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Chapter 1
Matt | GerReinh | 1:3 | Juda zeugte Pharesz und Zara von der Thamar; Pharez zeugte Ersoff; Ersoff zeugte Arm; | |
Matt | GerReinh | 1:5 | Salmon zeugte Boas von der Rahab; Boas zeugte den Obed von der Ruth; Obed zeugte Jesse; | |
Matt | GerReinh | 1:6 | Jesse zeugte David, den König; David, der König, zeugte Salomon von dem Weibe Urias; | |
Matt | GerReinh | 1:12 | Nach der babylonischen Wegführung zeugte Jechonias Saalthiel; Saalthiel zeugte Zorobabel; | |
Matt | GerReinh | 1:16 | Jakob zeugte Joseph, dem Mann der Maria, von welcher Jesus, genannt der Messias, geboren wurde. | |
Matt | GerReinh | 1:17 | Alle Geschlechter von Abraham bis auf David sind vierzehn Geschlechter; und von David bis zur babylonischen Wegführung vierzehn Geschlechter; und von der babylonischen Wegführung bis auf den Messias vierzehn Geschlechter. | |
Matt | GerReinh | 1:18 | Jesu, des Messias Geburt war aber also: Als nämlich seine Mutter Maria dem Joseph vertraut war, ehe sie zusammen kamen, ward sie schwanger erfunden von heiligem Geist. | |
Matt | GerReinh | 1:19 | Joseph aber, ihr Mann war gerecht, und wollte sie nicht bloßstellen, sondern gedachte sie heimlich zu entlassen. | |
Matt | GerReinh | 1:20 | Als er dieses im Sinne hatte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum, und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Erzeugt ist von heiligem Geiste. | |
Matt | GerReinh | 1:21 | Und sie wird einen Sohn gebären, dess´ Namen sollst du Jesus heißen, denn er wird seinem Volk helfen von ihren Sünden. | |
Matt | GerReinh | 1:22 | Das alles geschah aber, damit erfüllt würde, das der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: | |
Matt | GerReinh | 1:23 | "Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden, und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel heißen;" das ist übersetzt: Gott mit uns. | |
Matt | GerReinh | 1:24 | Da nun Joseph vom Schlafe erwacht war, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm sein Weib zu sich; | |
Chapter 2
Matt | GerReinh | 2:1 | Da aber Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Magier vom Osten nach Jerusalem, und sprachen: | |
Matt | GerReinh | 2:2 | Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen ihm zu huldigen. | |
Matt | GerReinh | 2:4 | Und er versammelte alle hohen Priester und Schriftgelehrten des Volkes, und erforschte von ihnen, wo der Messias geboren werden soll. | |
Matt | GerReinh | 2:5 | Die aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn also stehet geschrieben durch den Propheten: | |
Matt | GerReinh | 2:6 | "Und du Bethlehem, im Lande Juda, bist mit nichten die kleinste unter den Herrschaften Judas, denn aus dir soll hervorgehen der Herrscher, welcher mein Volk Israel weiden wird." | |
Matt | GerReinh | 2:7 | Da berief Herodes die Magier heimlich, und erforschte genau von ihnen die Zeit, wann der Stern erschienen wäre; | |
Matt | GerReinh | 2:8 | Und sandte sie nach Bethlehem, und sprach: Ziehet hin, und forschet genau nach dem Kindlein; und wenn ihr es gefunden habt, so berichtet mir´s, damit auch ich komme, und ihm huldige. | |
Matt | GerReinh | 2:9 | Als sie aber den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Osten gesehen, ging vor ihnen hin, bis daß er kam, und stand oben über, da das Kindlein war. | |
Matt | GerReinh | 2:11 | Und kamen in das Haus, sahen das Kindlein, mit Maria, seiner Mutter, fielen nieder, und huldigten ihm. Und sie taten ihre Schätze auf, und brachten ihm Geschenke dar: Gold, und Weihrauch, und Myrrhen. | |
Matt | GerReinh | 2:12 | Und da sie im Traum göttlichen Befehl empfingen, daß sie sich nicht zu Herodes zurückwenden sollten, zogen sie auf einem anderen Weg zurück in ihr Land. | |
Matt | GerReinh | 2:13 | Als sie aber hinweggezogen waren, siehe da erschien der Engel des Herrn dem Joseph im Traum und sprach: Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter, und fliehe nach Ägypten, und bleibe daselbst, bis ich dir´s sage; denn Herodes wird das Kindlein suchen, es umzubringen. | |
Matt | GerReinh | 2:14 | Er aber stand auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des Nachts, und entwich nach Ägypten, | |
Matt | GerReinh | 2:15 | Und blieb daselbst bis zum Tode Herodis, auf daß erfüllt würde, das gesagt ist vom Herrn durch den Propheten, der da spricht: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen". | |
Matt | GerReinh | 2:16 | Als nun Herodes sah, daß er von den Magiern hintergangen war, ward er sehr zornig, schickte hin, und ließ töten alle Knaben in Bethlehem und in allen seinen Grenzen, bis zu zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, welche er von den Magiern erforscht hatte. | |
Matt | GerReinh | 2:18 | "Ein Geschrei ward in Rama gehört, Wehklagen, und Weinen und viel Jammern; Rahel beweinte ihre Kinder, und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie sind nicht mehr". | |
Matt | GerReinh | 2:19 | Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint der Engel des Herrn dem Joseph im Traum in Ägypten, | |
Matt | GerReinh | 2:20 | Und spricht: Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter, und ziehe in das Land Israel; denn gestorben sind die, welche dem Kindlein nach dem Leben standen. | |
Matt | GerReinh | 2:22 | Als er aber hörte, daß Archelaos König war über Judäa, anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dahin zu gehen. Und da er im Traum göttlichen Befehl empfing, zog er in die Örter Galiläas, | |
Chapter 3
Matt | GerReinh | 3:1 | In jenen Tagen aber trat Johannes, der Täufer, auf, und predigte in der Wüste Judäas, | |
Matt | GerReinh | 3:2 | Und sprach: Ändert eure Gesinnung, denn die Himmelsherrschaft ist nahe herbeigekommen. | |
Matt | GerReinh | 3:3 | Denn dieser ist´s, von dem der Prophet Jesaias redete, wenn er spricht: "Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! machet eben seine Pfade!" | |
Matt | GerReinh | 3:4 | Er aber, Johannes, hatte sein Kleid von Kamelsharren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber war Heuschrecken und wilder Honig. | |
Matt | GerReinh | 3:5 | Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordans, | |
Matt | GerReinh | 3:7 | Als er aber viele von den Pharisäern und Sadduzäern zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Ihr Otterngezüchte! wer hat euch unterwiesen, dem kommenden Zorne zu entfliehen? | |
Matt | GerReinh | 3:9 | Und wähnet nicht zu sprechen bei euch selber: Wir haben Abraham zum Vater, denn ich sage euch, daß Gott aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken kann. | |
Matt | GerReinh | 3:10 | Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, welcher nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. | |
Matt | GerReinh | 3:11 | Ich zwar taufe euch in Wasser zur Gesinnungsänderung, der aber nach mir kommt ist ein Stärkerer, als ich, dem die Schuhe zu tragen ich auch nicht gut genug bin; derselbst wird euch in heiligem Geiste und Feuer taufen. | |
Matt | GerReinh | 3:12 | Dessen Wurfschaufel ist in seiner Hand und er wird seine Tenne reinigen, und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber mit unauslöschlichem Feuer verbrennen. | |
Matt | GerReinh | 3:13 | Zu der Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan, zu Johannes, um von ihm getauft zu werden. | |
Matt | GerReinh | 3:14 | Johannes aber wehrte ihm, und sprach: Ich habe nötig von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir? | |
Matt | GerReinh | 3:15 | Jesus antwortete aber und sprach zu ihm: Laß eben! denn so geziemt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen; da ließ er ihn zu. | |
Matt | GerReinh | 3:16 | Und als Jesus getauft war, stieg er sofort wieder empor aus dem Wasser, und siehe, die Himmel öffneten sich ihm, und er sah den Geist Gottes herabfahren, gleich einer Taube, und über ihn kommen. | |
Chapter 4
Matt | GerReinh | 4:1 | Da ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er von dem Teufel versucht würde. | |
Matt | GerReinh | 4:2 | Und nachdem er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn zuletzt. | |
Matt | GerReinh | 4:3 | Und der Versucher trat zu ihm, und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden. | |
Matt | GerReinh | 4:4 | Er antwortete aber, und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht vom Brote allein lebt der Mensch, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht". | |
Matt | GerReinh | 4:5 | Da nimmt ihn der Teufel mit in die heilige Stadt, und stellt ihn auf die Zinne des Tempels, | |
Matt | GerReinh | 4:6 | Und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so schwinge dich hinab, denn es steht geschrieben: "Seinen Engeln wird er deinetwegen befehlen, und auf den Händen werden sie dich tragen, damit du ja nicht deinen Fuß an einen Stein stoßest". | |
Matt | GerReinh | 4:7 | Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott nicht versuchen. | |
Matt | GerReinh | 4:8 | Abermals nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg, und zeigt ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, | |
Matt | GerReinh | 4:9 | Und sagt ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. | |
Matt | GerReinh | 4:10 | Da sagt ihm Jesus: Weiche hinter mich, Satan, denn es steht geschrieben: "Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein dienen." | |
Matt | GerReinh | 4:13 | Und verließ Nazareth, kam und wohnte zu Kapernaum, am See gelegen, in den Grenzen von Zabulon und Naphtalim. | |
Matt | GerReinh | 4:15 | "Land Zebulon und Land Naphtalim, am Wege des Sees, jenseits des Jordan, Galiläa der Heiden. - | |
Matt | GerReinh | 4:16 | Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und die da saßen im Lande und Schatten des Todes, denen ist ein Licht aufgegangen". | |
Matt | GerReinh | 4:17 | Von der Zeit fing Jesus an zu predigen, und zu sagen: Ändert eure Gesinnung, denn die Himmelsherrschaft ist nahe gekommen. | |
Matt | GerReinh | 4:18 | Als er aber am See von Galiläa umherwandelte, sah er zwei Brüder: Simon, der Petrus heißt, und Andreas, seinen Bruder, die warfen das Netz in den See, denn sie waren Fischer. | |
Matt | GerReinh | 4:19 | Und er sagte ihnen: Folget mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen. | |
Matt | GerReinh | 4:21 | Und als er von dannen weiterging, sah er zwei Brüder: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, die im Boot mit Zebedäus, ihrem Vater, ihre Netze zurichteten, und er rief sie. | |
Matt | GerReinh | 4:23 | Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen, und predigte die frohe Botschaft von der Gottesherrschaft, und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk; | |
Matt | GerReinh | 4:24 | Und sein Ruf ging aus in Syrien; und sie brachten zu ihm alle, welche sich übel befanden, mit mancherlei Seuchen und Plagen behaftet, und Besessene, und Mondsüchtige, und Gichtbrüchige, und er heilte sie. | |
Chapter 5
Matt | GerReinh | 5:1 | Da er aber die Volkshaufen sah, stieg er auf den Berg, und als er sich setzte, kamen seine Jünger zu ihm. | |
Matt | GerReinh | 5:6 | Selig die nach Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden! denn sie sollen statt werden. - | |
Matt | GerReinh | 5:10 | Selig die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten! denn ihrer ist die Himmelsherrschaft. - | |
Matt | GerReinh | 5:11 | Selig seid ihr, wenn man euch geschmäht und verfolgt und alles Böse wider euch gelogen hat, um meinetwillen! | |
Matt | GerReinh | 5:12 | Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch waren. | |
Matt | GerReinh | 5:13 | Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll gesalzen werden? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß es hinausgeschüttet und von den Leuten zertreten werde. | |
Matt | GerReinh | 5:14 | Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen werden. | |
Matt | GerReinh | 5:15 | Auch zündet man nicht eine Leuchte an, und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, und so leuchtet sie allen, die im Hause sind. | |
Matt | GerReinh | 5:16 | Also leuchte euer Licht vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen, und euern Vater in den Himmeln preisen. | |
Matt | GerReinh | 5:17 | Meinet nicht, daß ich gekommen bin, das Gesetz, oder die Propheten auszulöschen; ich bin nicht gekommen auszulöschen, sondern zu erfüllen. | |
Matt | GerReinh | 5:18 | Denn, wahrlich ich sage euch, bis daß der Himmel und die Erde vergeht, wird nicht ein Buchstabe noch ein Strichlein vom Gesetz vergehen, bis daß es alles geschehe. | |
Matt | GerReinh | 5:19 | Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst, und lehrt die Leute also, der wird der kleinste heißen in der Himmelsherrschaft; wer es aber tut oder lehrt, der wird groß heißen in der Himmelsherrschaft. | |
Matt | GerReinh | 5:20 | Denn ich sage euch: Es sei denn eure Gerechtigkeit völliger, denn die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in die Himmelsherrschaft eingehen. | |
Matt | GerReinh | 5:21 | Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll dem Gericht verfallen sein." | |
Matt | GerReinh | 5:22 | Ich aber sage euch, jeder, der mit seinem Bruder zürnt, der soll dem Gericht verfallen sein; wer aber gar zu seinem Bruder sagt: Raka! (Dumkopf) der soll dem hohen Rat verfallen sein; wer aber gar sagt: Narr! der soll in das feurige Tal Hinnom verfallen sein. | |
Matt | GerReinh | 5:23 | Wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst, und wirst daselbst eingedenkt, daß dein Bruder etwas wider dich hat, | |
Matt | GerReinh | 5:24 | So laß daselbst deine Gabe vor dem Altar, und gehe zuerst hin, und versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komme, und opfere deine Gabe. | |
Matt | GerReinh | 5:25 | Sei willfertig deinem Widersacher bald, so lange du noch mit ihm auf dem Wege bist, damit der Widersacher dich nicht dem Richter überliefere, und der Richter überliefere dich dem Gerichtsdiener, und du werdest in den Kerker geworfen. | |
Matt | GerReinh | 5:26 | Wahrlich ich sage dir, du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du den letzten Heller bezahlt hast | |
Matt | GerReinh | 5:28 | Ich aber sage euch: jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. | |
Matt | GerReinh | 5:29 | Wenn aber dein rechtes Auge dir zum Fallstrick wird, so reiß es aus, und wirf es von dir; denn es ist besser, daß eines deiner Glieder verderbe, und nicht dein ganzer Leib ins Tal Hinnom geworfen werde. | |
Matt | GerReinh | 5:30 | Und wenn deine rechte Hand dir zum Fallstrick wird, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir besser, daß eines deiner Glieder verderbe, denn daß dein ganzer Leib ins Tal Hinnom geworfen werde. | |
Matt | GerReinh | 5:32 | Ich aber sage euch: Wer sein Weib entläßt, außer von wegen Hurrerei, der macht, daß sie die Ehe bricht, und wer eine Entlassene freit, der bricht die Ehe. | |
Matt | GerReinh | 5:33 | Abermals habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht falsch schwören, sondern dem Herrn deine Schwüre halten". | |
Matt | GerReinh | 5:34 | Ich aber sage euch, daß ihr gar nicht schwören sollt, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron; | |
Matt | GerReinh | 5:35 | Noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße; noch bei Jerusalem, denn es ist des großen Königs Stadt. | |
Matt | GerReinh | 5:36 | Noch bei deinem Haute sollst du schwören, denn du kannst nicht ein Haar weiß, oder schwarz machen. | |
Matt | GerReinh | 5:39 | Ich aber sage euch, daß man dem Bösen nicht widerstehen soll, sondern wenn dich jemand auf deinen rechten Backen schlägt, so biete ihm den andern auch dar. | |
Matt | GerReinh | 5:43 | Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen". | |
Matt | GerReinh | 5:44 | Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde! Segnet, die euch fluchen! Tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, so euch beleidigen und verfolgen, | |
Matt | GerReinh | 5:45 | Auf daß ihr Söhne eures Vaters in den Himmeln seid, denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. | |
Matt | GerReinh | 5:46 | Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was für ein Verdienst habt ihr? Tun nicht die Zöllner dasselbe" | |
Matt | GerReinh | 5:47 | Und wenn ihr eure Brüder allein grüßet, was tut ihr Sonderliches? Tun nicht die Heiden auch also? | |
Chapter 6
Matt | GerReinh | 6:1 | Hütet euch, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Leuten übet, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt anders keinen Lohn bei euerem Vater, der in den Himmeln ist. | |
Matt | GerReinh | 6:2 | Wenn du nun Wohltätigkeit übst, so sollst du nicht vor dir herposaunen lassen, wie die Heuchler tun, in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie vor den Leuten gepriesen werden. Wahrlich ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. | |
Matt | GerReinh | 6:3 | Du aber, wenn du Wohltätigkeit übst, so laß deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut. | |
Matt | GerReinh | 6:4 | Damit dein Wohltun im Verborgenen bleibe; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir´s vergelten. | |
Matt | GerReinh | 6:5 | Wenn du betest, so sollst du nicht sein wie die Heuchler, denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Straßenecken stehend zu beten, damit die Leute sie sehen. Wahrlich ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. | |
Matt | GerReinh | 6:6 | Du aber, wenn du betest, gehe hinein in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu, und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. | |
Matt | GerReinh | 6:7 | Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern, wie die Heiden, denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. | |
Matt | GerReinh | 6:8 | Machet euch ihnen doch nicht gleich! denn euer Vater weiß, was ihr nötig habt, ehe denn ihr ihn bittet. | |
Matt | GerReinh | 6:9 | Darum sollt ihr also beten: Unser Vater, der du bist in den Himmeln! Geheiligt werde dein Name! | |
Matt | GerReinh | 6:10 | Es komme deine Herrschaft herbei! Es geschehe dein Wille, wie im Himmel, also auch auf Erden! | |
Matt | GerReinh | 6:13 | Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen! Denn dein ist die Herrschaft, und die Kraft, und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen. | |
Matt | GerReinh | 6:14 | Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. | |
Matt | GerReinh | 6:15 | Wenn ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet, so wird euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben. | |
Matt | GerReinh | 6:16 | Wenn ihr fastet, so werdet nicht trübselig wie die Heuchler; denn sie entstellen ihre Angesichter, auf daß sie vor den Leuten scheinen mit ihrem Fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. | |
Matt | GerReinh | 6:18 | Damit du nicht scheinest vor den Leuten, als fastend, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater im Verborgenen sieht, wird dir´s vergelten. | |
Matt | GerReinh | 6:19 | Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motten und Rost aufzehren, und wo Diebe einbrechen und stehlen. | |
Matt | GerReinh | 6:20 | Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost aufzehren, und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. | |
Matt | GerReinh | 6:22 | Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. | |
Matt | GerReinh | 6:23 | Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis. | |
Matt | GerReinh | 6:24 | Keiner kann zweier Herrn Knecht sein, denn entweder wird er den einen geringschätzen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnet nicht Gottes und des Mammons Knechte sein. | |
Matt | GerReinh | 6:25 | Deswegen sage ich euch, sorget nicht für eure Seele, was ihr essen, oder was ihr trinken sollt, auch nicht für euern Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht die Seele mehr, als die Speise? und der Leib mehr als die Kleidung? | |
Matt | GerReinh | 6:26 | Sehet die Vögel des Himmels an, wie sie weder säen, noch ernten, noch in Scheunen sammeln; und doch nährt sie euer himmlischer Vater. Seid ihr denn nicht mehr, als sie? | |
Matt | GerReinh | 6:27 | Wer ist aber unter euch, der mit seinem Sorgen seiner Länge eine Elle zusetzen kann? | |
Matt | GerReinh | 6:28 | Und warum macht ihr euch Sorgen wegen der Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie arbeiten nicht und spinnen nicht; | |
Matt | GerReinh | 6:29 | Doch sage ich euch, daß selbst Salomo in all´ seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist, wie derselben eine. | |
Matt | GerReinh | 6:30 | Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, sollte er nicht vielmehr euch tun, ihr Kleingläubigen? | |
Matt | GerReinh | 6:31 | So sorget und saget doch nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? oder was sollen wir anziehen? | |
Matt | GerReinh | 6:32 | Denn nach all´ dem trachten die Heiden; euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dess´ alles bedürfet. | |
Matt | GerReinh | 6:33 | Trachtet zuerst nach der Herrlichkeit Gottes, und nach Seiner Gerechtigkeit, und solches alles wird euch dazu gegeben werden. | |
Chapter 7
Matt | GerReinh | 7:2 | Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. | |
Matt | GerReinh | 7:3 | Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge? | |
Matt | GerReinh | 7:4 | Oder wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen? und siehe, der Balken ist in deinem Auge! | |
Matt | GerReinh | 7:5 | Heuchler! ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. | |
Matt | GerReinh | 7:6 | Gebet nicht das Heilige den Hunden, und werfet nicht die Perlen vor die Schweine, auf daß sie dieselbigen nicht mit ihren Füßen zertreten, und sich wenden und euch zerreißen. | |
Matt | GerReinh | 7:7 | Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. | |
Matt | GerReinh | 7:8 | Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, findet, und wer anklopft, dem wir aufgetan. | |
Matt | GerReinh | 7:9 | Oder welcher Mensch ist unter euch, den sein Sohn um Brot bittet, der ihm einen Stein darreichte? | |
Matt | GerReinh | 7:11 | Wenn nun ihr, obwohl ihr böse seid, euern Kindern gute Gaben zu geben wisset, wie vielmehr wird euer Vater in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten. | |
Matt | GerReinh | 7:12 | Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut auch ihr ihnen, denn das ist das Gesetz und die Propheten. | |
Matt | GerReinh | 7:13 | Gehet ein durch die enge Pforte, denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der ins Verderben abführt, und viele sind, die dadurch eingehen. | |
Matt | GerReinh | 7:14 | Denn enge ist die Pforte, und schmal der Weg, der ins Leben führt, und wenige sind, die sie finden. | |
Matt | GerReinh | 7:15 | Hütet euch vor den falschen Propheten, welche zu euch kommen in Scharfskleidern, innwendig aber sind sie reißende Wölfe. | |
Matt | GerReinh | 7:16 | An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen, oder Feigen von den Disteln? | |
Matt | GerReinh | 7:17 | Also bringt jeder Baum gute Früchte; der schlechte Baum aber bringt arge Früchte. | |
Matt | GerReinh | 7:18 | Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann nie gute Früchte bringen. | |
Matt | GerReinh | 7:19 | Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. | |
Matt | GerReinh | 7:21 | Nicht jeder, der mir: Herr, Herr! sagt, wird in die Himmelsherrschaft eingehen, sondern der den Willen tut meines Vaters, der in den Himmeln ist. | |
Matt | GerReinh | 7:22 | Viele werden zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? und in deinem Namen viele Krafttaten getan. | |
Matt | GerReinh | 7:23 | Und alsdann werde ich ihnen erklären: Noch nie habe ich euch gekannt, weichet von mir, ihr Übeltäter. | |
Matt | GerReinh | 7:24 | Jeder nun, der diese meine Worte hört, und tut sie, den vergleiche ich einem klugen Manne, der sein Haus auf den Felsen baute. | |
Matt | GerReinh | 7:25 | Und es fiel der Regen, und es kamen die Wasserströme, und es wehten die Winde, und schlugen an selbiges Haus, aber es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet. | |
Matt | GerReinh | 7:26 | Und jeder, der diese meine Worte hört, und tut sie nicht, der ist einem törichten Manne gleich, der sein Haus auf den Sand baute. | |
Matt | GerReinh | 7:27 | Und es fiel der Regen, und es kamen die Wasserströme, und es wehten die Winde, und schlugen an jenes Haus, und es fiel und sein Fall war groß. - | |
Matt | GerReinh | 7:28 | Und es geschah, als Jesus diese Rede vollendet hatte, da waren die Volkshaufen erstaunt ob seiner Lehre. | |
Chapter 8
Matt | GerReinh | 8:2 | Und siehe, ein Aussätziger kam, fiel vor ihm nieder, und sprach: Herr, wenn du willst, so kannst du mich reinigen. | |
Matt | GerReinh | 8:3 | Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an, und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald war sein Aussatz gereinigt. | |
Matt | GerReinh | 8:4 | Und Jesus sagt zu ihm: Siehe zu, sage es Niemand, sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und opfere die Gabe, die Moses vorgeschrieben hat, ihnen zum Zeugnis. | |
Matt | GerReinh | 8:6 | Und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gichtbrüchig, und ist schrecklich geplagt. | |
Matt | GerReinh | 8:8 | Und der Hauptmann antwortete, und sprach: Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird geheilt werden. | |
Matt | GerReinh | 8:9 | Denn auch ich bin ein abhängiger Mensch, habe jedoch Soldaten unter mir, und sage ich zu diesem: gehe hin! so geht er, und zu einem anderen: komm! so kommt er, und zu meinem Knecht: tue das! so tut er´s. | |
Matt | GerReinh | 8:10 | Da das Jesus hörte, verwunderte er sich, und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, nicht einmal in Israel habe ich solchen Glauben gefunden. | |
Matt | GerReinh | 8:11 | Aber ich sage euch: Viele vom Morgen und vom Abend werden kommen, und zu Tische liegen mit Abraham und Isaak und Jakob, in der Himmelsherrschaft. | |
Matt | GerReinh | 8:12 | Aber die Söhne der Gottesherrschaft werden hinausgeworfen werden, in die Finsternis draußen, woselbst Heulen und Zähneknirschen sein wird. | |
Matt | GerReinh | 8:13 | Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und wie du geglaubt hast, so geschehe dir! Und sein Knecht ward geheilt in jener Stunde. | |
Matt | GerReinh | 8:14 | Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter am Fieber darniederliegen. | |
Matt | GerReinh | 8:15 | Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihm. | |
Matt | GerReinh | 8:16 | Als es aber Abend geworden war, brachten sie zu ihm viele Besessene, und er trieb die Geister aus durchs Wort, und heilte alle, die sich übel befanden; | |
Matt | GerReinh | 8:17 | Damit erfüllt würde das gesagt ist durch den Propheten Jesaias, der da spricht: "Er nahm unsere Krankheiten und trug unsere Gebrechen fort." | |
Matt | GerReinh | 8:18 | Da aber Jesus viele Volkshaufen um sich sah, befahl er ans jenseitige Ufer zu fahren. | |
Matt | GerReinh | 8:19 | Und es kam ein Schriftgelehrter herbei, der sagte ihm: Lehrer, ich folge dir, wohin du auch gehst. | |
Matt | GerReinh | 8:20 | Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels Nester, der Menschensohn aber hat nicht, wo er das Haupt hinlege. | |
Matt | GerReinh | 8:21 | Ein anderer seiner Jünger sagte ihm: Herr erlaube mir, zuerst hinzugehen, und meinen Vater zu begraben. | |
Matt | GerReinh | 8:24 | Und siehe, ein großes Ungstüm entstand auf dem See, daß das Boot von den Wellen bedeckt war; er aber schlief. | |
Matt | GerReinh | 8:25 | Und es kamen seine Jünger herzu, weckten ihn, und sprachen: Herr, hilf wir sterben! | |
Matt | GerReinh | 8:26 | Und er sagte ihnen: Kleingläubige, warum seid ihr verzagt? Dann stund er auf, bedrohte die Winde und den See, und es ward eine große Windstille. | |
Matt | GerReinh | 8:27 | Die Leute aber verwunderten sich und sprachen: Was für einer ist dieser, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen? | |
Matt | GerReinh | 8:28 | Und als er am jenseitigen Ufer angekommen war, im Gebiet der Gadarener, begegneten ihm zwei Besessene, welche aus den Felsengräbern herauskamen, und sehr bösartig waren, so daß niemand jenes Wegs gehen konnte. | |
Matt | GerReinh | 8:29 | Und siehe, sie schrien, und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen? Sohn Gottes! Bist du hierher gekommen, vor der Zeit uns zu quälen? | |
Matt | GerReinh | 8:31 | Die Dämonen baten ihn, und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine. | |
Matt | GerReinh | 8:32 | Und er sprach zu ihnen: Fahret hin! Die aber fuhren aus, und fuhren in die Schweine. Und siehe, die ganze Herde stürzte den Abhang hinunter in den See, und kamen um im Gewässern. | |
Matt | GerReinh | 8:33 | Die Hirten aber flohen, und gingen hin in die Stadt, und verkündigten alles, auch was mit den Besessenen geschehen war. | |
Chapter 9
Matt | GerReinh | 9:2 | Und siehe, sie brachten zu ihm einen Gichtbrüchigen, der lag auf einem Bett. Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Sei getrost, Kind! deine Sünden sind dir vergeben. | |
Matt | GerReinh | 9:3 | Und siehe, etliche von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert. | |
Matt | GerReinh | 9:4 | Und als Jesus ihre Gesinnung sah, sagte er: Warum sinnt ihr Arges in euern Herzen? | |
Matt | GerReinh | 9:5 | Denn was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben! oder zu sagen: Stehe auf, und wandle? | |
Matt | GerReinh | 9:6 | Damit ihr aber wisset, daß der Menschensohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben, sagt er hierauf dem Gichtbrüchigen: Stehe auf, nimm dein Bett, und gehe in dein Haus! | |
Matt | GerReinh | 9:8 | Da das die Volkshaufen sahen, fürchteten sie sich, und priesen Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat. | |
Matt | GerReinh | 9:9 | Und da Jesus von dannen weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, Matthäus genannt, und spricht zu ihm: Folge mir! Und er stund auf, und folgte ihm. | |
Matt | GerReinh | 9:10 | Und es geschah, da er zu Tische lag in dem Hause, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder, die legten sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tische. | |
Matt | GerReinh | 9:11 | Da das die Pharisäer sahen, sagten sie seinen Jüngern: Warum ißt euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? | |
Matt | GerReinh | 9:12 | Jesus aber, als er es hörte, sagte ihnen: Die Gesunden haben keinen Arzt nötig, sondern die Kranken. | |
Matt | GerReinh | 9:13 | Gehet aber hin, und lernet, was das ist: "Barmherzigkeit will ich, und nicht Opfer". Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte, sondern Sündern zu berufen. | |
Matt | GerReinh | 9:14 | Alsdann kommen die Jüngern Johannes zu ihm, und sprechen: Warum fasten wir und die Pharisäer viel; deine Jünger aber fasten nicht. | |
Matt | GerReinh | 9:15 | Und Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Leute im Hochzeitshaus trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Aber es werden Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten. | |
Matt | GerReinh | 9:16 | Auch flickt niemand einen Lappen von ungewalktem Zeug auf ein altes Kleid, denn das Stück reißt los vom Kleide, und der Riß wird ärger. | |
Matt | GerReinh | 9:17 | Auch tut man jungen Wein nicht in alte Schläuche, sonst zersprengt es die Schläuche, und der Wein läuft aus, und die Schläuche verderben; sondern jungen Wein tut man in neue Schläuche, und so werden beide erhalten. | |
Matt | GerReinh | 9:18 | Da er solches mit ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher, fiel vor ihm nieder, und sprach: Meine Tochter ist soeben gestorben, aber komm, und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben. | |
Matt | GerReinh | 9:20 | Und siehe, ein Weib, zwölf Jahre blutflüssig, kam von hinten, und berührte die Quaste seines Kleides. | |
Matt | GerReinh | 9:21 | Denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühre, so wird mir geholfen. | |
Matt | GerReinh | 9:22 | Jesus aber wandte sich um, sah sie, und sprach: Sei getrost, Tochter! dein Glaube hat dir geholfen. Und dem Weib war geholfen von jener Stunde an. | |
Matt | GerReinh | 9:23 | Und Jesus kam in das Haus des Vorstehers, und sah die Pfeifer und den verwirrten Haufen. | |
Matt | GerReinh | 9:24 | Da sagt er ihnen: Weichet! denn nicht gestorben ist das Mägdelein, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. | |
Matt | GerReinh | 9:25 | Als aber der Haufen hinausgetrieben war, ging er hinein, erfaßte ihre Hand, und das Mägdlein stund auf. | |
Matt | GerReinh | 9:27 | Und da Jesus von dannen weiter ging, folgten ihm zwei Blinde, sie schrieen und sagten: Erbarme dich unser, Sohn Davids! | |
Matt | GerReinh | 9:28 | Und als er nach Haus gekommen war, kam die Blinden zu ihm, und Jesus sagt ihnen: Glaubet ihr, daß ich dies tun kann? Sie sagten ihm: Ja, Herr. | |
Matt | GerReinh | 9:30 | Und es wurde ihre Augen aufgetan. Und Jesus bedrohte sie, und sprach: Sehet zu, daß es niemand wisse! | |
Matt | GerReinh | 9:32 | Als sie aber hinausgegangen waren, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. | |
Matt | GerReinh | 9:33 | Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Volkshaufen verwunderten sich und sprachen: Noch niemals ist so etwas in Israel gesehen worden. | |
Matt | GerReinh | 9:34 | Die Pharisäer aber sprachen: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus. | |
Matt | GerReinh | 9:35 | Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer, indem er in ihren Synagogen lehrte, und die frohe Botschaft von der Himmelsherrschaft verkündigte, und jede Seuche und jede Krankheit heilte. | |
Matt | GerReinh | 9:36 | Da er aber die Volkshaufen sah, jammerte ihn derselbigen, denn sie waren sehr geplagt und heruntergekommen, wie Schafe, die keinen Hirten haben. | |
Chapter 10
Matt | GerReinh | 10:1 | Und er rief seine zwölf Jünger zu sich, und gab ihnen Macht über die unsauberen Geister, daß sie dieselben austreiben, und heilten jede Seuche und jede Krankheit. | |
Matt | GerReinh | 10:2 | Die Namen der zwölf Apostel (Sendboten) sind diese: Der erste Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, Zebedäus´ Sohn, und Johannes, sein Bruder. | |
Matt | GerReinh | 10:3 | Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, Alphäus´ Sohn, und Lebbäus, mit dem Beinamen Thaddäus; | |
Matt | GerReinh | 10:5 | Diese Zwölf sandte Jesus, indem er ihnen gebot, und sprach: Gehet nicht zu den Heiden hin, und betretet keine samaritische Stadt; | |
Matt | GerReinh | 10:8 | Kranke heilet, Tote erwecket, Aussätzige reiniget, Dämonen treibet aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebet es! | |
Matt | GerReinh | 10:10 | Auch keine Reisetasche, noch zwei Kleidungen, noch Schuhe, noch Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. | |
Matt | GerReinh | 10:11 | Wo ihr aber in eine Stadt, oder in ein Dorf kommt, da erforschet, wer würdig ist darinnen, und daselbst bleibet, bis ihr weiter geht. | |
Matt | GerReinh | 10:13 | Und wenn das Haus würdig ist, so soll euer Friede auf dasselbe kommen; wenn es aber nicht würdig ist, so soll euer Friede auf euch zurückkehren. | |
Matt | GerReinh | 10:14 | Und wer euch nicht aufnimmt, noch eure Worte hört, aus jenem Hause, oder jener Stadt, gehet hinaus, und schüttelt den Staub von euern Füßen. | |
Matt | GerReinh | 10:15 | Wahrlich, ich sage euch, erträglicher wird es dem Lande Sodom und Gomorra ergehen am Tage des Gerichts, als jener Stadt. | |
Matt | GerReinh | 10:16 | Siehe, ich sende euch, wie Scharfe mitten unter Wölfe; so seid nun klug wie die Schlangen, und arglos wie die Tauben. | |
Matt | GerReinh | 10:17 | Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch übergeben den hohen Ratsversammlungen, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln, | |
Matt | GerReinh | 10:18 | Und vor Landpfleger und Könige werden sie euch führen, um meinetwillen, zum Zeugnis über sie und die Heiden. | |
Matt | GerReinh | 10:19 | Wenn sie euch aber überliefern, so sorget nicht wie, oder was ihr sagen sollt, denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr sagen sollt. | |
Matt | GerReinh | 10:20 | Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern der Geist eures Vaters redet mit euch. | |
Matt | GerReinh | 10:21 | Es wird aber der Bruder den Bruder überliefern zum Tode, und der Vater das Kind, und es werden die Kinder aufstehen wider die Eltern, und sie töten; | |
Matt | GerReinh | 10:22 | Und ihr werdet gehaßt werden von allen um meines Namens willen. Wer aber bis ans Ende beharrt, der wird errettet werden. | |
Matt | GerReinh | 10:23 | Wenn sie euch aber in dieser Stadt verfolgen, so fliehet in eine andere; denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis daß der Menschensohn kommen wird. | |
Matt | GerReinh | 10:25 | Es genüge dem Jünger, daß ihm geschieht, wie seinem Lehrer, und dem Knecht, wie seinem Herrn. Haben sie den Hausherrn Beelzebul genannt, wie vielmehr seine Hausgenossen! | |
Matt | GerReinh | 10:26 | Fürchtet sie jedoch nicht; denn nichts ist verhüllt, das nicht enthüllt, und verborgen, das nicht bekannt werden wird. | |
Matt | GerReinh | 10:27 | Was ich euch im Dunkeln sage, das redet am Licht, und was ihr höret ins Ohr, das verkündiget auf den Dächern. | |
Matt | GerReinh | 10:28 | Und fürchtet euch nicht vor denen, welche den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl die Seele, als auch den Leib, umbringen kann im Tal Hinnom. | |
Matt | GerReinh | 10:29 | Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? und nicht einer von ihnen fällt auf die Erde, ohne euern Vater. | |
Matt | GerReinh | 10:32 | Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. | |
Matt | GerReinh | 10:33 | Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. | |
Matt | GerReinh | 10:34 | Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden zum bringen auf die Erde; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. | |
Matt | GerReinh | 10:35 | Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien wider seinen Vater, und die Tochter wider ihre Mutter, und die Schnur wider ihre Schwieger. | |
Matt | GerReinh | 10:37 | Wer Vater oder Mutter mehr liebt, als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt, als mich, der ist meiner nicht wert. | |
Matt | GerReinh | 10:39 | Wer seine Seele findet, der verliert sie, und wer seine Seele um meinetwillen verliert, der wird sie finden. | |
Matt | GerReinh | 10:40 | Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. | |
Matt | GerReinh | 10:41 | Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, der wird eines Propheten Lohn empfangen; wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, der wird eines Gerechten Lohn empfangen. | |
Chapter 11
Matt | GerReinh | 11:1 | Und es geschah, als Jesus die Vorschriften für seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging er von dannen weiter, zu lehren und zu predigen in ihren Städten. | |
Matt | GerReinh | 11:2 | Da aber Johannes im Gefängnis die Werke des Messias hörte, sandte er durch seine Jünger, | |
Matt | GerReinh | 11:3 | Und sprach zu ihm: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf eines anderen warten? | |
Matt | GerReinh | 11:4 | Und Jesus antwortete, und sprach zu ihnen: Gehet hin, verkündiget Johannes, was ihr höret und sehet: | |
Matt | GerReinh | 11:5 | Blinde sehen, und Lahme gehen; Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören; Tote stehen auf, und Arme vernehmen die frohe Botschaft; | |
Matt | GerReinh | 11:7 | Als diese fortgegangen waren fing Jesus an, den Volkhaufen von Johannes zu sagen: Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste, zu sehen? Ein Rohr, vom Winde bewegt? (Nein) | |
Matt | GerReinh | 11:8 | Sondern was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, in weiche Kleider gehüllt? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Palästen der Könige. | |
Matt | GerReinh | 11:9 | Sondern was ginget ihr hinaus zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, der auch mehr ist, als ein Prophet. | |
Matt | GerReinh | 11:10 | Denn dieser ist es, von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Engel vor dir her, welcher deinen Weg vor dir bereiten wird. | |
Matt | GerReinh | 11:11 | Wahrlich, ich sage euch, unter den vom Weibern Geborenen ist kein Größerer aufgestanden, als Johannes der Täufer, aber der Kleinste in der Himmelsherrschaft ist größer, als er. | |
Matt | GerReinh | 11:12 | Von den Tagen Johannis des Täufers bis jetzt wird die Himmelsherrschaft bestürmt, und die Bestürmenden erobern sie. | |
Matt | GerReinh | 11:16 | Wem aber soll ich dies Geschlecht vergleichen? Es ist gleich den Kindern, die auf den Märkten sitzen, und ihren Gespielen zurufen, | |
Matt | GerReinh | 11:17 | Und sagen: Wir haben euch gepfiffen, aber ihr wolltet nicht tanzen; wir haben eine Klage angestimmt, aber ihr wolltet nicht mitjammern. | |
Matt | GerReinh | 11:18 | Denn Johannes kam, und aß nicht, und trank nicht, da sagen sie: Er hat einen Dämon. | |
Matt | GerReinh | 11:19 | Der Menschensohn ist gekommen, und ißt, und trinkt, da sagen sie: Siehe, der Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Freund. Doch die Weisheit wurde gerechtfertigt von ihren Kindern. | |
Matt | GerReinh | 11:20 | Damals fing er an zu schelten die Städte, in welcher seine meisten Krafttaten geschehen, weil sie keine Gesinnungsänderung beweisen. | |
Matt | GerReinh | 11:21 | Wehe dir, Chorazin! wehe dir, Bethsaida! denn wenn in Thrus und Sidon die Krafttaten geschehen wären, die in euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sack und Asche ihre Gesinnung geändert. | |
Matt | GerReinh | 11:22 | Doch ich sage euch: Thrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts, als euch. | |
Matt | GerReinh | 11:23 | Und du, Kapernaum! Die du bis zum Himmel erhöht warst, bis in die Unterwelt sollst du erniedrigt werden! denn wenn in Sodom die Krafttaten geschehen wären, die in dir geschahen, es stünde bis zum heutigen Tag. | |
Matt | GerReinh | 11:24 | Doch ich sage euch, daß es dem Lande Sodom erträglicher ergehen wird am Tage des Gerichts, als dir. | |
Matt | GerReinh | 11:25 | Zu selbiger Zeit antwortete Jesus, und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du solches vor Weisen und Klugen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbart. | |
Matt | GerReinh | 11:27 | Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn, denn nur der Vater, und niemand kennt den Vater, denn nur der Sohn, und welchem es der Sohn will offenbaren. | |
Matt | GerReinh | 11:28 | Kommet her zu mir alle die ihr mühselig und beladen seid, und ich werde erquicken. | |
Matt | GerReinh | 11:29 | Nehmet auf euch mein Joch, und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen, | |
Chapter 12
Matt | GerReinh | 12:1 | In jener Zeit ging Jesus an den Sabbaten durch die Saat; seine Jünger aber hungerten. Und fingen an Ähren auszuraufen, und zu essen. | |
Matt | GerReinh | 12:2 | Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe deine Jünger tun, was nicht erlaubt ist zu tun am Sabbat. | |
Matt | GerReinh | 12:3 | Er aber sagte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn hungerte, und die mit ihm waren? | |
Matt | GerReinh | 12:4 | Wie er einging in das Haus Gottes, und die Schaubrote aß, welche zu essen ihm nicht erlaubt war, noch denen, die mit ihm waren, sondern allein den Priestern? | |
Matt | GerReinh | 12:5 | Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, daß die Priester im Tempel an den Sabbaten den Sabbat brechen, und sind doch ohne Schuld? | |
Matt | GerReinh | 12:7 | Wenn ihr müßtet, was es ist: "Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer", so hätte ihr nicht die Schuldlosen verdammt. | |
Matt | GerReinh | 12:10 | Und siehe, ein Mensch war da, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie sagten ihn, und sprachen: Ist es erlaubt, an den Sabbaten zu heilen? damit sie ihn anklagen möchten. | |
Matt | GerReinh | 12:11 | Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist unter euch, so er ein Schaf hat, das ihm am Sabbat in die Grube fällt, der es nicht ergreift und heraushebt? | |
Matt | GerReinh | 12:12 | Wie viel mehr wert ist aber ein Mensch, als ein Schaf! Darum ist es erlaubt, an den Sabbaten Gutes zu tun. | |
Matt | GerReinh | 12:13 | Dann sagt er dem Mensch: Strecke deine Hand aus, und er streckte sie aus, und sie ward gesund hergestellt, wie die andere. | |
Matt | GerReinh | 12:14 | Die Pharisäer aber gingen hinaus und hielten einen Rat wider ihn, ihn umzubringen. | |
Matt | GerReinh | 12:15 | Da das Jesus wußte, entwich er von dannen, und es folgten ihm viele Volkshaufen, und er heilte sie alle. | |
Matt | GerReinh | 12:17 | Auf daß erfüllt würde, das gesagt ist durch den Propheten Jesaias, der da spricht: | |
Matt | GerReinh | 12:18 | "Siehe, mein Knecht, welchen ich erwählt habe, mein Geliebter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat; ich will meinen Geist auf ihm legen, und Gericht soll er den Völkern verkündigen. | |
Matt | GerReinh | 12:19 | Er wird nicht zanken, noch schreien, noch wird jemand seine Stimme hören auf den Gassen. | |
Matt | GerReinh | 12:20 | Ein zerknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis daß er das Gericht zum Siege hinausgeführt. | |
Matt | GerReinh | 12:22 | Da ward ein Besessener zu ihm gebracht, der war blind und stumm, und er heilte ihn, so daß der Stumme redete und sah. | |
Matt | GerReinh | 12:23 | Und es erstaunten alle Volkshaufen, und sprachen: Ist dieser nicht der Sohn Davids? | |
Matt | GerReinh | 12:24 | Als es aber die Pharisäer hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus, als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen. | |
Matt | GerReinh | 12:25 | Da Jesus ihre Gesinnung wußte, sprach er zu ihnen: Jede Herrschaft, die wider sich selbst entzweit ist, wird verwüstet, und jede Stadt oder Haus, wider sich selbst entzweit, kann nicht bestehen. | |
Matt | GerReinh | 12:26 | Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er wider sich selbst entzweit; wie soll seine Herrschaft dann bestehen? | |
Matt | GerReinh | 12:27 | Und wenn ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben sie eure Söhne aus? Darum werden sie eure Richter sein. | |
Matt | GerReinh | 12:28 | Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist die Gottesherrschaft zu euch gekommen. | |
Matt | GerReinh | 12:29 | Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen, und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Dann aber mag er sein Haus berauben. | |
Matt | GerReinh | 12:30 | Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. | |
Matt | GerReinh | 12:31 | Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; die Lästerungen des Geistes aber wird den Menschen nicht vergeben werden. | |
Matt | GerReinh | 12:32 | Und wer ein Wort sagt wider den Menschensohn, dem wird vergeben werden, wer aber ein Wort sagt wider den heiligen Geist, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen. | |
Matt | GerReinh | 12:33 | Machet den Baum gut, so ist auch seine Frucht gut, oder machet den Baum nichtsnutz, so ist auch seine Frucht nichtsnutz, denn an der Frucht kennt man den Baum. | |
Matt | GerReinh | 12:34 | Ihr Otterngezüchte! wie könnet ihr Gutes reden, die ihr böse seid? Denn wess´ das Herz voll ist, dess´ gehet der Mund über. | |
Matt | GerReinh | 12:35 | Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes hervor; der böse Mensch aber bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor. | |
Matt | GerReinh | 12:36 | Ich sage euch aber, daß die Menschen Rechenschaft ablegen müssen, am Tage des Gerichts, von jeder unnützen Rede, die sie geführt haben. | |
Matt | GerReinh | 12:37 | Denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und aus deinen Worten wirst du verurteilt werden. | |
Matt | GerReinh | 12:38 | Da antworteten ihm etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer, und sprachen: Lehrer, wir möchten von dir ein Zeichen sehen. | |
Matt | GerReinh | 12:39 | Er aber antwortete, und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht sucht ein Zeichen, und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, außer das Zeichen Jonas, des Propheten. | |
Matt | GerReinh | 12:40 | Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Walfisches war, so wird der Menschensohn im Herzen der Erde sein, drei Tage und drei Nächte. | |
Matt | GerReinh | 12:41 | Die Männer von Ninive werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und es verdammen, denn sie änderten ihre Gesinnung auf die Predigt Jonas, und siehe, mehr als Jona ist hier. | |
Matt | GerReinh | 12:42 | Die Königin des Südens wird sich erheben im Gericht mit diesem Geschlecht, und es verdammen, denn sie kam von den Enden der Welt, zu hören die Weisheit Salomos, und siehe, mehr als Salomo ist hier. | |
Matt | GerReinh | 12:43 | Wenn aber der unreine Geist aus einem Menschen geht, so durchwandert er wasserlose Stätten, sucht Ruhe, und findet sie nicht. | |
Matt | GerReinh | 12:44 | Dann sagt er: Ich will umkehren in mein Haus, von wo ich ausgegangen bin. Und er kommt und findet es leerstehend, gefegt und geschmückt. | |
Matt | GerReinh | 12:45 | Da geht er, nimmt mit sich sieben andere Geister, ärger als er selbst, und zieht ein, und wohnt daselbst, und es wird zuletzt mit jenem Menschen schlimmer, als vorher. Also wird es auch diesem bösen Geschlecht gehen. | |
Matt | GerReinh | 12:46 | Als er aber noch redete mit den Volkshaufen, siehe, da stunden seine Mutter und seine Brüder draußen, und verlangten mit ihm zu reden. | |
Matt | GerReinh | 12:47 | Da sagte ihm einer: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen, und verlangen mit dir zu reden. | |
Matt | GerReinh | 12:48 | Er aber antwortete, und sprach zu dem, der es sagte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? | |
Matt | GerReinh | 12:49 | Und indem er seine Hand über seine Jünger ausstreckte, sprach er: Siehe, meine Mutter und meine Brüder! | |
Chapter 13
Matt | GerReinh | 13:2 | Und es versammelten sich zu ihm viele Volkshaufen, so daß er in das Boot trat, und sich setzte, und alles Volk stand am Ufer. | |
Matt | GerReinh | 13:3 | Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen, und sprach: Siehe, es ging der Säemann aus, zu säen. | |
Matt | GerReinh | 13:4 | Und indem er säete, fiel etliches an den Weg, und es kamen die Vögel, und fraßen es auf. | |
Matt | GerReinh | 13:5 | Anderes fiel auf das Felsigte, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte. | |
Matt | GerReinh | 13:6 | Als aber die Sonne aufging, ward es versengt, und weil es nicht Wurzeln hatte, verdorrte es. | |
Matt | GerReinh | 13:7 | Anderes aber fiel auf die Dornen; und die Dornen schlossen auf und erstickten es. | |
Matt | GerReinh | 13:8 | Anderes aber fiel auf die gute Erde, und gab Frucht, das hunderfältig, das sechzigfältig, das dreißigfältig. | |
Matt | GerReinh | 13:10 | Und er kamen die Jünger herbei, und sagten zu ihm: Warum sprichst du in Gleichnissen zu ihnen? | |
Matt | GerReinh | 13:11 | Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist gegeben zu wissen die Gleichnisse der Himmelsherrschaft, jenen aber ist es nicht gegeben. | |
Matt | GerReinh | 13:12 | Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird auch, was er hat, genommen werden. | |
Matt | GerReinh | 13:13 | Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen, und hörend nicht hören, noch verstehen. | |
Matt | GerReinh | 13:14 | Und an ihnen wird erfüllt die Weissagung Jesaias, die da sagt: Mit dem Gehör werdet ihr hören, und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen, und doch nicht wahrnehmen. | |
Matt | GerReinh | 13:15 | Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und an den Ohren sind sie schwerhörig geworden, und ihre Augen haben sie verschleiert, so daß sie mit den Augen nicht sehen, und mit den Ohren nicht hören, und mit dem Herzen nicht verstehen, und sich bekehren, und ich sie dann heilen würde. | |
Matt | GerReinh | 13:17 | Denn, wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben verlangt zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht geschaut, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. | |
Matt | GerReinh | 13:19 | Bei jedem, der das Wort von der (Himmels=) Herrschaft hört, und es nicht versteht, kommt der Böse, und raubt weg, was in seinem Herzen gesäet ist; dieser ist der an den Weg Gesäete. | |
Matt | GerReinh | 13:20 | Der auf das Felsigte Gesäete ist der, welcher das Wort hört, und es gleich mit Freuden aufnimmt, | |
Matt | GerReinh | 13:21 | Aber hat nicht Wurzel in sich, sondern ist unbeständig; wenn dann Trübsal, oder Verfolgung, um des Wortes willen kommt, so fällt er sogleich am Anstoß. | |
Matt | GerReinh | 13:22 | Der in die Dornen Gesäete aber ist, der das Wort hört, und die Sorge des Weltlaufs, und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und es bleibt fruchtlos. | |
Matt | GerReinh | 13:23 | Der auf das gute Land Gesäete aber ist, der das Wort hört, und versteht, der bringt dann Frucht: hundertfältig, oder sechzigfältig, oder dreißigfältig. | |
Matt | GerReinh | 13:24 | Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor, und sagte: Die Himmelsherrschaft ist gleich, wie wenn ein Mensch guten Samen auf seinen Acker säet. | |
Matt | GerReinh | 13:25 | Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind, und säete Lolch mitten unter den Weizen, und ging davon. | |
Matt | GerReinh | 13:26 | Als aber die Saat aufsproßte, und Frucht trieb, da kam auch der Lolch zum Vorschein. | |
Matt | GerReinh | 13:27 | Da kamen die Knechte des Hausherrn zu ihm, und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen gesäet auf deinem Acker? Woher nun hat er Lolch? | |
Matt | GerReinh | 13:28 | Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat das getan. Die Diener aber sagten zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen, und ihn ausjäten? | |
Matt | GerReinh | 13:29 | Er aber sprach: Nein, damit ihr nicht, wenn ihr den Lolch ausjätet, zugleich mit ihm den Weizen entwurzelt. | |
Matt | GerReinh | 13:30 | Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte! Und zur Zeit der Ernte werde ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst den Lolch, und bindet ihn in Bündel, damit man ihn verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune. | |
Matt | GerReinh | 13:31 | Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor, und sagte: Die Himmelsherrschaft ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm, und säete es auf seinem Acker. | |
Matt | GerReinh | 13:32 | Welches das kleinste ist von allen Samen; wenn es aber wächst, so wird es größer, als die Kräuter, und wird zum Bäumlein, so daß die Vögel des Himmels in seinen Zweigen nisten. | |
Matt | GerReinh | 13:33 | Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Die Himmelsherrschaft ist gleich dem Sauerteig, welchen ein Weib nahm, und mischte ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß das Ganze durchsäuert war. | |
Matt | GerReinh | 13:34 | Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volkshaufen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen. | |
Matt | GerReinh | 13:35 | Damit erfüllt würde das da gesagt ist durch den Propheten, der spricht: "Ich will in Gleichnissen meinen Mund auftun, ich will kund machen, was verborgen gewesen ist, von Grundlegung der Welt an." | |
Matt | GerReinh | 13:36 | Da verließ Jesus die Volkshaufen, und ging nach Hause. Und es kamen seine Jünger zu ihm, die sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Lolch auf dem Acker. | |
Matt | GerReinh | 13:37 | Da antwortete er, und sprach zu ihnen: Der den guten Samen säet, der ist der Menschensohn. | |
Matt | GerReinh | 13:38 | Der Acker aber ist die Welt; und der gute Same sind die Söhne der Gottesherrschaft; der Lolch aber die Söhne des Bösen. | |
Matt | GerReinh | 13:39 | Der Feind, der sie säet, ist der Teufel; die Ernte aber das Ende des Weltlaufs; und die Schnitter sind die Engel. | |
Matt | GerReinh | 13:40 | Gleichwie nun der Lolch gesammelt und mit Feuer verbrannt wird, so wird es auch sein am Ende des Weltlaufs. | |
Matt | GerReinh | 13:41 | Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden seiner Herrschaft alles Anstößige und alle Übeltäter zusammenlesen, | |
Matt | GerReinh | 13:42 | Und werden sie in den Feuerofen werfen, daselbst wird sein Heulen und Zähneknirschen. | |
Matt | GerReinh | 13:43 | Alsdann werden die Gerechten leuchten, wie die Sonne, in ihres Vaters Herrschaft. Wer Ohren hat, zu hören, der höre! | |
Matt | GerReinh | 13:44 | Wiederum ist die Himmelsherrschaft gleich einem in dem Acker verborgenen Schatz, den ein Mann fand und verbarg, und ging vor Freude hin, und verkaufte alles, was er hatte, und erwarb jenen Acker. | |
Matt | GerReinh | 13:45 | Wiederum ist die Himmelsherrschaft gleich einem Kaufmann, der gute Perlen sucht. | |
Matt | GerReinh | 13:46 | Da er aber eine sehr wertvolle Perle fand, ging er hin, verhandelte alles, was er hatte, und kaufte sie. | |
Matt | GerReinh | 13:47 | Wiederum ist die Himmelsherrschaft gleich einem Netz, das in den See geworfen wurde, und von jeder Art fing. | |
Matt | GerReinh | 13:48 | Da es aber voll war, zog man es ans Ufer, und setzte sich hin, und verlas die guten in Gefäße; die nichtsnutzigen aber warf man hinaus. | |
Matt | GerReinh | 13:49 | So wird es auch sein am Ende des Weltlaufs. Die Engel werden ausgehen, und absondern die Schlechten aus dem Kreise der Gerechten, | |
Matt | GerReinh | 13:50 | Und werden sie in den Feuerofen werfen; daselbst wird sein Heulen und Zähneknirschen. | |
Matt | GerReinh | 13:52 | Er aber sprach zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger für die Gottesherrschaft geworden, ist gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorbringt. | |
Matt | GerReinh | 13:53 | Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, daß er von dannen zog. | |
Matt | GerReinh | 13:54 | Und kam in seine Vaterstadt, und lehrte sie in ihrer Synagoge, so daß sie sich verwunderten und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Krafttaten? | |
Matt | GerReinh | 13:55 | Ist dieser nicht des Bauhandwerkers Sohn? heißen nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus, und Joses, und Simon, und Judas? | |
Matt | GerReinh | 13:56 | Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat der jetzt das alles? | |
Matt | GerReinh | 13:57 | Und sie stießen sich an ihm: Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger, als in seiner Vaterstadt und in seinem Hause. | |
Chapter 14
Matt | GerReinh | 14:2 | Und er sprach zu seinen Knechten: Dieser ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferstanden, und darum wirken die Kräfte in ihm. | |
Matt | GerReinh | 14:3 | Denn Herodes hatte Johannes ergriffen, ihn gebunden, und in das Gefängnis gelegt, von wegen Herodias, dem Weibe seines Bruders Philippus. | |
Matt | GerReinh | 14:5 | Und er wollte ihn töten, fürchtete aber das Volk, denn sie hielten ihn für einen Propheten. | |
Matt | GerReinh | 14:6 | Da aber Herodes seinen Jahrestag beging, tanzte die Tochter der Herodias in ihrer Mitte, und gefiel dem Herodes. | |
Matt | GerReinh | 14:8 | Sie aber, bearbeitet von ihrer Mutter, sagte: Gib mir, hier auf einer Schüssel, das Haupt des Johannes, des Täufers. | |
Matt | GerReinh | 14:9 | Und der König ward traurig; doch um der Eide willen und derer, die mit zu Tische lagen, befahl er es zu geben. | |
Matt | GerReinh | 14:11 | Und sein Haupt ward auf einer Schüssel gebracht, und der Dirne gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter. | |
Matt | GerReinh | 14:12 | Und es kamen seine Jünger herbei, nahmen den Leichnam, und begruben ihn, und kamen und verkündigten es Jesus. | |
Matt | GerReinh | 14:13 | Da das Jesus hörte, entwich er von dannen in einem Boot an einen wüsten Ort, bei Seite. Und als es die Volkshaufen hörten, folgen sie ihm zu Fuß nach von den Städten. | |
Matt | GerReinh | 14:14 | Und als er hervorkam, sah er viel Volk, und erbarmte sich über sie, und heilte ihre Kranken. | |
Matt | GerReinh | 14:15 | Am Abend aber kamen seine Jünger zu ihm, und sprachen: Wüste ist der Ort, und die Zeit ist vorüber, entlaß die Volkshaufen, daß sie hingehen in die Dörfer, und sich Speise kaufen. | |
Matt | GerReinh | 14:16 | Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig fortzugehen; gebt ihr ihnen zu essen. | |
Matt | GerReinh | 14:19 | Und er befahl, daß sich die Volkshaufen hinlegen sollten auf das Gras, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, und aufblickend gen Himmel, dankte er, brach es, und gab die Brote den Jüngern, die Jünger aber den Volkshaufen. | |
Matt | GerReinh | 14:20 | Und es aßen alle, und wurden satt, und sie hoben auf, was übrig blieb von Brocken, zwölf Körbe voll. | |
Matt | GerReinh | 14:22 | Und alsbald nötigte er die Jünger in das Boot zu steigen, und vor ihm hinüber zu fahren ans jenseitige Ufer, bis er die Volkshaufen entließe. | |
Matt | GerReinh | 14:23 | Und da er die Volkshaufen entlassen hatte, stieg er auf den Berg für sich, um zu beten. Als es aber Abend geworden war, war er allein daselbst. | |
Matt | GerReinh | 14:24 | Das Boot aber war schon mitten auf dem See, und sie waren in Not wegen der Wellen, denn der Wind war ihnen zuwider. | |
Matt | GerReinh | 14:26 | Und als ihn die Jünger auf dem See wandeln sahen, erschraken sie, und sprachen: Es ist eine Erscheinung. und schrieen vor Furcht. | |
Matt | GerReinh | 14:27 | Alsbald redete aber Jesus mit ihnen, und sprach: Seid getrost! Ich bin es. Fürchtet euch nicht! | |
Matt | GerReinh | 14:28 | Petrus aber antwortete ihm, und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl, daß ich auf den Gewässern zu dir komme. | |
Matt | GerReinh | 14:29 | Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg hinab vom Boot, und wandelte auf dem Gewässer, um zu Jesus zu kommen. | |
Matt | GerReinh | 14:30 | Als er aber sah, daß der Wind stark war, fürchtete er sich, und fing an unterzusinken, schrie, und sprach: Herr, rette mich! | |
Matt | GerReinh | 14:31 | Jesus aber streckte alsbald die Hand aus, erfaßte ihn, und sprach zu ihm: Kleingläubiger! warum zweifelst du? | |
Matt | GerReinh | 14:33 | Die aber im Boot waren, kamen, fielen vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig! Du bist Gottes Sohn! (d. h. der Messias) | |
Matt | GerReinh | 14:35 | Und da die Männer jenes Ortes ihn erkannten, sandten sie in jene ganze Umgegend, und brachten zu ihm alle, die sich übel befanden. | |
Chapter 15
Matt | GerReinh | 15:1 | Da kamen zu Jesus die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem, und sprachen: | |
Matt | GerReinh | 15:2 | Warum übertreten deine Jünger die Überlieferungen der Ältesten? denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. | |
Matt | GerReinh | 15:3 | Er aber antwortete, und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes, um euerer Überlieferung willen? | |
Matt | GerReinh | 15:4 | Denn Gott hat gesagt: "Ehre Vater und Mutter!" und: "wer Vater oder Mutter flucht, der Soll des Todes sterben!" | |
Matt | GerReinh | 15:5 | Ihr aber sagt: Wer zum Vater, oder zur Mutter spricht: Opfer sei, was dir von mir zu gute kommen könnte! der braucht seinen Vater, oder seine Mutter, nicht zu ehren. | |
Matt | GerReinh | 15:9 | Aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind." | |
Matt | GerReinh | 15:11 | Nicht das, was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund ausgeht, das verunreinigt den Menschen. | |
Matt | GerReinh | 15:12 | Da kamen seine Jünger herbei und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer sich ärgerten, als sie das Wort hörten? | |
Matt | GerReinh | 15:13 | Er aber antwortete, und sprach: Jegliche Pflanze, welche mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerissen werden. | |
Matt | GerReinh | 15:14 | Lasset sie, sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so fallen sie beide in eine Grube. | |
Matt | GerReinh | 15:17 | Begreift ihr nicht, daß alles, was in den Mund eingeht, den Bauch durchläuft, und in den Abtritt fällt? | |
Matt | GerReinh | 15:18 | Was aber herausgeht aus dem Munde, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. | |
Matt | GerReinh | 15:19 | Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mordtaten, Ehebrüche, Hurereien, Diebstähle, falsche Zeugnisse, Lästerungen; | |
Matt | GerReinh | 15:20 | Diese sind es, die den Menschen verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht. | |
Matt | GerReinh | 15:22 | Und siehe, ein kananäisches Weib aus jenen Grenzen kam, schrie ihm zu, und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! denn meine Tochter ist arg besessen. | |
Matt | GerReinh | 15:23 | Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und es kamen seine Jünger herzu, baten ihn, und sprachen: Fertige sie ab! denn sie schreit uns nach. | |
Matt | GerReinh | 15:24 | Er aber antwortete, und sprach: Ich bin nicht gesandt außer zu den verlorenen Scharfen im Hause Israel. | |
Matt | GerReinh | 15:26 | Er aber antwortete, und sprach: Es ist nicht schön, wenn man das Brot der Kinder nimmt, und gibt es den Hündlein. | |
Matt | GerReinh | 15:27 | Sie aber sprach: Ja, Herr! doch essen auch die Hündlein von den Brocken, die von den Tischen ihrer Herrn fallen. | |
Matt | GerReinh | 15:28 | Da antwortete Jesus, und sprach zu ihr: O Weib! groß ist dein Glaube! Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war von jener Stunde an geheilt. | |
Matt | GerReinh | 15:29 | Und Jesus zog von dannen weg, und kam an den See Galiläas, und er stieg auf einen Berg, und setzte sich daselbst. | |
Matt | GerReinh | 15:30 | Und es kamen zu ihm viele Volkshaufen, die hatten bei sich Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel, und viele andere, und legten sie vor seine Füße, und er heilte sie, | |
Matt | GerReinh | 15:31 | So daß sich die Volkshaufen verwunderten, als sie sahen, daß die Stummen redeten, die Krüppel heil wurden, die Lahmen wandelten, und die Blinden sahen; und sie priesen den Gott Israels. | |
Matt | GerReinh | 15:32 | Jesus aber rief seine Jünger herbei, und sprach: Es jammert mich des Volks, denn schon drei Tage sind die bei mir geblieben, und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht ungegessen von mir lassen, auf daß sie nicht auf dem Wege verschmachten. | |
Matt | GerReinh | 15:33 | Und seine Jünger sagten ihm: Woher mögen wir so viel Brot nehmen in der Wüste, daß wir so viel Volk sättigen? | |
Matt | GerReinh | 15:34 | Und Jesus sagt ihnen: Wieviel Brot habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und wenige Fische. | |
Matt | GerReinh | 15:36 | Und er nahm die sieben Brote und die Fische, sagte Dank, brach, und gab seinen Jüngern, die Jünger aber dem Volkshaufen. | |
Matt | GerReinh | 15:37 | Und sie aßen alle, und wurden satt, und hoben auf, was überblieb an Brocken, sieben Körbe voll. | |
Chapter 16
Matt | GerReinh | 16:1 | Und es traten die Pharisäer und Sadduzäer herzu, verfluchten ihn, und verlangten, daß er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeige. | |
Matt | GerReinh | 16:2 | Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Des Abends sagt ihr: Es gibt schön Wetter, denn der Himmel ist rot! | |
Matt | GerReinh | 16:3 | Und des Morgens: Heute gibt´s Sturm, denn der Himmel ist rot und trübe! Heuchler! Das Aussehen des Himmels wisset ihr zwar zu beurteilen, die Zeichen der Zeit könnet ihr aber nicht? | |
Matt | GerReinh | 16:4 | Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht sucht ein Zeichen, und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, außer das Zeichen Jonas, des Propheten. Und er verließ sie, und ging davon. | |
Matt | GerReinh | 16:5 | Und da seine Jünger hinübergefahren waren, hatten sie vergessen Brote mitzunehmen. | |
Matt | GerReinh | 16:6 | Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu, und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer. | |
Matt | GerReinh | 16:8 | Jesus aber wußte es, und sprach: Was macht ihr euch Gedanken untereinander, Kleingläubige! weil ihr nicht Brote mitgenommen habt. | |
Matt | GerReinh | 16:9 | Seid ihr noch unverständig, und denkt ihr nicht an die fünf Brote der Fünftausend, und wieviele Körbe ihr aufhobet? | |
Matt | GerReinh | 16:11 | Wie nun, versteht ihr nicht, daß ich nicht wegen der Brote euch gesagt habe, daß ihr euch hüten sollt vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer? | |
Matt | GerReinh | 16:12 | Da merkten sie, daß er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. | |
Matt | GerReinh | 16:13 | Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi, fragte seine Jünger, und sprach: Wer sagen die Leute, daß der Menschensohn sei? | |
Matt | GerReinh | 16:14 | Sie aber sprachen: Etliche sagen Johannes der Täufer; andere Elias; und wieder andere Jeremias, oder der Propheten einer. | |
Matt | GerReinh | 16:16 | Da antwortete Simon Petrus, und sprach: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. | |
Matt | GerReinh | 16:17 | Jesus aber antwortete, und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Sohn Jonas, denn Fleisch und Blut haben dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. | |
Matt | GerReinh | 16:18 | Und ich sage dir: Du bist Petrus (der Felsenmann), und auf diesem Felsen will ich meine Gemeinde aufbauen, und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. | |
Matt | GerReinh | 16:19 | Und ich will dir geben die Schlüssel der Himmelsherrschaft, und was du binden wirst auf Erden, das soll auch in den Himmeln (d. h. bei Gott) gebunden sein; und was du lösen wirst auf Erden, das soll auch in den Himmeln gelöst sein. | |
Matt | GerReinh | 16:20 | Da verbot er seinen Jüngern, daß sie es niemand sagten, daß er der Messias wäre. | |
Matt | GerReinh | 16:21 | Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, daß er nach Jerusalem gehen, und viel leiden müßte von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten; und getötet und am dritten Tage auferweckt werden. | |
Matt | GerReinh | 16:22 | Und Petrus nahm ihn bei der Hand, und begann ihm zuzureden, indem er sagte: Behüte! Herr, das wird dir gewiß nicht geschehen! | |
Matt | GerReinh | 16:23 | Er aber wandte sich, und sprach zu Petrus: Weiche hinter mich, Satan! du bist mir ein Fallstrick, denn du denkst nicht das, was Gottes, sondern was der Menschen ist. | |
Matt | GerReinh | 16:24 | Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand hinter mir gehen will (d. h. mein Jünger sein will). der verleugne sich selbst, und nehme sein Kreuz auf sich, und folge mir nach. | |
Matt | GerReinh | 16:25 | Denn wer seine Seele erretten will, der wird sie verlieren, wer aber seine Seele verlieren wird, um meinetwillen, der wird sie finden. | |
Matt | GerReinh | 16:26 | Denn was für Nutzen hätte ein Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne, seine Seele aber einbüßte? Oder was kann ein Mensch geben, als Lösegeld für seine Seele? | |
Matt | GerReinh | 16:27 | Denn es wird der Menschensohn kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er vergelten einem jeglichen nach seinem Tun. | |
Matt | GerReinh | 16:28 | Wahrlich, ich sage euch, es sind etliche der hier Stehenden, welche den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie den Menschensohn kommen sehen in seiner Königsherrschaft., daß er Tag und Stunde nicht wisse, so wird kein Vorurteilsfreier behaupten dürfen, daß Jesus, kraft seiner Allwissenheit, über jede Täuschung inbetreff der Zeit erhaben gewesen sein müsse. Eine Befangenheit in dieser Beziehung konnte sogar göttlich gewollt sein, weil sie im Kindesalter für die Erziehung der Menschheit nötig war. Diese damals ganz natürlich und wohltätige Beschränktheit jetzt wieder erneuern und zum Glaubensartikel machen zu wollen, wie viele Chiliasten tun, ist freilich sehr verkehrt, und dies umsomehr, da Jesus an andern Stellen der jüdischen und sogar apostolischen Ungeduld entscheiden entgegengetreten ist, und uns lehrt, die Gottesherrschaft nicht mit sinnliche wahrnehmbaren Gebärden zu erwarten, indem dieselbe in allmählicher Entwicklung wachse und heranreife bis zur Ernte. | |
Chapter 17
Matt | GerReinh | 17:1 | Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, und führte sie auf einen hohen Berg besonders. | |
Matt | GerReinh | 17:2 | Und ward verwandelt vor ihnen, und es leuchtete sein Angesicht, wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß, wie das Licht. | |
Matt | GerReinh | 17:4 | Petrus aber antwortete und sprach zu Jesus: Herr! Es ist gut, daß wir hier sind; wenn du willst, so wollen wir hier drei Hütten machen: dir eine, und Moses eine, und eine dem Elias. | |
Matt | GerReinh | 17:5 | Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; ihn höret! | |
Matt | GerReinh | 17:6 | Und als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht, und fürchteten sich sehr. | |
Matt | GerReinh | 17:7 | Und Jesus kam herbei, rührte sie an, und sprach: Sehet auf, und fürchtet euch nicht. | |
Matt | GerReinh | 17:9 | Und als sie vom Berge herabstiegen, gebot ihnen Jesus, und sprach: Saget niemanden das Gesicht, bis daß der Menschensohn von den Toten auferstanden ist. | |
Matt | GerReinh | 17:10 | Und seine Jünger fragten ihn, und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, daß Elias zuerst kommen müsse? | |
Matt | GerReinh | 17:11 | Er aber antwortete, und sprach: Elias kommt freilich zuvor, und wird alles wiederherstellen. | |
Matt | GerReinh | 17:12 | Aber ich sage euch: Elias ist schon gekommen, und sie haben in nicht erkannt, sondern haben an ihm getan, was sie wollten; also wird auch der Menschensohn von ihnen leiden müssen. | |
Matt | GerReinh | 17:15 | Und sagte: Herr, erbarme dich meines Sohnes, denn er ist mondsüchtig, und leidet arg, denn oftmals fällt er ins Feuer, und oftmals ins Wasser, | |
Matt | GerReinh | 17:17 | Jesus aber antwortete, und sprach: O, ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet mir ihn hierher! | |
Matt | GerReinh | 17:18 | Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe ward geheilt von jener Stunde an. | |
Matt | GerReinh | 17:19 | Da kamen die Jünger zu Jesus besonders, und sprachen: warum konnten wir ihn nicht austreiben? | |
Matt | GerReinh | 17:20 | Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen. Denn wahrlich ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von da dorthin; so wird er sich heben, und es wird euch nichts unmöglich sein. | |
Matt | GerReinh | 17:22 | Als sie aber in Galiläa umherzogen, sprach Jesus zu ihnen: Es steht bevor, daß der Menschensohn in die Hände der Menschen überliefert wird. | |
Matt | GerReinh | 17:23 | Und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr traurig. | |
Matt | GerReinh | 17:24 | Als sie aber nach Kapernaum kamen, da stellten sich bei Petrus die ein, welche die Tempelsteuer erhoben, und sagten: Gibt euer Lehrer nicht die Doppeldrachme? | |
Matt | GerReinh | 17:25 | Er sagte: Ja. Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor, und sagte: Was dünket dir, Simon? Von wem nehmen die Könige der Erde Zoll, oder Schoß? von ihren Söhnen, oder von den Fremden? | |
Chapter 18
Matt | GerReinh | 18:1 | In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größere in der Himmelsherrschaft? | |
Matt | GerReinh | 18:3 | Und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr euch nicht bekehrt, und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nimmermehr in die Himmelsherrschaft eingehen. | |
Matt | GerReinh | 18:4 | Wer sich nun demütig, wie dieses Kindlein, der ist der Größere in der Himmelsherrschaft. | |
Matt | GerReinh | 18:6 | Wer aber Anstoß zum Falle eines dieser Kleinen gibt, die an mich glauben, dem wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt, und er ersäufet würde in der Meerestiefe. | |
Matt | GerReinh | 18:7 | Wehe der Welt, der Anstöße wegen! Es ist zwar notwendig, daß Anstöße kommen, aber wehe jenen Menschen, durch welchen der Anstoß kommt. | |
Matt | GerReinh | 18:8 | Wenn deine Hand, oder dein Fuß dir zum Anstoß wird, so haue sie ab, und wirf sie von dir! denn besser ist es dir ins Leben als Lahmer, oder Krüppel, einzugehen, wie mit zwei Händen, oder zwei Füßen, in das künftige Feuer geworfen zu werden. | |
Matt | GerReinh | 18:9 | Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, so reiß es aus, und wirf es von dir, denn es ist dir besser einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in das feurige Tal Hinnom geworfen zu werden. | |
Matt | GerReinh | 18:10 | Sehet zu, daß ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet, denn ich sage euch, daß ihr Engel in den Himmeln allezeit schauen das Angesicht meines Vaters, der in den Himmeln ist. | |
Matt | GerReinh | 18:12 | Was dünket euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte, und es verliese sich eines von ihnen, würde er nicht die neunundneunzig auf den Berg lassen und hingehen, und das verlaufene suchen? | |
Matt | GerReinh | 18:13 | Und wenn es geschieht, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, daß er sich über dieses mehr freut, als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen haben. | |
Matt | GerReinh | 18:14 | Also auch ist es vor euerm Vater in den Himmeln nicht der Wille, daß eines dieser Kleinen verloren gehe. | |
Matt | GerReinh | 18:15 | Wenn aber dein Bruder wider dich sündigt, so gehe hin, und strafe ihn zwischen dir und ihm allein; wenn er dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. | |
Matt | GerReinh | 18:16 | Wenn er aber nicht hört, so nimm mit dir einen, oder zwei, damit auf dem Munde zweier, oder dreier Zeugen jedes Wort bestehe. | |
Matt | GerReinh | 18:17 | Wenn er aber ihnen kein Gehör gibt, so sage es der Gemeine. Wenn er aber auch der Gemeine kein Gehör gibt, so sei er dir, wie der Heide und der Zöllner. | |
Matt | GerReinh | 18:18 | Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden bindet, das soll auch im Himmel (d. h. bei Gott) gebunden sein; und was ihr auf Erden löset, das soll auch im Himmel gelöst sein. | |
Matt | GerReinh | 18:19 | Aber wahrlich ich sage euch, daß wenn zwei von euch auf Erden übereinstimmen inbetreff irgend einer Sache, worum sie bitten, es soll ihnen geschehen von meinem Vater, der in den Himmeln ist. | |
Matt | GerReinh | 18:20 | Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. | |
Matt | GerReinh | 18:21 | Dann kam Petrus zu ihm, und sprach: Herr! wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Bis siebenmal? | |
Matt | GerReinh | 18:22 | Spricht Jesus zu ihm: Nicht sage ich dir bis siebenmal, sondern bis siebenzigmal sieben. | |
Matt | GerReinh | 18:23 | Darum ist die Himmelsherrschaft gleich einem König, welcher mit seinen Knechten Abrechnung halten wollte. | |
Matt | GerReinh | 18:24 | Als er nun anfing zu rechnen, ward zu ihm gebracht einer, der war ihm zehntausend Talente schuldig. | |
Matt | GerReinh | 18:25 | Da er aber nicht hatte zu bezahlen, befahl sein Herr zu verkaufen ihn, und sein Weib, und seine Kinder, und alles, was er hatte, und damit zu bezahlen. | |
Matt | GerReinh | 18:26 | Der Knecht aber fiel ihm nun zu Füßen, und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen. | |
Matt | GerReinh | 18:27 | Da jammerte den Herrn jenes Knechtes, und gab ihn los, und die Schuld erließ er ihm. | |
Matt | GerReinh | 18:28 | Im Hinausgehen aber fand jener Knecht einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Denare schuldig, und er packte ihn, würgte ihn, und sprach: Bezahle, wenn du was schuldig bist! | |
Matt | GerReinh | 18:29 | Da fiel nun sein Mittknecht nieder, bat ihn, und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dich bezahlen. | |
Matt | GerReinh | 18:30 | Aber er wollte nicht, sondern ging hin, und warf ihn ins Gefängnis, bis daß er das Schuldige bezahle. | |
Matt | GerReinh | 18:31 | Als nun seine Mitknechte das Vorgefallene sahen, wurden sie sehr betrübt, und gingen, und hinterbrachten ihrem Herrn alles, was geschehen war. | |
Matt | GerReinh | 18:32 | Dann ruft ihn sein Herr, und sagt zu ihm: Böser Knecht! alle jene Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest, | |
Matt | GerReinh | 18:33 | Und du solltest dich nicht erbarmen deines Mitknechtes, wie ich mich deiner erbarmte? | |
Matt | GerReinh | 18:34 | Und sein Herr ward sehr zornig, und übergab ihn den Peinigern, bis daß er die ganze Schuld bezahlte. | |
Chapter 19
Matt | GerReinh | 19:1 | Und es begab sich da Jesus diese Rede vollendet hatte, brach er auf von Galiläa, und kam in die Grenzen Judäas jenseits des Jordans. | |
Matt | GerReinh | 19:3 | Und es kamen die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn, und sprachen: Ist es einem Manne erlaubt, sein Weib um jeder Ursache willen zu entlassen? | |
Matt | GerReinh | 19:4 | Er aber antwortete, und sprach: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer von Anfang an sie als Mann und Weib erschuf? | |
Matt | GerReinh | 19:5 | Und sprach: "Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen, und seinem Weibe anhangen, und werden die zwei Ein Fleisch sein." | |
Matt | GerReinh | 19:6 | Darum sind sie nicht mehr zwei, sondern Ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! | |
Matt | GerReinh | 19:7 | Sagen sie ihm: Warum hat dann Moses geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben, und sie zu entlassen? | |
Matt | GerReinh | 19:8 | Sagt er ihnen: Mose hat um euer Herzenshärtigkeit willen euch erlaubt, eure Weiber zu entlassen; aber von Anfang an ist es nicht so gewesen. | |
Matt | GerReinh | 19:9 | Ich sage euch aber: Wer sein Weib entläßt, außer wegen Hurrerei, und freit eine andere, der bricht die Ehe. Und wer eine Entlassene freit, der bricht auch die Ehe. | |
Matt | GerReinh | 19:10 | Da sprachen die Jünger zu ihm: Stehet die Sache eines Menschen mit seinem Weibe also, dann ist es nicht gut, ehelich zu werden. | |
Matt | GerReinh | 19:11 | Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen diese Worte, sondern denen es gegeben ist; | |
Matt | GerReinh | 19:12 | Denn es gibt Verschnittene, welche von Mutterleib also geboren wurden; und es gibt Verschnittene, welche von den Menschen verschnitten wurden; und es gibt Verschnittene, welche sich selbst um der Himmelsherrschaft willen verschnitten haben. Wer es fassen kann, der fasse es! | |
Matt | GerReinh | 19:13 | Da wurden Kindlein zu ihm gebracht, daß er ihnen die Hände auflegte, und betete; die Jünger aber fuhren sie an. | |
Matt | GerReinh | 19:14 | Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein, und wehret ihnen nicht zu mir zu kommen, denn solcher ist die Himmelsherrschaft. | |
Matt | GerReinh | 19:16 | Und siehe, es kam einer herbei, und sprach zu ihm: Lehrer! was muß ich Gutes tun, daß ich das künftige Leben habe? | |
Matt | GerReinh | 19:17 | Er aber sprach zu ihm: Was frägst du mich über das Gute? Einer ist gut. Wenn du aber in das Leben eingehen willst, so halte die Gebote! | |
Matt | GerReinh | 19:18 | Er sagt ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das "Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst kein falsches Zeugnis ablegen; | |
Matt | GerReinh | 19:20 | Sagt zu ihm der Jüngling: Alles das habe ich getan von meiner Jugend auf; was fehlt mir noch? | |
Matt | GerReinh | 19:21 | Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so gehe hin, verkaufe was du hast, und gib es den Armen! so wirst du einen Schatz im Himmel (d. h. bei Gott) haben; und komm, und folge mir nach! | |
Matt | GerReinh | 19:22 | Als der Jüngling das Wort hörte, ging er traurig davon, denn er hatte viele Güter. | |
Matt | GerReinh | 19:23 | Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich ich sage euch, daß ein Reicher schwerlich in die Himmelsherrschaft eingehen wird. | |
Matt | GerReinh | 19:24 | Abermal sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher in die Gottesherrschaft eingehe. | |
Matt | GerReinh | 19:25 | Als die Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr, und sprach: Wer kann denn errettet werden? | |
Matt | GerReinh | 19:26 | Jesus aber sah sie an, und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich. | |
Matt | GerReinh | 19:27 | Da antwortete Petrus, und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen, und sind dir nachgefolgt; was wird uns wohl werden? | |
Matt | GerReinh | 19:28 | Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch, daß ihr, die ihr mir seid nachgefolgt, in der Wiedergeburt, wann der Menschensohn sitzen wird auf dem Throne seiner Herrlichkeit, auch sitzen werdet auf zwölf Thronen, zu richten die zwölf Stämme Israel. | |
Matt | GerReinh | 19:29 | Und jeder, der verläßt Häuser, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater, oder Mutter, oder Weib, oder Kinder, oder Äcker, um meines Namens willen, der wird es hundertfältig empfangen, und das künftige Leben ererben. | |
Chapter 20
Matt | GerReinh | 20:1 | Denn die Himmelsherrschaft ist gleich einem Hausherrn, welcher mit dem frühen Morgen ausging, Arbeiter in seinen Weinberg zu dingen. | |
Matt | GerReinh | 20:2 | Und da er mit den Arbeiten eins ward um einen Denar im Tag, sandte er sie in seinen Weinberg. | |
Matt | GerReinh | 20:4 | Und sprach zu ihnen: Gehet auch ihr hin in den Weinberg, und was gerecht ist will ich euch geben. | |
Matt | GerReinh | 20:5 | Abermals ging er aus um die sechste, und um die neunte Stunde, und tat gleich also. | |
Matt | GerReinh | 20:6 | Um die erste Stunde aber ging er aus, und fand andere, die da standen, und sagten ihnen: Was stehet ihr hier den ganzen Tag müßig? | |
Matt | GerReinh | 20:7 | Sie sagten ihm: Es hat uns niemand gedingt. Sagt er ihnen: Gehet auch ihr hin in den Weinberg, und was gerecht ist, werdet ihr empfangen. - | |
Matt | GerReinh | 20:8 | Da es nun Abend geworden war, sprach der Herr des Weinberges zu seinem Schaffner: Rufe die Arbeiter, und gib ihnen den Lohn, und hebe an von den Letzten bis zu den Ersten. | |
Matt | GerReinh | 20:10 | Und als die Ersten kamen, dachten sie, daß sie mehr empfangen würden, aber auch sie empfingen je einen Denar. | |
Matt | GerReinh | 20:12 | Und sprach: Diese Letzten haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze getragen haben. | |
Matt | GerReinh | 20:13 | Er aber antwortete, und sprach zu einem von ihnen: Freund! ich tue dir nicht Unrecht. Wirst du nicht mit mir eins geworden um einen Denar? | |
Matt | GerReinh | 20:15 | Oder ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu machen, was ich will? Siehst du darum scheel, weil ich so gütig bin? | |
Matt | GerReinh | 20:16 | Also werden die Letzten Erste und die Ersten Letzte sein, denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. | |
Matt | GerReinh | 20:17 | Und als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er die zwölf Jünger zu sich besonders, auf dem Wege, und sprach zu ihnen: | |
Matt | GerReinh | 20:18 | Siehe, wir ziehen hinauf gen Jerusalem und der Menschensohn wird überliefert werden den Hohenpriestern und Schriftgelehrten, und sie werden ihn verdammen zum Tode; | |
Matt | GerReinh | 20:19 | Und werden ihn den Heiden überliefern, zu verspotten, und zu geißeln, und zu kreuzigen, aber am dritten Tage wird er wieder auferstehen. | |
Matt | GerReinh | 20:20 | Da trat zu ihm die Mutter der Söhne Zebedäi mit ihren Söhnen, fiel vor ihm nieder, und bat etwas von ihm. | |
Matt | GerReinh | 20:21 | Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie fragte ihm: Sprich, daß diese meine zwei Söhne, einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deiner Königsherrschaft. | |
Matt | GerReinh | 20:22 | Jesus aber antwortete, und sprach: Ihr wisset nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? oder getauft werden mit der Taufe, da ich mit getauft werde? Sie sagen ihm: Wir können. | |
Matt | GerReinh | 20:23 | Und er sagt ihnen: Meinen Kelch zwar werdet ihr trinken, und mit der Taufe, da ich mit getauft werde, sollt ihr getauft werden aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken steht nicht bei mir zu vergeben, sondern denen es bereitet ist von meinem Vater. | |
Matt | GerReinh | 20:25 | Jesus aber rief sie zu sich, und sprach: Ihr wisset, daß die Regenten der (heidnischen) Völker sie von oben hinunter beherrschen, und die Großen sie vergewaltigen. | |
Matt | GerReinh | 20:26 | So soll es nicht sein unter euch, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener; | |
Matt | GerReinh | 20:28 | Gleichwie der Menschensohn nicht gekommen ist sich dienen zu lassen, sondern zu dienen, und seine Seele als Lösegeld für viele hinzugeben. | |
Matt | GerReinh | 20:30 | Und siehe, zwei Blinde saßen am Weg. Da sie hörten, daß Jesus vorübergeht, schrieen sie, und sprachen: Erbarme dich unser! Herr, Sohn Davids! | |
Matt | GerReinh | 20:31 | Der Volkshaufen aber drohte ihnen, daß sie schwiegen; sie aber schrieen um so mehr, und sprachen: Erbarme dich unser! Herr, Sohn Davids! | |
Matt | GerReinh | 20:32 | Und Jesus stand still, rief sie, und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll? | |
Chapter 21
Matt | GerReinh | 21:1 | Und als sie Jerusalem nahe, nach Bethphage an den Ölberg, gekommen waren, da sandte Jesus zwei Jünger. | |
Matt | GerReinh | 21:2 | Und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt, und alsbald werdet ihr finden eine angebundene Eselin, und ein Füllen bei ihr, löset sie ab, und bringet sie mir! | |
Matt | GerReinh | 21:3 | Und wenn euch jemand etwas sagen würde, so sprechet: Der Herr hat sie nötig; und alsbald wird er sie gehen lassen. | |
Matt | GerReinh | 21:4 | Das geschah aber, auf daß erfülle würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: | |
Matt | GerReinh | 21:5 | "Saget der Tochter Zion: Siehe dein König kommt zu dir, sanftmütig, reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttieres". | |
Matt | GerReinh | 21:7 | Und brachten die Eselin und das Füllen, und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich auf dieselben. | |
Matt | GerReinh | 21:8 | Das meiste Volk aber breitete seine Kleider aus auf dem Wege, andere aber hieben Zweige ab von den Bäumen, und streuten sie auf dem Weg. | |
Matt | GerReinh | 21:9 | Die Volkshaufen aber, welche vorangingen und nachfolgten, schrieen und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn, Hosianna in den Höhen. | |
Matt | GerReinh | 21:10 | Und als er einzog in Jerusalem, da geriet die ganze Stadt in Bewegung, und sprach: Wer ist dieser? | |
Matt | GerReinh | 21:11 | Die Volkshaufen aber sprachen: Dieser ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa. | |
Matt | GerReinh | 21:12 | Und Jesus zog ein in den Tempel Gottes, und trieb hinaus alle Händler und Käufer im Tempel, und die Tische der Wechsler und die Stühle der Taubenhändler stieß er um; | |
Matt | GerReinh | 21:13 | Und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: "Mein Haus soll ein Bethaus heißen", ihr aber habt es zur Räuberhöhle gemacht. | |
Matt | GerReinh | 21:15 | Als aber die Hohenpriester die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, welche im Tempel schrieen, und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! da wurden sie böse, | |
Matt | GerReinh | 21:16 | Und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sagt ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen: "Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du Lob zubereitet!" | |
Matt | GerReinh | 21:17 | Und er verließ sie, und ging hinaus aus der Stadt nach Bethanien, und übernachtete daselbst. | |
Matt | GerReinh | 21:19 | Und er sah einen Feigenbaum am Wege, trat hinzu, fand aber nichts an ihm, außer Blätter allein, und spricht zu ihm: Nun wachse auf dir hinfort keine Frucht mehr ewiglich! Und der Feigenbaum verdorrte alsbald. | |
Matt | GerReinh | 21:20 | Und da das die Jünger sahen, verwunderten sie sich, und sprachen: Wie bald ist der Feigenbaum verdorrt! | |
Matt | GerReinh | 21:21 | Jesus aber antwortete, und sprach ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt, und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum tun, sondern wenn ihr sagen werdet zu diesem Berge: Hebe dich und wirf dich ins Meer, so wird´s geschehen. | |
Matt | GerReinh | 21:23 | Und als er in den Tempel kam, traten zu ihm, während er lehrte, die Hohenpriester und Ältesten des Volkes, und sprachen: In welcher Macht tust du das? und wer hat dir diese Macht gegeben? | |
Matt | GerReinh | 21:24 | Jesus aber antwortete, und sprach zu ihnen: Ich will euch auch ein Wort fragen, wenn ihr mir das saget, dann werde ich euch sagen, aus welcher Macht ich solches tue: | |
Matt | GerReinh | 21:25 | Woher war die Taufe Johannis? aus dem Himmel (d. h. Gott) oder aus Menschen? Sie aber dachten bei sich selbst so: Wenn wir sagen "aus dem Himmel", so wird er uns sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt? | |
Matt | GerReinh | 21:26 | Wenn wir aber sagen "aus Menschen", so fürchten wir das Volk, denn alle halten Johannes für einen Propheten. | |
Matt | GerReinh | 21:27 | Und sie antworteten Jesus, und sprachen: Wir wissen´s nicht. Da sagte auch er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus was für Macht ich das tue. | |
Matt | GerReinh | 21:28 | Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei Kinder, und ging zu dem ersten, und sprach: Kind, ehe heute, und arbeite in meinem Weinberg! | |
Matt | GerReinh | 21:29 | Er aber antwortete, und sprach: Ich will nicht. Hierauf aber reute es ihn, und ging. | |
Matt | GerReinh | 21:30 | Und er trat zum andern, und sprach gleich also. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr! und ging nicht. | |
Matt | GerReinh | 21:31 | Wer von den Zweien hat den Willen des Vaters getan? Sie aber sagten: Der erste. Sagt Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, daß die Zöllner und Huren vor euch in die Himmelsherrschaft kommen werden. | |
Matt | GerReinh | 21:32 | Denn Johannes kam zu euch auf dem Wege der Gerechtigkeit, und ihr habt ihm nicht geglaubt, aber die Zöllner und Huren haben ihm geglaubt, und als ihr es sahet, da habt ihr doch nicht hintendrein eure Gesinnung geändert, daß ihr ihm geglaubt hättet. | |
Matt | GerReinh | 21:33 | Höret ein anderes Gleichnis! Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, und führte einen Zaun darum, und grub in ihm eine Kelter, und baute einen Turm, und tat ihn Weingärtnern aus, und zog über Land. | |
Matt | GerReinh | 21:34 | Als aber die Zeit der Früchte herbeikam, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, daß sie seine Früchte in Empfang nähmen. | |
Matt | GerReinh | 21:35 | Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, den andern aber töteten sie, den dritten steinigten sie. | |
Matt | GerReinh | 21:36 | Abermals sandte er andere und mehr Knechte, als die ersten, und sie taten ihnen gleichalso. | |
Matt | GerReinh | 21:37 | Zuletzt aber sandte er zu ihnen seinen Sohn, und sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. | |
Matt | GerReinh | 21:38 | Die Weingärtner aber, als sie den Sohn sahen, sprachen untereinander: Dieser ist der Erbe; auf! laßt uns ihn töten, und wir werden sein Erbe besitzen! | |
Matt | GerReinh | 21:41 | Sie sagen ihm: Arg wird er die Argen umbringen, und seinen Weinberg wird er andern Weingärtnern geben, welche ihm die Früchte abliefern zu ihrer Zeit. | |
Matt | GerReinh | 21:42 | Spricht Jesus zu ihnen: Habt ihr noch nie gelesen in der Schrift: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und ist wunderbar vor unseren Augen." | |
Matt | GerReinh | 21:43 | Darum sage ich zu euch, daß die Gottesherrschaft von euch weggenommen werden wird, und einem (heidnischen) Volke gegeben, das seine Früchte bringt. | |
Matt | GerReinh | 21:44 | Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen, auf welchen er aber fällt, den wird er zermalmen. | |
Matt | GerReinh | 21:45 | Und da die Hohenpriester und Pharisäer diese seine Gleichnisse hörten, merkten sie, daß er von ihnen rede. | |
Chapter 22
Matt | GerReinh | 22:1 | Und Jesus antwortete, und sprach abermals in Gleichnissen zu ihnen, indem er sagte: | |
Matt | GerReinh | 22:2 | Zu vergleichen ist die Himmelsherrschaft einem König, welcher seinem Sohne Hochzeit machte. | |
Matt | GerReinh | 22:3 | Und er sandte seine Knechte aus, um die Gäste zur Hochzeit einzuladen, aber sie wollten nicht kommen. | |
Matt | GerReinh | 22:4 | Abermals sandte er andere Knechte, und sprach: Saget den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; auf! zur Hochzeit! | |
Matt | GerReinh | 22:5 | Sie aber kümmerten sich nichts darum, und gingen davon, einer auf seinen Acker, der andere an seinen Handel; | |
Matt | GerReinh | 22:7 | Jener König aber ward zornig, und schickte seine Heere aus, brachte jene Mörder um, und verbrannte ihre Stadt. | |
Matt | GerReinh | 22:8 | Dann sagte er seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereitet, aber die Geladenen waren es nicht wert. | |
Matt | GerReinh | 22:9 | Gehet nun aus auf die Scheidewege der Straßen, und wen ihr findet, den ladet zur Hochzeit. | |
Matt | GerReinh | 22:10 | Und jene Knechte gingen aus auf die Straßen, und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute, und die Hochzeit ward voll Tischgenossen. | |
Matt | GerReinh | 22:11 | Da ging der König hinein, die Tischgenossen zu beschauen, und sah daselbst einen Menschen, der hatte kein Hochzeitskleid an, | |
Matt | GerReinh | 22:12 | Und er sagt ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, ohne daß du ein Hochzeitskleid hast? Er aber verstummte. | |
Matt | GerReinh | 22:13 | Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm seine Füße und Hände, nehmet ihn, und werfet ihn hinaus in die Finsternis draußen; daselbst wird sein heulen und Zähneknirschen. | |
Matt | GerReinh | 22:15 | Alsdann gingen die Pharisäer hin, und hielten einen Rat, um ihm eine Schlinge in der Rede zu legen. | |
Matt | GerReinh | 22:16 | Und sie sandten ihre Jünger mit den Herodianern, die sagten: Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist, und daß du lehrest den Weg Gottes in Wahrheit, und kümmerst dich um niemand, denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen. | |
Matt | GerReinh | 22:17 | Sage uns nun: Was dünkt dich? Ist es erlaubt, dem (römischen) Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? | |
Matt | GerReinh | 22:18 | Jesus aber merkte ihre Bosheit, und sprach: Was versuchet ihr mich, ihr Heuchler! | |
Matt | GerReinh | 22:21 | Sie sagen ihm: Des (römischen) Kaisers. Da sagt er ihnen: So gebet dem Kaiser, das des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. | |
Matt | GerReinh | 22:22 | Und als sie dieses hörten, verwunderten sie sich, verließen ihn, und gingen davon. | |
Matt | GerReinh | 22:23 | An jenem Tage kamen die Sadduzäer zu ihm, die da sagten, es gebe keine Auferstehung, und frugen ihn, | |
Matt | GerReinh | 22:24 | Und sprachen: Lehrer, Moses hat gesagt: "Wenn jemand stirbt, und hat keine Kinder, so soll sein Bruder sein Weib ehelichen, und seinem Bruder Samen erwecken." | |
Matt | GerReinh | 22:25 | Es waren bei uns sieben Brüder, und der erste heiratete, und starb, und da er keinen Samen hatte, hinterließ er sein Weib seinem Bruder. | |
Matt | GerReinh | 22:28 | In der Auferstehung nun, wessen Weib von den Sieben wird sie sein? denn alle haben sie gehabt. | |
Matt | GerReinh | 22:29 | Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, weil ihr nicht die Schrift kennt, noch die Kraft Gottes. | |
Matt | GerReinh | 22:30 | Denn in der Auferstehung werden sie weder freien, noch sich freien lassen, sondern sie sind wie Engel im Himmel. | |
Matt | GerReinh | 22:31 | Wegen der Auferstehung der Toten aber, habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt ist, da er spricht: | |
Matt | GerReinh | 22:32 | "Ich bin der Gott Abrahams, und der Gott Isaaks, und der Gott Jakobs." Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. | |
Matt | GerReinh | 22:34 | Die Pharisäer aber, als sie hörten, daß er die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sich daselbst. | |
Matt | GerReinh | 22:37 | Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben den Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, und mit deiner ganzen Seele, und mit deiner ganzen Gesinnung." | |
Matt | GerReinh | 22:39 | Das zweite aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst." | |
Matt | GerReinh | 22:42 | Und sprach: Was dünket euch von dem Messias? Wessen Sohn ist er? Sie sagen ihm: Davids. | |
Matt | GerReinh | 22:44 | "Der Herr hat meinem Herrn gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis daß ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache." | |
Chapter 23
Matt | GerReinh | 23:3 | Alles nun, was sie euch sagen, daß ihr es halten sollt, das tut, aber nach ihren Werken sollt ihr nicht tun, denn sie sagen es wohl, tun es aber nicht. | |
Matt | GerReinh | 23:4 | Sie binden aber schwere und unerträgliche Lasten, und legen sie den Menschen auf die Schultern, aber mit ihrem Finger wollen sie dieselben nicht anregen. | |
Matt | GerReinh | 23:5 | Alle ihre Werke tun sie aber, daß sie von den Leuten gesehen werden. Denn sie machen ihre Denkzettel breit und die Quasten ihrer Gewänder groß, | |
Matt | GerReinh | 23:6 | Sie lieben den obersten Platz bei den Gastmählern, und die obersten Stühle in den Synagogen. | |
Matt | GerReinh | 23:7 | Und die Begrüßungen auf den Straßen, und daß sie von den Leuten Rabbi, Rabbi, genannt werden. | |
Matt | GerReinh | 23:8 | Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn Einer ist euer Meister; ihr alle aber seid Brüder. | |
Matt | GerReinh | 23:9 | Und sollt niemand euern Vater nennen auf Erden, denn Einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist. | |
Matt | GerReinh | 23:10 | Auch sollt ihr euch nicht Führer nennen lassen, denn euer Führer ist Einer, der Messias. | |
Matt | GerReinh | 23:12 | Wer sich aber selbst erhöhet, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöhet werden. | |
Matt | GerReinh | 23:13 | Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! daß ihr die Himmelsherrschaft zuschließt vor den Menschen; denn ihr gehet nicht hinein, und die hineingehen wollen, die lasset ihr nicht hineingehen. | |
Matt | GerReinh | 23:14 | Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! daß ihr die Häuser der Witwen fresset, und als Deckmantel lange betet; darum werdet ihr ein um so schärferes Urteil empfangen. - | |
Matt | GerReinh | 23:15 | Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! daß ihr das Meer und das Trockene durchziehet, um einen Judengenossen zu machen, und wenn er es geworden ist, so macht ihr ihn zu einem Sohne (Erben) des Tales Hinnom zwiefältig mehr, denn ihr seid. - | |
Matt | GerReinh | 23:16 | Wehe euch, blinde Wegweiser! die ihr saget: Wenn einer bei dem Tempel schwört, das ist nichts; wer aber bei dem Golde des Tempels schwört, der ist verpflichtet. | |
Matt | GerReinh | 23:17 | Narren und Blinde! denn was ist größer, das Gold, oder der Tempel, der das Gold heiligt? | |
Matt | GerReinh | 23:18 | Und: Wenn einer bei dem Altar schwört, das ist nichts; wer aber bei dem Opfer schwört, das darauf ist, der ist verpflichtet. | |
Matt | GerReinh | 23:19 | Narren und Blinde! was ist größer, das Opfer, oder der Altar, der das Opfer heiligt? | |
Matt | GerReinh | 23:21 | Und wer da schwört bei dem Tempel, der schwört bei ihm und bei dem, der darinnen wohnt. | |
Matt | GerReinh | 23:22 | Und wer da schwört bei dem Himmel, der schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt. - | |
Matt | GerReinh | 23:23 | Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! daß ihr verzehntet die Münze und den Anis und den Kümmel, und lasset weg das schwerere des Gesetztes: Das Recht und das Erbarmen und die Treue; dies sollte man tun und jenes nicht lassen. | |
Matt | GerReinh | 23:24 | Blinde Wegweiser! die ihr die Mücken herausfischt, das Kamel aber hinuntertrinkt. - | |
Matt | GerReinh | 23:25 | Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! daß ihr gleich seid den übertünchten Grüften, welche zwar von außen schön erscheinen, inwendig aber voller Totenbeine und aller Unreinigkeiten sind. | |
Matt | GerReinh | 23:28 | Also auch ihr; von außen zwar scheint ihr den Menschen gerecht, inwendig aber seid ihr voll Heuchelei und Gesetzwidrigkeit. - | |
Matt | GerReinh | 23:29 | Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! daß ihr die Gräber der Propheten bauet, und schmücket die Denkmale der Gerechten. | |
Matt | GerReinh | 23:30 | Und sprechet: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gewesen wären, so würden wir nicht mit ihnen teilhaftig geworden sein am Blute der Propheten. | |
Matt | GerReinh | 23:31 | Damit gebet ihr euch selbst das Zeugnis, daß ihr Söhne der Prophetenmörder seid. | |
Matt | GerReinh | 23:33 | Ihr Schlangen und Otterngezüchte! Wie wollt ihr dem Gericht des Tal Hinnom entfliehen? | |
Matt | GerReinh | 23:34 | Darum siehe, ich sende euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte, und von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und von ihnen in euern Synagogen geißeln, und von einer Stadt zur andern verfolgen, | |
Matt | GerReinh | 23:35 | Auf daß über euch komme alles gerechte Blut, das auf Erden vergossen ist, von dem Blute des gerechten Abels an, bis zu dem Blute Zacharias, der Sohnes Barachias, welchen ihr getötet habt zwischen dem Tempel und dem Altar. | |
Matt | GerReinh | 23:37 | Jerusalem! Jerusalem! die du tötest die Propheten, und steinigest, die zu dir gesandt sind, wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, gleich wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt. | |
Chapter 24
Matt | GerReinh | 24:1 | Und Jesus ging hinaus und begab sich aus dem Tempel. Und es kamen seine Jünger zu ihm, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen. | |
Matt | GerReinh | 24:2 | Er aber antwortete, und sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch, es wird hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht abgebrochen wird. | |
Matt | GerReinh | 24:3 | Als er aber auf dem Ölberg saß, kamen seine Jünger zu ihm besonders, und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Parusie und des Endes der Weltzeit? | |
Matt | GerReinh | 24:5 | Denn viele werden kommen in meinem Namen und sagen: Ich bin der Messias, und werden viele irreführen. | |
Matt | GerReinh | 24:6 | Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgerüchten; schauet auf, aber erschrecket nicht! denn es muß geschehen, aber noch ist es nicht das Ende. | |
Matt | GerReinh | 24:7 | Denn es wird sich erheben ein Volk wider das andere, und ein Königreich wider das andere, und es werden sein Hungersnöte und Seuchen und Erdbeben aller Orten. | |
Matt | GerReinh | 24:9 | Alsdann werden sie euch überliefern zur Drangsal, und werden euch töten, und werdet gehaßt sein von allen Völkern um meines Namens willen. | |
Matt | GerReinh | 24:12 | Und dieweil die Gesetzlosigkeit überhand nehmen wird, so wird die Liebe der vielen erkalten. | |
Matt | GerReinh | 24:14 | Und es wird gepredigt werden diese frohe Botschaft von der Himmelsherrschaft auf der ganzen bewohnten Erde, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen. | |
Matt | GerReinh | 24:15 | Wenn ihr nun sehen werdet den Greuel der Verwüstung, von dem der Prophet Daniel geredet hat, stehend an heiliger Stätte - der Leser merke! - | |
Matt | GerReinh | 24:21 | Denn alsdann wird die Trübsal groß sein, dergleichen nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt, noch auch sein wird. | |
Matt | GerReinh | 24:22 | Und wenn nicht jene Tage verkürzt würden, so würde alles Fleisch nicht errettet; um der Auserwählten willen aber werden jene Tage verkürzt werden. | |
Matt | GerReinh | 24:23 | Wenn euch alsdann jemand fragt: Siehe, hier ist der Messias, oder hier, so sollt ihr nicht glauben. | |
Matt | GerReinh | 24:24 | Denn es werden falsche Messiase und falsche Propheten aufstehen, und werden große Zeichen und Wunder tun, so daß sie, womöglich, auch die Auserwählten verführen. | |
Matt | GerReinh | 24:26 | Wenn sie euch nun sagen: "Siehe, er ist in der Wüste!" so gehet nicht hinaus. "Siehe, er ist in den Gemächern"! so glaubet nicht! | |
Matt | GerReinh | 24:27 | Denn wie der Blitz ausgeht vom Aufgang und scheint bis zum Niedergang, also wird auch sein die Parusie des Menschensohnes. | |
Matt | GerReinh | 24:29 | Alsbald aber nach der Trübsal jener Tage, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. | |
Matt | GerReinh | 24:30 | Und alsdann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel, und dann werden heulen alle Geschlechter der Erde, und sehen den Menschensohn kommend auf den Wolken des Himmels, mit viel Kraft und Herrlichkeit. | |
Matt | GerReinh | 24:31 | Und er wird seine Engel senden mit laut schallender Posaune, und sie werden versammeln seine Auserwählten, von den vier Winden, von den einen Enden der Himmel bis zu den andern. | |
Matt | GerReinh | 24:32 | Vom Feigenbaum lernet das Gleichnis: Wenn einmal sein Zweig saftig wird und Blätter treiben, so wisset ihr, daß der Sommer nahe ist vor der Tür. | |
Matt | GerReinh | 24:34 | Wahrlich, ich sage euch, daß dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis daß alles geschehe. | |
Matt | GerReinh | 24:35 | Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. | |
Matt | GerReinh | 24:36 | Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater. | |
Matt | GerReinh | 24:37 | Gleichwie die Tage Noahs waren, so wird auch die Parusie des Menschensohnes sein. | |
Matt | GerReinh | 24:38 | Denn gleichwie sei waren in den Tagen vor der Sündflut, da sie aßen und tranken, freiten und ließen sich freien, bis zu dem Tage, wo Noah in die Arche einging, | |
Matt | GerReinh | 24:39 | Und wußten es nicht, bis daß die Sündflut kam, und nahm sie alle hinweg, so wird auch die Parusie des Menschensohnes sein. | |
Matt | GerReinh | 24:40 | Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere gelassen werden. | |
Matt | GerReinh | 24:41 | Zwei werden malen auf der Mühle, eine wird angenommen, und eine wird gelassen werden. | |
Matt | GerReinh | 24:43 | Das aber merket euch, wenn der Hausherr wüßte, in welcher Wache der Dieb kommt, so würde er wachen, und nicht in sein Haus einbrechen lassen. | |
Matt | GerReinh | 24:44 | Darum auch ihr, werdet bereit! denn zu der Stunde, da ihr es nicht meint, kommt der Menschensohn (d. h. Messias). | |
Matt | GerReinh | 24:45 | Wer aber ist nun der treue und verständige Knecht, welchen der Herr über sein Gesinde setzte, daß er ihnen die Speisen zur Zeit gäbe? | |
Matt | GerReinh | 24:48 | Wenn aber jener schlechte Knecht in seinem Herzen sagte: Es verzieht mein Herr zu kommen; | |
Matt | GerReinh | 24:49 | Und fing an, seine Mitknechte zu schlagen, äße und tränke mit den Trunkenbolden, | |
Matt | GerReinh | 24:50 | So wird der Herr jenes Knechtes da sein an einem Tage, an welchem er es nicht vermeint, und zur Stunde, die er nicht weiß. | |
Chapter 25
Matt | GerReinh | 25:1 | Dann wird die Himmelsherrschaft gleich sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen, und gingen aus, dem Bräutigam entgegenzugehen. | |
Matt | GerReinh | 25:3 | Die töricht waren, nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen nicht Öl mit sich. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. | |
Matt | GerReinh | 25:6 | Um Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Gehet aus, ihm zu begegnen! | |
Matt | GerReinh | 25:8 | Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von euerm Öl, denn unsere Lampen verlöschen. | |
Matt | GerReinh | 25:9 | Die klugen aber antworteten, und sprachen: Niemals! denn es würde ja nicht reichen für und euch; gehet lieber zu den Krämern, und kaufet euch! | |
Matt | GerReinh | 25:10 | Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen. - | |
Matt | GerReinh | 25:14 | Denn gleichwie ein Mensch, der über Land zog, und rief seine Haussklaven, und übergab ihnen seine Güter; | |
Matt | GerReinh | 25:15 | Und einem gab er fünf Talente, einem andern zwei, einem dritten eins, einem jeden nach seiner Kraft, und zog alsbald fort. | |
Matt | GerReinh | 25:16 | Da ging hin, der die fünf Talente empfangen hatte, arbeitete mit ihnen, und Gewann andere fünf Talente. | |
Matt | GerReinh | 25:18 | Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde, und versteckte das Geld seines Herrn. - | |
Matt | GerReinh | 25:19 | Nach langer Zeit kommt der Herr jener Knechte und forderte Rechenschaft von ihnen. | |
Matt | GerReinh | 25:20 | Und der die fünf Talente empfangen hatte, kam, brachte herbei fünf andere Talente, und sprach: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; siehe ich habe fünf andere Talente mit ihnen gewonnen. | |
Matt | GerReinh | 25:21 | Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so! guter und getreuer Knecht! über Wenigem bist du getreu gewesen, ich will dich über Vieles setzen. Gehe ein zur Freude deines Herrn. - | |
Matt | GerReinh | 25:22 | Da kam auch der die zwei Talente empfangen hatte, herbei, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben, siehe, andere zwei Talente habe ich mit ihnen gewonnen. | |
Matt | GerReinh | 25:23 | Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so! guter und getreuer Knecht! über Wenigem warst du getreu, über Vieles will ich dich setzen; gehe ein zur Freude deines Herrn. - | |
Matt | GerReinh | 25:24 | Da kam auch, der das eine Talent empfangen hatte, herbei, und sprach: Herr, ich habe dich gekannt, daß du ein harter Mensch bist, daß du erntest, wo du nicht gesäet hast, und einsammelst, wo du nicht ausgestreut hast. | |
Matt | GerReinh | 25:25 | Und da ich mich fürchtete, so ging ich hin, und versteckte dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das deine! | |
Matt | GerReinh | 25:26 | Sein Herr aber antwortete, und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! wußtest du, daß ich ernte, wo ich nicht gesäet habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut habe? | |
Matt | GerReinh | 25:27 | So mußtest du mein Geld den Wechslern geben, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meinige mit Zinsen zurückgenommen. | |
Matt | GerReinh | 25:29 | Denn jedem, der da hat, wird gegeben werden, und wird Überfluß haben, aber von dem, der nichts hat, wird auch das er hat, weggenommen werden. | |
Matt | GerReinh | 25:30 | Und den unnützen Knecht werfet hinaus in die Finsternis draußen, daselbst wird sein heulen und Zähneknirschen. | |
Matt | GerReinh | 25:31 | Wann aber der Menschensohn komm in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Throne seiner Herrlichkeit, | |
Matt | GerReinh | 25:32 | Und es werden vor ihm versammelt werden alle Heiden und er wird sie scheiden von einander, gleichwie der Hirte die Schafe von den Ziegen scheidet, | |
Matt | GerReinh | 25:34 | Dann wird der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt, Gesegnete meines Vaters, ererbet die Königsherrschaft, die euch bereitet ist, von Grundlegung der Welt an. | |
Matt | GerReinh | 25:35 | Denn ich war hungrig, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr habt mir zu trinken gegeben; fremd war ich, und ihr habt mich aufgenommen; | |
Matt | GerReinh | 25:36 | Nackt war ich, und ihr habt mich bekleidet; krank, und ihr habt nach mir gesehen; im Gefängnis, und ihr kamet zu mir. - | |
Matt | GerReinh | 25:37 | Alsdann werden ihm die Gerechten antworten, und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen, und haben dich gespeist? oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben? | |
Matt | GerReinh | 25:38 | Wann haben wir dich fremd gesehen, und haben dich aufgenommen, oder nacht, und haben dich bekleidet? | |
Matt | GerReinh | 25:39 | Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen, und sind zu dir gekommen? - | |
Matt | GerReinh | 25:40 | Und der König wird antworten, und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: sofern ihr es getan habt an einem dieser meiner geringsten Brüder, habt ihr es mir getan. | |
Matt | GerReinh | 25:41 | Dann wird er sagen auch denen zur Linken: Weichet von mir, ihr Verfluchte! in das künftige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln. | |
Matt | GerReinh | 25:42 | Denn ich war hungrig, und ihr gabet mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben; | |
Matt | GerReinh | 25:43 | Ich war fremd, und ihr habt mich nicht aufgenommen; nackt, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und im Gefängnis, und ihr habt nicht nach mir gesehen. - | |
Matt | GerReinh | 25:44 | Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig, oder durstig, oder fremd, oder nackt, oder im Gefängnis gesehen, und haben dir nicht gedient? | |
Matt | GerReinh | 25:45 | Dann wird er ihnen antworten, und sagen: Wahrlich, ich sage euch, sofern ihr es nicht getan habt einem dieser Geringsten, habt ihr es mir auch nicht getan. | |
Chapter 26
Matt | GerReinh | 26:1 | Und es geschah, da Jesus alle diese Reden vollendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: | |
Matt | GerReinh | 26:2 | Ihr wisset, daß nach zwei Tagen das Passah ist, und der Menschensohn wird überliefert, um gekreuzigt zu werden. | |
Matt | GerReinh | 26:3 | Da versammelten sich die Hohenpriester und Ältesten des Volkes in der Halle des Hohenpriesters, der Kaiphas heißt, | |
Matt | GerReinh | 26:7 | Da kam zu ihm ein Weib, das hatte ein Alabasterfläschchen mit köstlicher Salbe, und goß sie auf sein Haupt, als er zu Tische lag. | |
Matt | GerReinh | 26:8 | Als aber seine Jünger das sahen, wurden sie unwillig, und sprachen: Zu was diese Verschwendung? | |
Matt | GerReinh | 26:10 | Als das Jesus wußte, sprach er zu ihnen: Was macht ihr dem Weib Mühe? denn sie hat ein gutes Werk an mir getan. | |
Matt | GerReinh | 26:12 | Denn daß dieselbe die Salbe auf meinen Leib gegossen hat, das hat sie getan für mein Begräbnis. | |
Matt | GerReinh | 26:13 | Wahrlich, ich sage euch, wo diese frohe Botschaft gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen, was sie getan hat, zu ihrem Gedächtnis. | |
Matt | GerReinh | 26:14 | Da ging einer von den Zwölfen, genannt Judas Ischariot, hin zu den Hohenpriestern, | |
Matt | GerReinh | 26:15 | Und sprach: Was wollt ihr mir geben? Und ich will ihn euch verraten. Sie aber wogen ihm dreißig Silberlinge dar. | |
Matt | GerReinh | 26:17 | Am ersten Tag der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesu, und sprachen: Wo willst du, daß wir dir bereit machen, das Passah zu essen? | |
Matt | GerReinh | 26:18 | Er aber sprach: Gehet in die Stadt zu dem und dem, und saget ihm: Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe; bei dir halte ich das Passah mit meinen Jüngern. | |
Matt | GerReinh | 26:19 | Und die Jünger taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Passah. | |
Matt | GerReinh | 26:21 | Und da sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter Euch wird mich verraten. | |
Matt | GerReinh | 26:22 | Und sie wurden sehr traurig, und fingen an zu ihm zu sagen, ein jeglicher: Doch nicht ich, Herr? | |
Matt | GerReinh | 26:23 | Er aber antwortete, und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten. | |
Matt | GerReinh | 26:24 | Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihn geschrieben steht, wehe aber jenem Menschen, durch welchen der Menschensohn verraten wird; es wäre ihm gut, wenn jener Mensch nicht geboren wäre. | |
Matt | GerReinh | 26:25 | Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Doch nicht ich; Rabbi? Er spricht zu ihm: Du hast´s gesagt. | |
Matt | GerReinh | 26:26 | Als sie aber aßen, nahm Judas das Brot, sprach den Segen, brach und gab es den Jüngern, und sagte: Nehmet, und esset, dies ist mein Leib. | |
Matt | GerReinh | 26:27 | Und er nahm den Kelch, sprach das Dankgebet, und gab ihnen denselben, indem er sagte: Trinket alle daraus, | |
Matt | GerReinh | 26:28 | Denn dies ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird, zur Vergebung der Sünden. | |
Matt | GerReinh | 26:29 | Ich sage euch aber, daß ich von nun an nicht mehr trinken werde, von diesem Gewächs des Weinstocks bis zu jenem Tage, wann ich es mit euch neu trinken werde in der Königsherrschaft meines Vaters. | |
Matt | GerReinh | 26:31 | Alsdann sagt ihnen Jesus: Ihr alle werdet in dieser Nacht an mir irre werden, denn es stehet geschrieben (Sach. 137): "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen." | |
Matt | GerReinh | 26:32 | Aber nachdem ich auferweckt worden bin, werde ich vor euch hingehen nach Galiläa. | |
Matt | GerReinh | 26:33 | Petrus aber antwortete, und sprach zu ihm: Wenn alle an dir irre werden, so werde ich doch niemals an dir irre werden. | |
Matt | GerReinh | 26:34 | Jesus spricht zu ihm: Wahrlich ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. | |
Matt | GerReinh | 26:35 | Sagt ihm Petrus: Und wenn ich mit dir sterben müßte, so werde ich dich nicht verleugnen. Gleicherweise sprachen auch alle Jünger. | |
Matt | GerReinh | 26:36 | Da kommt Jesus mit ihnen zu einem Landgut, genannt Gethsemane, und sagt seinen Jüngern: Setzet euch hier, bis daß ich hingegangen bin, und dort gebetet habe. | |
Matt | GerReinh | 26:37 | Und er nahm Petrus und die zwei Söhne Zebedäi mit, und fing an zu trauern und zu sagen. | |
Matt | GerReinh | 26:38 | Da sagt er ihnen: Ganz traurig ist meine Seele, bis zum Tod; bleibet hier, und wachet mit mir! | |
Matt | GerReinh | 26:39 | Und er ging ein wenig weiter, und fiel auf sein Angesicht, betete, und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber, aber nicht wie ich will, sondern wie du willst. | |
Matt | GerReinh | 26:40 | Und er kommt zu den Jüngern, und findet sie schlafend, und sagt Petrus: So vermochtet ihr nicht eine Stunde mit mir zu wachen? | |
Matt | GerReinh | 26:41 | Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet, der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach. | |
Matt | GerReinh | 26:42 | Wiederum zu zweiten Male ging er fort, betete und sprach: Mein Vater, wenn es nicht möglich ist, daß dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille! | |
Matt | GerReinh | 26:43 | Und als er kommt, findet er sie abermals schlafend, denn ihre Augen waren beschwert. | |
Matt | GerReinh | 26:44 | Und er ließ sie, ging abermals hin, und betete zum dritten Mal, und sprach dasselbe Wort. | |
Matt | GerReinh | 26:45 | Dann kommt er zu seinen Jüngern, und sagte ihnen: Schlaft die übrige Zeit, und ruht aus; siehe, die Stunde ist nahe, und der Menschensohn wird verraten in die Hände der Sünder. | |
Matt | GerReinh | 26:47 | Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm ein großer Volkshaufen, mit Schwertern und Knitteln, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. | |
Matt | GerReinh | 26:48 | Der ihn aber verriet, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist´s; ergreifet ihn! | |
Matt | GerReinh | 26:50 | Jesus aber sprach zu ihm: Freund, warum bist du gekommen? Da traten sie hinzu, legten die Hände an Jesus, und ergriffen ihn. | |
Matt | GerReinh | 26:51 | Und siehe, einer derer, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus, und zog sein Schwert, schlug den Knecht des Hohenpriesters, und hieb ihm sein Ohr ab. | |
Matt | GerReinh | 26:52 | Da sagt ihm Jesus: Stecke dein Schwert an seinen Ort, denn alle, die das Schwert nehmen, die werden mit dem Schwert umkommen. | |
Matt | GerReinh | 26:53 | Oder meinst du, daß ich nicht jetzt meinen Vater bitten könnte, und er würde mir mehr als zwölf Legionen Engel zusenden? | |
Matt | GerReinh | 26:55 | In jener Stunde sprach Jesus zu den Volkshaufen: Wie zu einem Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Knitteln, mich zu fangen. Täglich bin ich vor euch gesessen, im Tempel lehrend, und ihr habt mich nicht ergiffen. | |
Matt | GerReinh | 26:56 | Das Ganze aber geschah, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden. Da verließen ihn alle seine Jünger und flohen. | |
Matt | GerReinh | 26:57 | Die aber Jesus ergriffen hatten, die gingen hin zu Kaiaphas, dem Hohenpriester, wo sich die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt hatten. | |
Matt | GerReinh | 26:58 | Petrus aber folgte ihm nach, von ferne, bis zur Halle des Hohenpriesters, und setzte sich zu den Dienern, das Ende zu sehen. | |
Matt | GerReinh | 26:59 | Die Hohenpriester aber und die Ältesten und der ganze hohe Rat suchten falsches Zeugnis wider Jesus, daß sie ihn zum Tode brächten. | |
Matt | GerReinh | 26:60 | Und fanden es nicht. Und obgleich viele falsche Zeugen herbeikamen, fanden sie es doch nicht. Zuletzt aber kamen herzu zwei falsche Zeugen. | |
Matt | GerReinh | 26:61 | Die sprachen: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes abbrechen, und ihn in drei Tagen wieder aufbauen. | |
Matt | GerReinh | 26:62 | Und der Hohepriester stund auf, und sprach zu ihm: Antwortest du nichts, was diese wider dich zeugen? | |
Matt | GerReinh | 26:63 | Jesus aber schwieg stille. Und es antwortete der Hohepriester, und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du bist der Messias, der Sohn Gottes? | |
Matt | GerReinh | 26:64 | Jesus spricht zu ihm: Du hast´s gesagt; doch ich sage euch, von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn, sitzend zur Rechten der Kraft und kommend auf den Wolken des Himmels. | |
Matt | GerReinh | 26:65 | Da zerriß der Hohepriester sein Gewand, und sprach: Er hat gelästert! was haben wir weiter Zeugen nötig? Siehe, jetzt habt ihr seine Lästerung gehört. | |
Matt | GerReinh | 26:66 | Was dünket euch? Sie aber antworteten, und sprachen: Er ist des Todes schuldig. - | |
Matt | GerReinh | 26:67 | Da speiten sie in sein Angesicht, und gaben ihm Faustschläge, etliche aber Backenstreiche, | |
Matt | GerReinh | 26:69 | Petrus aber saß draußen in der Halle. Und es kam zu ihm eine Magd, die sagte: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer. | |
Matt | GerReinh | 26:71 | Als er aber hinausging in das Tor, sah ihn eine andere, und sagt zu denen, die dort waren: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazaräer. | |
Matt | GerReinh | 26:73 | Über ein Kleines kamen die Dastehenden herzu, und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, auch du bist einer von ihnen; Denn auch deine Sprache macht dich kenntlich. | |
Matt | GerReinh | 26:74 | Da fing er an sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähte der Hahn. | |
Chapter 27
Matt | GerReinh | 27:1 | Als es aber Morgen geworden war, hielten alle hohen Priester und Ältesten des Volkes einen Rat wider Jesus, daß sie ihn zum Tode brächten. | |
Matt | GerReinh | 27:2 | Und banden ihn, und führten ihn weg, und überlieferten ihn dem Landpfleger Pontius Pilatus. | |
Matt | GerReinh | 27:3 | Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt war, reuete es ihm, und brachte die dreißig Silberlinge den hohen Priestern und Ältesten zurück. | |
Matt | GerReinh | 27:4 | Und sprachen: Ich habe gesündigt, daß ich unschuldig Blut verraten habe. Sie aber sprachen: Was geht das uns an. Siehe du zu! | |
Matt | GerReinh | 27:5 | Und er ward die Silberlinge in den Tempel, lief fort, und ging hin, und erhenkte sich. - | |
Matt | GerReinh | 27:6 | Die hohen Priester aber nahmen die Silberlinge, und sprachen: Es ist nicht erlaubt, sie zum Opfergeld zu tun, denn es ist Blutgeld. | |
Matt | GerReinh | 27:7 | Sie hielten aber einen Rat, und kauften dafür den Acker des Töpfers, zum Begräbnis der Fremdlinge. | |
Matt | GerReinh | 27:9 | Da ward erfüllt, das gesagt ist durch den Propheten Jeremias, der da spricht: "Und sie haben genommen die dreißig Silberlinge; den Preis für den Geschätzten, welchen sie geschätzt, von den Söhnen Israels, | |
Matt | GerReinh | 27:11 | Jesus aber stand vor dem Landpfleger. Und der Landpfleger fragte ihn, und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es. | |
Matt | GerReinh | 27:12 | Und als er verklagt ward von den hohen Priestern und Ältesten, antwortete er nichts. | |
Matt | GerReinh | 27:14 | Und er antwortete ihm nicht einmal ein einziges Wort, so daß es den Landpfleger sehr verwunderte. | |
Matt | GerReinh | 27:15 | Auf das (Passah-) Fest aber hatte der Landpfleger die Gewohnheit einen Gefangenen loszugeben, welchen es wollte. | |
Matt | GerReinh | 27:17 | Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Wen wollt ihr, daß ich euch losgebe? Barabbas oder Jesus, welcher der Messias genannt wird? | |
Matt | GerReinh | 27:19 | Als er aber auf dem Richtstuhl saß, sandte zu ihm sein Weib, und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu tun mit diesem Gerechten, denn ich habe heute im Traum viel erlitten seinetwegen. | |
Matt | GerReinh | 27:20 | Die hohen Priester und die Ältesten aber überredeten die Volkshaufen, daß sie den Barabbas erbitten sollten, Jesus aber umbrächten. | |
Matt | GerReinh | 27:21 | Der Landpfleger aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen wollt ihr von den Zweien, daß ich ihn euch losgebe? Sie aber sprachen: Barabbas | |
Matt | GerReinh | 27:22 | Sagte ihnen Pilatus: Was soll ich denn machen mit Jesus, welcher Messias genannt wird? Sagen alle: Er werde gekreuzigt! | |
Matt | GerReinh | 27:23 | Der Landpfleger sprach: Was hat er denn Arges getan? Sie aber schrieen um so mehr und sprachen: Er werde gekreuzigt! | |
Matt | GerReinh | 27:24 | Als aber Pilatus sah, daß nichts nützte, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser und wusch seine Hände vor dem Volk, und sprach: Schuldlos bin ich am Blute dieses Gerechten. Sehet ihr zu! | |
Matt | GerReinh | 27:25 | Und das ganze Volk antwortete, und sprach: sein Blut komme über uns und unsere Kinder! | |
Matt | GerReinh | 27:26 | Da gab er ihnen Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln, und überlieferte ihn, daß er gekreuzigt würde. | |
Matt | GerReinh | 27:27 | Da nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesus in das Richthaus und versammelten über ihn die ganze Rotte. | |
Matt | GerReinh | 27:29 | Und flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie auf sein Haupt, und legten ein Rohr in seine Rechte, und indem sie die Kniee beugten vor ihm, verspotteten sie ihn, und sprachen: Gegrüßet seist du, König der Juden! | |
Matt | GerReinh | 27:31 | Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus, und zogen ihm seine Kleider an, und führten ihm fort, daß er gekreuzigt würde. | |
Matt | GerReinh | 27:32 | Und als sie hinauszogen, fanden sie einen Menschen von Kyrene, mit Namen Simon, den zwangen sie, daß er sein Kreuz trüge; | |
Matt | GerReinh | 27:34 | Da gaben sie ihm Essig (Soldatenwein) zu trinken, mit Galle vermischt, und als er es kostete, wollte er nicht trinken. | |
Matt | GerReinh | 27:35 | Da sie ihn aber gekreuzigt hatten verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen. | |
Matt | GerReinh | 27:37 | Und sie hefteten über sein Haupt die Schrift seiner Anklage: Dieser ist Jesus, der König der Juden. | |
Matt | GerReinh | 27:38 | Es wurden aber zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten, und einer zur Linken. | |
Matt | GerReinh | 27:40 | Und sprachen: Der du den Tempel abbrichst, und ihn in drei Tagen aufbaust, errette dich! Wenn du Gottes Sohn bist, so steig herab vom Kreuze! | |
Matt | GerReinh | 27:41 | Gleicherweise verspotteten ihn auch die hohen Priester, mit den Schriftgelehrten, und Ältesten, und sprachen: | |
Matt | GerReinh | 27:42 | Andere hat er errettet, sich selbst kann er nicht erretten. Wenn er der König Israels ist, so steige er jetzt vom Kreuze, und wir werden an ihn glauben. | |
Matt | GerReinh | 27:43 | Er vertraute auf Gott, der befreie ihn nun, wenn er ihn mag, denn er hat gesagt: Gottes Sohn bin ich. | |
Matt | GerReinh | 27:45 | Von der sechsten Stunde an ward eine Finsternis über das ganze Land, bis zur neunten Stunde. | |
Matt | GerReinh | 27:46 | Um die neunte Stunde schrie aber Jesus mit lauter Stimme, und sprach: Eli, Eli, lama sabachthani? das heißt: Mein Gott, Mein Gott! warum hast du mich verlassen? | |
Matt | GerReinh | 27:48 | Und alsbald lief einer von ihnen herzu, nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, und legte ihn um ein Rohr, und gab ihm zu trinken. | |
Matt | GerReinh | 27:51 | Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriß entzwei, von obenher bis untenhin, und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen. | |
Matt | GerReinh | 27:52 | Und die Grabmale öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden erweckt, | |
Matt | GerReinh | 27:53 | Und gingen hervor aus den Grabmalen nach seiner Auferstehung, und gingen hinein in die heilige Stadt, und erschienen vielen. | |
Matt | GerReinh | 27:54 | Der Hauptmann aber, und die mit ihm Jesus bewachten, als sie das Erdbeben und das Geschehen sahen, fürchteten sich sehr, und sprachen: Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser. | |
Matt | GerReinh | 27:55 | Es waren aber viele Weiber daselbst, die von ferne zuschauten, dieselben waren Jesus nachgefolgt aus Galiläa, und dienten ihm. | |
Matt | GerReinh | 27:56 | Unter welchen war Maria, die Magdalenerin, und Maria, die Mutter Jakobus und Joses, und die Mutter der Söhne Zebedäi. | |
Matt | GerReinh | 27:57 | Als es aber Abend geworden, kam ein reicher Mann von Arimathia, Namens Joseph, welcher auch selbst ein Jünger Jesus war. | |
Matt | GerReinh | 27:58 | Der ging zu Pilatus, und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man solle den Leib geben. | |
Matt | GerReinh | 27:60 | Und setzte ihn bei in seinem neuen Grabmal, das er im Felsen hatte aushauen lassen, und wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabmals, und ging davon. | |
Matt | GerReinh | 27:61 | Es war aber daselbst Maria, die Magdalenerin, und die andere Maria, die saßen dem Grabe gegenüber. | |
Matt | GerReinh | 27:62 | Am andern Tage aber, welcher ist nach dem Rüsttag, kamen die Priester und Pharisäer zusammen zu Pilatus, | |
Matt | GerReinh | 27:63 | Und sprachen: Herr, wir erinnern uns, daß jener Betrüger sprach, als er noch lebte: Nach drei Tagen werde ich auferweckt. | |
Matt | GerReinh | 27:64 | So befiehl nun, daß das Grab verwahrt werde bis zum dritten Tage, damit nicht seine Jünger kommen, und stehlen ihn, und sagen dem Volk: Er ist auferweckt worden von den Toten; und werde der letzte Betrug ärger, denn der erste. | |
Matt | GerReinh | 27:65 | Pilatus aber sprach zu ihnen: Habt die Wache, gehet hin, und verwahret, wie ihr wisset! | |
Chapter 28
Matt | GerReinh | 28:1 | Nach dem Sabbat aber, als der erste Wochentag anbrach, kam Maria, die Magdalenerin, und die andere Maria, das Grab zu beschauen. | |
Matt | GerReinh | 28:2 | Und siehe, es ward ein großes Erdbeben, denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu, und wälzte den Stein vom Eingang und setzte sich darauf. | |
Matt | GerReinh | 28:5 | Der Engel aber antwortete und sprach zu den Weibern: Fürchtete euch nicht, denn ich weiß, daß ihr Jesus den Gekreuzigten sucht. | |
Matt | GerReinh | 28:6 | Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt, seht den Ort, wo der Herr lag. | |
Matt | GerReinh | 28:7 | Und gehet einlend hin, und saget seinen Jüngern, daß er auferweckt worden ist von den Toten. Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa; daselbst werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. | |
Matt | GerReinh | 28:8 | Und sie gingen eilend hinaus aus dem Grabmal, mit Furcht und großer Freude, und liefen, es seinen Jüngern zu verkündigen. | |
Matt | GerReinh | 28:9 | Als sie aber hingingen, es seinen Jüngern zu verkündigen, siehe, da kommt ihnen Jesus entgegen, und spricht: Seid gegrüßt! Sie aber traten hinzu, erfaßten seine Füße, und fielen vor ihm nieder. | |
Matt | GerReinh | 28:10 | Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Gehet hin, und verkündiget meinen Brüdern, daß sie hingehen nach Galiläa, daselbst werden sie mich sehen. | |
Matt | GerReinh | 28:11 | Da sie aber hingingen, siehe da kamen etliche von der Wache in die Stadt, und verkündigten den hohen Priestern alles, was geschehen war. | |
Matt | GerReinh | 28:12 | Und sie versammelten sich mit den Ältesten, und hielten einen Rat, und gaben Geld genug den Kriegsknechten. | |
Matt | GerReinh | 28:13 | Und sprachen: Saget, seine Jünger kamen des Nachts, und stahlen ihn, als wir schliefen. | |
Matt | GerReinh | 28:14 | Und wenn dieses dem Landpfleger zu Ohren kommt, so wollen wir ihn beschwichtigen, und schaffen, daß ihr sicher seid. | |
Matt | GerReinh | 28:15 | Sie aber nahmen das Geld, und taten, wie sie gelehrt warten, und so verbreitete sich diese Rede bei den Juden, bis auf den heutigen Tag. | |
Matt | GerReinh | 28:16 | Die elf Jünger aber gingen hin nach Galiläa, auf den Berg, dahin sie Jesus beschieden hatte. | |
Matt | GerReinh | 28:18 | Und Jesus trat hinzu, redete mit ihnen, und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. | |
Matt | GerReinh | 28:19 | Darum gehet hin, machet zu (meinen) Jüngern alle Völker (Heiden), indem ihr sie taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, | |