EXODUS
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Chapter 1
Exod | GerTextb | 1:1 | So hießen die Söhne Israels, die nach Ägypten gekommen waren; mit Jakob waren sie gekommen, jeder nebst seiner Familie: | |
Exod | GerTextb | 1:5 | Die Gesamtzahl der Nachkommen Jakobs aber betrug 70 Seelen; Joseph aber war schon in Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 1:7 | Und die Israeliten waren fruchtbar und nahmen überhand und wurden viel und überaus zahlreich, so daß das Land von ihnen voll war. | |
Exod | GerTextb | 1:9 | Der sprach zu seinen Unterthanen: Das Volk der Israeliten wird ja zahlreicher und mächtiger als wir. | |
Exod | GerTextb | 1:10 | Wohlan, wir wollen klug gegen es verfahren, sonst könnte es allzu zahlreich werden und sich, falls wir in einen Krieg verwickelt werden, auch noch zu unseren Feinden schlagen, uns bekämpfen und aus dem Lande wegziehn! | |
Exod | GerTextb | 1:11 | Da bestellten sie über es Fronvögte, um es zu drücken mit ihren Fronarbeiten, und es baute dem Pharao Vorratsstädte, Pithom und Ramses. | |
Exod | GerTextb | 1:12 | Je mehr sie es aber drückten, desto mehr nahm es zu und breitete sich aus, so daß sie vor den Israeliten Angst bekamen. | |
Exod | GerTextb | 1:14 | und verbitterten ihnen das Leben mit harter Arbeit in Lehm und Ziegeln und allerlei Feldarbeiten, lauter Arbeiten, die sie mit Zwang durch sie ausführen ließen. | |
Exod | GerTextb | 1:15 | Der König von Ägypten aber befahl den Hebammen der Hebräer - die eine derselben hieß Sifra, die andere Pua: | |
Exod | GerTextb | 1:16 | Wenn ihr die Hebräerinnen entbindet, so sollt ihr auf den Gebärstuhl sehen: wenn es ein Knäblein ist, so sollt ihr es ums Leben bringen; wenn es aber ein Mädchen ist, so mag es am Leben bleiben. | |
Exod | GerTextb | 1:17 | Die Hebammen jedoch waren gottesfürchtig und führten nicht aus, was der König von Ägypten ihnen geboten hatte, sondern ließen die Knäblein am Leben. | |
Exod | GerTextb | 1:18 | Da ließ der König von Ägypten die Hebammen rufen und fragte sie: Warum handelt ihr so und laßt die Knäblein am Leben? | |
Exod | GerTextb | 1:19 | Die Hebammen antworteten dem Pharao: Ja, die Hebräerinnen sind nicht, wie die ägyptischen Weiber, sondern kräftig; ehe noch die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie immer schon geboren. | |
Exod | GerTextb | 1:20 | Gott aber ließ es den Hebammen gut ergehen, und das Volk wurde zahlreich und sehr stark. | |
Chapter 2
Exod | GerTextb | 2:2 | Da wurde die Frau schwanger und gebar einen Sohn. Als sie nun sah, daß er stattlich war, verheimlichte sie ihn drei Monate lang. | |
Exod | GerTextb | 2:3 | Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, holte sie für ihn ein Kästchen aus Papyrusschilf, verpichte es mit Asphalt und Pech und setzte es, nachdem sie das Kind hineingelegt hatte, ins Schilf am Ufer des Nils. | |
Exod | GerTextb | 2:4 | Seine Schwester aber paßte nicht weit davon auf, um zu erfahren, was mit ihm geschehen würde. | |
Exod | GerTextb | 2:5 | Da kam die Tochter des Pharao an den Nil, um zu baden. Während nun ihre Begleiterinnen am Ufer des Nils entlang gingen, erblickte sie zwischen dem Röhricht das Kästchen; da schickte sie ihre Sklavin hin und ließ es holen. | |
Exod | GerTextb | 2:6 | Als sie es nun öffnete, war ein weinender Knabe darin. Sie aber fühlte Mitleid mit ihm, denn sie dachte: es wird einer von den Knaben der Hebräer sein. | |
Exod | GerTextb | 2:7 | Da fragte seine Schwester die Tochter des Pharao: Soll ich etwa hingehn und dir eine Amme hebräischer Abkunft herbeirufen, damit sie dir das Knäblein säuge? | |
Exod | GerTextb | 2:8 | Die Tochter des Pharao erwiderte: Ja, geh! Da ging das Mädchen hin und rief die Mutter des Knäbleins herbei. | |
Exod | GerTextb | 2:9 | Und die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Wenn du dieses Knäblein mitnimmst und es für mich säugst, so will ich dir den Lohn dafür bezahlen! Da nahm das Weib das Knäblein und säugte es. | |
Exod | GerTextb | 2:10 | Als aber der Knabe herangewachsen war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao, und sie nahm ihn als Sohn an und gab ihm den Namen Mose; denn sie sagte: Aus dem Wasser habe ich ihn ja gezogen! | |
Exod | GerTextb | 2:11 | Zu jener Zeit aber begab sich einst Mose, als er herangewachsen war, zu seinen Volksgenossen hinaus und sah, wie sie Frondienste leisten mußten; da bemerkte er, wie ein Ägypter einen Hebräer, einen seiner Volksgenossen, schlug. | |
Exod | GerTextb | 2:12 | Da wandte er sich nach allen Seiten um, und wie er sah, daß niemand zugegen war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sande. | |
Exod | GerTextb | 2:13 | Am folgenden Tag ging er wieder hinaus, da traf er zwei Hebräer im Streit miteinander. Da fragte er den, der im Unrecht war: Warum schlägst du deinen Genossen? | |
Exod | GerTextb | 2:14 | Der aber sprach: Wer hat dich zum Herrn und Richter über uns bestellt? Gedenkst du mich etwa auch totzuschlagen, wie du den Ägypter totgeschlagen hast? Da bekam Mose Angst, denn er sagte sich: so ist also die Sache doch ruchbar geworden! | |
Exod | GerTextb | 2:15 | Aber auch der Pharao hörte von der Sache; da trachtete er darnach, Mose umbringen zu lassen. Mose jedoch ergriff die Flucht vor dem Pharao und begab sich nach dem Lande der Midianiter. Dort setzte er sich an den Brunnen. | |
Exod | GerTextb | 2:16 | Der Priester der Midianiter aber hatte sieben Töchter; die kamen herbei und wollten Wasser schöpfen und die Tränkrinnen füllen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken. | |
Exod | GerTextb | 2:17 | Aber die Hirten kamen herzu und drängten sie auf die Seite. Da stand Mose auf, unterstützte sie und verschaffte ihren Schafen zu trinken. | |
Exod | GerTextb | 2:18 | Als sie nun zu ihrem Vater Reguel kamen, fragte er sie: Warum kommt ihr denn heute so früh? | |
Exod | GerTextb | 2:19 | Sie erwiderten: Ein Mann aus Ägypten hat uns vor den Hirten in Schutz genommen; dazu hat er uns sogar Wasser geschöpft und die Schafe getränkt. | |
Exod | GerTextb | 2:20 | Da sagte er zu seinen Töchtern: Wo ist er denn? Warum habt ihr den Mann dort stehen lassen? Ladet ihn doch ein zur Mahlzeit! | |
Exod | GerTextb | 2:21 | Mose aber entschloß sich, bei dem Manne zu bleiben, und er gab Mose seine Tochter Zipora zum Weibe. | |
Exod | GerTextb | 2:22 | Die gebar einen Sohn, den nannte er Gersom; denn er sprach: Ein Fremdling bin ich geworden in einem fremden Lande. | |
Exod | GerTextb | 2:23 | Da ereignete es sich lange Zeit hernach, daß der König von Ägypten starb. Da seufzten die Israeliten unter der schweren Arbeit und schrieen laut auf, so daß ihr Ruf um Befreiung von der schweren Arbeit zu Gott drang. | |
Exod | GerTextb | 2:24 | Und Gott erhörte ihr Wehklagen und Gott gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. | |
Chapter 3
Exod | GerTextb | 3:1 | Mose aber hütete bei Jethro, seinem Schwiegervater, dem Priester der Midianiter, die Schafe. Als er nun einst die Schafe bis jenseits der Steppe trieb, gelangte er zum Berge Gottes, dem Horeb. | |
Exod | GerTextb | 3:2 | Da erschien ihm der Engel Jahwes in einer Feuerflamme, die aus einem Dornstrauch hervorschlug. Als er aber näher zusah, da brannte der Dornstrauch, ohne daß der Dornstrauch vom Feuer verzehrt wurde. | |
Exod | GerTextb | 3:3 | Da dachte Mose: Ich will doch hingehn und dieses merkwürdige Schauspiel betrachten, warum der Dornstrauch nicht in Feuer aufgeht. | |
Exod | GerTextb | 3:4 | Als nun Jahwe sah, daß er hinging, um es anzusehen, da rief ihn Gott aus dem Dornbusch heraus an: Mose, Mose! Er antwortete: Ich höre! | |
Exod | GerTextb | 3:5 | Hierauf sprach er: Tritt nicht näher herzu! ziehe deine Sandalen aus; denn die Stätte, auf die du trittst, ist heiliger Boden. | |
Exod | GerTextb | 3:6 | Dann sprach er: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Antlitz; denn er fürchtete sich, auf Gott hinzublicken. | |
Exod | GerTextb | 3:7 | Jahwe aber sprach: Ich habe die Bedrückung meines Volks, das in Ägypten ist, zur Genüge angesehen und ihr Rufen um Befreiung von seinen Fronvögten gehört; ja ich weiß, wie sehr es leidet. | |
Exod | GerTextb | 3:8 | Daher komme ich nun herab, es aus der Gewalt der Ägypter zu erretten und es wegzuführen aus jenem Land in ein treffliches und weit ausgedehntes Land, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt, in die Wohnsitze der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter. | |
Exod | GerTextb | 3:9 | Und nun ist der Hilferuf der Israeliten zu mir gedrungen, und ich habe wohl gesehen, wie sehr die Ägypter sie quälen. | |
Exod | GerTextb | 3:10 | So laß dich nun von mir zum Pharao senden und führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten hinweg. | |
Exod | GerTextb | 3:11 | Mose aber sprach zu Gott: Wer bin ich, daß ich zum Pharao gehen und daß ich die Israeliten aus Ägypten wegführen könnte? | |
Exod | GerTextb | 3:12 | Da sprach er: Ich bin ja mit dir! Und dies soll für dich das Wahrzeichen sein, daß ich dich sende: wenn du das Volk aus Ägypten wegführst, werdet ihr Gott auf diesem Berge verehren. | |
Exod | GerTextb | 3:13 | Und Mose sprach zu Gott: Wenn ich nun aber zu den Israeliten komme und ihnen sage: der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: wie heißt er? was soll ich ihnen antworten? | |
Exod | GerTextb | 3:14 | Da erwiderte Gott Mose: Der “Ich bin, der ich bin”; dann sprach er: So sollst du den Israeliten sagen: Der “Ich bin” hat mich zu euch gesandt! | |
Exod | GerTextb | 3:15 | Hierauf sprach Gott weiter zu Mose: So sollst du zu den Israeliten sagen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs hat mich zu euch gesandt; dies ist mein Name auf ewie Zeiten und dies meine Benennung auf Geschlecht und Geschlecht. | |
Exod | GerTextb | 3:16 | Geh hin, rufe die Vornehmsten der Israeliten zusammen und sage ihnen: Jahwe, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat zugesagt: Ich will Rücksicht nehmen auf euch und auf das, was euch widerfahren ist in Ägypten; | |
Exod | GerTextb | 3:17 | und ich habe beschlossen: ich will euch aus der Bedrückung in Ägypten befreien und in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter führen, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt. | |
Exod | GerTextb | 3:18 | Und sie werden auf dich hören; dann sollst du mit den Vornehmsten der Israeliten zum Könige von Ägypten gehen, und ihr sollt zu ihm sprechen: Jahwe, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet; laß uns daher drei Tagereisen weit in die Steppe ziehen, um Jahwe, unserem Gott, Opfer zu bringen. | |
Exod | GerTextb | 3:19 | Aber ich weiß, daß der König von Ägypten euch nicht gestatten wird, wegzuziehen, wenn nicht durch Zwang. | |
Exod | GerTextb | 3:20 | Dann will ich meine Hand ausrecken und die Ägypter mit allen meinen Wunderthaten, die ich an ihnen verrichten werde, heimsuchen; hernach werden sie euch ziehen lassen. | |
Exod | GerTextb | 3:21 | Auch werde ich diesem Volke bei den Ägyptern Ansehen verschaffen, damit, wenn ihr wegzieht, ihr nicht mit leeren Händen wegzieht. | |
Chapter 4
Exod | GerTextb | 4:1 | Mose aber entgegnete: Wenn sie mir nun aber nicht glauben und mir nicht folgen wollen, sondern sagen: Jahwe ist dir nicht erschienen? | |
Exod | GerTextb | 4:3 | Da befahl er: Wirf ihn hin auf den Boden! Als er ihn nun auf den Boden warf, verwandelte er sich in eine Schlange, und Mose ergriff vor ihr die Flucht. | |
Exod | GerTextb | 4:4 | Da befahl Jahwe Mose: Strecke deine Hand aus und ergreife sie beim Schwanze! Da streckte er seine Hand aus und faßte sie fest an; da verwandelte sie sich in seiner Hand in einen Stab. | |
Exod | GerTextb | 4:5 | So müssen sie es glauben, daß dir Jahwe, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, erschienen ist. | |
Exod | GerTextb | 4:6 | Hierauf befahl ihm Jahwe nochmals: Stecke deine Hand in deine Busentasche! Da steckte er seine Hand in die Busentasche. Als er sie aber wieder herauszog, war sie unversehens aussätzig und schneeweiß geworden. | |
Exod | GerTextb | 4:7 | Hierauf befahl er: Stecke deine Hand nochmals in die Busentasche. Da stecke er seine Hand in die Busentasche; als er sie aber wieder herauszog, war sie unversehens seinem Fleische wieder gleich geworden. | |
Exod | GerTextb | 4:8 | Und wenn sie dir nicht glauben und auf das erste Wunderzeichen hin nicht folgen, so werden sie auf das zweite Wunderzeichen hin glauben. | |
Exod | GerTextb | 4:9 | Wenn sie aber auch auf diese beiden Wunderzeichen hin nicht glauben und dir nicht folgen wollen, so sollst du etwas Wasser aus dem Nil schöpfen und es auf den Boden gießen; dann soll sich das Wasser, das du aus dem Nile schöpfest, auf dem Boden in Blut verwandeln. | |
Exod | GerTextb | 4:10 | Da sprach Mose zu Jahwe: Mit Verlaub, Herr! Ich bin kein Mann, der reden kann, sondern meine Sprache und meine Zunge sind schwerfällig. | |
Exod | GerTextb | 4:11 | Jahwe aber antwortete ihm: Wer hat denn dem Menschen den Mund erschaffen? oder wer macht einen stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin nicht ich es, Jahwe? | |
Exod | GerTextb | 4:12 | Geh also nur! Ich werde dir helfen zu reden und dich unterweisen, was du sagen sollst. | |
Exod | GerTextb | 4:14 | Da wurde Jahwe zornig über Mose und sprach: Ist denn nicht Aaron, dein Bruder, der Levit, da? Von dem weiß ich, daß er gar wohl reden kann. Zudem wird er dir entgegen kommen und eine große Freude haben, wenn er dich erblickt. | |
Exod | GerTextb | 4:15 | Dann magst du mit ihm sprechen und ihm die Reden überweisen; ich aber werde sowohl dir, als ihm, helfen zu reden und euch unterweisen, was ihr zu thun habt. | |
Exod | GerTextb | 4:16 | So soll er dann für dich zum Volke reden und dein Mund sein; du aber sollst für ihn gleichsam Gott sein. | |
Exod | GerTextb | 4:18 | Hierauf kehrte Mose zu seinem Schwiegervater Jethro zurück und sprach zu ihm: Ich möchte aufbrechen und zu meinen Verwandten in Ägypten zurückkehren, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind. Jethro antwortete Mose: Ziehe hin, möge es dir wohlgehen! | |
Exod | GerTextb | 4:19 | Und Jahwe sprach zu Mose in Midian: Auf! kehre nach Ägpyten zurück; denn alle die, die dir nach dem Leben trachteten, sind gestorben. | |
Exod | GerTextb | 4:20 | Da ließ Mose sein Weib und seine Söhne auf einen Esel sitzen und brach auf nach Ägypten; den Stab Gottes aber nahm Mose in die Hand. | |
Exod | GerTextb | 4:21 | Hierauf sprach Jahwe zu Mose: Wenn du nach Ägypten zurückkehrst, so habe acht: alle die Wunderthaten, die ich in deine Macht lege, sollst du vor dem Pharao ausführen; ich aber werde seinen Sinn verhärten, so daß er das Volk nicht wird ziehen lassen. | |
Exod | GerTextb | 4:22 | Du aber sollst zum Pharao sagen: So spricht Jahwe: Mein erstgeborener Sohn ist Israel. | |
Exod | GerTextb | 4:23 | Ich befehle dir hiermit: Laß meinen Sohn ziehen, damit er mich verehre; wenn du dich aber weigerst, ihn ziehen zu lassen, so werde ich deinen erstgeborenen Sohn sterben lassen! | |
Exod | GerTextb | 4:24 | Unterwegs aber in einer Herberge überfiel ihn Jahwe und suchte ihm das Leben zu nehmen. | |
Exod | GerTextb | 4:25 | Da nahm Zipora einen scharfen Stein, schnitt damit die Vorhaut ihres Sohnes ab und berührte damit seine Scham, indem sie sprach: Ein Blutbräutigam bist du mir! | |
Exod | GerTextb | 4:27 | Da befahl Jahwe Aaron: Geh Mose entgegen in die Steppe! Der ging hin und begegnete ihm am Berge Gottes; da küßte er ihn. | |
Exod | GerTextb | 4:28 | Und Mose berichtete Aaron alle Reden Jahwes, mit denen er ihn beauftragt, und alle Wunderzeichen, die er ihm anbefohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 4:29 | Hierauf gingen Mose und Aaron hin und riefen alle Vornehmen der Israeliten zusammen. | |
Exod | GerTextb | 4:30 | Und Aaron verkündete alle die Aufträge, die Jahwe Mose gegeben hatte, und dieser verrichtete die Wunderzeichen vor den Augen des Volks. | |
Chapter 5
Exod | GerTextb | 5:1 | Hernach gingen Mose und Aaron hin und sprachen zum Pharao: So befiehlt Jahwe, der Gott Israels: Laß mein Volk ziehen, damit sie mir in der Steppe ein Fest feiern! | |
Exod | GerTextb | 5:2 | Der Pharao aber erwiderte: Wer ist Jahwe, daß ich ihm gehorchen und Israel ziehen lassen sollte? Ich weiß nichts von Jahwe und werde Israel auch nicht ziehen lassen! | |
Exod | GerTextb | 5:3 | Sie sprachen: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet; laß uns also drei Tagereisen weit in die Steppe ziehen, um Jahwe, unserem Gott, Opfer zu bringen; sonst sucht er uns heim mit Pest oder Schwert. | |
Exod | GerTextb | 5:4 | Der König von Ägypten aber erwiderte ihnen: Warum, Mose und Aaron, wollt ihr das Volk von seiner Arbeit abziehn? Geht an eure Frondienste! | |
Exod | GerTextb | 5:5 | Und der Pharao sprach: Es ist des Volkes wahrlich schon so genug im Land, und da wollt ihr noch, daß es aufhört, Frondienste zu verrichten? | |
Exod | GerTextb | 5:6 | An eben demselben Tage gab der Pharao den Fronvögten, die über das Volk gesetzt waren, und seinen Aufsehern folgenden Befehl: | |
Exod | GerTextb | 5:7 | Ihr sollt nicht mehr, wie bisher, dem Volk Häckerling liefern zur Verfertigung der Backsteine, sondern sie selbst sollen hingehen und sich Häckerling suchen. | |
Exod | GerTextb | 5:8 | Aber die festgesetzte Zahl von Backsteinen, die sie bisher verfertigten, sollt ihr ihnen auferlegen und nichts davon ablassen. Denn sie gehen müßig; deshalb verlangen sie ungestüm: Wir wollen hingehen, um unserem Gott Opfer zu bringen! | |
Exod | GerTextb | 5:9 | Die Arbeit muß den Leuten erschwert werden, so daß sie daran zu thun haben und nicht auf Vorspiegelungen achten! | |
Exod | GerTextb | 5:10 | Da gingen die Fronvögte und Aufseher des Volkes hin und berichteten dem Volke: So hat der Pharao angeordnet: Ich lasse euch keinen Häckerling mehr liefern. | |
Exod | GerTextb | 5:12 | Die Fronvögte aber setzten ihnen hart zu und befahlen: Ihr müßt Tag für Tag die volle Arbeit liefern, wie zu der Zeit, wo Häckerling da war. | |
Exod | GerTextb | 5:13 | Den Aufsehern der Israeliten aber, welche die Fronvögte des Pharao ihnen als Vorgesetzte gegeben hatten, ließ man Schläge geben und fragte sie: Warum habt ihr den Betrag an Backsteinen, der euch bisher auferlegt war, in den letzten Tagen nicht voll geliefert? | |
Exod | GerTextb | 5:14 | Da gingen die Aufseher der Israeliten hin und beklagten sich flehentlich beim Pharao, indem sie sprachen: O Herr! Warum lässest du uns so behandeln? | |
Exod | GerTextb | 5:15 | Häckerling wird uns nicht mehr geliefert, und dennoch heißt es: Schafft Ziegel! Nun werden wir gar noch geschlagen! Du versündigst dich an deinem Volk. | |
Exod | GerTextb | 5:16 | Er aber erwiderte: Faul seid ihr, faul! Deswegen sagt ihr: Wir wollen hingehen, um Jahwe Opfer zu bringen. | |
Exod | GerTextb | 5:17 | Geht sofort an eure Arbeit; Häckerling wird euch nicht geliefert, aber den vollen Betrag an Backsteinen müßt ihr liefern! | |
Exod | GerTextb | 5:18 | So fanden sich die Aufseher der Israeliten in der schlimmen Lage, sagen zu müssen: Ihr bekommt von eurem täglichen Betrag an Backsteinen nichts erlassen! | |
Exod | GerTextb | 5:19 | Als sie nun den Pharao verließen, trafen sie auf Mose und Aaron, die dort standen, um ihnen zu begegnen, | |
Exod | GerTextb | 5:20 | und sagten zu ihnen: Jahwe strafe euch und helfe uns zum Recht, daß ihr uns beim Pharao und seinen Höflingen in schwere Ungnade gebracht, ja ihnen das Schwert in die Hand gedrückt habt, um uns das Leben zu nehmen! | |
Exod | GerTextb | 5:21 | Da wandte sich Mose wieder an Jahwe zu sprach: O Herr! Warum lässest du diesem Volke solches Unheil widerfahren? Wozu hast du mich denn gesandt? | |
Chapter 6
Exod | GerTextb | 6:1 | Jahwe aber erwiderte Mose: Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao anthun werde: von starker Hand gezwungen wird er sie ziehen lassen und von starker Hand gezwungen wird er sie aus seinem Lande treiben. | |
Exod | GerTextb | 6:3 | Ich bin einst als Gott, der Allmächtige, Abraham, Isaak und Jakob erschienen; aber unter meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht offenbart. | |
Exod | GerTextb | 6:4 | Und ich habe mit ihnen sogar auch ein Abkommen getroffen, daß ich ihnen das Land Kanaan, das Land, in dem sie als Fremdlinge weilten, zu eigen geben wolle. | |
Exod | GerTextb | 6:5 | Nun aber habe ich das Wehklagen der Israeliten über die Knechtung, die ihnen von den Ägyptern widerfährt, erhört und gedachte an meine Zusage. | |
Exod | GerTextb | 6:6 | Sage daher den Israeliten: Ich bin Jahwe; ich will euch erlösen von dem Frondienste, den ihr den Ägyptern leistet, und euch herausreißen aus eurer Sklavenarbeit und euch befreien mit ausgerecktem Arm und mit großartigen Machterweisen | |
Exod | GerTextb | 6:7 | und will euch zu meinem Volk erwählen und will euer Gott sein, und ihr sollt erkennen, daß ich Jahwe, euer Gott, bin, der euch erlöst von dem Frondienst in Ägypten, | |
Exod | GerTextb | 6:8 | und ich will euch in das Land bringen, das ich geschworen habe, Abraham, Isaak und Jakob zu verleihen, und will es euch zum Besitz geben, ich, Jahwe! | |
Exod | GerTextb | 6:9 | Mose richtete dies den Israeliten aus; sie aber hörten nicht auf Mose, aus Kleinmut und weil sie so hart zu arbeiten hatten. | |
Exod | GerTextb | 6:11 | Geh hin und fordere den Pharao, den König von Ägypten, auf, er solle die Israeliten aus seinem Lande wegziehen lassen. | |
Exod | GerTextb | 6:12 | Mose aber redete vor Jahwe also: Haben die Israeliten nicht auf mich gehört, wie sollte denn der Pharao auf mich hören, zumal ich unbeholfen bin im Reden! | |
Exod | GerTextb | 6:13 | Da redete Jahwe mit Mose und Aaron und ordnete sie ab an die Israeliten und an den Pharao, den König von Ägypten, um die Israeliten aus Ägypten wegzuführen. | |
Exod | GerTextb | 6:14 | Dies sind die Familienhäupter ihrer Stammväter: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren Hanoch, Pallu, Hezron und Charmi; dies sind die Geschlechter Rubens; | |
Exod | GerTextb | 6:15 | Und die Söhne Simeons: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Saul, der Sohn der Kanaaniterin; dies sind die Geschlechter Simeons. | |
Exod | GerTextb | 6:16 | Und so hießen die Söhne Levis nach ihrem Stammbaum: Gerson, Kahath, Merari. Levi aber wurde 137 Jahre alt. | |
Exod | GerTextb | 6:18 | Und die Söhne Kahaths waren Amram, Jezear, Hebron und Usiel. Kahath aber wurde 133 Jahre alt. | |
Exod | GerTextb | 6:19 | Und die Söhne Meraris waren Maheli und Musi; dies sind die Geschlechter Levis nach ihrem Stammbaum. | |
Exod | GerTextb | 6:20 | Amram aber heiratete Jochebed, seine Muhme; die gebar ihm Aaron und Mose. Und Amram wurde 137 Jahre alt. | |
Exod | GerTextb | 6:23 | Aaron aber heiratete Eliseba, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nahassons; die gebar ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. | |
Exod | GerTextb | 6:24 | Und die Söhne Korahs waren Assir, Elkana und Abiasaph; dies sind die Geschlechter der Korahiter. | |
Exod | GerTextb | 6:25 | Eleasar aber, der Sohn Aarons, heiratete eine der Töchter Putiels, die gebar ihm Pinehas; das sind die Stammhäupter der Leviten nach ihren Geschlechtern. | |
Exod | GerTextb | 6:26 | Das waren Aaron und Mose, denen Jahwe befahl: Führt die Scharen der Israeliten aus Ägypten hinweg! | |
Exod | GerTextb | 6:27 | Das waren die, welche dem Pharao, dem Könige von Ägypten ankündigten, daß sie die Israeliten aus Ägypten wegführen würden - Mose und Aaron. | |
Exod | GerTextb | 6:29 | da sprach Jahwe zu Mose also: Ich bin Jahwe! Richte dem Pharao, dem Könige von Ägypten, alles aus, was ich dir sagen werde. | |
Chapter 7
Exod | GerTextb | 7:1 | Jahwe aber erwiderte Mose: Ich will dich für den Pharao wie zu einem Gotte machen; dein Bruder Aaron aber soll dein Sprecher sein. | |
Exod | GerTextb | 7:2 | Du sollst alles, was ich dir sage, weiter berichten; dein Bruder Aaron aber soll es dem Pharao vortragen, damit er die Israeliten aus seinem Lande wegziehen läßt. | |
Exod | GerTextb | 7:3 | Ich aber will den Sinn des Pharao verhärten und will zahlreiche Zeichen und Wunderthaten in Ägypten verrichten. | |
Exod | GerTextb | 7:4 | Der Pharao jedoch wird euch kein Gehör geben; dann will ich Hand anlegen an die Ägypter und meine Heerescharen, mein Volk, die Israeliten, unter großartigen Machtbeweisen aus Ägypten hinwegführen. | |
Exod | GerTextb | 7:5 | Dann sollen die Ägypter erkennen, daß ich Jahwe bin, wenn ich die Ägypter meine Macht fühlen lasse und die Israeliten aus ihrer Mitte hinwegführe. | |
Exod | GerTextb | 7:7 | Mose aber war achtzig Jahre und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, als sie mit dem Pharao verhandelten. | |
Exod | GerTextb | 7:9 | Wenn euch der Pharao auffordert: verrichtet ein Wunder! so sollst du Aaron gebieten: Auf, wirf deinen Stab vor den Pharao hin, so wird er sich in eine große Schlange verwandeln. | |
Exod | GerTextb | 7:10 | Da begaben sich Mose und Aaron zum Pharao hinein und thaten so, wie Jahwe geboten hatte: Aaron warf seinen Stab vor dem Pharao und seinen Höflingen hin, da verwandelte er sich in eine große Schlange. | |
Exod | GerTextb | 7:11 | Der Pharao aber ließ die Gelehrten und Zaubereikundigen rufen; da machten sie, die Zauberer von Ägypten, mittels ihrer Geheimkünste es ebenso: | |
Exod | GerTextb | 7:12 | ein jeder warf seinen Stab hin, da verwandelten sich diese in große Schlangen; jedoch der Stab Aarons verschlang ihre Stäbe. | |
Exod | GerTextb | 7:13 | Aber der Sinn des Pharao blieb verhärtet, und er willfahrte ihnen nicht, wie Jahwe vorausgesagt hatte. | |
Exod | GerTextb | 7:14 | Hierauf sprach Jahwe zu Mose: Der Sinn des Pharao ist verstockt; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. | |
Exod | GerTextb | 7:15 | Begieb dich morgen früh zum Pharao und tritt ihm, wenn er hingeht ans Wasser, am Ufer des Nils entgegen mit dem Stabe, der sich in eine Schlange verwandelt hat, in der Hand, | |
Exod | GerTextb | 7:16 | und sprich zu ihm: Jahwe, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt, um dich aufzufordern: laß mein Volk ziehen, damit sie mich in der Steppe verehren. Aber du hast bis jetzt nicht gehorcht. | |
Exod | GerTextb | 7:17 | So spricht Jahwe: Daran sollst du erkennen, daß ich Jahwe bin: ich werde mit dem Stabe, den ich in der Hand habe, ins Wasser des Nils schlagen, so soll es sich in Blut verwandeln. | |
Exod | GerTextb | 7:18 | Die Fische aber die im Nile sind, sollen umkommen, und der Nil soll stinken, so daß es die Ägypter ekeln wird, Wasser aus dem Nile zu trinken. | |
Exod | GerTextb | 7:19 | Da sprach Jahwe zu Mose: Befiehl Aaron: Nimm deinen Stab und recke deine Hand aus über die Gewässer Ägyptens, über seine Bäche, Kanäle, Teiche und alle Behälter mit Wasser: es soll zu Blut werden, und Blut soll entstehen in ganz Ägypten, sowohl in hölzernen als in steinernen Gefäßen. | |
Exod | GerTextb | 7:20 | Da thaten Mose und Aaron so, wie ihnen Jahwe geboten hatte. Und er hob den Stab und schlug damit das Wasser im Nil vor den Augen des Pharao und seiner Höflinge: da verwandelte sich alles Wasser, das im Nil war, in Blut. | |
Exod | GerTextb | 7:21 | Und die Fische im Nil kamen um und der Nil wurde stinkend, so daß die Ägypter kein Wasser aus dem Nile mehr trinken konnten. Da entstand Blut überall in Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 7:22 | Die Zauberer Ägyptens aber brachten mittels ihrer Geheimkünste dasselbe zustande. Da blieb der Sinn des Pharao verhärtet, und er willfahrte ihnen nicht, wie Jahwe vorausgesagt hatte. | |
Exod | GerTextb | 7:23 | Da wandte sich der Pharao ab und begab sich nach Hause, ohne daß er selbst dies zu Herzen nahm. | |
Exod | GerTextb | 7:24 | Die Ägypter aber gruben insgesamt in der Umgebung des Nils nach Wasser, um es zu trinken, denn sie konnten das Wasser des Nils nicht trinken. | |
Exod | GerTextb | 7:25 | Und die Plage, welche Jahwe mit dem Nil eintreten ließ, währte sieben volle Tage. | |
Exod | GerTextb | 7:26 | Hierauf befahl Jahwe Mose: Begieb dich zum Pharao und kündige ihm an: So spricht Jahwe: Laß mein Volk ziehen, damit es mich verehre! | |
Exod | GerTextb | 7:27 | Wenn du dich aber weigerst, es ziehen zu lassen, so werde ich über dein ganzes Land eine Froschplage bringen. | |
Exod | GerTextb | 7:28 | Und im Nile soll's wimmeln von Fröschen, und sie sollen herauskommen und bis in deinen Palast und in dein Schlafgemach und auf dein Ruhelager dringen, sowie in die Wohnungen deiner Höflinge und deiner Unterthanen, auch in deine Backöfen und deine Teigmulden, | |
Chapter 8
Exod | GerTextb | 8:1 | Und Jahwe sprach zu Mose: Gebiete Aaron: Recke deine Hand nebst dem Stabe aus über die Bäche, die Kanäle und Teiche und führe Frösche herbei über Ägypten! | |
Exod | GerTextb | 8:2 | Da reckte Aaron seine Hand aus über die Gewässer Ägyptens und führte Frösche herbei, so daß sie Ägypten bedeckten. | |
Exod | GerTextb | 8:3 | Aber auch die Zauberer brachten dies mittels ihrer Geheimkünste zustande, und führten Frösche herbei über ganz Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 8:4 | Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und bat: Legt bei Jahwe Fürbitte ein, daß er mich und mein Volk von den Fröschen befreie; so will ich das Volk ziehen lassen, damit sie Jahwe Opfer bringen. | |
Exod | GerTextb | 8:5 | Mose erwiderte dem Pharao: Beliebe zu bestimmen, auf wann ich für dich, deine Höflinge und Unterthanen Fürbitte einlegen soll, daß du und deine Paläste von den Fröschen befreit werden, und nur im Nile noch welche übrig bleiben. | |
Exod | GerTextb | 8:6 | Er antwortete: Morgen! Da sprach er: Wie du es wünschtest, damit du erfahrest, daß es keinen giebt, wie Jahwe unsern Gott. | |
Exod | GerTextb | 8:7 | Du und deine Paläste, deine Höflinge und Unterthanen sollen von den Fröschen befreit werden; nur im Nile sollen welche übrig bleiben. | |
Exod | GerTextb | 8:8 | Als nun Mose und Aaron den Pharao verlassen hatten, da betete Mose inständig zu Jahwe in betreff der Frösche, mit denen er den Pharao heimgesucht hatte. | |
Exod | GerTextb | 8:9 | Jahwe aber that, wie Mose erbeten hatte: da starben die Frösche, die in den Häusern, Höfen und auf den Feldern waren, hinweg, | |
Exod | GerTextb | 8:10 | und man schüttete sie auf zahllose Haufen zusammen; im ganzen Land aber gab es üblen Geruch. | |
Exod | GerTextb | 8:11 | Als jedoch der Pharao merkte, daß er Luft bekommen hatte, wurde er wieder verstockt und willfahrte ihnen nicht, wie Jahwe vorausgesagt hatte. | |
Exod | GerTextb | 8:12 | Hierauf sprach Jahwe zu Mose: Befiehl Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage damit den Staub auf dem Boden, so soll er sich in Stechmücken verwandeln überall in Ägypten! | |
Exod | GerTextb | 8:13 | Und sie thaten so: Aaron reckte seine Hand nebst dem Stabe aus und schlug damit den Staub auf dem Boden. Da kamen Stechmücken an die Menschen und an das Vieh; aller Staub auf dem Boden wurde zu Stechmücken in ganz Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 8:14 | Da suchten die Zauberer mittels ihrer Geheimkünste ebenso Stechmücken hervorzubringen; aber sie waren es nicht imstande. Die Stechmücken aber kamen an Menschen und Vieh. | |
Exod | GerTextb | 8:15 | Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist Gottes Finger! Aber der Sinn des Pharao blieb verstockt, und er willfahrte ihnen nicht, wie Jahwe vorausgesagt hatte. | |
Exod | GerTextb | 8:16 | Hierauf befahl Jahwe Mose: Tritt morgen früh vor den Pharao, wenn er ans Wasser geht, und sprich zu ihm: So gebietet Jahwe: Laß mein Volk ziehen, damit es mich verehre! | |
Exod | GerTextb | 8:17 | Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässest, so will ich über dich, deine Höflinge, deine Unterthanen und deine Paläste Hundsfliegen kommen lassen; die Wohnungen der Ägypter sollen voll von Hundsfliegen sein, ja selbst der Boden, auf dem sie stehen. | |
Exod | GerTextb | 8:18 | Mit dem Lande Gosen aber, in welchem mein Volk sich aufhält, werde ich eine Ausnahme machen, so daß sich dort keine Hundsfliegen zeigen sollen, damit du erkennest, daß ich Herr bin auf Erden. | |
Exod | GerTextb | 8:19 | Und ich will einen Unterschied machen zwischen meinem und deinem Volk; morgen soll dieses Wunder geschehen! | |
Exod | GerTextb | 8:20 | Und Jahwe that so; da drang ein großer Schwarm von Hundsfliegen in den Palast des Pharao und die Wohnungen seiner Höflinge in ganz Ägypten, und das Land litt schwer unter den Hundsfliegen. | |
Exod | GerTextb | 8:21 | Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Wohlan! bringt doch euerem Gott hier im Lande Opfer! | |
Exod | GerTextb | 8:22 | Mose aber erwiderte: es geht nicht an, daß wir so thun; denn wir bringen Jahwe, unserem Gott, Opfer, die den Ägyptern ein Greuel sind. Wenn wir nun vor der Ägypter Augen Opfer bringen wollten, die ihnen ein Greuel sind, werden sie uns da nicht steinigen? | |
Exod | GerTextb | 8:23 | Wir wollen drei Tagereisen weit in die Steppe ziehen und dort Jahwe, unserem Gott, ein Opfer bringen, wie er es uns geboten hat. | |
Exod | GerTextb | 8:24 | Der Pharao aber sprach: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr Jahwe, euerem Gott, in der Steppe opfern könnt; nur entfernt euch nicht allzuweit! Legt Fürbitte für mich ein! | |
Exod | GerTextb | 8:25 | Mose erwiderte: O König! Sobald ich draußen bin, werde ich bei Jahwe Fürbitte einlegen, daß morgen die Hundsfliegen von dir, deinen Höflingen und Unterthanen weichen sollen; nur halte das Volk nicht abermals zum besten, indem du es doch nicht ziehen lässest, um Jahwe Opfer zu bringen. | |
Exod | GerTextb | 8:27 | Jahwe aber that, wie Mose erbeten hatte, und erlöste den Pharao, sowie seine Höflinge und Unterthanen von den Hundsfliegen, so daß auch nicht eine übrig blieb. | |
Chapter 9
Exod | GerTextb | 9:1 | Hierauf befahl Jahwe Mose: Begieb dich zum Pharao und kündige ihm an: So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Laß mein Volk ziehen, damit es mich verehre! | |
Exod | GerTextb | 9:2 | Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie noch ferner zurückhältst, | |
Exod | GerTextb | 9:3 | so wird Jahwes Hand über dein Vieh auf dem Felde, die Pferde, Esel, Kamele, Rinder und Schafe kommen in Gestalt einer sehr schweren Pest. | |
Exod | GerTextb | 9:4 | Jahwe aber wird zwischen dem Vieh der Israeliten und dem der Ägypter einen Unterschied machen: von allem, das den Israeliten gehört, soll kein Stück fallen. | |
Exod | GerTextb | 9:5 | Hierauf bestimmte Jahwe eine Frist, indem er sprach: Morgen wird Jahwe dies über das Land bringen. | |
Exod | GerTextb | 9:6 | Am folgenden Tage ließ Jahwe dies eintreten. Da fiel alles Vieh der Ägypter; aber von dem Vieh der Israeliten fiel nicht ein einziges Stück. | |
Exod | GerTextb | 9:7 | Der Pharao aber sandte Boten aus; da ergab sich, daß von dem Vieh der Israeliten auch nicht ein Stück gefallen war. Hierauf wurde der Sinn des Pharao wieder verstockt, und er ließ das Volk nicht ziehen. | |
Exod | GerTextb | 9:8 | Hierauf befahl Jahwe Mose und Aaron: Nehmt euch beide Hände voll Ofenruß, und Mose soll ihn vor den Augen des Pharao emporstreuen; | |
Exod | GerTextb | 9:9 | so soll er dann als eine feine Staubwolke auf ganz Ägypten fallen und sowohl an den Menschen als an den Tieren in ganz Ägypten zu Geschwüren werden, die in Blattern ausbrechen. | |
Exod | GerTextb | 9:10 | Da nahmen sie den Ofenruß und traten vor den Pharao; dort streute ihn Mose empor, und es entstanden aufbrechende Geschwüre mit Pusteln, an den Menschen sowohl, wie an den Tieren. | |
Exod | GerTextb | 9:11 | Die Zauberer aber waren nicht imstande, Mose die Spitze zu bieten, infolge der Geschwüre; denn die Geschwüre brachen an den Zauberern aus, wie an allen Ägyptern. | |
Exod | GerTextb | 9:12 | Jahwe aber machte den Sinn des Pharao verstockt, und er willfahrte ihnen nicht, wie Jahwe Mose vorausgesagt hatte. | |
Exod | GerTextb | 9:13 | Hierauf befahl Jahwe Mose: Tritt morgen früh vor den Pharao und kündige ihm an: So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Laß mein Volk ziehen, damit es mich verehre! | |
Exod | GerTextb | 9:14 | Denn diesmal will ich alle meine Plagen dich selbst, deine Höflinge und Unterthanen fühlen lassen, damit du erkennest, daß es keinen giebt, wie ich, auf der ganzen Erde! | |
Exod | GerTextb | 9:15 | Eben hätte ich meine Hand ausrecken und dich und deine Unterthanen mit der Pest zu Grunde richten können, so daß du weggefegt worden wärest vom Erdboden. | |
Exod | GerTextb | 9:16 | Aber ich habe dich nur deswegen verschont, damit ich dir meine Macht zu fühlen gebe, und mein Name auf der ganzen Erde gepriesen werde. | |
Exod | GerTextb | 9:18 | Ich werde aber morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagelschlag herniederfallen lassen, dessengleichen in Ägypten nicht dagewesen ist, seitdem es erschaffen wurde, bis jetzt. | |
Exod | GerTextb | 9:19 | Schicke daher hin und laß dein Vieh und alles, was du draußen im Freien hast, in Sicherheit bringen; denn alle Menschen und Tiere, die sich im Freien befinden und nicht in ihre Behausungen zurückziehen werden, die wird der Hagel tot schlagen. | |
Exod | GerTextb | 9:20 | Wer sich nun von den Höflingen des Pharao vor der Drohung Jahwes fürchtete, der ließ seine Sklaven und sein Vieh in die Wohnungen flüchten. | |
Exod | GerTextb | 9:21 | Wer aber die Drohung Jahwes unbeachtet ließ, der ließ seine Sklaven und sein Vieh im Freien. | |
Exod | GerTextb | 9:22 | Da befahl Jahwe Mose: Recke deine Hand gen Himmel empor; so soll Hagel fallen auf ganz Ägypten, sowohl auf die Menschen, als auf die Tiere und auf alle Feldgewächse in Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 9:23 | Da reckte Mose seinen Stab gen Himmel empor, und Jahwe ließ Donner und Hagel entstehen und Feuer fuhr hernieder; und Jahwe ließ Hagel fallen auf Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 9:24 | Und es fiel ein sehr starker Hagel und unaufhörliches Feuer unter dem Hagel, wie seinesgleichen nie gefallen war in Ägypten, seitdem es von Menschen bewohnt war. | |
Exod | GerTextb | 9:25 | Und der Hagel erschlug in ganz Ägypten alles, was im Freien war, sowohl Menschen als Tier, und alle Feldgewächse zerschlug der Hagel und alle Bäume auf dem Felde knickte er. | |
Exod | GerTextb | 9:27 | Da sandte der Pharao Boten, ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Ich habe diesmal gefehlt; Jahwe ist im Recht und ich und meine Unterthanen sind im Unrecht. | |
Exod | GerTextb | 9:28 | Legt bei Jahwe Fürbitte ein - es ist mehr als genug an den Donnerschlägen und dem Hagel -, so will ich euch ziehen lassen und ihr sollt nicht länger hier verweilen. | |
Exod | GerTextb | 9:29 | Mose antwortete ihm: Wenn ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine Hände zu Jahwe ausbreiten; so sollen die Donnerschläge aufhören und der Hagel nicht mehr fallen, damit du erkennst, daß Jahwe die Erde gehört. | |
Exod | GerTextb | 9:30 | Aber du und deine Höflinge, ich weiß es, fürchtet euch noch nicht vor dem Gott Jahwe. | |
Exod | GerTextb | 9:31 | Der Flachs aber und die Gerste wurden vernichtet; denn die Gerste stand in Ähren und der Flachs hatte Knospen. | |
Exod | GerTextb | 9:33 | Hierauf verließ Mose den Pharao und ging zur Stadt hinaus; da breitete er seine Hände zu Jahwe aus, und alsbald hörten die Donnerschläge und der Hagel auf, und es strömte kein Regen mehr hernieder. | |
Exod | GerTextb | 9:34 | Als jedoch der Pharao merkte, daß der Regen, der Hagel und die Donnerschläge aufgehört hatten, verging er sich weiter und wurde verstockt, er und seine Höflinge. | |
Chapter 10
Exod | GerTextb | 10:1 | Hierauf befahl Jahwe Mose: Begieb dich zum Pharao, denn ich habe seinen und seiner Höflinge Sinn verstockt, um diese meine Wunderthaten an ihm zu verrichten, | |
Exod | GerTextb | 10:2 | und damit du deinem Sohne und Enkel erzählst, was ich den Ägyptern angethan habe, und meine Wunderthaten, die ich an ihnen verrichtet habe, damit ihr erkennet, daß ich Jahwe bin. | |
Exod | GerTextb | 10:3 | Da begaben sich Mose und Aaron zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich noch weigern, dich vor mir zu demütigen? Laß mein Volk ziehen, damit es mich verehre! | |
Exod | GerTextb | 10:4 | Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, so will ich morgen Heuschrecken in dein Land einfallen lassen, | |
Exod | GerTextb | 10:5 | und sie sollen das ganze Land bedecken, so daß man den Boden nicht mehr sehen kann; sie werden den Rest, der gerettet ward und von dem Hagel euch noch übrig gelassen ist, fressen und werden alle eure Bäume, die draußen sprießen, abfressen. | |
Exod | GerTextb | 10:6 | Und sie werden scharenweise in deine Gemächer, die Gemächer aller deiner Höflinge und die Gemächer aller Ägypter dringen, wie es deine Ahnen und Urahnen, seit sie auf Erden sind, bisher nie erlebt haben. Hierauf kehrte er dem Pharao den Rücken und ging hinweg. | |
Exod | GerTextb | 10:7 | Da sprachen die Höflinge des Pharao zu ihm: Wie lange noch soll uns dieser da zum Fallstrick dienen? Laß doch die Leute ziehen, damit sie ihren Gott Jahwe verehren. Siehst du denn noch nicht ein, daß Ägypten zu Grunde geht? | |
Exod | GerTextb | 10:8 | Hierauf holte man Mose und Aaron zum Pharao zurück, und er sprach zu ihnen: Geht hin und verehrt eueren Gott Jahwe! Wer sind den eigentlich die, welche hingehen sollen? | |
Exod | GerTextb | 10:9 | Mose erwiderte: Unsere Kinder und unsere Greise wollen wir mitnehmen, unsere Söhne und unsere Töchter, unsere Schafe und unsere Rinder wollen wir mitnehmen; denn wir haben Jahwe ein Fest zu feiern. | |
Exod | GerTextb | 10:10 | Da erwiderte er ihnen: Nun wohl! Jahwe sei mit euch, wenn ich euch mit eueren kleinen Kindern zusammen ziehen lasse; wahrlich, ihr habt Böses im Sinne. | |
Exod | GerTextb | 10:11 | Daraus wird nichts; die Männer dürfen hingehen und Jahwe verehren, denn dies wolltet ihr ja! Hierauf jagte man sie vom Pharao hinweg. | |
Exod | GerTextb | 10:12 | Da befahl Jahwe Mose: Recke deine Hand aus über Ägypten und führe Heuschrecken herbei, und sie sollen über Ägypten heraufziehen und alle Bodengewächse, alles, was der Hagel übrig gelassen hat, abfressen. | |
Exod | GerTextb | 10:13 | Da reckte Mose seinen Stab aus über Ägypten, und Jahwe ließ einen Ostwind gegen das Land hin wehen den ganzen Tag und die ganze folgende Nacht hindurch; als es Morgen wurde, hatte der Ostwind die Heuschrecken herbeigetragen. | |
Exod | GerTextb | 10:14 | Da zogen die Heuschrecken herauf über ganz Ägypten und ließen sich nieder an allen Orten in Ägypten in ungeheuerer Menge; vorher war nie ein solcher Heuschreckenschwarm dagewesen, und es wird auch nie wieder einen solchen geben. | |
Exod | GerTextb | 10:15 | Und sie bedeckten das ganze Land, so daß der Boden nicht mehr sichtbar war; und sie fraßen alle Gewächse auf dem Feld und alle Baumfrüchte, welche der Hagel übrig gelassen hatte, so daß gar nichts Grünes übrig blieb an den Bäumen und an den Feldgewächsen in ganz Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 10:16 | Da ließ der Pharao eiligst Mose und Aaron rufen und sprach: Ich habe gefehlt gegen Jahwe, eueren Gott, und gegen euch. | |
Exod | GerTextb | 10:17 | Aber verzeih mir meinen Fehltritt nur dies eine Mal noch, und legt bei Jahwe, euerem Gotte, Fürbitte ein, daß er wenigstens diese schreckliche Plage von mir abwende! | |
Exod | GerTextb | 10:19 | Jahwe aber ließ einen sehr starken Westwind als Gegenwind wehen; der nahm den Heuschreckenschwarm mit und warf ihn ins Schilfmeer: keine einzige Heuschrecke blieb übrig im ganzen Bereiche von Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 10:20 | Aber Jahwe verstockte den Sinn des Pharao, und er ließ die Israeliten nicht ziehen. | |
Exod | GerTextb | 10:21 | Hierauf gebot Jahwe Mose: Recke deine Hand gen Himmel empor, so soll Finsternis über Ägypten kommen, so daß man die Finsternis wird greifen können. | |
Exod | GerTextb | 10:22 | Und Mose reckte seine Hand gen Himmel empor, da kam dichte Finsternis über ganz Ägypten - drei Tage lang. | |
Exod | GerTextb | 10:23 | Keiner konnte den anderen sehen, niemand von seinem Platze weggehen, drei Tage hindurch; die Israeliten aber hatten alle Licht in ihren Wohnungen. | |
Exod | GerTextb | 10:24 | Da ließ der Pharao Mose rufen und sprach: Geht hin, Jahwe einen Gottesdienst zu halten! Euere Schafe und Rinder jedoch müssen zurückbleiben; euere kleinen Kinder dürfen mitgehen. | |
Exod | GerTextb | 10:25 | Mose erwiderte: Du selbst mußt uns Schlacht- und Brandopfertiere mitgeben, damit wir sie für Jahwe, unseren Gott, zurichten; | |
Exod | GerTextb | 10:26 | aber auch unser Vieh muß mitgehen - keine Klaue darf zurückbleiben, weil wir davon welche nehmen müssen, um Jahwe, unserem Gott, unsere Verehrung zu bezeigen; wir wissen ja nicht, wie wir Jahwe verehren sollen, bis wir dorthin kommen. | |
Exod | GerTextb | 10:27 | Aber Jahwe verstockte den Sinn des Pharao, und er weigerte sich, sie ziehen zu lassen. | |
Exod | GerTextb | 10:28 | Und der Pharao sprach zu ihm: Fort mit dir! Hüte dich, mir nochmals unter die Augen zu kommen; denn wenn du mir unter die Augen kommst, mußt du sterben. | |
Chapter 11
Exod | GerTextb | 11:1 | Hierauf sprach Jahwe zu Mose: Noch eine einzige Plage will ich über den Pharao und die Ägypter ergehen lassen; dann wird er euch von hier wegziehen lassen. Wenn er euch gänzlich entläßt, wird er euch sogar gewaltsam von hier wegtreiben. | |
Exod | GerTextb | 11:2 | Schärfe den Leuten ein, ein jeder solle sich von seinem Nachbar und eine jede von ihrer Nachbarin silberne und goldene Gegenstände ausbitten. | |
Exod | GerTextb | 11:3 | Jahwe aber verschaffte dem Volke bei den Ägyptern Ansehen; auch der Mann Mose galt sehr viel in Ägypten bei den Höflingen und Unterthanen des Pharao. | |
Exod | GerTextb | 11:4 | Da sprach Mose: So spricht Jahwe: Um Mitternacht werde ich durch ganz Ägypten wandeln, | |
Exod | GerTextb | 11:5 | da soll dann sterben jeder erstgeborene Sohn in Ägypten, vom Erstgeborenen des Pharao an, der auf seinem Throne sitzt, bis zum Erstgeborenen der Sklavin, welche an der Handmühle sitzt, sowie aller erste Wurf des Viehs. | |
Exod | GerTextb | 11:6 | Und es soll ein großes Jammergeschrei entstehen in ganz Ägypten, desgleichen noch nicht dagewesen ist und desgleichen es niemals mehr geben wird. | |
Exod | GerTextb | 11:7 | Aber gegen keinen Israeliten soll auch nur ein Hund mucksen, weder gegen Mensch noch Vieh, damit ihr erkennt, daß Jahwe zwischen den Ägyptern und Israeliten einen Unterschied macht. | |
Exod | GerTextb | 11:8 | Dann sollen alle diese deine Höflinge zu mir kommen, sich vor mir niederwerfen und mich bitten: Zieh doch weg samt allen deinen Leuten, die dir anhängen! und hernach werde ich wegziehen. Hierauf verließ er den Pharao in großem Zorn. | |
Exod | GerTextb | 11:9 | Jahwe aber sprach zu Mose: Der Pharao wird euch nicht willfahren, damit meiner Wunderthaten an Ägypten viele werden. | |
Chapter 12
Exod | GerTextb | 12:2 | Der laufende Monat soll für euch an der Spitze der Monate stehen; als erster unter den Monaten des Jahres soll er euch gelten. | |
Exod | GerTextb | 12:3 | Sprecht zu der ganzen Gemeinde Israel folgendermaßen: Am zehnten dieses Monats soll sich ein jeder ein Lamm verschaffen, je ein Lamm für jede einzelne Familie. | |
Exod | GerTextb | 12:4 | Wenn aber die Familie zu klein ist für ein Lamm, so soll er mit seinem Nachbar, der seinem Hause zunächst wohnt, je nach dem Betrage der Seelenzahl eines anschaffen; für so viele, als es aufzuzehren vermögen, sollt ihr ein Lamm rechnen. | |
Exod | GerTextb | 12:5 | Ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm muß es sein; aus den Schafen oder Ziegen sollt ihr es wählen. | |
Exod | GerTextb | 12:6 | Und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tage dieses Monats, und die gesamte Gemeinde Israel soll es schlachten gegen Abend. | |
Exod | GerTextb | 12:7 | Dann sollen sie etwas von dem Blute nehmen und es an die beiden Thürpfosten und die Oberschwelle derjenigen Häuser streichen, in denen sie es verzehren. | |
Exod | GerTextb | 12:8 | Das Fleisch aber sollen sie in derselben Nacht essen und zwar gebraten; ungesäuerte Brote nebst bitteren Kräutern sollen sie dazu essen. | |
Exod | GerTextb | 12:9 | Ihr sollt es nicht roh oder in Wasser gesotten verzehren, sondern am Feuer gebraten, und zwar so, daß der Kopf noch mit den Beinen und den inneren Teilen zusammenhängt. | |
Exod | GerTextb | 12:10 | Auch sollt ihr nichts davon bis zum Morgen übrig lassen; was davon bis zum Morgen übrig bleibt, sollt ihr verbrennen. | |
Exod | GerTextb | 12:11 | Und so sollt ihr es verzehren: mit Gürteln um den Leib, mit eueren Sandalen an den Füßen und mit dem Stabe in der Hand, und sollt es in eiliger Hast verzehren; ein Passah für Jahwe ist es. | |
Exod | GerTextb | 12:12 | Denn ich will in derselben Nacht Ägypten durchziehen und jede Erstgeburt in Ägypten, sowohl unter den Menschen als unter dem Vieh, töten; auch alle Götter Ägyptens werde ich meine Macht fühlen lassen - ich, Jahwe! | |
Exod | GerTextb | 12:13 | Und das Blut an den Häusern, in denen ihr seid, soll als Merkmal zu eueren Gunsten dienen; denn wenn ich das Blut erblicke, will ich schonend an euch vorübergehen und es soll euch kein Leid und Verderben treffen, wenn ich den Schlag gegen Ägypten führe. | |
Exod | GerTextb | 12:14 | Und dieser Tag soll für euch ein Gedächtnistag sein, und ihr sollt an ihm Jahwe ein Fest feiern von Geschlecht zu Geschlecht; als eine Einrichtung auf ewige Zeiten sollt ihr ihn feiern. | |
Exod | GerTextb | 12:15 | Sieben Tage hindurch sollt ihr ungesäuertes Brot essen; bereits am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig von eueren Wohnungen fern halten; denn wer irgend gesäuertes Brot genießt vom ersten Tag an bis zum siebenten, der soll weggetilgt werden aus Israel. | |
Exod | GerTextb | 12:16 | Am ersten Tag aber sollt ihr eine Festversammlung beim Heiligtum und am siebenten Tag eine Festversammlung beim Heiligtum halten. An ihnen soll ganz und gar keine Arbeit verrichtet werden; nur was ein jeder zur Nahrung braucht, darf von euch zubereitet werden. | |
Exod | GerTextb | 12:17 | Und die Anordnung in Bezug auf die ungesäuerten Brote sollt ihr beobachten; denn an eben diesem Tag habe ich eure Heerscharen aus Ägypten weggeführt. Daher sollt ihr diesen Tag beobachten von Geschlecht zu Geschlecht als eine Einrichtung auf ewige Zeiten. | |
Exod | GerTextb | 12:18 | Im ersten Monat, am vierzehnten Tage des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen, bis zum Abend des einundzwanzigsten Tages des Monats. | |
Exod | GerTextb | 12:19 | Sieben Tage hindurch darf kein Sauerteig in eueren Wohnungen zu finden sein; denn wer irgend gesäuertes Brot ißt, der soll weggetilgt werden aus der Gemeinde Israel, sowohl Fremde als Landeseingeborene. | |
Exod | GerTextb | 12:20 | Keinen Bissen gesäuertes Brotes sollt ihr essen; überall, wo ihr auch wohnt, sollt ihr ungesäuertes Brot essen! | |
Exod | GerTextb | 12:21 | Da berief Mose alle Vornehmsten der Israeliten und gebot ihnen: Auf! verschafft euch ein Schaf für eure Familien und schlachtet das Passah! | |
Exod | GerTextb | 12:22 | Und nehmt ein Büschel Ysop, taucht es in das Blut, das im Becken ist, und streicht etwas von dem Blut im Becken an die Oberschwelle und die beiden Thürpfosten; aber keiner von euch soll zur Thüre seiner Wohnung hinausgehen bis morgens früh. | |
Exod | GerTextb | 12:23 | Denn Jahwe wird durchziehen, um gegen die Ägypter einen Schlag zu führen; wenn er dann das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Thürpfosten erblickt, wird Jahwe schonend an jener Thüre vorübergehen und dem Verderben nicht gestatten, euere Wohnungen zu betreten, um jemand heimzusuchen. | |
Exod | GerTextb | 12:24 | Und ihr sollt dies beobachten als eine Satzung für dich und deine Kinder auf ewige Zeiten. | |
Exod | GerTextb | 12:25 | Wenn ihr nun in das Land kommt, das euch Jahwe zu eigen geben wird, wie er verheißen hat, so sollt ihr diesen gottesdienstlichen Brauch beobachten. | |
Exod | GerTextb | 12:27 | so sollt ihr antworten: Es ist ein Passahopfer für Jahwe, der schonend vorüberging an den Wohnungen der Israeliten in Ägypten, als er die Ägypter heimsuchte, unsere Familien aber unangetastet ließ. Da neigten sich die Leute und warfen sich zu Boden. | |
Exod | GerTextb | 12:28 | Und die Israeliten gingen hin und thaten, wie Jahwe Mose und Aaron geboten hatte; so thaten sie. | |
Exod | GerTextb | 12:29 | Um Mitternacht aber tötete Jahwe alle Erstgeburten in Ägypten, vom Erstgeborenen des Pharao an, der auf seinem Throne saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker lag, sowie alle Erstgeburten des Viehs. | |
Exod | GerTextb | 12:30 | Da stand der Pharao samt seinen Höflingen und allen Ägyptern in jener Nacht auf, und es erhob sich ein großes Klagegeschrei in Ägypten: denn es gab kein Haus, in welchem nicht ein Toter war. | |
Exod | GerTextb | 12:31 | Da ließ er Mose und Aaron zur Nachtzeit rufen und sprach: Auf! zieht ab, von meinem Volke weg, sowohl ihr selbst, als die Israeliten; geht hin und verehrt Jahwe, wie ihr verlangt habt! | |
Exod | GerTextb | 12:32 | Auch euere Schafe und Rinder nehmt mit, wie ihr es verlangt habt; zieht ab und bittet auch für mich um Segen. | |
Exod | GerTextb | 12:33 | Die Ägypter aber drängten das Volk zu schleunigem Abzug aus dem Lande; denn sie sagten sich: wir sind sonst alle des Todes! | |
Exod | GerTextb | 12:34 | Da nahmen die Leute ihren Brotteig mit, bevor er durchsäuert war und trugen die Backschüsseln eingewickelt in ihre Obergewänder auf den Schultern. | |
Exod | GerTextb | 12:35 | Die Israeliten aber hatten gethan, wie ihnen Mose geboten hatte, und sich von den Ägyptern silberne und goldene Geräte, sowie Kleider erbeten. | |
Exod | GerTextb | 12:36 | Und Jahwe hatte den Leuten bei den Ägyptern Ansehen verschafft, so daß sie ihnen willfahrten; so plünderten sie die Ägypter. | |
Exod | GerTextb | 12:37 | Da zogen die Israeliten von Ramses nach Suchoth, gegen sechshunderttausend Mann zu Fuß, die Männer abgesehen von den Kindern. | |
Exod | GerTextb | 12:38 | Aber auch eine große Rotte zog mit ihnen, sowie Schafe und Rinder, ein gewaltiger Haufe Vieh. | |
Exod | GerTextb | 12:39 | Da buken sie den Teig, den sie aus Ägypten mitgenommen hatten, zu Fladen ungesäuerten Brotes; denn er war nicht gesäuert, weil sie mit Gewalt aus Ägypten fortgetrieben worden waren und sich nicht mehr aufhalten noch sich Reisezehrung hatten bereiten können. | |
Exod | GerTextb | 12:40 | Die Zeit aber, welche die Israeliten in Ägypten zugebracht hatten, betrug vierhundertunddreißig Jahre. | |
Exod | GerTextb | 12:41 | Und nach Ablauf von vierhundertunddreißig Jahren, an eben diesem Tage, zogen alle Heerscharen Jahwes aus Ägypten weg. | |
Exod | GerTextb | 12:42 | Eine Bewahrungsnacht Jahwes ist es, weil er sie wegführte aus Ägypten. Das ist diese Nacht Jahwes zur Beobachtung für alle Israeliten von Geschlecht zu Geschlecht. | |
Exod | GerTextb | 12:43 | Da sprach Jahwe zu Mose und Aaron: Dies ist die Satzung in Bezug auf das Passah: kein Fremder darf es mitessen. | |
Exod | GerTextb | 12:44 | Jeder um Geld erkaufte Sklave aber darf dann mitessen, wenn man ihn beschnitten hat. | |
Exod | GerTextb | 12:46 | In einem Hause soll es verzehrt werden; man darf nichts von dem Fleisch aus dem Hause hinaustragen. Keinen Knochen sollt ihr an ihm brechen. | |
Exod | GerTextb | 12:48 | Und wenn sich Ausländer bei euch aufhalten und Jahwe Passah feiern wollen, so soll alles, was männlich unter ihnen ist, beschnitten werden; alsdann mögen sie herzutreten, es zu feiern, und sie sollen dann wie Landeseingeborene gelten. Ein Unbeschnittener aber darf es unter keinen Umständen mitessen. | |
Exod | GerTextb | 12:49 | Ein und dasselbe Gesetz soll gelten für den Landeseingeborenen, wie für den Fremden, der sich in eurer Mitte aufhält. | |
Exod | GerTextb | 12:50 | Da thaten alle Israeliten, wie Jahwe Mose und Aaron geboten hatte; so thaten sie. | |
Chapter 13
Exod | GerTextb | 13:2 | Sondere mir alles Erstgeborene als heilig aus, alles was bei den Israeliten zuerst den Mutterschoß durchbricht, es sei Mensch oder Tier; mir soll es gehören. | |
Exod | GerTextb | 13:3 | Und Mose sprach zum Volke: Gedenkt an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten, aus dem Lande, da ihr Sklaven wart, ausgezogen seid. Denn mit gewaltiger Hand hat euch Jahwe von dort weggeführt; daher darf kein gesäuertes Brot gegessen werden. | |
Exod | GerTextb | 13:5 | Wenn dich nun Jahwe in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Heviter und Jebusiter bringen wird, welches dir zu verleihen er deinen Ahnen zugeschworen hat, ein Land, welches von Milch und Honig überfließe, so sollst du diesen gottesdienstlichen Brauch in eben diesem Monat beobachten. | |
Exod | GerTextb | 13:6 | Sieben Tage hindurch sollt ihr ungesäuerte Brote essen; am siebenten Tag aber soll Jahwe ein Fest gefeiert werden. | |
Exod | GerTextb | 13:7 | Ungesäuerte Brote sollen die sieben Tage hindurch gegessen werden, und es darf sich kein gesäuertes Brot und kein Sauerteig bei dir vorfinden in deinem ganzen Bereich. | |
Exod | GerTextb | 13:8 | Und an jenem Tage sollst du deinem Sohne Folgendes erzählen: Dies hat Jahwe an mir gethan, als ich aus Ägypten wegzog. | |
Exod | GerTextb | 13:9 | Und es soll dir sein, wie ein Wahrzeichen an deiner Hand und wie ein Gedenkzeichen an deiner Stirn, damit die Unterweisung Jahwes stets in deinem Munde sei; denn mit gewaltiger Hand hat dich Jahwe aus Ägypten weggeführt. | |
Exod | GerTextb | 13:11 | Wenn dich aber Jahwe, wie er es dir und deinen Ahnen zugeschworen hat, in das Land der Kanaaniter bringen und dir dasselbe verleihen wird, | |
Exod | GerTextb | 13:12 | so sollst du alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht, Jahwe weihen; jeder erste Wurf des Viehs, der dir zu teil wird: soweit es Männchen sind, sollen sie Jahwe gehören. | |
Exod | GerTextb | 13:13 | Jeden ersten Wurf eines Esels aber sollst du mit einem Lamm auslösen; willst du ihn aber nicht auslösen, so sollst du ihm das Genick brechen. Aber jede erste Menschengeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen. | |
Exod | GerTextb | 13:14 | Und wenn dich dein Sohn einst fragen wird: Was bedeutet dies? so sollst du ihm antworten: Mit gewaltiger Hand hat uns Jahwe aus Ägypten, dem Lande, wo wir Sklaven waren, hinweggeführt. | |
Exod | GerTextb | 13:15 | Denn als der Pharao verstockt war und uns nicht wollte ziehen lassen, hat Jahwe alle Erstgeburt in Ägypten getötet, sowohl die Erstgeborenen unter den Menschen, als den ersten Wurf des Viehs; deswegen bringe ich Jahwe jeden ersten männlichen Wurf als Opfer, und jeden Erstgeborenen unter meinen Söhnen löse ich aus. | |
Exod | GerTextb | 13:16 | Und es soll dir wie ein Wahrzeichen an deiner Hand und wie ein Gedenkzeichen an deiner Stirn sein, daß uns Jahwe mit gewaltiger Hand aus Ägypten weggeführt hat. | |
Exod | GerTextb | 13:17 | Als aber der Pharao das Volk hatte ziehen lassen, führte sie Gott nicht auf dem Wege nach dem Lande der Philister, obwohl dies der nächste gewesen wäre; denn Gott dachte: es könnte das Volk reuen, wenn es Kämpfe zu bestehen hätte, und sie könnten nach Ägypten zurückkehren wollen; | |
Exod | GerTextb | 13:18 | sondern Gott ließ das Volk auf dem Wege nach der Wüste hin gegen das Schilfmeer umbiegen, und kampfgerüstet zogen die Israeliten aus Ägypten fort. | |
Exod | GerTextb | 13:19 | Mose aber nahm die Gebeine Josephs mit; denn dieser hatte die Söhne Israels mit schwerem Eide verpflichtet: Wenn Gott sich dereinst eurer annehmen wird, müßt ihr meine Gebeine von hier mit euch nehmen. | |
Exod | GerTextb | 13:21 | Jahwe aber zog vor ihnen her, Tags über in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, und des Nachts in einer Feuersäule, um ihnen Licht zu spenden, so daß sie bei Tag und bei Nacht weiter ziehen konnten. | |
Chapter 14
Exod | GerTextb | 14:2 | Befiehl den Israeliten, abzuschwenken und sich bei Pihachiroth zwischen Migdol und dem Meere zu lagern bei Baal Zephon; in dessen Nähe sollt ihr euch lagern am Meere. | |
Exod | GerTextb | 14:3 | Der Pharao aber wird von den Israeliten denken: Sie sind verirrt im Lande; sie sind eingeschlossen in der Wüste. | |
Exod | GerTextb | 14:4 | Dann werde ich den Sinn des Pharao verstocken, und er wird sie verfolgen; ich aber werde am Pharao und seinem ganzen Heere meine Macht erweisen, und die Ägypter sollen erkennen, daß ich Jahwe bin. Da thaten sie so. | |
Exod | GerTextb | 14:5 | Hierauf wurde dem Könige von Ägypten berichtet, daß das Volk entwichen sei. Da wurden der Pharao und seine Höflinge gegen das Volk umgestimmt; denn sie sagten sich: Was haben wir gethan, daß wir die Israeliten ziehen ließen, so daß sie uns keine Dienste mehr thun! | |
Exod | GerTextb | 14:7 | Und er nahm sechshundert Streitwagen mit auserlesener Mannschaft mit und alle Streitwagen der Ägypter und Wagenkämpfer auf jedem derselben. | |
Exod | GerTextb | 14:8 | Jahwe aber verstockte den Sinn des Pharao, des Königs von Ägypten; da setzte er den Israeliten nach, während die Israeliten schlagbereit ihres Weges zogen. | |
Exod | GerTextb | 14:9 | Da setzten die Ägypter ihnen nach und erreichten sie, wie sie am Meere lagerten, alle Pferde, Kriegswagen, Reiter und Truppen des Pharao, bei Pihachiroth in der Nähe von Baal Zephon. | |
Exod | GerTextb | 14:10 | Als nun der Pharao nahe herangekommen war, schauten die Israeliten auf und wurden gewahr, daß die Ägypter hinter ihnen dreinzogen. Da fürchteten sie sich sehr. Und die Israeliten riefen Jahwe um Hilfe an. | |
Exod | GerTextb | 14:11 | Zu Mose aber sprachen sie: Gab es etwa keine Friedhöfe in Ägypten, daß du uns herausgelockt hast, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns angethan, daß du uns aus Ägypten wegführtest! | |
Exod | GerTextb | 14:12 | Haben wir dir nicht gerade dies schon in Ägypten vorgehalten: Laß uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern Sklavendienste verrichten. Denn es wäre besser für uns, den Ägyptern Sklavendienste zu verrichten, als in der Wüste umzukommen! | |
Exod | GerTextb | 14:13 | Mose jedoch sprach zu dem Volke: Habt keine Angst! Haltet Stand, so werdet ihr sehen, welche Hilfe euch Jahwe heute wird zu teil werden lassen; denn was ihr heute mit den Ägyptern werdet geschehen sehen, werdet ihr nie und nimmermehr an ihnen sehen. | |
Exod | GerTextb | 14:15 | Da sprach Jahwe zu Mose: Warum rufst du mich zu Hilfe? Befiehl den Israeliten, weiter zu ziehen. | |
Exod | GerTextb | 14:16 | Du aber hebe deinen Stab empor und recke deine Hand aus über das Meer; so soll es sich zerteilen, und die Israeliten sollen mitten durch das Meer ziehen, als ob sie auf trockenem Lande wären. | |
Exod | GerTextb | 14:17 | Dann will ich die Ägypter verblenden, so daß sie ihnen folgen, und will meine Macht erweisen am Pharao und an seinem ganzen Heer, an seinen Streitwagen und an seinen Reitern, | |
Exod | GerTextb | 14:18 | damit die Ägypter erkennen, daß ich Jahwe bin, wenn ich meine Macht erweise am Pharao und an seinem ganzen Heer, an seinen Streitwagen und Reitern. | |
Exod | GerTextb | 14:19 | Da änderte der Engel Gottes, der dem Lager der Israeliten vorauszog, seine Stellung und trat hinter sie. Und die Wolkensäule änderte ihre Stellung vorn und trat hinter sie. | |
Exod | GerTextb | 14:20 | Und er kam zwischen das Lager der Ägypter und das der Israeliten, und die Wolke erhellte die Nacht. Da konnten sie sich die ganze Nacht hindurch nicht zu nahe kommen. | |
Exod | GerTextb | 14:21 | Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer. Da versetzte Jahwe das Meer die ganze Nacht hindurch durch einen heftigen Ostwind in Bewegung und legte das Meer trocken; die Gewässer traten auseinander. | |
Exod | GerTextb | 14:22 | Die Israeliten aber zogen mitten durch das Meer hindurch, wie auf trockenem Lande, während das Gewässer zu ihrer Rechten und Linken einen Damm bildete. | |
Exod | GerTextb | 14:23 | Die Ägypter aber verfolgten sie und kamen hinter ihnen drein, alle Rosse, Streitwagen und Reiter des Pharao, zwischen die Wassermassen. | |
Exod | GerTextb | 14:24 | In der letzten Nachtwache aber beugte sich Jahwe in der Feuer- und Wolkensäule gegen den Heereszug der Ägypter hinab und brachte Verwirrung im Heereszuge der Ägypter hervor. | |
Exod | GerTextb | 14:25 | Und er machte, daß die Räder ihrer Wagen absprangen, und daß sie nur mühsam vorwärts kamen. Da sagten die Ägypter: Laßt uns vor den Israeliten fliehen! Denn Jahwe kämpfte für sie gegen die Ägypter. | |
Exod | GerTextb | 14:26 | Da sprach Jahwe zu Mose: Recke deine Hand gegen das Meer aus; so sollen die Gewässer auf die Ägypter, ihre Streitwagen und ihre Reiter zurückfluten. | |
Exod | GerTextb | 14:27 | Und Mose reckte seine Hand gegen das Meer aus; da flutete gegen Morgen das Meer wieder in sein Bette zurück, während die Ägypter ihm gerade entgegen flohen, und Jahwe trieb die Ägypter mitten ins Meer hinein. | |
Exod | GerTextb | 14:28 | Und die Gewässer flossen wieder zusammen und überfluteten die Streitwagen und die Reiter - das ganze Heer des Pharao -, die ihnen ins Meer gefolgt waren; kein einziger von ihnen blieb am Leben. | |
Exod | GerTextb | 14:29 | Die Israeliten aber zogen durch das Meer hindurch wie auf trockenem Lande, während die Gewässer zu ihrer Rechten und Linken einen Damm bildeten. | |
Exod | GerTextb | 14:30 | So errettete Jahwe an jenem Tage Israel vor den Ägyptern, und die Israeliten sahen die Ägypter tot am Meeresufer liegen. | |
Chapter 15
Exod | GerTextb | 15:1 | Damals sang Mose mit den Israeliten Jahwe das nachfolgende Lied, und sie sangen also: Ich will Jahwe ein Lied singen, denn hoch erhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt. | |
Exod | GerTextb | 15:2 | Meine Stärke und mein Lobgesang ist Jahwe, und von ihm kam mein Heil. Er ist mein Gott; darum will ich ihn preisen - der Gott meines Vaters, darum will ich ihn hoch rühmen. | |
Exod | GerTextb | 15:4 | Die Streitwagen und die Heeresmacht des Pharao hat er ins Meer gestürzt, und die auserlesensten seiner Wagenkämpfer wurden ins Schilfmeer versenkt; | |
Exod | GerTextb | 15:6 | Deine rechte Hand, o Jahwe! ist herrlich ob ihrer Kraft, Deine recht Hand, o Jahwe! zerschmettert die Feinde, | |
Exod | GerTextb | 15:7 | und mit deiner gewaltigen Majestät schlägst du deine Gegner zu Boden. Wenn du deinen Grimm loslässest, verzehrt er sie wie Strohhalme. | |
Exod | GerTextb | 15:8 | Durch dein zorniges Schnauben standen die Gewässer, wie ein Damm. Es stand aufrecht wie ein Wall, was strömte, wie geronnen war der Wasserschwall im Meere. | |
Exod | GerTextb | 15:9 | Der Feind dachte: Ich will ihnen nachjagen, sie einholen, will Beute verteilen, mich an ihnen letzen. Das Schwert will ich ziehn; ausrotten soll sie meine Hand! | |
Exod | GerTextb | 15:10 | Du bliesest drein mit deinem Odem, da bedeckte sie das Meer. Sie sanken unter, wie Blei, in gewaltigen Wassermassen. | |
Exod | GerTextb | 15:11 | Wer gleicht dir unter den Göttern, o Jahwe! Wer gleicht dir, du herrlich erhabener, du furchtbarer in Ruhmesthaten, der du Wunder verrichtest! | |
Exod | GerTextb | 15:13 | Du geleitetest mit deiner Huld das Volk, das du befreit hattest; du führtest es mit deiner Macht zu deiner heiligen Wohnstätte. | |
Exod | GerTextb | 15:14 | Als die Nationen davon hörten, erzitterten sie, Angst ergriff die Bewohner Philistäas. | |
Exod | GerTextb | 15:15 | Damals erschraken die Stammesfürsten Edoms, die Anführer Moabs ergriff Beben; es verzagten alle Bewohner Kanaans. | |
Exod | GerTextb | 15:16 | Es befiel sie Schrecken und Angst; über die Großthat deines Arms wurden sie starr wie Stein. So zog nun ein dein Volk, o Jahwe! So zog nun ein das Volk, das du dir zum Eigentum erwählt hast. | |
Exod | GerTextb | 15:17 | Du brachtest sie hin und pflanztest sie an auf dem Berge, deinem Besitztum, der Stätte, die du dir bereitet hast, Jahwe! um daselbst zu wohnen, dem Heiligtum, o Herr, das deine Hände bereitet haben. | |
Exod | GerTextb | 15:19 | Denn als die Rosse des Pharao samt seinen Wagen und Reitern in das Meer gerieten, da ließ Jahwe die Wogen des Meeres über sie zusammenschlagen, während die Israeliten im Trockenen durch das Meer hindurch gezogen waren. | |
Exod | GerTextb | 15:20 | Da nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, die Pauke zur Hand, und alle Weiber zogen hinter ihr drein mit Pauken und im Reigen. | |
Exod | GerTextb | 15:21 | Mirjam aber sang ihnen vor: Singt Jahwe ein Lied, denn hoch erhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt! | |
Exod | GerTextb | 15:22 | Hierauf ließ Mose die Israeliten vom Schilfmeer aufbrechen; da zogen sie weiter nach der Wüste Sur und wanderten drei Tage in der Wüste, ohne Wasser zu finden. | |
Exod | GerTextb | 15:23 | So gelangten sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser wegen seiner Bitterkeit nicht trinken. Denn es war bitter; daher hieß der Platz Mara. | |
Exod | GerTextb | 15:25 | Er aber rief Jahwe um Hilfe an. Da wies ihm Jahwe eine gewisse Art Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es trinkbar. Dort gab er ihm Gesetz und Recht und dort ließ er ihm die Wahl, | |
Exod | GerTextb | 15:26 | indem er sprach: Wenn du den Worten Jahwes, deines Gottes, treulich gehorchst und thust, was vor seinen Augen recht ist, und seinen Befehlen Folge leistest und alle seine Satzungen beobachtest, so werde ich keines der Leiden, von denen ich die Ägypter befallen ließ, dich befallen lassen, sondern ich, Jahwe, werde dein Arzt sein. | |
Chapter 16
Exod | GerTextb | 16:1 | Sodann brachen sie von Elim auf, und es gelangte die ganze Gemeinde der Israeliten in die Wüste Sin, die zwischen Elim und dem Sinai liegt, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 16:3 | Und die Israeliten sprachen zu ihnen: O wären wir doch lieber durch die Hand Jahwes in Ägypten gestorben, wo wir bei unseren Fleischtöpfen saßen und uns am Brot satt essen konnten; statt dessen habt ihr uns in diese Wüste geführt, um diese ganze Gemeinde dem Hungertode preiszugeben. | |
Exod | GerTextb | 16:4 | Da sprach Jahwe zu Mose: Wohlan! ich will euch Brot vom Himmel fallen lassen wie Regen; so sollen dann die Leute hingehen und jeden Tag ihren täglichen Bedarf einsammeln. Damit will ich sie prüfen, ob sie nach meinen Lehren wandeln wollen oder nicht. | |
Exod | GerTextb | 16:5 | Wenn sie dann aber am sechsten Tage zubereiten, was sie heimbringen, so wird es doppelt so viel sein, als was sie sonst alltäglich einsammeln. | |
Exod | GerTextb | 16:6 | Da sprachen Mose und Aaron zu allen Israeliten: Am Abend werdet ihr einsehen, daß Jahwe euch aus Ägypten weggeführt hat. | |
Exod | GerTextb | 16:7 | Morgen früh aber werdet ihr Jahwes Majestät zu sehen bekommen; denn er hat euer Murren wider Jahwe gehört. Was sind aber wir, daß ihr wider uns murrt? | |
Exod | GerTextb | 16:8 | Da sprach Mose: Dadurch, daß euch Jahwe abends Fleisch zu essen geben wird und reichliches Brot am Morgen; dadurch, daß Jahwe euer Murren erhört, das ihr gegen ihn richtet - denn was sind wir? Euer Murren richtet sich nicht gegen uns, sondern gegen Jahwe! | |
Exod | GerTextb | 16:9 | Hierauf sprach Mose zu Aaron: Befiehl der ganzen Gemeinde der Israeliten: Tretet heran vor Jahwe; denn er hat euer Murren vernommen. | |
Exod | GerTextb | 16:10 | Als nun Aaron der ganzen Gemeinde der Israeliten dies befohlen hatte, schauten sie gegen die Wüste hin; da erschien plötzlich Jahwes Herrlichkeit in der Wolke. | |
Exod | GerTextb | 16:12 | Ich habe das Murren der Israeliten vernommen; sprich zu ihnen also: Heute abend werdet ihr Fleisch zu essen bekommen und morgen früh sollt ihr euch an Brot satt essen, und ihr sollt erkennen, daß ich Jahwe, euer Gott, bin! | |
Exod | GerTextb | 16:13 | Als es nun Abend wurde, zog ein Wachtelschwarm heran und fiel überall im Lager nieder. Am folgenden Morgen aber legte sich ein starker Tau rings um das Lager. | |
Exod | GerTextb | 16:14 | Und als der Tauniederschlag verschwand, da lag auf dem Boden der Wüste etwas Feines, Körniges, so fein, wie kleine Reiskörner, auf dem Boden. | |
Exod | GerTextb | 16:15 | Als dies die Israeliten sahen, fragten sie einander: Was ist das? denn sie wußten nicht, was es war. Und Mose sprach zu ihnen: Das ist das Brot, das euch Jahwe als Nahrungsmittel schenkt. | |
Exod | GerTextb | 16:16 | Folgendes hat Jahwe geboten: Sammelt davon ein, jeder nach seinem Bedürfnis und zwar einen Gomer auf den Kopf; je nach der Seelenzahl in eines jeglichen Zelt sollt ihr euch nehmen. | |
Exod | GerTextb | 16:17 | Da thaten die Israeliten so und sammelten ein, der eine viel, der andere weniger. | |
Exod | GerTextb | 16:18 | Als sie es aber mit dem Gomer maßen, hatte der, der viel genommen, nicht zu viel, und der, der weniger genommen, nicht zu wenig gesammelt, sondern jeder hatte nach seinem Bedürfnis gesammelt. | |
Exod | GerTextb | 16:19 | Hierauf befahl ihnen Mose: Niemand soll etwas davon für den folgenden Tag aufheben. | |
Exod | GerTextb | 16:20 | Aber sie gehorchten Mose nicht, und einige hoben etwas davon für den folgenden Tag auf. Da wurde es voll Würmer und verdarb; Mose aber wurde zornig auf sie. | |
Exod | GerTextb | 16:21 | Und sie sammelten es jeden Morgen früh ein, jeder nach seinem Bedürfnis. Wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es. | |
Exod | GerTextb | 16:22 | Am sechsten Tag aber hatten sie doppelt so viel Speise gesammelt, je zwei Gomer auf die Person. Da gingen alle Vorstände der Gemeinde hin, um es Mose zu berichten. | |
Exod | GerTextb | 16:23 | Er jedoch sprach zu ihnen: Das geschieht, weil Jahwe gebietet: Morgen soll Ruhetag, ein Jahwe geweihter Sabbat sein. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; alles aber, was übrig bleibt, thut auf die Seite, um es für morgen aufzubewahren. | |
Exod | GerTextb | 16:24 | Da hoben sie es nach Moses Gebot bis zum folgenden Tag auf; und es verdarb nicht und bekam auch keine Würmer. | |
Exod | GerTextb | 16:25 | Hierauf befahl Mose: Nährt euch heute davon! denn heute ist Sabbat Jahwes; heute werde ihr draußen nichts finden. | |
Exod | GerTextb | 16:26 | Sechs Tage hindurch sollt ihr davon einsammeln; aber am siebenten Tag, am Sabbat, wird es keines geben. | |
Exod | GerTextb | 16:27 | Am siebenten Tage jedoch gingen etliche Leute hinaus, um einzusammeln; aber sie fanden nichts. | |
Exod | GerTextb | 16:28 | Da sprach Jahwe zu Mose: Wie lange wollt ihr euch weigern, meine Befehle und Lehren zu beobachten? | |
Exod | GerTextb | 16:29 | Seht doch! Jahwe giebt euch den Sabbat, daher spendet er euch am sechsten Tage Nahrung auf zwei Tage, bleibt ruhig zu Hause; niemand soll am siebenten Tage seine Behausung verlassen. | |
Exod | GerTextb | 16:31 | Die Israeliten aber nannten es Man. Es war weiß wie Korianderkörner und hatte einen Geschmack wie Kuchen mit Honig. | |
Exod | GerTextb | 16:32 | Hierauf sprach Mose: Folgendes befiehlt Jahwe: Ein ganzer Gomer davon soll aufbewahrt werden von Geschlecht zu Geschlecht, damit sie die Speise sehen, womit ich euch in der Wüste genährt habe, als ich euch aus Ägypten wegführte. | |
Exod | GerTextb | 16:33 | Da sprach Mose zu Aaron: Nimm einen Krug, thue einen ganzen Gomer voll Manna hinein und stelle ihn hin vor Jahwe, daß er aufbewahrt werde von Geschlecht zu Geschlecht, | |
Exod | GerTextb | 16:34 | wie Jahwe Mose geboten hatte. Und Aaron stellte es nieder vor der Lade mit dem Gesetz zur Aufbewahrung. | |
Exod | GerTextb | 16:35 | Die Israeliten aber aßen Manna vierzig Jahre hindurch, bis sie in bewohntes Land gelangten; Manna aßen sie, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan gelangten. | |
Chapter 17
Exod | GerTextb | 17:1 | Hierauf zog die ganze Gemeinde der Israeliten aus der Wüste Sin stationenweise weiter gemäß dem Befehle Jahwes; dann lagerten sie sich in Raphidim. Es gab aber kein Wasser für das Volk zum Trinken. | |
Exod | GerTextb | 17:2 | Da haderte das Volk mit Mose und verlangte: Schaffe uns Wasser zum Trinken! Mose aber erwiderte ihnen: Warum hadert ihr mit mir? Was versucht ihr Jahwe? | |
Exod | GerTextb | 17:3 | Und das Volk litt daselbst Durst, daher murrte das Volk wider Mose, indem sie sprachen: Wozu hast du uns denn aus Ägypten fortgeführt? Etwa um uns, unsere Kinder und unser Vieh vor Durst umkommen zu lassen? | |
Exod | GerTextb | 17:4 | Da rief Mose Jahwe um Hilfe an, indem er sprach: Was soll ich mit diesen Leuten anfangen? Nur wenig fehlt, so werden sie mich steinigen! | |
Exod | GerTextb | 17:5 | Jahwe aber erwiderte Mose: Gehe vor dem Volke voraus und nimm einige von den Vornehmen der Israeliten mit; auch deinen Stab, womit du in den Nil geschlagen hast, nimm zur Hand und geh! | |
Exod | GerTextb | 17:6 | Dann will ich dort vor deinen Augen auf den Felsen am Horeb treten. Schlage dann auf den Felsen, so soll Wasser aus ihm hervorsprudeln, so daß die Leute zu trinken haben. Da that Mose so im Beisein der Vornehmen der Israeliten. | |
Exod | GerTextb | 17:7 | Und er benannte die Stätte Massa und Meriba, weil die Israeliten gehadert und Jahwe versucht hatten, indem sie fragten: Ist Jahwe unter uns oder nicht? | |
Exod | GerTextb | 17:8 | Hierauf rückten die Amalekiter heran, um die Israeliten in Raphidim zu bekämpfen. | |
Exod | GerTextb | 17:9 | Da befahl Mose Josua: Wähle uns Männer aus und zieh morgen aus, um den Amalekitern eine Schlacht zu liefern; ich aber werde auf dem Gipfel des Hügels stehen mit dem Stabe Gottes in der Hand. | |
Exod | GerTextb | 17:10 | Und Josua that, wie Mose ihm geboten hatte, und zog aus, den Amalekitern eine Schlacht zu liefern; Mose, Aaron und Hur aber stiegen auf den Gipfel des Hügels. | |
Exod | GerTextb | 17:11 | Wenn nun Mose seine Arme erhob, so hatten die Israeliten die Oberhand; wenn er jedoch seine Arme sinken ließ, so hatten die Amalekiter die Oberhand. | |
Exod | GerTextb | 17:12 | Als jedoch die Arme Moses ermüdeten, nahmen sie einen Stein und legten ihm den unter; da setzte er sich darauf. Aaron aber und Hur stützten seine Arme, der eine auf dieser, der andere auf jener Seite; da blieben seine Arme beständig ausgereckt bis zum Sonnenuntergang. | |
Exod | GerTextb | 17:13 | Also brachte Josua den Amalekitern und ihrem Kriegsvolk eine blutige Niederlage bei. | |
Exod | GerTextb | 17:14 | Hierauf befahl Jahwe Mose: Schreibe dies zum Andenken in ein Buch und schärfe es Josua ein: ich will die Amalekiter bis auf den Namen gänzlich von der Erde verschwinden lassen! | |
Chapter 18
Exod | GerTextb | 18:1 | Als aber Jethro, der Priester der Midianiter, der Schwiegervater Moses, die Kunde von alledem vernahm, was Gott an Mose und an seinem Volke Israel gethan hatte, daß Jahwe Israel aus Ägypten weggeführt hatte, | |
Exod | GerTextb | 18:2 | nahm Jethro, der Schwiegervater Moses, Zipora, das Weib Moses, - er hatte sie zurückgesandt - | |
Exod | GerTextb | 18:3 | und ihre beiden Söhne - der eine hieß Gersom, weil er gesagt hatte: ein Fremdling bin ich geworden in einem fremden Lande; | |
Exod | GerTextb | 18:4 | der andere hieß Elieser, denn: der Gott meines Vaters half mir und errettete mich vor dem Schwerte des Pharao. - | |
Exod | GerTextb | 18:5 | Da kam Jethro, der Schwiegervater Moses, mit seinen Söhnen und seinem Weibe zu Mose in die Wüste, woselbst er lagerte am Berge Gottes. | |
Exod | GerTextb | 18:6 | Und er ließ Mose sagen: Ich, dein Schwiegervater Jethro, komme zu dir, nebst deinem Weib und ihren beiden Söhnen, die sie bei sich hat. | |
Exod | GerTextb | 18:7 | Da machte sich Mose auf den Weg, seinem Schwiegervater entgegenzugehen, verneigte sich und küßte ihn; dann fragten sie einander nach ihrem Wohlbefinden und begaben sich zum Zelte. | |
Exod | GerTextb | 18:8 | Mose aber erzählte seinem Schwiegervater alles, was Jahwe dem Pharao und den Ägyptern zu Gunsten der Israeliten angethan hatte, von allen Mühsalen, die ihnen unterwegs zugestoßen waren, und wie Jahwe sie errettet hatte. | |
Exod | GerTextb | 18:9 | Und Jethro freute sich über alle die Wohlthaten, die Jahwe den Israeliten erwiesen hatte, daß er sie aus der Gewalt der Ägypter befreit hatte. | |
Exod | GerTextb | 18:10 | Und Jethro sprach: Gepriesen sei Jahwe, daß er euch aus der Gewalt des Pharao und der Ägypter befreit hat, daß er das Volk aus der Gewalt der Ägypter befreit hat. | |
Exod | GerTextb | 18:12 | Hierauf ließ Jethro, der Schwiegervater Moses, Schlachtvieh zu einem Brandopfer und zu einer Opfermahlzeit zu Ehren Gottes herbeischaffen, und es kamen Aaron und alle Vornehmen der Israeliten herbei, um mit dem Schwiegervater Moses ein Mahl vor Gott zu halten. | |
Exod | GerTextb | 18:13 | Des anderen Tages aber setzte sich Mose hin, um dem Volke Recht zu sprechen; da traten Leute vor Mose hin vom Morgen bis zum Abend. | |
Exod | GerTextb | 18:14 | Als nun der Schwiegervater Moses sah, wie er für die Leute zu thun hatte, sagte er: Was machst du dir mit den Leuten zu thun? Warum sitzest du allein zu Gericht, während alle Leute dich überlaufen vom Morgen bis zum Abend? | |
Exod | GerTextb | 18:15 | Mose erwiderte seinem Schwiegervater: Ja, die Leute kommen zu mir, um Gott zu befragen! | |
Exod | GerTextb | 18:16 | Wenn sie eine Rechtssache haben, kommen sie zu mir, damit ich entscheide, wer von beiden Recht hat, und verkündige die Rechtssprüche und Entscheide Gottes. | |
Exod | GerTextb | 18:18 | Du wirst dich, sowie die Leute, die bei dir sind, aufreiben; denn dieses Geschäft ist zu schwer für dich, du kannst es nicht allein besorgen. | |
Exod | GerTextb | 18:19 | Ich will dir jetzt einen guten Rat geben; folge mir, so wird Gott dir beistehen: bleibe du selbst für das Volk Sachwalter bei Gott und bringe du selbst die Rechtssachen vor Gott. | |
Exod | GerTextb | 18:20 | Und belehre sie über die Rechtssatzungen und Entscheide und weise ihnen den Weg, den sie wandeln sollen, und was sie thun sollen. | |
Exod | GerTextb | 18:21 | Wähle dir aber aus dem ganzen Volke tüchtige, gottesfürchtige, vertrauenswürdige und uneigennützige Männer und bestelle sie zu Vorgesetzten über je tausend, je hundert, je fünfzig und je zehn, | |
Exod | GerTextb | 18:22 | damit sie den Leuten jederzeit Recht sprechen. Dann soll jede wichtige Sache vor dich gebracht werden, jede minder wichtige aber sollen sie selbst entscheiden; so wirst du dich entlasten und sie werden dich unterstützen. | |
Exod | GerTextb | 18:23 | Wenn du dies so anordnest, und Gott es dir befiehlt, so wirst du es aushalten können, und alle diese Leute werden befriedigt zu ihrer Behausung zurückkehren. | |
Exod | GerTextb | 18:24 | Da folgte Mose den Worten seines Schwiegervaters und führte alles aus, was er geraten hatte. | |
Exod | GerTextb | 18:25 | Und Mose wählte aus der Gesamtheit der Israeliten tüchtige Männer aus und bestellte sie zu Häuptern über das Volk, zu Vorgesetzten über je tausend, je hundert, je fünfzig und je zehn. | |
Exod | GerTextb | 18:26 | Und sie sprachen den Leuten jederzeit Recht; wichtige Sachen brachte man vor Mose, alle minder wichtigen Sachen aber entschieden sie selbst. | |
Chapter 19
Exod | GerTextb | 19:1 | Im dritten Monat nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, an eben dem Tage kamen sie in die Wüste Sinai. | |
Exod | GerTextb | 19:2 | Und sie brachen auf von Raphidim und gelangten in die Wüste Sinai; da lagerten sie sich in der Wüste. Und die Israeliten lagerten sich daselbst dem Berge gegenüber. | |
Exod | GerTextb | 19:3 | Als nun Mose zu Gott hinaufgestiegen war, rief ihm Jahwe vom Berge herab zu und sprach: So sollst du sprechen zum Hause Jakobs und ankündigen den Söhnen Israels: | |
Exod | GerTextb | 19:4 | Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern verrichtet, wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch hierher zu mir gebracht habe. | |
Exod | GerTextb | 19:5 | Wenn ihr nun auf mich hören und die von mir festgesetzten Ordnungen beobachten wollt, so sollt ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. | |
Exod | GerTextb | 19:6 | Und ihr sollt mir werden ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk! - das sind die Worte, die du den Israeliten ausrichten sollst. | |
Exod | GerTextb | 19:7 | Da ging Mose hin, die Vornehmsten des Volkes zusammen zu rufen, und richtete ihnen alle jene Worte aus, die ihm Jahwe aufgetragen hatte. | |
Exod | GerTextb | 19:8 | Das ganze Volk aber sprach einstimmig: Alles, was Jahwe befiehlt, wollen wir thun! Da überbrachte Mose die Rede des Volks an Jahwe. | |
Exod | GerTextb | 19:9 | Hierauf sprach Jahwe zu Mose: Ich werde alsbald zu dir kommen in dichtem Gewölk, damit das Volk es höre, wenn ich mit dir rede, sowie auf ewige Zeiten an dich glaube. Mose aber berichtete Jahwe die Rede des Volks. | |
Exod | GerTextb | 19:10 | Da sprach Jahwe zu Mose: Geh zu dem Volk und befiehl, daß sie heute und morgen sich rein halten und ihre Kleider waschen. | |
Exod | GerTextb | 19:11 | Und übermorgen sollen sie bereit sein; denn übermorgen wird Jahwe vor den Augen des ganzen Volks auf den Berg Sinai hinabfahren. | |
Exod | GerTextb | 19:12 | Dem Volk aber sollst du ringsum eine Grenze ziehen, indem du gebietest: Hütet euch davor, den Berg hinanzusteigen oder seinem Fuße zu nahe zu kommen; wer irgend dem Berge zu nahe kommt, der soll getötet werden! | |
Exod | GerTextb | 19:13 | Keines Hand darf ihn berühren; denn ein solcher soll gesteinigt oder erschossen werden, sowohl Mensch als Vieh, und das Leben lassen müssen. Wenn das Widderhorn geblasen wird, sollen sie den Berg hinansteigen. | |
Exod | GerTextb | 19:14 | Da stieg Mose vom Berge zum Volke hinab und befahl dem Volke, sich rein zu halten und die Kleider zu waschen. | |
Exod | GerTextb | 19:15 | Und er sprach zu dem Volke: Seid übermorgen bereit; keiner darf sich einem Weibe nahen! | |
Exod | GerTextb | 19:16 | Am dritten Tag aber, als es Morgen wurde, brachen Donner und Blitze los, indem eine schwere Wolke über dem Berge gelagert war, und es erscholl starkes Geschmetter von Trompeten: Da kam ein Schrecken über alles Volk, das im Lager war. | |
Exod | GerTextb | 19:17 | Mose aber führte das Volk aus dem Lager heraus, Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuße des Berges auf. | |
Exod | GerTextb | 19:18 | Der Berg Sinai jedoch war ganz in Rauch eingehüllt, weil Jahwe im Feuer auf ihn herabgefahren war, und Rauch stieg von ihm auf wie von einem Schmelzofen, und alles Volk erbebte heftig. | |
Exod | GerTextb | 19:19 | Und das Schmettern der Trompeten wurde immer stärker: Mose redete und Gott antwortete ihm laut. | |
Exod | GerTextb | 19:20 | Da fuhr Jahwe auf den Berg Sinai, auf den Gipfel des Berges, hinab. Und Jahwe berief Mose auf den Gipfel des Berges; da stieg Mose hinauf. | |
Exod | GerTextb | 19:21 | Da sprach Jahwe zu Mose: Steige hinab und schärfe dem Volke ein, daß sie sich ja nicht unterfangen sollen, zu Jahwe vorzudringen, um ihn zu sehen; sonst würde eine große Zahl von ihnen umkommen. | |
Exod | GerTextb | 19:22 | Auch die Priester, die Jahwe nahe treten, sollen sich der Reinigung unterziehen, daß nicht etwa Jahwe gegen sie losbreche. | |
Exod | GerTextb | 19:23 | Mose aber entgegnete Jahwe: Das Volk kann unmöglich auf den Berg Sinai hinaufsteigen; denn du selbst hast uns ja eingeschärft: Grenze den Berg ein und erkläre ihn für unnahbar! | |
Exod | GerTextb | 19:24 | Da sprach Jahwe zu ihm: Steige nur hinab und komme dann in Begleitung Aarons wieder herauf; die Priester aber und das Volk sollen sich nicht vorwagen, um zu Jahwe emporzusteigen, daß er nicht gegen sie losbreche. | |
Chapter 20
Exod | GerTextb | 20:2 | Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten, aus dem Lande, wo ihr Sklaven wart, weggeführt hat. | |
Exod | GerTextb | 20:4 | Du sollst dir keinen Götzen verfertigen, noch irgend ein Abbild von etwas, was droben im Himmel oder unten auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist. | |
Exod | GerTextb | 20:5 | Du sollst dich vor solchen nicht niederwerfen, noch sie verehren; denn ich Jahwe, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Verschuldung der Väter ahndet an den Kindern, den Enkeln und Urenkeln derer, die mich hassen, | |
Exod | GerTextb | 20:6 | aber Gnade erweist solchen, die mich lieben und meine Befehle beobachten, auf Tausende hinaus. | |
Exod | GerTextb | 20:7 | Du sollst den Namen Jahwes, deines Gottes, nicht freventlich aussprechen; denn Jahwe läßt den nicht ungestraft, der seinen Namen freventlich ausspricht. | |
Exod | GerTextb | 20:10 | Aber der siebente Tag ist ein Jahwe, deinem Gotte, geweihter Sabbat; da sollst du gar kein Geschäft verrichten, weder du selbst, noch dein Sohn oder deine Tochter, dein Sklave noch deine Sklavin, noch dein Hausvieh, noch der Fremde, der sich in deinen Ortschaften aufhält. | |
Exod | GerTextb | 20:11 | Denn im Verlaufe von sechs Tagen hat Jahwe den Himmel und die Erde, das Meer und alles, was in ihnen ist, gemacht; hierauf ruhte er am siebenten Tage. Daher hat Jahwe den Sabbattag gesegnet und für heilig erklärt. | |
Exod | GerTextb | 20:12 | Sei ehrerbietig gegen deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebest auf dem Boden, den dir Jahwe, dein Gott, zu eigen geben wird. | |
Exod | GerTextb | 20:17 | Du sollst nicht Verlangen tragen nach deines Nächsten Hause. Du sollst nicht Verlangen tragen nach deines Nächsten Weibe, noch nach seinem Sklaven, seiner Sklavin, seinem Ochsen, seinem Esel, noch nach irgend etwas, was deinem Nächsten gehört. | |
Exod | GerTextb | 20:18 | Als aber das ganze Volk die Donnerschläge und die Blitze, das Trompetengeschmetter und den rauchenden Berg wahrnahm, da fürchtete sich das Volk und zitterte und blieb in der Ferne stehen. | |
Exod | GerTextb | 20:19 | Und sie sprachen zu Mose: Sprich du mit uns; wir wollen es gern anhören! Gott selbst aber soll lieber nicht mit uns reden, sonst müssen wir sterben. | |
Exod | GerTextb | 20:20 | Mose erwiderte dem Volke: habt keine Angst; denn um euch zu prüfen ist Gott gekommen, und damit Furcht vor ihm euch innewohne, daß ihr nicht sündigt. | |
Exod | GerTextb | 20:21 | Da blieb das Volk in der Ferne stehen, während Mose an das dunkle Gewölk herantrat, in welchem sich Gott befand. | |
Exod | GerTextb | 20:22 | Jahwe aber sprach zu Mose: So sollst du zu den Israeliten sprechen: Ihr habt gesehen, daß ich vom Himmel her mit euch geredet habe. | |
Exod | GerTextb | 20:23 | Verfertigt euch neben mir keine silbernen Götzen; auch goldene Götzen sollt ihr euch nicht verfertigen. | |
Exod | GerTextb | 20:24 | Einen Opferaltar aus Erde sollst du mir errichten und darauf deine Brandopfer und Heilsopfer, deine Schafe und Rinder opfern; an jeder Stätte, die ich dazu bestimmen werde, daß man mich daselbst verehre, werde ich zu dir kommen und dich segnen. | |
Exod | GerTextb | 20:25 | Wenn du mir aber einen Altar aus Steinen errichtest, so darfst du ihn nicht aus behauenen Steinen aufbauen, denn wenn du sie mit eisernen Werkzeugen bearbeitest, entweihst du sie. | |
Chapter 21
Exod | GerTextb | 21:2 | Wenn du einen Sklaven hebräischen Stammes kaufst, so soll er sechs Jahre lang Sklavendienste verrichten; im siebenten Jahr aber soll er unentgeltlich freigelassen werden. | |
Exod | GerTextb | 21:3 | Wenn er allein eingetreten ist, so soll er auch allein entlassen werden; wenn er ein Weib gehabt hat, so soll auch sein Weib mit ihm zugleich entlassen werden. | |
Exod | GerTextb | 21:4 | Wenn sein Herr ihm ein Weib gegeben und sie ihm Knaben oder Mädchen geboren hat, so soll das Weib nebst ihren Kindern ihrem Herrn gehören, und er soll allein entlassen werden. | |
Exod | GerTextb | 21:5 | Wenn jedoch der Sklave erklären sollte: Ich habe meinen Herrn, mein Weib und meine Kinder lieb und mag nicht frei werden, | |
Exod | GerTextb | 21:6 | so soll ihn sein Herr vor Gott führen und ihn an die Thüre oder den Thürpfosten stellen, und sein Herr soll ihm das Ohr mit einem Pfriemen durchbohren; so soll er dann für immer sein Sklave sein. | |
Exod | GerTextb | 21:7 | Wenn jemand seine Tochter als Sklavin verkauft, so darf sie nicht entlassen werden, wie die Sklaven. | |
Exod | GerTextb | 21:8 | Wenn sie ihrem Herrn, der sie für sich bestimmt hat, mißfällt, so soll er sie loskaufen lassen; aber an volksfremde Leute darf er sie nicht verkaufen, wenn er ihr sein Wort nicht hält. | |
Exod | GerTextb | 21:9 | Wenn er sie für seinen Sohn bestimmt, so soll er sie wie seine eigene Tochter behandeln. | |
Exod | GerTextb | 21:10 | Wenn er sich eine andere nimmt, darf er jener nichts von dem abbrechen, was sie an Fleischnahrung, Kleidung und Beiwohnung zu beanspruchen hat. | |
Exod | GerTextb | 21:11 | Wenn er ihr diese drei Dinge nicht leistet, so soll sie umsonst, ohne Entgelt, frei werden. | |
Exod | GerTextb | 21:12 | Wer einen anderen schlägt, so daß er stirbt, der soll mit dem Tode bestraft werden. | |
Exod | GerTextb | 21:13 | Wenn er es aber nicht vorsätzlich gethan, sondern Gott es durch ihn so gefügt hat, so will ich dir eine Stätte bestimmen, wohin er flüchten kann. | |
Exod | GerTextb | 21:14 | Wenn aber einer gegen den anderen eine offenbare Frevelthat begeht, indem er ihn auf hinterlistige Weise totschlägt, so sollst du ihn sogar von meinem Altare wegholen, damit er hingerichtet werde. | |
Exod | GerTextb | 21:16 | Wer einen Israeliten raubt, mag er ihn nun verkaufen, oder mag er noch bei ihm vorgefunden werden -, der soll mit dem Tode bestraft werden. | |
Exod | GerTextb | 21:17 | Wer eine Verwünschung über seinen Vater oder seine Mutter ausspricht, soll mit dem Tode bestraft werden. | |
Exod | GerTextb | 21:18 | Wenn ein paar Männer einen Streit haben, und einer den andern mit einem Stein oder mit einem Karst schlägt, so daß er zwar nicht stirbt, aber bettlägerig wird, | |
Exod | GerTextb | 21:19 | so soll, wenn der Geschlagene wieder aufkommt und auf seinen Stock gestützt im Freien herumgehen kann, der Thäter frei ausgehen; bloß für die Zeit, wo er unthätig bleiben mußte, soll er ihn entschädigen und für seine Heilung Sorge tragen. | |
Exod | GerTextb | 21:20 | Wenn jemand seinen Sklaven oder seine Sklavin mit dem Stocke schlägt, so daß er ihm unter der Hand stirbt, so soll er bestraft werden. | |
Exod | GerTextb | 21:21 | Wenn er dagegen noch einen oder zwei Tage leben bleibt, so soll er nicht bestraft werden; denn er ist ja sein um Geld erkauftes Eigentum. | |
Exod | GerTextb | 21:22 | Wenn aber Leute einen Raufhandel haben und dabei ein schwangeres Weib stoßen, so daß eine Fehlgeburt erfolgt, ohne daß weiterer Schaden geschieht, so soll der Thäter eine Buße entrichten, wie sie ihm der Ehemann des Weibes auferlegt, und er soll sie bezahlen nach dem Ausspruch von Schiedsrichtern. | |
Exod | GerTextb | 21:26 | Wenn jemand seinem Sklaven oder seiner Sklavin ins Auge schlägt so daß dasselbe unbrauchbar wird, so soll er ihn zur Entschädigung für das Auge freilassen. | |
Exod | GerTextb | 21:27 | Und wenn er seinem Sklaven oder seiner Sklavin einen Zahn ausschlägt, so soll er ihn zur Entschädigung für den Zahn freilassen. | |
Exod | GerTextb | 21:28 | Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau totstößt, so soll das Rind gesteinigt und darf sein Fleisch nicht gegessen werden; der Besitzer des Rindes aber soll frei ausgehen. | |
Exod | GerTextb | 21:29 | Wenn aber das Rind schon längst stößig gewesen ist, und man dies seinem Besitzer vorgehalten, und er es trotzdem nicht sorgfältig gehütet hat, so soll das Rind, wenn es einen Mann oder eine Frau totstößt, gesteinigt, aber auch sein Besitzer mit dem Tode bestraft werden. | |
Exod | GerTextb | 21:30 | Wenn ihm ein Lösegeld auferlegt wird, soll er als Lösegeld für sein Leben so viel bezahlen, als ihm auferlegt wird. | |
Exod | GerTextb | 21:31 | Wenn ein Knabe oder ein Mädchen gestoßen wird, so soll nach demselben Rechte mit ihm verfahren werden. | |
Exod | GerTextb | 21:32 | Wenn das Rind einen Sklaven oder eine Sklavin stößt, so sollen dem Eigentümer derselben dreißig Sekel Silber bezahlt, das Rind aber gesteinigt werden. | |
Exod | GerTextb | 21:33 | Wenn jemand eine Cisterne offen läßt oder wenn jemand eine Cisterne gräbt, ohne sie zuzudecken, und ein Rind oder ein Esel hineinfällt, | |
Exod | GerTextb | 21:34 | so soll der Besitzer der Cisterne den Besitzer desselben mit Geld entschädigen; das tote Tier aber soll ihm selbst gehören. | |
Exod | GerTextb | 21:35 | Wenn jemandes Rind das Rind eines andern totstößt, so sollen sie das lebende Rind verkaufen und den Erlös dafür unter sich teilen; auch das tote sollen sie unter sich teilen. | |
Exod | GerTextb | 21:36 | Wenn es aber bekannt war, daß das Rind schon längst stößig war, und sein Besitzer es nicht sorgfältig gehütet hat, soll er als Ersatz für jenes Rind ein Rind hergeben, das tote aber soll ihm zufallen. | |
Chapter 22
Exod | GerTextb | 22:1 | Wenn der Dieb beim nächtlichen Einbruch betroffen und dabei tot geschlagen wird, so erwächst für den Totschläger keine Blutschuld. | |
Exod | GerTextb | 22:2 | Wenn ihm aber die Sonne bereits geschienen hat, so erwächst für ihn Blutschuld, er muß Ersatz leisten, und wenn er nicht hat, soll er als Entgelt für seinen Diebstahl als Sklave verkauft werden. | |
Exod | GerTextb | 22:3 | Wenn das gestohlene, sei es nun ein Rind oder ein Esel oder ein Schaf, lebendig bei ihm vorgefunden wird, so soll er je noch ein zweites Tier als Buße entrichten. | |
Exod | GerTextb | 22:4 | Wenn jemand seinen Acker oder Weinberg beweiden, sein Vieh aber frei laufen läßt, und dasselbe auf einem fremden Acker etwas frißt, so soll er von dem seinigen entsprechend dem Ertrage desselben Ersatz leisten; wenn es aber den ganzen Acker abweidet, soll er das Beste von dem Ertrage seines Ackers oder Weinbergs als Ersatz entrichten. | |
Exod | GerTextb | 22:5 | Wenn Feuer auskommt und das Gestrüpp ergreift, hernach aber ein Getreidehaufen oder das in Halmen stehende Korn oder überhaupt Ackerfrüchte verbrennen, so muß der, welcher den Brand verursacht hat, vollen Ersatz leisten. | |
Exod | GerTextb | 22:6 | Wenn einer dem andern Geld oder Kostbarkeiten zum Aufbewahren übergeben hat, und dies aus dem Hause des Betreffenden gestohlen wird, so muß der Dieb, wenn er ausfindig gemacht wird, das Doppelte als Ersatz entrichten. | |
Exod | GerTextb | 22:7 | Wenn jedoch der Dieb nicht ausfindig gemacht wird, so soll der Besitzer des Hauses vor Gott hintreten, damit entschieden werde, daß er sich am Eigentume des anderen nicht vergriffen habe. | |
Exod | GerTextb | 22:8 | Bei irgend einem Eigentumsverbrechen, mag es sich nun um ein Rind handeln oder um einen Esel, ein Schaf, ein Obergewand oder überhaupt etwas abhanden Gekommenes, von dem einer behauptet: das ist es! soll die Angelegenheit beider vor Gott gebracht werden, und wenn ihn Gott für schuldig erklärt, soll er dem anderen als Ersatz das Doppelte entrichten. | |
Exod | GerTextb | 22:9 | Wenn einer dem anderen einen Esel oder ein Rind oder ein Schaf, überhaupt irgend ein Stück Vieh zum Hüten übergiebt, und dieses umkommt oder Schaden nimmt oder weggeschleppt wird, ohne daß es jemand sieht, | |
Exod | GerTextb | 22:10 | so soll ein Eid bei Jahwe den Handel entscheiden, ob er sich etwa an dem Eigentume des anderen vergriffen hat; wenn der Besitzer diesen annimmt, braucht jener keinen Ersatz zu leisten. | |
Exod | GerTextb | 22:12 | Wenn es von einem wilden Tiere zerrissen worden ist, und er es zum Beweise beibringen kann, braucht er für das Zerrissene keinen Ersatz zu leisten. | |
Exod | GerTextb | 22:13 | Wenn einer von dem anderen ein Stück Vieh entleiht, und dasselbe Schaden nimmt oder umkommt, ohne daß sein Besitzer zugegen gewesen ist, so muß es jener ersetzen. | |
Exod | GerTextb | 22:14 | Wenn aber der Besitzer zugegen gewesen ist, braucht der andere keinen Ersatz zu leisten. Ist er aber ein Löhner, so kommt es auf seinen Lohn. | |
Exod | GerTextb | 22:15 | Wenn jemand eine Jungfrau, die noch unverlobt ist, verführt und ihr beiwohnt, so soll er für sie das Kaufgeld entrichten und sie sich zum Weibe nehmen. | |
Exod | GerTextb | 22:16 | Wenn sich jedoch ihr Vater weigern sollte, sie ihm zur Frau zu geben, so soll er so viel Silber darwägen, als das Kaufgeld für Jungfrauen beträgt. | |
Exod | GerTextb | 22:19 | Wenn jemand den Götzen opfert, anstatt Jahwe allein, soll er dem Banne verfallen. | |
Exod | GerTextb | 22:20 | Einen Fremdling sollst du nicht drücken noch gewaltthätig behandeln; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 22:22 | Denn wenn du sie bedrückst, und sie dann um Hilfe zu mir schreit, so werde ich ihren Hilferuf sicher erhören | |
Exod | GerTextb | 22:23 | und werde in Zorn geraten und euch durch das Schwert umbringen, so daß eure eigenen Weiber Witwen und eure Kinder Waisen werden. | |
Exod | GerTextb | 22:24 | Wenn du jemand aus meinem Volk, einem Armen, der bei dir wohnt, Geld leihst, so behandle ihn nicht wie ein Wucherer; ihr sollt ihm keine Zinsen auferlegen. | |
Exod | GerTextb | 22:25 | Wenn du einem das Obergewand als Pfand wegnimmst, so sollst du es ihm bis Sonnenuntergang zurückgeben. | |
Exod | GerTextb | 22:26 | Denn sein Mantel ist ja seine einzige Körperdecke; womit könnte er sich sonst auf seinem Lager zudecken? Wenn er mich aber um Hilfe anruft, so will ich ihn erhören; denn ich bin barmherzig. | |
Exod | GerTextb | 22:27 | Gott sollst du nicht lästern und einen Vorgesetzten deines Volkes nicht verwünschen. | |
Exod | GerTextb | 22:28 | Deinen Überfluß und das Beste deines Kelterertrags sollst du nicht vorenthalten. Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. | |
Exod | GerTextb | 22:29 | Ebenso sollst du es halten mit deinem Rind und deinem Schaf: sieben Tage hindurch soll es bei seiner Mutter bleiben; am achten Tage sollst du es mir darbringen. | |
Chapter 23
Exod | GerTextb | 23:1 | Du sollst kein falsches Gerücht aussprengen. Biete dem, der eine ungerechte Sache hat, nicht die Hand, für ihn Zeugnis abzulgen und so das Recht zu verdrehen. | |
Exod | GerTextb | 23:2 | Du sollst nicht dem großen Haufen folgen, um Böses zu thun. Bei einer Rechtssache sollst du nicht, der Mehrheit dich anschließend, Aussagen machen und so das Recht beugen. | |
Exod | GerTextb | 23:3 | Du sollst nicht die Partei des Angesehenen ergreifen, wenn er eine Rechtssache hat. | |
Exod | GerTextb | 23:4 | Wenn du einen deinem Feinde gehörenden Ochsen oder Esel findest, der sich verirrt hat, so sollst du ihm denselben zurückbringen. | |
Exod | GerTextb | 23:5 | Wenn du siehst, daß der Esel deines Feindes unter seiner Last zusammengebrochen ist, so gehe nicht etwa an ihm vorüber, sondern hilf ihm, den Esel zu befreien. | |
Exod | GerTextb | 23:6 | Du sollst das Recht des Armen, der unter euch ist, nicht beugen, wenn er eine Streitsache hat. | |
Exod | GerTextb | 23:7 | halte dich fern von einer Sache, bei der Lüge im Spiel ist, und hilf nicht einen Unschuldigen oder der eine gerechte Sache hat, verurteilen; denn ich spreche keinen frei, der schuldig ist. | |
Exod | GerTextb | 23:8 | Und Geschenke nimm nicht an; denn Geschenke machen Sehende blind und verkehren die gerechte Sache. | |
Exod | GerTextb | 23:9 | Einen Fremdling sollst du nicht hart behandeln; ihr wißt ja, wie es dem Fremden zu Mute ist, weil ihr selbst Fremdlinge gewesen seid in Ägypten. | |
Exod | GerTextb | 23:11 | im siebenten Jahre aber sollst du es brach liegen lassen und frei geben, so daß die Bedürftigen deines Volks ihre Nahrung holen können, und was sie übrig lassen, mögen die wilden Tiere fressen; ebenso sollst du verfahren mit deinem Weinberg und deinem Ölgarten. | |
Exod | GerTextb | 23:12 | Sechs Tage hindurch magst du deine Arbeit verrichten; am siebenten Tag aber sollst du feiern, damit dein Rind und dein Esel ruhe, und der Sohn deiner Sklavin, sowie der Fremdling einmal aufatme. | |
Exod | GerTextb | 23:13 | Und in Bezug auf alles, was ich euch befohlen habe, nehmt euch wohl in acht! Den Namen anderer Götter erwähnet nicht; er soll dir nicht über die Lippen kommen! | |
Exod | GerTextb | 23:15 | Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten: sieben Tage lang sollst du ungesäuerte Brote essen, wie ich es dir befohlen habe, zur Zeit des Monats Abib; denn in ihm bist du aus Ägypten ausgezogen. Vor mir soll man nicht mit leeren Händen erscheinen. | |
Exod | GerTextb | 23:16 | Und das Fest der Kornernte, der Erstlinge deines Landbaus, den du betreibst, und das Fest der Herbstlese um die Wende des Jahres, wenn du die Bodenerzeugnisse einheimsest. | |
Exod | GerTextb | 23:17 | Dreimal im Jahre soll alles, was männlich ist, vor dem Herrn, Jahwe, erscheinen. | |
Exod | GerTextb | 23:18 | Du sollst mir nicht zu gesäuerten Broten das Blut meines Opfers darbringen, und das Fett meines Festopfers soll nicht bis zum folgenden Tag aufbewahrt werrden. | |
Exod | GerTextb | 23:19 | Das Vorzüglichste, die Erstlinge deines Ackerbodens, sollst du zum Hause Jahwes, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen. | |
Exod | GerTextb | 23:20 | Ich aber will einen Engel vor dir einhergehen lassen um dich unterwegs in meine Hut zu nehmen und dich an die Stätte zu bringen, die ich festgesetzt habe. | |
Exod | GerTextb | 23:21 | Nimm dich vor ihm in acht und gehorche ihm; sei nicht widerspenstig gegen ihn. Denn er wird euch eure Übertretung nicht verzeihen, denn er ist eine Offenbarung meines Wesens! | |
Exod | GerTextb | 23:22 | Wenn du aber seinen Worten gehorchen und alles thun willst, was ich befehle, so will ich befeinden, die dir feind sind, und bedrängen, die dich bedrängen. | |
Exod | GerTextb | 23:23 | Ja mein Engel soll vor dir einherziehen und dich zu den Amoritern, Hethitern, Pheresitern, Kanaanitern, Hevitern und Jebusitern führen, damit ich sie ausrotte. | |
Exod | GerTextb | 23:24 | Bete ihre Götter nicht an und diene ihnen nicht und ahme ihr Thun nicht nach, sondern zerstöre sie von Grund aus und zerschmettere ihre Malsteine. | |
Exod | GerTextb | 23:25 | Verehrt Jahwe, euren Gott, so wird er dir reichlich Speise und Trank gewähren, und Krankheiten will ich von dir fernhalten. | |
Exod | GerTextb | 23:26 | Nichts Kinderloses noch Unfruchtbares wird es in deinem Lande geben, und ich werde dich am Leben erhalten bis ins volle Alter. | |
Exod | GerTextb | 23:27 | Einen Gottes-Schrecken werde ich vor dir hersenden und alle die Völker, unter welche du kommen wirst, in Verwirrung bringen und will machen, daß alle deine Feinde vor dir die Flucht ergreifen. | |
Exod | GerTextb | 23:28 | Und ich werde Hornissen vor dir hersenden, damit sie die Heviter, die Kanaaniter und die Hethiter vor dir her vertreiben. | |
Exod | GerTextb | 23:29 | Ich will sie aber nicht im Verlauf eines Jahres vor dir vertreiben, sonst würde das Land zur Wüste werden, und die wilden Tiere würden zu deinem Schaden überhandnehmen. | |
Exod | GerTextb | 23:30 | Ganz allmählich will ich sie vor dir vertreiben, bis ihr zahlreich genug sein werdet, um euch in den Besitz des Landes zu setzen. | |
Exod | GerTextb | 23:31 | Und ich will dein Gebiet reichen lassen vom Schilfmeer bis zum Meer der Philister und von der Wüste bis zum Euphrat-Strom; ja ich werde die Landesbewohner in eure Gewalt gegeben, und du sollst sie vor dir austreiben. | |
Chapter 24
Exod | GerTextb | 24:1 | Und zu Mose sprach er: Steige zu Jahwe hinauf, du und Aaron, Nadab und Abihu, sowie siebzig von den Vornehmen der Israeliten, und bringt ihm, ferne stehend, eure Verehrung dar. | |
Exod | GerTextb | 24:2 | Mose aber soll allein näher zu Jahwe herantreten, während sie nicht herantreten dürfen, und das Volk soll nicht mit ihm hinaufsteigen. | |
Exod | GerTextb | 24:3 | Da ging Mose hin und trug dem Volk alle Gebote und alle Rechtssatzungen Jahwes vor; da antwortete das ganze Volk einmütig: Alle die Gebote, die Jahwe gegeben hat, wollen wir halten. | |
Exod | GerTextb | 24:4 | Da schrieb Mose die Gebote Jahwes auf. Am anderen Morgen früh aber errichtete er einen Altar am Fuß des Berges, sowie zwölf Malsteine nach der Zahl der zwölf Stämme Israels. | |
Exod | GerTextb | 24:5 | Dann gab er den jungen Männern unter den Israeliten den Auftrag, Jahwe Brandopfer darzubringen und als Heilsopfer junge Stiere zu schlachten. | |
Exod | GerTextb | 24:6 | Sodann nahm Mose die Hälfte des Blutes und goß es in die Opferbecken; die andere Hälfte des Blutes aber sprengte er auf den Altar. | |
Exod | GerTextb | 24:7 | Dann nahm er das Buch mit dem Bundesgesetz und las es dem Volke laut vor. Sie aber sprachen: Alles, was Jahwe befohlen hat, wollen wir halten und befolgen. | |
Exod | GerTextb | 24:8 | Hierauf nahm Mose das Blut und besprengte damit das Volk, indem er sprach: Das ist das Blut des Bundes, den Jahwe mit euch geschlossen hat auf Grund aller jener Gebote. | |
Exod | GerTextb | 24:9 | Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu, sowie siebzig von den Vornehmen der Israeliten hinauf | |
Exod | GerTextb | 24:10 | und sie erblickten den Gott Israels; zu seinen Füßen war ein Boden wie aus Sapphirstein und glänzend hell wie der Himmel selbst. | |
Exod | GerTextb | 24:11 | Wider die Auserwählten der Israeliten aber reckte er seine Hand nicht aus; sie schauten Gott und aßen und tranken. | |
Exod | GerTextb | 24:12 | Da befahl Jahwe Mose: Steige zu mir auf den Berg herauf und verweile daselbst; so will ich dir die Steintafeln mit dem Gesetz und den Geboten geben, die ich aufgeschrieben habe, um sie zu unterweisen. | |
Exod | GerTextb | 24:13 | Und Mose machte sich mit seinem Diener Josua auf; Mose aber stieg auf den Berg Gottes. | |
Exod | GerTextb | 24:14 | Jenen Vornehmen aber befahl er: Wartet hier auf uns, bis wir wieder zu euch kommen; Aaron und Hur sind ja bei euch. Wer eine Rechtssache hat, mag vor sie hintreten. | |
Exod | GerTextb | 24:16 | Und die Herrlichkeit Jahwes thronte auf dem Berge Sinai. Die Wolke aber hüllte ihn sechs Tage lang ein; am siebenten Tage rief er Mose aus der Wolke zu. | |
Exod | GerTextb | 24:17 | Die Herrlichkeit Jahwes aber auf dem Gipfel des Berges stellte sich den Augen der Israeliten dar wie ein verzehrendes Feuer. | |
Chapter 25
Exod | GerTextb | 25:2 | Gebiete den Israeliten, daß sie eine Beisteuer für mich erheben; von einem jeden, den sein Herz dazu treibt, sollt ihr die Beisteuer für mich erheben. | |
Exod | GerTextb | 25:3 | In den folgenden Dingen soll die Beisteuer bestehen, die ihr von ihnen erheben sollt: in Gold, Silber und Kupfer; | |
Exod | GerTextb | 25:6 | in Öl für den Leuchter, Spezereien für das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk, | |
Exod | GerTextb | 25:7 | in Schohamsteinen und in Edelsteinen zum Besetzen des Schulterkleids und des Brustschilds. | |
Exod | GerTextb | 25:9 | Genau nach dem Modell der Wohnung und aller ihrer Geräte, das ich dir zeige, sollt ihr es errichten. | |
Exod | GerTextb | 25:10 | Und zwar sollen sie eine Lade von Akazienholz anfertigen, zwei und eine halbe Elle lang, anderthalbe Elle breit und anderthalbe Elle hoch; | |
Exod | GerTextb | 25:11 | die sollst du mit gediegenem Gold überziehen - inwendig und auswendig mußt du sie überziehen - und sollst einen ringsumlaufenden goldenen Kranz an ihr anbringen. | |
Exod | GerTextb | 25:12 | Weiter sollst du für sie vier goldene Ringe gießen und diese an ihren vier Füßen befestigen, und zwar zwei Ringe auf ihrer einen Seite und zwei Ringe auf ihrer anderen Seite. | |
Exod | GerTextb | 25:13 | Sodann sollst du Stangen von Akazienholz anfertigen und sie mit Gold überziehen; | |
Exod | GerTextb | 25:14 | diese Stangen sollst du durch die Ringe ziehen, die an den Seiten der Lade sind, damit man mittels ihrer die Lade tragen kann. | |
Exod | GerTextb | 25:15 | In den Ringen an der Lade sollen die Stangen bleiben; sie dürfen nicht aus ihnen entfernt werden. | |
Exod | GerTextb | 25:17 | Sodann sollst du eine Deckplatte aus gediegenem Gold anfertigen, zwei und eine halbe Elle lang und anderthalbe Elle breit. | |
Exod | GerTextb | 25:18 | Und du sollst zwei goldene Kerube anfertigen - in getriebener Arbeit sollst du sie anfertigen - an den beiden Enden der Deckplatte, | |
Exod | GerTextb | 25:19 | und bringe den einen Kerub an dem einen Ende an und den anderen Kerub an dem anderen Ende. An der Deckplatte sollst du die Kerube anbringen, an ihren beiden Enden. | |
Exod | GerTextb | 25:20 | Es sollen aber die Kerube ihre Flügel nach oben ausgebreitet halten, indem sie mit ihren Flügeln die Deckplatte überdecken, während ihre Gesichter einander zugekehrt sind; gegen die Deckplatte hin sollen die Gesichter der Kerube gerichtet sein. | |
Exod | GerTextb | 25:21 | Sodann sollst du die Deckplatte oben auf die Lade legen; in die Lade aber sollst du das Gesetz legen, das ich dir übergeben werde. | |
Exod | GerTextb | 25:22 | Und dort werde ich mich dir offenbaren und mit dir reden von der Deckplatte aus, von dem Ort zwischen den beiden Keruben, die sich auf der Gesetzeslade befinden, so oft ich dir Befehle an die Israeliten zu übertragen habe. | |
Exod | GerTextb | 25:23 | Sodann sollst du einen Tisch aus Akazienholz anfertigen, zwei Ellen lang, eine Elle breit und anderthalbe Elle hoch. | |
Exod | GerTextb | 25:24 | Den sollst du mit gediegenem Gold überziehen und einen ringsumlaufenden goldenen Kranz an ihm anbringen. | |
Exod | GerTextb | 25:25 | Sodann sollst du eine in Handbreite ringsumlaufende Leiste an ihm anbringen und an dieser Leiste wiederum einen ringsumlaufenden goldenen Kranz. | |
Exod | GerTextb | 25:26 | Weiter sollst du vier goldene Ringe für ihn anfertigen und diese Ringe an den vier Ecken seiner vier Füße befestigen. | |
Exod | GerTextb | 25:27 | Dicht an der Leiste sollen sich die Ringe befinden, zur Aufnahme von Stangen, damit man den Tisch tragen kann. | |
Exod | GerTextb | 25:28 | Die Stangen aber sollst du aus Akazienholz anfertigen und sie mit Gold überziehen; mit ihnen soll dann der Tisch getragen werden. | |
Exod | GerTextb | 25:29 | Und du sollst die zu ihm gehörenden Schüsseln und Schalen, sowie die Kannen und Becher, mit denen das Trankopfer gespendet wird, anfertigen; aus gediegenem Golde sollst du sie anfertigen. | |
Exod | GerTextb | 25:31 | Ferner sollst du einen Leuchter von gediegenem Gold anfertigen; in getriebener Arbeit soll dieser Leuchter, sein Fußgestell und sein Schaft angefertigt werden, und an ihm sollen sich Blumenkelche - Knollen mit Blüten - befinden. | |
Exod | GerTextb | 25:32 | Von seinen Seiten aber sollen sechs Röhren ausgehen, je drei auf jeder Seite des Leuchters. | |
Exod | GerTextb | 25:33 | An jeder Röhre sollen sich drei mandelblütenförmige Blumenkelche - je ein Knollen mit Blüte - befinden; so an allen sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgehen. | |
Exod | GerTextb | 25:34 | Am Leuchter selbst aber sollen sich vier Blumenkelche befinden, mandelblütenförmige Knollen mit Blüten, | |
Exod | GerTextb | 25:35 | und zwar jedesmal ein Knollen unter jedem der drei Röhrenpaare an ihm, - der sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgehen. | |
Exod | GerTextb | 25:36 | Ihre Knollen und Röhren sollen aus einem Stück mit ihm sein; alles getriebene Arbeit aus einem Stück, von gediegenem Golde. | |
Exod | GerTextb | 25:37 | Du sollst auch sieben Lampen für ihn anfertigen, und man soll ihm die Lampen aufsetzen, damit sie den Platz vor ihm beleuchten. | |
Exod | GerTextb | 25:38 | Die zu ihm gehörenden Lichtscheren und Pfannen sollen aus gediegenem Golde sein. | |
Exod | GerTextb | 25:39 | Ein Talent gediegenen Goldes soll man auf ihn und alle die erwähnten Geräte verwenden. | |
Chapter 26
Exod | GerTextb | 26:1 | Die Wohnung aber sollst du anfertigen aus zehn Teppichen aus gezwirntem Byssus, blauem und rotem Purpur und Karmesin; mit Keruben, wie sie der Kunstwirker macht, sollst du sie anfertigen. | |
Exod | GerTextb | 26:2 | Jeder Teppich soll 28 Ellen lang und vier Ellen breit sein; alle Teppiche sollen einerlei Maß haben. | |
Exod | GerTextb | 26:4 | Sodann sollst du am Saume des äußersten Teppichs der einen Fläche Schleifen von blauem Purpur anbringen und ebenso am Saume des äußersten Teppichs der andern Fläche. | |
Exod | GerTextb | 26:5 | Fünfzig Schleifen sollst du an dem einen Teppich anbringen und fünfzig Schleifen sollst du am Rande des Teppichs anbringen, der zu der anderen Fläche gehört, so daß die Schleifen einander gegenüberstehen. | |
Exod | GerTextb | 26:6 | Sodann sollst du fünfzig goldene Haken anfertigen und die Teppiche mittels der Haken zusammenfügen, so daß die Wohnung ein Ganzes wird. | |
Exod | GerTextb | 26:7 | Weiter sollst du Teppiche aus Ziegenhaar fertigen, zum Zeltdach über der Wohnung; elf Teppiche sollst du dazu anfertigen. | |
Exod | GerTextb | 26:8 | Jeder Teppich soll dreißig Ellen lang und vier Ellen breit sein; 8 alle elf Teppiche sollen einerlei Maß haben. | |
Exod | GerTextb | 26:9 | Fünf von diesen Teppichen sollst du für sich zu einem Ganzen verbinden und ebenso die sechs andern für sich; und zwar sollst du den sechsten Teppich auf der Vorderseite des Zeltes doppelt legen. | |
Exod | GerTextb | 26:10 | Sodann sollst du am Saume des äußersten Teppichs der einen Fläche fünfzig Schleifen anbringen und ebenso fünfzig Schleifen am Saume des äußersten Teppichs der andern Fläche. | |
Exod | GerTextb | 26:11 | Und du sollst fünfzig kupferne Haken anfertigen und die Haken durch die Schleifen ziehen und so das Zeltdach zusammenfügen, so daß es ein Ganzes wird. | |
Exod | GerTextb | 26:12 | Und was das Überhängen des an den Zeltteppichen Überschüssigen betrifft, so soll die Hälfte des überschüssigen Teppichs auf der Rückseite der Wohnung herabhängen. | |
Exod | GerTextb | 26:13 | Und von dem, was an der Länge der übrigen Zeltteppiche überschüssig ist, soll auf beiden Seiten jedesmal eine Elle über die Langseiten der Wohnung überhängen und diese so bedecken. | |
Exod | GerTextb | 26:14 | Sodann sollst du eine Überdecke für das Zeltdach anfertigen aus rotgefärbten Widderfellen und eine Überdecke von Seekuhfellen oben darüber. | |
Exod | GerTextb | 26:15 | Ferner sollst du die Bretter zur Wohnung anfertigen, aufrechtstehende, von Akazienholz. | |
Exod | GerTextb | 26:17 | Jedes Brett soll zwei Zapfen haben, die untereinander verbunden sind; in dieser Weise sollst du alle Bretter der Wohnung anfertigen. | |
Exod | GerTextb | 26:18 | Und zwar sollst du an Brettern für die Wohnung anfertigen: zwanzig Bretter für die nach Süden gewendete Seite; | |
Exod | GerTextb | 26:19 | und sollst vierzig silberne Füße unter den zwanzig Brettern anbringen, je zwei Füße unter jedem Brette für die beiden Zapfen desselben. | |
Exod | GerTextb | 26:20 | Ebenso für die andere Seite der Wohnung, in der Richtung nach Norden, zwanzig Bretter | |
Exod | GerTextb | 26:22 | Für die nach Westen gerichtete Seite der Wohnung aber sollst du sechs Bretter anfertigen. | |
Exod | GerTextb | 26:23 | Und zwei Bretter sollst du anfertigen für die Winkel der Wohnung auf der Hinterseite. Und sie sollen doppelt sein im unteren Teil und ebenso sollen sie doppelt sein am oberen Ende für den einen Ring. | |
Exod | GerTextb | 26:25 | Somit sollen es acht Bretter sein mit ihren silbernen Füßen, - sechszehn Füßen, je zwei Füßen unter jedem Brette. | |
Exod | GerTextb | 26:26 | Weiter sollst du fünf Riegel aus Akazienholz anfertigen für die Bretter der einen Seite der Wohnung, | |
Exod | GerTextb | 26:27 | fünf Riegel für die Bretter der anderen Seite der Wohnung und fünf Riegel für die Bretter der nach Westen gerichteten Hinterseite der Wohnung. | |
Exod | GerTextb | 26:28 | Und der mittelste Riegel soll in der Mitte der Bretter quer durchlaufen von einem Ende bis zum andern. | |
Exod | GerTextb | 26:29 | Die Bretter aber sollst du mit Gold überziehen; auch die Ringe an ihnen, die zur Aufnahme der Riegel bestimmt sind, sollst du aus Gold anfertigen und auch die Riegel mit Gold überziehen. | |
Exod | GerTextb | 26:30 | So sollst du die Wohnung aufrichten nach Gebühr, wie es dir auf dem Berge gezeigt wurde. | |
Exod | GerTextb | 26:31 | Ferner sollst du einen Vorhang anfertigen aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus; in Kunstwirker-Arbeit soll man ihn herstellen mit Keruben. | |
Exod | GerTextb | 26:32 | Befestige ihn an vier mit Gold überzogenen Säulen von Akazienholz, die goldene Nägel haben und auf vier silbernen Füßen stehen. | |
Exod | GerTextb | 26:33 | Es soll aber der Vorhang seine Stelle haben unter den Haken; und hinein hinter den Vorhang sollst du die Lade mit dem Gesetze bringen. So soll euch der Vorhang als eine Scheidewand dienen zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. | |
Exod | GerTextb | 26:35 | Den Tisch aber sollst du außerhalb des Vorhangs aufstellen und den Leuchter gegenüber dem Tisch auf der Südseite der Wohnung, während du den Tisch auf die Nordseite stellst. | |
Exod | GerTextb | 26:36 | Ferner sollst du einen Vorhang anfertigen für die Thüröffnung des Zeltes aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirker-Arbeit. | |
Chapter 27
Exod | GerTextb | 27:1 | Den Altar sollst du aus Akazienholz anfertigen, fünf Ellen lang und fünf Ellen breit - viereckig soll der Altar sein - und drei Ellen hoch. | |
Exod | GerTextb | 27:2 | Und die zugehörigen Hörner sollst du an seinen vier Ecken anbringen, so daß die Hörner ein Ganzes mit ihm bilden, und sollst ihn mit Kupfer überziehen. | |
Exod | GerTextb | 27:3 | Und die zugehörigen Töpfe, die man braucht, um ihn vom Fett zu säubern, wie die zugehörigen Schaufeln, Becken, Gabeln und Pfannen, alle zu ihm gehörenden Geräte, sollst du aus Kupfer anfertigen. | |
Exod | GerTextb | 27:4 | Ferner sollst du ein Gitterwerk für ihn anfertigen, ein Netzwerk aus Kupfer, und sollst an dem Netze vier kupferne Ringe anbringen, an den vier Ecken des Altars, | |
Exod | GerTextb | 27:5 | und sollst es unterhalb des den Altar umlaufenden Simses befestigen, so daß das Netz bis zur Mitte des Altars reicht. | |
Exod | GerTextb | 27:6 | Ferner sollst du Stangen für den Altar anfertigen, Stangen aus Akazienholz, und sie mit Kupfer überziehen. | |
Exod | GerTextb | 27:7 | Diese seine Stangen sollen durch die Ringe gezogen werden, so daß sich die Stangen auf den beiden Seiten des Altars befinden, wenn man ihn trägt. | |
Exod | GerTextb | 27:8 | Aus Brettern, so daß er inwendig hohl ist, sollst du ihn herstellen; wie man es dir auf dem Berge gezeigt hat, so sollen sie es machen. | |
Exod | GerTextb | 27:9 | Und den Vorhof der Wohnung sollst du so herstellen: für die nach Süden gewendete Seite Vorhof-Umhänge aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen lang, für die eine Seite; | |
Exod | GerTextb | 27:10 | dazu zwanzig Säulen nebst ihren zwanzig kupfernen Füßen - die Nägel der Säulen und die zugehörigen Ringe sollen von Silber sein. | |
Exod | GerTextb | 27:11 | Ebenso Umhänge für die nördliche Langseite, hundert Ellen; dazu zwanzig Säulen nebst ihren zwanzig kupfernen Füßen, die Nägel der Säulen und die zugehörigen Ringe von Silber. | |
Exod | GerTextb | 27:12 | Die westliche Breitseite des Vorhofs aber soll Umhänge von fünfzig Ellen haben, dazu zehn Säulen nebst ihren zehn Füßen. | |
Exod | GerTextb | 27:13 | Und die nach Osten gewendete Breitseite des Vorhofs soll fünfzig Ellen betragen; | |
Exod | GerTextb | 27:14 | und zwar sollen fünfzehn Ellen Umhänge, dazu drei Säulen nebst ihren drei Füßen, auf die eine Seite kommen, | |
Exod | GerTextb | 27:15 | und ebenso auf die andere Seite fünfzehn Ellen Umhänge, dazu drei Säulen nebst ihren drei Füßen. | |
Exod | GerTextb | 27:16 | Das Thor des Vorhofs aber soll einen Vorhang haben, zwanzig Ellen breit, von blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus in Buntwirker-Arbeit; dazu vier Säulen nebst ihren vier Füßen. | |
Exod | GerTextb | 27:17 | Alle Säulen des Vorhofs ringsum sollen mit silbernen Ringen versehen sein; auch die Nägel an ihnen sollen von Silber sein, ihre Füße aber von Kupfer. | |
Exod | GerTextb | 27:18 | Die Länge des Vorhofs soll hundert Ellen betragen, die Breite fünfzig Ellen und die Höhe fünf Ellen aus gezwirntem Byssus, mit kupfernen Füßen. | |
Exod | GerTextb | 27:19 | Und alle Geräte der Wohnung, deren man bedarf bei dem gesamten heiligen Dienst an ihr, und alle ihre Pflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs sollen aus Kupfer sein. | |
Exod | GerTextb | 27:20 | Du aber gebiete den Israeliten, daß sie dir lauteres Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter herbeibringen, damit man beständig Lampen aufstecken kann. | |
Exod | GerTextb | 27:21 | Im Offenbarungszelt, außerhalb des Vorhangs, welcher sich vor dem Gesetze befindet, soll ihn Aaron mit seinen Söhnen herrichten, daß er vom Abend bis zum Morgen vor Jahwe brenne. Solches ist den Israeliten als eine für alle Zeiten und alle Geschlechter geltende Verpflichtung auferlegt. | |
Chapter 28
Exod | GerTextb | 28:1 | Du aber laß aus der Gesamtheit der Israeliten deinen Bruder Aaron nebst seinen Söhnen zu dir herantreten, damit er mir Priesterdienst thue, Aaron, Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar, die Söhne Aarons. | |
Exod | GerTextb | 28:2 | Und du sollst für deinen Bruder Aaron heilige Kleider anfertigen, zur Ehre und herrlichen Zier. | |
Exod | GerTextb | 28:3 | Und rede mit allen Kunstverständigen, die ich mit künstlerischem Geist erfüllt habe, daß sie die Kleider Aarons anfertigen sollen, damit man ihn weihen, und er mir Priesterdienst thun kann. | |
Exod | GerTextb | 28:4 | Dies aber sind die Kleider, die sie anfertigen sollen: Tasche, Schulterkleid, Obergewand, Leibrock aus gewürfeltem Zeug, Kopfbund und Gürtel. | |
Exod | GerTextb | 28:5 | Und sie sollen deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen heilige Kleider anfertigen, damit er mir Priesterdienst thue. Und zwar sollen sie dazu das Gold, den blauen und roten Purpur, den Karmesin und den Byssus verwenden. | |
Exod | GerTextb | 28:6 | Sie sollen aber das Schulterkleid anfertigen aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, in Kunstwirker-Arbeit. | |
Exod | GerTextb | 28:7 | Zwei mit ihm verbundene Schulterstücke soll es haben; an seinen beiden Enden soll es mit ihnen verbunden werden. | |
Exod | GerTextb | 28:8 | Und die Binde, die sich behufs seiner Anlegung an ihm befindet, soll von gleicher Arbeit sein und ein Ganzes mit ihm bilden, aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus. | |
Exod | GerTextb | 28:9 | Hierauf sollst du die beiden Schohamsteine nehmen und in dieselben die Namen der Israels-Söhne eingraben, | |
Exod | GerTextb | 28:10 | sechs ihrer Namen auf den einen Stein und die sechs übrigen Namen auf den anderen Stein, nach der Reihenfolge ihrer Geburt. | |
Exod | GerTextb | 28:11 | Mittels Steinschneider-Arbeit - Siegelstecherkunst - sollst du die beiden Steine gravieren, nach Maßgabe der Namen der Israels-Söhne, und sollst sie mit einem Flechtwerk von Golddraht einfassen. | |
Exod | GerTextb | 28:12 | Diese beiden Steine sollst du auf den Schulterstücken des Schulterkleids befestigen, als Steine des gnädigen Gedenkens an die Israeliten; so soll Aaron ihre Namen auf seinen beiden Schultern vor Jahwe tragen, daß ihrer gnädig gedacht werde. | |
Exod | GerTextb | 28:14 | und zwei Kettchen von gediegenem Gold; in Gestalt von gedrehten Schnuren sollst du sie herstellen und sollst diese aus Schnuren gefertigten Kettchen an den Geflechten befestigen. | |
Exod | GerTextb | 28:15 | Weiter sollst du eine Orakel-Tasche anfertigen, in Kunstwirker-Arbeit. So wie das Schulterkleid gearbeitet ist, sollst du sie anfertigen; aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus sollst du sie anfertigen. | |
Exod | GerTextb | 28:17 | Und du sollst sie besetzen mit einem Besatze von Edelsteinen in vier Reihen: ein Carneol, ein Topas und ein Smaragd sollen der Reihe nach die erste Reihe bilden; | |
Exod | GerTextb | 28:20 | die vierte Reihe ein Chrysolith, ein Schoham und ein Onyx; umgeben von Goldgeflecht sollen sie den Besatz bilden. | |
Exod | GerTextb | 28:21 | Und der Steine sollen entsprechend den Namen der Israels-Söhne zwölf sein, entsprechend ihren Namen; in einem jeden soll der Name eines der zwölf Stämme mittels Siegelstecherarbeit eingegraben sein. | |
Exod | GerTextb | 28:22 | Sodann sollst du an der Tasche die schnurenartig gedrehten Kettchen von gediegenem Gold anbringen | |
Exod | GerTextb | 28:23 | und sollst an der Tasche zwei goldene Ringe anbringen, indem du die beiden Ringe an den beiden Enden der Tasche befestigst. | |
Exod | GerTextb | 28:24 | Hierauf sollst du die beiden goldenen Schnuren an den beiden Ringen an den Enden der Tasche befestigen; | |
Exod | GerTextb | 28:25 | die beiden Enden der beiden Schnuren aber sollst du an den beiden Geflechten befestigen und diese dann an den Schulterstücken des Schulterkleids auf dessen Vorderseite befestigen. | |
Exod | GerTextb | 28:26 | Ferner sollst du zwei goldene Ringe anfertigen und sie an den beiden Enden der Tasche befestigen, an ihrem inneren, dem Schulterkleide zugewendeten Rand. | |
Exod | GerTextb | 28:27 | Weiter sollst du zwei goldene Ringe anfertigen und sie an den beiden Schulterstücken des Schulterkleids ganz unten an seiner Vorderseite befestigen, da, wo es mit den Schulterstücken zusammenhängt, oberhalb der Binde des Schulterkleids. | |
Exod | GerTextb | 28:28 | Und man soll die Tasche mit ihren Ringen mittels Schnuren von blauem Purpur an die Ringe des Schulterkleids anketten, so daß sie über der Binde des Schulterkleids liegt; so wird die Tasche unbeweglich auf dem Schulterkleid aufliegen. | |
Exod | GerTextb | 28:29 | Und Aaron soll die Namen der Israels-Söhne an der Orakel-Tasche auf seiner Brust tragen, wenn er hineingeht ins Heiligtum, im Angesicht Jahwes, damit er ihrer allezeit gnädig gedenke. | |
Exod | GerTextb | 28:30 | In die Orakel-Tasche aber sollst du die Urim und die Tummim thun, damit sie auf der Brust Aarons liegen, wenn er hineingeht vor Jahwe, und so soll Aaron das Orakel für die Israeliten beständig vor Jahwe auf seiner Brust tragen. | |
Exod | GerTextb | 28:31 | Und das Obergewand zum Schulterkleide sollst du ganz und gar aus blauem Purpur anfertigen, | |
Exod | GerTextb | 28:32 | so, daß sich eine Öffnung für den Kopf in ihm befindet. Diese seine Öffnung soll rings von einem angewebten Saume eingefaßt sein; eine Öffnung, wie die eines Panzerhemdes, soll es haben, damit es nicht zerreißt. | |
Exod | GerTextb | 28:33 | An seinem Saume aber sollst du Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur und Karmesin anbringen - an seinem Saume ringsum - und inmitten derselben goldene Glöckchen, | |
Exod | GerTextb | 28:34 | so, daß immer ein goldenes Glöckchen und ein Granatapfel ringsum am Saume des Obergewands miteinander abwechseln. | |
Exod | GerTextb | 28:35 | Und Aaron soll es tragen, um den heiligen Dienst zu verrichten, und man soll es klingen hören, wenn er hineingeht ins Heiligtum vor Jahwe und wenn er herauskommt, damit er nicht sterbe. | |
Exod | GerTextb | 28:36 | Ferner sollst du ein Stirnblatt von gediegenem Gold anfertigen und darauf in Siegelstecher-Arbeit eingraben: “Geheiligt dem Jahwe”, | |
Exod | GerTextb | 28:37 | und sollst es an einer Schnur von blauem Purpur befestigen, damit es sich am Kopfbund befinde; an der Vorderseite des Kopfbundes soll es sich befinden. | |
Exod | GerTextb | 28:38 | Es soll aber auf der Stirn Aarons liegen, damit Aaron so die Verfehlungen in betreff der heiligen Dinge - aller der geweihten Gaben, welche die Israeliten darbringen werden - auf sich nehme. Beständig soll es auf seiner Stirn liegen, damit es sie wohlgefällig mache vor Jahwe. | |
Exod | GerTextb | 28:39 | Den Leibrock aber sollst du aus Byssus würfelförmig gemustert weben und sollst einen Kopfbund aus Byssus anfertigen, sowie einen Gürtel in Buntwirker-Arbeit. | |
Exod | GerTextb | 28:40 | Und für die Söhne Aarons sollst du Leibröcke anfertigen und Gürtel für sie anfertigen und hohe Mützen für sie anfertigen, zur Ehre und zur herrlichen Zier. | |
Exod | GerTextb | 28:41 | Und du sollst Aaron und seine Söhne damit bekleiden und sollst sie salben und ihnen die Hand füllen und sie weihen, damit sie mir Priesterdienst thun. | |
Exod | GerTextb | 28:42 | Und fertige ihnen linnene Beinkleider zur Bedeckung der Schamteile; von den Hüften bis zu den Schenkeln sollen sie reichen. | |
Exod | GerTextb | 28:43 | Und Aaron und seine Söhne sollen sie tragen, wenn sie in das Offenbarungszelt hineingehen und wenn sie an den Altar herantreten, um den Dienst im Heiligtum zu verrichten, damit sie nicht Schuld auf sich laden und sterben müssen. Solches gelte ihm und seinen Nachkommen als eine immerwährende Verpflichtung. | |
Chapter 29
Exod | GerTextb | 29:1 | Folgendermaßen sollst du mit ihnen verfahren, um sie zu weihen, damit sie mir Priesterdienst thun. Nimm einen jungen Stier und zwei fehllose Widder, | |
Exod | GerTextb | 29:2 | ungesäuertes Brot und ungesäuerte, mit Öl gemengte Kuchen, sowie ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen; aus Weizen-Feinmehl sollst du sie herstellen. | |
Exod | GerTextb | 29:3 | Hierauf sollst du sie in einen Korb thun und sie in dem Korbe darbringen, dazu den Farren und die beiden Widder. | |
Exod | GerTextb | 29:4 | Aaron aber und seine Söhne laß an den Eingang zum Offenbarungszelt herantreten und wasche sie mit Wasser. | |
Exod | GerTextb | 29:5 | Sodann nimm die Kleider, bekleide Aaron mit dem Leibrock, dem Obergewand zum Schulterkleid, dem Schulterkleid und der Tasche und binde ihm die Binde des Schulterkleids um; | |
Exod | GerTextb | 29:6 | setze ihm den Kopfbund auf das Haupt und befestige das heilige Diadem am Kopfbund. | |
Exod | GerTextb | 29:9 | umgürte sie mit einem Gürtel und setze ihnen Mützen auf, damit ihnen das Priesteramt zustehe kraft einer für alle Zeiten geltenden Ordnung. Sodann sollst du Aaron und seinen Söhnen die Hand füllen. | |
Exod | GerTextb | 29:10 | Und zwar sollst du den Farren herzubringen vor das Offenbarungszelt, damit Aaron und seine Söhne auf den Kopf des Farren die Hand aufstemmen. | |
Exod | GerTextb | 29:12 | nimm etwas von dem Blute des Farren und streiche es mit dem Finger an die Hörner des Altars; das ganze übrige Blut aber gieße am Altar auf den Boden. | |
Exod | GerTextb | 29:13 | Sodann nimm alles Fett, welches die Eingeweide bedeckt, und das Anhängsel an der Leber, dazu die beiden Nieren samt dem Fett an ihnen und laß es auf dem Altar in Rauch aufgehn. | |
Exod | GerTextb | 29:14 | Das Fleisch des Farren aber, sein Fell und seinen Mist sollst du außerhalb des Lagers verbrennen - ein Sündopfer ist es. | |
Exod | GerTextb | 29:15 | Sodann bringe den einen Widder, damit Aaron und seine Söhne auf den Kopf des Widders die Hand aufstemmen. | |
Exod | GerTextb | 29:16 | Sodann schlachte den Widder, nimm sein Blut und sprenge es ringsum an den Altar. | |
Exod | GerTextb | 29:17 | Den Widder selbst aber zerlege in seine Teile, wasche seine Eingeweide und seine Beine und lege sie zu seinen übrigen Stücken und zu seinem Kopfe. | |
Exod | GerTextb | 29:18 | Sodann laß den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehn - ein Brandopfer für Jahwe ist es, ein lieblicher Geruch, ein Jahwe dargebrachtes Feueropfer. | |
Exod | GerTextb | 29:19 | Sodann bringe den anderen Widder, damit Aaron und seine Söhne auf den Kopf des Widders die Hand aufstemmen; | |
Exod | GerTextb | 29:20 | alsdann schlachte den Widder, nimm etwas von seinem Blut und streiche es an das rechte Ohrläppchen Aarons und an das rechte Ohrläppchen seiner Söhne, an ihren rechten Daumen und an ihre rechte große Zehe; das übrige Blut sprenge ringsum an den Altar. | |
Exod | GerTextb | 29:21 | Sodann nimm etwas von dem Blute, das auf dem Altar ist, sowie von dem Salböl und sprenge es auf Aaron und seine Kleider, sowie auf seine Söhne und ihre Kleider, damit er und seine Kleider, sowie seine Söhne und ihre Kleider geheiligt seien. | |
Exod | GerTextb | 29:22 | Sodann nimm von dem Widder das Fett, den Fettschwanz samt dem Fett, welches die Eingeweide bedeckt, das Anhängsel an der Leber und die beiden Nieren samt dem Fett an ihnen, dazu die rechte Keule - denn ein Einsetzungs-Widder ist es -, | |
Exod | GerTextb | 29:23 | ferner einen Laib Brot, einen mit Öl angemachten Brotkuchen und einen Fladen aus dem Korbe mit dem Ungesäuerten, der vor Jahwe steht, | |
Exod | GerTextb | 29:24 | und gieb dies alles Aaron und seinen Söhnen in die Hände und webe es als Webe vor Jahwe. | |
Exod | GerTextb | 29:25 | Sodann nimm es ihnen aus den Händen und laß es auf dem Altar über dem Brandopfer in Rauch aufgehn zum lieblichen Geruch vor Jahwe: ein Jahwe dargebrachtes Feueropfer ist es. | |
Exod | GerTextb | 29:26 | Sodann nimm die Brust von dem Einsetzungs-Widder Aarons und webe sie als Webe vor Jahwe; dann soll sie dir als Anteil zufallen. | |
Exod | GerTextb | 29:27 | So sollst du die Webebrust, welche gewebt, und die Hebekeule, welche als Hebe weggenommen wurde von dem Einsetzungs-Widder Aarons und seiner Söhne, für etwas Geweihtes erklären; | |
Exod | GerTextb | 29:28 | sie sollen Aaron und seinen Söhnen zufallen kraft einer den Israeliten für alle Zeit auferlegten Verpflichtung. Denn ein Hebeopfer ist es, und als Hebeopfer soll es von den Israeliten abgegeben werden von ihren Heilsopfern, als ihr Hebeopfer an Jahwe. | |
Exod | GerTextb | 29:29 | Die heiligen Kleider Aarons aber sollen nachmals auf seine Söhne übergehen, damit man sie darin salbe und ihnen die Hand fülle. | |
Exod | GerTextb | 29:30 | Sieben Tage hindurch soll sie derjenige seiner Söhne anziehen, welcher an seiner Statt Priester wird, der in das Offenbarungszelt hineingehen wird, um den Dienst im Heiligtume zu verrichten. | |
Exod | GerTextb | 29:31 | Den Einsetzungs-Widder aber sollst du nehmen und sein Fleisch an heiliger Stätte kochen. | |
Exod | GerTextb | 29:32 | Und Aaron und seine Söhne sollen das Fleisch des Widders samt dem Brote, welches im Korbe ist, am Eingange zum Offenbarungszelte verzehren. | |
Exod | GerTextb | 29:33 | Das, womit Sühne vollzogen wurde, als man ihnen die Hand füllte und sie weihte, sollen sie verzehren; ein Fremder aber darf nicht davon essen, denn es ist heilig. | |
Exod | GerTextb | 29:34 | Und wenn von dem Fleische des Einsetzungsopfers oder von dem Brote etwas übrig bleibt bis zum Morgen, so sollst du das Übriggebliebene mit Feuer verbrennen: es darf nicht gegessen werden, denn es ist heilig. | |
Exod | GerTextb | 29:35 | So sollst du mit Aaron und seinen Söhnen verfahren, ganz wie ich dir befohlen habe: sieben Tage hindurch sollst du ihnen die Hand füllen | |
Exod | GerTextb | 29:36 | und sollst für jeden Tag einen Sündopfer-Farren herrichten zum Vollzuge der Sühne und sollst den Altar entsündigen, indem du die Sühnehandlungen an ihm vollziehst, und sollst ihn salben, um ihn zu weihen. | |
Exod | GerTextb | 29:37 | Sieben Tage lang sollst du die Sühnehandlungen an dem Altar vollziehen, um ihn zu weihen; so wird der Altar hochheilig werden: jeder, der den Altar berührt, ist dem Heiligtume verfallen. | |
Exod | GerTextb | 29:38 | Folgendes aber sollst du auf dem Altar herrichten: Tag für Tag zwei einjährige Lämmer als regelmäßiges Brandopfer. | |
Exod | GerTextb | 29:39 | Das eine Lamm sollst du am Morgen herrichten und das andere Lamm sollst du gegen Abend herrichten. | |
Exod | GerTextb | 29:40 | Und ein Zehntel Feinmehl, das mit einem Viertel Hin Öl aus zerstoßenen Oliven gemengt ist, sowie ein Trankopfer, bestehend in einem Viertel Hin Wein, soll zu dem einen Lamme kommen. | |
Exod | GerTextb | 29:41 | Das andere Lamm aber sollst du gegen Abend herrichten - in betreff des Speisopfers und Trankopfers sollst du dabei verfahren, wie am Morgen - zu einem lieblichen Geruch, als eine Jahwe dargebrachte Feuerspeise, | |
Exod | GerTextb | 29:42 | als euer regelmäßiges Brandopfer von Geschlecht zu Geschlecht, am Eingange zum Offenbarungszelte vor Jahwe, woselbst ich mich dir offenbaren werde, indem ich daselbst mit dir rede. | |
Exod | GerTextb | 29:43 | Und ich werde mich daselbst den Israeliten offenbaren, und es soll geheiligt werden durch meine Herrlichkeit. | |
Exod | GerTextb | 29:44 | So will ich das Offenbarungszelt und den Altar weihen; auch Aaron und seine Söhne will ich weihen, damit sie mir Priesterdienst thun. | |
Chapter 30
Exod | GerTextb | 30:1 | Weiter sollst du einen Altar zum Verbrennen des Räucherwerks anfertigen; aus Akazienholz sollst du ihn anfertigen, | |
Exod | GerTextb | 30:2 | eine Elle lang und eine Elle breit; viereckig soll er sein und zwei Ellen hoch. Seine Hörner sollen ein Ganzes mit ihm bilden. | |
Exod | GerTextb | 30:3 | Den sollst du mit gediegenem Gold überziehen, seine Platte und seine Wände ringsum, sowie seine Hörner, und sollst einen ringsumlaufenden goldenen Kranz an ihm anbringen. | |
Exod | GerTextb | 30:4 | Unterhalb dieses Kranzes sollst du an seinen beiden Ecken je zwei goldene Ringe anbringen; auf seinen beiden Seiten sollst du sie anbringen, daß sie zur Aufnahme der Stangen dienen, damit man ihn mittels derselben tragen kann. | |
Exod | GerTextb | 30:6 | Und du sollst ihn vor den Vorhang setzen, der sich vor der Lade mit dem Gesetze befindet - vor der Deckplatte, die sich über dem Gesetze befindet, woselbst ich mich dir offenbaren werde. | |
Exod | GerTextb | 30:7 | Und Aaron soll darauf wohlriechendes Räucherwerk verbrennen. Alle Morgen, wenn er die Lampen zurecht macht, soll er es verbrennen; | |
Exod | GerTextb | 30:8 | auch, wenn er gegen Abend die Lampen aufsteckt, soll es Aaron verbrennen, als regelmäßiges Rauchopfer eurerseits vor Jahwe von Geschlecht zu Geschlecht. | |
Exod | GerTextb | 30:9 | Fremdes Räucherwerk, Brandopfer oder Speisopfer dürft ihr nicht auf ihm darbringen; auch Trankopfer dürft ihr nicht auf ihn ausgießen. | |
Exod | GerTextb | 30:10 | Und Aaron soll einmal im Jahre an seinen Hörnern die Sühne vollziehen; vermittelst des Blutes des Entsündigungs-Sündopfers soll er einmal im Jahre von Geschlecht zu Geschlecht die Sühne an ihm vollziehen - hochheilig ist er dem Jahwe! | |
Exod | GerTextb | 30:12 | Wenn du die Gesamtzahl der Israeliten, soweit sie gemustert werden, aufnimmst, sollen sie Mann für Mann Jahwe ein Lösegeld zur Deckung ihres Lebens geben, wenn man sie mustert, damit nicht eine Plage über sie komme, wenn man sie mustert. | |
Exod | GerTextb | 30:13 | Und zwar soll jeder, der der Musterung unterliegt, einen halben Sekel heiliges Gewicht, den Sekel zu zwanzig Gera gerechnet, entrichten, einen halben Sekel als Hebeopfer für Jahwe. | |
Exod | GerTextb | 30:14 | Jeder, der der Musterung unterliegt, von zwanzig Jahren an und darüber, soll das Hebeopfer für Jahwe entrichten. | |
Exod | GerTextb | 30:15 | Die Reichen sollen nicht mehr, und die Armen nicht weniger geben, als einen halben Sekel, bei der Entrichtung des Hebeopfers für Jahwe, zur Deckung ihres Lebens. | |
Exod | GerTextb | 30:16 | Und du sollst das Sühngeld von den Israeliten erheben und auf den Dienst am Offenbarungszelte verwenden, damit es den Israeliten ein gnädiges Gedenken bei Jahwe und Deckung ihres Lebens erwirke. | |
Exod | GerTextb | 30:17 | Und Jahwe redete mit Mose also: Fertige ein kupfernes Becken mit einem kupfernen Gestell zum Waschen an, | |
Exod | GerTextb | 30:18 | stelle es auf zwischen dem Offenbarungszelt und dem Altar und thue Wasser hinein, | |
Exod | GerTextb | 30:20 | Wenn sie hineingehen ins Offenbarungszelt, sollen sie sich abwaschen, damit sie nicht sterben, und ebenso, wenn sie herzutreten zum Altar, um den heiligen Dienst zu verrichten, indem sie Feueropfer für Jahwe in Rauch aufgehen lassen. | |
Exod | GerTextb | 30:21 | Da sollen sie dann ihre Hände und Füße waschen, damit sie nicht sterben, und dies soll ihnen als eine für alle Zeiten geltende Verpflichtung obliegen - für ihn und seine Nachkommen von Geschlecht zu Geschlecht! | |
Exod | GerTextb | 30:23 | Du aber verschaffe dir wohlriechende Stoffe von der besten Sorte, nämlich 500 Sekel vorzüglichsten Balsam, halb so viel wohlriechenden Zimt, also 250 Sekel, ferner 250 Sekel wohlriechenden Kalmus | |
Exod | GerTextb | 30:25 | und stelle daraus ein heiliges Salböl her, eine würzige Salbe, wie sie der Salbenmischer herstellt, - ein heiliges Salböl soll es sein! | |
Exod | GerTextb | 30:27 | den Tisch mit allen seinen Geräten, den Leuchter mit seinen Geräten und den Räucheraltar, | |
Exod | GerTextb | 30:28 | ferner den Brandopferaltar mit allen seinen Geräten und das Becken samt seinem Gestelle. | |
Exod | GerTextb | 30:29 | Und du sollst sie weihen, damit sie hochheilig seien; jeder, der sie berührt, ist dem Heiligtum verfallen. | |
Exod | GerTextb | 30:30 | Auch Aaron und seine Söhne sollst du salben und sie so weihen, damit sie mir Priesterdienst thun. | |
Exod | GerTextb | 30:31 | Den Israeliten aber gebiete folgendes: Als ein mir geheiligtes Salböl soll euch dieses gelten von Geschlecht zu Geschlecht. | |
Exod | GerTextb | 30:32 | Auf keines Menschen Leib darf es gegossen werden, noch dürft ihr welches im gleichen Mischungsverhältnis für euch bereiten: heilig ist es, als heilig soll es euch gelten. | |
Exod | GerTextb | 30:33 | Wenn jemand solches mischt oder etwas davon an einen Fremden bringt, so soll er hinweggetilgt werden aus seinen Volksgenossen. | |
Exod | GerTextb | 30:34 | Und Jahwe gebot Mose: Verschaffe dir Spezereien: Stakte, Räucherklaue und Galbanum - Spezereien und reinen Weihrauch, alles zu gleichen Teilen, | |
Exod | GerTextb | 30:35 | und bereite daraus Räucherwerk, eine würzige Mischung, wie sie der Salbenmischer bereitet, mit etwas Salz versetzt, rein, zu heiligem Gebrauche bestimmt. | |
Exod | GerTextb | 30:36 | Und du sollst etwas davon zu feinem Pulver zerreiben und sollst davon in die Nähe des Gesetzes ins Offenbarungszelt bringen, woselbst ich mich dir offenbaren werde; als hochheilig soll es euch gelten. | |
Exod | GerTextb | 30:37 | Für euch aber dürft ihr kein Räucherwerk bereiten nach dem Mischungsverhältnis, wie es bei dem stattfindet, welches du bereiten sollst; als etwas Jahwe Geheiligtes soll es dir gelten. | |
Chapter 31
Exod | GerTextb | 31:2 | Merke auf! Ich habe Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamme Juda, namentlich berufen und ihn erfüllt mit göttlichem Geiste, | |
Exod | GerTextb | 31:5 | mittels Verarbeitung von Edelsteinen zum Besetzen und mittels Bearbeitung von Holz auszuführen und so in allen Gattungen zu arbeiten. | |
Exod | GerTextb | 31:6 | Zugleich aber habe ich ihm Oholiab, den Sohn Ahisamachs, vom Stamme Dan beigegeben und habe allen Kunstverständigen künstlerischen Sinn verliehen, damit sie alles, was ich dir befohlen habe, anfertigen: | |
Exod | GerTextb | 31:7 | das Offenbarungszelt, die Lade für das Gesetz, die Deckplatte darauf und alle zum Zelte gehörenden Geräte; | |
Exod | GerTextb | 31:8 | ferner den Tisch mit seinen Geräten, den Leuchter aus gediegenem Golde mit allen seinen Geräten und den Räucheraltar, | |
Exod | GerTextb | 31:10 | die prachtvoll gewirkten Kleider und die übrigen heiligen Kleider Aarons, des Priesters, sowie die Kleider seiner Söhne zum priesterlichen Dienste, | |
Exod | GerTextb | 31:11 | das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk zum heiligen Gebrauche. Ganz wie ich es dir befohlen habe, sollen sie es anfertigen. | |
Exod | GerTextb | 31:13 | Du aber befiehl den Israeliten Folgendes: Beobachtet nur ja meine Ruhetage! Denn er ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Geschlecht zu Geschlecht, damit man erkenne, daß ich, Jahwe, es bin, der euch heiligt. | |
Exod | GerTextb | 31:14 | Darum sollt ihr den Ruhetag beobachten, denn er muß euch heilig sein; wer immer ihn entweiht, soll mit dem Tode bestraft werden. Denn wenn irgend jemand eine Arbeit an ihm verrichtet, ein solcher soll hinweggetilgt werden mitten aus seinen Volksgenossen. | |
Exod | GerTextb | 31:15 | Sechs Tage hindurch darf Arbeit verrichtet werden, aber der siebente Tag ist ein Jahwe geheiligter Tag unbedingter Ruhe; jeder, der am Sabbattage eine Arbeit verrichtet, soll mit dem Tode bestraft werden. | |
Exod | GerTextb | 31:16 | So sollen also die Israeliten den Sabbat beobachten, indem sie den Sabbat feiern von Geschlecht zu Geschlecht, kraft einer für alle Zeiten geltenden Verpflichtung. | |
Exod | GerTextb | 31:17 | Für alle Zeiten sei er ein Zeichen zwischen mir und den Israeliten. In sechs Tagen hat Jahwe den Himmel und die Erde gemacht; am siebenten Tag aber ruhte er und atmete auf. | |
Chapter 32
Exod | GerTextb | 32:1 | Als aber das Volk sah, daß sich die Rückkunft Moses vom Berge verzögerte, scharte sich das Volk um Aaron und forderte ihn auf: Wohlan, schaffe uns einen Gott, der vor uns einherziehe; denn wir wissen nicht, was jenem Manne Mose, der uns aus Ägypten weggeführt hat, zugestoßen ist. | |
Exod | GerTextb | 32:2 | Da sprach Aaron zu ihnen: Reißt die goldenen Ringe ab, die eure Weiber, Söhne und Töchter an den Ohren tragen, und bringt sie mir her. | |
Exod | GerTextb | 32:3 | Da rissen sich alle Leute die goldenen Ringe ab, die sie an den Ohren trugen, und brachten sie Aaron. | |
Exod | GerTextb | 32:4 | Der nahm das Gold von ihnen in Empfang, bearbeitete es mit dem Meißel und machte daraus ein gegossenes Kalb. Da riefen sie: Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus Ägypten weggeführt hat! | |
Exod | GerTextb | 32:5 | Als dies Aaron sah, errichtete er vor ihm einen Altar; und Aaron ließ ausrufen: Morgen wird Jahwe ein Fest gefeiert! | |
Exod | GerTextb | 32:6 | Des anderen Tages früh opferten sie Brandopfer und brachten Heilsopfer dar, und das Volk setzte sich hin, um zu essen und zu trinken; dann standen sie auf, um sich zu belustigen. | |
Exod | GerTextb | 32:7 | Da befahl Jahwe Mose: Auf! steige hinab, denn dein Volk, das du aus Ägypten weggeführt hast, handelt verderbt! | |
Exod | GerTextb | 32:8 | Gar schnell sind sie von dem Wege abgewichen, den ich ihnen vorgeschrieben habe; sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und es angebetet, haben ihm Opfer dargebracht und gerufen: Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus Ägypten weggeführt hat! | |
Exod | GerTextb | 32:9 | Und Jahwe sprach zu Mose: Ich sehe nun wohl, daß dieses Volk ein halsstarriges Volk ist. | |
Exod | GerTextb | 32:10 | So laß mich nun, daß mein Zorn gegen sie entbrenne, und ich sie vernichte; dann will ich dich zum Stammvater eines großen Volkes machen. | |
Exod | GerTextb | 32:11 | Mose aber suchte Jahwe, seinen Gott, zu begütigen, indem er sprach: O Jahwe! Warum bist du so sehr zornig über dein Volk, das du doch mit großer Kraft und starker Hand aus Ägypten weggeführt hast? | |
Exod | GerTextb | 32:12 | Es sollen doch nicht etwa die Ägypter sagen: In schlimmer Absicht hat er sie weggeführt, um sie in den Bergen umzubringen und sie vom Erdboden zu vertilgen? Laß ab von deinem heftigen Zorn und laß dich das Unheil gereuen, das du deinem Volke zugedacht hast. | |
Exod | GerTextb | 32:13 | Gedenke deiner Diener Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst zugeschworen und verheißen hast: Ich will eure Nachkommen so zahlreich werden lassen, wie die Sterne am Himmel, und dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich euren Nachkommen verleihen, damit sie es auf ewige Zeiten besitzen! | |
Exod | GerTextb | 32:15 | Mose aber machte sich auf den Rückweg und stieg vom Berge hinab, mit den beiden Gesetztafeln in der Hand, - Tafeln, die auf beiden Seiten beschrieben waren; vorn und hinten waren sie beschrieben. | |
Exod | GerTextb | 32:16 | Es waren aber die Tafeln von Gott angefertigt und die Schrift Gottesschrift, eingegraben auf die Tafeln. | |
Exod | GerTextb | 32:17 | Als nun Josua das laute Gelärm des Volkes vernahm, sagte er zu Mose: Es ist Kriegslärm im Lager! | |
Exod | GerTextb | 32:18 | Der aber erwiderte: Das ist kein Geschrei, wie es Sieger, und kein Geschrei, wie es Unterliegende anheben; Gesangestöne höre ich! | |
Exod | GerTextb | 32:19 | Als er nun in die Nähe des Lagers kam und das Kalb, sowie die Reihen der Tanzenden erblickte, da entbrannte der Zorn Moses, so daß er die Tafeln wegwarf und sie am Fuße des Berges zerschmetterte. | |
Exod | GerTextb | 32:20 | Dann nahm er das Kalb, das sie gemacht hatten, verbrannte es und zermalmte es zu feinem Staube; den streute er auf Wasser und gab es den Israeliten zu trinken. | |
Exod | GerTextb | 32:21 | Und zu Aaron sprach Mose: Was haben dir diese Leute gethan, daß du eine so schwere Versündigung über sie gebracht hast? | |
Exod | GerTextb | 32:22 | Aaron erwiderte: O Herr! zürne nicht; du weißt es ja selbst, daß das Volk zum Bösen geneigt ist. | |
Exod | GerTextb | 32:23 | Sie baten mich: Mache uns einen Gott, der vor uns einherziehe; denn wir wissen nicht, was jenem Manne Mose, der uns aus Ägypten hierher geführt hat, zugestoßen ist. | |
Exod | GerTextb | 32:24 | Da gebot ich ihnen: Wer Gold trägt, der reiße es sich ab! Da gaben sie es mir, und ich warf es ins Feuer; da wurde dieses Kalb daraus! | |
Exod | GerTextb | 32:25 | Als nun Mose sah, daß das Volk aus Rand und Band gekommen war - denn Aaron hatte ihm die Zügel schießen lassen, zur Schadenfreude seiner Feinde -, | |
Exod | GerTextb | 32:26 | da trat Mose an das Thor des Lagers und rief: Her zu mir, wer Jahwe angehört! Da sammelten sich um ihn alle Leviten. | |
Exod | GerTextb | 32:27 | Er aber sprach zu ihnen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Gürtet ein jeder sein Schwert um, geht im Lager hin und her, von einem Thore zum andern und schlagt tot, wer es sei, Brüder, Freunde und Verwandte! | |
Exod | GerTextb | 32:28 | Die Leviten aber thaten nach dem Befehle Moses, und so fielen an jenem Tage vom Volk ungefähr dreitausend Mann. | |
Exod | GerTextb | 32:29 | Da sprach Mose: Füllt euch heute die Hand für Jahwe - denn ein jeder war wider seinen Sohn und seinen Bruder -, damit fortan Segen auf euch ruhe! | |
Exod | GerTextb | 32:30 | Des andern Tags aber sprach Mose zu dem Volke: Ihr habt euch sehr schwer versündigt! Ich will daher zu Jahwe hinaufsteigen; vielleicht kann ich euch Verzeihung auswirken für eure Sünde. | |
Exod | GerTextb | 32:31 | Da ging Mose wieder zu Jahwe und sprach: Ach! dieses Volk hat sich sehr schwer versündigt und sich einen Gott aus Gold verfertigt. | |
Exod | GerTextb | 32:32 | Und nun vergieb ihnen doch ihre Sünde! Wo nicht, so streiche mich doch lieber aus dem Buche, das du führst! | |
Exod | GerTextb | 32:33 | Jahwe aber entgegnete Mose: Wer irgend sich gegen mich verfehlt, den streiche ich aus meinem Buche. | |
Exod | GerTextb | 32:34 | Aber gehe jetzt nur hin und führe das Volk dorthin, wohin ich dir geboten habe; mein Engel soll vor dir hergehen. Aber wenn die Zeit der Ahndung für mich da ist, will ich ihre Versündigung ahnden. | |
Chapter 33
Exod | GerTextb | 33:1 | Hierauf sprach Jahwe zu Mose: Wohlan! ziehe nun mit dem Volke, daß du aus Ägypten hierher gebracht hast, von hier hinweg in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem ich verhieß: Euren Nachkommen will ich es verleihen! | |
Exod | GerTextb | 33:2 | Ich will aber einen Engel vor euch einherziehen lassen, um die Kanaaniter, Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter vor euch zu vertreiben, - | |
Exod | GerTextb | 33:3 | in ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Denn ich will nicht in eurer Mitte einherziehen, weil ihr ein halsstarriges Volk seid; sonst würde ich euch unterwegs den Garaus machen. | |
Exod | GerTextb | 33:4 | Als aber das Volk diese schlimmen Worte vernahm, da wurden sie sehr betrübt, und niemand legte seinen Schmuck an. | |
Exod | GerTextb | 33:5 | Da sprach Jahwe zu Mose: Sprich zu den Israeliten: Ihr seid ein halsstarriges Volk! Wenn ich auch nur einen Augenblick in eurer Mitte einherzöge, würde ich euch den Garaus machen. So legt nun euren Schmuck ab; dann will ich zusehen, was ich für euch thun kann. | |
Exod | GerTextb | 33:7 | Mose aber nahm jedesmal das Zelt und schlug es außerhalb des Lagers, etwas entfernt vom Lager, auf und nannte es Offenbarungszelt. Wer irgend Jahwe befragen wollte, der begab sich zu dem Offenbarungszelte hinaus vor das Lager. | |
Exod | GerTextb | 33:8 | So oft sich nun Mose zu dem Zelte hinaus begab, erhoben sich alle Leute und traten ein jeder unter die Thüre seines Zeltes und blickten Mose nach, bis er zum Zelte gelangt war. | |
Exod | GerTextb | 33:9 | So oft aber Mose zum Zelte kam, senkte sich die Wolkensäule herab und nahm ihren Platz an der Thüre des Zeltes, und dann redete er mit Mose. | |
Exod | GerTextb | 33:10 | Und alle Leute sahen die Wolkensäule an der Thüre des Zeltes stehen; dann erhoben sich alle Leute und warfen sich ein jeder unter der Thüre seines Zeltes zu Boden. | |
Exod | GerTextb | 33:11 | Jahwe aber redete jedesmal persönlich mit Mose, wie jemand mit seinem Freunde redet; hierauf kehrte er ins Lager zurück, während sein Gehilfe Josua, der Sohn Nuns, als Diener beständig im Innern des Zeltes verweilte. | |
Exod | GerTextb | 33:12 | Hierauf sprach Mose zu Jahwe: Du befiehlst mir freilich: Führe dieses Volk hinweg! hast mir aber nicht kund gethan, wen du mir als Begleiter mitsenden willst. Und du hast ja doch gesagt: Ich kenne dich mit Namen; auch hast du Gnade bei mir gefunden! | |
Exod | GerTextb | 33:13 | Wenn ich nun also Gnade bei dir gefunden habe, so weihe mich ein in deine Pläne und laß mich dich erkennen, damit ich Gnade vor dir finde, und bedenke doch, daß diese Leute dein Volk sind! | |
Exod | GerTextb | 33:14 | Da sprach er: Soll ich in Person mitgehen und dich bis zum Bestimmungsorte bringen? | |
Exod | GerTextb | 33:15 | Er antwortete: Wenn du nicht in Person mitgehst, so führe uns lieber nicht von hier hinweg! | |
Exod | GerTextb | 33:16 | Woran sonst soll erkannt werden, daß ich und dein Volk Gnade vor dir gefunden haben, außer indem du mit uns ziehst, und ich und dein Volk dadurch ausgezeichnet werden vor allen Völkern auf Erden? | |
Exod | GerTextb | 33:17 | Da sprach Jahwe zu Mose: Auch das, was du da erbeten hast, will ich thun; denn du hast Gnade vor mir gefunden und ich kenne dich mit Namen. | |
Exod | GerTextb | 33:19 | Er erwiderte: Ich will alle meine Schöne an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen und will gnädig sein, wem ich will, und mich erbarmen, wessen ich will. | |
Exod | GerTextb | 33:20 | Hierauf sprach er: Du kannst mein Antlitz nicht schauen; denn kein Mensch bleibt am Leben, wenn er mich sieht! | |
Exod | GerTextb | 33:21 | Sodann sprach Jahwe: Es ist eine Stätte in meiner Nähe, da magst du hintreten auf den Felsen. | |
Exod | GerTextb | 33:22 | Wenn dann meine Herrlichkeit vorüberzieht, so will ich dich in eine Höhlung des Felsens stellen und meine Hand über dich decken, bis ich vorüber bin. | |
Chapter 34
Exod | GerTextb | 34:1 | Da befahl Jahwe Mose: haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die früheren waren; dann will ich auf die Tafeln die Gebote schreiben, die auf den früheren Tafeln standen, welche du zerbrochen hast. | |
Exod | GerTextb | 34:2 | Und sei bereit, morgen in aller Frühe auf den Berg Sinai hinaufzusteigen; dann erwarte mich dort auf der Spitze des Berges. | |
Exod | GerTextb | 34:3 | Es darf aber niemand mit dir hinaufsteigen. Ja es darf sich niemand im Bereiche des ganzen Berges blicken lassen; selbst Schafe und Rinder dürfen nirgends in der Nähe dieses Berges weiden. | |
Exod | GerTextb | 34:4 | Da hieb er zwei Steintafeln aus wie die früheren. Und Mose brach des anderen Tages früh auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm Jahwe befohlen hatte, und nahm zwei Steintafeln mit sich. | |
Exod | GerTextb | 34:5 | Da fuhr Jahwe in einer Wolke hernieder; er aber stellte sich dort neben ihn und rief den Namen Jahwes an. | |
Exod | GerTextb | 34:6 | Da zog Jahwe an ihm vorüber, indem er rief: Jahwe, Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und reich an Huld und Treue, | |
Exod | GerTextb | 34:7 | der Huld bewahrt Tausenden, der Missethat, Übertretung und Sünde vergiebt, aber nicht ganz ungestraft läßt, sondern Väterschuld ahndet an den Kindern und an den Enkeln, am dritten und vierten Gliede. | |
Exod | GerTextb | 34:9 | und sprach: O Herr, wenn ich irgend Gnade vor dir gefunden habe, so wolle doch mitten unter uns einherziehen! Das Volk ist ja halsstarrig; aber verzeihe uns unsere Missethaten und Sünden und mache uns zu deinem Eigentum! | |
Exod | GerTextb | 34:10 | Er antwortete: Wohlan, ich verordne feierlich im Beisein deines ganzen Volkes: Ich will Wunder thun, wie sie nicht verrichtet worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Völkern, und das ganze Volk, inmitten dessen du dich befindest, soll das Thun Jahwes gewahren; denn staunenswert ist, was ich an dir thun werde! | |
Exod | GerTextb | 34:11 | Beobachte, was ich dir heute gebiete. Ich will vor dir vertreiben die Amoriter, die Kanaaniter, die Hethiter, die Pheresiter, die Heviter und die Jebusiter. | |
Exod | GerTextb | 34:12 | Hüte dich davor, mit den Bewohnern des Landes, in welches du kommen wirst, ein Abkommen zu treffen; sie könnten euch sonst, wenn sie mitten unter euch wohnen, zum Fallstricke werden. | |
Exod | GerTextb | 34:13 | Vielmehr sollt ihr ihre Altäre zerstören, ihre Malsteine zertrümmern und ihre heiligen Bäume umhauen. | |
Exod | GerTextb | 34:14 | Aber du sollst dich vor keinem anderen Gotte niederwerfen. Denn Jahwe heißt eifersüchtig; ein eifersüchtiger Gott ist er. | |
Exod | GerTextb | 34:15 | Wenn du ein Abkommen mit den Bewohnern des Landes triffst, und sie mit ihren Göttern Abgötterei treiben und ihren Göttern Opfer bringen und dich dazu einladen, so lauft ihr Gefahr, von ihrer Opfergabe zu essen. | |
Exod | GerTextb | 34:16 | Auch würdet ihr ihre Töchter für eure Söhne freien; wenn dann ihre Töchter ihren Göttern dienend Abgötterei trieben, so würden sie auch deine Söhne zu der gleichen Abgötterei verführen. | |
Exod | GerTextb | 34:18 | Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten; sieben Tage hindurch sollst du ungesäuerte Brote essen, wie ich dir befohlen habe, zur Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten weggezoggen. | |
Exod | GerTextb | 34:19 | Alle Erstgeburt gehört mir; ebenso all' dein Vieh, soweit es männlich ist, - der erste Wurf von Rindern und Schafen. | |
Exod | GerTextb | 34:20 | Den ersten Wurf eines Esels aber sollst du mit einem Schaf auslösen und wenn du ihn nicht auslösen willst, so mußt du ihm das Genick brechen. Alle Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen; und vor mir soll man nicht mit leeren Händen erscheinen. | |
Exod | GerTextb | 34:21 | Sechs Tage hindurch magst du arbeiten, aber am siebenten Tage sollst du ruhen; selbst während der Zeit des Pflügens und Erntens sollst du ruhen. | |
Exod | GerTextb | 34:22 | Und das Wochenfest sollst du halten, das Fest der Erstlinge der Weizenernte und das Fest des Einherbstens bei der Wende des Jahres. | |
Exod | GerTextb | 34:23 | Dreimal im Jahre soll alles, was männlich unter euch ist, vor dem Herrn, Jahwe, dem Gott Israels erscheinen. | |
Exod | GerTextb | 34:24 | Denn ich will dir zuliebe Völker ihres Besitzes berauben und deinem Gebiete eine weite Ausdehnung geben; aber niemand soll sich gelüsten lassen nach deinem Lande, während du hinziehst, um vor Jahwe, deinem Gotte, zu erscheinen, dreimal im Jahre. | |
Exod | GerTextb | 34:25 | Du sollst das Blut meiner Opfer nicht zu gesäuertem Brote schlachten, und das Opferfleich des Passahfestes soll nicht bis zum andern Morgen aufbehalten werden. | |
Exod | GerTextb | 34:26 | Die Erstlinge von den ersten Früchten deines Bodens sollst du zum Hause Jahwes, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen. | |
Exod | GerTextb | 34:27 | Und Jahwe befahl Mose: Schreibe dir diese Gebote auf; denn auf Grund dieser Gebote schließe ich mit dir und mit Israel einen Bund. | |
Exod | GerTextb | 34:28 | Er verweilte aber dort bei Jahwe vierzig Tage und vierzig Nächte, ohne Speise und Trank zu sich zu nehmen. Da schrieb er die Bundesgebote, die zehn Gebote, auf die Tafeln. | |
Exod | GerTextb | 34:29 | Als aber Mose vom Berge Sinai herabstieg mit den beiden Gesetztafeln in der Hand, - als er vom Berge herabstieg, wußte Mose nicht, daß die Haut seines Antlitzes glänzend geworden war infolge seiner Unterredung mit ihm. | |
Exod | GerTextb | 34:30 | Als nun Aaron und alle Israeliten an Mose wahrnahmen, daß die Haut seines Antlitzes glänzte, fürchteten sie sich, ihm nahe zu kommen. | |
Exod | GerTextb | 34:31 | Mose aber rief ihnen zu; da wandten sie sich ihm wieder zu, sowohl Aaron, als alle Fürsten in der Gemeinde. Und Mose redete mit ihnen. | |
Exod | GerTextb | 34:32 | Darnach traten alle übrigen Israeliten heran. Da trug er ihnen alle Gebote vor, welche ihm Jahwe auf dem Berge Sinai anbefohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 34:33 | Als aber Mose seine Unterredung mit ihnen beendigt hatte, legte er eine Hülle auf sein Antlitz. | |
Exod | GerTextb | 34:34 | Jedesmal wenn Mose vor Jahwe trat, um mit ihm zu reden, entfernte er die Hülle, bis er wieder herauskam. Und jedesmal wenn er herauskam, richtete er den Israeliten aus, was ihm aufgetragen worden war. | |
Chapter 35
Exod | GerTextb | 35:1 | Hierauf versammelte Mose die ganze Gemeinde der Israeliten und sprach zu ihnen: Dies ist's, was Jahwe zu thun befohlen hat: | |
Exod | GerTextb | 35:2 | Sechs Tage hindurch darf Arbeit verrichtet werden, den siebenten Tag aber sollt ihr heilig halten als einen Jahwe geweihten Tag unbedingter Ruhe. Jeder, der eine Arbeit an ihm verrichtet, soll getötet werden. | |
Exod | GerTextb | 35:4 | Da gebot Mose der ganzen Gemeinde der Israeliten also: Dies ist's, was Jahwe befohlen hat: | |
Exod | GerTextb | 35:5 | Liefert von eurem Besitz eine Beisteuer für Jahwe! Jeder, den sein Herz dazu treibt, möge sie bringen, die Beisteuer für Jahwe: Gold, Silber, Kupfer, | |
Exod | GerTextb | 35:8 | Öl für den Leuchter, sowie Spezereien zum Salböl und zum wohlriechenden Räucherwerk, | |
Exod | GerTextb | 35:10 | Und alle, die kunstverständig sind unter euch, mögen kommen und alles das verfertigen, was Jahwe gefordert hat: | |
Exod | GerTextb | 35:11 | die Wohnung mit ihren Zeltwänden und ihrer Decke, ihren Haken, Brettern, Riegeln, Säulen und Füßen, | |
Exod | GerTextb | 35:15 | den Räucheraltar mit seinen Stangen, das Salböl, das wohlriechende Räucherwerk und den Thürvorhang für die Thüre der Wohnung, | |
Exod | GerTextb | 35:16 | den Brandopferaltar mit seinem kupfernen Gitterwerk, seinen Stangen und allen seinen Geräten, das Becken mit seinem Gestelle, | |
Exod | GerTextb | 35:17 | die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen samt ihren Füßen, sowie den Vorhang für das Thor des Vorhofs, | |
Exod | GerTextb | 35:18 | die Pflöcke zur Befestigung der Wohnung und die Pflöcke zur Befestigung des Vorhofs samt den zugehörigen Stricken, | |
Exod | GerTextb | 35:19 | die prachtvoll gewirkten Kleider für den Dienst im Heiligtume, die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne zum priesterlichen Dienst. | |
Exod | GerTextb | 35:21 | Sodann aber kam ein jeder, den sein Herz dazu trieb, und jeder, der dazu willig war, und brachte die Beisteuer für Jahwe zur Anfertigung des Offenbarungszeltes und für den gesamten Dienst in ihm und zu den heiligen Kleidern. | |
Exod | GerTextb | 35:22 | Und zwar brachten sowohl Männer als Frauen: alle, die ihr Herz dazu trieb, brachten Spangen, Ohrringe, Fingerringe und Geschmeide, allerlei goldene Schmucksachen; dazu alle die, welche Jahwe eine Gabe an Gold zu weihen beschlossen hatten. | |
Exod | GerTextb | 35:23 | Und alle die, welche blauen und roten Purpur, Karmesin, Byssus und Ziegenhaar, rotgefärbte Widderfelle und Seekuhfelle besaßen, die brachten sie herbei. | |
Exod | GerTextb | 35:24 | Alle die, welche eine Beisteuer an Silber und Kupfer liefern wollten, brachten die Beisteuer für Jahwe herbei; und alle die, welche Akazienholz besaßen, wie es allenthalben bei der Anfertigung zu verwenden war, die brachten es. | |
Exod | GerTextb | 35:25 | Und alle kunstverständigen Frauen spannen eigenhändig und brachten das Gespinst: blauen und roten Purpur, Karmesin und Byssus. | |
Exod | GerTextb | 35:26 | Und alle Frauen, die sich vermöge ihrer Kunstfertigkeit dazu getrieben fühlten, spannen Ziegenhaar. | |
Exod | GerTextb | 35:27 | Die Fürsten aber brachten die Schohamsteine und die Edelsteine zum Besetzen des Schulterkleids und der Tasche, | |
Exod | GerTextb | 35:28 | dazu die Spezereien und das Öl für den Leuchter und zum Salböl und zum wohlriechenden Räucherwerk. | |
Exod | GerTextb | 35:29 | Alle Männer und Frauen, die sich angetrieben fühlten, für alle die Arbeiten, deren Anfertigung Jahwe durch Mose befohlen hatte, Gaben zu bringen, - als freiwillige Spende an Jahwe brachten die Israeliten ihre Gaben. | |
Exod | GerTextb | 35:30 | Mose aber sprach zu den Israeliten: Merket auf! Jahwe hat Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamme Juda, namentlich berufen | |
Exod | GerTextb | 35:31 | und ihn erfüllt mit göttlichem Geiste, mit Kunstsinn, Einsicht, Wissen und allerlei Kunstfertigkeiten, | |
Exod | GerTextb | 35:33 | sowie mittels Bearbeitung von Edelsteinen zum Besetzen und mittels Bearbeitung von Holz auszuführen und so in allen Gattungen von Kunstwerken zu arbeiten. | |
Exod | GerTextb | 35:34 | Aber auch die Gabe der Unterweisung hat er ihm verliehen, ihm und Oholiab, dem Sohne Ahisamachs vom Stamme Dan. | |
Chapter 36
Exod | GerTextb | 36:1 | So sollen nun Bezaleel, Oholiab und alle Kunstverständigen, denen Jahwe Kunstsinn und Einsicht verliehen hat, so daß sie sich auf die Ausführung verstehen, alle zur Anfertigung des Heiligtums nötigen Arbeiten ausführen. | |
Exod | GerTextb | 36:2 | Hierauf berief Mose Bezaleel, Oholiab und alle Kunstverständigen, denen Jahwe Kunstsinn verliehen hatte, alle, die sich angetrieben fühlten, ans Werk zu gehen, um es auszuführen. | |
Exod | GerTextb | 36:3 | Und sie empfingen von Mose die gesamte Beisteuer, welche die Israeliten zur Ausführung der Arbeiten behufs Anfertigung des Heiligtums gebracht hatten. Diese brachten ihm aber nach wir vor an jedem Morgen freiwillige Gaben. | |
Exod | GerTextb | 36:4 | Da verließen alle Künstler, welche mit allen den Arbeiten für das Heiligtum beschäftigt waren, Mann für Mann die Arbeit, mit der sie gerade beschäftigt waren, | |
Exod | GerTextb | 36:5 | und sprachen zu Mose: Das Volk bringt viel mehr, als zur Anfertigung der Arbeiten, deren Ausführung Jahwe befohlen hat, erforderlich ist! | |
Exod | GerTextb | 36:6 | Da ließ Mose im Lager den Befehl verbreiten: Niemand, es sei Mann oder Weib, soll fortan noch etwas anfertigen als Beisteuer für das Heiligtum! So wurde dem Volke gewehrt, Gaben zu bringen. | |
Exod | GerTextb | 36:8 | So verfertigten denn alle Kunstverständigen unter den bei dem Werke Beschäftigten die Wohnung aus zehn Teppichen. Aus gezwirntem Byssus, blauem und rotem Purpur und Karmesin, mit Keruben, wie sie der Kunstwirker macht, verfertigte er sie, | |
Exod | GerTextb | 36:9 | jeden Teppich 28 Ellen lang und 4 Ellen breit; alle Teppiche hatten einerlei Maß. | |
Exod | GerTextb | 36:11 | hierauf brachte er am Saume des äußersten Teppichs der einen Fläche Schleifen von blauem Purpur an, und ebenso am Saume des äußersten Teppichs der anderen Fläche. | |
Exod | GerTextb | 36:12 | Fünfzig Schleifen brachte er an dem einen Teppich an und fünfzig Schleifen brachte er am Rande des Teppichs an, der zu der anderen Fläche gehörte, so, daß die Schleifen einander gegenüber standen. | |
Exod | GerTextb | 36:13 | Sodann fertigte er fünfzig goldene Haken an und fügte die Teppiche mittels der Haken zusammen, so daß die Wohnung ein Ganzes wurde. | |
Exod | GerTextb | 36:14 | Weiter fertigte er Teppiche aus Ziegenhaar, zum Zeltdach über der Wohnung. Elf Teppiche fertigte er dazu an, | |
Exod | GerTextb | 36:15 | jeden Teppich dreißig Ellen lang und vier Ellen breit; alle elf Teppiche hatten einerlei Maß. | |
Exod | GerTextb | 36:16 | Fünf von diesen Teppichen verband er zu einem Ganzen für sich und ebenso die sechs anderen für sich. | |
Exod | GerTextb | 36:17 | Sodann brachte er am Saume des äußersten Teppichs der einen Fläche fünfzig Schleifen an und ebenso fünfzig Schleifen am Saume des äußersten Teppichs der anderen Fläche. | |
Exod | GerTextb | 36:18 | Hierauf fertigte er fünfzig kupferne Haken an, um das Zeltdach zusammenzufügen, so daß es ein Ganzes wurde. | |
Exod | GerTextb | 36:19 | Sodann fertigte er aus rotgefärbten Widderfellen eine Überdecke für das Zeltdach an und oben darüber eine Überdecke von Seekuhfellen. | |
Exod | GerTextb | 36:20 | Sodann fertigte er die Bretter zur Wohnung an, aufrechtstehende, von Akazienholz, | |
Exod | GerTextb | 36:22 | jedes Brett mit zwei untereinander verbundenen Zapfen; in dieser Weise fertigte er alle Bretter der Wohnung an. | |
Exod | GerTextb | 36:23 | Und zwar fertigte er an Brettern für die Wohnung an: zwanzig Bretter für die nach Süden gewendete Seite - | |
Exod | GerTextb | 36:24 | unter den zwanzig Brettern aber brachte er vierzig silberne Füße an, je zwei Füße unter jedem Brette für die beiden Zapfen desselben -, | |
Exod | GerTextb | 36:25 | ebenso für die andere Seite der Wohnung, in der Richtung nach Norden, zwanzig Bretter | |
Exod | GerTextb | 36:27 | Für die nach Westen gerichtete Seite der Wohnung aber fertigte er sechs Bretter an. | |
Exod | GerTextb | 36:29 | Und sie waren doppelt im unteren Teil und ebenso waren sie doppelt am oberen Ende für den einen Ring. So verfuhr er mit beiden in den beiden Winkeln; | |
Exod | GerTextb | 36:30 | somit waren es acht Bretter mit ihren silbernen Füßen - sechzehn Füßen, je zwei Füßen unter jedem Brette. | |
Exod | GerTextb | 36:31 | Weiter fertigte er fünf Riegel aus Akazienholz an für die Bretter der einen Seite der Wohnung, | |
Exod | GerTextb | 36:32 | fünf Riegel für die Bretter der anderen Seite der Wohnung und fünf Riegel für die Bretter der nach Westen gerichteten Hinterseite der Wohnung. | |
Exod | GerTextb | 36:33 | Den mittelsten Riegel aber ließ er in der Mitte der Bretter quer durchlaufen von einem Ende bis zum anderen. | |
Exod | GerTextb | 36:34 | Die Bretter aber überzog er mit Gold; auch die Ringe an ihnen, die zur Aufnahme der Riegel bestimmt waren, fertigte er aus Gold an und überzog auch die Riegel mit Gold. | |
Exod | GerTextb | 36:35 | Sodann fertigte er den Vorhang aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus; in Kunstwirker-Arbeit fertigte der ihn, mit Keruben. | |
Exod | GerTextb | 36:36 | Und er fertigte für ihn vier Säulen von Akazienholz und überzog sie mit Gold; auch ihre Nägel waren aus Gold. Und er goß für sie vier silberne Füße. | |
Exod | GerTextb | 36:37 | Sodann fertigte er einen Vorhang an für die Thüröffnung des Zeltes aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit, | |
Chapter 37
Exod | GerTextb | 37:1 | Weiter fertigte Bezaleel die Lade aus Akazienholz an, zwei und eine halbe Elle lang, anderthalbe Elle breit und anderthalbe Elle hoch. | |
Exod | GerTextb | 37:2 | Und er überzog sie inwendig und auswendig mit gediegenem Gold und brachte einen ringsumlaufenden goldenen Kranz an ihr an. | |
Exod | GerTextb | 37:3 | Sodann goß er für sie vier goldene Ringe für ihre vier Füße, und zwar zwei Ringe auf ihrer einen Seite und zwei Ringe auf ihrer anderen Seite. | |
Exod | GerTextb | 37:5 | diese Stangen zog er durch die Ringe an den Seiten der Lade, so daß man die Lade tragen konnte. | |
Exod | GerTextb | 37:6 | Sodann fertigte er eine Deckplatte aus gediegenem Gold an, zwei und eine halbe Elle lang und anderthalbe Elle breit. | |
Exod | GerTextb | 37:7 | Auch fertigte er zwei Kerube aus Gold an; in getriebener Arbeit verfertigte er sie an den beiden Enden der Deckplatte, | |
Exod | GerTextb | 37:8 | den einen Kerub an dem einen Ende und den anderen Kerub an dem anderen Ende. An der Deckplatte brachte er die Kerube an, an ihren beiden Enden. | |
Exod | GerTextb | 37:9 | Es hielten aber die Kerube ihre Flügel nach oben ausgebreitet, indem sie mit ihren Flügeln die Deckplatte überdeckten, während ihre Gesichter einander zugekehrt waren; gegen die Deckplatte hin waren die Gesichter der Kerube gerichtet. | |
Exod | GerTextb | 37:10 | Sodann fertigte er den Tisch aus Akazienholz an, zwei Ellen lang, eine Elle breit und anderthalbe Elle hoch. | |
Exod | GerTextb | 37:11 | Und er überzog ihn mit gediegenem Gold und brachte einen ringsumlaufenden goldenen Kranz an ihm an. | |
Exod | GerTextb | 37:12 | Sodann brachte er eine in Handbreite ringsumlaufende Leiste an ihm an und an dieser Leiste wiederum einen ringsumlaufenden goldenen Kranz. | |
Exod | GerTextb | 37:13 | Ferner goß er für ihn vier goldene Ringe und befestigte diese Ringe an den vier Ecken seiner vier Füße. | |
Exod | GerTextb | 37:14 | Dicht an der Leiste befanden sich die Ringe zur Aufnahme der Stangen, damit man den Tisch tragen könne. | |
Exod | GerTextb | 37:15 | Die Stangen aber fertigte er aus Akazienholz an und überzog sie mit Gold, damit man den Tisch tragen könne. | |
Exod | GerTextb | 37:16 | Sodann fertigte er die Geräte an, die sich auf dem Tische befinden sollten, die zu ihm gehörenden Schüsseln und Schalen, Becher und Kannen, mit denen das Trankopfer gespendet wird, alles aus gediegenem Golde. | |
Exod | GerTextb | 37:17 | Weiter fertigte er den Leuchter an aus gediegenem Golde. In getriebener Arbeit fertigte er den Leuchter an - sein Fußgestell und seinen Schaft; die dazu gehörenden Blumenkelche - Knollen mit Blüten - befanden sich an ihm. | |
Exod | GerTextb | 37:18 | Von seinen Seiten aber gingen sechs Röhren aus, je drei auf jeder Seite des Leuchters. | |
Exod | GerTextb | 37:19 | An jeder Röhre befanden sich drei mandelblütenförmige Blumenkelche - je ein Knollen mit Blüte; so an allen sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgingen. | |
Exod | GerTextb | 37:20 | Am Leuchter aber befanden sich vier Blumenkelche, mandelblütenförmig mit den zugehörigen Knollen und Blüten, | |
Exod | GerTextb | 37:21 | und zwar jedesmal ein Knollen unter jedem der drei Röhrenpaare an ihm, - der sechs Röhren, die von ihm ausgingen. | |
Exod | GerTextb | 37:22 | Ihre Knollen und Röhren waren aus einem Stücke mit ihm, alles getriebene Arbeit aus einem Stücke, von gediegenem Golde. | |
Exod | GerTextb | 37:23 | Sodann fertigte er die sieben Lampen an, die zu ihm gehörten, nebst den zu ihm gehörenden Lichtscheren und Pfannen, aus gediegenem Golde. | |
Exod | GerTextb | 37:24 | Ein Talent gediegenen Goldes verwendete er auf ihn und die zu ihm gehörenden Geräte. | |
Exod | GerTextb | 37:25 | Sodann fertigte er den Räucheraltar aus Akazienholz an, eine Elle lang und eine Elle breit, viereckig und zwei Ellen hoch; seine Hörner bildeten ein Ganzes mit ihm. | |
Exod | GerTextb | 37:26 | Und er überzog ihn mit gediegenem Golde, seine Platte und seine Wände ringsum, sowie seine Hörner, und brachte einen ringsumlaufenden goldenen Kranz an ihm an. | |
Exod | GerTextb | 37:27 | Unterhalb dieses Kranzes aber brachte er an seinen beiden Ecken auf seinen beiden Seiten je zwei goldene Ringe an zur Aufnahme der Stangen, damit man ihn mittels derselben tragen könne. | |
Chapter 38
Exod | GerTextb | 38:1 | Sodann fertigte er den Brandopferaltar aus Akazienholz an, fünf Ellen lang und fünf Ellen breit, viereckig und drei Ellen hoch. | |
Exod | GerTextb | 38:2 | Seine Hörner aber brachte er an seinen vier Ecken an, so, daß seine Hörner ein Ganzes mit ihm bildeten, und überzog ihn mit Kupfer. | |
Exod | GerTextb | 38:3 | Sodann fertigte er alle zum Altar gehörenden Geräte an, die Töpfe, Schaufeln, Becken, Gabeln und Pfannen; alle zu ihm gehörenden Geräte fertigte er aus Kupfer an. | |
Exod | GerTextb | 38:4 | Ferner fertigte er für den Altar ein Gitterwerk an, ein Netzwerk aus Kupfer, unterhalb des um den Altar laufenden Simses bis zu seiner halben Höhe. | |
Exod | GerTextb | 38:5 | Sodann goß er vier Ringe für die vier Ecken des kupfernen Gitterwerks zur Aufnahme der Stangen. | |
Exod | GerTextb | 38:7 | sodann zog er die Stangen durch die Ringe an den Seiten des Altars, damit man ihn vermittelst derselben tragen könne. Aus Brettern, so daß er inwendig hohl war, fertigte er ihn an. | |
Exod | GerTextb | 38:8 | Sodann fertigte er das Becken aus Kupfer an und sein Gestelle aus Kupfer - aus den Spiegeln der dienstthuenden Weiber, die am Eingange des Offenbarungszeltes Dienst thaten. | |
Exod | GerTextb | 38:9 | Sodann stellte er den Vorhof her: für die nach Süden gewendete Seite Vorhofumhänge aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen lang, | |
Exod | GerTextb | 38:10 | dazu zwanzig Säulen nebst ihren zwanzig kupfernen Füßen; die Nägel der Säulen und die zugehörigen Ringe waren aus Silber. | |
Exod | GerTextb | 38:11 | Für die Westseite aber Umhänge in der Länge von fünfzig Ellen, dazu zehn Säulen nebst ihren zehn Füßen; die Nägel der Säulen und die zugehörigen Ringe waren aus Silber. | |
Exod | GerTextb | 38:13 | Umhänge in der Länge von fünfzehn Ellen für die eine Seite, dazu drei Säulen nebst ihren drei Füßen, | |
Exod | GerTextb | 38:14 | und ebenso für die andere Seite Umhänge in der Länge von fünfzehn Ellen, dazu drei Säulen nebst ihren drei Füßen, | |
Exod | GerTextb | 38:15 | und ebenso für die andere Seite Umhänge in der Länge von fünfzehn Ellen, dazu drei Säulen nebst ihren drei Füßen. | |
Exod | GerTextb | 38:17 | die Füße der Säulen aus Kupfer, ihre Nägel aus Silber und der Überzug ihrer Köpfe aus Silber; es waren aber alle Säulen des Vorhofs mit silbernen Ringen versehen. | |
Exod | GerTextb | 38:18 | Der Vorhang aber des Vorhofsthores war Buntwirker-Arbeit aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, zwanzig Ellen lang und fünf Ellen hoch, entsprechend den Umhängen des Vorhofs. | |
Exod | GerTextb | 38:19 | Die zugehörigen vier Säulen aber nebst ihren vier Füßen waren aus Kupfer, die Nägel daran aus Silber und ebenso der Überzug ihrer Köpfe und die Ringe an ihnen aus Silber. | |
Exod | GerTextb | 38:21 | Folgendes ist die Berechnung der Kosten der Wohnung, der Wohnung des Gesetzes, welche auf Befehl Moses vorgenommen wurde mittels Dienstleistung der Leviten unter der Leitung Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. | |
Exod | GerTextb | 38:22 | Bezaleel aber, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs aus dem Stamme Juda, fertigte alles an, was Jahwe Mose befohlen hatte, | |
Exod | GerTextb | 38:23 | und mit ihm Oholiab, der Sohn Ahisamachs vom Stamme Dan, als Schmied und Zimmermann, sowie als Kunstwirker und als Buntwirker in rotem und blauem Purpur, Karmesin und Byssus. | |
Exod | GerTextb | 38:24 | Anlangend das gesamte Gold, das bei der Anfertigung verarbeitet wurde, bei allen Arbeiten zur Anfertigung des Heiligtums, so betrug das als Weihegabe gespendete Gold 29 Talente und 730 Sekel heiliges Gewicht; | |
Exod | GerTextb | 38:25 | das infolge der Musterung der Gemeinde eingehende Silber 100 Talente und 1775 Sekel heiliges Gewicht, | |
Exod | GerTextb | 38:26 | je ein Halbsekel, die Hälfte eines Sekels heiliges Gewicht, von jedem Kopfe, von allen, die der Musterung unterlagen, von zwanzig Jahren an und darüber, 603550 Mann. | |
Exod | GerTextb | 38:27 | Die hundert Talente Silber wurden verwendet zum Gießen der Füße des Heiligtums und der Füße des Vorhangs, hundert Talente zu hundert Füßen, zu jedem Fuß ein Talent. | |
Exod | GerTextb | 38:28 | Aus den 1775 Sekeln aber fertigte er Nägel für die Säulen an, überzog ihre Köpfe und versah sie mit Ringen. | |
Exod | GerTextb | 38:30 | Daraus fertigte er die Füße der Thüre des Offenbarungszeltes an, den kupfernen Altar samt dem kupfernen Gitterwerk an ihm und allen Altargeräten, | |
Chapter 39
Exod | GerTextb | 39:1 | Aus dem blauen und roten Purpur aber und aus dem Karmesin fertigten sie prachtvoll gewirkte Kleider zum Dienst im Heiligtum; und sie fertigten die heiligen Kleider Aarons, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 39:2 | Und zwar verfertigte er das Schulterkleid aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus. | |
Exod | GerTextb | 39:3 | Und sie schlugen die Goldplatten breit, so daß er sie in Fäden zerschneiden konnte, um diese mittels Kunstwirker-Arbeit in den blauen Purpur, in den roten Purpur, in den Karmesin und in den Byssus einzuarbeiten. | |
Exod | GerTextb | 39:4 | An ihm brachen sie mit ihm verbundene Schulterstücke an; an seinen beiden Enden wurde es mit ihnen verbunden. | |
Exod | GerTextb | 39:5 | Die Binde aber, die sich behufs seiner Anlegung an ihm befand, bildete ein Ganzes mit ihm von gleicher Arbeit aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 39:6 | Sodann richteten sie die Schohamsteine zu, daß sie mit einem Flechtwerke von Golddraht eingefaßt und mittels Siegelstecherkunst graviert waren nach Maßgabe der Namen der Israels-Söhne. | |
Exod | GerTextb | 39:7 | Und er befestigte sie an den Schulterstücken des Schulterkleids als Steine des gnädigen Gedenkens an die Israeliten, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 39:8 | Sodann verfertigte er die Tasche in Kunstwirker-Arbeit, so wie das Schulterkleid gearbeitet war, aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus. | |
Exod | GerTextb | 39:9 | Viereckig war sie; doppelt gelegt fertigten sie die Tasche, je eine Handbreite lang und breit, doppelt gelegt. | |
Exod | GerTextb | 39:10 | Und sie besetzten sie mit vier Reihen von Edelsteinen: ein Carneol, ein Topas und ein Smaragd bildeten der Reihe nach die erste Reihe; | |
Exod | GerTextb | 39:13 | die vierte Reihe ein Chrysolith, ein Schoham und ein Onyx; umgeben von Goldgeflecht bildeten sie den Besatz. | |
Exod | GerTextb | 39:14 | Es waren aber der Steine entsprechend den Namen der Israels-Söhne ihrer Zwölf, entsprechend ihren Namen, mittels Siegelstecherkunst mit dem Namen je eines der zwölf Stämme versehen. | |
Exod | GerTextb | 39:15 | Sodann brachten sie an der Tasche die schnurenartig gedrehten Kettchen aus gediegenem Gold an. | |
Exod | GerTextb | 39:16 | Weiter verfertigten sie zwei goldene Geflechte und zwei goldene Ringe und befestigten die beiden Ringe an den beiden Enden der Tasche. | |
Exod | GerTextb | 39:17 | Sodann befestigten sie die beiden goldenen Schnuren an den beiden Ringen an den Enden der Tasche. | |
Exod | GerTextb | 39:18 | Die beiden Enden aber der beiden Schnuren befestigten sie an den beiden Geflechten und diese befestigten sie an den beiden Schulterstücken des Schulterkleids auf dessen Vorderseite. | |
Exod | GerTextb | 39:19 | Sodann fertigten sie zwei goldene Ringe an und befestigten sie an den beiden Enden der Tasche, an ihrem inneren, dem Schulterkleide zugewendeten Saume. | |
Exod | GerTextb | 39:20 | Sodann fertigten sie zwei goldene Ringe an und befestigten sie an den beiden Schulterstücken des Schulterkleids ganz unten an seiner Vorderseite, da, wo es mit den Schulterstücken zusammenhängt, oberhalb der Binde des Schulterkleids. | |
Exod | GerTextb | 39:21 | Dann ketteten sie die Tasche mit ihren Ringen mittels Schnuren von blauem Purpur an die Ringe des Schulterkleids an, so daß sie sich oberhalb der Binde des Schulterkleids befand und unbeweglich auf dem Schulterkleid auflag, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 39:22 | Sodann verfertigte er das Obergewand zum Schulterkleid in Weberarbeit, ganz und gar aus blauem Purpur. | |
Exod | GerTextb | 39:23 | Und die Halsöffnung in dem Obergewande glich der Halsöffnung eines Panzerhemdes, mit einem Saume rings um die Öffnung, damit es nicht zerreiße. | |
Exod | GerTextb | 39:24 | Sodann brachten sie am Saume des Obergewands Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus an, | |
Exod | GerTextb | 39:25 | fertigten Glöckchen aus gediegenem Gold an und setzten diese Glöckchen zwischen die Granatäpfel hinein, ringsum am Saume des Obergewands zwischen die Granatäpfel hinein, | |
Exod | GerTextb | 39:26 | so daß immer ein Glöckchen und ein Granatapfel ringsum am Saume des Obergewands miteinander abwechselten, behufs der Verrichtung des Dienstes, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 39:27 | Sodann verfertigten sie die Leibröcke aus Byssus für Aaron und seine Söhne in Weberarbeit, | |
Exod | GerTextb | 39:28 | dazu den Kopfbund aus Byssus und die turbanartigen Mützen aus Byssus und die linnenen Beinkleider aus gezwirntem Byssus, | |
Exod | GerTextb | 39:29 | ferner den Gürtel aus gezwirntem Byssus, blauem und rotem Purpur und Karmesin in Buntwirker-Arbeit, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 39:30 | Sodann fertigten sie das Stirnblatt, das heilige Diadem, aus gediegenem Gold und gruben darein mit Siegelstecher-Schrift: “Geheiligt dem Jahwe”. | |
Exod | GerTextb | 39:31 | Und sie befestigten daran eine Schnur von blauem Purpur, um es oben am Kopfbund anzubringen, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 39:32 | So wurden sämtliche Arbeiten für die Offenbarungszelt-Wohnung vollendet und die Israeliten thaten ganz, wie Jahwe Mose befohlen hatte - so thaten sie. | |
Exod | GerTextb | 39:33 | Und sie brachten die Wohnung zu Mose, das Zelt mit allen seinen Geräten, seinen Haken, Brettern, Riegeln, Säulen und Füßen, | |
Exod | GerTextb | 39:34 | dazu die Überdecke aus rotgefärbten Widderfellen, die Überdecke aus Seekuhfellen und den verhüllenden Vorhang, | |
Exod | GerTextb | 39:37 | den Leuchter aus gediegenem Golde mit seinen in geordneter Reihe aufgesetzten Lampen und allen seinen Geräten, sowie das Öl für den Leuchter, | |
Exod | GerTextb | 39:38 | den goldenen Altar, das Salböl, das wohlriechende Räucherwerk und den Vorhang für die Thüre des Zeltes, | |
Exod | GerTextb | 39:39 | den kupfernen Altar und das kupferne Gitterwerk an ihm, seine Stangen und alle seine Geräte, das Becken samt seinem Gestelle, | |
Exod | GerTextb | 39:40 | die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und Füße, sowie den Vorhang für das Thor des Vorhofs, seine Seile und Pflöcke, sowie alle Geräte zum Dienst in der Offenbarungszelt-Wohnung, | |
Exod | GerTextb | 39:41 | die prachtvoll gewirkten Kleider zum Dient im Heiligtum, die heiligen Kleider Aarons, des Priesters, sowie die Kleider seiner Söhne zum priesterlichen Dienste. | |
Exod | GerTextb | 39:42 | Ganz, wie Jahwe Mose befohlen hatte, so führten die Israeliten die gesamte Arbeit aus. | |
Chapter 40
Exod | GerTextb | 40:2 | Am zweiten Tage des zweiten Monats sollst du die Offenbarungszelt-Wohnung aufrichten, | |
Exod | GerTextb | 40:4 | sodann sollst du den Tisch hineinbringen und die Schichten darauf zurechtlegen, sollst den Leuchter hineinbringen und ihm seine Lampen aufsetzen. | |
Exod | GerTextb | 40:5 | Den goldenen Räucheraltar aber sollst du vor die Gesetzeslade stellen und den Thürvorhang der Wohnung aufhängen. | |
Exod | GerTextb | 40:6 | Sodann sollst du den Brandopferalter vor der Thüre der Offenbarungszelt-Wohnung aufstellen | |
Exod | GerTextb | 40:7 | und sollst das Becken zwischen dem Offenbarungszelt und dem Altar aufstellen und Wasser hinein thun. | |
Exod | GerTextb | 40:8 | Weiter sollst du ringsum den Vorhof aufrichten und den Vorhang zum Thore des Vorhofs aufhängen. | |
Exod | GerTextb | 40:9 | Sodann sollst du das Salböl nehmen und die Wohnung samt allem, was sich in ihr befindet, salben und sie so weihen samt allen ihren Geräten, damit sie heilig sei. | |
Exod | GerTextb | 40:10 | Ebenso sollst du den Brandopferaltar samt allen seinen Geräten salben und so den Altar weihen, damit der Altar hochheilig sei. | |
Exod | GerTextb | 40:12 | Sodann sollst du Aaron und seine Söhne herantreten lassen an die Thüre des Offenbarungszeltes und sie mit Wasser waschen | |
Exod | GerTextb | 40:13 | und sollst Aaron mit den heiligen Kleidern bekleiden, ihn salben und ihn so weihen, daß er mir Priesterdienst thue. | |
Exod | GerTextb | 40:15 | sodann sollst du sie salben, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit sie mir Priesterdienst thun, und kraft ihrer Salbung sollen sie für alle Zeiten Priesterrecht besitzen von Geschlecht zu Geschlecht. | |
Exod | GerTextb | 40:17 | Am zweiten Tage des zweiten Monats im zweiten Jahre wurde die Wohnung aufgerichtet. | |
Exod | GerTextb | 40:18 | Da richtete Mose die Wohnung auf: er stellte ihre Füße hin, setzte die Bretter darauf, fügte die Riegel ein und richtete die Säulen auf. | |
Exod | GerTextb | 40:19 | Er spannte das Zeltdach über der Wohnung aus und legte oben darauf die Überdecke über das Zeltdach, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 40:20 | Sodann nahm er das Gesetz und legte es in die Lade, steckte die Stangen an die Lade und legte die Deckplatte oben auf die Lade. | |
Exod | GerTextb | 40:21 | Hierauf brachte er die Lade hinein in die Wohnung, hängte den verhüllenden Vorhang auf und verhüllte so die Gesetzeslade, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 40:22 | Sodann stellte er den Tisch in das Offenbarungszelt, auf die nach Norden gewendete Seite der Wohnung außerhalb des Vorhangs, | |
Exod | GerTextb | 40:23 | und legte darauf die Schichten der Brote zurecht vor Jahwe, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 40:24 | Sodann stellte er den Leuchter ins Offenbarungszelt gegenüber dem Tisch, auf die nach Süden gewendete Seite der Wohnung, | |
Exod | GerTextb | 40:27 | und zündete darauf wohlriechendes Räucherwerk an, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 40:29 | stellte den Brandopferaltar an den Eingang der Offenbarungszelt-Wohnung und opferte darauf das Brandopfer und das Speisopfer, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 40:30 | Er stellte das Becken zwischen das Offenbarungszelt und den Altar und that Wasser hinein zum Waschen, | |
Exod | GerTextb | 40:31 | und Mose, Aaron und dessen Söhne wuschen sich jedesmal ihre Hände und Füße darin; | |
Exod | GerTextb | 40:32 | so oft sie ins Offenbarungszelt hineingingen oder an den Altar herantraten, wuschen sie sich, wie Jahwe Mose befohlen hatte. | |
Exod | GerTextb | 40:33 | Sodann richtete er den Vorhof auf rings um die Wohnung und den Altar und hängte den Vorhang des Vorhofthores auf. Als aber Mose mit der Aufrichtung zu Ende gekommen war, | |
Exod | GerTextb | 40:34 | bedeckte die Wolke das Offenbarungszelt, und die Herrlichkeit Jahwes erfüllte die Wohnung. | |
Exod | GerTextb | 40:35 | Und Mose war nicht imstande, in das Offenbarungszelt hineinzugehen, weil die Wolke darauf lagerte und die Herrlichkeit Jahwes die Wohnung erfüllte. | |
Exod | GerTextb | 40:36 | Und wenn sich die Wolke von der Wohnung hinweg erhob, brachen die Israeliten jedesmal auf während ihres ganzen Zugs. | |