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Chapter 1
Luke | GerLeoNA | 1:1 | Nachdem viele versucht haben, einen Bericht über die Dinge zu verfassen, die sich unter uns zugetragen haben, | |
Luke | GerLeoNA | 1:2 | wie sie uns diejenigen überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, | |
Luke | GerLeoNA | 1:3 | schien es auch mir [sinnvoll], der ich seit geraumer Zeit allem ganz genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach aufzuschreiben, ehrenwerter Theophilus, | |
Luke | GerLeoNA | 1:4 | damit du die Zuverlässigkeit der Worte erkennst, über die du unterrichtet worden bist. | |
Luke | GerLeoNA | 1:5 | Es gab in den Tagen von Herodes, dem König von Judäa, einen Priester namens Zacharias, aus der Abteilung von Abia, und er [hatte] eine Frau von den Töchtern Aarons, und ihr Name [war] Elisabet. | |
Luke | GerLeoNA | 1:6 | Und beide waren gerecht vor Gott und lebten ohne Tadel in allen Geboten und Satzungen des Herrn. | |
Luke | GerLeoNA | 1:7 | Und sie hatten kein Kind, weil Elisabet unfruchtbar war, und beide waren ‹im fortgeschrittenen Alter›. | |
Luke | GerLeoNA | 1:8 | Es geschah nun, während er in der Ordnung seiner Abteilung den priesterlichen Dienst vor Gott verrichtete, | |
Luke | GerLeoNA | 1:9 | da zog er nach dem Brauch des Priestertums das Los, in den Tempel des Herrn hineinzugehen, um ein Rauchopfer zu bringen. | |
Luke | GerLeoNA | 1:10 | Und die ganze Menge des Volkes war draußen am Beten in der Stunde des Rauchopfers. | |
Luke | GerLeoNA | 1:11 | Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der rechts vom Altar für das Rauchopfer stand. | |
Luke | GerLeoNA | 1:13 | Da sagte der Engel zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Flehen wurde erhört, und deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihn ‚Johannes‘ nennen. | |
Luke | GerLeoNA | 1:14 | Und du wirst Freude und Jubel haben, und viele [Menschen] werden sich über seine Geburt freuen. | |
Luke | GerLeoNA | 1:15 | Denn er wird groß sein vor dem Herrn, und Wein und Bier wird er gewiss nicht trinken, und er wird vom heiligen Geist erfüllt werden, noch im Bauch seiner Mutter. | |
Luke | GerLeoNA | 1:17 | Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft von Elija, um die Herzen der Eltern zu den Kindern zu bekehren und Ungehorsame zur Besinnung der Gerechten – um dem Herrn ein ausgerüstetes Volk vorzubereiten.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:18 | Und Zacharias sagte zu dem Engel: „Woran werde ich dies erkennen? Denn ich bin alt und meine Frau ist ‹im fortgeschrittenen Alter›.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:19 | Und der Engel antwortete und sagte zu ihm: „Ich bin Gabriel, der vor Gott bereitsteht, und ich bin gesandt worden, um mit dir zu reden und dir diese [Dinge] zu verkünden; | |
Luke | GerLeoNA | 1:20 | und siehe!, du wirst stumm sein und nicht reden können, bis zu dem Tag, an dem diese [Dinge] geschehen sollen, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche zu ihrer Zeit werden erfüllt werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:21 | Und das Volk erwartete Zacharias, und sie wunderten sich, wie lange er im Tempel verweilte. | |
Luke | GerLeoNA | 1:22 | Als er nun herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden, und sie erkannten, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte; und er selbst winkte ihnen und blieb stumm. | |
Luke | GerLeoNA | 1:23 | Und es geschah, als die Tage seines Dienstes erfüllt waren, da ging er zu seinem Haus. | |
Luke | GerLeoNA | 1:24 | Nach diesen Tagen aber empfing seine Frau Elisabet, und sie verbarg sich fünf Monate lang und sagte: | |
Luke | GerLeoNA | 1:25 | „Auf diese Weise hat der Herr an mir gehandelt in den Tagen, in denen er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Leuten fortzunehmen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:26 | Im sechsten Monat nun wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die den Namen „Nazaret“ [hatte], | |
Luke | GerLeoNA | 1:27 | zu einer Jungfrau, die einem Mann versprochen war, der den Namen Josef [hatte], aus dem Haus Davids, und der Name der Jungfrau [war] Maria. | |
Luke | GerLeoNA | 1:28 | Und als er zu ihr hineinging, sagte er: „Sei gegrüßt, Begnadete! Der Herr [ist] mit dir.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:29 | Sie aber wurde bestürzt über das Wort, und sie überlegte, welcher Art dieser Gruß sei. | |
Luke | GerLeoNA | 1:30 | Und der Engel sagte zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott. / | |
Luke | GerLeoNA | 1:31 | Und siehe!, du wirst ‹schwanger werden› und einen Sohn zur Welt bringen, / und du sollst ihn Jesus nennen. / | |
Luke | GerLeoNA | 1:32 | Dieser wird groß sein und ‚Sohn des Höchsten‘ genannt werden, / und der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben, / | |
Luke | GerLeoNA | 1:33 | und er wird ‹für immer› über das Haus Jakobs regieren, / und sein Reich wird kein Ende haben.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:35 | Und der Engel antwortete und sagte zu ihr: „Der heilige Geist wird auf dich kommen, / und die Kraft des Höchsten wird dich beschatten; / darum wird auch das Heilige, das geboren wird, ‚Sohn Gottes‘ genannt werden. | |
Luke | GerLeoNA | 1:36 | Und siehe!, Elisabet, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar genannt wird! | |
Luke | GerLeoNA | 1:38 | Da sagte Maria: „Siehe!, [ich bin] die Magd des Herrn. Es möge mir nach deinem Wort geschehen!“ Dann ging der Engel von ihr weg. | |
Luke | GerLeoNA | 1:39 | Da machte sich Maria in diesen Tagen auf und ging eilig in das Bergland, in eine Stadt in Juda; | |
Luke | GerLeoNA | 1:41 | Und es geschah, als Elisabet den Gruß der Maria hörte, da hüpfte das Baby in ihrem Bauch, und Elisabet wurde vom heiligen Geist erfüllt, | |
Luke | GerLeoNA | 1:42 | und sie rief mit lauter Stimme, und sie sagte: „Gesegnet [bist] du unter den Frauen, / und gesegnet [ist] die Frucht deines Bauches! | |
Luke | GerLeoNA | 1:44 | Denn siehe!, als die Stimme deines Grußes an meine Ohren kam, da hüpfte das Baby ‹vor Freude› in meinem Bauch. | |
Luke | GerLeoNA | 1:45 | Und beglückwünschenswert [ist], die geglaubt hat, dass ‹in Erfüllung gehen wird›, was ihr vom Herrn gesagt ist.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:48 | weil er auf die Niedrigkeit seiner Magd gesehen hat. / Denn siehe!, von jetzt an werden mich alle Generationen beglückwünschen, / | |
Luke | GerLeoNA | 1:50 | und sein Erbarmen [gilt] von Generation zu Generation / denen, die ihn fürchten. / | |
Luke | GerLeoNA | 1:51 | Er hat Macht ausgeübt mit seinem Arm; / er hat zerstreut, die hochmütig [sind] im Verstand ihres Herzens. / | |
Luke | GerLeoNA | 1:53 | Hungrige hat er mit guten [Dingen] erfüllt, / und Reiche hat er ‹mit leeren Händen› fortgejagt. / | |
Luke | GerLeoNA | 1:55 | wie er zu unseren Vätern geredet hat, / zu Abraham und seiner Nachkommenschaft ‹für immer›.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:57 | Für Elisabet wiederum erfüllte sich die Zeit, [das Kind] zur Welt zu bringen, und sie gebar einen Sohn. | |
Luke | GerLeoNA | 1:58 | Da hörten ihre Nachbarn und Verwandten, dass der Herr sein Erbarmen mit ihr ausgeweitet hatte, und sie freuten sich mit ihr. | |
Luke | GerLeoNA | 1:59 | Und es geschah am achten Tag, da kamen sie, um das Kind zu beschneiden, und sie nannten ihn Zacharias, nach dem Namen seines Vaters. | |
Luke | GerLeoNA | 1:60 | Und seine Mutter antwortete und sagte: „Nein, sondern er soll Johannes genannt werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:61 | Und sie sagten zu ihr: „Es gibt niemanden von deiner Verwandtschaft, der bei diesem Namen genannt wird.“ | |
Luke | GerLeoNA | 1:63 | Und nachdem er ein Täfelchen erbeten hatte, schrieb er und sagte: „Johannes ist sein Name“, und alle wunderten sich. | |
Luke | GerLeoNA | 1:64 | Da wurde sein Mund augenblicklich geöffnet und seine Zunge [gelöst], und er fing an, zu reden und Gott zu preisen. | |
Luke | GerLeoNA | 1:65 | Und es kam Furcht über alle, die um sie herum wohnten, und im gesamten Bergland Judäas wurde von allen diesen Dingen geredet. | |
Luke | GerLeoNA | 1:66 | Und alle, die es hörten, bewegten es in ihrem Herzen und sagten: „Was wird dieses Kind wohl werden?“ Denn auch die Hand des Herrn war mit ihm. | |
Luke | GerLeoNA | 1:67 | Und sein Vater Zacharias wurde vom heiligen Geist erfüllt, und er weissagte und sprach: | |
Luke | GerLeoNA | 1:68 | „Gepriesen [sei] der Herr, der Gott Israels, / weil er nach dem Rechten gesehen und seinem Volk Erlösung geschaffen hat, / | |
Luke | GerLeoNA | 1:70 | so wie er durch den Mund seiner heiligen Propheten von Ewigkeit her geredet hat: / | |
Luke | GerLeoNA | 1:72 | um Barmherzigkeit an unseren Vorfahren zu üben / und seinen heiligen Bund zu erinnern, / | |
Luke | GerLeoNA | 1:73 | den Eid, den er gegenüber Abraham, unserem Vater, geschworen hat, / um es uns zu ermöglichen, / | |
Luke | GerLeoNA | 1:76 | Aber auch du, [mein] Kind, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden; / denn er wird vor dem Herrn hergehen, um seinen Weg vorzubereiten, / | |
Luke | GerLeoNA | 1:78 | wegen des herzlichen Erbarmens unseres Gottes, / mit dem uns der Aufgang aus der Höhe aufsuchen wird, / | |
Luke | GerLeoNA | 1:79 | um denen zu erscheinen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, / um unsere Füße auf dem Weg des Friedens zu lenken.“ | |
Chapter 2
Luke | GerLeoNA | 2:1 | Es geschah nun in jenen Tagen, da erging ein Erlass von Cäsar Augustus, dass sich der ganze Erdkreis zu registrieren habe. | |
Luke | GerLeoNA | 2:4 | Da stieg auch Josef von Galiläa, aus der Stadt Nazaret, hinauf nach Judäa, in die Stadt Davids, welche Betlehem genannt wird, (denn er war aus dem Haus und der Familie Davids), | |
Luke | GerLeoNA | 2:5 | um sich zu registrieren zusammen mit Maria, die ihm versprochenen [und] schwanger war. | |
Luke | GerLeoNA | 2:6 | Es geschah nun, während sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, [das Kind] zur Welt zu bringen. | |
Luke | GerLeoNA | 2:7 | Und sie brachte ihren erstgeborenen Sohn zur Welt, und sie wickelte ihn, und sie legte ihn in eine Futterkrippe, weil für sie kein Platz in dem Gästezimmer war. | |
Luke | GerLeoNA | 2:8 | Und Hirten waren in dieser Gegend, die lagerten auf dem Feld und ‹hielten Wache› während der Nacht über ihre Herde. | |
Luke | GerLeoNA | 2:9 | Und ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich ‹ganz außerordentlich›. | |
Luke | GerLeoNA | 2:10 | Da sagte der Engel zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Denn siehe!, ich verkünde euch große Freude, welche allem Volk gilt: | |
Luke | GerLeoNA | 2:11 | Euch wurde heute ein Retter geboren – der ist der Gesalbte, der Herr – in der Stadt Davids. | |
Luke | GerLeoNA | 2:12 | Und dies [ist] das Zeichen für euch: Ihr werdet ein Baby finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Futterkrippe liegt.“ | |
Luke | GerLeoNA | 2:13 | Und plötzlich war bei dem Engel die Menge eines himmlischen Heeres, die lobten Gott und sagten: | |
Luke | GerLeoNA | 2:14 | „Ehre [sei] Gott in den höchsten [Höhen] / und Friede auf der Erde / unter den Menschen [seines] Wohlgefallens.“ | |
Luke | GerLeoNA | 2:15 | Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel gegangen waren, da sagten die Hirten zueinander: „Lasst uns doch bis nach Betlehem weiterziehen und diese Sache ansehen, die geschehen ist [und] die uns der Herr bekannt gemacht hat.“ | |
Luke | GerLeoNA | 2:16 | Und sie gingen und beeilten sich, und sie fanden sowohl Maria als auch Josef und das Baby, das in der Krippe lag. | |
Luke | GerLeoNA | 2:17 | Als sie nun [das Kind] sahen, weihten sie [die anderen] in das Wort ein, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. | |
Luke | GerLeoNA | 2:18 | Und alle, die zuhörten, wunderten sich über das, was von den Hirten zu ihnen geredet wurde. | |
Luke | GerLeoNA | 2:20 | Und die Hirten kehrten zurück, wobei sie Gott verherrlichten und für alles lobten, was sie gehört und gesehen hatten, so wie zu ihnen geredet worden war. | |
Luke | GerLeoNA | 2:21 | Und als acht Tage erfüllt waren, um ihn zu beschneiden, da nannten sie ihn Jesus, [wie] er von dem Engel genannt worden war, bevor er im Mutterleib empfangen wurde. | |
Luke | GerLeoNA | 2:22 | Und als die Tage ihrer Reinigung gemäß dem Gesetz von Mose erfüllt waren, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn dem Herrn darzubieten, | |
Luke | GerLeoNA | 2:23 | wie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: „Alles Männliche, das ‹als Erstes geboren wird›, soll dem Herrn heilig genannt werden“, | |
Luke | GerLeoNA | 2:24 | und um ein Opfer darzubringen gemäß dem, was im Gesetz des Herrn gesagt ist: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. | |
Luke | GerLeoNA | 2:25 | Und siehe!, es war ein Mann in Jerusalem, der den Namen Simeon [hatte], und dieser gerechte und fromme Mann erwartete den Trost Israels, und der heilige Geist war auf ihm; | |
Luke | GerLeoNA | 2:26 | und ihm war vom heiligen Geist zugesagt worden, den Tod nicht zu sehen, bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. | |
Luke | GerLeoNA | 2:27 | Und er ging im Geist in den Tempel; und während die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um nach dem Brauch des Gesetzes an ihm zu handeln, | |
Luke | GerLeoNA | 2:32 | ein Licht zur Offenbarung an die [heidnischen] Völker / und zur Ehre an dein Volk Israel.“ | |
Luke | GerLeoNA | 2:33 | Und sein Vater und seine Mutter waren verwundert über das, was über ihn gesagt wurde. | |
Luke | GerLeoNA | 2:34 | Und Simeon segnete sie, und er sagte zu Maria, dessen Mutter: „Siehe!, dieser ist bestimmt zum Fall und zur Auferstehung von vielen in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird – | |
Luke | GerLeoNA | 2:35 | aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen –, damit die Gedanken aus vielen Herzen offenbart werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 2:36 | Und es gab eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls vom Stamm Asser; sie [war] ‹im fortgeschrittenen Alter›, hatte ‹nach ihrer Heirat› sieben Jahre mit [ihrem] Mann gelebt, | |
Luke | GerLeoNA | 2:37 | und sie [war] eine Witwe [im Alter] von etwa vierundachtzig Jahren, die den Tempel nicht verließ und [Gott] Nacht und Tag diente mit Fastenzeiten und Fürbitten. | |
Luke | GerLeoNA | 2:38 | Und in derselben Stunde trat sie heran und fing an, Gott zu danken und über ihn zu allen zu reden, die die Erlösung Jerusalems erwarteten. | |
Luke | GerLeoNA | 2:39 | Und als sie alles erledigt hatten, was nach dem Gesetz des Herrn [zu tun war], kehrten sie um nach Galiläa, in ihre Stadt Nazaret. | |
Luke | GerLeoNA | 2:40 | Das Kind aber wuchs heran und wurde stark, erfüllt mit Weisheit, und die Gnade Gottes war auf ihm. | |
Luke | GerLeoNA | 2:42 | Und als er zwölf Jahre [alt] geworden war, stiegen sie hinauf nach dem Brauch des Festes, | |
Luke | GerLeoNA | 2:43 | und nachdem [sie] die Festtage beendet hatten – während sie zurückkehrten –, blieb Jesus der Junge in Jerusalem, und seine Eltern bemerkten es nicht. | |
Luke | GerLeoNA | 2:44 | Sie meinten aber, er wäre unter der Weggemeinschaft, und gingen eine Tagesreise, und sie suchten ihn unter den Verwandten und den Bekannten, | |
Luke | GerLeoNA | 2:45 | und weil sie ihn nicht fanden, kehrten sie zurück nach Jerusalem, um ihn zu suchen. | |
Luke | GerLeoNA | 2:46 | Und es geschah nach drei Tagen, da entdeckten sie, dass er im Tempel inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte. | |
Luke | GerLeoNA | 2:47 | Und alle, die ihn hörten, waren erstaunt über seine Einsicht und seine Antworten. | |
Luke | GerLeoNA | 2:48 | Und als sie ihn sahen, waren sie erstaunt; und seine Mutter sagte zu ihm: „Kind, warum behandelst du uns so? Siehe!, dein Vater und ich litten und suchten dich.“ | |
Luke | GerLeoNA | 2:49 | Und er sagte zu ihnen: „Was [ist der Grund], dass ihr mich suchtet? Wusstet ihr nicht, dass ich unter denen sein muss, die zu meinem Vater [gehören]?“ | |
Luke | GerLeoNA | 2:51 | Und er stieg mit ihnen herab und ging nach Nazaret, und er ordnete sich ihnen unter. Und seine Mutter bewahrte alle Worte in ihrem Herzen. | |
Chapter 3
Luke | GerLeoNA | 3:1 | Aber im 15. Jahr der Herrschaft von Tiberius Cäsar, während Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Tetrarch von Galiläa und sein Bruder Philippus Tetrarch der Gegend von Ituräa und Trachonitis und Lysanias Tetrarch von Abilene, | |
Luke | GerLeoNA | 3:2 | zur Zeit der Oberpriester Hannas und Kajaphas, da kam das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. | |
Luke | GerLeoNA | 3:3 | Und er ging in die ganze Umgebung des Jordans und predigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, | |
Luke | GerLeoNA | 3:4 | wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Jesaja: „Die Stimme eines Rufers in der Wüste: / ‚Bereitet den Weg des Herrn, / macht gerade seine Pfade! / | |
Luke | GerLeoNA | 3:5 | Jedes Tal soll aufgefüllt / und jeder Berg und Hügel eingeebnet werden, / und das Krumme soll zu einer Geraden werden / und die holperigen [Pfade] zu ebenen Wegen; / | |
Luke | GerLeoNA | 3:7 | Er sagte also zu den Menschenmengen, die hinausgegangen waren, um sich von ihm taufen zu lassen: „Schlangenbrut! Wer hat euch gewarnt, dem bevorstehenden Zorn zu entfliehen? | |
Luke | GerLeoNA | 3:8 | Bringt also Früchte hervor, die der Buße angemessen [sind], und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: ‚Wir haben Abraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch: Dem Abraham kann Gott aus diesen Steinen Kinder erwecken. | |
Luke | GerLeoNA | 3:9 | Sogar die Axt liegt nun schon an der Wurzel der Bäume; jeder Baum also, der nicht gute Frucht hervorbringt, wird abgehackt und ins Feuer geworfen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 3:11 | Da antwortete er und sagte zu ihnen: „Wer zwei Hemden hat, soll dem abgeben, der keines hat, und wer Speisen hat, soll genauso handeln!“ | |
Luke | GerLeoNA | 3:12 | Es kamen aber auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sie sagten zu ihm: „Lehrer, was sollen wir tun?“ | |
Luke | GerLeoNA | 3:13 | Er aber sagte zu ihnen: „Treibt kein bisschen mehr ein, als für euch festgelegt ist!“ | |
Luke | GerLeoNA | 3:14 | Es fragten ihn aber auch Soldaten und sagten: „Und wir, was sollen wir tun?“ Und er sagte zu ihnen: „Erpresst niemanden und macht keine falschen Anschuldigungen, und begnügt euch mit eurem Sold!“ | |
Luke | GerLeoNA | 3:15 | Während nun das Volk erwartungsvoll war und sich alle in ihren Herzen Gedanken machten über Johannes, ob nicht etwa er der Gesalbte sein könnte, | |
Luke | GerLeoNA | 3:16 | antwortete Johannes und sagte zu allen: „Ich taufe euch zwar mit Wasser; es kommt aber einer, der [ist] stärker als ich, dessen Riemen seiner Sandalen ich nicht geeignet bin zu lösen; er wird euch taufen mit dem heiligen Geist und Feuer! | |
Luke | GerLeoNA | 3:17 | Seine Worfschaufel [ist] in seiner Hand, um seine Tenne gründlich zu säubern und den Weizen in seine Scheune zu sammeln, die Spreu aber wird er verbrennen in einem unauslöschlichen Feuer.“ | |
Luke | GerLeoNA | 3:18 | Obwohl er also viele und weitere [Dinge] forderte, verkündete er dem Volk gute Nachricht. | |
Luke | GerLeoNA | 3:19 | Der Tetrarch Herodes aber, der von ihm überführt wurde bezüglich Herodias, der Frau seines Bruders, und bezüglich allem, was Herodes Böses getan hatte, | |
Luke | GerLeoNA | 3:21 | Es geschah nun, als sich das ganze Volk taufen ließ und Jesus sich taufen ließ und betete, da wurde der Himmel geöffnet | |
Luke | GerLeoNA | 3:22 | und der heilige Geist stieg in körperlicher Gestalt auf ihn herab wie eine Taube und eine Stimme kam aus dem Himmel: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 3:23 | Und er, Jesus, war etwa dreißig Jahre [alt], als er begann, [öffentlich aufzutreten], und war (wie angenommen wurde) ein Sohn des Josef, [dem Sohn] des Eli, | |
Luke | GerLeoNA | 3:24 | [dem Sohn] des Mattat, [dem Sohn] des Levi, [dem Sohn] des Melchi, [dem Sohn] des Jannai, [dem Sohn] des Josef, | |
Luke | GerLeoNA | 3:25 | [dem Sohn] des Mattitja, [dem Sohn] des Amos, [dem Sohn] des Nahum, [dem Sohn] des Hesli, [dem Sohn] des Naggai, | |
Luke | GerLeoNA | 3:26 | [dem Sohn] des Mahat, [dem Sohn] des Mattitja, [dem Sohn] des Schimi, [dem Sohn] des Josech, [dem Sohn] des Joda, | |
Luke | GerLeoNA | 3:27 | [dem Sohn] des Johanan, [dem Sohn] des Resa, [dem Sohn] des Serubbabel, [dem Sohn] des Schealtiël, [dem Sohn] des Neri, | |
Luke | GerLeoNA | 3:28 | [dem Sohn] des Melchi, [dem Sohn] des Addi, [dem Sohn] des Kosam, [dem Sohn] des Elmadam, [dem Sohn] des Er, | |
Luke | GerLeoNA | 3:29 | [dem Sohn] des Joschua, [dem Sohn] des Eliëser, [dem Sohn] des Jorim, [dem Sohn] des Mattat, [dem Sohn] des Levi, | |
Luke | GerLeoNA | 3:30 | [dem Sohn] des Simeon, [dem Sohn] des Juda, [dem Sohn] des Josef, [dem Sohn] des Jonam, [dem Sohn] des Eljakim, | |
Luke | GerLeoNA | 3:31 | [dem Sohn] des Melea, [dem Sohn] des Menna, [dem Sohn] des Mattata, [dem Sohn] des Natan, [dem Sohn] des David, | |
Luke | GerLeoNA | 3:32 | [dem Sohn] des Isai, [dem Sohn] des Obed, [dem Sohn] des Boas, [dem Sohn] des Salmon, [dem Sohn] des Nachschon, | |
Luke | GerLeoNA | 3:33 | [dem Sohn] des Amminadab, [dem Sohn] des Admin, [dem Sohn] des Arni, [dem Sohn] des Hezron, [dem Sohn] des Perez, [dem Sohn] des Juda, | |
Luke | GerLeoNA | 3:34 | [dem Sohn] des Jakob, [dem Sohn] des Isaak, [dem Sohn] des Abraham, [dem Sohn] des Terach, [dem Sohn] des Nahor, | |
Luke | GerLeoNA | 3:35 | [dem Sohn] des Serug, [dem Sohn] des Regu, [dem Sohn] des Peleg, [dem Sohn] des Eber, [dem Sohn] des Schelach, | |
Luke | GerLeoNA | 3:36 | [dem Sohn] des Kenan, [dem Sohn] des Arpachschad, [dem Sohn] des Sem, [dem Sohn] des Noach, [dem Sohn] des Lamech, | |
Luke | GerLeoNA | 3:37 | [dem Sohn] des Metuschelach, [dem Sohn] des Henoch, [dem Sohn] des Jered, [dem Sohn] des Mahalalel, [dem Sohn] des Kenan, | |
Chapter 4
Luke | GerLeoNA | 4:1 | Jesus aber kehrte voll des heiligen Geistes vom Jordan zurück und wurde durch den Geist in der Wüste umhergeführt, | |
Luke | GerLeoNA | 4:2 | vierzig Tage lang, wobei er vom Teufel versucht wurde. Und er aß nichts in jenen Tagen, und als sie beendet waren, hatte er Hunger. | |
Luke | GerLeoNA | 4:3 | Da sagte der Teufel zu ihm: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann sprich zu diesem Stein, dass er zu Brot werde!“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:4 | Und Jesus antwortete ihm: „Es steht geschrieben: ‚Nicht nur vom Brot soll der Mensch leben!‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:5 | Und er führte ihn hinauf und zeigte ihm alle Reiche des Erdkreises in einem Augenblick, | |
Luke | GerLeoNA | 4:6 | und der Teufel sagte zu ihm: „Dir werde ich diese ganze Macht und ihre Pracht geben, weil sie mir übergeben ist, und ich gebe sie, wem auch immer ich will; | |
Luke | GerLeoNA | 4:8 | Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Es steht geschrieben: ‚Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein sollst du dienen.‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:9 | Da brachte er ihn nach Jerusalem, und er stellte ihn auf den höchsten Punkt des Tempels, und er sagte zu ihm: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann wirf dich von hier hinunter! | |
Luke | GerLeoNA | 4:10 | Denn es steht geschrieben: ‚Seinen Engeln wird er befehlen deinethalben, um dich zu beschützen‘, | |
Luke | GerLeoNA | 4:11 | und: ‚Auf Händen werden sie dich tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß gegen einen Stein stößt.‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:12 | Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Es ist gesagt: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:13 | Und als der Teufel alle Versuchung beendet hatte, nahm er ‹eine Weile› Abstand von ihm. | |
Luke | GerLeoNA | 4:14 | Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa, und Kunde über ihn ging aus in der gesamten Umgebung. | |
Luke | GerLeoNA | 4:15 | Und er selbst pflegte in ihren Synagogen zu lehren, sodass er von allen verehrt wurde. | |
Luke | GerLeoNA | 4:16 | Und er ging nach Nazara, wo er aufgewachsen war, und wie er es gewohnt war, ging er am Tag des Sabbats in die Synagoge, und er stand auf, um vorzulesen. | |
Luke | GerLeoNA | 4:17 | Und ihm wurde das Buch des Propheten Jesaja gereicht, und nachdem er das Buch auseinandergerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben stand: | |
Luke | GerLeoNA | 4:18 | „Der Geist des Herrn [ist] auf mir, / weswegen er mich gesalbt hat, / um den Armen gute Nachricht zu verkünden; / er hat mich gesandt, / um den Gefangenen Vergebung zu predigen / und den Blinden Sehvermögen, / um die Unterdrückten in Freiheit auszusenden, / | |
Luke | GerLeoNA | 4:20 | Und nachdem er das Buch zusammengerollt und dem Gehilfen zurückgegeben hatte, setzte er sich; und die Augen von allen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. | |
Luke | GerLeoNA | 4:21 | Er begann nun, zu ihnen zu sagen: „Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:22 | Und alle gaben ihm recht, und sie wunderten sich über die Worte der Gnade, die von seinem Mund ausgingen, und sie sagten: „Ist dieser nicht ein Sohn Josefs?“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:23 | Und er sagte zu ihnen: „Sicher werdet ihr mir dieses Sprichwort sagen: ‚Arzt, heile dich selbst! Alles, was wir gehört haben, dass in Kafarnaum geschehen ist, das tue auch hier in deiner Heimat!‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:24 | Er sagte aber: „Amen, ich sage euch: Kein Prophet ist in seiner Heimat willkommen. | |
Luke | GerLeoNA | 4:25 | Tatsächlich aber, ich sage euch: Viele Witwen lebten in den Tagen von Elija in Israel, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen wurde, während eine große Hungersnot über das ganze Land kam, | |
Luke | GerLeoNA | 4:26 | und zu keiner von ihnen wurde Elija geschickt außer nach Sarepta in Sidon, zu einer Frau, einer Witwe. | |
Luke | GerLeoNA | 4:27 | Und viele Aussätzige lebten in Israel zur Zeit des Propheten Elisa, und keiner von ihnen wurde gereinigt außer Naaman, der Syrer.“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:29 | und sie erhoben sich und warfen ihn aus der Stadt, und sie führten ihn bis zum Rand des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut worden war, um ihn hinabzustürzen; | |
Luke | GerLeoNA | 4:31 | Und er ging hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa. Und er lehrte sie wiederholt am Sabbat; | |
Luke | GerLeoNA | 4:33 | Und in der Synagoge war ein Mann, der den Geist eines unreinen Dämons hatte, und er schrie mit lauter Stimme: | |
Luke | GerLeoNA | 4:34 | „Ha!, was ‹haben wir mit dir zu schaffen›, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns umzubringen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:35 | Und Jesus drohte ihm und sagte: „Schweig, und komm aus ihm heraus!“ Und nachdem der Dämon ihn in die Mitte geschleudert hatte, kam er aus ihm heraus, ohne ihn verletzt zu haben. | |
Luke | GerLeoNA | 4:36 | Und Verwunderung kam über alle, und sie redeten zueinander und sagten: „Was [ist] dieses Wort, dass er mit Vollmacht und Kraft den unreinen Geistern gebietet, und sie kommen heraus?“ | |
Luke | GerLeoNA | 4:38 | Und von der Synagoge machte er sich auf und ging in das Haus von Simon. Die Schwiegermutter aber von Simon war von einem hohen Fieber befallen, und sie baten ihn für sie. | |
Luke | GerLeoNA | 4:39 | Und er stellte sich ‹an ihr Kopfende› und drohte dem Fieber, und es verließ sie; und augenblicklich stand sie auf und fing an, ihnen zu dienen. | |
Luke | GerLeoNA | 4:40 | Als nun die Sonne unterging, brachten alle, die Kranke mit verschieden Gebrechen hatten, diese zu ihm; und er legte jedem Einzelnen von ihnen die Hände auf und heilte sie. | |
Luke | GerLeoNA | 4:41 | Es kamen aber auch Dämonen aus vielen heraus, die schrien und sagten: „Du bist der Sohn Gottes!“ Und er bedrohte sie und erlaubte ihnen nicht zu reden, weil sie wussten, dass er der Messias ist. | |
Luke | GerLeoNA | 4:42 | Als es nun Tag wurde, ging er fort und ging an einen einsamen Ort; und die Menschenmengen suchten ihn, und sie kamen zu ihm und hinderten ihn [daran], von ihnen zu gehen. | |
Luke | GerLeoNA | 4:43 | Er aber sagte zu ihnen: „Auch den anderen Städten muss ich das Reich Gottes verkündigen, weil ich dazu gesandt worden bin.“ | |
Chapter 5
Luke | GerLeoNA | 5:1 | Es geschah nun, während die Menschenmenge ihn bedrängte und das Wort Gottes hörte, da stand er am See Gennesaret, | |
Luke | GerLeoNA | 5:2 | und er sah zwei Boote, die bei dem See lagen; die Fischer aber waren aus ihnen ausgestiegen und reinigten die Netze. | |
Luke | GerLeoNA | 5:3 | Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land hinauszufahren; er setzte sich aber und lehrte die Menschenmengen vom Boot aus. | |
Luke | GerLeoNA | 5:4 | Als er nun aufhörte zu reden, sagte er zu Simon: „Fahr hinaus zur tiefsten Stelle, und dann senkt eure Netze zum Fang!“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:5 | Und Simon antwortete und sagte: „Meister, die gesamte Nacht hindurch haben wir uns abgemüht und nichts gefangen; aber auf dein Wort hin werde ich die Netze senken.“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:6 | Und als sie das taten, fingen sie eine sehr große Menge von Fischen, und ihre Netze fingen an zu reißen. | |
Luke | GerLeoNA | 5:7 | Und sie winkten den Kollegen in dem anderen Boot, zu kommen und ihnen zu helfen; und sie kamen und füllten beide Boote, sodass sie [beinahe] sanken. | |
Luke | GerLeoNA | 5:8 | Als er nun das sah, fiel Simon Petrus zu den Knien von Jesus nieder und sagte: „Geh weg von mir, weil ich ein sündhafter Mensch bin, Herr.“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:9 | Denn Entsetzen erfasste ihn und alle, die mit ihm [waren] bei dem Fang der Fische, die sie eingeholt hatten, | |
Luke | GerLeoNA | 5:10 | und genauso auch Jakobus und Johannes, die Söhne von Zebedäus, die Simons Partner waren. Und Jesus sagte zu Simon: „Fürchte dich nicht! Von nun an werdet ihr Menschen fangen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:11 | Und nachdem sie die Boote an Land gebracht hatten, verließen sie alles und folgten ihm. | |
Luke | GerLeoNA | 5:12 | Und es geschah, während er in einer der Städte war, und siehe!, [da war] ein Mann voller Aussatz; und als er Jesus sah, fiel er auf [sein] Angesicht und bat ihn und sagte: „Herr, wenn du es willst, kannst du mich rein machen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:13 | Und er streckte die Hand aus und berührte ihn und sagte: „Ich will es; werde rein!“ Und sofort ging der Aussatz von ihm. | |
Luke | GerLeoNA | 5:14 | Und er selbst befahl ihm, zu niemandem zu sprechen, sondern: „Geh und zeige dich dem Priester, und bring anlässlich deiner Reinigung [ein Opfer] dar, wie Mose es angeordnet hat, zum Zeugnis für sie.“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:15 | Und der Bericht über ihn verbreitete sich erst recht, und große Menschenmengen versammelten sich, um [ihn] zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. | |
Luke | GerLeoNA | 5:17 | Und es geschah an einem der Tage, als er lehrte und Pharisäer und Gesetzeslehrer dasaßen, die aus jedem Dorf Galiläas und Judäas und Jerusalems gekommen waren, da war die Kraft des Herrn da, damit er heilte. | |
Luke | GerLeoNA | 5:18 | Und siehe!, [da waren] Männer, die brachten einen Menschen auf einer Bahre, der gelähmt war, und versuchten, ihn hineinzubringen und ihn vor ihn hinzulegen. | |
Luke | GerLeoNA | 5:19 | Und weil sie wegen der Menschenmenge keinen Weg fanden, wie sie ihn hineinbringen könnten, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn durch die Ziegel mitsamt der Bahre in die Mitte vor Jesus herab. | |
Luke | GerLeoNA | 5:20 | Und als er ihren Glauben sah, sagte er: „Oh Mensch, deine Sünden sind dir vergeben!“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:21 | Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer begannen zu überlegen und zu sagen: „Wer ist dieser [Mann], der Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:22 | Als nun Jesus ihre Überlegungen erkannte, antwortete er und sagte zu ihnen: „Was überlegt ihr in euren Herzen? | |
Luke | GerLeoNA | 5:23 | Was ist leichter – zu sagen: ‚Deine Sünden sind dir vergeben!‘, oder zu sagen: ‚Steh auf und geh!‘? | |
Luke | GerLeoNA | 5:24 | Aber damit ihr wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, [hier] auf der Erde Sünden zu vergeben …“, sagte er zu dem Gelähmten: „Dir sage ich: Steh auf und nimm deine Bahre und geh in dein Haus!“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:25 | Und augenblicklich stand er vor ihren Augen auf, nahm, worauf er gelegen hatte, und ging fort zu seinem Haus und verherrlichte Gott. | |
Luke | GerLeoNA | 5:26 | Und Erstaunen ergriff alle, und sie verherrlichten Gott, und sie wurden von Furcht erfüllt und sagten: „Wir haben heute außergewöhnliche [Dinge] gesehen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:27 | Und danach ging er hinaus, und er sah einen Zöllner namens Levi vor dem Zollhaus sitzen, und er sagte zu ihm: „Folge mir!“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:29 | Und Levi veranstaltete in seinem Haus ein großes Festessen für ihn, und eine große Menge von Zöllnern und anderen war da, die mit ihnen [zu Tisch] lagen. | |
Luke | GerLeoNA | 5:30 | Und die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten beklagten sich bei seinen Jüngern und sagten: „Weshalb esst und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern?“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:31 | Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Nicht die Gesunden benötigen einen Arzt, sondern die Kranken! | |
Luke | GerLeoNA | 5:33 | Sie aber sagten zu ihm: „Die Jünger von Johannes fasten häufig und leisten Fürbitten, genauso auch die [Jünger] der Pharisäer, deine hingegen essen und trinken.“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:34 | Jesus aber sagte zu ihnen: „Könnt ihr die Hochzeitsgäste etwa dazu bringen zu fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? | |
Luke | GerLeoNA | 5:35 | Es werden aber Tage kommen – und zwar sobald der Bräutigam von ihnen weggenommen wird –, dann werden sie fasten in jenen Tagen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 5:36 | Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: „Niemand trennt ein Stück Stoff von einem neuen Gewand und näht es auf ein altes Gewand; andernfalls wird er auch das neue kaputt machen, und das Stück Stoff, das von dem neuen [stammt], wird dem alten nichts nützen. | |
Luke | GerLeoNA | 5:37 | Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; andernfalls wird der neue Wein die Schläuche zerreißen, und er wird vergossen werden und die Schläuche werden kaputtgehen; | |
Chapter 6
Luke | GerLeoNA | 6:1 | Es geschah nun an einem Sabbat, dass er durch die Saaten hindurchging, und seine Jünger rupften und aßen die Ähren, indem sie sie mit den Händen zerrieben. | |
Luke | GerLeoNA | 6:2 | Einige aber der Pharisäer sagten: „Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist?“ | |
Luke | GerLeoNA | 6:3 | Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Habt ihr auch nicht gelesen, was David machte, als er und ‹seine Leute› Hunger hatten? | |
Luke | GerLeoNA | 6:4 | Wie er in das Haus Gottes ging, und er die Schaubrote nahm und aß, und er es ‹seinen Gefährten› gab – [Brote], die niemandem zu essen erlaubt sind außer den Priestern allein?“ | |
Luke | GerLeoNA | 6:6 | Es geschah aber an einem anderen Sabbat, dass er in die Synagoge ging und lehrte. Und dort war ein Mann und seine rechte Hand war verkümmert. | |
Luke | GerLeoNA | 6:7 | Da lauerten ihm die Schriftgelehrten und die Pharisäer auf, ob er am Sabbat heilen würde, damit sie [etwas] fanden, um ihn anzuklagen. | |
Luke | GerLeoNA | 6:8 | Er aber kannte ihre Überlegungen, und er sagte zu dem Mann, der die verkümmerte Hand hatte: „Steh auf und stell dich in die Mitte!“ Und er stand auf und stellte sich hin. | |
Luke | GerLeoNA | 6:9 | Jesus aber sagte zu ihnen: „Ich frage euch: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Schlechtes zu tun, Leben zu retten oder umzubringen?“ | |
Luke | GerLeoNA | 6:10 | Und nachdem er sie alle reihum angeschaut hatte, sagte er zu ihm: „Strecke deine Hand aus!“ Er wiederum tat es, und seine Hand wurde wiederhergestellt. | |
Luke | GerLeoNA | 6:11 | Sie hingegen wurden mit Unverstand erfüllt und besprachen miteinander, was sie Jesus antun könnten. | |
Luke | GerLeoNA | 6:12 | Es geschah nun in diesen Tagen, dass er auf den Berg hinausging, um zu beten, und er ‹verbrachte die Nacht› im Gebet zu Gott. | |
Luke | GerLeoNA | 6:13 | Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger herbei und wählte von ihnen zwölf aus, die er auch „Apostel“ nannte: | |
Luke | GerLeoNA | 6:14 | Simon, den er auch „Petrus“ nannte, und dessen Bruder Andreas und Jakobus und Johannes und Philippus und Bartolomäus | |
Luke | GerLeoNA | 6:15 | und Matthäus und Thomas und Jakobus, [den Sohn] von Alphäus, und Simon, der [mit Beinamen] Zelot genannt wurde, | |
Luke | GerLeoNA | 6:17 | Und nachdem er mit ihnen hinabgestiegen war, stellte er sich auf einen ebenen Platz, und eine große Menge seiner Jünger und eine große Menge des Volkes aus ganz Judäa und Jerusalem und der Küste von Tyrus und Sidon, | |
Luke | GerLeoNA | 6:18 | die kamen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden; und die von unreinen Geistern geplagt wurden, wurden geheilt, | |
Luke | GerLeoNA | 6:19 | und die ganze Menschenmenge versuchte, ihn zu berühren, weil eine Kraft von ihm ausging und alle heilte. | |
Luke | GerLeoNA | 6:20 | Und er selbst hob seine Augen zu seinen Jüngern auf und sagte: „Beglückwünschenswert [sind] die Armen, / denn euch gehört das Reich Gottes. / | |
Luke | GerLeoNA | 6:21 | Beglückwünschenswert [sind], die jetzt Hunger haben, / denn ihr werdet gesättigt werden. / Beglückwünschenswert [sind], die jetzt weinen, / denn ihr werdet lachen. / | |
Luke | GerLeoNA | 6:22 | Beglückwünschenswert seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch aussondern und beschimpfen und euren Namen als böse verwerfen wegen des Menschensohns; | |
Luke | GerLeoNA | 6:23 | freut euch an jenem Tag und hüpft, denn siehe!, euer Lohn im Himmel [ist] groß; denn auf dieselbe [Weise] behandelten ihre Vorfahren die Propheten. | |
Luke | GerLeoNA | 6:25 | Wehe euch, die ihr jetzt gefüllt seid, / weil ihr Hunger haben werdet. / Wehe, die ihr jetzt lacht, / weil ihr trauern und weinen werdet. / | |
Luke | GerLeoNA | 6:26 | Wehe, wenn alle Menschen gut von euch sprechen; / denn auf dieselbe [Weise] behandelten ihre Vorfahren die falschen Propheten.“ | |
Luke | GerLeoNA | 6:27 | „Doch euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, behandelt diejenigen gut, die euch hassen, | |
Luke | GerLeoNA | 6:28 | segnet diejenigen, die euch verfluchen, betet für diejenigen, die euch beleidigen! | |
Luke | GerLeoNA | 6:29 | Dem, der dich auf die Wange schlägt, halte auch die andere hin, und von dem, der dir das Gewand wegnimmt, halte auch das Hemd nicht zurück! | |
Luke | GerLeoNA | 6:30 | Gib jedem, der dich bittet, und von dem, der das Deine wegnimmt, fordere es nicht zurück! | |
Luke | GerLeoNA | 6:31 | Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen behandeln, genauso sollt ihr sie behandeln. | |
Luke | GerLeoNA | 6:32 | Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, welcher Dank gebührt euch? Denn auch die Sünder lieben diejenigen, die sie lieben. | |
Luke | GerLeoNA | 6:33 | Denn auch wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welcher Dank gebührt euch? Auch die Sünder tun dasselbe. | |
Luke | GerLeoNA | 6:34 | Und wenn ihr denen etwas verleiht, von denen ihr hofft, [eine Gegenleistung] zu erhalten, welcher Dank gebührt euch? Auch Sünder verleihen an Sünder, um das Gleiche zurückzuerhalten. | |
Luke | GerLeoNA | 6:35 | Liebt jedoch eure Feinde, und tut Gutes und verleiht, ohne etwas zurückzuerwarten; dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein, weil er selbst gegenüber den Undankbaren und Bösen gütig ist. | |
Luke | GerLeoNA | 6:37 | „Und richtet nicht, dann werdet ihr gewiss nicht gerichtet! Und verurteilt nicht, dann werdet ihr gewiss nicht verurteilt! Lasst frei, dann werdet ihr freigelassen werden! | |
Luke | GerLeoNA | 6:38 | Gebt, dann wird euch gegeben werden: Ein gutes, reichliches, gerütteltes, überfließendes Maß gibt man in euren Schoß; denn mit welchem Maß ihr messt, wird euch im Gegenzug gemessen werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 6:39 | Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: „Kann etwa ein Blinder einen Blinden leiten? Werden nicht beide in eine Grube fallen? | |
Luke | GerLeoNA | 6:40 | Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer, ausgebildet aber wird jeder wie sein Lehrer sein. | |
Luke | GerLeoNA | 6:41 | Und warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge nimmst du nicht wahr? | |
Luke | GerLeoNA | 6:42 | Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Bruder, erlaube, dass ich den Splitter entferne, der in deinem Auge [ist]‘, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und danach wirst du klar [genug] sehen, um den Splitter zu entfernen, der im Auge deines Bruders [ist]. | |
Luke | GerLeoNA | 6:43 | „Schließlich gibt es keinen guten Baum, der faule Frucht hervorbringt, und andererseits keinen faulen Baum, der gute Frucht hervorbringt. | |
Luke | GerLeoNA | 6:44 | Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt: Von Dornen sammelt man nämlich keine Feigen, und vom Dornbusch isst man keine Trauben. | |
Luke | GerLeoNA | 6:45 | Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens Gutes hervor, und der schlechte bringt aus dem schlechten Schlechtes hervor; denn aus der Fülle des Herzens spricht sein Mund.“ | |
Luke | GerLeoNA | 6:47 | Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut … ich werde euch zeigen, wem er gleich ist: | |
Luke | GerLeoNA | 6:48 | Er ist gleich einem Menschen, der ein Haus baut, der grub und vertiefte und legte ein Fundament auf den Fels; als nun eine Flut kam, stieß der Fluss an jenes Haus, und er konnte es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war. | |
Chapter 7
Luke | GerLeoNA | 7:1 | Nachdem er alle seine Worte beendet hatte, die für die Ohren des Volkes [bestimmt waren], ging er hinein nach Kafarnaum. | |
Luke | GerLeoNA | 7:2 | Der Knecht eines gewissen Zenturios aber ‹war krank› und drohte zu sterben; der war ihm wichtig. | |
Luke | GerLeoNA | 7:3 | Als er nun von Jesus hörte, sandte er [einige] Älteste der Judäer zu ihm, um ihn zu bitten, damit er kommt und seinen Knecht errettet. | |
Luke | GerLeoNA | 7:4 | Als sie aber bei Jesus eintrafen, fingen sie an, ihn inständig zu bitten und zu sagen: „Er ist würdig, sodass du ihm dies gewähren solltest; | |
Luke | GerLeoNA | 7:6 | Jesus aber ging mit ihnen. Als er nun bereits nicht [mehr] weit von dem Haus entfernt war, schickte der Zenturio [einige] Freunde und sagte zu ihm: „Herr, bemühe dich nicht! Denn ich bin nicht geeignet, dass du unter meinem Dach eintrittst. | |
Luke | GerLeoNA | 7:7 | Darum habe ich mich selbst auch nicht für würdig gehalten, zu dir zu kommen; sag es doch mit einem Wort, dann soll mein Knecht gesund werden. | |
Luke | GerLeoNA | 7:8 | Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Befehlsgewalt steht, und habe unter mir Soldaten, und ich sage zu diesem: „Geh!“, und er geht, und zu einem anderem: „Komm!“, und er kommt, und zu meinem Knecht: „Tu dies!“, und er tut es.“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:9 | Als nun Jesus das hörte, staunte er über ihn, und er drehte sich zu der Menschenmenge um, die ihm folgte, und sprach: „Ich sage euch: Auch nicht in Israel habe ich so viel Glauben gefunden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:10 | Und als diejenigen, die geschickt worden waren, in das Haus zurückkehrten, fanden sie den Knecht gesund vor. | |
Luke | GerLeoNA | 7:11 | Und es geschah am nächsten [Tag], da ging er in eine Stadt, genannt „Nain“, und seine Jünger und eine große Menschenmenge begleiteten ihn. | |
Luke | GerLeoNA | 7:12 | Wie er sich nun dem Tor der Stadt näherte, und siehe!, da wurde ein Toter hinausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, und sie selbst war Witwe, und eine beachtliche Menschenmenge der Stadt war bei ihr. | |
Luke | GerLeoNA | 7:13 | Und als der Herr sie sah, hatte er Mitleid mit ihr, und er sagte zu ihr: „Weine nicht!“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:14 | Und er trat heran und berührte die Bahre, die Träger aber blieben stehen, und er sagte: „Junger Mann, ich sage dir: Steh auf!“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:16 | Da erfasste alle eine Ehrfurcht, und sie verherrlichten Gott und sagten: „Ein großer Prophet wurde unter uns erweckt“, und: „Gott hat sein Volk aufgesucht.“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:17 | Und dieser Bericht über ihn ging hinaus im gesamten Judäa und der ganzen Umgebung. | |
Luke | GerLeoNA | 7:18 | Und seine Jünger berichteten Johannes von all dem. Und Johannes rief zwei seiner Jünger herbei und | |
Luke | GerLeoNA | 7:19 | schickte sie zum Herrn und sagte: „Bist du der Kommende, oder erwarten wir einen anderen?“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:20 | Als nun die Männer bei ihm eintrafen, sagten sie: „Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und gesagt: ‚Bist du der Kommende, oder erwarten wir einen anderen?‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:21 | In jener Stunde heilte er viele [Menschen] von Gebrechen und Leiden und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er [die Fähigkeit] zu sehen. | |
Luke | GerLeoNA | 7:22 | Und er antwortete und sagte zu ihnen: „Geht und berichtet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden gereinigt und Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird eine gute Nachricht verkündet; | |
Luke | GerLeoNA | 7:24 | Nachdem nun die Boten des Johannes fortgegangen waren, begann er zu den Menschenmengen über Johannes zu sprechen: „Ihr seid in die Wüste hinausgegangen, um was zu sehen? Ein Schilfrohr, das vom Wind geschwenkt wird? | |
Luke | GerLeoNA | 7:25 | Ihr seid hinausgegangen, um was genau zu sehen? Einen Menschen, der in weichen Gewändern gekleidet ist? Siehe!, die in prächtiger Kleidung und Luxus leben, sind in den königlichen [Palästen]. | |
Luke | GerLeoNA | 7:26 | Ihr seid hinausgegangen, um was genau zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: sogar weit mehr als einen Propheten. | |
Luke | GerLeoNA | 7:27 | Er ist es, über den geschrieben steht: ‚Siehe!, ich sende meinen Engel vor deinem Angesicht, / der wird deinen Weg vor dir vorbereiten.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 7:28 | Ich sage euch: Niemand ist größer unter [denen, die] von Frauen geboren [sind], als Johannes, aber [selbst] der Geringste im Reich Gottes ist größer als er.“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:29 | (Und das ganze Volk – auch die Zöllner – hörte zu und sie erklärten Gott für gerecht, da sie gemäß der Taufe des Johannes getauft worden waren; | |
Luke | GerLeoNA | 7:30 | die Pharisäer aber und die Gesetzesexperten lehnten den Beschluss Gottes für sich selbst ab, weil sie nicht von ihm getauft worden waren.) | |
Luke | GerLeoNA | 7:31 | „Mit wem soll ich die Menschen dieser Generation also vergleichen und mit wem sind sie vergleichbar? | |
Luke | GerLeoNA | 7:32 | Sie sind Kindern vergleichbar, die auf dem Markt sitzen und einander zurufen, die sagen: Wir haben für euch musiziert und ihr habt nicht getanzt, wir haben Klagelieder gesungen und ihr habt nicht geweint.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 7:33 | Johannes der Täufer ist nämlich gekommen, ohne Brot zu essen und ohne Wein zu trinken, und ihr sagt: ‚Er hat einen Dämon!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 7:34 | Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt, und ihr sagt: ‚Siehe!, ein Mensch, ein Fresser und Weintrinker, ein Freund der Zöllner und Sünder.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 7:36 | Es bat ihn aber einer von den Pharisäern, mit ihm zu essen, und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich [zu Tisch]. | |
Luke | GerLeoNA | 7:37 | Und siehe!, [da war] eine Frau, die war [bekannt] in der Stadt als Sünderin, und als sie erfuhr, dass er in dem Haus des Pharisäers saß, brachte sie ein Alabastergefäß mit Duftöl | |
Luke | GerLeoNA | 7:38 | und stand weinend hinten bei seinen Füßen und begann, mit den Tränen seine Füße zu benetzen, und sie rieb sie mit den Haaren ihres Kopfes trocken, und sie küsste seine Füße innig, und sie salbte sie mit dem Duftöl. | |
Luke | GerLeoNA | 7:39 | Als nun der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, es sah, redete er mit sich selbst und sagte: „Wenn dieser [Mann] ein Prophet wäre, dann hätte er bemerkt, wer und welcher Art die Frau [ist], die ihn berührt, dass sie eine Sünderin ist.“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:40 | Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Simon, ich habe dir etwas zu sagen.“ Er aber sagt: „Lehrer, sprich!“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:41 | „Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine schuldete fünfhundert Denare und der andere fünfzig. | |
Luke | GerLeoNA | 7:42 | Weil sie nicht bezahlen konnten, vergab er beiden. Wer von ihnen wird ihn also mehr lieben?“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:43 | Simon antwortete und sagte: „Ich vermute: der, dem er die größere [Schuld] vergab.“ Er aber sagte zu ihm: „Du hast richtig geurteilt!“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:44 | Und indem er sich zu der Frau drehte, sagte er zu Simon: „Siehst du diese Frau? Ich betrat dein Haus, du hast mir kein Wasser auf die Füße gegeben, sie hingegen benetzte meine Füße mit Tränen und rieb sie mit ihren Haaren trocken. | |
Luke | GerLeoNA | 7:45 | Einen Kuss gabst du mir nicht, sie hingegen hat – seit sie hereingekommen ist – nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. | |
Luke | GerLeoNA | 7:46 | Mit Öl hast du meinen Kopf nicht gesalbt; sie hingegen hat meine Füße mit Duftöl gesalbt. | |
Luke | GerLeoNA | 7:47 | Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, weil sie viel Liebe gezeigt hat, wem aber wenig vergeben wird, der zeigt wenig Liebe.“ | |
Luke | GerLeoNA | 7:49 | Und die zusammen mit ihm [zu Tisch] lagen, begannen unter sich zu sagen: „Wer ist dieser [Mann], der sogar Sünden vergibt?“ | |
Chapter 8
Luke | GerLeoNA | 8:1 | Und es geschah im Anschluss, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf reiste, um zu predigen und das Reich Gottes zu verkünden, er und die zwölf [Apostel] zusammen mit ihm, | |
Luke | GerLeoNA | 8:2 | sowie einige Frauen, die von unreinen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, die [mit Beinamen] Magdalene genannt wird, von der sieben Dämonen herausgekommen waren, | |
Luke | GerLeoNA | 8:3 | und Johanna, die Ehefrau von Chousa (dem Verwalter des Herodes), und Susanna und viele weitere, welche ihnen ‹mit ihrem Besitz› dienten. | |
Luke | GerLeoNA | 8:4 | Als sich nun eine große Menschenmenge versammelte und die [Leute] von einer Stadt nach der anderen zu ihm kamen, sprach er durch ein Gleichnis: | |
Luke | GerLeoNA | 8:5 | „Der Sämann ging hinaus, um seine Saat zu säen. Und während er säte, fiel einiges neben den Weg, und es wurde zertrampelt, und die Vögel des Himmels fraßen es. | |
Luke | GerLeoNA | 8:6 | Und anderes fiel auf den Fels, und es wuchs und verdorrte, weil es keine Feuchtigkeit hatte. | |
Luke | GerLeoNA | 8:7 | Und anderes fiel mitten in die Dornbüsche, und die Dornbüsche wuchsen zusammen damit auf und erstickten es. | |
Luke | GerLeoNA | 8:8 | Und anderes fiel in gute Erde, und es wuchs und brachte hundertfache Frucht hervor.“ Als er das sagte, rief er: „Wer Ohren hat, um zu hören, soll hören!“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:10 | Er aber sagte: „Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den übrigen aber in Gleichnissen, sodass ‚Sehende nicht sehen und Hörende nicht verstehen.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 8:12 | Und die neben dem Weg sind die Zuhörer, dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, sodass sie nicht glauben und gerettet werden. | |
Luke | GerLeoNA | 8:13 | Und die auf dem Fels [sind] diejenigen, die das Wort mit Freude aufnehmen, sobald sie es hören, aber diese haben keine Wurzel; sie glauben für eine Weile, aber im Moment der Anfechtung fallen sie ab. | |
Luke | GerLeoNA | 8:14 | Was aber zu den Dornbüschen fiel, diese sind es, die zuhören, aber unter Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens einhergehen und erdrückt werden, und sie bringen nichts zur Reife. | |
Luke | GerLeoNA | 8:15 | Die [Saat] aber in der guten Erde – diese sind es, welche mit einem redlichen und guten Herzen das Wort hören und festhalten, und sie tragen Frucht durch [ihr] Ausharren.“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:16 | „Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, verdeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf einen Leuchter, damit diejenigen, die hereinkommen, das Licht sehen. | |
Luke | GerLeoNA | 8:17 | Denn nichts ist verbogen, was nicht sichtbar werden wird, und nichts versteckt, was nicht bekannt wird und ‹ans Licht› kommt. | |
Luke | GerLeoNA | 8:18 | Seht also zu, wie ihr hört! Denn wer auch immer hat, dem wird gegeben werden; und wer auch immer nicht hat, von dem wird sogar genommen werden, was er zu haben meint.“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:19 | Es kamen aber seine Mutter und Geschwister zu ihm, und sie konnten ihn aufgrund der Menschenmenge nicht treffen. | |
Luke | GerLeoNA | 8:20 | Da wurde ihm berichtet: „Deine Mutter und deine Geschwister stehen draußen und wollen dich sehen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:21 | Er aber antwortete und sagte zu ihnen: „Meine Mutter und meine Geschwister sind diese: die das Wort Gottes hören und tun.“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:22 | Es geschah nun an einem der Tage, da stiegen er und seine Jünger in ein Boot, und er sagte zu ihnen: „Lasst uns ans gegenüberliegende [Ufer] des Sees hinüberfahren!“, und sie segelten los. | |
Luke | GerLeoNA | 8:23 | Während sie nun segelten, schlief er ein. Und ein Sturm kam auf den See herab, und [die Boote] liefen voll, und sie waren in Gefahr. | |
Luke | GerLeoNA | 8:24 | Da traten sie heran, weckten ihn und sagten: „Meister, Meister, wir kommen um!“ Er aber stand auf und drohte dem Wind und dem Wogen des Wassers; und sie beruhigten sich, und es entstand eine Stille. | |
Luke | GerLeoNA | 8:25 | Da sagte er zu ihnen: „Wo [ist] euer Glaube?“ Sie fürchteten und wunderten sich aber und sagten zueinander: „Wer ist denn dieser [Mann], dass er sogar den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen?“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:27 | Und nachdem er an Land ausgestiegen war, begegnete [ihm] ein Mann aus der Stadt, der Dämonen hatte, und etliche Zeit hatte er kein Gewand an und wohnte nicht in einem Haus, sondern in den Gräbern. | |
Luke | GerLeoNA | 8:28 | Als er nun Jesus sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder, und er sagte mit lauter Stimme: „Was ‹habe ich mit dir zu schaffen›, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich bitte dich, quäle mich nicht!“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:29 | (Er hatte dem unreinen Geist nämlich befohlen, aus dem Mann herauszukommen. Denn er hatte ihn viele Male gepackt und war mit Ketten und Fußfesseln gefesselt und wurde bewacht, und er zerbrach die Fesseln und wurde von dem Dämon in die Wüste getrieben.) | |
Luke | GerLeoNA | 8:30 | Da fragte ihn Jesus: „Was ist dein Name? Er aber sagte: „Legion“, weil viele Dämonen in ihn hineingefahren waren. | |
Luke | GerLeoNA | 8:32 | Es war dort aber eine Herde von etlichen Schweinen, die an dem Berg geweidet wurde; und sie baten ihn, dass er ihnen erlaubt, in jene [Schweine] hineinzufahren. Und er erlaubte es ihnen. | |
Luke | GerLeoNA | 8:33 | Da kamen die Dämonen aus dem Menschen heraus und fuhren in die Schweine, und die Herde raste den Abhang hinunter in den See und ertrank. | |
Luke | GerLeoNA | 8:34 | Diejenigen aber, die sie weideten, sahen, was passiert war, und flohen, und sie berichteten [von den Ereignissen] in der Stadt und auf den Feldern. | |
Luke | GerLeoNA | 8:35 | Und sie gingen hinaus, um zu sehen, was passiert war, und sie kamen zu Jesus und stellten fest, dass der Mensch, von dem die Dämonen herausgekommen waren, bekleidet und vernünftig zu Füßen von Jesus saß, und sie fürchteten sich. | |
Luke | GerLeoNA | 8:36 | Da berichteten ihnen diejenigen, die zugesehen hatten, wie derjenige, der besessen gewesen war, gerettet wurde. | |
Luke | GerLeoNA | 8:37 | Und die ganze Schar aus der Umgebung der Gerasener baten ihn, von ihnen wegzugehen, weil sie von großer Furcht befallen wurden; er aber stieg in ein Boot und kehrte zurück. | |
Luke | GerLeoNA | 8:38 | Und der Mann, von dem die Dämonen herausgekommen waren, flehte ihn an, bei ihm sein [zu dürfen]; er schickte ihn aber fort und sagte: | |
Luke | GerLeoNA | 8:39 | „Kehre in dein Haus zurück und erzähle alles, was Gott für dich getan hat!“ Und er ging los und verkündigte in der gesamten Stadt alles, was Jesus an ihm getan hatte. | |
Luke | GerLeoNA | 8:40 | Als Jesus nun zurückkehrte, empfing ihn die Menschenmenge; es erwarteten ihn nämlich alle. | |
Luke | GerLeoNA | 8:41 | Und siehe!, es kam ein Mann namens Jaïrus, und dieser war der Vorsteher der Synagoge, und er fiel zu Füßen von Jesus und bat ihn, in sein Haus einzutreten, | |
Luke | GerLeoNA | 8:42 | weil er eine einzige Tochter hatte – etwa zwölf Jahre [alt] – und sie im Sterben lag. Und während er hinging, bedrängte ihn die Menschenmenge. | |
Luke | GerLeoNA | 8:43 | Auch eine Frau, die seit zwölf Jahren blutflüssig war [und] die – obwohl sie das gesamte Vermögen für Ärzte aufgewendet hatte – von niemanden geheilt werden konnte. | |
Luke | GerLeoNA | 8:44 | Sie trat von hinten heran und berührte den Saum seines Gewandes, und augenblicklich versiegte ihr Blutfluss. | |
Luke | GerLeoNA | 8:45 | Und Jesus sagte: „Wer [ist es], der mich berührt hat?“ Weil aber alle es verneinten, sagte Petrus: „Meister, die Menschenmengen bedrängen und drücken dich.“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:46 | Jesus aber sagte: „Jemand hat mich berührt, denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist.“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:47 | Als nun die Frau sah, dass sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, und sie fiel vor ihm nieder und berichtete im Beisein des ganzen Volkes, aus welchem Grund sie ihn berührt hatte und wie sie augenblicklich geheilt worden war. | |
Luke | GerLeoNA | 8:49 | Während er noch redete, kommt jemand vom Synagogenvorsteher und sagt: „Deine Tochter ist gestorben! Belästige den Lehrer nicht länger!“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:50 | Jesus aber hörte es und antwortete ihm: „Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:51 | Als er nun zu dem Haus kam, ließ er niemanden mit sich hineingehen außer Petrus und Johannes und Jakobus, sowie den Vater und die Mutter des Kindes. | |
Luke | GerLeoNA | 8:52 | Es weinten aber alle und beklagten sie. Er aber sagte: „Weint nicht, denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft!“ | |
Luke | GerLeoNA | 8:55 | Da kehrte ihr Geist zurück, und augenblicklich stand sie auf, und er ordnete an, ihr etwas zu essen zu geben. | |
Chapter 9
Luke | GerLeoNA | 9:1 | Nachdem er nun die zwölf [Apostel] zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und [die Befugnis], Krankheiten zu heilen, | |
Luke | GerLeoNA | 9:2 | und er sandte sie aus, das Reich Gottes predigen und die Kranken gesund zu machen, | |
Luke | GerLeoNA | 9:3 | und er sagte zu ihnen: „Nehmt nichts mit ‹für unterwegs›, weder Wanderstock noch Tasche noch Brot noch Geld, noch [sollt ihr] jeweils zwei Hemden haben! | |
Luke | GerLeoNA | 9:4 | Und in welches Haus auch immer ihr hineingeht, dort bleibt und von dort geht weiter. | |
Luke | GerLeoNA | 9:5 | Und alle, die euch nicht aufnehmen … geht von jener Stadt fort und schüttelt den Staub von euren Füßen zum Zeugnis gegen sie!“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:6 | Sie gingen nun fort und zogen von Dorf zu Dorf, wobei sie die gute Nachricht verkündeten und überall [Kranke] heilten. | |
Luke | GerLeoNA | 9:7 | Der Tetrarch Herodes hörte nun, was alles passierte, und er war verwirrt, weil von einigen gesagt wurde, dass Johannes von den Toten auferweckt worden sei, | |
Luke | GerLeoNA | 9:8 | und von einigen, dass Elija erschienen sei, von anderen wiederum, dass ein Prophet (irgendeiner der Vorfahren) auferstanden sei. | |
Luke | GerLeoNA | 9:9 | Da sagte Herodes: „Johannes habe ich geköpft! Aber wer ist dieser [Mann], über den ich solche [Dinge] höre?“ Und er versuchte ihn zu sehen. | |
Luke | GerLeoNA | 9:10 | Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie beiseite und zog sich allein in eine Stadt zurück, die Betsaïda genannt wurde. | |
Luke | GerLeoNA | 9:11 | Die Menschenmengen aber bemerkten es und folgten ihm; und er empfing sie und redete zu ihnen über das Reich Gottes, und diejenigen, die Heilung benötigten, machte er gesund. | |
Luke | GerLeoNA | 9:12 | Der Tag aber begann sich zu neigen; und die zwölf [Apostel] traten heran und sagten zu ihm: „Schick die Menschenmenge fort, damit sie zu den umliegenden Dörfern und Bauernhöfen gehen und sie [dort] einkehren und Proviant finden, weil wir hier an einem einsamen Ort sind.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:13 | Da sagte er zu ihnen: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Sie aber sagten: „Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, wenn nicht wir gehen und für dieses ganze Volk Essen kaufen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:14 | Denn es waren etwa 5.000 Männer. Er sagte aber zu seinen Jüngern: „Lasst sie in Gruppen von je etwa fünfzig lagern!“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:16 | Er nahm aber die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie, und er brach sie und gab sie den Jüngern, um sie der Menschenmenge auszuteilen. | |
Luke | GerLeoNA | 9:17 | Und sie aßen und wurden alle gesättigt, und was ihnen übrig geblieben war, wurde aufgehoben: zwölf Körbe an Brocken. | |
Luke | GerLeoNA | 9:18 | Und es geschah, während er allein war, um zu beten, da waren die Jünger bei ihm, und er fragte sie und sagte: „Was sagen die Menschenmengen, wer ich bin?“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:19 | Sie aber antworteten und sagten: „‚Johannes der Täufer‘, und andere: ‚Elija‘, und andere, dass irgendein Prophet der Vorfahren auferstanden sei.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:20 | Da sagte er zu ihnen: „Und was sagt ihr, wer ich bin?“ Petrus aber antwortete und sagte: „Der Gesalbte Gottes!“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:22 | und sagte: „Der Menschensohn muss viel leiden und von den Ältesten und Oberpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet und am dritten Tag auferweckt werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:23 | Er sagte aber zu allen: „Wenn jemand hinter mir herkommen will, dann soll er sich selbst verleugnen und Tag für Tag sein Kreuz tragen und mir folgen. | |
Luke | GerLeoNA | 9:24 | Denn wer auch immer sein Leben retten will, wird es verlieren; aber wer auch immer sein Leben meinetwegen verliert, der wird es retten. | |
Luke | GerLeoNA | 9:25 | Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die gesamte Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder einbüßt? | |
Luke | GerLeoNA | 9:26 | Denn wer auch immer sich für mich und meine Worte schämt, für den wird sich der Menschensohn schämen, wenn er kommt in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel. | |
Luke | GerLeoNA | 9:27 | Aber ich sage euch wahrhaftig: Einige von denen, die hier stehen, sind es, die den Tod gewiss nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:28 | Es geschah nun etwa acht Tage nach diesen Worten, da nahm er Petrus und Johannes und Jakobus beiseite und stieg auf den Berg hinauf, um zu beten. | |
Luke | GerLeoNA | 9:29 | Und während er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders und seine Kleidung weiß strahlend. | |
Luke | GerLeoNA | 9:31 | die erschienen in Herrlichkeit und besprachen seinen Weggang, den er in Jerusalem vollenden sollte. | |
Luke | GerLeoNA | 9:32 | Petrus aber und ‹seine Gefährten› waren ‹vom Schlaf übermannt›; als sie nun endlich aufwachten, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen. | |
Luke | GerLeoNA | 9:33 | Und es geschah, während sie sich von ihm verabschiedeten, da sagte Petrus zu Jesus: „Meister, es ist gut, dass wir hier sind, ja, lasst uns drei Hütten machen, eine für dich und eine für Mose und eine für Elija“, da er nicht wusste, was er sagte. | |
Luke | GerLeoNA | 9:34 | Während er nun diese [Dinge] sagte, entstand eine Wolke und überschattete sie; sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke hineingerieten. | |
Luke | GerLeoNA | 9:35 | Und eine Stimme kam aus der Wolke, die sagte: „Dies ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:36 | Und als die Stimme kam, fand man nur noch Jesus. Und sie selbst schwiegen und berichteten in jenen Tagen niemanden etwas von dem, was sie gesehen hatten. | |
Luke | GerLeoNA | 9:37 | Es geschah nun am nächsten Tag, als sie von dem Berg herabkamen, da begegnete ihm eine große Menschenmenge. | |
Luke | GerLeoNA | 9:38 | Und siehe!, ein Mann aus der Menschenmenge rief und sagte: „Lehrer, ich flehe dich an: Schau nach meinem Sohn, denn er ist mein einziger, | |
Luke | GerLeoNA | 9:39 | und siehe!, ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn mit Schaum und weicht selten von ihm, während er ihn misshandelt; | |
Luke | GerLeoNA | 9:40 | und ich habe deine Jünger gebeten, ihn zu vertreiben, aber sie konnten es nicht.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:41 | Da antwortete Jesus und sagte: „Oh du ungläubige und verkehrte Generation, bis wann soll ich bei euch sein und euch ertragen? Bring deinen Sohn hierher!“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:42 | Aber noch während er herantrat, riss der Dämon ihn zu Boden und verkrampfte ihn. Da drohte Jesus dem unreinen Geist, und er heilte den Jungen, und er gab ihn seinem Vater zurück. | |
Luke | GerLeoNA | 9:43 | Es waren aber alle staunten über die Großartigkeit Gottes. Weil sich nun alle wunderten über alles, was er tat, sagte er zu seinen Jüngern: | |
Luke | GerLeoNA | 9:44 | „Legt ihr diese Worte in eure Ohren! Denn der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:45 | Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, sodass nicht sie es begriffen, und sie fürchteten sich, ihn über dieses Wort zu fragen. | |
Luke | GerLeoNA | 9:46 | Und es entstand eine Auseinandersetzung unter ihnen, wer der Größte von ihnen sei. | |
Luke | GerLeoNA | 9:47 | Jesus aber wusste um die Auseinandersetzung ihres Herzens, nahm ein Kind und stellte es neben sich, | |
Luke | GerLeoNA | 9:48 | und er sagte zu ihnen: „Wer auch immer dieses Kind empfängt in meinem Namen, empfängt mich; und wer auch immer mich empfängt, empfängt den, der mich gesandt hat. Denn wer der Geringste unter euch allen ist, der ist groß.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:49 | Johannes antwortete aber und sagte: „Meister, wir haben jemanden in deinem Namen Dämonen austreiben gesehen, und wir hinderten ihn daran, weil er nicht mit uns folgt.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:50 | Da sagte Jesus zu ihm: „Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, ist für euch.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:51 | Es geschah nun, als sich die Tage seiner Aufnahme erfüllten, da ‹fasste er den Entschluss›, nach Jerusalem zu gehen. | |
Luke | GerLeoNA | 9:52 | Und er sandte Boten vor sich her. Und sie gingen und betraten ein Dorf der Samariter, um ihm [eine Herberge] vorzubereiten; | |
Luke | GerLeoNA | 9:53 | aber sie empfingen ihn nicht, weil sein Angesicht [darauf gerichtet] war, nach Jerusalem zu gehen. | |
Luke | GerLeoNA | 9:54 | Als nun die Jünger Jakobus und Johannes [das] sahen, sagten sie: „Herr, willst du, dass wir sagen, Feuer [möge] vom Himmel herabkommen und sie vernichten?“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:57 | Und während sie auf dem Weg gingen, sagte jemand zu ihm: „Ich werde dir folgen, wo auch immer du hingehst.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:58 | Und Jesus sagte zu ihm: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Menschensohn hat keinen [Ort], wo er ‹sich schlafen legt›.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:59 | Er sagte aber zu einem anderen: „Folge mir!“ Der aber sagte: „Herr, gestatte mir, zuvor wegzugehen und meinen Vater zu begraben.“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:60 | Da sagte er zu ihm: „Lass die Toten ihre Toten begraben, du aber geh los und verkünde das Reich Gottes!“ | |
Luke | GerLeoNA | 9:61 | Es sagte aber noch ein anderer: „Ich werde dir folgen, Herr! Aber zuvor gestatte mir, mich von denen zu verabschieden, die zu meinem Haus [gehören].“ | |
Chapter 10
Luke | GerLeoNA | 10:1 | Danach nun ernannte der Herr zweiundsiebzig andere, und er sandte sie ‹jeweils zu zweit› vor sich her in jede Stadt und an jeden Ort, wo er hinkommen würde. | |
Luke | GerLeoNA | 10:2 | Er sagte aber zu ihnen: „Die Ernte [ist] zwar groß, aber die Arbeiter [sind] wenige; bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte entsenden soll. | |
Luke | GerLeoNA | 10:4 | Tragt keinen Geldbeutel, keine Tasche, keine Sandalen, und grüßt unterwegs niemanden! | |
Luke | GerLeoNA | 10:5 | Und in welches Haus auch immer ihr hineingeht, da sagt als Erstes: ‚Friede [sei] diesem Haus!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 10:6 | Und wenn dort ein ‹friedliebender Mensch› lebt, wird euer Frieden auf ihm ruhen; andernfalls wird er auf euch zurückkehren. | |
Luke | GerLeoNA | 10:7 | Und in diesem Haus bleibt, esst und trinkt, was von ihnen [gebracht wird]; der Arbeiter [ist] nämlich seines Lohns würdig. Zieht nicht von Haus zu Haus weiter. | |
Luke | GerLeoNA | 10:8 | Und in welche Stadt auch immer ihr hineingeht und man euch empfängt, da esst, was euch vorgesetzt wird, | |
Luke | GerLeoNA | 10:9 | und heilt die Kranken dort und sagt zu ihnen: ‚Das Reich Gottes ist euch nahegekommen.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 10:10 | Aber in welche Stadt auch immer hineingeht und man euch nicht empfängt, da geht hinaus auf ihre Straßen und sagt: | |
Luke | GerLeoNA | 10:11 | ‚Sogar den Staub, der uns von eurer Stadt an den Füßen haftet, wischen wir ab für euch; doch Folgendes nehmt zur Kenntnis: Das Reich Gottes ist nahegekommen.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 10:13 | „Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaïda! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderkräfte geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche gesessen und Buße getan. | |
Luke | GerLeoNA | 10:15 | Und du, Kafarnaum, wirst du nicht bis zum Himmel erhöht werden? Bis zum Hades sollst du hinabsteigen! | |
Luke | GerLeoNA | 10:16 | Wer euch hört, hört mich, und wer euch ablehnt, lehnt mich ab; aber wer mich ablehnt, lehnt den ab, der mich gesandt hat.“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:17 | Es kehrten nun die zweiundsiebzig mit Freude zurück und sagten: „Herr, sogar die Dämonen ordnen sich uns unter in deinem Namen!“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:19 | Siehe!, ich habe euch die Vollmacht gegeben, über Schlangen und Skorpione zu gehen, und über jede Wunderkraft des Feindes, und nichts soll euch jemals schaden. | |
Luke | GerLeoNA | 10:20 | Doch freut euch nicht darüber, dass sich euch die Geister unterordnen, freut euch aber, dass eure Namen in den Himmeln aufgeschrieben sind.“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:21 | In derselben Stunde jubelte er im heiligen Geist und sagte: „Ich preise dich Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du diese [Dinge] verborgen hast vor den Weisen und Klugen und sie den Unmündigen offenbart hast! Ja, Vater, denn so ‹hat es dir gefallen›. | |
Luke | GerLeoNA | 10:22 | Alles wurde mir von meinem Vater übergeben, und niemand erkennt, wer der Sohn ist, außer dem Vater, und wer der Vater ist, außer dem Sohn und wem auch immer es der Sohn offenbaren will.“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:23 | Und er wandte sich allein an die Jünger und sagte: „Beglückwünschenswert [sind] die Augen, die sehen, was ihr seht. | |
Luke | GerLeoNA | 10:24 | Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und sahen es nicht, und hören, was ihr hört, und hörten es nicht.“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:25 | Und siehe!, ein Gesetzesexperte stand auf, um ihn herauszufordern, und sagte: „Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:27 | Er aber antwortete und sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand, und deinen Nächsten wie dich selbst!“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:29 | Er aber wollte sich rechtfertigen, und er sagte zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:30 | Jesus griff [diese Frage] auf und sagte: „Ein Mann stieg von Jerusalem hinab nach Jericho, und er fiel Räubern zum Opfer, die, nachdem sie ihn ausgezogen und Hiebe zugefügt hatten, fortgingen und ihn halb tot zurückließen. | |
Luke | GerLeoNA | 10:31 | Zufällig stieg nun ein Priester auf jenem Weg hinab, und als er ihn sah, ging er auf der anderen Seite vorüber. | |
Luke | GerLeoNA | 10:32 | Und genauso erschien auch ein Levit, der an dem Ort vorbeikam und ihn sah, ging auf der anderen Seite vorüber. | |
Luke | GerLeoNA | 10:33 | Ein Samariter aber, der auf einer Reise war, kam an ihm vorbei, und als er ihn sah, hatte er Mitleid, | |
Luke | GerLeoNA | 10:34 | und er ging zu ihm hin und verband seine Wunden, wobei er Öl und Wein darübergoss, und nachdem er ihn auf das eigene Lasttier gesetzt hatte, führte er ihn in eine Herberge, und er kümmerte sich um ihn. | |
Luke | GerLeoNA | 10:35 | Und am nächsten [Tag] holte er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt, und er sagte: ‚Kümmere dich um ihn, und was auch immer du zusätzlich ausgibst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkehre.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 10:36 | Wer von diesen dreien, meinst du, ist ein Nächster dessen geworden, der unter die Räuber gefallen war?“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:37 | Er aber sagte: „Der Erbarmen hatte mit ihm.“ Da sagte Jesus zu ihm: „Geh und handele du genauso!“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:38 | Während sie nun [nach Jerusalem] gingen, kam er in ein gewisses Dorf. Und eine gewisse Frau namens Marta empfing ihn. | |
Luke | GerLeoNA | 10:39 | Und sie hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen des Herrn hinsetzte und seiner Rede zuhörte. | |
Luke | GerLeoNA | 10:40 | Marta hingegen war sehr beschäftigt mit der vielen Vorbereitung; sie trat nun heran und sagte: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein bedienen lässt? Sag ihr also, dass sie mir helfen soll!“ | |
Luke | GerLeoNA | 10:41 | Da antwortete der Herr und sagte zu ihr: „Marta, Marta, über vieles bist du besorgt und beunruhigt, | |
Chapter 11
Luke | GerLeoNA | 11:1 | Und es geschah, während er an einem gewissen Ort war, um zu beten, als er ausruhte, da sagte einer von seinen Jüngern zu ihm: „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger gelehrt hat!“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:2 | Da sagte er zu ihnen: „Wann immer ihr betet, sagt: ‚Vater, / dein Name soll geheiligt werden! / Dein Reich soll kommen! / | |
Luke | GerLeoNA | 11:4 | Und vergib uns unsere Sünden, / denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns [etwas] schuldet! / Und führe uns nicht in Versuchung!“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:5 | Und er sagte zu ihnen: „Wer von euch könnte einen Freund haben und mitten in der Nacht zu ihm gehen, und er würde zu ihm sagen: ‚Freund, leih mir drei Brote, | |
Luke | GerLeoNA | 11:6 | denn mein Freund ist von einer Reise bei mir eingetroffen, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen werde!‘, | |
Luke | GerLeoNA | 11:7 | und jener würde antworten von innen und sagen: ‚Mach mir keine Umstände! Die Tür ist bereits verschlossen, und meine Kinder sind bei mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben.‘? | |
Luke | GerLeoNA | 11:8 | Ich sage euch: Auch wenn er nicht aufstehen und ihm etwas geben wird, weil er dessen Freund ist, dann wird er wenigstens wegen seines Gesichtsverlusts aufstehen und ihm alles geben, was er braucht. | |
Luke | GerLeoNA | 11:9 | Auch ich sage euch: Bittet, dann wird euch gegeben werden! Sucht, dann werdet ihr finden! Klopft an, dann wird euch geöffnet werden! | |
Luke | GerLeoNA | 11:10 | Denn jeder, der bittet, bekommt; und der sucht, findet; und dem, der anklopft, wird geöffnet werden. | |
Luke | GerLeoNA | 11:11 | Wen von euch könnte nun der Sohn als [seinen] Vater um einen Fisch bitten, und statt eines Fisches würde er ihm eine Schlange reichen? | |
Luke | GerLeoNA | 11:13 | Wenn ihr also, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der aus dem Himmel [ist], den heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:14 | Dann war er dabei, einen Dämon zu vertreiben, und der war stumm; es geschah aber, als der Dämon herausgekommen war, da redete der Stumme. Und die Menschenmengen staunten. | |
Luke | GerLeoNA | 11:15 | Einige aber von ihnen sagten: „Durch Beelzebul, den Fürsten der Dämonen, vertreibt er die Dämonen!“, | |
Luke | GerLeoNA | 11:16 | andere wiederum stellten ihn auf die Probe und verlangten ein Zeichen von ihm aus dem Himmel. | |
Luke | GerLeoNA | 11:17 | Er aber wusste um ihre Überlegungen und sagte zu ihnen: „Jedes Reich, das gegen sich selbst aufgespalten ist, wird verwüstet und es stürzt ‹ein Haus gegen das andere›. | |
Luke | GerLeoNA | 11:18 | Und wenn sogar der Satan gegen sich selbst aufgespalten ist, wie wird sein Reich Bestand haben? Denn ihr sagt, dass ich die Dämonen durch Beelzebul vertreibe. | |
Luke | GerLeoNA | 11:19 | Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul vertreibe, durch wen vertreiben dann eure Söhne sie? Deshalb werden sie eure Richter sein. | |
Luke | GerLeoNA | 11:20 | Und wenn ich die Dämonen mit dem Finger Gottes vertreibe, dann ist folglich das Reich Gottes über euch gekommen. | |
Luke | GerLeoNA | 11:22 | aber sobald ein Stärkerer als er angreift und ihn besiegt, nimmt er dessen Waffenrüstung, auf die er vertraute, und seine Beute verteilt er. | |
Luke | GerLeoNA | 11:23 | Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:24 | „Wann immer der unreine Geist vom Menschen ausfährt, zieht er durch dürre Orte und sucht Ruhe und wird nicht fündig; daraufhin sagt er: ‚Ich werde in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgefahren bin.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 11:26 | Daraufhin geht er und nimmt sieben weitere Geister mit, die böser [sind] als er selbst, und sie ziehen ein und lassen sich dort nieder, und die letzten [Jahre] jenes Menschen werden schlimmer als die ersten.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:27 | Es geschah aber, als er diese [Dinge] sagte, da erhob eine Frau aus der Menschenmenge [ihre] Stimme und sagte zu ihm: „Beglückwünschenswert [ist] der Mutterleib, der dich ausgetragen hat, und die Brüste, die du gesogen hast.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:28 | Er aber sagte: „Mehr noch – beglückwünschenswert [sind], die das Wort Gottes hören und befolgen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:29 | Die Menschenmengen aber wurden zahlreicher, und er begann zu sagen: „Diese Generation ist eine böse Generation! Ein Zeichen verlangt sie, aber ein Zeichen wird ihr nicht gegeben werden, außer dem Zeichen des Jona. | |
Luke | GerLeoNA | 11:30 | Denn wie Jona für die Nineviten ein Zeichen wurde, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein. | |
Luke | GerLeoNA | 11:31 | Die Königin des Südens wird sich im Gericht gegen die Menschen dieser Generation erheben und wird sie verurteilen, weil sie von den Enden der Erde gekommen ist, um die Weisheit Salomos zu hören, und siehe!, Größeres als Salomo [ist] hier. | |
Luke | GerLeoNA | 11:32 | Männer von Ninive werden im Gericht gegen diese Generation aufstehen und werden sie verurteilen; denn auf die Predigt des Jona hin taten sie Buße, und siehe!, Größeres als Jona [ist] hier.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:33 | „Niemand zündet eine Lampe an und stellt sie in ein Versteck oder unter den Eimer, sondern [er stellt sie] auf den Leuchter, damit diejenigen, die hereinkommen, das Licht sehen. | |
Luke | GerLeoNA | 11:34 | Die Lampe des Körpers ist dein Auge. Wann immer dein Auge ungetrübt ist, ist auch dein gesamter Körper hell; aber wenn es böse ist, dann [ist] auch dein Körper finster. | |
Luke | GerLeoNA | 11:36 | Wenn dann dein gesamter Körper hell [ist] und nicht Anteil hat an etwas Finsterem, wird er völlig hell sein, als ob die Lampe dich mit [ihrem] Strahl erleuchtet.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:37 | Während er nun redete, bittet ihn ein Pharisäer, bei ihm Mittag zu essen; da ging er hinein und nahm Platz. | |
Luke | GerLeoNA | 11:38 | Der Pharisäer aber sah es und wunderte sich, dass er sich vor dem Essen nicht zuerst baden ließ. | |
Luke | GerLeoNA | 11:39 | Da sagte der Herr zu ihm: „Nun, ihr Pharisäer reinigt das Äußere des Bechers und des Tellers, euer Inneres aber ist voller Raub und Bosheit. | |
Luke | GerLeoNA | 11:42 | Doch wehe euch Pharisäern! Denn ihr belegt die Minze und das Gewürzkraut und alles Gemüse mit dem Zehnten, aber das Recht und die Liebe Gottes übergeht ihr! Diese [Dinge] aber muss man tun, aber jene nicht übergehen. | |
Luke | GerLeoNA | 11:43 | Wehe euch Pharisäern! Denn ihr liebt den Vorsitz in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten. | |
Luke | GerLeoNA | 11:44 | Wehe euch, weil ihr wie die unkenntlichen Gräber seid, und die Menschen, die darüber umhergehen, wissen es nicht.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:45 | Da antwortete einer der Gesetzesexperten und sagt zu ihm: „Lehrer, indem du diese [Dinge] sagst, verhöhnst du auch uns!“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:46 | Er aber sagte: „Wehe auch euch Gesetzesexperten! Denn ihr belastet die Menschen mit unerträglichen Lasten, und ihr selbst rührt die Lasten nicht mit einem einzigen eurer Finger an. | |
Luke | GerLeoNA | 11:47 | Wehe euch! Denn ihr erbaut die Grabhöhlen der Propheten, eure Vorfahren aber haben sie getötet. | |
Luke | GerLeoNA | 11:48 | Folglich seid ihr Zeugen und stimmt den Werken eurer Vorfahren zu, weil sie sie getötet haben, aber ihr sie erbaut. | |
Luke | GerLeoNA | 11:49 | Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: ‚Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden [einige] von ihnen töten und verfolgen, | |
Luke | GerLeoNA | 11:50 | damit das Blut aller Propheten, das seit Grundlegung der Welt vergossen ist, von dieser Generation eingefordert wird, | |
Luke | GerLeoNA | 11:51 | vom Blut des Abel bis zum Blut des Secharja, der zwischen dem Altar und dem Haus umkam; ja, ich sage euch, es wird von dieser Generation eingefordert werden. | |
Luke | GerLeoNA | 11:52 | Wehe euch Gesetzesexperten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst geht nicht hinein, und die hineingehen, haltet ihr ab.“ | |
Luke | GerLeoNA | 11:53 | Und als er von dort weggehen wollte, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, hartnäckig zu bohren und ihn über alles Mögliche auszufragen, | |
Chapter 12
Luke | GerLeoNA | 12:1 | Als sich unterdessen eine riesige Menschenmenge versammelte, sodass sie einander niedertrampelten, begann er zu seinen Jüngern zu sagen: „Hütet euch vor allem vor dem Sauerteig, welcher die Heuchelei der Pharisäer ist! | |
Luke | GerLeoNA | 12:2 | Aber nichts ist verdeckt, was nicht entdeckt werden wird, und [nichts ist] verborgen, was nicht bekannt werden wird. | |
Luke | GerLeoNA | 12:3 | Stattdessen wird alles, was ihr in der Finsternis gesagt habt, im Licht gehört werden, und was ihr in den Kammern ins Ohr geflüstert habt, wird auf den Dächern gepredigt werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:4 | „Nun Ich sage euch, meine Freunde: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Körper töten und danach nicht mehr in der Lage sind, etwas anzurichten. | |
Luke | GerLeoNA | 12:5 | Aber ich werde euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Macht hat, in die Hölle zu werfen! Ja, ich sage euch: Den sollt ihr fürchten! | |
Luke | GerLeoNA | 12:6 | Werden nicht fünf Spatzen für zwei Assarion verkauft, und doch ist nicht einer von ihnen vor Gott vergessen? | |
Luke | GerLeoNA | 12:7 | Sogar die Haare eures Kopfes sind doch alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid wichtiger als alle Spatzen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:8 | „Nun sage ich euch: Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen; | |
Luke | GerLeoNA | 12:9 | aber wer mich vor den Menschen verleugnet, wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden. | |
Luke | GerLeoNA | 12:10 | Und jeder, der ein Wort gegen den Menschensohn sagen wird, dem wird vergeben werden, aber dem, der gegen den heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden. | |
Luke | GerLeoNA | 12:11 | Wann immer sie euch aber vor die Synagogen und die Fürsten und die Mächte bringen, sorgt euch nicht, wie oder mit was ihr euch verteidigen sollt oder was ihr sagen sollt; | |
Luke | GerLeoNA | 12:12 | denn der heilige Geist wird euch in dieser Stunde zeigen, was zu sagen nötig ist.“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:13 | Es sagte nun jemand aus der Menschenmenge zu ihm: „Lehrer, sag meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teilen soll!“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:14 | Er aber sagte zu ihm: „Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter über euch eingesetzt?“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:15 | Er sagte aber zu ihnen: „Seht zu und hütet euch vor aller Habgier, denn auch wenn jemand Überfluss hat, besteht sein Leben nicht aus dem, was er besitzt.“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:16 | Da sagte er ein Gleichnis zu ihnen und sprach: „Das Feld eines reichen Menschen hatte guten [Ertrag] gebracht. | |
Luke | GerLeoNA | 12:17 | Und er überlegte bei sich und sagte: ‚Was soll ich tun? Denn ich habe keinen [Platz], wo ich meine Erträge sammeln könnte.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 12:18 | Und er sagte: ‚Folgendes werde ich tun: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen, und dort werde ich allen Weizen und meine Vorräte sammeln, | |
Luke | GerLeoNA | 12:19 | und meiner Seele werde ich sagen: ‚Seele, du hast viele Vorräte liegen für viele Jahre. Ruhe dich aus, iss, trink, sei fröhlich!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 12:20 | Da sagte Gott zu ihm: ‚Du Narr, in dieser Nacht fordert man deine Seele von dir. Was du nun vorbereitet hast, wird wem gehören?‘ | |
Luke | GerLeoNA | 12:21 | So [ergeht es] dem, der Schätze für sich selbst sammelt, aber nicht im Blick auf Gott reich ist.“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:22 | Er sagte aber zu seinen Jüngern: „Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um das Leben, was ihr essen sollt, und nicht um den Körper, was ihr anziehen sollt. | |
Luke | GerLeoNA | 12:24 | Betrachtet die Raben: Sie säen nicht und sie ernten nicht, ihnen gehört keine Vorratskammer und keine Scheune, und doch ernährt Gott sie; wie viel mehr seid ihr wichtiger als die Vögel. | |
Luke | GerLeoNA | 12:25 | Und wer von euch kann, indem er sich sorgt, seiner Lebenszeit eine Stunde hinzufügen? | |
Luke | GerLeoNA | 12:26 | Wenn ihr also auch nicht das Geringste [tun] könnt, warum sorgt ihr euch über die übrigen [Dinge]? | |
Luke | GerLeoNA | 12:27 | Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen: Sie mühen sich nicht und sie spinnen nicht. Aber ich sage euch: Auch Salomo in all seiner Pracht war nicht gekleidet wie eine von ihnen. | |
Luke | GerLeoNA | 12:28 | Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld, das heute da ist und morgen in einen Ofen geworfen wird, auf diese Weise bekleidet, wie viel mehr euch, ihr Kleingläubigen! | |
Luke | GerLeoNA | 12:29 | Sucht auch ihr – nicht, was ihr esst und was ihr trinkt, und seid nicht beunruhigt! | |
Luke | GerLeoNA | 12:30 | Denn all das erstreben die Völker der Welt, aber euer Vater weiß, dass ihr diese [Dinge] braucht. | |
Luke | GerLeoNA | 12:32 | Fürchte dich nicht, kleine Herde, denn eurem Vater hat es gefallen, euch das Reich zu geben. | |
Luke | GerLeoNA | 12:33 | Verkauft euren Besitz und gebt ein Almosen! Macht euch selbst Geldbeutel, die nicht altern, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo weder ein Dieb naht noch eine Motte frisst. | |
Luke | GerLeoNA | 12:36 | [Seid] auch ihr Menschen gleich, die ihren Herrn erwarten, wann er von der Hochzeit zurückkehrt, um ihm sofort zu öffnen, wenn er kommt und anklopft. | |
Luke | GerLeoNA | 12:37 | Beglückwünschenswert [sind] jene Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend vorfindet! Amen, ich sage euch: Er wird sich umgürten und sie [zu Tisch] legen, und er wird vorbeikommen und ihnen dienen. | |
Luke | GerLeoNA | 12:38 | Selbst wenn er [erst] während der zweiten oder während der dritten Wache kommt und sie in dieser Weise vorfindet, sind jene beglückwünschenswert. | |
Luke | GerLeoNA | 12:39 | Folgendes aber erkennt: Wenn der Hausherr wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, dann würde er nicht zulassen, dass sein Haus aufgebrochen wird. | |
Luke | GerLeoNA | 12:40 | Seid auch ihr bereit, weil der Menschensohn zu einer Stunde kommt, die ihr nicht vermutet.“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:41 | Da sagte Petrus: „Herr, sagst du dieses Gleichnis zu uns oder auch zu allen [anderen]?“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:42 | Und der Herr sagte: „Wer ist wohl der treue, gewissenhafte Verwalter, den der Herr über seine Dienerschaft einsetzt, um die Essensration auszugeben zur [rechten] Zeit? | |
Luke | GerLeoNA | 12:43 | Beglückwünschenswert [ist] jener Knecht, den der Herr, wenn er kommt, in dieser Weise handelnd antrifft. | |
Luke | GerLeoNA | 12:45 | Aber wenn jener Knecht in seinem Herzen sagt: ‚Mein Herr verspätet sich zu kommen‘, und er anfängt, die Knaben und die Mägde zu schlagen, und zu essen und zu trinken und sich zu berauschen, | |
Luke | GerLeoNA | 12:46 | dann wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, den er nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht kennt, und er wird ‹kurzen Prozess mit ihm machen› und seinen Teil mit den Ungläubigen geben. | |
Luke | GerLeoNA | 12:47 | Jener Knecht nun, der den Willen seines Herrn kennt und nicht vorbereitet ist oder entsprechend seinem Willen gehandelt hat, wird viele Schläge bekommen. | |
Luke | GerLeoNA | 12:48 | Aber wer ihn nicht kennt, wird wenige Schläge bekommen, auch wenn er tut, was Hiebe verdient [hätte]. Jedem aber, dem viel gegeben wurde, von dem wird viel verlangt werden; und wem viel anvertraut wurde, den wird man weit mehr fordern.“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:49 | „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen, und was wünschte ich, dass es schon angefacht wäre! | |
Luke | GerLeoNA | 12:50 | Ich habe aber eine Taufe über mich ergehen zu lassen, und wie bedrängt bin ich, bis sie vollendet ist. | |
Luke | GerLeoNA | 12:51 | Meint ihr, dass ich gekommen bin, um Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung! | |
Luke | GerLeoNA | 12:52 | Denn von jetzt an werden fünf in einem Haus entzweit sein, drei gegen zwei und zwei gegen drei, | |
Luke | GerLeoNA | 12:53 | Vater wird gegen Sohn entzweit werden und Sohn gegen Vater, Mutter gegen die Tochter und Tochter gegen die Mutter, Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:54 | Er sagte aber auch zu den Menschenmengen: „Sobald ihr eine Wolke im Westen aufsteigen seht, sagt ihr sofort: ‚Es kommt Regen.‘ Und es passiert so. | |
Luke | GerLeoNA | 12:55 | Und sobald [ihr] einen Südwind wehen [seht], sagt ihr: ‚Es wird Hitze geben.‘ Und es passiert. | |
Luke | GerLeoNA | 12:56 | Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten, diese Zeit hingegen wisst ihr aus irgendeinem Grund nicht zu deuten?“ | |
Luke | GerLeoNA | 12:58 | Denn während du mit deinem Gegner zu einem Vorsteher gehst, gib dir unterwegs Mühe, von ihm freizukommen, damit er dich nicht zum Richter schleift und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergeben wird und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis werfen wird. | |
Chapter 13
Luke | GerLeoNA | 13:1 | Es waren nun einige zur selben Zeit da, die berichteten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermengt hatte. | |
Luke | GerLeoNA | 13:2 | Und er antwortete und sagte zu ihnen: „Meint ihr, dass diese Galiläer Sünder waren, im Gegensatz zu allen [anderen] Galiläern, weil sie diese [Dinge] erlitten haben? | |
Luke | GerLeoNA | 13:3 | Wehe, ich sage euch: Wenn ihr alle jedoch keine Buße tut, werdet ihr genauso umkommen! | |
Luke | GerLeoNA | 13:4 | Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie tötete – meint ihr, dass sie Schuldner waren, im Gegensatz zu allen [anderen] Menschen, die Jerusalem bewohnen? | |
Luke | GerLeoNA | 13:5 | Nein, ich sage euch: Wenn ihr alle jedoch keine Buße tut, werdet ihr genauso umkommen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:6 | Er sagte nun das folgende Gleichnis: „Jemand hatte einen Feigenbaum, der in seinem Weinberg gepflanzt war, und er ging und suchte eine Frucht daran und wurde nicht fündig. | |
Luke | GerLeoNA | 13:7 | Da sagte er zu dem Weinbauern: ‚Siehe!, [es sind] drei Jahre, seit ich komme und eine Frucht an diesem Feigenbaum suche, aber ich werde nicht fündig; also hackt ihn ab! Warum verbraucht er noch den Boden?‘ | |
Luke | GerLeoNA | 13:8 | Er aber antwortete und sagt zu ihm: ‚Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn herum gegraben und Dünger dazu getan habe. | |
Luke | GerLeoNA | 13:9 | Und wenn er im bevorstehenden [Sommer] Frucht hervorbringt … andernfalls sollst du ihn abhacken.‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:11 | Und siehe!, [da war] eine Frau, die hatte seit achtzehn Jahren einen Geist der Krankheit, und sie war zusammengekrümmt und nicht imstande, sich vollständig aufzurichten. | |
Luke | GerLeoNA | 13:12 | Als nun Jesus sie sah, rief er und sagte zu ihr: „Frau, du bist von deiner Krankheit befreit.“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:13 | Dann legte er ihr die Hände auf; und augenblicklich wurde sie aufgerichtet, und sie verherrlichte Gott. | |
Luke | GerLeoNA | 13:14 | Da reagierte der Synagogenvorsteher empört, weil Jesus am Sabbat geheilt hatte, und sagte zu der Menschenmenge: „Sechs Tage sind es, an denen man arbeiten muss; an ihnen sollt ihr also kommen und geheilt werden, aber nicht am Tag des Sabbats.“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:15 | Da antwortete ihm der Herr und sagte: „Ihr Heuchler, löst nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Futterkrippe und tränkt ihn, nachdem er ihn weggeführt hat? | |
Luke | GerLeoNA | 13:16 | Sie aber, die eine Tochter Abrahams ist und die Satan gebunden hatte – siehe!, achtzehn Jahre lang –, durfte sie nicht von dieser Bindung befreit werden am Tag des Sabbats?“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:17 | Und indem er diese [Dinge] sagte, wurden alle beschämt, die sich ihm widersetzten, und die ganze Volksmenge freute sich über all die herrlichen [Dinge], die durch ihn geschahen. | |
Luke | GerLeoNA | 13:18 | Also sagte er: „Wem ist das Reich Gottes gleich, und mit was soll ich es vergleichen? | |
Luke | GerLeoNA | 13:19 | Es ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und in seinen Garten tat, und es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:21 | Es ist einem Sauerteig gleich, den eine Frau nahm und in drei Sata Mehl hineinknetete, bis es völlig durchsäuert war.“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:22 | Und er durchquerte nacheinander Städte und Dörfer, wobei er lehrte und die Reise nach Jerusalem unternahm. | |
Luke | GerLeoNA | 13:23 | Es sagte aber jemand zu ihm: „Herr, [sind es] wenige, die gerettet werden?“ Er aber sagte zu ihnen: | |
Luke | GerLeoNA | 13:24 | „Kämpft darum, durch die enge Tür einzutreten, weil viele – [das] sage ich euch – versuchen werden einzutreten und es nicht schaffen werden. | |
Luke | GerLeoNA | 13:25 | Wenn der Hausherr aufgewacht ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen, und sagt: ‚Herr, öffne uns!‘, dann wird er antworten und zu euch sagen: ‚Ich kenne euch nicht … woher ihr seid.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 13:26 | Daraufhin werdet ihr zu sagen beginnen: ‚Wir haben ‹in deinem Beisein› gegessen und getrunken, und in unseren Straßen hast du gelehrt!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 13:27 | Und er wird sagen und zu euch sprechen: ‚Ich kenne euch nicht … woher ihr seid! Geht weg von mir, all ihr Arbeiter der Ungerechtigkeit!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 13:28 | Dort wird es Heulen und Zähneklappern geben, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und all die Propheten im Reich Gottes seht, euch aber nach draußen hinausgeworfen. | |
Luke | GerLeoNA | 13:29 | Und sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes [zu Tisch] liegen. | |
Luke | GerLeoNA | 13:30 | Und siehe!, es gibt Letzte, die werden Erste sein, und es gibt Erste, die werden Letzte sein.“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:31 | In diesem Moment kamen einige Pharisäer herbei und sagten zu ihm: „Geh fort und geh von hier, weil Herodes dich töten will.“ | |
Luke | GerLeoNA | 13:32 | Und er sagte zu ihnen: „Geht und sagt diesem Fuchs: ‚Siehe!, ich vertreibe Dämonen und vollbringe heute und morgen Heilungen, und am dritten [Tag] werde ich vollendet. | |
Luke | GerLeoNA | 13:33 | Doch ich muss heute und morgen und übermorgen reisen, weil es nicht angeht, dass ein Prophet außerhalb von Jerusalem umkommt. | |
Luke | GerLeoNA | 13:34 | Jerusalem, Jerusalem, das die Propheten tötet und die steinigt, die zu ihm gesandt sind – wie oft wollte ich deine Kinder versammeln, wie eine Henne ihre Brut unter die Flügel, und ihr wolltet nicht. | |
Chapter 14
Luke | GerLeoNA | 14:1 | Und es geschah, während er an einem Sabbat in das Haus von einem der Vorsteher der Pharisäer ging, um Brot zu essen, da waren sie dabei, ihn zu beobachten. | |
Luke | GerLeoNA | 14:3 | Und Jesus reagierte und redete zu den Gesetzesexperten und Pharisäern und sagte: „Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht?“ | |
Luke | GerLeoNA | 14:5 | Und zu ihnen sagte er: „Welcher Sohn oder Stier von euch sollte in den Brunnen fallen, und er wird ihn nicht sofort heraufziehen am Sabbattag?“ | |
Luke | GerLeoNA | 14:7 | Er sagte aber zu den geladenen [Gästen] ein Gleichnis, da er bemerkte, wie sie die Ehrenplätze auswählten, und sagte zu ihnen: | |
Luke | GerLeoNA | 14:8 | „Wann immer du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen wirst, leg dich nicht auf dem Ehrenplatz nieder, falls ein ehrwürdigerer [Gast] als du von ihm eingeladen ist | |
Luke | GerLeoNA | 14:9 | und der kommt, der dich und ihn eingeladen hat, und zu dir sagen sollte: ‚Gib ihm den Platz!‘, und dann müsstest du mit Scham beginnen, den letzten Platz einzunehmen. | |
Luke | GerLeoNA | 14:10 | Doch wann immer du eingeladen wirst, geh und lagere dich auf dem letzten Platz, damit – sobald der kommt, der dich eingeladen hat – er zu dir sagen wird: ‚Freund, steig höher hinauf!‘ Dann wird dir Ehre zukommen im Beisein aller, die mit dir [am Tisch] liegen. | |
Luke | GerLeoNA | 14:11 | Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird gering gemacht werden, und wer sich selbst gering macht, wird erhöht werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 14:12 | Er sagte aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: „Wann immer du ein Essen oder Festmahl veranstaltest, rufe weder deine Freunde noch deine Geschwister noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn, sonst laden auch sie dich im Gegenzug ein und es geschieht dir Vergeltung. | |
Luke | GerLeoNA | 14:13 | Doch wann immer du ein Bankett veranstaltest, lade Arme, Verkrüppelte, Lahme, Blinde ein. | |
Luke | GerLeoNA | 14:14 | Und beglückwünschenswert wirst du sein, weil sie nichts haben, um es dir zu vergelten, denn es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.“ | |
Luke | GerLeoNA | 14:15 | Als nun einer von denen, die mit [am Tisch] lagen, diese [Dinge] hörte, sagte er zu ihm: „Beglückwünschenswert [ist], wer Brot essen wird im Reich Gottes!“ | |
Luke | GerLeoNA | 14:16 | Er aber sagte zu ihm: „Ein Mann veranstaltete ein großes Mahl und lud viele ein, | |
Luke | GerLeoNA | 14:17 | und in der Stunde des Mahls sandte er seinen Knecht aus, um den geladenen [Gästen] zu sagen: ‚Kommt, denn jetzt ist es bereit!“ | |
Luke | GerLeoNA | 14:18 | Und ausnahmslos alle begannen sich zu entschuldigen. Der erste sagte zu ihm: ‚Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn ansehen; ich bitte dich, betrachte mich als entschuldigt.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 14:19 | Und ein weiterer sagte: ‚Ich habe fünf Joch Rinder gekauft und gehe, um sie zu prüfen; ich bitte dich, betrachte mich als entschuldigt.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 14:20 | Und ein weiterer sagte: ‚Ich habe eine Frau geheiratet, und deshalb kann ich nicht kommen.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 14:21 | Und als der Knecht eintraf, berichtete seinem Herrn diese [Dinge]. Daraufhin erzürnte der Hausherr und sagte zu seinem Knecht: ‚Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt, und bring die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen hier herein!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 14:22 | Und der Knecht sagte: ‚Herr, was du befohlen hast, ist geschehen, aber es ist noch Platz.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 14:23 | Und der Herr sagte zu dem Knecht: ‚Geh hinaus an die Wege und Hecken und dränge sie hereinzukommen, damit mein Haus voll wird!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 14:24 | Denn ich sage euch: Kein einziger jener Männer, die eingeladen waren, wird mein Mahl schmecken.“ | |
Luke | GerLeoNA | 14:25 | Es begleiteten ihn aber große Menschenmengen, und er drehte sich um und sagte zu ihnen: | |
Luke | GerLeoNA | 14:26 | „Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen eigenen Vater hasst und Mutter und Frau und Kinder und Brüder und Schwestern und außerdem auch sein eigenes Leben, dann kann er nicht mein Jünger sein. | |
Luke | GerLeoNA | 14:27 | Wer nicht sein eigenes Kreuz trägt und hinter mir herkommt, kann nicht mein Jünger sein. | |
Luke | GerLeoNA | 14:28 | Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst hin und überschlägt die Kosten, ob er hat, [was] zur Fertigstellung [notwendig ist]?“ | |
Luke | GerLeoNA | 14:29 | Ansonsten beginnen alle, die zusehen, ihn zu verspotten, nachdem er ein Fundament gelegt hat und nicht imstande ist, [den Bau] fertigzustellen, | |
Luke | GerLeoNA | 14:30 | und sagen: ‚Dieser Mann hat zu bauen begonnen und war nicht imstande, [den Bau] fertigzustellen.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 14:31 | Oder welcher König, der hingeht, um einen anderen König in einen Krieg zu verwickeln, setzt sich nicht zuerst hin und wird überlegen, ob er fähig ist, mit 10.000 [Mann] dem zu widerstehen, der mit 20.000 gegen ihn zieht? | |
Luke | GerLeoNA | 14:32 | Andernfalls sendet er – noch während er weit weg ist – eine Vorhut und bittet um die [Bedingungen] zum Frieden. | |
Luke | GerLeoNA | 14:33 | In derselben Weise kann also jeder von euch, der nicht allem entsagt, was er selbst besitzt, nicht mein Jünger sein. | |
Luke | GerLeoNA | 14:34 | Das Salz [ist] also gut; aber wenn selbst das Salz fade geworden ist, womit wird es gewürzt werden? | |
Chapter 15
Luke | GerLeoNA | 15:2 | Und sowohl die Pharisäer als auch die Schriftgelehrten murrten und sagten: „Dieser [Mann] empfängt Sünder und isst mit ihnen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 15:4 | „Welcher Mensch von euch, der hundert Schafe besitzt und eines von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht [auf die Suche] nach dem verlorenen, bis er es findet? | |
Luke | GerLeoNA | 15:6 | und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ‚Freut euch mit mir, weil ich mein verlorenes Schaf gefunden habe!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 15:7 | Ich sage euch: So wird die Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, [mehr] als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße benötigen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 15:8 | „Oder welche Frau, die zehn Drachmen hat, zündet nicht, wenn sie eine Drachme verloren hat, eine Lampe an und fegt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie sie gefunden hat? | |
Luke | GerLeoNA | 15:9 | Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: ‚Freut euch mit mir, weil ich die Drachme gefunden habe, die ich verloren hatte!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 15:10 | Ich sage euch: So ist die Freude die vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ | |
Luke | GerLeoNA | 15:12 | Und der jüngere von ihnen sagte zu dem Vater: ‚Vater, gib mir den Anteil am Besitz, der mir zufällt!‘ Er aber verteilte das Vermögen an sie. | |
Luke | GerLeoNA | 15:13 | Und ‹ein paar› Tage später packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort vergeudete er seinen Besitz, indem er verschwenderisch lebte. | |
Luke | GerLeoNA | 15:14 | Als er nun alles aufgebraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot quer durch jenes Land, und er selbst begann, Mangel zu leiden. | |
Luke | GerLeoNA | 15:15 | Und er ging und hängte sich an einen der Bürger jenes Landes, und er schickte ihn auf seine Felder, um Schweine zu hüten. | |
Luke | GerLeoNA | 15:16 | Und er sehnte sich danach, von den Schoten gesättigt zu werden, die die Schweine aßen, aber niemand gab sie ihm. | |
Luke | GerLeoNA | 15:17 | Da kam er zu sich selbst und sagte: ‚Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brote im Überfluss, ich hingegen komme hier um vor Hunger. | |
Luke | GerLeoNA | 15:18 | Ich mache mich auf und werde zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, | |
Luke | GerLeoNA | 15:19 | ich bin nicht länger würdig, dein Sohn genannt zu werden. Behandle mich wie einen deiner Tagelöhner!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 15:20 | Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Aber während er noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und hatte Mitleid, und er rannte [ihm entgegen] und fiel um seinen Hals und küsste ihn innig. | |
Luke | GerLeoNA | 15:21 | Da sagte der Sohn zu ihm: ‚Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht länger würdig, dein Sohn genannt zu werden …‘ | |
Luke | GerLeoNA | 15:22 | Da sagte der Vater zu seinen Knechten: ‚Schnell! Bringt die besondere Robe und bekleidet ihn, und gebt [ihm] einen Ring an seine Hand und Sandalen an die Füße, | |
Luke | GerLeoNA | 15:24 | denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und wurde gefunden.‘ Und sie begannen zu feiern. | |
Luke | GerLeoNA | 15:25 | Sein älterer Sohn war aber auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Tanz, | |
Luke | GerLeoNA | 15:26 | und er rief einen der Knechte herbei und erkundigte sich, was das bedeuten möge. | |
Luke | GerLeoNA | 15:27 | Der aber sagte zu ihm: ‚Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund zurückerhalten hat.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 15:28 | Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen; sein Vater aber kam heraus und bat ihn. | |
Luke | GerLeoNA | 15:29 | Er aber antwortete und sagte zu seinem Vater: ‚Siehe!, so viele Jahre diene ich dir, und noch nie habe ich dein Gebot übertreten, aber mir hast du noch nie einen Ziegenbock gegeben, damit ich mit meinen Freunden feiere; | |
Luke | GerLeoNA | 15:30 | aber als dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Vermögen mit Huren verprasst hat, da hast du für ihn das gemästete Kalb geschlachtet!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 15:31 | Er aber sagte zu ihm: ‚Kind, du bist immer bei mir und alles, was meins [ist], ist deins; | |
Chapter 16
Luke | GerLeoNA | 16:1 | Er sagte aber auch zu den Jüngern: „Ein Mann war reich, der hatte einen Verwalter, und dieser wurde ihm gemeldet als Verschwender seines Besitzes. | |
Luke | GerLeoNA | 16:2 | Und nachdem er ihn gerufen hatte, sagte er zu ihm: ‚Was höre ich da über dich? Lege Rechenschaft über deine Verwaltung ab, denn du kannst nicht länger [meinen Besitz] verwalten!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 16:3 | Da sagte der Verwalter bei sich: ‚Was soll ich tun, weil mein Herr mir die Verwaltung wegnimmt? Graben kann ich nicht, zu betteln schäme ich mich. | |
Luke | GerLeoNA | 16:4 | Ich weiß, was ich tun soll, damit sie mich – wann immer ich von der Verwaltung entbunden bin – in ihre Häuser aufnehmen.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 16:5 | Und er rief jeden einzelnen der Schuldner seines Herrn zu sich und sagte zu dem ersten: ‚Wie viel schuldest du meinem Herrn?‘ | |
Luke | GerLeoNA | 16:6 | Er aber sagte: ‚Hundert Bat Öl.‘ Er aber sagte zu ihm: ‚Nimm deine Schuldscheine, und nachdem du dich gesetzt hast, schreibe schnell: fünfzig.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 16:7 | Danach sagte er zu einem anderen: ‚Und wie viel schuldest du?‘ Er aber sagte: ‚Hundert Kor Weizen.‘ Er sagt zu ihm: ‚Nimm deine Schuldscheine und schreibe: achtzig.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 16:8 | Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte. Denn die Kinder dieses Zeitalters sind klüger als die Kinder des Lichts zu ihrer eigenen Generation. | |
Luke | GerLeoNA | 16:9 | Auch ich sage euch: Macht euch Freunde von dem ungerechten Mammon, damit sie euch – wann immer er vergeht – in die ewigen Hütten aufnehmen. | |
Luke | GerLeoNA | 16:10 | Wer im Geringen zuverlässig [ist], ist auch im Großen zuverlässig; und wer im Geringen ungerecht [ist], ist auch im Großen ungerecht. | |
Luke | GerLeoNA | 16:11 | Wenn ihr also mit dem ungerechten Mammon nicht zuverlässig seid, wer soll euch das Wahrhaftige anvertrauen? | |
Luke | GerLeoNA | 16:12 | Und wenn ihr mit dem fremden [Gut] nicht zuverlässig seid, wer soll euch das eurige geben? | |
Luke | GerLeoNA | 16:13 | Kein Hausdiener kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem ergeben sein und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und Mammon.“ | |
Luke | GerLeoNA | 16:14 | Die Pharisäer hörten nun alle diese [Dinge], und weil sie geldverliebt waren, machten sie sich lustig über ihn. | |
Luke | GerLeoNA | 16:15 | Und er sagte zu ihnen: „Ihr seid es, die sich selbst vor den Menschen rechtfertigen, Gott aber kennt eure Herzen: Was bei den Menschen angesehen [ist], [ist] vor Gott ein Gräuel. | |
Luke | GerLeoNA | 16:16 | Das Gesetz und die Propheten [bestanden] bis Johannes; seit dem wird das Reich Gottes verkündet, und jeder drängt in es. | |
Luke | GerLeoNA | 16:17 | Es ist aber leichter, dass der Himmel und die Erde vergehen, als dass vom Gesetz ein einziges Strichlein wegfällt.“ | |
Luke | GerLeoNA | 16:18 | „Jeder, der seine Frau scheidet und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und wer [eine Frau] heiratet, die von [ihrem] Mann geschieden ist, begeht Ehebruch.“ | |
Luke | GerLeoNA | 16:19 | „Ein Mann aber war reich, und er kleidete sich in Purpur und Leinen und amüsierte sich tagaus, tagein prächtig. | |
Luke | GerLeoNA | 16:21 | und wünschte sich, von dem satt zu werden, was von dem Tisch des Reichen fiel; doch sogar die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre. | |
Luke | GerLeoNA | 16:22 | Es geschah aber, dass der Arme starb und er von den Engeln in den Schoß Abrahams hinaufgebracht wurde. Und auch der Reiche starb und wurde begraben. | |
Luke | GerLeoNA | 16:23 | Und als er im Hades seine Augen aufhob und in Qualen war, da sieht er Abraham von Weitem und Lazarus in seinem Schoß. | |
Luke | GerLeoNA | 16:24 | Und er rief und sagte: ‚Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schicke Lazarus, damit er die Kuppe seines Fingers in Wasser taucht und meine Zunge kühlt, denn ich leide in dieser Flamme.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 16:25 | Da sagte Abraham: ‚Kind, erinnere dich, dass du dein Gutes während deines [irdischen] Lebens erhalten hast und Lazarus genauso das Schlechte; aber jetzt wird er hier getröstet, und du erleidest Qualen. | |
Luke | GerLeoNA | 16:26 | Und außerdem ist zwischen uns und euch ein großer Graben vorhanden, damit diejenigen, die von hier zu euch überqueren wollen, es nicht können, noch von dort zu uns überqueren.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 16:27 | Da sagte er: ‚Dann bitte ich dich, Vater, dass du ihn zum Haus meines Vaters schickst. | |
Luke | GerLeoNA | 16:28 | Denn ich habe fünf Brüder; somit könnte er sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 16:30 | Er aber sagte: ‚Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen kommt, dann werden sie Buße tun.‘ | |
Chapter 17
Luke | GerLeoNA | 17:1 | Er sagte aber zu seinen Jüngern: „Es ist unmöglich, dass keine Ärgernisse kommen, doch wehe dem, durch den sie kommen! | |
Luke | GerLeoNA | 17:2 | Es wäre besser für ihn, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er im Meer versenkt würde, als dass er einem dieser Kleinen Anstoß gibt. | |
Luke | GerLeoNA | 17:3 | Achtet auf euch selbst! Wenn dein Bruder sündigt, dann weise ihn zurecht, und wenn er Buße tut, dann vergib ihm. | |
Luke | GerLeoNA | 17:4 | Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt und er siebenmal zu dir zurückkehrt und sagt: ‚Ich tue Buße‘, dann sollst du ihm vergeben.“ | |
Luke | GerLeoNA | 17:6 | Da sagte der Herr: „Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, dann würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: ‚Werde entwurzelt und in das Meer gepflanzt!‘, und er würde euch gehorchen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 17:7 | „Wer von euch hat nun einen Knecht, der pflügt und weidet, und wird, wenn er vom Feld hereinkommt, zu ihm sagen: ‚Komm gleich her und nimm Platz!‘, | |
Luke | GerLeoNA | 17:8 | sondern wird er nicht zu ihm sagen: ‚Bereite etwas zu, damit ich eine Mahlzeit einnehmen kann, dann umgürte dich und diene mir, während ich esse und trinke, und danach kannst du essen und trinken‘? | |
Luke | GerLeoNA | 17:10 | So sollt auch ihr, sobald ihr alles getan habt, was euch angeordnet war, sagen: ‚Wir sind unnütze Knechte! Was wir zu tun schuldig waren, haben wir getan.‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 17:11 | Und es geschah, während er nach Jerusalem ging, da zog er mitten durch Samaria und Galiläa. | |
Luke | GerLeoNA | 17:12 | Und als er in ein gewisses Dorf hineinging, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die etwas entfernt stehen blieben. | |
Luke | GerLeoNA | 17:13 | Und sie erhoben [ihre] Stimme und sagten: „Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!“ | |
Luke | GerLeoNA | 17:14 | Und als er sie sah, sagte er zu ihnen: „Geht und zeigt euch den Priestern!“ Und es geschah, während sie hingingen, da wurden sie gereinigt. | |
Luke | GerLeoNA | 17:15 | Einer von ihnen aber – als er sah, dass er geheilt war – kehrte zurück und verherrlichte Gott mit lauter Stimme. | |
Luke | GerLeoNA | 17:16 | Und er fiel zu seinen Füßen aufs Angesicht und dankte ihm. Und er war ein Samariter. | |
Luke | GerLeoNA | 17:17 | Da antwortete Jesus und sagte: „Wurden nicht zehn gereinigt? Die [restlichen] neun aber – wo [sind sie]? | |
Luke | GerLeoNA | 17:18 | Wurden sie nicht [für rein] befunden und kehrten sie nicht zurück, um Gott Ehre zu geben, außer diesem Fremden?“ | |
Luke | GerLeoNA | 17:20 | Als er nun von den Pharisäern befragt wurde, wann das Reich Gottes kommen würde, antwortete er ihnen und sagte: „Weder kommt das Reich Gottes mit Begleiterscheinungen | |
Luke | GerLeoNA | 17:21 | noch wird man sagen: ‚Siehe, hier!‘, oder: ‚Dort!‘ Denn siehe!, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ | |
Luke | GerLeoNA | 17:22 | Er sagte aber zu den Jüngern: „Es werden Tage kommen, da werdet ihr euch wünschen, einen einzigen der Tage des Menschensohns zu sehen, aber ihr werdet ihn nicht sehen. | |
Luke | GerLeoNA | 17:23 | Und sie werden zu euch sagen: ‚Siehe, dort!‘, oder: ‚Siehe, hier!‘ Geht nicht los und verfolgt es nicht! | |
Luke | GerLeoNA | 17:24 | Denn genauso wie der Blitz von da unter dem Himmel nach da unter dem Himmel aufblitzt und leuchtet, so wird der Menschensohn sein an seinem Tag. | |
Luke | GerLeoNA | 17:25 | Zunächst aber muss er Vieles erleiden und von dieser Generation verstoßen werden. | |
Luke | GerLeoNA | 17:26 | Und wie es in den Tagen Noahs war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohns sein: | |
Luke | GerLeoNA | 17:27 | Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet, bis zu dem Tag, als Noah in die Arche hineinging und der Untergang kam und er alle umbrachte. | |
Luke | GerLeoNA | 17:28 | Genauso wie es in den Tagen Lots war: Sie aßen, tranken, kauften, verkauften, pflanzten, bauten. | |
Luke | GerLeoNA | 17:29 | An dem Tag aber, als Lot aus Sodom hinausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. | |
Luke | GerLeoNA | 17:30 | Dementsprechend wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn offenbart wird. | |
Luke | GerLeoNA | 17:31 | An jenem Tag soll, wer auf dem Dach sein wird und seine Geräte im Haus [hat], nicht hinabsteigen, um sie zu holen; genauso soll auch, wer auf dem Feld [ist], nicht ‹nach Hause› zurückkehren. | |
Luke | GerLeoNA | 17:33 | Wer auch immer versucht, sein Leben zu beschützen, wird es verlieren; aber wer auch immer es verliert, wird es behalten. | |
Luke | GerLeoNA | 17:34 | Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei auf einem Bett sein – der eine wird angenommen werden, und der andere wird verstoßen werden; | |
Luke | GerLeoNA | 17:35 | zwei werden an demselben [Ort] sein, um zu dreschen – die eine wird angenommen werden, aber die andere wird verstoßen werden.“ | |
Chapter 18
Luke | GerLeoNA | 18:1 | Er sagte ihnen nun ein Gleichnis darüber, dass sie stets beten und nicht verzagen sollten, | |
Luke | GerLeoNA | 18:2 | und sagte: „In einer Stadt gab es einen Richter, der Gott nicht fürchtete und keinen Menschen scheute. | |
Luke | GerLeoNA | 18:3 | Es gab auch eine Witwe in jener Stadt, und sie kam wiederholt zu ihm und sagte: ‚Rechtfertige mich vor meinem Widersacher!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 18:4 | Und eine Weile wollte er nicht. Danach aber sagte er bei sich selbst: ‚Auch wenn ich Gott nicht fürchte und keinen Menschen scheue … | |
Luke | GerLeoNA | 18:5 | wenigstens weil diese Witwe mir Mühe verursacht, werde ich sie rechtfertigen, damit sie nicht am Ende kommt und mich ohrfeigt.‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:7 | Sollte Gott aber nicht gewiss die Rechtfertigung seiner Erwählten ausführen, die bei Tag und bei Nacht zu ihm rufen, und zögert er es bei ihnen lange hinaus? | |
Luke | GerLeoNA | 18:8 | Ich sage euch: Er wird ihre Rechtfertigung bald ausführen. Doch wird der Menschensohn folglich den [entsprechenden] Glauben auf der Erde finden, wenn er kommt?“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:9 | Er sagte aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die übrigen verachteten, folgendes Gleichnis: | |
Luke | GerLeoNA | 18:10 | „Zwei Menschen stiegen hinauf zum Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. | |
Luke | GerLeoNA | 18:11 | Der Pharisäer stand für sich und betete Folgendes: ‚Oh Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen – Räuber, Ungerechte, Ehebrecher – oder auch wie dieser Zöllner; | |
Luke | GerLeoNA | 18:13 | Der Zöllner hingegen stand weit weg und wollte nicht einmal die Augen zum Himmel aufheben, sondern er schlug an seine Brust und sagte: ‚Oh Gott, sei mir Sünder gnädig!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 18:14 | Ich sage euch: Im Gegensatz zu jenem stieg dieser gerechtfertigt in sein Haus hinab; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird gering gemacht werden, aber wer sich selbst gering macht, wird erhöht werden.“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:15 | Sie brachten aber auch die Säuglinge zu ihm, damit er sie berührt; als nun die Jünger das sahen, drohten sie ihnen. | |
Luke | GerLeoNA | 18:16 | Jesus aber rief sie zu sich und sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. | |
Luke | GerLeoNA | 18:17 | Amen, ich sage euch: Wer auch immer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, geht gewiss nicht darin ein.“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:18 | Und ein Vorsteher fragte ihn und sagte: „Guter Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:19 | Da sagte Jesus zu ihm: „Was nennst du mich gut? Keiner [ist] gut außer einem: Gott. | |
Luke | GerLeoNA | 18:20 | Du kennst die Gebote: ‚Du sollst nicht ehebrechen!‘, ‚Du sollst nicht morden!‘, ‚Du sollst nicht stehlen!‘, ‚Du sollst keine Falschaussage machen!‘, ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter!‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:22 | Als nun Jesus das hörte, sagte er zu ihm: „Eines fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und verteile es an Arme, dann wirst du einen Schatz in den Himmeln haben – und komm, folge mir!“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:24 | Als nun Jesus sah, dass er sehr traurig wurde, sagte er: „Wie schwerlich gehen diejenigen, die Besitztümer haben, in das Reich Gottes ein. | |
Luke | GerLeoNA | 18:25 | Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht.“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:28 | Da sagte Petrus: „Siehe!, wir haben unser Zuhause verlassen und sind dir gefolgt.“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:29 | Er aber sagte zu ihnen: „Amen, ich sage euch: Es gibt niemanden, der Haus oder Frau oder Geschwister oder Eltern oder Kinder um des Reiches Gottes willen verlassen hat, | |
Luke | GerLeoNA | 18:30 | der nicht gewiss ein Vielfaches zu dieser Zeit und ewiges Leben im kommenden Zeitalter erhält.“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:31 | Nachdem er nun die zwölf [Apostel] beiseitegenommen hatte, sagte er zu ihnen: „Siehe!, wir steigen hinauf nach Jerusalem, dann wird alles vollendet werden, was durch die Propheten geschrieben steht über den Menschensohn; | |
Luke | GerLeoNA | 18:32 | denn er wird den Heiden ausgeliefert und er wird verspottet und verhöhnt und bespuckt werden, | |
Luke | GerLeoNA | 18:33 | und nachdem sie ihn gegeißelt haben, werden sie ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:34 | Und sie verstanden nichts davon, und dieses Wort war vor ihnen verborgen, und sie erkannten das Gesagte nicht. | |
Luke | GerLeoNA | 18:35 | Es geschah aber, als er sich Jericho näherte, da saß ein Blinder bettelnd neben dem Weg. | |
Luke | GerLeoNA | 18:36 | Als er nun eine Menschenmenge durchziehen hörte, erkundigte er sich, was dies bedeuten möge. | |
Luke | GerLeoNA | 18:39 | Und die vorausgingen, drohten ihm, damit er schweigt; er aber schrie umso mehr: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:40 | Da blieb Jesus stehen und befahl, dass er zu ihm gebracht werde. Als er sich nun näherte, fragte er ihn: | |
Luke | GerLeoNA | 18:41 | „Was willst du, das ich für dich tue?“ Er aber sagte: „Herr, dass ich wieder sehe.“ | |
Luke | GerLeoNA | 18:42 | Und Jesus sagte zu ihm: „Du sollst wieder sehen! Dein Glaube hat dich gerettet.“ | |
Chapter 19
Luke | GerLeoNA | 19:2 | Und siehe!, [da war] ein Mann, mit Namen Zachäus genannt, und der war ein Oberzöllner und der [war] reich. | |
Luke | GerLeoNA | 19:3 | Und er versuchte, Jesus zu sehen – wer er sei –, und er schaffte es nicht wegen der Menschenmenge, weil er klein von Statur war. | |
Luke | GerLeoNA | 19:4 | Und er lief voraus zum vorderen [Ende] und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen, weil jener [dort] durchkommen sollte. | |
Luke | GerLeoNA | 19:5 | Und wie er an die Stelle kam, blickte Jesus auf und sagte zu ihm: „Zachäus, beeile dich und steig herab, denn heute muss ich in deinem Haus bleiben!“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:7 | Und als sie es sahen, murrten sie alle und sagten: „Bei einem sündhaften Mann ist er eingekehrt, um [bei ihm] abzusteigen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:8 | Zachäus blieb nun stehen und sagte zu dem Herrn: „Siehe!, die Hälfte meines Besitzes, Herr, gebe ich den Armen, und wenn ich von jemandem etwas erpresst habe, dann zahle ich es vierfach zurück.“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:9 | Da sagte Jesus zu ihm: „Heute ist diesem Haus Heil widerfahren, weil auch er ein Sohn Abrahams ist! | |
Luke | GerLeoNA | 19:10 | Der Menschensohn ist nämlich gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:11 | Während sie nun diese [Dinge] hörten, fuhr er fort und erzählte ein Gleichnis, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, dass das Reich Gottes unmittelbar erscheinen würde. | |
Luke | GerLeoNA | 19:12 | Er sagte also: „Ein wohlgeborener Mann reiste in ein fernes Land, um ein Königreich für sich zu erlangen und [anschließend] zurückzukehren. | |
Luke | GerLeoNA | 19:13 | Er rief nun seine zehn Knechte und gab ihnen zehn Minas, und er sagte zu ihnen: ‚Macht Geschäfte, während ich reise!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 19:14 | Seine Bürger aber hassten ihn, und sie sandten eine Abordnung hinter ihm her und sagten: ‚Wir wollen nicht, dass dieser [Mann] über uns regiert.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 19:15 | Und es geschah, als er wiederkam, nachdem er das Königreich erlangt hatte, da befahl er, dass diese Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, zu ihm gerufen werden, um zu erfahren, was sie erwirtschaftet hatten. | |
Luke | GerLeoNA | 19:17 | Und er sagte zu ihm: ‚Ausgezeichnet, guter Knecht, denn im Geringsten warst du treu, du sollst über zehn Städte stehen und Macht haben.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 19:20 | Und der andere kam und sagte: ‚Herr, siehe!, dein Mina, den ich in einem Tuch beiseitegelegt hatte; | |
Luke | GerLeoNA | 19:21 | denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mensch bist – du nimmst, was du nicht hingelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 19:22 | Er sagt zu ihm: ‚‹Gemäß deiner Aussage› werde ich dich verurteilen, böser Knecht! Du wusstest, dass ich ein strenger Mensch bin, der nimmt, was ich nicht hingelegt habe, und erntet, was ich nicht gesät habe? | |
Luke | GerLeoNA | 19:23 | Und weshalb hast du mein Geld nicht an eine Bank gegeben? Und ich hätte es samt Zinsen eingefordert, wenn ich komme.‘ | |
Luke | GerLeoNA | 19:24 | Und zu denen, die dabeistanden, sagte er: ‚Nehmt von ihm das Mina und gebt es dem, der zehn Minas hat!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 19:26 | ‚Ich sage euch, dass jedem, der hat, gegeben werden wird, aber von dem, der nicht hat, wird noch genommen, was er hat. | |
Luke | GerLeoNA | 19:27 | Doch diese meine Feinde, die nicht wollen, dass ich über sie regiere, bringt her und erschlagt sie vor mir!‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:28 | Und nachdem er diese [Dinge] gesagt hatte, ging er weiter und stieg hinauf nach Jerusalem. | |
Luke | GerLeoNA | 19:29 | Und es geschah, als er sich Betfage und Betanien näherte, hin zu dem Berg, der Ölberg genannt wird, da sandte er zwei von den Jüngern | |
Luke | GerLeoNA | 19:30 | und sagte: „Geht in das Dorf gegenüber, wo ihr – sobald ihr hineinkommt – ein angebundenes Fohlen finden werdet, auf dem bisher kein einziger Mensch gesessen hat; dann bindet es los und bringt es her! | |
Luke | GerLeoNA | 19:31 | Und wenn euch jemand fragt: ‚Weshalb bindet ihr es los?‘, dann sollt ihr folgendermaßen sprechen: ‚Der Herr benötigt es.‘“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:32 | Die gesandt worden waren, gingen aber los und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte. | |
Luke | GerLeoNA | 19:33 | Während sie nun das Fohlen losbanden, sagten seine Besitzer zu ihnen: „Warum bindet ihr das Fohlen los?“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:35 | Und sie brachten es zu Jesus, und nachdem sie ihre Gewänder auf das Fohlen geworfen hatten, setzten sie Jesus [darauf]. | |
Luke | GerLeoNA | 19:37 | Als er sich aber schon dem Abstieg vom Ölbergs näherte, begann die ganze Gruppe der Jünger, sich zu freuen und Gott mit lauter Stimme zu loben über alle Wunderkräfte, die sie gesehen hatten, | |
Luke | GerLeoNA | 19:38 | indem sie sagten: „Gepriesen [sei], der kommt, der König im Namen des Herrn! Im Himmel [sei] Friede und Herrlichkeit in den höchsten [Höhen].“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:39 | Aber einige der Pharisäer aus der Menschenmenge sagten zu ihm: „Lehrer, weise deine Jünger zurecht!“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:40 | Da antwortete er und sagte: „Ich sage euch: Wenn sie schweigen sollten, dann werden es die Steine schreien.“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:42 | und sagte: „Wenn auch du an diesem Tag erkennen würdest, was zum Frieden [führt] … tatsächlich aber ist es vor deinen Augen verborgen. | |
Luke | GerLeoNA | 19:43 | Denn es werden Tage über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich herum aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten bedrängen, | |
Luke | GerLeoNA | 19:44 | und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen, und ‹keinen Stein auf dem anderen› lassen in dir, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:45 | Und nachdem er den Tempel betreten hatte, begann er, die Händler hinauszuwerfen, | |
Luke | GerLeoNA | 19:46 | indem zu ihnen sagte: „Es steht geschrieben: ‚Und mein Haus soll ein Haus des Gebets sein‘, ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht!“ | |
Luke | GerLeoNA | 19:47 | Und er lehrte Tag für Tag im Tempel. Die Oberpriester aber und die Schriftgelehrten sowie die wichtigsten [Leute] des Volkes versuchten, ihn umzubringen, | |
Chapter 20
Luke | GerLeoNA | 20:1 | Und es geschah an einem der Tage, als er das Volk im Tempel lehrte und gute Nachricht verkündete, da traten die Oberpriester und die Schriftgelehrten samt den Ältesten heran, | |
Luke | GerLeoNA | 20:2 | und sie sprachen zu ihm und sagten: „Sag uns, mit welchem Recht du diese [Dinge] tust, oder wer ist es, der dir dieses Recht gibt?“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:3 | Er antwortete aber und sagte zu ihnen: „Auch ich werde euch eine Sache fragen, und ihr sollt es mir sagen! | |
Luke | GerLeoNA | 20:5 | Sie aber überlegten bei sich und sagten: „Wenn wir sagen: ‚Vom Himmel‘, dann wird er sagen: ‚Weshalb habt ihr ihm nicht geglaubt?‘ | |
Luke | GerLeoNA | 20:6 | Aber wenn wir sagen: ‚Von Menschen‘, dann wird uns das ganze Volk steinigen, denn es ist überzeugt, dass Johannes ein Prophet ist.“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:8 | Und Jesus sagte zu ihnen: „Und ich sage euch nicht, mit welchem Recht ich diese [Dinge] tue.“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:9 | Er begann aber, folgendes Gleichnis zum Volk zu sagen: „Ein Mann bepflanzte einen Weinberg, und er verpachtete ihn an Weinbauern und verreiste für lange Zeit. | |
Luke | GerLeoNA | 20:10 | Und zur [vereinbarten] Zeit sandte er einen Knecht zu den Weinbauern, damit sie ihm [seinen Anteil] vom Ertrag des Weinbergs geben; die Weinbauern aber jagten ihn ‹mit leeren Händen› fort, nachdem sie ihn geschlagen hatten. | |
Luke | GerLeoNA | 20:11 | Und er beschloss, einen weiteren Knecht zu schicken, sie aber schlugen auch ihn, und nachdem sie ihn entehrt hatten, jagten sie ihn ‹mit leeren Händen› fort. | |
Luke | GerLeoNA | 20:12 | Und er beschloss, einen dritten zu schicken; sie aber verwundeten auch ihn und warfen ihn hinaus. | |
Luke | GerLeoNA | 20:13 | Da sagte der Besitzer des Weinbergs: ‚Was soll ich tun? Ich werde meinen geliebten Sohn schicken; vielleicht werden sie ihn respektieren!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 20:14 | Als ihn aber die Weinbauern sahen, überlegten sie miteinander und sagten: ‚Dies ist der Erbe! Lasst ihn uns töten, damit uns das Erbe gehört!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 20:15 | Und sie warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn. Was wird nun der Besitzer des Weinbergs mit ihnen machen? | |
Luke | GerLeoNA | 20:16 | Er wird kommen, und er wird diese Weinbauern umbringen, und er wird den Weinberg anderen geben.“ Als sie das nun hörten, sagten sie: „‹Auf keinen Fall›!“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:17 | Er aber sah sie an und sagte: „Was bedeutet denn die folgende Schriftstelle: ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, / der ist zum Eckstein geworden‘? | |
Luke | GerLeoNA | 20:18 | Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerbrechen, und auf wen auch immer er fällt, den wird er zermalmen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:19 | Und die Schriftgelehrten und die Oberpriester versuchten, die Hände an ihn zu legen in dieser Stunde (aber sie fürchteten das Volk), denn sie merkten, dass er gegen sie dieses Gleichnis gesagt hatte. | |
Luke | GerLeoNA | 20:20 | Und sie lauerten [ihm] auf und sandten Spitzel, die vorgaben, dass sie aufrichtig seien, damit sie ihn anhand einer Aussage überführen, um ihn der Obrigkeit und der Zuständigkeit des Statthalters zu übergeben. | |
Luke | GerLeoNA | 20:21 | Und sie fragten ihn und sagten: „Lehrer, wir wissen, dass du aufrichtig sprichst und lehrst und nicht Partei nimmst, sondern wirklich den Weg Gottes lehrst. | |
Luke | GerLeoNA | 20:24 | „Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Inschrift trägt er?“ Sie aber sagten: „Cäsars.“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:25 | Er wiederum sagte zu ihnen: „Also gebt Cäsar zurück, was Cäsar [gehört], und Gott, was Gott [gehört]!“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:26 | Und sie waren nicht imstande, ihn anhand eines Wortes vor dem Volk überführen, und sie wunderten sich über seine Antwort und schwiegen. | |
Luke | GerLeoNA | 20:27 | Es traten nun einige von den Sadduzäern heran, die einwenden, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn | |
Luke | GerLeoNA | 20:28 | und sagten: „Lehrer, Mose hat uns geschrieben, wenn jemandes Bruder stirbt, der eine Frau hat, und dieser kinderlos ist, dass sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder einen Nachkommen auferstehen lassen soll. | |
Luke | GerLeoNA | 20:29 | Nun gab es sieben Brüder, und nachdem der erste eine Frau genommen hatte, starb er kinderlos. | |
Luke | GerLeoNA | 20:31 | und der dritte nahmen sie [zur Frau], aber genauso hinterließen auch die sieben keine Kinder und starben. | |
Luke | GerLeoNA | 20:33 | Die Frau dann bei der Auferstehung … von welchem von ihnen wird sie die Frau werden? Denn [alle] sieben hatten sie zur Frau.“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:34 | Und Jesus sagte zu ihnen: „Die Söhne dieses Zeitalters heiraten und werden verheiratet, | |
Luke | GerLeoNA | 20:35 | die aber für würdig erachtet werden, jene Welt und die Auferstehung von den Toten zu erlangen, heiraten weder noch werden sie verheiratet. | |
Luke | GerLeoNA | 20:36 | Sie können nämlich auch nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich und sind Kinder Gottes, da sie Kinder der Auferstehung sind. | |
Luke | GerLeoNA | 20:37 | Aber dass die Toten auferweckt werden, hat auch Mose beim Dornbusch angedeutet, als er den Herrn ‚den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs‘ nannte. | |
Luke | GerLeoNA | 20:38 | Gott aber ist nicht [ein Gott] der Toten, sondern der Lebenden, denn sie alle leben durch ihn.“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:39 | Da antworteten einige der Schriftgelehrten und sagten: „Lehrer, du hast gut gesprochen!“ | |
Luke | GerLeoNA | 20:42 | Denn David selbst sagt im Buch der Psalmen: ‚Der Herr sagte zu meinem Herrn: / Setz dich zu meiner Rechten, / | |
Luke | GerLeoNA | 20:46 | „Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in Roben umhergehen wollen und Wert legen auf Begrüßungen auf den Märkten und Vorsitze in den Synagogen und Ehrenplätze bei den Mahlzeiten, | |
Chapter 21
Luke | GerLeoNA | 21:1 | Als er nun aufblickte, sah er die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten einwerfen. | |
Luke | GerLeoNA | 21:3 | und er sagte: „Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingeworfen als alle [anderen]. | |
Luke | GerLeoNA | 21:4 | Denn all diese [Leute] haben von ‹ihrem Überfluss› [etwas] zu den Gaben eingeworfen, sie hingegen hat aus ihrem Mangel den ganzen Lebensunterhalt eingeworfen, den sie hatte.“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:5 | Und während einige über den Tempel sagten, dass er mit schönen Steinen und Opfergaben geschmückt sei, sagte er: | |
Luke | GerLeoNA | 21:6 | „Diese [Dinge], die ihr anschaut … es werden Tage kommen, in denen kein ‹Stein auf dem anderen› gelassen werden wird, der nicht abgerissen werden wird.“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:7 | Und sie fragten ihn und sagten: „Lehrer, wann wird denn dies sein, und was wird das Zeichen sein, wenn dies geschehen wird?“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:8 | Er aber sagte: „Seht zu, dass ihr nicht irregeführt werdet! Denn viele werden in meinem Namen kommen und sagen: ‚Ich bin es‘, und: ‚Die Zeit ist nahegekommen!‘ Geht ihnen nicht hinterher! | |
Luke | GerLeoNA | 21:9 | Aber wann immer ihr von Kriegen und Tumulten hört, erschreckt nicht! Denn diese [Dinge] müssen zuerst geschehen, doch das Ende [geschieht] nicht sofort.“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:10 | Anschließend sagte er zu ihnen: „Es wird sich erheben Volk gegen Volk und Reich gegen Reich, | |
Luke | GerLeoNA | 21:11 | und es wird große Erdbeben und an verschiedenen Orten Hungersnöte und Seuchen geben, und es wird Schrecken und große Zeichen vom Himmel geben.“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:12 | „Aber vor alledem werden sie ihre Hände an euch anlegen, und sie werden euch verfolgen, indem sie euch an die Synagogen und Gefängnisse ausliefern, um euch vor Könige und Statthalter zu führen um meines Namens willen. | |
Luke | GerLeoNA | 21:14 | Entscheidet also in euren Herzen, nicht im Voraus darüber zu grübeln, euch verteidigen zu müssen; | |
Luke | GerLeoNA | 21:15 | denn ich werde euch den Mund geben und Weisheit, der alle, die sich euch widersetzen, nicht werden widerstehen oder widersprechen können. | |
Luke | GerLeoNA | 21:16 | Ihr werdet aber sogar von Eltern und Geschwistern und Verwandten und Freunden ausgeliefert werden, und sie werden [einige] von euch töten, | |
Luke | GerLeoNA | 21:20 | „Sobald ihr nun Jerusalem von Fußsoldaten umzingelt seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahegekommen ist. | |
Luke | GerLeoNA | 21:21 | Dann sollen die [Leute] in Judäa auf die Berge fliehen und die in seiner Mitte sollen entweichen und die auf den Feldern sollen nicht dort hineingehen, | |
Luke | GerLeoNA | 21:22 | weil dies Tage der Vergeltung sind, damit sich alles erfüllt, was geschrieben steht. | |
Luke | GerLeoNA | 21:23 | Wehe denen, die ‹schwanger sind› und in jenen Tagen stillen! Denn es wird eine große Not über dem Land geben und Zorn diesem Volk gelten, | |
Luke | GerLeoNA | 21:24 | und sie werden durch die Klinge des Schwertes fallen und zu allen Völkern gefangen geführt, und Jerusalem wird von den Völkern niedergetrampelt sein, bis sich die Zeiten der Völker erfüllt haben.“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:25 | „Und es wird Zeichen geben an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde eine Notlage der Völker in Verwirrung vor dem Brausen und Wogen des Meeres, | |
Luke | GerLeoNA | 21:26 | Menschen werden ohnmächtig aus Furcht und Erwartung dessen, was den Erdkreis überkommt, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. | |
Luke | GerLeoNA | 21:27 | Und dann werden sie den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. | |
Luke | GerLeoNA | 21:28 | Sobald aber diese [Dinge] zu passieren beginnen, richtet euch auf und reckt eure Köpfe, weil eure Erlösung nahekommt.“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:29 | Und er sagte ein Gleichnis zu ihnen: „Seht den Feigenbaum und alle [anderen] Bäume! | |
Luke | GerLeoNA | 21:30 | Schon wenn sie ausschlagen, seht und erkennt ihr von selbst, dass der Sommer schon nahe ist; | |
Luke | GerLeoNA | 21:31 | so sollt auch ihr, wenn ihr diese Ereignisse seht, erkennen, dass das Reich Gottes nahe ist. | |
Luke | GerLeoNA | 21:32 | Amen, ich sage euch: Diese Generation vergeht gewiss nicht, bis alles geschehen ist. | |
Luke | GerLeoNA | 21:33 | Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte hingegen werden gewiss nicht vergehen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:34 | „Achtet aber auf euch selbst, sonst werden eure Herzen durch Verschwendung und Betrunkenheit und alltägliche Sorgen belastet, und jener Tag bricht plötzlich über euch herein, | |
Luke | GerLeoNA | 21:35 | wie eine Falle! Denn er wird über alle kommen, die auf dem Angesicht der ganzen Erde wohnen. | |
Luke | GerLeoNA | 21:36 | Wacht aber und bittet zu jeder Zeit, dass ihr imstande seid, all dem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Menschensohn zu stehen!“ | |
Luke | GerLeoNA | 21:37 | Er war nun die Tage im Tempel, um zu lehren, die Nächte aber ging er hinaus und übernachtete auf dem Berg, der Ölberg genannt wird. | |
Chapter 22
Luke | GerLeoNA | 22:2 | und die Oberpriester und die Schriftgelehrten suchten [einen Weg], wie sie ihn umbringen könnten, denn sie fürchteten das Volk. | |
Luke | GerLeoNA | 22:3 | Da fuhr Satan hinein in Judas, der [mit Beinamen] Iskariot genannt wurde [und] Teil der zwölf [Apostel] war; | |
Luke | GerLeoNA | 22:4 | und er ging los und besprach mit den Oberpriestern und Hauptmännern, wie er ihn an sie ausliefern könnte. | |
Luke | GerLeoNA | 22:6 | Und er stimmte zu und suchte eine Gelegenheit, um ihn abseits der Menge an sie auszuliefern. | |
Luke | GerLeoNA | 22:7 | Es kam aber der Tag der ungesäuerten [Brote], an dem das Passa geopfert werden musste; | |
Luke | GerLeoNA | 22:8 | und er sandte Petrus und Johannes aus und sagte: „Geht und bereitet das Passa für uns vor, damit wir es essen können!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:10 | Er wiederum sagte zu ihnen: „Siehe!, wenn ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch ein Mann begegnen, der einen Krug Wasser trägt; folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht, | |
Luke | GerLeoNA | 22:11 | und ihr sollt zu dem Herrn des Hauses sagen: ‚Der Lehrer lässt dir sagen: Wo ist das Gästezimmer, in dem ich das Passa mit meinen Jüngern essen kann?‘ | |
Luke | GerLeoNA | 22:12 | Und jener wird euch ein großes, eingerichtetes Dachzimmer zeigen; dort bereitet es vor!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:13 | Sie gingen nun los und fanden es vor, wie er ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passa vor. | |
Luke | GerLeoNA | 22:15 | Und er sagte zu ihnen: „Ich habe mich sehr danach gesehnt, dieses Passa mit euch zu essen, bevor ich leide. | |
Luke | GerLeoNA | 22:16 | Denn ich sage euch: Ich werde es gewiss nicht essen, bis es im Reich Gottes erfüllt wird.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:17 | Und er nahm einen Becher, dankte und sagte: „Nehmt ihn und verteilt ihn aneinander! | |
Luke | GerLeoNA | 22:18 | Denn ich sage euch: Von nun an werde ich gewiss nicht trinken von der Frucht des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:19 | Und er nahm Brot, dankte und brach es, und er gab es ihnen und sagte: „Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dies tut zur Erinnerung an mich.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:20 | Und genauso [nahm er] den Becher nach dem Essen, indem er sagte: „Dieser Becher [ist] der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. | |
Luke | GerLeoNA | 22:22 | Denn der Menschensohn geht [dem Verrat entgegen] auf die beschlossene [Weise], doch wehe jenem Menschen, durch den er verraten wird!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:23 | Und sie begannen, miteinander zu diskutieren, wer von ihnen also derjenige sein möge, der dies tun würde. | |
Luke | GerLeoNA | 22:24 | Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen der Größte zu sein schien. | |
Luke | GerLeoNA | 22:25 | Er aber sagte zu ihnen: „Die Könige der Völker beherrschen sie und ihre Machthaber werden ‚Wohltäter‘ genannt. | |
Luke | GerLeoNA | 22:26 | Ihr aber soll nicht so [sein], sondern der Größte unter euch soll wie der Jüngste sein und der Herrschende wie der Dienende. | |
Luke | GerLeoNA | 22:27 | Denn wer [ist] größer: der [zu Tisch] Liegende oder der Dienende? [Ist es] nicht der [zu Tisch] Liegende? Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende. | |
Luke | GerLeoNA | 22:30 | damit ihr esst und trinkt an meinem Tisch, in meinem Reich, und ihr werdet auf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:31 | „Simon, Simon, siehe!, der Satan hat euch verlangt, um euch zu sichten wie den Weizen; | |
Luke | GerLeoNA | 22:32 | ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht erlischt, und wenn du irgendwann zurückkehrst, stärke deine Geschwister! | |
Luke | GerLeoNA | 22:33 | Er aber sagte zu ihm: „Herr, mit dir bin ich bereit, sogar ins Gefängnis und in den Tod zu gehen“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:34 | Er aber sagte: „Ich sage dir, Petrus: Der Hahn wird heute nicht krähen, bis du dreimal geleugnet hast, mich zu kennen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:35 | Und er sagte zu ihnen: „Als ich euch ohne Geldbörse und Tasche und Sandalen aussandte, habt ihr etwa irgendetwas vermisst?“ Sie aber sagten: „Nichts.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:36 | Da sagte er zu ihnen: „Doch nun soll derjenige, der eine Geldbörse hat, sie nehmen, ebenso auch eine Tasche. Und wer nichts hat, soll sein Gewand verkaufen und ein Schwert kaufen. | |
Luke | GerLeoNA | 22:37 | Denn ich sage euch: Das, was geschrieben steht, muss in mir zum Ziel gebracht werden: ‚Und er wurde unter die Gesetzlosen gerechnet.‘ Schließlich hat auch das, ‹was mich betrifft›, ein Ziel.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:38 | Sie aber sagten: „Herr, siehe!, hier [sind] zwei Schwerter!“ Er aber sagte zu ihnen: „Das ist genug.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:39 | Und er ging hinaus und ging ‹wie gewohnt› zum Ölberg; es folgten ihm aber auch die Jünger. | |
Luke | GerLeoNA | 22:40 | Als er nun an dem Ort ankam, sagte er zu ihnen: „Betet, dass ihr nicht in Versuchung geratet!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:41 | Und er selbst entfernte sich etwa einen Steinwurf von ihnen, und nachdem er auf die Knie gegangen war, betete er | |
Luke | GerLeoNA | 22:42 | und sagte: „Vater, wenn du willst, dann lass diesen Kelch an mir vorübergehen! Doch nicht mein Wille, sondern deiner soll geschehen!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:44 | Und als er in Angst geriet, betete er heftiger; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde herabfielen. | |
Luke | GerLeoNA | 22:45 | Und nachdem er vom Gebet aufgestanden war, ging er zu den Jüngern und stellte fest, dass sie vor Traurigkeit schliefen. | |
Luke | GerLeoNA | 22:46 | Und er sagte zu ihnen: „Warum schlaft ihr? Steht auf und betet, dass ihr nicht in Versuchung geratet!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:47 | Noch während er redete, siehe!, [da erschien] eine Menschenmenge, und der Judas hieß, einer der zwölf [Apostel], ging ihnen voraus, und er näherte sich Jesus, um ihn zu küssen. | |
Luke | GerLeoNA | 22:49 | Als nun ‹seine Anhänger› sahen, was geschehen würde, sagten sie: „Herr, sollen wir mit einem Schwert zuschlagen?“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:50 | Und ein bestimmter von ihnen schlug den Knecht des Oberpriesters, und er trennte sein rechtes Ohr ab. | |
Luke | GerLeoNA | 22:51 | Da reagierte Jesus und sagte: „Hört auf damit!“ Und er berührte das Ohr und heilte ihn. | |
Luke | GerLeoNA | 22:52 | Jesus sagte aber zu denen, die zu ihm gekommen waren, den Oberpriestern und Hauptmännern des Tempels und Ältesten: „Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln losgezogen? | |
Luke | GerLeoNA | 22:53 | Obwohl ich Tag für Tag bei euch im Tempel war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt, doch dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:54 | Und nachdem sie sich beraten hatten, führten sie ihn ab, und sie brachten ihn in das Haus des Oberpriesters; Petrus aber folgte von weitem. | |
Luke | GerLeoNA | 22:55 | Als sie nun ein Feuer in der Mitte des Hofes anzündeten und sich zusammensetzen, setzte sich Petrus mitten unter sie. | |
Luke | GerLeoNA | 22:56 | Und eine Magd, die ihn bei dem Licht sitzen sah und ihn anstarrte, sagte: „Auch dieser war mit ihm zusammen!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:58 | Und kurze [Zeit] später sah ihn ein anderer und sagte: „Auch du bist [einer] von ihnen!“ Petrus aber sagte: „Mensch, ich bin es nicht!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:59 | Und nachdem etwa eine Stunde verstrichen war, behauptete jemand anderes und sagte: „Tatsächlich, auch dieser war bei ihm, er ist nämlich ebenfalls ein Galiläer!“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:60 | Da sagte Petrus: „Mensch, ich weiß nicht, was du sagst.“ Und augenblicklich – noch während er redete – krähte der Hahn. | |
Luke | GerLeoNA | 22:61 | Und der Herr drehte sich um und sah Petrus an, und Petrus erinnerte sich an das Wort des Herrn, als er zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:64 | und nachdem sie ihm [die Augen] verbunden hatten, befragten sie ihn und sagten: „Weissage, wer ist es, der dich geschlagen hat!?“ | |
Luke | GerLeoNA | 22:66 | Und wie es Tag wurde, versammelte sich der Ältestenrat des Volkes – sowohl Oberpriester als auch Schriftgelehrte –, und sie führten ihn ab zu ihrem Synedrium, | |
Luke | GerLeoNA | 22:67 | wobei sie sagten: „Wenn du der Gesalbte bist, dann sag es uns!“ Da sagte er zu ihnen: „Wenn ich euch etwas sage, dann glaubt ihr es sowieso nicht! | |
Luke | GerLeoNA | 22:70 | Da sagten sie alle: „Du bist also der Sohn Gottes?“ Er aber sagte zu ihnen: „Ihr sagt, dass ich es bin.“ | |
Chapter 23
Luke | GerLeoNA | 23:2 | Sie begannen aber, ihn anzuklagen und zu sagen: „Wir haben befunden, dass dieser [Mann] unser Volk verführt und daran hindert, Cäsar Steuern zu zahlen, und behauptet, er selbst sei Christus, ein König.“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:3 | Pilatus aber fragte ihn und sagte: „Bist du der König der Judäer?“ Er aber antwortete und sagte zu ihm: „Du sagst es.“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:4 | Pilatus wiederum sagte zu den Oberpriestern und den Menschenmengen: „Ich finde keinerlei Schuld an diesem Menschen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:5 | Sie aber behaupteten und sagten: „Er hetzt das Volk auf, indem er in ganz Judäa lehrt, und zwar angefangen von Galiläa bis hierher.“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:7 | und als er erfuhr, dass er aus der Zuständigkeit des Herodes stammt, schickte er ihn wieder zu Herodes, der in diesen Tagen auch selbst in Jerusalem war. | |
Luke | GerLeoNA | 23:8 | Als Herodes wiederum Jesus sah, freute er sich sehr, denn seit geraumer Zeit wollte er ihn sehen, weil er von ihm gehört hatte, und er hoffte, irgendein von ihm gewirktes Zeichen zu sehen. | |
Luke | GerLeoNA | 23:10 | Es standen aber die Oberpriester und die Schriftgelehrten da und verklagten ihn heftig. | |
Luke | GerLeoNA | 23:11 | Als nun auch Herodes samt seinen Soldaten ihn verachtet und verspottet hatte, kleidete er ihn mit einer prächtigen Robe und schickte ihn wieder zu Pilatus. | |
Luke | GerLeoNA | 23:12 | Herodes und Pilatus wurden aber an diesem Tag Freunde miteinander, denn zuvor waren sie miteinander verfeindet. | |
Luke | GerLeoNA | 23:14 | sagte zu ihnen: „Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht als [einen], der das Volk abwendet, und siehe!, obwohl ich ihn ‹in eurem Beisein› untersucht habe, fand ich an diesem Menschen keine Schuld, derentwegen ihr gegen ihn Anklage erhebt. | |
Luke | GerLeoNA | 23:15 | Doch auch Herodes nicht, denn er schickte ihn wieder zu uns, und siehe!, es ist nichts von ihm getan worden, das des Todes würdig [wäre]; | |
Luke | GerLeoNA | 23:18 | Da schrien sie wieder einstimmig und sagten: „Nimm diesen, und lass uns Barabbas frei!“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:19 | (Der war wegen irgendeiner Aufruhr, die sich in der Stadt ereignet hatte, und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden.) | |
Luke | GerLeoNA | 23:22 | Er aber sagte zu ihnen ein drittes [Mal]: „Was hat dieser denn Schlechtes getan? Ich habe keinerlei Schuld an ihm gefunden, die des Todes [würdig wäre]; nachdem ich ihn gezüchtigt habe, werde ich ihn also freilassen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:23 | Sie aber wurden eindringlicher mit lauten Rufen und forderten, dass er gekreuzigt werde. Und ihre Schreie nahmen überhand. | |
Luke | GerLeoNA | 23:25 | Er ließ nun den frei, der wegen Aufruhr und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen war – der, den sie forderten –, Jesus aber übergab er ihrer Willkür. | |
Luke | GerLeoNA | 23:26 | Und wie sie ihn abführten, griffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Land kam, und legten ihm das Kreuz auf, um es hinter Jesus her zu tragen. | |
Luke | GerLeoNA | 23:27 | Es folgte ihm aber eine große Menge des Volkes und von Frauen, die ihn beklagten und betrauerten. | |
Luke | GerLeoNA | 23:28 | Da wandte sich Jesus zu ihnen und sagte: „Töchter Jerusalems, weint nicht über mich! Weint jedoch über euch selbst und über eure Kinder! | |
Luke | GerLeoNA | 23:29 | Denn siehe!, Tage kommen, an denen man sagen wird: ‚Beglückwünschenswert [sind] die Unfruchtbaren und die Mutterleiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht gestillt haben!“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:30 | Daraufhin wird man beginnen, zu den Bergen zu sagen: ‚Fallt auf uns!‘, und zu den Hügeln: ‚Bedeckt uns!‘ | |
Luke | GerLeoNA | 23:32 | Es wurden aber noch weitere gebracht – zwei Übeltäter –, um zusammen mit ihm hingerichtet zu werden. | |
Luke | GerLeoNA | 23:33 | Und als sie an den Ort kamen, der „Schädelstätte“ genannt wird, kreuzigten sie ihn und die Übeltäter dort, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. | |
Luke | GerLeoNA | 23:34 | Jesus aber sagte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Um nun seine Gewänder aufzuteilen, warfen sie Lose. | |
Luke | GerLeoNA | 23:35 | Und das Volk stand da und schaute zu. Da machten sich auch die Vorsteher lustig und sagten: „Andere hat er gerettet, er soll sich selbst retten, wenn er der Gesalbte Gottes, der Auserwählte ist!“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:36 | Es verspotteten ihn aber auch die hinzugekommenen Soldaten, indem sie ihm sauren Wein brachten | |
Luke | GerLeoNA | 23:39 | Aber einer der aufgehängten Übeltäter fing an, ihn zu verlästern, und zu sagen: „Bist du nicht der Gesalbte? Rette dich selbst – und uns!“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:40 | Da reagierte der andere, wies ihn zurecht und sagte: „Fürchtest du auch Gott nicht, weil du unter demselben Urteil stehst? | |
Luke | GerLeoNA | 23:41 | Und wir zu Recht, denn wir erhalten, ‹was wir verdient haben›; er hingegen hat nichts Unrechtes getan.“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:42 | Und er sagte: „Jesus, erinnere dich an mich, wann immer du in dein Reich kommst!“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:43 | Und er sagte zu ihm: „Amen, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:44 | Und es war schon beinahe die sechste Stunde; und es entstand eine Finsternis über dem gesamten Land bis zur neunten Stunde, | |
Luke | GerLeoNA | 23:45 | weil die Sonne verdunkelt war, und es riss der Vorhang des Tempels mitten [entzwei]. | |
Luke | GerLeoNA | 23:46 | Und mit lauter Stimme rief Jesus und sagte: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“ Und nachdem er das gesagt hatte, verschied er. | |
Luke | GerLeoNA | 23:47 | Als nun der Zenturio sah, was geschehen war, verherrlichte er Gott und sagte: „Tatsächlich, dieser Mensch war gerecht!“ | |
Luke | GerLeoNA | 23:48 | Und die ganzen Menschenmengen, die für dieses Spektakel zusammengekommen waren, sahen, was geschehen war, schlugen sich an die Brust und kehrten zurück. | |
Luke | GerLeoNA | 23:49 | Es standen aber alle seine Bekannten weit weg, auch die Frauen, die ihm aus Galiläa gefolgt waren und diese [Dinge] gesehen hatten. | |
Luke | GerLeoNA | 23:50 | Und siehe!, ein Mann namens Josef, der ein Ratsmitglied war, und zwar ein guter und gerechter Mann | |
Luke | GerLeoNA | 23:51 | (dieser war nicht einverstanden mit ihrem Vorhaben und Handeln) aus Arimatäa, einer Stadt der Judäer, der das Reich Gottes erwartete … | |
Luke | GerLeoNA | 23:53 | und nachdem er ihn abgenommen hatte, wickelte er ihn mit einem Leinentuch ein, und er legte ihn in ein [aus Fels] gehauenes Grab, worin noch niemand gelegen hatte. | |
Luke | GerLeoNA | 23:55 | Es folgten aber die Frauen, welche mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und besahen die Grabhöhle und wie sein Leichnam hineingelegt wurde, | |
Chapter 24
Luke | GerLeoNA | 24:1 | Am ersten [Tag] der Woche aber gingen sie früh am Morgen zu dem Grab und brachten Gewürze, die sie zubereitet hatten. | |
Luke | GerLeoNA | 24:4 | Und es geschah, während sie darüber verwundert waren, und siehe!, da traten zwei Männer in einer strahlenden Robe zu ihnen. | |
Luke | GerLeoNA | 24:5 | Als sie aber ängstlich wurden und die Gesichter zu Boden neigten, sagten sie zu ihnen: „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? | |
Luke | GerLeoNA | 24:6 | Er ist nicht hier, sondern er wurde auferweckt! Erinnert ihr euch, wie er zu euch geredet hat, als er noch in Galiläa war, | |
Luke | GerLeoNA | 24:7 | als er sagte, der Menschensohn müsse in die Hände sündhafter Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen?“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:9 | Und sie kehrten von der Grabhöhle zurück und verkündeten dies alles den elf [Aposteln] und allen übrigen [Jüngern]. | |
Luke | GerLeoNA | 24:10 | Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, die [Mutter] des Jakobus, und die übrigen mit ihnen. Sie erzählten diese [Dinge] den Aposteln, | |
Luke | GerLeoNA | 24:11 | und in ihren Augen erschienen diese Worte wie Unsinn, und sie glaubten ihnen nicht. | |
Luke | GerLeoNA | 24:12 | Petrus aber machte sich auf und lief zu der Grabhöhle, und als er sich vorbeugte, sieht er nur die Leinentücher, und er ging zu sich [nach Hause] und wunderte sich über das, was geschehen war. | |
Luke | GerLeoNA | 24:13 | Und siehe!, zwei von ihnen waren an diesem Tag unterwegs zu einem Dorf, 60 Stadien von Jerusalem entfernt, das den Namen Emmaus [hatte], | |
Luke | GerLeoNA | 24:15 | Und es geschah, während sie debattierten und diskutierten, da näherte sich auch Jesus selbst und begleitete sie, | |
Luke | GerLeoNA | 24:17 | Er sagte aber zu ihnen: „Was [sind] diese Worte, die ihr miteinander austauscht, während ihr umhergeht?“ Und sie standen griesgrämig da. | |
Luke | GerLeoNA | 24:18 | Da antwortete einer namens Kleopas und sagte zu ihm: „Nur du wohnst in Jerusalem und hast nicht mitbekommen, was dort in diesen Tagen geschehen ist!?“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:19 | Und er sagte zu ihnen: „Welche?“ Sie aber sagten zu ihm: „Die über Jesus von Nazaret – der war ein Mann, ein fähiger Prophet in Werk und Wort vor Gott und allem Volk, | |
Luke | GerLeoNA | 24:20 | sodass unsere Oberpriester und Vorsteher ihn sogar an ein Todesurteil ausgeliefert und ihn gekreuzigt haben. | |
Luke | GerLeoNA | 24:21 | Wir aber hatten Hoffnung, dass er es sei, der Israel erlösen würde, doch abgesehen von all dem ist dies der dritte Tag, seitdem diese [Dinge] passiert sind. | |
Luke | GerLeoNA | 24:22 | Doch auch einige Frauen von uns, die frühmorgens an der Grabhöhle waren, haben uns erstaunt. | |
Luke | GerLeoNA | 24:23 | Und als sie seinen Leichnam nicht fanden, kamen sie und sagten, dass sie sogar eine Vision von Engeln gesehen hätten, die sagten, dass er lebe. | |
Luke | GerLeoNA | 24:24 | Und einige von ‹unseren Gefährten› gingen zu der Grabhöhle, und sie fanden es so, wie die Frauen gesagt hatten, ihn aber sahen sie nicht.“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:25 | Und er sagte zu ihnen: „Oh ihr Begriffsstutzigen und Langsamen im Herzen, [die ihr unfähig seid], an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben! | |
Luke | GerLeoNA | 24:26 | Musste der Gesalbte nicht diese [Dinge] erleiden und in seine Herrlichkeit eintreten?“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:27 | Und angefangen bei Mose und bei allen Propheten erklärte er ihnen in allen Schriften, was über ihn selbst [geschrieben stand]. | |
Luke | GerLeoNA | 24:29 | Und sie bedrängten ihn und sagten: „Bleib bei uns, weil es beinahe Abend ist und sich der Tag schon geneigt hat.“ Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben. | |
Luke | GerLeoNA | 24:30 | Und es geschah, als er sich mit ihnen [zu Tisch] legte, da nahm er das Brot und segnete es, und er brach es und reichte es ihnen, | |
Luke | GerLeoNA | 24:31 | ihre Augen aber wurden geöffnet, und sie erkannten ihn; und er wurde vor ihnen unsichtbar. | |
Luke | GerLeoNA | 24:32 | Und sie sagten zueinander: „Waren nicht unsere Herzen in uns am Brennen, als er auf dem Weg zu uns redete, als er uns die Schriften eröffnete?“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:33 | Und in dieser Stunde machten sie sich auf und kehrten zurück nach Jerusalem, und sie fanden die elf und diejenigen, die mit ihnen versammelt waren, | |
Luke | GerLeoNA | 24:34 | und sagten: „Tatsächlich, der Herr wurde auferweckt, und er ist Simon erschienen.“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:35 | Und sie beschrieben, was unterwegs [passiert war], und wie er von ihnen im Brechen des Brotes erkannt wurde. | |
Luke | GerLeoNA | 24:36 | Während sie nun darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte, und er sagt zu ihnen: „Friede [sei mit] euch!“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:38 | Und er sagte zu ihnen: „Warum seid ihr verunsichert? Und weshalb steigen Zweifel in eurem Herzen auf? | |
Luke | GerLeoNA | 24:39 | Seht meine Hände und meine Füße: Ich selbst bin es! Berührt mich und seht, weil ein Geist nicht Fleisch und Knochen hat, wie ihr seht, dass ich sie habe.“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:41 | Während sie aber noch vor Freude ungläubig waren und sich wunderten, sagte er zu ihnen: „Habt ihr irgendetwas Essbares hier?“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:44 | Da sagte er zu ihnen: „Dies [sind] meine Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war: dass sich alles erfüllen muss, was in dem Gesetz des Mose und den Propheten und den Psalmen über mich geschrieben steht.“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:46 | und er sagte zu ihnen: „So steht es geschrieben: dass der Gesalbte leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen | |
Luke | GerLeoNA | 24:47 | und in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden an alle Völker verkündet würde. Angefangen bei Jerusalem, | |
Luke | GerLeoNA | 24:49 | Und siehe!, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch; ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr mit Kraft aus der Höhe mit ausgestattet worden seid.“ | |
Luke | GerLeoNA | 24:50 | Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien, und er hob seine Hände auf und segnete sie. | |
Luke | GerLeoNA | 24:51 | Und es geschah, während er sie segnete, da entfernte er sich von ihnen, und er wurde in den Himmel emporgehoben. | |