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Chapter 1
I Sa | GerBoLut | 1:1 | Es war ein Mann von Ramathaim-Zophim, vom Gebirge Ephraim, der hieli Elkana, ein Sohn Jerohams, des Sohns Elihus, des Sohns Thohus, des Sohns Zuphs, welcher von Ephrath war. | |
I Sa | GerBoLut | 1:2 | Und er hatte zwei Weiber; eine hieli Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder. | |
I Sa | GerBoLut | 1:3 | Und derselbe Mann ging hinauf von seiner Stadt zu seiner Zeit, daß er anbetete und opferte dem HERRN Zebaoth zu Silo. Daselbstwaren aber Priester des HERRN Hophni und Pinehas, die zween Sohne Elis. | |
I Sa | GerBoLut | 1:4 | Da es nun eines Tages kam, daß Elkana opferte, gab erseinem Weibe Peninna und alien ihren Sohnen und Tochtern Stücke. | |
I Sa | GerBoLut | 1:5 | Aber Hanna gab er ein Stuck traurig; denn er hatte Hanna lieb; aber der HERR hatte ihren Leib verschlossen. | |
I Sa | GerBoLut | 1:6 | Und ihre Widerwartige betrubte sie und trotzte ihr sehr, daß der HERR ihren Leib verschlossen hatte. | |
I Sa | GerBoLut | 1:7 | Also ging es alle Jahre, wenn sie hinaufzog zu des HERRN Haus, und betrubte sie also; so weinete sie dann und ali nichts. | |
I Sa | GerBoLut | 1:8 | Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr: Hanna, warum weinest du, und warum issest du nichts, und warum gehabt sich dein Herz so libel? Bin ich dir nicht besserdenn zehn Sohne? | |
I Sa | GerBoLut | 1:9 | Da stund Hanna auf, nachdem sie gegessen hatte zu Silo und getrunken. (Eli aber, der Priester, sali auf einem Stuhl an der Pfoste des Tempels des HERRN.) | |
I Sa | GerBoLut | 1:11 | Und gelobte ein Gelubde und sprach: HERR Zebaoth, wirst du deiner Magd Elend ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen und wirst deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem HERRN geben sein Leben lang, und soli kein Schermesser auf sein Haupt kommen. | |
I Sa | GerBoLut | 1:13 | Denn Hanna redete in ihrem Herzen; allein ihre Lippen regten sich, und ihre Stimme horete man nicht. Da meinte Eli, sie ware trunken, | |
I Sa | GerBoLut | 1:14 | und sprach zu ihr: Wie lange willst du trunken sein? Lai?, den Wein von dir kommen, den du bei dir hast! | |
I Sa | GerBoLut | 1:15 | Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr, ich bin ein betrubt Weib. Wein und stark Getranke hab ich nicht getrunken, sondern habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet. | |
I Sa | GerBoLut | 1:16 | Du wollest deine Magd nicht achten wie ein loses Weib; denn ich habe aus meinem grolien Kummer und Traurigkeit geredet bisher. | |
I Sa | GerBoLut | 1:17 | Eli antwortete und sprach: Gehe hin mit Frieden! Der Gott Israels wird dir geben deine Bitte, die du von ihm gebeten hast. | |
I Sa | GerBoLut | 1:18 | Sie sprach: Laß deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Also ging das Weib hin ihres Weges und ali und sah nicht mehr so traurig. | |
I Sa | GerBoLut | 1:19 | Und des Morgens frühe machten sie sich auf, und da sie angebetet hatten vor dem HERRN, kehreten sie wieder urn und kamen heim gen Ramath. Und Elkana erkannte sein Weib Hanna; und der HERR gedachte an sie. | |
I Sa | GerBoLut | 1:20 | Und da etliche Tage urn waren, ward sie schwanger und gebar einen Sohn und hieli ihn Samuel; denn ich habe ihn von dem HERRN gebeten. | |
I Sa | GerBoLut | 1:21 | Und da der Mann Elkana hinaufzog mit seinem ganzen Hause, daß er dem HERRN opferte das Opfer zur Zeit gewohnlich, und sein Gelubde, | |
I Sa | GerBoLut | 1:22 | zog Hanna nicht mit hinauf, sondern sprach zu ihrem Manne: Bis der Knabe entwohnet werde, so will ich ihn bringen, daß er vor dem HERRN erscheine und bleibe daselbst ewiglich. | |
I Sa | GerBoLut | 1:23 | Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: So tue, wie dir's gefallt; bleibe, bis du ihn entwohnest; der HERR bestatige aber, was er geredet hat! Also blieb das Weib und saugete ihren Sohn, bis daß sie ihn entwohnete. | |
I Sa | GerBoLut | 1:24 | Und brachte ihn mit ihr hinauf, nachdem sie ihn entwohnet hatte, mit drei Farren, mit einem Epha Mehl und einer Flasche Weins; und brachte ihn in das Haus des HERRN zu Silo. Der Knabe aber war noch jung. | |
I Sa | GerBoLut | 1:26 | Und sie sprach: Ach, mein Herr, so wahr deine Seele lebet, mein Herr, ich bin das Weib, das hie bei dir stund und bat den HERRN, | |
I Sa | GerBoLut | 1:27 | da ich urn diesen Knaben bat. Nun hat der HERR meine Bitte gegeben, die ich von ihm bat. | |
Chapter 2
I Sa | GerBoLut | 2:1 | Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist frohlich in dem HERRN, mein Horn ist erhohet in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan fiber meine Feinde; denn ich freue mich deines Heils. | |
I Sa | GerBoLut | 2:2 | Es ist niemand heilig, wie der HERR; außer dir ist keiner; und ist kein Hort, wie unser Gott ist. | |
I Sa | GerBoLut | 2:3 | Lasset euer grol? Ruhmen und Trotzen, lasset aus eurem Munde das Alte; denn der HERR ist ein Gott, der es merket, und lalit solch Vornehmen nicht gelingen. | |
I Sa | GerBoLut | 2:5 | Die da satt waren, sind urns Brot verkauft worden, und die Hunger litten, hungert nicht mehr, bis daß die Unfruchtbare sieben gebar, und die viel Kinder hatte, abnahm. | |
I Sa | GerBoLut | 2:8 | Er hebet auf den Durftigen aus dem Staub und erhohet den Armen aus dem Kot, daß er ihn setze unter die Fursten und den Stuhl der Ehren erben lasse. Denn der Welt Ende sind des HERRN, und er hat den Erdboden drauf gesetzet. | |
I Sa | GerBoLut | 2:9 | Erwird behuten die Fufte seiner Heiligen; aber die Gottlosen müssen zunichte werden in Finsternis; denn viel Vermogen hilft doch niemand. | |
I Sa | GerBoLut | 2:10 | Die mit dem HERRN hadern, müssen zugrunde gehen; über ihnen wird er donnern im Himmel. Der HERR wird richten der Welt Ende und wird Macht geben seinem Konige und erhohen das Horn seines Gesalbten. | |
I Sa | GerBoLut | 2:11 | Elkana aber ging hin gen Ramath in sein Haus, und der Knabe war des HERRN Diener vor dem Priester Eli. | |
I Sa | GerBoLut | 2:13 | noch nach dem Recht der Priester an das Volk. Wenn jemand etwas opfern wollte, so kam des Priesters Knabe, weil das Fleisch kochte, und hatte eine Kreuel mit drei Zacken in seiner Hand; | |
I Sa | GerBoLut | 2:14 | und stieft in den Tiegel, Oder Kessel, Oder Pfanne, Oder Topf; und was er mit der Kreuel hervorzog, das nahm der Priester davon. Also taten sie dem ganzen Israel, die daselbst hinkamen zu Silo. | |
I Sa | GerBoLut | 2:15 | Desselbengleichen, ehe denn sie das Fett anzundeten, kam des Priesters Knabe und sprach zu dem, der das Opfer brachte: Gib mir das Fleisch, dem Priester zu braten; denn er will nicht gekocht Fleisch von dir nehmen, sondern roh. | |
I Sa | GerBoLut | 2:16 | Wenn dann jemand zu ihm sagte: Laft das Fett anzünden, wie sich's heute gebuhrt, und nimm danach, was dein Herz begehrt, so sprach er zu ihm: Du sollst mir's jetzt geben; wo nicht, so will ich's mit Gewalt nehmen. | |
I Sa | GerBoLut | 2:17 | Darum war die Sünde der Knaben sehr graft vor dem HERRN; denn die Leute lasterten das Speisopfer des HERRN. | |
I Sa | GerBoLut | 2:18 | Samuel aber war ein Diener vor dem HERRN; und der Knabe war umgürtet mit einem leinenen Leibrock. | |
I Sa | GerBoLut | 2:19 | Dazu machte ihm seine Mutter einen kleinen Rock und brachte ihn ihm hinauf zu seiner Zeit, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, zu opfern die Opfer zu seiner Zeit. | |
I Sa | GerBoLut | 2:20 | Und Eli segnete Elkana und sein Weib und sprach: Der HERR gebe dir Samen von diesem Weibe urn die Bitte, die sie vom HERRN gebeten hat. Und sie gingen an ihren Ort. | |
I Sa | GerBoLut | 2:21 | Und der HERR suchte Hanna heim, daß sie schwangerward; und gebar drei Sohne und zwo Tochter. Aber Samuel, der Knabe, nahm zu bei dem HERRN. | |
I Sa | GerBoLut | 2:22 | Eli aber war sehr alt und erfuhr alles, was seine Sohne taten dem ganzen Israel, und daß sie schliefen bei den Weibern, die da dieneten vor der Tür der Hütte des Stiffs. | |
I Sa | GerBoLut | 2:23 | Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr solches? Denn ich hore euer boses Wesen von diesem ganzen Volk. | |
I Sa | GerBoLut | 2:24 | Nicht, meine Kinder das ist nicht ein gut Geschrei, das ich hore. Ihr machet des HERRN Volk ubertreten. | |
I Sa | GerBoLut | 2:25 | Wenn jemand wider einen Menschen sundiget, so kann's der Richter schlichten. Wenn aber jemand wider den HERRN sundiget, wer kann fur ihn bitten? Aber sie gehorchten ihres Vaters Stimme nicht, denn der HERR hatte Willen, sie zu toten. | |
I Sa | GerBoLut | 2:26 | Aber der Knabe Samuel ging und nahm zu; und war angenehm bei dem HERRN und bei den Menschen. | |
I Sa | GerBoLut | 2:27 | Es kam aber ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Ich habe mich offenbaret deines Vaters Hause, da sie noch in Agypten waren in Pharaos Hause, | |
I Sa | GerBoLut | 2:28 | und habe ihn daselbst mir erwahlet vor alien Stammen Israels zum Priestertum, daß er opfern sollte auf meinem Altar und Rauchwerk anzünden und den Leibrock vor mir tragen; und habe deines Vaters Hause gegeben alle Feuer der Kinder Israel. | |
I Sa | GerBoLut | 2:29 | Warum lockest du denn wider meine Opfer und Speisopfer, die ich geboten habe in der Wohnung? Und du ehrest deine Sohne mehr denn mich, daß ihr euch mastet von dem Besten aller Speisopfer meines Volks Israel. | |
I Sa | GerBoLut | 2:30 | Darum spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe geredet, dein Haus und deines Vaters Haus sollten wandeln vor mir ewiglich. Aber nun spricht der HERR: Es sei feme von mir, sondern wer mich ehret, den will ich auch ehren; wer aber mich verachtet, der soli wieder verachtet werden. | |
I Sa | GerBoLut | 2:31 | Siehe, es wird die Zeit kommen, daß ich will entzweibrechen deinen Arm und den Arm deines Vaters Hauses, daß kein Alter sei in deinem Hause. | |
I Sa | GerBoLut | 2:32 | Und wirst sehen deinen Widerwartigen in der Wohnung in allerlei Gut, das Israel geschehen wird; und wird kein Alter sein in deines Vaters Hause ewiglich. | |
I Sa | GerBoLut | 2:33 | Doch will ich aus dir niemand von meinem Altar ausrotten, auf daß deine Augen verschmachten und deine Seele sich grame; und alle Menge deines Hauses sollen sterben, wenn sie Manner worden sind. | |
I Sa | GerBoLut | 2:34 | Und das soli dir ein Zeichen sein, das uber deine zween Sohne, Hophni und Pinehas, kommen wird: auf einen Tag werden sie beide sterben. | |
I Sa | GerBoLut | 2:35 | Ich aber will mir einen treuen Priester erwecken, der soil tun, wie es meinem Herzen und meiner Seele gefallt; dem will ich ein bestandig Haus bauen, daß er vor meinem Gesalbten wandele immerdar. | |
Chapter 3
I Sa | GerBoLut | 3:1 | Und da Samuel, der Knabe, dem HERRN dienete unter Eli, war des HERRN Wort teuer zu derselbigen Zeit, und warwenig Weissagung. | |
I Sa | GerBoLut | 3:2 | Und es begab sich, zur selben Zeit lag Eli an seinem Ort, und seine Augen fingen an dunkel zu werden, daß er nicht sehen konnte. | |
I Sa | GerBoLut | 3:3 | Und Samuel hatte sich geleget im Tempel des HERRN, da die Lade Gottes war, ehe denn die Lampe Gottes verlosch. | |
I Sa | GerBoLut | 3:5 | Und lief zu Eli und sprach: Siehe, hie bin ich, du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe dich nicht gerufen; gehe wieder hin und lege dich schlafen. Und er ging hin und legte sich schlafen. | |
I Sa | GerBoLut | 3:6 | Der HERR rief abermal: Samuel! Und Samuel stund auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hie bin ich, du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn; gehe wieder hin und lege dich schlafen. | |
I Sa | GerBoLut | 3:7 | Aber Samuel kannte den HERRN noch nicht, und des HERRN Wort war ihm noch nicht offenbaret. | |
I Sa | GerBoLut | 3:8 | Und der HERR rief Samuel aber zum drittenmal. Und er stund auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hie bin ich, du hast mich gerufen. Da merkte Eli, daß der HERR dem Knaben rief, | |
I Sa | GerBoLut | 3:9 | und sprach zu ihm: Gehe wieder hin und lege dich schlafen; und so du gerufen wirst, so sprich: Rede, HERR; denn dein Knecht horet. Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort. | |
I Sa | GerBoLut | 3:10 | Da kam der HERR und tratdahin und riefwie vormals: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht horet. | |
I Sa | GerBoLut | 3:11 | Und der HERR sprach zu Samuel: Siehe, ich tue ein Ding in Israel, daß, wer das horen wird, dem werden seine beiden Ohren gellen. | |
I Sa | GerBoLut | 3:12 | An dem Tage will ich erwecken über Eli, was ich wider sein Haus geredet habe; ich will's anfahen und vollenden. | |
I Sa | GerBoLut | 3:13 | Denn ich hab's ihm angesagt, dafi ich Richter sein will uber sein Haus ewiglich urn der Missetat willen, daß erwulite, wie seine Kinder sich schandlich hielten, und hatte nicht einmal sauer dazu gesehen. | |
I Sa | GerBoLut | 3:14 | Darum habe; ich dem Hause Eli geschworen, daß diese Missetat des Hauses Eli soil nicht versohnet werden weder mit Opfer noch mit Speisopfer ewiglich. | |
I Sa | GerBoLut | 3:15 | Und Samuel lag bis an den Morgen; und tat die Türauf am Hause des HERRN. Samuel aber furchtete sich, das Gesicht Eli anzusagen. | |
I Sa | GerBoLut | 3:16 | Da rief ihm Eli und sprach: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Siehe, hie bin ich. | |
I Sa | GerBoLut | 3:17 | Er sprach: Was ist das Wort, das dir gesagt ist? Verschweige mir nichts. Gott tue dir dies und das, wo du mir etwas verschweigest, das dir gesagt ist! | |
I Sa | GerBoLut | 3:18 | Da sagte es ihm Samuel alles an und verschwieg ihm nichts. Er aber sprach: Es ist der HERR; er tue, was ihm wohlgefallt! | |
I Sa | GerBoLut | 3:19 | Samuel aber nahm zu, und der HERR war mit ihm; und fiel keines unter alien seinen Worten auf die Erde. | |
I Sa | GerBoLut | 3:20 | Und ganz Israel, von Dan an bis gen Berseba, erkannte, daß Samuel ein treuer Prophet des HERRN war. | |
Chapter 4
I Sa | GerBoLut | 4:1 | Und Samuel fing an zu predigen dem ganzen Israel. Israel aber zog aus den Philistern entgegen in den Streit; und lagerten sich bei Eben-Ezer. Die Philister aber hatten sich gelagert zu Aphek | |
I Sa | GerBoLut | 4:2 | und rusteten sich gegen Israel. Und der Streit teilete sich weit. Und Israel ward vor den Philistern geschlagen, und schlugen in der Ordnung im Felde bei viertausend Mann. | |
I Sa | GerBoLut | 4:3 | Und da das Volk ins Lager kam, sprachen die Altesten Israels: Warum hat uns der HERR heute schlagen lassen vor den Philistern? Lalit uns zu uns nehmen die Lade des Bundes des HERRN von Silo und lafit sie, unter uns kommen, daß sie uns helfe von der Hand unserer Feinde. | |
I Sa | GerBoLut | 4:4 | Und das Volk sandte gen Silo und liefi von dannen holen die Lade des Bundes des HERRN Zebaoth, der uber den Cherubim sitzet. Und waren da die zween Sohne Elis mit der Lade des Bundes Gottes, Hophni und Pinehas. | |
I Sa | GerBoLut | 4:5 | Und da die Lade des Bundes des HERRN in das Lager kam, jauchzete das ganze Israel mit einem grolien Jauchzen, daß die Erde erschallete. | |
I Sa | GerBoLut | 4:6 | Da aber die Philister horeten das Geschrei solches Jauchzens, sprachen sie: Was ist das Geschrei solches grolien Jauchzens in der Ebraer Lager? Und da sie erfuhren, daß die Lade des HERRN ins Lager kommen ware, | |
I Sa | GerBoLut | 4:7 | fürchteten sie sich und sprachen: Gott ist ins Lager kommen; und sprachen weiter: Wehe uns! denn es ist vorhin nicht also gestanden. | |
I Sa | GerBoLut | 4:8 | Wehe uns! Wer will uns erretten von der Hand dieser machtigen Gotter? Das sind die Gotter, die Agypten schlugen mit allerlei Plage in der Wuste. | |
I Sa | GerBoLut | 4:9 | So seid nun getrost und Manner, ihr Philister, daß ihr nicht dienen müsset den Ebraern, wie sie euch gedienet haben. Seid Manner und streitet! | |
I Sa | GerBoLut | 4:10 | Da stritten die Philister, und Israel ward geschlagen, und ein jeglicher floh in seine Hütte. Und es war eine sehr grolie Schlacht, daß aus Israel fielen dreilügtausend Mann Fulivolks. | |
I Sa | GerBoLut | 4:11 | Und die Lade Gottes ward genommen, und die zween Sohne Elis, Hophni und Pinehas, starben. | |
I Sa | GerBoLut | 4:12 | Da lief einer von Benjamin ausdem Heer und kam gen Silo desselben Tages; und hatte seine Kleider zerrissen und hatte Erde auf sein Haupt gestreuet. | |
I Sa | GerBoLut | 4:13 | Und siehe, als er hineinkam, saß Eli auf dem Stuhl, da($ er auf den Weg sahe; denn sein Herz war zaghaft uber der Lade Gottes. Und da der Mann in die Stadt kam, sagte er's an; und die ganze Stadt schrie. | |
I Sa | GerBoLut | 4:14 | Und da Eli das laute Schreien horete, fragte er: Was ist das fur ein laut Getummel? Da kam der Mann eilend und sagte es Eli an. | |
I Sa | GerBoLut | 4:15 | (Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren dunkel, dais er nicht sehen konnte.) | |
I Sa | GerBoLut | 4:16 | Der Mann abersprach zu Eli: Ich komme und bin heute aus dem Heer geflohen. Er aber sprach: Wie gehet es zu, mein Sohn? | |
I Sa | GerBoLut | 4:17 | Da antwortete der Verkundiger und sprach: Israel ist geflohen vor den Philistern, und isteine grolie Schlacht im Volk geschehen; und deine zween Sohne, Hophni und Pinehas, sind gestorben; dazu die Lade Gottes ist genommen. | |
I Sa | GerBoLut | 4:18 | Da er aber der Lade Gottes gedachte, fiel er zurück vom Stuhl am Tor und brach seinen Hals entzwei und starb; denn er war alt und ein schwerer Mann. Er richtete aber Israel vierzig Jahre. | |
I Sa | GerBoLut | 4:19 | Seine Schnur aber, Pinehas Weib, war schwanger und sollte schier geliegen. Da sie das Gerucht horete, daß die Lade Gottes genommen und ihr Schwaher und Mann tot ware, krümmete sie sich und gebar, denn es kam sie ihr Wehe an. | |
I Sa | GerBoLut | 4:20 | Und da sie jetzt starb, sprachen die Weiber, die neben ihrstunden: Fürchte dich nicht, du hasteinen jungen Sohn. Aber sie antwortete nichts und nahm's auch nicht zu Herzen. | |
I Sa | GerBoLut | 4:21 | Und sie hiefi den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist dahin von Israel; weil die Lade Gottes genommen war und ihr Schwaher und ihr Mann. | |
Chapter 5
I Sa | GerBoLut | 5:1 | Die Philister aber nahmen die Lade Gottes und brachten sie von Eben-Ezer gen Asdod, | |
I Sa | GerBoLut | 5:3 | Und da die von Asdod des andern Morgens frühe aufstunden, fanden sie Dagon auf seinem Antlitz liegen auf der Erde vor der Lade des HERRN. Aber sie nahmen den Dagon und setzten ihn wieder an seinen Ort. | |
I Sa | GerBoLut | 5:4 | Da sie aber des andern Morgens fruhe aufstunden, fanden sie Dagon abermal auf seinem Antlitz liegen auf der Erde vor der Lade des HERRN, aber sein Haupt und seine beiden Hande abgehauen auf der Schwelle, dafi der Rumpf allein drauf lag. | |
I Sa | GerBoLut | 5:5 | Darum treten die Priester Dagons und alle, die in Dagons Haus gehen, nicht auf die Schwelle Dagons zu Asdod bis auf diesen Tag. | |
I Sa | GerBoLut | 5:6 | Aber die Hand des HERRN ward schwer uber die von Asdod und verderbete sie und schlug Asdod und aile ihre Grenzen an heimlichen Orten. | |
I Sa | GerBoLut | 5:7 | Da aber die Leute zu Asdod sahen, daß es so zuging, sprachen sie: Laüt die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben; denn seine Hand istzu hart uber uns und unsern Gott Dagon. | |
I Sa | GerBoLut | 5:8 | Und sandten hin und versammelten aile Fürsten der Philister zu sich und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? Da antworteten sie: Lasset die von Gath die Lade des Gottes Israels umhertragen. | |
I Sa | GerBoLut | 5:9 | Und sie trugen die Lade des Gottes Israels umher. Da sie aber dieselbe umhertrugen, ward durch die Hand des HERRN in der Stadt ein sehr großer Rumor, und schlug die Leute in der Stadt, beide kiein und groli, und kriegten heimliche Plage an heimlichen Orten. | |
I Sa | GerBoLut | 5:10 | Da sandten sie die Lade des HERRN gen Ekron. Da aber die Lade Gottes gen Ekron kam, schrieen die von Ekron: Sie haben die Lade Gottes umhergetragen zu mir, daß sie mich tote und mein Volk. | |
I Sa | GerBoLut | 5:11 | Da sandten sie hin und versammelten aile Fursten der Philister und sprachen: Sendet die Lade des Gottes Israels wieder an ihren Ort, daß sie mich und mein Volk nicht tote. Denn die Hand Gottes machte einen sehr grolien Rumor mit Würgen in der ganzen Stadt. | |
Chapter 6
I Sa | GerBoLut | 6:2 | Und die Philister riefen ihren Priestern und Weissagern und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lehret uns, womit sollen wir sie an ihren Ort senden? | |
I Sa | GerBoLut | 6:3 | Sie sprachen: Wollt ihr die Lade des Gottes Israels senden, so sendet sie nicht leer, sondern sollt ihr vergelten ein Schuldopfer, so werdet ihr gesund werden und wird euch kund werden, warum seine Hand nicht von euch lalit. | |
I Sa | GerBoLut | 6:4 | Sie aber sprachen: Welches ist das Schuldopfer, das wir ihm geben sollen? Sie antworteten: Fünf güldene Arse und fünf güldene Mause nach der Zahl der fünf Fürsten der Philister; denn es ist einerlei Plage gewesen über euch aile und über eure Fürsten. | |
I Sa | GerBoLut | 6:5 | So müsset ihr nun machen gleiche Gestalt euren Arsen und euren Mausen, die euer Land verderbet haben, daß ihr dem Gott Israels die Ehre gebet; vielleicht wird seine Hand leichter werden über euch und über euren Gott und über euer Land. | |
I Sa | GerBoLut | 6:6 | Warum verstocket ihr euer Herz, wie die Agypter und Pharao ihr Herz verstockten? Ist's nicht also, da er sich an ihnen beweisete, liefien sie sie fahren, dafi sie hingingen? | |
I Sa | GerBoLut | 6:7 | So nehmet nun und machet einen neuen Wagen und zwo junge saugende Kühe, auf die nie kein Joch kommen ist, und spannet sie an den Wagen und lasset ihre Kalber hinter ihnen daheim bleiben. | |
I Sa | GerBoLut | 6:8 | Und nehmet die Lade des HERRN und legt sie auf den Wagen; und die güldenen Kleinode, die ihr ihm zum Schuldopfer gebt, tut in ein Kastlein neben ihre Seiten und sendet sie hin und lasset sie gehen. | |
I Sa | GerBoLut | 6:9 | Und sehet ihr zu. Gehet sie hinauf dem Wege ihrer Grenze gen Beth-Semes, so hat er uns all das grofie Ubel getan. Wo nicht, so werden wirwissen, daß seine Hand uns nicht gerührt hat, sondern es ist uns ohngefahr widerfahren. | |
I Sa | GerBoLut | 6:10 | Die Leute taten also und nahmen zwo junge saugende Kühe und spanneten sie an einen Wagen und behielten ihre Kalber daheim. | |
I Sa | GerBoLut | 6:11 | Und legten die Lade des HERRN auf den Wagen und das Kastlein mit den güldenen Mausen und mit den Bildern ihrer Arse. | |
I Sa | GerBoLut | 6:12 | Und die Kühe gingen stracks Weges zu Beth- Semes zu auf einer Strafie; und gingen und bloketen und wichen nicht, weder zur Rechten noch zur Linken. Und die Fursten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze Beth-Semes. | |
I Sa | GerBoLut | 6:13 | Die Beth-Semiter aber schnitten eben in der Weizenernte im Grunde; und huben ihre Augen auf und sahen die Lade und freueten sich, dieselbe zu sehen. | |
I Sa | GerBoLut | 6:14 | Der Wagen aber kam auf den Acker Josuas, des Beth-Semiters, und stund daselbst stille. Und war ein grower Stein daselbst. Und sie spalteten das Holz vom Wagen und opferten die Kühe dem HERRN zum Brandopfer. | |
I Sa | GerBoLut | 6:15 | Die Leviten aber huben die Lade des HERRN herab und das Kastlein, das neben dran war, darinnen die güldenen Kleinode waren, und setzten sie auf den grofien Stein. Aber die Leute zu Beth-Semes opferten dem HERRN desselben Tages Brandopfer und andere Opfer. | |
I Sa | GerBoLut | 6:16 | Da aber die fünf Fürsten der Philister zugesehen hatten, zogen sie wiederum gen Ekron desselben Tages. | |
I Sa | GerBoLut | 6:17 | Dies sind aber die güldenen Arse, die die Philister dem HERRN zum Schuldopfer gaben: Asdod einen, Gasa einen, Asklon einen, Gath einen und Ekron einen. | |
I Sa | GerBoLut | 6:18 | Und guldene Mause nach der Zahl aller Stadte der Philister unter den fünf Fürsten, beide der gemauerten Stadte und Dorfer, und bis an das groüe Abel, darauf sie die Lade des HERRN lielien, bis auf diesen Tag, auf dem Acker Josuas, des Beth- Semiters. | |
I Sa | GerBoLut | 6:19 | Und etliche zu Beth-Semes wurden geschlagen, darum dafi sie die Lade des HERRN gesehen hatten. Und er schlug des Volks funfzigtausend und siebenzig Mann. Da trug das Volk Leid, daß der HERR so eine grofie Schlacht im Volk getan hatte. | |
I Sa | GerBoLut | 6:20 | Und die Leute zu Beth-Semes sprachen: Wer kann stehen vordem HERRN, solchem heiligen Gott? und zu wem soil er von uns ziehen? | |
Chapter 7
I Sa | GerBoLut | 7:1 | Also kamen die Leute von Kiriath-Jearim und holeten die Lade des HERRN hinauf und brachten sie ins Haus Abinadabs zu Gibea; und seinen Sohn Eleasar heiligten sie, daß er der Lade des HERRN hütete. | |
I Sa | GerBoLut | 7:2 | Und von dem Tage an, da die Lade des HERRN zu Kiriath-Jearim blieb, verzog sich die Zeit so lange, bis zwanzig Jahre wurden; und das ganze Haus Israel weinete vor dem HERRN. | |
I Sa | GerBoLut | 7:3 | Samuel abersprach zu dem ganzen Hause Israel: So ihr euch mit ganzem Herzen bekehret zu dem HERRN, so tut von euch die fremden Gotter und Astharoth und richtet euer Herz zu dem HERRN und dienet ihm allein, so wird er euch erretten aus der Philister Hand. | |
I Sa | GerBoLut | 7:4 | Da taten die Kinder Israel von sich Baalim und Astharoth und dieneten dem HERRN allein. | |
I Sa | GerBoLut | 7:5 | Samuel aber sprach: Versammelt das ganze Israel gen Mizpa, dafi ich fur euch bitte zum HERRN. | |
I Sa | GerBoLut | 7:6 | Und sie kamen zusammen gen Mizpa und schopften Wasser und gossen es aus vor dem HERRN; und fasteten denselben Tag und sprachen daselbst: Wir haben dem HERRN gesundiget. Also richtete Samuel die Kinder Israel zu Mizpa. | |
I Sa | GerBoLut | 7:7 | Da aber die Philister horeten, daß die Kinder Israel zusammenkommen waren gen Mizpa, zogen die Fursten der Philister hinauf wider Israel. Da das die Kinder Israel horeten, furchteten sie sich vor den Philistern | |
I Sa | GerBoLut | 7:8 | und sprachen zu Samuel: Lali nicht ab, fur uns zu schreien zu dem HERRN, unserm Gott, daß er uns helfe aus der Philister Hand. | |
I Sa | GerBoLut | 7:9 | Samuel nahm ein Milchlammlein und opferte dem HERRN ein ganz Brandopfer und schrie zum HERRN fur Israel; und der HERR erhorete ihn. | |
I Sa | GerBoLut | 7:10 | Und indem Samuel das Brandopfer opferte, kamen die Philister herzu, zu streiten wider Israel. Aber der HERR liefi donnern einen grolien Donner über die Philister desselben Tages und schreckte sie, daß sie vor Israel geschlagen wurden. | |
I Sa | GerBoLut | 7:11 | Da zogen die Manner Israels aus von Mizpa und jagten die Philister und schlugen sie bis unter Beth- Kar. | |
I Sa | GerBoLut | 7:12 | Da nahm Samuel einen Stein und setzte ihn zwischen Mizpa und Sen; und hieli ihn Eben-Ezerund sprach: Bis hieher hat uns der HERR geholfen. | |
I Sa | GerBoLut | 7:13 | Also wurden die Philister gedampfet und kamen nicht mehr in die Grenze Israels; und die Hand des HERRN war wider die Philister, solange Samuel lebte. | |
I Sa | GerBoLut | 7:14 | Also wurden Israel die Stadte wieder, die die Philister ihnen genommen hatten, von Ekron an bis gen Gath samt ihren Grenzen; die errettete Israel von der Hand der Philister; denn Israel hatte Frieden mit den Amoritern. | |
I Sa | GerBoLut | 7:16 | Und zog jahrlich umher zu Bethel und Gilgal und Mizpa. Und wenn er Israel an alien diesen Orten gerichtet hatte, | |
Chapter 8
I Sa | GerBoLut | 8:2 | Sein erstgeborner Sohn hieli Joel und der andere Abia; und waren Richter zu Berseba. | |
I Sa | GerBoLut | 8:3 | Aber seine Sohne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neigeten sich zum Geiz und nahmen Geschenk und beugeten das Recht. | |
I Sa | GerBoLut | 8:5 | Und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt worden, und deine Sohne wandeln nicht in deinen Wegen; so setze nun einen Konig uber uns, der uns richte, wie alle Heiden haben. | |
I Sa | GerBoLut | 8:6 | Das gefiel Samuel libel, daß sie sagten: Gib uns einen Konig, der uns richte. Und Samuel betete vor dem HERRN. | |
I Sa | GerBoLut | 8:7 | Der HERR aber sprach zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volks in allem, das sie zu dir gesagt haben; denn sie haben nicht dich, sondern mich verworfen, daß ich nicht soli Konig uber sie sein. | |
I Sa | GerBoLut | 8:8 | Sie tun dir, wie sie immer getan haben von dem Tage an, da ich sie aus Agypten führete; bis auf diesen Tag, und haben mich verlassen und andern Gottern gedienet. | |
I Sa | GerBoLut | 8:9 | So gehorche nun ihrer Stimme. Doch bezeuge ihnen und verkundige ihnen das Recht des Konigs, der uber sie herrschen wird. | |
I Sa | GerBoLut | 8:10 | Und Samuel sagte alle Worte des HERRN dem Volk, das von ihm einen Konig forderte. | |
I Sa | GerBoLut | 8:11 | Das wird des Konigs Recht sein, der uber euch herrschen wird: Eure Sohne wird er nehmen zu seinem Wagen und Reitern, die vor seinem Wagen hertraben, | |
I Sa | GerBoLut | 8:12 | und zu Hauptleuten uber tausend und uber funfzig und zu Ackerleuten, die ihm seinen Acker bauen, und zu Schnittern in seiner Ernte, und daß sie seinen Harnisch, und was zu seinem Wagen gehoret, machen. | |
I Sa | GerBoLut | 8:13 | Eure Tochter aber wird er nehmen, daß sie Apothekerinnen, Kochinnen und Backerinnen seien. | |
I Sa | GerBoLut | 8:14 | Eure besten Acker und Weinberge und Olgarten wird er nehmen und seinen Knechten geben. | |
I Sa | GerBoLut | 8:15 | Dazu von eurer Saat und Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und seinen Kammerern und Knechten geben. | |
I Sa | GerBoLut | 8:16 | Und eure Knechte und Magde und eure feinsten Junglinge und eure Esel wird er nehmen und seine Geschafte damit ausrichten. | |
I Sa | GerBoLut | 8:18 | Wenn ihr dann schreien werdet zu der Zeit über euren Konig, den ihr euch erwahlet habt; so wird euch der HERR zu derselbigen Zeit nicht erhoren. | |
I Sa | GerBoLut | 8:19 | Aber das Volk weigerte sich, zu gehorchen der Stimme Samuels, und sprachen: Mitnichten, sondern es soil ein Konig über uns sein, | |
I Sa | GerBoLut | 8:20 | daß wir seien auch wie alle andern Heiden, daß uns unser Konig richte und vor uns her ausziehe, wenn wir unsere Kriege führen. | |
I Sa | GerBoLut | 8:21 | Da gehorchte Samuel alle dem, das das Volk sagte, und sagte es vor den Ohren des HERRN. | |
Chapter 9
I Sa | GerBoLut | 9:1 | Es war aber ein Mann von Benjamin mit Namen Kis, ein Sohn Abiels, des Sohns Zerors, des Sohns Bechoraths, des Sohns Apiahs, des Sohns eines Mannes Jemini, ein weidlicher Mann. | |
I Sa | GerBoLut | 9:2 | Der hatte einen Sohn mit Namen Saul; der war ein junger feiner Mann, und war kein feinerer unter den Kindern Israel, eines Hauptes lanqer denn alles Volk. | |
I Sa | GerBoLut | 9:3 | Es hatte aber Kis, der Vater Sauls, seine Eselinnen verloren; und er sprach zu seinem Sohne Saul: Nimm der Knaben einen mit dir, mache dich auf, gehe hin und suche die Eselinnen! | |
I Sa | GerBoLut | 9:4 | Und er ging durch das Gebirge Ephraim und durch das Land Salisa, und fanden sie nicht; sie gingen durch das Land Saalim, und sie waren nicht da; sie gingen durchs Land Jemini und fanden sie nicht. | |
I Sa | GerBoLut | 9:5 | Da sie aber kamen ins Land Zuph, sprach Saul zu dem Knaben, der mit ihm war: Komm, la(i uns wieder heimgehen; mein Vater mochte von den Eselinnen lassen und fur uns sorgen. | |
I Sa | GerBoLut | 9:6 | Er aber sprach: Siehe, es ist ein berühmter Mann Gottes in dieser Stadt; alles, was er sagt, das geschiehet. Nun lali uns dahin gehen; vielleicht sagt er uns unsern Weg, den wir gehen. | |
I Sa | GerBoLut | 9:7 | Saul aber sprach zu seinem Knaben: Wenn wir schon hingehen, was bringen wir dem Manne? Denn das Brot ist dahin aus unserem Sack; so haben wir sonst keine Gabe, die wir dem Mann Gottes bringen. Was haben wir? | |
I Sa | GerBoLut | 9:8 | Der Knabe antwortete Saul wieder und sprach: Siehe, ich habe ein Vierteil eines silbernen Sekels bei mir; den wollen wir dem Mann Gottes geben, daß er uns unsern Weg sage. | |
I Sa | GerBoLut | 9:9 | Vorzeiten in Israel, wenn man ging, Gott zu fragen, sprach man: Kommt, laßt uns gehen zu dem Seher! Denn die man jetzt Propheten heißt, die hieß man vorzeiten Seher. | |
I Sa | GerBoLut | 9:10 | Saul sprach zu seinem Knaben: Du hastwohl geredet; komm, laß uns gehen! Und da sie hingingen zu der Stadt, da der Mann Gottes war, | |
I Sa | GerBoLut | 9:11 | und zur Stadt hinaufkamen, fanden sie Dirnen, die herausgingen, Wasserzu schopfen. Zu denselben sprachen sie: Ist der Seher hie? | |
I Sa | GerBoLut | 9:12 | Sie antworteten ihnen und sprachen: Ja, siehe, da ist er; eile, denn er ist heute in die Stadt kommen, weil das Volk heute zu opfern hat auf der Hohe. | |
I Sa | GerBoLut | 9:13 | Wenn ihr in die Stadt kommt, so werdet ihr ihn finden, ehe denn er hinaufgehet auf die Hohe zu essen. Denn das Volkwird nichtessen, bis er komme, sintemal er segnet das Opfer; danach essen die, so geladen sind. Darum so gehet hinauf, denn jetzt werdet ihr ihn eben antreffen. | |
I Sa | GerBoLut | 9:14 | Und da sie hinauf zur Stadt kamen und mitten in der Stadt waren, siehe, da ging Samuel heraus ihnen entgegen und wollte auf die Hohe gehen. | |
I Sa | GerBoLut | 9:15 | Aber der HERR hatte Samuel seinen Ohren offenbaret einen Tag zuvor, ehe denn Saul kam, und gesagt: | |
I Sa | GerBoLut | 9:16 | Morgen urn diese Zeitwill ich einen Mann zu dir senden aus dem Lande Benjamin; den sollstdu zum Fursten salben uber mein Volk Israel, daü er mein Volkerlose von der Philister Hand. Denn ich habe mein Volk angesehen, und sein Geschrei ist vor mich kommen. | |
I Sa | GerBoLut | 9:17 | Da nun Samuel Saul ansah, antwortete ihm der HERR: Siehe, das ist der Mann, davon ich dir gesagt habe, dafi er fiber mein Volk herrsche. | |
I Sa | GerBoLut | 9:18 | Da trat Saul zu Samuel unter dem Tor und sprach: Sage mir, wo ist hie des Sehers Haus? | |
I Sa | GerBoLut | 9:19 | Samuel antwortete Saul und sprach: Ich bin der Seher; gehe vor mir hinauf auf die Hohe, denn ihr sollt heute mit mir essen: morgen will ich dich lassen gehen, und alles, was in deinem Herzen ist, will ich dir sagen. | |
I Sa | GerBoLut | 9:20 | Und urn die Eselinnen, die du vor dreien Tagen verloren hast, bekümmere dich jetzt nicht; sie sind gefunden. Und wes wird sein alles, was das Beste ist in Israel? Wird's nicht dein und deines Vaters ganzen Hauses sein? | |
I Sa | GerBoLut | 9:21 | Saul antwortete: Bin ich nicht ein Sohn von Jemini und von den geringsten Stammen Israels, und mein Geschlecht das kleinste unter alien Geschlechtern der Stamme Benjamin? Warum sagst du denn mirsolches? | |
I Sa | GerBoLut | 9:22 | Samuel aber nahm Saul und seinen Knaben und fuhrete sie in die EGlaube und setzte sie obenan unter die, so geladen waren, deren war bei dreißig Mann. | |
I Sa | GerBoLut | 9:23 | Und Samuel sprach zu dem Koch: Gib her das Stuck, das ich dir gab und befahl, du solltest es bei dir behalten. | |
I Sa | GerBoLut | 9:24 | Da trug der Koch eine Schulter auf, und das daran hing. Und er legte es Saul vor und sprach: Siehe, das ist uberblieben; lege vor dich und iß; denn es ist auf dich behalten eben auf diese Zeit, da ich das Volk lud. Also aß Saul mit Samuel des Tages. | |
I Sa | GerBoLut | 9:26 | Und stunden fruhe auf; und da die Morgenrote aufging, rief Samuel dem Saul auf dem Dache und sprach: Auf! daß ich dich gehen lasse. Und Saul machte sich auf, und die beiden gingen miteinander hinaus, er und Samuel. | |
Chapter 10
I Sa | GerBoLut | 10:1 | Da nahm Samuel ein Olglas und goß auf sein Haupt und kussete ihn und sprach: Siehest du, daß dich der HERR zum Fursten uber sein Erbteil gesalbet hat? | |
I Sa | GerBoLut | 10:2 | Wenn du jetzt von mir gehest, so wirst du zween Manner finden bei dem Grabe Rahels in der Grenze Benjamins zu Zelzah, die werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen bist gegangen; und siehe, dein Vater hat die Esel aus der Acht gelassen und sorget urn euch und spricht: Was soil ich urn meinen Sohn tun? | |
I Sa | GerBoLut | 10:3 | Und wenn du dich von dannen fürbaß wendest, so wirst du kommen zu der Eiche Thabor; daselbst werden dich antreffen drei Manner, die hinaufgehen zu Gott gen Bethel. Einer tragt drei Bocklein, der andere drei Stücke Brots, der dritte eine Flasche mit Wein. | |
I Sa | GerBoLut | 10:4 | Und sie werden dich freundlich grußen und dir zwei Brote geben. Die sollst du von ihren Handen nehmen. | |
I Sa | GerBoLut | 10:5 | Danach wirst du kommen auf den Huge! Gottes, da der Philister Lager ist; und wenn du daselbst in die Stadt kommst, wird dir begegnen ein Haufe Propheten von der Hohe herabkommend und vor ihnen her ein Psalter und Pauken und Pfeifen und Harfen, und sie weissagend. | |
I Sa | GerBoLut | 10:6 | Und der Geist des HERRN wird fiber dich geraten, daß du mit ihnen weissagest; da wirst du ein anderer Mann werden. | |
I Sa | GerBoLut | 10:7 | Wenn dir nun diese Zeichen kommen, so tue, was dir unter Handen kommt; denn Gott ist mit dir. | |
I Sa | GerBoLut | 10:8 | Du sollst aber vor mir hinabgehen gen Gilgal; siehe, da will ich zu dir hinabkommen, zu opfern Brandopfer und Dankopfer. Sieben Tage sollst du harren, bis ich zu dir komme und dir kundtue, was du tun sollst. | |
I Sa | GerBoLut | 10:9 | Und da er seine Schultern wandte, daß ervon Samuel ging, gab ihm Gott ein ander Herz; und kamen alle diese Zeichen auf denselben Tag. | |
I Sa | GerBoLut | 10:10 | Und da sie kamen an den Hugel, siehe, da kam ihm ein Prophetenhaufe entgegen; und der Geist Gottes geriet uber ihn, daß er unter ihnen weissagete. | |
I Sa | GerBoLut | 10:11 | Da ihn aber sahen alle, die ihn vorhin gekannt hatten, daß er mit den Propheten weissagete, sprachen sie alle untereinander: Was ist dem Sohne Kis geschehen? Ist Saul auch unter den Propheten? | |
I Sa | GerBoLut | 10:12 | Und einer daselbst antwortete und sprach: Wer ist ihr Vater? Daher ist das Sprichwort kommen: Ist Saul auch unter den Propheten? | |
I Sa | GerBoLut | 10:14 | Es sprach aber Sauls Vetter zu ihm und zu seinem Knaben: Wo seid ihr hingegangen? Sie antworteten: Die Eselinnen zu suchen; und da wir sahen, daß sie nicht da waren, kamen wir zu Samuel. | |
I Sa | GerBoLut | 10:16 | Saul antwortete seinem Vetter: Er sagte uns, daß die Eselinnen gefunden waren. Aber von dem Konigreich sagte er ihm nicht, was Samuel gesagt hatte. | |
I Sa | GerBoLut | 10:18 | und sprach zu den Kindern Israel: So sagt der HERR, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Agypten gefuhret und euch von der Agypter Hand errettet und von der Hand aller Konigreiche, die euch zwangen. | |
I Sa | GerBoLut | 10:19 | Und ihr habt heute euren Gott verworfen, der euch aus all eurem Ungluck und Trubsal geholfen hat, und sprechet zu ihm: Setze einen Konig uber uns! Wohlan, so tretet nun vor den HERRN nach euren Stammen und Freundschaften. | |
I Sa | GerBoLut | 10:20 | Da nun Samuel alle Stamme Israels herzubrachte, ward getroffen der Stamm Benjamin. | |
I Sa | GerBoLut | 10:21 | Und da erden Stamm Benjamin herzubrachte mit seinen Geschlechtern, ward getroffen das Geschlecht Matris, und ward getroffen Saul, der Sohn Kis. Und sie suchten ihn, aber sie fanden ihn nicht. | |
I Sa | GerBoLut | 10:22 | Da fragten sie furder den HERRN: Wird er auch noch herkommen? Der HERR antwortete: Siehe, er hat sich unter die Fasser versteckt. | |
I Sa | GerBoLut | 10:23 | Da liefen sie hin und holeten ihn von dannen. Und da er unter das Volk trat, war er eines Haupts langer denn alles Volk. | |
I Sa | GerBoLut | 10:24 | Und Samuel sprach zu allem Volk: Da sehet ihr, welchen der HERR erwahlet hat, denn ihm ist keiner gleich in allem Volk. Da jauchzte alles Volk und sprach: Gluck zu dem Konige! | |
I Sa | GerBoLut | 10:25 | Samuel aber sagte dem Volk alle Rechte des Konigreichs und schrieb's in ein Buch und legte es vor den HERRN. Und Samuel lieli alles Volk gehen, einen jeglichen in sein Haus. | |
I Sa | GerBoLut | 10:26 | Und Saul ging auch heim gen Gibea; und ging mit ihm des Heers ein Teil, welcher Herz Gott ruhrete. | |
Chapter 11
I Sa | GerBoLut | 11:1 | Eszog aber herauf Nahas, der Ammoniter, und belagerte Jabes in Gilead. Und alle Manner zu Jabes sprachen zu Nahas: Mache einen Bund mit uns, so wollen wirdirdienen. | |
I Sa | GerBoLut | 11:2 | Aber Nahas, der Ammoniter, antwortete ihnen: Darin will ich mit euch einen Bund machen, dafi ich euch alien das rechte Auge aussteche und mache euch zuschanden unter dem ganzen Israel. | |
I Sa | GerBoLut | 11:3 | Da sprachen zu ihm die Altesten zu Jabes: Gib uns sieben Tage, dafi wir Boten senden in alle Grenzen Israels; ist dann niemand, der uns errette, so wollen wir zu dir hinausgehen. | |
I Sa | GerBoLut | 11:4 | Da kamen die Boten gen Gibea zu Saul und redeten solches vor den Ohren des Volks. Da hub alles Volk seine Stimme auf und weinete. | |
I Sa | GerBoLut | 11:5 | Und siehe, da kam Saul vom Felde hinter den Rindern her und sprach: Was ist dem Volk, daß es weinet? Da erzahlten sie ihm die Sache der Manner von Jabes. | |
I Sa | GerBoLut | 11:6 | Da geriet der Geist Gottes uber ihn, als er solche Worte horete, und sein Zorn ergrimmete sehr. | |
I Sa | GerBoLut | 11:7 | Und nahm ein Paar Ochsen und zerstuckte sie und sandte in alle Grenzen Israels durch die Boten und lieli sagen: Wer nicht auszeucht, Saul und Samuel nach, des Rindern soil man also tun. Da fiel die Furcht des HERRN auf das Volk, daß sie auszogen, gleich als ein einiger Mann. | |
I Sa | GerBoLut | 11:8 | Und machte die Ordnung zu Basek. Und der Kinder, Israel waren dreihundertmal tausend Mann, und der Kinder Juda dreifügtausend. | |
I Sa | GerBoLut | 11:9 | Und sie sagten den Boten, die kommen waren: Also sagt den Mannern zu Jabes in Gilead: Morgen soil euch Hilfe geschehen, wenn die Sonne beginnet heili zu scheinen. Da die Boten kamen und verkundigten das den Mannern zu Jabes, wurden sie froh. | |
I Sa | GerBoLut | 11:10 | Und die Manner Jabes sprachen: Morgen wollen wir zu euch hinausgehen, daß ihr uns tut alies, was euch gefallt. | |
I Sa | GerBoLut | 11:11 | Und des andern Morgens stellete Saul das Volk in drei Haufen; und kamen ins Lager urn die Morgenwache und schlugen die Ammoniter, bis der Tag heili ward; welche aber uberblieben, wurden also zerstreuet, daß ihrer nicht zween beieinander blieben. | |
I Sa | GerBoLut | 11:12 | Da sprach das Volk zu Samuel: Wer sind sie, die da sagten: Sollte Saul uber uns herrschen? Gebet sie her, die Manner, daß wir sie toten! | |
I Sa | GerBoLut | 11:13 | Saul aber sprach: Es soli auf diesen Tag niemand sterben; denn der HERR hat heute Heil gegeben in Israel. | |
I Sa | GerBoLut | 11:14 | Samuel sprach zum Volk: Kommt, la&t uns gen Gilgal gehen und das Konigreich daselbst erneuern! | |
Chapter 12
I Sa | GerBoLut | 12:1 | Da sprach Samuel zum ganzen Israel: Siehe, ich habe eurer Stimme gehorchet in allem, das ihr mir gesagt habt, und habe einen Konig fiber euch gemacht. | |
I Sa | GerBoLut | 12:2 | Und nun siehe, da zeucht euer Konig vor euch her. Ich aber bin alt und grau worden, und meine Sohne sind bei euch, und ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend auf bis auf diesen Tag. | |
I Sa | GerBoLut | 12:3 | Siehe, hie bin ich, antwortet wider mich vor dem HERRN und seinem Gesalbten, ob ich jemandes Ochsen Oder Esel genommen habe, ob ich jemand habe Gewalt Oder Unrecht getan, ob ich von jemandes Hand ein Geschenk genommen habe und mir die Augen blenden lassen? so will ich's euch wiedergeben. | |
I Sa | GerBoLut | 12:4 | Sie sprachen: Du hast uns keine Gewalt noch Unrecht getan und von niemandes Hand etwas genommen. | |
I Sa | GerBoLut | 12:5 | Er sprach zu ihnen: Der HERR sei Zeuge wider euch und sein Gesalbter heutiges Tages, daß ihr nichts in meiner Hand funden habt. Sie sprachen: Ja, Zeugen sollen sie sein. | |
I Sa | GerBoLut | 12:6 | Und Samuel sprach zum Volk: Ja, der HERR, der Mose und Aaron gemacht hat und eure Vater aus Agyptenland gefuhret hat. | |
I Sa | GerBoLut | 12:7 | So tretet nun her, dafi ich mit euch rechte vor dem HERRN uber aller Wohltat des HERRN, die er an euch und euren Vatern getan hat. | |
I Sa | GerBoLut | 12:8 | Als Jakob nach Agypten kommen war, schrieen eure Vater zu dem HERRN, und er sandte Mose und Aaron, dafi sie eure Vater aus Agypten fuhreten und sie an diesem Ort wohnen ließen. | |
I Sa | GerBoLut | 12:9 | Aber da sie des HERRN, ihres Gottes, vergaßen, verkaufte er sie unter die Gewalt Sisseras, des Hauptmann zu Hazor, und unter die Gewalt der Philister und unter die Gewalt des Konigs der Moabiter, die stritten wider sie. | |
I Sa | GerBoLut | 12:10 | Und schrieen aber zum HERRN und sprachen: Wir haben gesundiget, daß wir den HERRN verlassen und Baalim und Astharoth gedienet haben; nun aber errette uns von der Hand unserer Feinde, so wollen wirdirdienen. | |
I Sa | GerBoLut | 12:11 | Da sandte der HERR Jerubbaal, Bedan, Jephthah und Samuel und errettete euch von eurer Feinde Handen umher und ließ euch sicher wohnen. | |
I Sa | GerBoLut | 12:12 | Da ihr aber sahet, daß Nahas, der Konig der Kinder Ammon, wider euch kam, sprachet ihr zu mir: Nichtdu, sondern ein Konig soil uber uns herrschen, so doch der HERR, euer Gott, euer Konig war. | |
I Sa | GerBoLut | 12:13 | Nun, da habt ihr euren Konig, den ihr erwahlet und gebeten habt; denn siehe, der HERR hat einen Konig uber euch gesetzt. | |
I Sa | GerBoLut | 12:14 | Werdet ihr nun den HERRN furchten und ihm dienen und seiner Stimme gehorchen und dem Munde des HERRN nicht ungehorsam sein, so werdet beide ihr und euer Konig, der uber euch herrschet, dem HERRN, eurem Gott, folgen. | |
I Sa | GerBoLut | 12:15 | Werdet ihr aber des HERRN Stimme nicht gehorchen, sondern seinem Munde ungehorsam sein, wird die Hand des HERRN wider euch und wider eure Vater sein. | |
I Sa | GerBoLut | 12:16 | Auch tretet nun her und sehet das große Ding, das der HERR vor euren Augen tun wird. | |
I Sa | GerBoLut | 12:17 | 1st nicht jetzt die Weizenernte? Ich will aber den HERRN anrufen, daß er soil donnern und regnen lassen, daß ihr inne werdet und sehen sollt das große Ubel, das ihr vor des HERRN Augen getan habt, daß ihr euch einen Konig gebeten habt. | |
I Sa | GerBoLut | 12:18 | Und da Samuel den HERRN anrief, ließ der HERR donnern und regnen desselben Tages. Da furchtete das ganze Volk sehr den HERRN und Samuel. | |
I Sa | GerBoLut | 12:19 | Und sprachen alle zu Samuel: Bitte fur deine Knechte den HERRN, deinen Gott, daß wir nicht sterben; denn fiber alle unsere Sunde haben wir auch das Ubel getan, daß wir uns einen Konig gebeten haben. | |
I Sa | GerBoLut | 12:20 | Samuel aber sprach zum Volk: Furchtet euch nicht, ihr habt zwar das Ubel alles getan; doch weichet nicht hinter dem HERRN ab, sondern dienet dem HERRN von ganzem Herzen. | |
I Sa | GerBoLut | 12:21 | Und weichet nicht dem Eiteln nach; denn es nützet nicht und kann nicht erretten, weil es ein eitel Ding ist. | |
I Sa | GerBoLut | 12:22 | Aber der HERR verlasset sein Volk nicht urn seines großen Namens willen; denn der HERR hat angefangen, euch ihm selbst zum Volk zu machen. | |
I Sa | GerBoLut | 12:23 | Es sei aber auch feme von mir, mich also an dem HERRN zu versundigen, daß ich sollte ablassen, fur euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg. | |
I Sa | GerBoLut | 12:24 | Furchtet nur den HERRN und dienet ihm treulich von ganzem Herzen; denn ihr habt gesehen, wie große Dinge er mit euch tut. | |
Chapter 13
I Sa | GerBoLut | 13:1 | Saul war ein Jahr Konig gewesen; und da er zwei Jahre uber Israel regieret hatte, | |
I Sa | GerBoLut | 13:2 | erwahlte er ihm dreitausend Mann aus Israel. Zweitausend waren mit Saul zu Michmas und auf dem Gebirge Bethel und eintausend mit Jonathan zu Gibea-Benjamin; das andere Volk aber ließ er gehen, einen jeglichen in seine Hütte. | |
I Sa | GerBoLut | 13:3 | Jonathan aber schlug die Philister in ihrem Lager, das zu Gibea war; das kam vor die Philister. Und Saul liefi die Posaune blasen im ganzen Lande und sagen: Das lassetdie Ebraer horen! | |
I Sa | GerBoLut | 13:4 | Und ganz Israel horete sagen: Saul hat der Philister Lager geschlagen; denn Israel stank vor den Philistern. Und alles Volk schrie Saul nach gen Gilgal. | |
I Sa | GerBoLut | 13:5 | Da versammelten sich die Philister, zu streiten mit Israel, dreißigtausend Wagen, sechstausend Reiter und sonst Volk, so viel wie Sand am Rande des Meers, und zogen herauf und lagerten sich zu Michmas, gegen Morgen vor Beth-Aven. | |
I Sa | GerBoLut | 13:6 | Da das sahen die Manner Israels, daß sie in Noten waren (denn dem Volk war bange), verkrochen sie sich in die Hohlen und Klüfte und Felsen und Locher und Gruben. | |
I Sa | GerBoLut | 13:7 | Die Ebraer aber gingen uber den Jordan ins Land Gad und Gilead. Saul aber war noch zu Gilgal, und alles Volk ward hinter ihm zag. | |
I Sa | GerBoLut | 13:8 | Da harrete er sieben Tage auf die Zeit, von Samuel bestimmt. Und da Samuel nicht kam gen Gilgal, zerstreuete sich das Volk von ihm. | |
I Sa | GerBoLut | 13:9 | Da sprach Saul: Bringet mir her Brandopfer und Dankopfer! Und er opferte Brandopfer. | |
I Sa | GerBoLut | 13:10 | Alser aber das Brandopfer vollendet hatte, siehe, da kam Samuel. Da ging Saul hinaus ihm entgegen, ihn zu segnen. | |
I Sa | GerBoLut | 13:11 | Samuel aber sprach: Was hastdu gemacht? Saul antwortete: Ich sah, daß das Volk sich von mir zerstreuete, und du kamest nicht zu bestimmter Zeit, und die Philister waren versammelt zu Michmas. | |
I Sa | GerBoLut | 13:12 | Da sprach ich: Nunwerden die Philister zu mir herabkommen gen Gilgal, und ich habe das Angesicht des HERRN nicht erbeten; da wagte ich's und opferte Brandopfer. | |
I Sa | GerBoLut | 13:13 | Samuel aber sprach zu Saul: Du hasttoricht getan und nicht gehalten des HERRN, deines Gottes, Gebot, das er dir geboten hat; denn er hatte dein Reich bestatiget fiber Israel fur und fur. | |
I Sa | GerBoLut | 13:14 | Aber nun wird dein Reich nicht bestehen. Der HERR hat ihm einen Mann ersucht nach seinem Herzen, dem hat der HERR geboten, Furstzu sein uber sein Volk; denn du hast des HERRN Gebot nicht gehalten. | |
I Sa | GerBoLut | 13:15 | Und Samuel machte sich auf und ging von Gilgal gen Gibea-Benjamin. Aber Saul zahlete das Volk, das bei ihm war, bei sechshundert Mann. | |
I Sa | GerBoLut | 13:16 | Saul aber und sein Sohn Jonathan und das Volk, das bei ihm war, blieben auf dem Hügel Benjamin. Die Philister aber hatten sich gelagert zu Michmas. | |
I Sa | GerBoLut | 13:17 | Und aus dem Lager der Philister zogen drei Haufen, das Land zu verheeren. Einer wandte sich auf die Strafie gen Ophra, ins Land Sual; | |
I Sa | GerBoLut | 13:18 | der andere wandte sich auf die Stralie Beth- Horon; der dritte wandte sich auf die Stralie, die da langet an das Tal Zeboim, an der Wüste. | |
I Sa | GerBoLut | 13:19 | Es ward aber kein Schmied im ganzen Lande Israel erfunden, denn die Philister gedachten, die Ebraer mochten Schwert und Spiel?, machen. | |
I Sa | GerBoLut | 13:20 | Und mußte ganz Israel hinabziehen zu den Philistern, wenn jemand hatte eine Pflugschar, Haue, Beil Oder Sense zu scharfen. | |
I Sa | GerBoLut | 13:21 | Und die Schneiden an den Sensen und Hauen und Gabeln und Beilen waren abgearbeitet und die Stacheln stumpf worden. | |
I Sa | GerBoLut | 13:22 | Da nun der Streittag kam, ward kein Schwert noch Spiel? funden in des ganzen Volks Hand, das mit Saul und Jonathan war; nur Saul und sein Sohn hatten Waffen. | |
Chapter 14
I Sa | GerBoLut | 14:1 | Es begab sich eines Tages, daß Jonathan, der Sohn Sauls, sprach zu seinem Knaben, der sein Waffentrager war: Komm, lal? uns hinubergehen zu der Philister Lager, das da drüben ist. Und sagte es seinem Vater nicht an. | |
I Sa | GerBoLut | 14:2 | Saul aber blieb zu Gibea am Ende unter einem Granatenbaum, der in der Vorstadt war; und des Volks, das bei ihm war, war bei sechshundert Mann. | |
I Sa | GerBoLut | 14:3 | Und Ahia, der Sohn Ahitobs, Ikabods Bruder, Pinehas Sohn, des Sohns Elis, war Priesterdes HERRN zu Silo und trug den Leibrock an. Das Volk wul?te auch nicht, daß Jonathan war hingegangen. | |
I Sa | GerBoLut | 14:4 | Es waren aber an dem Wege, da Jonathan suchte, hinuberzugehen zu der Philister Lager, zween spitze Felsen, einer diesseits, der andere jenseits; der eine hiel? Bozez, der andere Senne. | |
I Sa | GerBoLut | 14:5 | Und einer sah von Mitternacht gegen Michmas und der andere von Mittag gegen Gaba. | |
I Sa | GerBoLut | 14:6 | Und Jonathan sprach zu seinem Waffentrager: Komm, Laß uns hinubergehen zu dem Lager dieser Unbeschnittenen, vielleicht wird der HERR etwas durch uns ausrichten; denn es ist dem HERRN nicht schwer, durch viel oderwenig helfen. | |
I Sa | GerBoLut | 14:7 | Da antwortete ihm sein Waffentrager: Tue alles, was in deinem Herzen ist; fahre hin, siehe, ich bin mit dir, wie dein Herz will. | |
I Sa | GerBoLut | 14:8 | Jonathan sprach: Wohlan, wenn wir hinuberkommen zu den Leuten und ihnen ins Gesicht kommen, | |
I Sa | GerBoLut | 14:9 | werden sie dann sagen: Stehet stille, bis wir an euch gelangen, so wollen wir an unserm Ort stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufgehen. | |
I Sa | GerBoLut | 14:10 | Werden sie aber sagen: Kommt zu uns herauf, so wollen wir zu ihnen hinaufsteigen, so hat sie uns der HERR in unsere Hande gegeben. Und das soil uns zum Zeichen sein. | |
I Sa | GerBoLut | 14:11 | Da sie nun der Philister Lager beide ins Gesicht kamen, sprachen die Philister: Siehe, die Ebraer sind aus den Lochern gegangen, darin sie sich verkrochen hatten. | |
I Sa | GerBoLut | 14:12 | Und die Manner im Lager antworteten Jonathan und seinem Waffentrager und sprachen: Kommt herauf zu uns, so wollen wir's euch wohl lehren. Da sprach Jonathan zu seinem Waffentrager: Steige mir nach; der HERR hat sie gegeben in die Hande Israels. | |
I Sa | GerBoLut | 14:13 | Und Jonathan kletterte mit Handen und mit Fußen hinauf, und sein Waffentrager ihm nach. Da fielen sie vor Jonathan danieder, und sein Waffentrager würgete ihm immer nach, | |
I Sa | GerBoLut | 14:14 | also daß die erste Schlacht, die Jonathan und sein Waffentrager tat, war bei zwanzig Mann, beinahe eine halbe Hufe Ackers, die ein Joch treibet. | |
I Sa | GerBoLut | 14:15 | Und es kam ein Schrecken ins Lager auf dem Felde und im ganzen Volk des Lagers, und die streifenden Rotten erschraken auch, also daß das Land erbebete; denn es war ein Schrecken von Gott. | |
I Sa | GerBoLut | 14:16 | Und die Wachter Sauls zu Gibea-Benjamin sahen, daß der Haufe zerrann und verlief sich und ward zerschmissen. | |
I Sa | GerBoLut | 14:17 | Saul sprach zu dem Volk, das bei ihm war: Zahlet und besehet, wer von uns sei weggegangen. Und da sie zahleten, siehe, da war Jonathan und sein Waffentrager nicht da. | |
I Sa | GerBoLut | 14:18 | Da sprach Saul zu Ahia: Bringe herzu die Lade Gottes (denn die Lade Gottes war zu der Zeit bei den Kindern Israel). | |
I Sa | GerBoLut | 14:19 | Und da Saul noch redete mit dem Priester, da ward das Getummel und das Laufen in der Philister Lager großer. Und Saul sprach zum Priester: Zeuch deine Hand ab. | |
I Sa | GerBoLut | 14:20 | Und Saul rief und alles Volk, das mit ihm war, und kamen zum Streit; und siehe, da ging eines jeglichen Schwert wider den andern, und war ein sehr groß Getummel. | |
I Sa | GerBoLut | 14:21 | Auch die Ebraer, die vorhin bei den Philistern gewesen waren und mit ihnen im Lager hinaufgezogen waren umher, taten sich zu Israel, die mit Saul und Jonathan waren. | |
I Sa | GerBoLut | 14:22 | Und alle Manner von Israel, die sich auf dem Gebirge Ephraim verkrochen hatten, da sie horeten, daß die Philister flohen, strichen hinter ihnen her im Streit. | |
I Sa | GerBoLut | 14:23 | Also half der HERR zu der Zeit Israel. Und der Streit wahrete bis gen Beth-Aven. | |
I Sa | GerBoLut | 14:24 | Und da die Manner Israels matt waren desselben Tages, beschwor Saul das Volk und sprach: Verflucht sei jedermann, wer etwas isset bis zu Abend, daß ich mich an meinen Feinden rache! Da aß das ganze Volk nichts. | |
I Sa | GerBoLut | 14:26 | Und da das Volk hineinkam in den Wald, siehe, da floß der Honig. Aber niemand tat desselben mit der Hand zu seinem Munde; denn das Volk furchtete sich vor dem Eide. | |
I Sa | GerBoLut | 14:27 | Jonathan aber hatte nicht gehoret, daß sein Vater das Volk beschworen hatte, und reckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tunkte mit der Spitze in den Honigseim und wandte seine Hand zu seinem Munde; da wurden seine Augen wacker. | |
I Sa | GerBoLut | 14:28 | Da antwortete einer des Volks und sprach: Dein Vater hat das Volk beschworen und gesagt: Verflucht sei jedermann, der heute etwas isset! Und das Volk war matt worden. | |
I Sa | GerBoLut | 14:29 | Da sprach Jonathan: Mein Vater hat das Land geirret; sehet, wie wacker sind meine Augen worden, daß ich ein wenig dieses Honigs gekostet habe. | |
I Sa | GerBoLut | 14:30 | Weil aber das Volk heute nicht hat müssen essen von der Beute seiner Feinde, die es funden hat, so hat auch nun die Schlacht nicht großer werden konnen wider die Philister. | |
I Sa | GerBoLut | 14:31 | Sie schlugen aber die Philister des Tages von Michmas bis gen Ajalon. Und das Volk ward sehr matt. | |
I Sa | GerBoLut | 14:32 | Und das Volk richtete die Ausbeute zu und nahmen Schafe und Rinder und Kalber; und schlachteten's auf der Erde und aßen's so blutig. | |
I Sa | GerBoLut | 14:33 | Da verkündigte man Saul: Siehe, das Volk versundiget sich an dem HERRN, daß es Blut isset. Er sprach: Ihr habt ubel getan; walzet herzu mirjetzt einen großen Stein. | |
I Sa | GerBoLut | 14:34 | Und Saul sprach weiter: Zerstreuet euch unter das Volk und saget ihnen, daß ein jeglicher seinen Ochsen und seine Schafe zu mir bringe; und schlachtet es allhie, daß ihr's esset und euch nicht versundiget an dem HERRN mit dem Blut essen. Da brachte alles Volk ein jeglicher seinen Ochsen mit seiner Hand herzu des Nachts und schlachteten es daselbst. | |
I Sa | GerBoLut | 14:35 | Und Saul bauete dem HERRN einen Altar. Das ist der erste Altar, den er dem HERRN bauete. | |
I Sa | GerBoLut | 14:36 | Und Saul sprach: Laßt uns hinabziehen den Philistern nach bei der Nacht und sie berauben, bis daß licht Morgen wird, daß wir niemand von ihnen überlassen. Sie antworteten: Tue alles, was dir gefallt. Aber der Priester sprach: Laßt uns hieher zu Gott nahen! | |
I Sa | GerBoLut | 14:37 | Und Saul fragte Gott: Soil ich hinabziehen, den Philistern nach? und willst du sie geben in Israels Hande? Aber er antwortete ihm zu der Zeit nicht. | |
I Sa | GerBoLut | 14:38 | Da sprach Saul: Laßt herzutreten alle Haufen es Volks, und erfahret und sehet, an welchem die Sünde sei zu dieser Zeit; | |
I Sa | GerBoLut | 14:39 | denn so wahr der HERR lebet, der Heiland Israels, und ob sie gleich an meinem Sohn Jonathan ware, so soli er sterben. Und niemand antwortete ihm aus dem ganzen Volk. | |
I Sa | GerBoLut | 14:40 | Und er sprach zu dem ganzen Israel: Seid ihr auf jener Seite; ich und mein Sohn Jonathan wollen sein auf dieser Seite. Das Volk sprach zu Saul: Tue, was dir gefallt. | |
I Sa | GerBoLut | 14:41 | Und Saul sprach zu dem HERRN, dem Gott Israels: Schaffe Recht! Da ward Jonathan und Saul getroffen; aber das Volk ging frei aus. | |
I Sa | GerBoLut | 14:42 | Saul sprach: Werfet über mich und meinen Sohn Jonathan. Da ward Jonathan getroffen. | |
I Sa | GerBoLut | 14:43 | Und Saul sprach zu Jonathan: Sage mir, was hast du getan? Jonathan sagte es ihm und sprach: Ich habe ein wenig Honigs gekostet mitdem Stabe, den ich in meiner Hand hatte; und siehe, ich muß darum sterben. | |
I Sa | GerBoLut | 14:44 | Da sprach Saul: Gotttue mir dies und das, Jonathan, du mul Jt des Todes sterben. | |
I Sa | GerBoLut | 14:45 | Aber das Volk sprach zu Saul: Sollte Jonathan sterben, der ein solch groß Heil in Israel getan hat? Das sei feme! So wahr der HERR lebet, es soil kein Haar von seinem Haupt auf die Erde fallen; denn Gott hat's heute durch ihn getan. Also erlosete das Volk Jonathan, daß er nicht sterben mußte. | |
I Sa | GerBoLut | 14:47 | Aber da Saul das Reich uber Israel eingenommen hatte, stritt er wider alle seine Feinde umher: wider die Moabiter, wider die Kinder Ammon, wider die Edomiter, wider die Konige Zobas, wider die Philister; und wo er sich hinwandte, da übte er Strafe. | |
I Sa | GerBoLut | 14:48 | Und machte ein Heer und schlug die Amalekiter und errettete Israel von der Hand aller, die sie zwackten. | |
I Sa | GerBoLut | 14:49 | Saul aber hatte Sohne: Jonathan, Iswi, Malchisua. Und seine zwo Tochter hießen also: die erstgeborne Merob und die jungste Michal. | |
I Sa | GerBoLut | 14:50 | Und das Weib Sauls hiefi Ahinoam, eine Tochter Ahimaaz. Und sein Feldhauptmann hieß Abner, ein Sohn Ners, Sauls Vetters. | |
Chapter 15
I Sa | GerBoLut | 15:1 | Samuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, daß ich dich zum Konig salbete uber sein Volk Israel; so hore nun die Stimme der Worte des HERRN. | |
I Sa | GerBoLut | 15:2 | So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel tat, und wie er ihm den Weg verlegte, da er aus Agypten zog. | |
I Sa | GerBoLut | 15:3 | So zeuch nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem, das sie haben. Schone seiner nicht, sondern tote beide Mann und Weib, Kinder und Sauglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel. | |
I Sa | GerBoLut | 15:4 | Saul ließ solches vor das Volk kommen; und er zahlete sie zu Thelaim, zweihunderttausend Fußvolks und zehntausend Mann aus Juda. | |
I Sa | GerBoLut | 15:6 | und ließ dem Keniter sagen: Gehet hin, weichet und ziehet herab von den Amalekitern, daß ich euch nicht mit ihnen aufraume; denn ihr tatet Barmherzigkeit an alien Kindern Israel, da sie aus Agypten zogen. Also machten sich die Keniter von den Amalekitern. | |
I Sa | GerBoLut | 15:8 | Und griff Agag, der Amalekiter Konig, lebendig, und alles Volk verbannete er mit des Schwerts Scharfe. | |
I Sa | GerBoLut | 15:9 | Aber Saul und das Volk schonte des Agag, und was gute Schafe und Rinder und gemastet war, und der Lammer und alles, was gut war, und wollten's nicht verbannen; was aber schnode und untuchtig war, das verbanneten sie. | |
I Sa | GerBoLut | 15:11 | Es reuet mich, daß ich Saul zum Konige gemacht habe; denn er hat sich hinter mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllet. Des ward Samuel zornig und schrie zu dem HERRN die ganze Nacht. | |
I Sa | GerBoLut | 15:12 | Und Samuel machte sich frühe auf, daß er Saul am Morgen begegnete. Und ihm ward angesagt, daß Saul gen Karmel kommen ware und hatte ihm ein Siegeszeichen aufgerichtet und ware herumgezogen und gen Gilgal hinabkommen. | |
I Sa | GerBoLut | 15:13 | Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seiest du dem HERRN! Ich habe des HERRN Wort erfüllet. | |
I Sa | GerBoLut | 15:14 | Samuel antwortete: Was istdenn das fur ein Bloken der Schafe in meinen Ohren und ein Brullen der Rinder, die ich hore? | |
I Sa | GerBoLut | 15:15 | Saul sprach: Von den Amalekitern haben sie sie gebracht; denn das Volk verschonete der besten Schafe und Rinder urn des Opfers willen des HERRN, deines Gottes; das andere haben wir verbannet. | |
I Sa | GerBoLut | 15:16 | Samuel aber antwortete Saul: Laß dir sagen, was der HERR mit mir geredet hat diese Nacht. Er sprach: Sage her! | |
I Sa | GerBoLut | 15:17 | Samuel sprach: Ist's nicht also, da du klein warest vor deinen Augen, wurdest du das Haupt unter den Stammen Israels, und der HERR salbte dich zum Konig uber Israel? | |
I Sa | GerBoLut | 15:18 | Und der HERR sandte dich auf den Weg und sprach: Zeuch hin und verbanne die Sunder, die Amalekiter, und streite wider sie, bis du sie vertilgest. | |
I Sa | GerBoLut | 15:19 | Warum hast du nicht gehorchet des HERRN Stimme, sondern hast dich zum Raube gewandt und ubel gehandelt vor den Augen des HERRN? | |
I Sa | GerBoLut | 15:20 | Saul antwortete Samuel: Habe ich doch der Stimme des HERRN gehorchet und bin hingezogen des Weges, den mich der HERR sandte; und habe Agag, der Amalekiter Konig, gebracht und die Amalekiter verbannet. | |
I Sa | GerBoLut | 15:21 | Aber das Volk hat des Raubes genommen, Schafe und Rinder, das Beste unter dem Verbanneten, dem HERRN, deinem Gott, zu opfern in Gilgal. | |
I Sa | GerBoLut | 15:22 | Samuel aber sprach: Meinest du, daß der HERR Lust habe am Opfer und Brandopfer als am Gehorsam der Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser denn Opfer und Aufmerken besser denn das Fett von Widdern; | |
I Sa | GerBoLut | 15:23 | denn Ungehorsam isteine Zaubereisunde, und Widerstreben ist Abgotterei und Gotzendienst. Weil du nun des HERRN Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, daß du nicht Konig seiest. | |
I Sa | GerBoLut | 15:24 | Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesundiget, daß ich des HERRN Befehl und deine Worte übergangen habe; denn ich furchtete das Volk und gehorchte ihrer Stimme. | |
I Sa | GerBoLut | 15:26 | Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast des HERRN Wort verworfen, und der HERR hat dich auch verworfen, daß du nicht Konig seiest liber Israel. | |
I Sa | GerBoLut | 15:27 | Und als sich Samuel umwandte, daß er wegginge, ergriff er ihn bei einem Zipfel seines Rocks, und er zerrifi. | |
I Sa | GerBoLut | 15:28 | Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat das Konigreich Israels heute von dir gerissen und deinem Nachsten gegeben, der besser ist denn du. | |
I Sa | GerBoLut | 15:29 | Auch lugt der Held in Israel nicht und gereuet ihn nicht; denn er ist nicht ein Mensch, daß ihn etwas gereuen sollte. | |
I Sa | GerBoLut | 15:30 | Er aber sprach: Ich habe gesundiget; aber ehre mich doch jetzt vor den Altesten meines Volks und vor Israel; und kehre mit mir um, daß ich den HERRN, deinen Gott, anbete. | |
I Sa | GerBoLut | 15:32 | Samuel aber sprach: Lali her zu mir bringen Agag, der Amalekiter Konig! Und Agag ging zu ihm getrost und sprach: Also muli man des Todes Bitterkeit vertreiben. | |
I Sa | GerBoLut | 15:33 | Samuel sprach: Wie dein Schwert Weiber ihrer Kinder beraubet hat, also soil auch deine Mutter ihrer Kinder beraubet sein unter den Weibern. Also zerhieb Samuel den Agaq zu Stricken vor dem HERRN in Gilgal. | |
I Sa | GerBoLut | 15:34 | Und Samuel ging hin gen Ramath; Saul aber zog hinauf zu seinem Hause zu Gibea-Saul. | |
Chapter 16
I Sa | GerBoLut | 16:1 | Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange tragst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, daß er nicht Konig sei uber Israel? Fülle dein Horn mit 01 und gehe hin, ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Sdhnen habe ich mir einen Konig ersehen. | |
I Sa | GerBoLut | 16:2 | Samuel aber sprach: Wie soil ich hingehen? Saul wird's erfahren und mich erwurgen. Der HERR sprach: Nimm ein Kalb von den Rindern zu dir und sprich: Ich bin kommen, dem HERRN zu opfern. | |
I Sa | GerBoLut | 16:3 | Und sollst Isai zum Opfer laden; da will ich dir weisen, was du tun sollst, daß du mir salbest, welchen ich dirsagen werde. | |
I Sa | GerBoLut | 16:4 | Samuel tat, wie ihm der HERR gesagt hatte, und kam gen Bethlehem. Da entsetzten sich die Altesten der Stadt und gingen ihm entgegen und sprachen: Ist's Friede, daß du kommest? | |
I Sa | GerBoLut | 16:5 | Er sprach: Ja, ich bin kommen, dem HERRN zu opfern; heiliget euch und kommet mit mir zum Opfer! Und er heiligte den Isai und seine Sohne und lud sie zum Opfer. | |
I Sa | GerBoLut | 16:6 | Da sie nun hereinkamen, sah er den Eliab an und gedachte, ob der vor dem HERRN sei sein Gesalbter. | |
I Sa | GerBoLut | 16:7 | Aber der HERR sprach zu Samuel: Siehe nicht an seine Gestalt noch seine grolie Person; ich habe ihn verworfen. Denn es gehet nicht, wie ein Mensch siehet. Ein Mensch siehet, was vor Augen ist, der HERR aber siehet das Herz an. | |
I Sa | GerBoLut | 16:8 | Da rief Isai dem Abinadab und lieli ihn vor Samuel ubergehen. Und er sprach: Diesen hat der HERR auch nicht erwahlet. | |
I Sa | GerBoLut | 16:9 | Da lieli Isai vorübergehen Samma. Er aber sprach: Diesen hat der HERR auch nicht erwahlet. | |
I Sa | GerBoLut | 16:10 | Da lieli Isai seine sieben Sohne vor Samuel ubergehen. Aber Samuel sprach zu Isai: Der HERR hat der keinen erwahlet. | |
I Sa | GerBoLut | 16:11 | Und Samuel sprach zu Isai: Sind das die Knaben alle? Er sprach: Es ist noch ubrig der Kleinste; und siehe, er hütet der Schafe. Da sprach Samuel zu Isai: Sende hin und lali ihn holen; denn wirwerden uns nicht setzen, bis er hieher komme. | |
I Sa | GerBoLut | 16:12 | Da sandte er hin und lieli ihn holen. Und erwar braunlich, mit schonen Augen und guter Gestalt. Und der HERR sprach: Auf! und salbe ihn; denn der ist's. | |
I Sa | GerBoLut | 16:13 | Da nahm Samuel sein Olhorn und salbete ihn mitten unter seinen Brudern. Und der Geist des HERRN geriet uber David von dem Tage an und furder. Samuel aber machte sich auf und ging gen Rama. | |
I Sa | GerBoLut | 16:14 | Der Geist aber des HERRN wich von Saul, und ein boser Geist vom HERRN machte ihn sehr unruhig. | |
I Sa | GerBoLut | 16:15 | Da sprachen die Knechte Sauls zu ihm: Siehe, ein boser Geist von Gott macht dich sehr unruhig. | |
I Sa | GerBoLut | 16:16 | Unser Herr sage seinen Knechten, die vor ihm stehen, daß sie einen Mann suchen, der auf der Harfe wohl spielen konne, auf daß, wenn der bose Geist Gottes uber dich kommt, er mit seiner Hand spiele, daß besser mit dir werde. | |
I Sa | GerBoLut | 16:17 | Da sprach Saul zu seinen Knechten: Sehet nach einem Manne, deres wohl kann auf Saitenspiel, und bringet ihn zu mir. | |
I Sa | GerBoLut | 16:18 | Da antwortete der Knaben einer und sprach: Siehe, ich habe gesehen einen Sohn Isais, des Bethlehemiten, der kann wohl auf Saitenspiel; ein rustiger Mann und streitbar und verstandig in Sachen und schon, und der HERR ist mit ihm. | |
I Sa | GerBoLut | 16:19 | Da sandte Saul Boten zu Isai und lied ihm sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, der bei den Schafen ist! | |
I Sa | GerBoLut | 16:20 | Da nahm Isai einen Esel mit Brot und ein Legel Weins und ein Ziegenbocklein und sandte es Saul durch seinen Sohn David. | |
I Sa | GerBoLut | 16:21 | Also kam David zu Saul und dienete vor ihm, und er gewann ihn sehr lieb, und er ward sein Waffentrager. | |
I Sa | GerBoLut | 16:22 | Und Saul sandte zu Isai und lied ihm sagen: Lad David vor mir bleiben, denn er hat Gnade funden vor meinen Augen. | |
Chapter 17
I Sa | GerBoLut | 17:1 | Die Philister sammelten ihre Heere zum Streit und kamen zusammen zu Socho in Juda und lagerten sich zwischen Socho und Aseka, am Ende Damim. | |
I Sa | GerBoLut | 17:2 | Aber Saul und die Manner Israels kamen zusammen und lagerten sich im Eichgrunde; und rusteten sich zum Streit gegen die Philister. | |
I Sa | GerBoLut | 17:3 | Und die Philister stunden auf einem Berge jenseits und die Israeliten auf einem Berge diesseits, daß ein Tal zwischen ihnen war. | |
I Sa | GerBoLut | 17:4 | Da trat hervor aus den Lagern der Philister ein Riese mit Namen Goliath von Gath, sechs Ellen und einer Hand breit hoch; | |
I Sa | GerBoLut | 17:5 | und hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupt und einen schuppichten Panzer an, und das Gewicht seines Panzers war fünftausend Sekel Erzes; | |
I Sa | GerBoLut | 17:6 | und hatte eherne Beinharnische an seinen Schenkeln und einen ehernen Schild auf seinen Schultern. | |
I Sa | GerBoLut | 17:7 | Und der Schaft seines Spielies war wie ein Weberbaum und das Eisen seines Spielies hatte sechshundert Sekel Eisens und sein Schildtrager ging vor ihm her. | |
I Sa | GerBoLut | 17:8 | Und er stund und rief zu dem Zeuge Israels und sprach zu ihnen: Was seid ihr ausgezogen, euch zu rüsten in einen Streit? Bin ich nicht ein Philister und ihr Sauls Knechte? Erwahlet einen unter euch, der zu mir herabkomme! | |
I Sa | GerBoLut | 17:9 | Vermag er wider mich zu streiten, und schlagt mich, so wollen wir eure Knechte sein; vermag ich aber wider ihn und schlage ihn, so sollt ihr unsere Knechte sein, daß ihr uns dienet. | |
I Sa | GerBoLut | 17:10 | Und der Philister sprach: Ich habe heutigestages dem Zeuge Israels Hohn gesprochen; gebt mir einen und lafit uns miteinander streiten! | |
I Sa | GerBoLut | 17:11 | Da Saul und ganz Israel diese Rede des Phüisters horeten, entsetzten sie sich und furchteten sich sehr. | |
I Sa | GerBoLut | 17:12 | David aber war eines ephrathischen Mannes Sohn, von Bethlehem-Juda, der hiefi Isai, der hatte acht Sohne und war ein alter Mann zu Sauls Zeiten und war betagt unter den Mannern. | |
I Sa | GerBoLut | 17:13 | Und die drei groliten Sohne Isais waren mit Saul in Streit gezogen und hielien mit Namen: Eliab, der erstgeborne, Abinadab, der andere, und Samma, der dritte. | |
I Sa | GerBoLut | 17:14 | David aber war der jungste. Da aber die drei altesten mit Saul in den Krieg zogen, | |
I Sa | GerBoLut | 17:15 | ging David wiederum von Saul, daß erder Schafe seines Vaters hütete zu Bethlehem. | |
I Sa | GerBoLut | 17:16 | Aber der Philister trat herzu fruhe morgens und abends und stellete sich dar vierzig Tage. | |
I Sa | GerBoLut | 17:17 | Isai aber sprach zu seinem Sohn David: Nimm fur deine Bruder diese Epha Sangen und diese zehn Brote und lauf in das Heer zu deinen Brudern, | |
I Sa | GerBoLut | 17:18 | und diese zehn frischen Kase, und bringe sie dem Hauptmann; und besuche deine Bruder, ob's ihnen wohlgehe, und nimm, was sie dir befehlen. | |
I Sa | GerBoLut | 17:19 | Saul aber und sie und alle Manner Israels waren im Eichgrunde und stritten wider die Philister. | |
I Sa | GerBoLut | 17:20 | Da machte sich David des Morgens fruhe auf und lieli die Schafe dem Huter und trug und ging hin, wie ihm Isai geboten hatte, und kam zur Wagenburg. Und das Heer war ausgezogen und hatte sich gerustet, und schrieen im Streit. | |
I Sa | GerBoLut | 17:21 | Denn Israel hatte sich gerustet, so waren die Philister wider ihren Zeug auch gerustet. | |
I Sa | GerBoLut | 17:22 | Da lieli David das Gefali, das er trug, unter dem Huter der Gefalie und lief zu dem Zeuge; und ging hinein und grulite seine Bruder. | |
I Sa | GerBoLut | 17:23 | Und da er noch mit ihnen redete, siehe, da trat herauf der Riese mit Namen Goliath, der Philister von Gath, aus der Philister Zeug und redete wie vorhin; und David horete es. | |
I Sa | GerBoLut | 17:24 | Aberjedermann in Israel, wenn erden Mann sah, floh er vor ihm und furchtete sich sehr. | |
I Sa | GerBoLut | 17:25 | Und jedermann in Israel sprach: Habt ihr den Mann gesehen herauftreten? Denn er ist heraufgetreten, Israel Hohn zu sprechen. Und wer ihn schlagt, den will der Konig sehr reich machen und ihm seine Tochter geben und will seines Vaters Haus frei machen in Israel. | |
I Sa | GerBoLut | 17:26 | Da sprach David zu den Mannern, die bei ihm stunden: Was wird man dem tun, derdiesen Philister schlagt und die Schande von Israel wendet? Denn wer ist der Philister, dieser Unbeschnittene, der den Zeug des lebendigen Gottes hohnet? | |
I Sa | GerBoLut | 17:28 | Und Eliab, sein groliter Bruder horete ihn reden mit den Mannern und ergrimmete mit Zorn wider David und sprach: Warum bistdu herabkommen? und warum hast du die wenigen Schafe dort in der Wüste verlassen? Ich kenne deine Vermessenheitwohl und deines Herzens Bosheit. Denn du bist herabkommen, daß du den Streit sehest. | |
I Sa | GerBoLut | 17:30 | Und wandte sich von ihm gegen einen andern und sprach, wie er vorhin gesagt hatte. Da antwortete ihm das Volk wie vorhin. | |
I Sa | GerBoLut | 17:31 | Und da sie die Worte horeten, die David sagte, verkundigten sie es vor Saul, und er liefi ihn holen. | |
I Sa | GerBoLut | 17:32 | Und David sprach zu Saul: Es entfalle keinem Menschen das Herz um deswillen; dein Knecht soil hingehen und mit dem Philister streiten. | |
I Sa | GerBoLut | 17:33 | Saul aber sprach zu David: Du kannst nicht hingehen wider diesen Philister, mit ihm zu streiten; denn du bist ein Knabe, dieser aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend auf. | |
I Sa | GerBoLut | 17:34 | David aber sprach zu Saul: Dein Knecht hütete der Schafe seines Vaters, und es kam ein Lowe und ein Bar und trug ein Schaf weg von der Herde. | |
I Sa | GerBoLut | 17:35 | Und ich lief ihm nach und schlug ihn und errettete es aus seinem Maul. Und da er sich uber mich machte, ergriff ich ihn bei seinem Bart und schlug ihn und totete ihn. | |
I Sa | GerBoLut | 17:36 | Also hat dein Knecht geschlagen beide den Lowen und den Baren. So soli nun dieser Philister, der Unbeschnittene, sein gleichwie deren einer, denn er hat geschandet den Zeug des lebendigen Gottes. | |
I Sa | GerBoLut | 17:37 | Und David sprach: Der HERR, der mich von dem Lowen und Baren errettet hat, der wird mich auch erretten von diesem Philister. | |
I Sa | GerBoLut | 17:38 | Und Saul sprach zu David: Gehe hin, der HERR sei mit dir! Und Saul zog David seine Kleider an und setzte ihm einen ehernen Helm auf sein Haupt und legte ihm einen Panzer an. | |
I Sa | GerBoLut | 17:39 | Und David gurtete sein Schwert uber seine Kleider und fing an zu gehen, denn er hatte es nie versucht. Da sprach David zu Saul: Ich kann nicht also gehen, denn ich bin's nicht gewohnt; und legte es von sich. | |
I Sa | GerBoLut | 17:40 | Und nahm seinen Stab in seine Hand und erwahlte funf glatte Steine aus dem Bach und tat sie in die Hirtentasche, die er hatte, und in den Sack, und nahm die Schleuder in seine Hand und machte sich zu dem Philister. | |
I Sa | GerBoLut | 17:41 | Und der Philister ging auch einher und machte sich zu David, und sein Schildtrager vor ihm her. | |
I Sa | GerBoLut | 17:42 | Da nun der Philister sah und schauete David an, verachtete er ihn. Denn er war ein Knabe, braunlich und schon. | |
I Sa | GerBoLut | 17:43 | Und der Philister sprach zu David: Bin ich denn ein Hund, daß du mit Stecken zu mir kommst? Und fluchte dem David bei seinem Gott. | |
I Sa | GerBoLut | 17:44 | Und sprach zu David: Komm herzu mir, ich will dein Fleisch geben den Vogeln unterdem Himmel und den Tieren auf dem Felde! | |
I Sa | GerBoLut | 17:45 | David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieli und Schild; ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes des Zeuges Israels, den du gehohnet hast. | |
I Sa | GerBoLut | 17:46 | Heutigestages wird dich der HERR in meine Hand überantworten, daß ich dich schlage und nehme dein Haupt von dir und gebe den Leichnam des Heers der Philister heute den Vogeln unterdem Himmel und dem Wild auf Erden, daß, alles Land inne werde, daü Israel einen Gott hat, | |
I Sa | GerBoLut | 17:47 | und daß alle diese Gemeine inne werde, daß der HERR nicht durch Schwert noch Spieü hilft; denn der Streit ist des HERRN, und wird euch geben in unsere Hande. | |
I Sa | GerBoLut | 17:48 | Da sich nun der Philister aufmachte, ging daher und nahete sich gegen David, eilete David und lief vom Zeuge gegen den Philister. | |
I Sa | GerBoLut | 17:49 | Und David tat seine Hand in die Tasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte und traf den Philister an seine Stirn, daü der Stein in seine Stirn fuhr, und er zur Erde fiel auf sein Angesicht. | |
I Sa | GerBoLut | 17:50 | Also überwand David den Philister mit der Schleuder und mit dem Stein; und schlug ihn und totete ihn. Und da David kein Schwert in seiner Hand hatte, | |
I Sa | GerBoLut | 17:51 | lief er und tratzu dem Philister und nahm sein Schwert und zog es aus der Scheide und totete ihn und hieb ihm den Kopf damit ab. Da aber die Philister sahen, daß ihr Starkster tot war, flohen sie. | |
I Sa | GerBoLut | 17:52 | Und die Manner Israels und Judas machten sich auf und riefen und jagten den Philistern nach, bis man kommt ins Tal, und bis an die Tore Ekrons. Und die Philister Helen erschlagen auf dem Wege zu den Toren bis gen Gath und gen Ekron. | |
I Sa | GerBoLut | 17:53 | Und die Kinder Israel kehreten um von dem Nachjagen der Philister und beraubten ihr Lager. | |
I Sa | GerBoLut | 17:54 | David aber nahm des Philisters Haupt und brachte es gen Jerusalem; seine Waffen aber legte er in seine Hutte. | |
I Sa | GerBoLut | 17:55 | Da aber Saul David sah ausgehen wider den Philister, sprach erzu Abner, seinem Feldhauptmann: Wes Sohn ist der Knabe? Abner aber sprach: So wahr deine Seele lebet, Konig, ich weili nicht. | |
I Sa | GerBoLut | 17:57 | Da nun David wiederkam von der Schlacht des Philisters, nahm ihn Abner und brachte ihn vor Saul; und er hatte des Philisters Haupt in seiner Hand. | |
Chapter 18
I Sa | GerBoLut | 18:1 | Und da er hatte ausgeredet mit Saul, verband sich das Herz Jonathans mit dem Herzen Davids; und Jonathan gewann ihn lieb wie sein eigen Herz. | |
I Sa | GerBoLut | 18:2 | Und Saul nahm ihn des Tages und liefi ihn nicht wieder zu seines Vaters Haus kommen. | |
I Sa | GerBoLut | 18:3 | Und Jonathan und David machten einen Bund miteinander; denn er hatte ihn lieb wie sein eigen Herz. | |
I Sa | GerBoLut | 18:4 | Und Jonathan zog aus seinen Rock, den er anhatte, und gab ihn David, dazu seinen Mantel, sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gurtel. | |
I Sa | GerBoLut | 18:5 | Und David zog aus, wohin ihn Saul sandte, und hielt sich kluglich. Und Saul setzte ihn uber die Kriegsleute; und ergefiel wohl allem Volk, auch den Knechten Sauls. | |
I Sa | GerBoLut | 18:6 | Es begab sich aber, da erwiederkommen war von des Philisters Schlacht, daß die Weiber aus alien Stadten Israels waren gegangen mit Gesang und Reigen dem Konige Saul entgegen mit Pauken, mit Freuden und mit Geigen. | |
I Sa | GerBoLut | 18:7 | Und die Weiber sangen gegeneinander und spielten und sprachen: Saul hat tausend geschlagen, aber David zehntausend. | |
I Sa | GerBoLut | 18:8 | Da ergrimmete Saul sehr, und gefiel ihm das Wort ubel und sprach: Sie haben David zehntausend gegeben und mir tausend; das Konigreich will noch seinwerden. | |
I Sa | GerBoLut | 18:10 | Des andern Tages geriet der bose Geist von Gott uber Saul und weissagete daheim im Hause; David aber spielte auf den Saiten mit seiner Hand, wie er taglich pflegte. Und Saul hatte einen Spied in der Hand | |
I Sa | GerBoLut | 18:11 | und schoft ihn und gedachte: Ich will David an die Wand spieften. David aber wandte sich zweimal von ihm. | |
I Sa | GerBoLut | 18:12 | Und Saul furchtete sich vor David; denn der HERR war mit ihm und war von Saul gewichen. | |
I Sa | GerBoLut | 18:13 | Da tat ihn Saul von sich und setzte ihn zum Fursten uber tausend Mann; und erzog aus und ein vor dem Volk. | |
I Sa | GerBoLut | 18:16 | Aberganz Israel und Juda hatte David lieb; denn er zog aus und ein vor ihnen her. | |
I Sa | GerBoLut | 18:17 | Und Saul sprach zu David: Siehe, meine groftte Tochter Merob will ich dir zum Weibe geben; sei nur freudig und fuhre des HERRN Kriege! Denn Saul gedachte: Meine Hand soil nicht an ihm sein, sondern die Hand der Philister. | |
I Sa | GerBoLut | 18:18 | David aber antwortete Saul: Werbin ich, und was ist mein Leben und Geschlecht meines Vaters in Israel, dad ich des Konigs Eidam werden soli? | |
I Sa | GerBoLut | 18:19 | Da aber die Zeit kam, dad Merob, die Tochter Sauls, sollte David gegeben werden, ward sie Adriel, dem Meholathiter, zum Weibe gegeben. | |
I Sa | GerBoLut | 18:20 | Aber Michal, Sauls Tochter, hatte den David lieb. Da das Saul angesagt ward, sprach er: Das ist recht, | |
I Sa | GerBoLut | 18:21 | Ich will sie ihm geben, dad sie ihm zum Fall gerate, und der Philister Hande uber ihn kommen. Und sprach zu David: Du sollst heute mit der andern mein Eidam werden. | |
I Sa | GerBoLut | 18:22 | Und Saul gebot seinen Knechten: Redet mit David heimlich und sprechet: Siehe, der Konig hat Lust zu dir, und alle seine Knechte lieben dich; so sei nun des Konigs Eidam! | |
I Sa | GerBoLut | 18:23 | Und die Knechte Sauls redeten solche Worte vor den Ohren Davids. David aber sprach: Dünket euch das ein Geringes sein, des Konigs Eidam zu sein? Ich aber bin ein armer, geringer Mann. | |
I Sa | GerBoLut | 18:24 | Und die Knechte Sauls sagten ihm wieder und sprachen: Solche Worte hat David geredet. | |
I Sa | GerBoLut | 18:25 | Saul sprach: So saget zu David: Der Konig begehret keine Morgengabe ohne hundert Vorhaute von den Philistern, daß man sich rache an des Konigs Feinden. Denn Saul trachtete, David zu fallen durch der Philister Hand. | |
I Sa | GerBoLut | 18:26 | Da sagten seine Knechte David an solche Worte und deuchte David die Sache gut sein, daß er des Konigs Eidam wurde. Und die Zeit war noch nicht aus. | |
I Sa | GerBoLut | 18:27 | Da machte sich David auf und zog hin mit seinen Mannern und schlug unter den Philistern zweihundert Mann. Und David brachte ihre Vorhaute und vergnugte dem Konige die Zahl, daß er des Konigs Eidam wurde. Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zum Weibe. | |
I Sa | GerBoLut | 18:28 | Und Saul sah und merkte, daß der HERR mit David war. Und Michal, Sauls Tochter, hatte ihn lieb. | |
Chapter 19
I Sa | GerBoLut | 19:1 | Saul aber redete mit seinem Sohn Jonathan und mit alien seinen Knechten, daß sie David sollten toten. Aber Jonathan, Sauls Sohn, hatte David sehr lieb; | |
I Sa | GerBoLut | 19:2 | und verkundigte es ihm und sprach: Mein Vater Saul trachtet danach, daß er dich tote. Nun, so bewahre dich morgen und bleibe verborgen und verstecke dich. | |
I Sa | GerBoLut | 19:3 | Ich aber will herausgehen und neben meinem Vater stehen auf dem Feide, da du bist, und von dir mit meinem Vater reden; und was ich sehe, will ich dir kund tun. | |
I Sa | GerBoLut | 19:4 | Und Jonathan redete das Beste von David mit seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Es versundige sich der Konig nicht an seinem Knechte David; denn er hat keine Sünde wider dich getan, und sein Tun ist dir sehr nütze; | |
I Sa | GerBoLut | 19:5 | und er hat sein Leben in seine Hand gesetzt und schlug den Philister, und der HERR tat ein graft Heil dem ganzen Israel. Das hast du gesehen und dich des gefreuet. Warum willst du dich denn an unschuldigem Blut versundigen, daß du David ohne Ursache totest? | |
I Sa | GerBoLut | 19:6 | Da gehorchte Saul der Stimme Jonathans und schwur: So wahr der HERR lebet, er soil nicht sterben! | |
I Sa | GerBoLut | 19:7 | Da rief Jonathan David und sagte ihm alle diese Worte; und brachte ihn zu Saul, daß er vor ihm war wie vorhin. | |
I Sa | GerBoLut | 19:8 | Es erhub sich aber wieder ein Streit; und David zog aus und stritt wider die Philister und tat eine grofie Schlacht, daß sie vor ihm flohen. | |
I Sa | GerBoLut | 19:9 | Aber der bose Geist vom HERRN kam uber Saul; und er sali in seinem Hause und hatte einen Spieti in seiner Hand; David aber spielte auf den Saiten mit der Hand. | |
I Sa | GerBoLut | 19:10 | Und Saul trachtete, David mit dem Spieli an die Wand zu spietien. Er aber rili sich von Saul, und der Spieti fuhr in die Wand. David aber floh und entrann dieselbige Nacht. | |
I Sa | GerBoLut | 19:11 | Saul sandte aber Boten zu Davids Haus, dati sie ihn bewahreten und toteten am Morgen. Das verkundigte dem David sein Weib Michal und sprach: Wirst du nicht diese Nacht deine Seele erretten, so mulit du morgen sterben. | |
I Sa | GerBoLut | 19:12 | Da liefi ihn Michal durchs Fenster hernieder, dati er hinging, entfloh und entrann. | |
I Sa | GerBoLut | 19:13 | Und Michal nahm ein Bild und legte es ins Bett; und legte ein Ziegenfell zu seinen Haupten und deckte es mit Kleidern zu. | |
I Sa | GerBoLut | 19:15 | Saul aber sandte Boten, David zu besehen, und sprach: Bringet ihn herauf zu mir mit dem Bette, daß er getotet werde. | |
I Sa | GerBoLut | 19:16 | Da nun die Boten kamen, siehe, da lag das Bild im Bette und ein Ziegenfell zu seinen Haupten. | |
I Sa | GerBoLut | 19:17 | Da sprach Saul zu Michal: Warum hast du mich betrogen und meinen Feind gelassen, daß er entrinne? Michal sprach zu Saul: Er sprach zu mir: Lali mich gehen, Oder ich tote dich! | |
I Sa | GerBoLut | 19:18 | David aber entfloh und entrann; und kam zu Samuel gen Rama und sagte ihm an alles, was ihm Saul getan hatte. Und er ging hin mit Samuel, und blieben zu Najoth. | |
I Sa | GerBoLut | 19:20 | Da sandte Saul Boten, daß sie David holeten. Und sie sahen zween Chore Propheten weissagen, und Samuel war ihr Aufseher. Da kam der Geist Gottes auf die Boten Sauls, daß sie auch weissagten. | |
I Sa | GerBoLut | 19:21 | Da das Saul ward angesagt, sandte erandere Boten, die weissagten auch. Da sandte er die dritten Boten, die weissagten auch. | |
I Sa | GerBoLut | 19:22 | Da ging er selbst auch gen Rama; und da er kam zum grolien Brunnen, der zu Seku ist, fragte er und sprach: Wo ist Samuel und David? Da ward ihm, gesagt: Siehe, zu Najoth in Rama. | |
I Sa | GerBoLut | 19:23 | Und er ging daselbst hin gen Najoth in Rama. Und der Geist Gottes kam auch auf ihn; und ging einher und weissagte, bis er kam gen Najoth in Rama. | |
Chapter 20
I Sa | GerBoLut | 20:1 | David aber floh von Najoth zu Rama; und kam und redete vor Jonathan: Was habe ich getan? Was habe ich miligehandelt? Was habe ich gesundiget vor deinem Vater, daß er nach meinem Leben stehet? | |
I Sa | GerBoLut | 20:2 | Er aber sprach zu ihm: Das sei feme, du sollst nicht sterben. Siehe, mein Vater tut nichts, weder Grolies noch Kleines, das er nicht meinen Ohren offenbare; warum sollte denn mein Vater dies vor mir verbergen? Es wird nicht so sein. | |
I Sa | GerBoLut | 20:3 | Da schwur David weiter und sprach: Dein Vater weili wohl, daß ich Gnade vor deinen Augen funden habe, darum wird erdenken: Jonathan soil solches nicht wissen, es mochte ihn bekummern. Wahrlich, so wahr der HERR lebet, und so wahr deine Seele lebet, es ist nur ein Schritt zwischen mir und dem Tode! | |
I Sa | GerBoLut | 20:5 | David sprach zu ihm: Siehe, morgen ist der Neumond, da ich mit dem Konige zu Tische sitzen sollte; so lali mich, daß ich mich auf dem Felde verberge bis an den Abend des dritten Tages. | |
I Sa | GerBoLut | 20:6 | Wird dein Vater nach mir fragen, so sprich: David bat mich, daß er gen Bethlehem, zu seiner Stadt, laufen mdchte; denn es ist ein jahrlich Opfer daselbst dem ganzen Geschlechte. | |
I Sa | GerBoLut | 20:7 | Wird er sagen: Es ist gut, so stehet es wohl urn deinen Knecht. Wird er aber ergrimmen, so wirst du merken, daß Boses bei ihm beschlossen ist. | |
I Sa | GerBoLut | 20:8 | So tue nun Barmherzigkeit an deinem Knechte; denn du hast mit mir, deinem Knechte, einen Bund im HERRN gemacht. Ist aber eine Missetat in mir, so tote du mich; denn warum wolltest du mich zu deinem Vater bringen? | |
I Sa | GerBoLut | 20:9 | Jonathan sprach: Das sei feme von mir, daß ich sollte merken, daß Boses bei meinem Vater beschlossen ware, uber dich zu bringen, und sollte dir's nicht ansagen. | |
I Sa | GerBoLut | 20:10 | David aber sprach: Wer will mir's ansagen, so dir dein Vater etwas Hartes antwortet? | |
I Sa | GerBoLut | 20:11 | Jonathan sprach zu David: Komm, lali uns hinaus aufs Feld gehen! Und gingen beide hinaus aufs Feld. | |
I Sa | GerBoLut | 20:12 | Und Jonathan sprach zu David: HERR, Gott Israels, wenn ich erforsche an meinem Vater morgen und am dritten Tage, daß es wohlstehet mit David, und nicht hinsende zu dir und vor deinen Ohren offenbare, | |
I Sa | GerBoLut | 20:13 | so tue der HERR Jonathan dies und jenes. Wenn aber das Bose meinem Vater gefallt wider dich, so will ich's auch vor deinen Ohren offenbaren und dich lassen, daß du mit Frieden weggehest. Und der HERR sei mit dir, wie er mit meinem Vater qewesen ist! | |
I Sa | GerBoLut | 20:14 | Tue ich's nicht, so tue keine Barmherzigkeit des HERRN an mir, weil ich lebe, auch nicht, so ich sterbe. | |
I Sa | GerBoLut | 20:15 | Und wenn der HERR die Feinde Davids ausrotten wird, einen jeglichen aus dem Lande, so reilie du deine Barmherzigkeit nicht von meinem Hause ewiglich. | |
I Sa | GerBoLut | 20:16 | Also machte Jonathan einen Bund mit dem Hause Davids und sprach: Der HERR fordere es von der Hand der Feinde Davids! | |
I Sa | GerBoLut | 20:17 | Und Jonathan fuhrweiter und schwur David, so lieb hatte er ihn; denn er hatte ihn so lieb als seine Seele. | |
I Sa | GerBoLut | 20:18 | Und Jonathan sprach zu ihm: Morgen ist der Neumond, so wird man nach dir fragen; denn man wird dein vermissen, da du zu sitzen pflegest. | |
I Sa | GerBoLut | 20:19 | Des dritten Tages aber komm bald hernieder und gehe an einen Ort, da du dich verbergest am Werkeltage, und setze dich bei den Stein Asel, | |
I Sa | GerBoLut | 20:20 | so will ich zu seiner Seite drei Pfeile schiel Jen, als ich zum Sichermal schosse. | |
I Sa | GerBoLut | 20:21 | Und siehe, ich will den Knaben senden: Gehe hin, suche die Pfeile! Werde ich zum Knaben sagen: Siehe, die Pfeile liegen hierwarts hinter dir, hole sie! so komm, denn es ist Friede und hat keine Fahr, so wahr der HERR lebet. | |
I Sa | GerBoLut | 20:22 | Sage ich aber zum Junglinge: Siehe, die Pfeile liegen dortwarts vor dir, so gehe hin, denn der HERR hat dich lassen gehen. | |
I Sa | GerBoLut | 20:23 | Was aber du und ich miteinander geredet haben, da ist der HERR zwischen mir und dir ewiglich. | |
I Sa | GerBoLut | 20:24 | David verbarg sich im Felde. Und da der Neumond kam, setzte sich der Konig zu Tische zu essen. | |
I Sa | GerBoLut | 20:25 | Da sich aber der Konig gesetzt hatte an seinen Ort, Wie er vorhin gewohnt war, an der Wand, stund Jonathan auf, Abner aber setzte sich an die Seite Sauls. Und man vermissete Davids an seinem Ort. | |
I Sa | GerBoLut | 20:26 | Und Saul redete des Tages nichts; denn er gedachte: Es ist ihm etwas widerfahren, daß er nicht rein ist. | |
I Sa | GerBoLut | 20:27 | Des andern Tages des Neumonden, da man Davids vermissete an seinem Ort, sprach Saul zu seinem Sohn Jonathan: Warum ist der Sohn Isais nicht zu Tische kommen, weder gestern noch heute? | |
I Sa | GerBoLut | 20:29 | und sprach: Laft mich gehen, denn unser Geschlecht hat zu opfern in der Stadt, und mein Bruder hat mir's selbst geboten; habe ich nun Gnade vor deinen Augen funden, so will ich hinweg und meine Bruder sehen. Darum ist er nicht kommen zu des Konigs Tisch. | |
I Sa | GerBoLut | 20:30 | Da ergrimmete der Zorn Sauls wider Jonathan und sprach zu ihm: Du ungehorsamer Bosewicht! Ich wei(J wohl, dall du den Sohn Isais auserkoren hast, dir und deiner unartigen Mutter zu Schanden. | |
I Sa | GerBoLut | 20:31 | Denn solange der Sohn Isais lebet auf Erden, wirst du, dazu auch dein Konigreich, nicht bestehen. So sende nun hin und lal J ihn herholen zu mir; denn er mu(J sterben. | |
I Sa | GerBoLut | 20:32 | Jonathan antwortete seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Warum soil er sterben? Was hat er getan? | |
I Sa | GerBoLut | 20:33 | Da schot J Saul den Spieli nach ihm, da(J er ihn spiet Jete. Da merkte Jonathan, da(J bei seinem Vater ganzlich beschlossen war, David zu toten. | |
I Sa | GerBoLut | 20:34 | Und stund auf vom Tisch mit grimmigem Zorn und al J desselben andern Tages des Neumonden kein Brot; denn er war bekummert urn David, daß ihn sein Vater also verdammte. | |
I Sa | GerBoLut | 20:35 | Des Morgens ging Jonathan hinaus aufs Feld, dahin er David bestimmt hatte, und ein kleiner Knabe mit ihm. | |
I Sa | GerBoLut | 20:36 | Und sprach zu dem Knaben: Lauf und suche mir die Pfeile, die ich schielie! Da aber der Knabe lief, scholi er einen Pfeil uber ihn hin. | |
I Sa | GerBoLut | 20:37 | Und als der Knabe kam an den Ort, dahin Jonathan den Pfeil geschossen hatte, rief ihm Jonathan nach und sprach: Der Pfeil liegt dortwarts vor dir. | |
I Sa | GerBoLut | 20:38 | Und rief abermal ihm nach: Eile rasch und stehe nicht stille! Da las der Knabe Jonathans die Pfeile auf und brachte sie zu seinem Herrn. | |
I Sa | GerBoLut | 20:39 | Und der Knabe wul Jte nichts drum; allein Jonathan und David wul Jten urn die Sache. | |
I Sa | GerBoLut | 20:40 | Da gab Jonathan seine Waffe seinem Knaben und sprach zu ihm: Gehe hin und trag's in die Stadt. | |
I Sa | GerBoLut | 20:41 | Da der Knabe hineinkam, stund David auf vom Ort gegen Mittag und fiel auf sein Antlitz zur Erde und betete dreimal an; und kusseten sich miteinander und weineten miteinander, David aber am allermeisten. | |
Chapter 21
I Sa | GerBoLut | 21:2 | David aber kam gen Nobezum Priester Ahimelech. Und Ahimelech entsetzte sich, da er David entgegenging, und sprach zu ihm: Warum kommst du allein und ist kein Mann mit dir? | |
I Sa | GerBoLut | 21:3 | David sprach zu Ahimelech, dem Priester: Der Konig hat mir eine Sache befohlen und sprach zu mir: Lal J niemand wissen, warum ich dich gesandt habe und was ich dir befohlen habe. Denn ich habe auch meine Knaben etwa hie Oder daher beschieden. | |
I Sa | GerBoLut | 21:4 | Hastdu nun was unter deiner Hand, ein Brot Oder fünf, die gib mir in meine Hand, Oder was du findest. | |
I Sa | GerBoLut | 21:5 | Der Priester antwortete David und sprach: Ich habe kein gemein Brot unter meiner Hand, sondern heilig Brot; wenn sich nur die Knaben von Weibern enthalten hatten! | |
I Sa | GerBoLut | 21:6 | David antwortete dem Priester und sprach zu ihm: Es sind die Weiber drei Tage uns versperret gewesen, da ich auszog, und der Knaben Zeug war heilig; ist aber dieser Weg unheilig, so wird er heute geheiliget werden an dem Zeuge. | |
I Sa | GerBoLut | 21:7 | Da gab ihm der Priester des heiligen, weil kein ander Brot da war denn die Schaubrote, die man vordem HERRN aufhub, daß man ander frisch Brot auflegen sollte des Tages, da er die weggenommen hatte. | |
I Sa | GerBoLut | 21:8 | Es war aber des Tages ein Mann drinnen versperret vor dem HERRN aus den Knechten Sauls mit Namen Doeg, ein Edomiter, der machtigste unter den Hirten Sauls. | |
I Sa | GerBoLut | 21:9 | Und David sprach zu Ahimelech: Ist nicht hie unter deiner Hand ein Spieli Oder Schwert? Ich habe mein Schwert und Waffen nicht mit mir genommen; denn die Sache des Konigs war eilend. | |
I Sa | GerBoLut | 21:10 | Der Priester sprach: Das Schwert des Philisters Goliath, den du schlugest im Eichgrunde, das ist hie, gewickelt in einen Mantel hinter dem Leibrock. Willstdu dasselbige, so nimm's hin, denn es ist hie kein anderes denn das. David sprach: Es ist seinesgleichen nicht; gib mir's! | |
I Sa | GerBoLut | 21:11 | Und David machte sich auf und floh vor Saul; und kam zu Achis, dem Konige zu Gath. | |
I Sa | GerBoLut | 21:12 | Aber die Knechte Achis sprachen zu ihm: Das ist der David, des Landes Konig, von dem sie sangen am Reigen und sprachen: Saul schlug tausend, David aber zehntausend. | |
I Sa | GerBoLut | 21:13 | Und David nahm die Rede zu Herzen und furchtete sich sehr vor Achis, dem Konige zu Gath. | |
I Sa | GerBoLut | 21:14 | Und verstellete seine Gebarde vor ihnen und kollerte unter ihren Handen und stiefi sich an die Türam Tor, und sein Geifer flofi ihm in den Bart. | |
I Sa | GerBoLut | 21:15 | Da sprach Achis zu seinen Knechten: Siehe, ihr sehet, daß der Mann unsinnig ist; warum habt ihr ihn zu mir gebracht? | |
Chapter 22
I Sa | GerBoLut | 22:1 | David ging von dannen und entrann in die Hohle Adullam. Da das seine Bruder horeten und das ganze Haus seines Vaters, kamen sie zu ihm hinab daselbst hin. | |
I Sa | GerBoLut | 22:2 | Und es versammelten sich zu ihm allerlei Manner, die in Not und Schuld und betrubtes Herzens waren; und erwar ihr Oberster, daß bei vierhundert Mann bei ihm waren. | |
I Sa | GerBoLut | 22:3 | Und David ging von dannen gen Mizpe, in der Moabiter Land, und sprach zu der Moabiter Konig: Laß meinen Vater und meine Mutter bei euch aus und ein gehen, bis ich erfahre, was Gott mit mir tun wird. | |
I Sa | GerBoLut | 22:4 | Und er lieti sie vor dem Konige der Moabiter, da(S sie bei ihm blieben, solange David in der Burg war. | |
I Sa | GerBoLut | 22:5 | Aber der Prophet Gad sprach zu David: Bleibe nicht in der Burg, sondern gehe hin und komm ins Land Juda. Da qinq David hin und kam in den Wald Hareth. | |
I Sa | GerBoLut | 22:6 | Und es kam vor Saul, daß David und die Manner, die bei ihm waren, waren hervorkommen. Als nun Saul wohnete zu Gibea unter einem Hain, in Rama, hatte er seinen Spiefi in der Hand und alle seine Knechte stunden neben ihm. | |
I Sa | GerBoLut | 22:7 | Da sprach Saul zu seinen Knechten, die neben ihm stunden: Horet, ihr Kinder Jeminis, wird auch der Sohn Isais euch alle Acker und Weinberge geben und euch alle uber tausend und uber hundert zu Obersten machen, | |
I Sa | GerBoLut | 22:8 | daß ihr euch alle verbunden habt wider mich, und ist niemand, der es meinen Ohren offenbarete, weil auch mein Sohn einen Bund gemacht hat mit dem Sohne Isais? Ist niemand unter euch, den es kranke meinethalben und meinen Ohren offenbare? Denn mein Sohn hat meinen Knecht wider mich auferwecket, da(S er mir nachstellet, wie es am Tage ist. | |
I Sa | GerBoLut | 22:9 | Da antwortete Doeg, der Edomiter, der neben den Knechten Sauls stund, und sprach: Ich sah den Sohn Isais, daß er gen Nobe kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitobs. | |
I Sa | GerBoLut | 22:10 | Derfragte den HERRN fur ihn und gab ihm Speise und das Schwert Goliaths, des Philisters. | |
I Sa | GerBoLut | 22:11 | Da sandte der Konig hin und ließ rufen Ahimelech, den Priester, den Sohn Ahitobs, und seines Vaters ganzes Haus, die Priester, die zu Nobe waren. Und sie kamen alle zum Konige. | |
I Sa | GerBoLut | 22:13 | Und Saul sprach zu ihm: Warum habt ihr einen Bund wider mich gemacht, du und der Sohn Isais, daß du ihm Brot und Schwert gegeben und Gott fur ihn gefraget hast, daß du ihn erweckest, daß er mir nachstelle, wie es am Tage ist? | |
I Sa | GerBoLut | 22:14 | Ahimelech antwortete dem Konige und sprach: Und wer ist unter alien deinen Knechten als David, der getreu ist und des Konigs Eidam und gehet in deinem Gehorsam und ist herrlich gehalten in deinem Hause? | |
I Sa | GerBoLut | 22:15 | Habe ich denn heute erst angefangen, Gott fur ihn zu fragen? Das sei feme von mir! Der Konig lege solches seinem Knechte nicht auf in meines Vaters ganzem Hause; denn dein Knecht hat von all diesem nichts gewufit, weder Kleines noch Grolies. | |
I Sa | GerBoLut | 22:16 | Aber der Konig sprach: Ahimelech du mulit des Todes sterben, du und deines Vaters ganzes Haus. | |
I Sa | GerBoLut | 22:17 | Und der Konig sprach zu seinen Trabanten, die neben ihm stunden: Wendet euch und totet des HERRN Priester; denn ihre Hand ist auch mit David, und da sie wuliten, daß er floh, haben sie mir's nicht eroffnet. Aber die Knechte des Konigs wollten ihre Hande nicht an die Priester des HERRN legen, sie zu erschlagen. | |
I Sa | GerBoLut | 22:18 | Da sprach der Konig zu Doeg:. Wende du dich und erschlage die Priester. Doeg, der Edomiter, wandte sich und erschlug die Priester, daß des Tages starben funfundachtzig Manner, die leinene Leibrocke trugen. | |
I Sa | GerBoLut | 22:19 | Und die Stadt der Priester, Nobe, schlug er mit der Scharfe des Schwerts, beide Mann und Weib, Kinder und Sauglinge, Ochsen und Esel und Schafe. | |
I Sa | GerBoLut | 22:20 | Es entrann aber ein Sohn Ahimelechs, des Sohns Ahitobs, der hieft Abjathar, und floh David nach. | |
I Sa | GerBoLut | 22:22 | David aber sprach zu Abjathar: Ich wuftte es wohl an dem Tage, da der Edomiter Doeg da war, daß er's würde Saul ansagen; ich bin schuldig an alien Seelen deines Vaters Hauses. | |
Chapter 23
I Sa | GerBoLut | 23:1 | Und es ward David angesagt: Siehe, die Philister streiten wider Kegila und berauben die Tennen. | |
I Sa | GerBoLut | 23:2 | Da fragte David den HERRN und sprach: Soil ich hingehen und diese Philister schlagen? Und der HERR sprach zu David: Gehe hin, du wirst die Philister schlagen und Kegila erretten. | |
I Sa | GerBoLut | 23:3 | Aber die Manner bei David sprachen zu ihm: Siehe, wir fürchten uns hie in Juda und wollen hingehen gen Kegila, zu der Philister Zeug? | |
I Sa | GerBoLut | 23:4 | Da fragte David wiederden HERRN; und der HERR antwortete ihm und sprach: Auf, zeuch hinab gen Kegila; denn ich will die Philister in deine Hande geben. | |
I Sa | GerBoLut | 23:5 | Also zog David samt seinen Mannern gen Kegila und stritt wider die Philister und trieb ihnen ihr Vieh weg; und tat eine grofte Schlacht an ihnen. Also errettete David die zu Kegila. | |
I Sa | GerBoLut | 23:6 | Denn da Abjathar, der Sohn Ahimelechs, floh zu David gen Kegila, trug er den Leibrock mit sich hinab. | |
I Sa | GerBoLut | 23:7 | Da ward Saul angesagt, daß David gen Kegila kommen ware, und sprach: Gott hat ihn in meine Hande übergeben, daß er verschlossen ist, nun er in eine Stadt kommen ist, mit Toren und Riegeln verwahret. | |
I Sa | GerBoLut | 23:8 | Und Saul lieft alles Volk rufen zum Streit hinnieder gen Kegila, daß sie David und seine Manner belegten. | |
I Sa | GerBoLut | 23:9 | Da aber David merkte, daß Saul Boses über ihn gedachte, sprach erzu dem Priester Abjathar: Lange den Leibrock her! | |
I Sa | GerBoLut | 23:10 | Und David sprach: HERR, Gott Israels, dein Knecht hat gehoret, daß Saul danach trachte, daß er gen Kegila komme, die Stadt zu verderben urn meinetwillen. | |
I Sa | GerBoLut | 23:11 | Werden mich auch die Burger zu Kegila überantworten in seine Hande? Und wird aber Saul herab kommen, wie dein Knecht gehoret hat? Das verkündige, HERR, Gott Israels, deinem Knechte. Und der HERR sprach: Erwird herabkommen. | |
I Sa | GerBoLut | 23:12 | David sprach: Werden aber die Burger zu Kegila mich und meine Manner überantworten in die Hande Sauls? Der HERR sprach: Ja. | |
I Sa | GerBoLut | 23:13 | Da machte sich David auf samt seinen Mannern, deren bei sechshundertwaren, und zogen aus von Kegila und wandelten, wo sie hin konnten. Da nun Saul angesagt ward, daß David von Kegila entronnen war, lieft ersein Ausziehen anstehen. | |
I Sa | GerBoLut | 23:14 | David aber blieb in der Wüste, in der Burg, und blieb auf dem Berge in der Wüste Siph. Saul aber suchte ihn sein Leben lang; aber Gott gab ihn nicht in seine Hande. | |
I Sa | GerBoLut | 23:15 | Und David sah, daß Saul ausgezogen war, sein Leben zu suchen. Aber David war in der Wüste Siph, in der Heide. | |
I Sa | GerBoLut | 23:16 | Da machte sich Jonathan auf, der Sohn Sauls, und ging hin zu David in die Heide und starkte seine Hand in Gott; | |
I Sa | GerBoLut | 23:17 | und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht; meines Vaters Sauls Hand wird dich nicht finden, und du wirst Konig werden uber Israel, so will ich der nachste urn dich sein; auch weift solches mein Vater wohl. | |
I Sa | GerBoLut | 23:18 | Und sie machten beide einen Bund miteinander vordem HERRN. Und David blieb in der Heide, aber Jonathan zog wieder heim. | |
I Sa | GerBoLut | 23:19 | Aber die Siphiter zogen hinaufzu Saul gen Gibea und sprachen: Ist nicht David bei uns verborgen in der Burg, in der Heide, auf dem Hugel Hachila, der zur Rechten liegt an der Wüste? | |
I Sa | GerBoLut | 23:20 | So komme nun der Konig hernieder nach all seines Herzens Begehr, so wollen wir ihn überantworten in des Konigs Hande. | |
I Sa | GerBoLut | 23:22 | So gehet nun hin und werdet es noch gewisser, daß ihrwisset und sehet, an welchem Ort seine Füfte gewesen sind, und wer ihn daselbst gesehen habe; denn mir ist gesagt, daß er listig ist. | |
I Sa | GerBoLut | 23:23 | Besehet und erkundet alle Orter, da er sich verkreucht, und kommt wieder zu mir, wenn ihr's gewift seid, so will ich mit euch ziehen. Ist er im Lande, so will ich nach ihm forschen unter alien Tausenden in Juda. | |
I Sa | GerBoLut | 23:24 | Da machten sie sich und gingen gen Siph vor Saul hin. David aber und seine Manner waren in der Wüste Maon, auf dem Gefilde zur Rechten der Wüste. | |
I Sa | GerBoLut | 23:25 | Da nun Saul hinzog mit seinen Mannern zu suchen, ward es David angesagt; und er machte sich hinab in den Fels und blieb in der Wüste Maon. Da das Saul horete, jagte er David nach in der Wüste Maon. | |
I Sa | GerBoLut | 23:26 | Und Saul mit seinen Mannern ging an einer Seite des Berges, David mit seinen Mannern an der andern Seite des Berges. Da David aber eilete, dem Saul zu entgehen, da umringete Saul samt seinen Mannern David und seine Manner, daß ersie griffe. | |
I Sa | GerBoLut | 23:27 | Aber es kam ein Bote zu Saul und sprach: Eile und komm; denn die Philister sind ins Land gefallen! | |
Chapter 24
I Sa | GerBoLut | 24:2 | Da nun Saul wiederkam von den Philistern, ward ihm gesagt: Siehe, David ist in der Wuste Engedi. | |
I Sa | GerBoLut | 24:3 | Und Saul nahm dreitausend junger Mannschaft aus ganz Israel und zog hin, David samt seinen Mannern zu suchen auf den Felsen der Gemsen. | |
I Sa | GerBoLut | 24:4 | Und da er kam zu den Schafhürden am Wege, war daselbst eine Hohle, und Saul ging hinein, seine Fulie zu decken. David aber und seine Manner saßen hinten in der Hohle. | |
I Sa | GerBoLut | 24:5 | Da sprachen die Manner Davids zu ihm: Siehe, da ist der Tag, davon der HERR dir gesagt hat: Siehe, ich will deinen Feind in deine Hande geben, daß du mit ihm tust, was dir gefallt. Und David stund auf und schnitt leise einen Zipfel vom Rock Sauls. | |
I Sa | GerBoLut | 24:7 | und sprach zu seinen Mannern: Das lasse der HERR feme von mir sein, daß ich das tun sollte und meine Hand legen an meinen Herm, den Gesalbten des HERRN; denn er ist der Gesalbte des HERRN. | |
I Sa | GerBoLut | 24:8 | Und David weisete seine Manner von sich mit Worten und lieü sie nicht wider Saul sich auflehnen. Da aber Saul sich aufmachte aus der Hohle und ging auf dem Wege, | |
I Sa | GerBoLut | 24:9 | machte sich danach David auch auf und ging aus der Hohle; und rief Saui hinten nach und sprach: Mein Herr Konig! Saul sah hinter sich. Und David neigte sein Antlitz zur Erde und betete an. | |
I Sa | GerBoLut | 24:10 | Und sprach zu Saul: Warum gehorchest du Menschen Wort, die da sagen: David suchet dein Ungluck? | |
I Sa | GerBoLut | 24:11 | Siehe, heutigestages sehen deine Augen, daß dich der HERR heute hat in meine Hand gegeben in der Hohle, und es ward gesagt, daß ich dich sollte erwurgen. Aber es ward dein verschonet, denn ich sprach: Ich will meine Hand nicht an meinen Herm legen, denn er ist der Gesalbte des HERRN. | |
I Sa | GerBoLut | 24:12 | Mein Vater, sieh doch den Zipfel von deinem Rock in meiner Hand, daß ich dich nicht erwurgen wollte, da ich den Zipfel von deinem Rock schnitt. Erkenne und sieh, daß nichts Boses in meiner Hand ist, noch keine Ubertretung. Ich habe auch an dir nicht gesundiget; und du jagest meine Seele, daß du sie wegnehmest. | |
I Sa | GerBoLut | 24:13 | Der HERR wird Richter sein zwischen mir und dir und mich an dir rachen; aber meine Hand soil nicht uber dir sein. | |
I Sa | GerBoLut | 24:14 | Wie man sagt nach dem alten Sprichwort: Von Gottlosen kommt Untugend. Aber meine Hand soil nicht uber dir sein. | |
I Sa | GerBoLut | 24:15 | Wem zeuchst du nach, Konig von Israel? Wem jagest du nach? Einem toten Hunde, einem einigen Floh? | |
I Sa | GerBoLut | 24:16 | Der HERR sei Richter und richte zwischen mir und dir und sehe drein; und fuhre meine Sache aus und rette mich von deiner Hand. | |
I Sa | GerBoLut | 24:17 | Ais nun David solche Worte zu Saul hatte ausgeredet, sprach Saul: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul hub auf seine Stimme und weinete. | |
I Sa | GerBoLut | 24:18 | Und sprach zu David: Du bist gerechter denn ich. Du hast mir Gutes beweiset, ich aber habe dir Boses beweiset. | |
I Sa | GerBoLut | 24:19 | Und du hast mir heute angezeiget, wie du Gutes an mir getan hast, daß mich der HERR hatte in deine Hande beschlossen, und du mich doch nicht erwürget hast. | |
I Sa | GerBoLut | 24:20 | Wie sollte jemand seinen Feind finden und ihn lassen einen guten Weg gehen? Der HERR vergelte dir Gutes fur diesen Tag, dasdu an mir getan hast! | |
I Sa | GerBoLut | 24:21 | Nun siehe, ich weili, daß du Konig werden wirst, und das Konigreich Israels stehet in deiner Hand. | |
I Sa | GerBoLut | 24:22 | So schwore mir nun bei dem HERRN, daß du nicht ausrottest meinen Samen nach mir und meinen Namen nicht austilgest von meines Vaters Haus. | |
Chapter 25
I Sa | GerBoLut | 25:1 | Und Samuel starb; und das ganze Israel versammelte sich, trugen Leid urn ihn und begruben ihn in seinem Hause zu Rama. David aber machte sich auf und zog hinab in die Wuste Paran. | |
I Sa | GerBoLut | 25:2 | Und es war ein Mann zu Maon, und sein Wesen zu Karmel; und der Mann war fast grolien Vermogens und hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen. Und begab sich eben, daß er seine Schafe beschor zu Karmel. | |
I Sa | GerBoLut | 25:3 | Und er hieli Nabal; sein Weib aber hieli Abigail und war ein Weib guter Vernunft und schon von Angesicht; der Mann aber war hart und boshaftig in seinem Tun und war einer von Kaleb. | |
I Sa | GerBoLut | 25:5 | sandte er aus zehn Jünglinge und sprach zu ihnen: Gehet hinauf gen Karmel, und wenn ihr zu Nabal kommt, so grufiet ihn von meinetwegen freundlich | |
I Sa | GerBoLut | 25:6 | und sprechet: Gluck zu, Friede sei mit dir und deinem Hause und mit allem, das du hast! | |
I Sa | GerBoLut | 25:7 | Ich habe gehoret, dafi du Schafscherer hast. Nun, deine Hirten, die du hast, sind mit uns gewesen; wir haben sie nicht verhohnet, und hat ihnen nichts gefehlet an der Zahl, solange sie zu Karmel gewesen sind. | |
I Sa | GerBoLut | 25:8 | Frage deine Junglinge darum, die werden's dir sagen; und lali die Junglinge Gnade finden vor deinen Augen, denn wir sind auf einen guten Tag kommen. Gib deinen Knechten und deinem Sohn David, was deine Hand findet. | |
I Sa | GerBoLut | 25:9 | Und da die Junglinge Davids hinkamen und von Davids wegen alle diese Worte mit Nabal geredet hatten, horeten sie auf. | |
I Sa | GerBoLut | 25:10 | Aber Nabal antwortete den Knechten Davids und sprach: Wer ist der David? und wer ist der Sohn Isais? Es werden jetzt der Knechte viel, die sich von ihren Herren reilien. | |
I Sa | GerBoLut | 25:11 | Sollte ich mein Brot, Wasser und Fleisch nehmen, das ich fur meine Scherer geschlachtet habe, und den Leuten geben, die ich nicht kenne, wo sie her sind? | |
I Sa | GerBoLut | 25:12 | Da kehreten sich die Junglinge Davids wieder auf ihren Weg; und da sie wieder zu ihm kamen, sagten sie ihm solches alles. | |
I Sa | GerBoLut | 25:13 | Da sprach David zu seinen Mannern: Gürte ein jeglicher sein Schwert urn sich! Und ein jeglicher gurtete sein Schwert urn sich, und David gurtete sein Schwert auch urn sich, und zogen ihm nach hinauf bei vierhundert Mann; aber zweihundert blieben bei dem Gerate. | |
I Sa | GerBoLut | 25:14 | Aber der Abigail, Nabals Weibe, sagte an der Junglinge einer und sprach: Siehe, David hat Boten gesandt aus der Wuste, unsern Herm zu segnen; er aber schnaubte sie an. | |
I Sa | GerBoLut | 25:15 | Und sie sind uns doch sehr nütze Leute gewesen und haben uns nicht verhohnet, und hat uns nichts gefehlet an der Zahl, solange wir bei ihnen gewandelt haben, wenn wir auf dem Felde waren, | |
I Sa | GerBoLut | 25:16 | sondern sind unsere Mauern gewesen Tag und Nacht, solange wir der Schafe bei ihnen gehutet haben. | |
I Sa | GerBoLut | 25:17 | So merke nun und siehe, was du tust; denn es ist gewili ein Ungluck vorhanden über unsern Herrn und uber sein ganzes Haus; und er ist ein heilloser Mann, dem niemand etwas sagen darf. | |
I Sa | GerBoLut | 25:18 | Da eilete Abigail und nahm zweihundert Brote und zwei Legel Weins und fünf gekochte Schafe und fünf Scheffel Mehl und hundert Stuck Rosinen und zweihundert Stuck Feigen und lud es auf Esel. | |
I Sa | GerBoLut | 25:19 | Und sprach zu ihren Jünglingen: Gehet vor mir hin; siehe, ich will kommen hernach. Und sie sagte ihrem Manne Nabal nichts davon. | |
I Sa | GerBoLut | 25:20 | Und als sie auf dem Esel ritt und hinabzog im Dunkel des Berges, siehe, da begegnete ihr David und seine Manner hinab, daß sie auf sie stiefi. | |
I Sa | GerBoLut | 25:21 | David aber hatte geredet: Wohlan, ich habe umsonst behütet alles, was dieser hat in der Wuste, daß nichts gefehlet hat an allem, was er hat; und er bezahlete mir Gutes mit Bosem. | |
I Sa | GerBoLut | 25:22 | Gott tue dies und noch mehr den Feinden Davids, wo ich diesem bis licht Morgen überlasse einen, der an die Wand pisset, aus allem, das er hat! | |
I Sa | GerBoLut | 25:23 | Da nun Abigail David sah, stieg sie eilend vom Esel und fiel vor David auf ihr Antlitz und betete an zur Erde. | |
I Sa | GerBoLut | 25:24 | Und fiel zu seinen Fufien und sprach: Ach, mein Herr, mein sei diese Missetat, und lali deine Magd reden vor deinen Ohren und hore die Worte deiner Magd! | |
I Sa | GerBoLut | 25:25 | Mein Herr setze nicht sein Herz wider diesen Nabal, den heillosen Mann; denn er ist ein Narr, wie sein Name heilit, und Narrheit ist bei ihm. Ich aber, deine Magd, habe die Junglinge meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast. | |
I Sa | GerBoLut | 25:26 | Nun aber, mein Herr, so wahr der HERR lebet, und so wahr deine Seele lebet, der HERR hat dich verhindert, daü du nicht kamest wider das Blut, und hat dir deine Hand erloset. So müssen nun werden wie Nabal deine Feinde, und die meinem Herrn übel wollen. | |
I Sa | GerBoLut | 25:27 | Hie ist der Segen, den deine Magd meinem Herrn hergebracht hat; den gib den Jünglingen, die unter meinem Herrn wandeln. | |
I Sa | GerBoLut | 25:28 | Vergib deiner Magd die Ubertretung! Denn der HERR wird meinem Herrn ein bestandig Haus machen, denn du fuhrest des HERRN Kriege; und lali kein Boses an dir gefunden werden dein Leben lang. | |
I Sa | GerBoLut | 25:29 | Und wenn sich ein Mensch erheben wird, dich zu verfolgen, und nach deiner Seele stehet, so wird die Seele meines Herrn eingebunden sein im Bündlein der Lebendigen bei dem HERRN, deinem Gott; aber die Seele deiner Feinde wird geschleudert werden mit der Schleuder. | |
I Sa | GerBoLut | 25:30 | Wenn denn der HERR all das Gute meinem Herrn tun wird, das er dir geredet hat, und gebieten, daß du ein Herzog seiest über Israel, | |
I Sa | GerBoLut | 25:31 | so wird's dem Herzen meines Herrn nicht ein Stoli noch Argernis sein, daß du nicht Blut vergossen hast ohne Ursache und dir selber geholfen; so wird der HERR meinem Herrn wohltun, und wirst an deine Magd gedenken. | |
I Sa | GerBoLut | 25:32 | Da sprach David zu Abigail: Gelobet sei der HERR, der Gott Israels, der dich heutigestages hat mir entgegengesandt! | |
I Sa | GerBoLut | 25:33 | Und gesegnet sei deine Rede und gesegnet seiest du, daß du mir heute erwehret hast, daß ich nicht wider Blut kommen bin und mich mit eigener Hand erloset habe. | |
I Sa | GerBoLut | 25:34 | Wahrlich, so wahr der HERR, der Gott Israels, lebet, der mich verhindert hat, daß ich nicht übel an dir tate, warest du nicht eilend mir begegnet, so ware dem Nabal nicht uberblieben auf diesen lichten Morgen einer, der an die Wand pisset. | |
I Sa | GerBoLut | 25:35 | Also nahm David von ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte, und sprach zu ihr: Zeuch mit Frieden hinauf in dein Haus; siehe, ich habe deiner Stimme gehorchet und deine Person angesehen. | |
I Sa | GerBoLut | 25:36 | Da aber Abigail zu Nabal kam, siehe, da hatte er ein Mahl zugerichtet in seinem Hause wie eines Konigs Mahl; und sein Herz warguter Dinge bei ihm selbst und er war sehr trunken. Sie aber sagte ihm nichts, weder Kleines noch Großes, bis an den lichten Morgen. | |
I Sa | GerBoLut | 25:37 | Da es aber Morgen ward, und der Wein von Nabal kommen war, sagte ihm sein Weib solches. Da erstarb sein Herz in seinem Leibe, dafi erward wie ein Stein. | |
I Sa | GerBoLut | 25:39 | Da das David horete, daß Nabal tot war, sprach er: Gelobet sei der HERR, der meine Schmach gerochen hat an dem Nabal und seinen Knecht enthalten hat vor dem Ubel, und der HERR hat dem Nabal das Ubel auf seinen Kopf vergolten. Und David sandte hin und lieü mit Abigail reden, daß er sie zum Weibe nahme. | |
I Sa | GerBoLut | 25:40 | Und da die Knechte Davids zu Abigail kamen gen Karmel, redeten sie mit ihr und sprachen: David hat uns zu dir gesandt, daß er dich zum Weibe nehme. | |
I Sa | GerBoLut | 25:41 | Sie stund auf und betete an auf ihr Angesicht zur Erde und sprach: Siehe, hie ist deine Magd, daß sie diene den Knechten meines Herrn und ihre Füße wasche. | |
I Sa | GerBoLut | 25:42 | Und Abigail eilete und machte sich auf; und ritt auf einem Esel und fünf Dirnen, die unter ihr waren; und zog den Boten Davids nach und ward sein Weib. | |
Chapter 26
I Sa | GerBoLut | 26:1 | Die aber von Siph kamen zu Saul gen Gibea und sprachen: Ist nicht David verborgen auf dem Hugel Hachila vor der Wuste? | |
I Sa | GerBoLut | 26:2 | Da machte sich Saul auf und zog herab zur Wuste Siph und mit ihm dreitausend junger Mannschaft in Israel, daß er David suchte in der Wuste Siph. | |
I Sa | GerBoLut | 26:3 | Und lagerte sich auf dem Hugel Hachila, der vor der Wuste liegt am Wege. David aber blieb in der Wuste. Und da er sah, daß Saul kam ihm nach in die Wuste, | |
I Sa | GerBoLut | 26:5 | Und David machte sich auf und kam an den Ort, da Saul sein Lager hielt, und sah die Statte, da Saul lag mit seinem Feldhauptmann Abner, dem Sohn Ners. Denn Saul lag in der Wagenburg und das Heervolk urn ihn her. | |
I Sa | GerBoLut | 26:6 | Da antwortete David und sprach zu Ahimelech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem Sohne Zerujas, dem Bruder Joabs: Wer will mit mir hinab zu Saul ins Lager? Abisai sprach: Ich will mit dir hinab. | |
I Sa | GerBoLut | 26:7 | Also kam David und Abisai zum Volk des Nachts. Und siehe, Saul lag und schlief in der Wagenburg, und sein Spiefi steckte in der Erde zu seinen Haupten. Abner aber und das Volk lag urn ihn her. | |
I Sa | GerBoLut | 26:8 | Da sprach Abisai zu David: Gott hat deinen Feind heute in deine Hand beschlossen; so will ich ihn nun mit dem Spiefi stechen in die Erde einmal, daß er es nicht mehr bedarf. | |
I Sa | GerBoLut | 26:9 | David aber sprach zu Abisai: Verderbe ihn nicht; denn wer will die Hand an den Gesalbten des HERRN legen und ungestraft bleiben? | |
I Sa | GerBoLut | 26:10 | Weiter sprach David: So wahr der HERR lebet, wo der HERR nicht ihn schlagt, Oder seine Zeit kommt, daß er sterbe, Oder in einen Streit ziehe und komme urn, | |
I Sa | GerBoLut | 26:11 | so lasse der HERR feme von mir sein, daß ich meine Hand sollte an den Gesalbten des HERRN legen. So nimm nun den Spieß zu seinen Haupten und den Wasserbecher und la(S uns gehen. | |
I Sa | GerBoLut | 26:12 | Also nahm David den Spieiß und den Wasserbecher zu den Haupten Sauls und ging hin; und war niemand, der es sah noch merkte, noch erwachte, sondern sie schliefen alle. Denn es war ein tiefer Schlaf vom HERRN auf sie gefallen. | |
I Sa | GerBoLut | 26:13 | Da nun David hinuber auf jenseit kommen war, trat er auf des Berges Spitze von feme, daß ein weiter Raum war zwischen ihnen. | |
I Sa | GerBoLut | 26:14 | Und schrie das Volk an und Abner, den Sohn Ners, und sprach: Horestdu nicht, Abner? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, daß du so schreiest gegen dem Konige? | |
I Sa | GerBoLut | 26:15 | Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? und wer ist dein gleich in Israel? Warum hast du denn nicht behütet deinen Herrn, den Konig? Denn es ist des Volks einer hineinkommen, deinen Herrn, den Konig, zu verderben. | |
I Sa | GerBoLut | 26:16 | Es ist aber nicht fein, das du getan hast. So wahr der HERR lebet, ihr seid Kinder des Todes, daß ihreuren Herrn, den Gesalbten des HERRN, nicht behütet habt. Nun siehe, hie ist der Spieß des Konigs und der Wasserbecher, die zu seinen Haupten waren. | |
I Sa | GerBoLut | 26:17 | Da erkannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr Konig. | |
I Sa | GerBoLut | 26:18 | Und sprach weiter: Warum verfolget mein Herr also seinen Knecht? Was habe ich getan, und was Ubels ist in meiner Hand? | |
I Sa | GerBoLut | 26:19 | So hore doch nun mein Herr, der Konig, die Worte seines Knechts: Reizet dich der HERR wider mich, so lasse man ein Speisopfer riechen; tun es aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem HERRN, daß sie mich heute verstoften, dafi ich nicht hafte in des HERRN Erbteil, und sprechen: Gehe hin, diene andern Gottern! | |
I Sa | GerBoLut | 26:20 | So verfalle nun mein Blut nicht auf die Erde von dem Angesicht des HERRN. Denn der Konig Israels ist ausgezogen, zu suchen einen Floh, wie man ein Rebhuhn jagt auf den Bergen. | |
I Sa | GerBoLut | 26:21 | Und Saul sprach: Ich habe gesundiget; komm wieder, mein Sohn David! Ich will dir kein Leid fürder tun, darum daß meine Seele heutigestages teuer gewesen ist in deinen Augen. Siehe, ich habe toricht und sehr unweislich getan. | |
I Sa | GerBoLut | 26:22 | David antwortete und sprach: Siehe, hie ist der Spieft des Konigs; es gehe der Junglinge einer heruber und hole ihn. | |
I Sa | GerBoLut | 26:23 | Der HERR aber wird einem jeglichen vergelten nach seiner Gerechtigkeit und Glauben. Denn der HERR hat dich heute in meine Hand gegeben, ich aber wollte meine Hand nicht an den Gesalbten des HERRN legen. | |
I Sa | GerBoLut | 26:24 | Und wie heute deine Seele in meinen Augen ist groli geachtet gewesen, so werde meine Seeie groli geachtet vor den Augen des HERRN und errette mich von aller Trubsal. | |
Chapter 27
I Sa | GerBoLut | 27:1 | David aber gedachte in seinem Herzen: Ich werde der Tage einen Saul in die Hande fallen; es ist mir nichts besser, denn daß ich entrinne in der Philister Land , daß Saul von mir ablasse, mich furder zu suchen in alien Grenzen Israels; so werde ich seinen Handen entrinnen. | |
I Sa | GerBoLut | 27:2 | Und machte sich auf und ging hinuber, samt den sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achis, dem Sohn Maochs, Konige zu Gath. | |
I Sa | GerBoLut | 27:3 | Also blieb David bei Achis zu Gath, mit seinen Mannern, ein jeglicher mit seinem Hause; David auch mit seinen zweien Weibern, Ahinoam, der Jesreelitin, und Abigail, des Nabals Weibe, der Karmelitin. | |
I Sa | GerBoLut | 27:4 | Und da Saul angesagt ward, daß David gen Gath geflohen ware, suchte er ihn nicht mehr. | |
I Sa | GerBoLut | 27:5 | Und David sprach zu Achis: Hab ich Gnade vor deinen Augen funden, so laft mir geben einen Raum in der Stadte einer auf dem Lande, daß ich drinnen wohne; was soil dein Knecht in der koniglichen Stadt bei dirwohnen? | |
I Sa | GerBoLut | 27:6 | Da gab ihm Achis des Tages Ziklag. Daher ist Ziklag der Konige Judas bis auf diesen Tag. | |
I Sa | GerBoLut | 27:7 | Die Zeit aber, die David in der Philister Lande wohnete, ist ein Jahr und vier Monden. | |
I Sa | GerBoLut | 27:8 | David aber zog hinauf samt seinen Mannern und fiel ins Land der Gessuriter und Girsiter und Amalekiter; denn diese waren die Einwohner von alters her dieses Landes, als man kommt gen Sur, bis an Agyptenland. | |
I Sa | GerBoLut | 27:9 | Da aber David das Land schlug, lieft er weder Mann noch Weib leben, und nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider; und kehrete wieder und kam zu Achis. | |
I Sa | GerBoLut | 27:10 | Wenn denn Achis sprach: Seid ihr heute nicht eingefallen? so sprach David: Gegen den Mittag Judas und gegen den Mittag der Jerahmeeliter und gegen den Mittag der Keniter. | |
I Sa | GerBoLut | 27:11 | David aber lieft weder Mann noch Weib lebendig gen Gath kommen, und gedachte, sie mochten wider uns reden und schwatzen. Also tat David, und das war seine Weise, solange er wohnete in der Philister Lande. | |
Chapter 28
I Sa | GerBoLut | 28:1 | Und es begab sich zu derselben Zeit, daß die Philister ihr Heer versammelten, in Streit zu ziehen wider Israel. Und Achis sprach zu David: Du sollst wissen, daß du und deine Manner sollt mit mir ausziehen ins Heer. | |
I Sa | GerBoLut | 28:2 | David sprach zu Achis: Wohlan, du sollst erfahren, was dein Knecht tun wird. Achis sprach zu David: Darum will ich dich zum Hitter meines Haupts setzen mein Leben lang. | |
I Sa | GerBoLut | 28:3 | Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte Leid urn ihn getragen und ihn begraben in seiner Stadt Rama. So hatte Saul aus dem Lande vertrieben die Wahrsager und Zeichendeuter. | |
I Sa | GerBoLut | 28:4 | Da nun die Philister sich versammelten und kamen und lagerten sich zu Sunem, versammelte Saul auch das ganze Israel, und lagerten sich zu Gilboa. | |
I Sa | GerBoLut | 28:5 | Da aber Saul der Philister Heer sah, furchtete er sich, und sein Herz verzagte sehr. | |
I Sa | GerBoLut | 28:6 | Und er ratfragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch Traume, noch durchs Licht, noch durch Propheten. | |
I Sa | GerBoLut | 28:7 | Da sprach Saul zu seinen Knechten: Suchet mir ein Weib die einen Wahrsagergeist hat, daß ich zu ihr gehe und sie frage. Seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe, zu Endor ist ein Weib, die hat einen Wahrsagergeist. | |
I Sa | GerBoLut | 28:8 | Und Saul wechselte seine Kleider und zog andere an; und ging hin, und zween andere mit ihm, und kamen bei der Nacht zum Weibe; und sprach: Lieber, weissage mir durch den Wahrsagergeist und bringe mir herauf, den ich dir sage. | |
I Sa | GerBoLut | 28:9 | Das Weib sprach zu ihm: Siehe, du weiftest wohl, was Saul getan hat, wie er die Wahrsager und Zeichendeuter ausgerottet hat vom Lande; warum willst du denn meine Seele in das Netz fuhren, daß ich ertotet werde? | |
I Sa | GerBoLut | 28:10 | Saul aber schwur ihr bei dem HERRN und sprach: So wahr der HERR lebet, es soil dir dies nicht zur Missetat geraten. | |
I Sa | GerBoLut | 28:11 | Da sprach das Weib: Wen soil ich dir denn heraufbringen? Er sprach: Bringe mir Samuel herauf. | |
I Sa | GerBoLut | 28:12 | Da nun das Weib Samuel sah, schrie sie laut und sprach zu Saul: Warum hast du mich betrogen? Du bist Saul. | |
I Sa | GerBoLut | 28:13 | Und der Kdnig sprach zu ihr: Furchte dich nicht, was siehest du? Das Weib sprach zu Saul: Ich sehe Gotter heraufsteigen aus der Erde. | |
I Sa | GerBoLut | 28:14 | Er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter Mann herauf und ist bekleidet mit einem Seidenrock. Da vernahm Saul, daß es Samuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und betete an. | |
I Sa | GerBoLut | 28:15 | Samuel aber sprach zu Saul: Warum hast du mich unruhig gemacht, daß du mich heraufbringen lassest? Saul sprach: Ich bin sehr geangstet, die Philister streiten wider mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht, weder durch Propheten noch durch Traume; darum habe ich dich lassen rufen, dafi du mir weisest, was ich tun solle. | |
I Sa | GerBoLut | 28:16 | Samuel sprach: Was willst du mich fragen, weil der HERR von dir qewichen und dein Feind worden ist? | |
I Sa | GerBoLut | 28:17 | Der HERR wird dir tun, wie er durch mich geredet hat, und wird das Reich von deiner Hand reiften und David, deinem Nachsten, geben, | |
I Sa | GerBoLut | 28:18 | darum dafi du der Stimme des HERRN nicht gehorchet und den Grimm seines Zorns nicht ausgerichtet hast wider Amalek hat dir der HERR solches jetzt getan. | |
I Sa | GerBoLut | 28:19 | Dazu wird der HERR Israel mit dir auch geben in der Philister Hande. Morgen wirst du und deine Sohne mit mir sein. Auch wird der HERR das Heer Israels in der Philister Hande geben. | |
I Sa | GerBoLut | 28:20 | Da fiel Saul zur Erde, so lang er war, und erschrak sehr vor den Worten Samuels, daß keine Kraft mehr in ihm war; denn er hatte nichts gegessen den ganzen Tag und die ganze Nacht. | |
I Sa | GerBoLut | 28:21 | Und das Weib ging hinein zu Saul und sah, daß er sehr erschrocken war, und sprach zu ihm: Siehe, deine Magd hat deiner Stimme gehorchet und habe meine Seele in meine Hand gesetzt, daß ich deinen Worten gehorchte, die du zu mir sagtest. | |
I Sa | GerBoLut | 28:22 | So gehorche auch nun du deiner Magd Stimme. Ich will dir einen Bissen Brots vorsetzen, daß du essest, daß du zu Kraften kommest und deine Strafte gehest. | |
I Sa | GerBoLut | 28:23 | Er aber weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da notigten ihn seine Knechte und das Weib, daß er ihrer Stimme gehorchte. Und er stund auf von der Erde und setzte sich aufs Bett. | |
I Sa | GerBoLut | 28:24 | Das Weib aber hatte daheim ein gemastet Kalb; da eilete sie und schlachtete es; und nahm Mehl und knetete es und buk es ungesauert. | |
Chapter 29
I Sa | GerBoLut | 29:1 | Die Philister aber versammelten alle ihre Heere zu Aphek; und Israel lagerte sich zu Ain in Jesreel. | |
I Sa | GerBoLut | 29:2 | Und die Fursten der Philister gingen daher mit Hunderten und mit Tausenden; David aber und seine Manner gingen hinten nach bei Achis. | |
I Sa | GerBoLut | 29:3 | Da sprachen die Fursten der Philister: Was sollen diese Ebraer? Achis sprach zu ihnen: Ist nicht das David, der Knecht Sauls, des Konigs Israels, der nun bei mir gewesen ist Jahr und Tag, und habe nichts an ihm gefunden, seit der Zeit er abgefallen ist, bis her? | |
I Sa | GerBoLut | 29:4 | Aber die Fursten der Philister wurden zornig auf ihn und sprachen zu ihm: Laft den Mann umkehren und an seinem Ort bleiben, da du ihn hin bestellet hast, daß er nicht mit uns hinabziehe zum Streit und unser Widersacher werde im Streit. Denn woran konnte er seinem Herrn baft Gefallen tun denn an den Kopfen dieser Manner? | |
I Sa | GerBoLut | 29:5 | Ist er nicht der David, von dem sie sangen am Reigen: Saul hat tausend geschlagen, David aber zehntausend? | |
I Sa | GerBoLut | 29:6 | Da rief Achis David und sprach zu ihm: So wahr der HERR lebet, ich halte dich fur redlich, und dein Ausgang und Eingang mit mir im Heer gefallt mir wohl, und habe nichts Arges an dir gespuret, seit der Zeit du zu mir kommen bist, bis her; aber du gefallst den Fursten nicht. | |
I Sa | GerBoLut | 29:7 | So kehre nun urn und gehe hin mit Frieden, auf daß du nicht ubel tust vor den Augen der Fursten der Philister. | |
I Sa | GerBoLut | 29:8 | David aber sprach zu Achis: Was habe ich getan, und was hast du gespuret an deinem Knechte, seit der Zeit ich vor dir gewesen bin, bis her, daß ich nicht sollte kommen und streiten wider die Feinde meines Herrn, des Konigs? | |
I Sa | GerBoLut | 29:9 | Achis antwortete und sprach zu David: Ich weift wohl; denn du gefallst meinen Augen, als ein Engel Gottes. Aber der Philister Fursten haben gesagt: Laft ihn nicht mit uns hinauf in Streit ziehen. | |
I Sa | GerBoLut | 29:10 | So mache dich nun morgen fruhe auf, und die Knechte deines Herrn, die mit dir kommen sind; und wenn ihr euch morgen fruhe aufgemacht habt, daß licht ist, so gehet hin. | |
Chapter 30
I Sa | GerBoLut | 30:1 | Da nun David des dritten Tages kam gen Ziklag mit seinen Mannern, waren die Amalekiter hereingefallen zum Mittag und zu Ziklag und hatten Ziklag geschlagen und mit Feuer verbrannt; | |
I Sa | GerBoLut | 30:2 | und hatten die Weiber draus weggefuhret, beide klein und groli; sie hatten aber niemand getotet, sondern weggetrieben und waren dahin ihres Weges. | |
I Sa | GerBoLut | 30:3 | Da nun David samt seinen Mannern zur Stadt kam und sah, daß sie mit Feuer verbrannt war, und ihre Weiber, Sohne und Tochter gefangen waren, | |
I Sa | GerBoLut | 30:4 | hub David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme auf und weineten , bis sie nicht mehr weinen konnten. | |
I Sa | GerBoLut | 30:5 | Denn Davids zwei Weiber waren auch gefangen, Ahinoam, die Jesreelitin, und Abigail, Nabals Weib, des Karmeliten. | |
I Sa | GerBoLut | 30:6 | Und David war sehr geangstet; denn das Volk wollte ihn steinigen, denn des ganzen Volks Seele war unwillig, ein jeglicher uber seine Sohne und Tochter. David aber starkte sich in dem HERRN, seinem Gott | |
I Sa | GerBoLut | 30:7 | und sprach zu Abjathar, dem Priester, Ahimelechs Sohn: Bringe mir her den Leibrock. Und da Abjathar den Leibrock zu David gebracht hatte, | |
I Sa | GerBoLut | 30:8 | fragte David den HERRN und sprach: Soil ich den Kriegsleuten nachjagen und werde ich sie ergreifen? Er sprach: Jage ihnen nach, du wirst sie ergreifen und Rettung tun. | |
I Sa | GerBoLut | 30:9 | Da zog David hin und die sechshundert Mann, die bei ihm waren; und da sie kamen an den Bach Besor, blieben etliche stehen. | |
I Sa | GerBoLut | 30:10 | David aber und die vierhundert Mann jagten nach; die zweihundert Mann aber, die stehen blieben, waren zu mude, uber den Bach Besor zu gehen. | |
I Sa | GerBoLut | 30:11 | Und sie fanden einen agyptischen Mann auf dem Felde, den fuhreten sie zu David und gaben ihm Brot, daß er aft, und trankten ihn mit Wasser; | |
I Sa | GerBoLut | 30:12 | und gaben ihm ein Stuck Feigen und zwei Stuck Rosinen. Und da er gegessen hatte, kam sein Geist wieder zu ihm; denn er hatte in dreien Tagen und dreien Nachten nichts gegessen und kein Wasser getrunken. | |
I Sa | GerBoLut | 30:13 | David sprach zu ihm: Wes bist du? und woher bist du? Er sprach: Ich bin ein agyptischer Knabe, eines Amalekiters Knecht; und mein Herr hat mich verlassen, denn ich war krank vor dreien Tagen. | |
I Sa | GerBoLut | 30:14 | Wirsind hereingefallen zum Mittag Krethi und auf Juda und zum Mittag Kaleb und haben Ziklag mit Feuer verbrannt. | |
I Sa | GerBoLut | 30:15 | David sprach zu ihm: Willst du mich hinabfuhren zu diesen Kriegsleuten? Er sprach: Schwore mir bei Gott, daß du mich nicht totest noch in meines Herm Hand überantwortest, so will ich dich hinabfuhren zu diesen Kriegsleuten. | |
I Sa | GerBoLut | 30:16 | Und erfuhrete sie hinab. Und siehe, sie hatten sich zerstreuet auf der ganzen Erde, aften und tranken und feierten uber all dem groften Raub, den sie genommen hatten aus der Philister und Judas Lande. | |
I Sa | GerBoLut | 30:17 | Und David schlug sie von dem Morgen an bis an den Abend gegen den andern Tag, daß ihrer keiner entrann, ohne vierhundert Junglinge, die fielen auf die Kamele und flohen. | |
I Sa | GerBoLut | 30:18 | Also errettete David alles, was die Amalekiter genommen hatten, und seine zwei Weiber; | |
I Sa | GerBoLut | 30:19 | und fehlete an keinem, weder klein noch graft, noch Sohne, noch Tochter, noch Raub, noch alles, das sie genommen hatten: David brachte es alles wieder. | |
I Sa | GerBoLut | 30:20 | Und David nahm die Schafe und Rinder und trieb das Volk vor ihm her; und sie sprachen: Das ist Davids Raub. | |
I Sa | GerBoLut | 30:21 | Und da David zu den zweihundert Mannern kam, die zu mude gewesen, David nachzufolgen, und am Bach Besor geblieben waren, gingen sie heraus, David entgegen und dem Volk, das mit ihm war. Und David trat zum Volk und gruftte sie freundlich. | |
I Sa | GerBoLut | 30:22 | Da antworteten, was bose und lose Leute waren unterdenen, die mit David gezogen waren, und sprachen: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, soil man ihnen nichts geben von dem Raube, den wir errettet haben, sondern ein jeglicher führe sein Weib und seine Kinder und gehe hin. | |
I Sa | GerBoLut | 30:23 | Da sprach David: Ihr sollt nicht so tun, meine Bruder, mit dem, das uns der HERR gegeben hat, und hat uns behutet und diese Kriegsleute, die wider uns kommen waren, in unsere Hande gegeben. | |
I Sa | GerBoLut | 30:24 | Wersollte euch darinnen gehorchen? Wie das Teil derjenigen, die in Streit hinabgezogen sind, so soli auch sein das Teil derjenigen, die bei dem Gerate geblieben sind, und soil gleich geteilet werden. | |
I Sa | GerBoLut | 30:25 | Das ist seit der Zeit und forthin in Israel eine Sitte und Recht worden bis auf diesen Tag. | |
I Sa | GerBoLut | 30:26 | Und da David gen Ziklag kam, sandte er des Raubes den Altesten in Juda, seinen Freunden, und sprach: Siehe, da habt ihr den Segen aus dem Raub der Feinde des HERRN; | |
I Sa | GerBoLut | 30:29 | denen zu Rachal, denen in Stadten der Jerahmeeliter, denen in Stadten der Keniter, | |
Chapter 31
I Sa | GerBoLut | 31:1 | Die Philister aber stritten wider Israel; und die Manner Israels flohen vor den Philistern und fielen erschlagen auf dem Gebirge Gilboa. | |
I Sa | GerBoLut | 31:2 | Und die Philister hingen sich an Saul und seine Sohne und schlugen Jonathan und Abinadab und Malchisua, die Sohne Sauls. | |
I Sa | GerBoLut | 31:3 | Und der Streit ward hart wider Saul, und die Schutzen trafen auf ihn mit Bogen; und ward sehr verwundet von den Schutzen. | |
I Sa | GerBoLut | 31:4 | Da sprach Saul zu seinem Waffentrager: Zeuch dein Schwert aus und erstich mich damit, daß nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich erstechen und treiben einen Spott aus mir. Aber sein Waffentrager wollte nicht; denn er furchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und fiel drein. | |
I Sa | GerBoLut | 31:5 | Da nun sein Waffentrager sah, dais Saul tot war, fiel er auch in sein Schwert und starb mit ihm. | |
I Sa | GerBoLut | 31:6 | Also starb Saul und seine drei Sohne und sein Waffentrager und alle seine Manner zugleich auf diesen Tag. | |
I Sa | GerBoLut | 31:7 | Da aber die Manner Israels, die jenseit des Grundes und jenseit des Jordans waren, sahen, daß die Manner Israels geflohen waren, und daß Saul und seine Sohne tot waren, verlieften sie die Stadte und flohen auch; so kamen die Philister und wohneten drinnen. | |
I Sa | GerBoLut | 31:8 | Des andern Tages kamen die Philister, die Erschlagenen auszuziehen, und fanden Saul und seine drei Sohne liegen auf dem Gebirge Gilboa. | |
I Sa | GerBoLut | 31:9 | Und hieben ihm sein Haupt ab und zogen ihm seine Waffen ab und sandten sie in der Philister Land umher, zu verkundigen im Hause ihrer Gotzen und unterdem Volk. | |
I Sa | GerBoLut | 31:10 | Und legten seinen Harnisch in das Haus Astharoths, aber seinen Leichnam hingen sie auf die Mauerzu Bethsan. | |
I Sa | GerBoLut | 31:12 | machten sie sich auf, was streitbare Manner waren, und gingen die ganze Nacht und nahmen die Leichname Sauls und seiner Sohne von der Mauer Bethsans und brachten sie gen Jabes und verbrannten sie daselbst. | |