Site uses cookies to provide basic functionality.

OK
MARK
Up
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
Toggle notes
Chapter 1
Mark GerLeoNA 1:1  Der Beginn der guten Nachricht von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.
Mark GerLeoNA 1:2  Wie im Propheten Jesaja geschrieben steht: „Siehe!, ich sende meinen Boten aus vor deinem Angesicht, / der ebnet deinen Weg. /
Mark GerLeoNA 1:3  Die Stimme eines Rufers in der Wüste: / Bereitet den Weg des Herrn, / macht gerade seine Pfade!“,
Mark GerLeoNA 1:4  so war Johannes der Täufer in der Wüste und predigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.
Mark GerLeoNA 1:5  Und es kamen zu ihm hinaus das ganze judäische Land und alle Bewohner Jerusalems, und sie ließen sich von ihm im Jordanfluss taufen, wobei sie ihre Sünden bekannten.
Mark GerLeoNA 1:6  Und Johannes war bekleidet mit Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden, und er pflegte Heuschrecken zu essen und wilden Honig.
Mark GerLeoNA 1:7  Und er predigte und sagte: „Es kommt [einer] nach mir, der stärker [ist] als ich [und] dessen ich nicht geeignet bin, gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.
Mark GerLeoNA 1:8  Ich habe euch mit Wasser getauft, aber er wird euch mit dem heiligem Geist taufen.“
Mark GerLeoNA 1:9  Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus aus Nazaret in Galiläa, und er ließ sich im Jordan von Johannes taufen.
Mark GerLeoNA 1:10  Und sofort als er aus dem Wasser heraufstieg, sah er, dass die Himmel sich teilten und der Geist wie eine Taube auf ihn herabstieg.
Mark GerLeoNA 1:11  Und eine Stimme kam aus den Himmeln: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen.“
Mark GerLeoNA 1:12  Und sofort treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste.
Mark GerLeoNA 1:13  Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde vom Satan versucht, und er war bei den Tieren, und die Engel dienten ihm.
Mark GerLeoNA 1:14  Nachdem nun Johannes ausgeliefert worden war, kam Jesus nach Galiläa, wobei er die gute Nachricht Gottes predigte
Mark GerLeoNA 1:15  und sagte: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahegekommen; tut Buße und glaubt an die gute Nachricht!“
Mark GerLeoNA 1:16  Und während er am Meer von Galiläa vorbeizog, sah er Simon und Andreas, den Bruder von Simon, auf dem Meer [die Netze] auswerfen; denn sie waren Fischer.
Mark GerLeoNA 1:17  Und Jesus sagte zu ihnen: „Kommt, mir nach, dann werde ich machen, dass ihr zu Menschenfischern werdet!“
Mark GerLeoNA 1:18  Und sofort verließen sie die Netze und folgten ihm.
Mark GerLeoNA 1:19  Und als er ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, und [sah] sie im Boot die Netze flicken.
Mark GerLeoNA 1:20  Und sofort rief er sie. Und sie ließen ihren Vater Zebedäus im Boot mit den Tagelöhnern und gingen fort, ihm nach.
Mark GerLeoNA 1:21  Dann gingen sie nach Kafarnaum; und sofort ging er am Sabbat in die Synagoge und fing an zu lehren.
Mark GerLeoNA 1:22  Und sie waren erstaunt über seine Lehre; denn er lehrte sie wie [einer], der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.
Mark GerLeoNA 1:23  Und gleich darauf war in ihrer Synagoge ein Mann mit einem unreinen Geist, und er schrie auf
Mark GerLeoNA 1:24  und sagte: „Was ‹haben wir mit dir zu schaffen›, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns umzubringen? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.“
Mark GerLeoNA 1:25  Und Jesus drohte ihm und sagte: „Schweig und komm aus ihm heraus!“
Mark GerLeoNA 1:26  Und der unreine Geist zerrte ihn [hin und her] und rief mit lauter Stimme und kam aus ihm heraus.
Mark GerLeoNA 1:27  Da staunten sie alle, sodass sie miteinander diskutierten und sagten: „Was ist das? Eine neue Lehre mit Vollmacht … sogar den unreinen Geistern gebietet er, und sie gehorchen ihm!?!“
Mark GerLeoNA 1:28  Und die Kunde über ihn verbreitete sich sofort überall, in der gesamten Umgebung von Galiläa.
Mark GerLeoNA 1:29  Und gleich darauf verließen sie die Synagoge und kamen mit Jakobus und Johannes in das Haus von Simon und Andreas.
Mark GerLeoNA 1:30  Simons Schwiegermutter aber lag [auf dem Krankenbett] und hatte Fieber, und sofort erzählen sie ihm von ihr.
Mark GerLeoNA 1:31  Und er trat heran, weckte sie auf und griff die Hand; da verließ das Fieber sie, und sie fing an, ihnen zu dienen.
Mark GerLeoNA 1:32  Als es nun Abend wurde – nachdem die Sonne untergegangen war –, brachten sie all die Kranken und die Besessenen zu ihm.
Mark GerLeoNA 1:33  Und die gesamte Stadt hatte sich vor dem Tor versammelt.
Mark GerLeoNA 1:34  Und er heilte viele, die ‹krank waren› mit verschiedenen Gebrechen, und viele Dämonen vertrieb er, und er ließ die Dämonen nicht reden, weil sie ihn kannten.
Mark GerLeoNA 1:35  Und früh am Morgen – [es war] sehr dunkel –, da stand er auf und ging hinaus, und er ging an einen einsamen Ort, und dort betete er.
Mark GerLeoNA 1:36  Und Simon und ‹seine Gefährten› eilten ihm nach,
Mark GerLeoNA 1:37  und sie fanden ihn, und sie sagen zu ihm: „Alle suchen dich.“
Mark GerLeoNA 1:38  Und er sagt zu ihnen: „Lasst uns woanders hinziehen, in die nächsten Ortschaften, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich ausgegangen.“
Mark GerLeoNA 1:39  Und er ging und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und vertrieb die Dämonen.
Mark GerLeoNA 1:40  Da kommt ein Aussätziger zu ihm und bittet ihn und kniet nieder und sagt zu ihm: „Wenn du es willst, kannst du mich rein machen.“
Mark GerLeoNA 1:41  Und weil er Mitleid hatte, streckte er die Hand aus und berührte ihn, und er sagt zu ihm: „Ich will es; werde rein!“
Mark GerLeoNA 1:42  Und sofort ging der Aussatz von ihm weg, und er wurde rein.
Mark GerLeoNA 1:43  Und er warnte ihn und trieb ihn gleich darauf hinaus,
Mark GerLeoNA 1:44  und er sagt zu ihm: „Sieh zu, dass du niemandem irgendetwas sagst, sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bring anlässlich deiner Reinigung dar, was Mose angeordnet hat, zum Zeugnis für sie.“
Mark GerLeoNA 1:45  Er aber ging fort und begann, viel zu predigen und das Wort zu verbreiten, sodass er nicht länger öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war draußen an einsamen Orten; und sie kamen zu ihm von überall.
Chapter 2
Mark GerLeoNA 2:1  Und als er Tage später wieder nach Kafarnaum kam, sprach sich herum, dass er im Haus sei.
Mark GerLeoNA 2:2  Und es versammelten sich viele, sodass es keinen Platz mehr hatte, auch nicht vor der Tür, und er sagte ihnen das Wort.
Mark GerLeoNA 2:3  Und sie kommen und bringen zu ihm einen Gelähmten, der von vier [Leuten] getragen wird.
Mark GerLeoNA 2:4  Und weil sie ihm wegen der Menschenmenge nicht nahekommen konnten, deckten sie das Dach ab, wo er war; und als sie es aufgebrochen hatten, lassen sie die Matte herab, ‹auf der› der Gelähmte lag.
Mark GerLeoNA 2:5  Und als Jesus ihren Glauben sah, sagt er zu dem Gelähmten: „Kind, deine Sünden werden hiermit vergeben.“
Mark GerLeoNA 2:6  Es saßen aber einige der Schriftgelehrten dort und überlegten in ihrem Herzen:
Mark GerLeoNA 2:7  „Warum redet dieser [Mann] in dieser Weise? Er lästert [Gott]. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?“
Mark GerLeoNA 2:8  Und sofort erkannte Jesus in seinem Geist, dass sie in dieser Weise unter sich überlegten, und sagt zu ihnen: „Warum überlegt ihr diese [Dinge] in euren Herzen?“
Mark GerLeoNA 2:9  Was ist leichter – zu dem Gelähmten zu sagen: ‚Deine Sünden werden hiermit vergeben‘, oder zu sagen: ‚Steh auf und nimm deine Matte und geh umher!‘?
Mark GerLeoNA 2:10  Aber damit ihr wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf der Erde …“, sagt er zu dem Gelähmten:
Mark GerLeoNA 2:11  „Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Matte und geh zu deinem Haus!“
Mark GerLeoNA 2:12  Und er stand auf, und er nahm sofort die Matte und ging ‹vor den Augen aller› hinaus, sodass alle außer sich gerieten und Gott verherrlichten, indem sie sagten: „So [etwas] haben wir noch nie gesehen.“
Mark GerLeoNA 2:13  Dann ging er wieder fort an das Meer; und die ganze Menschenmenge kam zu ihm, und er lehrte sie.
Mark GerLeoNA 2:14  Und während er weiterzog, sah er Levi, den [Sohn] des Alphäus, an der Zollstelle sitzen, und er sagt zu ihm: „Folge mir!“ Und er stand auf und folgte ihm.
Mark GerLeoNA 2:15  Und es geschieht, als er sich in seinem Haus [zu Tisch] legt, da legten sich viele Zöllner und Sünder zusammen mit Jesus und seinen Jüngern [zu Tisch]; denn es waren viele, und sie folgten ihm.
Mark GerLeoNA 2:16  Und weil die Schriftgelehrten von den Pharisäern sahen, dass er mit den Sündern und Zöllnern isst, sagten sie zu seinen Jüngern: „Mit den Zöllnern und Sündern isst er?“
Mark GerLeoNA 2:17  Und als Jesus das hörte, sagt er zu ihnen: „Nicht die Starken benötigen einen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“
Mark GerLeoNA 2:18  Und die Jünger von Johannes und die Pharisäer waren am Fasten. Und sie kommen und sagen zu ihm: „Weshalb fasten die Jünger von Johannes und die Jünger von den Pharisäern, aber deine Jünger fasten nicht?“
Mark GerLeoNA 2:19  Da sagte Jesus zu ihnen: „Können die Hochzeitsgäste etwa fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.
Mark GerLeoNA 2:20  Es werden aber Tage kommen, sobald der Bräutigam von ihnen genommen wird, und dann werden sie fasten, an jenem Tag.
Mark GerLeoNA 2:21  Niemand näht ein Stück Stoff aus unbenutztem Tuch auf ein altes Gewand; andernfalls reißt das Füllstück von ihm – das Neue von dem Alten –, und der Riss wird schlimmer.
Mark GerLeoNA 2:22  Und niemand tut neuen Wein in alte Schläuche; andernfalls wird der Wein die Schläuche zerreißen und der Wein und die Schläuche gehen kaputt, sondern neuer Wein [gehört] in neue Schläuche.“
Mark GerLeoNA 2:23  Und es geschah, als er am Sabbat durch die Kornfelder ging, da begannen seine Jünger, einen Weg zu bahnen und die Ähren zu pflücken.
Mark GerLeoNA 2:24  Und die Pharisäer sagten zu ihm: „Siehe!, warum tun sie am Sabbat, was nicht erlaubt ist?“
Mark GerLeoNA 2:25  Und er sagt zu ihnen: „Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er ‹in Not war› und hungerte, er und ‹seine Gefährten›,
Mark GerLeoNA 2:26  wie er in das Haus Gottes hineinging zur Zeit des Oberpriesters Abiathar und die Brote der Schaustellung aß, die zu essen nicht erlaubt war, außer den Priestern, und er es auch ‹seinen Gefährten› gab?“
Mark GerLeoNA 2:27  Dann sagte er zu ihnen: „Der Sabbat wurde um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen;
Mark GerLeoNA 2:28  somit ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.“
Chapter 3
Mark GerLeoNA 3:1  Dann ging er wieder in die Synagoge. Und dort war ein Mann, der hatte eine verkümmerte Hand.
Mark GerLeoNA 3:2  Und sie beobachteten ihn, ob er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn anklagen könnten.
Mark GerLeoNA 3:3  Und er sagt zu dem Mann, der die verkümmerte Hand hatte: „Steh auf [und stell dich] in die Mitte!“
Mark GerLeoNA 3:4  Und er sagt zu ihnen: „Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Schlechtes zu tun, ein Leben zu retten oder zu töten?“ Sie aber schwiegen.
Mark GerLeoNA 3:5  Und nachdem er sie reihum mit Zorn angeschaut hat, betrübt über die Verhärtung ihres Herzens, sagt er zu dem Mann: „Strecke die Hand aus!“ Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt.
Mark GerLeoNA 3:6  Da gingen die Pharisäer hinaus und schmiedeten mit den Herodianern sofort einen Plan gegen ihn, um ihn umzubringen.
Mark GerLeoNA 3:7  Und Jesus zog sich mit seinen Jüngern ans Meer, zurück, und eine große Menge aus Galiläa folgte, auch aus Judäa
Mark GerLeoNA 3:8  und aus Jerusalem und aus Idumäa und jenseits des Jordans und ‹dem Umkreis von› Tyrus und Sidon [kam] eine große Menge – sie kamen zu ihm, weil sie hörten, was er alles tat.
Mark GerLeoNA 3:9  Und er sagte zu seinen Jüngern, dass ihm wegen der Menschenmenge ein kleines Boot bereitstehen soll, damit sie ihn nicht erdrücken;
Mark GerLeoNA 3:10  denn viele heilte er, sodass alle, die Leiden hatten, ihn überfielen, um ihn zu berühren.
Mark GerLeoNA 3:11  Und die unreinen Geister fielen vor ihm nieder, sobald sie ihn sahen, und sie schrien und sagten: „Du bist der Sohn Gottes!“
Mark GerLeoNA 3:12  Und er drohte ihnen mehrmals, damit sie ihn nicht öffentlich machten.
Mark GerLeoNA 3:13  Und er steigt auf den Berg hinauf und ruft zu sich, die er selbst wollte, und sie kamen zu ihm.
Mark GerLeoNA 3:14  Und er bestimmte zwölf, die er auch „Apostel“ nannte, damit sie bei ihm seien und er sie aussende, um zu predigen
Mark GerLeoNA 3:15  und Vollmacht zu haben, die Dämonen zu vertreiben.
Mark GerLeoNA 3:16  Und er bestimmte die zwölf, und er gab Simon den Beinamen Petrus,
Mark GerLeoNA 3:17  und Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, den Bruder von Jakobus, und er gab ihnen den Beinamen Boanerges (das heißt: Söhne des Donners);
Mark GerLeoNA 3:18  auch Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den [Sohn] des Alphäus, und Thaddäus und Simon den Kananäer
Mark GerLeoNA 3:20  Dann kommt er in ein Haus; und wieder versammelt sich die Menschenmenge, sodass sie nicht einmal Brot essen konnten.
Mark GerLeoNA 3:21  Und als ‹seine Angehörigen› das hörten, gingen sie los, um ihn zu ergreifen; sie sagten nämlich, dass er verrückt sei.
Mark GerLeoNA 3:22  Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgestiegen waren, sagten, dass er den Beelzebul habe und dass er die Dämonen durch den Fürsten der Dämonen vertreibe.
Mark GerLeoNA 3:23  Und er rief sie zu sich und sprach in Gleichnissen zu ihnen: „Wie kann Satan Satan vertreiben?
Mark GerLeoNA 3:24  Und wenn ein Reich gegen sich selbst gespalten ist, dann kann jenes Reich nicht bestehen.
Mark GerLeoNA 3:25  Und wenn ein Haus gegen sich selbst gespalten ist, dann wird jenes Haus nicht bestehen können.
Mark GerLeoNA 3:26  Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und gespalten ist, dann kann er nicht bestehen, sondern er hat ein Ende.
Mark GerLeoNA 3:27  Doch niemand kann in das Haus des Starken hineingehen und seine Geräte plündern, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt, und danach wird er sein Haus plündern.
Mark GerLeoNA 3:28  Amen, ich sage euch: Alles wird den Menschenkindern vergeben werden – die Sünden und die Lästerungen, was auch immer sie alles gelästert haben.
Mark GerLeoNA 3:29  Aber wer auch immer gegen den heiligen Geist lästert, hat ‹für immer› keine Vergebung, sondern er ist ewiger Sünde schuldig.“
Mark GerLeoNA 3:30  Denn sie sagten: „Er hat einen unreinen Geist.“
Mark GerLeoNA 3:31  Dann kommen seine Mutter und seine Geschwister, und während sie draußen stehen, sandten sie [eine Nachricht] zu ihm, um ihn zu rufen.
Mark GerLeoNA 3:32  Und es saß eine Menschenmenge um ihn herum, und sie sagen zu ihm: „Siehe!, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern suchen dich draußen.“
Mark GerLeoNA 3:33  Da antwortete er ihnen und sagt: „Wer sind meine Mutter und meine Geschwister?“
Mark GerLeoNA 3:34  Und als er sich die anschaute, die rings um ihn sitzen, sagt er: „Siehe!, meine Mutter und meine Geschwister.
Mark GerLeoNA 3:35  Denn wer auch immer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.“
Chapter 4
Mark GerLeoNA 4:1  Und wieder begann er, bei dem Meer zu lehren; und es versammelt sich eine besonders große Menschenmenge zu ihm, sodass er in ein Boot stieg und sich [darin] auf dem Meer setzte; und die ganze Menschenmenge war ‹am Meerufer›.
Mark GerLeoNA 4:2  Und er lehrte sie vieles mit Gleichnissen, und er sagte zu ihnen in seiner Lehre:
Mark GerLeoNA 4:3  „Hört zu: Siehe!, der Sämann ging hinaus, um zu säen.
Mark GerLeoNA 4:4  Und es geschah beim Säen, da fiel manches neben den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es.
Mark GerLeoNA 4:5  Und anderes fiel auf felsigen [Grund], wo es nicht viel Erde hatte, und es schlug sofort aus, weil es keine tiefe Erde hatte.
Mark GerLeoNA 4:6  Und als die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Mark GerLeoNA 4:7  Und anderes fiel zu den Dornenbüschen, und die Dornenbüsche gingen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht.
Mark GerLeoNA 4:8  Und anderes fiel in gute Erde und gab Frucht, indem es aufging und wuchs, und es brachte eines dreißigfach und eines sechzigfach und eines hundertfach [Frucht].“
Mark GerLeoNA 4:9  Und er sagte: „Wer Ohren hat, um zu hören, soll hören!“
Mark GerLeoNA 4:10  Und als er ganz alleine war, befragten ihn ‹seine Anhänger› samt den zwölf [Jüngern] zu den Gleichnissen.
Mark GerLeoNA 4:11  Und er sagte zu ihnen: „Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, aber jenen, die draußen [sind], geschieht alles in Gleichnissen,
Mark GerLeoNA 4:12  sodass sie genau hinsehen und nicht sehen und genau hinhören und nicht verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen vergeben wird.“
Mark GerLeoNA 4:13  Und er sagt zu ihnen: „Ihr versteht dieses Gleichnis nicht? Und wie werdet ihr alle [anderen] Gleichnisse begreifen?
Mark GerLeoNA 4:15  Folgende aber sind die neben dem Weg: Wo das Wort gesät wird, und wenn sie es hören, kommt sofort der Satan, und er nimmt das Wort weg, das in sie gesät war.
Mark GerLeoNA 4:16  Und folgende sind es, die auf felsige [Stellen] gesät werden: die, wenn sie das Wort hören, es sofort mit Freuden aufnehmen,
Mark GerLeoNA 4:17  aber sie haben keine Wurzel in sich selbst, sondern sie sind wankelmütig; wenn Bedrängnis oder Verfolgung entsteht wegen des Wortes, nehmen sie sofort Anstoß.
Mark GerLeoNA 4:18  Und andere sind es, die zu den Dornenbüschen gesät werden. Diese sind es, die das Wort hören,
Mark GerLeoNA 4:19  aber die Sorgen der Welt und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen [Dingen] kommen dazu und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar.
Mark GerLeoNA 4:20  Und jene sind es, die auf gute Erde gesät wurden: welche das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen – eines dreißigfach und eines sechzigfach und eines hundertfach.“
Mark GerLeoNA 4:21  Und er sagte zu ihnen: „Kommt etwa die Lampe [zum Einsatz], damit sie unter den Eimer oder unter das Bett gestellt wird? Nicht, damit sie auf den Leuchter gestellt wird?
Mark GerLeoNA 4:22  Denn es ist nichts verborgen, außer damit es sichtbar gemacht wird, noch wurde [etwas] versteckt, außer damit es ‹ans Licht› kommt.
Mark GerLeoNA 4:23  Wenn jemand Ohren hat, um zu hören, dann soll er hören!“
Mark GerLeoNA 4:24  Und er sagte zu ihnen: „Seht zu, was ihr hört! Mit welchem Maß ihr messt, wird für euch gemessen und wird euch hinzugefügt werden.
Mark GerLeoNA 4:25  Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird sogar genommen werden, was er hat.“
Mark GerLeoNA 4:26  Und er sagte: „So ist das Reich Gottes: Wie ein Mensch die Saat auf die Erde wirft
Mark GerLeoNA 4:27  und er schläft und aufwacht Nacht und Tag, und die Saat blüht und gedeiht – er selbst weiß nicht wie.
Mark GerLeoNA 4:28  Die Erde trägt von selbst Frucht: zuerst einen Halm, danach eine Ähre, danach vollen Weizen in der Ähre.
Mark GerLeoNA 4:29  Sobald aber die Frucht reif ist, sendet er sofort die Sichel, weil die Ernte bereitsteht.“
Mark GerLeoNA 4:30  Und er sagte: „Wie sollen wir das Reich Gottes vergleichen, oder mit welchem Gleichnis sollen wir es veranschaulichen?
Mark GerLeoNA 4:31  [Es ist] wie ein Senfkorn, das – wenn es auf die Erde gesät wird – kleiner ist als alle Samen auf der Erde,
Mark GerLeoNA 4:32  aber sobald es gesät worden ist, geht es auf und wird größer als alles Gemüse, und es bringt große Zweige hervor, sodass die Vögel des Himmels unter seinem Schatten nisten können.“
Mark GerLeoNA 4:33  Und mit vielen solchen Gleichnissen vermittelte er ihnen das Wort, wie sie es hören konnten.
Mark GerLeoNA 4:34  Ohne Gleichnisse aber redete er nicht zu ihnen, abseits wiederum erklärte er seinen Jüngern alles.
Mark GerLeoNA 4:35  Und er sagt zu ihnen an jenem Tag, als es Abend geworden war: „Lasst uns ans gegenüberliegende [Ufer] hinüberfahren!“
Mark GerLeoNA 4:36  Und sie entließen die Menschenmenge und nehmen ihn – wie er war – im Boot mit, und weitere Boote waren bei ihm.
Mark GerLeoNA 4:37  Und es entsteht ein heftiger Sturm, und die Wellen schlugen in das Boot, sodass sich das Boot schon füllte.
Mark GerLeoNA 4:38  Und er war im Heck und schlief auf dem Kopfkissen. Und sie wecken ihn, und sie sagen zu ihm: „Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen?“
Mark GerLeoNA 4:39  Und nachdem er sich aufgerichtet hatte, drohte er dem Wind, und er sagte zu dem Meer: „Schweig! Verstumme!“ Da legte sich der Wind, und es entstand eine große Stille.
Mark GerLeoNA 4:40  Und er sagte zu ihnen: „Warum seid ihr ängstlich? Habt ihr noch nicht Vertrauen?“
Mark GerLeoNA 4:41  Und sie fürchteten sich ‹ganz außerordentlich›, und sie sagten zueinander: „Wer ist denn dieser [Mann], dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?“
Chapter 5
Mark GerLeoNA 5:1  Und sie kamen ans gegenüberliegende [Ufer] des Meeres, in das Gebiet der Gerasener.
Mark GerLeoNA 5:2  Und als er aus dem Boot ausstieg, begegnete ihm aus den Grabhöhlen sofort ein Mensch mit einem unreinen Geist,
Mark GerLeoNA 5:3  der [seine] Wohnung in den Grabhöhlen hatte, und auch mit einer Kette konnte ihn niemand mehr fesseln,
Mark GerLeoNA 5:4  weil er mehrfach mit Fußfesseln und Ketten gefesselt worden war, aber die Ketten von ihm zerrissen und die Fußfesseln zerrieben worden waren, und niemand war imstande, ihn zu bändigen.
Mark GerLeoNA 5:5  Und ständig – bei Nacht und bei Tag – war er in den Grabhöhlen und in den Bergen, wobei er schrie und sich selbst mit Steinen verletzte.
Mark GerLeoNA 5:6  Und als er Jesus von weitem sah, rannte er hin und warf sich vor ihm nieder,
Mark GerLeoNA 5:7  und er schrie mit lauter Stimme und sagt: „Was ‹habe ich mit dir zu schaffen›, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, mich nicht zu quälen!“
Mark GerLeoNA 5:8  Denn er hatte zu ihm gesagt: „Komm heraus aus dem Mann, du unreiner Geist!“
Mark GerLeoNA 5:9  Und er fragte ihn: „Was [ist] dein Name?“ Und er sagt zu ihm: „Legion [ist] mein Name, weil wir viele sind.“
Mark GerLeoNA 5:10  Und er bat ihn inständig, sie nicht aus dem Gebiet zu verjagen.
Mark GerLeoNA 5:11  Nun war dort bei dem Berg eine große Herde Schweine, die geweidet wurde;
Mark GerLeoNA 5:12  und sie baten ihn und sagten: „Schicke uns in die Schweine, dass wir in sie fahren.“
Mark GerLeoNA 5:13  Und er gestatte es ihnen. Da fuhren die unreinen Geister aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürmte den Abhang hinunter in das Meer, etwa zweitausend [Tiere], und sie ertranken in dem Meer.
Mark GerLeoNA 5:14  Und diejenigen, die sie weideten, flohen, und sie berichteten es in der Stadt und auf den Bauernhöfen; und sie kamen, um zu sehen, was geschehen war,
Mark GerLeoNA 5:15  Und sie kommen zu Jesus, und sie sehen den Besessenen bekleidet und vernünftig dasitzen – den, der die Legion gehabt hatte –, und sie fürchteten sich.
Mark GerLeoNA 5:16  Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie es dem Besessenen ergangen war, und von den Schweinen.
Mark GerLeoNA 5:17  Und sie begannen, ihn aufzufordern, aus ihrem Gebiet fortzugehen.
Mark GerLeoNA 5:18  Und während er in das Boot stieg, bat ihn der [eben noch] Besessene, bei ihm sein [zu dürfen].
Mark GerLeoNA 5:19  Aber er ließ ihn nicht, sondern sagt zu ihm: „Geh in dein Haus zu den Deinen und berichte ihnen alles, was der Herr für dich getan hat und [dass] er Erbarmen hatte mit dir.“
Mark GerLeoNA 5:20  Da ging er fort, und er begann, in Dekapolis alles zu predigen, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.
Mark GerLeoNA 5:21  Und nachdem Jesus mit dem Boot wieder ans gegenüberliegende [Ufer] übergesetzt hatte, versammelte sich eine große Menschenmenge zu ihm, und er war bei dem Meer.
Mark GerLeoNA 5:22  Da kommt einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus, und als er ihn sieht, fällt er zu seinen Füßen,
Mark GerLeoNA 5:23  und er bittet ihn inständig und sagt: „Mein Töchterchen ‹liegt im Sterben›. Komm und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet wird und lebt!“
Mark GerLeoNA 5:24  Da ging er mit ihm, und es folgte ihm eine große Menschenmenge, und sie bedrängten ihn.
Mark GerLeoNA 5:25  Und eine Frau, die seit zwölf Jahren mit Blutungen lebte
Mark GerLeoNA 5:26  und unter vielen Ärzten viel erlitten und [dabei] alle ‹ihre Ersparnisse› aufgebraucht hatte und der es nichts genutzt hatte, sondern ‹zunehmend schlechter› ging,
Mark GerLeoNA 5:27  hörte von Jesus, kam mit der Menschenmenge von hinten und berührte sein Gewand;
Mark GerLeoNA 5:28  denn sie sagte: „Wenn ich wenigstens seine Gewänder berühre, werde ich geheilt werden.“
Mark GerLeoNA 5:29  Und sofort versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie merkte [ihrem] Körper an, dass sie geheilt war von dem Leiden.
Mark GerLeoNA 5:30  Und sofort, als Jesus in sich die von ihm ausgegangene Kraft bemerkte, drehte er sich in der Menschenmenge um und sagte: „Wer hat meine Gewänder berührt?“
Mark GerLeoNA 5:31  Und seine Jünger sagten zu ihm: „Du siehst die Menschenmenge, die dich bedrängt, und sagst: ‚Wer hat mich berührt?‘“
Mark GerLeoNA 5:32  Und er schaute umher, um zu sehen, wer das getan hatte.
Mark GerLeoNA 5:33  Die Frau aber kam verängstigt und zitternd, da sie wusste, was ihr passiert war, und sie warf sich vor ihm nieder, und sie sagte ihm die ganze Wahrheit.
Mark GerLeoNA 5:34  Er aber sagte zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt! Geh in Frieden, und sei gesund von deinem Leiden!“
Mark GerLeoNA 5:35  Noch während er redet, kommen sie von dem Synagogenvorsteher und sagen: „Deine Tochter ist gestorben! Warum belästigst du den Lehrer noch?“
Mark GerLeoNA 5:36  Jesus aber überhörte das Wort, das geredet wurde, und sagt zu dem Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht, glaube nur!“
Mark GerLeoNA 5:37  Und er ließ niemanden ihm folgen, außer Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder von Jakobus.
Mark GerLeoNA 5:38  Und sie kommen zu dem Haus des Synagogenvorstehers, und er sieht ein Getümmel, dass sie weinen und laut klagen.
Mark GerLeoNA 5:39  Und er geht hinein und sagt zu ihnen: „Warum macht ihr Lärm und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft.“
Mark GerLeoNA 5:40  Da lachten sie ihn aus. Er aber warf alle hinaus und nimmt [nur] den Vater des Kindes und die Mutter sowie ‹seine Begleiter› mit, und er geht hinein, wo das Kind war.
Mark GerLeoNA 5:41  Und er griff die Hand des Kindes und sagt zu ihr: „Talita, kum!“, (Das bedeutet übersetzt: Mädchen, ich sage dir: Steh auf!)
Mark GerLeoNA 5:42  Und sofort stand das Mädchen auf, und es fing an umherzugehen; denn sie war zwölf Jahre alt. Und sie waren sofort ‹außer Rand und Band›.
Mark GerLeoNA 5:43  Da schärfte er ihnen ausdrücklich ein, dass niemand dies erfahren dürfe, und er sagte, man solle ihr zu essen geben.
Chapter 6
Mark GerLeoNA 6:1  Und er ging von dort weg, und er kommt in seine Heimat, und seine Jünger folgen ihm.
Mark GerLeoNA 6:2  Und als es Sabbat geworden war, begann er, in der Synagoge zu lehren, und viele Zuhörer waren erstaunt und sagten: „Woher [hat] der das, und was [ist] die Weisheit, die ihm gegeben worden ist, und solche Wunderkräfte, die durch seine Hände geschehen?
Mark GerLeoNA 6:3  Ist das nicht der Handwerker, der Sohn von Maria und der Bruder von Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und leben nicht seine Schwestern hier bei uns?“ Und sie nahmen Anstoß an ihm.
Mark GerLeoNA 6:4  Da sagte Jesus zu ihnen: „Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Heimat und bei seinen Verwandten und in seinem Haus.“
Mark GerLeoNA 6:5  Und er konnte dort keinerlei Wunderkraft tun, außer einigen wenigen Kranken die Hände aufzulegen und sie zu heilen.
Mark GerLeoNA 6:6  Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Und er zog durch die Dörfer ringsum und lehrte.
Mark GerLeoNA 6:7  Und er ruft die zwölf [Jünger] zu sich, und er begann, sie ‹jeweils zu zweit› auszusenden, und er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister,
Mark GerLeoNA 6:8  und er wies sie an, nichts ‹für unterwegs› mitzunehmen außer einem Wanderstock – kein Brot, keine Tasche, keine Münze im Gürtel,
Mark GerLeoNA 6:9  sondern getragene Sandalen … „und zieht keine zwei Hemden an!“
Mark GerLeoNA 6:10  Dann sagte er zu ihnen: „Wo auch immer ihr in ein Haus hineingeht, dort bleibt, bis ihr von dort weitergeht.
Mark GerLeoNA 6:11  Und welcher Ort auch immer euch weder empfängt noch zuhört, von dort geht weiter und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen [ist], für sie zum Zeugnis!“
Mark GerLeoNA 6:12  Und sie gingen los und predigten, dass [die Menschen] Buße tun sollten.
Mark GerLeoNA 6:13  Auch viele Dämonen vertrieben sie, und sie salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
Mark GerLeoNA 6:14  Und König Herodes hörte [von Jesus], denn sein Name war bekannt geworden, und sie sagten: „Johannes der Täufer ist auferweckt worden von den Toten, und deshalb wirken die Wunderkräfte in ihm.“
Mark GerLeoNA 6:15  Andere hingegen sagten: „Er ist Elija!“, andere wiederum sagten: „Ein Prophet wie einer der Propheten.“
Mark GerLeoNA 6:16  Als nun Herodes [von Jesus] hörte, sagte er: „Den ich enthauptet habe, Johannes, der ist auferweckt worden.“
Mark GerLeoNA 6:17  Denn er, Herodes, hatte [Soldaten] gesandt und Johannes ergriffen, und er hatte ihn im Gefängnis gefesselt, wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte.
Mark GerLeoNA 6:18  Johannes hatte nämlich wiederholt zu Herodes gesagt: „Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben.“
Mark GerLeoNA 6:19  Herodias aber hegte einen Groll gegen ihn, und sie wollte ihn töten, aber konnte es nicht.
Mark GerLeoNA 6:20  Denn Herodes respektierte Johannes, weil er ihn als einen gerechten und heiligen Mann kennengelernt hatte, und er beschützte ihn, und wenn er ihm zuhörte, war er für gewöhnlich sehr verunsichert, und doch hörte er ihm gerne zu.
Mark GerLeoNA 6:21  Aber als ein günstiger Tag kam (als Herodes zu seinem Geburtstag ein Festmahl veranstaltete für seine Hofbeamten und die Hauptmänner und die wichtigsten [Leute] Galiläas)
Mark GerLeoNA 6:22  und seine Tochter Herodias) hereinkam und tanzte, da gefiel sie Herodes und denen, die mit [zu Tisch] lagen. Der König sagte zu dem Mädchen: „Bitte mich, was auch immer du willst, und ich werde es dir geben!“
Mark GerLeoNA 6:23  Und er schwor ihr mehrmals: „Was auch immer du mich bittest, werde ich dir geben, bis zur Hälfte meines Königreiches!“
Mark GerLeoNA 6:24  Und sie ging hinaus und sagte zu ihrer Mutter: „Was soll ich erbitten?“ Sie aber sagte: „Den Kopf von Johannes dem Täufer.“
Mark GerLeoNA 6:25  Und sofort ging sie eilig zum König hinein und bat ihn, indem sie sagte: „Ich will, dass du mir umgehend auf einer Platte den Kopf von Johannes dem Täufer gibst!“
Mark GerLeoNA 6:26  Und obwohl der König zutiefst traurig wurde, wollte er sie wegen der Eide und der [zu Tisch] liegenden [Gäste] nicht abweisen.
Mark GerLeoNA 6:27  Und sofort sandte der König einen Henker und ordnete an, seinen Kopf zu bringen. Und er ging und enthauptete ihn im Gefängnis,
Mark GerLeoNA 6:28  dann brachte er seinen Kopf auf einer Platte, und er gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn ihrer Mutter.
Mark GerLeoNA 6:29  Und als seine Jünger davon hörten, kamen sie und holten seinen Leichnam, und sie legten ihn in eine Grabhöhle.
Mark GerLeoNA 6:30  Und die Apostel versammeln sich zu Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten.
Mark GerLeoNA 6:31  Und er sagt zu ihnen: „Kommt – ihr ganz allein – an einen einsamen Ort und ruht euch ein wenig aus!“ Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten keine Zeit, [etwas] zu essen.
Mark GerLeoNA 6:32  Und sie fuhren mit dem Boot an einen einsamen Ort, ganz allein.
Mark GerLeoNA 6:33  Aber [die Leute] sahen sie gehen, und viele erfuhren davon, und zu Fuß liefen sie aus allen Städten dort zusammen, und sie kamen ihnen zuvor.
Mark GerLeoNA 6:34  Und als er ausstieg, sah er eine große Menschenmenge, und er hatte Mitleid mit ihnen, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er begann, sie vieles zu lehren.
Mark GerLeoNA 6:35  Und weil die Stunde schon spät geworden war, kamen seine Jünger zu ihm und sagten: „Einsam ist der Ort, und die Stunde schon spät.
Mark GerLeoNA 6:36  Schicke sie fort, damit sie zu den umliegenden Bauernhöfen und Dörfern gehen und sich etwas zu essen kaufen.“
Mark GerLeoNA 6:37  Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Und sie sagen zu ihm: „Sollen wir losgehen und für zweihundert Denare Brote kaufen und ihnen zu essen geben?“
Mark GerLeoNA 6:38  Er aber sagt zu ihnen: „Wie viele Brote habt ihr? Geht, seht nach!“ Und nachdem sie es in Erfahrung gebracht hatten, sagen sie: „Fünf, und zwei Fische.“
Mark GerLeoNA 6:39  Da ordnete er ihnen an, dass sich alle ‹in Gruppen› auf dem grünen Gras niederlassen.
Mark GerLeoNA 6:40  Und sie lagerten ‹in Gruppen› zu je hundert und je fünfzig [Personen].
Mark GerLeoNA 6:41  Dann nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie, und er brach die Brote, und er gab sie seinen Jüngern, damit sie sie ihnen austeilen, auch die zwei Fische verteilte er an alle.
Mark GerLeoNA 6:43  und sie hoben zwölf Körbe voller Brocken auf, auch von den Fischen.
Mark GerLeoNA 6:44  Und die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Mann.
Mark GerLeoNA 6:45  Und gleich darauf drängte er seine Jünger, in das Boot zu steigen und ans gegenüberliegende [Ufer] nach Betsaïda vorauszufahren, während er selbst die Menschenmenge fortschickte.
Mark GerLeoNA 6:46  Und nachdem er sie verabschiedet hatte, ging er auf den Berg, um zu beten.
Mark GerLeoNA 6:47  Und als es Abend wurde, war das Boot mitten auf dem Meer, und er allein an Land.
Mark GerLeoNA 6:48  Und als er sah, dass sie sich beim Rudern quälten, weil der Wind ihnen entgegen stand, da kommt er um die vierte Nachtwache zu ihnen, indem er auf dem Meer umhergeht, und er wollte an ihnen vorübergehen.
Mark GerLeoNA 6:49  Sie aber sahen ihn auf dem Meer umhergehen und meinten, dass es ein Gespenst sei, und sie schrien auf;
Mark GerLeoNA 6:50  denn sie alle sahen ihn und erschraken. Er aber redete sofort mit ihnen, und er sagt zu ihnen: „Seid guten Mutes! Ich bin es; fürchtet euch nicht!“
Mark GerLeoNA 6:51  Dann stieg er zu ihnen ins Boot, und der Wind legte sich. Und unter sich selbst waren sie ganz besonders fassungslos;
Mark GerLeoNA 6:52  sie hatten nämlich nicht verstanden, ‹was es mit den Broten auf sich hatte›, sondern ihr Herz war verhärtet.
Mark GerLeoNA 6:53  Und nachdem sie übergesetzt hatten, gingen sie in Gennesaret an Land und ankerten.
Mark GerLeoNA 6:54  Und als sie aus dem Boot stiegen, erkannten sie ihn sofort und
Mark GerLeoNA 6:55  liefen umher in jene gesamte Gegend, und sie begannen, die Kranken auf [ihren] Matten umherzutragen, [jeweils] wo sie hörten, dass er sei.
Mark GerLeoNA 6:56  Und wo auch immer er hinging – in Dörfer oder in Städte oder zu Bauernhöfen –, legten sie die Kranken auf die Marktplätze und baten ihn, wenigstens den Saum seines Gewandes berühren [zu dürfen]; und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.
Chapter 7
Mark GerLeoNA 7:1  Und es versammeln sich bei ihm die Pharisäer und einige der Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren.
Mark GerLeoNA 7:2  Und als sie sahen, dass einige seiner Jünger mit unrein (das heißt: mit ungewaschenen) Händen die Brote aßen –
Mark GerLeoNA 7:3  denn die Pharisäer und [überhaupt] alle Judäer essen nicht, wenn sie sich nicht sorgfältig die Hände gewaschen haben, da an der Überlieferung der Ältesten festhalten,
Mark GerLeoNA 7:4  und [nach der Rückkehr] vom Markt essen sie nicht, wenn sie sich nicht gebadet haben; und es gibt vieles andere, was sie einzuhalten übernommen haben: Waschungen von Bechern und Krügen und Kesseln und Polstern –,
Mark GerLeoNA 7:5  da fragen die Pharisäer und die Schriftgelehrten ihn: „Weshalb leben deine Jünger nicht gemäß der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit unreinen Händen?“
Mark GerLeoNA 7:6  Er aber sagte zu ihnen: „Treffend hat Jesaja geweissagt über euch Heuchler, wie geschrieben steht: ‚Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, / aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. /
Mark GerLeoNA 7:7  Und sie verehren mich vergeblich, / da sie Gebote von Menschen als [verbindliche] Lehren lehren.‘
Mark GerLeoNA 7:8  Während ihr das Gebot Gottes vernachlässigt, haltet ihr die Überlieferung der Menschen ein.“
Mark GerLeoNA 7:9  Und er sagte zu ihnen: „Das Gebot Gottes lehnt ihr einfach ab, um eure Überlieferung aufrechtzuerhalten.
Mark GerLeoNA 7:10  Denn Mose hat gesagt: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter!‘, und: ‚Wer Vater oder Mutter verflucht, soll durch den Tod sterben.‘
Mark GerLeoNA 7:11  Ihr hingegen sagt: ‚Wenn ein Mensch zum Vater oder zur Mutter sagt: Korban (das heißt: Opfergabe) [soll sein], was auch immer dir von mir zusteht,
Mark GerLeoNA 7:12  dann lasst ihr ihn nicht länger etwas tun für den Vater oder die Mutter,
Mark GerLeoNA 7:13  sodass ihr das Wort Gottes für nichtig erklärt durch eure Überlieferung, die ihr weitergegeben habt, und ihr tut viele vergleichbare [Dinge].“
Mark GerLeoNA 7:14  Und er rief die Menschenmenge wieder zu sich und sagte zu ihnen: „Hört mir alle zu und versteht!
Mark GerLeoNA 7:15  Außerhalb des Menschen gibt es nichts, das ihn verunreinigen kann, indem es in ihn hineingeht, sondern was aus dem Menschen herauskommt, ist es, das den Menschen verunreinigt.“
Mark GerLeoNA 7:17  Und als er von der Menschenmenge ins Haus hineingegangen war, befragten ihn seine Jünger zu dem Gleichnis.
Mark GerLeoNA 7:18  Und er sagt zu ihnen: „Seid auch ihr so uneinsichtig? Versteht ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann,
Mark GerLeoNA 7:19  weil es nicht in sein Herz hineingeht, sondern in den Bauch, und es zur Latrine hinausgeht?“ – womit er alle Speisen für rein erklärte.
Mark GerLeoNA 7:20  Er sagte aber: „Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen.
Mark GerLeoNA 7:21  Denn von innen her, aus dem Herzen der Menschen kommen die schlechten Überlegungen: Unzüchtigkeiten, Diebstähle, Morde,
Mark GerLeoNA 7:22  Ehebrüche, Habgierigkeiten, Bosheiten, Arglist, Ausschweifung, böse Blicke, Lästerei, Hochmut, Torheit;
Mark GerLeoNA 7:23  alle diese bösen [Dinge] kommen von innen heraus, und sie verunreinigen den Menschen.“
Mark GerLeoNA 7:24  Von dort aber stand er auf und ging in das Gebiet von Tyrus. Und er ging in ein Haus und wollte, dass niemand es erfährt, aber er konnte nicht verborgen bleiben;
Mark GerLeoNA 7:25  sondern eine Frau, deren Töchterchen einen unreinen Geist hatte, hörte sofort von ihm, kam und fiel zu seinen Füßen.
Mark GerLeoNA 7:26  Die Frau aber war Griechin, ‹aus Syrophönizien gebürtig›, und sie bat ihn, den Dämon von ihrer Tochter zu vertreiben.
Mark GerLeoNA 7:27  Und er sagte zu ihr: „Lass zuerst die Kinder satt werden, denn es ist nicht richtig, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündchen zuzuwerfen.“
Mark GerLeoNA 7:28  Sie aber antwortete und sagte zu ihm: „Herr! Auch die Hündchen unter dem Tisch essen von den Krümeln der Kinder.“
Mark GerLeoNA 7:29  Und er sagte zu ihr: „Um dieses Wortes willen geh hin! Der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren.“
Mark GerLeoNA 7:30  Und sie ging los zu ihrem Haus und stellte fest, dass das Kind auf dem Bett lag und der Dämon ausgefahren war.
Mark GerLeoNA 7:31  Und er ging wieder fort aus dem Gebiet von Tyrus und kam durch Sidon zum Meer von Galiläa, mitten in das Gebiet von Dekapolis.
Mark GerLeoNA 7:32  Und sie bringen zu ihm einen Tauben und Sprachgehemmten, und sie bitten ihn, ihm die Hand aufzulegen.
Mark GerLeoNA 7:33  Und er nahm ihn von der Menschenmenge beiseite und tat seine Finger in seine Ohren, und mit Spucke berührte er seine Zunge,
Mark GerLeoNA 7:34  und er sah hinauf zum Himmel und seufzte, und er sagt zu ihm: „Effata!“ (das heißt: „Öffne dich!“)
Mark GerLeoNA 7:35  Und sofort wurde sein Gehör geöffnet, und die Fessel seiner Zunge wurde gelöst, und er redete normal.
Mark GerLeoNA 7:36  Und er schärfte ihnen ein, es niemandem zu sagen; aber je mehr er es ihnen einschärfte, desto mehr predigten sie selbst.
Mark GerLeoNA 7:37  Und sie waren überaus erstaunt und sagten: „Er hat alles gut gemacht, und er macht, dass die Tauben hören und die Stummen reden.“
Chapter 8
Mark GerLeoNA 8:1  Als in jenen Tagen wieder eine große Menschenmenge da war und sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagt zu ihnen:
Mark GerLeoNA 8:2  „Ich habe Mitleid mit der Menschenmenge, weil sie schon drei Tage lang bei mir ausharren und sie nichts zu essen haben.
Mark GerLeoNA 8:3  Und wenn ich sie hungrig in ihre Häuser fortschicke, werden sie unterwegs schlappmachen; einige von ihnen sind ja von weit her gekommen.“
Mark GerLeoNA 8:4  Und seine Jünger antworteten ihm: „Woher soll jemand diese [Leute] hier in der Einöde mit Broten satt machen können?“
Mark GerLeoNA 8:5  Und er fragte sie: „Wie viele Brote habt ihr?“ Sie aber sagten: „Sieben.“
Mark GerLeoNA 8:6  Und er weist die Menschenmenge an, auf der Erde zu lagern; und er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie austeilen; und sie teilten sie an die Menschenmenge aus.
Mark GerLeoNA 8:7  Und sie hatten ein paar kleine Fische; und er segnete sie und sagte, dass auch diese auszuteilen seien.
Mark GerLeoNA 8:8  Und sie aßen und wurden satt, und sie hoben die Reste der Brocken auf, sieben Körbe.
Mark GerLeoNA 8:9  Es waren aber etwa viertausend [Menschen]. Und er schickte sie fort.
Mark GerLeoNA 8:10  Und gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern in das Boot und kam in die Gegend von Dalmanuta.
Mark GerLeoNA 8:11  Und die Pharisäer kamen hinaus, und sie begannen, mit ihm zu diskutieren, wobei sie von ihm ein Zeichen vom Himmel verlangten, um ihn auf die Probe zu stellen.
Mark GerLeoNA 8:12  Und er seufzte in seinem Geist auf und sagt: „Warum verlangt diese Generation ein Zeichen? Amen, ich sage euch: Wenn dieser Generation ein Zeichen gegeben werden wird …“
Mark GerLeoNA 8:13  Und er ließ sie [stehen], stieg wieder ein und fuhr ans gegenüberliegende [Ufer].
Mark GerLeoNA 8:14  Und sie vergaßen, Brote mitzunehmen, und außer einem einzigen Brot hatten sie nichts bei sich im Boot.
Mark GerLeoNA 8:15  Und er schärfte ihnen ein und sagte: „Passt auf, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig von Herodes!“
Mark GerLeoNA 8:16  Und sie fingen an, sich miteinander Gedanken zu machen, dass sie keine Brote hatten.
Mark GerLeoNA 8:17  Und er bemerkte es und sagt zu ihnen: „Warum habt ihr euch Gedanken gemacht, dass ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht und versteht ihr nicht? Habt ihr euer Herz verhärtet?
Mark GerLeoNA 8:18  Obwohl ihr Augen habt, seht ihr nicht, und obwohl ihr Ohren habt, hört ihr nicht? Und erinnert ihr euch nicht,
Mark GerLeoNA 8:19  als ich die fünf Brote für die fünftausend gebrochen habe, wie viele Körbe voller Brocken ihr aufgehoben habt?“ Sie sagen zu ihm: „Zwölf.“
Mark GerLeoNA 8:20  „Als [ich] die sieben für die viertausend [gebrochen habe], wie viele Körbe voller Brocken habt ihr aufgehoben?“ Und sie sagen zu ihm: „Sieben.“
Mark GerLeoNA 8:21  Und er sagte zu ihnen: „Versteht ihr noch nicht?“
Mark GerLeoNA 8:22  Und sie kommen nach Betsaïda. Und sie bringen einen Blinden zu ihm, und man bittet ihn, dass er ihn berührt.
Mark GerLeoNA 8:23  Und er fasste die Hand des Blinden und brachte ihn aus dem Dorf hinaus, und nachdem er in seine Augen gespuckt hatte, legte er ihm die Hände auf und fragte ihn: „Siehst du etwas?“
Mark GerLeoNA 8:24  Und er blickte auf und sagte: „Ich sehe die Leute, dass sie wie Bäume umhergehen, sehe ich.“
Mark GerLeoNA 8:25  Danach legte er nochmal die Hände auf seine Augen, und er sah klar, und er war wiederhergestellt, und er sah alles deutlich.
Mark GerLeoNA 8:26  Und er sandte ihn in sein Haus und sagte: „Du sollst aber nicht ins Dorf gehen!“
Mark GerLeoNA 8:27  Und Jesus und seine Jünger gingen fort in die Dörfer von Cäsarea Philippi; und unterwegs befragte er seine Jünger und sagte zu ihnen: „Was sagen die Leute, wer ich bin?“
Mark GerLeoNA 8:28  Sie aber sprachen zu ihm und sagten: „Johannes der Täufer, und andere: Elija, wieder andere: einer der Propheten.“
Mark GerLeoNA 8:29  Er aber befragte sie: „Und was sagt ihr, wer ich bin?“ Petrus antwortete und sagt zu ihm: „Du bist der Gesalbte.“
Mark GerLeoNA 8:30  Und er schärfte ihnen ein, zu niemandem darüber zu sprechen.
Mark GerLeoNA 8:31  Und er begann sie zu lehren, dass der Menschensohn viel leiden und von den Ältesten und den Oberpriestern und den Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen muss;
Mark GerLeoNA 8:32  auch öffentlich redete er darüber. Da nahm Petrus ihn beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen.
Mark GerLeoNA 8:33  Er aber – als er sich umdrehte und seine Jünger ansah – wies Petrus zurecht, und er sagt: „Geh ‹mir aus den Augen›, Satan, weil du nicht die [Interessen] Gottes bedenkst, sondern die der Menschen!“
Mark GerLeoNA 8:34  Und er rief die Menschenmenge samt seinen Jüngern zu sich und sagte zu ihnen: „Wenn jemand hinter mir her folgen will, dann soll er sich selbst verleugnen und sein Kreuz nehmen und mir folgen.
Mark GerLeoNA 8:35  Denn wer auch immer sein Leben retten will, wird es verlieren; aber wer auch immer sein Leben um meinetwillen und um der guten Nachricht willen verliert, wird es retten.
Mark GerLeoNA 8:36  Denn was nützt es einem Menschen, die gesamte Welt zu gewinnen und [dabei] sein Leben einzubüßen?
Mark GerLeoNA 8:37  Denn was sollte ein Mensch als Gegenwert für sein Leben geben?
Mark GerLeoNA 8:38  Denn wer auch immer sich für mich und meine Worte schämt in dieser ehebrecherischen und sündhaften Generation, für den wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.“
Chapter 9
Mark GerLeoNA 9:1  Und er sagte zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Es gibt einige, die hier stehen, welche den Tod gewiss nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes kommen sehen mit Kraft.“
Mark GerLeoNA 9:2  Sechs Tage später nimmt Jesus dann Petrus und Jakobus und Johannes beiseite, und er bringt sie auf einen hohen Berg hinauf, ganz für sich allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt,
Mark GerLeoNA 9:3  und seine Gewänder wurden strahlend weiß, wie sie kein Tuchfärber auf der Erde derart weiß färben kann.
Mark GerLeoNA 9:4  Und es erschien ihnen Elija zusammen mit Mose, und sie unterhielten sich mit Jesus.
Mark GerLeoNA 9:5  Und Petrus reagierte und sagt zu Jesus: „Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind, ja, lasst uns drei Hütten machen, für dich eine und für Mose eine und für Elija eine.“
Mark GerLeoNA 9:6  Er wusste nämlich nicht, was er antworten sollte; denn sie waren furchtsam.
Mark GerLeoNA 9:7  Und es kam eine Wolke, die sie überschattete, und es kam eine Stimme aus der Wolke: „Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!“
Mark GerLeoNA 9:8  Und plötzlich, als sie sich umschauten, sahen sie niemanden mehr, sondern nur Jesus bei ihnen.
Mark GerLeoNA 9:9  Und während sie von dem Berg herabstiegen, schärfte er ihnen ein, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, ‹sondern erst› wenn der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.
Mark GerLeoNA 9:10  Und sie behielten das Wort und diskutierten miteinander, was das bedeutet: von den Toten auferstehen.
Mark GerLeoNA 9:11  Und sie befragten ihn und sagten: „Warum sagen die Schriftgelehrten, dass zuerst Elija kommen muss?“
Mark GerLeoNA 9:12  Er aber sagte zu ihnen: „Elija kommt zwar zuerst und stellt alles wieder her, aber wieso steht über den Menschensohn geschrieben, dass er viel leiden und verachtet werden wird?
Mark GerLeoNA 9:13  Doch ich sage euch: Auch Elija ist gekommen und sie haben ihm angetan, was sie wollten, wie über ihn geschrieben steht.“
Mark GerLeoNA 9:14  Und sie kamen zu den Jüngern und sahen eine große Menschenmenge um sie herum und Schriftgelehrte, die mit ihnen diskutierten.
Mark GerLeoNA 9:15  Und sofort, als die ganze Menschenmenge ihn sah, gerieten sie außer sich, und sie rannten auf ihn zu und begrüßten ihn.
Mark GerLeoNA 9:16  Und er fragte sie: „Was diskutiert ihr mit ihnen?“
Mark GerLeoNA 9:17  Und einer aus der Menschenmenge antwortete ihm: „Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der hat einen stummen Geist.
Mark GerLeoNA 9:18  Und wo auch immer er ihn packt, reißt er ihn zu Boden, und er schäumt und er knirscht die Zähne und er krampft. Und ich habe zu deinen Jüngern gesagt, dass sie ihn vertreiben sollen, aber sie konnten es nicht.“
Mark GerLeoNA 9:19  Er aber antwortete ihnen und sagt: „Oh du ungläubige Generation, bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn zu mir!“
Mark GerLeoNA 9:20  Und sie brachten ihn zu ihm; und als ihn der Geist sah, zerrte er ihn sofort [hin und her], und als er zu Boden fiel, wälzte er sich und schäumte.
Mark GerLeoNA 9:21  Und er fragte seinen Vater: „Wie lange ist es her, seit ihm dies [zum ersten Mal] passiert ist?“ Er aber sagte: „Seit [seiner] Kindheit!
Mark GerLeoNA 9:22  Und mehrfach hat er ihn sogar ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen; doch wenn du irgendetwas [für ihn tun] kannst, dann hilf uns und hab Mitleid mit uns!“
Mark GerLeoNA 9:23  Jesus aber sagte zu ihm: „Das ‚wenn du kannst‘ … alles [ist] dem möglich, der glaubt.“
Mark GerLeoNA 9:24  Sofort rief der Vater des Kindes und sagte: „Ich glaube! Hilf meinem Unglauben!“
Mark GerLeoNA 9:25  Als nun Jesus sah, dass eine Menschenmenge zusammenläuft, drohte er dem unreinen Geist und sagte zu ihm: „Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Komm aus ihm heraus und geh nicht mehr in ihn hinein!“
Mark GerLeoNA 9:26  Und indem er schrie und heftig [hin und her] zerrte, kam er heraus. Und er wurde wie tot, sodass die meisten sagten, er sei gestorben.
Mark GerLeoNA 9:27  Jesus aber ergriff seine Hand und richtete ihn auf, und er stand auf.
Mark GerLeoNA 9:28  Und nachdem er ins Haus gegangen war, befragten ihn seine Jünger abseits: „[Was ist der Grund], dass wir ihn nicht vertreiben konnten?“
Mark GerLeoNA 9:29  Da sagte er zu ihnen: „Diese Art kann durch nichts weggehen, außer durch Gebet.“
Mark GerLeoNA 9:30  Und von dort gingen sie fort und reisten durch Galiläa, und er wollte nicht, dass jemand [es] erfuhr.
Mark GerLeoNA 9:31  Denn er lehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: „Der Menschensohn wird ausgeliefert in die Hände von Menschen, und sie werden ihn töten, und wenn er getötet worden ist, wird er nach drei Tagen auferstehen.“
Mark GerLeoNA 9:32  Sie aber verstanden das Wort nicht, und sie fürchteten sich, ihn zu fragen.
Mark GerLeoNA 9:33  Und sie kamen nach Kafarnaum. Und in dem Haus angekommen, befragte er sie: „Was habt ihr überlegt unterwegs?“
Mark GerLeoNA 9:34  Sie aber schwiegen; denn sie hatten unterwegs miteinander debattiert, wer größer [sei].
Mark GerLeoNA 9:35  Und er setzte sich und rief die zwölf [Jünger], und er sagt zu ihnen: „Wenn jemand Erster sein will, dann soll er Letzter von allen und Diener von allen sein.“
Mark GerLeoNA 9:36  Und er nahm ein Kind und stellte es in ihre Mitte, und er nahm es in den Arm und sagte zu ihnen:
Mark GerLeoNA 9:37  „Wer auch immer eines solcher Kinder empfängt in meinem Namen, empfängt mich, und wer auch immer mich empfängt, empfängt nicht mich, sondern den, der mich gesandt hat.“
Mark GerLeoNA 9:38  Johannes sagte zu ihm: „Lehrer, wir haben jemanden in deinem Namen Dämonen vertreiben gesehen, und wir hinderten ihn, weil er uns nicht folgte.“
Mark GerLeoNA 9:39  Jesus aber sagte: „Hindert ihn nicht! Denn es gibt niemanden, der eine Wunderkraft tut in meinem Namen und mich ‹im selben Atemzug› verfluchen können wird.
Mark GerLeoNA 9:41  Denn wer auch immer euch einen Becher Wasser zu trinken gibt in [meinem] Namen, weil ihr zu Christus gehört … amen, ich sage euch: Er verliert seinen Lohn gewiss nicht.“
Mark GerLeoNA 9:42  „Und wer auch immer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anstoß gibt, für den ist es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde.
Mark GerLeoNA 9:43  Und wenn deine Hand dir Anstoß gibt, dann hacke sie ab! Es ist besser, dass du verstümmelt in das Leben eingehst, als zwei Hände zu haben und in die Hölle einzugehen, in das unauslöschliche Feuer.
Mark GerLeoNA 9:45  Und wenn dein Fuß dir Anstoß gibt, dann hau ihn ab! Es ist besser, dass du lahm in das Leben eingehst, als zwei Füße zu haben und in die Hölle geworfen zu werden.
Mark GerLeoNA 9:47  Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, reiß es aus! Es ist besser, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als zwei Augen zu haben und in die Hölle geworfen zu werden,
Mark GerLeoNA 9:48  wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird.
Mark GerLeoNA 9:50  Salz [ist] gut! Wenn aber das Salz fade geworden ist, womit werdet ihr es würzen? Habt Salz unter euch selbst, und haltet Frieden untereinander!“
Chapter 10
Mark GerLeoNA 10:1  Und von dort machte er sich auf und geht in das Gebiet von Judäa und zwar jenseits des Jordans, und wieder kommen Menschenmengen bei ihm zusammen, und wie er es gewohnt war, lehrte er sie wieder.
Mark GerLeoNA 10:2  Und [einige] Pharisäer traten heran und befragten ihn, ob es einem Mann erlaubt sei, [seine] Ehefrau zu scheiden, um ihn so auf die Probe zu stellen.
Mark GerLeoNA 10:3  Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Was hat euch Mose geboten?“
Mark GerLeoNA 10:4  Sie wiederum sagten: „Mose hat es gestattet, eine Trennungsurkunde zu schreiben und [sie] zu scheiden.“
Mark GerLeoNA 10:5  Jesus aber sagte zu ihnen: „Angesichts eurer Hartherzigkeit hat er euch dieses Gebot geschrieben.
Mark GerLeoNA 10:6  Aber zu Beginn der Schöpfung hat er sie männlich und weiblich gemacht.
Mark GerLeoNA 10:7  Deswegen wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau hängen,
Mark GerLeoNA 10:8  und die zwei werden zu einem Fleisch werden; darum sind sie nicht länger zwei, sondern ein Fleisch.
Mark GerLeoNA 10:9  Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.“
Mark GerLeoNA 10:10  Und im Haus befragten ihn die Jünger erneut darüber.
Mark GerLeoNA 10:11  Und er sagt zu ihnen: „Wer auch immer seine Frau scheidet und eine andere heiratet, begeht Ehebruch an ihr;
Mark GerLeoNA 10:12  und wenn sie ihren Mann scheidet und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch.“
Mark GerLeoNA 10:13  Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie berührt; die Jünger aber wiesen sie zurecht.
Mark GerLeoNA 10:14  Als nun Jesus das sah, empörte er sich und sagte zu ihnen: „Lasst die Kinder zu mir kommen! Hindert sie nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.
Mark GerLeoNA 10:15  Amen, ich sage euch: Wer auch immer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, geht gewiss nicht darin ein.“
Mark GerLeoNA 10:16  Und er nahm sie in den Arm und segnete sie, indem er die Hände auf sie legte.
Mark GerLeoNA 10:17  Und während er zum Weg hinausging, rannte einer herbei und kniete vor ihm nieder und befragte ihn: „Guter Lehrer, was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?“
Mark GerLeoNA 10:18  Jesus aber sagte zu ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand [ist] gut außer einem: Gott.
Mark GerLeoNA 10:19  Du kennst die Gebote: ‚Du sollst nicht morden, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst nicht vorenthalten, ehre deinen Vater und deine Mutter.‘“
Mark GerLeoNA 10:20  Er aber sagte zu ihm: „Lehrer, dies alles habe ich seit meiner Jugend befolgt.“
Mark GerLeoNA 10:21  Jesus wiederum schaute ihn an und gewann ihn lieb, und er sagte zu ihm: „Eines fehlt dir: Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, dann wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir!“
Mark GerLeoNA 10:22  Er aber ging betrübt davon, betroffen über das Wort, denn er hatte viele Besitztümer.
Mark GerLeoNA 10:23  Und Jesus schaute sich um und sagt zu seinen Jüngern: „Wie schwerlich werden diejenigen, die Besitztümer haben, in das Reich Gottes eingehen.“
Mark GerLeoNA 10:24  Die Jünger aber wunderten sich über seine Worte. Jesus wiederum antwortete erneut und sagt zu ihnen: „Kinder, wie schwierig ist es, in das Reich Gottes einzugehen.
Mark GerLeoNA 10:25  Es ist leichter, dass ein Kamel durch das Nadelöhr hindurchgeht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht.“
Mark GerLeoNA 10:26  Sie aber waren außerordentlich erstaunt und sagten zu sich: „Wer kann dann gerettet werden?!?“
Mark GerLeoNA 10:27  Jesus schaute sie an und sagt: „Bei Menschen [ist es] unmöglich, doch nicht bei Gott; denn alles [ist] möglich bei Gott.“
Mark GerLeoNA 10:28  Petrus begann, zu ihm zu sagen: „Siehe!, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt.“
Mark GerLeoNA 10:29  Jesus sagte: „Amen, ich sage euch: Es gibt niemanden, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker meinetwegen und wegen der guten Nachricht verlässt,
Mark GerLeoNA 10:30  ‹der nicht› hundertfach erhält: jetzt, zu dieser Zeit, Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker, trotz Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.
Mark GerLeoNA 10:31  Und viele Erste werden Letzte sein und die Letzten Erste.“
Mark GerLeoNA 10:32  Sie waren aber unterwegs und stiegen hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voraus, und sie wunderten sich, sie aber folgten und fürchteten sich, und wieder nahm er die zwölf [Jünger] beiseite und begann ihnen zu sagen, was ihm passieren werde;
Mark GerLeoNA 10:33  „Siehe!, lasst uns hinaufsteigen nach Jerusalem, dann wird der Menschensohn an die Oberpriester und die Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tod verurteilen und ihn an die Heiden ausliefern.
Mark GerLeoNA 10:34  Und sie werden ihn verspotten, und sie werden ihn anspucken, und sie werden ihn geißeln und töten, und nach drei Tagen wird er auferstehen.“
Mark GerLeoNA 10:35  Und es kommen Jakobus und Johannes zu ihm, die Söhne von Zebedäus, und sagen zu ihm: „Lehrer, wir wollen, dass du für uns tust, was auch immer wir dich bitten.“
Mark GerLeoNA 10:36  Er aber sagte zu ihnen: „Was wollt ihr, dass ich für euch tue?“
Mark GerLeoNA 10:37  Sie aber sagten zu ihm: „Gib es uns, dass wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken Platz nehmen in deiner Herrlichkeit.“
Mark GerLeoNA 10:38  Jesus aber sagte zu ihnen: „Ihr wisst nicht, was ihr bittet! Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinke, oder die Taufe getauft werden, die ich getauft werde.“
Mark GerLeoNA 10:39  Sie aber sagten zu ihm: „Wir können es.“ Jesus wiederum sagte zu ihnen: „Den Becher, den ich trinke, werdet ihr trinken, und die Taufe, die ich getauft werde, werdet ihr getauft werden,
Mark GerLeoNA 10:40  aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken zu sitzen, ist nicht meins zu ermöglichen, sondern [es bleibt] denen [vorbehalten], für die es vorbereitet ist.“
Mark GerLeoNA 10:41  Und als die zehn das hörten, begannen sie, sich über Jakobus und Johannes zu empören.
Mark GerLeoNA 10:42  Und nachdem er sie zu sich gerufen hatte, sagt Jesus zu ihnen: „Ihr wisst, dass diejenigen, die als Prinzen der Völker gelten, diese beherrschen und ihre Großen Macht über sie ausüben.
Mark GerLeoNA 10:43  Aber so ist es unter euch nicht, sondern wer auch immer groß werden will unter euch, soll euer Diener sein,
Mark GerLeoNA 10:44  und wer auch immer unter euch der Erste sein will, soll ein Diener von allen sein.
Mark GerLeoNA 10:45  Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“
Mark GerLeoNA 10:46  Dann kommen sie nach Jericho. Und als er von Jericho aufbrach, samt seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge, saß der Sohn von Timäus, Bartimäus, ein blinder Bettler, am Weg.
Mark GerLeoNA 10:47  Und als er hörte, dass es Jesus der Nazarener sei, begann er zu schreien und zu sagen: „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“
Mark GerLeoNA 10:48  Und viele drohten ihm, dass er schweigen solle. Er aber schrie umso mehr: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“
Mark GerLeoNA 10:49  Da blieb Jesus stehen und sagte: „Ruft ihn!“ Und sie rufen den Blinden und sagen zu ihm: „Sei guten Mutes! Steh auf! Er ruft dich.“
Mark GerLeoNA 10:50  Er aber warf sein Gewand ab, sprang auf und kam zu Jesus.
Mark GerLeoNA 10:51  Und Jesus antwortete ihm und sagte: „Was willst du, dass ich für dich tue?“ Der Blinde aber sagte zu ihm: „Rabbuni, dass ich wieder sehe!“
Mark GerLeoNA 10:52  Und Jesus sagte zu ihm: „Geh hin, dein Glaube hat dich gerettet!“ Und prompt sah er wieder, und er folgte ihm auf dem Weg.
Chapter 11
Mark GerLeoNA 11:1  Und als sie sich Jerusalem näherten, nach Betfage und Betanien, bei dem Ölberg, da sandte er zwei seiner Jünger aus,
Mark GerLeoNA 11:2  und er sagt zu ihnen: „Geht in das Dorf euch gegenüber, und gleich wenn ihr dort hineingeht, werdet ihr ein angebundenes Fohlen finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her!
Mark GerLeoNA 11:3  Und wenn jemand zu euch sagt: ‚Warum tut ihr das?‘, dann sagt: ‚Der Herr benötigt es, und er sendet es gleich wieder hierher.“
Mark GerLeoNA 11:4  Und sie gingen los, und sie fanden ein Fohlen angebunden an ein Tor draußen auf der Gasse, und sie binden es los.
Mark GerLeoNA 11:5  Und einige von denen, die dort standen, sagten zu ihnen: „Was tut ihr, dass ihr das Fohlen losbindet?“
Mark GerLeoNA 11:6  Sie aber sprachen zu ihnen, wie Jesus gesagt hatte; da ließ man sie [gewähren].
Mark GerLeoNA 11:7  Und sie bringen das Fohlen zu Jesus, und sie werfen ihm ihre Gewänder über, und er setzte sich darauf.
Mark GerLeoNA 11:8  Und viele breiteten ihre Gewänder auf dem Weg aus, andere wiederum Zweige, die sie von den Feldern geschnitten hatten.
Mark GerLeoNA 11:9  Und die vorauszogen und die folgten, riefen: „Hosanna! /Gepriesen ist, der kommt im Namen des Herrn! /
Mark GerLeoNA 11:10  Gepriesen [sei] das kommende Reich unseres Vaters David! / Hosanna in den höchsten [Höhen]!“
Mark GerLeoNA 11:11  Und er ging hinein nach Jerusalem in den Tempel, und nachdem er sich reihum alles angeschaut hatte, ging er – weil die Stunde schon spät war – mit den zwölf [Jüngern] hinaus nach Betanien.
Mark GerLeoNA 11:12  Und am folgenden [Tag], als sie von Betanien weggingen, wurde er hungrig.
Mark GerLeoNA 11:13  Da sah er von weitem einen Feigenbaum, der Blätter hatte, und ging, [um zu sehen], ob er wohl etwas an ihm finden würde, aber als er zu ihm hinkam, fand er nichts außer Blätter; es war nämlich nicht die Zeit der Feigen.
Mark GerLeoNA 11:14  Und er reagierte und sagte zu ihm: „Von dir möge niemand mehr eine Frucht essen, ‹für immer›!“ Und seine Jünger hörten es.
Mark GerLeoNA 11:15  Und sie kommen nach Jerusalem. Und er ging in den Tempel hinein und begann, die hinauszuwerfen, die im Tempel verkauften und kauften, und die Tische der Geldwechsler und die Stühle derer, die die Tauben verkauften, stieß er um,
Mark GerLeoNA 11:16  und er ließ nicht zu, dass jemand ein Gefäß durch den Tempel trug.
Mark GerLeoNA 11:17  Und er lehrte, und er sagte zu ihnen: „Steht nicht geschrieben: ‚Mein Haus soll ein Haus des Gebets genannt werden für alle Völker‘? Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.“
Mark GerLeoNA 11:18  Und die Oberpriester und die Schriftgelehrten hörten es, und sie suchten [einen Weg], wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten ihn, denn die ganze Menschenmenge war erstaunt über seine Lehre.
Mark GerLeoNA 11:19  Und sobald es Abend wurde, gingen sie aus der Stadt hinaus.
Mark GerLeoNA 11:20  Und als sie frühmorgens vorbeigingen, sahen sie, dass der Feigenbaum von der Wurzel her verdorrt war.
Mark GerLeoNA 11:21  Da erinnerte sich Petrus und sagt zu ihm: „Rabbi, siehe!, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.“
Mark GerLeoNA 11:22  Und Jesus antwortete und sagt zu ihnen: „Habt Glauben an Gott!
Mark GerLeoNA 11:23  Amen, ich sage euch: Wer auch immer zu diesem Berg sagt: ‚Werde hochgehoben und ins Meer geworfen!‘, und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dem wird es geschehen.
Mark GerLeoNA 11:24  Deshalb sage ich euch: Alles, was ihr betet und bittet, glaubt, dass ihr es erhalten habt, dann wird es euch geschehen.
Mark GerLeoNA 11:25  Und wann immer ihr hinsteht und betet, vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln [ist], euch eure Verfehlungen vergibt.“
Mark GerLeoNA 11:27  Und sie kommen erneut nach Jerusalem. Und während er im Tempel umhergeht, kommen die Oberpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm,
Mark GerLeoNA 11:28  und sie sagten zu ihm: „Mit welcher Befugnis tust du diese [Dinge]? Oder wer hat dir diese Befugnis gegeben, dass du diese [Dinge] tust?“
Mark GerLeoNA 11:29  Jesus aber sagte zu ihnen: „Ich werde euch eine einzige Sache fragen, und ihr sollt mir antworten, dann werde ich euch sagen, mit welcher Befugnis ich diese [Dinge] tue:
Mark GerLeoNA 11:30  War die Taufe von Johannes vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir!“
Mark GerLeoNA 11:31  Und sie überlegten für sich und sagten: „Wenn wir sagen: ‚vom Himmel‘, wird er sagen: ‚Weshalb habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‘
Mark GerLeoNA 11:32  Sollen wir jedoch sagen: ‚von Menschen‘?“ Sie fürchteten die Menschenmenge; denn alle waren der Meinung, dass Johannes wirklich ein Prophet gewesen sei.
Mark GerLeoNA 11:33  Und sie antworteten Jesus und sagen: „Wir wissen es nicht.“ Und Jesus sagt zu ihnen: „Und ich sage euch nicht, mit welcher Befugnis ich diese [Dinge] tue.“
Chapter 12
Mark GerLeoNA 12:1  Und er begann, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: „Ein Mensch pflanzte einen Weinberg, und er stellte einen Zaun auf, und er grub eine Kelter, und er baute einen Turm; und er verpachtete ihn an Weinbauern und verreiste.
Mark GerLeoNA 12:2  Und zur Zeit [der Ernte] sandte er einen Knecht zu den Weinbauern, um von den Weinbauern [seinen Anteil] von den Erträgen des Weinbergs zu erhalten.
Mark GerLeoNA 12:3  Und sie nahmen und schlugen ihn, und sie sandten ihn ‹mit leeren Händen› fort.
Mark GerLeoNA 12:4  Und er sandte nochmal einen anderen Knecht zu ihnen; auch jenen schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn.
Mark GerLeoNA 12:5  Und er sandte einen anderen; auch jenen töteten sie, sowie viele andere: einige schlugen sie, andere töteten sie.
Mark GerLeoNA 12:6  Er hatte noch einen einzigen: [seinen] geliebten Sohn; er sandte ihn als Letzten zu ihnen und sagte: ‚Meinen Sohn werden sie respektieren.‘
Mark GerLeoNA 12:7  Jene Weinbauern aber sagten zu sich: ‚Dieser ist der Erbe! Kommt, lasst ihn uns töten, dann wird das Erbe uns gehören.‘
Mark GerLeoNA 12:8  Und sie nahmen und töteten ihn, und sie schleppten ihn außerhalb des Weinbergs.
Mark GerLeoNA 12:9  Was wird nun der Eigentümer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weinbauern umbringen, und er wird den Weinberg anderen geben.
Mark GerLeoNA 12:10  Habt ihr denn nicht diese Schriftstelle gelesen: ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, / der ist zum Eckstein geworden; /
Mark GerLeoNA 12:11  beim Herrn ist er dies geworden, / und er ist wunderbar in unseren Augen‘?
Mark GerLeoNA 12:12  Und sie versuchten, ihn zu ergreifen, aber sie fürchteten die Menschenmenge, denn sie erkannten, dass er das Gleichnis gesagt zu ihnen hatte. Und sie ließen ihn [gewähren] und gingen weg.
Mark GerLeoNA 12:13  Dann senden sie einige der Pharisäer und der Herodianer zu ihm, um ihn mit einer Aussage zu fangen.
Mark GerLeoNA 12:14  Und sie kamen und sagen zu ihm: „Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und es dich nicht kümmert, ‹was andere denken›; du siehst nämlich nicht auf das Ansehen der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes wahrheitsgemäß. Ist es erlaubt, Cäsar eine Steuer zu zahlen oder nicht? Sollen wir zahlen, oder sollen wir nicht zahlen?“
Mark GerLeoNA 12:15  Er aber wusste um ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: „Warum stellt ihr mich auf die Probe? Bringt mir einen Denar, damit ich ihn sehe.“
Mark GerLeoNA 12:16  Sie aber brachten einen. Und er sagt zu ihnen: „Wessen Bild und Inschrift [sind] dies?“ Sie aber sagten zu ihm: „Cäsars.“
Mark GerLeoNA 12:17  Jesus aber sagte zu ihnen: „Was Cäsar [gehört], gebt Cäsar zurück, und was Gott [gehört], Gott!“ Und sie waren erstaunt über ihn.
Mark GerLeoNA 12:18  Und es kommen Sadduzäer zu ihm, welche sagen, es gebe keine Auferstehung, und sie befragten ihn und sagten:
Mark GerLeoNA 12:19  „Lehrer, Mose hat uns geschrieben, dass wenn jemandes Bruder stirbt und er eine Frau zurücklässt und er kein Kind hinterlässt, dass sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder einen Nachkommen hervorbringen soll.
Mark GerLeoNA 12:20  Es waren sieben Brüder. Und der erste nahm eine Frau, und er starb und hinterließ keinen Nachkommen.
Mark GerLeoNA 12:21  Und der zweite nahm sie, und er starb und hinterließ keinen Nachkommen; und der dritte genauso.
Mark GerLeoNA 12:22  Und [alle] sieben hinterließen keinen Nachkommen. Zuletzt von allen starb auch die Frau.
Mark GerLeoNA 12:23  Bei der Auferstehung (wann auch immer sie auferstehen) … von welchem von ihnen wird sie die Frau sein? Denn [alle] sieben haben sie zur Frau gehabt.“
Mark GerLeoNA 12:24  Jesus sagte zu ihnen: „Irrt ihr euch nicht deshalb, weil ihr weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennt?
Mark GerLeoNA 12:25  Denn wenn sie von den Toten auferstehen, heiraten sie weder noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln.
Mark GerLeoNA 12:26  Aber hinsichtlich der Toten, dass sie auferweckt werden … habt ihr nicht im Buch des Mose gelesen, bei dem Dornbusch, wie Gott zu ihm sprach und sagte: ‚Ich [bin] der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs‘?
Mark GerLeoNA 12:27  Er ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt euch sehr.“
Mark GerLeoNA 12:28  Und einer der Schriftgelehrten, der sie diskutieren gehört hatte, trat heran, weil er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, und fragte ihn: „Welches ist das erste Gebot von allen?“
Mark GerLeoNA 12:29  Jesus antwortete: „Das erste ist: ‚Höre, Israel, der Herr unser Gott, der Herr ist einer.
Mark GerLeoNA 12:30  Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele und von deinem ganzen Verstand und von deiner ganzen Kraft!‘
Mark GerLeoNA 12:31  Ein zweites [ist] dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‘ Größer als diese ist kein anderes Gebot.“
Mark GerLeoNA 12:32  Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: „Gut, Lehrer, du hast wahrheitsgemäß gesprochen, dass er einer ist und kein anderer existiert, abgesehen von ihm.
Mark GerLeoNA 12:33  Und ihn zu lieben von ganzem Herzen und von ganzem Gewissen und von ganzer Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.“
Mark GerLeoNA 12:34  Und als Jesus ihn sah, dass er einsichtig geantwortet hatte, sagte er zu ihm: „Du bist nicht fern vom Reich Gottes.“ Und niemand wagte es mehr, ihn zu fragen.
Mark GerLeoNA 12:35  Und Jesus reagierte und sagte, als er im Tempel lehrte: „Wieso sagen die Schriftgelehrten, dass der Gesalbte der Sohn Davids sei?
Mark GerLeoNA 12:36  David selbst hat im heiligen Geist gesagt: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: / Setze dich zu meiner Rechten, / bis ich deine Feinde hinlege / unter deine Füße.‘
Mark GerLeoNA 12:37  David selbst spricht von ihm als Herrn, inwiefern ist er dann sein Sohn?“ Und die große Menschenmenge hörte ihn gern.
Mark GerLeoNA 12:38  Und er sagte in seiner Lehre: „Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in Roben umhergehen wollen und [Wert legen auf] Begrüßungen auf den Märkten
Mark GerLeoNA 12:39  und Vorsitze in den Synagogen und Ehrenplätze bei den Mahlzeiten,
Mark GerLeoNA 12:40  die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange beten! sie werden ein härteres Urteil erhalten.“
Mark GerLeoNA 12:41  Und er setzte sich gegenüber dem Opferkasten und sah zu, wie die Menschenmenge Münzen in den Opferkasten einwarf. Und viele Reiche warfen viel ein.
Mark GerLeoNA 12:42  Da kam eine arme Witwe und warf zwei Lepta ein (das heißt: ein Quadrans).
Mark GerLeoNA 12:43  Und er rief seine Jünger zu sich und sagte zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten eingeworfen als alle [anderen], die [etwas] eingeworfen haben.
Mark GerLeoNA 12:44  Denn sie alle haben aus ‹ihrem Überfluss› eingeworfen, was sie überhatten, sie hingegen hat von ihrem Mangel alles eingeworfen, was sie hatte, ihren gesamten Lebensunterhalt.“
Chapter 13
Mark GerLeoNA 13:1  Und als er aus dem Tempel herauskam, sagt einer seiner Jünger zu ihm: „Lehrer, siehe!, was für Steine und was für Gebäude!“
Mark GerLeoNA 13:2  Und Jesus sagte zu ihm: „Siehst du diese großen Gebäude? Es wird hier gewiss kein ‹Stein auf dem anderen› gelassen, der nicht gewiss abgerissen wird.“
Mark GerLeoNA 13:3  Und als er sich auf dem Ölberg gegenüber dem Tempel setzte, da befragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas abseits:
Mark GerLeoNA 13:4  „Sag uns, wann diese [Dinge] sein werden, und was das Zeichen [sein wird], wenn dies alles vollendet werden soll?“
Mark GerLeoNA 13:5  Jesus aber begann, zu ihnen zu sagen: „Passt auf, dass euch niemand irreführt!
Mark GerLeoNA 13:6  Es werden viele in meinem Namen kommen und sagen: ‚Ich bin es!‘, und sie werden viele irreführen.
Mark GerLeoNA 13:7  Aber wann immer ihr von Kriegen und Kriegsmeldungen hört, erschreckt nicht! Es muss geschehen, doch [es ist] noch nicht das Ende.
Mark GerLeoNA 13:8  Denn es wird sich Volk gegen Volk und Reich gegen Reich erheben, es wird Erdbeben geben von Ort zu Ort, es wird Hungersnöte geben. Dies [ist] der Anfang der Wehen.
Mark GerLeoNA 13:9  Passt aber ihr auf euch selbst auf! Sie werden euch an Synedrien ausliefern, und ihr werdet in Synagogen geschlagen werden, und ihr werdet meinetwegen vor Statthalter und Könige gestellt werden, ihnen zum Zeugnis.
Mark GerLeoNA 13:10  Aber zunächst muss die gute Nachricht zu allen Völkern gepredigt werden.
Mark GerLeoNA 13:11  Und wann immer sie euch abführen und ausliefern, sorgt euch nicht im Voraus, was ihr reden sollt, sondern was auch immer euch in jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der heilige Geist.
Mark GerLeoNA 13:12  Und es wird ein Bruder [seinen] Bruder in den Tod ausliefern und ein Vater [sein] Kind, und es werden sich Kinder gegen [ihre] Eltern erheben und sie in den Tod schicken;
Mark GerLeoNA 13:13  und ihr werdet von allen wegen meines Namens gehasst werden. Aber wer bis zum Ende durchhält, der wird gerettet werden.“
Mark GerLeoNA 13:14  „Und sobald ihr die Gräueltat der Verwüstung stehen seht, wo sie nicht [stehen] darf – wer das liest, soll achtgeben! –, dann sollen die [Menschen] in Judäa in die Berge fliehen;
Mark GerLeoNA 13:15  wer aber auf dem Dach [ist], soll weder hinabsteigen noch hineingehen, um etwas aus seinem Haus zu holen;
Mark GerLeoNA 13:16  und wer auf dem Feld [ist], soll nicht ‹nach Hause› zurückkehren, um sein Gewand zu holen.
Mark GerLeoNA 13:17  Aber wehe denen, die in jenen Tagen ‹schwanger sind› und stillen!
Mark GerLeoNA 13:18  Betet nun, dass es nicht während des Winters geschieht!
Mark GerLeoNA 13:19  Denn jene Tage werden eine derartige Bedrängnis sein, wie sie seit Anbeginn der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, bis jetzt nicht geschehen ist und bestimmt nicht geschehen wird.
Mark GerLeoNA 13:20  Und wenn der Herr die Tage nicht verkürzt hätte, dann würde ‹kein Mensch› gerettet werden, doch um der Erwählten willen, die er erwählt hat, hat er die Tage verkürzt.
Mark GerLeoNA 13:21  Und wenn dann jemand zu euch sagt: ‚Siehe!, hier [ist] der Gesalbte! Siehe, dort!‘, dann glaubt es nicht!
Mark GerLeoNA 13:22  Denn es werden sich falsche Gesalbte und falsche Propheten erheben, und sie werden Zeichen und Wunder [zum Besten] geben, um – wenn möglich – die Erwählten irrezuführen.
Mark GerLeoNA 13:23  Ihr aber sollt aufpassen! Ich habe euch alles vorausgesagt.“
Mark GerLeoNA 13:24  „Doch in jenen Tagen, nach jener Bedrängnis, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben,
Mark GerLeoNA 13:25  und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte in den Himmeln werden erschüttert werden.
Mark GerLeoNA 13:26  Und dann werden sie den Menschensohn kommen sehen in Wolken, mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Mark GerLeoNA 13:27  Und dann wird er die Engel aussenden und seine Erwählten sammeln aus den vier Himmelsrichtungen, vom Rand der Erde bis zum Rand des Himmels.“
Mark GerLeoNA 13:28  „Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und er die Blätter austreibt, dann erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
Mark GerLeoNA 13:29  So auch ihr: Wenn ihr diese [Dinge] geschehen seht, dann erkennt, dass er nahe vor den Toren ist.
Mark GerLeoNA 13:30  Amen, ich sage euch, dass diese Generation gewiss nicht vergeht, bis nicht dies alles geschieht.
Mark GerLeoNA 13:31  Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden gewiss nicht vergehen.“
Mark GerLeoNA 13:32  „Aber hinsichtlich jenes Tages oder jener Stunde weiß niemand [Bescheid], weder die Engel im Himmel noch der Sohn, nur der Vater.
Mark GerLeoNA 13:33  Passt auf! Wacht, denn ihr wisst nicht, wann es Zeit ist!
Mark GerLeoNA 13:34  Wie ein Mensch, der verreist, sein Haus verließ und seinen Knechten die Vollmacht gab, einem jeden seine Aufgabe, und dem Türhüter befahl er, zu wachen.
Mark GerLeoNA 13:35  Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob abends oder um Mitternacht oder während des Hahnenschreis oder frühmorgens,
Mark GerLeoNA 13:36  damit er – wenn er plötzlich kommt – euch nicht schlafend vorfindet.
Mark GerLeoNA 13:37  Aber was ich euch sage, sage ich allen: Seid wachsam!“
Chapter 14
Mark GerLeoNA 14:1  Es war nun das Passafest und die ungesäuerten [Brote] in zwei Tagen. Und es suchten die Oberpriester und die Schriftgelehrten [einen Weg], wie sie ihn mit einer List ergreifen und töten könnten.
Mark GerLeoNA 14:2  Sie sagten nämlich: „Nicht während des Festes, sonst wird es einen Aufruhr des Volkes geben.“
Mark GerLeoNA 14:3  Und während er in Betanien war, im Haus von Simon dem Aussätzigen, während er [zu Tisch] lag, da kam eine Frau, die hatte ein Alabastergefäß mit Duftöl aus echter, kostbarer Narde. Sie zerbrach das Alabastergefäß und goss [das Öl] über seinen Kopf.
Mark GerLeoNA 14:4  Es empörten sich aber einige gegenseitig: „Wozu ist diese Verschwendung des Duftöls geschehen?
Mark GerLeoNA 14:5  Denn dieses Duftöl hätte für über dreihundert Denare verkauft und [der Erlös] den Armen gegeben werden können!“ Und sie warnten sie.
Mark GerLeoNA 14:6  Jesus aber sagte: „Lasst sie! Warum bereitet ihr ihr Mühe? Ein gutes Werk hat sie an mir getan.
Mark GerLeoNA 14:7  Denn die Armen habt ihr immer bei euch, und wann immer ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun, mich hingegen habt ihr nicht immer.
Mark GerLeoNA 14:8  Sie hat getan, was sie konnte; sie hat sich vorgenommen, meinen Körper zum Begräbnis zu salben.
Mark GerLeoNA 14:9  Amen aber, ich sage euch: Wo auch immer die gute Nachricht in der gesamten Welt gepredigt wird, wird man auch von dem reden, was sie getan hat, zur Erinnerung an sie.“
Mark GerLeoNA 14:10  Und Judas Iskariot, einer der zwölf [Jünger], ging zu den Oberpriestern, um ihn an sie auszuliefern.
Mark GerLeoNA 14:11  Sie aber freuten sich, als sie das hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte [einen Weg], wie er ihn bei passender Gelegenheit ausliefern würde.
Mark GerLeoNA 14:12  Und am ersten Tag der ungesäuerten [Brote], als sie das Passa zu essen pflegten, sagen seine Jünger zu ihm: „Wo willst du, dass wir hingehen und Vorbereitungen treffen, damit du das Passa essen kannst?“
Mark GerLeoNA 14:13  Und er sendet zwei seiner Jünger, und er sagt zu ihnen: „Geht in die Stadt, und euch wird ein Mann begegnen, der einen Krug Wasser trägt; folgt ihm,
Mark GerLeoNA 14:14  und wo auch immer er hineingeht, sagt zu dem Hausherrn: ‚Der Lehrer sagt: Wo ist mein Gästezimmer, wo ich das Passa mit meinen Jüngern essen kann?‘
Mark GerLeoNA 14:15  Und er wird euch ein großes, ausgestattetes Dachzimmer zeigen, das bereit [ist]; und dort bereitet [alles] für uns vor!“
Mark GerLeoNA 14:16  Und die Jünger gingen los, und sie kamen in die Stadt, und sie fanden es vor, wie er zu ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passa vor.
Mark GerLeoNA 14:17  Und als es Abend wurde, geht er mit den zwölf [Jüngern] [in das Gästezimmer].
Mark GerLeoNA 14:18  Und während sie [zu Tisch] lagen und aßen, sagte Jesus: „Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern – einer, der mit mir isst.“
Mark GerLeoNA 14:19  Sie begannen, traurig zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: „Etwa ich?“
Mark GerLeoNA 14:20  Er aber sagte zu ihnen: „Einer der zwölf, der [das Brot] mit mir in die Schüssel eintaucht.
Mark GerLeoNA 14:21  Denn der Menschensohn geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht, aber wehe jenem Menschen, durch den der Menschensohn ausgeliefert wird! [Es wäre] besser für ihn, wenn jener Mensch nicht geboren worden wäre.“
Mark GerLeoNA 14:22  Und während sie aßen, nahm er Brot, segnete und brach es, und er gab es ihnen und sagte: „Nehmt, dies ist mein Leib!“
Mark GerLeoNA 14:23  Dann nahm er einen Becher, dankte und gab ihn ihnen, und sie tranken alle daraus.
Mark GerLeoNA 14:24  Und er sagte zu ihnen: „Dies ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele.
Mark GerLeoNA 14:25  Amen, ich sage euch: Ich trinke gewiss nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks, bis zu jenem Tag, wenn ich es im Reich Gottes erneut trinke.“
Mark GerLeoNA 14:26  Und nachdem sie gesungen hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg.
Mark GerLeoNA 14:27  Und Jesus sagt zu ihnen: „Ihr alle werdet Anstoß nehmen, weil geschrieben steht: ‚Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden.‘
Mark GerLeoNA 14:28  Doch nachdem ich auferweckt worden bin, werde ich euch vorausgehen nach Galiläa.“
Mark GerLeoNA 14:29  Petrus aber sagte zu ihm: „Wenn auch alle Anstoß nehmen werden, dann doch nicht ich!“
Mark GerLeoNA 14:30  Und Jesus sagt zu ihm: „Amen, ich sage dir: Du wirst mich heute, in dieser Nacht, bevor der Hahn zweimal kräht, dreimal verleugnen.“
Mark GerLeoNA 14:31  Er aber beteuerte ausdrücklich: „[Selbst] wenn ich zusammen mit dir sterben muss, werde ich dich gewiss nicht verleugnen!“ Und genauso sprachen auch alle [anderen].
Mark GerLeoNA 14:32  Und sie kommen zu einem Grundstück, dessen Name „Getsemani“ [ist], und er sagt zu seinen Jüngern: „Setzt euch hier hin, bis ich gebetet habe!“
Mark GerLeoNA 14:33  Dann nimmt er Petrus und Jakobus und Johannes mit sich, und er begann, aufgewühlt und geängstigt zu werden,
Mark GerLeoNA 14:34  und er sagt zu ihnen: „Meine Seele ist zu Tode betrübt; bleibt hier und wacht!“
Mark GerLeoNA 14:35  Und er ging ein wenig voraus und fiel auf die Erde, und er betete, dass – wenn es möglich sei – die Stunde an ihm vorübergehe,
Mark GerLeoNA 14:36  und er sagte: „Abba, Vater, alles [ist] dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du [willst]!“
Mark GerLeoNA 14:37  Und er kommt und findet sie schlafend vor, und er sagt zu Petrus: „Simon, schläfst du? Konntest du nicht eine einzige Stunde wachen?
Mark GerLeoNA 14:38  Wacht und betet, dass ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist [ist] willig, aber das Fleisch schwach.“
Mark GerLeoNA 14:39  Und wieder ging er los und betete, wobei er dieselben Worte sprach.
Mark GerLeoNA 14:40  Und wieder kam er und fand sie schlafend vor, denn ihre Augen waren schwer geworden, und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.
Mark GerLeoNA 14:41  Und das dritte [Mal] kommt er und sagt zu ihnen: „Schlaft den Rest und ruht euch aus! Es reicht. Die Stunde ist gekommen, siehe!, der Menschensohn wird ausgeliefert in die Hände der Sünder.
Mark GerLeoNA 14:42  Steht auf, lasst uns aufbrechen! Siehe!, der mich ausliefert, ist nahegekommen.“
Mark GerLeoNA 14:43  Und prompt, noch während er redet, traf Judas ein, einer der zwölf, [Jünger] und mit ihm eine Menschenmenge mit Schwertern und Knüppeln, von den Oberpriestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten.
Mark GerLeoNA 14:44  Der ihn auslieferte, hatte aber ihnen ein Signal versprochen, indem er sagte: „Wen auch immer ich küsse, der ist es – ergreift ihn und führt ihn sicher ab!“
Mark GerLeoNA 14:45  Und als er kam, ging er sofort zu ihm und sagt: „Rabbi!“, und er küsste ihn.
Mark GerLeoNA 14:46  Sie aber legten die Hände an ihn, und sie ergriffen ihn.
Mark GerLeoNA 14:47  Aber einer (jemand von denen, die dabeistanden) zog das Schwert und schlug den Knecht des Oberpriesters, und er trennte sein Ohr ab.
Mark GerLeoNA 14:48  Und Jesus reagierte und sagte zu ihnen: „Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln losgezogen, um mich zu verhaften?
Mark GerLeoNA 14:49  Tag für Tag war ich bei euch und lehrte im Tempel, und ihr habt mich nicht ergriffen, doch [nur], damit sich die Schriften erfüllten.“
Mark GerLeoNA 14:51  Und ein gewisser junger Mann folgte ihm, bekleidet mit einem Hemd über [seinem] nackten [Körper], und sie ergreifen ihn;
Mark GerLeoNA 14:53  Und sie führten Jesus ab zum Oberpriester, und alle Oberpriester und Ältesten und Schriftgelehrten versammeln sich.
Mark GerLeoNA 14:54  Und Petrus folgte ihm von weitem, bis hinein in den Hof des Oberpriesters, und er saß bei den Gehilfen und wärmte sich am Feuer.
Mark GerLeoNA 14:55  Die Oberpriester aber und das gesamte Synedrium suchten eine Aussage gegen Jesus, um ihn zu töten, aber sie fanden keine;
Mark GerLeoNA 14:56  denn viele machten Falschaussagen gegen ihn, aber die Aussagen waren nicht gleich.
Mark GerLeoNA 14:57  Und einige standen auf und machten Falschaussagen gegen ihn, indem sie sagten:
Mark GerLeoNA 14:58  „Wir haben ihn sagen gehört: ‚Ich werde diesen mit Händen gemachten Tempel abreißen und in drei Tagen einen anderen, nicht handgemachten errichten.‘“
Mark GerLeoNA 14:60  Und der Oberpriester stand auf in die Mitte und fragte Jesus und sagte: „Antwortest du nichts? Was bezeugen diese [Leute] gegen dich?“
Mark GerLeoNA 14:61  Er aber schwieg und antwortete nichts. Der Oberpriester fragte ihn erneut, und er sagt zu ihm: „Bist du der Gesalbte, der Sohn des Gepriesenen?“
Mark GerLeoNA 14:62  Jesus aber sagte: „Ich bin es, und ihr werdet den Menschensohn sitzen sehen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels.“
Mark GerLeoNA 14:63  Der Oberpriester aber zerriss seine Kleider und sagt: „Was benötigen wir noch Zeugen?
Mark GerLeoNA 14:64  Ihr habt die Lästerung gehört! Was ‹meint ihr›?“ Sie alle aber verurteilten ihn, des Todes schuldig zu sein.
Mark GerLeoNA 14:65  Und einige begannen, ihn zu bespucken und sein Gesicht zu verhüllen und ihn zu schikanieren und zu ihm zu sagen: „Weissage!“ Auch die Gehilfen nahmen ihn mit Schlägen [entgegen].
Mark GerLeoNA 14:66  Und während Petrus unten im Hof ist, kommt eine der Mägde des Oberpriesters,
Mark GerLeoNA 14:67  und als sie sah, dass Petrus sich wärmte, schaute sie ihn an und sagt: „Auch du warst bei dem Nazarener, bei Jesus!“
Mark GerLeoNA 14:68  Er aber leugnete es und sagte: „Weder weiß ich noch verstehe ich, was du sagst.“ Und er ging nach draußen in den Vorhof, und ein Hahn krähte.
Mark GerLeoNA 14:69  Und als die Magd ihn sah, begann sie erneut zu denen zu sagen, die dabeistanden: „Dieser gehört zu ihnen!“
Mark GerLeoNA 14:70  Er aber leugnete es wieder. Und kurz danach sagten diejenigen, die dabeistanden, erneut zu Petrus: „Tatsächlich, du gehörst zu ihnen, denn du bist auch ein Galiläer.“
Mark GerLeoNA 14:71  Er aber begann sich zu verfluchen und zu schwören: „Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr sprecht.“
Mark GerLeoNA 14:72  Und gleich darauf krähte zum zweiten Mal ein Hahn. Da erinnerte sich Petrus an das Wort, als Jesus zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Und er brach zusammen und fing an zu weinen.
Chapter 15
Mark GerLeoNA 15:1  Und gleich frühmorgens, nachdem die Oberpriester mit den Ältesten und Schriftgelehrten und dem gesamten Synedrium Rat gehalten hatten, fesselten sie Jesus und führten ihn ab, und sie lieferten ihn an Pilatus aus.
Mark GerLeoNA 15:2  Und Pilatus befragte ihn: „Bist du der König der Judäer?“ Er aber antwortete ihm und sagt: „Du sagst es.“
Mark GerLeoNA 15:4  Pilatus aber befragte ihn erneut und sagte: „Antwortest du nichts? Sieh, wie schwer sie dich beschuldigen!“
Mark GerLeoNA 15:5  Jesus aber antwortete nicht länger etwas, sodass sich Pilatus wunderte.
Mark GerLeoNA 15:6  Nun ließ er ihnen pro Fest einen Gefangenen frei, den sie erbaten.
Mark GerLeoNA 15:7  Und es gab einen, der hieß Barabbas und mit den Aufrührern gefangen worden war, welche während der Aufruhr einen Mord begangen hatten.
Mark GerLeoNA 15:8  Und die Menschenmenge stieg hinauf und begann, [um die Freilassung eines Gefangenen] zu bitten, wie er es für sie zu tun pflegte.
Mark GerLeoNA 15:9  Pilatus aber antwortete ihnen und sagte: „Wollt ihr, dass ich euch den ‚König der Judäer‘ freilasse?“
Mark GerLeoNA 15:10  Denn ihm war bewusst, dass die Oberpriester ihn aus Neid ausgeliefert hatten.
Mark GerLeoNA 15:11  Die Oberpriester aber hetzten die Menschenmenge auf, dass er ihnen vielmehr Barabbas freilassen sollte.
Mark GerLeoNA 15:12  Pilatus aber antwortete erneut und sagte zu ihnen: „Was wollt ihr dann, dass ich [mit dem] mache, den ihr den ‚König der Judäer‘ nennt?“
Mark GerLeoNA 15:14  Pilatus aber sagte zu ihnen: „Was hat er denn Schlechtes getan?“ Sie aber schrien lauthals: „Kreuzige ihn!“
Mark GerLeoNA 15:15  Pilatus aber wollte der Menschenmenge den Gefallen tun und ließ ihnen Barabbas frei, und nachdem er Jesus gegeißelt hatte, lieferte er ihn aus, damit er gekreuzigt wird.
Mark GerLeoNA 15:16  Die Soldaten aber führten ihn in den Hof (das heißt: das Prätorium) und sie rufen die gesamte Kohorte zusammen.
Mark GerLeoNA 15:17  Und sie ziehen ihm einen Purpurmantel an, und sie flechten eine dornige Krone und setzen sie ihm auf.
Mark GerLeoNA 15:18  Und sie begannen, ihn zu begrüßen: „Sei gegrüßt, König der Judäer!“
Mark GerLeoNA 15:19  Und sie schlugen seinen Kopf mit einem Schilfrohr, und sie bespuckten ihn, und sie gingen auf die Knie und verehrten ihn.
Mark GerLeoNA 15:20  Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpurmantel aus, und sie zogen ihm seine Gewänder an. Dann führen sie ihn ab, um ihn zu kreuzigen.
Mark GerLeoNA 15:21  Und sie zwingen einen Passanten, einen gewissen Simon Kyrene, der vom Feld kam (den Vater von Alexander und Rufus), sein Kreuz zu tragen.
Mark GerLeoNA 15:22  Und sie bringen ihn nach Golgata (das bedeutet übersetzt: Schädelstätte).
Mark GerLeoNA 15:23  Und sie gaben ihm mit Myrrhe vermischten Wein; er aber nahm ihn nicht.
Mark GerLeoNA 15:24  Und sie kreuzigen ihn, und sie verteilen seine Gewänder, indem sie ein Los darüber werfen, wer was nimmt.
Mark GerLeoNA 15:25  Es war aber die dritte Stunde, und sie kreuzigten ihn.
Mark GerLeoNA 15:26  Und als Inschrift seiner Schuld war aufgeschrieben worden: Der König der Judäer.
Mark GerLeoNA 15:27  Und zusammen mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken.
Mark GerLeoNA 15:29  Und die vorbeigingen, lästerten über ihn, schüttelten ihre Köpfe und sagten: „Aha! Der du den Tempel abreißt und in drei Tagen errichtest,
Mark GerLeoNA 15:30  rette dich selbst, indem du von dem Kreuz herabsteigst!“
Mark GerLeoNA 15:31  Genauso spotteten auch die Oberpriester zueinander mit den Schriftgelehrten und sagten: „Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten.
Mark GerLeoNA 15:32  Der Gesalbte, der König Israels, soll jetzt von dem Kreuz herabsteigen, damit wir sehen und glauben!“ Auch die zusammen mit ihm gekreuzigt wurden, beschimpften ihn.
Mark GerLeoNA 15:33  Und als es die sechste Stunde war, entstand eine Finsternis über dem gesamten Land bis zur neunten Stunde.
Mark GerLeoNA 15:34  Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: „Eloi, Eloi, lema sabachtani?“ (das bedeutet übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?)
Mark GerLeoNA 15:35  Und einige von denen, die dabeistanden, hörten es und sagten: „Siehe!, er ruft Elija.“
Mark GerLeoNA 15:36  Es lief aber jemand und füllte einen Schwamm mit saurem Wein, steckte ihn auf ein Schilfrohr, tränkte ihn und sagte: „Lasst uns sehen, ob Elija kommt, um ihn herabzunehmen!“
Mark GerLeoNA 15:37  Jesus aber gab einen lauten Schrei von sich und verschied.
Mark GerLeoNA 15:38  Und der Vorhang des Tempels riss entzwei, von oben bis unten.
Mark GerLeoNA 15:39  Als nun der Zenturio, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er auf diese Weise verschied, sagte er: „Tatsächlich, dieser Mensch war Gottes Sohn!“
Mark GerLeoNA 15:40  Es waren aber auch Frauen anwesend, die von weitem zuschauten, unter ihnen auch Maria Magdalena und Maria, die Mutter von Jakobus dem Jüngeren und Joses, und Salome,
Mark GerLeoNA 15:41  die ihm gefolgt waren und ihm gedient hatten, als er in Galiläa war, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgestiegen waren.
Mark GerLeoNA 15:42  Und als es bereits Abend wurde (schließlich war es der Tag der Vorbereitung, das heißt: der Tag vor dem Sabbat),
Mark GerLeoNA 15:43  kam Josef von Arimatäa, ein angesehenes Ratsmitglied, der auch selbst das Reich Gottes angenommen hatte, er wagte es und ging hinein zu Pilatus, und er bat um den Leichnam von Jesus.
Mark GerLeoNA 15:44  Pilatus aber wunderte sich, dass er bereits gestorben sei, und er rief den Zenturio herbei und fragte ihn, ob er [schon] lange gestorben sei.
Mark GerLeoNA 15:45  Und als er es von dem Zenturio erfuhr, schenkte er Josef den Leichnam.
Mark GerLeoNA 15:46  Und er kaufte ein Leinentuch, nahm ihn herunter und wickelte ihn in das Leinentuch, und er legte ihn in eine Grabhöhle, das aus einem Felsen gehauen war, und er wälzte einen Stein vor den Eingang der Grabhöhle.
Mark GerLeoNA 15:47  Maria Magdalena aber und Maria, die [Mutter] von Joses, sahen, wo er hingelegt worden war.
Chapter 16
Mark GerLeoNA 16:1  Und als der Sabbat vorüber war, kauften Maria Magdalena und Maria, die [Mutter] von Jakobus, und Salome Gewürze, um hinzugehen und ihn zu salben.
Mark GerLeoNA 16:2  Und sehr früh am Morgen, am ersten [Tag] der Woche, kommen sie zu der Grabhöhle, als die Sonne aufgegangen war.
Mark GerLeoNA 16:3  Und sie sagten zu sich selbst: „Wer wird uns den Stein vom Eingang der Grabhöhle wegrollen?“
Mark GerLeoNA 16:4  Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein weggerollt ist (denn er war sehr groß).
Mark GerLeoNA 16:5  Und als sie in die Grabhöhle hineingingen, sahen sie auf der rechten [Seite] einen jungen Mann sitzen, bekleidet mit einer weißen Robe, und sie regten sich auf.
Mark GerLeoNA 16:6  Er aber sagt zu ihnen: „Regt euch nicht auf! Ihr sucht Jesus den Nazarener, den Gekreuzigten – er wurde auferweckt, er ist nicht hier. Siehe!, der Ort, wo sie ihn hingelegt haben.
Mark GerLeoNA 16:7  Doch geht, sagt seinen Jüngern und Petrus: ‚Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.‘“
Mark GerLeoNA 16:8  Und sie gingen fort und flohen von der Grabhöhle, denn es hatte sie ein Zittern und Erstaunen erfasst. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich. Alles aber, was [ihnen] aufgetragen worden war, berichteten sie direkt denen um Petrus. Und danach sandte auch Jesus selbst durch sie von Osten sogar bis nach Westen die heilige und unvergängliche Predigt von der ewigen Rettung. Amen.
Mark GerLeoNA 16:9  Nachdem er nun frühmorgens am ersten [Tag] der Woche auferstanden war, erschien er zunächst Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen vertrieben hatte.
Mark GerLeoNA 16:10  Jene ging und berichtete es denen, die mit ihm gewesen waren [und jetzt] trauerten und weinten.
Mark GerLeoNA 16:11  Und als jene hörten, dass er lebt und von ihr gesehen worden war, glaubten sie es nicht.
Mark GerLeoNA 16:12  Danach aber erschien er zwei von ihnen, die umhergingen, in anderer Gestalt, als sie aufs Feld gingen.
Mark GerLeoNA 16:13  Und jene gingen los und berichteten es den übrigen; auch jenen glaubten sie nicht.
Mark GerLeoNA 16:14  Später aber, während sie [zu Tisch] lagen, erschien er den elf [Jüngern], und er rügte ihren Unglauben und ihre Hartherzigkeit, weil sie denen, die ihn als Auferweckten gesehen hatten, nicht geglaubt hatten.
Mark GerLeoNA 16:15  Und er sagte zu ihnen: „Geht in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung die gute Nachricht!
Mark GerLeoNA 16:16  Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden; aber wer nicht glaubt, wird verdammt werden.
Mark GerLeoNA 16:17  Aber folgende Zeichen werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen vertreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;
Mark GerLeoNA 16:18  und sie werden mit den Händen Schlangen aufheben; und wenn sie etwas Tödliches trinken, soll es ihnen gewiss nicht schaden; Kranken werden sie Hände auflegen, und sie werden ‹gesund sein›.“
Mark GerLeoNA 16:19  Der Herr Jesus wurde also, nachdem er zu ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgehoben, und er setzte sich zur Rechten Gottes.
Mark GerLeoNA 16:20  Jene aber gingen fort und predigten überall, wobei der Herr mitwirkte und das Wort durch das bestätigte, was an Zeichen folgte.