GENESIS
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Chapter 1
Gene | GerBoLut | 1:2 | Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebete auf dem Wasser. | |
Gene | GerBoLut | 1:5 | und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. | |
Gene | GerBoLut | 1:6 | Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern. | |
Gene | GerBoLut | 1:7 | Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also. | |
Gene | GerBoLut | 1:9 | Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an sondere Oder, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also. | |
Gene | GerBoLut | 1:10 | Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, daß es gut war. | |
Gene | GerBoLut | 1:11 | Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Baume, da ein jeglicher nach seiner Art Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei ihm selbst auf Erden. Und es geschah also. | |
Gene | GerBoLut | 1:12 | Und die Erde lieft aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Baume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. | |
Gene | GerBoLut | 1:14 | Und Gott sprach: Eswerden Lichterander Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre; | |
Gene | GerBoLut | 1:15 | und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf Erden. Und es geschah also. | |
Gene | GerBoLut | 1:16 | Und Gott machte zwei grofte Lichter: ein graft Licht, das den Tag regiere, und ein klein Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne. | |
Gene | GerBoLut | 1:18 | und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, daß es gut war. | |
Gene | GerBoLut | 1:20 | Und Gott sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren und mit Gevogel, das auf Erden unter der Feste des Himmels fliege. | |
Gene | GerBoLut | 1:21 | Und Gott schuf grofte Walfische und allerlei Tier, das da lebet und webet und vom Wasser erreget ward, ein jegliches nach seiner Art; und allerlei gefiedertes Gevogel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. | |
Gene | GerBoLut | 1:22 | Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer; und das Gevogel mehre sich auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 1:24 | Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tier auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also. | |
Gene | GerBoLut | 1:25 | Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. | |
Gene | GerBoLut | 1:26 | Und Gott sprach: Laftt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vogel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kreucht. | |
Gene | GerBoLut | 1:27 | Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie ein Mannlein und Fraulein. | |
Gene | GerBoLut | 1:28 | Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und macht sie euch untertan, und herrschet über Fische im Meer und über Vogel unter dem Himmel und über alles Tier, das auf Erden kreucht. | |
Gene | GerBoLut | 1:29 | Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamet, auf der ganzen Erde, und allerlei fruchtbare Baume und Baume, die sich besamen, zu eurer Speise, | |
Gene | GerBoLut | 1:30 | und allem Tier auf Erden und alien Vogeln unter dem Himmel und allem Gewürme, das da Leben hat auf Erden, daß sie allerlei grün Kraut essen. Und es geschah also. | |
Chapter 2
Gene | GerBoLut | 2:2 | Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhete am siebenten Tage von alien seinen Werken, die er machte; | |
Gene | GerBoLut | 2:3 | und segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß er an demselben geruht hatte von alien seinen Werken, die Gott schuf und machte. | |
Gene | GerBoLut | 2:4 | Also ist Himmel und Erde worden, da sie geschaffen sind, zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte | |
Gene | GerBoLut | 2:5 | und allerlei Baume auf dem Felde, die zuvor nie gewesen waren auf Erden, und allerlei Kraut auf dem Felde, das zuvor nie gewachsen war. Denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und war kein Mensch, der das Land bauete. | |
Gene | GerBoLut | 2:7 | Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloft, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. | |
Gene | GerBoLut | 2:8 | Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen drein, den er gemacht hatte. | |
Gene | GerBoLut | 2:9 | Und Gott der HERR lieft aufwachsen aus der Erde allerlei Baume, lustig anzusehen und gutzu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum des Erkenntnisses Gutes und Boses. | |
Gene | GerBoLut | 2:10 | Und es ging aus von Eden ein Strom, zu wassern den Garten, und teilete sich daselbst in vier Hauptwasser. | |
Gene | GerBoLut | 2:11 | Das erste heiftt Pison, das fleufit urn das ganze Land Hevila, und daselbst findet man Gold. | |
Gene | GerBoLut | 2:12 | Und das Gold des Landes ist kostlich, und da findet man Bedellion und den Edelstein Onyx. | |
Gene | GerBoLut | 2:14 | Das dritte Wasser heilit Hiddekel, das fleufit von Assyrien. Das vierte Wasser ist der Phrath. | |
Gene | GerBoLut | 2:15 | Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn bauete und bewahrete. | |
Gene | GerBoLut | 2:16 | Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Baumen im Garten; | |
Gene | GerBoLut | 2:17 | aber von dem Baum des Erkenntnisses Gutes und Boses sollst du nicht essen. Denn welches Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben. | |
Gene | GerBoLut | 2:18 | Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die urn ihn sei. | |
Gene | GerBoLut | 2:19 | Denn als Gott der HERR gemacht hatte von der Erde allerlei Tiere auf dem Felde und allerlei Vogel unter dem Himmel, brachte er sie zu dem Menschen, daß er sahe, wie er sie nennete; denn wie der Mensch allerlei lebendige Tiere nennen wurde, so sollten sie heiften. | |
Gene | GerBoLut | 2:20 | Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber fur den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die urn ihn ware. | |
Gene | GerBoLut | 2:21 | Da lieft Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er entschlief. Und nahm seiner Rippen eine und schloft die Statte zu mit Fleisch. | |
Gene | GerBoLut | 2:22 | Und Gott der HERR bauete ein Weib aus der Rippe, die ervon dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. | |
Gene | GerBoLut | 2:23 | Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Man wird sie Mannin heiften, darum daß sie vom Manne genommen ist. | |
Gene | GerBoLut | 2:24 | Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden Sein ein Fleisch. | |
Chapter 3
Gene | GerBoLut | 3:1 | Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allerlei Baumen im Garten. | |
Gene | GerBoLut | 3:2 | Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Fruchten der Baume im Garten; | |
Gene | GerBoLut | 3:3 | aber von den Fruchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, ruhret es auch nicht an, daß ihr nicht sterbet! | |
Gene | GerBoLut | 3:5 | sondern Gottweift, daß, welches Tages ihr davon esset, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und bose ist. | |
Gene | GerBoLut | 3:6 | Und das Weib schauete an, daß von dem Baum gut zu essen ware und lieblich anzusehen, daß es ein lustiger Baum ware, weil er klug machte, und nahm von der Frucht und aft und gab ihrem Mann auch davon, und eraft. | |
Gene | GerBoLut | 3:7 | Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan und wurden gewahr, daß sie nackend waren, und flochten Feigenblatter zusammen und machten ihnen Schurze. | |
Gene | GerBoLut | 3:8 | Und sie horeten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten ging, da der Tag kuhl worden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter die Baume im Garten. | |
Gene | GerBoLut | 3:10 | Und er sprach: Ich horete deine Stimme im Garten und furchtete mich, denn ich bin nackend; darum versteckte ich mich. | |
Gene | GerBoLut | 3:11 | Und er sprach: Wer hat dir's gesagt, daß du nackend bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? | |
Gene | GerBoLut | 3:12 | Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellet hast, gab mir von dem Baum, und ich aft. | |
Gene | GerBoLut | 3:13 | Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, daß ich aft. | |
Gene | GerBoLut | 3:14 | Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du solches getan hast, seiest du verflucht vor allem Vieh und vor alien Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauch sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang. | |
Gene | GerBoLut | 3:15 | Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Der selbe soli dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. | |
Gene | GerBoLut | 3:16 | Und zum Weibe sprach er: Ich will dirviel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebaren; und dein Wille soil deinem Mann unterworfen sein, und er soil dein Herrsein. | |
Gene | GerBoLut | 3:17 | Und zu Adam sprach er: Dieweil du hast gehorchet der Stimme deines Weibes und gegessen von dem Baume, davon ich dirgebot und sprach: Du sollst nicht davon essen; verflucht sei der Acker um deinetwillen; mit Kummer sollst du dich drauf nahren dein Leben lang. | |
Gene | GerBoLut | 3:19 | Im Schweiß deines Angesichts sollst du dein Brat essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. | |
Gene | GerBoLut | 3:21 | Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Rocke von Fellen und zog sie ihnen an, | |
Gene | GerBoLut | 3:22 | Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist worden als unsereiner und weiß, was gut und bose ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich: | |
Gene | GerBoLut | 3:23 | da ließ ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dafi erdas Feld bauete, davon er genommen ist, | |
Chapter 4
Gene | GerBoLut | 4:1 | Und Adam erkannte sein Weib Heva, und sie ward schwanger und gebar den Kain und sprach: Ich habe den Mann, des HERRN. | |
Gene | GerBoLut | 4:2 | Und sie fuhr fort und gebar Habel, seinen Bruder. Und Habel ward ein Schafer, Kain aber ward ein Ackermann. | |
Gene | GerBoLut | 4:3 | Es begab sich aber nach etlichen Tagen, daß Kain dem HERRN Opfer brachte von den Fruchten des Feldes, | |
Gene | GerBoLut | 4:4 | und Habel brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fetten. Und der HERR sah gnadiglich an Habel und seine Opfer; | |
Gene | GerBoLut | 4:5 | aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnadiglich an. Da ergrimmete Kain sehr, und seine Gebarde verstellte sich. | |
Gene | GerBoLut | 4:6 | Da sprach der HERR zu Kain: Warum ergrimmest du, und warum verstellet sich deine Gebarde? | |
Gene | GerBoLut | 4:7 | Ist's nicht also? wenn du fromm bist, so bist du angenehm; bist du aber nicht fromm, so ruhet die Sünde vor der Tur. Aber laß du ihr nicht ihren Willen, sondern herrsche uber sie. | |
Gene | GerBoLut | 4:8 | Da redete Kain mit seinem Bruder Habel. Und es begab sich, da sie auf dem Felde waren, erhub sich Kain wider seinen Bruder Habel und schlug ihn tot. | |
Gene | GerBoLut | 4:9 | Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Habel? Er sprach: Ich weili nicht; soli ich meines Bruders Huter sein? | |
Gene | GerBoLut | 4:10 | Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme deines Bruders Bluts schreiet zu mir von der Erde. | |
Gene | GerBoLut | 4:11 | Und nun verflucht seiest du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Handen empfangen. | |
Gene | GerBoLut | 4:12 | Wenn du den Acker bauen wirst, soli er dir fort sein Vermogen nicht geben. Unstet und fluchtig sollst du sein auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 4:13 | Kain aber sprach zu dem HERRN: Meine Sünde ist grofier, denn daß sie mir vergeben werden mdge. | |
Gene | GerBoLut | 4:14 | Siehe, du treibest mich heute aus dem Lande und muß mich vor deinem Angesicht verbergen und muß unstet und fluchtig sein auf Erden. So wird mir's gehen, daß mich totschlage, wer mich findet. | |
Gene | GerBoLut | 4:15 | Aber der HERR sprach zu ihm: Nein, sondern wer Kain totschlagt, das soil siebenfaltig gerochen werden. Und der HERR machte ein Zeichen an Kain, daß ihn niemand erschluge, wer ihn fande. | |
Gene | GerBoLut | 4:16 | Alsoging Kain von dem Angesicht des HERRN und wohnete im Lande Nod, jenseit Eden, gegen Morgen. | |
Gene | GerBoLut | 4:17 | Und Kain erkannte sein Weib, die ward schwanger und gebar den Hanoch. Und er bauete eine Stadt, die nannte er nach seines Sohnes Namen Hanoch. | |
Gene | GerBoLut | 4:18 | Hanoch aberzeugete Irad, Irad zeugete Mahujael, Mahujael zeugete Methusael, Methusael zeugete Lamech. | |
Gene | GerBoLut | 4:20 | Und Ada gebar Jabal; von dem sind herkommen, die in Hutten wohneten und Vieh zogen. | |
Gene | GerBoLut | 4:22 | Die Zilla aber gebar auch, namlich dem Thubalkain, den Meister in allerlei Erz und Eisenwerk. Und die Schwester des Thubalkain war Naema. | |
Gene | GerBoLut | 4:23 | Und Lamech sprach zu seinen Weibern, Ada und Zilla: Ihr Weiber Lamechs, horet meine Rede und merket, was ich sage: Ich habe einen Mann erschlagen mirzur Wunde und einen Jungling mirzur Beule. | |
Gene | GerBoLut | 4:25 | Adam erkannte abermal sein Weib, und sie gebar einen Sohn, den hieß sie Seth; denn Gott hat mir, sprach sie, einen andern Samen gesetzt fur Habel, den Kain erwurget hat. | |
Chapter 5
Gene | GerBoLut | 5:1 | Dies ist das Buch von des Menschen Geschlecht. Da Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Gleichnis Gottes | |
Gene | GerBoLut | 5:2 | und schuf sie ein Mannlein und Fraulein; und segnete sie und hied ihren Namen Mensch zur Zeit, da sie geschaffen wurden. | |
Gene | GerBoLut | 5:3 | Und Adam war hundertunddreidig Jahre alt und zeugete einen Sohn. der seinem Bilde ahnlich war, und hied ihn Seth; | |
Gene | GerBoLut | 5:22 | Und nachdem er Methusalah gezeuget hatte , blieb er in einem gottlichen Leben dreihundert Jahre und zeugete Sohne und Tochter; | |
Gene | GerBoLut | 5:24 | Und dieweil er ein gottlich Leben fuhrete, nahm ihn Gott hinweg, und ward nicht mehr gesehen. | |
Gene | GerBoLut | 5:26 | und lebte danach siebenhundertzweiundachtzig Jahre und zeugete Sohne und Tochter; | |
Gene | GerBoLut | 5:29 | und hied ihn Noah und sprach: Derwird uns trosten in unserer Mühe und Arbeit auf Erden, die der HERRverflucht hat. | |
Chapter 6
Gene | GerBoLut | 6:1 | Da sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und zeugeten ihnen Tochter, | |
Gene | GerBoLut | 6:2 | da sahen die Kinder Gottes nach den Tochtern der Menschen, wie sie schon waren und nahmen zu Weibern, welche sie wollten. | |
Gene | GerBoLut | 6:3 | Da sprach der HERR: Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht mehr strafen lassen, denn sie sind Fleisch. Ich will ihnen noch Frist geben hundertundzwanzig Jahre. | |
Gene | GerBoLut | 6:4 | Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder Gottes die Tochter der Menschen beschliefen und ihnen Kinder zeugeten, wurden daraus Gewaltige in der Welt und beruhmte Leute. | |
Gene | GerBoLut | 6:5 | Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit grofi war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur bose war immerdar, | |
Gene | GerBoLut | 6:6 | da reuete es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekummerte ihn in seinem Herzen, | |
Gene | GerBoLut | 6:7 | und sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, von den Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewurme und bis auf die Vogel unterdem Himmel; denn es reuet mich, dafi ich sie gemacht habe. | |
Gene | GerBoLut | 6:9 | Dies ist das Geschlecht Noahs: Noah war ein frommer Mann und ohne Wandel und fuhrete ein gottlich Leben zu seinen Zeiten. | |
Gene | GerBoLut | 6:12 | Da sah Gott auf Erden, und siehe, sie war verderbet; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbet auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 6:13 | Da sprach Gott zu Noah: Alles Fleisches Ende ist vor mich kommen, denn die Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe da, ich will sie verderben mitder Erde. | |
Gene | GerBoLut | 6:14 | Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern drinnen und verpiche sie mit Pech inwendig und auswendig. | |
Gene | GerBoLut | 6:15 | Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Lange, funfzig Ellen die Weite und dreüßig Ellen die Hohe. | |
Gene | GerBoLut | 6:16 | Ein Fenster sollst du dran machen, oben an, eine Elle graft. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und soil drei Boden haben, einen unten, den andem in der Mitte, den dritten in der Hohe. | |
Gene | GerBoLut | 6:17 | Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soil untergehen. | |
Gene | GerBoLut | 6:18 | Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten; und du sollst in den Kasten gehen mit deinen Sohnen, mit deinem Weibe und mit deiner Sohne Weibern. | |
Gene | GerBoLut | 6:19 | Und du sollst in den Kasten tun allerlei Tiere von allem Fleisch, je ein Paar, Mannlein und Fraulein, daß sie lebendig bleiben bei dir. | |
Gene | GerBoLut | 6:20 | Von den Vogeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art: von den alien soli je ein Paar zu dir hineingehen, daß sie leben bleiben. | |
Gene | GerBoLut | 6:21 | Und du sollst allerlei Speise zu dir nehmen, die man isset; und sollst sie bei dir sammeln, daß sie dir und ihnen zur Nahrung da seien. | |
Chapter 7
Gene | GerBoLut | 7:1 | Und der HERR sprach zu Noah: Gehe in den Kasten, du und dein ganz Haus; denn dich habe ich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit. | |
Gene | GerBoLut | 7:2 | Aus allerlei reinem Vieh nimm zu dir je sieben und sieben, das Mannlein und sein Fraulein; von dem unreinen Vieh aberje ein Paar, das Mannlein und sein Fraulein. | |
Gene | GerBoLut | 7:3 | Desselbengleichen von den Vogeln unter dem Himmel je sieben und sieben, das Mannlein und sein Fraulein, auf daß Same lebendig bleibe auf dem ganzen Erdboden. | |
Gene | GerBoLut | 7:4 | Denn noch uber sieben Tage will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nachte und vertilgen von dem Erdboden alles, was das Wesen hat, das ich gemacht habe. | |
Gene | GerBoLut | 7:7 | Und er ging in den Kasten mit seinen Sohnen, seinem Weibe und seiner Sohne Weibern vor dem Gewasser der Sintflut. | |
Gene | GerBoLut | 7:8 | Von dem reinen Vieh und von dem unreinen, von den Vogeln und von allem Gewürm auf Erden | |
Gene | GerBoLut | 7:9 | gingen zu ihm in den Kasten bei Paaren, je ein Mannlein und Fraulein, wie ihm der HERR geboten hatte. | |
Gene | GerBoLut | 7:11 | In dem sechshundertsten Jahr des Alters Noah, am siebzehnten Tag des andem Monats, das ist der Tag, da aufbrachen alle Brunnen dergroften Tiefe, und taten sich auf die Fenster des Himmels, | |
Gene | GerBoLut | 7:13 | Eben am selben Tage ging Noah in den Kasten mit Sem, Ham und Japheth, seinen Sohnen, und mit seinem Weibe und seiner Sohne dreien Weibern; | |
Gene | GerBoLut | 7:14 | dazu allerlei Tier nach seiner Art, allerlei Vieh nach seiner Art, allerlei Gewurm, das auf Erden kreucht, nach seiner Art und allerlei Vogel nach ihrer Art alles, was fliegen konnte, und alles, was Fittiche hatte. | |
Gene | GerBoLut | 7:15 | Das ging alles zu Noah in den Kasten bei Paaren, von allem Fleisch, da ein lebendiger Geist innen war | |
Gene | GerBoLut | 7:16 | und das waren Mannlein und Fraulein von allerlei Fleisch und gingen hinein, wie denn Gott ihm geboten hatte. Und der HERR schloft hinter ihm zu. | |
Gene | GerBoLut | 7:17 | Da kam die Sintflut vierzig Tage auf Erden; und die Wasser wuchsen und huben den Kasten auf und trugen ihn empor fiber der Erde. | |
Gene | GerBoLut | 7:18 | Also nahm das Gewasser uberhand und wuchs sehr auf Erden, daß der Kasten auf dem Gewasser fuhr. | |
Gene | GerBoLut | 7:19 | Und das Gewasser nahm uberhand und wuchs so sehr auf Erden, daß alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. | |
Gene | GerBoLut | 7:21 | Da ging alles Fleisch unter, das auf Erden kreucht, an Vogeln, an Vieh, an Tieren und an allem, das sich reget auf Erden, und an alien Menschen. | |
Gene | GerBoLut | 7:23 | Also ward vertilget alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis auf das Vieh und auf das Gewurm und auf die Vogel unter dem Himmel: das ward alles von der Erde vertilget. Allein Noah blieb fiber, und was mit ihm in dem Kasten war. | |
Chapter 8
Gene | GerBoLut | 8:1 | Da gedachte Gott an Noah und an alle Tiere und alles Vieh, das mit ihm in dem Kasten war, und lieft Wind auf Erden kommen, und die Wasser fielen. | |
Gene | GerBoLut | 8:2 | Und die Brunnen der Tiefe wurden verstopfet samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehret. | |
Gene | GerBoLut | 8:3 | Und das Gewasser verlief sich von der Erde immer hin und nahm ab nach hundertundfunfzig Tagen. | |
Gene | GerBoLut | 8:4 | Am siebzehnten Tage des siebenten Mondes lieft sich der Kasten nieder auf das Gebirge Ararat. | |
Gene | GerBoLut | 8:5 | Es verlief aber das Gewasser fortan und nahm ab bis auf den zehnten Mond. Am ersten Tage des zehnten Mondes sahen der Berge Spitzen hervor. | |
Gene | GerBoLut | 8:7 | und lieft einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und wieder her, bis das Gewasser vertrocknete auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 8:8 | Danach ließ er eine Taube von sich ausfliegen, auf daß er erfuhre, ob das Gewasser gefallen ware auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 8:9 | Da aber die Taube nicht fand, da ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in den Kasten; denn das Gewasser war noch auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in den Kasten. | |
Gene | GerBoLut | 8:10 | Da harrete er noch andere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus dem Kasten. | |
Gene | GerBoLut | 8:11 | Die kam zu ihm urn Vesperzeit, und siehe, ein Olblatt hatte sie abgebrochen und trug's in ihrem Munde. Da vernahm Noah, daß das Gewasser gefallen ware auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 8:12 | Aber er harrete noch andere sieben Tage und liefi eine Taube ausfliegen, die kam nicht wieder zu ihm. | |
Gene | GerBoLut | 8:13 | Im sechshundert und ersten Jahr des Alters Noahs, am ersten Tage des ersten Monden, vertrocknete das Gewasser auf Erden. Da tat Noah das Dach von dem Kasten und sah, daß der Erdboden trocken war. | |
Gene | GerBoLut | 8:16 | Gehe aus dem Kasten, du und dein Weib, deine Sohne und deiner Sohne Weiber mit dir. | |
Gene | GerBoLut | 8:17 | Allerlei Tier, das bei dir ist, von allerlei Fleisch, an Vogeln, an Vieh und an allerlei Gewurm, das auf Erden kreucht, das gehe heraus mit dir; und reget euch auf Erden und seid fruchtbar und mehret euch auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 8:18 | Also ging Noah heraus mit seinen Sohnen und seinem Weibe und seiner Sohne Weibern; | |
Gene | GerBoLut | 8:19 | dazu allerlei Tier, allerlei Gewurm, allerlei Vogel und alles, was auf Erden kreucht, das ging aus dem Kasten, ein jegliches zu seinesgleichen. | |
Gene | GerBoLut | 8:20 | Noah aber bauete dem HERRN einen Altar und nahm von allerlei reinem Vieh und von allerlei reinem Gevogel und opferte Brandopfer auf dem Altar. | |
Gene | GerBoLut | 8:21 | Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen urn der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist bose von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebet, wie ich getan habe. | |
Chapter 9
Gene | GerBoLut | 9:1 | Und Gott segnete Noah und seine Sohne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde! | |
Gene | GerBoLut | 9:2 | Eure Furcht und Schrecken sei uber alle Tiere auf Erden, uber alle Vogel unter dem Himmel und uber alles, was auf dem Erdboden kreucht; und alle Fische im Meer seien in eure Hande gegeben. | |
Gene | GerBoLut | 9:3 | Alles, was sich reget und lebet, das sei eure Speise; wie das grune Kraut habe ich's euch alles gegeben. | |
Gene | GerBoLut | 9:5 | Denn ich will auch eures Leibes Blut rachen und will's an alien Tieren rachen; und will des Menschen Leben rachen an einem jeglichen Menschen, als der sein Bruder ist. | |
Gene | GerBoLut | 9:6 | Wer Menschenblut vergeußt, des Blut soil auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. | |
Gene | GerBoLut | 9:7 | Seid fruchtbar und mehret euch und reget euch auf Erden, daß euerviel drauf werden. | |
Gene | GerBoLut | 9:10 | und mit allem lebendigen Tier bei euch, an Vogeln, an Vieh und an alien Tieren auf Erden bei euch, von allem, das aus dem Kasten gegangen ist, was fur Tiere es sind auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 9:11 | Und richte meinen Bund also mit euch auf, daß hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbet soil werden mit dem Wasser der Sintflut, und soil hinfort keine Sintflut mehr kommen, die die Erde verderbe. | |
Gene | GerBoLut | 9:12 | Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Tier bei euch hinfort ewiglich: | |
Gene | GerBoLut | 9:13 | Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soil das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. | |
Gene | GerBoLut | 9:14 | Und wenn es kommt, daß ich Wolken uber die Erde führe, so soil man meinen Bogen sehen in den Wolken. | |
Gene | GerBoLut | 9:15 | Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Tier in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine Sintflut komme, die alles Fleisch verderbe. | |
Gene | GerBoLut | 9:16 | Darum soil mein Bogen in den Wolken sein, daß ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Tier in allem Fleisch, das auf Erden ist. | |
Gene | GerBoLut | 9:17 | Dasselbe sagte Gott auch zu Noah: Dies sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 9:18 | Die Sohne Noahs, die aus dem Kasten gingen, sind diese: Sem, Ham, Japheth. Ham aber ist der Vater Kanaans. | |
Gene | GerBoLut | 9:22 | Da nun Ham, Kanaans Vater, sah seines Vaters Scham, sagte er's seinen beiden Brudern drauißen. | |
Gene | GerBoLut | 9:23 | Da nahm Sem und Japheth ein Kleid und legten es auf ihre beiden Schultern und gingen rücklings hinzu und deckten ihres Vaters Scham zu; und ihr Angesicht war abgewandt, dafi sie ihres Vaters Scham nichtsahen. | |
Gene | GerBoLut | 9:24 | Als nun Noah erwachte von seinem Wein und erfuhr, was ihm sein kleiner Sohn getan hatte, | |
Gene | GerBoLut | 9:25 | sprach er: Verflucht sei Kanaan und sei ein Knecht aller Knechte unter seinen Brudern! | |
Gene | GerBoLut | 9:26 | Und sprach weiter: Gelobet sei Gott, der HERR des Sem; und Kanaan sei sein Knecht. | |
Gene | GerBoLut | 9:27 | Gott breite Japheth aus und lasse ihn wohnen in den Hutten des Sem: und Kanaan sei sein Knecht. | |
Chapter 10
Gene | GerBoLut | 10:1 | Dies ist das Geschlecht der Kinder Noahs: Sem, Ham, Japheth. Und sie zeugeten Kinder nach der Sintflut. | |
Gene | GerBoLut | 10:2 | Die Kinder Japheths sind diese: Gomer, Magog, Madai, Javan, Thubal, Mesech und Thiras. | |
Gene | GerBoLut | 10:5 | Von diesen sind ausgebreitet die Inseln der Heiden in ihren Landern, jegliche nach ihrerßprache, Geschlecht und Leuten. | |
Gene | GerBoLut | 10:7 | Aber die Kinder von Chus sind diese. Seba, Hevila, Sabtha, Raema und Sabtecha. Aber die Kinder von Raema sind diese: Scheba und Dedan. | |
Gene | GerBoLut | 10:9 | und war ein gewaltiger Jager vor dem HERRN. Daher spricht man: Das ist ein gewaltiger Jager vor dem HERRN, wie Nimrod. | |
Gene | GerBoLut | 10:11 | Von dem Land istdanach kommen der Assur und bauete Ninive und Rehoboth-lr und Kalah, | |
Gene | GerBoLut | 10:18 | Arvadi, Zemari und Hamathi. Daher sind ausgebreitet die Geschlechter der Kanaaniter. | |
Gene | GerBoLut | 10:19 | Und ihre Grenzen waren von Zidon an durch Gerar bis gen Gasa, bis man kommt gen Sodoma, Gomorrha, Adama, Zeboim und bis gen Lasa. | |
Gene | GerBoLut | 10:21 | Sem aber, Japheths, des groliern, Bruder, zeugete auch Kinder, der ein Vater ist aller Kinder von Eber. | |
Gene | GerBoLut | 10:25 | Eber zeugete zween Sohne. Einer hiefi Peleg, darum dafi zu seiner Zeit die Welt zerteilet ward; des Bruder hiefi Jaketan. | |
Gene | GerBoLut | 10:30 | Und ihre Wohnung war von Mesa an, bis man kommt gen Sephar, an den Berg gegen den Morgen. | |
Gene | GerBoLut | 10:31 | Das sind die Kinder von Sem in ihren Geschlechtern, Sprachen, Landern und Leuten. | |
Chapter 11
Gene | GerBoLut | 11:2 | Da sie nun zogen gen Morgen, fanden sie ein eben Land im Lande Sinear und wohneten daselbst, | |
Gene | GerBoLut | 11:3 | und sprachen untereinander: Wohlauf, lafit uns Ziegel streichen und brennen! Und nahmen Ziegel zu Stein und Ton zu Kalk | |
Gene | GerBoLut | 11:4 | und sprachen: Wohlauf, lafit uns eine Stadt und Turm bauen, des Spitze bis an den Himmel reiche, dafi wir uns einen Namen machen; denn wir werden vielleicht zerstreuet in alle Lander. | |
Gene | GerBoLut | 11:5 | Da fuhr der HERR hernieder, dafi er sahe die Stadt und Turm, die die Menschenkinder baueten. | |
Gene | GerBoLut | 11:6 | Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen alien, und haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, das sie vorgenommen haben zu tun. | |
Gene | GerBoLut | 11:7 | Wohlauf, lafit uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß keiner des andern Sprache vernehme. | |
Gene | GerBoLut | 11:8 | Also zerstreuete sie der HERR von dannen in alle Lander, dafi sie mul Men aufhoren, die Stadt zu bauen. | |
Gene | GerBoLut | 11:9 | Daher heißt ihr Name Babel, daß der HERR daselbst verwirret hatte aller Lander Sprache und sie zerstreuet von dannen in alle Lander. | |
Gene | GerBoLut | 11:10 | Dies sind die Geschlechter Sems: Sem war hundert Jahre alt und zeugete Arphachsad, zwei Jahre nach der Sintflut; | |
Gene | GerBoLut | 11:27 | Dies sind die Geschlechter Tharahs: Tharah zeugete Abram, Nahor und Haran. Aber Haran zeugete Lot. | |
Gene | GerBoLut | 11:29 | Da nahmen Abram und Nahor Weiber. Abrams Weib hied Sarai und Nahors Weib Milka, Harans Tochter, der ein Vater war der Milka und der Jiska. | |
Gene | GerBoLut | 11:31 | Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und Lot, seines Sohns Harans Sohn, und seine Schnur Sarai, seines Sohns Abrams Weib, und führete sie von Ur aus Chaldaa, dad er ins Land Kanaan zoge; und sie kamen gen Haran und wohneten daselbst. | |
Chapter 12
Gene | GerBoLut | 12:1 | Und der HERR sprach zu Abram: Gehe aus deinem Vaterland und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. | |
Gene | GerBoLut | 12:2 | Und ich will dich zum groden Volk machen und will dich segnen und dir einen groden Namen machen, und sollst ein Segen sein. | |
Gene | GerBoLut | 12:3 | Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 12:4 | Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte; und Lot zog mit ihm. Abram aber war funfundsiebenzig Jahre alt, da er aus Haran zog. | |
Gene | GerBoLut | 12:5 | Also nahm Abram sein Weib Sarai und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und Seelen, die sie gezeuget hatten in Haran, und zogen aus, zu reisen in das Land Kanaan. Und als sie kommen waren in dasselbige Land, | |
Gene | GerBoLut | 12:6 | zog Abram durch bis an die Statte Sichem und an den Hain More. Denn es wohneten zu der Zeit die Kanaaniter im Lande. | |
Gene | GerBoLut | 12:7 | Da erschien der HERR Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben. Und er bauete daselbst dem HERRN einen Altar, der ihm erschienen war. | |
Gene | GerBoLut | 12:8 | Danach brach er auf von dannen an einen Berg, der lag gegen dem Morgen der Stadt Bethel, und richtete seine Hütte auf, daß er Bethel gegen Abend und Ai gegen dem Morgen hatte, und bauete daselbst dem HERRN einen Altar und predigte von dem Namen des HERRN. | |
Gene | GerBoLut | 12:10 | Es kam aber eine Teurung in das Land. Da zog Abram hinab in Agypten, daß er sich daselbst als ein Fremdling enthielte; denn die Teurung war groß im Lande. | |
Gene | GerBoLut | 12:11 | Und da er nahe bei Agypten kam, sprach er zu seinem Weibe Sarai: Siehe, ich weiß, daß du ein schon Weib von Angesicht bist. | |
Gene | GerBoLut | 12:12 | Wenn dich nun die Agypter sehen werden, so werden sie sagen: Das ist sein Weib; und sie werden mich erwurgen und dich behalten. | |
Gene | GerBoLut | 12:13 | Lieber, sage doch, du seiest meine Schwester, auf daß mir's desto baß gehe urn deinetwillen, und meine Seele bei dem Leben bleibe urn deinetwillen. | |
Gene | GerBoLut | 12:14 | Als nun Abram nach Agypten kam, sahen die Agypter das Weib, daß sie fast schon war. | |
Gene | GerBoLut | 12:15 | Und die Fursten des Pharao sahen sie und preiseten sie vor ihm. Da ward sie in des Pharao Haus gebracht. | |
Gene | GerBoLut | 12:16 | Und er tat Abram Gutes urn ihretwillen. Und er hatte Schafe, Rinder, Esel, Knechte und Magde, Eselinnen und Kamele. | |
Gene | GerBoLut | 12:17 | Aber der HERR plagte den Pharao mit großen Plagen und sein Haus urn Sarais, Abrams Weibes, willen. | |
Gene | GerBoLut | 12:18 | Da rief Pharao Abram zu sich und sprach zu ihm: Warum hast du mir das getan? Warum sagtest du mir's nicht, daß sie dein Weib ware? | |
Gene | GerBoLut | 12:19 | Warum sprachest du denn, sie ware deine Schwester? derhalben ich sie mir zum Weibe nehme wollte. Und nun siehe, da hast du dein Weib; nimm sie und zeuch hin. | |
Chapter 13
Gene | GerBoLut | 13:1 | Also zog Abram herauf aus Agypten mit seinem Weibe und mit allem, das er hatte, und Lot auch mit ihm, gegen den Mittag. | |
Gene | GerBoLut | 13:3 | Und erzog immer fort von Mittag bis gen Bethel, an die Statte da am ersten seine Hütte war, zwischen Bethel und Ai, | |
Gene | GerBoLut | 13:4 | eben an den Ort, da er vorhin den Altar gemacht hatte. Und er predigte allda den Namen des HERRN. | |
Gene | GerBoLut | 13:6 | Und das Land mochte es nicht ertragen, daß sie beieinander wohneten; denn ihre Habe war groß, und konnten nicht beieinander wohnen. | |
Gene | GerBoLut | 13:7 | Und war immer Zank zwischen den Hirten uber Abrams Vieh und zwischen den Hirten uber Lots Vieh. So wohneten auch zu der Zeit die Kanaaniter und Pheresiter im Lande. | |
Gene | GerBoLut | 13:8 | Da sprach Abram zu Lot: Lieber, laß nicht Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wirsind Gebruder. | |
Gene | GerBoLut | 13:9 | Stehet dir nicht alles Land often? Lieber, scheide dich von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; Oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken. | |
Gene | GerBoLut | 13:10 | Da hub Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan. Denn ehe der HERR Sodoma und Gomorrha verderbete, war sie wasserreich, bis man gen Zoar kommt, als ein Garten des HERRN, gleichwie Agyptenland. | |
Gene | GerBoLut | 13:11 | Da erwahlete ihm Lot die ganze Gegend am Jordan und zog gegen Morgen. Also schied sich ein Brudervon dem andern, | |
Gene | GerBoLut | 13:12 | daß Abram wohnete im Lande Kanaan und Lot in den Stadten der selben Gegend; und setzte seine Hutten gen Sodom. | |
Gene | GerBoLut | 13:14 | Da nun Lot sich von Abram geschieden hatte, sprach der HERR zu Abram: Hebe deine Augen auf und siehe von der Statte an, da du wohnest, gegen Mitternacht, gegen den Mittag, gegen den Morgen und gegen den Abend. | |
Gene | GerBoLut | 13:15 | Denn alle das Land, das du siehest, will ich dir geben und deinem Samen ewiglich. | |
Gene | GerBoLut | 13:16 | Und will deinen Samen machen wie den Staub auf Erden. Kann ein Mensch den Staub auf Erden zahlen, derwird auch deinen Samen zahlen. | |
Gene | GerBoLut | 13:17 | Darum so mach dich auf und zeuch durch das Land in die Lange und Breite; denn dir will ich's geben. | |
Chapter 14
Gene | GerBoLut | 14:1 | Und es begab sich zu der Zeit des Konigs Amraphel von Sinear, Arioch, des Konigs von Elassar, Kedor-Laomor, des Konigs von Elam, und Thideal, des Konigs der Heiden; | |
Gene | GerBoLut | 14:2 | daß sie kriegten mit Bera, dem Konige von Sodom, und mit Birsa, dem Konige von Gomorrha, und mit Sineab, dem Konige von Adama, und mit Semeber, dem Konige von Zeboim, und mit dem Konige von Bela, die heißt Zoar. | |
Gene | GerBoLut | 14:4 | Denn sie waren zwolf Jahre unter dem Konige Kedor-Laomor gewesen und im dreizehnten Jahr waren sie von ihm abgefallen. | |
Gene | GerBoLut | 14:5 | Darum kam Kedor-Laomor und die Konige, die mit ihm waren, im vierzehnten Jahr und schlugen die Riesen zu Astharoth-Karnaim und die Susim zu Ham und die Emim in dem Felde Kiriathaim. | |
Gene | GerBoLut | 14:6 | und die Horiter auf ihrem Gebirge Seir bis an die Breite Pharan, welche an die Wuste stoßet. | |
Gene | GerBoLut | 14:7 | Danach wandten sie urn und kamen an den Born Mispat, das ist, Kades, und schlugen das ganze Land der Amalekiter, dazu die Amoriter, die zu Hazezon-Thamar wohneten. | |
Gene | GerBoLut | 14:8 | Da zogen aus der Konig von Sodom, der Konig von Gomorrha, der Konig von Adama, der Konig von Zeboim und der Konig von Bela, die Zoar heißt, und rusteten sich, zu streiten im Tal Siddim | |
Gene | GerBoLut | 14:9 | mit Kedor-Laomor, dem Konige von Elam, und mit Thideal, dem Konige der Heiden, und mit Amraphel, dem Konige von Sinear, und mit Arioch, dem Konige von Elassar, vier Konige mit funfen. | |
Gene | GerBoLut | 14:10 | Und das Tal Siddim hatte viel Tongruben. Aber der Konig von Sodom und Gomorrha wurden daselbst in die Flucht geschlagen und niedergelegt, und was uberblieb, floh auf das Gebirge. | |
Gene | GerBoLut | 14:12 | Sie nahmen auch mit sich Lot, Abrams Bruders Sohn, und seine Habe, denn er wohnete zu Sodom, und zogen davon. | |
Gene | GerBoLut | 14:13 | Da kam einer, der entronnen war, und sagte es Abram an, dem Auslander, der da wohnete im Hain Mamre, des Amoriters, welcher ein Bruder war Eskols und Aners. Diese waren mit Abram im Bunde. | |
Gene | GerBoLut | 14:14 | Als nun Abram horete, daß sein Bruder gefangen war, wappnete er seine Knechte, dreihundertundachtzehn, in seinem Hause geboren, und jagte ihnen nach bis gen Dan; | |
Gene | GerBoLut | 14:15 | und teilte sich, fiel des Nachts uber sie mit seinen Knechten und schlug sie und jagte sie bis gen Hoba, die zur Linken der Stadt Damaskus liegt, | |
Gene | GerBoLut | 14:16 | und brachte alle Habe wieder, dazu auch Lot, seinen Bruder, mit seiner Habe, auch die Weiber und das Volk. | |
Gene | GerBoLut | 14:17 | Als er nun wiederkam von der Schlacht des Kedor-Laomor und der Konige mit ihm, ging ihm entgegen der Konig von Sodom in das Feld, das Konigstal heiliet. | |
Gene | GerBoLut | 14:18 | Aber Melchisedek, der Konig von Salem, trug Brot und Wein hervor. Und erwar ein Priester Gottes des Hochsten. | |
Gene | GerBoLut | 14:19 | Und segnete ihn und sprach: Gesegnet seiest du, Abram, dem hochsten Gott, der Himmel und Erde besitzt, | |
Gene | GerBoLut | 14:20 | und gelobet sei Gott der Hochste, der deine Feinde in deine Hand beschlossen hat. Und demselben gab Abram den Zehnten von allerlei. | |
Gene | GerBoLut | 14:21 | Da sprach der Konig von Sodom zu Abram: Gib mir die Leute, die Guter behalte dir. | |
Gene | GerBoLut | 14:22 | Aber Abram sprach zu dem Konige von Sodom: Ich hebe meine Hande auf zu dem HERRN, dem hochsten Gott, der Himmel und Erde besitzt, | |
Gene | GerBoLut | 14:23 | da(S ich von allem, das dein ist, nichteinen Faden noch einen Schuhriemen nehmen will, daß du nicht sagest, du habest Abram reich gemacht. | |
Chapter 15
Gene | GerBoLut | 15:1 | Nach diesen Geschichten begab sich's, daß zu Abram geschah das Wort des HERRN im Gesicht und sprach: Furchte dich nicht, Abram; ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn. | |
Gene | GerBoLut | 15:2 | Abram aber sprach: Herr HERR, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder; und mein Hausvogt hat einen Sohn, dieser Elieser von Damaskus. | |
Gene | GerBoLut | 15:3 | Und Abram sprach weiter: Mir hast du keinen Samen gegeben; und siehe, der Sohn meines Gesindes soil mein Erbe sein. | |
Gene | GerBoLut | 15:4 | Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er soil nicht dein Erbe sein, sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soli dein Erbe sein. | |
Gene | GerBoLut | 15:5 | Und er hiefi ihn hinausgehen und sprach: Siehe gen Himmel und zahle die Sterne, kannst du sie zahlen? Und sprach zu ihm: Also soil dein Same werden. | |
Gene | GerBoLut | 15:7 | Und er sprach zu ihm: Ich bin der HERR, der dich von Ur aus Chaldaa geführet hat, daß ich dir dies Land zu besitzen gebe. | |
Gene | GerBoLut | 15:9 | Und er sprach zu ihm: Bringe mir eine dreijahrige Kuh und eine dreijahrige Ziege und einen dreijahrigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube. | |
Gene | GerBoLut | 15:10 | Und er brachte ihm solches alles und zerteilte es mitten voneinander und legte ein Teil gegen das andere uber; aber die Vogel zerteilte er nicht. | |
Gene | GerBoLut | 15:12 | Da nun die Sonne untergegangen war, fiel ein tieferßchlaf auf Abram; und siehe, Schrecken und große Finsternis uberfiel ihn. | |
Gene | GerBoLut | 15:13 | Da sprach erzu Abram: Das sollstdu wissen, daß dein Same wird fremd sein in einem Lande, das nicht sein ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre. | |
Gene | GerBoLut | 15:14 | Aber ich will richten das Volk, dem sie dienen mussen. Danach sollen sie ausziehen mit qroßem Gut. | |
Gene | GerBoLut | 15:15 | Und du sollst fahren zu deinen Vatern mit Frieden und in gutem Alter begraben werden. | |
Gene | GerBoLut | 15:16 | Sie aber sollen nach vier Mannsleben wieder hieher kommen, denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht alle. | |
Gene | GerBoLut | 15:17 | Als nun die Sonne untergegangen und finster worden war, siehe, da rauchte ein Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Stricken hin. | |
Gene | GerBoLut | 15:18 | An dem Tage machte der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben, von dem Wasser Agyptens an bis an das große Wasser Phrath: | |
Chapter 16
Gene | GerBoLut | 16:1 | Sarai, Abrams Weib, gebar ihm nichts. Sie hatte aber eine agyptische Magd, die hiefi Hagar. | |
Gene | GerBoLut | 16:2 | Und sie sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, daß ich nicht gebaren kann. Lieber, lege dich zu meiner Magd, ob ich doch vielleicht aus ihr mich bauen moge. Abram, der gehorchte der Stimme Sarais. | |
Gene | GerBoLut | 16:3 | Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre agyptische Magd, Hagar, und gab sie Abram, ihrem Mann, zum Weibe, nachdem sie zehn Jahre im Lande Kanaan gewohnet hatten. | |
Gene | GerBoLut | 16:4 | Und er legte sich zu Hagar, die ward schwanger. Als sie nun sah, daß sie schwanger war, achtete sie ihre Frau geringe gegen sich. | |
Gene | GerBoLut | 16:5 | Da sprach Sarai zu Abram: Du tust unrecht an mir. Ich habe meine Magd dir beigelegt; nun sie aber siehet, daß sie schwanger worden ist, muß ich geringe geachtet sein gegen ihr. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir! | |
Gene | GerBoLut | 16:6 | Abram aber sprach zu Sarai: Siehe deine Magd ist unter deiner Gewalt; tue mit ihr, wie dir's gefallt. Da sie nun Sarai wollte demutigen, floh sie von ihr. | |
Gene | GerBoLut | 16:7 | Aber der Engel des HERRN fand sie bei einem Wasserbrunnen in der Wüste, namlich bei dem Brunnen am Wege zu Sur. | |
Gene | GerBoLut | 16:8 | Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Frau Sarai geflohen. | |
Gene | GerBoLut | 16:9 | Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre um wieder zu deiner Frau und demutige dich unter ihre Hand. | |
Gene | GerBoLut | 16:10 | Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deinen Samen also mehren, da(2> er vor grower Menge nicht soil gezahlet werden. | |
Gene | GerBoLut | 16:11 | Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger worden und wirst einen Sohn gebaren, des Namen sollstdu Ismael heilien, darum daß der HERR dein Elend erhoret hat. | |
Gene | GerBoLut | 16:12 | Er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn; und wird gegen alien seinen Brudern wohnen. | |
Gene | GerBoLut | 16:13 | Und sie hieli den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du, Gott, siehest mich. Denn sie sprach: Gewißlich hie habe ich gesehen den, der mich hernach angesehen hat. | |
Gene | GerBoLut | 16:14 | Darum hieli sie den Brunnen einen Brunnen des Lebendigen, der mich angesehen hat; welcher Brunnen istzwischen Kades und Bared. | |
Gene | GerBoLut | 16:15 | Und Hagar gebar Abram einen Sohn; und Abram hiefi den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael. | |
Chapter 17
Gene | GerBoLut | 17:1 | Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin der allmachtige Gott; wandle vor mir und sei fromm! | |
Gene | GerBoLut | 17:2 | Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir machen und will dich fast sehr mehren. | |
Gene | GerBoLut | 17:4 | Siehe, ich bin's und habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Volker werden. | |
Gene | GerBoLut | 17:5 | Darum sollstdu nicht mehr Abram heilien, sondern Abraham soil dein Name sein; denn ich habe dich gemacht vieler Volker Vater. | |
Gene | GerBoLut | 17:6 | Und will dich fast sehr fruchtbar machen und will von dir Volker machen; und sollen auch Konige von dir kommen. | |
Gene | GerBoLut | 17:7 | Und ich will aufrichten meinen Bund zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir bei ihren Nachkommen, daß es ein ewiger Bund sei, also dafi ich dein Gott sei und deines Samens nach dir. | |
Gene | GerBoLut | 17:8 | Und will dir und deinem Samen nach dirgeben das Land, da du ein Fremdling innen bist, namlich das ganze Land Kanaan, zu ewiger Besitzung; und will ihr Gott sein. | |
Gene | GerBoLut | 17:9 | Und Gott sprach zu Abraham: So halte nun meinen Bund, du und dein Same nach dir bei ihren Nachkommen. | |
Gene | GerBoLut | 17:10 | Das ist aber mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles, was mannlich ist unter euch, soil beschnitten werden. | |
Gene | GerBoLut | 17:11 | Ihr sollt aber die Vorhaut an eurem Fleisch beschneiden. Dasselbe soil ein Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch. | |
Gene | GerBoLut | 17:12 | Ein jegliches Knablein, wenn es acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen; desselbengleichen auch alles was Gesindes daheim geboren Oder erkauft ist von allerlei Fremden, die nicht eures Samens sind. | |
Gene | GerBoLut | 17:14 | Und wo ein Knablein nicht wird beschnitten an der Vorhaut seines Fleisches, des Seele soil ausgerottet werden aus seinem Volk, darum daß es meinen Bund unterlassen hat. | |
Gene | GerBoLut | 17:15 | Und Gott sprach abermal zu Abraham: Du sollst dein Weib Sarai nicht mehr Sarai heilien, sondern Sara soil ihr Name sein. | |
Gene | GerBoLut | 17:16 | Denn ich will sie segnen, und von ihr will ich dir einen Sohn geben; denn ich will sie segnen, und Volker sollen aus ihr werden und Konige uberviel Volker. | |
Gene | GerBoLut | 17:17 | Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Soil mir hundert Jahre alt, ein Kind geboren werden und Sara neunzig Jahre alt gebaren? | |
Gene | GerBoLut | 17:19 | Da sprach Gott: Ja, Sara, dein Weib soli dir einen Sohn gebaren, den sollstdu Isaak heilien; denn mit ihm will ich meinen ewigen Bund aufrichten und mit seinem Samen nach ihm. | |
Gene | GerBoLut | 17:20 | Dazu um Ismael habe ich dich auch erhoret. Siehe, ich habe ihn gesegnet und will ihn fruchtbar machen und mehren fast sehr. Zwolf Fursten wird er zeugen, und will ihn zum grolien Volk machen. | |
Gene | GerBoLut | 17:21 | Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sara gebaren soli um diese Zeit im andern Jahr. | |
Gene | GerBoLut | 17:23 | Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle Knechte, die daheim geboren, und alle, die erkauft, und alles, was Mannsnamen war in seinem Hause, und beschnitt die Vorhaut an ihrem Fleisch eben desselben Tages, wie ihm Gott gesagt hatte. | |
Gene | GerBoLut | 17:24 | Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, da er die Vorhaut an seinem Fleische beschnitt. | |
Gene | GerBoLut | 17:25 | Ismael aber, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, da seines Fleisches Vorhaut beschnitten ward. | |
Chapter 18
Gene | GerBoLut | 18:1 | Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, da er saß an der Tur seiner Hutte, da der Tag am heißesten war. | |
Gene | GerBoLut | 18:2 | Und als er seine Augen aufhub und sah, siehe, da stunden drei Manner gegen ihm. Und da er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tur seiner Hutte und buckte sich nieder auf die Erde | |
Gene | GerBoLut | 18:3 | und sprach: HERR, habe ich Gnade funden vor deinen Augen, so gehe nicht vor deinem Knechte uber. | |
Gene | GerBoLut | 18:4 | Man soil euch ein wenig Wassers bringen und eure Füfte waschen; und lehnet euch unter den Baum. | |
Gene | GerBoLut | 18:5 | Und ich will euch einen Bissen Brots bringen, dalj ihr euer Herz labet; danach sollt ihr fortgehen. Denn darum seid ihr zu eurem Knechte kommen. Sie sprachen: Tue, wie du gesagt hast. | |
Gene | GerBoLut | 18:6 | Abraham eilete in die Hutte zu Sara und sprach: Eile und menge drei Mali Semmelmehl, knete und backe Kuchen. | |
Gene | GerBoLut | 18:7 | Er aber lief zu den Rindern und holete ein zart gut Kalb und gab's dem Knaben; der eilete und bereitete es zu. | |
Gene | GerBoLut | 18:8 | Und er trug auf Butter und Milch und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und trat vor sie unter dem Baum, und sie alien. | |
Gene | GerBoLut | 18:9 | Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Weib Sara? Er antwortete: Drinnen in der Hutte. | |
Gene | GerBoLut | 18:10 | Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen, so ich lebe, siehe, so soli Sara, dein Weib, einen Sohn haben. Das horete Sara hinter ihm, hinter der Tur der Hutte. | |
Gene | GerBoLut | 18:11 | Und siewaren beide, Abraham und Sara, alt und wohl betagt, also daß es Sara nicht mehr ging nach der Weiber Weise. | |
Gene | GerBoLut | 18:12 | Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soil ich noch Wollust pflegen, und mein Herrauch alt ist! | |
Gene | GerBoLut | 18:13 | Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lachet des Sara und spricht: Meinest du, daß wahr sei, daß ich noch gebaren werde, so ich doch alt bin? | |
Gene | GerBoLut | 18:14 | Sollte dem HERRN etwas unmoglich sein? Urn diese Zeit will ich wieder zu dir kommen, so ich lebe, so soil Sara einen Sohn haben. | |
Gene | GerBoLut | 18:15 | Da leugnete Sara und sprach: Ich habe nicht gelacht; denn sie furchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht also, du hast gelacht. | |
Gene | GerBoLut | 18:16 | Da stunden die Manner auf von dannen und wandten sich gegen Sodom; und Abraham ging mit ihnen, dafi ersie geleitete. | |
Gene | GerBoLut | 18:18 | sintemal er ein groli und machtiges Volk soil werden, und alle Volker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen? | |
Gene | GerBoLut | 18:19 | Denn ich weili, erwird befehlen seinen Kindern und seinem Hause nach ihm, daß sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist; auf daß der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheilien hat. | |
Gene | GerBoLut | 18:20 | Und der HERR sprach: Es ist ein Geschrei zu Sodom und Gomorrha, das ist groli, und ihre Sünden sind fast schwer. | |
Gene | GerBoLut | 18:21 | Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben nach dem Geschrei, das vor mich kommen ist; Oder ob's nicht also sei, daß ich's wisse. | |
Gene | GerBoLut | 18:22 | Und die Manner wandten ihr Angesicht und gingen gen Sodom; aber Abraham blieb stehen vor dem HERRN | |
Gene | GerBoLut | 18:23 | und trat zu ihm und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen? | |
Gene | GerBoLut | 18:24 | Es mochten vielleicht fünfzig Gerechte in der Stadt sein; wolltest du die umbringen und dem Ort nicht vergeben urn fünfzig Gerechter willen, die drinnen waren? | |
Gene | GerBoLut | 18:25 | Das sei feme von dir, daß du das tust und totest den Gerechten mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei gleich wie der Gottlose; das sei feme von dir, der du aller Welt Richter bist! Du wirst so nicht richten. | |
Gene | GerBoLut | 18:26 | Der HERR sprach: Finde ich fünfzig Gerechte zu Sodom in der Stadt, so will ich urn ihretwillen all den Orten vergeben. | |
Gene | GerBoLut | 18:27 | Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden zu reden mit dem HERRN, wiewohl ich Erde und Asche bin. | |
Gene | GerBoLut | 18:28 | Es mochten vielleicht fünf weniger denn fünfzig Gerechte drinnen sein; wolltest du denn die ganze Stadt verderben urn der fünfe willen? Er sprach: Finde ich drinnen fünfundvierzig, will ich sie nicht verderben. | |
Gene | GerBoLut | 18:29 | Und er fuhr weiter mit ihm zu reden, und sprach: Man mochte vielleicht vierzig drinnen finden. Er aber sprach: Ich will ihnen nichts tun urn der vierzig willen. | |
Gene | GerBoLut | 18:30 | Abraham sprach: Zürne nicht, HERR, dafi ich noch mehr rede. Man mochte vielleicht dreilüg drinnen finden. Er aber sprach: Finde ich dreifüg drinnen, so will ich ihnen nichts tun. | |
Gene | GerBoLut | 18:31 | Und er sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden, mit dem HERRN zu reden. Man mochte vielleicht zwanzig drinnen finden. Er antwortete: Ich will sie nicht verderben urn der zwanzig willen. | |
Gene | GerBoLut | 18:32 | Und er sprach: Ach zürne nicht, HERR, daß ich nur noch einmal rede. Man mochte vielleicht zehn drinnen finden. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben urn der zehn willen. | |
Chapter 19
Gene | GerBoLut | 19:1 | Die zween Engel kamen gen Sodom des Abends. Lot aber sa(i zu Sodom unter dem Tor. Und da er sie sah, stund er auf ihnen entgegen und bückte sich mit seinem Angesicht auf die Erde | |
Gene | GerBoLut | 19:2 | und sprach: Siehe, HERR, kehret doch ein zum Hause eures Knechts und bleibet uber Nacht; lasset eure Fufie waschen, so stehet ihr morgens frühe auf und ziehet eure Straße. Aber sie sprachen: Nein, sondern wir wollen uber Nacht auf der Gasse bleiben. | |
Gene | GerBoLut | 19:3 | Da notigte er sie fast; und sie kehrten zu ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl und buk ungesauerte Kuchen; und sie alien. | |
Gene | GerBoLut | 19:4 | Aber ehe sie sich legten, kamen die Leute der Stadt Sodom und umgaben das Haus, jung und alt, das ganze Volk aus alien Enden, | |
Gene | GerBoLut | 19:5 | und forderten Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Manner, die zu dir kommen sind diese Nacht? Fuhre sie heraus zu uns, daß wir sie erkennen. | |
Gene | GerBoLut | 19:8 | Siehe, ich habe zwo Tochter, die haben noch keinen Mann erkannt; die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefallt; alleine diesen Mannern tut nichts, denn darum sind sie unter die Schatten meines Dachs eingegangen. | |
Gene | GerBoLut | 19:9 | Sie aber sprachen: Komm hieher! Da sprachen sie: Du bist der einige Fremdling hie und willst regieren? Wohlan, wir wollen dich baß plagen denn jene! Und sie drangen hart auf den Mann Lot. Und da sie hinzuliefen und wollten die Tur aufbrechen, | |
Gene | GerBoLut | 19:10 | griffen die Manner hinaus und zogen Lot hinein zu ihnen ins Haus und schlossen die Tur zu. | |
Gene | GerBoLut | 19:11 | Und die Manner vor der Tur am Hause wurden mit Blindheit geschlagen, beide klein und grofi, bis sie müde wurden und die Tur nicht finden konnten. | |
Gene | GerBoLut | 19:12 | Und die Manner sprachen zu Lot: Hastdu noch irgend hie einen Eidam und Sohne und Tochter, und wer dir angehoret in der Stadt, den fuhre aus dieser Statte. | |
Gene | GerBoLut | 19:13 | Denn wirwerden diese Statte verderben, darum daß ihr Geschrei groß ist vor dem HERRN; der hat uns gesandt, sie zu verderben. | |
Gene | GerBoLut | 19:14 | Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Eidamen, die seine Tochter nehmen sollten: Machet euch auf und gehet aus diesem Ort; denn der HERR wird diese Stadt verderben. Aber es war ihnen lacherlich. | |
Gene | GerBoLut | 19:15 | Da nun die Morgenrote aufging, hießen die Engel den Lot eilen und sprachen: Mache dich auf, nimm dein Weib und deine zwo Tochter, die vorhanden sind, daß du nicht auch umkommest in der Missetat dieser Stadt. | |
Gene | GerBoLut | 19:16 | Da er aber verzog, ergriffen die Manner ihn und sein Weib und seine zwo Tochter bei der Hand, darum daß der HERR sein verschonete, und fuhrten ihn hinaus und ließen ihn außen vor der Stadt. | |
Gene | GerBoLut | 19:17 | Und als sie ihn hatten hinausgebracht, sprach er: Errette deine Seele und sieh nicht hinter dich; auch stehe nicht in dieser ganzen Gegend. Auf dem Berge errette dich, daß du nicht umkommest. | |
Gene | GerBoLut | 19:19 | Siehe, dieweil dein Knecht Gnade funden hat vor deinen Augen, so wollest du deine Barmherzigkeit groß machen, die du an mirgetan hast, daß du meine Seele bei dem Leben erhieltest. Ich kann mich nicht auf dem Berge erretten; es mochte mich ein Unfall ankommen, daß ich sturbe. | |
Gene | GerBoLut | 19:20 | Siehe, da isteine Stadt nahe, darein ich fliehen mag, und ist klein, daselbst will ich mich erretten; ist sie doch klein, daß meine Seele lebendig bleibe. | |
Gene | GerBoLut | 19:21 | Da sprach erzu ihm: Siehe, ich habe auch in diesem Stuck dich angesehen, daß ich die Stadt nicht umkehre, davon du geredet hast. | |
Gene | GerBoLut | 19:22 | Eile und errette dich daselbst, denn ich kann nichts tun, bis daß du hinein kommest. Daher ist diese Stadt genannt Zoar. | |
Gene | GerBoLut | 19:24 | Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen von dem HERRN vom Himmel herab auf Sodom und Gomorrha. | |
Gene | GerBoLut | 19:25 | Und kehrete die Stadte urn, die ganze Gegend und alle Einwohner der Stadte, und was auf dem Lande gewachsen war. | |
Gene | GerBoLut | 19:27 | Abraham aber machte sich des Morgens frühe auf an den Ort, da er gestanden war vor dem HERRN, | |
Gene | GerBoLut | 19:28 | und wandte sein Angesicht gegen Sodom und Gomorrha und alles Land der Gegend und schauete; und siehe, da ging ein Rauch auf vom Lande, wie ein Rauch vom Ofen. | |
Gene | GerBoLut | 19:29 | Denn da Gott die Stadte in der Gegend verderbte, gedachte er an Abraham und geleitete Lot aus den Stadten, die er umkehrete, darin Lot wohnete. | |
Gene | GerBoLut | 19:30 | Und Lotzog aus Zoar und blieb auf dem Berge mit seinen beiden Tochtern; denn er furchtete sich, zu Zoar zu bleiben; und blieb also in einer Hohle mit seinen beiden Tochtern. | |
Gene | GerBoLut | 19:31 | Da sprach die alteste zu der jungsten: Unser Vater ist alt, und ist kein Mann mehr auf Erden, der uns beschlafen moge nach aller Welt Weise. | |
Gene | GerBoLut | 19:32 | So komm, laß uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, daß wir Samen von unserm Vater erhalten. | |
Gene | GerBoLut | 19:33 | Also gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; und er ward's nicht gewahr, da sie sich legte, noch da sie aufstund. | |
Gene | GerBoLut | 19:34 | Des Morgens sprach die alteste zu der jungsten: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Laß uns ihm diese Nacht auch Wein zu trinken geben, daß du hineingehest und legest dich zu ihm, daß wir Samen von unserm Vater erhalten: | |
Gene | GerBoLut | 19:35 | Also gaben sie ihrem Vater die Nacht auch Wein zu trinken. Und die jungste machte sich auch auf und legte sich zu ihm; und er ward's nicht gewahr, da sie sich legte, noch da sie aufstund. | |
Gene | GerBoLut | 19:37 | Und die alteste gebar einen Sohn, den hieli sie Moab. Von dem kommen her die Moabiter bis auf diesen heutigen Tag. | |
Chapter 20
Gene | GerBoLut | 20:1 | Abraham aber zog von dannen ins Land gegen Mittag und wohnete zwischen Kades und Sur und ward ein Fremdling zu Gerar. | |
Gene | GerBoLut | 20:2 | Und sprach von seinem Weibe Sara: Es ist meine Schwester. Da sandte Abimelech, der Konig zu Gerar, nach ihr und lieli sie holen. | |
Gene | GerBoLut | 20:3 | Aber Gott kam zu Abimelech des Nachts im Traum und sprach zu ihm: Siehe da, du bist des Todes um des Weibes willen, das du genommen hast; denn sie ist eines Mannes Eheweib. | |
Gene | GerBoLut | 20:4 | Abimelech aber hatte sie nicht beruhret und sprach: HERR, willst du denn auch ein gerecht Volk erwurgen? | |
Gene | GerBoLut | 20:5 | Hat er nicht zu mir gesagt: Sie ist meine Schwester? Und sie hat auch gesagt: Er ist mein Bruder. Habe ich doch das getan mit einfaltigem Herzen und unschuldigen Handen. | |
Gene | GerBoLut | 20:6 | Und Gott sprach zu ihm im Traum: Ich weili auch, daß du mit einfaltigem Herzen das getan hast. Darum habe ich dich auch behutet, daü du nicht wider mich sündigtest, und habe dir's nicht zugegeben, daß du sie beruhrtest. | |
Gene | GerBoLut | 20:7 | So gib nun dem Mann sein Weib wieder, denn er ist ein Prophet, und lali ihn fur dich bitten, so wirst du lebendig bleiben. Wo du aber sie nicht wiedergibst, so wisse, da(5 du des Todes sterben mußt, und alles, was dein ist. | |
Gene | GerBoLut | 20:8 | Da stund Abimelech des Morgens frühe auf und rief alien seinen Knechten und sagte ihnen dieses alles vor ihren Ohren. Und die Leute furchteten sich sehr. | |
Gene | GerBoLut | 20:9 | Und Abimelech rief Abraham auch und sprach zu ihm: Warum hast du uns das getan, und was habe ich an dir gesundiget, dafi du so eine grolie Sünde wolltest auf mich und mein Reich bringen? Du hast mit mir gehandelt, nicht wie man handeln soil. | |
Gene | GerBoLut | 20:10 | Und Abimelech sprach weiterzu Abraham: Was hast du gesehen, daß du solches getan hast? | |
Gene | GerBoLut | 20:11 | Abraham sprach: Ich dachte, vielleicht ist keine Gottesfurcht an diesen Orten, und werden mich um meines Weibes willen erwurgen. | |
Gene | GerBoLut | 20:12 | Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester, denn sie ist meines Vaters Tochter, aber nicht meiner Mutter Tochter, und ist mein Weib worden. | |
Gene | GerBoLut | 20:13 | Da mich aber Gott aulier meines Vaters Hause wandern hieli, sprach ich zu ihr: Die Barmherzigkeit tu an mir, daß wo wir hinkommen, du von mir sagest, ich sei dein Bruder. | |
Gene | GerBoLut | 20:14 | Da nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und Magde und gab sie Abraham; und gab ihm wieder sein Weib Sara | |
Gene | GerBoLut | 20:16 | Und sprach zu Sara: Siehe da, ich habe deinem Bruder tausend Silberlinge gegeben; siehe, das soli dir eine Decke der Augen sein vor alien, die bei dir sind, und allenthalben. Und das war ihre Strafe. | |
Gene | GerBoLut | 20:17 | Abraham aber betete zu Gott; da heilete Gott Abimelech und sein Weib und seine Magde, daß sie Kinder gebaren. | |
Chapter 21
Gene | GerBoLut | 21:1 | Und der HERR suchte heim Sara wie er geredet hatte, und tat mit ihr, wie er geredet hatte. | |
Gene | GerBoLut | 21:2 | Und Sara ward schwanger und gebar Abraham einen Sohn in seinem Alter um die Zeit, die ihm Gott geredet hatte. | |
Gene | GerBoLut | 21:6 | Und Sara sprach: Gott hat mir ein lachen zugerichtet; denn wer es horen wird, der wird mein lachen. | |
Gene | GerBoLut | 21:7 | Und sprach: Wer dürfte von Abraham sagen, daß Sara Kinder sauget und hatte ihm einen Sohn geboren in seinem Alter? | |
Gene | GerBoLut | 21:8 | Und das Kind wuchs und ward entwohnet. Und Abraham machte ein groli Mahl am Tage, da Isaak entwohnet ward. | |
Gene | GerBoLut | 21:9 | Und Sara sah den Sohn Hagars, der Agyptischen, den sie Abraham geboren hatte, daß er ein Spotter war, | |
Gene | GerBoLut | 21:10 | und sprach zu Abraham: Treibe diese Magd aus mit ihrem Sohn; denn dieser Magd Sohn soil nicht erben mit meinem Sohn Isaak. | |
Gene | GerBoLut | 21:12 | Aber Gott sprach zu ihm: Lali dir's nicht ubel gefallen des Knaben und der Magd halben. Alles, was Sara dir gesagt hat, dem gehorche. Denn in Isaak soil dir der Same genannt werden. | |
Gene | GerBoLut | 21:14 | Da stund Abraham des Morgens fruhe auf und nahm Brot und eine Flasche mit Wasser und legte es Hagar auf ihre Schulter, und den Knaben mit, und liefi sie aus. Da zog sie hin und ging in der Wuste irre bei Bersaba. | |
Gene | GerBoLut | 21:16 | und ging hin und setzte sich gegenübervon feme, eines Bogenschusses weit; denn sie sprach: Ich kann nichtzusehen des Knaben Sterben. Und sie setzte sich gegenüber und hub ihre Stimme auf und weinete. | |
Gene | GerBoLut | 21:17 | Da erhorete Gott die Stimme des Knaben. Und der Engel Gottes rief vom Himmel der Hagar und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Furchte dich nicht; denn Gott hat erhoret die Stimme des Knaben, da er liegt. | |
Gene | GerBoLut | 21:18 | Stehe auf, nimm den Knaben und fuhre ihn an deiner Hand; denn ich will ihn zum grolien Volk machen. | |
Gene | GerBoLut | 21:19 | Und Gott tat ihr die Augen auf, daß sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und fullete die Flasche mit Wasser und trankte den Knaben. | |
Gene | GerBoLut | 21:20 | Und Gott war mit dem Knaben; der wuchs und wohnete in der Wuste und ward ein guter Schutze; | |
Gene | GerBoLut | 21:21 | und wohnete in der Wuste Pharan. Und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus Agyptenland. | |
Gene | GerBoLut | 21:22 | Zu derselbigen Zeit redete Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, mit Abraham und sprach: Gott ist mit dir in allem, das du tust. | |
Gene | GerBoLut | 21:23 | So schwore mir nun bei Gott, daß du mir, noch meinen Kindern, noch meinen Neffen keine Untreue erzeigen wollest, sondern die Barmherzigkeit, die ich an dir getan habe, an mir auch tust und an dem Lande, da du ein Fremdling innen bist. | |
Gene | GerBoLut | 21:25 | Und Abraham strafte Abimelech urn des Wasserbrunnens willen, den Abimelechs Knechte hatten mit Gewalt genommen. | |
Gene | GerBoLut | 21:26 | Da antwortete Abimelech: Ich hab's nicht gewuftt, wer das getan hat; auch hast du mir's nicht angesagt; dazu habe ich's nicht gehoret denn heute. | |
Gene | GerBoLut | 21:27 | Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech; und machten beide einen Bund miteinander. | |
Gene | GerBoLut | 21:29 | Da sprach Abimelech zu Abraham: Was sollen die sieben Lammer, die du besonders dargestellt hast? | |
Gene | GerBoLut | 21:30 | Er antwortete: Sieben Lammer sollst du von meiner Hand nehmen, daß sie mir zum Zeugnis seien, daß ich diesen Brunnen gegraben habe. | |
Gene | GerBoLut | 21:32 | Und also machten sie den Bund zu Bersaba. Da machten sich auf Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, und zogen wieder in der Philister Land. | |
Gene | GerBoLut | 21:33 | Abraham aber pflanzete Baume zu Bersaba und predigte daselbst von dem Namen des HERRN, des ewigen Gottes. | |
Chapter 22
Gene | GerBoLut | 22:1 | Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich. | |
Gene | GerBoLut | 22:2 | Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einigen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde. | |
Gene | GerBoLut | 22:3 | Da stund Abraham des Morgens fruhe auf und gurtete seinen Esel und nahm mit sich zween Knaben und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, davon ihm Gott gesagt, hatte. | |
Gene | GerBoLut | 22:5 | Und sprach zu seinen Knaben: Bleibet ihr hie mit dem Esel; ich und der Knabe wollen dorthin gehen; und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen. | |
Gene | GerBoLut | 22:6 | Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak; er aber nahm das Feuer und Messer in seine Hand, und gingen die beiden miteinander. | |
Gene | GerBoLut | 22:7 | Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Mein Vater! Abraham antwortete: Hie bin ich, mein Sohn. Und er sprach: Siehe, hie ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer? | |
Gene | GerBoLut | 22:8 | Abraham antwortete: Mein Sohn, Gott wird ihm ersehen ein Schaf zum Brandopfer. Und gingen die beiden miteinander. | |
Gene | GerBoLut | 22:9 | Und als sie kamen an die Statte, die ihm Gott sagte, bauete Abraham daselbst einen Altar und legte das Holz drauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz | |
Gene | GerBoLut | 22:10 | und reckte seine Hand aus und fassete das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete. | |
Gene | GerBoLut | 22:11 | Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hie bin ich. | |
Gene | GerBoLut | 22:12 | Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts! Denn nun weift ich, daß du Gott furchtest und hast deines einigen Sohnes nicht verschonet urn meinetwillen. | |
Gene | GerBoLut | 22:13 | Da hub Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter ihm in der Hecke mit seinen Hornern hangen; und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes Statt. | |
Gene | GerBoLut | 22:14 | Und Abraham hieft die Statte: Der HERR siehet. Daher man noch heutigestages saget: Auf dem Berge, da der HERR siehet. | |
Gene | GerBoLut | 22:16 | und sprach: Ich habe bei mirselbst geschworen, spricht der HERR, dieweil du solches getan hast und hast deines einigen Sohnes nicht verschonet, | |
Gene | GerBoLut | 22:17 | daß ich deinen Samen segnen und mehren will wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soil besitzen die Tore seiner Feinde. | |
Gene | GerBoLut | 22:18 | Und durch deinen Samen sollen alle Volker auf Erden gesegnetwerden, darum daß du meiner Stimme gehorchet hast. | |
Gene | GerBoLut | 22:19 | Also kehrete Abraham wieder zu seinen Knaben; und machten sich auf und zogen miteinander gen Bersaba und wohnete daselbst. | |
Gene | GerBoLut | 22:20 | Nach diesen Geschichten begab sich's, daß Abraham angesagt ward: Siehe, Milka hat auch Kinder geboren deinem Bruder Nahor, | |
Gene | GerBoLut | 22:21 | namlich Uz, den Erstgeborenen, und Bus, seinen Bruder, und Kemuel, von dem die Syrer kommen, | |
Gene | GerBoLut | 22:23 | Bethuel aber zeugete Rebekka. Diese acht gebar Milka dem Nahor, Abrahams Bruder. | |
Chapter 23
Gene | GerBoLut | 23:2 | und starb in der Hauptstadt, die heifit Hebron, im Lande Kanaan. Da kam Abraham, daß er sie klagete und beweinete. | |
Gene | GerBoLut | 23:3 | Danach stund er auf von seiner Leiche und redete mit den Kindern Heths und sprach: | |
Gene | GerBoLut | 23:4 | Ich bin ein Fremder und Einwohner bei euch; gebet mirein Erbbegrabnis bei euch, daß ich meinen Toten begrabe, der vor mir liegt. | |
Gene | GerBoLut | 23:6 | Hdre uns, lieber Herr! Du bist ein Furst Gottes unter uns; begrabe deinen Toten in unsern ehrlichsten Grabern; kein Mensch soli dir unter uns wehren, daß du in seinem Grabe nicht begrabest deinen Toten. | |
Gene | GerBoLut | 23:7 | Da stund Abraham auf und bückte sich vor dem Volk des Landes, namlich vor den Kindern Heths. | |
Gene | GerBoLut | 23:8 | Und er redete mit ihnen und sprach: Gefallt es euch, daß ich meinen Toten, der vor mir liegt, begrabe, so horet mich und bittet fur mich gegen Ephron, dem Sohn Zoars, | |
Gene | GerBoLut | 23:9 | daß er mir gebe seine zwiefache Hohle, die er hat am Ende seines Ackers; er gebe mir sie urn Geld, soviel sie wert ist, unter euch zum Erbbegrabnis. | |
Gene | GerBoLut | 23:10 | Denn Ephron wohnete unter den Kindern Heths. Da antwortete Ephron, der Hethiter, Abraham, daß zuhoreten die Kinder Heths, vor alien, die zu seiner Stadt Tor aus und ein gingen, und sprach: | |
Gene | GerBoLut | 23:11 | Nein, mein Herr, sondern hore mir zu. Ich schenke dir den Acker, und die Hohle drinnen dazu, und ubergebe dir's vor den Augen der Kinder meines Volks, zu begraben deinen Toten. | |
Gene | GerBoLut | 23:13 | und redete mit Ephron, daß zuhorete das Volk des Landes, und sprach: Willst du mir ihn lassen, so bitte ich, nimm von mir das Geld fur den Acker, das ich dir gebe, so will ich meinen Toten daselbst begraben. | |
Gene | GerBoLut | 23:15 | Mein Herr, hore doch mich! Das Feld ist vierhundert Sekel Silbers wert; was ist das aber zwischen mir und dir? Begrabe nur deinen Toten. | |
Gene | GerBoLut | 23:16 | Abraham gehorchte Ephron und wog ihm das Geld dar, das ergesagt hatte, daß zuhoreten die Kinder Heths namlich vierhundert Sekel Silbers, das im Kauf gang und gabe war. | |
Gene | GerBoLut | 23:17 | Also ward Ephrons Acker, darin die zwiefache Hohle ist, gegen Mamre uber, Abraham zum eigenen Gut bestatiget, mit der Hohle darinnen und mit alien Baumen auf dem Acker umher, | |
Gene | GerBoLut | 23:18 | daß die Kinder Heths zusahen und alle, die zu seiner Stadt Tor aus und ein gingen. | |
Gene | GerBoLut | 23:19 | Danach begrub Abraham Sara, sein Weib, in der Hohle des Ackers, die zwiefach ist, gegen Mamre uber, das ist, Hebron, im Lande Kanaan. | |
Chapter 24
Gene | GerBoLut | 24:2 | Und sprach zu seinem altesten Knecht seines Hauses, der alien seinen Gütern vorstund: Lege deine Hand unter meine Hüfte | |
Gene | GerBoLut | 24:3 | und schwore mir bei dem HERRN, dem Gott des Himmels und der Erde, daß du meinem Sohn kein Weib nehmest von den Tochtem der Kanaaniter, unter welchen ich wohne; | |
Gene | GerBoLut | 24:4 | sondern daß du ziehest in mein Vaterland und zu meiner Freundschaft und nehmest meinem Sohn Isaak ein Weib. | |
Gene | GerBoLut | 24:5 | Der Knecht sprach: Wie, wenn das Weib mir nicht wollte folgen in dies Land? Soil ich dann deinen Sohn wiederbringen in jenes Land, daraus du gezogen bist? | |
Gene | GerBoLut | 24:6 | Abraham sprach zu ihm: Da hüte dich vor, daß du meinen Sohn nicht wieder dahin bringest. | |
Gene | GerBoLut | 24:7 | Der HERR, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir geredet und mir auch geschworen hat und gesagt: Dies Land will ich deinem Samen geben, der wird seinen Engel vor dir her senden, daß du meinem Sohn daselbst ein Weib nehmest. | |
Gene | GerBoLut | 24:8 | So aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides quitt. Alleine bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin. | |
Gene | GerBoLut | 24:9 | Da legte der Knecht seine Hand unter die Hufte Abrahams, seines Herrn, und schwur ihm solches. | |
Gene | GerBoLut | 24:10 | Also nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines Herrn; und machte sich auf und zog gen Mesopotamien zu der Stadt Nahors. | |
Gene | GerBoLut | 24:11 | Da liefi er die Kamele sich lagern aulien vor der Stadt bei einem Wasserbrunnen, des Abends um die Zeit, wenn die Weiber pflegten herauszugehen und Wasser zu schopfen, | |
Gene | GerBoLut | 24:12 | und sprach: HERR, du Gott meines Herrn Abraham, begegne mir heute und tu Barmherzigkeit an meinem Herrn Abraham. | |
Gene | GerBoLut | 24:13 | Siehe, ich stehe hie bei dem Wasserbrunnen, und der Leute Tochter in dieser Stadt werden herauskommen, Wasser zu schopfen. | |
Gene | GerBoLut | 24:14 | Wenn nun eine Dime kommt, zu der ich spreche: Neige deinen Krug und lal J mich trinken, und sie sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tranken, dafi sie die sei, die du deinem Diener Isaak bescheret habest, und ich daran erkenne, daß du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan hast. | |
Gene | GerBoLut | 24:15 | Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, Bethuels Tochter, der ein Sohn der Milka war, welche Nahors, Abrahams Bruders, Weib war, und trug einen Krug auf ihrer Achsel. | |
Gene | GerBoLut | 24:16 | Und sie war eine sehr schone Dime von Angesicht, noch eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Die stieg hinab zum Brunnen und fullete den Krug und stieg herauf. | |
Gene | GerBoLut | 24:17 | Da lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Lafi mich ein wenig Wassers aus deinem Kruge trinken. | |
Gene | GerBoLut | 24:18 | Und sie sprach: Trinke, mein Herr! Und eilend lieli sie den Krug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken. | |
Gene | GerBoLut | 24:19 | Und da sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will deinen Kamelen auch schopfen, bis sie alle getrunken. | |
Gene | GerBoLut | 24:20 | Und eilete und gofi den Krug aus in die Tranke und lief aber zum Brunnen zu schopfen und schopfete alien seinen Kamelen. | |
Gene | GerBoLut | 24:21 | Der Mann aber wunderte sich ihrer und schwieg stille, bis er erkennete, ob der HERR zu seiner Reise Gnade gegeben hatte, Oder nicht. | |
Gene | GerBoLut | 24:22 | Da nun die Kamele alle getrunken hatten, nahm ereine güldene Spange, eines halben Sekels schwer, und zween Armringe an ihre Hande, zehn Sekel Goldes schwer, | |
Gene | GerBoLut | 24:23 | und sprach: Meine Tochter, wem gehorest du an? Das sage mir doch. Haben wir auch Raum in deines Vaters Hause zu herbergen? | |
Gene | GerBoLut | 24:24 | Sie sprach zu ihm: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Milkas, den sie dem Nahor geboren hat. | |
Gene | GerBoLut | 24:25 | Und sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Raums genug zu herbergen. | |
Gene | GerBoLut | 24:27 | und sprach: Gelobet sei der HERR, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Barmherzigkeit und seine Wahrheit nicht verlassen hat an meinem Herrn; denn der HERR hat mich den Weg gefuhret zu meines Herrn Bruders Hause. | |
Gene | GerBoLut | 24:29 | Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieli Laban; und Laban liefzu dem Manne drautien bei dem Brunnen. | |
Gene | GerBoLut | 24:30 | Und als er sah die Spangen und Armringe an seiner Schwester Handen und horete die Worte Rebekkas, seiner Schwester, daß sie sprach: Also hat mir der Mann gesagt, kam er zu dem Manne, und siehe, erstund bei den Kamelen am Brunnen. | |
Gene | GerBoLut | 24:31 | Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehest du draulien? Ich habe das Haus geraumet und fur die Kamele auch Raum gemacht. | |
Gene | GerBoLut | 24:32 | Also führete er den Mann ins Haus und zaumete die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter und Wasser, zu waschen seine Fülie und der Manner, die mit ihm waren, | |
Gene | GerBoLut | 24:33 | und setzte ihm Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen, bis daß ich zuvor meine Sache geworben habe. Sie antworteten: Sage her! | |
Gene | GerBoLut | 24:35 | Und der HERR hat meinen Herrn reichlich gesegnet, und ist groli worden; und hat ihm Schafe und Ochsen, Silber und Gold, Knechte und Magde, Kamele und Esel gegeben. | |
Gene | GerBoLut | 24:36 | Dazu hat Sara, meines Herrn Weib, einen Sohn geboren meinem Herrn in seinem Alter; dem hat er alles gegeben, was er hat. | |
Gene | GerBoLut | 24:37 | Und mein Herr hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohn kein Weib nehmen von den Tochtern der Kanaaniter, in deren Lande ich wohne, | |
Gene | GerBoLut | 24:38 | sondern zeuch hin zu meines Vaters Hause und zu meinem Geschlecht; daselbst nimm meinem Sohn ein Weib. | |
Gene | GerBoLut | 24:40 | Da sprach erzu mir: Der HERR, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben, daß du meinem Sohn ein Weib nehmest von meiner Freundschaft und meines Vaters Hause. | |
Gene | GerBoLut | 24:41 | Alsdann sollst du meines Eides quitt sein, wenn du zu meiner Freundschaft kommst; geben sie dir nicht, so bist du meines Eides quitt. | |
Gene | GerBoLut | 24:42 | Also kam ich heute zum Brunnen und sprach: HERR, Gott meines Herrn Abraham, hast du Gnade zu meiner Reise gegeben, daher ich gereiset bin, | |
Gene | GerBoLut | 24:43 | siehe, so stehe ich hie bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine Jungfrau herauskommt zu schopfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem Krug, | |
Gene | GerBoLut | 24:44 | und sie wird sagen: Trinke du, ich will deinen Kamelen auch schopfen, daß die sei das Weib, das der HERR meines Herrn Sohne bescheret hat. | |
Gene | GerBoLut | 24:45 | Ehe ich nun solche Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt Rebekka heraus mit einem Krug auf ihrer Achsel und gehet hinab zum Brunnen und schopfet. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken. | |
Gene | GerBoLut | 24:46 | Und sie nahm eilend den Krug von ihrer Achsel und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tranken. Also trank ich, und sie trankte die Kamele auch. | |
Gene | GerBoLut | 24:47 | Und ich fragte sie und sprach: Wes Tochter bist du? Sie antwortete: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat. Da hangete ich eine Spange an ihre Stirn und Armringe an ihre Hande; | |
Gene | GerBoLut | 24:48 | und neigete mich und betete den HERRN an und lobte den HERRN, den Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg gefuhret hat, daß ich seinem Sohn meines Herrn Bruders Tochter nehme. | |
Gene | GerBoLut | 24:49 | Seid ihr nun die, so an meinem Herrn Freundschaft und Treue beweisen wollt, so saget mir's; wo nicht, so saget mir's aber, daß ich mich wende zur Rechten Oder zur Linken. | |
Gene | GerBoLut | 24:50 | Da antwortete Laban und Bethuel und sprachen: Das kommt vom HERRN; darum konnen wir nichts wider dich reden, weder Boses noch Gutes. | |
Gene | GerBoLut | 24:51 | Da ist Rebekka vor dir; nimm sie und zeuch hin, daß sie deines Herrn Sohnes Weib sei, wie der HERR geredet hat. | |
Gene | GerBoLut | 24:53 | Und zog hervor silberne und guldene Kleinode und Kleider und gab sie Rebekka; aber ihrem Bruder und der Mutter gab er Würze. | |
Gene | GerBoLut | 24:54 | Da a(i und trank er samt den Mannern, die mit ihm waren, und blieb uber Nacht allda. Des Morgens aber stund er auf und sprach: Lasset mich ziehen zu meinem Herrn. | |
Gene | GerBoLut | 24:55 | Aber ihr Bruder und Mutter sprachen: Lali doch die Dime einen Tag Oder zehn bei uns bleiben, danach sollstdu ziehen. | |
Gene | GerBoLut | 24:56 | Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf, denn der HERR hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasset mich, daß ich zu meinem Herrn ziehe. | |
Gene | GerBoLut | 24:58 | Und riefen der Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm. | |
Gene | GerBoLut | 24:59 | Also liefien sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme, samt Abrahams Knecht und seinen Leuten. | |
Gene | GerBoLut | 24:60 | Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du bist unsere Schwester; wachse in viel tausendmal tausend, und dein Same besitze die Tore seiner Feinde. | |
Gene | GerBoLut | 24:61 | Also machte sich Rebekka auf mit ihren Dirnen, und setzten sich auf die Kamele und zogen dem Manne nach. Und der Knecht nahm Rebekka an und zog hin. | |
Gene | GerBoLut | 24:62 | Isaak aber kam vom Brunnen des Lebendigen und Sehenden (denn erwohnete im Lande aeqen Mittag) | |
Gene | GerBoLut | 24:63 | und war ausgegangen, zu beten auf dem Felde, urn den Abend, und hub seine Augen auf und sah, daß Kamele daherkamen. | |
Gene | GerBoLut | 24:65 | und sprach zu dem Knecht: Wer ist der Mann, der uns entgegenkommt auf dem Felde? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Mantel und verhullete sich. | |
Chapter 25
Gene | GerBoLut | 25:3 | Jaksan aber zeugete Seba und Dedan. Die Kinder aber von Dedan waren: Assurim, Letusim und Leumim. | |
Gene | GerBoLut | 25:4 | Die Kinder Midians waren: Epha, Epher, Hanoch, Abida und Eldaa. Diese sind alle Kinder der Ketura. | |
Gene | GerBoLut | 25:6 | Aber den Kindern, die er von den Kebsweibern hatte, gab er Geschenke und lieli sie von seinem Sohn Isaak ziehen, weil er noch lebte, gegen den Aufgang in das Morgenland. | |
Gene | GerBoLut | 25:7 | Das ist aber Abrahams Alter, das er gelebet hat, hundertundfünfundsiebenzig Jahre. | |
Gene | GerBoLut | 25:8 | Und nahm ab und starb in einem ruhigen Alter, da er alt und lebenssatt war, und ward zu seinem Volk gesammelt. | |
Gene | GerBoLut | 25:9 | Und es begruben ihn seine Sohne Isaak und Ismael in der zwiefachen Hohle auf dem Acker Ephrons, des Sohnes Zoars, des Hethiters, die da liegt gegen Mamre, | |
Gene | GerBoLut | 25:10 | in dem Felde, das Abraham von den Kindern Heths gekauft hatte. Da ist Abraham begraben mit Sara, seinem Weibe. | |
Gene | GerBoLut | 25:11 | Und nach dem Tode Abrahams segnete Gott Isaak, seinen Sohn. Und erwohnete bei dem Brunnen des Lebendigen und Sehenden. | |
Gene | GerBoLut | 25:12 | Dies ist das Geschlecht Ismaels, Abrahams Sohns, den ihm Hagar gebar, die Magd Saras aus Agypten; | |
Gene | GerBoLut | 25:13 | und das sind die Namen der Kinder. Ismaels, davon ihre Geschlechter genannt sind: Der erstgeborene Sohn Ismaels Nebajoth; Kedar, Adbeel, Mibsam, | |
Gene | GerBoLut | 25:16 | Dies sind die Kinder Ismaels mit ihren Namen in ihren Hofen und Stadten, zwolf Fursten uber ihre Leute. | |
Gene | GerBoLut | 25:17 | Und das ist das Alter Ismaels: hundertundsiebenunddreißig Jahre; und nahm ab und starb und ward gesammelt zu seinem Volk. | |
Gene | GerBoLut | 25:18 | Und sie wohneten von Hevila an bis gen Sur gegen Agypten, wenn man gen Assyrien gehet. Er fiel abervor alien seinen Brudern. | |
Gene | GerBoLut | 25:20 | Isaak aber war vierzig Jahre alt, da er Rebekka zum Weibe nahm, die Tochter Bethuels, des Syrers, von Mesopotamien, Labans, des Syrers, Schwester. | |
Gene | GerBoLut | 25:21 | Isaak aber bat den HERRN fur sein Weib, denn sie war unfruchtbar. Und der HERR ließ sich erbitten, und Rebekka, sein Weib, ward schwanger. | |
Gene | GerBoLut | 25:22 | Und die Kinder stießen sich miteinander in ihrem Leibe. Da sprach sie: Da mir's also sollte gehen, warum bin ich schwanger worden? Und sie ging hin, den HERRN zu fragen. | |
Gene | GerBoLut | 25:23 | Und der HERR sprach zu ihr: Zwei Volker sind in deinem Leibe, und zweierlei Leute werden sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Großere wird dem Kleinem dienen. | |
Gene | GerBoLut | 25:24 | Da nun die Zeit kam, daß sie gebaren sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leibe. | |
Gene | GerBoLut | 25:25 | Der erste, der herauskam, war rotlich, ganz rauch wie ein Fell; und sie nannten ihn Esau. | |
Gene | GerBoLut | 25:26 | Zuhand danach kam heraus sein Bruder, der hielt mit seiner Hand die Ferse des Esau; und hiefien ihn Jakob. Sechzig Jahre alt war Isaak, da sie geboren wurden. | |
Gene | GerBoLut | 25:27 | Und da nun die Knaben groß, wurden, ward Esau ein Jager und ein Ackermann, Jakob aber ein frommer Mann und blieb in den Hütten. | |
Gene | GerBoLut | 25:28 | Und Isaak hatte Esau lieb und aß gem von seinem Weidwerk; Rebekka aber hatte Jakob lieb. | |
Gene | GerBoLut | 25:30 | und sprach zu Jakob: Laß mich kosten das rote Gericht, denn ich bin mude. Daher heifit er Edom. | |
Gene | GerBoLut | 25:33 | Jakob sprach: So schwore mir heute. Und er schwur ihm und verkaufte also Jakob seine Erstgeburt. | |
Chapter 26
Gene | GerBoLut | 26:1 | Es kam aber eine Teurung ins Land uber die vorige, so zu Abrahams Zeiten war. Und Isaak zog zu Abimelech, der Philister Konig, gen Gerar. | |
Gene | GerBoLut | 26:2 | Da erschien ihm der HERR und sprach: Zeuch nicht hinab in Agypten, sondern bleibe in dem Lande, das ich dir sage. | |
Gene | GerBoLut | 26:3 | Sei ein Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich alle diese Lander geben und will meinen Eid bestatigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe, | |
Gene | GerBoLut | 26:4 | und will deinen Samen mehren wie die Sterne am Himmel und will deinem Samen alle diese Lander geben. Und durch deinen Samen sollen alle Volker auf Erden gesegnet werden, | |
Gene | GerBoLut | 26:5 | darum daß Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und hat gehalten meine Rechte, meine Gebote, meine Weise und meine Gesetze. | |
Gene | GerBoLut | 26:7 | Und wenn die Leute am selben Orte fragten von seinem Weibe, so sprach er: Sie ist meine Schwester. Denn er furchtete sich zu sagen: Sie ist mein Weib; sie mochten mich erwurgen urn Rebekkas willen; denn sie war schon von Angesicht. | |
Gene | GerBoLut | 26:8 | Als er nun eine Zeitlang da war, sah Abimelech, der Philister Konig, durchs Fenster und ward gewahr, daß Isaak scherzte mit seinem Weibe Rebekka. | |
Gene | GerBoLut | 26:9 | Da rief Abimelech dem Isaak und sprach: Siehe, es ist dein Weib. Wie hast du denn gesagt: Sie ist meine Schwester? Isaak antwortete ihm: Ich gedachte, ich mochte vielleicht sterben mussen urn ihretwillen. | |
Gene | GerBoLut | 26:10 | Abimelech sprach: Warum hast du denn uns das getan? Es ware leicht geschehen, daß jemand vom Volk sich zu deinem Weibe gelegt hatte, und flattest also eine Schuld auf uns gebracht. | |
Gene | GerBoLut | 26:11 | Da gebot Abimelech allem Volk und sprach: Wer diesen Mann Oder sein Weib antastet, der soil des Todes sterben. | |
Gene | GerBoLut | 26:12 | Und Isaak saete in dem Lande und kriegte desselben Jahrs hundertfaltig; denn der HERR segnete ihn. | |
Gene | GerBoLut | 26:14 | daß er viel Guts hatte an kleinem und großem Vieh und ein groß Gesinde. Darum neideten ihn die Philister | |
Gene | GerBoLut | 26:15 | und verstopften alle Brunnen, die seines Vaters Knechte gegraben hatten, zur Zeit Abrahams, seines Vaters, und fulleten sie mit Erde, | |
Gene | GerBoLut | 26:16 | daß auch Abimelech zu ihm sprach: Zeuch von uns, denn du bist uns zu machtig worden. | |
Gene | GerBoLut | 26:17 | Da zog Isaak von dannen und schlug sein Gezelt auf im Grunde Gerar und wohnete allda. | |
Gene | GerBoLut | 26:18 | Und lielidie Wasserbrunnen wieder aufgraben, die sie zu Abrahams Zeiten, seines Vaters, gegraben hatten, welche die Philister verstopfet hatten nach Abrahams Tod, und nannte sie mit denselben Namen, da sie sein Vater mit genannt hatte. | |
Gene | GerBoLut | 26:19 | Auch gruben Isaaks Knechte im Grunde und fanden daselbst einen Brunnen lebendigen Wassers. | |
Gene | GerBoLut | 26:20 | Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser ist unser. Da hieli er den Brunnen Esek, darum daß sie ihm da unrecht getan hatten. | |
Gene | GerBoLut | 26:21 | Da gruben sie einen andern Brunnen, da zankten sie auch uber; darum hieli er ihn Sitna. | |
Gene | GerBoLut | 26:22 | Da machte er sich von dannen und grub einen andern Brunnen, da zankten sie sich nicht uber; darum hieli er ihn Rehoboth und sprach: Nun hat uns der HERR Raum gemacht und uns wachsen lassen im Lande. | |
Gene | GerBoLut | 26:24 | Und der HERR erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin deines Vaters Abraham Gott. Furchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen und deinen Samen mehren urn meines Knechts Abrahams willen. | |
Gene | GerBoLut | 26:25 | Da bauete er einen Altar daselbst und predigte von dem Namen des HERRN und richtete daselbst seine Hütte auf; und seine Knechte gruben daselbst einen Brunnen. | |
Gene | GerBoLut | 26:26 | Und Abimelech ging zu ihm von Gerar, und Ahusath, sein Freund, und Phichol, sein Feldhauptmann. | |
Gene | GerBoLut | 26:27 | Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir? Hasset ihr mich doch und habt mich von euch getrieben. | |
Gene | GerBoLut | 26:28 | Sie sprachen: Wir sehen mit sehenden Augen, daß der HERR mit dir ist. Darum sprachen wir: Es soil ein Eid zwischen uns und dir sein, und wollen einen Bund mitdirmachen, | |
Gene | GerBoLut | 26:29 | daß du uns keinen Schaden tust, gleichwie wir dich nicht angetastet haben, und wie wir dir nichts denn alles Gute getan haben und dich mit Frieden ziehen lassen. Du aber bist nun der Gesegnete des HERRN. | |
Gene | GerBoLut | 26:31 | Und des Morgens fruhe stunden sie auf, und schwur einer dem andern; und Isaak lieli sie gehen, und sie zogen von ihm mit Frieden. | |
Gene | GerBoLut | 26:32 | Desselben Tages kamen Isaaks Knechte und sagten ihm an von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser funden. | |
Gene | GerBoLut | 26:33 | Und er nannte ihn Saba; daher heilit die Stadt Bersaba bis auf den heutigen Tag. | |
Gene | GerBoLut | 26:34 | Da Esau vierzig Jahre alt war, nahm er zum Weibe Judith, die Tochter Beris, des Hethiters; und Basmath, die Tochter Elons, des Hethiters. | |
Chapter 27
Gene | GerBoLut | 27:1 | Und es begab sich, da Isaak war alt worden, daß seine Augen dunkel wurden zu sehen, rief er Esau, seinem groliern Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn! Er aber antwortete ihm: Hie bin ich. | |
Gene | GerBoLut | 27:3 | So nimm nun deinen Zeug, Kocher und Bogen, und gehe aufs Feld und fahe mir ein Wildbret | |
Gene | GerBoLut | 27:4 | und mache mir ein Essen, wie ich's gerne habe, und bringe mir's herein, daß ich esse, daß dich meine Seele segne, ehe ich sterbe. | |
Gene | GerBoLut | 27:5 | Rebekka aber horete solche Worte, die Isaak zu seinem Sohne Esau sagte. Und Esau ging hin aufs Feld, daß erein Wildbret jagte und heimbrachte. | |
Gene | GerBoLut | 27:6 | Da sprach Rebekka zu Jakob, ihrem Sohn: Siehe, ich habe gehoret deinen Vater reden mit Esau, deinem Bruder, und sagen: | |
Gene | GerBoLut | 27:7 | Bringe mir ein Wildbret und mache mir ein Essen, daß ich esse und dich segne vor dem HERRN, ehe ich sterbe. | |
Gene | GerBoLut | 27:9 | Gehe hin zu der Herde und hole mir zwei gute Bocklein, daß ich deinem Vater ein Essen davon mache, wie er's gerne hat. | |
Gene | GerBoLut | 27:10 | Das sollst du deinem Vater hineintragen, daß er esse, auf daß er dich segne vor seinem Tode. | |
Gene | GerBoLut | 27:11 | Jakob aber sprach zu seiner Mutter Rebekka: Siehe, mein Bruder Esau ist rauch und ich glatt; | |
Gene | GerBoLut | 27:12 | so mochte vielleicht mein Vater mich begreifen, und wurde vor ihm geachtet, als ob ich ihn betrugen wollte, und brachte uber mich einen Fluch und nicht einen Segen. | |
Gene | GerBoLut | 27:13 | Da sprach seine Mutter zu ihm: Der Fluch sei auf mir, mein Sohn; gehorche nur meiner Stimme, gehe und hole mir. | |
Gene | GerBoLut | 27:14 | Da ging er hin und holete und brachte seiner Mutter. Da machte seine Mutter ein Essen, wie sein Vater gerne hatte, | |
Gene | GerBoLut | 27:15 | und nahm Esaus, ihres groliern Sohnes, kostliche Kleider, die sie bei sich im Hause hatte, und zog sie Jakob an, ihrem kleinem Sohn; | |
Gene | GerBoLut | 27:16 | aber die Felle von den Bocklein tat sie ihm urn seine Hande, und wo er glatt war am Halse. | |
Gene | GerBoLut | 27:17 | Und gab also das Essen mit Brot, wie sie es gemacht hatte, in Jakobs Hand, ihres Sohnes. | |
Gene | GerBoLut | 27:18 | Und erging hinein zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Er antwortete: Hie bin ich. Wer bist du, mein Sohn? | |
Gene | GerBoLut | 27:19 | Jakob sprach zu seinem Vater: Ich bin Esau, dein erstgeborener Sohn; ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Stehe auf, setze dich und ili von meinem Wildbret, auf daß mich deine Seele segne. | |
Gene | GerBoLut | 27:20 | Isaak aber sprach zu seinem Sohn: Mein Sohn, wie hast du so bald funden? Er antwortete: Der HERR, dein Gott, bescherte mir's. | |
Gene | GerBoLut | 27:21 | Da sprach Isaak zu Jakob: Tritt herzu, mein Sohn, da(S ich dich begreife, ob du seiest mein Sohn Esau, Oder nicht. | |
Gene | GerBoLut | 27:22 | Also trat Jakob zu seinem Vater Isaak; und da er ihn begriffen hatte, sprach er: Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hande sind Esaus Hande. | |
Gene | GerBoLut | 27:23 | Und er kannte ihn nicht, denn seine Hande waren rauch, wie Esaus, seines Bruders, Hande, und segnete ihn. | |
Gene | GerBoLut | 27:25 | Da sprach er: So bringe mir her, mein Sohn, zu essen von deinem Wildbret, daß dich meine Seele segne. Da brachte er's ihm, und er ali; und trug ihm auch Wein hinein, und er trank. | |
Gene | GerBoLut | 27:27 | Er trat hinzu und kussete ihn. Da roch er den Geruch seiner Kleider; und segnete ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie ein Geruch des Feldes, das der HERR gesegnet hat. | |
Gene | GerBoLut | 27:28 | Gott gebe dir vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde und Korn und Weins die Fülle. | |
Gene | GerBoLut | 27:29 | Volker müssen dir dienen, und Leute müssen dir zu Fulie fallen. Sei ein Herr uber deine Bruder, und deiner Mutter Kinder müssen dir zu Fulie fallen. Verflucht sei, wer dir fluchet; gesegnet sei, wer dich segnet! | |
Gene | GerBoLut | 27:30 | Als nun Isaak vollendet hatte den Segen uber Jakob, und Jakob kaum hinausgegangen war von seinem Vater Isaak, da kam Esau, sein Bruder, von seiner Jagd | |
Gene | GerBoLut | 27:31 | und machte auch ein Essen; und trug's hinein zu seinem Vater und sprach zu ihm: Stehe auf, mein Vater, und ili von dem Wildbret deines Sohnes, daß mich deine Seele segne. | |
Gene | GerBoLut | 27:32 | Da antwortete ihm Isaak, sein Vater: Wer bist du? Er sprach: Ich bin Esau, dein erstgeborner Sohn: | |
Gene | GerBoLut | 27:33 | Da entsetzte sich Isaak uber die Malie sehr und sprach: Wer? wo ist denn der Jager, der mir gebracht hat, und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet? Er wird auch gesegnet bleiben. | |
Gene | GerBoLut | 27:34 | Als Esau diese Rede seines Vaters horte, schrie er laut und ward uber die Malie sehr betrubt; und sprach zu seinem Vater: Segne mich auch, mein Vater! | |
Gene | GerBoLut | 27:36 | Da sprach er: Er heifit wohl Jakob; denn er hat mich nun zweimal untertreten. Meine Erstgeburt hat er dahin, und siehe, nun nimmt erauch meinen Segen. Und sprach: Hastdu mir denn keinen Segen vorbehalten? | |
Gene | GerBoLut | 27:37 | Isaak antwortete und sprach zu ihm: Ich habe ihn zum Herrn uber dich gesetzt, und alle seine Bruder habe ich ihm zu Knechten gemacht, mit Korn und Wein habe ich ihn versehen: was soli ich doch dir nun tun, mein Sohn? | |
Gene | GerBoLut | 27:38 | Esau sprach zu seinem Vater: Hast du denn nur einen Segen, mein Vater? Segne mich auch, mein Vater! Und hub auf seine Stimme und weinete. | |
Gene | GerBoLut | 27:39 | Da antwortete Isaak, sein Vater, und sprach zu ihm: Siehe da, du wirst eine fette Wohnung haben auf Erden und vom Tau des Himmels von oben her. | |
Gene | GerBoLut | 27:40 | Deines Schwerts wirst du dich nahren und deinem Bruder dienen. Und es wird geschehen, daß du auch ein Herr und sein Joch von deinem Halse reilien wirst. | |
Gene | GerBoLut | 27:41 | Und Esau war Jakob gram urn des Segens willen, damit ihn sein Vater gesegnet hatte, und sprach in seinem Herzen: Es wird die Zeit bald kommen, daß mein Vater Leid tragen muli; denn ich will meinen Bruder Jakob erwurgen. | |
Gene | GerBoLut | 27:42 | Da wurden Rebekka angesagt diese Worte ihres groliern Sohns Esau; und schickte hin und lieli Jakob, ihrem kleinern Sohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe, dein Bruder Esau drauet dir, daß er dich erwurgen will. | |
Gene | GerBoLut | 27:43 | Und nun hore meine Stimme, mein Sohn: Mach dich auf und fleuch zu meinem Bruder Laban in Haran, | |
Gene | GerBoLut | 27:45 | und bis sich sein Zorn wider dich von dir wende und vergesse, was du an ihm getan hast; so will ich danach schicken und dich von dannen holen lassen. Warum soilte ich euer beider beraubet werden auf einen Tag? | |
Chapter 28
Gene | GerBoLut | 28:1 | Da rief Isaak seinem Sohn Jakob und segnete ihn; und gebot ihm und sprach zu ihm: Nimm nicht ein Weib von den Tochtern Kanaans; | |
Gene | GerBoLut | 28:2 | sondern mach dich auf und zeuch in Mesopotamien zu Bethuels, deiner Mutter Vaters, Haus und nimm dir ein Weib daselbst von den Tochtern Labans, deiner Mutter Bruders. | |
Gene | GerBoLut | 28:3 | Aber der allmachtige Gott segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, daß du werdest ein Haufen Volker; | |
Gene | GerBoLut | 28:4 | und gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, daß du besitzest das Land, da du Fremdling innen bist, das Gott Abraham gegeben hat. | |
Gene | GerBoLut | 28:5 | Also fertigte Isaak den Jakob, daß er nach Mesopotamien zog zu Laban, Bethuels Sohn, in Syrien, dem Bruder Rebekkas, seiner und Esaus Mutter. | |
Gene | GerBoLut | 28:6 | Als nun Esau sah, daß Isaak Jakob gesegnet hatte und abgefertiget nach Mesopotamien, daß er daselbst ein Weib nahme, und daß, indem er ihn gesegnet, ihm gebot und sprach: Du sollst nicht ein Weib nehmen von den Tochtern Kanaans, | |
Gene | GerBoLut | 28:7 | und daß Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorchte und nach Mesopotamien zog, | |
Gene | GerBoLut | 28:9 | ging er hin zu Ismael und nahm uber die Weiber, die er zuvor hatte, Mahalath, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajoths, zum Weibe. | |
Gene | GerBoLut | 28:11 | Und kam an einen Ort, da blieb er uber Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein des Orts und legte ihn zu seinen Haupten und legte sich an demselbigen Ort schlafen. | |
Gene | GerBoLut | 28:12 | Und ihm traumete, und siehe, eine Leiter stund auf Erden, die ruhrete mit der Spitze an den Himmel; und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. | |
Gene | GerBoLut | 28:13 | Und der HERR stund oben drauf und sprach: Ich bin der HERR, Abrahams, deines Vaters, Gott und Isaaks Gott. Das Land, da du auf liegest, will ich dir und deinem Samen geben. | |
Gene | GerBoLut | 28:14 | Und dein Same soil werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen den Abend, Morgen, Mitternacht und Mittag; und durch dich und deinen Samen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden. | |
Gene | GerBoLut | 28:15 | Und siehe, ich bin mit dir und will dich behuten, wo du hinzeuchst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht lassen, bis daß ich tue alles, was ich dir geredet habe. | |
Gene | GerBoLut | 28:16 | Da nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Gewiftlich ist der HERR an diesem Ort, und ich wuftte es nicht. | |
Gene | GerBoLut | 28:17 | Und furchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Statte! Hie ist nichts anderes denn Gottes Haus, und hie ist die Pforte des Himmels. | |
Gene | GerBoLut | 28:18 | Und Jakob stund des Morgens fruhe auf und nahm den Stein, den er zu seinen Haupten geiegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Mai und goft 01 oben drauf. | |
Gene | GerBoLut | 28:20 | Und Jakob tat ein Gelubde und sprach: So Gott wird mit mir sein und mich behuten auf dem Wege, den ich reise, und Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen, | |
Gene | GerBoLut | 28:21 | und mich mit Frieden wieder heim zu meinem Vater bringen, so soli der HERR mein Gott sein, | |
Chapter 29
Gene | GerBoLut | 29:2 | und sah sich urn, und siehe, da war ein Brunnen auf dem Felde; und siehe, drei Herden Schafe lagen dabei, denn von dem Brunnen pflegten sie die Herden zu tranken, und lag ein grafter Stein vor dem Loch des Brunnens. | |
Gene | GerBoLut | 29:3 | Und sie pflegten die Herden alle daselbst zu versammeln und den Stein von dem Brunnenloch zu walzen und die Schafe zu tranken, und taten alsdann den Stein wieder vor das Loch an seine Statte. | |
Gene | GerBoLut | 29:4 | Und Jakob sprach zu ihnen: Lieben Bruder, wo seid ihr her? Sie antworteten: Wir sind von Haran. | |
Gene | GerBoLut | 29:5 | Er sprach zu ihnen: Kennet ihr auch Laban, den Sohn Nahors? Sie antworteten: Wir kennen ihn wohl. | |
Gene | GerBoLut | 29:6 | Er sprach: Gehet es ihm auch wohl? Sie antworteten: Es gehet ihm wohl; und siehe, da kommt seine Tochter Rahel mit den Schafen. | |
Gene | GerBoLut | 29:7 | Er sprach: Es ist noch hoch Tag und ist noch nicht Zeit, das Vieh einzutreiben; tranket die Schafe und gehet hin und weidet sie. | |
Gene | GerBoLut | 29:8 | Sie antworteten: Wir konnen nicht, bis daß alle Herden zusammengebracht werden, und wir den Stein von des Brunnens Loch walzen und also die Schafe tranken. | |
Gene | GerBoLut | 29:9 | Als er noch mit ihnen redete, kam Rahel mit den Schafen ihres Vaters, denn sie hütete der Schafe. | |
Gene | GerBoLut | 29:10 | Da aber Jakob sah Rahel, die Tochter Labans, seiner Mutter Bruders, und die Schafe Labans, seiner Mutter Bruders, trat er hinzu und walzte den Stein von dem Loch des Brunnens und trankte die Schafe Labans, seiner Mutter Bruders. | |
Gene | GerBoLut | 29:12 | und sagte ihr an, daß er ihres Vaters Bruder ware und Rebekkas Sohn. Da lief sie und sagte es ihrem Vater an. | |
Gene | GerBoLut | 29:13 | Da aber Laban horete von Jakob, seiner Schwester Sohn, lief er ihm entgegen und herzete und kussete ihn und führete ihn in sein Haus. Da erzahlete er dem Laban alle diese Sache. | |
Gene | GerBoLut | 29:14 | Da sprach Laban zu ihm: Wohlan, du bist mein Bein und Fleisch. Und da er nun einen Mond lang bei ihm gewesen war, | |
Gene | GerBoLut | 29:15 | sprach Laban zu Jakob: Wiewohl du mein Bruder bist, solltest du mir darum umsonst dienen? Sage an, was soil dein Lohn sein? | |
Gene | GerBoLut | 29:16 | Laban aber hatte zwo Tochter: die alteste hieft Lea, und die jungste hieft Rahel. | |
Gene | GerBoLut | 29:18 | Und Jakob gewann die Rahel lieb und sprach: Ich will dir sieben Jahre um Rahel, deine jungste Tochter, dienen. | |
Gene | GerBoLut | 29:19 | Laban antwortete: Es ist besser, ich gebe sie dir denn einem andern; bleibe bei mir. | |
Gene | GerBoLut | 29:20 | Also dienete Jakob um Rahel sieben Jahre, und deuchten ihn, als waren es einzelne Tage, so lieb hatte er sie. | |
Gene | GerBoLut | 29:21 | Und Jakob sprach zu Laban: Gib mir nun mein Weib; denn die Zeit ist hie, dad ich beiliege. | |
Gene | GerBoLut | 29:23 | Des Abends aber nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm hinein; und er lag bei ihr. | |
Gene | GerBoLut | 29:25 | Des Morgens aber siehe, da war es Lea. Und er sprach zu Laban: Warum hast du mir das getan? Habe ich dir nicht um Rahel gedienet? Warum hast du mich denn betrogen? | |
Gene | GerBoLut | 29:26 | Laban antwortete: Es ist nicht Sitte in unserm Lande, daü man die jungste ausgebe vor der altesten. | |
Gene | GerBoLut | 29:27 | Halte mit dieser die Woche aus, so will ich dir diese auch geben um den Dienst, den du bei mir noch andere sieben Jahre dienen sollst. | |
Gene | GerBoLut | 29:28 | Jakob tat also und hielt die Woche aus. Da gab ihm Laban Rahel, seine Tochter, zum Weibe. | |
Gene | GerBoLut | 29:30 | Also lag er auch bei mit Rahel und hatte Rahel lieber denn Lea; und dienete bei ihm furder die andern sieben Jahre. | |
Gene | GerBoLut | 29:31 | Da aber der HERR sah, dad Lea unwert war, machte er sie fruchtbar und Rahel unfruchtbar. | |
Gene | GerBoLut | 29:32 | Und Lea ward schwanger und gebar einen Sohn; den hiefi sie Ruben und sprach: Der HERR hat angesehen mein Elend; nun wird mich mein Mann lieb haben. | |
Gene | GerBoLut | 29:33 | Und ward abermal schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Der HERR hat gehoret, dad ich unwert bin, und hat mirdiesen auch gegeben. Und hied ihn Simeon. | |
Gene | GerBoLut | 29:34 | Abermal ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun wird sich mein Mann wiederzu mir tun, denn ich habe ihm drei Sohne geboren. Darum hied sie ihn Levi. | |
Chapter 30
Gene | GerBoLut | 30:1 | Da Rahel sah, daü sie dem Jakob nichts gebar, neidete sie ihre Schwester und sprach zu Jakob: Schaffe mir Kinder! Wo nicht, so sterbe ich. | |
Gene | GerBoLut | 30:2 | Jakob aber ward sehr zornig auf Rahel und sprach: Bin ich doch nicht Gott, der dir deines Leibes Frucht nicht geben will. | |
Gene | GerBoLut | 30:3 | Sie aber sprach: Siehe, da ist meine Magd Bilha; lege dich zu ihr, dafi sie auf meinem Schod gebare, und ich doch durch sie erbauet werde. | |
Gene | GerBoLut | 30:6 | Da sprach Rahel: Gott hat meine Sache gerichtet und meine Stimme erhoret und mir einen Sohn gegeben. Darum hied sie ihn Dan. | |
Gene | GerBoLut | 30:8 | Da sprach Rahel: Gott hat es gewandt mit mir und meiner Schwester, und ich werde es ihr zuvortun. Und hied ihn Naphthali. | |
Gene | GerBoLut | 30:9 | Da nun Lea sah, dad sie aufgehoret hatte zu gebaren, nahm sie ihre Magd Silpa und gab sie Jakob zum Weibe. | |
Gene | GerBoLut | 30:13 | Da sprach Lea: Wohl mir, denn mich werden selig preisen die Tochter. Und hied ihn Asser. | |
Gene | GerBoLut | 30:14 | Ruben ging aus zur Zeit der Weizenernte und fand Dudaim auf dem Felde und brachte sie heim seiner Mutter Lea. Da sprach Rahel zu Lea: Gib mir der Dudaim deines Sohnes ein Teil. | |
Gene | GerBoLut | 30:15 | Sie antwortete: Hastdu nicht genug, dad du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Dudaim meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, lad ihn diese Nacht bei dirschlafen um die Dudaim deines Sohnes. | |
Gene | GerBoLut | 30:16 | Da nun Jakob des Abends vom Felde kam, ging ihm Lea hinaus entgegen und sprach: Bei mir sollst du liegen; denn ich habe dich erkauft um die Dudaim meines Sohnes. Und erschlief die Nacht bei ihr. | |
Gene | GerBoLut | 30:18 | und sprach: Gott hat mir gelohnet, dad ich meine Magd meinem Manne gegeben habe. Und hied ihn Isaschar. | |
Gene | GerBoLut | 30:20 | und sprach: Gott hat mich wohl beraten; nun wird mein Mann wieder bei mirwohnen, denn ich habe ihm sechs Sohne geboren. Und hied ihn Sebulon. | |
Gene | GerBoLut | 30:23 | Da ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Gott hat meine Schmach von mir genommen. | |
Gene | GerBoLut | 30:25 | Da nun Rahel den Joseph geboren hatte, sprach Jakob zu Laban: Laß mich ziehen und reisen an meinen Ort und in mein Land. | |
Gene | GerBoLut | 30:26 | Gib mir meine Weiber und meine Kinder, darum ich dir gedienet habe, daß ich ziehe; denn du weißest meinen Dienst, wie ich dir gedienet habe. | |
Gene | GerBoLut | 30:27 | Laban sprach zu ihm: Laß mich Gnade vor deinen Augen finden. Ich spüre, daß mich der HERR segnet urn deinetwillen. | |
Gene | GerBoLut | 30:29 | Er aber sprach zu ihm: Du weißest, wie ich dir gedienet habe, und was du fur Vieh hattest unter mir. | |
Gene | GerBoLut | 30:30 | Du hattest wenig, ehe ich herkam; nun aber ist's ausgebreitet in die Menge, und der HERR hat dich gesegnet durch meinen Fuß. Und nun, wann soil ich auch mein Haus versorgen? | |
Gene | GerBoLut | 30:31 | Er aber sprach: Was soli ich dir denn geben? Jakob sprach: Du sollst mir nichts uberall geben, sondern so du mir tun willst, das ich sage, so will ich wiederum weiden und hüten deiner Schafe. | |
Gene | GerBoLut | 30:32 | Ich will heute durch alle deine Herde gehen und aussondern alle fleckichten und bunten Schafe und alle schwarzen Schafe unter den Lammern und die bunten und fleckichten Ziegen. Was nun bunt und fleckicht fallen wird, das soil mein Lohn sein. | |
Gene | GerBoLut | 30:33 | So wird mir meine Gerechtigkeit zeugen heute Oder morgen, wenn es kommt, daß ich meinen Lohn von dir nehmen soil, also daß, was nicht fleckicht Oder bunt Oder nicht schwarz sein wird unter den Lammern und Ziegen, das sei ein Diebstahl bei mir. | |
Gene | GerBoLut | 30:35 | Und sonderte des Tages die sprenglichten und bunten Bocke und alle fleckichten und bunten Ziegen, wo nur was Weißes daran war, und alles, was schwarz war unter den Lammern, und tat's unter die Hand seiner Kinder. | |
Gene | GerBoLut | 30:36 | Und machte Raum dreier Tagereisen weit zwischen ihm und Jakob. Also weidete Jakob die ubrige Herde Labans. | |
Gene | GerBoLut | 30:37 | Jakob aber nahm Stabe von grunen Pappelbaumen, Haseln und Kastanien und schalete weiße Streifen daran, daß an den Staben das Weiße bloßward, | |
Gene | GerBoLut | 30:38 | und legte die Stabe, die er geschalet hatte, in die Trankrinnen vor die Herden, die da kommen mußten zu trinken, daß sie empfangen sollten, wenn sie zu trinken kamen. | |
Gene | GerBoLut | 30:39 | Also empfingen die Herden uber den Staben und brachten sprenglichte, fleckichte und bunte. | |
Gene | GerBoLut | 30:40 | Da schied Jakob die Lammer und tat die abgesonderte Herde zu den fleckichten und schwarzen in der Herde Labans; und machte ihm eine eigene Herde, die tat er nicht zu der Herde Labans. | |
Gene | GerBoLut | 30:41 | Wenn aber der Lauf der Fruhlinger Herde war, legte er diese Stabe an die Rinnen vor die Augen der Herde, daß sie uber den Staben empfingen. | |
Gene | GerBoLut | 30:42 | Aber in der Spatlinger Lauf legte er sie nicht hinein. Also wurden die Spatlinge des Laban, aber die Frühlinge des Jakob. | |
Chapter 31
Gene | GerBoLut | 31:1 | Und es kamen vor ihn die Reden der Kinder Labans, daß sie sprachen: Jakob hat alle unsers Vaters Gut zu sich gebracht und von unsers Vaters Gut hat er solchen Reichtum zuwegegebracht. | |
Gene | GerBoLut | 31:2 | Und Jakob sah an das Angesicht Labans; und siehe, es war nicht gegen ihn wie gestern und ehegestern. | |
Gene | GerBoLut | 31:3 | Und der HERR sprach zu Jakob: Zeuch wieder in deiner Vater Land und zu deiner Freundschaft; ich will mit dir sein. | |
Gene | GerBoLut | 31:5 | und sprach zu ihnen: Ich sehe eures Vaters Angesicht, daß es nicht gegen mich ist wie gestern und ehegestern; aber der Gott meines Vaters ist mit mirgewesen. | |
Gene | GerBoLut | 31:7 | Und er hat mich getauschet und nun zehnmal meinen Lohn verandert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, daß er mir Schaden tate. | |
Gene | GerBoLut | 31:8 | Wenn er sprach: Die bunten sollen dein Lohn sein, so trug die ganze Herde bunte. Wenn er aber sprach: Die sprenglichten sollen dein Lohn sein, so trug die ganze Herde sprenglichte. | |
Gene | GerBoLut | 31:10 | Denn wenn die Zeitdes Laufs kam, hub ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Bocke sprangen auf die sprenglichte, fleckichte und bunte Herde. | |
Gene | GerBoLut | 31:11 | Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hie bin ich. | |
Gene | GerBoLut | 31:12 | Er aber sprach: Heb auf deine Augen und siehe, die Bocke springen auf die sprenglichte, fleckichte und bunte Herde; denn ich habe alles gesehen, was dir Laban tut. | |
Gene | GerBoLut | 31:13 | Ich bin der Gott zu Bethel, da du den Stein gesalbet hast und mir daselbst ein Gelubde getan. Nun mach dich auf und zeuch aus diesem Lande und zeuch wieder in das Land deiner Freundschaft. | |
Gene | GerBoLut | 31:14 | Da antwortete Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Wir haben doch kein Teil noch Erbe mehr in unsers Vaters Hause. | |
Gene | GerBoLut | 31:15 | Hat eruns doch gehalten alsdie Fremden; denn er hat uns verkauft und unsern Lohn verzehret. | |
Gene | GerBoLut | 31:16 | Darum hat Gott unserm Vater entwandt seinen Reichtum zu uns und unsern Kindern: Alles nun, was Gott dir gesagt hat, das tue. | |
Gene | GerBoLut | 31:18 | Und fuhrete weg all sein Vieh und alle seine Habe, die er in Mesopotamien erworben hatte, daß er kame zu Isaak, seinem Vater, ins Land Kanaan. | |
Gene | GerBoLut | 31:19 | (Laban aberwar gegangen, seine Herde zu scheren.) Und Rahel stahl ihres Vaters Gotzen. | |
Gene | GerBoLut | 31:20 | Also stahl Jakob dem Laban zu Syrien das Herz damit, daß er ihm nicht ansagte, daß er floh. | |
Gene | GerBoLut | 31:21 | Also floh er und alles, was sein war, machte sich auf und fuhr uber das Wasser und richtete sich nach dem Berge Gilead. | |
Gene | GerBoLut | 31:23 | Und er nahm seine Bruder zu sich und jagte ihm nach sieben Tagereisen und ereilete ihn auf dem Berge Gilead. | |
Gene | GerBoLut | 31:24 | Aber Gott kam zu Laban, dem Syrer, im Traum des Nachts und sprach zu ihm: Hüte dich, daß du mit Jakob nicht anders redest denn freundlich! | |
Gene | GerBoLut | 31:25 | Und Laban nahete zu Jakob. Jakob aber hatte seine Hütte aufgeschlagen auf dem Berge; und Laban mit seinen Brudern schlug seine Hütte auch auf auf dem Berge Gilead. | |
Gene | GerBoLut | 31:26 | Da sprach Laban zu Jakob: Was hast du getan, daß du mein Herz gestohlen hast und hast meine Tochter entfuhret, als die durchs Schwert gefangen waren? | |
Gene | GerBoLut | 31:27 | Warum bist du heimlich geflohen und hast dich weggestohlen und hast mir's nicht angesagt, daß ich dich hatte geleitet mit Freuden, mit Singen, mit Pauken und Harfen? | |
Gene | GerBoLut | 31:28 | Und hast mich nicht lassen meine Kinder und Tochter küssen? Nun, du hast torlich getan. | |
Gene | GerBoLut | 31:29 | Und ich hatte mit Gottes Hilfe wohl so viel Macht, daß ich euch konnte Ubels tun; aber eures Vaters Gott hat gestern zu mir gesagt: Hüte dich, daß du mit Jakob nicht anders denn freundlich redest! | |
Gene | GerBoLut | 31:30 | Und weil du denn ja wolltest ziehen und sehntest dich so fast nach deines Vaters Hause, warum hast du mir meine Gotter gestohlen? | |
Gene | GerBoLut | 31:31 | Jakob antwortete und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich und dachte, du würdest deine Tochter von, mirreiften. | |
Gene | GerBoLut | 31:32 | Bei welchem aber du deine Gotter findest, der sterbe hie vor unsern Brudern. Suche das Deine bei mir und nimm's hin. Jakob wuftte aber nicht, daß sie Rahel gestohlen hatte. | |
Gene | GerBoLut | 31:33 | Da ging Laban in die Hütte Jakobs und Leas und der beiden Magde und fand nicht Und ging aus der Hütte Leas in die Hütte Rahels. | |
Gene | GerBoLut | 31:34 | Da nahm Rahel die Gotzen und legte sie unter die Streu der Kamele und setzte sich drauf. Laban aber betastete die ganze Hütte und fand nichts. | |
Gene | GerBoLut | 31:35 | Da sprach sie zu ihrem Vater: Mein Herr, zürne nicht, denn ich kann nicht aufstehen gegen dir; denn es gehet mir nach der Frauen Weise. Also fand er die Gotzen nicht wie fast er suchte. | |
Gene | GerBoLut | 31:36 | Und Jakob ward zornig und schalt Laban und sprach zu ihm: Was habe ich miftgehandelt Oder gesündiget, daß du so auf mich erhitzt bist? | |
Gene | GerBoLut | 31:37 | Du hast alien meinen Hausrat betastet. Was hast du deines Hausrats funden? Lege das dar vor meinen und deinen Brüdern, daß sie zwischen uns beiden richten. | |
Gene | GerBoLut | 31:38 | Diese zwanzig Jahre bin ich bei dirgewesen, deine Schafe und Ziegen sind nicht unfruchtbar gewesen; die Widder deiner Herde habe ich nie gegessen. | |
Gene | GerBoLut | 31:39 | Was die Tiere zerrissen, brachte ich dir nicht, ich muftte es bezahlen; du fordertest es von meiner Hand, es ware mir des Tages Oder des Nachts gestohlen. | |
Gene | GerBoLut | 31:40 | Des Tages verschmachtete ich vor Hitze und des Nachts vor Frost, und kam kein Schlaf in meine Augen. | |
Gene | GerBoLut | 31:41 | Also habe ich diese zwanzig Jahre in deinem Hause gedienet, vierzehn urn deine Tochter und sechs urn deine Herde, und hast mir meinen Lohn zehnmal verandert. | |
Gene | GerBoLut | 31:42 | Wo nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams, und die Furcht Isaaks auf meiner Seite gewesen ware, du flattest mich leer lassen ziehen. Aber Gott hat mein Elend und Mühe angesehen und hat dich gestern gestraft. | |
Gene | GerBoLut | 31:43 | Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Tochter sind meine Tochter und die Kinder sind meine Kinder und die Herden sind meine Herden, und alles, was du siehest, ist mein, was kann ich meinen Tochtern heute Oder ihren Kindern tun, die sie geboren haben? | |
Gene | GerBoLut | 31:44 | So komm nun und laft uns einen Bund machen, ich und du, der ein Zeugnis sei zwischen mir und dir. | |
Gene | GerBoLut | 31:46 | Und sprach zu seinen Brudern: Leset Steine auf. Und sie nahmen Steine und machten einen Haufen und alien aufdemselben Haufen. | |
Gene | GerBoLut | 31:48 | Da sprach Laban: Der Haufe sei heute Zeuge zwischen mir und dir (daher heiftt man ihn Gilead) | |
Gene | GerBoLut | 31:49 | und sei eine Warte, denn er sprach: Der HERR sehe darein zwischen mir und dir, wenn wir voneinander kommen, | |
Gene | GerBoLut | 31:50 | wo du meine Tochter beleidigest Oder andere Weiber dazu nimmst uber meine Tochter. Es ist hie kein Mensch mit uns; siehe aber, Gott ist der Zeuge zwischen mir und dir. | |
Gene | GerBoLut | 31:51 | Und Laban sprach weiter zu Jakob: Siehe, das ist der Haufe und das ist das Mai, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir. | |
Gene | GerBoLut | 31:52 | Derselbe Haufe sei Zeuge, und das Mai sei auch Zeuge, wo ich herüberfahre zu dir, Oder du herüberfahrest zu mir uber diesen Haufen und Mai, zu beschadigen. | |
Gene | GerBoLut | 31:53 | Der Gott Abrahams und der Gott Nahors und der Gott ihrer Vater sei Richter zwischen uns. | |
Chapter 32
Gene | GerBoLut | 32:1 | Des Morgens aber stund Laban frühe auf, küssete seine Kinder und Tochter und segnete sie; und zog hin und kam wieder an seinen Ort. | |
Gene | GerBoLut | 32:3 | Und da er sie sah, sprach er: Es sind Gottes Heere; und hiefi dieselbige Statte Mahanaim. | |
Gene | GerBoLut | 32:4 | Jakob aber schickte Boten vor ihm her zu seinem Bruder Esau ins Land Seir, in der Gegend Edom. | |
Gene | GerBoLut | 32:5 | Und befahl ihnen und sprach: Also saget meinem Herrn Esau: Dein Knecht Jakob lafit dir sagen: Ich bin bis daher bei Laban lange aulien gewesen | |
Gene | GerBoLut | 32:6 | und habe Rinder und Esel, Schafe, Knechte und Magde; und habe ausgesandt dir, meinem Herrn, anzusagen, daß ich Gnade vordeinen Augen fande. | |
Gene | GerBoLut | 32:7 | Die Boten kamen wieder zu Jakob und sprachen: Wir kamen zu deinem Bruder Esau; und er zeucht dir auch entgegen mit vierhundert Mann. | |
Gene | GerBoLut | 32:8 | Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm ward bange; und teilete das Volk, das bei ihm war, und die Schafe und die Rinder und die Kamele in zwei Heere. | |
Gene | GerBoLut | 32:9 | Und sprach: So Esau kommt auf das eine Heer und schlagt es, so wird das übrige entrinnen. | |
Gene | GerBoLut | 32:10 | Weiter sprach Jakob: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, HERR, der du zu mir gesagt hast: Zeuch wieder in dein Land und zu deiner Freundschaft, ich will dir wohltun: | |
Gene | GerBoLut | 32:11 | ich bin geringe aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knechte getan hast; denn ich hatte nicht mehr weder diesen Stab, da ich uber diesen Jordan ging, und nun bin ich zwei Heere worden. | |
Gene | GerBoLut | 32:12 | Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich furchte mich vor ihm, daß er nicht komme und schlage mich, die Mutter samt den Kindern. | |
Gene | GerBoLut | 32:13 | Du hast gesagt: Ich will dirwohltun und deinen Samen machen wie den Sand am Meer, den man nicht zahlen kann vor der Menge. | |
Gene | GerBoLut | 32:14 | Und er blieb die Nacht da und nahm von dem, das ervorhanden hatte, Geschenk seinem Bruder Esau: | |
Gene | GerBoLut | 32:16 | und dreilüg saugende Kamele mit ihren Füllen, vierzig Kühe und zehn Farren, zwanzig Eselinnen mit zehn Fullen; | |
Gene | GerBoLut | 32:17 | und tat sie unter die Hand seiner Knechte, je eine Herde besonders, und sprach zu ihnen: Gehet vor mir hin und lasset Raum zwischen einer Herde nach der andern. | |
Gene | GerBoLut | 32:18 | Und gebot dem ersten und sprach: Wenn dir mein Bruder Esau begegnet und dich fraget: Wem gehorest du an? und wo willst du hin? und wes ist's, das du vor dir treibest? | |
Gene | GerBoLut | 32:19 | sollst du sagen: Es gehoret deinem Knechte Jakob zu, der sendet Geschenk seinem Herrn Esau und zeucht hinter uns hernach. | |
Gene | GerBoLut | 32:20 | Also gebot er auch dem andern und dem dritten und alien, die den Herden nachgingen, und sprach: Wie ich euch gesagt habe, so saget zu Esau, wenn ihr ihm begegnet, | |
Gene | GerBoLut | 32:21 | und saget ja auch: Siehe, dein Knecht Jakob ist hinter uns. Denn er gedachte, ich will ihn versohnen mit dem Geschenk, das vor mir hergehet; danach will ich ihn sehen, vielleicht wird er mich annehmen. | |
Gene | GerBoLut | 32:23 | Und stund auf in der Nacht und nahm seine zwei Weiber und die zwo Magde und seine elf Kinder und zog an die Furt Jabbok, | |
Gene | GerBoLut | 32:26 | Und da er sah, dafi er ihn nicht übermochte, ruhrete er das Gelenk seiner Hüfte an; und das Gelenk seiner Hüfte ward uber dem Ringen mit ihm verrenkt. | |
Gene | GerBoLut | 32:27 | Und er sprach: Lali mich gehen, denn die Morgenrote bricht an. Aber er antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. | |
Gene | GerBoLut | 32:29 | Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heifien, sondern Israel. Denn du hast mit Gott und mit Menschen gekampft und bist obgelegen. | |
Gene | GerBoLut | 32:30 | Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heiliest du? Er aber sprach: Warum fragest du, wie ich heifie? Und er segnete ihn daselbst. | |
Gene | GerBoLut | 32:31 | Und Jakob hiefi die Statte Pniel; denn ich habe Gott von Angesicht gesehen, und meine Seele ist genesen. | |
Gene | GerBoLut | 32:32 | Und als er vor Pniel uberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte. | |
Chapter 33
Gene | GerBoLut | 33:1 | Jakob hub seine Augen auf und sah seinen Bruder Esau kommen mit vierhundert Mann. Und teilete seine Kinder zu Lea und zu Rahel und zu beiden Magden. | |
Gene | GerBoLut | 33:2 | Und stellete die Magde mit ihren Kindern vorne an und Lea mit ihren Kindern hernach und Rahel mit Joseph zuletzt. | |
Gene | GerBoLut | 33:3 | Und er ging vor ihnen her und neigete sich siebenmal auf die Erde, bis er zu seinem Bruder kam. | |
Gene | GerBoLut | 33:4 | Esau aber lief ihm entgegen und herzete ihn und fiel ihm urn den Hals und kussete ihn; und sie weineten. | |
Gene | GerBoLut | 33:5 | Und hub seine Augen auf und sah die Weiber mit den Kindern und sprach: Wer sind diese bei dir? Er antwortete: Es sind Kinder, die Gott deinem Knechte bescheret hat. | |
Gene | GerBoLut | 33:7 | Lea trat auch herzu mit ihren Kindern und neigeten sich vor ihm. Danach trat Joseph und Rahel herzu und neigeten sich auch vor ihm. | |
Gene | GerBoLut | 33:8 | Und er sprach: Was willst du mit all dem Heer, dem ich begegnet bin? Er antwortete: Dali ich Gnade fandevor meinem Herm. | |
Gene | GerBoLut | 33:10 | Jakob antwortete: Ach nicht! Habe ich Gnade funden vor dir, so nimm mein Geschenk von meiner Hand; denn ich sah dein Angesicht, als sahe ich Gottes Angesicht; und la(i dir's wohlgefallen von mir. | |
Gene | GerBoLut | 33:11 | Nimm doch den Segen von mir an, den ich dir zugebracht habe; denn Gott hat mir's bescheret, und ich habe alles genug. Also notigte er ihn, daß er's nahm. | |
Gene | GerBoLut | 33:13 | Er aber sprach zu ihm: Mein Herr, du erkennest, daß ich zarte Kinder bei mir habe, dazu Vieh und saugende Kühe; wenn sie einen Tag ubertrieben würden, würde mir die ganze Herde sterben. | |
Gene | GerBoLut | 33:14 | Mein Herr ziehe vor seinem Knechte hin. Ich will mahlich hinnach treiben, danach das Vieh und die Kinder gehen konnen, bis daß ich komme zu meinem Herm in Seir. | |
Gene | GerBoLut | 33:15 | Esau sprach: So will ich doch bei dir lassen etliche vom Volk, das mit mir ist. Er antwortete: Was ist's vonnoten? Laü mich nur Gnade vor meinem Herm finden. | |
Gene | GerBoLut | 33:17 | Und Jakob zog gen Suchoth und bauete ihm ein Haus und machte seinem Vieh Hütten; daher heüit die Statte Suchoth. | |
Gene | GerBoLut | 33:18 | Danach zog Jakob gegen Salem, zu der Stadt des Sichem, die im Lande Kanaan liegt (nachdem er aus Mesopotamien kommen war), und machte sein Lager vor der Stadt. | |
Gene | GerBoLut | 33:19 | Und kaufte ein Stuck Ackers von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, urn hundert Groschen; daselbst richtete er seine Hütte auf. | |
Chapter 34
Gene | GerBoLut | 34:1 | Dina aber, Leas Tochter, die sie Jakob geboren hatte, ging heraus, die Tochter des Landes zu sehen. | |
Gene | GerBoLut | 34:2 | Da die sah Sichem, Hemors Sohn, des Heviters, der des Landes Herr war, nahm er sie und beschlief sie und schwachte sie. | |
Gene | GerBoLut | 34:5 | Und Jakob erfuhr, daß seine Tochter Dina geschandet war; und seine Sohne waren mit dem Vieh auf dem Felde, und Jakob schwieg, bis daß sie kamen. | |
Gene | GerBoLut | 34:7 | Indes kamen die Sohne Jakobs vom Felde. Und da sie es horeten, verdroß, es die Manner und wurden sehrzornig, dafi ereine Narrheit an Israel begangen und Jakobs Tochter beschlafen hatte; denn so sollte es nicht sein. | |
Gene | GerBoLut | 34:8 | Da redete Hemor mit ihnen und sprach: Meines Sohns Sichems Herz sehnet sich nach eurer Tochter; lieber, gebet sie ihm zum Weibe! | |
Gene | GerBoLut | 34:10 | und wohnet bei uns. Das Land soli euch offen sein; wohnet und werbet und gewinnet drinnen. | |
Gene | GerBoLut | 34:11 | Und Sichem sprach zu ihrem Vater und Brudern: Lasset mich Gnade bei euch finden; was ihr mir saget, das will ich geben. | |
Gene | GerBoLut | 34:12 | Fordert nur getrost von mir Morgengabe und Geschenk, ich will's geben, wie ihr heischet; gebt mir nur die Dime zum Weibe. | |
Gene | GerBoLut | 34:13 | Da antworteten Jakobs Sohne dem Sichem und seinem Vater Hemor betruglich, darum dafi ihre Schwester Dina geschandet war, | |
Gene | GerBoLut | 34:14 | und sprachen zu ihnen: Wir konnen das nicht tun, daß wir unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann geben; denn das ware uns eine Schande. | |
Gene | GerBoLut | 34:15 | Doch dann wollen wir euch zu Willen sein, so ihr uns gleich werdet und alles, was mannlich unter euch ist, beschnitten werde. | |
Gene | GerBoLut | 34:16 | Dann wollen wir unsere Tochter euch geben und eure Tochter uns nehmen und bei euch wohnen und ein Volk sein. | |
Gene | GerBoLut | 34:17 | Wo ihr aber nicht willigen wollet, euch zu beschneiden, so wollen wir unsere Tochter nehmen und davonziehen. | |
Gene | GerBoLut | 34:19 | Und der Jungling verzog nicht, solches zu tun; denn er hatte Lust zu der Tochter Jakobs. Und er war herrlich gehalten uber alle in seines Vaters Hause. | |
Gene | GerBoLut | 34:20 | Da kamen sie nun, Hemor und sein Sohn Sichem, unter der Stadt Tor und redeten mit den Burgern der Stadt und sprachen: | |
Gene | GerBoLut | 34:21 | Diese Leute sind friedsam bei uns und wollen im Lande wohnen und werben, so ist nun das Land weit genug fur sie; wir wollen uns ihre Tochter zu Weibern nehmen und ihnen unsere Tochter geben. | |
Gene | GerBoLut | 34:22 | Aber dann wollen sie uns zu Willen sein, daß sie bei uns wohnen und ein Volk mit uns werden, wo wir alles, was mannlich unter uns ist, beschneiden, gleichwie sie beschnitten sind. | |
Gene | GerBoLut | 34:23 | Ihr Vieh und Güter und alles, was sie haben wird unser sein, so wir nur ihnen zu Willen werden, daß sie bei uns wohnen. | |
Gene | GerBoLut | 34:24 | Und sie gehorchten dem Hemor und Sichem, seinem Sohn, alle, die zu seiner Stadt Tor aus und ein gingen, und beschnitten alles, was mannlich war, das zu seiner Stadt aus und ein ging. | |
Gene | GerBoLut | 34:25 | Und am dritten Tage, da sie es schmerzete, nahmen die zween Sohne Jakobs, Simeon und Levi, der Dina Bruder, ein jeglicher sein Schwert und gingen in die Stadt turstiglich und erwurgeten alles, was mannlich war. | |
Gene | GerBoLut | 34:26 | Und erwurgeten auch Hemor und seinen Sohn Sichem mit der Scharfe des Schwerts; und nahmen ihre Schwester Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon. | |
Gene | GerBoLut | 34:27 | Da kamen die Sohne Jakobs uber die Erschlagenen und plunderten die Stadt, darum daß sie hatten ihre Schwester geschandet, | |
Gene | GerBoLut | 34:28 | und nahmen ihre Schafe, Rinder, Esel und was in der Stadt und auf dem Felde war, | |
Gene | GerBoLut | 34:29 | und alle ihre Habe, alle Kinder und Weiber nahmen sie gefangen und plunderten alles, was in den Hausern war. | |
Gene | GerBoLut | 34:30 | Und Jakob sprach zu Simeon und Levi: Ihr habt mir Ungluck zugerichtet, daß ich stinke vor den Einwohnern dieses Landes, den Kanaanitern und Pheresitern; und ich bin ein geringer Haufe. Wenn sie sich nun versammeln uber mich, so werden sie mich schlagen. Also werde ich vertilget samt meinem Hause. | |
Chapter 35
Gene | GerBoLut | 35:1 | Und Gott sprach zu Jakob: Mache dich auf und zeuch gen Bethel und wohne daselbst; und mache daselbst einen Altar dem Gott, der dir erschien, da du flohest vor deinem Bruder Esau. | |
Gene | GerBoLut | 35:2 | Da sprach Jakob zu seinem Hause und zu alien, die mit ihm waren: Tut von euch die fremden Gotter, so unter euch sind, und reiniget euch und andert eure Kleider. | |
Gene | GerBoLut | 35:3 | Und lasset uns auf sein und gen Bethel ziehen, daß ich daselbst einen Altar mache dem Gott, der mich erhoret hat zur Zeit meiner Trubsal und ist mit mir gewesen auf dem Wege, den ich gezogen bin. | |
Gene | GerBoLut | 35:4 | Da gaben sie ihm alle fremden Gotter, die unter ihren Handen waren, und ihre Ohrenspangen; und er vergrub sie unter eine Eiche, die neben Sichem stund. | |
Gene | GerBoLut | 35:5 | Und sie zogen aus. Und es kam die Furcht Gottes uber die Stadte, die urn sie her lagen, daß sie den Sdhnen Jakobs nicht nachjagten. | |
Gene | GerBoLut | 35:6 | Also kam Jakob gen Lus im Lande Kanaan, die da Bethel, heifit, samt all dem Volk, das mit ihm war, | |
Gene | GerBoLut | 35:7 | und bauete daselbst einen Altar und hiefi die Statte El-Bethel, darum daß ihm daselbst Gott offenbaret war, da er floh vor seinem Bruder. | |
Gene | GerBoLut | 35:8 | Da starb Debora, der Rebekka Amme, und ward begraben unter Bethel, unter der Eiche; und ward, genannt die Klageiche. | |
Gene | GerBoLut | 35:9 | Und Gott erschien Jakob abermal, nachdem er aus Mesopotamien kommen war, und segnete ihn | |
Gene | GerBoLut | 35:10 | und sprach zu ihm: Du heiliest Jakob; aber du sollst nicht mehr Jakob heilien, sondern Israel sollst du heilien. Und also man ihn Israel. | |
Gene | GerBoLut | 35:11 | Und Gott sprach zu ihm: Ich bin der allmachtige Gott; sei fruchtbar und mehre dich; Volker und Volkerhaufen sollen von dir kommen, und Konige sollen aus deinen Lenden kommen. | |
Gene | GerBoLut | 35:12 | Und das Land, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, will ich dir geben und will's deinem Samen nach dir geben. | |
Gene | GerBoLut | 35:14 | Jakob aber richtete ein steinern Mai auf an dem Ort, da er mit ihm geredet hatte, und goli Trankopfer drauf und begoli ihn mit 01. | |
Gene | GerBoLut | 35:16 | Und sie zogen von Bethel. Und da noch ein Feldwegs war von Ephrath, da gebar Rahel. | |
Gene | GerBoLut | 35:17 | Und es kam sie hart an uber der Geburt. Daes ihr aber so sauer ward in der Geburt, sprach die Wehmutterzu ihr: Furchte dich nicht, denn diesen Sohn wirst du auch haben. | |
Gene | GerBoLut | 35:18 | Da ihr aber die Seele ausging, daß sie sterben mulite, hieü sie ihn Benoni; aber sein Vater hieli ihn Benjamin. | |
Gene | GerBoLut | 35:19 | Also starb Rahel und ward begraben an dem Wege gen Ephrath, die nun heilit Bethlehem. | |
Gene | GerBoLut | 35:20 | Und Jakob richtete ein Mai auf uber ihrem Grabe; dasselbe ist das Grabmal Rahels bis auf diesen Tag. | |
Gene | GerBoLut | 35:22 | Und es begab sich, da Israel im Lande wohnete, ging Ruben hin und schlief bei Bilha, seines Vaters Kebsweibe; und das kam vor Israel. Es hatte aber Jakob zwolf Sohne. | |
Gene | GerBoLut | 35:23 | Die Sohne Leas waren diese: Ruben, der erstgeborne Sohn Jakobs, Simeon, Levi, Juda, Isaschar und Sebulon. | |
Gene | GerBoLut | 35:26 | Die Sohne Silpas, Leas Magd: Gad und Asser. Das sind die Sohne Jakobs, die ihm geboren sind in Mesopotamien. | |
Gene | GerBoLut | 35:27 | Und Jakob kam zu seinem Vater Isaak gen Mamre in die Hauptstadt, die da heißt Hebron, da Abraham und Isaak Fremdlinge innen gewesen sind. | |
Chapter 36
Gene | GerBoLut | 36:2 | Esau nahm Weiber von den Tochtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des Hethiters; und Ahalibama, die Tochter des Ana, die Neffe Zibeons, des Heviters; | |
Gene | GerBoLut | 36:5 | Ahalibama gebar Jehus, Jaelam und Korah. Das sind Esaus Kinder, die ihm geboren sind im Lande Kanaan. | |
Gene | GerBoLut | 36:6 | Und Esau nahm seine Weiber, Sohne und Tochter und alle Seelen seines Hauses, seine Habe und alles Vieh mit alien Gutern, so er im Lande Kanaan erworben hatte, und zog in ein Land von seinem Bruder Jakob. | |
Gene | GerBoLut | 36:7 | Denn ihre Habe war zu groß, daß sie nicht konnten beieinanderwohnen; und das Land, darin sie Fremdlinge waren, mochte sie nicht ertragen vor der Menge ihres Viehes. | |
Gene | GerBoLut | 36:9 | Dies ist das Geschlecht Esaus, von dem die Edomiter herkommen, auf dem Gebirge Seir. | |
Gene | GerBoLut | 36:10 | Und so heißen die Kinder Esaus: Eliphas, der Sohn Adas, Esaus Weibes; Reguel, der Sohn Basmaths, Esaus Weibes. | |
Gene | GerBoLut | 36:12 | Und Thimna war ein Kebsweib Eliphas, Esaus Sohns, die gebar ihm Amalek. Das sind die Kinder von Ada, Esaus Weib. | |
Gene | GerBoLut | 36:13 | Die Kinder aber Reguels sind diese: Nahath, Serah, Samma, Missa. Das sind die Kinder von Basmath, Esaus Weib. | |
Gene | GerBoLut | 36:14 | Die Kinder aber von Ahalibama, Esaus Weib, der Tochter des Ana, der Neffe Zibeons, sind diese, die sie dem Esau gebar: Jehus, Jaelam und Korah. | |
Gene | GerBoLut | 36:15 | Das sind die Fursten unter den Kindern Esaus: Die Kinder Eliphas, des ersten Sohns Esaus, waren diese: der Furst Theman, der Furst Omar, der Fürst Zepho, der Furst Kenas, | |
Gene | GerBoLut | 36:16 | der Fürst Korah, der Fürst Gaetham, der Fürst Amalek. Das sind die Fürsten von Eliphas, im Lande Edom, und sind Kinder von der Ada. | |
Gene | GerBoLut | 36:17 | Und das sind die Kinder Reguels, Esaus Sohns: der Furst Nahath, der Fürst Serah, der Fürst Samma, der Fürst Missa. Das sind die Fürsten von Reguel im Lande der Edomiter und sind Kinder von der Basmath, Esaus Weib. | |
Gene | GerBoLut | 36:18 | Das sind die Kinder Ahalibamas, Esaus Weibes: der Fürst Jehus, der Fürst Jaelam, der Fürst Korah. Das sind die Fürsten von Ahalibama, der Tochter des Ana, Esaus Weib. | |
Gene | GerBoLut | 36:20 | Die Kinder aber von Seir, dem Horiten, der im Lande wohnete, sind diese: Lothan, Sobal, Zibeon, Ana, Dison, Ezer und Disan. | |
Gene | GerBoLut | 36:22 | Aber des Lothan Kinder waren diese: Hori und Heman; und Lothans Schwester hieß Thimna. | |
Gene | GerBoLut | 36:24 | Die Kinder von Zibeon waren: Aja und Ana. Das ist der Ana, der in der Wüste Maulpferde erfand, da er seines Vaters Zibeons Esel hütete. | |
Gene | GerBoLut | 36:29 | Dies sind die Fursten der Horiten: der Furst Lothan, der Furst Sobal, der Furst Zibeon, der Furst Ana, | |
Gene | GerBoLut | 36:30 | der Fürst Dison, der Fürst Ezer, der Fürst Disan. Das sind die Fürsten der Horiten, die regieret haben im Lande Seir. | |
Gene | GerBoLut | 36:31 | Die Konige aber, die im Lande Edom regieret haben, ehe denn die Kinder Israel Konige hatten, sind diese: | |
Gene | GerBoLut | 36:35 | Da Husam starb, ward Konig an seiner Statt Hadad, ein Sohn Bedads, der die Midianiter schlug auf der Moabiter Feide; und seine Stadt hieß Awith. | |
Gene | GerBoLut | 36:39 | Da Baal Hanan, Achbors Sohn, starb, ward an seiner Statt Konig Hadar, und seine Stadt hied Pagu; und sein Weib hieli Mehetabeel, eine Tochter Matreds, die Mesahabs Tochter war. | |
Gene | GerBoLut | 36:40 | Also heiden die Fursten von Esau in ihren Geschlechtern, Ortern und Namen: der Furst Thimna, der Furst Aiwa, der Furst Jetheth, | |
Chapter 37
Gene | GerBoLut | 37:1 | Jakob aber wohnete im Lande, da sein Vater ein Fremdling innen gewesen war, namlich im Lande Kanaan. | |
Gene | GerBoLut | 37:2 | Und das sind die Geschlechter Jakobs: Joseph war siebenzehn Jahre alt, da er ein Hide des Viehes ward mit seinen Brudern; und der Knabe war bei den Kindern Bilhas und Silpas, seines Vaters Weiber, und brachte vor ihren Vater, wo ein bos Geschrei wider sie war. | |
Gene | GerBoLut | 37:3 | Israel aber hatte Joseph lieber denn alle seine Kinder, darum daß er ihn im Alter gezeuget hatte; und machte ihm einen bunten Rock. | |
Gene | GerBoLut | 37:4 | Da nun seine Bruder sahen, dad ihn ihr Vater lieber hatte denn alle seine Bruder, waren sie ihm feind und konnten ihm kein freundlich Wort zusprechen. | |
Gene | GerBoLut | 37:5 | Dazu hatte Joseph einmal einen Traum und sagte seinen Brudern davon; da wurden sie ihm noch feinder. | |
Gene | GerBoLut | 37:7 | Mich deuchte, wir banden Garben auf dem Felde, und meine Garbe richtete sich auf und stund, und eure Garben umher neigeten sich gegen meine Garbe. | |
Gene | GerBoLut | 37:8 | Da sprachen seine Bruder zu ihm: Solltestdu unser Konig werden und über uns herrschen? Und wurden ihm noch feinder urn seines Traums und seiner Rede willen. | |
Gene | GerBoLut | 37:9 | Und er hatte noch einen andern Traum, den erzahite er seinen Brudern und sprach: Siehe, ich habe noch einen Traum gehabt. Mich deuchte, die Sonne und der Mond und elf Sterne neigeten sich vor mir. | |
Gene | GerBoLut | 37:10 | Und da das seinem Vater und seinen Brudern gesagt ward, strafte ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das fur ein Traum, der dir getraumet hat? Soil ich und deine Mutter und deine Bruder kommen und dich anbeten? | |
Gene | GerBoLut | 37:13 | sprach Israel zu Joseph: Huten nicht deine Bruder des Viehes in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden. Er aber sprach: Hie bin ich! | |
Gene | GerBoLut | 37:14 | Und er sprach: Gehe hin und sieh, ob es wohl stehe urn deine Bruder und urn das Vieh; und sage mir wieder, wie sich's halt. Und er sandte ihn aus dem Tal Hebron, daß ergen Sichem ginge. | |
Gene | GerBoLut | 37:15 | Dafand ihn ein Mann, daß er irre ging auf dem Felde; der fragte ihn und sprach: Wen suchest du? | |
Gene | GerBoLut | 37:17 | Der Mann sprach: Sie sind von dannen gezogen; denn ich horte, dad sie sagten: Lasset uns gen Dothan gehen. Da folgte Joseph seinen Brudern nach und fand sie zu Dothan. | |
Gene | GerBoLut | 37:18 | Als sie ihn nun sahen von feme, ehe denn er nahe bei sie kam, schlugen sie an, dad sie ihn toteten, | |
Gene | GerBoLut | 37:20 | So kommt nun und lasset uns ihn erwurgen und in eine Grube werfen und sagen, ein boses Tier habe ihn gefressen, so wird man sehen, was seine Traume sind. | |
Gene | GerBoLut | 37:21 | Da das Ruben horete, wollte er ihn aus ihren Handen erretten und sprach: Lasset uns ihn nicht toten! | |
Gene | GerBoLut | 37:22 | Und weiter sprach Ruben zu ihnen: Vergiefiet nicht Blut, sondern werfet ihn in die Grube, die in der Wüste ist, und leget die Hand nicht an ihn. Er wollte ihn aber aus ihrer Hand erretten, dafi er ihn seinem Vater wiederbrachte. | |
Gene | GerBoLut | 37:23 | Als nun Joseph zu seinen Brudern kam, zogen sie ihm seinen Rock mit dem bunten Rock aus, den er anhatte; | |
Gene | GerBoLut | 37:24 | und nahmen ihn und warfen ihn in eine Grube; aber dieselbige Grube war leer und kein Wasser drinnen. | |
Gene | GerBoLut | 37:25 | Und setzten sich nieder zu essen. Indes huben sie ihre Augen auf und sahen einen Haufen Ismaeliter kommen von Gilead mit ihren Kamelen; die trugen Würze, Balsam und Myrrhen, und zogen hinab nach Agypten. | |
Gene | GerBoLut | 37:26 | Da sprach Juda zu seinen Brudern: Was hilft's uns, dad wir unsern Bruder erwurgen und sein Blut verbergen? | |
Gene | GerBoLut | 37:27 | Kommt, lasset uns ihn den Ismaeliten verkaufen, dad sich unsere Hande nicht an ihm vergreifen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch und Biut. Und sie gehorchten ihm. | |
Gene | GerBoLut | 37:28 | Und da die Midianiter, die Kaufleute, voruberreiseten, zogen sie ihn heraus aus der Grube und verkauften ihn den Ismaeliten urn zwanzig Silberlinge; die brachten ihn nach Agypten. | |
Gene | GerBoLut | 37:29 | Als nun Ruben wieder zur Grube kam und fand Joseph nicht darinnen, zerril J, ersein Kleid | |
Gene | GerBoLut | 37:30 | und kam wieder zu seinen Brudern und sprach: Der Knabe ist nicht da, wo soil ich hin? | |
Gene | GerBoLut | 37:31 | Da nahmen sie Josephs Rock und schlachteten einen Ziegenbock und tunkten den Rock ins Blut. | |
Gene | GerBoLut | 37:32 | Und schickten den bunten Rock hin und lielien ihn ihrem Vater bringen und sagen: Diesen haben wir funden; siehe, ob es deines Sohnes Rock sei, Oder nicht. | |
Gene | GerBoLut | 37:33 | Er kannte ihn aber und sprach: Es ist meines Sohnes Rock; ein boses Tier hat ihn gefressen, ein reißend Tier hat Joseph zerrissen. | |
Gene | GerBoLut | 37:34 | Und Jakob zerriß seine Kleider und legte einen Sack um seine Lenden und trug Leid um seinen Sohn lange Zeit. | |
Gene | GerBoLut | 37:35 | Und alle seine Sohne und Tochter traten auf, daß sie ihn trosteten; aber erwollte sich nicht trosten lassen und sprach: Ich werde mit Leide hinunterfahren in die Grube zu meinem Sohne. Und sein Vater beweinete ihn. | |
Chapter 38
Gene | GerBoLut | 38:1 | Es begab sich um dieselbige Zeit, daß Juda hinabzog von seinen Brudern und tat sich zu einem Mann von Odollam, der hieß Hira. | |
Gene | GerBoLut | 38:2 | Und Juda sah daselbst eines Kanaaniter- Mannes Tochter, der hied Suah; und nahm sie. Und da er sie beschlief, | |
Gene | GerBoLut | 38:5 | Sie gebar abermal einen Sohn, den hied sie Sela; und erwarzu Chesib, da sie ihn gebar. | |
Gene | GerBoLut | 38:8 | Da sprach Juda zu Onan: Lege dich zu deines Bruders Weib und nimm sie zur Ehe, dad du deinem Bruder Samen erweckest. | |
Gene | GerBoLut | 38:9 | Aber da Onan wudte, dad der Same nicht sein eigen sein sollte, wenn er sich zu seines Bruders Weib legte, lied er's auf die Erde fallen und verderbete es, auf dad er seinem Bruder nicht Samen gabe. | |
Gene | GerBoLut | 38:11 | Da sprach Juda zu seiner Schnur Thamar: Bleibe eine Witwe in deines Vaters Hause, bis mein Sohn Sela grod wird. Denn ergedachte: Vielleicht mochte er auch sterben wie seine Bruder. Also ging Thamar hin und blieb in ihres Vaters Hause. | |
Gene | GerBoLut | 38:12 | Da nun viele Tage verlaufen waren, starb des Suah Tochter, Judas Weib. Und nachdem Juda ausgetrauert hatte, ging er hinauf, seine Schafe zu scheren, gen Thimnath mit seinem Hirten Hira von Odollam. | |
Gene | GerBoLut | 38:13 | Da ward der Thamar angesagt: Siehe, dein Schwaher gehet hinauf gen Thimnath, seine Schafe zu scheren. | |
Gene | GerBoLut | 38:14 | Da legte sie die Witwenkleider von sich, die sie trug, deckte sich mit einem Mantel und verhüllete sich und setzte sich vor die Tür heraus an dem Wege gen Thimnath; denn sie sah, dad Seia war grod worden, und sie ward ihm nicht zum Weibe gegeben. | |
Gene | GerBoLut | 38:15 | Da sie nun Juda sah, meinete er, es ware eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht verdecket. | |
Gene | GerBoLut | 38:16 | Und machte sich zu ihr am Wege und sprach: Lieber, lad mich bei dir liegen. Denn er wudte nicht, dad sie seine Schnur ware. Sie antwortete: Was willst du mir geben, dad du bei mir liegest? | |
Gene | GerBoLut | 38:17 | Er sprach: Ich will dir einen Ziegenbock von der Herde senden. Sie antwortete: So gib mir ein Pfand, bis dad du mir's sendest. | |
Gene | GerBoLut | 38:18 | Er sprach: Was willst du fur ein Pfand, das ich dir gebe? Sie antwortete: Deinen Ring und deine Schnur und deinen Stab, den du in den Handen hast; Da gab er's ihr und lag bei ihr; und sie ward von ihm schwanger. | |
Gene | GerBoLut | 38:19 | Und sie machte sich auf und ging hin und legte den Mantel ab und zog ihre Witwenkleider an. | |
Gene | GerBoLut | 38:20 | Juda aber sandte den Ziegenbock durch seinen Hirten von Odoliam, daß erdas Pfand wieder holete von dem Weibe; und er fand sie nicht. | |
Gene | GerBoLut | 38:21 | Da fragte er die Leute desselbigen Orts und sprach: Wo ist die Hure, die auften am Wege saß? Sie antworteten: Es ist keine Hure dagewesen. | |
Gene | GerBoLut | 38:22 | Und er kam wieder zu Juda und sprach: Ich habe sie nicht funden; dazu sagen die Leute desselben Orts, es sei keine Hure dagewesen. | |
Gene | GerBoLut | 38:23 | Juda sprach: Sie hab's ihr, sie kann uns doch ja nicht Schande nachsagen; denn ich habe den Bock gesandt, so hast du sie nicht funden. | |
Gene | GerBoLut | 38:24 | Uber drei Monden ward Juda angesagt: Deine Schnur Thamar hat gehuret; dazu siehe, sie ist von Hurerei schwanger worden. Juda sprach: Bringet sie hervor, daß sie verbrannt werde. | |
Gene | GerBoLut | 38:25 | Und da man sie hervorbrachte, schickte sie zu ihrem Schwaher und sprach: Von dem Manne bin ich schwanger, des dies ist. Und sprach: Kennest du auch, wes dieser Ring und diese Schnur und dieser Stab ist? | |
Gene | GerBoLut | 38:26 | Juda erkannte es und sprach: Sie ist gerechter denn ich; denn ich habe sie nicht gegeben meinem Sohn Sela. Doch beschlief er sie nicht mehr. | |
Gene | GerBoLut | 38:28 | Und als sie jetzt gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter und band einen roten Faden darum und sprach: Der wird der erste herauskommen. | |
Gene | GerBoLut | 38:29 | Da aber der seine Hand wieder hinein zog, kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Warum hast du um deinetwillen solchen Rili gerissen? Und man hieli ihn Perez. | |
Chapter 39
Gene | GerBoLut | 39:1 | Joseph ward hinab in Agypten gefuhret; und Potiphar, ein agyptischer Mann, des Pharao Kammerer und Hofmeister, kaufte ihn von den Ismaeliten, die ihn hinabbrachten. | |
Gene | GerBoLut | 39:2 | Und der HERR war mit Joseph, daß er ein gluckseliger Mann ward; und war in seines Herrn, des Agypters, Hause. | |
Gene | GerBoLut | 39:3 | Und sein Herr sah, daß der HERR mit ihm war; denn alles, was er tat, da gab der HERR Gluck zu durch ihn, | |
Gene | GerBoLut | 39:4 | also daß er Gnade fand vor seinem Herrn und sein Diener ward. Der setzte ihn uber sein Haus, und alles, was er hatte, tat er unter seine Hande. | |
Gene | GerBoLut | 39:5 | Und von der Zeit an, da er ihn uber sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte, segnete der HERR des Agypters Haus um Josephs willen, und war eitel Segen des HERRN in allem, was er hatte, zu Hause und zu Felde. | |
Gene | GerBoLut | 39:6 | Darum liefi er alles unter Josephs Handen, was er hatte; und er nahm sich keines Dinges an, weil er ihn hatte, denn daß er ali und trank. Und Joseph war schdn und hubsch von Angesicht. | |
Gene | GerBoLut | 39:7 | Und es begab sich nach dieser Geschichte, daß seines Herrn Weib ihre Augen auf Joseph warf und sprach: Schlafe bei mir! | |
Gene | GerBoLut | 39:8 | Er weigerte sich's aber und sprach zu ihr: Siehe, mein Herr nimmt sich nichts an vor mir, was im Hause ist; und alles, was er hat, das hat er unter meine Hande getan; | |
Gene | GerBoLut | 39:9 | und hat nichts so grofi in dem Hause, das ervor mirverhohlen habe, ohne dich, indem du sein Weib bist. Wie sollt ich denn nun ein solch groli Obel tun und wider Gott sundigen? | |
Gene | GerBoLut | 39:10 | Und sie trieb solche Worte gegen Joseph taglich. Aber er gehorchte ihr nicht, daß er nahe bei ihr schlief noch um sie ware. | |
Gene | GerBoLut | 39:11 | Es begab sich der Tage einen, daß Joseph in das Haus ging, sein Geschaft zu tun, und war kein Mensch vom Gesinde des Hauses dabei. | |
Gene | GerBoLut | 39:12 | Und sie erwischte ihn bei seinem Kleid und sprach: Schlafe bei mir! Aber er lieli das Kleid in ihrer Hand und floh und lief zum Hause hinaus. | |
Gene | GerBoLut | 39:14 | rief sie dem Gesinde im Hause und sprach zu ihnen: Sehet, er hat uns den ebraischen Mann hereingebracht, daß er uns zuschanden mache. Er kam zu mir herein und wollte bei mir schlafen; ich rief aber mit lauterßtimme. | |
Gene | GerBoLut | 39:15 | Und da erhorete, daß ich ein Geschrei machte und rief, da lieli er sein Kleid bei mir und floh und lief hinaus. | |
Gene | GerBoLut | 39:17 | und sagte zu ihm eben dieselben Worte und sprach: Der ebraische Knecht, den du uns hereingebracht hast, kam zu mir herein und wollte mich zuschanden machen. | |
Gene | GerBoLut | 39:18 | Da ich aber ein Geschrei machte und rief, da lieli er sein Kleid bei mir und floh hinaus. | |
Gene | GerBoLut | 39:19 | Als sein Herr horete die Rede seines Weibes, die sie ihm sagte und sprach: Also hat mir dein Knecht getan, ward er sehr zornig. | |
Gene | GerBoLut | 39:20 | Da nahm ihn sein Herr und legte ihn ins Gefangnis, da des Konigs Gefangene innen lagen; und er lag allda im Gefangnis. | |
Gene | GerBoLut | 39:21 | Aber der HERR war mit ihm und neigte seine Huld zu ihm und lieli ihn Gnade finden vor dem Amtmann uber das Gefangnis, | |
Gene | GerBoLut | 39:22 | daß er ihm unter seine Hand befahl alle Gefangenen im Gefangnis, auf daß alles, was da geschah, durch ihn geschehen mulite. | |
Chapter 40
Gene | GerBoLut | 40:1 | Und es begab sich danach, daß sich der Schenke des Konigs in Agypten und der Backer versundigten an ihrem Herrn, dem Konige in Agypten. | |
Gene | GerBoLut | 40:2 | Und Pharao ward zornig uber seine beiden Kammerer, uber den Amtmann uber die Schenken und uber den Amtmann uber die Backer, | |
Gene | GerBoLut | 40:3 | und lieli sie setzen in des Hofmeisters Haus ins Gefangnis, da Joseph gefangen lag. | |
Gene | GerBoLut | 40:4 | Und der Hofmeister setzte Joseph uber sie, daß er ihnen dienete; und salien etliche Tage im Gefangnis. | |
Gene | GerBoLut | 40:5 | Und es traumete ihnen beiden, dem Schenken und Backer des Konigs zu Agypten, in einer Nacht, einem jeglichen ein eigener Traum; und eines jeglichen Traum hatte seine Bedeutung. | |
Gene | GerBoLut | 40:8 | Sie antworteten: Es hat uns getraumet, und haben niemand, der es uns auslege. Joseph sprach: Auslegen gehoret Gott zu, doch erzahlet mir's. | |
Gene | GerBoLut | 40:9 | Da erzahlete der oberste Schenke seinen Traum Joseph und sprach zu ihm: Mir hat getraumet, daß ein Weinstock vor mir ware, | |
Gene | GerBoLut | 40:10 | der hatte drei Reben, und er grunete, wuchs und bluhete, und seine Trauben wurden reif; | |
Gene | GerBoLut | 40:11 | und ich hatte den Becher Pharaos in meiner Hand und nahm die Beeren und zerdruckte sie in den Becher und gab den Becher Pharao in die Hand. | |
Gene | GerBoLut | 40:13 | Uber drei Tage wird Pharao dein Haupt erheben und dich wieder an dein Amt stellen, daß du ihm den Becher in die Hand gebest nach der vorigen Weise, da du sein Schenke warst. | |
Gene | GerBoLut | 40:14 | Aber gedenke meiner, wenn dir's wohlgehet, und tu Barmherzigkeit an mir, daß du Pharao erinnerst, daß er mich aus diesem Hause führe. | |
Gene | GerBoLut | 40:15 | Denn ich bin aus dem Lande der Ebraer heimlich gestohlen; dazu habe ich auch allhie nichts getan, daß sie mich eingesetzt haben. | |
Gene | GerBoLut | 40:16 | Da der oberste Backer sah, daß die Deutung gut war, sprach er zu Joseph: Mir hat auch getraumet, ich trüge drei weifte Korbe auf meinem Haupt, | |
Gene | GerBoLut | 40:17 | und im obersten Korbe allerlei gebackene Speise dem Pharao; und die Vogel alien aus dem Korbe auf meinem Haupt. | |
Gene | GerBoLut | 40:19 | Und nach dreien Tagen wird dir Pharao dein Haupt erheben und dich an den Galgen henken, und die Vogel werden dein Fleisch von dir essen. | |
Gene | GerBoLut | 40:20 | Und es geschah des dritten Tages, da beging Pharao seinen Jahrtag; und er machte eine Mahlzeit alien seinen Knechten und erhub das Haupt des obersten Schenken und das Haupt des obersten Backers unter seinen Knechten; | |
Gene | GerBoLut | 40:21 | und setzte den obersten Schenken wieder zu seinem Schenkamt, daß er den Becher reichte in Pharaos Hand; | |
Chapter 41
Gene | GerBoLut | 41:2 | und sahe aus dem Wasser steigen sieben schone fette Kühe, und gingen an der Weide im Grase. | |
Gene | GerBoLut | 41:3 | Nach diesen sah er andere sieben Kühe aus dem Wasser aufsteigen; die waren haftlich und mager und traten neben die Kühe an das Ufer am Wasser. | |
Gene | GerBoLut | 41:4 | Und die haftlichen und magern fraften die sieben schonen fetten Kühe. Da erwachte Pharao. | |
Gene | GerBoLut | 41:5 | Und erschlief wieder ein, und ihm traumete abermal, und sah, daß sieben Ahren wuchsen aus einem Halm, voll und dick. | |
Gene | GerBoLut | 41:7 | Und die sieben mageren Ahren verschlangen die sieben dicken und vollen Ahren. Da erwachte Pharao und merkte, daß es ein Traum war. | |
Gene | GerBoLut | 41:8 | Und da es Morgen ward, war sein Geist bekümmert, und schickte aus und lieft rufen alle Wahrsager in Agypten und alle Weisen und erzahlete ihnen seine Traume. Aber da war keiner, der sie dem Pharao deuten konnte. | |
Gene | GerBoLut | 41:9 | Da redete der oberste Schenke zu Pharao und sprach: Ich gedenke heute an meine Sünde. | |
Gene | GerBoLut | 41:10 | Da Pharao zornig ward fiber seine Knechte und mich mit dem obersten Backer ins Gefangnis legte, ins Hofmeisters Hause, | |
Gene | GerBoLut | 41:11 | da traumete uns beiden in einer Nacht, einem jeglichen sein Traum, des Deutung ihn betraf. | |
Gene | GerBoLut | 41:12 | Da war bei uns ein ebraischer Jüngling, des Hofmeisters Knecht, dem erzahleten wifs. Und er deutete uns unsere Traume, einem jeglichen nach seinem Traum. | |
Gene | GerBoLut | 41:13 | Und wie er uns deutete, so ist's ergangen; denn ich bin wieder an mein Amt gesetzt, und jener ist gehenkt. | |
Gene | GerBoLut | 41:14 | Da sandte Pharao hin und lieft Joseph rufen; und lieften ihn eilend aus dem Loch. Und er lieft sich bescheren und zog andere Kleider an und kam hinein zu Pharao. | |
Gene | GerBoLut | 41:15 | Da sprach Pharao zu ihm: Mir hat ein Traum getraumet, und ist niemand, der ihn deuten kann; ich hab aber gehort von dir sagen, wenn du einen T raum horest, so kannst du ihn deuten. | |
Gene | GerBoLut | 41:16 | Joseph antwortete Pharao und sprach: Das stehet bei mir nicht; Gott wird doch Pharao Gutes weissagen. | |
Gene | GerBoLut | 41:18 | und sah aus dem Wasser steigen sieben schone fette Kühe, und gingen an der Weide im Grase. | |
Gene | GerBoLut | 41:19 | Und nach ihnen sah ich andere sieben dürre, sehr haftliche und magere Kühe heraussteigen. Ich habe in ganz Agyptenland nicht so haftliche gesehen. | |
Gene | GerBoLut | 41:20 | Und die sieben mageren und haftlichen Kühe fraften auf die sieben ersten fetten Kühe. | |
Gene | GerBoLut | 41:21 | Und da sie die hineingefressen hatten, merkte man's nicht an ihnen, daß sie die gefressen hatten, und waren haftlich, gleichwie vorhin. Da wachte ich auf. | |
Gene | GerBoLut | 41:22 | Und sah abermal in meinem Traum sieben Ahren auf einem Halm wachsen, voll und dick. | |
Gene | GerBoLut | 41:24 | Und die sieben dünnen Ahren verschlangen die sieben dicken Ahren. Und ich habe es den Wahrsagern gesagt, aber die konnen's mir nicht deuten. | |
Gene | GerBoLut | 41:25 | Joseph antwortete Pharao: Beide Traume Pharaos sind einerlei. Denn Gott verkündigt Pharao, was er vorhat. | |
Gene | GerBoLut | 41:26 | Die sieben schonen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben guten Ahren sind auch die sieben Jahre. Es ist einerlei Traum. | |
Gene | GerBoLut | 41:27 | Die sieben magern und haftlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben Jahre; und die sieben mageren und versengeten Ahren sind sieben Jahre teure Zeit. | |
Gene | GerBoLut | 41:28 | Das ist nun, das ich gesagt habe zu Pharao, daß Gott Pharao zeiget, was er vorhat. | |
Gene | GerBoLut | 41:30 | Und nach denselben werden sieben Jahre teure Zeit kommen, daß man vergessen wird aller solcher Fulle in Agyptenland; und die teure Zeit wird das Land verzehren, | |
Gene | GerBoLut | 41:31 | daß man nichts wissen wird von der Fulle im Lande vor der teuren Zeit, die hernach kommt; denn sie wird fast schwer sein. | |
Gene | GerBoLut | 41:32 | Daft aber dem Pharao zum andernmal getraumet hat, bedeutet, daß solches Gott gewiftlich und eilend tun wird. | |
Gene | GerBoLut | 41:33 | Nun sehe Pharao nach einem verstandigen und weisen Mann, den er uber Agyptenland setze, | |
Gene | GerBoLut | 41:34 | und schaffe, daß er Amtleute verordne im Lande und nehme den Funften in Agyptenland in den sieben reichen Jahren; | |
Gene | GerBoLut | 41:35 | und sammle alle Speise der guten Jahre, die kommen werden, daß sie Getreide aufschutten in Pharaos Kornhauser zum Vorrat in den Stadten und verwahren es, | |
Gene | GerBoLut | 41:36 | auf daß man Speise verordnet finde dem Lande in den sieben teuren Jahren, die uber Agyptenland kommen werden, daß nicht das Land vor Hunger verderbe. | |
Gene | GerBoLut | 41:38 | Und Pharao sprach zu seinen Knechten: Wie konnten wir einen solchen Mann finden, in dem der Geist Gottes sei? | |
Gene | GerBoLut | 41:39 | Und sprach zu Joseph: Weil dir Gott solches alles hat kundgetan, ist keiner so verstandig und weise als du. | |
Gene | GerBoLut | 41:40 | Du sollst uber mein Haus sein, und deinem Wort soli all mein Volk gehorsam sein; alleine des koniglichen Stuhls will ich hoher sein denn du. | |
Gene | GerBoLut | 41:41 | Und weiter sprach Pharao zu Joseph: Siehe, ich habe dich uber ganz Agyptenland gesetzt. | |
Gene | GerBoLut | 41:42 | Und tat seinen Ring von seiner Hand und gab ihn Joseph an seine Hand; und kleidete ihn mitweifter Seide und hing ihm eine guldene Kette an seinen Hals. | |
Gene | GerBoLut | 41:43 | Und lieft ihn auf seinem andern Wagen fahren und lieft vor ihm her ausrufen: Der ist des Landes Vater! Und setzte ihn uber ganz Agyptenland. | |
Gene | GerBoLut | 41:44 | Und Pharao sprach zu Joseph: Ich bin Pharao; ohne deinen Willen soil niemand seine Hand Oder seinen Fuft regen in ganz Agyptenland. | |
Gene | GerBoLut | 41:45 | Und nannte ihn den heimlichen Rat. Und gab ihm ein Weib, Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On. Also zog Joseph aus, das Land Agypten zu besehen. | |
Gene | GerBoLut | 41:46 | Und er war dreiftig Jahre alt, da er vor Pharao stund, dem Konige in Agypten; und fuhr aus von Pharao und zog durch ganz Agyptenland. | |
Gene | GerBoLut | 41:48 | und sammelten alle Speise der sieben Jahre, so im Lande Agypten waren, und taten sie in die Stadte. Was fur Speise auf dem Felde einer jeglichen Stadt umher wuchs, das taten sie hinein. | |
Gene | GerBoLut | 41:49 | Also schuttete Joseph das Getreide auf, uber die Mafte viel, wie Sand am Meer, also daß er aufhorete zu zahlen; denn man konnte es nicht zahlen. | |
Gene | GerBoLut | 41:50 | Und Joseph wurden zween Sohne geboren, ehe denn die teure Zeit kam, welche ihm gebar Asnath, Potipheras, des Priesters zu On Tochter. | |
Gene | GerBoLut | 41:51 | Und hieft den ersten Manasse; denn Gott, sprach er, hat mich lassen vergessen alles meines Unglucks und alles meines Vaters Hauses. | |
Gene | GerBoLut | 41:52 | Den andern hieft er Ephraim; denn Gott, sprach er, hat mich lassen wachsen in dem Lande meines Elends. | |
Gene | GerBoLut | 41:54 | da fingen an die sieben teuren Jahre zu kommen, da Joseph von gesagt hatte. Und es ward eine Teurung in alien Landen, aber in ganz Agyptenland war Brot. | |
Gene | GerBoLut | 41:55 | Da nun das ganze Agyptenland auch Hunger litt, schrie das Volk zu Pharao urn Brot. Aber Pharao sprach zu alien Agyptern: Gehet hin zu Joseph; was euch der saget, das tut. | |
Gene | GerBoLut | 41:56 | Als nun im ganzen Lande Teurung war, tat Joseph allenhalben Kornhauser auf und verkaufte den Agyptern. Denn die Teurung ward je langer je grafter im Lande. | |
Chapter 42
Gene | GerBoLut | 42:1 | Da aber Jakob sah, daß Getreide in Agypten feil war, sprach er zu seinen Sohnen: Was sehet ihr euch lange urn? | |
Gene | GerBoLut | 42:2 | Siehe, ich hore, es sei in Agypten Getreide feil; ziehet hinab und kaufet uns Getreide, daß wir leben und nicht sterben. | |
Gene | GerBoLut | 42:4 | Aber Benjamin, Josephs Bruder, lieft Jakob nicht mit seinen Brudern ziehen; denn er sprach: Es mochte ihm ein Unfall begegnen. | |
Gene | GerBoLut | 42:5 | Also kamen die Kinder Israels, Getreide zu kaufen, samt andern, die mit ihnen zogen, denn es war im Lande Kanaan auch teuer. | |
Gene | GerBoLut | 42:6 | Aber Joseph war der Regent im Lande und verkaufte Getreide allem Volk im Lande. Da nun seine Bruder zu ihm kamen, fielen sie vor ihm nieder zur Erde auf ihr Antlitz. | |
Gene | GerBoLut | 42:7 | Und er sah sie an und kannte sie; und stellete sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommt ihr? Sie sprachen: Aus dem Lande Kanaan, Speise zu kaufen. | |
Gene | GerBoLut | 42:9 | Und Joseph gedachte an die Traume, die ihm von ihnen getraumet hatten, und sprach zu ihnen: Ihr, seid Kundschafter und seid kommen zu sehen, wo das Land often ist. | |
Gene | GerBoLut | 42:10 | Sie antworteten ihm: Nein, mein Herr; deine Knechte sind kommen, Speise zu kaufen. | |
Gene | GerBoLut | 42:11 | Wir sind alle eines Mannes Sohne; wir sind redlich; und deine Knechte sind nie Kundschafter gewesen. | |
Gene | GerBoLut | 42:12 | Er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid kommen zu besehen, wo das Land often ist. | |
Gene | GerBoLut | 42:13 | Sie antworteten ihm: Wir, deine Knechte, sind zwolf Brüder, eines Mannes Sohne im Lande Kanaan, und derjungste ist noch bei unserm Vater; aberder eine ist nicht mehr vorhanden. | |
Gene | GerBoLut | 42:14 | Joseph sprach zu ihnen: Das ist's, das ich euch gesagt habe: Kundschafter seid ihr. | |
Gene | GerBoLut | 42:15 | Daran will ich euch prufen: bei dem Leben Pharaos, ihr sollt nicht von dannen kommen, es komme denn her euer jungster Bruder. | |
Gene | GerBoLut | 42:16 | Sendeteinen untereuch hin, dereuren Bruder hole; ihr aber sollt gefangen sein. Also will ich prufen eure Rede, ob ihr mit Wahrheit umgehet Oder nicht. Denn wo nicht, so seid ihr, bei dem Leben Pharaos, Kundschafter. | |
Gene | GerBoLut | 42:18 | Am dritten Tage aber sprach er zu ihnen: Wollt ihr leben, so tut also; denn ich furchte Gott. | |
Gene | GerBoLut | 42:19 | Seid ihr redlich, so lasset eurer Bruder einen gebunden liegen in eurem Gefangnis; ihr aber ziehet hin und bringet heim, was ihr gekauft habt fur den Hunger, | |
Gene | GerBoLut | 42:20 | und bringet euren jungsten Bruder zu mir, so will ich euren Worten glauben, daß ihr nicht sterben müsset. Und sie taten also. | |
Gene | GerBoLut | 42:21 | Sie aber sprachen untereinander: Das haben wir an unserm Bruder verschuldet, dafi wir sahen die Angst seiner Seele, da er uns flehete, und wir wollten ihn nicht erhoren; darum kommt nun diese Trubsal uber uns. | |
Gene | GerBoLut | 42:22 | Ruben antwortete ihnen und sprach: Sagt' ich's euch nicht, da ich sprach: Versundiget euch nicht an dem Knaben, und ihrwolltet nicht horen? Nun wird sein Blut gefordert. | |
Gene | GerBoLut | 42:23 | Sie wuliten aber nicht, daß es Joseph verstund; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher. | |
Gene | GerBoLut | 42:24 | Und er wandte sich von ihnen und weinete. Da er nun sich wieder zu ihnen wandte und mit ihnen redete, nahm eraus ihnen Simeon und band ihn vor ihren Augen; | |
Gene | GerBoLut | 42:25 | Und Joseph tat Befehl, daß man ihre Sacke mit Getreide fullete und ihr Geld wiedergabe, einem jeglichen in seinen Sack, dazu auch Zehrung auf den Weg. Und man tat ihnen also. | |
Gene | GerBoLut | 42:27 | Da aber einer seinen Sack auftat, daß er seinem Esel Futter gabe in der Herberge, ward er gewahr seines Geldes, das oben im Sacke lag. | |
Gene | GerBoLut | 42:28 | Und sprach zu seinen Brudern: Mein Geld ist mir wieder worden; siehe, in meinem Sack ist es. Da entfiel ihnen ihr Herz und erschraken untereinander und sprachen: Warum hat uns Gott das getan? | |
Gene | GerBoLut | 42:29 | Da sie nun heimkamen zu ihrem Vater Jakob ins Land Kanaan, sagten sie ihm alles, was ihnen begegnet war, und sprachen: | |
Gene | GerBoLut | 42:30 | Der Mann, der im Lande Herr ist, redete hart mit uns und hielt uns fur Kundschafter des Landes. | |
Gene | GerBoLut | 42:32 | sondern zwolf Bruder, unsers Vaters Sohne; einer ist nicht mehr vorhanden, und derjungste ist noch bei unserm Vater im Lande Kanaan: | |
Gene | GerBoLut | 42:33 | sprach der Herr im Lande zu uns: Daran will ich merken, ob ihr redlich seid: einen eurer Bruder lasset bei mir und nehmet die Notdurft fur euer Haus und ziehet hin; | |
Gene | GerBoLut | 42:34 | und bringet euren jungsten Bruder zu mir, so merke ich, dafi ihr nicht Kundschafter, sondern redlich seid; so will ich euch auch euren Bruder geben, und moget im Lande werben. | |
Gene | GerBoLut | 42:35 | Und da sie die Sacke ausschutteten, fand ein jeglichersein Bundlein Geld in seinem Sacke. Und da sie sahen, daß es Bundlein ihres Geldes waren, erschraken sie samt ihrem Vater. | |
Gene | GerBoLut | 42:36 | Da sprach Jakob, ihr Vater, zu ihnen: Ihr beraubet mich meiner Kinder: Joseph ist nicht mehr vorhanden, Simeon ist nicht mehr vorhanden, Benjamin wollt ihr hinnehmen; es gehet alles uber mich. | |
Gene | GerBoLut | 42:37 | Ruben antwortete seinem Vater und sprach: Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe, so erwürge meine zween Sohne; gib ihn nur in meine Hand, ich will ihn dirwiederbringen. | |
Chapter 43
Gene | GerBoLut | 43:2 | Und da es verzehret war, was sie fur Getreide aus Agypten gebracht hatten, sprach ihr Vater zu ihnen: Ziehet wieder hin und kaufet uns ein wenig Speise. | |
Gene | GerBoLut | 43:3 | Da antwortete ihm Juda und sprach: Der Mann band uns das hart ein und sprach: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder mit euch. | |
Gene | GerBoLut | 43:4 | Ist's nun, dafi du unsern Bruder mit uns sendest, so wollen wir hinabziehen und dir zu essen kaufen ; | |
Gene | GerBoLut | 43:5 | ist's aber, daß du ihn nicht sendest, so ziehen wir nicht hinab. Denn der Mann hat gesagt zu uns: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, euer Bruder sei denn mit euch. | |
Gene | GerBoLut | 43:6 | Israel sprach: Warum habt ihr so ubel an mir getan, daß ihr dem Manne angesagt, wie ihr noch einen Bruder habt? | |
Gene | GerBoLut | 43:7 | Sie antworteten: Der Mann forschete so genau nach uns und unserer Freundschaft und sprach: Lebet euer Vater noch? Habt ihr auch noch einen Bruder? Da sagten wir ihm, wie er uns fragte. Wie konnten wir soeben wissen, dafi er sagen würde: Bringet euren Bruder mit hernieder? | |
Gene | GerBoLut | 43:8 | Da sprach Juda zu Israel, seinem Vater: Laß, den Knaben mit mir ziehen, daß wir uns aufmachen und reisen, und leben und nicht sterben, beide wir und du und unsere Kindlein. | |
Gene | GerBoLut | 43:9 | Ich will Burge fur ihn sein; von meinen Handen sollst du ihn fordern. Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe und vor deine Augen stelle, so will ich mein Leben lang die Schuld tragen. | |
Gene | GerBoLut | 43:11 | Da sprach Israel, ihr Vater, zu ihnen: Muft es denn ja also sein, so tut's und nehmet von des Landes besten Fruchten in eure Sacke und bringet dem Manne Geschenke hinab, ein wenig Balsam und Honig und Wurze und Myrrhen und Datteln und Mandeln. | |
Gene | GerBoLut | 43:12 | Nehmet auch ander Geld mit euch; und das Geld, das euch oben in euren Sacken wieder worden ist, bringet auch wieder mit euch. Vielleicht ist ein Irrtum da geschehen. | |
Gene | GerBoLut | 43:14 | Aber der allmachtige Gottgebe euch Barmherzigkeit vor dem Manne, dati er euch lasse euren andern Bruder und Benjamin. Ich aber muft sein wie einer, der seiner Kinder gar beraubt ist. | |
Gene | GerBoLut | 43:15 | Da nahmen sie diese Geschenke und das Geld zwiefaltig mit sich und Benjamin, machten sich auf, zogen nach Agypten und traten vor Joseph. | |
Gene | GerBoLut | 43:16 | Da sah sie Joseph mit Benjamin und sprach zu seinem Haushalter: Führe diese Manner zu Hause und schlachte und richte zu; denn sie sollen zu Mittag mit mir essen. | |
Gene | GerBoLut | 43:17 | Und der Mann tat, wie ihm Joseph gesagt hatte, und fuhrete die Manner in Josephs Haus. | |
Gene | GerBoLut | 43:18 | Sie furchteten sich aber, daß sie in Josephs Haus gefuhrt wurden, und sprachen: Wir sind hereingefuhrt urn des Geldes willen, das wir in unsern Sacken vorhin wieder funden haben, dati er's auf uns bringe und falle ein Urteil uber uns, damit er uns nehme zu eigenen Knechten samt unsern Eseln. | |
Gene | GerBoLut | 43:21 | Und da wir in die Herberge kamen und unsere Sacke auftaten, siehe, da war eines jeglichen Geld oben in seinem Sack mit volligem Gewicht; darum haben wir's wieder mit uns gebracht, | |
Gene | GerBoLut | 43:22 | haben auch ander Geld mit uns herabgebracht, Speise zu kaufen; wir wissen aber nicht, wer uns unser Geld in unsere Sacke gesteckt hat. | |
Gene | GerBoLut | 43:23 | Er aber sprach: Gehabt euch wohi, furchtet euch nicht. Euer Gott und eures Vaters Gott hat euch einen Schatz gegeben in eure Sacke. Euer Geld ist mir worden. Und er fuhrete Simeon zu ihnen heraus | |
Gene | GerBoLut | 43:24 | und fuhrete sie in Josephs Haus, gab ihnen Wasser, daß sie ihre Füfte wuschen, und gab ihren Eseln Futter. | |
Gene | GerBoLut | 43:25 | Sie aber bereiteten das Geschenk zu, bis daß Joseph kam auf den Mittag; denn sie hatten gehoret, daß sie daselbst das Brot essen sollten. | |
Gene | GerBoLut | 43:26 | Da nun Joseph zum Hause einging, brachten sie ihm zu Hause das Geschenk in ihren Handen und fielen vor ihm nieder zur Erden. | |
Gene | GerBoLut | 43:27 | Er aber grüftte sie freundlich und sprach: Gehet es eurem Vater, dem alten, wohi, von dem ihr mir sagtet? Lebet er noch? | |
Gene | GerBoLut | 43:28 | Sie antworteten: Es gehet deinem Knechte, unserm Vater, wohi und lebet noch. Und neigeten sich und fielen vor ihm nieder. | |
Gene | GerBoLut | 43:29 | Und er hub seine Augen auf und sah seinen Bruder Benjamin, seiner Mutter Sohn, und sprach: Ist das euer jungster Bruder, da ihr mir von sagtet? Und sprach weiter: Gott sei dir gnadig, mein Sohn! | |
Gene | GerBoLut | 43:30 | Und Joseph eilete, denn sein Herz entbrannte ihm gegen seinen Bruder, und suchte, wo er weinete; und ging in seine Kammer und weinete daselbst. | |
Gene | GerBoLut | 43:31 | Und da er sein Angesicht gewaschen hatte, ging er heraus und hielt sich fest und sprach: Leget Brot auf! | |
Gene | GerBoLut | 43:32 | Und man trug ihm besonders auf und jenen auch besonders und den Agyptern, die mit ihm aften, auch besonders. Denn die Agypter dürfen nicht Brot essen mit den Ebraern, denn es ist ein Greuel vor ihnen. | |
Gene | GerBoLut | 43:33 | Und man setzte sie gegen ihn, den Erstgebornen nach seiner Erstgeburt und den Jungsten nach seiner Jugend. Des verwunderten sie sich untereinander. | |
Chapter 44
Gene | GerBoLut | 44:1 | Und Joseph befahl seinem Haushalter und sprach: Fülle den Mannern ihre Sacke mit Speise, soviel sie führen mogen, und lege jeglichem sein Geld oben in seinen Sack. | |
Gene | GerBoLut | 44:2 | Und meinen silbernen Becher lege oben in des Jungsten Sack mit dem Geld fur das Getreide. Der tat, wie ihm Joseph hatte gesagt. | |
Gene | GerBoLut | 44:4 | Da sie aber zur Stadt hinaus waren und nicht feme kommen, sprach Joseph zu seinem Haushalter: Auf, und jage den Mannern nach, und wenn du sie ergreifest, so sprich zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bosem vergolten? | |
Gene | GerBoLut | 44:5 | Ist's nicht das, da mein Herr aus trinket und damit er weissaget? Ihr habt ubel getan. | |
Gene | GerBoLut | 44:7 | Sie antworteten ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Es sei feme von deinen Knechten, ein solches zu tun. | |
Gene | GerBoLut | 44:8 | Siehe, das Geld, das wir fanden oben in unsern Sacken, haben wir wiedergebracht zu dir aus dem Lande Kanaan. Und wie sollten wir denn aus deines Herrn Hause gestohlen haben Silber Oder Gold. | |
Gene | GerBoLut | 44:9 | Bei welchem er funden wird unter deinen Knechten, der sei des Todes; dazu wollen auch wir meines Herrn Knechte sein. | |
Gene | GerBoLut | 44:10 | Er sprach: Ja, es sei, wie ihr geredet habt. Bei welchem er funden wird, der sei mein Knecht; ihr aber sollt iedig sein. | |
Gene | GerBoLut | 44:11 | Und sie eileten, und legte ein jeglicher seinen Sack ab auf die Erde und ein jeglicher tat seinen Sack auf. | |
Gene | GerBoLut | 44:12 | Und er suchte und hub am Groliesten an bis auf den Jungsten; da fand sich der Becher in Benjamins Sack. | |
Gene | GerBoLut | 44:13 | Da zerrissen sie ihre Kleider; und lud ein jeglicher auf seinen Esel und zogen wieder in die Stadt. | |
Gene | GerBoLut | 44:14 | Und Juda ging mit seinen Brudern in Josephs Haus, denn er war noch daselbst; und sie Helen vor ihm nieder auf die Erde. | |
Gene | GerBoLut | 44:15 | Joseph aber sprach zu ihnen: Wie habt ihr das tun dürfen? Wisset ihr nicht, daß ein solcher Mann, wie ich bin, erraten konnte? | |
Gene | GerBoLut | 44:16 | Juda sprach: Was sollen wirsagen meinem Herrn, Oder wie sollen wir reden, und was konnen wir uns rechtfertigen? Gott hat die Missetat deiner Knechte funden. Siehe da, wir und der, bei dem der Becher funden ist, sind meines Herrn Knechte. | |
Gene | GerBoLut | 44:17 | Er aber sprach: Das sei feme von mir solches zu tun! Der Mann, bei dem der Becher funden ist, soil mein Knecht sein; ihr aber ziehet hinauf mit Frieden zu eurem Vater. | |
Gene | GerBoLut | 44:18 | Da trat Juda zu ihm und sprach: Mein Herr, laft deinen Knecht ein Wort reden vor deinen Ohren, mein Herr; und dein Zorn ergrimme nicht uber deinen Knecht; denn du bist wie ein Pharao. | |
Gene | GerBoLut | 44:19 | Mein Herrfragte seine Knechte und sprach: Habt ihr auch einen Vater Oder Bruder? | |
Gene | GerBoLut | 44:20 | Da antworteten wir: Wir haben einen Vater, der ist alt, und einen jungen Knaben, in seinem Alter geboren; und sein Bruder ist tot, und er ist allein uberblieben von seiner Mutter, und sein Vater hat ihn lieb. | |
Gene | GerBoLut | 44:21 | Da sprachst du zu deinen Knechten: Bringet ihn herab zu mir; ich will ihm Gnade erzeigen. | |
Gene | GerBoLut | 44:22 | Wir aber antworteten meinem Herrn: Der Knabe kann nicht von seinem Vater kommen; wo er von ihm kame, würde er sterben. | |
Gene | GerBoLut | 44:23 | Da sprachst du zu deinen Knechten: Wo euer jungster Bruder nicht mit euch herkommt, sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen. | |
Gene | GerBoLut | 44:24 | Da zogen wir hinauf zu deinem Knechte, meinem Vater, und sagten ihm an meines Herrn Rede. | |
Gene | GerBoLut | 44:26 | Wir aber sprachen: Wir konnen nicht hinabziehen, es sei denn unser jungster Bruder mit uns, so wollen wir hinabziehen; denn wir konnen des Mannes Angesicht nicht sehen, wo unser jungster Bruder nicht mit uns ist. | |
Gene | GerBoLut | 44:27 | Da sprach dein Knecht, mein Vater, zu uns: Ihr wisset, daß mir mein Weib zween Sohne geboren hat. | |
Gene | GerBoLut | 44:28 | Einer ging hinaus von mir, und man sagte, er ist zerrissen; und habe ihn nicht gesehen bisher. | |
Gene | GerBoLut | 44:29 | Werdet ihr diesen auch von mir nehmen, und ihm ein Unfall widerfahret, so werdet ihr meine grauen Haare mit Jammer hinunter in die Grube bringen. | |
Gene | GerBoLut | 44:30 | Nun, so ich heimkame zu deinem Knechte, meinem Vater, und der Knabe ware nicht mit uns, weil seine Seele an dieses Seele hanget, | |
Gene | GerBoLut | 44:31 | so wird's geschehen, wenn er siehet, daß der Knabe nicht da ist, daß er stirbt; so würden wir, deine Knechte, die grauen Haare deines Knechts; unsers Vaters, mit Herzeleid in die Grube bringen: | |
Gene | GerBoLut | 44:32 | Denn ich, dein Knecht, bin Burge worden fur den Knaben gegen meinen Vater und sprach: Bringe ich ihn dir nicht wieder, so will ich mein Leben lang die Schuld tragen. | |
Gene | GerBoLut | 44:33 | Darum laft deinen Knecht hie bleiben an des Knaben Statt, zum Knechte meines Herrn, und den Knaben mit seinen Brudern hinaufziehen. | |
Chapter 45
Gene | GerBoLut | 45:1 | Da konnte sich Joseph nicht langer enthalten vor alien, die urn ihn her stunden, und er rief: Lasset jedermann von mir hinausgehen! Und stund kein Mensch bei ihm, da sich Joseph mit seinen Brudern bekannte. | |
Gene | GerBoLut | 45:3 | und sprach zu seinen Brudern: Ich bin Joseph. Lebet mein Vater noch? Und seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so erschraken sie vor seinem Angesicht. | |
Gene | GerBoLut | 45:4 | Er sprach aber zu seinen Brudern: Tretet doch her zu mir! Und sie traten herzu. Und er sprach: ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr in Agypten verkauft habt. | |
Gene | GerBoLut | 45:5 | Und nun bekümmert euch nicht und denket nicht, daß ich darum zurne, dad ihr mich hieher verkauft habt; denn um eures Lebens wülen hat mich Gott vor euch hergesandt. | |
Gene | GerBoLut | 45:6 | Denn dies sind zwei Jahre, dad es teuer im Lande ist, und sind noch fünf Jahre, dad kein Pflugen noch Ernten sein wird. | |
Gene | GerBoLut | 45:7 | Aber Gott hat mich vor euch hergesandt, dad er euch übrig behalte auf Erden und euer Leben errette durch eine grade Errettung. | |
Gene | GerBoLut | 45:8 | Und nun, ihr habt mich nicht hergesandt, sondern Gott, der hat mich Pharao zum Vater gesetzt und zum Herrn über all sein Haus und einen Fursten in ganz Agyptenland. | |
Gene | GerBoLut | 45:9 | Eilet nun und ziehet hinauf zu meinem Vater und saget ihm: Das ladt dir Joseph, dein Sohn, sagen: Gott hat mich zum Herrn in ganz Agypten gesetzet; komm herab zu mir, saume dich nicht! | |
Gene | GerBoLut | 45:10 | Du sollstim Lande Gosen wohnen und nahe bei mir sein, du und deine Kinder und deine Kindeskinder, dein klein und grod Vieh und alles, was du hast. | |
Gene | GerBoLut | 45:11 | Ich will dich daselbst versorgen; denn es sind noch fünf Jahre der Teurung; auf dad du nicht verderbest mit deinem Hause und allem, das du hast. | |
Gene | GerBoLut | 45:12 | Siehe, eure Augen sehen, und die Augen meines Bruders Benjamin, dad ich mundlich mit euch rede. | |
Gene | GerBoLut | 45:13 | Verkundiget meinem Vater alle meine Herrlichkeit in Agypten und alles, was ihr gesehen habt; eilet und kommt hernieder mit meinem Vater hieher! | |
Gene | GerBoLut | 45:14 | Und erfiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinete; und Benjamin weinete auch an seinem Halse. | |
Gene | GerBoLut | 45:15 | Und küssete alle seine Bruder und weinete über sie. Danach redeten seine Brüder mit ihm. | |
Gene | GerBoLut | 45:16 | Und da das Geschrei kam in Pharaos Haus, dad Josephs Bruder kommen waren, gefiel es Pharao wohl und alien seinen Knechten. | |
Gene | GerBoLut | 45:17 | Und Pharao sprach zu Joseph: Sage deinen Brüdern: Tut ihm also, beladet eure Tiere, ziehet hin, | |
Gene | GerBoLut | 45:18 | und wenn ihr kommt ins Land Kanaan, so nehmet euren Vater und euer Gesinde und kommt zu mir; ich will euch Güter geben in Agyptenland, dad ihr essen sollt das Mark im Lande. | |
Gene | GerBoLut | 45:19 | Und gebeut ihnen: Tut ihm also, nehmet zu euch aus Agyptenland Wagen zu euren Kindern und Weibern und führet euren Vater und kommt. | |
Gene | GerBoLut | 45:20 | Und sehet euren Hausrat nicht an, denn die Güter des ganzen Landes Agypten sollen euer sein. | |
Gene | GerBoLut | 45:21 | Die Kinder Israels taten also. Und Joseph gab ihnen Wagen nach dem Befehl Pharaos und Zehrung auf den Weg. | |
Gene | GerBoLut | 45:22 | Und gab ihnen alien, einem jeglichen, ein Feierkleid; aber Benjamin gab er dreihundert Silberlinge und fünf Feierkleider. | |
Gene | GerBoLut | 45:23 | Und seinem Vater sandte er dabei zehn Esel, mit Gut aus Agypten beladen, und zehn Eselinnen mit Getreide und Brat und Speise seinem Vater auf den Weg. | |
Gene | GerBoLut | 45:24 | Also ließ er seine Brüder, und sie zogen hin; und sprach zu ihnen: Zanket nicht auf dem Wege! | |
Gene | GerBoLut | 45:25 | Also zogen sie hinauf von Agypten und kamen ins Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob. | |
Gene | GerBoLut | 45:26 | Und verkündigten ihm und sprachen: Joseph lebet noch und ist ein Herr im ganzen Agyptenlande. Aber sein Herz dachte gar viel anders, denn er glaubte ihnen nicht. | |
Gene | GerBoLut | 45:27 | Da sagten sie ihm alle Worte Josephs, die er zu ihnen gesagt hatte. Und da er sah die Wagen, die ihm Joseph gesandt hatte, ihn zufuhren, ward der Geist Jakobs, ihres Vaters, lebendig. | |
Chapter 46
Gene | GerBoLut | 46:1 | Israel zog hin mit allem, das er hatte. Und da er gen Bersaba kam, opferte er Opfer dem Gott seines Vaters Isaak. | |
Gene | GerBoLut | 46:2 | Und Gott sprach zu ihm des Nachts im Gesicht: Jakob, Jakob! Er sprach: Hie bin ich. | |
Gene | GerBoLut | 46:3 | Und er sprach: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters; furchte dich nicht, nach Agypten hinabzuziehen, denn daselbst will ich dich zum großen Volk machen. | |
Gene | GerBoLut | 46:4 | Ich will mit dir hinab nach Agypten ziehen und will auch dich herauffuhren; und Joseph soil seine Hande auf deine Augen legen. | |
Gene | GerBoLut | 46:5 | Da machte sich Jakob auf von Bersaba; und die Kinder Israels führeten Jakob, ihren Vater, mit ihren Kindlein und Weibern auf den Wagen, die Pharao gesandt hatte, ihn zu fuhren. | |
Gene | GerBoLut | 46:6 | Und nahmen ihr Vieh und Habe, die sie im Lande Kanaan erworben hatten, und kamen also in Agypten, Jakob und all sein Same mit ihm. | |
Gene | GerBoLut | 46:7 | Seine Kinder und seine Kindeskinder mit ihm, seine Tochter und seine Kindestochter und all sein Same, die brachte er mit sich nach Agypten. | |
Gene | GerBoLut | 46:8 | Dies sind die Namen der Kinder Israels, die nach Agypten kamen: Jakob und seine Sohne. Der erstgeborne Jakobs Sohn, Ruben. | |
Gene | GerBoLut | 46:10 | Die Kinder Simeons: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Saul, der Sohn von dem kanaanaischen Weibe. | |
Gene | GerBoLut | 46:12 | Die Kinder Judas: Ger, Onan, Sela, Perez und Serah. Aber Ger und Onan waren gestorben im Lande Kanaan. Die Kinder aber Perez: Hezron und Hamul. | |
Gene | GerBoLut | 46:15 | Das sind die Kinder von Lea, diesie Jakob gebar in Mesopotamien, mit seiner Tochter Dina. Die machen aliesamt mit Sohnen und Tochtern dreiunddreüüg Seelen. | |
Gene | GerBoLut | 46:17 | Die Kinder Assers: Jemna, Jesua, Jesui, Bria und Serah, ihre Schwester. Aber die Kinder Brias: Heber und Malchiel. | |
Gene | GerBoLut | 46:18 | Das sind die Kinder von Silpa, die Laban gab Lea, seiner Tochter, und gebar Jakob diese sechzehn Seelen. | |
Gene | GerBoLut | 46:20 | Und Joseph wurden geboren in Agyptenland Manasse und Ephraim, die ihm gebar Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On. | |
Gene | GerBoLut | 46:21 | Die Kinder Benjamins: Bela, Becher, Asbel, Gera, Naaman, Ehi, Ros, Muppim, Huppim und Ard. | |
Gene | GerBoLut | 46:22 | Das sind die Kinder von Rahel, die Jakob geboren sind; aliesamt vierzehn Seelen. | |
Gene | GerBoLut | 46:25 | Das sind die Kinder Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gab, und gebar Jakob die sieben Seelen. | |
Gene | GerBoLut | 46:26 | Alle Seelen, die mit Jakob nach Agypten kamen, die aus seinen Lenden kommen waren (ausgenommen die Weiber seiner Kinder), sind alle zusammen sechsundsechzig Seelen. | |
Gene | GerBoLut | 46:27 | Und die Kinder Josephs, die in Agypten geboren sind, waren zwo Seelen, also daß alle Seelen des Hauses Jakobs, die nach Agypten kamen, waren siebenzig. | |
Gene | GerBoLut | 46:28 | Und er sandte Juda vor ihm hin zu Joseph, dafi er ihn anweisete zu Gosen. Und kamen in das Land Gosen. | |
Gene | GerBoLut | 46:29 | Da spannete Joseph seinen Wagen an und zog hinauf seinem Vater Israel entgegen gen Gosen. Und da er ihn sah, fiel er ihm urn seinen Hals und weinete lange an seinem Halse. | |
Gene | GerBoLut | 46:30 | Da sprach Israel zu Joseph: Ich will nun gerne sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, daß du noch lebest. | |
Gene | GerBoLut | 46:31 | Joseph sprach zu seinen Brudern und zu seines Vaters Hause: Ich will hinaufziehen und Pharao ansagen und zu ihm sprechen: Meine Bruder und meines Vaters Haus ist zu mir kommen aus dem Lande Kanaan. | |
Gene | GerBoLut | 46:32 | Und sind Viehhirten, denn es sind Leute, die mit Vieh umgehen; ihr klein und groß Vieh und alles, was sie haben, haben sie mitgebracht. | |
Chapter 47
Gene | GerBoLut | 47:1 | Da kam Joseph und sagte es Pharao an und sprach: Mein Vater und meine Bruder, ihr klein und graft Vieh und alles, was sie haben, sind kommen aus dem Lande Kanaan; und siehe, sie sind im Lande Gosen. | |
Gene | GerBoLut | 47:3 | Da sprach Pharao zu seinen Brudern: Was ist eure Nahrung? Sie antworteten: Deine Knechte sind Viehhirten, wir und unsere Vater. | |
Gene | GerBoLut | 47:4 | Und sagten weiterzu Pharao: Wir sind kommen, bei euch zu wohnen im Lande; denn deine Knechte haben nicht Weide fur ihr Vieh, so hart drucket die Teurung das Land Kanaan; so lafi doch nun deine Knechte im Lande Gosen wohnen. | |
Gene | GerBoLut | 47:5 | Pharao sprach zu Joseph: Es ist dein Vater und sind deine Bruder, die sind zu dir kommen; | |
Gene | GerBoLut | 47:6 | das Land Agypten stehet dir often; laft sie am besten Ort des Landes wohnen, laft sie im Lande Gosen wohnen; und so du weiftest, daß Leute unter ihnen sind, die tuchtig sind, so setze sie uber mein Vieh. | |
Gene | GerBoLut | 47:7 | Joseph brachte auch seinen Vater Jakob hinein und stellete ihn vor Pharao. Und Jakob segnete den Pharao. | |
Gene | GerBoLut | 47:9 | Jakob sprach zu Pharao: Die Zeit meiner Wallfahrt ist hundertunddreiftig Jahre; wenig und bose ist die Zeit meines Lebens und langet nicht an die Zeit meiner Vater in ihrer Wallfahrt. | |
Gene | GerBoLut | 47:11 | Aber Joseph schaffte seinem Vater und seinen Brudern Wohnung und gab ihnen ein Gut in Agyptenland am besten Ort des Landes, namlich im Lande Raemses, wie Pharao geboten hatte. | |
Gene | GerBoLut | 47:12 | Und er versorgte seinen Vater und seine Bruder und das ganze Haus seines Vaters, einen jeglichen, nachdem er Kinder hatte. | |
Gene | GerBoLut | 47:13 | Es war aber kein Brot in alien Landen; denn die Teurung war fast schwer, daß das Land Agypten und Kanaan verschmachteten vor der Teurung. | |
Gene | GerBoLut | 47:14 | Und Joseph brachte alles Geld zusammen, das in Agypten und Kanaan funden ward um das Getreide, das sie kauften; und Joseph tat alles Geld in das Haus Pharaos. | |
Gene | GerBoLut | 47:15 | Da nun Geld gebrach im Lande Agypten und Kanaan, kamen alle Agypter zu Joseph und sprachen: Schaffe uns Brot! Warum lassest du uns vor dir sterben, darum daü wir ohne Geld sind? | |
Gene | GerBoLut | 47:16 | Joseph sprach: Schaffet euer Vieh her, so will ich euch um das Vieh geben, weil ihr ohne Geld seid. | |
Gene | GerBoLut | 47:17 | Da brachten sie Joseph ihr Vieh; und ergab ihnen Brot um ihre Pferde, Schafe, Rinder und Esel. Also ernahrete er sie mit Brot das Jahr um all ihr Vieh. | |
Gene | GerBoLut | 47:18 | Da das Jahr um war, kamen sie zu ihm im andern Jahr und sprachen zu ihm: Wir wollen unserm Herrn nicht verbergen, daß nicht allein das Geld, sondern auch alles Vieh dahin ist zu unserm Herrn und ist nichts mehr ubrig vor unserm Herrn denn nur unsere Leiber und unser Feld. | |
Gene | GerBoLut | 47:19 | Warum lassest du uns vor dir sterben und unser Feld? Kaufe uns und unser Land urns Brot, daß wir und unser Land leibeigen seien dem Pharao; gib uns Samen, daß wir leben und nicht sterben, und das Feld nicht verwuste. | |
Gene | GerBoLut | 47:20 | Also kaufte Joseph dem Pharao das ganze Agypten. Denn die Agypter verkauften ein jeglicher seinen Acker, denn die Teurung war zu stark uber sie. Und ward also das Land Pharao eigen. | |
Gene | GerBoLut | 47:21 | Und er teilete das Volk aus in die Stadte, von einem Ort Agyptens bis ans andere. | |
Gene | GerBoLut | 47:22 | Ausgenommen der Priester Feld, das kaufte er nicht; denn es war von Pharao fur die Priester verordnet, daß sie sich nahren sollten von dem Benannten, das er ihnen gegeben hatte; darum durften sie ihr Feld nicht verkaufen. | |
Gene | GerBoLut | 47:23 | Da sprach Joseph zu dem Volk: Siehe, ich habe heute gekauft euch und euer Feld dem Pharao; siehe, da habt ihr Samen und besaet das Feld. | |
Gene | GerBoLut | 47:24 | Und von dem Getreide sollt ihr den Funften Pharao geben; vier Teile sollen euer sein, zu besaen das Feld, zu eurer Speise und fur euer Haus und Kinder. | |
Gene | GerBoLut | 47:25 | Sie sprachen: Laß uns nur leben und Gnade vor dir, unserm Herrn, finden; wir wollen gerne Pharao leibeigen sein. | |
Gene | GerBoLut | 47:26 | Also machte Joseph ihnen ein Gesetz bis auf diesen Tag uber der Agypter Feld, den Funften Pharao zu geben; ausgenommen der Priester Feld, das ward nicht eigen Pharao. | |
Gene | GerBoLut | 47:27 | Also wohnete Israel in Agypten, im Lande Gosen, und hatten es inne und wuchsen und mehreten sich sehr. | |
Gene | GerBoLut | 47:28 | Und Jakob lebte siebenzehn Jahre in Agyptenland, daß sein ganzes Alter ward hundertundsiebenundvierzig Jahre, | |
Gene | GerBoLut | 47:29 | Da nun die Zeit herbeikam, daß Israel sterben sollte, rief er seinem Sohn Joseph und sprach zu ihm: Habe ich Gnade vor dir funden, so lege deine Hand unter meine Hufte, daß du die Liebe und Treue an mir tust und begrabest mich nicht, in Agypten; | |
Gene | GerBoLut | 47:30 | sondern ich will liegen bei meinen Vatern, und du sollst mich aus Agypten fuhren und in ihrem Begrabnis begraben. Er sprach: Ich will tun, wie du gesagt hast. | |
Chapter 48
Gene | GerBoLut | 48:1 | Danach ward Joseph gesagt: Siehe, dein Vater ist krank. Und er nahm mit sich seine beiden Sohne, Manasse und Ephraim. | |
Gene | GerBoLut | 48:2 | Da ward es Jakob angesagt: Siehe, dein Sohn Joseph kommt zu dir. Und Israel machte sich stark und setzte sich im Bette | |
Gene | GerBoLut | 48:3 | und sprach zu Joseph: Der allmachtige Gott erschien mirzu Lus, im Lande Kanaan, und segnete mich | |
Gene | GerBoLut | 48:4 | und sprach zu mir: Siehe, ich will dich wachsen lassen und mehren und will dich zum Haufen Volks machen; und will dies Land zu eigen geben deinem Samen nach direwiglich. | |
Gene | GerBoLut | 48:5 | So sollen nun deine zween Sohne, Ephraim und Manasse, die dirgeboren sind in Agyptenland, ehe ich hereinkommen bin zu dir, mein sein, gleichwie Ruben und Simeon. | |
Gene | GerBoLut | 48:6 | Welche du aber nach ihnen zeugest, sollen dein sein und genannt werden wie ihre Bruder in ihrem Erbteil. | |
Gene | GerBoLut | 48:7 | Und da ich aus Mesopotamien kam, starb mir Rahel im Lande Kanaan auf dem Wege, da noch ein Feldwegs war gen Ephrath; und ich begrub sie daselbst an dem Wege Ephrath, die nun Bethlehem heißt. | |
Gene | GerBoLut | 48:9 | Joseph antwortete seinem Vater: Es sind meine Sohne, die mir Gott hie gegeben hat. Er sprach: Bringe sie her zu mir, daß ich sie segne. | |
Gene | GerBoLut | 48:10 | Denn die Augen Israels waren dunkel worden vor Alter und konnte nicht wohl sehen. Und er brachte sie zu ihm. Er aber kussete sie und herzete sie | |
Gene | GerBoLut | 48:11 | und sprach zu Joseph: Siehe, ich habe dein Angesicht gesehen, des ich nicht gedacht hatte; und siehe, Gott hat mich auch deinen Samen sehen lassen. | |
Gene | GerBoLut | 48:12 | Und Joseph nahm sie von seinem Schoß und neigete sich zur Erde gegen sein Angesicht. | |
Gene | GerBoLut | 48:13 | Da nahm sie Joseph beide, Ephraim in seine rechte Hand gegen Israels linke Hand und Manasse in seine linke Hand gegen Israels rechte Hand, und brachte siezu ihm. | |
Gene | GerBoLut | 48:14 | Aber Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraims, des Jungsten, Haupt und seine linke auf Manasses Haupt; und tat wissend also mit seinen Handen, denn Manasse war der Erstgeborne. | |
Gene | GerBoLut | 48:15 | Und er segnete Joseph und sprach: Gott, vor dem meine Vater, Abraham und Isaak, gewandelt haben, Gott, der mich mein Leben lang ernahret hat bis auf diesen Tag, | |
Gene | GerBoLut | 48:16 | der Engel, der mich erloset hat von allem libel, der segne die Knaben, daß sie nach meinem und nach meiner Vater, Abrahams und Isaaks, Namen genannt werden, daß sie wachsen und viel werden auf Erden. | |
Gene | GerBoLut | 48:17 | Da aber Joseph sah, daß sein Vater die rechte Hand auf Ephraims Haupt legte, gefiel es ihm übel; und fassete seines Vaters Hand, daß er sie von Ephraims Haupt auf Manasses Haupt wendete, | |
Gene | GerBoLut | 48:18 | und sprach zu ihm: Nicht so, mein Vater; dieser ist der Erstgeborene, lege deine rechte Hand auf sein Haupt. | |
Gene | GerBoLut | 48:19 | Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weili wohl, mein Sohn, ich weift wohl. Dieser soil auch ein Volk werden und wird graft sein; aber sein jungster Bruderwird grafter, denn er, werden, und sein Same wird ein graft Volk werden. | |
Gene | GerBoLut | 48:20 | Also segnete er sie des Tages und sprach: Wer in Israel will jemand segnen, der sage: Gott setze dich wie Ephraim und Manasse! Und setzte also Ephraim Manasse vor. | |
Gene | GerBoLut | 48:21 | Und Israel sprach zu Joseph: Siehe, ich sterbe; und Gott wird mit euch sein und wird euch wiederbringen in das Land eurer Vater. | |
Chapter 49
Gene | GerBoLut | 49:1 | Und Jakob berief seine Sohne und sprach: Versammelt euch, daß ich euch verkundige, was euch begegnen wird in kunftigen Zeiten. | |
Gene | GerBoLut | 49:3 | Ruben, mein erster Sohn, du bist meine Kraft und meine erste Macht, der Oberste im Opfer und der Oberste im Reich. | |
Gene | GerBoLut | 49:4 | Er fuhr leichtfertig dahin wie Wasser. Du sollst nicht der Oberste sein; denn du bist auf deines Vaters Lager gestiegen, daselbst hast du mein Bett besudelt mit dem Aufsteigen. | |
Gene | GerBoLut | 49:6 | Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und meine Ehre sei nicht in ihrer Kirche; denn in ihrem Zorn haben sie den Mann erwurget und in ihrem Mutwillen haben sie den Ochsen verderbet. | |
Gene | GerBoLut | 49:7 | Verflucht sei ihr Zorn, daß er so heftig ist, und ihr Grimm, daß er so storrig ist! Ich will sie zerteilen in Jakob und zerstreuen in Israel. | |
Gene | GerBoLut | 49:8 | Juda, du bist's, dich werden deine Bruder loben. Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Halse sein; vor dir werden deines Vaters Kinder sich neigen. | |
Gene | GerBoLut | 49:9 | Juda ist ein junger Lowe. Du bist hoch kommen, mein Sohn, durch grofte Siege. Er hat niedergekniet und sich gelagert wie ein Lowe und wie eine Lowin; wer will sich wider ihn auflehnen? | |
Gene | GerBoLut | 49:10 | Es wird das Zepter von Juda nicht entwendet werden, noch ein Meister von seinen Füften, bis daß der Held komme; und demselben werden die Volker anhangen. | |
Gene | GerBoLut | 49:11 | Er wird sein Füllen an den Weinstock binden und seiner Eselin Sohn an den edlen Reben. Erwird sein Kleid in Wein waschen und seinen Mantel in Weinbeerblut. | |
Gene | GerBoLut | 49:13 | Sebulon wird an der Anfurt des Meers wohnen und an der Anfurt der Schiffe und reichen an Sidon. | |
Gene | GerBoLut | 49:15 | Und ersah die Ruhe, daß sie gut ist, und das Land, daß es lustig ist; er hat aber seine Schultern geneiget zu tragen, und ist ein zinsbarer Knecht worden. | |
Gene | GerBoLut | 49:17 | Dan wird eine Schlange werden auf dem Wege und eine Otter auf dem Steige und das Pferd in die Ferse beiften, daß sein Reiter zuruckfalle. | |
Gene | GerBoLut | 49:22 | Joseph wird wachsen, er wird wachsen wie an einer Quelle. Die Tochter treten einher im Regiment. | |
Gene | GerBoLut | 49:24 | so bleibt doch sein Bogen fest und die Arme seiner Hande stark durch die Hande des Machtigen in Jakob. Aus ihnen sind kommen Hirten und Steine in Israel. | |
Gene | GerBoLut | 49:25 | Von deines Vaters Gott ist dir geholfen, und von dem Allmachtigen bist du gesegnet mit Segen oben vom Himmel herab, mit Segen von der Tiefe, die unten liegt, mit Segen an Brusten und Bauchen. | |
Gene | GerBoLut | 49:26 | Die Segen deines Vaters gehen starker denn die Segen meiner Voreltern, nach Wunsch der Hohen in der Welt; und sollen kommen auf das Haupt Josephs und auf die Scheitel des Nasir unter seinen Brudern. | |
Gene | GerBoLut | 49:27 | Benjamin ist ein reiftender Wolf; des Morgens wird er Raub fressen, aber des Abends wird er den Raub austeilen. | |
Gene | GerBoLut | 49:28 | Das sind die zwolf Stamme Israels alle, und das ist's, das ihr Vater mit ihnen geredet hat, da er sie segnete, einen jeglichen mit einem sondern Segen. | |
Gene | GerBoLut | 49:29 | Und er gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde versammelt zu meinem Volk; begrabet mich bei meine Vater in der Hohle auf dem Acker Ephrons, des Hethiters, | |
Gene | GerBoLut | 49:30 | in der zwiefachen Hohle, die gegen Mamre liegt, im Lande Kanaan, die Abraham kaufte, samt dem Acker, von Ephron, dem Hethiter, zum Erbbegrabnis. | |
Gene | GerBoLut | 49:31 | Daselbst haben sie Abraham begraben und Sara, sein Weib. Daselbst haben sie auch Isaak begraben und Rebekka, sein Weib. Daselbst habe ich auch Lea begraben, | |
Chapter 50
Gene | GerBoLut | 50:2 | Und Joseph befahl seinen Knechten, den Arzten, daß sie seinen Vater salbeten. Und die Arzte salbeten Israel, | |
Gene | GerBoLut | 50:3 | bis daß vierzig Tage urn waren; denn so lange wahren die Salbetage. Und die Agypter beweineten ihn siebenzig Tage. | |
Gene | GerBoLut | 50:4 | Da nun die Leidetage aus waren, redete Joseph mit Pharaos Gesinde und sprach: Habe ich Gnade vor euch funden, so redet mit Pharao und sprechet: | |
Gene | GerBoLut | 50:5 | Mein Vater hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Siehe, ich sterbe; begrabe mich in meinem Grabe, das ich mir im Lande Kanaan gegraben habe. So will ich nun hinaufziehen und meinen Vater begraben und wiederkommen. | |
Gene | GerBoLut | 50:6 | Pharao sprach: Zeuch hinauf und begrabe deinen Vater, wie du ihm geschworen hast. | |
Gene | GerBoLut | 50:7 | Also zog Joseph hinauf, seinen Vater zu begraben. Und es zogen mit ihm alle Knechte Pharaos, die Altesten seines Hauses und alle Altesten des Landes Agypten, | |
Gene | GerBoLut | 50:8 | dazu das ganze Gesinde Josephs und seine Bruder und das Gesinde seines Vaters. Alleine ihre Kinder, Schafe und Ochsen lief Jen sie im Lande Gosen. | |
Gene | GerBoLut | 50:9 | Und zogen auch mit ihm hinauf Wagen und Reisige, und waren ein fast grolies Heer. | |
Gene | GerBoLut | 50:10 | Da sie nun an die Tenne Atad kamen, die jenseit des Jordans liegt, da hielten sie eine sehr grolie und bittere Klage; und er trug uber seinen Vater Leid sieben Tage. | |
Gene | GerBoLut | 50:11 | Und da die Leute im Lande, die Kanaaniter, die Klage bei der Tenne Atad sahen, sprachen sie: Die Agypter halten da große Klage. Daher heü Jt man den Ort der Agypter Klage, welcher liegt jenseit des Jordans. | |
Gene | GerBoLut | 50:13 | und führeten ihn ins Land Kanaan und begruben ihn in der zwiefachen Hohle des Ackers, die Abraham erkauft hatte mit dem Acker zum Erbbegrabnis von Ephron, dem Hethiter, gegen Mamre. | |
Gene | GerBoLut | 50:14 | Als sie ihn nun begraben hatten, zog Joseph wieder nach Agypten mit seinen Brudern und mit alien, die mit ihm hinaufgezogen waren, seinen Vater zu begraben. | |
Gene | GerBoLut | 50:15 | Die Bruder Josephs aber furchteten sich, da ihr Vater gestorben war, und sprachen: Joseph mochte uns gram sein und vergelten alle Bosheit, die wir an ihm getan haben. | |
Gene | GerBoLut | 50:17 | Also sollt ihr Joseph sagen: Lieber, vergib deinen Brudern die Missetat und ihre Sünde, dal J sie so ubel an dir getan haben. Lieber, so vergib nun die Missetat uns, den Dienern des Gottes deines Vaters! Aber Joseph weinete, da sie solches mit ihm redeten. | |
Gene | GerBoLut | 50:18 | Und seine Bruder gingen hin und fielen vor ihm nieder und sprachen: Siehe, wir sind deine Knechte. | |
Gene | GerBoLut | 50:20 | Ihr gedachtet es bose mit mir zu machen; aber Gott gedachte es gut zu machen, daf J> er tate, wie es jetzt am Tage ist, zu erhalten viel Volks. | |
Gene | GerBoLut | 50:21 | So furchtet euch nun nicht; ich will euch versorgen und eure Kinder. Und er trostete sie und redete freundlich mit ihnen. | |
Gene | GerBoLut | 50:22 | Also wohnete Joseph in Agypten mit seines Vaters Hause und lebte hundertundzehn Jahre. | |
Gene | GerBoLut | 50:23 | Und sah Ephraims Kinder bis ins dritte Glied. Desselbigengleichen die Kinder Machirs, Manasses Sohnes, zeugeten auch Kinder auf Josephs Schoi J. | |
Gene | GerBoLut | 50:24 | Und Joseph sprach zu seinen Brudern: Ich sterbe, und Gott wird euch heimsuchen und aus diesem Lande fuhren in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. | |
Gene | GerBoLut | 50:25 | Darum nahm er einen Eid von den Kindern Israels und sprach: Wenn euch Gott heimsuchen wird, so führet meine Gebeine von dannen. | |