JOB
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Chapter 1
Job | GerNeUe | 1:1 | Im Land Uz lebte ein Mann namens Hiob. Er war aufrichtig und anständig, fürchtete Gott und mied das Böse. | |
Job | GerNeUe | 1:3 | Er besaß 7000 Schafe, 3000 Kamele, 500 Rindergespanne, 500 Eselinnen und sehr viele Sklaven. Er hatte das größte Ansehen von allen Männern im Nahen Osten. | |
Job | GerNeUe | 1:4 | Seine Söhne feierten gern fröhliche Feste, um miteinander zu essen und zu trinken. Dazu lud jeder an seinem Wochentag seine Brüder und ihre drei Schwestern in sein Haus ein. | |
Job | GerNeUe | 1:5 | Wenn diese Festlichkeiten reihum gegangen waren, ließ Hiob seine Söhne holen und heiligte sie. Dann stand er früh am Morgen auf und brachte Gott für jeden von ihnen ein Brandopfer. Er sagte sich nämlich: "Vielleicht haben sie gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt." So machte es Hiob jedes Mal. | |
Job | GerNeUe | 1:6 | Eines Tages kamen die Söhne Gottes, um sich vor Jahwe einzufinden. Unter ihnen war auch der Satan. | |
Job | GerNeUe | 1:7 | Da sagte Jahwe zum Satan: "Wo kommst du denn her?" – "Ich habe die Erde durchstreift", erwiderte der Satan, "und bin auf ihr hin und her gezogen." | |
Job | GerNeUe | 1:8 | Da sagte Jahwe zum Satan: "Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf der Erde gibt es keinen zweiten wie ihn. Er ist aufrichtig und anständig. Er fürchtet Gott und meidet das Böse." | |
Job | GerNeUe | 1:10 | Du beschützt ihn doch von allen Seiten, sein Haus und alles, was er hat! Du lässt ja all sein Tun gelingen, und seine Herden breiten sich im Land aus. | |
Job | GerNeUe | 1:11 | Versuch es doch einmal und lass ihn alles verlieren, was er hat! Ob er dir dann nicht ins Gesicht hinein flucht?" | |
Job | GerNeUe | 1:12 | Da sagte Jahwe zum Satan: "Pass auf! Alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur ihn selbst taste nicht an!" Da entfernte sich der Satan aus der Gegenwart Jahwes. | |
Job | GerNeUe | 1:13 | Eines Tages saßen Hiobs Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders, um zu essen und Wein zu trinken. | |
Job | GerNeUe | 1:14 | Da kam ein Bote zu Hiob und berichtete ihm: "Wir pflügten gerade mit den Rindern und die Eselinnen weideten nebenan, | |
Job | GerNeUe | 1:15 | da fielen die Sabäer über uns her und raubten alle Tiere. Alle Knechte haben sie erschlagen. Nur ich bin entkommen, ich allein, um es dir zu berichten." | |
Job | GerNeUe | 1:16 | Während dieser noch redete, kam ein anderer und berichtete: "Ein Feuer Gottes ist vom Himmel gefallen. Es hat das Kleinvieh und die Knechte verbrannt und völlig aufgezehrt. Nur ich bin entkommen, ich allein, um es dir zu berichten." | |
Job | GerNeUe | 1:17 | Während dieser noch redete, kam ein anderer und berichtete: "Drei Horden der Chaldäer haben unsere Kamelherden überfallen und weggetrieben. Alle Knechte haben sie erschlagen. Nur ich bin entkommen, ich allein, um es dir zu berichten." | |
Job | GerNeUe | 1:18 | Während dieser noch redete, kam ein anderer und berichtete: "Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders. | |
Job | GerNeUe | 1:19 | Da kam ein Sturm von jenseits der Wüste her und packte das Haus an allen vier Ecken. Es stürzte über den jungen Leuten zusammen und hat sie alle erschlagen. Nur ich bin entkommen, ich allein, um es dir zu berichten." | |
Job | GerNeUe | 1:20 | Da stand Hiob auf, riss sein Obergewand ein und schor sich den Kopf. Dann ließ er sich zur Erde sinken und beugte sich nieder. | |
Job | GerNeUe | 1:21 | "Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen, / nackt gehe ich wieder dahin. / Jahwe hat gegeben und hat es wieder genommen. / Gelobt sei der Name Jahwes." | |
Chapter 2
Job | GerNeUe | 2:1 | Eines Tages kamen die Söhne Gottes, um sich vor Jahwe einzufinden. Unter ihnen war auch der Satan. | |
Job | GerNeUe | 2:2 | Da sagte Jahwe zum Satan: "Wo kommst du denn wieder her?" "Ich habe die Erde durchstreift", erwiderte dieser, "und bin auf ihr hin und her gezogen." | |
Job | GerNeUe | 2:3 | Da sagte Jahwe zum Satan: "Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf der Erde gibt es keinen Zweiten wie ihn. Er ist aufrichtig und anständig. Er fürchtet Gott und meidet das Böse. Und noch immer hält er an seiner Rechtschaffenheit fest. Du hast mich aufgereizt, ihn ohne Grund zu verderben." | |
Job | GerNeUe | 2:4 | Da erwiderte der Satan Jahwe: "Haut um Haut! Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben. | |
Job | GerNeUe | 2:6 | Da sagte Jahwe zum Satan: "Pass auf! Er ist in deiner Hand. Nur das Leben musst du ihm lassen!" | |
Job | GerNeUe | 2:7 | Da entfernte sich der Satan aus der Gegenwart Jahwes und ließ an Hiob von Kopf bis Fuß böse Geschwüre aufbrechen. | |
Job | GerNeUe | 2:8 | Der setzte sich in einen Aschehaufen, nahm eine Scherbe in die Hand und begann, sich damit zu schaben. | |
Job | GerNeUe | 2:9 | Da sagte seine Frau zu ihm: "Hältst du immer noch an deiner Gottergebenheit fest? Fluche Gott und stirb!" | |
Job | GerNeUe | 2:10 | Doch er sagte zu ihr: "Was redest du für dummes Zeug! Das Gute nehmen wir von Gott an, sollten wir da nicht auch das Böse annehmen?" Bei alldem kam kein sündiges Wort über seine Lippen. | |
Job | GerNeUe | 2:11 | Hiob hatte drei Freunde: Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama. Sie hörten von dem Unglück, das Hiob getroffen hatte, und verabredeten sich, ihn gemeinsam zu besuchen. Sie wollten ihm ihr Beileid bezeugen und ihn trösten. | |
Job | GerNeUe | 2:12 | Schon von fern sahen sie ihn, aber sie erkannten ihn nicht wieder. Da weinten sie laut. Sie rissen ihre Obergewänder ein und warfen Staub in die Luft, dass er auf ihre Köpfe fiel. | |
Chapter 3
Job | GerNeUe | 3:3 | "Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren bin, / und die Nacht, die sagte: 'Ein Knabe kam zur Welt!' | |
Job | GerNeUe | 3:4 | Finsternis sei dieser Tag! / Gott da oben frage nicht nach ihm, / nie scheine über ihm das Licht! | |
Job | GerNeUe | 3:5 | Mögen Finsternis und Dunkel ihn besitzen, / dichte Wolken über ihm stehen! / Die Finsternis ersticke sein Licht! | |
Job | GerNeUe | 3:6 | Jene Nacht – das Dunkel soll sie holen, / damit sie nicht im Jahreslauf erscheint! / Zu keinem Monat soll sie gehören! | |
Job | GerNeUe | 3:8 | Verwünschen sollen sie die Tageverflucher, / die fähig sind, den Leviatan zu reizen! | |
Job | GerNeUe | 3:9 | Finster seien die Sterne ihrer Dämmerung; / sie hoffe auf Licht, doch das bleibe aus, / sie sehe keinen Schimmer vom Morgenrot! | |
Job | GerNeUe | 3:10 | Denn sie hat mir nicht den Mutterschoß versperrt / und das Unglück meinen Augen erspart." | |
Job | GerNeUe | 3:16 | Oder als verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht da, / wie ein Kind, das niemals das Licht sah. | |
Job | GerNeUe | 3:21 | die auf den Tod warten, doch der bleibt aus; / die nach ihm scharren mehr als nach Schätzen; | |
Job | GerNeUe | 3:23 | Warum gibt er dem Mann Leben, / den Gott ringsum eingezäunt hat / und dessen Weg verborgen ist? | |
Job | GerNeUe | 3:24 | Bevor ich noch esse, kommt mir das Seufzen, / und wie Wasser ergießt sich mein Stöhnen. | |
Job | GerNeUe | 3:25 | Wovor mir angst war, das hat mich getroffen, / wovor mir graute, das kam über mich. | |
Chapter 4
Job | GerNeUe | 4:2 | "Verstimmt es dich, wenn man ein Wort an dich versucht? / Aber wer könnte seine Worte noch hemmen? | |
Job | GerNeUe | 4:5 | Doch jetzt kommt's über dich, und du gibst auf, / dich trifft es, und du bist verstört. | |
Job | GerNeUe | 4:7 | Bedenke doch: 'Wer kam je als Unschuldiger um, / wo sind Aufrichtige beseitigt worden?' | |
Job | GerNeUe | 4:10 | Der Löwe brüllt nicht mehr, der Fresser verstummt, / Gott bricht ihnen die Zähne aus. | |
Job | GerNeUe | 4:16 | Da stand er, den ich nicht kannte. / Vor meinen Augen war eine Gestalt, / ein leises Flüstern wehte mich an: | |
Job | GerNeUe | 4:19 | wie viel mehr dann den Geschöpfen aus Lehm, / die aus dem Staub hervorgegangen sind, / die man wie Motten zerdrückt, | |
Chapter 5
Job | GerNeUe | 5:4 | Seine Kinder bleiben fern vom Glück, / man zertritt sie im Tor und niemand rettet sie. | |
Job | GerNeUe | 5:5 | Ein Hungriger verzehrt seine Ernte, / selbst aus den Dornen holt er sie weg. / Durstige lechzen nach seinem Gut. | |
Job | GerNeUe | 5:7 | Doch der Mensch ist zur Mühsal geboren, / wie der Funkenwirbel, der aus dem Feuer fliegt." | |
Job | GerNeUe | 5:14 | Am hellen Tag stoßen sie an wie im Dunkeln / und tappen am Mittag wie in der Nacht. | |
Job | GerNeUe | 5:15 | So rettet er vor dem Schwert ihres Mundes, / aus der Faust des Starken den Bedürftigen. | |
Job | GerNeUe | 5:17 | "Glücklich der Mensch, den Gott bestraft! / Verachte die Zucht des Allmächtigen nicht! | |
Job | GerNeUe | 5:18 | Denn er fügt Schmerzen zu und verbindet, / er schlägt Wunden, und er heilt sie auch. | |
Job | GerNeUe | 5:21 | Vor der Geißel böser Zungen schützt er dich, / du musst Gewalt nicht fürchten, wenn sie kommt. | |
Job | GerNeUe | 5:24 | Du wirst sehen, dass dein Zelt im Frieden ist, / und wenn du deine Wohnung prüfst, so fehlt dir nichts. | |
Job | GerNeUe | 5:25 | Du wirst sehen, dass deine Nachkommen zahlreich sind, / deine Sprösslinge wie das Kraut auf der Erde. | |
Chapter 6
Job | GerNeUe | 6:4 | Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, / mein Geist hat ihr Gift getrunken, / die Schrecken Gottes greifen mich an. | |
Job | GerNeUe | 6:5 | Schreit ein Wildesel denn über dem Gras, / brüllt ein Stier denn, wenn er Futter hat? | |
Job | GerNeUe | 6:9 | dass Gott sich entschließt, mich zu töten, / seine Hand enthemmt und mich ums Leben bringt. | |
Job | GerNeUe | 6:10 | So könnte ich mich noch trösten / und jubeln in der grausamen Qual, / denn die Worte des Heiligen habe ich nie überhört. | |
Job | GerNeUe | 6:11 | Welche Kraft hätte ich, noch zu hoffen, / was ist das Ziel, für das ich durchhalten soll? | |
Job | GerNeUe | 6:18 | Karawanen biegen ab von ihrem Weg, / folgen ihnen hinauf in die Öde – und verschwinden. | |
Job | GerNeUe | 6:19 | Die Karawanen von Tema hielten Ausschau nach ihnen, / die Handelszüge Sabas hofften auf sie. | |
Job | GerNeUe | 6:22 | Habe ich denn gesagt: / 'Bringt her von eurem Besitz, / kommt, macht mir ein Geschenk, | |
Job | GerNeUe | 6:28 | Und jetzt entschließt euch, schaut mich an! / Ich lüge euch doch nicht ins Gesicht. | |
Chapter 7
Job | GerNeUe | 7:4 | Wenn ich liege, sage ich mir: / 'Wann stehe ich endlich wieder auf?' / Doch die Nacht zieht sich dahin, / und ich wälze mich bis zur Morgendämmerung herum. | |
Job | GerNeUe | 7:5 | Mein Leib ist gekleidet in Maden und Schorf, / meine Haut ist verkrustet und verfault. | |
Job | GerNeUe | 7:6 | Wie ein Weberschiffchen fliegen meine Tage, / ganz ohne Hoffnung schwinden sie dahin. | |
Job | GerNeUe | 7:8 | Wer mich sehen will, / erblickt mich nicht mehr, / sucht mich dein Auge, / bin ich nicht mehr da. | |
Job | GerNeUe | 7:9 | Die Wolke löst sich auf und verschwindet, / und wer zu den Toten fährt, steigt nicht wieder auf. | |
Job | GerNeUe | 7:11 | "So will auch ich meinen Mund nicht halten, / will reden in meiner inneren Angst, / will klagen voller Bitterkeit. | |
Job | GerNeUe | 7:16 | Ich bin es satt! / Ich mag nicht ewig leben. / Lass mich! / Mein Leben ist doch nur ein Hauch. | |
Job | GerNeUe | 7:18 | dass du ihn jeden Morgen zur Rechenschaft ziehst, / dass du ihn jeden Augenblick prüfst? | |
Job | GerNeUe | 7:19 | Wann endlich blickst du von mir weg, / dass ich in Ruhe meinen Speichel schlucken kann? | |
Job | GerNeUe | 7:20 | Hab ich gesündigt? Was tat ich dir an, du Wächter der Menschen? / Warum hast du mich zu deiner Zielscheibe gemacht? / Warum werde ich mir selbst zur Last? | |
Chapter 8
Job | GerNeUe | 8:2 | "Wie lange willst du solche Reden noch führen, / wie lange machen deine Worte noch Wind? | |
Job | GerNeUe | 8:6 | wenn du rein und aufrichtig bist, / dann regt er sich über dir / und stellt die Wohnung deiner Gerechtigkeit her. | |
Job | GerNeUe | 8:9 | Denn wir sind von gestern und wissen nichts, / wie Schatten gehen unsere Tage hier dahin. | |
Job | GerNeUe | 8:10 | Werden sie dich nicht lehren, / sprechen sie nicht zu dir, / holen Worte aus ihrem Herzen hervor?" | |
Job | GerNeUe | 8:12 | Noch grünt es, ist nicht reif zum Schnitt, / da verdorrt es schon vor allem anderen Gras. | |
Job | GerNeUe | 8:15 | Er stützt sich an sein Haus, doch es gibt nach, / er klammert sich daran, doch es steht nicht fest. | |
Job | GerNeUe | 8:18 | Reißt man ihn von seiner Stelle weg, / so verleugnet sie ihn: 'Dich sah ich noch nie.' | |
Job | GerNeUe | 8:20 | Gott verwirft einen Schuldlosen doch nicht. / Und Boshafte nimmt er nicht an die Hand. | |
Chapter 9
Job | GerNeUe | 9:3 | Hätte er Lust, sich mit ihm zu streiten, / könnte er ihm auf tausend nicht eines erwidern. | |
Job | GerNeUe | 9:7 | Er spricht zur Sonne, dann strahlt sie nicht auf, / er kann sogar die Sterne versiegeln. | |
Job | GerNeUe | 9:9 | Er hat den großen Bären gemacht, / den Orion und das Siebengestirn / und alle Sterne des Südens. | |
Job | GerNeUe | 9:10 | Er schafft Gewaltiges, das nicht erforscht werden kann, / tut Wunder, die nicht mehr zu zählen sind." | |
Job | GerNeUe | 9:11 | "Geht er an mir vorbei, ich sehe ihn nicht, / zieht er vorüber, ich bemerke ihn nicht. | |
Job | GerNeUe | 9:14 | Wie könnte ich ihm Rede und Antwort stehen, / wie die richtigen Worte wählen vor ihm? | |
Job | GerNeUe | 9:15 | Und wäre ich im Recht, ich könnte ihm nichts entgegnen. / Anflehen müsste ich ihn, der mein Richter ist. | |
Job | GerNeUe | 9:16 | Würde ich ihn rufen, und er gäbe mir Antwort, / ich könnte nicht glauben, dass er auf mich hört! | |
Job | GerNeUe | 9:20 | Wäre ich auch im Recht, mein Mund würde mich verdammen; / wäre ich vollkommen, er beugte mich doch. | |
Job | GerNeUe | 9:21 | Ich bin schuldlos! / Ich kenne mich selbst nicht mehr, / und ich verachte mein Leben. | |
Job | GerNeUe | 9:22 | Es ist alles einerlei. Darum sage ich: / 'Er bringt den Schuldlosen genauso wie den Schuldigen um! | |
Job | GerNeUe | 9:24 | Er hat die Erde einem Schurken gegeben und alle Richter blind gemacht. / Wenn nicht er es gewesen ist, wer dann?'" | |
Job | GerNeUe | 9:26 | Wie Schilfrohrboote gleiten sie vorbei, / wie der Sturz eines Adlers auf seine Beute. | |
Job | GerNeUe | 9:27 | Wenn ich denke: 'Ich will meine Klage vergessen, / ich blicke heiter, mach ein anderes Gesicht', | |
Job | GerNeUe | 9:31 | dann würdest du mich in die Grube tauchen, / dass selbst meine Gewänder sich ekeln vor mir. | |
Job | GerNeUe | 9:32 | Denn er ist nicht ein Mensch wie ich, / dass ich ihm antworten könnte / und wir gingen miteinander vor Gericht. | |
Chapter 10
Job | GerNeUe | 10:1 | "Mein Leben ekelt mich an, / ich lasse meiner Klage freien Lauf, / will reden, so bitter wie ich bin. | |
Job | GerNeUe | 10:2 | Ich sagte zu Gott: 'Verdamm mich doch nicht! / Lass mich wissen, warum du gegen mich kämpfst! | |
Job | GerNeUe | 10:3 | Gefällt es dir, dass du unterdrückst, / das Werk deiner Hände verwirfst / und den Rat von Gottlosen leuchten lässt? | |
Job | GerNeUe | 10:7 | obwohl du weißt, dass ich nicht schuldig bin / und keiner mich aus deiner Hand reißt. | |
Job | GerNeUe | 10:8 | Deine Hände haben mich gestaltet und gemacht, / ganz und gar – und nun verschlingst du mich. | |
Job | GerNeUe | 10:9 | Bedenke doch: Wie Ton hast du mich gestaltet, / und jetzt führst du mich zum Staub zurück? | |
Job | GerNeUe | 10:11 | Haut und Fleisch hast du mir angezogen, / mich mit Knochen und Sehnen durchflochten. | |
Job | GerNeUe | 10:14 | Wenn ich sündigte, würdest du mich belauern, / sprächst mich von meinem Fehler nicht frei. | |
Job | GerNeUe | 10:15 | Wenn ich schuldig würde, wehe mir! / Und wäre ich im Recht, / dürfte ich den Kopf nicht heben, / gesättigt mit Schande, / mit Elend getränkt. | |
Job | GerNeUe | 10:16 | Sollte ich es dennoch tun, / jagst du mich wie ein Löwe, / gehst wieder unbegreiflich mit mir um, | |
Job | GerNeUe | 10:17 | stellst immer neue Zeugen gegen mich auf, / findest Gründe, mir noch mehr zu grollen. / Immer neue Heere führst du gegen mich.'" | |
Job | GerNeUe | 10:18 | "Warum ließest du mich aus dem Mutterschoß kommen? / Wenn ich doch gestorben wäre, bevor ein Auge mich sah! | |
Job | GerNeUe | 10:20 | Mein Leben dauert doch nur wenige Tage. / Er höre auf und lasse von mir, / dass ich ein wenig aufblicken kann, | |
Chapter 11
Job | GerNeUe | 11:6 | und zeigte dir verborgene Weisheit, / die zu hoch ist für den Verstand! / Dann würdest du erkennen, / dass Gott von deiner Schuld noch manches übersieht." | |
Job | GerNeUe | 11:7 | "Kannst du die Tiefe Gottes erreichen, / die Vollkommenheit des Allmächtigen fassen? | |
Job | GerNeUe | 11:8 | Sie ist hoch wie der Himmel – was kannst du tun? / Sie ist tiefer als die Welt der Toten – was durchschaust du schon? | |
Job | GerNeUe | 11:10 | Wenn er vorbeizieht und zupackt, / wenn er zusammentreibt, / wer will ihn daran hindern? | |
Job | GerNeUe | 11:11 | Denn Gott erkennt die Falschheit der Leute, / er sieht das Böse und schaut es sich nicht lange an. | |
Job | GerNeUe | 11:12 | Kommt ein Hohlkopf noch zu Verstand, / wird aus einem Wildesel jemals ein Mensch?" | |
Job | GerNeUe | 11:14 | ist Böses in deiner Hand, entferne es / und lass in deinen Zelten kein Unrecht sein –, | |
Job | GerNeUe | 11:15 | dann kannst du dein Gesicht ohne Makel erheben, / dann stehst du fest und fürchtest dich nicht. | |
Job | GerNeUe | 11:16 | Dann wirst du die Mühsal vergessen, / wirst an sie denken wie an Wasser, das vorüberfloss. | |
Job | GerNeUe | 11:17 | Heller als der Mittag strahlt dein Leben auf, / das Dunkel wird dem Morgen gleich. | |
Job | GerNeUe | 11:18 | Du fasst Vertrauen, weil es Hoffnung gibt, / du schaust dich um und legst dich ruhig nieder. | |
Chapter 12
Job | GerNeUe | 12:3 | Auch ich habe Verstand wie ihr, / ich stehe euch nicht nach! / Und wer wüsste das nicht? | |
Job | GerNeUe | 12:4 | Dem eigenen Freund bin ich zum Spott, / ich, der Gott anruft, dass er mich hört. / Ja, der Gerechte, der Fromme wird zum Spott. | |
Job | GerNeUe | 12:5 | 'Dem Unglück Verachtung!', denkt der Sichere, / 'ein Stoß noch denen, deren Fuß schon wankt!'" | |
Job | GerNeUe | 12:6 | "Um die Zelte der Verwüster steht es gut, / die Gott reizen sind in Sicherheit, / und die, die meinen, sie hätten Gott in der Hand. | |
Job | GerNeUe | 12:7 | Aber frag doch das Vieh, das wird es dich lehren, / die Vögel machen es dir bekannt. | |
Job | GerNeUe | 12:12 | Es heißt: 'Bei Greisen ist die Weisheit, / die Einsicht, die durch langes Leben kommt.' | |
Job | GerNeUe | 12:14 | Was er abreißt, baut niemand wieder auf, / wen er einsperrt, dem öffnet keiner die Tür. | |
Job | GerNeUe | 12:15 | Hält er das Wasser zurück, dann trocknet alles aus, / lässt er es los, zerwühlt es das Land. | |
Job | GerNeUe | 12:16 | Bei ihm sind Einsicht und Macht, / ihm gehört, wer irrt und wer in die Irre führt. | |
Job | GerNeUe | 12:23 | Er lässt Völker wachsen und vergehen, / er breitet sie aus und rafft sie dann weg. | |
Job | GerNeUe | 12:24 | Den Häuptern des Landes nimmt er den Verstand, / lässt sie irren in pfadloser Öde. | |
Chapter 13
Job | GerNeUe | 13:1 | Schaut, das alles hat mein Auge gesehen, / mein Ohr gehört, und mein Verstand nahm es auf. | |
Job | GerNeUe | 13:9 | Wird es gut für euch sein, wenn er euch erforscht? / Lässt er sich von euch täuschen wie ein Mensch? | |
Job | GerNeUe | 13:11 | Erschreckt ihr nicht vor seiner Majestät, / wird die Angst vor ihm euch nicht packen? | |
Job | GerNeUe | 13:17 | Hört mir nur ganz aufmerksam zu, / dass meine Erklärung auch in eure Ohren dringt. | |
Job | GerNeUe | 13:19 | Wer könnte den Prozess gewinnen gegen mich? / Dann wollte ich schweigen und gäbe meinen Geist auf." | |
Job | GerNeUe | 13:22 | Dann kannst du rufen, und ich antworte dir, / oder ich rede, und du antwortest mir. | |
Job | GerNeUe | 13:27 | Du steckst meine Füße in den Block, / beobachtest all meine Wege / und grenzt mich ein auf Schritt und Tritt, | |
Chapter 14
Job | GerNeUe | 14:2 | Er blüht wie eine Blume auf und verwelkt, / er flieht wie ein Schatten, hat keinen Bestand. | |
Job | GerNeUe | 14:5 | Sind seine Tage bestimmt, / steht die Zahl seiner Monate fest, / hast du ihm die Schranke gesetzt, / die er niemals überschreiten kann, | |
Job | GerNeUe | 14:6 | dann schau doch von ihm weg, dass er Ruhe hat, / dass er wie ein Tagelöhner sich seines Tagwerks freuen kann!" | |
Job | GerNeUe | 14:7 | "Denn für den Baum gibt es Hoffnung: / Wird er gefällt, so schlägt er wieder aus, / an Trieben fehlt es ihm nicht. | |
Job | GerNeUe | 14:12 | so legt der Mensch sich hin und steht nicht mehr auf; / der Himmel vergeht, bevor er erwacht / und geweckt wird aus seinem Schlaf. | |
Job | GerNeUe | 14:13 | Ach, dass du mich bei den Toten verstecktest, / mich verbirgst, bis dein Zorn vorüber ist, / mir eine Frist setzt und dann an mich denkst! | |
Job | GerNeUe | 14:14 | Wenn ein Starker stirbt, wird er wieder leben? / Meine Dienstzeit lang wollte ich warten, / bis meine Ablösung käme! | |
Job | GerNeUe | 14:15 | Du würdest rufen und ich gäbe dir Antwort, / du sehntest dich nach dem Werk deiner Hände. | |
Job | GerNeUe | 14:16 | Dann zähltest du zwar meine Schritte, / doch du hieltest mir meine Sünden nicht vor. | |
Job | GerNeUe | 14:19 | Steine werden vom Wasser zerrieben, / das Erdreich schwemmt ein Wolkenbruch weg, / und die Hoffnung des Menschen löschst du aus. | |
Job | GerNeUe | 14:20 | Du überwältigst ihn, er geht für immer fort, / du entstellst sein Gesicht und schickst ihn weg. | |
Job | GerNeUe | 14:21 | Kommen seine Kinder zu Ehren, weiß er es nicht, / kommen sie herunter, merkt er es nicht. | |
Chapter 15
Job | GerNeUe | 15:14 | "Was ist der Mensch, dass er rein sein könnte, / wie sollte der gerecht sein, den eine Frau gebar? | |
Job | GerNeUe | 15:15 | Selbst seinen Heiligen vertraut er nicht, / und der Himmel ist in seinen Augen nicht rein. | |
Job | GerNeUe | 15:16 | Wie denn der Abscheuliche, der Angefaulte, / der Mann, der Unrecht wie das Wasser trinkt?" | |
Job | GerNeUe | 15:20 | Der Böse ängstigt sich sein Leben lang, / alle Jahre hindurch, vor dem gewaltsamen Tod. | |
Job | GerNeUe | 15:21 | In seinen Ohren gellt der Schrecken, / mitten im Frieden kommt der Verwüster über ihn. | |
Job | GerNeUe | 15:22 | Er hofft nicht mehr, dem Dunkel zu entkommen, / das Schwert des Mörders wartet schon auf ihn. | |
Job | GerNeUe | 15:23 | Auf der Suche nach Brot irrt er umher; / er weiß, dass ein finsterer Tag auf ihn wartet. | |
Job | GerNeUe | 15:28 | und in Städten der Geächteten hatte er Wohnung genommen, / in Häusern, die man nicht bewohnen soll, / die bestimmt waren, Trümmer zu bleiben. | |
Job | GerNeUe | 15:29 | Er bleibt nicht reich, / sein Vermögen hat keinen Bestand, / seine Ähre neigt sich nicht. | |
Job | GerNeUe | 15:30 | Der Finsternis entkommt er nicht, / und seinen Schössling dörrt die Flamme aus, / Gottes Atem fegt ihn weg. | |
Job | GerNeUe | 15:31 | Warum vertraut er auf nichtige Dinge? / Er wird getäuscht, / denn er tauscht wieder Nichtiges ein. | |
Job | GerNeUe | 15:33 | Er ist wie ein Weinstock, der seine unreifen Trauben abstößt, / wie ein Ölbaum, der seine Blüten abwirft. | |
Job | GerNeUe | 15:34 | Denn eine böse Sippschaft bleibt unfruchtbar, / Feuer frisst die Zelte der Bestechlichen. | |
Chapter 16
Job | GerNeUe | 16:3 | Haben die windigen Worte ein Ende? / Was sticht dich nur, dass du so widersprichst? | |
Job | GerNeUe | 16:4 | Auch ich könnte reden wie ihr, / wenn ihr an meiner Stelle wärt. / Ich könnte mit Worten gegen euch glänzen, / würde meinen Kopf über euch schütteln. | |
Job | GerNeUe | 16:5 | Ich würde euch stärken mit meinem Mund, / der Trost von meinen Lippen würde Linderung bringen." | |
Job | GerNeUe | 16:6 | "Wenn ich rede, hört mein Schmerz nicht auf, / lass ich es sein, geht er auch nicht fort. | |
Job | GerNeUe | 16:8 | Und du hast mich gepackt. / Mein Verfall sagt gegen mich aus / und erhebt sich als Zeuge. / Ins Gesicht klagt er mich an. | |
Job | GerNeUe | 16:9 | Sein Zorn zerreißt und verfolgt mich, / er knirscht mit den Zähnen / und durchbohrt mich mit seinem Blick. | |
Job | GerNeUe | 16:10 | Sie reißen das Maul gegen mich auf, / schlagen mir voll Hohn auf die Wangen, / rotten sich zusammen gegen mich. | |
Job | GerNeUe | 16:12 | Ich war in Frieden, da verstörte er mich; / er hat mich beim Nacken gepackt und zerschmettert. / Er stellte mich als seine Zielscheibe hin, | |
Job | GerNeUe | 16:13 | seine Pfeile umschwirren mich. / Erbarmungslos durchbohrt er meine Nieren, / schüttet meine Galle zur Erde. | |
Job | GerNeUe | 16:16 | Mein Gesicht ist rot vom Weinen, / und meine Augen sind von dunklen Schatten umringt. | |
Job | GerNeUe | 16:20 | Meine Freunde sind es, die mich verspotten; / mit Tränen blickt mein Auge zu Gott. | |
Chapter 17
Job | GerNeUe | 17:4 | Ihr Herz hast du ja der Einsicht verschlossen, / darum erlaubst du ihnen keinen Triumph. | |
Job | GerNeUe | 17:6 | Zum Spott für die Leute stellt er mich hin / als einen, dem man ins Angesicht spuckt. | |
Job | GerNeUe | 17:8 | Die Aufrechten sind darüber entsetzt, / und der Schuldlose empört sich über den Bösen. | |
Job | GerNeUe | 17:9 | Doch der Gerechte hält fest an seinem Weg, / wer reine Hände hat, gewinnt an Kraft. | |
Job | GerNeUe | 17:13 | Ich hoffe nichts mehr, / bei den Toten ist mein Haus, / in der Finsternis mache ich mir mein Bett. | |
Job | GerNeUe | 17:14 | Zum Grab sage ich: 'Du bist mein Vater!', / und zum Gewürm: 'Mutter und Schwester!' | |
Chapter 18
Job | GerNeUe | 18:2 | "Wie weit wollt ihr es mit den Worten noch treiben? / Kommt zur Besinnung, danach können wir reden! | |
Job | GerNeUe | 18:4 | Du zerreißt dich selbst in deinem Zorn. / Soll wegen dir die Erde veröden, / von seiner Stelle rücken ein Fels?" | |
Job | GerNeUe | 18:13 | es frisst ihm Stücke von der Haut. / Der Vorbote des Todes verzehrt ihm die Glieder. | |
Job | GerNeUe | 18:14 | Sein Vertrauen reißt man aus seinem Zelt, / man treibt ihn zum König der Schrecken. | |
Job | GerNeUe | 18:15 | Keiner, der zu ihm gehört, wird in seinem Zelt wohnen, / auf seine Wohnung wird Schwefel gestreut. | |
Job | GerNeUe | 18:19 | Kein Kind, kein Enkel pflanzt die Sippe fort, / nicht einer überlebt in seinem Ort. | |
Job | GerNeUe | 18:20 | Die im Westen erschaudern über seinen Tag, / und die im Osten packt das Entsetzen. | |
Chapter 19
Job | GerNeUe | 19:3 | Schon zehnmal habt ihr mich beschimpft / und schämt euch nicht, mich zu misshandeln! | |
Job | GerNeUe | 19:7 | Ich schreie: 'Gewalt!', aber niemand hört. / Ich rufe um Hilfe, doch da ist kein Recht. | |
Job | GerNeUe | 19:8 | Er hat mir den Weg verbaut, / ich kann nicht weiter. / Meine Pfade hüllt er mit Finsternis ein. | |
Job | GerNeUe | 19:10 | Er hat mich ringsum niedergebrochen, so dass ich vergehe. / Meine Hoffnung riss er aus wie einen Baum. | |
Job | GerNeUe | 19:12 | Geschlossen rückten seine Scharen an, / bahnten ihren Weg gegen mich / und lagerten sich rings um mein Zelt." | |
Job | GerNeUe | 19:15 | Den Gästen meines Hauses und meinen Mägden bin ich wie ein Fremder, / ein Ausländer bin ich für sie. | |
Job | GerNeUe | 19:16 | Ich rufe den Sklaven, er gibt keine Antwort; / ich muss ihn anflehen mit eigenem Mund. | |
Job | GerNeUe | 19:19 | All meine Vertrauten verabscheuen mich, / und die ich liebte, haben sich gegen mich gestellt. | |
Job | GerNeUe | 19:21 | Habt Erbarmen, Erbarmen mit mir, meine Freunde! / Was mich zu Boden schlug, war Gottes Hand. | |
Job | GerNeUe | 19:22 | Warum verfolgt ihr mich wie Gott, / bekommt nicht genug davon, mich zu zerfleischen?" | |
Job | GerNeUe | 19:26 | Nachdem meine Haut so sehr zerschunden ist, / schaue ich Gott auch ohne mein Fleisch. | |
Job | GerNeUe | 19:27 | Ihn selbst werde ich sehen, / ja, meine Augen schauen ihn an; / er wird kein Fremder für mich sein. / Ich sehne mich von Herzen danach." | |
Job | GerNeUe | 19:28 | "Wenn ihr überlegt: 'Wie können wir ihn verfolgen, / wie finden wir den Grund seines Übels?' | |
Chapter 20
Job | GerNeUe | 20:3 | Ich höre, wie man mich tadelt und schmäht, / doch aus Einsicht erwidert mein Geist." | |
Job | GerNeUe | 20:8 | Wie ein Traum löst er sich unauffindbar auf, / wie ein weggescheuchtes Nachtgesicht. | |
Job | GerNeUe | 20:9 | Das Auge sah ihn und sieht ihn nicht wieder, / seine Stätte erblickt ihn nicht mehr. | |
Job | GerNeUe | 20:10 | Seine Kinder müssen den Armen Entschädigung zahlen / und seine Hände den Raub erstatten. | |
Job | GerNeUe | 20:15 | Reichtum hat er verschlungen, / nun erbricht er ihn wieder, / aus seinem Bauch treibt Gott ihn heraus. | |
Job | GerNeUe | 20:18 | Das Errungene gibt er zurück, / er darf es nicht verschlingen. / Den Reichtum, den er erwarb, / den kann er nicht genießen. | |
Job | GerNeUe | 20:19 | Denn er knickte die Armen und ließ sie liegen, / raubte ein Haus und baute es nicht aus. | |
Job | GerNeUe | 20:22 | Trotz großem Reichtum wird ihm Angst, / die Wucht des Leidens wird über ihn kommen. | |
Job | GerNeUe | 20:23 | Gott fülle ihm den Bauch mit seinem glühendem Zorn, / dass er als sein Brot auf ihn regne. | |
Job | GerNeUe | 20:25 | Zieht er sich den Pfeil aus dem Rücken, / aus der Galle die blitzende Klinge, / kommt das Grauen über ihn. | |
Job | GerNeUe | 20:26 | Nur Finsternis ist für ihn aufgespart; / es frisst ihn ein Feuer, das niemand angeblasen hat; / es verzehrt, was übrig blieb in seinem Zelt. | |
Job | GerNeUe | 20:28 | Der Wohlstand seines Hauses fährt dahin, / wenn Gottes Zorn wie eine Sturzflut kommt. | |
Chapter 21
Job | GerNeUe | 21:9 | Keine Furcht zerstört den Frieden ihrer Häuser, / die Rute Gottes trifft sie nicht. | |
Job | GerNeUe | 21:14 | Und doch sagen sie zu Gott: 'Bleib uns fern! / Von deinen Wegen wollen wir nichts wissen. | |
Job | GerNeUe | 21:16 | Doch das Glück steht nicht in ihrer Hand. / Vom Denken der Bösen halt ich mich fern. | |
Job | GerNeUe | 21:17 | Wie oft erlischt die Leuchte der Bösen, / wie oft kommt Unglück über sie, / teilt er Verderben zu im Zorn! | |
Job | GerNeUe | 21:19 | Spart Gott das Unheil für die Kinder des Bösen auf? / Ihm selbst soll er es vergelten, dass er es fühlt! | |
Job | GerNeUe | 21:20 | Mit eigenen Augen soll er seinen Untergang sehen / und vom Zorn des Allmächtigen trinken. | |
Job | GerNeUe | 21:31 | Wer hält ihm seinen Lebenswandel vor, / wer zahlt ihm heim, was er verbrochen hat? | |
Job | GerNeUe | 21:33 | Die Erde deckt ihn freundlich zu. / Alle Welt zieht hinter ihm her / und vor ihm die zahllose Menge. | |
Chapter 22
Job | GerNeUe | 22:3 | Wenn du gerecht bist, was bringt es dem Allmächtigen? / Hat er Gewinn, wenn deine Wege unschuldig sind?" | |
Job | GerNeUe | 22:6 | Du hast deinen Bruder grundlos gepfändet, / du nahmst ihm als Pfand das einzige Gewand. | |
Job | GerNeUe | 22:9 | Witwen schicktest du mit leeren Händen fort, / die Arme der Waisen hast du zerschlagen. | |
Job | GerNeUe | 22:10 | Darum sind Schlingen rings um dich her, / ein plötzlicher Schrecken macht dich bestürzt | |
Job | GerNeUe | 22:11 | oder Finsternis, in der du nichts siehst, / und eine Wasserflut, die dich bedeckt." | |
Job | GerNeUe | 22:12 | "Ist Gott nicht so hoch wie der Himmel? / Schau, wie hoch die höchsten Sterne sind! | |
Job | GerNeUe | 22:18 | Hatte er doch ihre Häuser mit Gutem gefüllt. / Auch mir ist das Denken der Gottlosen fern! | |
Job | GerNeUe | 22:19 | Die Gerechten sehen es und freuen sich, / und der Schuldlose wird über sie spotten: | |
Job | GerNeUe | 22:20 | 'Vernichtet sind unsere Feinde! / Die letzten von ihnen sind im Feuer verbrannt.'" | |
Job | GerNeUe | 22:23 | Wenn du zum Allmächtigen umkehrst, / wirst du wieder aufgebaut / und entfernst das Unrecht aus deinem Zelt. | |
Job | GerNeUe | 22:27 | Du wirst zu ihm beten, / und er wird dich hören. / Und du erfüllst ihm, was du gelobst. | |
Job | GerNeUe | 22:29 | Ja, Gott erniedrigt die, die hochmütig reden, / doch wer die Augen niederschlägt, dem hilft er auf. | |
Chapter 23
Job | GerNeUe | 23:6 | Würde er in seiner Allmacht mit mir streiten? / Nein, gerade er wird auf mich achten. | |
Job | GerNeUe | 23:7 | Ein Aufrechter würde dort mit ihm streiten, / und ich hätte mein Recht für immer gesichert. | |
Job | GerNeUe | 23:9 | Wirkt er im Norden, kann ich ihn nicht sehen, / und im Süden, da erblicke ich ihn nicht. | |
Job | GerNeUe | 23:12 | Ich ließ nicht ab von dem, was er mir gebot, / wich nicht von meinem Vorsatz ab / und verwahrte die Worte aus seinem Mund. | |
Chapter 24
Job | GerNeUe | 24:1 | "Warum setzt der Allmächtige keine Gerichtstage fest? / Warum sehen die, die ihn kennen, seine Gerechtigkeit nicht? | |
Job | GerNeUe | 24:5 | Wie Wildesel in der Wüste / müssen sie ans Tagewerk gehen / und suchen schon früh nach Nahrung. / Die Steppe gibt ihnen Brot für die Kinder. | |
Job | GerNeUe | 24:6 | Auf freiem Feld schneiden sie Futterkorn ab, / suchen Beeren im Weinberg des Bösen. | |
Job | GerNeUe | 24:12 | In der Stadt hört man Sterbende ächzen, / Verletzte schreien um Hilfe, / doch Gott nimmt keinen Anstoß daran. | |
Job | GerNeUe | 24:13 | Jene sind Feinde des Lichts / und wissen nichts von Gottes Wegen. / Sie bleiben auch nicht auf seinem Pfad. | |
Job | GerNeUe | 24:14 | Bevor es hell wird, steht der Mörder auf / und bringt Arme und Schutzlose um. / Und der Dieb geht um in der Nacht. | |
Job | GerNeUe | 24:15 | Der Ehebrecher wartet auf die Dämmerung; / er sagt: 'Kein Auge soll mich sehen!', / und er verhüllt sein Gesicht. | |
Job | GerNeUe | 24:16 | Im Dunkeln brechen sie ein in die Häuser. / Am Tag, da verstecken sie sich, / denn sie scheuen das Licht. | |
Job | GerNeUe | 24:17 | Die Finsternis gilt ihnen als Morgen, / mit ihrem Schrecken sind sie wohlvertraut." | |
Job | GerNeUe | 24:18 | "Schnell fahren sie dahin wie auf Wasser, / verflucht ist ihr Los auf der Erde. / Den Weg zu den Weinbergen gehen sie nicht mehr. | |
Job | GerNeUe | 24:19 | Dürre und Hitze raffen Schneewasser weg, / so schluckt die Totenwelt einen Sünder. | |
Job | GerNeUe | 24:20 | Selbst der Mutterleib vergisst ihn. / An ihm labt sich das Gewürm. / Nie mehr wird an ihn gedacht. / So zerbricht das Böse wie ein Baum. | |
Job | GerNeUe | 24:21 | So auch der, der die Kinderlose beraubte / und der Witwe keine Freundlichkeit erwies. | |
Job | GerNeUe | 24:22 | Starke reißt Gott durch seine Kraft um. / Steht er auf, sind sie des Lebens nicht sicher. | |
Job | GerNeUe | 24:24 | Sie kommen für kurze Zeit hoch, / doch dann ist es aus; / sie sinken hin, / man rafft sie wie alle anderen weg; / sie verwelken wie die Spitze der Ähre. | |
Chapter 25
Job | GerNeUe | 25:5 | Schau, nicht einmal der Mond ist vor ihm hell, / und die Sterne sind in seinen Augen nicht rein, | |
Chapter 26
Job | GerNeUe | 26:12 | Durch seine Kraft erregt er das Meer, / durch seine Einsicht zerschmettert er das Ungetüm. | |
Job | GerNeUe | 26:13 | Der Himmel wird heiter durch seinen Hauch, / seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange. | |
Chapter 27
Job | GerNeUe | 27:2 | "So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzog, / der Allmächtige, der mir das Leben bitter macht: | |
Job | GerNeUe | 27:5 | Ich denke nicht daran, euch recht zu geben. / Bis zum Tod werde ich auf meiner Unschuld bestehen. | |
Job | GerNeUe | 27:6 | An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht; / keinen meiner Tage hält mein Gewissen mir vor." | |
Job | GerNeUe | 27:7 | "Meinem Feind soll es wie dem Gottlosen gehen, / dem, der gegen mich steht, wie einem Verbrecher. | |
Job | GerNeUe | 27:8 | Denn was ist die Hoffnung des Gewissenlosen, / wenn er ‹vom Leben› abgeschnitten wird und Gott ihm seine Seele nimmt? | |
Job | GerNeUe | 27:11 | "Ich will euch belehren über Gottes Tun, / nicht verhehlen, was der Allmächtige plant. | |
Job | GerNeUe | 27:13 | Das ist das Los des gottlosen Menschen bei Gott, / das Erbe des Tyrannen, das er vom Allmächtigen bekommt: | |
Job | GerNeUe | 27:14 | Wenn seine Kinder sich mehren, dann für das Schwert; / und seine Sprösslinge haben nicht genug Brot. | |
Job | GerNeUe | 27:17 | dann häuft er sie zwar auf, doch der Gerechte zieht sie an / und das Silber nimmt ein Schuldloser mit. | |
Job | GerNeUe | 27:19 | Reich legt er sich hin / und tut es nicht wieder, / er schlägt die Augen auf / und ist nicht mehr. | |
Job | GerNeUe | 27:21 | Der Ostwind hebt ihn hoch und reißt ihn mit, / er fegt ihn von seiner Wohnstätte weg. | |
Job | GerNeUe | 27:22 | Schonungslos wirft er sich auf ihn. / Da will er flüchten, fliehen vor seiner Gewalt. | |
Chapter 28
Job | GerNeUe | 28:3 | Man setzt der Finsternis ein Ende; / bis in die letzten Winkel stößt man vor; / aus tiefem Dunkel holt man das Gestein. | |
Job | GerNeUe | 28:4 | Man teuft einen Schacht von da aus, wo man wohnt. / Und dort, wo kein Wanderer vorüberzieht, / baumeln und schweben sie fern von den Menschen. | |
Job | GerNeUe | 28:5 | Oben auf der Erde sprosst das Getreide, / und unten wird sie wie von Feuer zerwühlt. | |
Job | GerNeUe | 28:13 | Kein Mensch kennt die Stelle, wo sie ist, / im Land der Lebenden findet man sie nicht. | |
Job | GerNeUe | 28:16 | Man bezahlt sie nicht mit Ofirgold, / nicht mit kostbarem Onyx und nicht mit Saphir. | |
Job | GerNeUe | 28:17 | Gold und prächtiges Glas haben nicht ihren Wert, / und keiner tauscht sie gegen Goldschmuck ein, | |
Job | GerNeUe | 28:18 | auch Korallen und Kristall kommen gar nicht in Betracht. / Wer Weisheit hat, hat mehr als Perlen. | |
Job | GerNeUe | 28:19 | Der Topas aus Nubien kommt ihr nicht gleich, / und reines Gold wiegt sie nicht auf. | |
Chapter 29
Job | GerNeUe | 29:2 | "Ach wäre ich doch wie in den früheren Jahren, / wie in den Tagen, als Gott mich beschützte, | |
Job | GerNeUe | 29:4 | wie ich war in der Zeit meiner Reife, / als Gottes Freundschaft über meinem Zelt stand, | |
Job | GerNeUe | 29:8 | traten die Jungen beiseite, wenn sie mich sahen; / die Alten erhoben sich, blieben stehen, | |
Job | GerNeUe | 29:11 | Hörte mich jemand, so pries er mich glücklich; / sah mich einer, so bezeugte er mir, | |
Job | GerNeUe | 29:12 | dass ich den Armen befreite, der um Hilfe schrie, / und die Waise, die ohne Beistand war. | |
Job | GerNeUe | 29:18 | So dachte ich: 'In meinem Nest werde ich sterben / und meine Tage mehren wie Sand.' | |
Job | GerNeUe | 29:24 | Ich sah sie lächelnd an, wenn sie kein Zutrauen hatten, / mein strahlendes Gesicht trübten sie nicht. | |
Chapter 30
Job | GerNeUe | 30:1 | "Jetzt aber lachen die über mich, / die jünger sind als ich. / Deren Väter hätte ich nicht einmal / zu den Hunden meiner Herde gesellt. | |
Job | GerNeUe | 30:3 | Durch Mangel und Hunger abgezehrt / nagen sie die Steppe ab. Doch sie ist längst öde und kahl. | |
Job | GerNeUe | 30:5 | Aus der Gemeinschaft werden sie vertrieben, / man schreit über sie wie über den Dieb. | |
Job | GerNeUe | 30:12 | Zur Rechten erhebt sich die Brut; / sie stoßen meine Füße weg / und bahnen einen Weg, mich zu verderben. | |
Job | GerNeUe | 30:13 | Sie zerstören meinen Pfad, / sie schüren mein Verderben, / und niemand muss ihnen helfen. | |
Job | GerNeUe | 30:15 | Schrecken hat sich gegen mich gekehrt, / verfolgt wie der Wind meine Würde, / und mein Heil zieht weg wie eine Wolke. | |
Job | GerNeUe | 30:18 | Durch ihre große Heftigkeit / entstellt sich mein Gewand / und schnürt mich ein wie ein Hemd. | |
Job | GerNeUe | 30:20 | Ich schreie zu dir, und du antwortest nicht; / ich stehe da, und du starrst mich nur an. | |
Job | GerNeUe | 30:23 | Ich weiß, du führst mich in den Tod, / ins Haus, wo alles Lebendige gesammelt wird. | |
Job | GerNeUe | 30:24 | Doch streckt man beim Sturz die Hand nicht aus, / schreit man nicht beim Untergang? | |
Job | GerNeUe | 30:25 | Weinte ich denn nicht über den, der harte Tage hatte? / Hatte ich mit Armen denn kein Mitgefühl? | |
Job | GerNeUe | 30:26 | So erwartete ich Gutes, doch es kam Böses; / ich wartete auf Licht, doch es kam Finsternis. | |
Job | GerNeUe | 30:27 | Mein Inneres ist aufgewühlt, kommt nicht zur Ruhe; / mich haben die Tage des Elends erreicht. | |
Job | GerNeUe | 30:28 | Trauernd und finster, ohne Sonne, gehe ich umher. / Dann stehe ich auf in der Versammlung und schreie. | |
Job | GerNeUe | 30:29 | Den Schakalen bin ich ein Bruder geworden, / nur die Strauße sind meine Gefährten. | |
Chapter 31
Job | GerNeUe | 31:1 | "Ich hatte einen Bund mit meinen Augen geschlossen. / Wie sollte ich da lüstern auf Jungfrauen blicken? | |
Job | GerNeUe | 31:2 | Was wäre sonst mein Teil von Gott dort oben, / das Erbe vom Allmächtigen aus der Höhe? | |
Job | GerNeUe | 31:6 | Gott soll mich auf der Waage der Gerechtigkeit wiegen, / dann wird er meine Unschuld erkennen. | |
Job | GerNeUe | 31:7 | Ist mein Schritt vom Weg abgebogen, / mein Herz meinen Augen gefolgt, / klebt ein Makel an meiner Hand: | |
Job | GerNeUe | 31:9 | Hat sich mein Herz zur Frau locken lassen, / habe ich an der Tür meines Nächsten gelauert: | |
Job | GerNeUe | 31:10 | dann soll meine Frau für einen anderen kochen, / dann sollen andere schlafen mit ihr. | |
Job | GerNeUe | 31:12 | Das wäre ein Feuer, das bis zum Untergang frisst, / es entwurzelte meinen ganzen Ertrag. | |
Job | GerNeUe | 31:13 | Habe ich meinem Sklaven das Recht versagt / und meiner Sklavin, wenn sie gegen mich klagten? | |
Job | GerNeUe | 31:14 | Was wollte ich tun, wenn Gott sich erhebt, / was ihm entgegnen, wenn er es untersucht? | |
Job | GerNeUe | 31:16 | Habe ich jemals Armen einen Wunsch versagt, / ließ ich die Augen der Witwe erlöschen? | |
Job | GerNeUe | 31:18 | Als ich noch jung war, zog ich es wie ein Vater groß, / und wie ein Bruder hab ich es an der Hand geführt. | |
Job | GerNeUe | 31:19 | Habe ich jemand umkommen sehen, weil er nichts anhatte; / ließ ich einen Armen ohne Decke gehn? | |
Job | GerNeUe | 31:23 | Die Furcht vor Gottes Strafe schreckte mich ab, / vor seiner Hoheit bestünde ich nicht. | |
Job | GerNeUe | 31:24 | Habe ich mein Vertrauen auf Gold gesetzt, / das Feingold meine Zuversicht genannt? | |
Job | GerNeUe | 31:25 | Habe ich mich gefreut, dass mein Vermögen riesig war, / dass meine Hand Gewaltiges schaffte? | |
Job | GerNeUe | 31:26 | Habe ich gesehen, wie hell die Sonne leuchtet, / wie der Mond so prächtig dahinzieht, | |
Job | GerNeUe | 31:28 | dann wäre das eine Schuld, die vor die Richter gehört, / dann hätte ich Gott in der Höhe verleugnet. | |
Job | GerNeUe | 31:29 | Freute ich mich über das Scheitern meines Hassers, / ergötzte es mich, als Böses ihn traf? | |
Job | GerNeUe | 31:30 | Nein, ich erlaubte meinem Mund nicht die Sünde, / mit einem Fluch sein Leben zu fordern. | |
Job | GerNeUe | 31:31 | Haben nicht meine Zeltgenossen gesagt: / 'Wer wurde von seinem Braten nicht satt?' | |
Job | GerNeUe | 31:32 | Der Fremde blieb nicht draußen über Nacht, / meine Tür hielt ich dem Wanderer auf. | |
Job | GerNeUe | 31:34 | weil ich die große Menge scheute, / die Verachtung der Sippe mich schreckte, / so dass ich schwieg und nicht zur Tür hinausging? | |
Job | GerNeUe | 31:35 | Hätte ich doch einen, der auf mich hört! / Hier ist meine Unterschrift! / Der Allmächtige antworte mir! / Hätte ich die Klageschrift meines Gegners, | |
Chapter 32
Job | GerNeUe | 32:1 | Nun hörten die drei Männer auf, Hiob zu antworten, denn er hielt sich selbst für gerecht. | |
Job | GerNeUe | 32:2 | Da flammte der Zorn Elihus auf. Elihu war ein Sohn Barachels von Bus aus der Sippe Ram. Sein Zorn richtete sich gegen Hiob, weil er sich selbst mehr rechtfertigte als Gott. | |
Job | GerNeUe | 32:3 | Gegen dessen drei Freunde richtete sich sein Zorn, weil sie keine Antwort fanden und Hiob trotzdem schuldig sprachen. | |
Job | GerNeUe | 32:4 | Elihu hatte sich Hiob gegenüber mit seinen Worten zurückgehalten, weil jene älter waren als er. | |
Job | GerNeUe | 32:5 | Dann aber sah er, dass die drei Männer keine Antwort mehr wussten. Da entflammte sein Zorn. | |
Job | GerNeUe | 32:6 | Elihu, der Sohn Barachels von Bus, ergriff das Wort und sagte: "Noch bin ich jung an Jahren, / doch ihr seid hochbetagt. / Darum hielt ich mich zurück und scheute mich, / euch mein Wissen kundzutun. | |
Job | GerNeUe | 32:8 | Doch es ist der Geist im Menschen, / der Hauch des Allmächtigen, der sie verständig macht. | |
Job | GerNeUe | 32:11 | Ich habe auf eure Reden gewartet, / auf eure klugen Sprüche gehört, / bis ihr die Worte getroffen hättet. | |
Job | GerNeUe | 32:12 | Ich bin euch aufmerksam gefolgt, / doch keiner hat Hiob widerlegt, / seinen Reden Antwort gebracht. | |
Job | GerNeUe | 32:13 | Sagt nicht: 'Wir haben die Weisheit gefunden!' / Gott muss ihn rügen, nicht ein Mensch. | |
Job | GerNeUe | 32:14 | Nicht gegen mich hat er seine Worte gerichtet, / und mit euren Sprüchen antworte ich nicht. | |
Job | GerNeUe | 32:18 | Denn mit Worten bin ich randvoll angefüllt, / mich drängt der Geist, der in mir ist. | |
Job | GerNeUe | 32:19 | Mein Inneres ist wie junger Wein, der eingeschlossen ist, / wie neugefüllte Schläuche will er bersten. | |
Chapter 33
Job | GerNeUe | 33:15 | Im Traum, im Nachtgesicht, / wenn Schlaf die Menschen überfällt, / im Schlummer auf dem Lager. | |
Job | GerNeUe | 33:19 | Er wird gemahnt durch Schmerz auf dem Lager, / den er in allen seinen Gliedern fühlt. | |
Job | GerNeUe | 33:23 | Ist dann ein Engel für ihn da, / ein Mittler, einer von tausend, / der dem Menschen das für ihn Richtige erklärt, | |
Job | GerNeUe | 33:24 | so ist er ihm gnädig und spricht: / 'Lass ihn nicht ins Grab hinuntergehen, / ich fand das Lösegeld für ihn.' | |
Job | GerNeUe | 33:25 | Dann wird sein Körper wieder frisch und stark, / er kehrt in die Zeit seiner Jugend zurück. | |
Job | GerNeUe | 33:26 | Dann fleht er zu Gott, und dieser nimmt ihn gnädig an; / er darf sein Angesicht mit Jubel schauen, / und dieser gibt dem Menschen seine Gerechtigkeit wieder. | |
Job | GerNeUe | 33:27 | Er wird vor den Leuten singen und sagen: / 'Ich hatte gesündigt und das Recht verdreht, / und er hat es mir nicht vergolten. | |
Job | GerNeUe | 33:32 | Doch hast du etwas zu sagen, dann antworte mir! / Sprich, denn gerne gäb ich dir recht! | |
Chapter 34
Job | GerNeUe | 34:6 | Sollte ich lügen über mein Recht? / Tödlich traf mich der Pfeil, obwohl ich ohne Schuld bin.' | |
Job | GerNeUe | 34:10 | "Darum hört mir zu, / ihr verständigen Männer! / Niemals wird Gott gottlos handeln, / der Allmächtige Unrecht tun. | |
Job | GerNeUe | 34:12 | Es ist gewiss: Gott handelt nicht gottlos, / der Allmächtige verdreht nicht das Recht." | |
Job | GerNeUe | 34:15 | dann käme alles Fleisch auf einen Schlag um, / und der Mensch würde wieder zu Staub." | |
Job | GerNeUe | 34:17 | Kann denn einer, der das Recht hasst, regieren? / Oder willst du den Einen, der gerecht und mächtig ist, verdammen, | |
Job | GerNeUe | 34:19 | Er ergreift nicht für die Oberen Partei; / der Reiche gilt ihm nicht mehr als der Arme, / denn sie alle sind das Werk seiner Hände. | |
Job | GerNeUe | 34:20 | Sie sterben plötzlich, mitten in der Nacht, / sie werden erschüttert und vergehen. / Mächtige entfernt er ohne Menschenhand. | |
Job | GerNeUe | 34:21 | Seine Augen sind auf die Wege jedes Menschen gerichtet, / er sieht jeden Schritt, den sie tun. | |
Job | GerNeUe | 34:23 | Er muss den Menschen nicht lang untersuchen, / bevor er vor Gott ins Gericht kommt. | |
Job | GerNeUe | 34:25 | Weil er ihre Taten kennt, / stürzt er sie über Nacht um, / und sie werden zermalmt. | |
Job | GerNeUe | 34:29 | Schafft er Ruhe, / wer will ihn verdammen? / Verbirgt er das Gesicht, / wer kann ihn schauen? / Doch er wacht über Völker und Menschen, | |
Job | GerNeUe | 34:31 | "Hat Hiob denn zu Gott gesagt: / 'Ich trage es, ich will ja nichts Böses mehr tun? | |
Job | GerNeUe | 34:32 | Zeig du mir, was ich nicht sehe! / Habe ich Unrecht getan, ich tue es nicht wieder.' | |
Job | GerNeUe | 34:33 | Soll Gott nach deinem Sinn vergelten, / weil du ‹sein Tun› verwirfst? / Du musst wählen und nicht ich. / Weißt du etwas, sag es an! | |
Chapter 35
Job | GerNeUe | 35:3 | und wenn du sagst: 'Was macht es dir, / was nützt es mir, / wenn ich nicht sündige?' | |
Job | GerNeUe | 35:6 | Wenn du sündigst, was schadest du ihm; / verübst du viele Verbrechen, was tust du ihm an? | |
Job | GerNeUe | 35:8 | Deine Bosheit trifft nur Männer wie dich; / und nur Menschen nützt auch deine Gerechtigkeit." | |
Job | GerNeUe | 35:9 | "Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, / ruft um Hilfe vor der Willkür der Großen. | |
Job | GerNeUe | 35:10 | Aber keiner sagt: 'Wo ist Gott, mein Schöpfer, / der Lobgesänge gibt in der Nacht, | |
Job | GerNeUe | 35:13 | Das Schreien ist umsonst, Gott hört es nicht, / der Allmächtige sieht es nicht an. | |
Job | GerNeUe | 35:14 | Wenn du auch sagst, du kannst ihn nicht sehen; / dein Fall liegt ihm vor, warte auf ihn. | |
Job | GerNeUe | 35:15 | Jetzt aber, weil sein Zorn nicht gestraft hat / und er den Übermut noch übersieht, | |
Chapter 36
Job | GerNeUe | 36:2 | "Warte ein wenig, ich will's dir erklären, / denn es ist noch mehr zu sagen für Gott. | |
Job | GerNeUe | 36:3 | Ich will mein Wissen von weither holen / und zeigen, wie gerecht mein Schöpfer ist. | |
Job | GerNeUe | 36:4 | Das ist gewiss: Meine Worte trügen nicht. / Vor dir steht ein Mann mit Wissen erfüllt. | |
Job | GerNeUe | 36:5 | Ja, Gott ist mächtig, / und doch verachtet er niemand. / Er ist mächtig, / und er weiß genau, was er tut. | |
Job | GerNeUe | 36:7 | Von Gerechten wendet er seine Augen nicht ab; / zu Königen setzt er sie auf den Thron, / und sie werden für immer erhöht." | |
Job | GerNeUe | 36:11 | Wenn sie hören und sich unterwerfen, / vollenden sie ihre Tage im Glück / und ihre Jahre in Annehmlichkeit. | |
Job | GerNeUe | 36:16 | "Er lockt auch dich aus dem Rachen der Angst / in einen weiten unbeschränkten Raum, / zur Ruhe am reich gedeckten Tisch. | |
Job | GerNeUe | 36:18 | Der Zorn verlocke dich ja nicht zum Hohn, / das hohe Lösegeld verführe dich nicht! | |
Job | GerNeUe | 36:19 | Kann dein Schreien dich aus der Not befreien, / können es die Mühen deiner eigenen Kraft? | |
Job | GerNeUe | 36:21 | Pass auf und wende dich nicht zum Bösen, / dass du es anstelle des Elends auswählst!" | |
Job | GerNeUe | 36:26 | Ja, Gott ist erhaben, wir fassen es nicht; / keiner erforscht die Zahl seiner Jahre." | |
Chapter 37
Job | GerNeUe | 37:4 | Hinter ihm her brüllt der Donner, / ein Dröhnen voller Majestät. / Gott hält die Blitze nicht zurück, / damit man seine Stimme hört. | |
Job | GerNeUe | 37:5 | Er lässt seine Stimme tosen, wunderbar, / wirkt große Dinge, die man nicht versteht. | |
Job | GerNeUe | 37:6 | Er spricht zum Schnee: 'Fall nieder zur Erde!' / und zum Regenschwall: 'Werde zur Sturzflut!' | |
Job | GerNeUe | 37:7 | Er versiegelt die Hand jedes Menschen, / dass die Menschen verspüren: Das ist sein Tun. | |
Job | GerNeUe | 37:12 | Sie zucken hin und her, / wie er sie lenkt, / dass sie alles tun, was er befiehlt / auf dem ganzen Erdenrund. | |
Job | GerNeUe | 37:15 | Weißt du, wie Gott ihnen Befehl erteilt / und das Licht seiner Wolken aufblitzen lässt? | |
Job | GerNeUe | 37:19 | Lass uns wissen: Was sollen wir ihm sagen? / Wir tappen doch im Dunkeln und wissen nichts. | |
Job | GerNeUe | 37:20 | Muss man ihm sagen, dass ich rede? / Muss man erst sprechen, dass es mitgeteilt wird? | |
Job | GerNeUe | 37:21 | Jetzt sieht man das Licht nicht, / das hinter den Wolken glänzt; / doch dann kommt ein Wind auf und fegt sie weg. | |
Job | GerNeUe | 37:22 | Aus dem Norden dringt ein goldener Schein; / Gott umgibt eine erschreckende Pracht. | |
Job | GerNeUe | 37:23 | Den Allmächtigen begreifen wir nicht. / Er ist erhaben an Kraft und Gerechtigkeit; / das Recht beugt er nicht. | |
Chapter 38
Job | GerNeUe | 38:3 | Steh auf und zeige dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich. | |
Job | GerNeUe | 38:5 | Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du es? / Wer hat die Messschnur über sie gespannt? | |
Job | GerNeUe | 38:8 | "Wer verschloss das Meer mit einem Tor / als es berstend aus dem Mutterleib schoss? | |
Job | GerNeUe | 38:16 | Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, / hast du den Grund der Fluten durchquert? | |
Job | GerNeUe | 38:17 | Haben sich dir die Tore des Todes enthüllt, / hast du die Pforten der Schatten gesehen? | |
Job | GerNeUe | 38:22 | "Bist du zu den Speichern des Schnees gelangt? / Hast du die Kammern des Hagels gesehen, | |
Job | GerNeUe | 38:23 | den ich aufgespart habe für Zeiten der Not, / für den Tag des Kampfes und der Schlacht? | |
Job | GerNeUe | 38:24 | Wo ist der Weg, auf dem das Licht sich teilt, / der Ostwind sich über die Erde zerstreut? | |
Job | GerNeUe | 38:27 | Wer stillt den Durst der ausgedörrten Erde, / dass sie frisches Gras gedeihen lässt? | |
Job | GerNeUe | 38:32 | Führst du die Tierkreisbilder zu ihrer Zeit aus, / leitest du den großen Bären samt seinen Jungen? | |
Job | GerNeUe | 38:33 | Kennst du die Gesetze des Himmels? / Setzt du seine Herrschaft auf der Erde durch? | |
Job | GerNeUe | 38:35 | Schickst du Blitze, dass sie niederfahren, / dass sie zu dir sagen: 'Hier sind wir!'? | |
Chapter 39
Job | GerNeUe | 39:1 | Kennst du die Zeit, wann Steinböcke werfen? / Schaust du zu, wie die Hirschkühe kalben? | |
Job | GerNeUe | 39:2 | Zählst du die Monate, die sie trächtig sind; / kennst du die Zeit, wann sie werfen? | |
Job | GerNeUe | 39:4 | Ihre Jungen werden kräftig, / erstarken im Freien; / sie gehen davon und kehren nicht wieder. | |
Job | GerNeUe | 39:5 | Wer hat den Wildesel frei laufen lassen, / wer hat die Fesseln des Wildlings gelöst? | |
Job | GerNeUe | 39:12 | Vertraust du ihm, dass er deine Ernte einbringt / und sie zu deinem Dreschplatz zieht? | |
Job | GerNeUe | 39:13 | Die Straußhenne schlägt fröhlich die Flügel. / Sind es fromme Schwingen und Federn? | |
Job | GerNeUe | 39:16 | Sie behandelt ihre Jungen hart, als wären es nicht ihre. / War ihre Mühe umsonst, kümmert es sie nicht, | |
Job | GerNeUe | 39:20 | Lässt du es wie die Heuschrecke springen? / Schrecklich sein prächtiges Schnauben! | |
Job | GerNeUe | 39:21 | Es scharrt den Boden und freut sich seiner Kraft, / es zieht aus, den Waffen entgegen. | |
Job | GerNeUe | 39:22 | Es lacht über die Angst und fürchtet nichts / und weicht vor dem Schwert nicht zurück. | |
Job | GerNeUe | 39:24 | Wild und ungestüm fliegt es dahin, / lässt sich nicht halten, wenn das Horn ertönt. | |
Job | GerNeUe | 39:25 | Bei jedem Hornstoß ruft es: Hui! / Es wittert von weitem die Schlacht, / den Donnerruf der Führer und das Kriegsgeschrei. | |
Job | GerNeUe | 39:26 | Steigt der Falke durch deinen Verstand auf / und breitet seine Flügel in den Südwind aus? | |
Chapter 40
Job | GerNeUe | 40:2 | "Will der Tadler mit dem Allmächtigen streiten? / Der Gott Zurechtweisende antworte darauf!" | |
Job | GerNeUe | 40:4 | "Schau, ich bin zu gering. / Was soll ich erwidern? / Ich lege die Hand auf den Mund. | |
Job | GerNeUe | 40:5 | Einmal habe ich geredet, ich wiederhole es nicht, / zweimal, und ich tu es nicht wieder." | |
Job | GerNeUe | 40:7 | "Steh jetzt auf und zeig dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich. | |
Job | GerNeUe | 40:8 | Willst du im Ernst mein Recht bestreiten, / mich schuldig sehn, damit du Recht bekommst? | |
Job | GerNeUe | 40:15 | "Sieh doch den Behemot, / den ich wie dich erschuf. / Gras frisst er wie das Rind. | |
Job | GerNeUe | 40:23 | Da schwillt der Strom. Doch er läuft nicht weg, hält still. / Und der Sturzbach schießt ihm ans Maul. | |
Job | GerNeUe | 40:24 | Kann man ihn fangen, wenn er die Augen offen hat, / ihm Stricke durch die Nase ziehn?" | |
Job | GerNeUe | 40:25 | "Ziehst du den Leviatan mit der Angel herbei, / umschlingst du seine Zunge mit dem Seil? | |
Chapter 41
Job | GerNeUe | 41:1 | Die Hoffnung, ihn zu fangen, wird immer enttäuscht. / Schon sein Anblick bringt dich zu Fall. | |
Job | GerNeUe | 41:2 | Niemand ist so tollkühn, dass er ihn weckt! Und wer ist es, der vor mir bestehen kann? | |
Job | GerNeUe | 41:3 | Wer hat mir je etwas gegeben, / das ich ihm zurückzahlen müsste? / Alles unter dem Himmel gehört mir. | |
Job | GerNeUe | 41:10 | Sein Niesen verstrahlt Licht, / und seine Augen sind wie die Wimpern des Frührots. | |
Job | GerNeUe | 41:17 | Selbst Helden graut es, wenn er sich erhebt, / vor Schreck ziehen sie sich zurück. | |
Job | GerNeUe | 41:22 | Scharfe Scherben sind an seinem Bauch; / einen Dreschschlitten zieht er über den Schlamm. | |
Chapter 42
Job | GerNeUe | 42:3 | 'Wer verhüllte den Beschluss / mit Worten, denen das Wissen fehlt?', ‹hast du gefragt›. / Ja, ich habe geredet, was ich nicht verstand. / Es war zu wunderbar für mich, / ich begriff das alles nicht. | |
Job | GerNeUe | 42:4 | ‹Und du hast auch zu mir gesagt:› 'Hör doch, dann will ich reden, / ich will dich fragen, dass du mich belehrst.' | |
Job | GerNeUe | 42:5 | Ja, bloß vom Hörensagen wusste ich von dir, / jetzt aber hat mein Auge dich geschaut. | |
Job | GerNeUe | 42:7 | Nachdem Jahwe Hiob alles gesagt hatte, wandte er sich an Elifas von Teman. "Ich bin zornig auf dich und deine beiden Freunde", sagte er, "denn ihr habt nichts Verlässliches über mich gesagt wie mein Diener Hiob. | |
Job | GerNeUe | 42:8 | Nehmt euch jetzt sieben Stiere und sieben Schafböcke, geht damit zu meinem Diener Hiob und opfert sie mir als Brandopfer für euch! Mein Diener Hiob soll für euch bitten, denn auf ihn will ich hören, damit ich euch nichts Schlimmes antue. Denn ihr habt nichts Verlässliches über mich gesagt wie mein Diener Hiob." | |
Job | GerNeUe | 42:9 | Da gingen Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama und taten, was Jahwe ihnen gesagt hatte. Und Jahwe hörte auf Hiob. | |
Job | GerNeUe | 42:10 | Er wendete sein Geschick, als er für seine drei Freunde bat, und gab ihm doppelt so viel, wie er gehabt hatte. | |
Job | GerNeUe | 42:11 | Da kamen all seine Brüder und Schwestern und alle früheren Bekannten zu ihm. Sie speisten mit ihm in seinem Haus und bekundeten ihm ihre Teilnahme. Sie trösteten ihn wegen all des Unglücks, das Jahwe über ihn gebracht hatte. Jeder schenkte ihm eine Kesita und einen goldenen Ring. | |
Job | GerNeUe | 42:12 | Jahwe segnete Hiob danach mehr als zuvor. Er besaß schließlich 14 000 Schafe, 6000 Kamele, 2000 Rinder und 1000 Eselinnen. | |
Job | GerNeUe | 42:14 | Die erste nannte er Jemima, Täubchen, die zweite Kezia, Zimtblüte, und die dritte Keren-Happuch, Salbhörnchen. | |
Job | GerNeUe | 42:15 | Im ganzen Land gab es keine schöneren Frauen als Hiobs Töchter. Ihr Vater gab ihnen Erbbesitz wie ihren Brüdern. | |
Job | GerNeUe | 42:16 | Hiob lebte danach noch 140 Jahre und sah seine Kinder und Enkel, vier Generationen. | |