den anderen Farren her und lege ihn auf das Holz, zünde aber auch kein Feuer an. | |
I Ki | GerGruen | 18:24 | Dann ruft ihr eures Gottes Namen an, und ich rufe den Namen des Herrn an. Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der Gott." Da antwortete das ganze Volk und sprach: "Der Vorschlag ist gut." | |
I Ki | GerGruen | 18:25 | Darauf sprach Elias zu den Baalspropheten: "Wählt euch den einen Farren und richtet ihn zuerst zu! Denn ihr seid die Mehrzahl. Und ruft eures Gottes Namen an! Aber Feuer legt nicht daran!" | |
I Ki | GerGruen | 18:26 | Da nahmen sie den Farren, den man ihnen gab, und richteten ihn her. Dann riefen sie den Namen des Baal an, vom Morgen bis zum Mittag: "Baal, erhöre uns!" Aber da gab es keinen Laut und keine Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den man gemacht hatte. | |
I Ki | GerGruen | 18:27 | Am Mittag verspottete sie Elias und sprach: "Ruft recht laut! Obgleich er Gott ist, so ist er wohl in Gedanken oder ist beiseite gegangen oder auf Reisen! Vielleicht schläft er gar und wird dann aufwachen." | |
I Ki | GerGruen | 18:28 | Da riefen sie noch lauter und machten sich nach ihrem Brauch Einschnitte mit Schwertern und Spießen, bis an ihnen Blut herabrann, | |
I Ki | GerGruen | 18:29 | Als der Mittag vorüber war, rasteten sie bis zur Zeit der Darbringung des Speiseopfers. Aber kein Laut, keine Antwort! Nichts war zu merken. | |
I Ki | GerGruen | 18:30 | Da sprach Elias zum ganzen Volke: "Tretet zu mir her!" Da trat alles Volk zu ihm. Da besserte er den eingerissenen Altar des Herrn aus. | |
I Ki | GerGruen | 18:31 | Elias nahm nämlich zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, an den des Herrn Wort ergangen: "Israel sei dein Name!" | |
I Ki | GerGruen | 18:32 | Aus den Steinen baute er einen Altar im Namen des Herrn und machte einen Graben, der an zwei Maß Korn faßte, rings um den Altar. | |
I Ki | GerGruen | 18:34 | Dann sprach er: "Füllt vier Eimer mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und das Holz!" Dann sprach er: "Tut es noch einmal!" Sie taten es noch einmal. Dann sprach er: "Tut es zum drittenmal!" Und sie taten es zum drittenmal. - | |
I Ki | GerGruen | 18:36 | Um die Zeit der Darbringung des Speiseopfers trat nun der Prophet Elias hin und sprach: "Herr, Du Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Heute werde kund, daß Du Gott bist in Israel und ich Dein Knecht und daß ich all dies auf Dein Geheiß getan habe! | |
I Ki | GerGruen | 18:37 | Erhöre mich, Herr, erhöre mich, daß dies Volk erkenne, daß Du, Herr, der wahre Gott bist! Bekehre ihre Herzen!" | |
I Ki | GerGruen | 18:38 | Da:fiel des Herrn Feuer herab, verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und das Erdreich und leckte das Wasser im Graben auf. | |
I Ki | GerGruen | 18:39 | Das ganze Volk sah es. Da fielen sie auf ihr Antlitz und riefen: "Der Herr ist der wahre Gott. Der Herr ist der wahre Gott." | |
I Ki | GerGruen | 18:40 | Da sprach Elias zu ihnen. "Ergreift die Baalspropheten! Keiner von ihnen entkomme!" Sie ergriffen sie. Elias führte sie an den Kisonbach und schlachtete sie dort ab. | |
I Ki | GerGruen | 18:41 | Dann sprach Elias zu Achab: "Geh hinauf! Iß und trink! Schon läßt sich das Rauschen des Regens hören." | |
I Ki | GerGruen | 18:42 | Da ging Achab hinauf, zu essen und zu trinken. Elias aber stieg auf den Gipfel des Karmel, bückte sich zur Erde und legte sein Antlitz zwischen seine Knie. | |
I Ki | GerGruen | 18:43 | Dann sprach er zu seinem Diener: "Geh doch hinauf und schaue westwärts!" Er ging hinauf, blickte aus und sprach: "Nichts ist da." Er sprach: "Gehe noch siebenmal hin!" | |
I Ki | GerGruen | 18:44 | Beim siebtenmal sprach er: "Eine Wolke, klein wie eine Manneshand, steigt aus dem Meer." Da sprach er: "Geh hinauf und sage zu Achab: 'Spann an und fahr hinab! Daß dich nicht der Regen aufhalte!'" | |
I Ki | GerGruen | 18:45 | Inzwischen ward der Himmel schwarz von Gewitterwolken, und ein starker Regen fiel. Achab fuhr nun ab und kam nach Jezreel. | |
Chapter 19
I Ki | GerGruen | 19:1 | Achab aber erzählte Izebel alles, was Elias getan, und daß er alle Propheten mit dem Schwert getötet hatte. | |
I Ki | GerGruen | 19:2 | Da sandte Izebel an Elias einen Boten und ließ ihm sagen: "Die Götter sollen das tun und das beifügen, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dein Leben dem Ihrigen gleich mache!" | |
I Ki | GerGruen | 19:3 | Da bekam er Angst. Er brach auf und ging, sein Leben zu retten. So kam er nach Beerseba in Juda. Hier ließ er seinen Diener zurück. | |
I Ki | GerGruen | 19:4 | Er aber ging in die Wüste, eine Tagereise weit hinein. Er kam und setzte sich unter einen Ginsterbusch. Da wünschte er zu sterben. Er sprach. "Es ist genug. Nimm, Herr, jetzt mein Leben! Denn ich bin nicht mehr wert als meine Väter." | |
I Ki | GerGruen | 19:5 | Dann legte er sich hin und schlief unter einem Ginsterstrauch. Und siehe, da berührte ihn ein Engel und sprach zu ihm: "Steh auf und iß!" | |
I Ki | GerGruen | 19:6 | Er schaute. Da war zu seinen Häupten ein gerösteter Kuchen und ein Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. | |
I Ki | GerGruen | 19:7 | Da kam des Herrn Engel zum zweitenmal, berührte ihn und sprach: "Steh auf und iß! Sonst ist der Weg für dich zu weit." | |
I Ki | GerGruen | 19:8 | Da stand er auf, aß und trank und ging in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb. | |
I Ki | GerGruen | 19:9 | Dort trat er in eine Höhle und blieb hier über Nacht. Da erging das Wort des Herrn an ihn, und er sprach zu ihm: "Was willst du hier, Elias?" | |
I Ki | GerGruen | 19:10 | Er sprach: "Ich habe für den Herrn, den Gott der Heerscharen, geeifert. Denn die Söhne Israels haben Deinen Bund verlassen, Deine Altäre niedergerissen und Deine Propheten mit dem Schwerte getötet. Nur ich alleine bin übrig. Nun trachten sie auch mir nach dem Leben." | |
I Ki | GerGruen | 19:11 | Er sprach: "Geh hinaus und tritt auf den Berg vor den Herrn!" Da zog der Herr vorüber. Vor dem Herrn zog ein großer, heftiger Sturmwind einher, Berge rüttelnd und Felsen schütternd. Aber der Herr war nicht im Sturme. Nach dem Sturme kam ein Erdbeben. Aber der Herr war nicht im Erdbeben. | |
I Ki | GerGruen | 19:12 | Nach dem Erdbeben kam Feuer. Aber der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam eine leise, feine Stimme. | |
I Ki | GerGruen | 19:13 | Als Elias dies hörte, hüllte er sein Antlitz in seinen Mantel, ging hinaus und trat an den Eingang der Höhle. Da redete ihn eine Stimme an und sprach: "Was willst du hier, Elias?" | |
I Ki | GerGruen | 19:14 | Er sprach: "Ich habe für den Herrn, den Gott der Heerscharen, geeifert. Denn die Israeliten haben Deinen Bund verlassen, Deine Altäre niedergerissen und Deine Propheten mit dem Schwerte getötet. Ich allein bin übrig. Aber sie trachten auch mir nach dem Leben." | |
I Ki | GerGruen | 19:15 | Da sprach der Herr zu ihm: "Auf! Kehr um auf deinem Weg nach der Wüste von Damaskus! Geh hinein und salbe Chazael zum König über Aram! | |
I Ki | GerGruen | 19:16 | Auch Jehu, Nimsis Sohn, sollst du zum König über Israel salben! Dann sollst du Elisäus, Saphats Sohn, von Abel Mechola, zum Propheten an deiner Statt salben! | |
I Ki | GerGruen | 19:17 | Wer dem Schwerte Chazaels entrinnt, den tötet Jehu, und wer Jehus Schwert entrinnt, den tötet Elisäus. | |
I Ki | GerGruen | 19:18 | Doch lasse ich in Israel 7.000 übrig, alle Knie, die sich nicht vor Baal gebeugt, und jeden Mund, der ihn nicht geküßt hat." | |
I Ki | GerGruen | 19:19 | So ging er von dannen und traf Saphats Sohn Elisäus, der pflügte. Zwölf Paare waren bei ihm. Er selber war beim zwölften. Da ging Elias zu ihm hinüber und warf auf ihn seinen Mantel. | |
I Ki | GerGruen | 19:20 | Da ließ er die Rinder, eilte Elias nach und sprach: "Laß mich Vater und Mutter küssen! Dann folge ich dir." Er sprach: "Geh und komm wieder! Was habe ich mit dir zu tun?" | |
Chapter 20
I Ki | GerGruen | 20:1 | Benhadad, Arams König, aber zog sein ganzes Heer zusammen. Zweiunddreißig Könige waren bei ihm samt Rossen und Wagen. So zog er heran, schloß Samaria ein und berannte es. | |
I Ki | GerGruen | 20:3 | und ließ ihm sagen: "So spricht Benhadad: 'Dein Silber und Gold ist mein. Doch deine Weiber und deine tüchtigen Söhne sollen dir verbleiben.'" | |
I Ki | GerGruen | 20:4 | Da antwortete ihm Israels König: "Nach deinem Worte, mein Herr und König! Dein bin ich und alles, was mein ist." | |
I Ki | GerGruen | 20:5 | Die Boten aber kamen wieder und sprachen: "So spricht Benhadad: 'Ich habe dir entboten: Dein Silber und Gold, aber auch deine Weiber und deine Söhne sollst du mir geben. | |
I Ki | GerGruen | 20:6 | Wenn ich morgen um diese Zeit meine Diener zu dir sende, durchsuchen sie dein Haus und deiner Diener Häuser. Dann nehmen sie alles, was dir teuer ist, und tragen es fort.'" | |
I Ki | GerGruen | 20:7 | Da berief Israels König alle Ältesten des Landes und sprach: "Erkennet und sehet, daß dieser Böses vorhat! Denn er schickt jetzt zu mir wegen meiner Weiber und meiner Söhne. Wäre es bloß Silber und Gold, dann versagte ich es ihm nicht." | |
I Ki | GerGruen | 20:8 | Da sprachen alle Ältesten und das ganze Volk zu ihm: "Hör nicht darauf und willige nicht ein!" | |
I Ki | GerGruen | 20:9 | Da sprach er zu Benhadads Boten: "Sagt meinem Herrn, dem König: 'Alles, was du zuerst deinem Knecht entboten hast, will ich tun. Aber dies kann ich nicht tun.'" Die Boten gingen nun und brachten ihm den Bescheid. | |
I Ki | GerGruen | 20:10 | Da sandte Benhadad zu ihm und ließ sagen: "Die Götter mögen mir dies und das tun, wenn der Schutt Samarias allen meinen Leuten bei mir die hohlen Hände füllen könnte!" | |
I Ki | GerGruen | 20:11 | Da erwiderte Israels König und sprach: "Meldet! Wer sich erst wappnet, rühme sich nicht schon gleich dem, der die Rüstung wieder ablegt!" | |
I Ki | GerGruen | 20:12 | Er hörte diese Antwort, als er eben mit den Königen in den Zelten zechte. Da sprach er zu seinen Dienern: "Greift an!" Da griffen sie die Stadt an. | |
I Ki | GerGruen | 20:13 | Da trat ein Prophet zu Israels König Achab und sprach: "So spricht der Herr: 'Siehst du diesen ganzen großen Haufen? Ich gebe ihn heute in deine Hand, damit du erkennest, daß ich der Herr bin.'" | |
I Ki | GerGruen | 20:14 | Da sprach Achab: "Durch wen?" Er sprach: "So spricht der Herr: 'Durch die Jungmannschaft der Landvögte.'" Er sprach: "Wer soll den Kampf eröffnen?" Er sagte: "Du." | |
I Ki | GerGruen | 20:15 | So musterte er die Jungmannschaft der Landvögte. Es waren 232. Hernach musterte er das ganze Volk, alle Israeliten, 7.000. | |
I Ki | GerGruen | 20:16 | Sie rückten nun am Mittag aus. Benhadad zechte eben in den Lauben bis zur Trunkenheit, er und die zweiunddreißig Könige, die ihm beistanden. | |
I Ki | GerGruen | 20:17 | So rückte die Jungmannschaft der Landvögte zuerst aus. Da sandte man zu Benhadad und ließ ihm melden: "Aus Samaria rückt Mannschaft aus." | |
I Ki | GerGruen | 20:18 | Er sprach: "Ziehen sie in Frieden aus, dann fangt sie lebendig! Ziehen sie aber zum Kampf aus, dann fangt sie auch lebendig!" | |
I Ki | GerGruen | 20:19 | Jene aber zogen aus der Stadt, der Landvögte Jungmannschaft und das Heer, das ihnen nachzog. | |
I Ki | GerGruen | 20:20 | Da schlugen sie, jeder seinen Mann. Die Aramäer flohen, und Israel verfolgte sie. Arams König Benhadad aber entrann auf einem Reitpferd. | |
I Ki | GerGruen | 20:21 | Dann zog Israels König aus und schlug die Rosse und die Wagen. So schlug er die Aramäer gewaltig. | |
I Ki | GerGruen | 20:22 | Da trat der Prophet zum König von Israel und sprach zu ihm: "Wohlan! Verstärke dich und siehe wohl zu, was du tun willst! Denn im nächsten Jahr zieht Arams König wieder gegen dich." | |
I Ki | GerGruen | 20:23 | Nun sprachen die Diener des Königs von Aram zu ihm: "Ihre Götter sind Berggötter. Deshalb haben sie uns besiegt. Kämpften wir aber in der Ebene mit ihnen, dann besiegten wir sie sicherlich. | |
I Ki | GerGruen | 20:24 | Tu dies also: Entsetze die Könige, jeden seiner Stellung, und ersetze sie durch Statthalter! | |
I Ki | GerGruen | 20:25 | Dann sollst du dir selbst ein Heer zusammenbringen wie das Heer, das dir abhanden gekommen, und Rosse und Wagen wie jene früheren Dann wollen wir sie in der Ebene bekämpfen. Wir werden sie sicherlich besiegen." Und er hörte auf ihren Rat und tat so. | |
I Ki | GerGruen | 20:26 | Im nächsten Jahre musterte Benhadad die Aramäer. Dann zog er nach Aphek zum Kampf mit Israel hinauf. | |
I Ki | GerGruen | 20:27 | Auch die Israeliten wurden gemustert und mit Mundvorrat versorgt. Dann zogen sie jenen entgegen. Die Israeliten aber lagerten ihnen gegenüber wie ein paar erschöpfte Ziegen. Die Aramäer aber füllten das Land. | |
I Ki | GerGruen | 20:28 | Da trat der Gottesmann herzu und sprach zum König von Israel und sagte: "So spricht der Herr: 'Weil die von Aram ausgesagt, ein Berggott sei der Herr, doch nicht ein Gott der Täler, so gebe ich in deine Hand den ganzen großen Haufen hier, auf daß ihr seht: Ich bin der Herr.'" | |
I Ki | GerGruen | 20:29 | So lagerten die einen den anderen sieben Tage gegenüber. Am siebten Tage aber begann die Schlacht, und die Israeliten schlugen von den Aramäern 100.000 Mann Fußvolk an einem Tage. | |
I Ki | GerGruen | 20:30 | Die übrigen aber flohen nach Aphek in die Stadt. Da fiel die Mauer, als die übriggebliebenen 27.000 Mann darin waren. Auch Benhadad war geflohen; so kam er in die Stadt und verbarg sich in einem Schlupfwinkel. | |
I Ki | GerGruen | 20:31 | Da sprachen seine Diener zu ihm: "Wir haben gehört, daß die Könige des Hauses Israel milde Könige seien. Wir wollen härene Gewänder um unsere Hüften legen und Stricke an unsere Häupter und so zum König von Israel hinausgehen. Vielleicht läßt er dich leben." | |
I Ki | GerGruen | 20:32 | So legten sie um ihre Hüften härene Gewänder und an ihre Häupter Stricke, gingen zum König von Israel und sprachen: "Dein Sklave Benhadad läßt sagen: 'Laß mich leben!'" Da sprach er: "Lebt er noch? Er ist mein Bruder." | |
I Ki | GerGruen | 20:33 | Die Leute aber faßten dies als gutes Vorzeichen auf. Sie griffen es von ihm schleunigst auf und sprachen. "Dein Bruder ist Benhadad?" Er sprach: "Geht hin und holt ihn!" Da ging Benhadad zu ihm hinaus. Und er ließ ihn auf seinen Wagen steigen. | |
I Ki | GerGruen | 20:34 | Da sprach er zu ihm: "Die Städte, die mein Vater deinem Vater weggenommen, will ich zurückgeben. Du darfst dir auch in Damaskus Bazare anlegen, wie mein Vater es in Samaria getan. Willst du mich auf Grund eines solchen Vertrages freilassen?" Da schloß er einen Vertrag mit ihm und ließ ihn frei. | |
I Ki | GerGruen | 20:35 | Da sprach einer von den Prophetensöhnen zu seinem Gefährten auf des Herrn Geheiß: "Schlage mich!" Jener aber weigerte sich, ihn zu schlagen. | |
I Ki | GerGruen | 20:36 | Da sprach dieser zu ihm: "Weil du dem Befehle des Herrn nicht gehorchst, töte dich ein Löwe, wenn du von mir weggehst." Und als er von ihm ging, traf ihn ein Löwe und schlug ihn. | |
I Ki | GerGruen | 20:37 | Dann traf er einen anderen Mann und sprach: "Schlage mich!" Und dieser schlug ihn wund. | |
I Ki | GerGruen | 20:38 | Nun ging der Prophet hin und stellte sich dem König in den Weg. Dabei machte er sich unkenntlich durch eine Binde über den Augen. | |
I Ki | GerGruen | 20:39 | Als nun der König vorüberkam, schrie er den König an und sprach: "Dein Sklave war mit in die Schlacht gezogen. Da trat ein Mann heraus, brachte mir einen Mann und sprach: 'Bewache diesen Mann! Wenn er vermißt wird, dann haftet dein Leben für das seinige, oder du mußt ein Talent Silber bezahlen.' | |
I Ki | GerGruen | 20:40 | Nun hatte dein Sklave bald da, bald dort zu tun. Da war jener nicht mehr da." Da sprach der König von Israel zu ihm: "Da hast du dein Urteil selbst gefällt." | |
I Ki | GerGruen | 20:41 | Nun riß jener eilends die Binde von seinen Augen, und der König erkannte, daß er einer der Propheten war. | |
I Ki | GerGruen | 20:42 | Da sprach jener zu ihm: "So spricht der Herr: 'Weil du den mir verfallenen Mann freigelassen, so sei dein Leben für sein Leben, dein Volk für sein Volk!'" | |
Chapter 21
I Ki | GerGruen | 21:1 | Nach diesen Begebnissen geschah folgendes: Der Jezreeliter Nabot besaß zu Jezreel einen Weinberg neben dem Palaste Achabs, des Königs von Samaria. | |
I Ki | GerGruen | 21:2 | Achab sprach zu Nabot. "Gib mir deinen Weinberg, daß er ein Gemüsegarten werde! Er liegt so nahe bei meinem Haus. Ich gebe dir dafür einen besseren Weinberg. Ist es dir aber lieber, so gebe ich dir Geld in seinem Wert." | |
I Ki | GerGruen | 21:3 | Nabot aber sprach zu Achab: "Bewahre mich der Herr davor, daß ich dir meiner Väter Erbe weggäbe!" | |
I Ki | GerGruen | 21:4 | Da kam Achab in sein Haus, mißmutig und verstört ob der Antwort des Jezreeliters Nabot, der sprach: "Ich gebe dir nicht meiner Väter Erbe." Er legte sich zu Bett, wandte sein Gesicht ab und aß nichts. | |
I Ki | GerGruen | 21:5 | Da kam seine Gemahlin Izebel zu ihm und fragte ihn: "Warum bist du mißmutig und issest nichts?" | |
I Ki | GerGruen | 21:6 | Er sprach zu ihr: "Rede ich da mit dem Jezreeliter Nabot und sage ihm: 'Gib mir für Geld deinen Weinberg oder, ist es dir lieber, dann gebe ich dir einen anderen Weinberg dafür', da sagte er: 'Ich gebe dir meinen Weinberg nicht.'" | |
I Ki | GerGruen | 21:7 | Da sprach seine Gemahlin Izebel zu ihm: "Nun mußt du das Königtum in Israel wirklich ausüben. Steh auf! Iß Brot und sei guter Dinge! Ich schaffe dir den Weinberg des Jezreeliters Nabot." | |
I Ki | GerGruen | 21:8 | Dann schrieb sie in Achabs Namen einen Brief und siegelte ihn mit seinem Siegel. Sie sandte den Brief an die Ältesten und Vornehmen, die mit Nabot zusammen in seiner Stadt wohnten. | |
I Ki | GerGruen | 21:9 | In dem Brief schrieb sie: "Ruft ein Fasten aus und setzt Nabot obenan unter den Leuten! | |
I Ki | GerGruen | 21:10 | Setzt ihm aber zwei Bösewichter gegenüber! Sie sollen ihn anklagen und sprechen: 'Du hast Gott und den König "gepriesen" (gelästert)!' Dann führt ihn hinaus und steinigt ihn zu Tod!" | |
I Ki | GerGruen | 21:11 | Die Männer seiner Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie Izebel ihnen entboten, und wie geschrieben stand in dem Brief, den sie an sie geschickt hatte. | |
I Ki | GerGruen | 21:13 | Dann kamen die zwei Männer, Teufelsbuben, und setzten sich ihm gegenüber. Und die Teufelsmänner verklagten Nabot angesichts des Volkes und sprachen: "Nabot hat Gott und den König `gepriesen´" So führten sie ihn vor die Stadt und steinigten ihn zu Tod. | |
I Ki | GerGruen | 21:14 | Dann ließen sie der Izebel entbieten: "Nabot ist gesteinigt worden; er ist tot." | |
I Ki | GerGruen | 21:15 | Sobald Izebel hörte, daß Nabot zu Tod gesteinigt sei, sprach Izebel zu Achab: "Auf! Nimm des Jezreeliters Weinberg, den er für Geld nicht geben wollte. Denn Nabot lebt nicht mehr. Er ist tot." | |
I Ki | GerGruen | 21:16 | Sobald Achab hörte, daß Nabot tot sei, stand Achab auf, hinabzugehen zum Weinberg des Jezreeliters Nabot und ihn in Besitz zu nehmen. | |
I Ki | GerGruen | 21:19 | Und sage zu ihm: 'So spricht der Herr: 'Hast du gemordet, um zu erben?' Dann sprich zu ihm: So spricht der Herr: 'Dafür, daß Nabots Blut die Hunde aufgeleckt, sollen die Hunde auch dein Blut auflecken!''" | |
I Ki | GerGruen | 21:20 | Da sprach Achab zu Elias: "Hast du mich gefunden, mein Feind?" Er sprach: "Jawohl! Du hast niederträchtig das getan, was dem Herrn mißfällt. | |
I Ki | GerGruen | 21:21 | So bringe ich Unheil über dich und fege dich hinweg. Ich rotte aus von Achab, was die Wand bepißt, Unmündige und Mündige in Israel. | |
I Ki | GerGruen | 21:22 | Ich tue so mit deinem Haus, wie mit dem Haus des Nebatsohnes Jeroboam, wie mit dem Haus des Baësa, des Achiasohnes, des Zornes wegen, den du hast erregt und weil du Israel zur Sünde hast verführt." | |
I Ki | GerGruen | 21:23 | Auch über Izebel verkündete der Herr: "Die Hunde fressen auf der Flur von Jezreel Izebel. | |
I Ki | GerGruen | 21:24 | Wer da von Achab in der Stadt verstirbt, den fressen Hunde, und wer im Freien stirbt, den fressen des Himmels Vögel." | |
I Ki | GerGruen | 21:25 | Sicherlich gab es niemand mehr, der so niederträchtig das getan hat, was je dem Herrn mißfallen, wie Achab, den sein Weib Izebel dazu verführt. | |
I Ki | GerGruen | 21:26 | Er handelte ganz abscheulich, als er den Scheußlichkeiten nachging, wie einst die Amoriter sie getan, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hat. | |
I Ki | GerGruen | 21:27 | Als Achab jene Worte hörte, zerriß er seine Kleider, legte ein härenes Gewand um seinen Leib und fastete. Er schlief auch im Bußgewand und ging barfuß. | |
Chapter 22
I Ki | GerGruen | 22:3 | Da sprach der König von Israel zu seinen Dienern: "Wißt ihr, daß Ramot in Gilead uns gehört? Wir aber sitzen müßig da, anstatt es dem König von Aram zu nehmen." | |
I Ki | GerGruen | 22:4 | Dann sprach er zu Josaphat: "Ziehst du mit mir in den Kampf um Ramot in Gilead?" Da sprach Josaphat zum König von Israel: "Ich wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse!" | |
I Ki | GerGruen | 22:5 | Dann sprach Josaphat zum König von Israel: "Frage doch erst nach dem Wort des Herrn!" | |
I Ki | GerGruen | 22:6 | Da versammelte Israels König die Propheten, Ungefähr vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: "Soll ich gegen Ramot in Gilead zu Felde ziehen oder es lassen?" Sie sprachen: "Ziehe hin! Der Herr gibt es in des Königs Hand." | |
I Ki | GerGruen | 22:7 | Da sprach Josaphat: "Ist hier sonst kein Prophet des Herrn, daß wir ihn befragen könnten?" | |
I Ki | GerGruen | 22:8 | Da sprach der König von Israel zu Josaphat: "Noch ist einer da, durch den wir den Herrn befragen können. Aber ich hasse ihn. Denn er weissagt über mich nichts Gutes, sondern nur Schlechtes, Mika, Imlas Sohn." Da sprach Josaphat: "Der König rede nicht so!" | |
I Ki | GerGruen | 22:9 | Da rief der König Israels einen Kämmerling und sprach: "Hole rasch Imlas Sohn Mika!" | |
I Ki | GerGruen | 22:10 | Nun saßen der König von Israel und Judas König, Josaphat, jeder auf seinem Thron, in Untergewändern, am Eingang des Tores von Samaria, und alle Propheten weissagten vor ihnen. | |
I Ki | GerGruen | 22:11 | Und Sidkia, Kenaanas Sohn, machte sich eiserne Hörner und sprach: "So spricht der Herr: 'Mit solchen stößt du die Aramäer bis zur Vernichtung.'" | |
I Ki | GerGruen | 22:12 | Auch alle anderen Propheten weissagten so und sprachen: "Ziehe nach Ramot in Gilead und sei glücklich! Der Herr gibt es in des Königs Hand." | |
I Ki | GerGruen | 22:13 | Der Bote aber, der gegangen war, Mika zu rufen, sprach zu ihm: "Die Propheten verheißen einstimmig dem König Gutes. Möchte dein Wort einem der Ihrigen gleichen! Sprich nur Gutes!" | |
I Ki | GerGruen | 22:15 | So kam er zum König. Und der König sprach zu ihm: "Mika! Sollen wir gen Ramot in Gilead zu Felde ziehen oder sollen wir es lassen?" Er sprach zu ihm: "Zieh hin und sei glücklich! Der Herr gibt es in des Königs Hand." | |
I Ki | GerGruen | 22:16 | Da sprach der König zu ihm: "Wie oft muß ich dich beschwören, du sollest mir in des Herrn Namen nichts als Wahrheit künden?" | |
I Ki | GerGruen | 22:17 | Da sprach er: "Ich sehe ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe ohne Hirten. Und also spricht der Herr: 'Sie haben keinen Herrn mehr. Doch kehren sie, ein jeder unversehrt, nach Hause.'" | |
I Ki | GerGruen | 22:18 | Da sprach Israels König zu Josaphat: "Habe ich dir nicht gesagt: 'Er weissagt über mich nie Gutes, sondern nur Schlimmes?'" | |
I Ki | GerGruen | 22:19 | Da sprach er: "So hör darum das Wort des Herrn! Ich habe den Herrn auf seinem Throne sitzen sehen, und bei ihm stand das ganze Himmelsheer zur Rechten und zur Linken. | |
I Ki | GerGruen | 22:20 | Da sprach der Herr: 'Wer möchte Achab so betören, daß er zu Felde ziehe und in Gilead zu Ramot falle?' Der eine sagte dies, der andere das. | |
I Ki | GerGruen | 22:21 | Da trat der Geist hervor und stellte sich vor den Herrn und sprach: 'Ich möchte ihn betören.' Da fragte ihn der Herr: 'Womit?' | |
I Ki | GerGruen | 22:22 | Er sprach: 'Ich gehe aus und werde Lügengeist im Munde aller seiner Seher.' Er sprach: 'Du wirst betören und es auch vermögen. Gehe hin und tue so!' | |
I Ki | GerGruen | 22:23 | So hat der Herr nun einen Lügengeist dem Munde aller dieser deiner Seher eingegeben. Der Herr plant Unheil über dich." | |
I Ki | GerGruen | 22:24 | Da trat Sidkia, Kenaanas Sohn, herzu, schlug Mika auf die Wange und sprach: "Wie, ist des Herrn Geist von mir gewichen, um mit dir zu reden?" | |
I Ki | GerGruen | 22:25 | Da sprach Mika: "Das siehst du an jenem Tage, wo du kommst, einen Winkel aufzusuchen, um dich zu verstecken." | |
I Ki | GerGruen | 22:26 | Da sprach der König von Israel: "Nimm den Mika und übergib ihn dem Obersten der Stadt, Amon, und dem Königssohn Joas! | |
I Ki | GerGruen | 22:27 | Sag, so spricht der König: 'Werft diesen in den Kerker und nährt ihn kärglich mit Brot und Wasser, bis ich heil heimkomme!'" | |
I Ki | GerGruen | 22:28 | Da sprach Mika: "Kehrst du wirklich heil heim, dann hat der Herr nicht durch mich geredet." Und er sprach: "Hört dies, all ihr Leute!" | |
I Ki | GerGruen | 22:30 | Und der König von Israel sprach zu Josaphat: "Es gilt, sich verkleidet in den Kampf zu stürzen. Du aber behalte deine Gewänder an!" So verkleidete sich Israels König und zog in den Kampf. | |
I Ki | GerGruen | 22:31 | Der König von Aram aber befahl den Obersten seiner Streitwagen zwei- oder dreimal: "Kämpft mit niemand anderem, gering oder vornehm, als allein mit dem König von Israel!" | |
I Ki | GerGruen | 22:32 | Als nun die Obersten der Streitwagen den Josaphat sahen, sprachen sie: "Das kann nur der König von Israel sein." Und sie lenkten auf ihn zu, ihn anzugreifen. Da schrie Josaphat auf. | |
I Ki | GerGruen | 22:33 | Als nun die Obersten der Streitwagen sahen, daß es nicht der König von Israel war, ließen sie von ihm. | |
I Ki | GerGruen | 22:34 | Nun spannte ein Mann von ungefähr den Bogen, da traf er den König von Israel zwischen Ringelgurt und Panzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: "Wende um und fahre mich aus dem Getümmel! Denn ich bin verwundet." | |
I Ki | GerGruen | 22:35 | Aber der Kampf entbrannte an jenem Tage immer stärker, und so blieb der König im Wagen, gestützt, den Aramäern gegenüber. Abends starb er. Das Blut aber ergoß sich aus der Wunde ins Wageninnere. | |
I Ki | GerGruen | 22:36 | Da erscholl im Lager bei Sonnenuntergang der Ruf: "Jeder in seine Stadt und in sein Land!" | |
I Ki | GerGruen | 22:38 | Als man den Wagen an Samarias Teich abspülte, leckten die Hunde sein Blut und reinigten die Riemen nach dem Worte des Herrn, das er gesprochen hatte. | |
I Ki | GerGruen | 22:39 | Ist nicht der Rest der Geschichte Achabs und alles, was er getan, sowie das Elfenbeinhaus und alle Städte, die er gebaut, im Buch der Geschichte der Könige Israels aufgezeichnet? | |
I Ki | GerGruen | 22:40 | So legte sich Achab zu seinen Vätern, und sein Sohn Achazja ward König an seiner Statt. | |
I Ki | GerGruen | 22:41 | König in Juda ward Asas Sohn Josaphat im vierten Jahre Achabs, des Königs von Israel. | |
I Ki | GerGruen | 22:42 | Josaphat war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte zu Jerusalem fünfundzwanzig Jahre. Seine Mutter hieß Azuba und war des Silchi Tochter. | |
I Ki | GerGruen | 22:43 | Er wandelte ganz auf seines Vaters Asa Weg und wich nicht von ihm ab. Er tat, was dem Herrn gefiel. | |
I Ki | GerGruen | 22:44 | Nur die Höhen waren nicht beseitigt worden. Noch opferte und räucherte das Volk auf den Höhen. | |
I Ki | GerGruen | 22:46 | Ist nicht der Rest der Geschichte Josaphats und seiner tapferen Taten, die er getan, und wie er Krieg geführt, im Buche der Geschichte der Könige Judas aufgezeichnet? | |
I Ki | GerGruen | 22:47 | Auch tilgte er aus dem Lande den Rest der Tempeldirnen, die aus der Zeit seines Vaters Asa noch übrig waren. | |
I Ki | GerGruen | 22:49 | Josaphat baute auch zu Esiongeber Tarsisschiffe, die nach Ophir zum Goldholen fahren sollten. Aber man kam nicht hin; denn die Schiffe scheiterten. | |
I Ki | GerGruen | 22:50 | Damals sprach Achabs Sohn Achazja zu Josaphat: "Meine Knechte könnten mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren." Aber Josaphat wollte nicht. | |
I Ki | GerGruen | 22:51 | Als sich Josaphat zu seinen Vätern legte, ward er bei seinen Vätern in seines Ahnen David Stadt begraben. An seiner Statt ward sein Sohn Joram König. | |
I Ki | GerGruen | 22:52 | Achabs Sohn Achazja ward König über Israel zu Samaria im siebzehnten Jahr des Judakönigs Josaphat. Er regierte über Israel zwei Jahre. | |
I Ki | GerGruen | 22:53 | Er tat, was dem Herrn mißfiel, und wandelte auf dem Wege seines Vaters und seiner Mutter sowie auf dem Wege des Nebatsohnes Jeroboam, der Israel zur Sünde verführt hatte. Er diente dem Baal und betete ihn an. So kränkte er den Herrn, Israels Gott, ganz wie sein Vater getan hatte. | |