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MATTHEW
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Chapter 1
Matt GerTextb 1:1  Stammbaum Jesus Christus', des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:
Matt GerTextb 1:2  Abraham zeugte den Isaak, Isaak aber zeugte den Jakob, Jakob aber zeugte den Juda und seine Brüder,
Matt GerTextb 1:3  Juda aber zeugte den Pares und den Zarah von der Thamar, Pares aber zeugte den Hesron, Hesron aber zeugte den Aram,
Matt GerTextb 1:4  Aram aber zeugte den Aminadab, Aminadab aber zeugte den Nahesson, Nahesson aber zeugte den Salmon,
Matt GerTextb 1:5  Salmon aber zeugte den Boas von der Rahab, Boas aber zeugte den Obed von der Ruth, Obed aber zeugte den Isai,
Matt GerTextb 1:6  Isai aber zeugte den David, den König. David aber zeugte den Salomo von der Frau des Uria,
Matt GerTextb 1:7  Salomo aber zeugte den Rehabeam, Rehabeam aber zeugte den Abia, Abia aber zeugte den Assa,
Matt GerTextb 1:8  Assa aber zeugte den Josaphat, Josaphat aber zeugte den Joram, Joram aber zeugte den Usia,
Matt GerTextb 1:9  Usia aber zeugte den Jotham, Jotham aber zeugte den Ahas, Ahas aber zeugte den Hiskia,
Matt GerTextb 1:10  Hiskia aber zeugte den Manasse, Manasse aber zeugte den Amos, Amos aber zeugte den Josia,
Matt GerTextb 1:11  Josia aber zeugte den Jechonia und seine Brüder im babylonischen Exil.
Matt GerTextb 1:12  Nach dem babylonischen Exil aber zeugte Jechonia den Selathiel, Selathiel aber zeugte den Serubabel,
Matt GerTextb 1:13  Serubabel aber zeugte den Abiud, Abiud aber zeugte den Eliakim, Eliakim aber zeugte den Asor,
Matt GerTextb 1:14  Asor aber zeugte den Zadok, Zadok aber zeugte den Achim, Achim aber zeugte den Eliud,
Matt GerTextb 1:15  Eliud aber zeugte den Eleasar, Eleasar aber zeugte den Mattan, Mattan aber zeugte den Jakob,
Matt GerTextb 1:16  Jakob aber zeugte den Joseph, den Mann der Maria, von welcher Jesus, welchen man Christus heißt, geboren ist.
Matt GerTextb 1:17  So sind es nun im ganzen von Abraham bis David zusammen vierzehn Geschlechter, und von David bis zum babylonischen Exil vierzehn Geschlechter, und vom babylonischen Exil bis zum Christus vierzehn Geschlechter.
Matt GerTextb 1:18  Mit der Geburt des Jesus Christus aber verhält es sich so: Da seine Mutter Maria dem Joseph verlobt war, fand es sich, ehe sie zusammenkamen, daß sie schwanger war vom heiligen Geist.
Matt GerTextb 1:19  Joseph aber, ihr Gatte, der ein rechtschaffener Mann war, und der sie doch nicht an den Pranger stellen wollte, gedachte sie in der Stille aufzugeben.
Matt GerTextb 1:20  Wie er aber damit umgieng, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn ihre Leibesfrucht ist vom heiligen Geiste.
Matt GerTextb 1:21  Sie wird aber einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.
Matt GerTextb 1:22  Das alles aber ist geschehen, damit in Erfüllung gehe, was der Herr durch das Wort des Propheten gesprochen hat:
Matt GerTextb 1:23  Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, was in der Übersetzung heißt: Gott mit uns.
Matt GerTextb 1:24  Als aber Joseph vom Schlafe erwachte, that er, wie ihn der Engel des Herrn angewiesen hatte, und nahm seine Frau zu sich,
Matt GerTextb 1:25  und er erkannte sie nicht, bis sie einen Sohn geboren hatte, und gab demselben den Namen Jesus.
Chapter 2
Matt GerTextb 2:1  Als aber Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa in den Tagen des Königs Herodes, siehe da erschienen Magier vom Morgenland in Jerusalem
Matt GerTextb 2:2  und sagten: wo ist der neugeborene König der Juden? wir haben nämlich seinen Stern gesehen im Osten, und sind gekommen, ihm zu huldigen.
Matt GerTextb 2:3  Da es aber der König Herodes hörte, ward er bestürzt, und ganz Jerusalem mit ihm;
Matt GerTextb 2:4  und er versammelte die sämtlichen Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und forschte von ihnen, wo der Christus geboren werde.
Matt GerTextb 2:5  Sie aber sagten ihm: in Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten:
Matt GerTextb 2:6  Und du, Bethlehem, Land Juda's, bist mit nichten zu klein für die Fürsten Juda's: denn aus dir wird ein Herrscher hervorgehen, der mein Volk Israel weiden wird.
Matt GerTextb 2:7  Hierauf berief Herodes die Magier heimlich, und erkundete von ihnen die Zeit der Erscheinung des Sternes,
Matt GerTextb 2:8  und sandte sie nach Bethlehem mit dem Auftrag: ziehet hin und stellt genaue Nachforschungen wegen des Kindes an; habt ihr es gefunden, so meldet es mir, damit ich auch hingehe und ihm huldige.
Matt GerTextb 2:9  Sie aber, nachdem sie den König gehört, zogen dahin; und siehe, der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, zog vor ihnen her, bis er an die Wohnung des Kindes kam, da stand er stille.
Matt GerTextb 2:10  Da sie aber den Stern sahen, freuten sie sich gar sehr.
Matt GerTextb 2:11  Und sie traten in das Haus, und sahen das Kind mit seiner Mutter Maria, fielen nieder und huldigten ihm, öffneten ihre Schätze und brachten ihm Geschenke dar, Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Matt GerTextb 2:12  Und da sie im Traum beschieden wurden, nicht zu Herodes zurückzugehen, kehrten sie auf einem andern Wege zurück in ihr Land.
Matt GerTextb 2:13  Als sie aber abgezogen waren, siehe da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: stehe auf, nimm das Kind und seine Mutter, und fliehe nach Aegypten, und weile dort, bis ich dir sage; denn Herodes schickt sich an, das Kind zu suchen, um es zu verderben.
Matt GerTextb 2:14  Er aber stand auf, und nahm das Kind und seine Mutter bei Nacht, und zog sich zurück nach Aegypten,
Matt GerTextb 2:15  und blieb daselbst bis zum Tode des Herodes, auf daß erfüllt würde, was der Herr gesagt durch das Prophetenwort: Aus Aegypten habe ich meinen Sohn gerufen.
Matt GerTextb 2:16  Hierauf, da Herodes sah, daß ihn die Magier zum besten gehabt, ward er sehr zornig, sandte aus und ließ alle Kinder in Bethlehem und dessen ganzem Gebiet von zwei Jahren und darunter töten, der Zeit gemäß, welche er von den Magiern erkundet hatte.
Matt GerTextb 2:17  Hierauf wurde erfüllt, was gesagt ist in dem Wort des Propheten Jeremias:
Matt GerTextb 2:18  Ein Ruf ward gehört in Rama, großes Weinen und Klagen, Rahel, die ihre Kinder beweint, und will sich nicht trösten lassen; denn sie sind nicht mehr.
Matt GerTextb 2:19  Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn im Traum dem Joseph in Aegypten
Matt GerTextb 2:20  und spricht: stehe auf, nimm das Kind und seine Mutter, und ziehe in das Land Israel; denn sie sind gestorben, die dem Kind nach dem Leben trachteten.
Matt GerTextb 2:21  Er aber stand auf, nahm das Kind und seine Mutter, und zog in das Land Israel.
Matt GerTextb 2:22  Da er aber hörte, daß Archelaus in Judäa an Stelle seines Vaters Herodes König sei, fürchtete er sich, dorthin zu gehen; auf eine göttliche Weisung im Traume aber zog er sich in die Landschaft Galiläa zurück
Matt GerTextb 2:23  und daselbst ließ er sich nieder in einer Stadt mit Namen Nazaret, auf daß erfüllt würde, das durch die Propheten gesagt ist: Er wird ein Nazoräer heißen.
Chapter 3
Matt GerTextb 3:1  In jenen Tagen aber tritt Johannes der Täufer auf, und predigt in der Wüste von Judäa
Matt GerTextb 3:2  also: thut Buße; denn das Reich der Himmel ist herbeigekommen.
Matt GerTextb 3:3  Denn er ist es, von dem gesagt ist durch das Wort des Propheten Jesaias: Hört, wie es ruft in der Wüste: bereitet den Weg des Herrn, macht eben seine Pfade.
Matt GerTextb 3:4  Es trug aber derselbe, nämlich Johannes, ein Gewand von Kamelshaar und einen ledernen Gürtel um seine Lende; seine Nahrung aber bestand in Heuschrecken und wildem Honig.
Matt GerTextb 3:5  Hierauf zog zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordan,
Matt GerTextb 3:6  und ließen sich im Jordanfluß von ihm taufen, indem sie ihre Sünden bekannten.
Matt GerTextb 3:7  Da er aber viele von den Pharisäern und Sadducäern zur Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Ihr Otternbrut, wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorngericht zu entgehen?
Matt GerTextb 3:9  und traget euch nicht mit der Einbildung, zu sagen: wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch, Gott kann aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken.
Matt GerTextb 3:10  Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; so wird denn jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, abgehauen und ins Feuer geworfen.
Matt GerTextb 3:11  Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, für ihn bin ich nicht gut genug, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit heiligem Geist und mit Feuer taufen.
Matt GerTextb 3:12  Er hat seine Wurfschaufel in der Hand, und er wird seine Tenne rein machen und seinen Weizen in die Scheuer bringen, die Spreu aber verbrennen mit unverlöschlichem Feuer.
Matt GerTextb 3:13  Hierauf erscheint Jesus von Galiläa am Jordan bei Johannes, sich von ihm taufen zu lassen.
Matt GerTextb 3:14  Der aber wehrte ihm und sagte: ich habe nötig von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?
Matt GerTextb 3:15  Jesus aber antwortete ihm: laß jetzt, denn also ziemt es sich für uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen; da ließ er ihn machen.
Matt GerTextb 3:16  Als aber Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf vom Wasser, und siehe, da thaten sich die Himmel auf, und er sah den Geist Gottes herabfahren wie eine Taube und auf ihn kommen.
Matt GerTextb 3:17  Und siehe, eine Stimme aus den Himmeln sprach: dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden.
Chapter 4
Matt GerTextb 4:1  Hierauf wurde Jesus vom Geiste in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden.
Matt GerTextb 4:2  Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn zuletzt.
Matt GerTextb 4:3  Und der Versucher trat herzu und sagte zu ihm: wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden.
Matt GerTextb 4:4  Er aber antwortete also: es steht geschrieben: nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, welches durch Gottes Mund ausgeht.
Matt GerTextb 4:5  Hierauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels,
Matt GerTextb 4:6  und sagt zu ihm: wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben: er wird seinen Engeln Befehl geben deinetwegen und sie werden dich auf den Händen tragen, daß du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
Matt GerTextb 4:7  Sagte Jesus zu ihm: wiederum steht geschrieben: du sollst den Herrn deinen Gott nicht versuchen.
Matt GerTextb 4:8  Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
Matt GerTextb 4:9  und sagte zu ihm: dies alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir huldigst.
Matt GerTextb 4:10  Hierauf sagt Jesus zu ihm: entweiche, Satan; denn es steht geschrieben: du sollst dem Herrn deinem Gott huldigen und ihn allein anbeten.
Matt GerTextb 4:11  Hierauf läßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm.
Matt GerTextb 4:12  Als er aber hörte, daß Johannes verhaftet sei, zog er sich zurück nach Galiläa;
Matt GerTextb 4:13  und er verließ Nazara und zog nach Kapernaum, das am See liegt im Gebiete von Sebulon und Naphthali,
Matt GerTextb 4:14  damit erfüllt würde, was gesagt ist in dem Wort des Propheten Jesaias:
Matt GerTextb 4:15  Land Sebulon und Land Naphthali, am Meer hin, und jenseit des Jordan, Galiläa der Heiden,
Matt GerTextb 4:16  das Volk, welches in Finsternis sitzt, ein großes Licht hat es erblickt, und denen, die im Todes-Land und Schatten sitzen, ein Licht ist ihnen aufgegangen.
Matt GerTextb 4:17  Von da an begann Jesus zu verkünden und zu sagen: Thut Buße, denn das Reich der Himmel ist herbeigekommen.
Matt GerTextb 4:18  Da er aber am See von Galiläa wandelte, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas, wie sie ein Fangnetz in den See warfen; denn sie waren Fischer.
Matt GerTextb 4:19  Und er sagt zu ihnen: kommet mir nach, so will ich euch zu Menschenfischern machen.
Matt GerTextb 4:20  Sie aber ließen alsbald die Netze und folgten ihm.
Matt GerTextb 4:21  Und er gieng weiter von da und sah zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, im Schiff mit ihrem Vater Zebedäus an der Ausbesserung der Netze; und er berief sie.
Matt GerTextb 4:22  Sie aber verließen alsbald das Schiff und ihren Vater, und folgten ihm.
Matt GerTextb 4:23  Und er zog umher in ganz Galiläa und lehrte in ihren Synagogen, und verkündete das Evangelium vom Reich, und heilte alle Krankheit und alle Gebrechen unter dem Volk,
Matt GerTextb 4:24  und es gieng sein Ruf aus über ganz Syria; und sie brachten zu ihm alle die ein Leiden hatten, mit mancherlei Krankheiten und schmerzhaften Uebeln Behaftete, Dämonische, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie.
Matt GerTextb 4:25  Und es folgten ihm große Massen von Galiläa und der Dekapolis und Jerusalem und Judäa und dem Land jenseit des Jordan.
Chapter 5
Matt GerTextb 5:1  Als er aber die Massen sah, stieg er auf den Berg, und da er sich gesetzt, traten seine Jünger zu ihm.
Matt GerTextb 5:2  Und er that seinen Mund auf und lehrte sie also:
Matt GerTextb 5:3  Selig die Armen im Geist, denn ihr ist das Reich der Himmel.
Matt GerTextb 5:4  Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
Matt GerTextb 5:5  Selig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.
Matt GerTextb 5:6  Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt werden.
Matt GerTextb 5:7  Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.
Matt GerTextb 5:8  Selig, die rein im Herzen sind, denn sie werden Gott schauen.
Matt GerTextb 5:9  Selig die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Söhne heißen.
Matt GerTextb 5:10  Selig die um Gerechtigkeit Verfolgten, denn ihr ist das Reich der Himmel.
Matt GerTextb 5:11  Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen, und euch alles Schlechte andichten um meinetwillen.
Matt GerTextb 5:12  Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn so haben sie die Propheten vor euch verfolgt.
Matt GerTextb 5:13  Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz taub wird, womit soll man es salzen? Es taugt zu nichts, als weggeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.
Matt GerTextb 5:14  Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, läßt sich nicht verstecken.
Matt GerTextb 5:15  Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter ein Hohlmaß, sondern auf den Leuchter, so leuchtet es allen im Hause.
Matt GerTextb 5:16  So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, auf daß sie eure guten Werke sehen, und euren Vater in den Himmeln preisen.
Matt GerTextb 5:17  Denket nicht, daß ich gekommen, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; nicht aufzulösen bin ich gekommen, sondern zu erfüllen.
Matt GerTextb 5:18  Denn wahrlich, ich sage euch, bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Häkchen vom Gesetze vergehen, bis alles wird geschehen sein.
Matt GerTextb 5:19  Wer also eines von diesen Geboten, von den geringsten, löst, und lehrt so die Menschen, wird zu den Geringsten zählen im Reich der Himmel. Wer es aber thut und lehrt, der wird groß heißen im Reich der Himmel.
Matt GerTextb 5:20  Denn ich sage euch, wenn es mit eurer Gerechtigkeit nicht mehr ist, als bei den Schriftgelehrten und Pharisäern, so werdet ihr mit nichten in das Reich der Himmel kommen.
Matt GerTextb 5:21  Ihr habt gehört: es ist den Alten gesagt: du sollst nicht töten; wer aber tötet, soll dem Gerichte verfallen sein.
Matt GerTextb 5:22  Ich aber sage euch: jeder, der seinem Bruder zürnt, soll dem Gerichte verfallen sein. Wer aber seinen Bruder einen Taugenichts heißt, soll dem Synedrium, und wer ihn einen Gottlosen heißt, soll für die Feuerhölle verfallen sein.
Matt GerTextb 5:23  Wenn du denn deine Gabe zum Altar bringst, und es fällt dir dort ein, daß dein Bruder etwas gegen dich hat,
Matt GerTextb 5:24  so laß deine Gabe dort vor dem Altar, und gehe zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und hierauf komme und bringe deine Gabe dar.
Matt GerTextb 5:25  Komme deinem Widersacher entgegen ohne Verzug, solange du noch mit ihm unterwegs bist, damit dich nicht der Widersacher dem Richter übergebe und der Richter dem Schergen und du werdest ins Gefängnis geworfen;
Matt GerTextb 5:26  wahrlich, ich sage dir, du sollst mit nichten von dort herauskommen, bis du den letzten Quadranten bezahlt hast.
Matt GerTextb 5:27  Ihr habt gehört: es ist gesagt: du sollst nicht ehebrechen.
Matt GerTextb 5:28  Ich aber sage euch: jeder der nach einem Weibe sieht in Lüsternheit, hat schon die Ehe mit ihr gebrochen in seinem Herzen.
Matt GerTextb 5:29  Wenn dich aber dein rechtes Auge ärgert, so reiß es heraus und wirf es von dir. Denn es ist dir besser, daß eines deiner Glieder verloren gehe, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.
Matt GerTextb 5:30  Und wenn dich deine rechte Hand ärgert, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir besser, daß eines deiner Glieder verloren gehe, als daß dein ganzer Leib in die Hölle komme.
Matt GerTextb 5:31  Sodann ist gesagt: wer sein Weib entläßt, soll ihr einen Scheidebrief geben.
Matt GerTextb 5:32  Ich aber sage euch: jeder, der sein Weib entläßt, ausgenommen den Fall der Unzucht, macht, daß sie die Ehe bricht, und wer eine Entlassene heiratet, der bricht die Ehe.
Matt GerTextb 5:33  Wiederum habt ihr gehört: es ist den Alten gesagt: du sollst nicht falsch schwören, du sollst aber dem Herrn deine Schwüre abtragen.
Matt GerTextb 5:34  Ich aber sage euch: ihr sollt überhaupt nicht schwören, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron;
Matt GerTextb 5:35  noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn es ist des großen Königs Stadt.
Matt GerTextb 5:36  Noch sollst du bei deinem Kopf schwören, denn du vermagst nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen.
Matt GerTextb 5:37  Es sei aber euer Wort: ja, ja; nein, nein; was darüber ist, ist vom Bösen.
Matt GerTextb 5:38  Ihr habt gehört: es ist gesagt: Auge um Auge und Zahn um Zahn.
Matt GerTextb 5:39  Ich aber sage euch: nicht dem Bösen widerstehen; sondern wer dich schlägt auf die rechte Wange, dem biete auch die andere.
Matt GerTextb 5:40  Und wer mit dir rechten und dir den Rock nehmen will, dem laß auch den Mantel.
Matt GerTextb 5:41  Wer dich zu laufen nötigt eine Meile, mit dem gehe zwei.
Matt GerTextb 5:42  Gib dem, der dich bittet, und von dem, der von dir borgen will, wende dich nicht ab.
Matt GerTextb 5:43  Ihr habt gehört: es ist gesagt: du sollst lieben deinen Nächsten und hassen deinen Feind.
Matt GerTextb 5:44  Ich aber sage euch: liebet eure Feinde und betet für eure Verfolger,
Matt GerTextb 5:45  auf daß ihr werdet Söhne eures Vaters in den Himmeln.
Matt GerTextb 5:46  Denn er lässet seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, und regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebet, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? Thun nicht auch die Zöllner dasselbe?
Matt GerTextb 5:47  Und wenn ihr nur eure Brüder begrüßet, was thut ihr besonderes? Thun nicht auch die Heiden dasselbe?
Matt GerTextb 5:48  So sollt ihr denn vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Chapter 6
Matt GerTextb 6:1  Hütet euch, eure Gerechtigkeit zu üben vor den Menschen, um von ihnen gesehen zu werden. Wo anders, so habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater in den Himmeln.
Matt GerTextb 6:2  Wenn du also Almosen gibst, so laß nicht vor dir her trompeten, wie die Heuchler thun, in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Menschen gepriesen werden; wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Matt GerTextb 6:3  Wenn aber du Almosen gibst, so möge deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte thut,
Matt GerTextb 6:4  auf daß dein Almosen im Verborgenen bleibe, so wird dein Vater, der im Verborgenen sieht, dir vergelten.
Matt GerTextb 6:5  Und wenn ihr betet, so soll es bei euch nicht sein wie bei den Heuchlern; die verrichten gern ihr Gebet in den Synagogen und an den Straßenecken stehend, um sich den Menschen zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Matt GerTextb 6:6  Du aber, wenn du betest, so gehe in deine Kammer und schließe deine Thüre und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, so wird dein Vater, der im Verborgenen sieht, dir vergelten.
Matt GerTextb 6:7  Wenn ihr aber betet, so sollt ihr nicht plappern, wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört mit ihrer Wortmacherei.
Matt GerTextb 6:8  So stellet euch ihnen nicht gleich; denn euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr's von ihm fordert.
Matt GerTextb 6:10  Unser Vater, der du bist in den Himmeln! Geheiligt werde dein Name. Es komme dein Reich. Es geschehe dein Wille wie im Himmel so auch auf Erden.
Matt GerTextb 6:12  Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben haben unsern Schuldnern.
Matt GerTextb 6:13  Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen.
Matt GerTextb 6:14  Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
Matt GerTextb 6:15  Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebet, so wird euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.
Matt GerTextb 6:16  Wenn ihr aber fastet, so sollt ihr nicht trübselig drein sehen wie die Heuchler; denn sie entstellen ihr Angesicht, um sich den Menschen vorzustellen mit ihrem Fasten. Wahrlich, ich sage euch: sie haben ihren Lohn dahin.
Matt GerTextb 6:17  Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,
Matt GerTextb 6:18  um dich nicht den Menschen vorzustellen mit deinem Fasten, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; so wird dein Vater der im Verborgenen sieht, dir vergelten.
Matt GerTextb 6:19  Sammelt euch nicht Schätze auf Erden, wo Motte und Rost zerstört und wo Diebe nachgraben und stehlen.
Matt GerTextb 6:20  Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstört und wo keine Diebe nachgraben und stehlen.
Matt GerTextb 6:22  Das Licht des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge richtig ist, so wird dein ganzer Leib hell haben.
Matt GerTextb 6:23  Wenn aber dein Auge nichts taugt, wird dein ganzer Leib finster haben. So also, wenn das innere Licht in dir zur Finsternis wird, wie groß muß die Finsternis sein!
Matt GerTextb 6:24  Niemand kann zwei Herren dienen; entweder wird er den einen hassen und den andern lieben; oder er wird jenem anhängen und den andern verachten. Ihr könnet nicht Gott dienen und dem Mamon.
Matt GerTextb 6:25  Darum sage ich euch: sorget nicht für euer Leben, was ihr esset, noch für euren Leib, was ihr anziehet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung? und der Leib mehr als das Kleid?
Matt GerTextb 6:26  Sehet die Vögel des Himmels an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen, euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel besser als sie?
Matt GerTextb 6:27  Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen?
Matt GerTextb 6:28  Und was sorgt ihr für die Kleidung? Achtet auf die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie arbeiten nicht, sie spinnen nicht.
Matt GerTextb 6:29  Ich sage euch aber: auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit war nicht angethan wie eine von ihnen.
Matt GerTextb 6:30  Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, also bekleidet, wie nicht viel mehr euch, ihr Kleingläubige?
Matt GerTextb 6:31  So sollt ihr denn nicht sorgen und sagen: was sollen wir essen, was sollen wir trinken, was sollen wir anziehen?
Matt GerTextb 6:32  Um alles das kümmern sich die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß ja, daß ihr dies alles bedürfet.
Matt GerTextb 6:33  Trachtet aber zuerst nach seinem Reich und Recht, so wird euch dies alles zugelegt werden.
Matt GerTextb 6:34  Sorget nun nicht auf den morgenden Tag; der morgende Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner Plage.
Chapter 7
Matt GerTextb 7:1  Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
Matt GerTextb 7:2  Denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit dem Maß, mit dem ihr messet, wird euch gemessen werden.
Matt GerTextb 7:3  Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber in deinem Auge bemerkst du nicht?
Matt GerTextb 7:4  Oder wie willst du zu deinem Bruder sagen: laß mich den Splitter aus deinem Auge nehmen, und siehe, du hast den Balken in deinem Auge?
Matt GerTextb 7:5  Heuchler, nimm zuerst den Balken aus deinem Auge, und alsdann magst du sehen, den Splitter aus deines Bruders Auge zu nehmen.
Matt GerTextb 7:6  Gebet das Heilige nicht den Hunden, und werfet eure Perlen nicht den Schweinen vor, damit sie nicht einmal dieselben zertreten mit ihren Füßen, und sich umkehren und euch zerreißen.
Matt GerTextb 7:7  Bittet so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgethan werden.
Matt GerTextb 7:8  Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da suchet, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgethan werden.
Matt GerTextb 7:9  Oder wo ist ein Mensch unter euch, der seinem Sohn, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein gäbe?
Matt GerTextb 7:10  oder wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe?
Matt GerTextb 7:11  Wenn nun ihr, die ihr böse seid, verstehet euren Kindern gute Gaben zu geben, wie viel mehr wird euer Vater in den Himmeln Gutes geben denen, die ihn bitten?
Matt GerTextb 7:12  Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute thun, so thut auch ihr ihnen; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.
Matt GerTextb 7:13  Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die da hineingehen;
Matt GerTextb 7:14  aber eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.
Matt GerTextb 7:15  Nehmet euch in Acht vor den Lügenpropheten, die da kommen zu euch in Schafskleidern, inwendig aber sind sie räuberische Wölfe.
Matt GerTextb 7:16  An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man etwa Trauben von Dornbüschen oder Feigen von Disteln?
Matt GerTextb 7:17  So bringt immer der gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt böse Früchte.
Matt GerTextb 7:18  Ein guter Baum kann nicht böse Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen.
Matt GerTextb 7:19  Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
Matt GerTextb 7:20  So sollt ihr sie denn an ihren Früchten erkennen.
Matt GerTextb 7:21  Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern der den Willen meines Vaters in den Himmeln thut.
Matt GerTextb 7:22  Viele werden zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht mit deinem Namen geweissagt, und mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben, und mit deinem Namen viele Wunder gethan?
Matt GerTextb 7:23  Und hierauf werde ich ihnen bekennen: ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr, die ihr den Frevel vollbringt.
Matt GerTextb 7:24  Wer nun überall diese meine Worte hört und darnach thut, wird sein wie ein kluger Mann, der sein Haus auf den Felsen gebaut.
Matt GerTextb 7:25  Da goß der Regen, es kamen die Ströme, es wehten die Winde und stießen auf das Haus, und das Haus fiel nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.
Matt GerTextb 7:26  Und wer überall diese meine Worte hört und thut nicht darnach, wird sein wie ein thörichter Mann, der sein Haus auf den Sand gebaut.
Matt GerTextb 7:27  Und es goß der Regen, es kamen die Ströme, es wehten die Winde und schlugen an das Haus, und es fiel; und sein Fall war groß.
Matt GerTextb 7:28  Und es geschah, als Jesus diese Reden beendete, da waren die Massen betroffen über seine Lehre;
Matt GerTextb 7:29  denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.
Chapter 8
Matt GerTextb 8:1  Als er aber vom Berge herabstieg, folgten ihm große Massen,
Matt GerTextb 8:2  und siehe, ein Aussätziger kam hinzu, warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, so du willst, kannst du mich reinigen.
Matt GerTextb 8:3  Und er streckte die Hand aus, und rührte ihn an mit den Worten: ich will es, werde rein. Und alsbald ward sein Aussatz gereinigt,
Matt GerTextb 8:4  und Jesus sagt zu ihm: siehe zu, daß du es niemand sagest; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, welche Moses verordnet hat, zum Zeugnis für sie.
Matt GerTextb 8:5  Als er aber nach Kapernaum kam, trat zu ihm ein Hauptmann, und bat ihn mit den Worten:
Matt GerTextb 8:6  Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt darnieder und hat große Qual.
Matt GerTextb 8:7  Da sagt er zu ihm: ich will kommen und ihn heilen.
Matt GerTextb 8:8  Der Hauptmann aber anwortete: Herr, ich bin nicht genug, daß du unter mein Dach tretest; aber sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht geheilt werden.
Matt GerTextb 8:9  Bin ich doch ein Mensch in untergeordneter Stellung, aber unter mir habe ich Soldaten, und ich sage zu diesem: gehe hin, so geht er, zu einem andern: komme, so kommt er, und zu meinem Diener: thue das, so thut er's.
Matt GerTextb 8:10  Als aber Jesus dies hörte, wunderte er sich und sagte zu denen, die ihm folgten: wahrlich ich sage euch, bei niemand in Israel habe ich solchen Glauben gefunden.
Matt GerTextb 8:11  Ich sage euch aber, es werden viele kommen von Morgen und Abend und werden zu Tische sitzen mit Abraham, Isaak und Jakob im Reich der Himmel.
Matt GerTextb 8:12  Die Söhne des Reiches aber werden hinausgeworfen werden in die Finsternis draußen, da wird sein Heulen und Zähneknirschen.
Matt GerTextb 8:13  Und Jesus sagte zu dem Hauptmann: gehe hin; wie du geglaubet, so geschehe dir. Und der Knecht ward geheilt in dieser Stunde.
Matt GerTextb 8:14  Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter am Fieber darnieder liegen.
Matt GerTextb 8:15  Und er berührte sie an der Hand, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und wartete ihm auf.
Matt GerTextb 8:16  Da es aber Abend geworden, brachten sie ihm viele Dämonische, und er trieb die Geister aus durchs Wort, und alle, die ein Leiden hatten, heilte er,
Matt GerTextb 8:17  damit erfüllt würde was durch den Propheten Jesaias gesagt ist in dem Wort: Er nahm unsere Schwachheiten und unsere Krankheiten trug er.
Matt GerTextb 8:18  Da aber Jesus große Massen um sich herum sah, hieß er an das jenseitige Ufer übersetzen.
Matt GerTextb 8:19  Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sagte zu ihm: Meister ich will dir folgen, wo du hingehst.
Matt GerTextb 8:20  Und Jesus sagte zu ihm: die Füchse haben Gruben und die Vögel des Himmels Nester; der Sohn des Menschen aber hat nicht, da er sein Haupt hinlege.
Matt GerTextb 8:21  Ein anderer aber von den Jüngern sagte zu ihm: Herr, erlaube mir erst hinzugehen und meinen Vater zu begraben.
Matt GerTextb 8:22  Jesus aber sagt zu ihm: folge mir und laß die Toten ihre Toten begraben.
Matt GerTextb 8:23  Und als er das Schiff bestieg, folgten ihm seine Jünger.
Matt GerTextb 8:24  Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See, so daß die Wellen über das Schiff giengen; er aber schlief.
Matt GerTextb 8:25  Und sie traten hinzu und weckten ihn mit den Worten: Herr, rette, wir gehen unter.
Matt GerTextb 8:26  Und er sagt zu ihnen: was seid ihr zaghaft, ihr Kleingläubige? Hierauf erhob er sich, schalt die Winde und den See, und es ward still und glatt.
Matt GerTextb 8:27  Die Leute aber verwunderten sich und sagten: was ist das für ein Mann, daß selbst Wind und See ihm gehorchen?
Matt GerTextb 8:28  Und als er hinüberkam in das Land der Gadarener, traten ihm von den Gräbern her zwei Dämonische entgegen, die so gefährlich waren, daß man nicht auf der Straße dort vorbeigehen konnte.
Matt GerTextb 8:29  Und siehe, sie schrien: was willst du von uns, du Sohn Gottes? bist du hierher gekommen, vor der Zeit uns zu quälen?
Matt GerTextb 8:30  Es war aber weit weg von ihnen eine große Herde Schweine auf der Weide;
Matt GerTextb 8:31  die Dämonen aber baten ihn: wenn du uns austreibst, so sende uns in die Schweineherde.
Matt GerTextb 8:32  Und er sagte zu ihnen: gehet hin. Sie aber fuhren aus und in die Schweine; und siehe, die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie kamen im Wasser um.
Matt GerTextb 8:33  Die Hirten aber flohen, giengen in die Stadt und berichteten alles, auch das von den Dämonischen.
Matt GerTextb 8:34  Und siehe, die ganze Stadt zog hinaus Jesus entgegen, und da sie ihn sahen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.
Chapter 9
Matt GerTextb 9:1  Und er bestieg ein Schiff, setzte über und kam in seine Stadt.
Matt GerTextb 9:2  Und siehe, da brachten sie ihm einen Gelähmten, auf einem Bette ausgestreckt. Und da Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Sei getrost, Kind, deine Sünden sind vergeben.
Matt GerTextb 9:3  Und siehe, einige von den Schriftgelehrten sprachen bei sich: dieser lästert.
Matt GerTextb 9:4  Und da Jesus ihre Gedanken sah, sagte er: wozu sinnet ihr Böses in euren Herzen?
Matt GerTextb 9:5  Was ist denn leichter? zu sagen: deine Sünden sind vergeben? oder zu sagen: stehe auf und wandle?
Matt GerTextb 9:6  Damit ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben - hier wendete er sich zu dem Gelähmten - stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim.
Matt GerTextb 9:8  Da aber die Massen dies sahen, erschracken sie und priesen Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben.
Matt GerTextb 9:9  Und als Jesus von dort weiter zog, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, mit Namen Matthäus, und sagte zu ihm: folge mir, und er stand auf und folgte ihm.
Matt GerTextb 9:10  Und es geschah, als er zu Tische saß zu Hause, siehe da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen bei Jesus und seinen Jüngern.
Matt GerTextb 9:11  Und da es die Pharisäer sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: warum isset euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?
Matt GerTextb 9:12  Er aber, da er es hörte, sagte er: nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.
Matt GerTextb 9:13  Gehet aber hin und lernet, was es heißt: Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer. Denn nicht Gerechte zu rufen bin ich gekommen, sondern Sünder.
Matt GerTextb 9:14  Hierauf kommen zu ihm die Jünger Johannes' und sagen: warum fasten wir und die Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht?
Matt GerTextb 9:15  Und Jesus sagte zu ihnen: können denn die Hochzeitleute trauern, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen wird, und dann werden sie fasten.
Matt GerTextb 9:16  Niemand flickt ein altes Kleid mit einem ungewalkten Zeuglappen; denn sein Einsatz reißt ab vom Kleide, und es entsteht ein schlimmerer Riß.
Matt GerTextb 9:17  Auch legt man nicht neuen Wein in alte Schläuche; oder aber die Schläuche zerreißen, und der Wein fließt aus, und die Schläuche sind hin; sondern neuen Wein legt man in neue Schläuche, so halten sich beide.
Matt GerTextb 9:18  Während er dieses zu ihnen redete, siehe, da trat ein Oberer herzu, warf sich vor ihm nieder und sprach: meine Tochter ist eben gestorben; aber komme doch und lege ihr deine Hand auf, so wird sie leben.
Matt GerTextb 9:19  Und Jesus erhob sich und folgte ihm samt seinen Jüngern;
Matt GerTextb 9:20  und siehe, da trat eine Frau, die zwölf Jahre den Blutfluß hatte, herzu und berührte von hinten die Quaste seines Kleides;
Matt GerTextb 9:21  denn sie sprach bei sich selbst: wenn ich nur sein Kleid anrühre, so werde ich geheilt werden.
Matt GerTextb 9:22  Jesus aber kehrte sich um, erblickte sie und sagte: sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen, und die Frau ward geheilt von der Stunde an.
Matt GerTextb 9:23  Und da Jesus in das Haus des Oberen kam und die Flötenbläser sah und die lärmende Menge,
Matt GerTextb 9:24  sagte er: tretet ab, denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern sie schläft. Und sie verlachten ihn.
Matt GerTextb 9:25  Als aber die Menge hinausgetrieben war, trat er ein und faßte sie bei der Hand, und das Mädchen stand auf.
Matt GerTextb 9:26  Und die Kunde hievon gieng aus in das ganze Land daselbst.
Matt GerTextb 9:27  Und als Jesus von dort weiter zog, folgten ihm zwei Blinde unter lautem Rufen: erbarme dich unser, du Sohn Davids.
Matt GerTextb 9:28  Da er aber ins Haus gieng, traten die Blinden zu ihm, und Jesus sagt zu ihnen: glaubet ihr, daß ich im Stande bin, dies zu thun? Sie sagen zu ihm: ja, Herr.
Matt GerTextb 9:29  Hierauf berührte er ihre Augen mit den Worten: nach eurem Glauben geschehe euch; und ihre Augen thaten sich auf.
Matt GerTextb 9:30  Und Jesus fuhr sie an und sagte: sehet zu, daß es niemand erfahre.
Matt GerTextb 9:31  Sie aber giengen hinaus und verredeten ihn im ganzen Lande daselbst.
Matt GerTextb 9:32  Da sie aber hinausgiengen, siehe, da brachte man ihm einen stummen Dämonischen.
Matt GerTextb 9:33  Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme, und die Massen verwunderten sich und sprachen: noch nie ist solches vorgekommen in Israel.
Matt GerTextb 9:34  Die Pharisäer aber sagten: durch den obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Matt GerTextb 9:35  Und Jesus zog umher in allen Städten und Dörfern, und lehrte in ihren Synagogen, und verkündete das Evangelium vom Reich, und heilte alle Krankheiten und Gebrechen.
Matt GerTextb 9:36  Da er aber die Massen sahe, erbarmte es ihn ihrer, daß sie mißhandelt und preisgegeben waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Matt GerTextb 9:37  Hierauf sagt er zu seinen Jüngern: die Ernte ist reich, der Arbeiter aber sind wenige.
Matt GerTextb 9:38  So bittet denn den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter hergebe zu seiner Ernte.
Chapter 10
Matt GerTextb 10:1  Und er rief seine zwölf Jünger herbei, und gab ihnen Vollmacht über unreine Geister, nämlich sie auszutreiben, und alle Krankheit und Gebrechen zu heilen.
Matt GerTextb 10:2  Die Namen aber der zwölf Apostel lauten: erstens Simon genannt Petrus und Andreas sein Bruder, und Jakobus der Sohn des Zebedäus und Johannes sein Bruder,
Matt GerTextb 10:3  Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus der Zöllner, Jakobus der Sohn des Alphäus und Lebbäus,
Matt GerTextb 10:4  Simon der Kananäer und Judas der Iskariote, derselbe, der ihn verriet.
Matt GerTextb 10:5  Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen also:
Matt GerTextb 10:6  Ziehet auf keiner Heidenstraße, und betretet keine Samariterstadt,
Matt GerTextb 10:7  gehet aber vielmehr zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel. Auf eurem Gange aber verkündet: das Reich der Himmel ist herbeigekommen.
Matt GerTextb 10:8  Kranke heilet, Tote wecket auf, Aussätzige reiniget, Dämonen treibt aus. Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebet es.
Matt GerTextb 10:9  Schaffet euch kein Gold noch Silber noch Münze an in eure Gürtel,
Matt GerTextb 10:10  keine Tasche auf den Weg, keine zwei Röcke, noch Schuhe noch Stock; denn der Arbeiter verdient seine Nahrung.
Matt GerTextb 10:11  Wo ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf eintretet, erforschet, wer es dort wert ist, und da bleibet, bis ihr weiter zieht.
Matt GerTextb 10:12  Wenn ihr aber das Haus betretet, so grüßet dasselbe.
Matt GerTextb 10:13  Und wenn es das Haus wert ist, so komme euer Friede über dasselbe. Ist es aber nicht wert, so soll euer Friede wieder zu euch zurückkehren.
Matt GerTextb 10:14  Und wo man euch nicht aufnimmt und nicht auf eure Worte hört, da gehet hinaus aus dem Hause oder aus der Stadt und schüttelt euch den Staub von den Füßen.
Matt GerTextb 10:15  Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Lande Sodom und Gomorrha erträglicher gehen am Tage des Gerichtes als dieser Stadt.
Matt GerTextb 10:16  Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe; so seid denn klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
Matt GerTextb 10:17  Nehmet euch aber in Acht vor den Menschen, denn sie werden euch an Ratsversammlungen ausliefern und werden euch in ihren Synagogen geißeln;
Matt GerTextb 10:18  und vor Statthalter und Fürsten werdet ihr um meinetwillen geführt werden, zum Zeugnis für sie und die Völker.
Matt GerTextb 10:19  Wenn sie euch aber vorführen, so sorget nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
Matt GerTextb 10:20  Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern der Geist eures Vaters, der durch euch redet.
Matt GerTextb 10:21  Es wird aber ein Bruder den Bruder ausliefern zum Tode, und ein Vater sein Kind, und werden aufstehen Kinder gegen Eltern und sie zum Tode bringen.
Matt GerTextb 10:22  Und ihr werdet gehaßt sein von allen um meines Namens willen. Der aber ausharrt bis an's Ende, der wird gerettet werden.
Matt GerTextb 10:23  Wenn sie euch aber verfolgen in der einen Stadt, so fliehet in die andere; wahrlich ich sage euch, ihr sollt noch nicht fertig sein mit den Städten Israels, bis der Sohn des Menschen kommt.
Matt GerTextb 10:24  Ein Jünger ist nicht über dem Meister, noch ein Knecht über seinem Herrn.
Matt GerTextb 10:25  Der Jünger muß zufrieden sein, daß es ihm gehe wie seinem Meister, und der Knecht wie seinem Herrn. Haben sie den Hausherrn Beelzebul geheißen, wie vielmehr seine Leute?
Matt GerTextb 10:26  So fürchtet euch denn nicht vor ihnen. Denn es ist nichts verhüllt, was nicht enthüllt werden, und nichts verborgen, was nicht zur Erkenntnis kommen wird.
Matt GerTextb 10:27  Was ich euch sage in der Finsternis - sprechet es aus im Licht! und was ihr ins Ohr hört - verkündet es auf den Dächern!
Matt GerTextb 10:28  Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, aber die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Seele und Leib dem Verderben übergeben kann in der Hölle.
Matt GerTextb 10:29  Verkauft man nicht zwei Sperlinge um ein Aß? Und doch fällt nicht einer von ihnen zur Erde ohne euren Vater.
Matt GerTextb 10:30  Bei euch aber sind auch die Haare auf dem Kopf alle gezählt.
Matt GerTextb 10:31  So fürchtet euch denn nicht; ihr seid mehr als viele Sperlinge.
Matt GerTextb 10:32  Wer überall nun sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem will auch ich mich bekennen vor meinem Vater in den Himmeln.
Matt GerTextb 10:33  Wer aber mich verleugnet vor den Menschen, den will auch ich verleugnen vor meinem Vater in den Himmeln.
Matt GerTextb 10:34  Denket nicht, daß ich gekommen sei, Frieden zu bringen auf die Erde; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Matt GerTextb 10:35  Ich bin gekommen, zu entzweien einen Menschen mit seinem Vater, die Tochter mit ihrer Mutter, die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter,
Matt GerTextb 10:36  und seine eigenen Leute werden des Menschen Feinde sein.
Matt GerTextb 10:37  Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, ist mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, ist mein nicht wert;
Matt GerTextb 10:38  und wer nicht sein Kreuz nimmt, und folget mir nach, ist mein nicht wert.
Matt GerTextb 10:39  Wer sein Leben gewinnt, der wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.
Matt GerTextb 10:40  Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Matt GerTextb 10:41  Wer einen Propheten aufnimmt auf den Propheten-Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen, und wer einen Gerechten aufnimmt auf den Gerechten-Namen, wird eines Gerechten Lohn empfangen.
Matt GerTextb 10:42  Und wer einem von diesen Kleinen nur einen Becher frischen Wassers reicht auf den Jünger-Namen - wahrlich, ich sage euch, er soll mit nichten um seinen Lohn kommen.
Chapter 11
Matt GerTextb 11:1  Und es geschah, als Jesus zu Ende war mit der Verordnung an seine zwölf Jünger, zog er von dannen, um zu lehren und zu verkünden in ihren Städten.
Matt GerTextb 11:2  Da aber Johannes im Gefängnis von den Thaten des Christus hörte, ließ er ihm durch seine Jünger sagen:
Matt GerTextb 11:3  bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?
Matt GerTextb 11:4  Und Jesus antwortete ihnen: gehet hin und berichtet an Johannes, was ihr höret und sehet.
Matt GerTextb 11:5  Blinde sehen wieder und Lahme gehen. Aussätzige werden rein und Taube hören, und Tote werden erweckt, und Armen wird die frohe Botschaft gebracht.
Matt GerTextb 11:7  Da aber dieselben abzogen, begann Jesus zu den Massen zu reden über Johannes: was seid ihr hinausgegangen in die Wüste zu schauen? Ein Rohr, das unter dem Winde schwankt?
Matt GerTextb 11:8  Nein, aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen? einen Menschen in weichen Kleidern? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige.
Matt GerTextb 11:9  Nein, aber wozu seid ihr denn hinausgegangen? einen Propheten zu sehen?
Matt GerTextb 11:10  Fürwahr, ich sage euch, mehr noch als einen Propheten.
Matt GerTextb 11:11  Er ist es, von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der soll deinen Weg bereiten vor dir her.
Matt GerTextb 11:12  Wahrlich, ich sage euch, ein größerer ist nicht aufgestanden unter denen, die von Weibern geboren sind, als Johannes der Täufer, doch der kleinste im Reich der Himmel ist größer denn er.
Matt GerTextb 11:13  (Von den Tagen aber Johannes des Täufers an bis jetzt wird das Reich der Himmel gestürmt und die Stürmer reißen es an sich.)
Matt GerTextb 11:14  Denn alle Propheten und das Gesetz weissagten bis Johannes,
Matt GerTextb 11:15  und wenn ihr es annehmen wollt: er ist Elias, der da kommen soll.
Matt GerTextb 11:17  Wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? Kindern gleicht es, die auf den Märkten sitzen und ihren Kameraden zurufen: wir haben euch gepfiffen und ihr habt nicht getanzt; wir haben geklagt und ihr habt nicht gejammert.
Matt GerTextb 11:18  Denn es kam Johannes, aß nicht und trank nicht, da sagen sie: er hat einen Dämon.
Matt GerTextb 11:19  Es kam der Sohn des Menschen, aß und trank, da sagen sie: siehe, der Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Freund. (Doch die Weisheit ward gerechtfertigt an ihren Werken.)
Matt GerTextb 11:20  Hierauf hob er an, die Städte zu schmähen, in welchen seine meisten Wunder geschen waren, daß sie nicht Buße gethan:
Matt GerTextb 11:21  wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida, denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind, sie hätten dereinst in Sack und Asche Buße gethan.
Matt GerTextb 11:22  Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher gehen am Gerichtstag als euch.
Matt GerTextb 11:23  Und du, Kapernaum, wardst du nicht zum Himmel erhöht? Bis zur Hölle sollst du hinabgestoßen werden. Denn wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die bei dir geschehen sind, so stände es noch bis heute.
Matt GerTextb 11:24  Doch ich sage euch, es wird dem Lande Sodom erträglicher gehen am Tage des Gerichts als dir.
Matt GerTextb 11:25  In jener Zeit nahm Jesus das Wort und sprach: Ich danke dir, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dieses verborgen hast vor Weisen und Verständigen, und hast es Unmündigen geoffenbaret;
Matt GerTextb 11:26  ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig vor dir gewesen.
Matt GerTextb 11:27  Alles ward mir übergeben von meinem Vater, und niemand erkennt den Sohn außer der Vater, noch erkennt den Vater jemand, außer der Sohn und wem es der Sohn will offenbaren.
Matt GerTextb 11:28  Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken.
Matt GerTextb 11:29  Nehmet mein Joch auf euch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen; so werdet ihr Erquickung finden für eure Seele.
Matt GerTextb 11:30  Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Chapter 12
Matt GerTextb 12:1  In jener Zeit zog Jesus am Sabbat durch die Kornfelder; seine Jünger aber hatten Hunger und fiengen an Aehren zu raufen und zu essen.
Matt GerTextb 12:2  Da es aber die Pharisäer sahen, sagten sie zu ihm: siehe, deine Jünger thun, was man am Sabbat nicht thun darf.
Matt GerTextb 12:3  Er aber sagte zu ihnen: habt ihr nicht gelesen, was David that, als ihn und seine Genossen hungerte?
Matt GerTextb 12:4  Wie er in das Haus Gottes gieng und sie aßen die Schaubrote, die er nicht essen durfte noch seine Genossen, sondern nur die Priester?
Matt GerTextb 12:5  Oder habt ihr nicht im Gesetze gelesen, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen, ohne Schuld auf sich zu laden?
Matt GerTextb 12:6  Ich sage euch aber, hier ist mehr als der Tempel.
Matt GerTextb 12:7  Wenn ihr aber verstanden hättet, was das heißt: Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer, so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt.
Matt GerTextb 12:8  Denn der Sohn des Menschen ist Herr über den Sabbat.
Matt GerTextb 12:9  Und er gieng weiter von da und kam in ihre Synagoge, und siehe,
Matt GerTextb 12:10  da war ein Mensch mit einer geschwundenen Hand. Und sie fragten ihn: ob es erlaubt sei, am Sabbat zu heilen? um ihn verklagen zu können.
Matt GerTextb 12:11  Er aber sagte zu ihnen: wo ist unter euch ein Mensch, der ein Schaf hätte, und wenn dieses am Sabbat in eine Grube fiele, es nicht griffe und herauszöge?
Matt GerTextb 12:12  Wie viel mehr wert aber ist ein Mensch als ein Schaf? Also ist es auch erlaubt, am Sabbat wohlzuthun.
Matt GerTextb 12:13  Hierauf sagt er zu dem Menschen: strecke deine Hand aus. Und er streckte sie aus, und sie ward hergestellt gesund wie die andere.
Matt GerTextb 12:14  Die Pharisäer aber giengen hinaus und faßten Beschluß wider ihn, ihn umzubringen.
Matt GerTextb 12:15  Jesus aber, der es erkannte, zog sich zurück von dort, und es folgten ihm Viele, und er heilte sie alle;
Matt GerTextb 12:16  und drohte ihnen, daß sie ihn nicht offenbar machen sollten,
Matt GerTextb 12:17  damit erfüllt würde, was da gesagt ist in dem Wort des Propheten Jesaias:
Matt GerTextb 12:18  Siehe, mein Knecht, den ich erwählt, mein Liebling, an dem meine Seele Wohlgefallen fand; ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern Recht verkünden.
Matt GerTextb 12:19  Er wird nicht zanken, noch schreien, noch wird man seine Stimme hören auf den Gassen.
Matt GerTextb 12:20  Zerstoßenes Rohr wird er nicht zerbrechen und glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er das Recht hinausführt zum Siege.
Matt GerTextb 12:22  Hierauf wurde ihm ein Dämonischer gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, so daß der Stumme sprach und sah.
Matt GerTextb 12:23  Und die Massen insgesamt staunten und sprachen: ist dies nicht gar der Sohn Davids?
Matt GerTextb 12:24  Die Pharisäer aber, da sie es hörten, sagten: der treibt die Dämonen nur aus mit Beelzebul, dem obersten der Dämonen.
Matt GerTextb 12:25  Da er aber ihre Gedanken wußte, sagte er zu ihnen: jedes Reich, wenn es in sich selbst gespalten ist, sinkt dahin; und keine Stadt, kein Haus vermag zu bestehen, wenn es in sich selbst gespalten ist.
Matt GerTextb 12:26  Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er in sich selbst gespalten; wie soll dann sein Reich bestehen?
Matt GerTextb 12:27  und wenn ich mit Beelzebul die Dämonen austreibe, mit wem treiben dann eure Leute aus? Darum werden sie selbst eure Richter sein.
Matt GerTextb 12:28  Wenn ich aber mit Gottes Geist die Dämonen austreibe, so ist ja das Reich Gottes schon über euch gekommen.
Matt GerTextb 12:29  Oder wie kann einer in das Haus des Starken einbrechen und ihm seine Werkzeuge rauben, außer so, daß er zuerst den Starken bindet? dann mag er sein Haus plündern.
Matt GerTextb 12:30  Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreuet.
Matt GerTextb 12:31  Darum sage ich euch, jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden.
Matt GerTextb 12:32  Auch wer ein Wort sagt gegen den Sohn des Menschen - es wird ihm vergeben werden; wer aber gegen den heiligen Geist spricht, dem wird es nicht vergeben werden, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.
Matt GerTextb 12:33  Schaffet einen guten Baum, so habt ihr davon gute Frucht; schaffet einen faulen Baum, so habt ihr davon faule Frucht; denn an der Frucht erkennt man den Baum.
Matt GerTextb 12:34  Ihr Otternbrut, wie könnet ihr Gutes reden, da ihr doch böse seid? Denn wessen das Herz voll ist, geht der Mund über.
Matt GerTextb 12:35  Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze das Gute hervor, der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatze Böses hervor.
Matt GerTextb 12:36  Ich sage euch aber: jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, davon werden sie Rechenschaft geben am Gerichtstag;
Matt GerTextb 12:37  denn aus deinen Reden sollst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Reden sollst du verurteilt werden.
Matt GerTextb 12:38  Hierauf antworteten ihm einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern: Meister, wir wünschen ein Zeichen von dir zu sehen;
Matt GerTextb 12:39  er aber antwortete ihnen: ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und es soll ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jonas.
Matt GerTextb 12:40  Denn wie Jonas im Bauche des Unthieres war drei Tage und drei Nächte, so wird der Sohn des Menschen im Schoße der Erde sein drei Tage und drei Nächte.
Matt GerTextb 12:41  Die Männer von Ninive werden aufstehen im Gerichte neben diesem Geschlecht und werden es verdammen, denn sie haben Buße gethan auf die Predigt Jonas', und siehe, hier ist mehr denn Jonas.
Matt GerTextb 12:42  Die Königin des Südens wird sich erheben im Gerichte neben diesem Geschlecht und wird es verdammen, denn sie kam vom Ende der Erde, zu hören die Weisheit Salomos, und siehe, hier ist mehr denn Salomo.
Matt GerTextb 12:43  Wenn aber der unreine Geist ausgeht vom Menschen, so zieht er durch wasserlose Stätten, Ruhe zu suchen, und findet sie nicht.
Matt GerTextb 12:44  Hierauf spricht er: ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer und gescheuert und geschmückt.
Matt GerTextb 12:45  Hierauf geht er hin und nimmt zu sich sieben andere Geister, die schlimmer sind als er, und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zum letzten schlimmer mit dem Menschen als zum ersten. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlechte.
Matt GerTextb 12:46  Während er aber noch zu den Massen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder außen und verlangten ihn zu sprechen.
Matt GerTextb 12:47  Es sagte ihm aber einer: siehe deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und verlangen dich zu sprechen.
Matt GerTextb 12:48  Er aber antwortete dem, der es ihm sagte: wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?
Matt GerTextb 12:49  Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sagte: siehe hier meine Mutter und meine Brüder.
Matt GerTextb 12:50  Denn wer da thut den Willen meines Vaters in den Himmeln, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter.
Chapter 13
Matt GerTextb 13:1  An jenem Tage gieng Jesus von Hause weg und setzte sich am See nieder.
Matt GerTextb 13:2  Und es sammelten sich bei ihm große Massen, so daß er ein Schiff bestieg und sich darein setzte, und die ganze Menge stand am Ufer.
Matt GerTextb 13:3  Und er redete zu ihnen vieles in Gleichnissen, und sprach: Siehe, es gieng der Sämann aus zu säen.
Matt GerTextb 13:4  Und da er säte, fiel das eine an den Weg, und es kamen die Vögel und fraßen es auf.
Matt GerTextb 13:5  Anderes aber fiel auf steiniges Land, wo es nicht viel Boden hatte, und schoß schnell auf, weil es nicht tief im Boden lag;
Matt GerTextb 13:6  aber als die Sonne aufgieng, ward es versengt und verdorrte, weil es keine Wurzel hatte.
Matt GerTextb 13:7  Anderes aber fiel unter die Dornen, und die Dornen giengen auf und erstickten es.
Matt GerTextb 13:8  Anderes aber fiel auf das gute Land und brachte Frucht, das eine hundertfältig, das andere sechzig-, wieder anderes dreißigfältig.
Matt GerTextb 13:10  Und die Jünger kamen herzu und sagten zu ihm: warum redest du zu ihnen mit Gleichnissen?
Matt GerTextb 13:11  Er aber antwortete: weil es euch gegeben ist, zu erkennen die Geheimnisse des Reichs der Himmel, jenen aber nicht gegeben ist.
Matt GerTextb 13:12  Denn wer da hat, dem wird gegeben, ja überschwenglich gegeben werden; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen werden, das er hat.
Matt GerTextb 13:13  Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht hören noch verstehen.
Matt GerTextb 13:14  Und es erfüllt sich für sie die Weissagung des Jesaias, die da lautet: Mit dem Gehör sollt ihr hören und nichts verstehen, und mit dem Gesicht sehen und nichts erblicken.
Matt GerTextb 13:15  Denn es ward das Herz dieses Volkes verstockt und sie sind schwerhörig geworden, und ihre Augen haben sie verschlossen, daß sie nicht sähen mit ihren Augen, und nicht hörten mit ihren Ohren noch verständen mit dem Herzen und umkehrten, und ich sie heilte.
Matt GerTextb 13:16  Selig aber sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.
Matt GerTextb 13:17  Wahrlich, ich sage euch, viele Propheten und Gerechte begehrten zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht gehört.
Matt GerTextb 13:19  Wo überall einer das Wort vom Reiche hört und nicht versteht, da kommt der Böse und nimmt weg, was in sein Herz gestreut ist. Das ist der, bei welchem es an den Weg gesät ward.
Matt GerTextb 13:20  Was aber auf das steinige Land gesät ward, das ist der, welcher das Wort hört und alsdann mit Freuden annimmt.
Matt GerTextb 13:21  Er hat aber keine Wurzel in sich, sondern er ist ein Kind des Augenblicks; kommt aber Drangsal oder Verfolgung um des Wortes willen, so nimmt er gleich Anstoß.
Matt GerTextb 13:22  Was aber unter die Dornen gesät ward, das ist der, welcher das Wort hört, und die Sorge der Welt und der Trug des Reichtums erstickt das Wort, und er bleibt ohne Frucht.
Matt GerTextb 13:23  Was aber auf das gute Land gesät ist, das ist der, der das Wort hört und versteht, der dann Frucht bringt, und trägt der eine hundertfältig, der andere sechzig-, der andere dreißigfältig.
Matt GerTextb 13:24  Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor also: Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen, der guten Samen säte auf seinen Acker.
Matt GerTextb 13:25  Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut dazu, mitten unter den Weizen, und gieng davon.
Matt GerTextb 13:26  Als aber die grüne Saat sproßte und Frucht trieb, da zeigte sich auch das Unkraut.
Matt GerTextb 13:27  Es kamen aber die Knechte des Hausherrn herzu und sagten ihm: Herr, hast du nicht guten Samen gesät auf deinen Acker? Woher hat er denn Unkraut?
Matt GerTextb 13:28  Er aber sagte zu ihnen: ein Feind hat das gethan. Die Knechte aber sagen zu ihm, willst du nun, daß wir hingehen und es sammeln?
Matt GerTextb 13:29  Er aber sagt: nein, damit ihr nicht beim Sammeln des Unkrauts mit demselben auch den Weizen herausreißet.
Matt GerTextb 13:30  Lasset beides mit einandner wachsen bis zur Ernte, dann werde ich zur Zeit der Ernte zu den Schnittern sagen: sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, es zu verbrennen, den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
Matt GerTextb 13:31  Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor also: Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und säte es auf seinen Acker.
Matt GerTextb 13:32  Das ist der kleinste unter allen Samen, wenn es aber wächst, so ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und nisten in seinen Zweigen.
Matt GerTextb 13:33  Ein anderes Gleichnis sagte er zu ihnen: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und legte ihn ein in drei Sat Weizenmehl, bis es ganz durchsäuert ward.
Matt GerTextb 13:34  Dieses alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Massen, und ohne Gleichnis redete er nichts zu ihnen,
Matt GerTextb 13:35  auf daß erfüllt würde, was da gesagt ist durch das Wort des Propheten Jesaias: Ich will aufthun mit Gleichnissen meinen Mund, ich will ausschütten, was verborgen ist von der Schöpfung her.
Matt GerTextb 13:36  Hierauf entließ er die Massen und gieng in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sagten: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers.
Matt GerTextb 13:37  Er aber antwortete: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen.
Matt GerTextb 13:38  Der Acker aber ist die Welt; der gute Samen aber, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen.
Matt GerTextb 13:39  Der Feind aber, der es gesät, ist der Teufel. Die Ernte aber ist das Ende der Welt, die Schnitter sind Engel.
Matt GerTextb 13:40  Wie nun das Unkraut gesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es am Ende der Welt sein.
Matt GerTextb 13:41  Der Sohn des Menschen wird seine Engel ausschicken, und sie werden aus seinem Reiche zusammenlesen alle Aergernisse und die den Frevel thun,
Matt GerTextb 13:42  und werden sie in den Feuerofen werfen, da wird sein Heulen und Zähneknirschen.
Matt GerTextb 13:43  Alsdann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre.
Matt GerTextb 13:44  Das Reich der Himmel ist gleich einem Schatze, der auf einem Acker verborgen war, den fand ein Mensch und verbarg ihn, und vor Freude geht er hin und verkaufte alles was er hat und kauft den Acker.
Matt GerTextb 13:45  Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Handelsmann, der edle Perlen suchte.
Matt GerTextb 13:46  Da er aber eine kostbare Perle gefunden hatte, gieng er hin und verkaufte alles was er hatte und kaufte sie.
Matt GerTextb 13:47  Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Netze, das in das Meer geworfen ward und allerhand aufnahm;
Matt GerTextb 13:48  als es voll war, zogen sie es ans Ufer, setzten sich und lasen das Gute in Gefäße, das Faule aber warfen sie weg.
Matt GerTextb 13:49  So wird es sein am Ende der Welt; es werden die Engel ausgehen und die Bösen ausscheiden von den Gerechten,
Matt GerTextb 13:50  und werden sie in den Feuerofen werfen, da wird sein Heulen und Zähneknirschen.
Matt GerTextb 13:51  Habt ihr das alles verstanden? Da sagen sie zu ihm: ja.
Matt GerTextb 13:52  Er aber sagt zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der geschult ist für das Reich der Himmel, einem Hausherrn, der aus seinem Schatze vorbringt neues und altes.
Matt GerTextb 13:53  Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, brach er von dort auf.
Matt GerTextb 13:54  Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge also, daß sie betroffen sprachen: woher hat der diese Weisheit und die Wunder?
Matt GerTextb 13:55  Ist das nicht des Zimmermanns Sohn? heißt seine Mutter nicht Mariam und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas?
Matt GerTextb 13:56  und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher hat er nun das alles?
Matt GerTextb 13:57  Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sagte zu ihnen: ein Prophet ist nirgend unwert außer in seiner Vaterstadt und in seinem Hause.
Matt GerTextb 13:58  Und er that nicht viele Wunder daselbst um ihres Unglaubens willen.
Chapter 14
Matt GerTextb 14:1  In jener Zeit vernahm der Tetrarch Herodes das Gerücht von Jesus,
Matt GerTextb 14:2  und sprach zu seinen Dienern: das ist Johannes der Täufer, der ist von den Toten auferstanden, und darum wirken die Wunderkräfte in ihm.
Matt GerTextb 14:3  Denn Herodes hatte den Johannes greifen und binden und gefangen setzen lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus.
Matt GerTextb 14:4  Denn Johannes sagte zu ihm: es steht dir nicht zu, sie zu haben.
Matt GerTextb 14:5  Und er hätte ihn gerne getötet, aber er fürchtete die Menge, weil sie ihn wie einen Propheten hielten.
Matt GerTextb 14:6  Da nun des Herodes Geburtsfest war, tanzte die Tochter der Herodias vor der Gesellschaft und gefiel dem Herodes,
Matt GerTextb 14:7  daher er ihr mit einem Eide zuschwur, ihr zu geben, was sie verlangen würde.
Matt GerTextb 14:8  Sie aber ließ sich von ihrer Mutter anleiten und sagt: gib mir hier auf einer Schüssel den Kopf Johannes des Täufers.
Matt GerTextb 14:9  Und der König bekümmerte sich, aber wegen der Eidschwüre und der Gäste befahl er es zu geben.
Matt GerTextb 14:10  Und er sandte hin und ließ den Johannes im Gefängnis köpfen.
Matt GerTextb 14:11  Und sein Kopf wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte ihn ihrer Mutter.
Matt GerTextb 14:12  Und seine Jünger kamen herbei, holten den Leichnam und begruben ihn, und giengen hin und berichteten es Jesus.
Matt GerTextb 14:13  Da es aber Jesus hörte, entwich er von da zu Schiff an einen einsamen Ort beiseit; da es aber die Massen hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten.
Matt GerTextb 14:14  Und als er herauskam, sah er eine große Menge, und hatte Mitleid mit ihnen und heilte die Gebrechlichen unter ihnen.
Matt GerTextb 14:15  Da es aber Abend geworden, traten seine Jünger zu ihm und sagten: der Ort ist öde und die Zeit schon vorgeschritten; entlasse die Massen, damit sie hingehen in die Flecken und sich zu essen kaufen.
Matt GerTextb 14:16  Jesus aber sagte zu ihnen: sie brauchen nicht fortzugehen, gebt ihr ihnen zu essen.
Matt GerTextb 14:17  Sie aber sagen zu ihm: wir haben nichts hier außer fünf Brote und zwei Fische.
Matt GerTextb 14:19  Und er hieß die Massen sich auf dem Rasen lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, segnete und brach und gab den Jüngern die Brote, die Jünger aber gaben sie den Massen.
Matt GerTextb 14:20  Und sie aßen alle und wurden satt, und man hob das Uebrige an Brocken auf, zwölf Körbe voll.
Matt GerTextb 14:21  Die aber aßen, waren etwa fünftausend Mann ohne Weiber und Kinder.
Matt GerTextb 14:22  Und er drängte die Jünger, das Schiff zu besteigen und an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Massen entließe.
Matt GerTextb 14:23  Und als er die Massen entlassen hatte, stieg er auf den Berg beiseit, zu beten. Da es aber Abend geworden, war er allein daselbst.
Matt GerTextb 14:24  Das Schiff aber war schon viele Stadien vom Land ab und wurde von den Wellen hart bedrängt, denn der Wind war widrig.
Matt GerTextb 14:25  Um die vierte Nachtwache aber kam er zu ihnen auf dem See wandelnd.
Matt GerTextb 14:26  Die Jünger aber, da sie ihn auf dem See wandeln sahen, wurden bestürzt und sagten: es ist ein Gespenst, und schrien vor Furcht.
Matt GerTextb 14:27  Alsbald aber redete Jesus sie an: seid getrost, ich bin es, fürchtet euch nicht.
Matt GerTextb 14:28  Petrus aber antwortete ihm und sagte: Herr, wenn du es bist, so laß mich zu dir kommen auf dem Wasser.
Matt GerTextb 14:29  Er aber sagte: komme. Und Petrus stieg aus dem Schiffe und wandelte auf dem Wasser und kam zu Jesus.
Matt GerTextb 14:30  Als er aber den Wind sah, gerieth er in Furcht und begann unterzusinken und rief: Herr rette mich.
Matt GerTextb 14:31  Alsbald aber streckte Jesus seine Hand aus, ergriff ihn und sagt zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du?
Matt GerTextb 14:32  Und wie sie das Schiff bestiegen hatten, legte sich der Wind.
Matt GerTextb 14:33  Die im Schiffe aber warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn.
Matt GerTextb 14:34  Und sie fuhren hinüber und landeten in Gennesaret, und wie ihn die Leute dieses Ortes erkannten, schickten sie aus in die ganze Umgegend, und brachten zu ihm alle, die ein Leiden hatten,
Matt GerTextb 14:35  und sie baten ihn, daß sie nur die Quaste seines Kleides anrühren dürften; und wer daran rührte, dem ward geholfen.
Chapter 15
Matt GerTextb 15:1  Hierauf kommen zu Jesus Pharisäer und Schriftgelehrte von Jerusalem und sagen:
Matt GerTextb 15:2  warum übertreten deine Jünger die Ueberlieferung der Alten? Waschen sie doch die Hände nicht, wenn sie Brot essen.
Matt GerTextb 15:3  Er aber antwortete ihnen: warum übertretet denn ihr eurerseits das Gebot Gottes eurer Ueberlieferung zu lieb?
Matt GerTextb 15:4  Denn Gott hat verordnet: ehre Vater und Mutter, und: wer Vater oder Mutter lästert, soll des Todes sterben.
Matt GerTextb 15:5  Ihr aber saget: wer zu Vater oder Mutter spricht: Opfergabe soll sein, was du von mir haben könntest,
Matt GerTextb 15:6  der braucht seinen Vater und Mutter nicht zu ehren. So habt ihr das Gesetz Gottes ausgethan eurer Ueberlieferung zu lieb.
Matt GerTextb 15:7  Ihr Heuchler, Jesaias hat richtig von euch geweissagt:
Matt GerTextb 15:8  Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, ihr Herz aber hält sich ferne von mir.
Matt GerTextb 15:9  Vergebens ehren sie mich mit ihrem Lehren von Menschengeboten.
Matt GerTextb 15:10  Und er rief die Menge herbei und sagte zu ihnen: höret zu und fasset es:
Matt GerTextb 15:11  Nicht das, was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern das, was aus dem Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen.
Matt GerTextb 15:12  Hierauf traten die Jünger herzu und sagen zu ihm: weißt du, daß die Pharisäer sich an dem Wort, das sie da gehört, gestoßen haben?
Matt GerTextb 15:13  Er aber antwortete: jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt, wird ausgerissen werden.
Matt GerTextb 15:14  Lasset sie, sie sind blinde Führer von Blinden; wenn aber ein Blinder einen Blinden führt, so werden beide in eine Grube fallen.
Matt GerTextb 15:15  Petrus aber antwortete ihm: deute uns das Gleichnis.
Matt GerTextb 15:16  Er aber sagte: immer noch seid auch ihr ohne Verständnis?
Matt GerTextb 15:17  Merket ihr nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort ausgeworfen wird?
Matt GerTextb 15:18  Was aber aus dem Munde hervorgeht, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.
Matt GerTextb 15:19  Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsch Zeugnis, Lästerung.
Matt GerTextb 15:20  Das sind die Dinge, die den Menschen verunreinigen. Das Essen mit ungewaschenen Händen aber verunreinigt den Menschen nicht.
Matt GerTextb 15:21  Und Jesus gieng weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon.
Matt GerTextb 15:22  Und siehe, ein kanaanäisches Weib, die aus jenem Gebiet kam, rief: erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids. Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.
Matt GerTextb 15:23  Er aber antwortete ihr kein Wort. Und da seine Jünger hinzukamen, baten sie ihn, fertige sie ab, sie schreit ja hinter uns her.
Matt GerTextb 15:24  Er aber antwortete: ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen vom Hause Israel.
Matt GerTextb 15:25  Sie aber kam, warf sich vor ihm nieder, und sagte: Herr, hilf mir.
Matt GerTextb 15:26  Er aber antwortete: es geht nicht an, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen.
Matt GerTextb 15:27  Sie aber sagte: doch, Herr; essen doch auch die Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen.
Matt GerTextb 15:28  Hierauf antwortete ihr Jesus: o Weib, dein Glaube ist groß. Es geschehe dir, wie du willst. Und ihre Tochter ward geheilt von dieser Stunde.
Matt GerTextb 15:29  Und Jesus zog weg von da und kam an den galiläischen See, und stieg auf den Berg, und setze sich dort.
Matt GerTextb 15:30  Und es kamen zu ihm große Massen mit Lahmen, Verkrümmten, Blinden, Stummen und allerlei Anderen, und sie warfen sie ihm vor die Füße; und er heilte sie, daß sich die Menge wunderte,
Matt GerTextb 15:31  wie sie sahen die Stummen redend, die Verkrümmten gesund, und die Lahmen wandelnd, und die Blinden sehend; und sie priesen den Gott Israels.
Matt GerTextb 15:32  Jesus aber rief seine Jünger zu sich und sagte: ich habe Mitleid mit der Menge, denn sie harren nun drei Tage bei mir aus, und haben nichts zu essen. Und ich mag sie nicht nüchtern entlassen, sie könnten unterwegs verschmachten.
Matt GerTextb 15:33  Und die Jünger sagen zum ihm: woher sollten wir in der Einöde so viele Brote nehmen, um eine solche Menge zu sättigen?
Matt GerTextb 15:34  Und Jesus sagt zu ihnen: wie viel Brote habt ihr? Sie aber sagten: sieben, und einige Fische.
Matt GerTextb 15:35  Und er befahl der Menge, sich auf den Boden zu lagern,
Matt GerTextb 15:36  und nahm die sieben Brote und die Fische, und dankte, und brach und gab sie den Jüngern, die Jünger aber den Massen.
Matt GerTextb 15:37  Und es aßen alle und wurden satt, und man hob das übrige an Brocken auf, sieben Handkörbe voll.
Matt GerTextb 15:38  Die aber aßen, waren viertausend Mann ungerechnet Weiber und Kinder.
Matt GerTextb 15:39  Und er entließ die Massen, bestieg das Schiff und gieng in das Gebiet von Magadan.
Chapter 16
Matt GerTextb 16:1  Und Pharisäer und Sadducäer kamen zu ihm und versuchten ihn mit dem Ansinnen, sie ein Zeichen vom Himmel sehen zu lassen.
Matt GerTextb 16:2  Er aber antwortete ihnen: Am Abend sagt ihr: es giebt schönes Wetter, denn der Himmel ist rot,
Matt GerTextb 16:3  und am Morgen: heute giebt es Unwetter, denn der Himmel ist rot und trübe. Das Aussehen des Himmels könnt ihr beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten nicht.
Matt GerTextb 16:4  Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und es soll ihm kein Zeichen gegeben werden, als das Zeichen Jonas'. Und er verließ sie und gieng davon.
Matt GerTextb 16:5  Und als die Jünger in das Land drüben giengen, vergaßen sie Brot mitzunehmen.
Matt GerTextb 16:6  Jesus aber sagte zu ihnen: sehet zu und nehmet euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadducäer!
Matt GerTextb 16:7  Sie aber dachten bei sich: das geht darauf, daß wir keine Brote genommen.
Matt GerTextb 16:8  Jesus aber erkannte es und sagte: was denkt ihr daran, ihr Kleingläubige, daß ihr keine Brote mitgenommen habet?
Matt GerTextb 16:9  Merket ihr noch nichts, und denket auch nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viel Körbe ihr noch fortgenommen?
Matt GerTextb 16:10  Noch an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viel Handkörbe ihr noch fortgenommen?
Matt GerTextb 16:11  Wie möget ihr nicht merken, daß ich euch nicht von Broten gesagt habe: nehmet euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadducäer?
Matt GerTextb 16:12  Hierauf verstanden sie, daß er nicht gemeint hatte, sich in Acht nehmen vor dem Sauerteig, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadducäer.
Matt GerTextb 16:13  Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger, was sagen die Leute vom Sohn des Menschen, wer er sei?
Matt GerTextb 16:14  Sie aber sagten: die einen: Johannes der Täufer, andere aber: Elias, wieder welche: Jeremias oder einer von den Propheten.
Matt GerTextb 16:15  Sagt er zu ihnen: ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?
Matt GerTextb 16:16  Es antwortete aber Simon Petrus und sprach: du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Matt GerTextb 16:17  Jesus aber antwortete ihm: selig bist du, Simon Barjona; denn Fleisch und Blut hat es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater in den Himmeln.
Matt GerTextb 16:18  So sage auch ich dir: du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
Matt GerTextb 16:19  Ich will dir die Schlüssel des Reichs der Himmel geben, und was du bindest auf der Erde, soll in den Himmeln gebunden sein, und was du lösest auf der Erde, soll in den Himmeln gelöst sein.
Matt GerTextb 16:20  Hierauf befahl er den Jüngern, sie sollten niemand sagen, das er der Christus sei.
Matt GerTextb 16:21  Von da an begann Jesus seinen Jüngern darzulegen, daß er müsse nach Jerusalem ziehen und viel leiden von den Aeltesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten, und getötet werden und am dritten Tage auferweckt werden.
Matt GerTextb 16:22  Und Petrus zog ihn an sich, und begann ihn zu schelten und sagte: das verhüte Gott, Herr, das darf dir nimmermehr widerfahren.
Matt GerTextb 16:23  Er aber wandte sich und sagte zu Petrus: weiche hinter mich, Satan; du bist mir ein Aergernis, du denkst nicht was Gott ansteht, sondern was den Menschen.
Matt GerTextb 16:24  Hierauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Will jemand mir nachgehen, der verleugne sich selbst, und nehme sein Kreuz auf, und folge mir.
Matt GerTextb 16:25  Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.
Matt GerTextb 16:26  Denn was hälfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne, er käme aber um sein Leben? oder was soll der Mensch zum Tausch geben für sein Leben?
Matt GerTextb 16:27  Denn es ist an dem, daß der Sohn des Menschen kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und hierauf wird er einem jeden vergelten nach seinem Thun.
Matt GerTextb 16:28  Wahrlich, ich sage euch, es sind einige unter denen, die hier stehen, welche den Tod nicht kosten werden, bis sie den Sohn des Menschen kommen sehen in seinem Reich.
Chapter 17
Matt GerTextb 17:1  Und sechs Tage nachher nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit, und führt sie beiseit auf einen hohen Berg.
Matt GerTextb 17:2  Und er ward vor ihnen verwandelt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht.
Matt GerTextb 17:3  Und siehe, es erschien ihnen Moses und Elias, die unterredeten sich mit ihm.
Matt GerTextb 17:4  Petrus aber hob an und sagte zu Jesus: Herr, hier ist für uns gut sein; wenn es dir recht ist, will ich hier drei Zelte aufschlagen, eines für dich, eines für Moses und eines für Elias.
Matt GerTextb 17:5  Da er noch redete, siehe, da überschattete sie eine Lichtwolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: dies ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden; auf ihn höret!
Matt GerTextb 17:6  Und als es die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.
Matt GerTextb 17:7  Und Jesus trat hinzu und rührte sie an und sagte: stehet auf und fürchtet euch nicht.
Matt GerTextb 17:8  Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.
Matt GerTextb 17:9  Und da sie von dem Berge hinabstiegen, gebot ihnen Jesus, sie sollen niemand von dem Gesichte sagen, bis der Sohn des Menschen von den Toten auferweckt sei.
Matt GerTextb 17:10  Und die Jünger fragten ihn: was sagen denn nun die Schriftgelehrten, Elias müsse zuerst kommen?
Matt GerTextb 17:11  Er aber antwortete: Wohl kommt Elias und wird alles wieder zurecht bringen.
Matt GerTextb 17:12  Ich sage euch aber: Elias ist schon gekommen uns sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm gethan, was ihnen beliebte. So ist auch der Sohn des Menschen daran, von ihnen zu leiden.
Matt GerTextb 17:13  Hierauf verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach.
Matt GerTextb 17:14  Und als sie zu der Menge kamen, trat ein Mensch an ihn heran, warf sich vor ihm auf die Knie
Matt GerTextb 17:15  und sagte: Herr, erbarme dich meines Sohnes, er ist mondsüchtig und leidet schwer; denn oft fällt er ins Feuer, oft ins Wasser;
Matt GerTextb 17:16  und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, und sie vermochten ihn nicht zu heilen.
Matt GerTextb 17:17  Jesus aber antwortete und sprach: o ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? wie lange soll ich es mit euch aushalten? Bringt mir ihn hieher.
Matt GerTextb 17:18  Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe ward geheilt von der Stunde an.
Matt GerTextb 17:19  Hierauf traten die Jünger zu Jesus beiseit und sagten: warum konnten wir ihn nicht austreiben?
Matt GerTextb 17:20  Er aber sagt zu ihnen: wegen eures Kleinglaubens; denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berge sagen: rücke von hier weg dort hinüber, und er wird fortrücken; und nichts wird euch unmöglich sein.
Matt GerTextb 17:21  Diese Art geht nicht aus, außer mit Beten und Fasten.
Matt GerTextb 17:22  Da sie aber in Galiläa zusammen verkehrten, sagte Jesus zu ihnen: es ist daran, daß der Sohn des Menschen in Menschenhände ausgeliefert wird,
Matt GerTextb 17:23  und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferweckt werden. Und sie bekümmerten sich sehr.
Matt GerTextb 17:24  Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Didrachmen zu Petrus und sagten: zahlt euer Meister die Didrachmen nicht?
Matt GerTextb 17:25  Er sagt: doch. Und als er ins Haus gieng, kam ihm Jesus zuvor und sagte: was dünkt dich, Simon? die Könige der Erde, von wem nehmen sie Zölle oder Steuer? von ihren Eigenen oder von den Fremden?
Matt GerTextb 17:26  Da er aber sagte: von den Fremden, sagte Jesus zu ihm: So sind also die Eigenen frei.
Matt GerTextb 17:27  Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, gehe hin an den See, wirf die Angel aus, und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, und wenn du seinen Mund aufmachst, wirst du einen Stater finden; den nimm und gieb ihnen denselben für mich und dich.
Chapter 18
Matt GerTextb 18:1  In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sagten: wer ist wohl der größte im Reich der Himmel?
Matt GerTextb 18:2  Und er rief ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie und sprach:
Matt GerTextb 18:3  Wahrlich, ich sage euch, so ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nimmermehr in das Reich der Himmel eingehen;
Matt GerTextb 18:4  wer sich also erniedrigt, wie dieses Kind, der ist der größte im Reich der Himmel.
Matt GerTextb 18:5  Und wer ein solches Kind aufnimmt auf meinen Namen, nimmt mich auf.
Matt GerTextb 18:6  Wer aber einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, ärgert, dem wäre es besser, es würde ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt, und er würde in die Tiefe des Meeres versenkt.
Matt GerTextb 18:7  Wehe der Welt der Aergernisse halber; denn die Aergernisse müssen kommen - doch wehe dem Menschen, durch welchen das Aergernis kommt.
Matt GerTextb 18:8  Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab und wirf ihn weg; es ist dir besser, in das Leben einzugehen verstümmelt oder lahm, als mit zwei Händen oder zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.
Matt GerTextb 18:9  Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus und wirf es weg; es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden.
Matt GerTextb 18:10  Sehet zu, daß ihr nicht eines von diesen Kleinen geringschätzet, denn ich sage euch, ihre Engel in den Himmeln sehen allezeit das Antlitz meines Vaters in den Himmeln.
Matt GerTextb 18:11  Denn des Menschen Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten.
Matt GerTextb 18:12  Was dünket euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat und eines von ihnen verirrt sich, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?
Matt GerTextb 18:13  Und wenn es ihm gelingt, dasselbe zu finden, wahrlich, ich sage euch, so freut er sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.
Matt GerTextb 18:14  So ist es nicht der Wille meines Vaters in den Himmeln, daß eines von diesen Kleinen verloren gehe.
Matt GerTextb 18:15  Wenn aber dein Bruder fehlt, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen; hört er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen;
Matt GerTextb 18:16  hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei dazu, damit auf zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache festgestellt werde.
Matt GerTextb 18:17  Hört er nicht auf sie, so sage es der Gemeinde; hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.
Matt GerTextb 18:18  Wahrlich, ich sage euch, was ihr bindet auf der Erde, wird im Himmel gebunden sein, und was ihr löset auf der Erde, wird im Himmel gelöst sein.
Matt GerTextb 18:19  Wiederum sage ich euch: wenn zwei von euch eins werden auf der Erde über irgend eine Sache, darum zu bitten, so wird es ihnen werden von meinem Vater in den Himmeln.
Matt GerTextb 18:20  Denn wo zwei oder drei versammelt sind auf meinen Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Matt GerTextb 18:21  Hierauf trat Petrus herzu und sagte zu ihm: Herr, wie oft kann mein Bruder gegen mich fehlen, und ich soll ihm vergeben? Geht es bis siebenmal?
Matt GerTextb 18:22  Sagt Jesus zu ihm: ich sage Dir: nicht bis siebenmal, sondern bis siebenzigmal siebenmal.
Matt GerTextb 18:23  Darum gleicht das Reich der Himmel einem Könige, der mit seinen Dienern Rechnung halten wollte.
Matt GerTextb 18:24  Da er aber anfieng zu rechnen, so wurde einer vor ihn geführt, der zehntausend Talente schuldig war.
Matt GerTextb 18:25  Da er aber nicht hatte zu bezahlen, so befahl der Herr ihn zu verkaufen samt Weib und Kind, und alles was er hatte, und so Bezahlung zu schaffen.
Matt GerTextb 18:26  Da warf sich der Knecht nieder, beugte sich vor ihm und sagte: habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen.
Matt GerTextb 18:27  Der Herr aber hatte Mitleid mit dem Knecht, und ließ ihn los, und die Schuld erließ er ihm.
Matt GerTextb 18:28  Wie aber dieser Knecht hinausgieng, stieß er auf einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war, und er faßte ihn, würgte ihn und sagte: zahle, was du schuldig bist.
Matt GerTextb 18:29  Da warf sich sein Mitknecht nieder und bat ihn: habe Geduld mit mir, so will ich dir bezahlen.
Matt GerTextb 18:30  Er aber wollte nicht, sondern gieng hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahle.
Matt GerTextb 18:31  Da nun seine Mitknechte sahen, was vorgieng, bekümmerten sie sich sehr und giengen und meldeten ihrem Herrn alles, was vorgegangen.
Matt GerTextb 18:32  Hierauf rief ihn sein Herr herbei und sagt zu ihm: Du böser Knecht, diese ganze Schuld habe ich dir erlassen, da du mich batest;
Matt GerTextb 18:33  mußtest du nicht auch deines Mitknechtes dich erbarmen, wie ich mich deiner auch erbarmte?
Matt GerTextb 18:34  Und im Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er ihm die ganze Schuld bezahle.
Matt GerTextb 18:35  So wird auch mein himmlischer Vater euch thun, wenn ihr nicht vergebet, jeder seinem Bruder, von Herzen.
Chapter 19
Matt GerTextb 19:1  Und es geschah, als Jesus diese Reden beendigt hatte, brach er auf von Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan.
Matt GerTextb 19:2  Und es folgten ihm große Massen und er heilte sie daselbst.
Matt GerTextb 19:3  Und es traten zu ihm Pharisäer, ihn zu versuchen, und sagten: ist es erlaubt, seine Frau auf jede Klage hin zu entlassen?
Matt GerTextb 19:4  Er aber antwortete: habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer sie von Anfang an als Mann und Frau erschuf?
Matt GerTextb 19:5  und sagte: darum wird der Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhängen, und werden die zwei ein Fleisch sein.
Matt GerTextb 19:6  So sind es demnach nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was denn Gott zusammengefügt hat, soll ein Mensch nicht scheiden.
Matt GerTextb 19:7  Sagen sie zu ihm: was hat denn dann Moses geboten, einen Scheidebrief zu geben und so zu entlassen?
Matt GerTextb 19:8  Sagt er zu ihnen: Moses hat euch eurer Herzenshärtigkeit wegen gestattet, eure Weiber zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.
Matt GerTextb 19:9  Ich sage euch aber: wer seine Frau entläßt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, bricht die Ehe.
Matt GerTextb 19:10  Sagen zu ihm die Jünger: wenn das Recht zwischen Mann und Frau so ist, dann ist es nicht gut heiraten.
Matt GerTextb 19:11  Er aber sagte zu ihnen: nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, welchen es gegeben ist.
Matt GerTextb 19:12  Denn es giebt Verschnittene, die so geboren sind von Mutterleib her, und giebt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten wurden, und giebt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reichs der Himmel willen. Wer es zu fassen vermag, fasse es.
Matt GerTextb 19:13  Hierauf wurden Kinder zu ihm gebracht, daß er ihnen die Hände auflegen und beten möge. Die Jünger aber schalten sie.
Matt GerTextb 19:14  Jesus aber sagte: lasset die Kinder und wehret ihnen nicht zu mir zu kommen; denn solcher ist das Reich der Himmel.
Matt GerTextb 19:15  Und er legte ihnen die Hände auf und zog von dannen.
Matt GerTextb 19:16  Und siehe, es trat einer zu ihm und sagte: Meister, was soll ich Gutes thun, um ewiges Leben zu erlangen?
Matt GerTextb 19:17  Er aber sagte zu ihm: was frägst du mich über das, was gut ist? einer ist der Gute. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.
Matt GerTextb 19:18  Sagt er: welche? Jesus aber sagte: Das du sollst nicht töten, nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht falsch zeugen,
Matt GerTextb 19:19  Vater und Mutter ehren und deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Matt GerTextb 19:20  Sagt der Jüngling zu ihm: alles dieses habe ich gehalten; was fehlt mir noch?
Matt GerTextb 19:21  Sagte Jesus zu ihm: willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe was du hast und gib es an Arme: so wirst du einen Schatz im Himmel haben, dann komme und folge mir.
Matt GerTextb 19:22  Da es aber der Jüngling hörte, gieng er bekümmert davon; denn er war sehr begütert.
Matt GerTextb 19:23  Jesus aber sagte zu seinen Jüngern: wahrlich, ich sage euch: eine Reicher wird schwer in das Reich der Himmel eingehen.
Matt GerTextb 19:24  Wiederum sage ich euch: es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als ein Reicher in das Reich Gottes.
Matt GerTextb 19:25  Als aber die Jünger das hörten, wurden sie ganz bestürzt und sagten: wer kann denn dann gerettet werden?
Matt GerTextb 19:26  Jesus aber blickte sie an und sagte zu ihnen: bei Menschen ist es unmöglich, bei Gott aber ist alles möglich.
Matt GerTextb 19:27  Hierauf antwortete Petrus und sagte zu ihm: siehe, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt. Was wird uns nun?
Matt GerTextb 19:28  Jesus aber sagte zu ihnen: wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir folgtet, werdet in der neuen Welt, wenn der Sohn des Menschen sitzt auf dem Thron seiner Herrlichkeit, ebenfalls auf zwölf Thronen sitzen und richten die zwölf Stämme Israels.
Matt GerTextb 19:29  Und wer überall verlassen hat Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Aecker um meines Namens willen, der wird vielmal mehr empfangen und ewiges Leben ererben.
Matt GerTextb 19:30  Vielmal aber werden die ersten die letzten sein und die letzten die ersten.
Chapter 20
Matt GerTextb 20:1  Denn das Reich der Himmel ist gleich einem Hausherrn, der mit dem frühen Morgen auszog, Arbeiter zu dingen in seinen Weinberg.
Matt GerTextb 20:2  Nachdem er aber mit den Arbeitern übereingekommen war auf einen Denar für den Tag, schickte er sie in seinen Weinberg.
Matt GerTextb 20:3  Und da er um die dritte Stunde ausgieng, sah er andere auf dem Markt müßig stehen,
Matt GerTextb 20:4  und sagte zu ihnen: gehet auch ihr hin in den Weinberg, ich will euch geben, was recht ist.
Matt GerTextb 20:5  Sie aber giengen hin. Wiederum gieng er aus um die sechste Stunde und um die neunte Stunde und that ebenso.
Matt GerTextb 20:6  Als er aber um die elfte Stunde ausgieng, traf er andere da stehend und sagt zu ihnen: was steht ihr hier den ganzen Tag müßig?
Matt GerTextb 20:7  Sagen sie zu ihm: weil uns niemand gedingt hat. Sagt er zu ihnen: gehet auch ihr hin in den Weinberg.
Matt GerTextb 20:8  Da es aber Abend geworden, sagt der Herr des Weinberges zu seinem Verwalter: rufe die Arbeiter und zahle den Lohn aus, den letzten zuerst bis zu den ersten.
Matt GerTextb 20:9  Als aber die von der elften Stunde kamen, empfiengen sie je einen Denar.
Matt GerTextb 20:10  Und als die ersten kamen, meinten sie, sie bekommen mehr; und auch sie bekamen je einen Denar.
Matt GerTextb 20:11  Wie sie es aber empfiengen, murrten sie gegen den Hausherrn
Matt GerTextb 20:12  und sagten: diese da, die letzten, haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt, die wir die Last und Hitze des Tages getragen haben.
Matt GerTextb 20:13  Er aber antwortete einem von ihnen: Freund, ich thue dir nicht unrecht; bist du nicht auf einen Denar mit mir eins geworden?
Matt GerTextb 20:14  Nimm das deine und gehe. Ich will aber diesem, der der letzte ist, so viel geben, wie dir auch;
Matt GerTextb 20:15  darf ich nicht mit dem meinen thun, was ich will? Oder siehst du scheel dazu, daß ich gut bin?
Matt GerTextb 20:16  So werden die letzten die ersten sein und die ersten die letzten. Denn viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt.
Matt GerTextb 20:17  Und da Jesus hinaufgieng nach Jerusalem, nahm er die Zwölf beiseit und sagte zu ihnen unterwegs:
Matt GerTextb 20:18  siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn verurteilen,
Matt GerTextb 20:19  und werden ihn den Heiden ausliefern zum verspotten und geißeln und kreuzigen, und am dritten Tage wird er auferweckt werden.
Matt GerTextb 20:20  Hierauf trat zu ihm die Mutter der Söhne des Zebedäus sammt ihren Söhnen, und warf sich nieder und begehrte etwas von ihm.
Matt GerTextb 20:21  Er aber sagte zu ihr: was willst du? Sagt sie zu ihm: sprich, daß diese meine zwei Söhne einer dir zur rechten und einer zur linken sitzen sollen in deinem Reiche.
Matt GerTextb 20:22  Jesus aber antwortete: ihr wisset nicht, was ihr verlangt. Könnt ihr den Becher trinken, den ich im Begriff bin zu trinken? Sagen sie zu ihm: wir können es.
Matt GerTextb 20:23  Sagt er zu ihnen: meinen Becher sollt ihr trinken; das Sitzen aber zu meiner rechten und linken habe ich nicht zu verleihen, das kommt an die, welchen es bereitet ist von meinem Vater.
Matt GerTextb 20:24  Und da es die Zehn hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder.
Matt GerTextb 20:25  Jesus aber rief sie herbei und sagte: ihr wisset, daß die Herrscher der Völker sie unterjochen und die Großen sie vergewaltigen.
Matt GerTextb 20:26  Nicht also soll es bei euch sein. Sondern wer unter euch groß werden will, der soll euer Diener sein,
Matt GerTextb 20:27  und wer unter euch der erste sein will, der soll euer Knecht sein.
Matt GerTextb 20:28  Gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, sich dienen zu lassen, sondern zu dienen und zu geben sein Leben zum Lösegeld statt vieler.
Matt GerTextb 20:29  Und wie sie aus Jericho hinauszogen, folgte ihm eine große Menge;
Matt GerTextb 20:30  und siehe, zwei Blinde, die am Wege saßen, da sie hörten das Jesus vorbeiziehe, schrien sie: Herr, erbarme dich unser, du Sohn Davids.
Matt GerTextb 20:31  Die Menge aber schalt sie, daß sie schweigen sollten. Sie aber schrien nur lauter: Herr, erbarme dich unser, du Sohn Davids.
Matt GerTextb 20:32  Und Jesus stand still und rief sie und sagte: was wollt ihr, soll ich euch thun?
Matt GerTextb 20:33  Sagen sie zu ihm: Herr, daß unsere Augen aufgethan werden.
Matt GerTextb 20:34  Jesus aber hatte Mitleiden, und berührte ihre Augen, und alsbald wurden sie sehend und folgten ihm.
Chapter 21
Matt GerTextb 21:1  Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Bethphage kamen an den Oelberg, hierauf sandte Jesus zwei Jünger ab
Matt GerTextb 21:2  und sagte zu ihnen: gehet in das Dorf euch gegenüber, so werdet ihr sogleich eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr, die bindet los und bringt sie mir.
Matt GerTextb 21:3  Und wenn jemand etwas zu euch sagt, so saget: der Herr bedarf ihrer, so wird er sie alsbald ziehen lassen.
Matt GerTextb 21:4  Dies geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch das Wort des Propheten:
Matt GerTextb 21:5  Saget der Tochter Sion: siehe, dein König kommt zu dir sanftmüthig und reitend auf einem Esel und einem Füllen, dem Sprößling des Saumthieres.
Matt GerTextb 21:6  Die Jünger aber, nachdem sie hingegangen und gethan, wie ihnen der Herr befohlen,
Matt GerTextb 21:7  brachten die Eselin und das Füllen, und legten die Kleider darauf, und er setzte sich auf dieselben.
Matt GerTextb 21:8  Viele von der Menge aber breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen und breiteten sie auf den Weg.
Matt GerTextb 21:9  Die Massen aber, die ihm vorausgiengen, und die nachfolgten, riefen: Hosianna dem Sohn Davids, gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn, Hosianna in der Höhe.
Matt GerTextb 21:10  Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung, und es hieß: wer ist das?
Matt GerTextb 21:11  Die Massen aber sagten: das ist der Prophet Jesus, der von Nazaret in Galiläa.
Matt GerTextb 21:12  Und Jesus trat in den Tempel und trieb alle, die im Tempel verkauften und kauften, hinaus, und warf die Tische der Wechsler um, sowie die Bänke der Taubenverkäufer,
Matt GerTextb 21:13  und sagt zu ihnen: es steht geschrieben: mein Haus soll ein Bethaus heißen, ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle.
Matt GerTextb 21:14  Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie.
Matt GerTextb 21:15  Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten seine wunderbaren Thaten sahen, und wie die Kinder im Tempel riefen: Hosianna dem Sohn Davids, wurden sie unwillig
Matt GerTextb 21:16  und sagten zu ihm: hörst du, was diese sagen? Jesus aber sagt zu ihnen: ja. Habt ihr noch nie gelesen: aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet?
Matt GerTextb 21:17  Und er verließ sie und gieng zur Stadt hinaus nach Bethania, und übernachtete daselbst.
Matt GerTextb 21:18  Da er aber des Morgens frühe in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn.
Matt GerTextb 21:19  Und er sah einen Feigenbaum am Wege, und trat zu demselben hin, und fand nichts als Blätter an ihm und sprach zu ihm: Nie mehr soll auf dir Frucht wachsen in Ewigkeit. Und plötzlich verdorrte der Feigenbaum.
Matt GerTextb 21:20  Und da es die Jünger sahen, wunderten sie sich und sagten: wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?
Matt GerTextb 21:21  Jesus aber antwortete ihnen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt und zweifelt nicht, so könnt ihr nicht nur das mit dem Feigenbaum machen, sondern ihr möget auch zu diesem Berg sagen: hebe dich weg und stürze dich ins Meer, so wird es geschehen;
Matt GerTextb 21:22  und alles, was ihr im Gebete gläubig verlangt, sollt ihr empfangen.
Matt GerTextb 21:23  Und da er in den Tempel kam, traten die Hohenpriester und die Aeltesten des Volkes zu ihm, während er lehrte, und sagten: in welcher Vollmacht thust du das? und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
Matt GerTextb 21:24  Jesus aber antwortete ihnen: ich will euch auch ein Wort fragen; sagt ihr mir das, so will ich euch auch sagen, in welcher Vollmacht ich dieses thue:
Matt GerTextb 21:25  Woher war die Taufe des Johannes? vom Himmel oder von Menschen? Sie aber überlegten bei sich selbst: sagen wir: vom Himmel, so sagt er uns: warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
Matt GerTextb 21:26  Sagen wir aber: von Menschen, so haben wir die Menge zu fürchten; denn sie hielten alle an Johannes als einem Propheten.
Matt GerTextb 21:27  Und sie antworteten Jesus: wir wissen es nicht. Sagte auch er zu ihnen: so sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich dieses thue.
Matt GerTextb 21:28  Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei Kinder. Er kam zum ersten und sagte: Kind, gehe heute hin und arbeite im Weinberg.
Matt GerTextb 21:29  Er aber antwortete: ja, Herr, und gieng nicht hin.
Matt GerTextb 21:30  Er gieng aber zum andern und sprach ebenso zu ihm. Der aber antwortete: ich mag nicht. Nachher reute es ihn, und er gieng hin.
Matt GerTextb 21:31  Welcher von den zwei hat den Willen des Vaters gethan? Sagen sie: der zweite. Sagt Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, die Zöllner und die Dirnen kommen vor euch in das Reich Gottes.
Matt GerTextb 21:32  Denn Johannes kam zu euch mit der Anweisung zur Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die Dirnen glaubten ihm. Ihr aber sahet es und ließet es euch auch nachher nicht reuen, daß ihr ihm geglaubt hättet.
Matt GerTextb 21:33  Vernehmet ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, und setzte einen Zaun darum, und grub eine Kelter darin, und baute einen Turm. Und verdingte ihn an Weingärtner, und zog außer Lands.
Matt GerTextb 21:34  Da aber die Zeit der Ernte nahte, sandte er seine Knechte an die Weingärtner, um seinen Ertrag in Empfang zu nehmen.
Matt GerTextb 21:35  Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, und den einen schlugen sie, den anderen töteten sie, den dritten steinigten sie.
Matt GerTextb 21:36  Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als das erstemal, und sie thaten ihnen ebenso.
Matt GerTextb 21:37  Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und dachte: vor meinem Sohn werden sie sich scheuen.
Matt GerTextb 21:38  Die Weingärtner aber, wie sie den Sohn sahen, sprachen sie bei sich: das ist der Erbe: kommt laßt uns ihn töten und sein Erbe an uns ziehen.
Matt GerTextb 21:39  Und sie nahmen ihn und schafften ihn hinaus aus dem Weinberg und töteten ihn.
Matt GerTextb 21:40  Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er diesen Weingärtnern thun?
Matt GerTextb 21:41  Sagen sie zu ihm: er wird die Uebelthäter übel umbringen, und den Weinberg wird er andern Weingärtnern geben, die ihm den Ertrag abliefern zu seiner Zeit.
Matt GerTextb 21:42  Sagt Jesus zu ihnen: habt ihr noch nie gelesen in den Schriften: der Stein, den die Bauleute verwarfen, der ist zum Eckstein geworden; vom Herrn ist er gekommen, und wunderbar ist er in unseren Augen?
Matt GerTextb 21:43  Darum sage ich euch: das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das die Früchte desselben bringt.
Matt GerTextb 21:44  Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschellen. Auf wen aber der Stein fällt, den wird er zermalmen.
Matt GerTextb 21:45  Und da die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, da erkannten sie, daß er sie meine,
Matt GerTextb 21:46  und sie trachteten ihn zu greifen, aber sie fürchteten die Massen, weil sie ihn als einen Propheten hielten.
Chapter 22
Matt GerTextb 22:1  Und Jesus hob an und sprach wiederum in Gleichnissen zu ihnen also:
Matt GerTextb 22:2  Das Reich der Himmel gleicht einem Könige, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete.
Matt GerTextb 22:3  Und er sandte seine Knechte aus, die Geladenen zur Hochzeit zu holen, und sie wollten nicht kommen.
Matt GerTextb 22:4  Abermals schickte er andere Knechte aus und ließ den Geladenen sagen: sehet, ich habe mein Mahl gerüstet, meine Ochsen und Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit; kommet zur Hochzeit.
Matt GerTextb 22:5  Sie aber achteten es nicht und giengen hin, der eine auf seinen Acker, der andere in sein Gewerbe,
Matt GerTextb 22:6  die übrigen aber griffen seine Knechte, mißhandelten sie und schlugen sie tot.
Matt GerTextb 22:7  Der König aber ward zornig, und schickte seine Heere aus, und brachte diese Mörder um, und ihre Stadt verbrannte er.
Matt GerTextb 22:8  Hierauf sagte er zu seinen Knechten: die Hochzeit ist bereit, die Geladenen aber waren es nicht wert.
Matt GerTextb 22:9  So gehet nun hinaus an die Kreuzwege, und ladet zur Hochzeit, wen ihr findet.
Matt GerTextb 22:10  Und jene Knechte giengen hinaus auf die Straßen und brachten zusammen, was sie fanden, Schlechte und Gute, und der Hochzeitsaal wurde voll von Gästen.
Matt GerTextb 22:11  Da aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen, erblickte er daselbst einen Menschen, der hatte kein Hochzeitkleid an.
Matt GerTextb 22:12  Und er sagt zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen ohne Hochzeitkleid? Er aber verstummte.
Matt GerTextb 22:13  Hierauf sagte der König zu den Aufwärtern: bindet ihm Hände und Füße und werfet ihn hinaus in die Finsternis draußen, dort wird sein Heulen und Zähneknirschen.
Matt GerTextb 22:14  Denn viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt.
Matt GerTextb 22:15  Hierauf giengen die Pharisäer hin und beschlossen, ihm mit einem Worte eine Schlinge zu legen.
Matt GerTextb 22:16  Und sie senden ihre Jünger zu ihm mit den Herodianern, die sagen: Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst. Und du kümmerst dich um niemand, denn du siehst keine Person an.
Matt GerTextb 22:17  So sage uns nun, was dünkt dich? Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben, oder nicht?
Matt GerTextb 22:18  Jesus aber, der ihre Tücke erkannte, sagte: was versuchet ihr mich, ihr Heuchler?
Matt GerTextb 22:19  Zeiget mir die Steuermünze. Sie aber brachten ihm einen Denar.
Matt GerTextb 22:20  Und er sagt zu ihnen: wessen ist dieses Bild und die Aufschrift?
Matt GerTextb 22:21  Sagen sie: des Kaisers. Hierauf sagt er zu ihnen: so gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.
Matt GerTextb 22:22  Und da sie dies hörten, verwunderten sie sich, ließen ihn und giengen davon.
Matt GerTextb 22:23  An jenem Tage traten Sadducäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine Auferstehung, und befragten ihn also:
Matt GerTextb 22:24  Meister, Moses hat gesagt: wenn einer ohne Kinder stirbt, so soll sein Bruder die Schwägerin nehmen, und seinem Bruder Samen erwecken.
Matt GerTextb 22:25  Es waren aber bei uns sieben Brüder, und der erste heiratete und starb, und da er keinen Samen hatte, ließ er seine Frau seinem Bruder zurück.
Matt GerTextb 22:26  Ebenso auch der zweite und dritte, bis alle sieben.
Matt GerTextb 22:28  In der Auferstehung nun, wem von den sieben wird die Frau gehören? Sie haben sie ja alle gehabt.
Matt GerTextb 22:29  Jesus aber antwortete ihnen: ihr seid im Irrtum, weil ihr weder die Schriften noch die Macht Gottes versteht,
Matt GerTextb 22:30  denn in der Auferstehung freien sie weder noch lassen sie sich freien, sondern sie sind wie Engel im Himmel.
Matt GerTextb 22:31  In Betreff aber der Auferstehung der Toten, habt ihr denn nicht gelesen, was euch gesagt ist von Gott in dem Wort:
Matt GerTextb 22:32  ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Gott ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebendigen.
Matt GerTextb 22:33  Und da es die Massen hörten, wurden sie betroffen über seine Lehre.
Matt GerTextb 22:34  Da aber die Pharisäer hörten, daß er die Sadducäer verstummen gemacht, versammelten sie sich,
Matt GerTextb 22:35  und einer von ihnen, ein Gesetzeskundiger, versuchte ihn mit der Frage:
Matt GerTextb 22:37  Er aber sagte zu ihm: du sollst lieben den Herrn deinen Gott mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken.
Matt GerTextb 22:39  Ein zweites dem ähnliches ist: du sollst lieben deinen Nächsten wie dich selbst.
Matt GerTextb 22:40  An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Matt GerTextb 22:41  Da aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus:
Matt GerTextb 22:42  Was dünket euch von dem Christus? wessen Sohn ist er? Sagen sie zu ihm: Davids.
Matt GerTextb 22:43  Sagt er zu ihnen: wie kann ihn dann David im Geiste Herr nennen in den Worten:
Matt GerTextb 22:44  der Herr sprach zu meinem Herrn: setze dich zu meiner Rechten, bis ich lege deine Feinde unter deine Füße?
Matt GerTextb 22:45  Wenn ihn so David Herr nennt, wie soll er sein Sohn sein?
Matt GerTextb 22:46  Und niemand konnte ihm ein Wort erwidern, noch wagte ihn einer von diesem Tage an weiter zu fragen.
Chapter 23
Matt GerTextb 23:1  Hierauf redete Jesus zu den Massen und zu seinen Jüngern
Matt GerTextb 23:2  also: Auf den Stuhl Moses haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt.
Matt GerTextb 23:3  Alles nun, was sie euch sagen, das thut und haltet, aber nach ihren Werken thut nicht; denn sie sagen es und thun es nicht.
Matt GerTextb 23:4  Sie binden aber schwere Lasten und legen sie den Menschen auf die Schulter, sie selbst aber mögen sie nicht mit dem Finger rühren.
Matt GerTextb 23:5  Alle ihre Werke aber thun sie zur Schau vor den Leuten; denn sie machen ihre Gebetszettel breit und die Kleiderquasten lang.
Matt GerTextb 23:6  Sie sind aber auf den ersten Platz bei den Gastmählern aus, und auf die Vordersitze in den Synagogen,
Matt GerTextb 23:7  und die Begrüßungen an den öffentlichen Plätzen, und darauf, sich von den Leuten Rabbi nennen zu lassen.
Matt GerTextb 23:8  Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister, ihr aber seid alle Brüder.
Matt GerTextb 23:9  Und niemand auf der Erde sollt ihr euren Vater nennen, denn einer ist euer Vater, der himmlische.
Matt GerTextb 23:10  Auch Führer sollt ihr euch nicht nennen lassen; denn einer ist euer Führer, der Christus.
Matt GerTextb 23:11  Der größte aber unter euch soll euer Diener sein.
Matt GerTextb 23:12  Wer aber sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Matt GerTextb 23:13  Wehe aber euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr das Reich der Himmel zuschließet vor den Menschen; denn ihr kommt nicht hinein, und laßt auch andere nicht hineinkommen, die hineingehen wollten.
Matt GerTextb 23:14  Wehe euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Häuser der Witwen aussauget, und verrichtet lange Gebete zum Schein; ihr werdet nur um so schwerer in's Gericht kommen.
Matt GerTextb 23:15  Wehe euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr Meer und Festland durchstreifet, um einen einzigen Proselyten zu machen; und wird es, so macht ihr aus ihm einen Sohn der Hölle zweimal so arg als ihr.
Matt GerTextb 23:16  Wehe euch, ihr blinde Führer, die ihr sagt: wer beim Tempel schwört, das gilt nichts; wer aber beim Golde des Tempels schwört, der ist verpflichtet.
Matt GerTextb 23:17  Ihr Thoren und Blinde, was ist denn mehr, das Gold oder der Tempel, der das Gold geheiligt hat?
Matt GerTextb 23:18  Ferner: wer beim Altar schwört, das gilt nichts; wer aber bei der Gabe, die darauf ist, schwört, der ist verpflichtet.
Matt GerTextb 23:19  Ihr Blinde, was ist denn mehr, die Gabe, oder der Altar, der die Gabe heiligt?
Matt GerTextb 23:20  Wer denn beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf ist;
Matt GerTextb 23:21  und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt.
Matt GerTextb 23:22  Und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt.
Matt GerTextb 23:23  Wehe euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, ihr verzehntet Münze, Dill und Kümmel, und lasset dahinten das Schwere vom Gesetz, das Recht, die Barmherzigkeit und die Treue. Dieses galt es zu thun und jenes nicht lassen.
Matt GerTextb 23:24  Ihr blinde Führer, die ihr die Mücken seihet, daß Kamel aber verschlucket.
Matt GerTextb 23:25  Wehe euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr Becher und Schüssel auswendig reinigt, inwendig aber sind sie voll von Raub und Unmäßigkeit.
Matt GerTextb 23:26  Du blinder Pharisäer, reinige zuerst was drinnen ist im Becher, damit auch das auswendige rein sei.
Matt GerTextb 23:27  Wehe euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr ähnlich seid getünchten Gräbern, die da von außen anmutig aussehen, inwendig aber sind sie voll von Totenbeinen und lauter Unreinigkeit.
Matt GerTextb 23:28  So habt auch ihr von außen bei den Menschen den Schein von Gerechten, inwendig aber seid ihr voll Heuchelei und Frevel.
Matt GerTextb 23:29  Wehe euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Gräber der Propheten aufbaut und die Denkmäler der Gerechten schmückt,
Matt GerTextb 23:30  und saget: wenn wir in den Tagen unsrer Väter gelebt hätten, wir hätten uns nicht mit ihnen des Blutes der Propheten schuldig gemacht.
Matt GerTextb 23:31  So bezeugt ihr doch euch selbst, daß ihr die Söhne der Prophetenmörder seid.
Matt GerTextb 23:33  Ihr Schlangen und Otternbrut, wie wollt ihr fliehen vor dem Gerichte der Hölle?
Matt GerTextb 23:34  Darum: ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und ihr werdet die einen von ihnen töten und kreuzigen, und die andern geißeln in euren Synagogen, und verfolgen von Stadt zu Stadt,
Matt GerTextb 23:35  auf daß über euch komme alles auf der Erde vergossene unschuldige Blut, vom Blute Abels des Gerechten an bis zu dem Blute das Zacharias, des Sohnes Barachias, den ihr getötet habt zwischen Tempel und Altar.
Matt GerTextb 23:36  Wahrlich, ich sage euch, das alles wird kommen über dieses Geschlecht.
Matt GerTextb 23:37  Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind, wie oft wollte ich deine Kinder versammeln, wie eine Henne ihre Küchlein sammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt.
Matt GerTextb 23:38  Siehe, euer Haus werdet ihr dahin haben, verwaist,
Matt GerTextb 23:39  denn ich sage euch: nimmermehr sollt ihr mich sehen von jetzt an, bis daß ihr saget: gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn.
Chapter 24
Matt GerTextb 24:1  Und Jesus verließ den Tempel und gieng weiter, und es traten seine Jünger zu ihm, um ihm die Bauten des Tempels zu zeigen.
Matt GerTextb 24:2  Er aber antwortete ihnen: sehet ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch, da soll auch nicht ein Stein auf dem andern gelassen werden, daß er nicht abgebrochen würde.
Matt GerTextb 24:3  Da er aber auf dem Oelberg saß, traten die Jünger zu ihm besonders und sprachen: sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und des Endes der Welt?
Matt GerTextb 24:4  Und Jesus antwortete ihnen: Sehet zu, daß euch niemand irre führe.
Matt GerTextb 24:5  Denn viele werden kommen auf meinen Namen und sagen: ich bin der Christus, und werden Viele irreführen.
Matt GerTextb 24:6  Es wird aber dazu kommen, daß ihr höret von Kriegen und Kriegsgerüchten; sehet zu, lasset euch nicht erschrecken. Denn so muß es kommen, aber das ist noch nicht das Ende.
Matt GerTextb 24:7  Es wird sich erheben Volk wider Volk, und Reich wider Reich, und es wird Hungersnöte geben und Erdbeben hin und wieder.
Matt GerTextb 24:9  Hierauf werden sie euch ausliefern zur Drangsal und werden euch töten, und ihr werdet gehaßt sein von allen Völkern um meines Namens willen.
Matt GerTextb 24:10  Und hierauf werden Viele Anstoß nehmen, und werden einander ausliefern und einander hassen.
Matt GerTextb 24:11  Und viele Lügenpropheten werden aufstehen und werden Viele irreführen.
Matt GerTextb 24:12  Und weil der Frevel überhand nimmt, wird bei den Meisten die Liebe erkalten.
Matt GerTextb 24:13  Wer aber ausharret bis ans Ende, der wird gerettet werden.
Matt GerTextb 24:14  Und es wird dieses Evangelium vom Reich verkündet werden in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und hierauf wird das Ende kommen.
Matt GerTextb 24:15  Wann ihr denn sehet den Greuel der Verwüstung, von dem gesagt ist durch den Propheten Daniel, stehen an heiliger Stätte, - der Leser merke auf -
Matt GerTextb 24:16  hierauf mögen die in Judäa fliehen zu den Bergen;
Matt GerTextb 24:17  wer auf dem Dache ist, steige nicht herab, zu holen die Sachen aus seinem Hause,
Matt GerTextb 24:18  und wer auf dem Felde ist, kehre nicht um, seinen Rock aufzuheben.
Matt GerTextb 24:19  Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen.
Matt GerTextb 24:20  Betet aber, daß eure Flucht nicht falle in den Winter oder auf den Sabbat.
Matt GerTextb 24:21  Denn hierauf wird eine große Drangsal sein, wie keine war von Anfang der Welt bis jetzt, noch je sein wird.
Matt GerTextb 24:22  Und, wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde nichts gerettet was Fleisch heißt. Aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.
Matt GerTextb 24:23  Hierauf, wenn einer zu euch sagt: siehe hier ist der Christus, oder da, so glaubt es nicht.
Matt GerTextb 24:24  Denn es werden sich erheben falsche Christusse und falsche Propheten, und werden geben große Zeichen und Wunder, zu verführen, wäre es möglich, auch die Auserwählten.
Matt GerTextb 24:26  Wenn sie nun zu euch sagen: siehe, er ist in der Wüste, so geht nicht hinaus - siehe, er ist in den Kammern, so glaubt es nicht.
Matt GerTextb 24:27  Denn wie der Blitz hervorbricht im Osten und leuchtet bis Westen, so wird es mit der Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Matt GerTextb 24:29  Alsbald nach der Drangsal jener Tage wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Gewalten der Himmel werden erbeben.
Matt GerTextb 24:30  Und hierauf wird erscheinen das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel. Und hierauf werden alle Völker der Erde wehklagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit.
Matt GerTextb 24:31  Und er wird seine Engel aussenden mit gewaltigem Trompetenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von einem Ende des Himmels bis zum andern.
Matt GerTextb 24:32  Vom Feigenbaum aber lernet das Gleichnis. Wenn sein Trieb schon zart wird und Blätter treibt, so merket ihr, daß der Sommer nahe ist.
Matt GerTextb 24:33  So auch ihr, wenn ihr dieses alles sehet, so merket, daß er nahe ist vor der Thüre.
Matt GerTextb 24:34  Wahrlich, ich sage euch, nicht wird dieses Geschlecht vergehen, bis alles dieses geschieht.
Matt GerTextb 24:35  Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte sollen nimmermehr vergehen.
Matt GerTextb 24:36  Ueber jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand etwas, auch nicht die Engel der Himmel, auch nicht der Sohn, sondern allein der Vater.
Matt GerTextb 24:37  Denn wie mit den Tagen Noah's, so wird es mit der Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Matt GerTextb 24:38  Denn wie sie es trieben in den Tagen vor der Flut, aßen und tranken, freiten und verlobten, bis zu dem Tage, da Noah in den Kasten gieng,
Matt GerTextb 24:39  und merkten nichts, bis die Flut kam und raffte sie alle hin, so wird es auch sein mit der Ankunft des Sohnes des Menschen.
Matt GerTextb 24:40  Hierauf werden zwei sein auf dem Felde, einer wird angenommen, einer preisgegeben.
Matt GerTextb 24:41  Zwei mahlen an der Mühle, eine wird angenommen, eine preisgegeben.
Matt GerTextb 24:42  So wachet denn, weil ihr nicht wisset, an welchem Tage euer Herr kommt.
Matt GerTextb 24:43  Das aber merket: wenn der Hausherr wüßte, auf welche Nachtwache der Dieb kommt, so würde er wachen, und ließe nicht sein Haus durchwühlen.
Matt GerTextb 24:44  Darum so seid auch ihr bereit, weil der Sohn des Menschen kommt zu der Stunde, da ihr es nicht denket.
Matt GerTextb 24:45  Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr gesetzt hat über seine Dienerschaft, ihnen zu geben die Kost zur Zeit?
Matt GerTextb 24:46  Selig der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, also thun findet.
Matt GerTextb 24:47  Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über all seine Habe setzen.
Matt GerTextb 24:48  Wenn aber der schlechte Knecht in seinem Herzen spricht: mein Herr verzieht,
Matt GerTextb 24:49  und fängt an seine Mitknechte zu schlagen, isset und trinket mit den Trunkenen,
Matt GerTextb 24:50  so wird der Herr dieses Knechtes kommen an dem Tage, da er es nicht erwartet,
Matt GerTextb 24:51  und zur Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn zerscheitern und ihm sein Theil geben bei den Heuchlern, da wird sein Heulen und Zähneknirschen.
Chapter 25
Matt GerTextb 25:1  Hierauf wird das Reich der Himmel gleich sein zehn Jungfrauen, die mit ihren Lampen zum Empfange des Bräutigams auszogen.
Matt GerTextb 25:2  Fünf aber von ihnen waren thöricht und fünf waren klug.
Matt GerTextb 25:3  So nahmen denn die thörichten die Lampen, aber sie nahmen kein Oel mit.
Matt GerTextb 25:4  Die klugen aber nahmen Oel mit in den Gefäßen nebst ihren Lampen.
Matt GerTextb 25:5  Als aber der Bräutigam zögerte, nickten sie alle ein und schliefen.
Matt GerTextb 25:6  Mitten in der Nacht aber entstand ein Geschrei: siehe da der Bräutigam, geht hinaus zum Empfang.
Matt GerTextb 25:7  Hierauf wachten die Jungfrauen alle auf und richteten ihre Lampen.
Matt GerTextb 25:8  Die thörichten aber sagten zu den klugen: gebt uns von eurem Oel, denn unsere Lampen verlöschen.
Matt GerTextb 25:9  Die klugen aber antworteten: es möchte nicht reichen für uns und euch; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet euch.
Matt GerTextb 25:10  Da sie aber hingiengen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, zogen mit ihm ein zur Hochzeit, und die Thüre ward zugeschlossen.
Matt GerTextb 25:11  Nachher aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns.
Matt GerTextb 25:12  Er aber antwortete: wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
Matt GerTextb 25:13  So wachet nun, weil ihr den Tag nicht wisset noch die Stunde.
Matt GerTextb 25:14  Es ist wie bei einem Menschen, der verreiste, seine Knechte berief, und ihnen seine Habe übergab,
Matt GerTextb 25:15  und gab dem einen fünf Talente, dem andern zwei, dem dritten eines, jedem nach seiner Fähigkeit, und verreiste.
Matt GerTextb 25:16  Alsobald gieng hin, der die fünf Talente bekommen, trieb sie um, und gewann weitere fünf.
Matt GerTextb 25:17  Ebenso der die zwei erhalten, gewann weitere zwei.
Matt GerTextb 25:18  Aber der das eine erhalten, gieng hin, scharrte die Erde auf und vergrub das Geld seines Herrn.
Matt GerTextb 25:19  Lange Zeit darauf aber kommt der Herr jener Knechte und hält Rechnung mit ihnen.
Matt GerTextb 25:20  Und der die fünf Talente erhalten hatte, kam herbei und brachte fünf weitere Talente, und sagte: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe fünf weitere Talente gewonnen.
Matt GerTextb 25:21  Sagte sein Herr zu ihm: gut, du braver und treuer Knecht; du bist über weniges getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude.
Matt GerTextb 25:22  Es kam auch der mit den zwei Talenten herzu und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe zwei weitere Talente gewonnen.
Matt GerTextb 25:23  Sagte sein Herr zu ihm: gut, du braver und treuer Knecht, du bist über weniges treu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude.
Matt GerTextb 25:24  Es kam aber auch der, welcher das eine Talent bekommen hatte, und sagte: Herr, ich kannte dich als einen harten Mann, daß du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nichts ausgestreut,
Matt GerTextb 25:25  so fürchtete ich mich, gieng hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das deinige.
Matt GerTextb 25:26  Aber sein Herr antwortete ihm: du böser und fauler Knecht, du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nichts ausgestreut?
Matt GerTextb 25:27  So mußtest du mein Geld den Wechslern bringen, und wenn ich dann kam, so holte ich mir das meinige mit Zins.
Matt GerTextb 25:28  Darum nehmet ihm das Talent und gebt es dem, der die zehn Talente hat.
Matt GerTextb 25:29  Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und immer mehr gegeben werden; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen werden, das er hat.
Matt GerTextb 25:30  Und den unnützen Knecht werfet hinaus in die Finsternis draußen, da wird sein Heulen und Zähneknirschen.
Matt GerTextb 25:31  Wenn aber der Sohn des Menschen kommt in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, hierauf wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit;
Matt GerTextb 25:32  und es werden vor ihm versammelt werden alle Völker, und er wird sie von einander scheiden, wie der Hirte scheidet die Schafe von den Böcken,
Matt GerTextb 25:33  und er wird die Schafe auf seine rechte, die Böcke aber auf seine linke Seite stellen.
Matt GerTextb 25:34  Hierauf wird der König sagen zu denen auf seiner rechten: gehet hin, ihr Gesegnete meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von der Schöpfung der Welt her.
Matt GerTextb 25:35  Ich habe gehungert und ihr gabt mir zu essen, ich habe gedürstet und ihr habt mich getränkt, ich war fremd und ihr habt mich eingeladen,
Matt GerTextb 25:36  bloß und ihr habt mich bekleidet, ich war krank und ihr habt nach mir gesehen, ich war im Gefängnis und ihr kamet zu mir.
Matt GerTextb 25:37  Hierauf werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungern sehen und gespeiset? oder durstig und getränkt?
Matt GerTextb 25:38  Wann haben wir dich fremd gesehen und eingeladen, oder bloß und bekleidet?
Matt GerTextb 25:39  Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis und sind zu dir gekommen?
Matt GerTextb 25:40  Und der König wird ihnen antworten: wahrlich, ich sage euch, so viel ihr einem von diesen meinen geringsten Brüdern gethan, habt ihr mir gethan.
Matt GerTextb 25:41  Hierauf wird er auch sagen zu denen auf der linken: gehet hinweg von mir, ihr Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist den Teufeln und seinen Engeln.
Matt GerTextb 25:42  Denn ich habe gehungert und ihr gabt mir nicht zu essen, ich habe gedürstet und ihr habt mich nicht getränkt,
Matt GerTextb 25:43  ich war fremd und ihr habt mich nicht eingeladen, bloß und ihr habt mich nicht bekleidet, krank und im Gefängnis, und ihr habt nicht nach mir gesehen.
Matt GerTextb 25:44  Hierauf werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungern oder dürsten oder fremd oder bloß oder krank oder im Gefängnis gesehen, und haben dir nicht gedient?
Matt GerTextb 25:45  Hierauf wird er ihnen antworten: wahrlich, ich sage euch, so viel ihr nicht gethan habt einem von diesen Geringsten, habt ihr auch mir nicht gethan.
Matt GerTextb 25:46  Und es werden hingehen diese zu ewiger Strafe, die Gerechten aber zu ewigem Leben.
Chapter 26
Matt GerTextb 26:1  Und es geschah, da Jesus alle diese Reden beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern:
Matt GerTextb 26:2  ihr wisset, daß in zwei Tagen das Passa ist, und der Sohn des Menschen wird ausgeliefert zur Kreuzigung.
Matt GerTextb 26:3  Hierauf versammelten sich die Hohenpriester und Aeltesten des Volks im Hofe des Hohenpriesters mit Namen Kaiphas,
Matt GerTextb 26:4  und beschlossen, Jesus mit List zu greifen und ihn zu töten.
Matt GerTextb 26:5  Sie sagten aber: nicht am Feste, damit es keine Unruhen im Volk gibt.
Matt GerTextb 26:6  Als aber Jesus in Bethania war im Hause Simons des Aussätzigen,
Matt GerTextb 26:7  trat zu ihm eine Frau mit einer Alabasterflasche voll kostbarer Salbe und goß sie ihm, während er zu Tische saß, über das Haupt.
Matt GerTextb 26:8  Als es aber die Jünger sahen, sprachen sie ihren Unwillen aus: wozu dies so verderben?
Matt GerTextb 26:9  hätte man dies doch teuer verkaufen und es den armen Leuten geben können.
Matt GerTextb 26:10  Jesus aber, da er es merkte, sagte zu ihnen: was beschwert ihr die Frau. Hat sie doch ein gutes Werk an mir gethan.
Matt GerTextb 26:11  Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
Matt GerTextb 26:12  Denn mit dem Ausschütten dieser Salbe über meinen Leib hat sie für mein Begräbnis gesorgt.
Matt GerTextb 26:13  Wahrlich, ich sage euch: wo in aller Welt dieses Evangelium verkündet wird, da wird auch von ihrer That geredet werden zu ihrem Gedächtnis.
Matt GerTextb 26:14  Hierauf gieng einer von den Zwölfen, der mit dem namen Judas der Iskariote, hin zu den Hohenpriestern
Matt GerTextb 26:15  und sagte: Was wollt ihr mir geben, daß ich ihn euch ausliefere? Sie aber wogen ihm dreißig Silberstücke auf.
Matt GerTextb 26:16  Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit ihn auszuliefern.
Matt GerTextb 26:17  Am ersten Tage aber des Ungesäuerten traten die Jünger zu Jesus und sagten: wo, willst du, daß wir dir das Passamahl richten?
Matt GerTextb 26:18  Er aber sprach: gehet hin in die Stadt zu dem und dem, und sagt zu ihm: der Meister spricht: meine Zeit ist nahe, bei dir halte ich das Passa mit meinen Jüngern.
Matt GerTextb 26:19  Und die Jünger thaten, wie sie Jesus angewiesen und richteten das Passa.
Matt GerTextb 26:20  Da es aber Abend geworden, setzte er sich nieder mit den zwölf Jüngern,
Matt GerTextb 26:21  und als sie aßen, sprach er: wahrlich, ich sage euch, einer von euch wird mich verraten.
Matt GerTextb 26:22  Und tief bekümmert begannen sie zu ihm zu sagen, einer nach dem andern: bin doch ich es nicht, Herr?
Matt GerTextb 26:23  Er aber antwortete: der die Hand mit mir in die Schüssel taucht, der wird mich verraten.
Matt GerTextb 26:24  Der Sohn des Menschen geht wohl dahin, wie von ihm geschrieben steht: wehe aber jenem Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen verraten wird. Diesem Menschen wäre es besser, wenn er nicht geboren wäre.
Matt GerTextb 26:25  Es antwortete aber Judas, der ihn verriet, und sprach: bin doch ich es nicht, Rabbi? Sagt er zu ihm: du hast es gesagt.
Matt GerTextb 26:26  Als sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete und brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib.
Matt GerTextb 26:27  Und er nahm einen Becher, dankte und gab es ihnen mit den Worten:
Matt GerTextb 26:28  trinket alle daraus, denn das ist mein Bundesblut, das für viele vergossen wird zur Sündenvergebung.
Matt GerTextb 26:29  Ich sage euch aber, nimmermehr werde ich von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks trinken, bis auf den Tag, da ich es neu trinken werde mit euch im Reiche meines Vaters.
Matt GerTextb 26:30  Und nach dem Lobgesange zogen sie hinaus zum Oelberge.
Matt GerTextb 26:31  Hierauf sagt Jesus zu ihnen: ihr werdet alle in dieser Nacht Anstoß an mir nehmen, denn es steht geschrieben: ich werde den Hirten schlagen und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.
Matt GerTextb 26:32  Nach meiner Auferweckung aber werde ich euch nach Galiläa vorangehen.
Matt GerTextb 26:33  Petrus aber antwortete ihm: wenn sich alle an dir stoßen, so werde ich mich niemals stoßen.
Matt GerTextb 26:34  Sagte Jesus zu ihm: wahrlich, ich sage dir: in dieser Nacht, ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
Matt GerTextb 26:35  Sagt Petrus zu ihm: und wenn ich mit dir sterben muß, werde ich dich nimmermehr verleugnen. Ebenso sagten auch die Jünger insgesamt.
Matt GerTextb 26:36  Hierauf geht Jesus mit ihnen in ein Grundstück Namens Gethsemane, und sagt zu den Jüngern: setzt euch hier, derweil ich fortgehe und dort bete.
Matt GerTextb 26:37  Und er nahm den Petrus und die zwei Söhne Zebedäus' mit, und fieng an zu trauern und zu zagen.
Matt GerTextb 26:38  Hierauf sagt er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod; bleibet hier und wachet mit mir.
Matt GerTextb 26:39  Und er gieng eine kleine Strecke vor, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so möge dieser Becher an mir vorübergehen. Doch nicht wie ich will, sondern wie du.
Matt GerTextb 26:40  Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend, und sagt zu Petrus: So vermochtet ihr nicht, eine Stunde mit mir zu wachen?
Matt GerTextb 26:41  Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet; der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Matt GerTextb 26:42  Wiederum zum zweitenmale entfernte er sich und betete: Mein Vater, kann er nicht vorübergehen, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille.
Matt GerTextb 26:43  Und er kam und fand sie wiederum schlafend, die Augen fielen ihnen zu.
Matt GerTextb 26:44  Und er verließ sie, gieng wieder hin und betete zum drittenmale, wieder mit demselben Wort.
Matt GerTextb 26:45  Hierauf kommt er zu den Jüngern und sagt zu ihnen: ihr schlafet fort und ruhet? Siehe, die Stunde ist da und der Sohn des Menschen wird in Sünder-Hände ausgeliefert.
Matt GerTextb 26:46  Auf, lasset uns gehen; siehe, der mich ausliefert ist da.
Matt GerTextb 26:47  Und da er noch sprach, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölf, und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Aeltesten des Volks her.
Matt GerTextb 26:48  Der Verräter aber gab ihnen ein Zeichen also: den ich küsse, der ist es, den greifet:
Matt GerTextb 26:49  und alsbald trat er zu Jesus und sagte: sei gegrüßt Rabbi, und küßte ihn.
Matt GerTextb 26:50  Jesus aber sagte zu ihm: Freund, wozu bist du da? Hierauf kamen sie herbei und legten Hand an Jesus und griffen ihn.
Matt GerTextb 26:51  Und siehe, einer von den Begleitern Jesus streckte seine Hand aus, zog sein Schwert, schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab.
Matt GerTextb 26:52  Hierauf sagt Jesus zu ihm: stecke dein Schwert in die Scheide; denn wer zum Schwert greift, soll durch das Schwert umkommen.
Matt GerTextb 26:53  Oder meinst du, ich könne nicht meinen Vater angehen, daß er mir sogleich mehr denn zwölf Legionen Engel schickte?
Matt GerTextb 26:54  Wie sollten sich aber dann die Schriften erfüllen, daß es so kommen muß?
Matt GerTextb 26:55  In jener Stunde sagte Jesus zu den Massen: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Stöcken, mich zu greifen; täglich bin ich im Tempel gesessen lehrend und ihr habt mich nicht gegriffen.
Matt GerTextb 26:56  Das alles aber ist so gekommen, damit die Schriften der Propheten erfüllt werden. Hierauf verließen ihn die Jünger alle und flohen.
Matt GerTextb 26:57  Die aber Jesus ergriffen hatten, führten ihn ab zu dem Hohenpriester Kaiphas, wo die Schriftgelehrten und die Aeltesten sich versammelten.
Matt GerTextb 26:58  Petrus aber folgte ihm von weitem bis zum Hofe des Hohenpriesters, und gieng hinein, und setzte sich drinnen zu den Dienern, den Ausgang zu sehen.
Matt GerTextb 26:59  Die Hohenpriester aber und das ganze Synedrium suchten nach falschem Zeugnis gegen Jesus, auf daß sie ihn töten könnten.
Matt GerTextb 26:60  Und sie fanden keines, obwohl viele falsche Zeugen auftraten.
Matt GerTextb 26:61  Zuletzt aber traten zwei auf und sagten: er hat gesagt: ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen ihn wieder aufbauen.
Matt GerTextb 26:62  Und der Hohepriester stand auf und sagte zu ihm: antwortest du nichts? was zeugen diese gegen dich?
Matt GerTextb 26:63  Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester nahm das Wort und sagte zu ihm: ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes.
Matt GerTextb 26:64  Sagt Jesus zu ihm: du hast es gesagt. Doch ich sage euch: demnächst werdet ihr sehen den Sohn des Menschen sitzen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels.
Matt GerTextb 26:65  Hierauf zerriß der Hohepriester seine Kleider und sagte: er hat gelästert, was brauchen wir noch Zeugen? siehe, jetzt habt ihr die Lästerung gehört;
Matt GerTextb 26:66  was dünket euch? Sie aber antworteten: er ist des Todes schuldig.
Matt GerTextb 26:67  Hierauf spien sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten, andere mit Stöcken,
Matt GerTextb 26:68  und sagten: weissage uns doch, Christus, wer ists der dich schlug?
Matt GerTextb 26:69  Petrus aber saß draußen im Hof, und es trat eine Magd zu ihm und sagte: du warst auch mit dem Galiläer Jesus.
Matt GerTextb 26:70  Er aber leugnete vor allen und sagte: ich weiß nicht, was du meinst.
Matt GerTextb 26:71  Da er aber hinausgieng in die Thorhalle, sah ihn eine andere und sagte zu den Leuten daselbst: dieser war bei dem Nazoräer Jesus;
Matt GerTextb 26:72  und abermals leugnete er mit einem Schwur ab: ich kenne den Menschen nicht.
Matt GerTextb 26:73  Bald darauf aber traten die Umstehenden herzu und sagten zu Petrus: du bist wahrhaftig auch einer von ihnen; verrät dich doch schon deine Sprache.
Matt GerTextb 26:74  Hierauf hob er an, sich zu verfluchen und zu verschwören: ich kenne den Menschen nicht; und alsbald krähte ein Hahn.
Matt GerTextb 26:75  Und Petrus gedachte des Wortes, das Jesus gesprochen: ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen, und gieng hinaus und weinte bitterlich.
Chapter 27
Matt GerTextb 27:1  Nach Tagesanbruch aber faßten die sämtlichen Hohenpriester und die Aeltesten des Volkes Beschluß wider Jesus, ihn zu töten,
Matt GerTextb 27:2  und sie banden ihn, führten ihn ab und überlieferten ihn dem Statthalter Pilatus.
Matt GerTextb 27:3  Hierauf, als Judas, sein Verräter, sah, daß er verurteilt sei, reute es ihn und er brachte die dreißig Silberstücke den Hohenpriestern und Aeltesten zurück
Matt GerTextb 27:4  und sagte: ich habe gesündigt, daß ich unschuldiges Blut verriet. Sie aber sagten: was geht das uns an? Siehe du zu.
Matt GerTextb 27:5  Da warf er die Silberstücke in den Tempel, zog sich zurück und gieng hin und erhenkte sich.
Matt GerTextb 27:6  Die Hohenpriester aber nahmen das Geld und sagten: es geht nicht an, das in den Tempelschatz zu legen, da es Blutgeld ist.
Matt GerTextb 27:7  Sie entschlossen sich aber und kauften davon den Töpferacker zum Fremdenbegräbnis,
Matt GerTextb 27:8  darum bekam der Acker den Namen Blutacker bis heute.
Matt GerTextb 27:9  Hierauf erfüllte sich, was gesagt ist im Wort des Propheten Jeremias:
Matt GerTextb 27:10  Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis des Geschätzten, den man geschätzt von Seiten der Söhne Israels, und gaben sie auf den Töpferacker, wie der Herr mir befohlen.
Matt GerTextb 27:11  Jesus aber wurde vor den Statthalter gestellt; und der Statthalter befragte ihn: bist du der König der Juden? Jesus aber sprach: du sagest es.
Matt GerTextb 27:12  Und da ihn die Hohenpriester und Aeltesten verklagten, antwortete er nichts.
Matt GerTextb 27:13  Hierauf sagt Pilatus zu ihm: hörst du nicht, was sie alles gegen dich bezeugen?
Matt GerTextb 27:14  und er antwortete ihm nichts, auch nicht ein Wort, so daß sich der Statthalter sehr verwunderte.
Matt GerTextb 27:15  Auf das Fest aber pflegte der Statthalter der Menge einen Gefangenen freizugeben nach ihrer Wahl.
Matt GerTextb 27:16  Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen mit Namen Barabbas.
Matt GerTextb 27:17  Da sie denn versammelt waren, sagte Pilatus zu ihnen: wen, wollet ihr, daß ich euch freigebe, Barabbas oder Jesus, den sogenannten Christus?
Matt GerTextb 27:18  Denn er wußte, daß sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten.
Matt GerTextb 27:19  Während er aber auf dem Richtstuhl saß, ließ ihm seine Frau sagen: habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten, denn ich habe viel gelitten heute im Traume seinetwegen.
Matt GerTextb 27:20  Die Hohenpriester aber und die Aeltesten beredeten die Massen, daß sie sich den Barabbas ausbitten sollten, den Jesus aber umbringen lassen.
Matt GerTextb 27:21  Der Statthalter aber nahm das Wort und sagte zu ihnen: wen wollt ihr von den zwei, daß ich euch loslasse? Sie aber sagten: den Barabbas.
Matt GerTextb 27:22  Sagt Pilatus zu ihnen: was soll ich denn mit Jesus, dem sogenannten Christus, thun? Sagen sie alle: ans Kreuz mit ihm.
Matt GerTextb 27:23  Er aber sagte: was hat er denn Böses gethan? Sie aber schrieen immer mehr: ans Kreuz mit ihm.
Matt GerTextb 27:24  Da aber Pilatus sah, daß er nichts ausrichte, sondern der Lärm nur größer werde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor der Menge und sagte: ich bin unschuldig an diesem Blut, sehet ihr zu.
Matt GerTextb 27:25  Und das ganze Volk antwortete: sein Blut komme über uns und unsere Kinder.
Matt GerTextb 27:26  Hierauf gab er ihnen den Barabbas los, den Jesus aber ließ er geißeln, und lieferte ihn aus zur Kreuzigung.
Matt GerTextb 27:27  Hierauf nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus, brachten ihn in das Prätorium, und versammelten um ihn die ganze Cohorte,
Matt GerTextb 27:28  und zogen ihn aus, und legten ihm einen roten Mantel an,
Matt GerTextb 27:29  und flochten einen Kranz aus Dornen und setzten ihm denselben auf den Kopf, und gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand, und beugten die Knie vor ihm, und verspotteten ihn, indem sie ihn anredeten: sei gegrüßt, König der Juden.
Matt GerTextb 27:30  Und sie spien ihn an, und nahmen das Rohr, und schlugen ihn auf den Kopf.
Matt GerTextb 27:31  Und nachdem sie ihren Spott mit ihm getrieben, zogen sie ihm den Mantel aus und seine Kleider an, und führten ihn ab zur Kreuzigung.
Matt GerTextb 27:32  Da sie aber hinauszogen, trafen sie einen Mann von Kyrene, mit Namen Simon; diesen nötigten sie, sein Kreuz zu tragen.
Matt GerTextb 27:33  Und da sie an den Platz kamen mit Namen Golgotha, das heißt Schädelstätte,
Matt GerTextb 27:34  gaben sie ihm Wein mit Galle vermischt zu trinken; und da er es kostete, mochte er es nicht trinken.
Matt GerTextb 27:35  Nachdem sie ihn aber gekreuzigt, verteilten sie seine Kleider durchs Los,
Matt GerTextb 27:37  Und sie befestigten über seinem Kopfe eine Inschrift seiner Schuld: dies ist Jesus, der König der Juden.
Matt GerTextb 27:38  Hierauf wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur rechten und einer zur linken.
Matt GerTextb 27:39  Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, indem sie die Köpfe schüttelten und sagten:
Matt GerTextb 27:40  der den Tempel abbricht und in drei Tagen aufbaut, hilf dir selbst, wenn du Gottes Sohn bist, und steige herunter vom Kreuze.
Matt GerTextb 27:41  Ebenso die Hohenpriester spotteten mit den Schriftgelehrten und Aeltesten und sagten:
Matt GerTextb 27:42  Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen: König von Israel ist er? so steige er jetzt herunter vom Kreuze, dann wollen wir an ihn glauben;
Matt GerTextb 27:43  hat er auf Gott vertraut, der möge ihn jetzt retten, wenn er will; hat er doch gesagt, er sei Gottes Sohn.
Matt GerTextb 27:44  In gleicher Weise aber schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.
Matt GerTextb 27:45  Von der sechsten Stunde an aber brach eine Finsternis ein über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
Matt GerTextb 27:46  Um die neunte Stunde aber schrie Jesus laut auf: Eloi Eloi lema sabachthani? das heißt: mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Matt GerTextb 27:47  Etliche der Dortstehenden aber, da sie es hörten, sagten: er ruft den Elias.
Matt GerTextb 27:48  Und alsbald lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm und füllte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken.
Matt GerTextb 27:49  Die Anderen aber sagten: Warte, wir wollen sehen, ob Elias kommt, ihm zu helfen.
Matt GerTextb 27:50  Jesus aber, nachdem er abermals laut aufgeschrien, gab den Geist auf;
Matt GerTextb 27:51  und siehe, der Vorhang im Tempel zerriß von oben bis unten in zwei Stücke, und die Erde bebte, und die Felsen spalteten sich,
Matt GerTextb 27:52  und die Gräber thaten sich auf, und standen auf viele Leiber der entschlafenen Heiligen.
Matt GerTextb 27:53  Und sie giengen aus den Gräbern hervor, und kamen nach seiner Auferstehung in die heilige Stadt, und erschienen Vielen.
Matt GerTextb 27:54  Der Hauptmann aber und seine Leute, die Jesus bewachten, wie sie das Erdbeben sahen und was vorgieng, gerieten sie in große Furcht und sprachen: dieser war wahrhaftig Gottes Sohn.
Matt GerTextb 27:55  Es waren aber daselbst viele Frauen und schauten von ferne zu, die Jesus gefolgt waren von Galiläa her, ihm zu dienen.
Matt GerTextb 27:56  Darunter war Maria von Magdala, und Maria die Mutter des Jakobus und Joseph, und die Mutter der Söhne Zebedäus'.
Matt GerTextb 27:57  Da es aber Abend wurde, kam ein reicher Mann von Arimathäa, mit Namen Joseph, der auch ein Jünger Jesus geworden war.
Matt GerTextb 27:58  Der gieng zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesus. Hierauf befahl Pilatus, ihn abzugeben.
Matt GerTextb 27:59  Und Joseph nahm den Leichnam und wickelte ihn in reine Leinwand,
Matt GerTextb 27:60  und legte ihn in sein neues Grab, das er hatte im Felsen brechen lassen, und nachdem er einen großen Stein an den Eingang des Grabes gewälzt, gieng er davon.
Matt GerTextb 27:61  Es war aber daselbst Maria von Magdala und die andere Maria, die saßen dem Grabe gegenüber.
Matt GerTextb 27:62  Am folgenden Tag aber, dem Tag nach dem Rüsttag, kamen die Hohenpriester und die Pharisäer miteinander zu Pilatus
Matt GerTextb 27:63  und sagten: Herr, es fiel uns bei, daß jener Betrüger, da er noch lebte, gesagt hat: nach drei Tagen werde ich auferweckt.
Matt GerTextb 27:64  Laß nun das Grab bis zum dritten Tage unter Sicherheit stellen, damit nicht die Jünger kommen, stehlen ihn und sagen dem Volk: er ist von den Toten auferweckt, und werde der letzte Betrug schlimmer denn der erste.
Matt GerTextb 27:65  Sagte Pilatus zu ihnen: ihr sollt eine Wache haben, gehet hin und sorget für die Sicherheit nach bestem Wissen.
Matt GerTextb 27:66  Sie aber giengen hin und stellten das Grab sicher, indem sie den Stein versiegelten, neben der Bewachung.
Chapter 28
Matt GerTextb 28:1  Nach Ablauf des Sabbats aber im Morgengrauen des ersten Wochentages kamen Maria von Magdala und die andere Maria, nach dem Grabe zu sehen.
Matt GerTextb 28:2  Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn stieg herab vom Himmel, kam herzu und wälzte den Stein ab, und setzte sich oben darauf.
Matt GerTextb 28:3  Es war aber sein Ansehen wie ein Blitz, und sein Gewand weiß wie Schnee.
Matt GerTextb 28:4  Die Furcht vor ihm traf aber die Wächter wie ein Schlag, und sie wurden wie tot.
Matt GerTextb 28:5  Der Engel aber sprach die Frauen an: fürchtet euch nicht. Ich weiß, daß ihr Jesus den Gekreuzigten suchet;
Matt GerTextb 28:6  er ist nicht hier, denn er ward auferweckt, wie er gesagt hat; kommt und sehet den Ort, wo er lag.
Matt GerTextb 28:7  Und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern, daß er von den Toten auferweckt ist, und siehe, er geht euch voran nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen; siehe, ich habe es euch gesagt.
Matt GerTextb 28:8  Und sie verließen eilends das Grab in Furcht und großer Freude, und liefen, es seinen Jüngern zu berichten.
Matt GerTextb 28:9  Und siehe, Jesus trat ihnen entgegen und sagte: seid gegrüßt. Sie aber traten hinzu, umfaßten seine Füße und warfen sich vor ihm nieder.
Matt GerTextb 28:10  Hierauf sagt Jesus zu ihnen: fürchtet euch nicht; gehet hin und verkündet es meinen Brüdern, damit sie nach Galiläa gehen, und dort sollen sie mich sehen.
Matt GerTextb 28:11  Während sie aber hingiengen, siehe, da kamen einige von der Wache in die Stadt, und verkündeten den Hohenpriestern alles, was vorgefallen war.
Matt GerTextb 28:12  Und sie versammelten sich mit den Aeltesten, hielten Rat und gaben den Soldaten reichlich Geld
Matt GerTextb 28:13  und sprachen: ihr müsset aussagen, daß seine Jünger bei Nacht kamen und ihn stahlen, während ihr schliefet.
Matt GerTextb 28:14  Und wenn das vor den Statthalter kommt, so wollen wir ihn schon begütigen und euch außer Sorge setzen.
Matt GerTextb 28:15  Sie aber nahmen das Geld und thaten, wie sie angewiesen waren; und diese Rede kam bei den Juden in Gang bis auf den heutigen Tag.
Matt GerTextb 28:16  Die elf Jünger aber zogen nach Galiläa auf den Berg, wohin sie Jesus gewiesen.
Matt GerTextb 28:17  Und da sie ihn sahen, da warfen sie sich nieder, doch etliche zweifelten.
Matt GerTextb 28:18  Und Jesus trat hinzu und sprach zu ihnen: mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf der Erde.
Matt GerTextb 28:19  Gehet hin und werbet alle Völker, durch die Taufe auf den Namen des Vaters, und des Sohnes und des heiligen Geistes,
Matt GerTextb 28:20  und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.