Toggle notes
Chapter 1
Mark | GerAlbre | 1:2 | im Einklang mit den Worten in dem Buch des Propheten Jesaja: Sieh, ich sende meinen Boten vor dir her, der dir den Weg bereiten soll. | |
Mark | GerAlbre | 1:4 | Demgemäß trat Johannes der Täufer in der Wüste auf; er verkündigte eine Taufe, die von Sinnesänderung begleitet sein müsse, damit man Vergebung der Sünden empfangen könne. | |
Mark | GerAlbre | 1:5 | Da gingen zu ihm hinaus die Leute aus dem ganzen jüdischen Land und alle Bewohner Jerusalems. Die ließen sich im Jordanfluß von ihm taufen und bekannten ihre Sünden. | |
Mark | GerAlbre | 1:6 | Johannes trug ein Kleid von Kamelhaaren und um seine Hüften einen Ledergurt; er nährte sich von Heuschrecken und wildem Honig. | |
Mark | GerAlbre | 1:7 | In seiner Predigt sagte er: "Nach mir kommt einer, der hat größere Gewalt als ich; ich bin nicht wert, mich zu bücken und ihm seine Schuhriemen aufzubinden. | |
Mark | GerAlbre | 1:8 | Ich habe euch nur mit Wasser getauft; er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen." | |
Mark | GerAlbre | 1:9 | In jenen Tagen kam nun auch Jesus aus dem galiläischen Ort Nazaret und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. | |
Mark | GerAlbre | 1:10 | In dem Augenblick, wo er aus dem Wasser wieder ans Ufer stieg, sah er, wie sich der Himmel öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herniederschwebte. | |
Mark | GerAlbre | 1:11 | Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: "Du bist mein geliebter Sohn; dich habe ich erkoren." | |
Mark | GerAlbre | 1:12 | Unmittelbar darauf führte ihn der Geist mit unwiderstehlicher Gewalt in die Wüste. | |
Mark | GerAlbre | 1:13 | Dort hielt er sich vierzig Tage auf und ward von dem Satan versucht. Die wilden Tiere umgaben ihn, und die Engel brachten ihm Speise. | |
Mark | GerAlbre | 1:14 | Als Johannes verhaftet war, kam Jesus nach Galiläa und verkündigte dort die Frohe Botschaft Gottes. | |
Mark | GerAlbre | 1:15 | "Die Zeit", so sprach er, "ist erfüllt, und Gottes Königreich ist nahe herbeigekommen! Ändert euern Sinn und glaubt an die Frohe Botschaft!" | |
Mark | GerAlbre | 1:16 | Als Jesus (eines Tages) an dem Ufer des Galiläischen Sees wandelte, sah er, wie Simon und sein Bruder Andreas gerade ein Wurfnetz in dem See auswarfen; denn sie waren Fischer. | |
Mark | GerAlbre | 1:17 | Jesus sprach zu ihnen: "Kommt und folgt mir! Ich will euch zu Menschenfischern machen." | |
Mark | GerAlbre | 1:19 | Als er eine kleine Strecke weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, wie sie in ihrem Boot ihre Hochseenetze in Ordnung brachten. Sogleich berief er sie. | |
Mark | GerAlbre | 1:20 | Da ließen sie ihren Vater Zebedäus mit den Lohnarbeitern im Boot und folgten ihm. | |
Mark | GerAlbre | 1:21 | Sie kamen nach Kapernaum. Gleich am nächsten Sabbat ging er in das Versammlungshaus und lehrte. | |
Mark | GerAlbre | 1:22 | Da staunten die Leute ob seiner Lehre. Denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht dazu hatte, und nicht wie die Schriftgelehrten. | |
Mark | GerAlbre | 1:24 | Der schrie plötzlich auf: "Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazaret? Du bist gekommen, um uns zu verderben. Wir wissen von dir, wer du bist: der Heilige Gottes." | |
Mark | GerAlbre | 1:26 | Da zerrte der unreine Geist den Menschen hin und her und fuhr aus von ihm mit lautem Geschrei. | |
Mark | GerAlbre | 1:27 | Da staunten sie alle und fragten einander: "Was bedeutet das? Das ist eine neue Lehre mit (göttlicher) Vollmacht! Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Gebot." | |
Mark | GerAlbre | 1:28 | Und die Kunde von ihm verbreitete sich bald überall in jener ganzen Gegend Galiläas. | |
Mark | GerAlbre | 1:29 | Sobald sie das Versammlungshaus verlassen hatten, gingen sie, begleitet von Jakobus und Johannes, in die Wohnung des Simon und Andreas. | |
Mark | GerAlbre | 1:30 | Dort lag Simons Schwiegermutter fieberkrank darnieder. Das teilte man Jesus sofort mit. | |
Mark | GerAlbre | 1:31 | Da ging er zu ihr, ergriff sie bei der Hand und ließ sie aufstehen. Sogleich wich das Fieber von ihr, und sie wartete ihnen bei der Mahlzeit auf. | |
Mark | GerAlbre | 1:32 | Am Abend, nach Sonnenuntergang, brachte man alle Leidenden und Besessenen zu ihm. | |
Mark | GerAlbre | 1:34 | Er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten litten, und trieb viele böse Geister aus. Aber er erlaubte den Geistern nicht zu reden; denn sie wußten, wer er war. | |
Mark | GerAlbre | 1:35 | Frühmorgens, als es noch ganz dunkel war, stand er auf, verließ das Haus und ging an eine einsame Stätte. Dort betete er. | |
Mark | GerAlbre | 1:38 | Er antwortete ihnen: "Gehen wir doch anderswohin in die Flecken ringsum! Auch dort will ich die Heilsbotschaft verkündigen. Deshalb bin ich ja von Hause weggegangen." | |
Mark | GerAlbre | 1:39 | So predigte er in ganz Galiläa in ihren Versammlungshäusern und trieb die bösen Geister aus. | |
Mark | GerAlbre | 1:40 | Eines Tages nahte ihm ein Aussätziger. Der war sich vor ihm auf die Knie und flehte ihn an: "Wenn du nur willst, kannst du mich reinigen." | |
Mark | GerAlbre | 1:41 | Da streckte Jesus voll Mitleid seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: "Ich will es, werde rein!" | |
Mark | GerAlbre | 1:44 | "Hüte dich, irgendwie davon zu reden! Doch geh, zeig dich dem Priester und bring für deine Reinigung das Opfer, das Mose vorgeschrieben hat, zum Zeugnis für die Leute." | |
Mark | GerAlbre | 1:45 | Kaum aber war der Mann hinausgegangen, so begann er jedem von seiner Heilung zu erzählen. Ja er machte den Vorfall so bekannt, daß Jesus nicht mehr öffentlich in einer Stadt erscheinen konnte. Er hielt sich vielmehr draußen an unbewohnten Orten auf. Aber auch dorthin strömten die Leute von allen Seiten zu ihm. | |
Chapter 2
Mark | GerAlbre | 2:2 | Kaum ward es ruchbar, er sei zu Hause, da sammelten sich alsbald so viele (in seiner Wohnung), daß die Leute selbst vor der Tür nicht alle stehen konnten. Während er ihnen nun das Wort verkündigte, | |
Mark | GerAlbre | 2:4 | Da sie aber den Kranken der vielen Menschen wegen nicht zu ihm bringen konnten, deckten sie gerade über der Stelle, wo sich Jesus befand, das Dach ab, machten dann in der Decke eine Öffnung und ließe durch diese das Bett hinab, worauf der Gelähmte lag. | |
Mark | GerAlbre | 2:5 | Als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: "Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!" | |
Mark | GerAlbre | 2:7 | "Wie darf dieser Mensch so reden? Er lästert ja! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein?" | |
Mark | GerAlbre | 2:8 | Jesus erkannte sofort in seinem Geist, daß sie so bei sich dachten, und sprach zu ihnen: "Was denkt ihr da in euern Herzen? | |
Mark | GerAlbre | 2:9 | Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: 'Deine Sünden sind dir vergeben' oder das Wort zu sprechen: 'Steh auf, nimm dein Bett und wandle'? | |
Mark | GerAlbre | 2:10 | Ihr sollt aber sehen, daß der Menschensohn die Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben." Nun wandte er sich zu dem Gelähmten und sprach: | |
Mark | GerAlbre | 2:12 | Da stand er auf, nahm auf der Stelle sein Bett und ging vor aller Augen hinaus. Darüber waren alle außer sich vor Staunen und priesen Gott, indem sie laut bekannten: "So etwas haben wir noch nie erlebt!" | |
Mark | GerAlbre | 2:13 | Dann ging er wieder hinaus an den See. Da kam alles Volk zu ihm, und er lehrte sie. | |
Mark | GerAlbre | 2:14 | Im Vorbeigehen sah er Levi, des Alphäus Sohn, vor seinem Zollhaus sitzen, und er sprach zu ihm: "Folge mir nach!" Da stand er auf und folgte ihm. | |
Mark | GerAlbre | 2:15 | Als Jesus nun in Levis Haus zu Gast war, nahmen auch viele Zöllner und Sünder mit Jesus und seinen Jüngern am Mahl teil; denn eine große Zahl von ihnen hatte sich Jesus angeschlossen. | |
Mark | GerAlbre | 2:16 | Als ihn aber einige Schriftgelehrte, die zu den Pharisäern gehörten, mit Sündern und Zöllnern essen sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: "Mit Zöllnern und Sündern ißt er?" | |
Mark | GerAlbre | 2:17 | Jesus hörte das und sprach zu ihnen: "Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu berufen, sondern Sünder." | |
Mark | GerAlbre | 2:18 | Die Jünger des Johannes und der Pharisäer fasteten einst. Da kamen die Leute zu Jesus und fragten ihn: "Warum fasten die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer (so viel), währen deine Jünger nicht fasten?" | |
Mark | GerAlbre | 2:19 | Jesus antwortete ihnen: "Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. | |
Mark | GerAlbre | 2:20 | Es kommt aber die Zeit, wo ihnen der Bräutigam entrissen ist: dann werden sie fasten. | |
Mark | GerAlbre | 2:21 | Niemand setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Kleid. Sonst reißt der neue Einsatz noch an anderen Stellen etwas von dem alten Kleid weg, und der Riß wird desto ärger. | |
Mark | GerAlbre | 2:22 | Es gießt auch niemand neuen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche, und dann geht der Wein samt den Schläuchen verloren. Drum soll man neuen Wein in neue Schläuche gießen." | |
Mark | GerAlbre | 2:23 | Einst ging er am Sabbat durch Getreidefelder. Beim Gehen begannen seine Jünger Ähren abzureißen. | |
Mark | GerAlbre | 2:24 | Da sprachen die Pharisäer zu ihm: "Sieh doch! warum tun sie etwas, was man am Sabbat nicht darf?" | |
Mark | GerAlbre | 2:25 | Er antwortete ihnen: "Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er nichts zu essen hatte und ihn und seine Begleiter hungerte? | |
Mark | GerAlbre | 2:26 | Wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, die nur die Priester essen dürfen, und auch seinen Gefährten davon gab?" | |
Mark | GerAlbre | 2:27 | Dann fuhr er fort: "Der Sabbat ist da um des Menschen willen und nicht der Mensch um des Sabbats willen. | |
Chapter 3
Mark | GerAlbre | 3:1 | Als er wieder einmal in das Versammlungshaus kam, war dort ein Mann mit einem abgestorbenen Arm. | |
Mark | GerAlbre | 3:2 | Und sie lauerten ihm auf, ob er ihn wohl am Sabbat heilen werden; denn sie suchten einen Grund, ihn zu verklagen. | |
Mark | GerAlbre | 3:4 | Dann fragte er sie: "Soll man am Sabbat lieber Gutes oder Böses tun, ein Leben retten oder vernichten?" Sie aber schwiegen. | |
Mark | GerAlbre | 3:5 | Da sah er sie ringsum zornig an und zugleich voll Trauer über die Verstocktheit ihres Herzens. Dann sprach er zu dem Mann: "Strecke deinen Arm aus!" Da streckte er ihn aus, und sein Arm ward wiederhergestellt. | |
Mark | GerAlbre | 3:6 | Als die Pharisäer den Gottesdienst verließen, berieten sie sich alsbald mit den Anhängern des Herodes wider ihn, wie sie ihn zu Tode bringen könnten. | |
Mark | GerAlbre | 3:7 | Jesus ging hierauf mit seinen Jüngern an den See zurück, und eine große Volksmenge aus Galiläa zog ihm nach. Auch aus Judäa | |
Mark | GerAlbre | 3:8 | und Jerusalem, aus Idumäa, dem Ostjordanland und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen die Leute auf die Kunde von seinen Taten in großen Scharen zu ihm. | |
Mark | GerAlbre | 3:9 | Da sagte er zu seinen Jüngern, es solle der vielen Leute wegen stets ein Boot für ihn bereitstehen, damit man ihn nicht dränge. | |
Mark | GerAlbre | 3:10 | Denn weil er viele heilte, so stürzten sich alle, die ein Leiden hatten, auf ihn, um ihn anzurühren. | |
Mark | GerAlbre | 3:11 | Und wenn ihn die unreinen Geister erblickten, so fielen sie vor ihm nieder und schrien: "Du bist Gottes Sohn!" | |
Mark | GerAlbre | 3:13 | Eines Tages ging er auf das Gebirge. Dorthin rief er zu sich, die er selbst bestimmte, und sie kamen zu ihm. | |
Mark | GerAlbre | 3:14 | Aus ihnen erwählte er zwölf, die sollten ständig um ihn sein, und er wollte sie aussenden, damit sie das Wort verkündigten | |
Mark | GerAlbre | 3:17 | ferner Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus, denen er den Namen Boanerges, das heißt Donnersöhne, gab; | |
Mark | GerAlbre | 3:18 | ferner Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon der Eiferer | |
Mark | GerAlbre | 3:20 | Als er nach Hause kam, sammelten sich wieder viele Leute, so daß sie nicht einmal Gelegenheit hatten, einen Imbiß zu nehmen. | |
Mark | GerAlbre | 3:21 | Als seine Verwandten das erfuhren, kamen sie herbei, um ihn mit Gewalt hinwegzuführen. Denn sie sagten: "Er ist von Sinnen!" | |
Mark | GerAlbre | 3:22 | Die Schriftgelehrten aber, die von Jerusalem gekommen waren, sprachen: "Er ist besessen von Beelzebul, und im Bunde mit dem Obersten der bösen Geister treibt er die Teufel aus." | |
Mark | GerAlbre | 3:23 | Da rief er sie heran und wandte sich an sie in einer Gleichnisrede. "Wie ist es möglich", so sprach er, "daß der Satan den Satan austreiben kann? | |
Mark | GerAlbre | 3:26 | Wenn sich nun der Satan gegen seine eigene Macht erhebt und mit sich selbst uneins ist, so kann er nicht länger bestehen, sondern es ist aus mit ihm. | |
Mark | GerAlbre | 3:27 | Niemand kann in das Haus eines starken Kriegsmannes dringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet; dann erst kann er sein Haus berauben. | |
Mark | GerAlbre | 3:28 | Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben, auch alle Lästerungen, die sie aussprechen mögen. | |
Mark | GerAlbre | 3:29 | Wer aber eine Lästerung ausspricht gegen den Heiligen Geist, der findet in Ewigkeit keine Vergebung: er ist einer Sünde schuldig, die ewig auf ihm lastet." | |
Mark | GerAlbre | 3:31 | Da kamen seine Brüder und seine Mutter. Die blieben draußen stehen und ließen ihn zu sich rufen. | |
Mark | GerAlbre | 3:32 | Es saß aber eine Menge Menschen um ihn. Da sagte man zu ihm: "Sieh, deine Mutter, deine Brüder und deine Schwestern sind draußen und fragen nach dir." | |
Mark | GerAlbre | 3:34 | Dann sah er auf die, die rings im Kreis um ihn saßen, und sprach: "Da seht meine Mutter und meine Brüder! | |
Chapter 4
Mark | GerAlbre | 4:1 | Dann begann er von neuem an dem Ufer des Sees zu lehren. Da sammelte sich eine sehr große Schar um ihn. Deshalb stieg er in einen Fischerkahn und setzte sich dort nieder: so war er auf dem See, während die Leute dicht gedrängt am Ufer auf dem Land standen. | |
Mark | GerAlbre | 4:2 | Und er lehrte sie vielerlei durch Gleichnisse. In seiner Unterweisung sagte er ihnen: | |
Mark | GerAlbre | 4:4 | Beim Säen fielen einige Körner an den Weg. Da kamen die Vögel und pickten sie auf. | |
Mark | GerAlbre | 4:5 | Andere Körner fielen auf steinigen Grund, wo sie nicht viel Erde hatten. Dort schossen sie schnell in den Halm, weil es der Erdschicht an Tiefe fehlte. | |
Mark | GerAlbre | 4:6 | Als dann die Sonne heiß schien, litten die Halme von ihrer Glut; und weil sie nicht Wurzel hatten, verdorrten sie. | |
Mark | GerAlbre | 4:7 | Andere Körner fielen dahin, wo Dornen wuchsen. Da schossen die Dornen auf und erstickten die Saat, und es gab keine Frucht. | |
Mark | GerAlbre | 4:8 | Andere Körner fielen auf guten Boden. Die keimten und wuchsen und brachten Früchte: Dreißigfältig, sechzigfältig, ja hundertfältig." | |
Mark | GerAlbre | 4:10 | Als er dann wieder allein war, fragten ihn die Jünger samt den Zwölfen nach diesem Gleichnis. | |
Mark | GerAlbre | 4:11 | Da sprach er zu ihnen: "Euch ist vertraut des Gottesreiches geheimnisvolle Wahrheit. Den anderen aber, die draußen stehen, wird alles nur in Gleichnisreden mitgeteilt. | |
Mark | GerAlbre | 4:12 | Denn: Sie sollen sehen und nicht erkennen, sie sollen hören und nicht verstehen, damit sie nicht zur Umkehr kommen und Vergebung finden." | |
Mark | GerAlbre | 4:13 | Dann fuhr er fort: "Dies Gleichnis versteht ihr nicht? Wie sollt ihr da die anderen alle fassen? | |
Mark | GerAlbre | 4:15 | Bei denen das Wort an den Weg fällt, da wird das Wort wohl ausgesät, doch wenn sie es kaum gehört, so kommt schon der Satan und nimmt das in ihr Herz gestreute Wort hinweg. | |
Mark | GerAlbre | 4:16 | Bei denen der Same auf steinigen Boden fällt, die nehmen das Wort, sobald sie es hören, mit Freuden auf; | |
Mark | GerAlbre | 4:17 | aber es schlägt in ihnen nicht Wurzel, sondern sie halten nur eine Zeitlang aus. Kommt dann Trübsal oder Verfolgung wegen des Wortes, so werden sie bald im Glauben wankend. | |
Mark | GerAlbre | 4:18 | Bei anderen fällt der Same unter die Dornen. Diese Leute sind wohl Hörer des Wortes, | |
Mark | GerAlbre | 4:19 | aber die irdischen Sorgen, der verführerische Reiz des Reichtums und tausend andere Begierden, die dringen ins Herz und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. | |
Mark | GerAlbre | 4:20 | Aber auch solche gibt es, bei denen der Same auf guten Boden fällt. Die hören das Wort und nehme es auf und bringen Frucht: Dreißigfältig, sechzigfältig, ja hundertfältig." | |
Mark | GerAlbre | 4:21 | Weiter sprach er zu ihnen: "Bringt man eine Lampe in ein Zimmer, um sie unter einen Scheffel oder unter ein Bett zu setzen? Nein, man stellt sie auf den Leuchter. | |
Mark | GerAlbre | 4:22 | Denn nichts ist so verborgen, daß es nicht einmal offenbar würde; und nicht ist so versteckt, daß es nicht dereinst ans Licht käme. | |
Mark | GerAlbre | 4:24 | Dann fuhr er fort: "Achtet auf das, was ihr hört! Mit dem Maß, womit ihr meßt, soll euch, den Hörern, zugemessen werden, und noch darüber hinaus. | |
Mark | GerAlbre | 4:25 | Denn wer (die rechte Aufmerksamkeit) hat, dem wird (Erkenntnis) mitgeteilt; wer (sie) aber nicht hat, dem soll sogar (das wenige), was er (noch an Erkenntnis) hat, genommen werden." | |
Mark | GerAlbre | 4:26 | Weiter sprach er: "Mit dem Gottesreich verhält es sich so wie mit einem Landmann, der Samen auf den Acker streut. | |
Mark | GerAlbre | 4:27 | Mag er schlafen oder wachen, bei Nacht und bei Tage — der Samen sprießt, und der Halm wird länger, er begreift nicht, wie es zugeht. | |
Mark | GerAlbre | 4:28 | Ganz von selbst bringt die Erde Frucht: Zuerst den Halm, dann die Ähre, dann den Weizen, der die Ähre füllt. | |
Mark | GerAlbre | 4:29 | Ist aber die Frucht zur Reife gelangt, so schickt er alsbald die Schnitter hin; denn die Erntezeit ist da!" | |
Mark | GerAlbre | 4:30 | Weiter sprach er: "Wie sollen wir Gottes Königreich abbilden, oder in welche Gleichnisrede sollen wir es fassen? | |
Mark | GerAlbre | 4:31 | Es ist einem Senfkorn gleich. Sät man das aufs Land, so ist's das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden. | |
Mark | GerAlbre | 4:32 | Aber ist es einmal gesät, so wächst es heran und wird am größten unter allen Gartenkräutern. Ja es treibt so große Zweige, daß unter seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können." | |
Mark | GerAlbre | 4:33 | Durch viele solche Gleichnisreden verkündigte er den Leuten je nach ihrer Fassungskraft das Wort. | |
Mark | GerAlbre | 4:34 | Während er aber zu dem Volk überhaupt nur in Gleichnissen zu reden pflegte, gab er seinen Jüngern, wenn er mit ihnen allein war, von den Gleichnisreden stets eine Auslegung. | |
Mark | GerAlbre | 4:35 | Am Abend jenes Tages sprach er zu seinen Jüngern: "Laßt uns ans andere Ufer fahren!" | |
Mark | GerAlbre | 4:36 | Da ließen sie die Menge gehen und führten ihn, müde wie er war, ins Boot. Noch andere Boote fuhren mit ihm. | |
Mark | GerAlbre | 4:37 | Da brach ein heftiger Sturmwind los, und die Wogen schlugen hinein ins Boot, daß es sich mit Wasser zu füllen begann. | |
Mark | GerAlbre | 4:38 | Und er war hinten im Heck, auf dem Kissen schlafend niedergestreckt. Da weckten sie ihn und sprachen zu ihm: "Meister, kümmert's dich nicht, daß wir ertrinken?" | |
Mark | GerAlbre | 4:39 | Da stand er auf und schalt den Wind und sprach zum See: "Schweig! Verstumme!" Da legte sich der Wind, und es ward eine tiefe Stille. | |
Mark | GerAlbre | 4:40 | Da sprach er zu ihnen: "Warum seid ihr so furchtsam? Fehlt's euch denn noch immer an Glauben?" | |
Chapter 5
Mark | GerAlbre | 5:2 | Als er aus dem Boot stieg, kam ihm plötzlich aus den Gräbern, die dort waren, ein Mensch entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. | |
Mark | GerAlbre | 5:3 | Der hauste in den Felsengräbern, und niemand hatte ihn bis dahin fesseln können, nicht einmal mit Ketten. | |
Mark | GerAlbre | 5:4 | Denn oft schon hatte man ihn an Händen und Füßen gebunden, aber immer wieder hatte er die Handfesseln zerrissen und die Fußketten zerrieben, und niemand konnte ihn bändigen. | |
Mark | GerAlbre | 5:5 | Beständig, bei Tag und bei Nacht, hielt er sich in den Gräbern und in den Bergen auf; dabei schrie er laut und zerschlug sich mit Steinen. | |
Mark | GerAlbre | 5:6 | Als er nun Jesus von weitem sah, rannte er hin, fiel vor ihm nieder und rief mit lauter Stimme: | |
Mark | GerAlbre | 5:7 | "Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott: quäle mich doch nicht!" | |
Mark | GerAlbre | 5:8 | Jesus wollte nämlich zu ihm sagen: "Fahr aus von dem Menschen, du unreiner Geist!" | |
Mark | GerAlbre | 5:9 | Da fragte ihn Jesus: "Wie heißt du?" Er antwortete: "Ich heiße Legion; denn unser sind viele." | |
Mark | GerAlbre | 5:13 | Jesus erlaubte es ihnen sofort. Nun fuhren die unreinen Geister aus und gingen in die Schweine. Da stürmte die Herde den Abhang hinab in den See, an zweitausend Stück, und sie ertranken im See. | |
Mark | GerAlbre | 5:14 | Ihre Hirten aber flohen und erzählten den Vorfall in der Stadt und auf dem Land. Da eilten die Leute herbei, um zu schauen, was da geschehen. | |
Mark | GerAlbre | 5:15 | Als sie zu Jesus kamen und sahen, wie der Mann der eben noch von der Geisterschar besessen gewesen war, bekleidet und vernünftig dasaß, da wurden sie von Furcht ergriffen. | |
Mark | GerAlbre | 5:16 | Die Augenzeugen erzählten ihnen auch, wie es dem Besessenen ergangen war, dazu den Vorfall mit den Schweinen. | |
Mark | GerAlbre | 5:18 | Als Jesu in das Boot steigen wollte, bat ihn der geheilte Besessene, daß er bei ihm bleiben dürfe. Doch er erlaubte es ihm nicht, sondern sprach zu ihm: "Geh heim zu deinen Angehörigen und erzähle ihnen, was der Herr an dir getan und wie er sich dein erbarmt hat!" | |
Mark | GerAlbre | 5:20 | Da ging er hin begann in den Zehn Städten zu verkünden, was Jesus an ihm getan, und alle waren darüber verwundert. | |
Mark | GerAlbre | 5:21 | Als Jesus in dem Boot wieder ans andere Ufer kam, sammelte sich eine große Volksmenge um ihn. Er war noch am Ufer des Sees, | |
Mark | GerAlbre | 5:22 | da erschien ein Gemeindevorsteher, mit Namen Jairus. Kaum sah er Jesus, da fiel er ihm zu Füßen | |
Mark | GerAlbre | 5:23 | und bat ihn dringend: "Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen; komm doch und leg ihr die Hände auf, damit sie gesund werde und am Leben bleibe!" | |
Mark | GerAlbre | 5:24 | Da ging er mit ihm. Eine große Volksmenge begleitete ihn und umdrängte ihn von allen Seiten. | |
Mark | GerAlbre | 5:26 | Sie hatte unter den Händen mancher Ärzte Schweres erduldet und ihr ganzes Vermögen dabei zugesetzt. Doch alles war ohne Nutzen geblieben: ihr Leiden war nur noch schlimmer geworden. | |
Mark | GerAlbre | 5:27 | Da hörte sie von Jesus. Diese Frau trat jetzt im Gedränge von hinten zu ihm und berührte seinen Mantel. | |
Mark | GerAlbre | 5:29 | Sofort hörte der Blutfluß auf, und sie fühlte in ihrem Körper, daß sie von ihrer Plage geheilt war. | |
Mark | GerAlbre | 5:30 | Aber auch Jesus merkte sogleich, daß Heilungskraft von ihm ausgegangen war. Daher wandte er sich um im Gedränge und fragte: "Wer hat meine Kleider angerührt?" | |
Mark | GerAlbre | 5:31 | Seine Jünger antworteten ihm: "Du siehst doch, wie dich die Leute drängen, und da fragst du: Wer hat mich angerührt?" | |
Mark | GerAlbre | 5:33 | Da geriet die Frau in Furcht, und zitternd vor Angst — denn sie wußte, was ihr geschehen — trag sie hervor, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm die volle Wahrheit. | |
Mark | GerAlbre | 5:34 | Er aber sprach zu ihr: "Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh hin in Frieden und sei genesen von deiner Plage!" | |
Mark | GerAlbre | 5:35 | Während er noch so redete, erschienen Boten aus dem Haus des Gemeindevorstehers und meldeten ihm: "Deine Tochter ist schon gestorben; was bemühst du den Meister noch?" | |
Mark | GerAlbre | 5:36 | Jesus aber beachtete diese Worte nicht weiter, sondern sprach sofort zu dem Vorsteher: "Fürchte dich nicht, glaube nur!" | |
Mark | GerAlbre | 5:37 | Und er ließ niemand mitgehen als Petrus, Jakobus und Johannes, des Jakobus Bruder. | |
Mark | GerAlbre | 5:38 | So kamen sie in des Vorstehers Haus. Dort ging es lärmend zu: Jesus hörte lautes Weinen und Klagen. | |
Mark | GerAlbre | 5:39 | Da trat er ein und sagte zu den Leuten: "Was lärmt und weint ihr denn? Das Kind ist ja nicht tot, es schläft nur." Da verlachten sie ihn. | |
Mark | GerAlbre | 5:40 | Nun schickte er die Leute alle hinaus. Nur des Kindes Eltern und seine Jünger, die ihn begleiteten, nahm er mit und trat in das Gemach, wo das Mädchen lag. | |
Mark | GerAlbre | 5:41 | Er faßte das Kind bei der Hand und sprach zu ihm: "Talitha kum", das heißt: "Mägdlein, ich sage dir: steh auf!" | |
Mark | GerAlbre | 5:42 | Sofort erhob sich das Mädchen und ging umher. Denn sie war schon zwölf Jahre alt. Da gerieten sie alsbald vor Staunen ganz außer sich. | |
Chapter 6
Mark | GerAlbre | 6:1 | Dann ging er weg von dort und kam in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgten ihm. | |
Mark | GerAlbre | 6:2 | Am nächsten Sabbat fing er an, in dem Versammlungshaus zu lehren. Viele der Hörer sprachen voll Staunen: "Woher hat er das? Welche Weisheit ist ihm verliehen? Und solche Wunder geschehen durch seine Hände? | |
Mark | GerAlbre | 6:3 | Ist das nicht der Tischler, der Sohn Marias und der Bruder des Jakobus, Joses, Judas und Simon? wohnen nicht auch seine Schwestern hier bei uns?" Und sie wollten nichts von ihm wissen. | |
Mark | GerAlbre | 6:4 | Da sprach Jesus zu ihnen: "Ein Prophet gilt nirgends so wenig wie in seiner Heimat und bei seinen Verwandten und Hausgenossen." | |
Mark | GerAlbre | 6:5 | Er konnte dort auch kein einziges Wunder tun; nur einige Kranke machte er durch Handauflegung gesund. | |
Mark | GerAlbre | 6:6 | Und er war verwundert über ihren Unglauben. Dann durchzog er lehrend die Dörfer im Umkreis. | |
Mark | GerAlbre | 6:7 | Darauf rief er die Zwölf herbei und begann sie zu Zweien auszusenden. Dabei gab er ihnen Macht über die unreinen Geister. | |
Mark | GerAlbre | 6:8 | Er befahl ihnen, außer einem Wanderstab nicht mit auf den Weg zu nehmen: kein Brot, keinen Ranzen, kein Geld im Gürtel; | |
Mark | GerAlbre | 6:9 | "aber", so fuhr er fort, "ihr sollt Schuhe tragen, doch nicht zwei Unterkleider anziehen." | |
Mark | GerAlbre | 6:10 | Ferner sprach er zu ihnen: "In jedem Haus, wo ihr Eingang findet, da bleibt, bis ihr weiterwandert! | |
Mark | GerAlbre | 6:11 | Wo man euch aber nicht aufnimmt und hören will, den Ort verlaßt und schüttelt den Staub von euern Füßen, zum Zeugnis wider sie!" | |
Mark | GerAlbre | 6:13 | Sie trieben viele böse Geister aus; viele Kranke salbten sie mit Öl und heilten sie. | |
Mark | GerAlbre | 6:14 | Auch der König Herodes hörte von Jesus, denn sein Name war in aller Mund. Einige sagten: "Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden; darum sind die Wunderkräfte in ihm wirksam." | |
Mark | GerAlbre | 6:15 | Andere meinten: "Er ist Elia", wieder andere: "Er ist ein Prophet, ähnlich den Propheten der alten Zeit." | |
Mark | GerAlbre | 6:16 | Als aber Herodes davon hörte, sprach er: "Es ist Johannes, den ich habe enthaupten lassen; der ist wieder auferstanden!" | |
Mark | GerAlbre | 6:17 | Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen lassen und in Ketten gefangengehalten wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. Die hatte Herodes geheiratet. | |
Mark | GerAlbre | 6:18 | Aber Johannes hatte ihm gesagt: "Du darfst deines Bruders Weib nicht zur Frau haben." | |
Mark | GerAlbre | 6:19 | Deshalb haßte ihn Herodias, und sie wollte ihn zu Tode bringen. Doch das gelang nicht. | |
Mark | GerAlbre | 6:20 | Denn Herodes hatte Ehrfurcht vor Johannes. Er kannte ihn als einen gerechten und heiligen Mann. Darum nahm er ihn in Schutz. Und oft, wenn er ihn hörte, bekam er starke Gewissensbedenken; trotzdem hörte er ihn gern. | |
Mark | GerAlbre | 6:21 | Endlich kam für Herodias eine gelegene Stunde; Herodes gab an seinem Geburtstag seinen hohen Würdenträgern und ersten Hauptleuten und den Vornehmen von Galiläa ein Festgelage. | |
Mark | GerAlbre | 6:22 | Da trat die Tochter der Herodias ein und tanzte. Damit gefiel sie Herodes und seinen Gästen. Und der König sprach zu dem Mädchen: "Erbitte von mir, was du willst; du sollst es haben!" | |
Mark | GerAlbre | 6:23 | Ja er schwur ihr: "Was du von mir verlangst, das will ich dir geben, und sei es die Hälfte meines Königreichs." | |
Mark | GerAlbre | 6:24 | Da ging sie hinaus und fragte ihre Mutter: "Was soll ich mir fordern?" Die sagte: "Das Haupt Johannes des Täufers." | |
Mark | GerAlbre | 6:25 | Gleich ging sie in Eile wieder zum König hinein und bat ihn: "Laß mir sofort auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers geben!" | |
Mark | GerAlbre | 6:26 | Da ward der König aufs tiefste betrübt. Aber um seines Eides und seiner Gäste willen wollte er ihr die Bitte nicht versagen. | |
Mark | GerAlbre | 6:27 | So sandte denn der König auf der Stelle einen seiner Leibwächter hin mit dem Befehl, des Johannes Haupt zu bringen. Der ging und enthauptete ihn im Gefängnis. | |
Mark | GerAlbre | 6:28 | Dann brachte er sein Haupt auf einer Schüssel und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab's ihrer Mutter. | |
Mark | GerAlbre | 6:29 | Als die Jünger des Johannes dies erfuhren, da kamen sie, holten seinen Leichnam und begruben ihn. | |
Mark | GerAlbre | 6:30 | Die Apostel berichteten Jesus bei ihrer Rückkehr alles, was sie getan und gelehrt hatten. | |
Mark | GerAlbre | 6:31 | Da sprach er zu ihnen: "Kommt, laßt uns allein in eine menschenleere Gegend gehen: da ruht ein wenig!" Denn es war ein ständiges Kommen und Gehen, und sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen. | |
Mark | GerAlbre | 6:33 | Aber viele sahen sie abfahren und erkannten sie. So kam es, daß aus allen Städten dort, wohin das Boot steuerte, Leute zu Fuß zusammenliefen und noch vor ihnen den Ort erreichten. | |
Mark | GerAlbre | 6:34 | Als Jesus aus dem Boot stieg, sah er eine große Schar. Er empfand tiefes Mitleid bei dem Anblick der Leute, denn sie waren wie Schafe ohne Hirten. Und er begann, sie über vieles zu belehren. | |
Mark | GerAlbre | 6:35 | Als der Tag zur Neige ging, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: "Die Gegend hier ist unbewohnt, und es ist schon spät. | |
Mark | GerAlbre | 6:36 | Laß deshalb die Leute ziehen, damit sie in die umliegenden Gehöfte und Dörfer gehen und sich Lebensmittel kaufen." | |
Mark | GerAlbre | 6:37 | Er aber antwortete: "Gebt ihr ihnen doch zu essen!" Da entgegneten sie ihm: "Sollen wir hingehen und für zweihundert Silberlinge Brot kaufen und ihnen zu essen geben?" | |
Mark | GerAlbre | 6:38 | Da fragte er sie: "Wieviel Brote habt ihr? Geht hin, seht nach!" Sie sahen nach und sagten: "Fünf und außerdem zwei Fische." | |
Mark | GerAlbre | 6:41 | Nun nahm er die fünf Brote und die beiden Fische, sah auf zum Himmel und sprach den Lobpreis. Dann brach er die Brote und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie den Leuten vorlegten. Auch die beiden Fische teilte er unter sie alle. | |
Mark | GerAlbre | 6:43 | Ja man las noch zwölf große Körbe voll Brocken auf, dazu auch Überbleibsel von den Fischen. | |
Mark | GerAlbre | 6:45 | Gleich darauf drängte er seine Jünger, in das Boot zu gehen und an das andere Ufer nach Bethsaida vorauszufahren, während er selbst das Volk entlassen wollte. | |
Mark | GerAlbre | 6:46 | Als er die Leute verabschiedet hatte, ging er auf die Bergeshöhe, um dort zu beten. | |
Mark | GerAlbre | 6:47 | Beim Eintritt der Dunkelheit war das Boot mitten auf dem See und er allein auf dem Land. | |
Mark | GerAlbre | 6:48 | Da sah er, wie sie große Mühe beim Rudern hatten, denn sie fuhren gegen den Wind. Um die vierte Nachtwache kam er, über den See hinwandelnd, auf sie zu, | |
Mark | GerAlbre | 6:49 | als wollte er an ihnen vorübergehen. Als sie ihn so auf dem See wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien auf. | |
Mark | GerAlbre | 6:50 | Denn alle sahen ihn und waren voll Entsetzen. Aber alsbald redete er sie an. Er sprach zu ihnen: "Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!" | |
Mark | GerAlbre | 6:51 | Dann stieg er zu ihnen ins Boot: da legte sich der Wind. Darüber gerieten sie vor Staunen ganz außer sich. | |
Mark | GerAlbre | 6:52 | Denn durch die wunderbare Speisung mit den Broten hatten sie nichts gelernt: ihr Herz war stumpf und unempfänglich geblieben. | |
Mark | GerAlbre | 6:55 | sie eilten umher in der ganzen Gegend und trugen die Kranken auf ihren Betten hierhin und dorthin, wo er nach dem Gerücht sich aufhielt. | |
Chapter 7
Mark | GerAlbre | 7:1 | Eines Tages fanden sich die Pharisäer bei ihm ein und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren. | |
Mark | GerAlbre | 7:2 | Die sahen, wie einige seiner Jünger mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen ihre Mahlzeit hielten. — | |
Mark | GerAlbre | 7:3 | Die Pharisäer nämlich und alle Juden essen nichts, ohne sich vorher nach den Satzungen der Vorfahren vom Ellenbogen bis zu den Fingerspitzen die Hände zu waschen. | |
Mark | GerAlbre | 7:4 | Auch wenn sie vom Markt nach Hause kommen, genießen sie nicht eher etwas, als bis sie sich mit Wasser besprengt haben. Außerdem haben sie noch vieles andere zu halten angenommen: so zum Beispiel spülen sie Becher, Krüge und Kupfergeschirr vor dem Gebrauch im Wasser ab. — | |
Mark | GerAlbre | 7:5 | Da fragten ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: "Warum befolgen eine Jünger nicht die Vorschriften, die uns die Alten überliefert haben, sondern essen ihre Mahlzeit mit ungewaschenen Händen?" | |
Mark | GerAlbre | 7:6 | Er antwortete ihnen: "Treffend hat Jesaja von euch Heuchlern geweissagt in dem Schriftwort: Dies Volk ehrt mich mit den Lippen. Doch ihr Herz ist fern von mir. | |
Mark | GerAlbre | 7:7 | Ihr Gottesdienst ist wertlos, denn sie verkünden Lehren, die nichts als Menschensatzung sind. | |
Mark | GerAlbre | 7:8 | Gottes Gebot laßt ihr außer acht und haltet statt dessen der Menschen Satzung: ihr spült Krüge und Becher ab, und viel anderes derart beobachtet ihr." | |
Mark | GerAlbre | 7:9 | Dann fuhr er fort: "Ihr versteht es trefflich, Gottes Gebot beiseitezusetzen, um eure Überlieferung festzuhalten. | |
Mark | GerAlbre | 7:10 | Mose hat zum Beispiel geboten: Ehre deinen Vater und deine Mutter, und: wer Vater oder Mutter schmäht, der soll des Todes sterben! | |
Mark | GerAlbre | 7:11 | Ihr aber lehrt: Wenn ein Sohn zum Vater oder zur Mutter sagt: 'Als Korban hab ich erklärt', das heißt: 'Ich stifte für den Tempelschatz, was ich dir sonst zum Unterhalt gegeben hätte' — | |
Mark | GerAlbre | 7:13 | Damit setzt ihr Gottes Wort außer Kraft durch eure Satzung, die ihr lehrt. Und dergleichen tut ihr noch viel." | |
Mark | GerAlbre | 7:14 | Dann rief er wieder das Volk herbei und sprach zu ihnen: "Hört mir alle zu und versteht! | |
Mark | GerAlbre | 7:15 | Nichts, was von außen in den Menschen eingeht, kann ihn unrein machen; sondern was von dem Menschen ausgeht, das ist es, was ihn unrein macht. | |
Mark | GerAlbre | 7:17 | Als er das Volk verlassen hatte und in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses Gleichnisses. | |
Mark | GerAlbre | 7:18 | Er antwortete ihnen: "Seid ihr denn auch noch unverständig? Seht ihr nicht ein, daß alles, was von außen in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann? | |
Mark | GerAlbre | 7:19 | Denn es kommt ja nicht in sein Herz, sondern nur in den Magen und geht dann hinaus durch den Darm, der alles Unzuträgliche von den Speisen ausscheidet." | |
Mark | GerAlbre | 7:21 | Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken: Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, | |
Mark | GerAlbre | 7:22 | Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid Verleumdung, Hochmut, Leichtsinn. | |
Mark | GerAlbre | 7:24 | Dann verließ er jene Gegend und begab sich in das Gebiet von Tyrus und Sidon. Dort trat er in ein Haus, und niemand sollte etwas davon erfahren. Es gelang ihm aber nicht, seinen Aufenthalt zu verbergen. | |
Mark | GerAlbre | 7:25 | So kam denn eine Frau, deren Töchterlein von einem unreinen Geist besessen war, auf die Kunde von seiner Ankunft herbei und warf sich ihm zu Füßen. | |
Mark | GerAlbre | 7:26 | Die Frau war eine Heidin und stammte aus Phönizien. Sie bat ihn, er möge den bösen Geist von ihrer Tochter austreiben. | |
Mark | GerAlbre | 7:27 | Er aber sprach zu ihr: "Laß zuerst die Kinder satt; denn es wäre nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den Hündchen hinzuwerfen." | |
Mark | GerAlbre | 7:28 | Sie antwortete ihm: "Gewiß, Herr! Und doch dürfen die Hündchen unter dem Tisch die Brocken der Kinder fressen." | |
Mark | GerAlbre | 7:29 | Da sprach er zu ihr: "Um dieses Wortes willen geh! Der böse Geist ist ausgefahren von deiner Tochter." | |
Mark | GerAlbre | 7:30 | Und wirklich, als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegend, und der böse Geist war ausgefahren. | |
Mark | GerAlbre | 7:31 | Dann verließ er das Gebiet von Tyrus und kam über Sidon wieder an den Galiläischen See mitten in die Landschaft der Zehn Städte. | |
Mark | GerAlbre | 7:32 | Dort brachte man einen Taubstummen zu ihm und bat ihn, er möge ihm die Hand auflegen. | |
Mark | GerAlbre | 7:33 | Da nahm er ihn abseits von der Menge. Als er so allein mit ihm war, legte er ihm seine Finger in die Ohren und berührte ihm die Zunge mit Speichel. | |
Mark | GerAlbre | 7:34 | Dann sah er seufzend auf zum Himmel und sprach zu ihm: "Effatha!" — das heißt: "Tue dich auf!" | |
Mark | GerAlbre | 7:35 | Da taten sich seine Ohren auf, das Band seiner Zunge löste sich, und er konnte deutlich reden. | |
Mark | GerAlbre | 7:36 | Und Jesus verbot ihnen, es weiter zu sagen. Aber je mehr er es ihnen verbot, desto eifriger machten sie es kund. | |
Chapter 8
Mark | GerAlbre | 8:1 | In jenen Tagen war wieder eine große Volksmenge versammelt, und die Leute hatten nichts zu essen. Da rief er seine Jünger herbei und sprach zu ihnen: "Mich jammert der Leute, denn sie sind nun schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. | |
Mark | GerAlbre | 8:3 | Lasse ich sie aber hungrig nach Hause gehen, so brechen sie unterwegs ermattet zusammen; es sind ja auch manche von weither gekommen." | |
Mark | GerAlbre | 8:4 | Seine Jünger antworteten ihm: "Woher soll man in dieser menschenleeren Gegend Brot bekommen, um sie zu sättigen?" | |
Mark | GerAlbre | 8:6 | Da ließ er die ganze Schar sich auf die Erde lagern. Dann nahm er die sieben Brote, sprach das Dankgebet, brach sie und gab sie seinen Jüngern zur Austeilung; die reichten sie dann den Leuten. | |
Mark | GerAlbre | 8:7 | Sie hatten auch noch einige kleine Fische. Über die sprach er den Segen und ließ sie auch austeilen. | |
Mark | GerAlbre | 8:8 | So aßen sie und wurden satt. Die übriggebliebenen Brocken hob man vom Boden auf: sieben kleine Körbe voll. | |
Mark | GerAlbre | 8:10 | Dann bestieg er sofort mit seinen Jüngern ein Boot und kam in das Gebiet von Dalmanutha. | |
Mark | GerAlbre | 8:11 | Dort tauchten die Pharisäer auf. Die knüpften eine Unterredung mit ihm an, und, um ihn auszuhorchen, verlangten sie von ihm, er möge vom Himmel her ein Wunderzeichen kommen lassen. | |
Mark | GerAlbre | 8:12 | Da seufzte er aus tiefstem Herzen und sprach: "Warum will dies Geschlecht ein Zeichen schauen? Wahrlich, ich sage euch: Dies Geschlecht soll nimmermehr ein Wunderzeichen zu sehen bekommen." | |
Mark | GerAlbre | 8:13 | Damit ließ er sie stehen. Dann stieg er wieder ins Boot und fuhr ans andere Ufer. | |
Mark | GerAlbre | 8:14 | Die Jünger hatten nun vergessen, Brote mitzunehmen; nur eins noch hatten sie bei sich im Fahrzeug. | |
Mark | GerAlbre | 8:15 | Da warnte er sie: "Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes!" | |
Mark | GerAlbre | 8:17 | Jesus merkte das und sprach zu ihnen: "Was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr kein Brot mithabt? Fehlt's euch denn immer noch an Einsicht und Verständnis? Bleibt euer Herz so stumpf und unempfänglich? | |
Mark | GerAlbre | 8:18 | Ihr habt doch Augen, könnt ihr da nicht sehen? Und ihr habt Ohren, könnt ihr da nicht hören? Habt ihr kein Gedächtnis? | |
Mark | GerAlbre | 8:19 | Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wieviel große Körbe voll Brocken habt ihr da aufgelesen?" Sie erwiderten: "Zwölf." | |
Mark | GerAlbre | 8:20 | "Als ich dann die sieben Brote für die Viertausend brach, wieviel kleine Körbe voll Brocken habt ihr da aufgelesen?" Sie antworteten: "Sieben." | |
Mark | GerAlbre | 8:22 | Dann kamen sie nach Bethsaida. Dort ward ein Blinder zu ihm gebracht, und man bat ihn, ihn anzurühren. | |
Mark | GerAlbre | 8:23 | Da nahm er den Blinden bei der Hand und führte ihn aus dem Dorf hinaus. Dann benetzte er ihm die Augen mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: "Siehst du etwas?" | |
Mark | GerAlbre | 8:24 | Da blickte er auf und sagte: "Ich kann die Leute erkennen, ich sehe sie gehen — so groß wie Bäume!" | |
Mark | GerAlbre | 8:25 | Nun legte er ihm nochmals die Hände auf die Augen. Da konnte er deutlich sehen: er war geheilt und sah auch in der Ferne alle Gegenstände scharf. | |
Mark | GerAlbre | 8:26 | Jetzt schickte ihn Jesus nach Hause, doch er wies ihn an: "Geh nicht in das Dorf zurück!" | |
Mark | GerAlbre | 8:27 | Von dort zog Jesus mit seinen Jüngern weiter in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er seine Jünger "Wofür halten mich die Leute?" | |
Mark | GerAlbre | 8:28 | Sie antworteten ihm: "Für Johannes den Täufer, andere für Elia, noch andere für einen der Propheten." | |
Mark | GerAlbre | 8:29 | Da fragte er sie: "Für wen haltet ihr mich denn?" Petrus erwiderte ihm: "Du bist der Messias." | |
Mark | GerAlbre | 8:31 | Dann wies er sie zum erstenmal darauf hin: der Menschensohn müsse vieles leiden, dazu verworfen werden von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten; ja er müsse den Tod erdulden, aber nach drei Tagen wieder auferstehen. | |
Mark | GerAlbre | 8:32 | Dies alles sprach er offen aus. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann ihn ernstlich zu tadeln. | |
Mark | GerAlbre | 8:33 | Aber Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und sprach zu Petrus die strengen Worte: "Mir aus den Augen, Satan! Denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich." | |
Mark | GerAlbre | 8:34 | Dann rief er das Volk herbei samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen: "Wer mein Nachfolger sein will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir! | |
Mark | GerAlbre | 8:35 | Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und im Dienst der Heilsbotschaft verliert, der wird es retten. | |
Mark | GerAlbre | 8:36 | Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und dabei sein Seelenheil verliert? | |
Mark | GerAlbre | 8:37 | Denn welchen Preis kann jemand zahlen, um sich damit sein Seelenheil zu erkaufen? | |
Chapter 9
Mark | GerAlbre | 9:1 | Dann fuhr er fort: "Wahrlich, ich sage euch: Einige von denen, die hier stehen, sollen den Tod nicht schmecken, ehe sie Gottes Königreich in Kraft haben erscheinen sehen." | |
Mark | GerAlbre | 9:2 | Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit sich und führte sie ganz allein auf einen hohen Berg. Dort trat vor ihren Augen in seinem Äußeren eine Wandlung ein; | |
Mark | GerAlbre | 9:3 | auch seine Kleider wurden so glänzend und weiß, wie sie kein Bleicher auf Erden machen könnte. | |
Mark | GerAlbre | 9:4 | Und es erschien ihnen Elia, begleitet von Mose, und beide hatten ein Gespräch mit Jesus. | |
Mark | GerAlbre | 9:5 | Da nahm Petrus das Wort und sprach zu Jesus: "Meister, es trifft sich gut, daß wir hier sind! Laß uns nun drei Hütten bauen: für dich eine, für Mose eine und für Elia eine." | |
Mark | GerAlbre | 9:7 | Da kam eine Wolke, die umhüllte sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: "Die ist mein geliebter Sohn; auf den hört!" | |
Mark | GerAlbre | 9:8 | Da schauten sie sich um; und plötzlich sahen sie niemand mehr bei sich als Jesus allein. | |
Mark | GerAlbre | 9:9 | Als sie dann von dem Berg herabgingen, gebot er ihnen, sie sollten das, was sie gesehen, niemand erzählen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. | |
Mark | GerAlbre | 9:10 | Sie behielten es auch für sich; doch sie sprachen darüber, was wohl dies Auferstehen von den Toten bedeute. | |
Mark | GerAlbre | 9:11 | Darum fragten sie ihn: "Die Schriftgelehrten behaupten doch, Elia müsse vorher kommen." | |
Mark | GerAlbre | 9:12 | Er antwortete ihnen: "Gewiß, Elia soll vorher kommen und alles in Ordnung bringen. Aber wie reimt es sich damit, daß von dem Menschensohn geschrieben steht: er soll viel leiden und für nichts geachtet werden? | |
Mark | GerAlbre | 9:13 | Trotzdem versichere ich euch: Elia ist schon gekommen; aber sie haben ihren Mutwillen an ihm geübt. Und das steht ja auch von ihm geschrieben." | |
Mark | GerAlbre | 9:14 | Als er zu den anderen Jüngern zurückkam, sah er einen großen Volkshaufen und Schriftgelehrte um sie versammelt, die mit ihnen redeten. | |
Mark | GerAlbre | 9:15 | Sobald alle die Leute ihn erblickten, waren sie freudig überrascht: sie eilten ihm entgegen und begrüßten ihn. | |
Mark | GerAlbre | 9:17 | Einer aus der Menge antwortete ihm: "Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der ist von einem stummen Geist besessen. | |
Mark | GerAlbre | 9:18 | Wenn der ihn packt, so zerrt er ihn hin und her; dann tritt ihm Schaum vor den Mund, er knirscht mit den Zähnen und liegt starr da. Ich habe nun deine Jünger gebeten, ihn auszutreiben; aber sie haben es nicht gekonnt." | |
Mark | GerAlbre | 9:19 | Da sprach Jesus zu ihnen: "Ihr ungläubige Art! Wie lange soll ich noch bei euch sein? Wie lange euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir!" | |
Mark | GerAlbre | 9:20 | Da brachten sie ihm den Knaben. Bei Jesu Anblick aber zerrte der (böse) Geist den Knaben in allen seinen Gliedern: er fiel zu Boden und wälzte sich, indem ihm Schaum vor den Mund trat. | |
Mark | GerAlbre | 9:21 | Jesus fragte den Vater: "Wie lange hat er das schon?" Der Vater antwortete: "Von Kindheit an; | |
Mark | GerAlbre | 9:22 | und oft hat ihn der Geist sogar ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn zu töten. Doch wenn du kannst, so hilf uns, hab Erbarmen mit uns!" | |
Mark | GerAlbre | 9:25 | Als Jesus sah, daß immer mehr Leute herbeiströmten, da bedrohte er den unreinen Geist mit den Worten: "Du stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: fahr aus von ihm und kehr nie wieder in ihn zurück!" | |
Mark | GerAlbre | 9:26 | Da fuhr der Geist laut schreiend aus und riß dabei den Knaben in heftigen Krämpfen hin und her. Der Knabe lag wie eine Leiche da, so daß die meisten sagten: "Er ist tot." | |
Mark | GerAlbre | 9:28 | Nach seiner Heimkehr fragten die Jünger Jesus, als sie allein mit ihm waren: "Warum haben wir den bösen Geist nicht austreiben können?" | |
Mark | GerAlbre | 9:29 | Er antwortete ihnen: "Ein böser Geist von dieser Art kann durch nichts anderes ausgetrieben werden als durch Gebet und Fasten." | |
Mark | GerAlbre | 9:31 | Aber er wollte nicht, daß es jemand erführe. Er lehrte nämlich seine Jünger und sagte ihnen: "Der Menschensohn wird in der Menschenhände überliefert, und sie werden ihn töten; aber drei Tage nach seinem Tod wird er wieder auferstehen." | |
Mark | GerAlbre | 9:32 | Sie verstanden freilich nicht, was er mit diesen Worten meinte; doch sie scheuten sich, ihn danach zu fragen. | |
Mark | GerAlbre | 9:33 | Dann kam er nach Kapernaum. Zu Hause fragte er sie: "Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?" | |
Mark | GerAlbre | 9:34 | Sie schwiegen (beschämt); denn sie hatten unterwegs davon geredet, wer von ihnen der Größte sei. | |
Mark | GerAlbre | 9:35 | Da setzte er sich, rief die Zwölf und sprach zu ihnen: "Wer der Erste sein will, der muß der Allerletzte werden und aller Diener." | |
Mark | GerAlbre | 9:36 | Dann nahm er ein kleines Kind, stellte es mitten unter sie, umarmte es und sprach zu ihnen: | |
Mark | GerAlbre | 9:37 | "Wer ein solches Kind aufnimmt, weil es meinen Namen bekennt, der nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat." | |
Mark | GerAlbre | 9:38 | Da sprach Johannes zu ihm: "Meister, wir haben gesehen, wie einer, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen böse Geister austrieb; aber wir haben es ihm verboten." | |
Mark | GerAlbre | 9:39 | Jesus antwortete: "Ihr hättet es ihm nicht verbieten sollen. Denn wer in meinem Namen Wunder tut, der kann nicht gleich darauf mich schmähen. | |
Mark | GerAlbre | 9:41 | Ja, wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr Christi Jünger seid, der soll — das sage ich euch feierlich — seines Lohnes nicht verlustig gehen. | |
Mark | GerAlbre | 9:42 | Wer aber eins von den jungen Kindern, die gläubig sind, zur Sünde verführt, für den wäre es besser gewesen, man hätte ihm vorher einen großen Mühlstein um den Hals gehängt und ihn ins Meer geworfen. | |
Mark | GerAlbre | 9:43 | Und wenn deine Hand dich zur Sünde reizt, haue sie ab! Es ist besser für dich, du gehst verstümmelt ins Leben ein, als daß du zwei Hände hast und fährst in die Hölle: Ins Feuer, das niemand löschen kann. | |
Mark | GerAlbre | 9:45 | Und wenn dein Fuß dich zur Sünde reizt, haue ihn ab! Es ist besser für dich, du gehst hinkend ins Leben ein, als daß du zwei Füße hast und in die Hölle geworfen wirst. | |
Mark | GerAlbre | 9:47 | Und wenn dich dein Auge zur Sünde reizt, reiße es aus! Es ist besser für dich, du kommst einäugig ins Gottesreich, als daß du zwei Augen hast und in die Hölle geworfen wirst, | |
Chapter 10
Mark | GerAlbre | 10:1 | Dann brach Jesus von dort auf und zog durch das Ostjordanland in das Gebiet von Judäa. Da kamen abermals die Leute in Scharen zu ihm, und er lehrte sie wiederum, wie er auch sonst zu tun pflegte. | |
Mark | GerAlbre | 10:2 | Da traten Pharisäer zu ihm mit der Frage, ob ein Mann sein Weib entlassen dürfe. Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. | |
Mark | GerAlbre | 10:5 | Jesus entgegnete ihnen: "Wegen eurer Herzenshärtigkeit hat er euch dies Gebot geschrieben. | |
Mark | GerAlbre | 10:8 | und beide (Mann und Frau) werden eins sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. | |
Mark | GerAlbre | 10:11 | Da sprach er zu ihnen: "Wer sein Weib entläßt und eine andere heiratet, der begeht dem ersten Weib gegenüber einen Ehebruch. | |
Mark | GerAlbre | 10:12 | Und wenn sich eine Frau von ihrem Mann trennt und einen anderen heiratet, so begeht sie auch einen Ehebruch." | |
Mark | GerAlbre | 10:13 | Dann brachte man kleine Kinder zu ihm, damit er sie (segnend) berühre. Die Jünger aber fuhren die Leute, die sie brachten,, mit rauhen Worten an. | |
Mark | GerAlbre | 10:14 | Als Jesus das sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: "Laßt die kleinen Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Denn gerade ihnen ist Gottes Königreich bestimmt. | |
Mark | GerAlbre | 10:15 | Wahrlich, ich sage euch: Wer Gottes Königreich nicht annimmt wie ein Kind, der kommt sicher nicht hinein." | |
Mark | GerAlbre | 10:17 | Als er seine Wanderung fortsetzen wollte, lief einer zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: "Guter Meister, was muß ich vollbringen, um ewiges Leben mir zu erringen?" | |
Mark | GerAlbre | 10:18 | Jesus antwortete ihm: "Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein. | |
Mark | GerAlbre | 10:19 | Du kennst ja die Gebote: Du sollst nicht morden, nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis ablegen! Du sollst niemand um das Seine bringen! Ehre Vater und Mutter!" | |
Mark | GerAlbre | 10:20 | Er sprach zu ihm: "Meister, dies alles habe ich treu erfüllt von meiner Jugend auf." | |
Mark | GerAlbre | 10:21 | Da sah ihn Jesus voll Liebe an und entgegnete ihm: "Eins fehlt dir noch: geh hin, verkaufe deine Habe und gib das Geld den Armen; so wirst du einen Schatz im Himmel haben. Dann komm, nimm dein Kreuz und folge mir nach!" | |
Mark | GerAlbre | 10:22 | Er aber ward traurig bei diesem Wort und ging bekümmert weg; denn er hatte ein großes Vermögen. | |
Mark | GerAlbre | 10:23 | Da sah sich Jesus im Kreis um und sprach zu seinen Jüngern: "Wie schwer ist doch für die Reichen der Eingang in Gottes Königreich!" | |
Mark | GerAlbre | 10:24 | Die Jünger waren über diese Worte betroffen. Doch Jesus wiederholte ihnen: "Kinder, wie schwer ist doch (für Leute die am Geld hängen,) der Eingang in Gottes Königreich! | |
Mark | GerAlbre | 10:25 | Ein Kamel kommt leichter durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes Königreich." | |
Mark | GerAlbre | 10:26 | Da erschraken sie noch mehr und sagten zueinander: "Ja, wer kann dann überhaupt gerettet werden?" | |
Mark | GerAlbre | 10:27 | Jesus sah sie an und sprach: "Für Menschen ist das zwar unmöglich, doch nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich." | |
Mark | GerAlbre | 10:28 | Da nahm Petrus das Wort und sprach zu ihm: "Siehe, wir haben alles aufgegeben und sind dir nachgefolgt." | |
Mark | GerAlbre | 10:29 | Jesus erwiderte: "Wahrlich, ich sage euch: Jeder, der Haus, Geschwister, Eltern, Kinder oder Äcker fahren läßt aus Liebe zu mir und der Heilsbotschaft, | |
Mark | GerAlbre | 10:30 | der soll dafür hundertfältig Ersatz empfangen: jetzt schon in dieser Welt empfängt er Häuser, Geschwister, Mütter, Kinder und Äcker, wenn auch unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben. | |
Mark | GerAlbre | 10:31 | Doch in vielen Fällen werden die Ersten die Letzten und die Letzten die Ersten sein." | |
Mark | GerAlbre | 10:32 | Sie waren auf dem Weg nach Jerusalem. Jesus ging seinen Jüngern kühn voran; sie aber waren voll Staunen. Auch andere, die ihm folgten, zeigten Furcht und Zagen. Da nahm er abermals die Zwölf allein und begann mit ihnen davon zu reden, was ihm widerfahren würde. | |
Mark | GerAlbre | 10:33 | "Jetzt", so sprach er, "gehen wir nach Jerusalem. Dort wird der Menschensohn den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten überliefert werden. Die werden ihm zum Tod verurteilen und ihn dann den Heiden überantworten. | |
Mark | GerAlbre | 10:34 | Die werden ihn verspotten und anspeien, ja sie werden ihn geißeln und töten; aber nach drei Tagen wird er auferstehen." | |
Mark | GerAlbre | 10:35 | Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm mit den Worten: "Meister, wir möchten, daß du uns eine Bitte erfüllst." | |
Mark | GerAlbre | 10:37 | Sie antworteten ihm: "Gewähre uns, daß wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken neben dir sitzen in deiner Herrlichkeit." | |
Mark | GerAlbre | 10:38 | Jesus erwiderte: "Ihr versteht nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken soll, oder die Taufe erleiden, die ich erleiden muß?" | |
Mark | GerAlbre | 10:39 | Sie antworteten: "Ja, das können wir." Da sprach Jesus zu ihnen: "Den Kelch, den ich trinke, sollt ihr trinken, und die Taufe, die ich erleide, sollt ihr auch erleiden. | |
Mark | GerAlbre | 10:40 | Aber den Sitz zu meiner Rechten oder zu meiner Linken kann ich euch nicht verleihen; der wird nur denen zuteil, für die er bestimmt ist." | |
Mark | GerAlbre | 10:41 | Als die anderen Zehn dies hörten, äußerten sie ihren Unwillen über Jakobus und Johannes. | |
Mark | GerAlbre | 10:42 | Da rief sie Jesus zu sich und sprach zu ihnen: "Ihr wißt, daß solche, die als Herrscher über die Völker gelten, unumschränkt über ihre Untertanen gebieten, und daß die Großen unter den Völkern die Untergebenen ihre Macht fühlen lassen. | |
Mark | GerAlbre | 10:43 | So soll's bei euch nicht sein. Im Gegenteil: wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener; | |
Mark | GerAlbre | 10:45 | Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um selbst zu dienen und sein Leben dahinzugeben als Lösegeld für viele." | |
Mark | GerAlbre | 10:46 | Dann kamen sie nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Volksmenge Jericho verließ, da saß ein bekannter blinder Bettler, Bartimäus, des Timäus Sohn, am Weg. | |
Mark | GerAlbre | 10:47 | Als er hörte, Jesus von Nazaret sei da, begann er laut zu rufen: "Sohn Davids, Jesus, erbarme dich mein!" | |
Mark | GerAlbre | 10:48 | Da fuhren ihn viele mit rauhen Worten an, er solle schweigen. Aber er rief nur noch lauter: "Sohn Davids, erbarme dich mein!" | |
Mark | GerAlbre | 10:49 | Da blieb Jesus stehen und sprach: "Ruft ihn her!" Nun riefen sie den Blinden und sprachen zu ihm: "Sei getrost, steh auf, er ruft dich." | |
Mark | GerAlbre | 10:51 | Jesus fragte ihn: "Was begehrst du von mir?" Der Blinde antwortete ihm: "Lieber Meister, gib mir das Augenlicht wieder!" | |
Chapter 11
Mark | GerAlbre | 11:1 | Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Bethphage und Bethanien, an den Ölberg, da entsandte er zwei seiner Jünger | |
Mark | GerAlbre | 11:2 | mit dem Auftrag: "Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt! Gleich am Eingang werdet ihr ein Eselsfüllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Das bindet los und bringt es her! | |
Mark | GerAlbre | 11:3 | Und fragt euch jemand: 'Was macht ihr da?', so sprecht: 'Der Herr bedarf sein, und er schickt es gleich wieder her.'" | |
Mark | GerAlbre | 11:4 | Da gingen sie hin, und auf der Dorfstraße fanden sie draußen an der Haustür ein Füllen angebunden; das banden sie los. | |
Mark | GerAlbre | 11:5 | Doch einige von den Leuten, die da standen, fragten sie: "Was macht ihr da? Ihr bindet das Füllen los?" | |
Mark | GerAlbre | 11:7 | Sie brachten nun das Füllen zu Jesus, legten ihre Mäntel auf des Tieres Rücken, und er setzte sich darauf. | |
Mark | GerAlbre | 11:8 | Viele Leute aber breiteten ihre Mäntel auf den Weg, andere hieben auf den Feldern grüne Zweige ab und streuten sie aus. | |
Mark | GerAlbre | 11:9 | Und alle, die mitgingen — vorn im Zug und hinterdrein —, die riefen laut: "Heil! Gesegnet sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! | |
Mark | GerAlbre | 11:10 | Gesegnet sei das Königreich, das nun beginnt, das Königreich unseres Vaters David! Heil droben in der Höhe!" | |
Mark | GerAlbre | 11:11 | So zog er in Jerusalem ein. Und er ging in den Tempel. Dort schaute er sich alles an. Erst in später Stunde ging er mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien. | |
Mark | GerAlbre | 11:13 | Da sah er von weitem einen Feigenbaum, der Blätter hatte. Auf den ging er zu, um zu sehen, ob er Früchte darauf fände. Doch als er hinkam, fand er nichts als Blätter; denn die Jahreszeit für die (reifen Sommer-) Feigen war noch nicht da. | |
Mark | GerAlbre | 11:14 | Da sprach er zu dem Baum: "In Zukunft soll man nie wieder Frucht von dir essen!" Und seine Jünger hörten diese Worte. | |
Mark | GerAlbre | 11:15 | Dann kamen sie nach Jerusalem. Er ging in den Tempel und begann all, die dort verkauften und kauften, hinauszutreiben; die Tische der Wechsler und die Bänke der Taubenhändler stieß er um | |
Mark | GerAlbre | 11:17 | Er wies sie darauf hin: "Steht nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht." | |
Mark | GerAlbre | 11:18 | Das hörten die Schriftgelehrten und die Hohenpriester, und sie überlegten, wie sie ihn aus dem Weg räumen könnten. Denn sie hatten Furcht vor ihm, weil seine Lehre auf das ganze Volk einen tiefen Eindruck machte. | |
Mark | GerAlbre | 11:20 | Als sie früh am anderen Morgen an dem Feigenbaum vorüberkamen, sahen sie, wie er bis zur Wurzel verdorrt war. | |
Mark | GerAlbre | 11:21 | Da erinnerte sich Petrus an Jesu Wort und sprach zu ihm: "Meister, sieh, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt." | |
Mark | GerAlbre | 11:23 | Denn wahrlich, ich sage euch: Wer zum dem Berg dort sagte: 'Heb dich von deiner Stelle und stürze dich ins Meer!' und er zweifelte dabei nicht in seinem Herzen, sondern glaubte wirklich, daß es so geschähe nach seinem Wort, dem würde auch sein Wunsch erfüllt. | |
Mark | GerAlbre | 11:24 | Darum sage ich euch: Alles, was ihr erfleht im Gebet, das soll euch auch werden, wenn ihr nur glaubt, ihr hättet es schon. | |
Mark | GerAlbre | 11:25 | Und schickt ihr euch an zum Gebet, so vergebet allen, gegen die ihr etwas habt, damit euer Vater im Himmel auch euch eure Fehler vergebe." | |
Mark | GerAlbre | 11:27 | Sie kamen dann wieder nach Jerusalem. Als er dort im Tempel umherging, traten die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm | |
Mark | GerAlbre | 11:28 | mit der Frage: "Mit welchem Recht tust du dies, oder wer hat dir das Recht zu solchem Tun gegeben?" | |
Mark | GerAlbre | 11:29 | Jesus erwiderte ihnen: "Ich will euch auch eine Frage vorlegen. Darauf gebt mir Antwort! Dann will ich euch sagen, mit welchem Recht ich dies tue. | |
Mark | GerAlbre | 11:31 | Da überlegten sie miteinander: "Sagen wir: 'vom Himmel', so wird er fragen: 'Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?' | |
Mark | GerAlbre | 11:32 | Oder sollen wir antworten: 'von Menschen'?" Das wagten sie nicht aus Furcht vor dem Volk; denn alle glaubten, Johannes sei wirklich ein Prophet gewesen. | |
Chapter 12
Mark | GerAlbre | 12:1 | Dann begann er, zu ihnen in Gleichnissen zu reden: "Es pflanzte jemand einen Weinberg; er zog einen Zaun darum, grub eine Kelterkufe darin aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er ihn an Winzer und ging außer Landes. | |
Mark | GerAlbre | 12:2 | Zur Zeit der Weinlese sandte er einen seiner Knechte zu den Winzern, damit er von ihnen einen Teil der Weinbergsfrüchte abhole. | |
Mark | GerAlbre | 12:3 | Die Winzer aber ergriffen diesen Knecht, schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen heim. | |
Mark | GerAlbre | 12:4 | Da sandte er noch einen anderen Knecht zu ihnen; dem schlugen sie den Kopf blutig und beschimpften ihn. | |
Mark | GerAlbre | 12:5 | Wider sandte er einen anderen; den töteten sie. Dann sandte er noch viele andere aus; doch die einen schlugen sie, die anderen töteten sie. | |
Mark | GerAlbre | 12:6 | Am Ende hatte er nur noch Einen, den er senden konnte: seinen geliebten Sohn. Den sandte er zuletzt zu ihnen, denn er dachte: vor meinem Sohn werden sie doch Ehrfurcht haben. | |
Mark | GerAlbre | 12:7 | Die Winzer aber sprachen zueinander: 'Ha, da kommt der Erbe! Auf! Laßt uns ihn töten, dann wird das Erbe unser sein!' | |
Mark | GerAlbre | 12:8 | Und sie ergriffen ihn, töteten ihn und warfen seinen Leichnam aus dem Weinberg hinaus. | |
Mark | GerAlbre | 12:9 | Was wird nun der Weinbergbesitzer tun? Er wird kommen und die Winzer töten und seinen Weinberg anderen geben. | |
Mark | GerAlbre | 12:10 | Habt ihr nicht auch dies Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. | |
Mark | GerAlbre | 12:12 | Da sannen sie darauf, ihn festzunehmen; denn sie hatten wohl gemerkt, daß er sie mit diesem Gleichnis treffen wollte. Aber sie fürchteten sich vor dem Volk. Darum verließen sie ihn und entfernten sich. | |
Mark | GerAlbre | 12:13 | Darauf sandten sie einige von den Pharisäern und den Anhängern des Herodes zu ihm, die ihn in seinen eigenen Worten fangen sollten. | |
Mark | GerAlbre | 12:14 | Die kamen zu ihm und sprachen voll Tücke: "Meister, wir wissen, du bist aufrichtig und nimmst auf niemand Rücksicht; denn Menschengunst gilt nicht bei dir, du lehrst vielmehr in aller Wahrheit Gottes Weg. Darf man dem Kaiser Steuer zahlen oder nicht?" | |
Mark | GerAlbre | 12:15 | Er aber durchschaute ihre Falschheit und sprach zu ihnen: "Was versucht ihr mich? Reicht mir einen Silberling! Laßt sehen!" | |
Mark | GerAlbre | 12:16 | Sie reichten ihm einen. Dann fragte er sie: "Wessen Bild und Inschrift steht hier?" Sie erwiderten ihm: "Des Kaisers." | |
Mark | GerAlbre | 12:17 | Da sprach Jesus zu ihnen: "So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gebührt, und Gott, was Gott gebührt!" Und sie verwunderten sich über ihn. | |
Mark | GerAlbre | 12:18 | Dann kamen Sadduzäer zu ihm, die da behaupteten, es gebe keine Auferstehung, und legten ihm eine Frage vor. | |
Mark | GerAlbre | 12:19 | "Meister", so sprachen sie, "Mose hat uns vorgeschrieben: Stirbt einem der Bruder und hinterläßt der ein Weib, aber keine Kinder, so soll sein Bruder die verwitwete Schwägerin zum Weib nehmen und (mit ihr) seinem (verstorbenen) Bruder Nachkommen erwecken. | |
Mark | GerAlbre | 12:21 | Da nahm der zweite Bruder die Witwe; doch auch er starb kinderlos. Ebenso der dritte | |
Mark | GerAlbre | 12:22 | und alle sieben: Nachkommen hatte keiner. Zuletzt von allen starb auch die Frau. | |
Mark | GerAlbre | 12:23 | Bei der Auferstehung nun, wenn sie alle auferstehen, — wem von ihnen wird sie da als Gattin angehören? Denn alle sieben haben sie ja zur Frau gehabt." | |
Mark | GerAlbre | 12:24 | Jesus antwortete ihnen: "Seid ihr nicht deshalb im Irrtum, weil ihr die Schrift nicht kennt noch Gottes Macht? | |
Mark | GerAlbre | 12:25 | Denn wenn die Menschen von den Toten auferstehen, so freien sie nicht noch lassen sie sich freien, sondern sie sind wie die Engel im Himmel. | |
Mark | GerAlbre | 12:26 | Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr da nicht gelesen, wie Gott im Buch Mose, in der Geschichte vom Dornbusch, zu Mose gesprochen hat: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? | |
Mark | GerAlbre | 12:27 | Gott ist nun aber nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen. Ihr seid sehr im Irrtum!" | |
Mark | GerAlbre | 12:28 | Ein Schriftgelehrter hatte diesen Reden zugehört und bemerkt, wie treffend ihnen Jesus antwortete. Nun trat er näher und fragte ihn: "Welches ist das wichtigste Gebot?" | |
Mark | GerAlbre | 12:29 | Jesus antwortete: "Das wichtigste Gebot ist: Höre, Israel, der Herr unser Gott ist Herr allein; | |
Mark | GerAlbre | 12:30 | und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit aller Kraft. | |
Mark | GerAlbre | 12:31 | Das andere Gebot ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es gibt kein anderes Gebot, das höher stünde als diese." | |
Mark | GerAlbre | 12:32 | Da sprach der Schriftgelehrte zu ihm: "Recht so, Meister! Es ist wahr, was du gesagt: Es gibt nur Einen Gott, und es ist kein anderer neben ihm. | |
Mark | GerAlbre | 12:33 | Und ihn lieben mit ganzem Herzen, mit aller Einsicht und mit aller Kraft und seinen Nächsten wie sich selbst, das ist viel mehr wert als alle Brandopfer und anderen Opfer." | |
Mark | GerAlbre | 12:34 | Als Jesus merkte, wie verständig er antwortete, sprach er zu ihm: "Du bist nicht fern von Gottes Königreich." Und niemand wagte, ihn weiter zu fragen. | |
Mark | GerAlbre | 12:35 | Als Jesus dann im Tempel lehrte, stellte er die Frage: "Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Messias sei Davids Sohn? | |
Mark | GerAlbre | 12:36 | David selbst hat doch, vom Heiligen Geist erleuchtet, den Ausspruch getan: Der Herr hat gesagt zu meinem Herrn: Sitze du zu meiner Rechten, bis ich dir deine Feinde zu Füßen lege. | |
Mark | GerAlbre | 12:37 | Also David selbst nennt ihn seinen Herrn; wie kann er da zugleich sein Sohn sein?" Und die große Menge hörte ihm gern zu. | |
Mark | GerAlbre | 12:38 | Im Lauf seiner Reden sprach Jesus weiter: "Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie gehen mit Vorliebe in langen Gewändern einher, auf den Straßen soll man sie voll Ehrfurcht grüßen, | |
Mark | GerAlbre | 12:39 | in der gottesdienstlichen Versammlung wollen sie die Ehrenplätze haben und beim Mahl sitzen sie gern obenan. | |
Mark | GerAlbre | 12:40 | Sie verschlingen der Witwen Eigentum und halten zum Schein lange Gebete. Sie wird die schlimmste Strafe treffen!" | |
Mark | GerAlbre | 12:41 | Dann setzte er sich dem Opferstock gegenüber und sah zu, wie die Leute Geld einwarfen in den Opferstock. Manche Reiche gaben viel. | |
Mark | GerAlbre | 12:43 | Da rief er seine Jünger herbei und sprach zu ihnen: "Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als alle anderen in den Opferstock gelegt. | |
Chapter 13
Mark | GerAlbre | 13:1 | Als er den Tempel verließ, sprach einer seiner Jünger zu ihm: "Meister, sieh doch, was für Steine, was für Bauten!" | |
Mark | GerAlbre | 13:2 | Jesus antwortete: "Du siehst diese mächtigen Bauten (bewundernd an)? Kein Stein davon soll auf dem anderen bleiben; alles soll in Trümmer gehen!" | |
Mark | GerAlbre | 13:3 | Er ging dann auf den Ölberg und setzte sich dort dem Tempel gegenüber. Da fragten ihn, als sie allein waren, Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas: | |
Mark | GerAlbre | 13:4 | "Sage uns doch, wann wird dies geschehen? Und was wird das Zeichen sein, wenn sich dies alles erfüllen soll?" | |
Mark | GerAlbre | 13:6 | Mancher wird kommen unter meinem Namen und sagen: 'Ich bin der Messias!' Und sie werden viele irreführen. | |
Mark | GerAlbre | 13:7 | Hört ihr dann von Kriegen und Kriegsgerüchten, laßt euch nicht schrecken! Das muß so kommen. Doch ist es noch nicht das Ende. | |
Mark | GerAlbre | 13:8 | Denn erheben wird sich Volk wider Volk und Königreich wider Königreich. Hier und da werden Erdbeben sein, es werden Hungersnöte kommen. Das ist aber erst der Anfang der Wehen. | |
Mark | GerAlbre | 13:9 | Seid ihr nur auf eurer Hut! Überliefern wird man euch den Gerichten; in den Versammlungshäusern wird man euch geißeln; vor Statthalter und Könige wird man euch stellen um meinetwillen, ihnen ein Zeugnis zu bringen. | |
Mark | GerAlbre | 13:11 | Wenn man euch nun wegführt und vor Gericht stellt, macht euch im voraus nicht Sorge, was ihr reden sollt. Sondern was euch eingegeben wird zu jener Stunde, das redet! Ihr seid es ja nicht, die dann reden, sondern der Heilige Geist. | |
Mark | GerAlbre | 13:12 | Ein Bruder wird aber den anderen zum Tode bringen und der Vater sein Kind. Ja Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten lassen. | |
Mark | GerAlbre | 13:13 | Und alle Welt wird euch hassen, weil ihr meinen Namen bekennt. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der soll gerettet werden. | |
Mark | GerAlbre | 13:14 | Seht ihr nun den Greuel der Verwüstung da, wo er nicht soll stehen — wer das liest, beachte es wohl! —, dann sollen, die in Judäa sind, in die Berge fliehen! | |
Mark | GerAlbre | 13:15 | Wer auf dem Dach ist, der steige nicht erst hinunter ins Haus und gehe nicht hinein, um etwas aus seinem Haus zu holen! | |
Mark | GerAlbre | 13:16 | Und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht in die Wohnung zurück, um seinen Mantel zu holen! | |
Mark | GerAlbre | 13:19 | Denn jene Tage werden eine Trübsal bringen, wie sie noch nie gewesen seit Anfang der Welt, die Gott geschaffen, bis heute, und wie auch keine mehr sein wird. | |
Mark | GerAlbre | 13:20 | Ja kürzte der Herr die Tage nicht ab, so würde kein Mensch errettet. Doch wegen der Auserwählten, die er sich erlesen, hat er die Tage abgekürzt. | |
Mark | GerAlbre | 13:21 | Wenn euch dann einer sagt: 'Der Messias ist hier oder dort!', so glaubt es nicht! | |
Mark | GerAlbre | 13:22 | Denn manch falscher Messias, manch falscher Prophet tritt auf, und sie werden Zeichen und Wunder tun, um womöglich auch die Auserwählten irrezuführen. | |
Mark | GerAlbre | 13:24 | Doch in jenen Tagen, nach jener Trübsal, wird sich die Sonne verfinstern und der Mond kein Licht mehr geben. | |
Mark | GerAlbre | 13:26 | Dann wird man sehen den Menschensohn in Wolken kommen mit großer Macht und Herrlichkeit. | |
Mark | GerAlbre | 13:27 | Dann wird er seine Boten senden und sammeln seine Auserwählten aus allen vier Winden vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. | |
Mark | GerAlbre | 13:28 | Vom Feigenbaum entnehmt eine Lehre: wenn seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, so wißt ihr, daß der Sommer nahe ist. | |
Mark | GerAlbre | 13:29 | So sollt auch ihr, wenn ihr dies kommen seht, gewiß sein, daß Er nahe vor der Tür ist. | |
Mark | GerAlbre | 13:30 | Wahrlich, ich sage euch: Diese Weltzeit ist nicht eher zu Ende, als bis dies alles geschehen ist. | |
Mark | GerAlbre | 13:32 | Über den Tag und die Stunde aber hat niemand Kunde auch nicht die Engel im Himmel, selbst nicht der Sohn, allein nur der Vater. | |
Mark | GerAlbre | 13:33 | Seid auf der Hut, wacht und betet! Ihr wißt ja nicht, wann der Zeitpunkt da ist. | |
Mark | GerAlbre | 13:34 | Wenn einer verreist und sein Haus verläßt, gibt er seinen Knechten besonderen Befehl: Einem jeglichen teilt er zu sein Werk, dem Türhüter aber befiehlt er zu wachen. | |
Mark | GerAlbre | 13:35 | So wacht nun! Ihr wißt ja nicht, wann der Hausherr kommt: Ob am Abend oder um Mitternacht, beim Hahnenschrei oder im Morgengrauen. | |
Chapter 14
Mark | GerAlbre | 14:1 | Es waren nun noch zwei Tage bis zu dem Fest des Passah und der ungesäuerten Brote. Da überlegten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten, wie sie Jesus mit List in ihre Gewalt bekommen und töten könnten. | |
Mark | GerAlbre | 14:2 | Doch sie sagten: "Nur nicht am Fest! Es könnte sonst zu einer Volkserhebung kommen." | |
Mark | GerAlbre | 14:3 | Als nun Jesus in Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen weilte und dort zu Tisch war, kam eine Frau mit einem Glas kostbaren Salböls aus echter Narde: sie zerbrach das Glas und goß das Öl auf sein Haupt. | |
Mark | GerAlbre | 14:4 | Es waren aber einige da, die unwillig zueinander sagten: "Wozu ist das Öl so verschwendet worden? | |
Mark | GerAlbre | 14:5 | Man hätte es leicht für mehr als dreihundert Silberlinge verkaufen und das Geld den Armen geben können." Und sie schalten die Frau mit harten Worten. | |
Mark | GerAlbre | 14:6 | Jesus aber sprach: "Laßt sie in Ruhe! Warum kränkt ihr sie? Sie hat ein rühmlich Werk an mir getan. | |
Mark | GerAlbre | 14:7 | Denn Arme habt ihr immer bei euch, und sooft ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr habt ihr nicht immer. | |
Mark | GerAlbre | 14:8 | Sie hat getan, was sie konnte: sie hat meinen Leib im voraus zu Begräbnis gesalbt. | |
Mark | GerAlbre | 14:9 | Wahrlich, ich sage euch: Wo in der weiten Welt die Heilsbotschaft verkündigt wird, da wird man auch zu ihrem Gedächtnis von ihrer Tat erzählen." | |
Mark | GerAlbre | 14:10 | Und Judas aus Kariot, einer von den Zwölfen, ging zu den Hohenpriestern, um ihnen Jesus in die Hände zu liefern. | |
Mark | GerAlbre | 14:11 | Sie aber waren über seinen Vorschlag erfreut und versprachen, ihm Geld zu geben. Da suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, ihn zu verraten. | |
Mark | GerAlbre | 14:12 | Am ersten Tag der ungesäuerten Brote, da man das Passahlamm zu opfern pflegte, sprachen die Jünger zu Jesus: "Wo sollen wir hingehen und das Passahmahl für dich bereiten?" | |
Mark | GerAlbre | 14:13 | Da sandte er zwei seiner Jünger ab und gebot ihnen: "Geht in die Stadt; da wird euch ein Mann begegnen, der einen irdenen Krug mit Wasser trägt. | |
Mark | GerAlbre | 14:14 | Dem folgt, und dort, wo er hineingeht, da sagt zu dem Hausherrn: 'Der Meister läßt dich fragen: Wo ist das von mir bestellte Zimmer, wo ich das Passahmahl mit meinen Jüngern halten kann?' | |
Mark | GerAlbre | 14:15 | Dann wird er euch ein geräumiges Oberzimmer zeigen, mit Tischpolstern belegt und für die Mahlzeit hergerichtet. Dort rüstet alles für uns zu!" | |
Mark | GerAlbre | 14:16 | Da machten sich die Jünger auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte, und richteten die Passahmahlzeit her. | |
Mark | GerAlbre | 14:18 | Während sie bei Tische waren und aßen, sprach Jesus: "Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir ißt, wird mich verraten." | |
Mark | GerAlbre | 14:19 | Da wurden sie betrübt, und einer nach dem anderen fragte ihn: "Ich bin's doch nicht?" | |
Mark | GerAlbre | 14:20 | Er antwortete ihnen: "Einer von euch Zwölfen ist's, einer der mit mir in die Schüssel tunkt. | |
Mark | GerAlbre | 14:21 | Denn der Menschensohn geht zwar zum Tod, das steht ja von ihm geschrieben. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Für diesen Menschen wäre es am besten, er wäre nie geboren." | |
Mark | GerAlbre | 14:22 | Während des Essens nahm Jesus ein Brot, sprach den Segen, brach's und gab es ihnen mit den Worten: "Nehmt hin, das ist mein Leib!" | |
Mark | GerAlbre | 14:23 | Dann nahm er einen Becher, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern; und sie tranken alle daraus. | |
Mark | GerAlbre | 14:24 | Dabei sprach er zu ihnen: "Dies ist mein Blut, das Bundesblut, das vergossen werden soll zum Heil für viele. | |
Mark | GerAlbre | 14:25 | Wahrlich, ich sage euch: Ich will von dem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken bis zu dem Tage, wo ich den neuen Wein trinken werde in Gottes Königreich." | |
Mark | GerAlbre | 14:27 | Auf dem Weg dorthin sprach Jesus zu ihnen: "Ihr werdet alle an mir irrewerden; denn es steht geschrieben: Ich will den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. | |
Mark | GerAlbre | 14:29 | Da sprach Petrus zu ihm: "Wenn auch alle anderen an dir irrewerden — ich nicht!" | |
Mark | GerAlbre | 14:30 | Jesus antwortete ihm: "Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." | |
Mark | GerAlbre | 14:31 | Er aber beteuerte nur um so eifriger: "Und müßte ich auch mit dir sterben, ich verleugne dich nun und nimmer!" Ebenso sprachen auch die anderen alle. | |
Mark | GerAlbre | 14:32 | Und sie kamen zu einem Landgut, mit Namen Gethsemane, da sprach er zu seinen Jüngern: "Setzt euch hier nieder, während ich bete!" | |
Mark | GerAlbre | 14:33 | Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da erfaßte ihn Schrecken und Grauen. | |
Mark | GerAlbre | 14:34 | Und er sprach zu ihnen: "Meine Seele ist zum Tode betrübt, bleibt hier und wacht!" | |
Mark | GerAlbre | 14:35 | Dann ging er ein wenig weiter, fiel nieder zur Erde und betete, daß, wenn es möglich sein, an ihm die Stunde vorübergehe. | |
Mark | GerAlbre | 14:36 | Er sprach: "Abba, Vater! Dir ist ja alles möglich, laß diesen Kelch an mir vorübergehen! Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!" | |
Mark | GerAlbre | 14:37 | Dann kam er zurück und fand sie schlafend und sagte zu Petrus: "Simon, du schläfst? Nicht eine Stunde konntest du wachen? | |
Mark | GerAlbre | 14:38 | Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist zwar ist willig, aber das Fleisch ist schwach." | |
Mark | GerAlbre | 14:40 | Als er zurückkam, fand er sie wiederum schlafend; denn die Augen fielen ihnen zu vor Müdigkeit, und sie wußten ihm nichts zu erwidern. | |
Mark | GerAlbre | 14:41 | Da kam er zum drittenmal und sprach zu ihnen: "Ihr schlaft noch weiter und ruht? Nun genug! Die Stunde ist da! Jetzt wird der Menschensohn in der Sünder Hände überliefert. | |
Mark | GerAlbre | 14:43 | In dem Augenblick, da er noch redete, erschien Judas, einer der Zwölf, begleitet von einer Schar, die, mit Schwertern und Knütteln bewaffnet, von den Hohenpriestern, Schriftgelehrten und Ältesten ausgesandt war. | |
Mark | GerAlbre | 14:44 | Sein Verräter aber hatte ein Zeichen mit ihnen verabredet und gesagt: "Wen ich küsse, der ist's; den nehmt fest und führt ihn sicher ab!" | |
Mark | GerAlbre | 14:45 | Als er nun kam, trat er sogleich auf ihn zu, grüßte ihn: "Meister! Meister!" und küßte ihn. | |
Mark | GerAlbre | 14:47 | Doch einer von denen, die dastanden, zog ein Schwert, schlug damit nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. | |
Mark | GerAlbre | 14:48 | Da wandte sich Jesus zu den Leuten und sprach: "Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knütteln ausgezogen, um mich gefangenzunehmen. | |
Mark | GerAlbre | 14:49 | Tagtäglich bin ich bei euch im Tempel gewesen und habe gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen. Dies alles aber geschieht, damit sich die Schriften erfüllen." | |
Mark | GerAlbre | 14:51 | Ein Jüngling nur folgte ihm, der trug auf bloßem Leib ein Hemd aus feiner Leinwand. Den griffen sie. | |
Mark | GerAlbre | 14:53 | Man führte dann Jesus vor den Hohenpriester. Dort versammelten sich alle Hohenpriester, Ältesten und Schriftgelehrten. | |
Mark | GerAlbre | 14:54 | Petrus aber folgte ihm von weitem bis hinein in des Hohenpriesters Palast. Dort setzte er sich im Hof zu den Dienern und wärmte sich am Feuer. | |
Mark | GerAlbre | 14:55 | Die Hohenpriester aber und der ganze Hohe Rat suchten nach einem Zeugnis gegen Jesus, damit sie ihn zum Tod verurteilen könnten; aber sie fanden keines. | |
Mark | GerAlbre | 14:56 | Denn es brachten wohl viele falsches Zeugnis gegen ihn vor, doch ihre Aussagen stimmten nicht überein. | |
Mark | GerAlbre | 14:58 | "Wir haben ihn behaupten hören: Ich will diesen von Menschenhänden errichteten Tempel niederreißen und dafür in drei Tagen einen anderen bauen, der nicht Händen gemacht ist." | |
Mark | GerAlbre | 14:60 | Da erhob sich der Hohepriester, trat mitten in die Versammlung und fragte Jesus: "Antwortest du nichts auf das, was diese wider dich vorbringen?" | |
Mark | GerAlbre | 14:61 | Er aber schwieg und gab ihm keine Antwort. Da fragte ihn der Hohepriester zum zweitenmal: "Bist du der Messias, der Sohn des Hochgelobten?" | |
Mark | GerAlbre | 14:62 | Jesus erwiderte: "Ich bin's! Und ihr sollt den Menschensohn sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels." | |
Mark | GerAlbre | 14:63 | Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: "Was brauchen wir noch weiter Zeugen? | |
Mark | GerAlbre | 14:64 | Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was meint ihr nun?" Da gaben alle das Urteil ab, er sei des Todes schuldig. | |
Mark | GerAlbre | 14:65 | Nun begannen einige, ihn anzuspeien, ihm das Gesicht zu verhüllen und ihn dann mit Fäusten zu schlagen, indem sie höhnisch riefen: "Zeige dich als Prophet!" Auch die Diener schlugen ihn ins Angesicht, als er ihnen übergeben wurde. | |
Mark | GerAlbre | 14:66 | Unterdessen saß Petrus unten im Hof. Da kam eine von den Mägden des Hohenpriesters. | |
Mark | GerAlbre | 14:67 | Als die sah, wie sich Petrus wärmte, schaute sie ihn an und sprach: "Du warst auch bei dem Jesus von Nazaret!" | |
Mark | GerAlbre | 14:68 | Er leugnete aber und sagte: "Ich weiß nicht — ich verstehe nicht — was meinst du denn?" Dann ging er aus dem inneren Hof in den Vorhof. Da krähte ein Hahn. | |
Mark | GerAlbre | 14:69 | Nun sah ihn dort dieselbe Magd, und wieder fing sie an, zu denen, die dabeistanden, zu sagen: "Das ist auch einer von ihnen!" | |
Mark | GerAlbre | 14:70 | Da leugnete er von neuem: Nach einer kleinen Weile sprachen die Umstehenden wiederum zu Petrus: "Wahrhaftig, du gehörst zu ihnen! Du bist ja auch ein Galiläer; schon deine Mundart ist ganz so." | |
Mark | GerAlbre | 14:71 | Nun fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören: "Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr redet!" | |
Chapter 15
Mark | GerAlbre | 15:1 | Sofort nach Tagesanbruch kamen alle Glieder des Hohen Rates — die Hohenpriester mit den Ältesten und Schriftgelehrten — zu einem fertigen Beschluß. Dann ließen sie Jesus gefesselt wegführen und überlieferten ihn Pilatus. | |
Mark | GerAlbre | 15:2 | Pilatus fragte ihn: "Bist du der Juden König?" Er antwortete ihm: "Ja, ich bin's." | |
Mark | GerAlbre | 15:4 | Da fragte ihn Pilatus abermals: "Hast du nichts darauf zu sagen? Höre doch, was sie alles gegen dich vorbringen." | |
Mark | GerAlbre | 15:6 | Nun pflegte er ihnen an jedem Passahfest einen Gefangenen loszugeben nach ihrer freien Wahl. | |
Mark | GerAlbre | 15:7 | Damals lag ein gewisser Barabbas im Kerker zusammen mit anderen Empörern, die beim Aufruhr einen Mord begangen hatten. | |
Mark | GerAlbre | 15:8 | Als nun das Volk (zum Palast des Pilatus) hinaufkam und zu verlangen begann, was er ihnen sonst gewährte, | |
Mark | GerAlbre | 15:10 | Er hatte nämlich wohl gemerkt, daß ihn die Hohenpriester nur aus Neid überantwortet hatten. | |
Mark | GerAlbre | 15:11 | Die Hohenpriester aber wiegelten das Volk auf, es möge lieber um die Freilassung des Barabbas bitten. | |
Mark | GerAlbre | 15:12 | Da nahm Pilatus abermals das Wort und sprach zu ihnen: "Was soll ich denn mit dem Mann tun, den ihr den Judenkönig nennt?" | |
Mark | GerAlbre | 15:14 | Da fragte sie Pilatus: "Was hat er denn verbrochen?" Sie schrien nur noch lauter: "Kreuzige ihn!" | |
Mark | GerAlbre | 15:15 | Weil nun Pilatus die Menge zufriedenstellen wollte, so gab er ihnen Barabbas frei. Jesus aber ließ er geißeln; dann übergab er ihn (den Soldaten) zur Kreuzigung. | |
Mark | GerAlbre | 15:16 | Nun führten ihn die Soldaten in den inneren Hof des Statthalterpalastes und riefen die ganze Schar (ihrer Genossen) zusammen. | |
Mark | GerAlbre | 15:17 | Sie zogen ihm einen Purpurmantel an, setzten ihm eine Dornenkrone auf, die sie geflochten hatten, | |
Mark | GerAlbre | 15:19 | Dabei schlugen sie ihn mit einem Rohr aufs Haupt, spien ihn an, beugten ihre Knie und huldigten ihm. | |
Mark | GerAlbre | 15:20 | Als sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, zogen sie ihm den Purpurmantel aus und legten ihm wieder seine eigenen Kleider an. Dann führten sie ihn ab zur Kreuzigung. | |
Mark | GerAlbre | 15:21 | Da kam ein gewisser Simon des Weges, ein Mann aus Kyrene, des Alexander und Rufus Vater, der kam von einem Dorf zurück; den zwangen sie, Jesus das Kreuz zu tragen. | |
Mark | GerAlbre | 15:24 | Dann kreuzigten sie ihn. Darauf verteilten sie seine Kleider unter sich, indem sie das Los darüber warfen, was jeder von ihnen bekommen solle. | |
Mark | GerAlbre | 15:26 | Oben an dem Kreuz stand eine Inschrift mit der Angabe seiner Schuld; die lautete: Der Juden König. | |
Mark | GerAlbre | 15:27 | Mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, den einen zu seiner Rechten, den anderen zu seiner Linken. | |
Mark | GerAlbre | 15:28 | So wurde das Schriftwort erfüllt: "Er ist unter die Verbrecher gerechnet worden." | |
Mark | GerAlbre | 15:29 | Die Vorübergehenden aber schmähten ihn: sie schüttelten den Kopf und sprachen: "He! du wolltest ja den Tempel niederreißen und ihn in drei Tagen wiederbauen: | |
Mark | GerAlbre | 15:31 | Auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten verspotteten ihn untereinander und sagten: "Anderen hat er geholfen, und sich selbst kann er nun nicht helfen! | |
Mark | GerAlbre | 15:32 | Der Messias, der König Israels, mag jetzt vom Kreuz heruntersteigen, damit wir's sehen! Dann wollen wir an ihn glauben!" Auch die Männer, die mit ihm gekreuzigt waren, beschimpften ihn. | |
Mark | GerAlbre | 15:33 | Nach der sechsten Stunde aber bedeckte Finsternis die ganze Gegend bis zur neunten Stunde. | |
Mark | GerAlbre | 15:34 | Und in der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi, lema sabachthanei! Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen! | |
Mark | GerAlbre | 15:36 | Da lief einer hin, füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf einen Rohrstab und wollte ihm zu trinken geben, indem er sagte: "Wartet, wir wollen doch sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen." | |
Mark | GerAlbre | 15:38 | In diesem Augenblick zerriß der Tempelvorhang von oben bis unten in zwei Stücke. | |
Mark | GerAlbre | 15:39 | Als der Hauptmann, der dem Kreuz gegenüberstand, ihn so verscheiden sah, da sprach er: "Wahrhaftig, dieser Mann ist Gottes Sohn gewesen!" | |
Mark | GerAlbre | 15:40 | Es sahen auch Frauen von fern zu; unter ihnen waren Maria aus Magdala, Maria, die Mutter Jakobus des Kleinen und des Joses, und Salome — | |
Mark | GerAlbre | 15:41 | die ihn schon, als er noch in Galiläa war, begleitet und bedient hatten — und außerdem noch viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren. | |
Mark | GerAlbre | 15:42 | Als es schon Abend war — zudem war es Freitag, der Tag vor dem Sabbat —, da kam Josef von Arimathäa, | |
Mark | GerAlbre | 15:43 | ein angesehener Ratsherr, der auch auf das Königreich Gottes wartete, ging mit kühnem Mut zu Pilatus und bat ihn um Jesu Leichnam. | |
Mark | GerAlbre | 15:44 | Pilatus war verwundert, daß Jesus schon gestorben sein sollte. Er ließ deshalb den Hauptmann rufen und fragte ihn, ob er schon länger tot sei. | |
Mark | GerAlbre | 15:46 | Nun kaufte Josef feine Leinwand, ließ dann den Leichnam vom Kreuz herabnehmen, ihn in die Leinwand hüllen und in ein Grab legen, das in einen Felsen gehauen war. Dann ließ er einen Stein vor die Grabesöffnung wälzen. | |
Chapter 16
Mark | GerAlbre | 16:1 | Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome Gewürzkräuter, um hinzugehen und Jesu Leichnam zu salben. | |
Mark | GerAlbre | 16:2 | Am ersten Wochentag in aller Frühe gleich nach Sonnenaufgang machten sie sich auf zum Grab. | |
Mark | GerAlbre | 16:3 | Da sprachen sie zueinander: "Wer wälzt uns wohl den Stein von der Grabesöffnung?" | |
Mark | GerAlbre | 16:4 | Doch als sie hinsahen, bemerkten sie, daß der Stein schon weggewälzt war; denn er war sehr groß. | |
Mark | GerAlbre | 16:5 | Als sie dann in die Grabkammer traten, sahen sie rechts einen Jüngling in weißem Gewand sitzen. Und sie erschraken sehr. | |
Mark | GerAlbre | 16:6 | Er aber sprach zu ihnen: "Entsetzt euch nicht! Ihr wollt nach Jesus sehen, dem Nazarener, der gekreuzigt ist? Er ist auferstanden, er ist nicht hier! Seht da die Stätte, wohin man ihn gelegt! | |
Mark | GerAlbre | 16:7 | Und jetzt geht hin und meldet seinen Jüngern, vor allen Petrus: 'Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt.'" | |
Mark | GerAlbre | 16:8 | Da verließen sie das Grab und eilten weg; denn Zittern und Entsetzen erfüllte sie. Und sie sagten niemand ein Wort davon; denn sie waren voll Furcht.... | |
Mark | GerAlbre | 16:9 | Als Jesus früh am ersten Wochentag auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte. | |
Mark | GerAlbre | 16:10 | Die ging hin und verkündigte es denen, die ihn einst begleitet hatten und die nun trauerten und weinten. | |
Mark | GerAlbre | 16:11 | Doch als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, da glaubten sie es nicht. | |
Mark | GerAlbre | 16:12 | Dann offenbarte er sich in anderer Gestalt Zweien von ihnen unterwegs, als sie zu einem Dorf gingen. | |
Mark | GerAlbre | 16:13 | Die gingen auch hin und verkündigten es den übrigen. Aber auch ihnen glaubten sie nicht. | |
Mark | GerAlbre | 16:14 | Später offenbarte er sich den Elf, als sie bei Tisch waren: er schalt ihren Unglauben und ihre Herzenshärtigkeit, weil sie denen, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen, nicht geglaubt hätten. | |
Mark | GerAlbre | 16:15 | Dann sprach er zu ihnen: "Geht hin in alle Welt und verkündigt die Heilsbotschaft der ganzen Menschheit. | |
Mark | GerAlbre | 16:16 | Wer dann zum Glauben kommt und sich taufen läßt, der soll errettet werden. Wer aber nicht glauben will, der wird verdammt. | |
Mark | GerAlbre | 16:17 | Dies aber sind die Wunderzeichen, die den Gläubigen zuteil werden sollen: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben; sie werden mit neuen Zungen reden; | |
Mark | GerAlbre | 16:18 | mit ihren Händen werden sie Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, soll es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie sollen genesen." | |
Mark | GerAlbre | 16:19 | Als der Herr Jesus so mit ihnen geredet hatte, ward er aufgehoben in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. | |
Mark | GerAlbre | 16:20 | Sie zogen aus und predigten überall. Dabei stand ihnen der Herr zur Seite und bestätigte ihr Wort durch die begleitenden Wunderzeichen. Alles aber, was ihnen aufgetragen war, verkündigten sie in Kürze Petrus und seinen Gefährten. Dann erschien ihnen auch Jesus selbst und sandte durch sie vom Osten bis zum Westen die heilige und unvergängliche Botschaft des ewigen Heils. / Sie aber wollten sich rechtfertigen und sprachen: "Diese gesetzlose und ungläubige Weltzeit steht unter Satans Herrschaft, und der sucht durch die Wirksamkeit unreiner Geister zu verhindern, daß Gottes Wahrheit zur Geltung komme. Darum offenbare schon jetzt deine Gerechtigkeit!" So sprachen sie zu Christus. Christus aber entgegnete ihnen: "Das Maß der Jahre für Satans Macht und Einfluß ist jetzt voll Aber eine schlimme Zeit anderer Art ist nahe! Zum Heil der Sünder aber bin ich in den Tod gegeben worden, damit sie sich zur Wahrheit wenden und nicht mehr sündigen, auf daß sie einst im Himmel den geistlichen und unvergänglichen Schmuck der Gerechtigkeit erlangen. So geht denn hin in alle Welt... | |