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Chapter 1
Psal | GerAlbre | 1:1 | Heil dem, der nicht einhergeht nach der Frevler Weise, / Der sich nicht einläßt auf den Weg der Sünder / Noch in der Spötter Kreis sich mischt, | |
Psal | GerAlbre | 1:2 | Der vielmehr am Gesetze Jahwes sich ergötzt / Und Tag und Nacht darüber forschend sinnt! | |
Psal | GerAlbre | 1:3 | So gleicht er einem Baum, gepflanzt an Wasserbächen, / Der seine Früchte bringt zu rechter Zeit / Und dessen Blätterschmuck nicht welkt: / Sein ganzes Tun gerät ihm wohl. | |
Psal | GerAlbre | 1:5 | Drum können auch die Frevler im Gericht nicht bestehn / Noch Sünder bleiben unter den Gerechten. | |
Chapter 2
Psal | GerAlbre | 2:2 | Der Erde Könige lehnen sich auf, / Und die Würdenträger beraten sich / Wider Jahwe und seinen Gesalbten: | |
Psal | GerAlbre | 2:7 | "Ich will verkünden Jahwes Spruch: / Er hat mir gesagt: 'Mein Sohn bist du, / Ich habe dich heute gezeugt! | |
Psal | GerAlbre | 2:8 | Fordre von mir, so geb ich dir Völker zum Erbe / Und die Enden der Erde zum Eigentum. | |
Psal | GerAlbre | 2:9 | Du sollst sie zerschmettern mit eisernem Stab, / Wie Töpfergeschirr sie zerschlagen!'" | |
Psal | GerAlbre | 2:10 | Nun denn, ihr Könige, seid verständig! / Lasset euch warnen, ihr Richter auf Erden! | |
Chapter 3
Psal | GerAlbre | 3:6 | Ich legte mich nieder und schlummerte ein; / Nun bin ich erwacht, weil Jahwe mich stützt. | |
Psal | GerAlbre | 3:7 | Vor viel Scharen Kriegsvolk fürcht ich mich nicht, / Die sich ringsum wider mich lagern. | |
Chapter 4
Psal | GerAlbre | 4:2 | Wenn ich rufe, erhöre mich, Gott meines Heils! / Du hast mich ja schon aus Drangsal errettet; / So sei mir nun gnädig und hör mein Gebet! | |
Psal | GerAlbre | 4:3 | Ihr Männer von Ansehn, wie lange wollt ihr meine Ehre schänden, / Indem ihr das Nichtige liebt und auf Lügen sinnt? Sela. | |
Psal | GerAlbre | 4:5 | Wollt ihr zürnen, so sündigt doch nicht! / Prüft euer Herz im stillen und schweigt! Sela. | |
Psal | GerAlbre | 4:7 | Viele sagen: "Wer läßt uns Gutes schaun?" / O, erheb über uns das Licht deines Angesichts, Jahwe! | |
Chapter 5
Psal | GerAlbre | 5:3 | Horch auf mein Hilferufen, / Mein König und mein Gott, / Denn ich will zu dir beten! | |
Psal | GerAlbre | 5:4 | Am Morgen höre, Jahwe, meine Stimme! / Am Morgen richt ich (mein Gebet) zu dir / Und schaue (nach Erhörung) aus. | |
Psal | GerAlbre | 5:5 | Denn nicht ein Gott, dem Böses wohlgefällt, bist du; / Der Frevler darf nicht bei dir weilen. | |
Psal | GerAlbre | 5:7 | Du bringst die Lügenredner um; / Wer mit Mord und Tücke umgeht, den verabscheut Jahwe. | |
Psal | GerAlbre | 5:8 | Ich aber darf ob deiner reichen Gnade in dein Haus eingehn, / Ich darf vor deinem heilgen Tempel niederknien in deiner Frucht. | |
Psal | GerAlbre | 5:9 | Jahwe, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; / Ebne deinen Weg vor mir! | |
Psal | GerAlbre | 5:10 | Denn in ihrem Munde ist keine Wahrheit, / Ihr Herz ist voller Frevel. / Ein offenes Grab ist ihre Kehle, / Mit ihrer Zunge schmeicheln sie. | |
Psal | GerAlbre | 5:11 | Laß sie büßen, Elohim, / Daß sie in ihren Plänen scheitern! / Ob ihrer Sünden Menge stoße sie hinweg, / Denn sie sind widerspenstig gegen dich! | |
Chapter 6
Psal | GerAlbre | 6:1 | Dem Sangmeister mit Saitenspielbegleitung, in der achten Tonart(?). / Ein Psalm Davids. | |
Psal | GerAlbre | 6:2 | Jahwe, nicht in deinem Zorne strafe mich, / Und nicht in deinem Grimme züchtige mich! | |
Psal | GerAlbre | 6:3 | Sei mir, o Jahwe, gnädig; denn ich bin verschmachtet! / Heile mich, o Jahwe, denn meine Glieder beben! | |
Psal | GerAlbre | 6:5 | Wende dich doch wieder zu mir, Jahwe, rette meine Seele, / Hilf mir um deiner Gnade willen! | |
Psal | GerAlbre | 6:6 | Denn im Totenreich gedenket man dein nicht, / Wer könnte in der Unterwelt dich preisen? | |
Psal | GerAlbre | 6:7 | Erschöpft bin ich von meinem Seufzen, / Ich schwemme jede Nacht mein Bett (mit Tränen), / Mit meinen Zähren netze ich mein Lager. | |
Chapter 7
Psal | GerAlbre | 7:2 | Jahwe, mein Gott, bei dir such ich Schutz, / Hilf mir von all meinen Drängern und rette mich, | |
Psal | GerAlbre | 7:3 | Daß sie mich nicht wie Löwen zerfleischen, / Mich nicht zermalmen, weil niemand mich rettet! | |
Psal | GerAlbre | 7:6 | So verfolge der Feind mich und hole mich ein, / Er trete mein Leben zu Boden / Und leg in den Staub meine Ehre! Sela. | |
Psal | GerAlbre | 7:7 | Jahwe steh auf in deinem Zorn, / Steh auf wider meiner Dränger Grimm, / Wach auf, mir zur Hilfe, du hast ja Gericht verordnet! | |
Psal | GerAlbre | 7:9 | Jahwe richtet die Völker: / Schaffe mir Recht, o Jahwe, / Nach meiner Gerechtigkeit und Unschuld! | |
Psal | GerAlbre | 7:10 | Laß doch enden der Frevler Bosheit / Und stärke die Frommen! / Du prüfest ja Herzen und Nieren, / Gerechter Gott! | |
Psal | GerAlbre | 7:13 | Bekehrt sich der Sünder nicht, so schärft er sein Schwert, / Hält seinen Bogen gespannt und zielt; | |
Psal | GerAlbre | 7:15 | Sieh, Frevel empfängt der Böse: / Dann geht er schwanger mit Unheil und wird Trug gebären. | |
Psal | GerAlbre | 7:16 | Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt / Und sinkt in den Abgrund, den er gemacht. | |
Chapter 8
Psal | GerAlbre | 8:2 | Jahwe, unser Herrscher, / Wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde! / Deine Hoheit zeigst du droben im Himmel. | |
Psal | GerAlbre | 8:3 | Aus Kinder- und Säuglingsmund hast du ein Bollwerk gegründet / Deinen Widersachern zum Trutz, / Um Feind und Empörer zum Schweigen zu bringen. | |
Psal | GerAlbre | 8:4 | So oft ich die Himmel betrachte, deiner Hände Werk, / Den Mond und die Sterne, die du bereitet: | |
Psal | GerAlbre | 8:5 | Was ist da der Mensch, daß du sein gedenkst, / Und der Menschensohn, daß du für ihn so liebreich sorgst? | |
Psal | GerAlbre | 8:6 | Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als die himmlischen Wesen, / Mit Ehre und Würde hast du ihn gekrönt. | |
Psal | GerAlbre | 8:7 | Du hast ihn zum Herrscher gemacht über deiner Hände Werke, / Alles hast du ihm unter die Füße gelegt: | |
Chapter 9
Psal | GerAlbre | 9:1 | Dem Sangmeister, nach (der Melodie des Liedes:) "Stirb für den Sohn" (?). Ein Psalm Davids. | |
Psal | GerAlbre | 9:2 | Anbetend preisen will ich Jahwe von ganzem Herzen, / All deine Wunder will ich erzählen; | |
Psal | GerAlbre | 9:3 | Auch will ich mich freuen und jauchzen in dir; / Aufspielen deinem Namen, du Höchster! | |
Psal | GerAlbre | 9:4 | Bedenk ich doch: meine Feinde sind rückwärts gewichen, / Sie sind gestrauchelt und umgekommen vor dir. | |
Psal | GerAlbre | 9:5 | Denn du hast mein Recht geführt und meine Sache, / Du sitzest auf dem Thron als ein gerechter Richter. | |
Psal | GerAlbre | 9:6 | Grimmig schaltest du Völker, verderbtest den Frevler, / Ihren Namen hast du vertilgt auf immer und ewig. | |
Psal | GerAlbre | 9:7 | Ha die Feinde! Dahin sind sie, vernichtet für immer; / Ihre Städte hast du zerstört, vertilgt ihr Gedächtnis: | |
Psal | GerAlbre | 9:11 | Drum trauen dir, die deinen Namen kennen; / Denn du verlässest nicht, die dich, o Jahwe, suchen. | |
Psal | GerAlbre | 9:13 | Denn als Rächer des Bluts hat er ihrer gedacht, / Nicht vergessen des Schreiens der Dulder. | |
Psal | GerAlbre | 9:14 | Gnädig sei mir, o Jahwe! Sieh an das Leid, / Das mir meine Hasser bereiten, — / Du, der mich erhebt aus des Todes Toren! | |
Psal | GerAlbre | 9:15 | Dann will ich erzählen all deinen Ruhm; / In den Toren der Tochter Zion / Will ich ob deiner Hilfe jubeln. | |
Psal | GerAlbre | 9:16 | Tief sind versunken die Völker / In der Grube, die sie gegraben; / In dem Netz, das sie heimlich gelegt, / Hat sich ihr Fuß gefangen. | |
Psal | GerAlbre | 9:17 | Kund geworden ist Jahwe: er hat Gericht geübt; / In seiner Hände Werk / Hat sich der Böse verstrickt. (Higgajôn, Sela.) | |
Psal | GerAlbre | 9:19 | Kann denn des Armen auf immer vergessen werden? / Ist's mit der Elenden Hoffnung aus für ewig? | |
Chapter 10
Psal | GerAlbre | 10:2 | Beim Übermut der Frevler muß sich der Dulder ängsten: / Möchten sie gefangen werden in den Ränken, die sie ausgedacht! | |
Psal | GerAlbre | 10:3 | Denn der Frevler rühmt sich des, was sein Herz begehrt, / Der Ungerechte schmäht und höhnet Jahwe. | |
Psal | GerAlbre | 10:4 | Der Böse denkt in seinem Stolz: "Er strafet nicht; / Es ist kein Gott!" Dahin geht all sein Denken. | |
Psal | GerAlbre | 10:5 | Was er sich vornimmt, das gelingt ihm stets; / Es bleiben deine Strafgerichte himmelweit entfernt von ihm. / All seine Widersacher schnaubt er zornig an. | |
Psal | GerAlbre | 10:7 | Sein Mund ist voll Verwünschung, Lug und Trug; / An seiner Zunge kleben Unheil und Verderben. | |
Psal | GerAlbre | 10:8 | Er liegt im Hinterhalt in den Gehöften, / Er mordet insgeheim Unschuldige; / Es spähen seine Augen nach den Schwachen. | |
Psal | GerAlbre | 10:9 | Er lauert im Versteck gleich einem Löwen, der im Dickicht liegt, / Er lauert, um den Armen zu erhaschen, / Er hascht den Armen, schleift ihn weg in seinem Netz. | |
Psal | GerAlbre | 10:11 | Er denkt in seinem Herzen: "Gott vergißt es, / Verbirgt sein Antlitz, sieht es nimmer." | |
Psal | GerAlbre | 10:13 | Warum darf denn der Frevler lästern Elohim, / In seinem Herzen denken: "Nun, du strafst doch nicht?" | |
Psal | GerAlbre | 10:14 | Richtend aber siehst du es, du schauest Müh und Herzeleid, / Um sie (den Frevlern) zu vergelten! / Auf dich verlässet sich der Schwache, / Und dem Verwaisten zeigst du dich als Helfer. | |
Psal | GerAlbre | 10:15 | Schmettre doch des Frevlers Arm zu Boden! / Des Bösen Unrecht strafe, daß er vor dir schwinde! | |
Psal | GerAlbre | 10:17 | Treulich hörst du, o Jahwe, den Wunsch der Dulder, / Du stärkest ihr Herz, du neigest ihnen dein Ohr. | |
Chapter 11
Psal | GerAlbre | 11:1 | Dem Sangmeister. Von David. / Auf Jahwe trau ich! / wie könnt ihr mir da raten: / Flieh wie ein Vogel ins Gebirge! | |
Psal | GerAlbre | 11:2 | Denn sieh, die Frevler spannen den Bogen, / sie haben den Pfeil auf die Sehne gelegt, / Im Dunkeln zu schießen auf solche, die redlichen Herzens sind. | |
Psal | GerAlbre | 11:4 | Jahwe wohnt in seinem heiligen Tempel, / Jahwes Thron ist im Himmel: / Seine Augen schauen, / Seine Blicke prüfen die Menschenkinder. | |
Psal | GerAlbre | 11:5 | Jahwe prüft den Gerechten; / Die Frevler und alle, die Unrecht lieben, die hasset er. | |
Psal | GerAlbre | 11:6 | Er läßt auf die Frevler Feuerkohlen und Schwefel regnen, / Versengender Glutwind ist ihr Teil. | |
Chapter 12
Psal | GerAlbre | 12:2 | Hilf, Jahwe, denn die Frommen sind dahin! / Die Treue schwindet bei den Menschenkindern. | |
Psal | GerAlbre | 12:3 | Sie reden miteinander Lüge, / Doppelzüngig reden sie mit schmeichlerischen Lippen. | |
Psal | GerAlbre | 12:5 | Sie sprechen: "Wir sind stark durch unsre Zunge; / Wenn unsre Lippen mit uns sind, wer ist dann unser Herr?" | |
Psal | GerAlbre | 12:6 | "Weil die Dulder leiden müssen, weil die Armen seufzen, / Will ich mich nun erheben", so spricht Jahwe, / "Will Hilfe senden dem, der danach schmachtet." | |
Psal | GerAlbre | 12:7 | Jahwes Worte sind lautre Worte: / Silber, das in der Werkstatt gereinigt zur Erde fließt, / Geläutert siebenfach. | |
Chapter 13
Psal | GerAlbre | 13:2 | Wie lange, Jahwe, willst du mein so ganz vergessen, / Wie lange noch dein Angesicht vor mir verbergen? | |
Psal | GerAlbre | 13:3 | Wie lange soll ich mich mit Sorgen quälen / Und Kummer in mir nähren Tag für Tag? / Wie lange soll mein Feind sich noch erheben über mich? | |
Psal | GerAlbre | 13:4 | Schau her, erhöre mich, Jahwe, mein Gott! / Mach meine Augen hell, damit ich nicht in Todesschlaf versinke! | |
Psal | GerAlbre | 13:5 | Sonst könnte ja mein Feind sich rühmen: / "Ich hab ihn bezwungen", / Und meine Dränger könnten jubeln, daß ich wanke. | |
Chapter 14
Psal | GerAlbre | 14:1 | Dem Sangmeister. Von David. / Die Toren denken bei sich: "Es ist kein Gott." / Verderbt, abscheulich handeln sie; / Da ist keiner, der Gutes tut. | |
Psal | GerAlbre | 14:2 | Jahwe schaut vom Himmel herab auf die Menschenkinder, / Daß er sehe, ob jemand Einsicht habe / Und frage nach Gott. | |
Psal | GerAlbre | 14:3 | Aber sie alle sind abgefallen, alle entartet; / Da ist keiner, der Gutes tut, / Auch nicht ein einziger. | |
Psal | GerAlbre | 14:4 | "Sind denn so unvernünftig alle Übeltäter, / Die mein Volk verzehren, wie man Brot verzehrt, / Die nicht zu Jahwe beten?" | |
Chapter 15
Psal | GerAlbre | 15:1 | Ein Psalm Davids. / Wer darf in deinem Zelte weilen, Jahwe, / Wer darf auf deinem heilgen Berge wohnen? | |
Psal | GerAlbre | 15:2 | Er, der unsträflich wandelt und das Rechte tut, / Der Wahres denkt in seinem Herzen. | |
Psal | GerAlbre | 15:3 | Er verleumdet nicht mit seiner Zunge, / Fügt einem andern nichts Böses zu / Und bringt nicht Schimpf auf seinen Nächsten. | |
Psal | GerAlbre | 15:4 | Gering ist er in seinen eignen Augen und verachtet; / Doch ehrt er die, die Jahwe fürchten. / Wenn er auch schwört zu seinem eignen Schaden — / Er ändert es doch nicht. | |
Chapter 16
Psal | GerAlbre | 16:3 | Und zu den Heiligen, die im Lande sind, (sag ich): / "Das sind die Herrlichen, an ihnen hab ich meine Lust." | |
Psal | GerAlbre | 16:4 | Viel Qualen warten derer, die andern Göttern dienen. / Nicht will ich ihre Blut-Trankopfer spenden / Noch ihre Namen auf meine Lippen nehmen. | |
Psal | GerAlbre | 16:7 | Ich preise Jahwe, der mich beraten, / Auch des Nachts mahnt mich dazu mein Gewissen. | |
Psal | GerAlbre | 16:8 | Ich halte mir Jahwe beständig vor Augen. / Ist er mir zur Rechten, so wanke ich nicht. | |
Psal | GerAlbre | 16:9 | Drum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele, / Auch mein Leib ist sicher geborgen. | |
Psal | GerAlbre | 16:10 | Denn du gibst meine Seele dem Tode nicht preis. / Du läßt deinen Frommen das Grab nicht schaun. | |
Chapter 17
Psal | GerAlbre | 17:1 | Ein Gebet Davids. / Höre, Jahwe, meine gerechte Bitte, vernimm mein Flehen! / Merk auf mein Gebet, das nicht von falschen Lippen kommt! | |
Psal | GerAlbre | 17:3 | Prüfst du mein Herz, durchforschest du mich des Nachts / Und läuterst mich — so findest du nichts Böses: / Denk ich Arges — es kommt nicht über meinen Mund. | |
Psal | GerAlbre | 17:4 | Seh ich der Menschen Tun und Treiben, so hüt ich mich, treu deinem Wort, / Vor der Schadenstifter Pfaden. | |
Psal | GerAlbre | 17:6 | So ruf ich zu dir, denn du erhörest mich, Gott. / Neig mir dein Ohr, vernimm mein Wort! | |
Psal | GerAlbre | 17:7 | Erzeig mir deine wunderbare Gnade, du Retter derer, / Die sich vor ihren Widersachern / Bei deiner starken Hand zu bergen suchen. | |
Psal | GerAlbre | 17:9 | Vor den Frevlern, die mich vergewaltigen, / Vor meinen grimmen Feinden, die sich um mich scharen! | |
Psal | GerAlbre | 17:11 | Auf Schritt und Tritt umringen sie uns jetzt, / Es spähen ihre Augen, wie sie uns zu Boden werfen. | |
Psal | GerAlbre | 17:12 | Sie gleichen einem Löwen, der nach Beute giert, / Und einem jungen Leu, der im Verstecke lauert. | |
Psal | GerAlbre | 17:13 | Auf, Jahwe! Tritt ihnen entgegen, strecke sie nieder! / Vor den Frevlern rette mich durch dein Schwert! | |
Psal | GerAlbre | 17:14 | Rette mich von den Menschen durch deine Hand, o Jahwe, / Rette mich von den Leuten dieser Welt! / Sie haben ihr Teil in diesem Leben, / Und du füllst ihren Bauch mit deinen Schätzen. / Sie haben Söhne die Menge / Und lassen ihren Kindern großen Reichtum. | |
Chapter 18
Psal | GerAlbre | 18:1 | Dem Sangmeister. Vom Knechte Jahwes, von David, der vor Jahwe die Worte dieses Liedes redete, als ihn Jahwe errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde, auch aus der Hand Sauls. | |
Psal | GerAlbre | 18:3 | Jahwe, mein Fels, meine Burg, mein Retter bist du! / Mein Gott ist mein Hort, zu dem ich fliehe. / Mein Schild, das Horn meines Heils, meine Feste ist er. | |
Psal | GerAlbre | 18:7 | In meiner Angst rief ich Jahwe an / Und schrie zu meinem Gott. / Da vernahm er mein Beten aus seinem Palast, / Mein Schreien drang in seine Ohren. | |
Psal | GerAlbre | 18:8 | Es wankte und schwankte die Erde, / Der Berge Grundfesten bebten / Und zitterten, weil er zornig war. | |
Psal | GerAlbre | 18:9 | In seiner Nase stieg Rauch empor, / Aus seinem Munde fraß Feuer, / Glühende Kohlen flammten aus ihm. | |
Psal | GerAlbre | 18:12 | Er machte Dunkel zu seiner Hülle, / Zu seinem Gezelte ringsumher; / Es umgab ihn Wasserflut und dickes Gewölk. | |
Psal | GerAlbre | 18:14 | Es donnerte Jahwe vom Himmel her, / Der Höchste ließ seine Stimme schallen / (Mit Hagel und feurigen Kohlen). | |
Psal | GerAlbre | 18:16 | Da wurden sichtbar die Betten des Meeres, / Bloßgelegt des Erdrunds Gründe / Vor deinem Schelten, Jahwe, / Vor deines Zornhauchs Schnauben. | |
Psal | GerAlbre | 18:18 | Von meinem Todfeind befreite er mich, / Von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren. | |
Psal | GerAlbre | 18:21 | Jahwe vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, / Nach meiner Hände Reinheit lohnte er mir. | |
Psal | GerAlbre | 18:23 | Nein, all seine Rechte befolgte ich treu, / Von seinen Satzungen wich ich nicht. | |
Psal | GerAlbre | 18:25 | Drum vergalt mir Jahwe nach meiner Gerechtigkeit, / Nach meiner Lauterkeit, die ihm bekannt. | |
Psal | GerAlbre | 18:26 | Dem Guten erzeigst du dich gütig, / Mit dem redlichen Manne verfährst du redlich; | |
Psal | GerAlbre | 18:27 | Dem Reinen zeigst du dich rein, / Dem Falschen vergiltst du nach seinem Verhalten. | |
Psal | GerAlbre | 18:30 | Denn im Vertrauen auf dich greif ich Heerhaufen an, / Und mit meinem Gott überspringe ich Mauern. | |
Psal | GerAlbre | 18:31 | Gottes Wege sind makellos, / Jahwes Wort ist bewährt; / Ein Schild ist er allen, die zu ihm fliehn. | |
Psal | GerAlbre | 18:36 | Du gabst mir den Schild deines Heils, / Deine Rechte stützte mich, / Und deine Milde machte mich groß. | |
Psal | GerAlbre | 18:38 | Ich verfolgte die Feinde und holte sie ein; / Ich kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet. | |
Psal | GerAlbre | 18:39 | Ich zerschellte sie, daß sie nimmer aufstanden, / Zu meinen Füßen sanken sie hin. | |
Psal | GerAlbre | 18:42 | Sie schrien, aber kein Helfer war da; / Sie schrien zu Jahwe — er hörte sie nicht. | |
Psal | GerAlbre | 18:44 | Du halfst mir aus Volkesfehden, / Setztest mich ein zum Herrscher der Heiden: / Leute, mir unbekannt, wurden mir dienstbar. | |
Psal | GerAlbre | 18:45 | Schon als sie hörten (von meinen Siegen), gehorchten sie mir, / Des Auslands Bewohner schmeichelten mir. | |
Psal | GerAlbre | 18:49 | Der mich gerettet von meinen Feinden! / Über meine Gegner erhebst du mich. / Entreißt mich dem Mann der Gewalttat. | |
Chapter 19
Psal | GerAlbre | 19:2 | Die Himmel erzählen Gottes Herrlichkeit. / Und seiner Hände Werk verkündiget die Feste. | |
Psal | GerAlbre | 19:5 | In alle Lande geht aus ihr Klang, / Ihr Ruf bis ans Ende der Erde. / Dort hat er der Sonne ein Zelt gesetzt. | |
Psal | GerAlbre | 19:6 | Sie ist dem Bräutigam gleich, der hervortritt aus seinem Gemach, / Freut sich, wie ein Held zu laufen die Bahn. | |
Psal | GerAlbre | 19:7 | Vom Ende des Himmels geht sie aus / Und läuft bis ans andere Ende. / Nichts bleibt verborgen vor ihrer Glut. | |
Psal | GerAlbre | 19:8 | Jahwes Gesetz ist makellos, / Es erquicket die Seele. / Jahwes Zeugnis ist zuverlässig, / Es macht den Toren weise. | |
Psal | GerAlbre | 19:9 | Jahwes Befehle sind richtig, / Sie erfreuen das Herz. / Jahwes Gebot ist lauter, / Es erleuchtet die Augen. | |
Psal | GerAlbre | 19:10 | Jahwes Verehrung ist rein, / Sie bestehet für immer. / Jahwes Sprüche sind wahr, / Rechtschaffen zumal. | |
Psal | GerAlbre | 19:11 | Köstlicher sind sie als Gold / Und viel gediegenes Gold. / Ja süßer sind sie als Honig / Und aus den Waben fließender Seim. | |
Chapter 20
Psal | GerAlbre | 20:2 | (Der levitische Sängerchor:) / Es erhöre dich Jahwe am Tage der Not, / Der Name des Gottes Jakobs schütze dich! | |
Psal | GerAlbre | 20:6 | Dann wollen wir jauchzen ob deiner Hilfe / Und im Namen unsers Gottes das Banner schwingen. / Jahwe gewähre dir all dein Bitten! | |
Psal | GerAlbre | 20:7 | (Eine Einzelstimme:) / Nun weiß ich, daß Jahwe seinem Gesalbten hilft, / Aus seinem heiligen Himmel erhört er ihn / Durch gewaltige Taten seiner Rechten. | |
Psal | GerAlbre | 20:8 | Diese vertrauen auf Wagen und jene auf Rosse, / Wir aber rufen an den Namen Jahwes, unsers Gottes. | |
Chapter 21
Psal | GerAlbre | 21:2 | (Der levitische Sängerchor:) / Ob deiner Macht, o Jahwe, freut sich der König / Und ob deiner Hilfe — wie jauchzt er so sehr! | |
Psal | GerAlbre | 21:3 | Seines Herzens Verlangen hast du ihm erfüllt, / Seiner Lippen Begehren ihm nicht versagt. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 21:4 | Ja, reichsten Segen hast du ihm geschenkt, / Ihm aufs Haupt gesetzt eine Krone von Gold. | |
Psal | GerAlbre | 21:8 | (Eine Einzelstimme:) / Denn der König vertrauet auf Jahwe, / Durch des Höchsten Gnade wanket er nicht. | |
Psal | GerAlbre | 21:9 | Deine Hand wird treffen all deine Feinde, / Deine Rechte erreichen, die dich hassen. | |
Psal | GerAlbre | 21:10 | Du machst sie gleich einem Feuerofen, wenn du erscheinst. / Jahwe verderbt sie in seinem Zorn, / Und Feuer wird sie verzehren. | |
Psal | GerAlbre | 21:11 | Ihre Kinder wirst du von der Erde vertilgen, / Ihr Geschlecht von den Menschen ausrotten. | |
Chapter 22
Psal | GerAlbre | 22:1 | Dem Sangmeister, nach (der Melodie von:) "Hindin der Morgenröte" (?). / Ein Psalm Davids. | |
Psal | GerAlbre | 22:2 | Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?! / Ohne Hilfe zu finden, muß ich zu dir schrein. | |
Psal | GerAlbre | 22:3 | Mein Gott, ich rufe am Tage, doch du hörest mich nicht; / Auch (ruf ich) des Nachts, / Aber mein Klagen wird nicht gestillt. | |
Psal | GerAlbre | 22:6 | Sie schrien zu dir und wurden frei, / Sie vertrauten dir und sind nicht zuschanden geworden. | |
Psal | GerAlbre | 22:7 | Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, / Von den Leuten verhöhnt und verachtet vom Volk. | |
Psal | GerAlbre | 22:9 | "Befiehl dich Jahwe — der rette ihn, / Er reiß ihn heraus, hat er Freude an ihm!" | |
Psal | GerAlbre | 22:10 | Ja, du hast mich gezogen aus Mutterschoß, / Mit Vertrauen mich erfüllt an der Mutter Brust. | |
Psal | GerAlbre | 22:11 | Auf dich bin ich gewiesen von Anfang an, / Seit meiner Geburt bist du mein Gott. | |
Psal | GerAlbre | 22:15 | Wie Wasser bin ich hingegossen, / All meine Gebeine sind auseinandergereckt. / Es ist mein Herz wie Wachs, / Zerschmolzen in meinem Innern. | |
Psal | GerAlbre | 22:16 | Vertrocknet wie eine Scherbe ist meine Kraft, / Die Zunge klebt mir am Gaumen, / Und du lagerst mich in den Todesstaub. | |
Psal | GerAlbre | 22:17 | Ja, es haben mich Hunde umringt, / Eine Bösewichterrotte hat mich umkreist, / Sie durchbohren mir Hände und Füße. | |
Psal | GerAlbre | 22:23 | Dann will ich meinen Brüdern deinen Namen künden, / Inmitten der Gemeinde dir lobsingen: | |
Psal | GerAlbre | 22:24 | "Die ihr Jahwe fürchtet, preist ihn, / Alle Nachkommen Jakobs, ehret ihn / Und scheut euch vor ihm, alle Israelsöhne! | |
Psal | GerAlbre | 22:25 | Denn nicht verachtet, nicht verschmäht er des Armen Qual, / Nicht hat er sein Antlitz vor ihm verborgen, / Und als er schrie, hat er ihn erhört." | |
Psal | GerAlbre | 22:26 | Dir gilt mein Lobpreis in großer Gemeinde. / Meine Gelübde bezahl ich vor allen Frommen. | |
Psal | GerAlbre | 22:27 | Essen sollen Demütige und satt werden; / Preisen werden Jahwe, die ihn suchen: / "Euer Herz soll sich laben auf ewig!" | |
Psal | GerAlbre | 22:28 | Des gedenkend werden sich wenden zu Jahwe / Alle Enden der Erde; / Und niederfallen werden vor dir / Alle Geschlechter der Heiden. | |
Psal | GerAlbre | 22:30 | Niederfallen werden vor ihm alle Großen der Erde, / Wenn sie gegessen haben. / Vor ihm werden auch alle knien. / Die hinabfahren in des Grabes Staub / Und die ihr Leben nicht fristen können. | |
Chapter 23
Psal | GerAlbre | 23:2 | Jahwe ist mein Hirt: mir mangelt nichts. / Auf grünen Auen läßt er mich ruhn, / Zu stillen Wassern führt er mich. | |
Psal | GerAlbre | 23:3 | Er labet meine Seele, / Er leitet mich auf rechten Pfaden / Um seines Namens willen. | |
Psal | GerAlbre | 23:4 | Auch wenn ich wandre durch ein Tal des Todesschattens, / Fürcht ich kein Leid. / Denn du bist bei mir; dein Hirtenstab und Stecken, / Die trösten mich. | |
Psal | GerAlbre | 23:5 | Du deckest mir den Tisch / Vor meiner Dränger Augen. / Du salbst mein Haupt mit Öl, / Mein Becher fließt über. | |
Chapter 24
Psal | GerAlbre | 24:1 | Ein Psalm Davids. / (Der Festchor, während er mit der Bundeslade den Berg Zion hinaufsteigt:) / Jahwe ist die Erde und was sie erfüllt, / Der Erdkreis mit seinen Bewohnern. | |
Psal | GerAlbre | 24:3 | (Eine Einzelstimme:) / Wer darf Jahwes Berg besteigen, / Wer darf treten an seine heilige Stätte? | |
Psal | GerAlbre | 24:4 | (Der Festchor:) / Wer schuldlose Hände hat und reines Herzens ist, / Wer nicht auf Lüge sinnt / Und nicht betrügerisch schwört — | |
Psal | GerAlbre | 24:7 | (Der Festchor oben vor den Toren der Zionsburg:) / Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, / Ja, reckt euch empor, uralte Pforten, / Damit der König der Ehren einziehe! | |
Psal | GerAlbre | 24:8 | (Eine Einzelstimme drinnen, die gleichsam eine Antwort der Tore ist:) / Wer ist denn der König der Ehren? / (Der Festchor:) / Jahwe ist's, ein Starker, ein Held, / Jahwe, ein Held im Streit! | |
Psal | GerAlbre | 24:9 | Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, / Ja reckt euch empor, uralte Pforten, / Damit der König der Ehren einziehe! | |
Chapter 25
Psal | GerAlbre | 25:2 | Bei dir, mein Gott, fühl ich mich sicher; / Laß mich nicht zuschanden werden! / Laß meine Feinde nicht über mich frohlocken! | |
Psal | GerAlbre | 25:3 | Gar niemand, der dein harret, wird zuschanden. / Zuschanden werden, die ohn Ursach treulos sind. | |
Psal | GerAlbre | 25:5 | Halt mich auf dem Pfade deiner Wahrheit, lehre mich! / Denn der Gott, der mir hilft, bist du. / Dein harr ich allezeit. | |
Psal | GerAlbre | 25:7 | Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend / noch meiner Missetaten! / Gedenk du mein nach deiner Gnade / Um deiner Güte willen, Jahwe! | |
Psal | GerAlbre | 25:8 | Treugesinnt ist Jahwe und voll Güte; / Drum zeigt er Sündern auch den rechten Weg. | |
Psal | GerAlbre | 25:10 | Kann's anders sein, als daß die Wege Jahwes / alle Gnade sind und Wahrheit / Für die, die da bewahren seinen Bund und seine Zeugnisse? | |
Psal | GerAlbre | 25:11 | Laß, Jahwe, doch um deines Namens willen / Vergebung werden meiner Schuld, denn sie ist groß. | |
Psal | GerAlbre | 25:13 | Nicht nur ihm selber wird es wohl ergehn, / Nein, auch sein Same wird das Land besitzen. | |
Psal | GerAlbre | 25:14 | Sein Wohlgefallen schenkt Jahwe denen, die ihn fürchten, / Und seinen Bund läßt er sie wissen. | |
Psal | GerAlbre | 25:15 | Auf Jahwe richten sich beständig meine Augen; / Denn er wird aus dem Netze ziehen meinen Fuß. | |
Psal | GerAlbre | 25:19 | Richte deinen Blick auf meine Feinde, wie sie zahlreich sind / Und wie sie ohne Grund mich hassen. | |
Psal | GerAlbre | 25:20 | Schütze meine Seele und errette mich! / Laß mich nicht zuschanden werden, denn dir vertraue ich. | |
Chapter 26
Psal | GerAlbre | 26:1 | Von David. / Hilf mir zu meinem Recht, o Jahwe; / denn in Unschuld bin ich gewandelt, / Und auf Jahwe hab ich vertrauet, ohne zu wanken. | |
Psal | GerAlbre | 26:6 | Ich will meine Hände in Unschuld waschen / Und möchte wandeln, o Jahwe, um deinen Altar, | |
Psal | GerAlbre | 26:8 | Lieb hab ich, Jahwe, deines Hauses Stätte / Und den Ort, da deine Herrlichkeit wohnt. | |
Chapter 27
Psal | GerAlbre | 27:1 | Von David. / Jahwe ist mein Licht und mein Heil! / Vor wem sollt ich mich fürchten? / Jahwe ist meines Lebens Schutz! / Vor wem sollt ich zagen? | |
Psal | GerAlbre | 27:2 | Dringen Frevler auf mich ein, / Mein Fleisch zu fressen; / Kommen meine Dränger und Feinde heran: / Sie müssen straucheln und fallen. | |
Psal | GerAlbre | 27:3 | Lagert sich auch ein Heer wider mich — / Mein Herz ist ohne Furcht. / Erhebt sich Krieg gegen mich — / Auch dann bin ich getrost. | |
Psal | GerAlbre | 27:4 | Eins nur erbitt ich von Jahwe, / Dies wäre mein Wunsch: / Daß ich in Jahwes Hause bleiben darf / Mein Leben lang, / Um Jahwes Huld zu schauen / Und immer seinen Tempel zu besuchen. | |
Psal | GerAlbre | 27:5 | Denn er bringt mich in seine Hütte / Am Unglückstage, / Schirmt mich in seines Zeltes Schirm, / Auf einen Fels erhöht er mich. | |
Psal | GerAlbre | 27:6 | So erhebt sich mein Haupt über meine Feinde ringsum. / Opfer des Jubels will ich opfern in seinem Zelt, / Will Jahwe singen und spielen. | |
Psal | GerAlbre | 27:8 | Zu dir spricht mein Herz: (da du geboten:) 'Suchet mein Antlitz!' / "Dein Antlitz, Jahwe, such ich auch." | |
Psal | GerAlbre | 27:9 | Verbirg dein Antlitz nicht vor mir! / Weise nicht ab im Zorn deinen Knecht! / Meine Hilfe bist du. So verwirf mich nicht / Und verlaß mich nicht, Gott meines Heils! | |
Psal | GerAlbre | 27:11 | Zeige mir, Jahwe, deinen Weg, / Leit mich auf ebner Bahn / Um meiner Feinde willen. | |
Psal | GerAlbre | 27:12 | Gib mich nicht preis meiner Dränger Wut; / Denn es erheben sich gegen mich falsche Zeugen, / Leute, die Frevel schnauben. | |
Psal | GerAlbre | 27:13 | Glaubte ich nicht, noch Jahwes Güte zu schauen / In der Lebendigen Land — (ich wäre vergangen in meinem Elend.) | |
Chapter 28
Psal | GerAlbre | 28:1 | Von David. / Zu dir, o Jahwe, rufe ich, / Mein Fels, gib mir doch Antwort! / Denn hörst du mich nicht, / So gleiche ich denen, die in die Grube fahren. | |
Psal | GerAlbre | 28:2 | Höre mein lautes Flehn, wenn ich zu dir schreie, / Wenn ich meine Hände erhebe / Zu deinem Allerheiligsten. | |
Psal | GerAlbre | 28:3 | Raff mich nicht weg mit Frevlern und Übeltätern, / Die freundlich reden mit ihren Nächsten, / Während sie Böses im Sinne haben. | |
Psal | GerAlbre | 28:4 | Vergilt du ihnen nach ihrem Tun und ihren bösen Werken! / Nach ihrer Hände Tat gib ihnen, / Vergilt du ihnen, was sie verdient! | |
Psal | GerAlbre | 28:5 | Wenn sie nicht achten auf Jahwes Tun und seiner Hände Werk, / So reiß er sie nieder und baue sie nicht! | |
Psal | GerAlbre | 28:7 | Jahwe ist mein Schutz und mein Schild. / Auf ihn hat mein Herz vertraut, / Und ich hab Hilfe gefunden! / Drum jubelt mein Herz, / Und mit meinem Liede will ich ihm danken. | |
Chapter 29
Psal | GerAlbre | 29:1 | Ein Psalm Davids. / Bringet Jahwe, ihr Gottessöhne, / Bringet Jahwe Ehre und Preis! | |
Psal | GerAlbre | 29:3 | Jahwes Stimme schallt über den Wassern: / Der Gott der Ehre donnert, / Jahwe thront über mächtigen Wassern. | |
Psal | GerAlbre | 29:9 | Jahwes Stimme läßt Hinden gebären, / Entblättert die Wälder. / In seinem Tempel ruft alles: "Ehre!" | |
Chapter 30
Psal | GerAlbre | 30:2 | Ich erhebe dich, Jahwe: Du hast mich errettet, / Daß meine Feinde nicht über mich jauchzten. | |
Psal | GerAlbre | 30:4 | Jahwe, du hast mich dem Tode entrissen, / Mich neubelebt, daß ich nicht in die Grube sank. | |
Psal | GerAlbre | 30:6 | Denn nur einen Augenblick währet sein Zorn, / Doch lebenslang seine Huld. / Am Abend kehret Weinen ein, / Des Morgens aber ist Jubel. | |
Psal | GerAlbre | 30:8 | Jahwe, in deiner Huld / Hattest du meinem Berge Macht verliehn. / Dann aber verbargst du dein Antlitz — / Da war ich bestürzt. | |
Psal | GerAlbre | 30:10 | "Was nützt dir's, daß du mein Blut vergießt, / Daß ich niederfahre zur Grube? / Kann denn der Staub dich preisen? / Kann er deine Treue verkünden? | |
Chapter 31
Psal | GerAlbre | 31:2 | Bei dir, o Jahwe, suche ich Zuflucht: / Mög ich nimmer zuschanden werden! / Nach deiner Treue errette mich! | |
Psal | GerAlbre | 31:3 | Neige dein Ohr zu mir, befreie mich eilends! / Sei mir ein schützender Fels, / Eine feste Burg, mir zu helfen! | |
Psal | GerAlbre | 31:4 | Ja, mein Fels, meine Burg bist du, / Ob deines Namens wirst du mich führen und leiten. | |
Psal | GerAlbre | 31:5 | Herausziehn wirst du mich aus dem Netz, / Das man mir heimlich gelegt; / Denn du bist mein Schutz. | |
Psal | GerAlbre | 31:6 | In deine Hand befehl ich meinen Geist! / Du erlösest mich, Jahwe, du treuer Gott. | |
Psal | GerAlbre | 31:8 | Jubeln will ich und fröhlich sein ob deiner Gnade; / Denn du siehest mein Elend an, / Du merkst auf die Not meiner Seele. | |
Psal | GerAlbre | 31:9 | Du gibst mich nicht in des Feindes Hand, / Du stellst meine Füße auf freien Raum. | |
Psal | GerAlbre | 31:10 | Sei mir gnädig, Jahwe, denn mir ist angst! / Mir schwindet in Gram Aug, Seele und Leib. | |
Psal | GerAlbre | 31:11 | In Kummer vergehet mein Leben, / Meine Jahre entrinnen in Seufzen. / Ob meiner Sünde wankt meine Kraft, / Und meine Gebeine verfallen. | |
Psal | GerAlbre | 31:12 | Durch all meine Dränger bin ich ein Schimpf geworden, / Eine Last meinen Nachbarn, meinen Freunden ein Schreck; / Die mich draußen erblicken, fliehen vor mir. | |
Psal | GerAlbre | 31:13 | Wie ein Toter bin ich vergessen, entschwunden dem Sinn, / Ich bin wie ein zerbrochen Gefäß. | |
Psal | GerAlbre | 31:14 | Ja ich höre vieler Verleumdung, / Grauen umgibt mich ringsum. / Beraten sie zusammen wider mich, / So sinnen sie drauf, mir das Leben zu rauben. | |
Psal | GerAlbre | 31:16 | In deiner Hand liegt mein Geschick. / Meiner Feinde Gewalt und meinen Verfolgern entreiße mich! | |
Psal | GerAlbre | 31:18 | Jahwe, nicht werd ich beschämt, denn ich rufe dich an. / Zuschanden mögen die Frevler werden, / Mögen sie fahren zur Unterwelt! | |
Psal | GerAlbre | 31:19 | Verstummen sollen die Lügenlippen, / Die frech den Gerechten schmähn / In Übermut und Hohn! | |
Psal | GerAlbre | 31:20 | Wie groß ist deine Güte, / Die du denen bereit hältst, die dich fürchten, / Erweisest denen, die dir vertraun, / Vor allen Menschenkindern. | |
Psal | GerAlbre | 31:21 | Du schirmst sie im Schirm deines Angesichts / Vor den Rotten der Menschen, / Birgst sie in einer Hütte / Vor dem Hader der Zungen. | |
Psal | GerAlbre | 31:22 | Gepriesen sei Jahwe! / Er hat seine Gnade mir wunderbar / Erzeigt in einer festen Stadt. | |
Psal | GerAlbre | 31:23 | Ich aber dachte in meiner Angst, / Ich wäre von dir verstoßen. / Doch du vernahmest mein lautes Flehn, / Als ich zu dir schrie. | |
Chapter 32
Psal | GerAlbre | 32:1 | Von David. Eine Betrachtung (?). / Heil dem, des Missetat vergeben, des Sünde erlassen ist! | |
Psal | GerAlbre | 32:2 | Heil dem Menschen, dem Jahwe die Schuld nicht anrechnet, / Und in des Geist kein Trug ist. | |
Psal | GerAlbre | 32:3 | Als ich schwieg, schwand mein Gebein dahin, / Weil ich unaufhörlich seufzen mußte. | |
Psal | GerAlbre | 32:4 | Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und Nacht, / Mein Lebenssaft vertrocknete wie in der Sommerglut. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 32:5 | Da tat ich dir meine Sünde kund, / und meine Schuld verdeckte ich nicht. / Ich sprach: "Bekennen will ich Jahwe meine Missetat." / Da hast du meine Sündenschuld weggenommen. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 32:6 | Drum bete jeder Fromme zu dir, solange du noch zu finden bist. / Fluten auch mächtige Wasser einher, / ihn werden sie sicher nicht treffen. | |
Psal | GerAlbre | 32:7 | Du bist mein Schirm, vor Drangsal bewahrest du mich, / Umringst mich mit Rettungsjubeln. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 32:8 | Ich will dich belehren, dir zeigen den Weg, den du gehen mußt; / Fest will ich auf dich mein Auge richten. | |
Psal | GerAlbre | 32:9 | Seid nicht wie das Roß, wie das unverständige Maultier! / Mit Zaum und Halfter, ihrem Geschirr, muß man sie zügeln; / Sonst nahen sie nicht zu dir. | |
Psal | GerAlbre | 32:10 | Der Gottlose hat viel Schmerzen. / Wer aber auf Jahwe traut, den umgibt er mit Gnade. | |
Chapter 33
Psal | GerAlbre | 33:6 | Durch Jahwes Wort sind die Himmel gemacht, / Durch den Hauch seines Mundes ihr ganzes Heer. | |
Psal | GerAlbre | 33:11 | Jahwes Plan bleibt ewig bestehn, / Seines Herzens Gedanken für alle Geschlechter. | |
Psal | GerAlbre | 33:16 | Nicht siegt ein König durch große Macht, / Nicht rettet ein Held sich durch große Kraft. | |
Psal | GerAlbre | 33:18 | Auf die, die ihn fürchten, blickt Jahwes Auge, / Auf die, die harren auf seine Huld, | |
Chapter 34
Psal | GerAlbre | 34:1 | Von David, als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte, / so daß dieser ihn von sich trieb und er wegging. | |
Psal | GerAlbre | 34:5 | Dringend suchte ich Jahwe, er gab mir Antwort: / Aus all meinen Ängsten befreite er mich. | |
Psal | GerAlbre | 34:6 | Hell leuchtet das Aug, wenn man auf ihn blickt, / Und das Antlitz wird nicht erblassen. | |
Psal | GerAlbre | 34:7 | Solch ein Dulder ist hier: der rief — / da erhörte ihn Jahwe / Und half ihm aus all seinen Nöten. | |
Psal | GerAlbre | 34:10 | Jahwe fürchtet, ihr Heiligen sein! / Denn die ihn fürchten, die trifft kein Mangel. | |
Psal | GerAlbre | 34:11 | Karg leben und hungern wohl junge Leun; / Die aber Jahwe suchen, entbehren kein Gut. | |
Psal | GerAlbre | 34:17 | Pein bringt den Frevlern der Zornblick Jahwes: / Von der Erde vertilget er ihr Gedächtnis. | |
Psal | GerAlbre | 34:18 | Zagend schreien die Frommen, und Jahwe hört: / Aus all ihren Leiden rettet er sie. | |
Psal | GerAlbre | 34:19 | Kommt Jahwe denen nicht nah, / die zerbrochenen Herzens sind? / Und allen hilft er, deren Geist zerschlagen ist. | |
Chapter 35
Psal | GerAlbre | 35:3 | Zücke den Speer und die Axt wider meine Verfolger, / Sprich zu meiner Seele: "Ich helfe dir!" | |
Psal | GerAlbre | 35:4 | Schande und Schmach mögen ernten, / Die mir nach dem Leben trachten; / Zurückweichen und erröten müssen, / Die auf mein Unglück sinnen! | |
Psal | GerAlbre | 35:7 | Denn sie haben ihr Netz mir ohn Ursach gelegt, / Ohn Ursach mir eine Grube gegraben. | |
Psal | GerAlbre | 35:8 | Verderben treffe ihn, eh er's meint, / Ihn fange das Netz, das er heimlich gestellt! / Er falle hinein und verderbe! | |
Psal | GerAlbre | 35:10 | Es sagen all meine Gebeine: "Wer gleicht dir, o Jahwe? / Du rettest den Armen aus des Stärkern Hand, / Den Armen und Dürftigen von seinem Räuber." | |
Psal | GerAlbre | 35:13 | Ich aber, waren sie krank, trug Trauerkleider, / Machte mich müde mit Fasten / Und betete gesenkten Haupts. | |
Psal | GerAlbre | 35:14 | Als wär er mein Freund, mein Bruder, so (leidvoll) ging ich einher; / Wie um meine Mutter trauernd, so war ich gebeugt von Schmerz. | |
Psal | GerAlbre | 35:15 | Nun aber bei meinem Sturze freuen sie sich und treten zusammen, / Es rotten sich wider mich Wichte, die ich nicht kannte; / Sie lästern und hören damit nicht auf. | |
Psal | GerAlbre | 35:17 | O Herr, wie lange noch willst du es ansehn? / Schütze mein Leben vor ihrem Verderben, / Entreiß meine Seele den jungen Löwen! | |
Psal | GerAlbre | 35:18 | Ich will dich preisen in großer Gemeinde, / Unter zahlreichem Volke dich rühmen. | |
Psal | GerAlbre | 35:19 | Laß sich nicht über mich freun, die mir grundlos feind sind, / Laß nicht, die mich ohn Ursach hassen, mein hämisch spotten! | |
Psal | GerAlbre | 35:20 | Denn sie reden nicht, was zum Frieden dient, / Nein, gegen die Stillen im Lande ersinnen sie Trug. | |
Psal | GerAlbre | 35:21 | Sie reißen den Mund weit auf wider mich, / Sie rufen: "Ei, ei, nun sehen wir's ja!" | |
Psal | GerAlbre | 35:23 | Wach auf, wach auf und schaffe mir Recht! / Mein Gott, mein Herr, tritt du für mich ein! | |
Psal | GerAlbre | 35:24 | Schaff Recht mir nach deiner Gerechtigkeit, o Jahwe, mein Gott! / Sie sollen ja nicht über mich frohlocken. | |
Psal | GerAlbre | 35:25 | Sie sollen nicht denken: "Ei, nun ist's erreicht!" / Nicht glauben: "Jetzt haben wir ihn vernichtet." | |
Psal | GerAlbre | 35:26 | Beschämt und enttäuscht müssen alle werden, / Die sich meines Unglücks freun. / Es müssen sich hüllen in Schande und Schmach, / Die sich stolz wider mich erheben. | |
Psal | GerAlbre | 35:27 | Laß jubeln und jauchzen, die mir gönnen mein Recht! / Laß sie allzeit sprechen: "Jahwe ist groß, / Der das Heil seines Knechtes begehret!" | |
Chapter 36
Psal | GerAlbre | 36:2 | Wie die Sünde zum Frevler redet, / daran muß ich denken in meinem Herzen. / Es fehlt ihm ja alle Scheu vor Gott. | |
Psal | GerAlbre | 36:3 | Denn sie umgarnt ihn mit Schmeichelreden, / Damit sie erreiche, daß er sich verschulde und hasse. | |
Psal | GerAlbre | 36:4 | Was er spricht, ist Unheil und Tücke; / Er steht davon ab, verständig zu handeln und gut. | |
Psal | GerAlbre | 36:5 | Unheil sinnt er auf seinem Lager, / Betritt einen bösen Weg, / Schlechtes verwirft er nicht. | |
Psal | GerAlbre | 36:7 | Deine Gerechtigkeit gleicht Gottes Bergen, / Deine Gerichte der Meerestiefe; / Menschen und Tieren hilfst du, o Jahwe. | |
Psal | GerAlbre | 36:8 | Wie köstlich, Elohim, ist deine Gnade! / Die Menschen dürfen sich bergen in deiner Fittiche Schatten. | |
Psal | GerAlbre | 36:9 | Sie laben sich an deines Hauses Fülle, / Und mit dem Strom deiner Wonne tränkest du sie. | |
Psal | GerAlbre | 36:10 | Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, / In deinem Lichte schauen wir das Licht. | |
Psal | GerAlbre | 36:11 | Erhalt deine Gnade denen, die dich erkennen, / Und deine Gerechtigkeit den redlichen Herzen! | |
Chapter 37
Psal | GerAlbre | 37:1 | Von David. / Arge laß nicht zum Eifer dich reizen, / Alle die Frevler beneide nicht! | |
Psal | GerAlbre | 37:6 | Er läßt deine Unschuld wie Morgenlicht leuchten / Und dein Recht wie die Mittagshelle. | |
Psal | GerAlbre | 37:7 | Duldergleich sei stille zu Jahwe und harre sein! / Entrüste dich nicht über den, der Glück hat, / Über den Mann, der Ränke verübt! | |
Psal | GerAlbre | 37:8 | Halt dich vom Zorne zurück, laß fahren den Grimm! / Erhitze dich nicht, es führt nur zum Bösen! | |
Psal | GerAlbre | 37:10 | Wartest du nur ein Weilchen, so ist der Frevler nicht mehr. / Nach seiner Stätte siehst du dich um: er ist dahin! | |
Psal | GerAlbre | 37:14 | Gottlose zücken das Schwert und spannen den Bogen, / Um den Armen und Dürftigen zu fällen, / Um hinzumorden, die redlich wandeln. | |
Psal | GerAlbre | 37:15 | Doch ihnen ins Herz wird dringen ihr Schwert, / Und ihre Bogen werden zerbrochen. | |
Psal | GerAlbre | 37:16 | Trägt der Gerechte auch wenig davon, / Besser ist's immer als vieler Frevler Güterfülle. | |
Psal | GerAlbre | 37:19 | Nicht leiden sie Mangel in böser Zeit, / In den Tagen des Hungers werden sie satt. | |
Psal | GerAlbre | 37:20 | Kläglich kommen die Frevler um; / Wie der Auen Pracht sind Jahwes Feinde: / Sie schwinden dahin wie der Rauch, sie schwinden. | |
Psal | GerAlbre | 37:23 | Menschen tun feste Schritte mit Jahwes Hilfe, / Wenn ihr Wandel ihm wohlgefällt. | |
Psal | GerAlbre | 37:25 | Nie hab ich als Knabe noch später im Alter / Den Frommen verlassen gesehn / Und seine Kinder betteln um Brot. | |
Psal | GerAlbre | 37:28 | Jahwe liebt ja das Recht / Und verläßt seine Frommen nicht; er schützt sie auf immer. / Doch der Frevler Geschlecht wird ausgerottet. | |
Psal | GerAlbre | 37:33 | Doch Jahwe gibt ihn seiner Hand nicht preis, / Er spricht ihn nicht schuldig, wenn Menschen ihn richten. | |
Psal | GerAlbre | 37:34 | Klammre dich an Jahwe, halt ein seinen Weg: / Er wird dich erhöhn, daß du erbest das Land. / Der Frevler Vernichtung siehst du mit an. | |
Psal | GerAlbre | 37:35 | Reckenhaft kühn sah ich einen Frevler; / Er spreizte sich stolz wie ein grünender Baum. | |
Psal | GerAlbre | 37:37 | Schau auf den Frommen, sieh den Redlichen an: / Nachkommen empfängt der Friedensmann. | |
Psal | GerAlbre | 37:38 | Die Frevler jedoch werden alle vertilgt, / Der Bösen Geschlecht wird ausgerottet. | |
Chapter 38
Psal | GerAlbre | 38:2 | Jahwe, strafe mich nicht in deinem Zorn / Und züchtige mich nicht in deinem Grimm! | |
Psal | GerAlbre | 38:4 | Nichts Gesundes ist an meinem Leib ob deines Grolls, / Nichts Heiles in meinem Gebein ob meiner Sünde. | |
Psal | GerAlbre | 38:5 | Denn meine Schuld geht über mein Haupt, / Wie schwere Last ist sie mir zu schwer. | |
Psal | GerAlbre | 38:9 | Ohnmächtig bin ich, ganz zerschlagen, / Ich schrei vor dem Schmerz, der in mir tobt. | |
Psal | GerAlbre | 38:11 | Mein Herz pocht laut, meine Kraft ist weg, / Und das Licht meiner Augen, auch das ist dahin! | |
Psal | GerAlbre | 38:12 | Meine Lieben und Freunde stehn fern meiner Pein, / Weit weg treten meine Verwandten. | |
Psal | GerAlbre | 38:13 | Es legen Schlingen, die mir nach dem Leben trachten; / Die mein Unglück wünschen, beschließen Verderben / Und haben allzeit Tücke im Sinn. | |
Psal | GerAlbre | 38:14 | Ich aber höre es nicht, als wäre ich taub, / Ich bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht öffnet. | |
Psal | GerAlbre | 38:17 | Denn ich spreche: "Laß sie mein sich nicht freun, / Wenn mein Fuß wankt, nicht wider mich großtun." | |
Psal | GerAlbre | 38:20 | Meine Feinde aber strotzen von Lebenskraft, / Und zahlreich sind, die mich grundlos hassen. | |
Psal | GerAlbre | 38:21 | Sie vergelten mir Gutes mit Bösem, / Sie feinden mich an, weil ich Gutes erstrebe. | |
Chapter 39
Psal | GerAlbre | 39:2 | Ich sprach: "Ich will meinen Wandel hüten, / Daß ich nicht sündige mit meiner Zunge. / Ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, / Solange der Frevler vor mir ist." | |
Psal | GerAlbre | 39:3 | Ich verstummte in stiller Ergebung; / Ich schwieg, obwohl alles Glückes bar. / Doch es wühlte mein Schmerz in mir. | |
Psal | GerAlbre | 39:4 | Es glühte mein Herz in meiner Brust, / Ein inneres Feuer verzehrte mich, / Da mußte ich reden mit meiner Zunge: | |
Psal | GerAlbre | 39:5 | "Tu mir, Jahwe, mein Ende kund, / Und wie lang meine Tage währen, / Daß ich seh, wie vergänglich ich bin. | |
Psal | GerAlbre | 39:6 | Nur handbreit machtest du meine Tage, / Meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir. / Ein Hauch nur ist jeder Mensch, wie fest er auch steht! / Sela. | |
Psal | GerAlbre | 39:7 | Als Schattenbild nur wandelt der Mensch. / Um ein Nichts erregt er sich wild: / Er sammelt und weiß nicht, wer es errafft." | |
Psal | GerAlbre | 39:12 | Du züchtigst den Menschen, du strafst ihn ob seiner Schuld, / Daß seine Schönheit zergeht wie ein mottenfräßiges Kleid. Ein Hauch nur ist jeder Mensch! Sela. | |
Chapter 40
Psal | GerAlbre | 40:2 | Voll Sehnsucht hab ich auf Jahwe geharrt: / Er neigte sich zu mir und hörte mein Schrein. | |
Psal | GerAlbre | 40:3 | Er zog mich aus der verderblichen Grube, / Aus tiefem Schlamm / Und stellte meine Füße auf einen Fels, / Machte meine Schritte sicher. | |
Psal | GerAlbre | 40:4 | Er legte mir ein neues Lied in den Mund, / Einen Lobgesang für unsern Gott. / Viele schauen's und schauern / Und trauen auf Jahwe. | |
Psal | GerAlbre | 40:5 | "Heil dem, der sein Vertrauen auf Jahwe setzt / Und sich nicht wendet zu Stolzen und Lügenhaften!" | |
Psal | GerAlbre | 40:6 | Viel hast du getan, o Jahwe, mein Gott, / An Wundern und Plänen zu unserm Heil / Dir ist nichts gleich! / Ich möchte sie kundtun, davon reden, / Aber sie sind unzählbar. | |
Psal | GerAlbre | 40:7 | Schlachtopfer und Speisopfer willst du nicht, / Doch Ohren hast du mir gegraben. / Brandopfer und Sündopfer forderst du nicht. | |
Psal | GerAlbre | 40:8 | Da sprach ich: "Sieh, ich komme / Mit der Rolle des Buchs, mir zur Weisung geschrieben. | |
Psal | GerAlbre | 40:9 | Deinen Willen zu tun, mein Gott, begehr ich, / In meinem Herzen ist dein Gesetz." | |
Psal | GerAlbre | 40:10 | Die Freudenbotschaft deines Heils verkünd ich in großer Gemeinde. / Sieh, meine Lippen verschließ ich nicht: / Jahwe, du weißt es. | |
Psal | GerAlbre | 40:11 | Deine Gerechtigkeit verberg ich nicht in meinem Herzen, / Von deiner Wahrhaftigkeit und Hilfe rede ich, / Deine Huld und Treue verhehl ich nicht in der großen Gemeinde. | |
Psal | GerAlbre | 40:12 | Du, Jahwe, wirst dein Erbarmen mir nicht entziehn, / Deine Huld und Treue werden mich allzeit schirmen. | |
Psal | GerAlbre | 40:13 | Denn es umringen mich Leiden ohne Zahl, / Meine Sünden erfassen mich unübersehbar, / Zahlreicher als meines Hauptes Haar, / Und mein Mut entfällt mir. | |
Psal | GerAlbre | 40:15 | Beschämt und enttäuscht laß alle werden, / Die mir nach dem Leben trachten, es wegzuraffen! / Mit Schimpf laß alle entweichen, / Die da mein Unglück wollen! | |
Psal | GerAlbre | 40:16 | Erstarren mögen ob ihrer Schande, / Die (schadenfroh) über mich rufen: "Ha, ha!" | |
Chapter 41
Psal | GerAlbre | 41:2 | Heil dem, der des Armen sich annimmt, / Am Tage des Unglücks wird Jahwe ihn retten. | |
Psal | GerAlbre | 41:3 | Jahwe schirmt ihn, erhält ihn am Leben, / Daß man im Lande ihn glücklich preist. / Nicht gibst du ihn hin seiner Feinde Wut. | |
Psal | GerAlbre | 41:4 | Jahwe wird ihn auf dem Siechbett stützen; / Seine Krankheit wandelst du zur Genesung. | |
Psal | GerAlbre | 41:6 | Meine Feinde wünschen mir Böses an: / "Wann stirbt er? Wann wird sein Name vergehn?" | |
Psal | GerAlbre | 41:7 | Besucht mich einer, so redet er Lüge. / Sein Herz sammelt Bosheit an; / Dann geht er hinaus und macht es kund. | |
Psal | GerAlbre | 41:8 | All meine Hasser zischeln gemeinsam wider mich, / Sie sinnen Unheil gegen mich aus: | |
Psal | GerAlbre | 41:9 | "Verderben ist über ihn ausgegossen; / Er hat sich gelegt, steht nicht wieder auf." | |
Psal | GerAlbre | 41:10 | Selbst mein Freund, auf den ich vertraute, mein Tischgenosse / Hebt nun seine Ferse gegen mich. | |
Psal | GerAlbre | 41:11 | Du aber, Jahwe, sei mir gnädig und richte mich auf, / Damit ich es ihnen vergelte! | |
Psal | GerAlbre | 41:12 | So erkenne ich dann, daß du mich liebst, / Wenn mein Feind nicht über mich jubeln darf. | |
Chapter 42
Psal | GerAlbre | 42:2 | Wie eine Hindin lechzt nach Wasserbächen, / So lechzt meine Seele, Elohim, nach dir. | |
Psal | GerAlbre | 42:3 | Meine Seele dürstet nach Elohim, dem lebendigen Gott. / Wann werd ich kommen und vor Elohim erscheinen? | |
Psal | GerAlbre | 42:4 | Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht, / Weil man mich immer höhnisch fragt: / "Wo ist denn nun dein Gott?" | |
Psal | GerAlbre | 42:5 | Voll Wehmut denk ich jetzt daran, / Wie ich einst wallte mit des Volkes Menge, / Wie ich sie leitete zum Hause Elohims: / Die Festversammlung, die laut jubelte und dankte. | |
Psal | GerAlbre | 42:6 | Was bist du, meine Seele, denn so tief betrübt? / Was bist du so erregt in mir? / Harr nur auf Elohim! denn noch werd ich ihm danken: / Er ist ja meine Hilfe. | |
Psal | GerAlbre | 42:7 | Mein Gott, in mir ist meine Seele tief betrübt. / Drum denk ich dein im Land des Jordans / und der Hermongipfel bei dem Mizarberge. | |
Psal | GerAlbre | 42:8 | Eine Flut ruft der andern zu beim Rauschen der Wasserfälle. / All deine Wellen und Wogen fahren über mich! | |
Psal | GerAlbre | 42:9 | Es schenkte mir Jahwe tagsüber seine Gnade, / Und in der Nachtzeit sang ich ihm mein Lied, / Ich betete zum Gott meines Lebens. | |
Psal | GerAlbre | 42:10 | So sprech ich nun zu Gott, der mir ein Fels: / Warum hast du denn mein vergessen? / Warum soll ich betrübt einhergehen, / Wenn der Feind mich drängt?" | |
Psal | GerAlbre | 42:11 | Es trifft mich wie ein Mordstoß, / wenn mich meine Dränger schmähen, / Wenn sie mich täglich höhnisch fragen: / "Wo ist nun dein Gott?" Was bist du, meine Seele, denn so tief betrübt? / Was bist du so erregt in mir? / Harr nur auf Elohim; denn noch werd ich ihm danken: / Er ist ja meine Hilfe und mein Gott. | |
Chapter 43
Psal | GerAlbre | 43:1 | Schaffe mir Recht, Elohim, und führe meine Sache gegen ein lieblos Volk, / Von falschen, frevelhaften Leuten rette mich! | |
Psal | GerAlbre | 43:2 | Du bist ja Gott, mein Hort. Warum verwirfst du mich? / Warum soll ich betrübt einhergehn, / Wenn der Feind mich drängt? | |
Psal | GerAlbre | 43:3 | O sende dein Licht und deine Wahrheit! Die sollen mich leiten / Und mich bringen zu deinem heilgen Berge und deinem Zelt. | |
Psal | GerAlbre | 43:4 | Dann will ich eingehn zum Altar Elohims, zum Gott meiner Jubelfreude / Und auf der Zither dich preisen, Elohim, mein Gott. | |
Chapter 44
Psal | GerAlbre | 44:2 | Elohim, mit unsern Ohren haben wir gehört, / Unsre Väter haben uns erzählt, / Was du in ihren Tagen getan, / In den Tagen der Vorzeit: | |
Psal | GerAlbre | 44:3 | Du hast mit deiner Hand die Heiden vertrieben und sie gepflanzt; / Du hast Völker zerschlagen, sie ausgebreitet. | |
Psal | GerAlbre | 44:4 | Denn nicht durch ihr Schwert ward ihnen das Land, / Und nicht ihr Arm half ihnen zum Sieg, / Nein, deine Rechte, dein Arm, das Licht deines Angesichts. / Denn du hattest sie lieb. | |
Psal | GerAlbre | 44:7 | Denn nicht vertrau ich auf meinen Bogen, / Mein Schwert verschafft mir nicht Hilfe. | |
Psal | GerAlbre | 44:10 | Und doch verwirfst du uns, bringst uns in Schmach, / Ziehst nicht mehr aus mit unsern Heeren. | |
Psal | GerAlbre | 44:12 | Du lässest uns wie Schafe verschlingen, / Und unter die Heiden zerstreuest du uns. | |
Psal | GerAlbre | 44:13 | Um ein Spottgeld verkaufst du dein Volk / Und forderst für sie nicht hohen Preis. | |
Psal | GerAlbre | 44:14 | Unsern Nachbarn machest du uns zur Schmach, / Zum Hohn und Gelächter ringsumher. | |
Psal | GerAlbre | 44:15 | Du machst uns zum Spottlied unter den Heiden, / Und die Völker schütteln den Kopf über uns. | |
Psal | GerAlbre | 44:17 | Weil ich die Schmäher und Lästerer hören, / Die Feinde und Rachgierigen sehen muß. | |
Psal | GerAlbre | 44:18 | All dies hat uns getroffen, obwohl wir dein nicht vergessen / Noch deinen Bund gebrochen haben. | |
Psal | GerAlbre | 44:19 | Es ist unser Herz nicht abgefallen, / Unser Schritt nicht gewichen von deinem Pfad, | |
Psal | GerAlbre | 44:20 | Daß du uns (nun zur Strafe) zerschlägst an der Schakalstätte / Und uns umhüllest mit Todesschatten. | |
Psal | GerAlbre | 44:21 | Hätten wir des Namens unsers Gottes vergessen, / Unsre Hände gebreitet zum fremden Gott: | |
Psal | GerAlbre | 44:23 | Nein, deinetwegen werden wir täglich gemordet, / Wie Schafe der Schlachtbank achtet man uns. | |
Chapter 45
Psal | GerAlbre | 45:1 | Dem Sangmeister, nach (der Weise von:) "Lilien". Von den Söhnen Korahs. Eine Betrachtung(?). Ein liebliches Lied. | |
Psal | GerAlbre | 45:2 | Es wallet mein Herz von lieblicher Rede. / Ich spreche: "Einem Könige gilt mein Lied!" / Meine Zunge gleicht eines Schnellschreibers Griffel. | |
Psal | GerAlbre | 45:3 | Du bist der Schönste der Menschensöhne, / Anmut wohnet auf deinen Lippen. / Drum hat Elohim dich auf ewig gesegnet. | |
Psal | GerAlbre | 45:5 | Ja, deinen Schmuck! Fahr siegreich einher / Zum Schutze der Wahrheit und leidenden Unschuld: / So läßt deine Rechte dich Wunder schaun. | |
Psal | GerAlbre | 45:6 | Deine Pfeile sind scharf — Völker fallen vor dir zu Boden —, / Sie dringen den Feinden des Königs ins Herz. | |
Psal | GerAlbre | 45:8 | Du liebest das Recht und hassest den Frevel; / Drum hat Elohim, dein Gott, dich gesalbt / Mit Freudenöl vor deinen Genossen. | |
Psal | GerAlbre | 45:9 | Myrrhe, Aloe und Kassia sind alle deine Kleider; / Aus Elfenbeinpalästen erfreut dich Saitenspiel. | |
Psal | GerAlbre | 45:10 | In deinem Prachtzug sind Königstöchter. / Die Gattin steht dir zur Rechten in Ofirgold. | |
Psal | GerAlbre | 45:11 | Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr! / Vergiß dein Volk und dein Vaterhaus! | |
Psal | GerAlbre | 45:12 | Und begehrt deiner Schönheit der König / — Er ist ja der Herr —, so huldige ihm! | |
Psal | GerAlbre | 45:13 | Du Tochter aus Tyrus, die Reichsten im Volk / Werden dir schmeicheln mit ihren Geschenken. | |
Psal | GerAlbre | 45:14 | Ganz Pracht ist die Königstochter in ihrem Gemach, / Mit Gold durchwirkt ist ihr Gewand. | |
Psal | GerAlbre | 45:15 | In bunten Kleidern wird sie zum König geleitet. / Ihr folgen Jungfraun, die ihr befreundet — / Sie werden dir zugebracht. | |
Psal | GerAlbre | 45:16 | Man führt sie herbei mit Jubel und Jauchzen, / Sie ziehen ein in des Königs Palast. | |
Chapter 46
Psal | GerAlbre | 46:3 | Drum fürchten wir nichts, ob auch wanket die Erde, / Ob Berge stürzen mitten ins Meer, | |
Psal | GerAlbre | 46:4 | Ob seine Wasser tosen und schäumen, / Von seinem Brausen die Berge erbeben. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 46:5 | Ein Strom ist da: seine Bäche erfreun die Stadt Elohims, / Des Höchsten heilige Wohnung. | |
Psal | GerAlbre | 46:10 | Er steuert dem Krieg bis ans Ende der Welt, / Zerbricht den Bogen, zerschlägt den Spieß, / Verbrennt die Wagen mit Feuer. | |
Chapter 47
Chapter 48
Psal | GerAlbre | 48:2 | Groß ist Jahwe und hoch zu preisen / In unsers Gottes Stadt, auf seinem heiligen Berge. | |
Psal | GerAlbre | 48:3 | Lieblich erhebt sich der Zionsberg, die Wonne der ganzen Erde. / Ein Gottessitz ist da des großen Königs Stadt. | |
Psal | GerAlbre | 48:6 | Doch als sie schauten, da staunten sie. / Sie wurden bestürzt und flohen voll Angst. | |
Psal | GerAlbre | 48:9 | Was wir gehört, wir haben's nun selbst / In Jahwes Heerscharen Stadt erlebt, / In unsers Gottes Stadt: / Elohim erhält sie auf ewig! Sela. | |
Psal | GerAlbre | 48:11 | Wie dein Name, Elohim, so reicht auch dein Ruhm / Bis an die Enden der Erde. / Deine Rechte ist voller Gerechtigkeit. | |
Psal | GerAlbre | 48:12 | So freuet sich denn der Zionsberg, / Laut jubeln die Töchter Judas / Um deiner Gerichte willen. | |
Chapter 49
Psal | GerAlbre | 49:5 | Ich will mein Ohr einem Lehrspruch neigen, / Mein Rätsel erschließen bei Zitherklang. | |
Psal | GerAlbre | 49:6 | Was soll ich mich fürchten in schlimmen Tagen, / Wenn mich meiner Feinde Frevel umringt? | |
Psal | GerAlbre | 49:9 | Der Seele Sühngeld ist nicht zu erschwingen; / Es zu erlegen, bleibt ewig unmöglich. | |
Psal | GerAlbre | 49:10 | So wird denn niemand für immer leben / noch dem Schicksal entgehn, die Gruft zu schaun. | |
Psal | GerAlbre | 49:11 | Nein, der Reiche muß sehn: selbst Weise sterben, / Nicht minder als Toren und Narren vergehn. / Ihre Schätze müssen sie andern lassen. | |
Psal | GerAlbre | 49:12 | Die Reichen, sie denken: ihre Häuser sind ewig, / Ihre Wohnungen währen für und für; / Drum nennen sie Länder mit ihrem Namen. | |
Psal | GerAlbre | 49:13 | Doch wer in Reichtum prangt, bleibt nicht; / Er gleicht den Tieren, die man vertilgt. | |
Psal | GerAlbre | 49:14 | So geht es den Leuten voll Selbstvertraun / Und allen, die ihnen Beifall zollen. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 49:15 | Wie Schafe sinken sie in die Gruft: sie weidet der Tod. / Doch ein Morgen kommt, wo die Frommen über sie herrschen. / Ihr Fels zerreißt ja das Totenreich: / Es bleibt ihre Wohnstatt nicht. | |
Psal | GerAlbre | 49:16 | Fürwahr, Elohim wird meine Seele erlösen / Aus der Macht der Scheôl; denn er entrückt mich. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 49:17 | Fürchte dich nicht, wenn einer reich wird, / Wenn seines Hauses Glanz sich mehrt. | |
Psal | GerAlbre | 49:18 | Denn beim Sterben nimmt er das alles nicht mit, / Nicht fährt ihm nach seine Herrlichkeit. | |
Psal | GerAlbre | 49:19 | Wenn er sich im Leben auch glücklich preist, / Wenn man dich ob guter Tage auch rühmt — | |
Chapter 50
Psal | GerAlbre | 50:1 | Ein Psalm Asafs. / El Elohim Jahwe: Er redet / Und ruft der Erde d vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang. | |
Psal | GerAlbre | 50:3 | Unser Gott, er kommt und schweiget nicht. / Verzehrend Feuer geht vor ihm her, / Rings um ihn stürmt es gewaltig. | |
Psal | GerAlbre | 50:6 | Die Himmel künden seine Gerechtigkeit; / Denn Elohim — er ist's, der richtet! Sela. | |
Psal | GerAlbre | 50:7 | "Höre, mein Volk, o laß mich reden! / Israel, laß mich dich warnen! / Elohim, dein Gott, bin ich. | |
Psal | GerAlbre | 50:8 | Nicht deiner Schlachtopfer wegen rüge ich dich — / Sind doch deine Brandopfer immer vor mir. | |
Psal | GerAlbre | 50:12 | Sollte mich hungern, dir sagte ich's nicht. / Denn mein ist der Erdkreis und was ihn erfüllt. | |
Psal | GerAlbre | 50:15 | "Rufe mich an am Tage der Not: / Dann will ich dich retten, daß du mich ehrest." | |
Psal | GerAlbre | 50:16 | Aber zum Frevler spricht Elohim: / Wie? du zählst meine Satzungen auf / Und redest von meinem Bund? | |
Psal | GerAlbre | 50:18 | Siehst du einen Dieb, so gesellst du dich ihm, / Und mit Ehebrechern gehest du um. | |
Psal | GerAlbre | 50:20 | Mit andern verleumdest du deinen Bruder, / Deiner Mutter Sohn hängst du Schande an. | |
Psal | GerAlbre | 50:21 | Das hast du getan, und ich schwieg dazu. / Da dachtest du denn: ich wäre wie du. / Aber ich will dich zur Rechenschaft ziehn, / Dir's unter die Augen stellen." | |
Psal | GerAlbre | 50:22 | Merkt das wohl, die ihr Gottes vergeßt; / Sonst werd ich zerreißen, und niemand rettet. | |
Chapter 51
Psal | GerAlbre | 51:3 | Sei mir gnädig, Elohim, nach deiner Huld, / In großer Erbarmung tilg meine Frevel! | |
Psal | GerAlbre | 51:6 | An dir allein habe ich gesündigt, / Und was dir mißfällt, hab ich verübt. / Denn du sollst recht behalten mit deinem Spruch, / Rein erscheinen mit deinem Urteil. | |
Psal | GerAlbre | 51:9 | Entsündige mich mit Ysop, so werd ich rein, / Wasche mich, so werd ich weißer als Schnee. | |
Psal | GerAlbre | 51:10 | Sprich mir Wonne und Freude zu, / Daß deine Gebeine frohlocken, die du zerschlagen. | |
Psal | GerAlbre | 51:13 | Wirf mich nicht weg von deinem Antlitz, / Deinen Heiligen Geist nimm nicht von mir! | |
Psal | GerAlbre | 51:16 | Von Blutschuld rette mich, Elohim, du Gott meines Heils! / So jauchzt meine Zunge ob deiner Gnade. | |
Psal | GerAlbre | 51:18 | Schlachtopfer begehrst du ja nicht — sonst gäbe ich sie —; / Brandopfer gefallen dir nicht. | |
Psal | GerAlbre | 51:19 | Elohims Schlachtopfer sind ein zerbrochener Geist. / Ein zerbrochen, zerschlagen Herz, Elohim, verschmähest du nicht! Tu wohl an Zion in deiner Gnade, / Baue die Mauern Jerusalems! Dann werden dir rechte Opfer gefallen: / Brandopfer, Ganzopfer, / Dann wird man Stiere opfern auf deinem Altar. | |
Chapter 52
Psal | GerAlbre | 52:2 | Als der Edomiter Doeg kam und Saul meldete: "David hat sich ins Haus Ahimelechs begeben." | |
Psal | GerAlbre | 52:7 | So wird denn auch Gott dich zertrümmern auf immer, / Er wird dich ergreifen, wegreißen aus deinem Gezelt, / Aus der Lebenden Land dich entwurzeln. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 52:8 | Die Gerechten werden das schauen und schauern, / Sie werden sein lachen und sprechen: | |
Psal | GerAlbre | 52:9 | "Seht doch den Mann! Er wählte sich nicht Elohim zum Schutz; / Auf des Reichtums Fülle verließ er sich, / Dünkte sich sicher in seinem Frevel." Ich aber bin wie ein grünender Ölbaum (gepflanzt) in Elohims Haus. / Ich traue der Gnade Elohims auf immer und ewig. Preisen will ich dich immerdar, weil du es vollbracht. / Harren will ich auf deinen Namen, / Denn er ist köstlich vor deinen Frommen. | |
Chapter 53
Psal | GerAlbre | 53:2 | Die Toren denken bei sich: "Es ist kein Gott." / Verderbt und abscheulich treiben sie Frevel; / Da ist keiner, der Gutes tut. | |
Psal | GerAlbre | 53:3 | Elohim schaut vom Himmel herab auf die Menschenkinder, / Daß er sehe, ob jemand Einsicht habe / Und frage nach Gott. | |
Psal | GerAlbre | 53:4 | Aber allesamt sind sie abgewichen, alle entartet; / Da ist keiner, der Gutes tut, / Auch nicht ein einziger. | |
Psal | GerAlbre | 53:5 | "Sind denn so unvernünftig die Übeltäter, / Die mein Volk verzehren, wie man Brot verzehrt, / Die nicht zu Elohim beten?" | |
Psal | GerAlbre | 53:6 | Dann beben sie schaudernd, obwohl kein Grund zum Schaudern vorhanden ist. / Denn Elohim zerstreut deiner Feinde Gebeine. / Du machst sie zuschanden, denn Elohim hat sie verworfen. Ach, käme aus Zion für Israel Heil! / Wendet Elohim seines Volkes Los, / So wird Jakob sich freun und Israel jauchzen. | |
Chapter 54
Psal | GerAlbre | 54:2 | Als die Sifiter gekommen waren und Saul gemeldet hatten: "David hält sich bei uns verborgen." | |
Psal | GerAlbre | 54:5 | Denn Fremde erheben sich wider mich, / Und Grausame trachten mir nach dem Leben, / Sie haben Gott nicht vor Augen. Sela. | |
Chapter 55
Psal | GerAlbre | 55:4 | Denn ich muß hören des Feindes Stimme und empfinde des Frevlers Druck. / Sie wälzen Unheil auf mich und stellen mir grimmig nach. | |
Psal | GerAlbre | 55:7 | Drum sag ich: "O, hätt ich doch Schwingen wie Tauben! / Weg wollt ich fliegen, einen Ruhplatz suchen. | |
Psal | GerAlbre | 55:10 | Verwirr ihre Zungen, Adonái, zerteile sie! / Denn ich schaue Gewalttat und Streit in der Stadt. | |
Psal | GerAlbre | 55:13 | Denn nicht ein Feind schmäht mich: / Das würd ich ertragen; / Auch nicht mein Hasser tut groß wider mich: / Dann würd ich mich vor ihm verbergen. | |
Psal | GerAlbre | 55:14 | Nein, du bist's, den ich mir gleichgeschätzt, / Mein Freund und mein Vertrauter. | |
Psal | GerAlbre | 55:16 | Der Tod überrasche sie, / Mögen sie lebend zur Unterwelt fahren! / Denn in ihrer Wohnstatt, in ihrem Herzen ist Bosheit. | |
Psal | GerAlbre | 55:19 | Er wird mich erretten, in Frieden mich leiten, daß keiner mir beikommt; / Denn ihrer sind viele wider mich. | |
Psal | GerAlbre | 55:20 | Gott wird hören und Antwort geben — / Er, der da thronet seit Urbeginn. Sela. / Denn sie besinnen sich nicht eines Bessern, / Elohim fürchten sie nicht. | |
Psal | GerAlbre | 55:22 | Glatt wie Butter sind seine Worte, / Aber in seinem Herzen ist Krieg. / Seine Reden sind linder als Öl, / Und doch sind's gezückte Schwerter. | |
Chapter 56
Psal | GerAlbre | 56:1 | Dem Sangmeister. Nach (der Melodie des Liedes:) "O stumme Taube in der Ferne"(?). Ein Gedicht(?) Davids. / Als ihn die Philister in Gat ergriffen. | |
Psal | GerAlbre | 56:2 | Sei mir gnädig, Elohim, denn Menschen treten mich nieder; / Allzeit befehden und drängen sie mich. | |
Psal | GerAlbre | 56:5 | Elohim stärkt mich, sein Wort zu rühmen. / Elohim vertrau ich, ich fürchte mich nicht. / Was kann mir ein Sterblicher tun? | |
Psal | GerAlbre | 56:7 | Sie rotten sich, senden Laurer aus: / Die spüren mir nach auf Schritt und Tritt; / Denn sie trachten mir nach dem Leben. | |
Psal | GerAlbre | 56:9 | Meine Flüchtlingstage hast du gezählt. / Sammle meine Tränen in deinen Schlauch! / Stehen sie nicht in deinem Buch? | |
Psal | GerAlbre | 56:10 | Einst weichen meine Feinde zurück; / Denn es kommt ein Tag, da ich rufe. / Dies weiß ich, daß Elohim hilft. | |
Psal | GerAlbre | 56:11 | Elohim stärkt mich, das Wort zu rühmen, / Jahwe stärkt mich, das Wort zu rühmen. | |
Chapter 57
Psal | GerAlbre | 57:1 | Dem Sangmeister, nach (der Melodie des Liedes:) "Verderbe nicht!" / Ein Gedicht (?) Davids. Als er vor Saul in die Höhle floh. | |
Psal | GerAlbre | 57:2 | Sei mir gnädig, Elohim, sei mir gnädig! / Denn meine Seele sucht Zuflucht bei dir. / In deiner Flügel Schatten bin ich geborgen, / Bis das Verderben vorüber ist. | |
Psal | GerAlbre | 57:4 | Er sendet vom Himmel (sein Heil) und hilft mir. / Wenn mich mein Verfolger zum Kampf reizt, — Sela — / Dann sendet Elohim seine Huld und Treu. | |
Psal | GerAlbre | 57:5 | Ich muß unter Löwen weilen, / Unter Leuten ruhn, die Flammen sprühn, / Ihre Zähne sind Spieß und Pfeile, / Ihre Zungen ein scharfes Schwert. | |
Psal | GerAlbre | 57:7 | Sie hatten meinen Füßen ein Netz gestellt, / So daß meine Seele in Angst sich wand. / Sie höhlten vor mir eine Grube aus — / Und fallen nun selbst hinein. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 57:8 | Mein Herz ist getrost, Elohim, mein Herz ist getrost; / Ich will singen und spielen. | |
Psal | GerAlbre | 57:9 | Wach auf, mein Herz! / Wach auf, du Harfe und Zither! / Wecken will ich das Morgenrot. | |
Chapter 58
Psal | GerAlbre | 58:1 | Dem Sangmeister, nach (der Melodie des Liedes:) "Verderbe nicht!" (?). / Ein Gedicht (?) Davids. | |
Psal | GerAlbre | 58:3 | Nein, im Herzen sinnet ihr Frevel, / Für eurer Hände Gewalttat macht ihr im Lande Bahn. | |
Psal | GerAlbre | 58:5 | Gift haben sie wie Schlangengift, / Wie eine taube Natter, die ihr Ohr verstopft, | |
Psal | GerAlbre | 58:8 | Sie sollen zerfließen, wie Wasser verläuft. / Schießt er seine Pfeile, so seien sie stumpf. | |
Psal | GerAlbre | 58:9 | Sie sollen der Schnecke gleichen, die kriechend zerfließt, / Eines Weibes Fehlgeburt, die die Sonne nicht sieht. | |
Psal | GerAlbre | 58:10 | Eh eure Töpfe die Dornen merken — / Sei roh oder gar das Fleisch: der Sturm treibt's weg. | |
Chapter 59
Psal | GerAlbre | 59:1 | Dem Sangmeister, nach (der Weise des Liedes:) "Verderbe nicht!" (?). / Ein Gedicht (?) Davids, als Saul hinsandte und sie das Haus bewachten, um ihn zu töten. | |
Psal | GerAlbre | 59:2 | Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden, / Vor meinen Widersachern schütze mich! | |
Psal | GerAlbre | 59:4 | Denn fürwahr, sie lauern mir auf. / Es rotten sich Grausame wider mich, / doch bin ich, o Jahwe, schuldlos daran. | |
Psal | GerAlbre | 59:5 | Aber trotz meiner Unschuld stürmen sie an und rüsten sich. / Auf, hilf mir, sieh drein! | |
Psal | GerAlbre | 59:6 | Du, Jahwe Elohim der Heerscharen (Herr), Gott Israels, / Wach auf, alle Heiden zu strafen! / Verschone keinen der freveln Verräter! Sela. | |
Psal | GerAlbre | 59:8 | Fürwahr, sie geifern mit ihrem Munde, / Auf ihren Lippen sind Schwerter. / Denn (sie denken:) "Wer hört es?" | |
Psal | GerAlbre | 59:11 | Mein Gott kommt mir mit seiner Gnade entgegen, / An meinen Laurern läßt Elohim meine Lust mich sehn. | |
Psal | GerAlbre | 59:12 | Töte sie nicht, damit es mein Volk nicht vergesse; / Treib sie umher durch deine Macht und stürze sie nieder, / Du, unser Schild, Adonái! | |
Psal | GerAlbre | 59:13 | Es sündigt ihr Mund in jedem Wort ihrer Lippen / — Sie sollen sich fangen in ihrem Hochmut! —, / Ihr Reden ist nichts als Fluchen und Lügen. | |
Psal | GerAlbre | 59:14 | Vertilg sie im Grimm, vertilge sie, daß sie nicht mehr seien! / Dann wird man erkennen, daß Elohim in Jakob herrscht / Bis an die Enden der Erde. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 59:16 | Sie irren umher und suchen nach Speise. / Wenn sie nicht satt werden, murren sie. | |
Chapter 60
Psal | GerAlbre | 60:1 | Dem Sangmeister, nach (der Weise des Liedes:) "Eine Lilie ist das Zeugnis", ein Gedicht (?) Davids, zum Lehren. | |
Psal | GerAlbre | 60:2 | Als er mit den Syrern Mesopothamiens und den Syrern von Zoba stritt, / und als Joab zurückkehrte und 12000 Edomiter im Salztal schlug. | |
Psal | GerAlbre | 60:3 | Elohim, du hast uns verworfen, zersprengt; / Du hast uns gezürnt: erheb uns nun wieder! | |
Psal | GerAlbre | 60:5 | Du ließest dein Volk gar Schweres erleben, / Du hast uns getränkt mit Taumelwein. | |
Psal | GerAlbre | 60:6 | Nun hast du deinen Frommen ein Panier geschenkt, / Um das sie sich scharen sollen / Für die gerechte Sache. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 60:7 | Damit deine Lieben gerettet werden, / So hilf denn mit deiner Rechten und hör uns! | |
Psal | GerAlbre | 60:8 | Elohim hat mir verheißen bei seinem heiligen Namen: / Frohlocken soll ich, austeilen Sichem / Und vermessen das Tal Sukkot. | |
Psal | GerAlbre | 60:9 | Mein ist Gilead und mein Manasse, / Efraim schützt mein Haupt als Helm, / Juda ist mein Herrscherstab. | |
Psal | GerAlbre | 60:10 | Moab ist mein Waschbecken, / Auf Edom werf ich meinen Schuh. / Schrei laut über mich o Philisterstadt!" | |
Chapter 61
Psal | GerAlbre | 61:3 | Vom Ende des Landes ruf ich zu dir in meines Herzens Schmachten. / Auf einen Fels, der mir zu hoch ist, leite mich! | |
Psal | GerAlbre | 61:5 | Laß mich ewig weilen in deinem Gezelt, / Im Schutz deiner Flügel Bergung finden! Sela. | |
Psal | GerAlbre | 61:6 | Denn du, Elohim, hast meine Gelübde gehört, / Du hast den Frommen ihr Erbe gegeben. | |
Chapter 62
Psal | GerAlbre | 62:4 | Wie lange stürmt ihr noch ein auf einen einzelnen Mann, / Sucht alle ihn niederzuwerfen? Aber ihr seid / Wie eine sinkende Wand, eine stürzende Mauer! | |
Psal | GerAlbre | 62:5 | Ja, von seiner Höhe beschließen sie ihn zu stürzen. / Drum haben sie Lust an der Lüge. / Sie segnen mit ihrem Munde, / Aber im Herzen fluchen sie. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 62:8 | Auf Elohim ruhn meine Hilfe und Ehre; / Mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Elohim. | |
Psal | GerAlbre | 62:9 | Traut ihm, ihr Leute, zu aller Zeit! / Schüttet vor ihm eure Herzen aus! / Elohim ist unsre Zuflucht. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 62:10 | Nur ein Hauch sind Leutesöhne. / Lüge sind Herrensöhne; / Auf der Waage schnellten sie sicher empor. / Allzumal sind sie ein Hauch. | |
Psal | GerAlbre | 62:11 | Vertraut nicht auf erpreßtes Gut, / Laßt euch nicht blenden durch Raub! / Wächst das Vermögen, so achtet nicht drauf! | |
Chapter 63
Psal | GerAlbre | 63:2 | Elohim, mein Gott bist du; dich suche ich. / Es dürstet nach dir meine Seele; / es schmachtet nach dir mein Leib / Im dürren Lande — da ist er ermattet aus Wassermangel. | |
Psal | GerAlbre | 63:3 | So hab ich einst nach dir im Heiligtum geschaut, / Um deine Macht und Herrlichkeit zu sehn. | |
Psal | GerAlbre | 63:6 | Dann bin ich satt wie von Mark und Fett. / Und mit jubelnden Lippen lobsingt mein Mund, | |
Psal | GerAlbre | 63:10 | Doch sie, die mein Leben mir rauben wollen — / In die Tiefen der Erde sollen sie fahren! | |
Chapter 64
Psal | GerAlbre | 64:2 | Hör, Elohim, mein klagendes Rufen, / Vor dem schrecklichen Feinde bewahre mein Leben! | |
Psal | GerAlbre | 64:6 | Sie nehmen sich fest das Böse vor; / Sie beschließen, Schlingen zu legen, / Und fragen: "Wer wird sie sehn?" | |
Psal | GerAlbre | 64:7 | Sie erdenken Frevel: "Wir haben's vollendet, der Plan ist ersonnen!" / Eines jeden Herz ist ein Abgrund. | |
Chapter 65
Psal | GerAlbre | 65:5 | Heil dem, den du erwählst und nahen lässest, / Daß er weile in deinen Höfen! / Laß uns deines Hauses Segen genießen, / Deines heiligen Tempels Segen! | |
Psal | GerAlbre | 65:6 | In Huld erhörst du uns furchtbar, Gott unsers Heils. / Dir vertraun alle Enden der Erde und fernen Meere. | |
Psal | GerAlbre | 65:8 | Er stillet das Brausen des Meeres, seiner Wellen Gedröhn / Und das Tosen der Völker. | |
Psal | GerAlbre | 65:9 | Drum zittern die fernsten Erdbewohner vor deinen Zeichen. / Ost und West erfüllst du mit Jubel. | |
Psal | GerAlbre | 65:10 | Du hast des Landes gedacht, ihm Fülle verliehn, / Es mit Reichtum begabt. / Der Bach Elohims war mit Wasser gefüllt. / Du hast den Menschen Getreide geschenkt, / Hast das Land so fruchtbar gemacht. | |
Psal | GerAlbre | 65:11 | Des Erdreichs Furchen hast du getränkt, seine Schollen erweicht, / Es durch Regen gelockert / Und sein Gewächs gesegnet. | |
Chapter 66
Psal | GerAlbre | 66:3 | Sprecht zu Elohim: "Wie hehr sind deine Werke! / Ob deiner großen Macht schmeicheln dir deine Feinde. | |
Psal | GerAlbre | 66:6 | Er wandelte Meer in trocknes Land, / Daß man den Strom zu Fuß durchzog. / Drum wollen wir uns sein freun. | |
Psal | GerAlbre | 66:7 | Ewig herrscht er in seiner Macht. / Seine Augen schauen die Völker an: / Die Empörer dürfen sich nicht erheben. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 66:12 | Du hast uns Menschen zu Herren gesetzt; / Wir sind in Feuer und Wasser geraten — / Aber du hast uns hinausgeführt, / Daß wir reiche Fülle genießen. | |
Psal | GerAlbre | 66:15 | Als Brandopfer bring ich dir feiste Schafe / Zugleich mit der Widder Opferrauch, / Ich opfre Rinder samt Böcken. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 66:16 | Kommt her, hört zu, ihr Gottesfürchtigen alle! / Erzählen will ich, was er mir getan. | |
Chapter 67
Psal | GerAlbre | 67:2 | Elohim sei uns gnädig und segne uns, / Lasse bei uns sein Antlitz leuchten! Sela. | |
Psal | GerAlbre | 67:5 | Die Leute freun sich und frohlocken, / Daß du die Völker recht regierst / Und die Leute auf Erden leitest. Sela. | |
Chapter 68
Psal | GerAlbre | 68:3 | Wie Rauch verweht, verwehest du sie. / Wie Wachs vor Feuer zerschmilzt, / So müssen die Frevler vor Gott vergehn. | |
Psal | GerAlbre | 68:4 | Doch die Gerechten sollen sich freun, sie sollen frohlocken vor Elohim / Und sich ergötzen in Wonne. | |
Psal | GerAlbre | 68:5 | Singt Elohim, spielt seinem Namen, / Preist ihn, der auf Wolken einherfährt! / Jah ist sein Name: jauchzet vor ihm! | |
Psal | GerAlbre | 68:6 | Ein Vater der Waisen und Anwalt der Witwen / Ist Elohim in seiner heiligen Wohnstatt. | |
Psal | GerAlbre | 68:7 | Verlassen gibt Elohim ein Heim, / Er führt Gefangene aus zum Glück. / Doch die Abtrünnigen bleiben im dürren Land. | |
Psal | GerAlbre | 68:8 | Elohim, als du vor deinem Volk herzogst, / Als du durch die Wüste schrittst, — Sela. — | |
Psal | GerAlbre | 68:9 | Da bebte die Erde, / Auch die Himmel troffen vor Elohim; / Der Sinai da — (er bebte) vor Elohim, / Israels Gott. | |
Psal | GerAlbre | 68:10 | Mit reichlichem Segen besprengst du, Elohim, dein Erbe; / Und war es ermattet, hast du es erquickt. | |
Psal | GerAlbre | 68:13 | Mit ihren Scharen flohen die Könige, flohen, / Und die Hausfrau verteilte die Beute. | |
Psal | GerAlbre | 68:14 | Wenn ihr zwischen den Hürden lagt, / Waren der Taube Flügel mit Silber bezogen / Und ihre Schwingen mit gelblichem Gold. | |
Psal | GerAlbre | 68:17 | Was blickt ihr so scheel, ihr Berge, ihr Gipfel, / Auf jenen Berg, den sich Elohim zum Wohnsitz erkoren? / Ja, Jahwe wird ewig dort thronen. | |
Psal | GerAlbre | 68:18 | Der Wagen Elohims sind Zehntausende, tausend und abertausend, / Adonái weilt unter ihnen, / Der Sinai ist im Heiligtum. | |
Psal | GerAlbre | 68:19 | Du bist zur Höhe emporgestiegen, du hast Gefangne weggeführt, / Hast Gaben an Menschen empfangen, / Auch Widerspenstige sollen wohnen bei Jah Elohim. | |
Psal | GerAlbre | 68:20 | Gepriesen sei Adonái! / Er trägt uns Tag für Tag; / Er, Gott, ist unsre Hilfe. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 68:21 | Er, Gott, ist uns ein Gott, der rettet: / Jahwe Adonái hat Ausgangswege auch für den Tod. | |
Psal | GerAlbre | 68:22 | Ja, Elohim zerschellt seiner Feinde Haupt. / Den Haarscheitel des, der stolz einhergeht in seiner Sündenschuld. | |
Psal | GerAlbre | 68:23 | Gesprochen hat Adonái: "Aus Basan bring ich (dich) heim, / Bring (dich) heim aus Meerestiefen, | |
Psal | GerAlbre | 68:24 | Damit dein Fuß sich bade in Blut, / Deiner Hunde Zunge ihr Teil an den Feinden habe." | |
Psal | GerAlbre | 68:25 | Man wird deinen Prachtzug sehn, Elohim, / Meines Gottes, meines Königs Zug ins Heiligtum hinein: | |
Psal | GerAlbre | 68:26 | Sänger schreiten voran, dann folgen Saitenspieler / Inmitten Pauken schlagender Jungfraun: | |
Psal | GerAlbre | 68:28 | Da ist Benjamin der Kleine mit ihrem Herrscher: / Den Fürsten Judas in ihrem Purpur. / Da sind Sebulons Fürsten, Naftalis Fürsten. | |
Psal | GerAlbre | 68:29 | Verordnet hat dein Gott, daß du so mächtig seist. / Stärke drum, Elohim, was du uns bereitet! | |
Psal | GerAlbre | 68:30 | Von deinem Tempel aus (walte du) über Jerusalem: / Dir sollen Könige Gaben bringen. | |
Psal | GerAlbre | 68:31 | Bedrohe das Tier des Schilfs, der Stiere Schar mit den Völkerkälbern, / Damit sie sich niederwerfen mit Silberstücken! / Zerstreue die Völker, die Kriege lieben! | |
Psal | GerAlbre | 68:32 | Aus Ägypten werden Gesandte kommen, / Kusch eilt her und bringt Elohim seine Gaben. | |
Psal | GerAlbre | 68:34 | Preist ihn, der da fährt durch die Himmel, die Himmel der Urzeit! / Er läßt seine Stimme erschallen, seine mächtige Stimme. | |
Chapter 69
Psal | GerAlbre | 69:3 | Versunken bin ich in tiefen Morast und kann nicht stehn; / Ich bin geraten in Wasserstrudel, es hat mich die Flut überströmt. | |
Psal | GerAlbre | 69:4 | Ich bin müde vom Schrein, meine Kehle ist heiser; / Erloschen sind meine Augen, während ich harre auf meinen Gott. | |
Psal | GerAlbre | 69:5 | Zahlreicher als meines Hauptes Haare sind, die mich grundlos hassen. / Mächtig sind, die mich zu vernichten suchen, / Die mich mit Unrecht befeinden. / Was ich nicht geraubt, das soll ich erstatten! | |
Psal | GerAlbre | 69:7 | Laß nicht in mir zuschanden werden, die auf dich harren, / Adonái Jahwe der Heerscharen (Herr)! / Laß nicht um meinetwillen in Schimpf geraten, / Die dich, Gott Israels, suchen! | |
Psal | GerAlbre | 69:10 | Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, / Und die Lästerungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. | |
Psal | GerAlbre | 69:14 | Ich aber, Jahwe, bete zu dir; nimm du es gnädig auf! / Antworte mir, Elohim, nach deiner großen Güte, / Nach deiner Treue, die Hilfe schenkt! | |
Psal | GerAlbre | 69:15 | Entreiß mich dem Schlamm, daß ich nicht versinke! / Von meinen Feinden errette mich, / Zieh mich aus den Wassertiefen! | |
Psal | GerAlbre | 69:16 | Laß mich die Fluten nicht überströmen, / Laß den Strudel mich nicht verschlingen, / Nicht schließe der Brunnen sich über mir! | |
Psal | GerAlbre | 69:17 | Erhöre mich, Jahwe; denn deine Huld ist köstlich; / Nach deinem großen Erbarmen kehr dich zu mir! | |
Psal | GerAlbre | 69:18 | Verbirg dein Antlitz nicht vor deinem Knechte! / Denn mir ist angst; antworte mir eilends! | |
Psal | GerAlbre | 69:20 | Du weißt ja, daß Schmach und Schande und Schimpf mein Teil gewesen; / All meine Dränger sind dir bekannt. | |
Psal | GerAlbre | 69:21 | Die Schmach hat mein Herz gebrochen: ich sieche dahin. / Ich dachte, Mitleid zu finden, doch nein! / Ich hoffte auf Tröster und fand sie nicht. | |
Psal | GerAlbre | 69:22 | Vielmehr ward mir Gift in die Speise gemischt, / Mit Essig tränkte man mich in meinem Durst. | |
Psal | GerAlbre | 69:23 | Ihr Tisch soll ihnen zur Schlinge werden, / Zum Fallstrick, während sie sorglos sind. | |
Psal | GerAlbre | 69:24 | Ihre Augen sollen finster werden und nicht mehr sehn. / Ihre Hüften laß immerdar wanken! | |
Psal | GerAlbre | 69:27 | Denn den du geschlagen, verfolgen sie / Und erzählen von deiner Durchbohrten Schmerz. | |
Psal | GerAlbre | 69:30 | Doch ich bin gebeugt und schmerzbeladen, / Deine Hilfe, Elohim, sie wird mich schützen. | |
Psal | GerAlbre | 69:35 | Es sollen ihn loben Himmel und Erde, / Die Meere und alles, was drinnen sich regt. | |
Chapter 70
Psal | GerAlbre | 70:3 | Beschämt und enttäuscht laß alle werden, / Die mir nach dem Leben trachten. / Mit Schimpf laß alle entweichen, / Die da mein Unglück wollen. | |
Psal | GerAlbre | 70:4 | Zurückwenden sollen sich ob ihrer Schande, / Die (schadenfroh) über mich rufen: "Ha, ha!" | |
Chapter 71
Psal | GerAlbre | 71:2 | In deiner Treue rette mich und mache mich frei, / Neige dein Ohr zu mir und schaffe mir Heil! | |
Psal | GerAlbre | 71:3 | Sei mir ein schützender Fels, zu dem ich beständig fliehen kann! / Du hast ja beschlossen, mir Heil zu erweisen; / Denn mein Fels, meine Burg bist du. | |
Psal | GerAlbre | 71:4 | Mein Gott, errette mich aus des Frevlers Hand, / Aus der Faust des Schurken und Drängers! | |
Psal | GerAlbre | 71:6 | Du bist meine Stütze seit meiner Geburt, / Aus dem Mutterschoß hast du mich gelöst. / Dir gilt mein Loblied beständig. | |
Psal | GerAlbre | 71:9 | Verwirf mich nicht, wenn das Alter kommt; / Schwindet die Kraft mir, verlaß mich nicht! | |
Psal | GerAlbre | 71:10 | Schon reden ja meine Feinde von mir, / Und die mein Leben belauern beraten zusammen. | |
Psal | GerAlbre | 71:11 | Sie sprechen: "Gott hat ihn verlassen, / Verfolgt und greift ihn! Es rettet ihn keiner." | |
Psal | GerAlbre | 71:13 | Zuschanden werden, hinschwinden laß meine Widersacher! / In Schimpf und Schande laß alle sich hüllen, / Die da mein Unglück suchen! | |
Psal | GerAlbre | 71:15 | Mein Mund soll deine Gerechtigkeit künden, / Allzeit dein Heil; denn ich kann sie nicht zählen. | |
Psal | GerAlbre | 71:16 | Kundmachen will ich die mächtigen Taten Adonái Jahwes, / Will preisen deine Gerechtigkeit allein. | |
Psal | GerAlbre | 71:17 | Elohim, du hast mich gelehrt von Jugend auf, / Und deine Wunder verkünd ich bis jetzt. | |
Psal | GerAlbre | 71:18 | So verlaß mich auch nicht, Elohim, wenn das Alter kommt mit dem Silberhaar, / Bis ich deinen Namen der Nachwelt verkünde / Und allen Kommenden die Kraft! | |
Psal | GerAlbre | 71:19 | Deine Gerechtigkeit, Elohim, reicht bis zur Wolkenhöhe, / Der du so Großes getan. / Elohim, wer ist dir gleich? | |
Psal | GerAlbre | 71:20 | Du hast uns erleben lassen viel Not und Leid, / Aber du wirst uns auch wieder erfreuen mit Lebensglück / Und aus der Erde Tiefen uns wieder erheben. | |
Psal | GerAlbre | 71:22 | Auch ich will dich preisen mit Harfenklang / Für deine Treue, mein Gott; / Auf der Zither will ich dir spielen, / Du Heiliger Israels. | |
Chapter 72
Psal | GerAlbre | 72:1 | Von Salomo. / Elohim, gib dem Könige Macht zu richten / Und laß den Königssohn sie üben in deiner Gerechtigkeit! | |
Psal | GerAlbre | 72:4 | Er schaffe Recht den Armen im Volk, / Er helfe den dürftigen Leuten / Und zermalme alle Bedrücker! | |
Psal | GerAlbre | 72:5 | Er bleibe, solange die Sonne scheint, / Solange der Mond zu sehn, von Geschlecht zu Geschlecht. | |
Psal | GerAlbre | 72:7 | In seinen Tagen soll blühen das Recht / Und Friede in Fülle, bis nimmer der Mond. | |
Psal | GerAlbre | 72:10 | Von Tarsis und von den Inseln entrichten die Könige Gaben, / Von Scheba und Seba bringen die Könige Zins herbei. | |
Psal | GerAlbre | 72:12 | Denn er rettet den Armen, der Hilfe erfleht, / Den Dürftigen, der keinen Beistand hat. | |
Psal | GerAlbre | 72:14 | Von Druck und Gewalttat macht er sie frei, / Ihr Blut ist teuer in seinen Augen. | |
Psal | GerAlbre | 72:15 | So leben sie denn; ja, er wird sie mit Gold aus Scheba beschenken. / Drum werden sie stetig auch für ihn beten / Und allzeit ihm Segen wünschen. | |
Psal | GerAlbre | 72:16 | Getreide in Fülle sei im Land, sogar auf den Gipfeln der Berge; / Wie der Libanon woge und rausche die Frucht. / Wie der Erde Kräuter so zahlreich / Mögen die Städtebewohner erblühn. | |
Psal | GerAlbre | 72:17 | Sein Name bleibe auf ewig! / Solange die Sonne scheint, möge sein Name bestehn! / Es mögen sich alle segnen mit ihm, / Alle Völker ihn glücklich preisen! | |
Chapter 73
Psal | GerAlbre | 73:1 | Ein Psalm Asafs. / Ja, gütig ist Gott gegen Israel, / Gegen die, die reines Herzens sind. | |
Psal | GerAlbre | 73:5 | Nicht sind sie in Unglück wie Sterbliche sonst, / Sie leiden nicht Plage wie andre Leute. | |
Psal | GerAlbre | 73:11 | Sie sprechen: "Wie sollte Gott etwas wissen? / Wohnt denn bei dem Höchsten Kenntnis? | |
Psal | GerAlbre | 73:12 | Diese Leute leben zwar ohne Gott, / Doch haben sie, ewig ungestört, / Reichtum und Macht erlangt. | |
Psal | GerAlbre | 73:13 | Umsonst ist's, daß ich mein Herz hab reingehalten / Und meine Hände in Unschuld gewaschen. | |
Psal | GerAlbre | 73:15 | Hätt ich gedacht: So will ich auch reden, / Ich hätte verleugnet deiner Kinder Geschlecht. | |
Psal | GerAlbre | 73:16 | So sann ich denn nach, dies Rätsel zu lösen; / Doch allzu schwierig war es für mich; | |
Psal | GerAlbre | 73:19 | Wie sind sie im Nu zunichte geworden, / Geschwunden, vergangen durch Schreckensgerichte! | |
Psal | GerAlbre | 73:20 | Wie ein Traum verfliegt, sobald man erwacht: / So wirst du, Adonái, ihr Bild verschmähn, / Wenn du dich aufmachst (zu richten). | |
Psal | GerAlbre | 73:21 | Würde (nun wieder) mein Herz erbittert, / Und fühlt ich es stechen in meinen Nieren: | |
Psal | GerAlbre | 73:24 | Nach deinem Ratschluß wirst du mich leiten / Und nimmst mich endlich mit Ehren auf. | |
Psal | GerAlbre | 73:25 | Wen hätt ich im Himmel (ohne dich)? / Und bist du mein, so begehr ich nichts weiter auf Erden. | |
Psal | GerAlbre | 73:26 | Ist auch mein Leib geschwunden, und schlägt mein Herz nicht mehr: / Meines Herzens Hort und mein Besitz / Bleibt doch Elohim auf ewig! | |
Psal | GerAlbre | 73:27 | Denn die von dir weichen, die kommen um; / Du vertilgst, die dich treulos verlassen. | |
Chapter 74
Psal | GerAlbre | 74:1 | Eine Betrachtung (?) Asafs. / Warum, Elohim, hast du uns für immer verworfen? / Warum raucht denn dein Zorn / Gegen die Schafe, die du weidest? | |
Psal | GerAlbre | 74:2 | Gedenke doch deiner Gemeinde, die du vor alters erworben, / Die du dir erlöst zum Besitzesstamm! / Des Zionsberges gedenke, auf dem du wohnst! | |
Psal | GerAlbre | 74:4 | Deine Gegner haben gebrüllt an deiner Versammlungsstätte; / Sie stellten ihre Zeichen als Zeichen auf. | |
Psal | GerAlbre | 74:7 | Sie steckten dein Heiligtum in Brand; / Deines Namens Wohnung entweihten sie / Und machten dem Boden sie gleich. | |
Psal | GerAlbre | 74:8 | Sie dachten: "Wir wollen sie alle bezwingen." / Sie verbrannten alle Gottesstätten im Lande. | |
Psal | GerAlbre | 74:9 | Unsre Zeichen sehn wir nimmer; es ist kein Prophet mehr da, / Und niemand ist bei uns, der wüßte, / Wie lange dies Elend noch währen wird. | |
Psal | GerAlbre | 74:10 | Bis wann, Elohim, soll der Dränger noch höhnen? / Soll der Feind deinen Namen auf immer schmähn? | |
Psal | GerAlbre | 74:11 | Warum ziehst du zurück deine Hand, deine Rechte? / Zieh sie aus dem Busen — vertilge! | |
Psal | GerAlbre | 74:12 | Gott ist doch mein König von alters her, / Der Rettungstaten auf Erden vollbracht. | |
Psal | GerAlbre | 74:13 | Du hast das Meer gespalten durch deine Macht, / Hast der Drachen Köpfe im Wasser zerschellt. | |
Psal | GerAlbre | 74:14 | Leviatans Häupter hast du zerschmettert, / Du gabst sie zum Fraße den Wüstentieren. | |
Psal | GerAlbre | 74:18 | Gedenke: der Feind hat Jahwe geschmäht, / Ein gottloses Volk deinen Namen gehöhnt. | |
Psal | GerAlbre | 74:19 | Gib nicht dem Tiere preis deiner Turteltaube Seele, / Deiner Armen Leben vergiß nicht für immer! | |
Psal | GerAlbre | 74:20 | Schau auf den Bund! / Denn des Landes Verstecke sind angefüllt, / Und dort wird Gewalttat getrieben. | |
Psal | GerAlbre | 74:21 | Nicht unerhört laß Niedergeschlagene gehn, / Laß deinen Namen Arme und Dürftige preisen! | |
Psal | GerAlbre | 74:22 | Auf, Elohim! Ficht aus deinen Streit! / Gedenke des: die Gottlosen höhnen dich fort und fort! | |
Chapter 75
Psal | GerAlbre | 75:1 | Dem Sangmeister, nach (der Weise von:) "Verderbe nicht!" / Ein Psalm Asafs; ein Lied. | |
Psal | GerAlbre | 75:2 | Wir danken dir, Elohim, wir danken; / Denn deine Hilfe ist nahe, und deine Wunder erzählt man. | |
Psal | GerAlbre | 75:4 | Mag auch die Erde vor Furcht erbeben mit allen, die darauf wohnen: / Ich halte doch selbst ihre Säulen fest. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 75:5 | Den Törichten sag ich: 'Seid nicht töricht!' / Den Frevlern: 'Hebt euer Horn nicht hoch!' | |
Psal | GerAlbre | 75:9 | Ein Becher ist ja in Jahwes Hand: / Er schäumt von Wein, ist reichlich gemischt. / Draus schenkt er ein; ja selbst seine Hefen / Müssen schlürfen und trinken alle Frevler auf Erden. | |
Chapter 76
Psal | GerAlbre | 76:6 | Entwaffnet wurden die Tapfern, sie sanken in Todesschlaf, / Und allen Helden versagte der Arm. | |
Psal | GerAlbre | 76:10 | Als sich Elohim zum Gericht erhob, / Um allen Duldern des Landes zu helfen. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 76:11 | Die mit Wut Verfolgten werden dich preisen; / Die von der Wut Verschonten werden dir Feste feiern. | |
Chapter 77
Psal | GerAlbre | 77:3 | Zur Zeit meiner Not sucht ich Adonái. / Meine Hand hat sich zu ihm ausgestreckt / Und ist nicht erschlafft; / Meine Seele will sich nicht trösten lassen. | |
Psal | GerAlbre | 77:4 | Gedenk ich Elohims, so muß ich seufzen; / Sinne ich nach, so verzagt mein Geist. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 77:7 | Dacht ich des Nachts an mein Saitenspiel, / So klagte ich tief, / Und grübelnd fragte mein Geist: | |
Psal | GerAlbre | 77:10 | Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, / Oder sein Erbarmen in Zorn verschlossen?" Sela. | |
Psal | GerAlbre | 77:11 | Da dacht ich denn: "Mein Leiden ist dies, / Daß die Rechte des Höchsten sich hat geändert." | |
Psal | GerAlbre | 77:12 | Ich gedenke der Taten Jahs, / Ja, ich gedenke, wie du / So wunderbar seit der Vorzeit gewaltet. | |
Psal | GerAlbre | 77:15 | Du bist der Gott, der Wunder tut, / Unter den Völkern hast du deine Macht offenbart. | |
Psal | GerAlbre | 77:17 | Die Wasser sahen dich, Elohim, / Die Wasser sahen dich und bebten, / Auch die Tiefen erzitterten. | |
Psal | GerAlbre | 77:18 | Die Wolken ergossen Wasser, / Der Donner krachte aus dem Gewölk, / Und deine Pfeile flogen umher. | |
Psal | GerAlbre | 77:19 | Dein Donner dröhnte im Wirbelwind; / Blitze erhellten das Erdenrund, / Es wankte und bebte die Erde. | |
Chapter 78
Psal | GerAlbre | 78:1 | Eine Betrachtung(?) Asafs. / Vernimm, mein Volk, meine Lehre, / Neigt euer Ohr meines Mundes Reden! | |
Psal | GerAlbre | 78:2 | Meinen Mund will ich öffnen zu Sprüchen, / Will aus der Vorzeit Rätsel verkünden. | |
Psal | GerAlbre | 78:4 | Wollen wir unsern Kindern nicht verhehlen, / Indem wir der Nachwelt erzählen / Jahwes Ruhmestaten und Macht / Und seine Wunder, die er getan. | |
Psal | GerAlbre | 78:5 | Er stellte ein Zeugnis in Jakob auf / Und gab ein Gesetz in Israel. / Unsern Vätern befahl er's an, / Daß sie ihre Kinder es lehrten. | |
Psal | GerAlbre | 78:6 | Denn die Nachkommen sollen es kennenlernen: / Kinder, die noch sollen geboren werden, / Die sollen auch selbst auftreten / Und ihren Kindern davon erzählen, | |
Psal | GerAlbre | 78:7 | Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzen, / Nicht vergessen der Taten Gottes / Und seine Gebote halten. | |
Psal | GerAlbre | 78:8 | Denn sie sollen nicht werden wie ihre Väter, / Ein störrig, widerspenstig Geschlecht, / Ein Geschlecht mit schwankendem Sinn, / Das nicht treu hielt an seinem Gott. | |
Psal | GerAlbre | 78:10 | Sie hielten nicht den Bund Elohims / Und wollten nicht wandeln nach seinem Gesetz. | |
Psal | GerAlbre | 78:14 | Er leitete sie durch die Wolke bei Tag / Und die ganze Nacht mit feurigem Licht. | |
Psal | GerAlbre | 78:17 | Doch sündigten sie weiter gegen ihn, / Widerstrebten dem Höchsten im dürren Lande. | |
Psal | GerAlbre | 78:20 | Er hat wohl den Fels geschlagen, daß Wasser floß / Und Bäche ergiebig strömten: / Doch vermag er auch Brot zu geben / Oder Fleisch zu verschaffen seinem Volk?" | |
Psal | GerAlbre | 78:21 | Als Jahwe das hörte, ergrimmte er, / Und Feuer entbrannte in Jakob, / Auch Zorn stieg auf wider Israel. | |
Psal | GerAlbre | 78:26 | Er ließ den Ostwind am Himmel wehn, / Führte durch seine Macht den Südwind herbei. | |
Psal | GerAlbre | 78:27 | Er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub / Und beschwingte Vögel wie Sand am Meer. | |
Psal | GerAlbre | 78:31 | Da stieg Elohims Zorn wider sie auf — / Er streckte ihre Starken zu Boden, / Schlug nieder die Jünglinge Israels. | |
Psal | GerAlbre | 78:38 | Doch er war barmherzig, vergab die Schuld / Und vertilgte sie nicht. / Oft hielt er seinen Zorn zurück, / Ließ nicht seinen ganzen Grimm ergehn, | |
Psal | GerAlbre | 78:39 | Sondern dachte daran: sie sind nur Fleisch, / Ein Hauch, der vergeht und nicht wiederkehrt. | |
Psal | GerAlbre | 78:42 | Sie gedachten nicht seiner Hand, / Auch nicht des Tages, da er sie erlöste von ihrem Dränger: | |
Psal | GerAlbre | 78:49 | Er sandte gegen sie seines Zornes Glut / Mit Ingrimm, Wüten und Angst: / Eine Schar verderbender Engel. | |
Psal | GerAlbre | 78:50 | Er ließ seinem Zorne freien Lauf, / Bewahrte sie nicht vor dem Tode, / Sondern gab der Pest ihr Leben preis. | |
Psal | GerAlbre | 78:52 | Sein Volk aber ließ er wie Schafe ziehn / Und leitete sie in der Wüste wie eine Herde. | |
Psal | GerAlbre | 78:53 | Er führte sie sicher, daß sie nicht zagten; / Ihre Feinde aber bedeckte das Meer. | |
Psal | GerAlbre | 78:54 | Er brachte sie in sein heilig Gebiet, / Auf den Berg, den seine Rechte erworben. | |
Psal | GerAlbre | 78:55 | Völker trieb er vor ihnen aus, / Gab ihnen ihr Land zum Erbbesitz, / Und in ihren Zelten ließ er Israels Stämme wohnen. | |
Psal | GerAlbre | 78:56 | Doch sie versuchten und reizten Elohim den Höchsten, / Und seine Gebote hielten sie nicht. | |
Psal | GerAlbre | 78:57 | Sondern wie ihre Väter wichen sie treulos ab, / Versagten wie ein trüglicher Bogen. | |
Psal | GerAlbre | 78:65 | Da erwachte Adonái wie vom Schlaf, / Wie ein Held, dessen Mut der Wein gestärkt. | |
Psal | GerAlbre | 78:71 | Von den säugenden Schafen holte er ihn, / Daß er weide Jakob, sein Volk, / Und sein Erbteil Israel. | |
Chapter 79
Psal | GerAlbre | 79:1 | Ein Psalm Asafs. / Elohim, es sind Heiden in dein Erbe gedrungen, / Die haben deinen heiligen Tempel entweiht, / In Trümmer verwandelt Jerusalem. | |
Psal | GerAlbre | 79:2 | Sie haben deiner Knechte Leichen / Des Himmels Vögeln zum Fraß gegeben. / Deiner Frommen Fleisch des Landes Getier. | |
Psal | GerAlbre | 79:3 | Sie haben ihr Blut vergossen wie Wasser / Rings um Jerusalem her, und niemand begrub (die Toten). | |
Psal | GerAlbre | 79:4 | Wir sind unsern Nachbarn zur Schmach geworden, / Ein Spott und Gelächter für unsre Umgebung. | |
Psal | GerAlbre | 79:6 | Gieß deine Zornglut über die Heiden, die dich nicht erkannt, / Über die Reiche, die deinen Namen nicht angerufen. | |
Psal | GerAlbre | 79:8 | Rechne uns nicht der Vorfahren Sünden zu! / Eilends komm uns dein Erbarmen entgegen! / Denn wir sind sehr gebeugt. | |
Psal | GerAlbre | 79:9 | Hilf uns, Gott, du Quell unsers Heils. / Um deines Namens Ehre willen! / Rett uns, bedeck unsre Missetaten / Um deines Namens willen! | |
Psal | GerAlbre | 79:10 | Warum sollen die Heiden sagen: / "Wo ist nun ihr Gott?" / Kund werde an den Heiden vor unsern Augen / Die Rache für deiner Knechte Blut, das sie vergossen! | |
Psal | GerAlbre | 79:11 | Der Gefangenen Seufzen komme vor dich! / Mit deinem starken Arm / Erhalte die Kinder des Todes am Leben! | |
Psal | GerAlbre | 79:12 | Und vergilt unsern Nachbarn siebenfach in ihren Busen / Ihr Schmähn, womit sie dich, Adonái, geschmäht! | |
Chapter 80
Psal | GerAlbre | 80:1 | Dem Sangmeister, nach (der Weise von:) "(Wie) Lilien ist das Zeugnis." / Ein Psalm Asafs. | |
Psal | GerAlbre | 80:2 | Israels Hirt, horch auf, / Der du Josef führtest wie Schafe! / Der du thronest auf den Keruben, / Erscheine im Lichtglanz! | |
Psal | GerAlbre | 80:3 | Efraim, Benjamin und Manasse siegreich führend / Biete auf deine Macht / Und komm uns zu Hilfe! | |
Psal | GerAlbre | 80:5 | Jahwe Elohim Zebaôt, / Wie lange währet dein Zorn / Trotz des Gebetes deines Volks?! | |
Psal | GerAlbre | 80:8 | Elohim Zebaôt, stell uns wieder her! / Laß leuchten dein Antlitz, so wird uns geholfen! | |
Psal | GerAlbre | 80:9 | Einen Weinstock hast du aus Ägypten geholt, / Hast Völker vertrieben und ihn gepflanzt. | |
Psal | GerAlbre | 80:11 | Es deckten sich Berge mit seinem Schatten, / Mit seinen Reben die Zedern Gottes. | |
Psal | GerAlbre | 80:13 | Warum hast du denn seinen Zaun zerbrochen, / Daß ihn jeder zerpflückt, der vorübergeht? | |
Psal | GerAlbre | 80:15 | Elohim Zebaôt, o schau doch wieder vom Himmel und sieh — / Sorge für diesen Weinstock: | |
Psal | GerAlbre | 80:16 | Für den Sprößling, den deine Rechte gepflanzt, / Für den Sohn, den du dir erzogen! | |
Psal | GerAlbre | 80:18 | Deine Hand sei über dem Mann deiner Rechten, / Dem Menschensohn, den du dir erzogen: | |
Chapter 81
Psal | GerAlbre | 81:2 | (Der levitische Sängerchor:) / Laßt Jubel erschallen Elohim, unserm Hort, / Jauchzet dem Gotte Jakobs! | |
Psal | GerAlbre | 81:6 | Als Gebot hat er's für Josef bestimmt, / Da er auszog wider Ägyptenland. / (Eine Einzelstimme:) / Eine Sprache, mir fremd, vernehm ich: | |
Psal | GerAlbre | 81:7 | "Seinen Nacken hab ich von der Bürde befreit, / Seine Hände wurden des Lastkorbs ledig. | |
Psal | GerAlbre | 81:8 | Du riefst in der Not, ich riß dich heraus, / Erhörte dich aus Gewittergewölk, / Prüfte dich an Meribas Wassern. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 81:11 | Ich, Jahwe, bin dein Gott, / Der dich geführt aus Ägyptenland: / Tu deinen Mund weit auf, / Damit ich ihn fülle! | |
Psal | GerAlbre | 81:13 | Da stieß ich sie weg, weil ihr Herz so verstockt, / Daß sie folgten den eignen Gedanken. | |
Psal | GerAlbre | 81:15 | Wie leicht könnt ich da ihre Feinde beugen, / Meine Hand gegen ihre Dränger kehren. | |
Chapter 82
Psal | GerAlbre | 82:1 | Ein Psalm Asafs. / Elohim tritt auf in der Gottesgemeinde, / Unter den "Göttern" hält er Gericht: | |
Psal | GerAlbre | 82:2 | "Wie lange wollt ihr ungerecht richten / Und Partei für die Frevler nehmen? Sela. | |
Psal | GerAlbre | 82:3 | Des Geringen, der Waise nehmt euch an, / Dem Gedrückten und Dürftigen schaffet Recht! | |
Psal | GerAlbre | 82:5 | Doch sie erkennen's nicht, sehen's nicht ein, / Sie gehen verblendet dahin — / Drum wanken auch alle Grundfesten des Landes. | |
Chapter 83
Psal | GerAlbre | 83:4 | Wider dein Volk ersinnen sie listigen Anschlag, / Beraten sich gegen die, die du bewahrst. | |
Psal | GerAlbre | 83:5 | "Auf", sagen sie, "laßt uns als Volk sie vernichten, / Daß Israels Name für immer verschwinde!" | |
Psal | GerAlbre | 83:9 | Auch Assur hat sich zu ihnen gesellt, / Es leiht seinen Arm den Söhnen Lots. Sela. | |
Chapter 84
Psal | GerAlbre | 84:3 | Meine Seele hat sich schon immer gesehnt, ja geschmachtet / Nach den Vorhöfen Jahwes. / Mein Herz und mein Leib / Jubeln entgegen dem lebendigen Gott. | |
Psal | GerAlbre | 84:4 | Auch der Sperling findet ein Haus / Und die Schwalbe ein Nest, wo sie ihre Jungen birgt: / Deine Altäre, Jahwe, der Heerscharen Herr, / Mein König und mein Gott. | |
Psal | GerAlbre | 84:6 | Heil denen, die in dir ihre Stärke finden, / Während sie Pläne im Herzen bewegen! | |
Psal | GerAlbre | 84:7 | Wandern sie durch ein dürres Tal: / Sie machen es zum Quell; / Auch hüllt es Frühregen in Segen. | |
Psal | GerAlbre | 84:8 | Sie schreiten von Kraft zu Kraft: / So zeigt sich El Elohim, / Der da wohnet in Zion. | |
Psal | GerAlbre | 84:9 | Jahwe Elohim Zebaôt, / Erhöre doch mein Gebet, / Merke darauf, Gott Jakobs! Sela. | |
Psal | GerAlbre | 84:10 | Du, unser Schild, sieh drein, Elohim, / Schau gnädig an das Antlitz deines Gesalbten! | |
Psal | GerAlbre | 84:11 | Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend andre. / Lieber will ich in meines Gottes Haus an der Schwelle stehn / Als in den Zelten des Frevlers wohnen. | |
Chapter 85
Psal | GerAlbre | 85:5 | So stell uns nun aber auch wieder her, du Gott unsers Heils, / Gib auf deinen Unmut gegen uns! | |
Psal | GerAlbre | 85:6 | Willst du denn ewig über uns zürnen, / Deinen Grimm hinziehn von Geschlecht zu Geschlecht? | |
Psal | GerAlbre | 85:9 | Ich will lauschen auf das, was El Jahwe nun reden wird! — / Wahrlich, Frieden verheißt er seinem Volk und seinen Getreuen / Und warnt sie, nicht wieder in Torheit zu fallen. | |
Chapter 86
Psal | GerAlbre | 86:1 | Ein Gebet Davids. / Neige, Jahwe, dein Ohr, erhöre mich, / Denn ich bin elend und arm! | |
Psal | GerAlbre | 86:2 | Behüte mein Leben, denn ich bin fromm. / Hilf du, mein Gott, deinem Knechte, / Der sich auf dich verläßt! | |
Psal | GerAlbre | 86:5 | Denn du, Adonái, bist gütig, verzeihest gern, / Bist reich an Gnade für alle, die zu dir rufen. | |
Psal | GerAlbre | 86:8 | Dir, Adonái, gleicht keiner unter den Göttern, / Und deinen Werken kommt nichts gleich, | |
Psal | GerAlbre | 86:9 | Alle Völker, die du gemacht, sie müssen kommen, / Vor dir, Adonái, sich bücken / Und deinen Namen ehren. | |
Psal | GerAlbre | 86:11 | Lehre mich, Jahwe, deinen Weg! / Dir treu und ergeben: so möchte ich wandeln. / Richte mein Herz auf das Eine: / Deinen Namen zu fürchten. | |
Psal | GerAlbre | 86:12 | Danken will ich dir, Adonái, mein Gott, von ganzem Herzen — / Und deinen Namen für immer ehren. | |
Psal | GerAlbre | 86:13 | Denn deine Huld gegen mich war reich: / Aus größter Todesgefahr hast du mich errettet. | |
Psal | GerAlbre | 86:14 | Elohim, es haben sich Frevler erhoben wider mich, / Und eine Rotte von Schreckensmännern trachtet mir nach dem Leben; / Sie haben dich nicht vor Augen. | |
Psal | GerAlbre | 86:15 | Aber du, Adonái, bist ein barmherziger, gnädiger Gott, / Langmütig und reich an Huld und Treu. | |
Psal | GerAlbre | 86:16 | Wende dich zu mir und sei mir gnädig, / Verleih deinen Schutz deinem Knecht / Und hilf doch dem Sohn deiner Magd! | |
Chapter 87
Psal | GerAlbre | 87:4 | "Ich nenne Rahab und Babel als meine Bekenner. / Ja, von Philistäa und Tyrus samt Kusch sag ich: / ['Diese sind dort geborn.'" | |
Psal | GerAlbre | 87:5 | Aber von Zion wird's heißen: / "Jeder ist da geboren, / Und er selbst, der Höchste, erhält es." | |
Chapter 88
Psal | GerAlbre | 88:1 | Ein Psalm der Söhne Korahs. Dem Sangmeister, nach schwermütiger Weise mit gedämpfter Stimme vorzutragen (?): eine Betrachtung (?) Hemans, des Esrahiters. | |
Psal | GerAlbre | 88:2 | Jahwe, du Gott meines Heils, / Tagsüber hab ich schon immer geschrien, / Des Nachts liege ich vor dir. | |
Psal | GerAlbre | 88:5 | Man zählt mich schon denen zu, die in die Grube hinunterfahren; / Ich bin wie ein Mann ohne Lebenskraft. | |
Psal | GerAlbre | 88:6 | Unter den Toten ist mein Lager; / Ich gleiche Erschlagnen, die im Grabe ruhn, / Deren du nicht mehr gedenkst — / Sie sind ja getrennt von deiner Hand. | |
Psal | GerAlbre | 88:7 | Du hast mich gelegt in die unterste Grube, / In dichte Finsternis und in die Tiefen. | |
Psal | GerAlbre | 88:9 | Meine Freunde hast du von mir entfernt, / Du hast mich ihnen zum Abscheu gemacht. / Ich bin eingeschlossen, kann nicht hinaus. | |
Psal | GerAlbre | 88:10 | Mein Auge verschmachtet vor Elend. / Ich rufe dich, Jahwe, tagtäglich an, / Breite zu dir meine Hände aus: | |
Psal | GerAlbre | 88:11 | Tust du denn für die Toten Wunder? / Erheben sich Schatten, um dir zu danken? Sela. | |
Psal | GerAlbre | 88:13 | Wird in der Finsternis dein Wunderwalten kund / Und deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?" | |
Psal | GerAlbre | 88:16 | Ich bin ja so elend: hinsterbend von Jugend auf. / Das schreckliche Los, das du mir bestimmt, / Ich hab es ertragen — nun bin ich erschöpft! | |
Chapter 89
Psal | GerAlbre | 89:3 | Denn ich sage: Der Gnadenbau währet für immer, / Am Himmel befestigst du deine Treu. | |
Psal | GerAlbre | 89:4 | "Ich schloß einen Bund mit meinem Erwählten, / Hab meinem Knechte David geschworen: | |
Psal | GerAlbre | 89:5 | Auf ewig laß ich deinen Samen bestehn, / Deinen Thron will ich baun für alle Geschlechter." Sela. | |
Psal | GerAlbre | 89:6 | Da priesen die Himmel, o Jahwe, dein Wunder, / Deine Treu in der Heilgen Versammlung. | |
Psal | GerAlbre | 89:7 | Denn wer in den Wolken ist Jahwe ähnlich, / Wer gleicht ihm unter den Gottessöhnen? | |
Psal | GerAlbre | 89:8 | Man fürchtet Gott sehr in der Heiligen Rat; / Es scheuen ihn alle, die um ihn sind. | |
Psal | GerAlbre | 89:9 | Jahwe, der Heerscharen Gott, wer ist wie du? / Jah, du bist stark, / Und deine Treue ist um dich her. | |
Psal | GerAlbre | 89:11 | Du hast ja Rahab zermalmt wie einen Durchbohrten, / Mit deinem starken Arm hast du deine Feinde zerstreut. | |
Psal | GerAlbre | 89:12 | Dein ist der Himmel, dein auch die Erde; / Die Welt und was sie füllet — du hast sie gegründet. | |
Psal | GerAlbre | 89:13 | Norden und Süden — du hast sie geschaffen. / Tabor und Hermon jauchzen ob deines Namens. | |
Psal | GerAlbre | 89:14 | Dein ist ein Arm mit Heldenkraft. / Mächtig ist deine Hand, deine Rechte erhaben. | |
Psal | GerAlbre | 89:15 | Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Stützen, / Gnade und Treue gehn vor dir her. | |
Psal | GerAlbre | 89:16 | Heil dem Volke, das Jubel kennt, / Das im Licht deines Angesichts wandelt, o Jahwe! | |
Psal | GerAlbre | 89:17 | Ob deines Namens werden sie allzeit jubeln, / Und durch deine Treue stehen sie aufrecht da. | |
Psal | GerAlbre | 89:18 | Denn du gibst die Kraft, die sie schmückt, / Durch deine Huld machst du uns mächtig. | |
Psal | GerAlbre | 89:19 | Denn von Jahwe kommt unser Schutz, / Und der Heilige Israels schirmt unsern König. | |
Psal | GerAlbre | 89:20 | Damals hast du im Gesicht gesprochen zu deinen Vertrauten: / Ich habe einem Helden Beistand geliehn, / Einen Jüngling erhöht aus dem Volk. | |
Psal | GerAlbre | 89:25 | Ihn aber soll meine Treue und Gnade begleiten, / Und durch meinen Namen wird groß seine Macht. | |
Psal | GerAlbre | 89:27 | Er wird zu mir sprechen: 'Mein Vater bist du, / Mein Gott und der Hort, der mir hilft.' | |
Psal | GerAlbre | 89:29 | Auf ewig will ich ihm meine Huld bewahren, / Und es bleibt mein Bund ihm getreu. | |
Psal | GerAlbre | 89:30 | Seine Nachkommen will ich für immer erhalten, / Seinen Thron, solange der Himmel währt. | |
Psal | GerAlbre | 89:33 | So straf ich zwar mit dem Stab ihre Vergehn / Und ihre Verschuldung mit Schlägen; | |
Psal | GerAlbre | 89:35 | Ich will meinen Bund nicht entweihn / Und meiner Lippen Versprechen nicht ändern. | |
Psal | GerAlbre | 89:36 | Eins hab ich geschworen bei meiner Heiligkeit: / David werd ich wahrlich nicht lügen. | |
Psal | GerAlbre | 89:37 | Seine Nachkommen sollen ewig bleiben, / Sein Thron vor mir stehn so lang wie die Sonne, | |
Psal | GerAlbre | 89:38 | Wie der Mond, der für immer bleibt / Als ein dauernder Zeuge in dem Gewölk." Sela. | |
Psal | GerAlbre | 89:39 | Und dennoch hast du verschmäht und verworfen! / Du hast über deinen Gesalbten gezürnt, | |
Psal | GerAlbre | 89:40 | Hast aufgehoben den Bund mit deinem Knecht, / Seine Krone entweiht und zu Boden geworfen. | |
Psal | GerAlbre | 89:42 | Alle, die des Weges zogen, haben ihn geplündert, / Er ist seinen Nachbarn zum Hohn geworden. | |
Psal | GerAlbre | 89:43 | Seiner Dränger Macht hast du erhöht, / Hast all seine Feinde mit Freude erfüllt. | |
Psal | GerAlbre | 89:44 | Auch hast du zurückgedrängt sein scharfes Schwert / Und ihm im Kriege nicht Sieg verliehn. | |
Psal | GerAlbre | 89:47 | Wie lange, Jahwe, willst du dich verbergen? Etwa für immer? / Soll denn dein Grimm wie Feuer brennen? | |
Psal | GerAlbre | 89:48 | Gedenke, wie kurz mein Leben ist, / Wie vergänglich du schufst alle Menschenkinder! | |
Psal | GerAlbre | 89:49 | Wer bliebe am Leben und stürbe nicht, / Wer könnte entrinnen des Todes Macht? Sela. | |
Psal | GerAlbre | 89:50 | Wo sind, Adonái, deine frühern Gnaden, / Die du David geschworen in deiner Treu? | |
Psal | GerAlbre | 89:51 | Gedenk, Adonái, deiner Knechte Schmach! / Gedenke, daß ich in meinem Busen / Trage die vielen Völker alle! | |
Chapter 90
Psal | GerAlbre | 90:1 | Ein Gebet Moses, des Mannes Gottes. / Adonái, du bist uns Zuflucht gewesen in allen Geschlechtern. | |
Psal | GerAlbre | 90:2 | Eh Berge entstanden, / Eh Erd und Weltkreis geschaffen wurden, / Warst du schon da, o Gott; / Ja, von Ewigkeit bist du und bleibst in Ewigkeit. | |
Psal | GerAlbre | 90:3 | Du wandeltest die Sterblichen in Staub / Und sprachst: "Kehrt wieder, ihr Menschenkinder!" | |
Psal | GerAlbre | 90:4 | Denn in deinen Augen sind tausend Jahre / Wie der gestrige Tag, wenn er entschwindet, / Wie eine Wache in der Nacht. | |
Psal | GerAlbre | 90:6 | Am Morgen blüht es und sprosset neu, / Am Abend schneidet man's, und es verdorrt. | |
Psal | GerAlbre | 90:7 | Denn geschwunden sind wir durch deinen Zorn, / Hinweggeschreckt durch deinen Grimm. | |
Psal | GerAlbre | 90:8 | Du hast unsre Sünde vor dich gestellt, / Unser heimlich Tun in das helle Licht, / Das von deinem Antlitz strahlet. | |
Psal | GerAlbre | 90:9 | So sind all unsre Tage dahingefahren durch deinen Zorn, / Unsre Jahre haben wir zugebracht / Wie einen flüchtigen Gedanken. | |
Psal | GerAlbre | 90:10 | Unsre Lebenszeit — bei ihnen währet sie siebzig Jahr, / Und haben sie starke Lebenskraft, so sind es achtzig Jahr. / Und was sie mit Stolz erfüllte, das war nur Mühsal und Unglück. / Denn schnell ist's enteilt — wir flogen! | |
Psal | GerAlbre | 90:11 | Doch wer erkennt deines Zornes Gewalt / Und deinen Grimm, indem man dich fürchtet? | |
Psal | GerAlbre | 90:13 | Wende dich, Jahwe (von deinem Zorn)! / Wie lange noch (soll er währen)? / Erbarme dich deiner Knechte! | |
Psal | GerAlbre | 90:14 | Füll uns am Morgen mit deiner Gnade, / So wollen wir all unsre Lebenstage / Jubeln und fröhlich sein! | |
Chapter 91
Psal | GerAlbre | 91:1 | Erste Stimme: / Unter dem Schutze des Höchsten wohnend, / In des Allmächtigen Schatten weilend — | |
Psal | GerAlbre | 91:2 | Sprech ich zu Jahwe: "Meine Zuflucht und Burg, / Mein Gott, auf den ich vertraue!" | |
Psal | GerAlbre | 91:3 | Zweite Stimme: / Denn er wird dich erretten von des Voglers Strick, / Von der verderblichen Pest. | |
Psal | GerAlbre | 91:4 | Mit seiner Schwinge decket er dich, / Unter seinen Flügeln bist du geborgen. / Schild und Panzer ist seine Treu. | |
Psal | GerAlbre | 91:5 | Du hast nicht zu fürchten die Schrecken der Nacht, / Den Pfeil, der am Tage daherfliegt, | |
Psal | GerAlbre | 91:6 | Auch nicht die Pest, die im Dunkeln schleicht, / Noch die Seuche, die wütet am Mittag. | |
Psal | GerAlbre | 91:7 | Wenn tausend an deiner Seite fallen / Und zehntausend zu deiner Rechten: / Du wirst nicht getroffen. | |
Psal | GerAlbre | 91:8 | Nur mit deinen Augen schauest du hin / Und wirst sehn die Vergeltung der Frevler. | |
Psal | GerAlbre | 91:9 | Erste Stimme: / Ja, du, o Jahwe, bist meine Zuversicht. / Zweite Stimme: / Den Höchsten hast du zur Zuflucht erwählt. | |
Psal | GerAlbre | 91:12 | Sie werden dich auf den Händen tragen, / Damit sich dein Fuß nicht stoße am Stein. | |
Psal | GerAlbre | 91:14 | Dritte Stimme (die im Namen Gottes redet): / Weil er mich liebt, will ich ihn befrein. / Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt. | |
Psal | GerAlbre | 91:15 | Er ruft mich an, ich erhör ihn. / Ich werde mit ihm in Drangsal sein; / Ich reiß ihn heraus und bring ihn zu Ehren. | |
Chapter 92
Psal | GerAlbre | 92:5 | Denn du, Jahwe, hast mich erfreut durch dein Walten, / Deiner Hände Werke lassen mich jauchzen. | |
Psal | GerAlbre | 92:7 | Nur ein geistloser Mensch erkennt das nicht, / Nur ein Törichter sieht es nicht ein. | |
Psal | GerAlbre | 92:8 | Sprießen die Frevler auch auf wie Gras, / Blühen auch alle die Übeltäter — / Vernichtet werden sie doch auf immer! | |
Psal | GerAlbre | 92:10 | Denn sieh, deine Feinde, Jahwe, / Sieh, deine Feinde müssen vergehn, / Sich zerstreun alle Übeltäter. | |
Psal | GerAlbre | 92:11 | Mir aber hast du die Kraft des Büffels gegeben, / Ich bin übergossen mit frischem Öl. | |
Psal | GerAlbre | 92:12 | Mit Lust hat mein Aug meine Laurer geschaut, / Meiner Feinde Vernichtung vernahm mit Freude mein Ohr. | |
Psal | GerAlbre | 92:13 | Der Gerechte wird sprossen wie eine Palme, / Wie eine Zeder des Libanons wachsen. | |
Chapter 93
Psal | GerAlbre | 93:1 | Jahwe herrscht nun als König, er hat sich mit Hoheit umkleidet, / Jahwe hat sich umkleidet, mit Macht sich gegürtet. / So steht nun der Erdkreis fest und wanket nicht. | |
Psal | GerAlbre | 93:3 | Zwar haben Ströme, Jahwe, erhoben, / Ströme haben erhoben ihr Brausen; / Auch ferner noch werden Ströme ihr Tosen erheben: | |
Psal | GerAlbre | 93:4 | Doch größer als vieler mächtiger Wasser Gebraus, / Als des Meeres brandende Wogen / Ist Jahwe droben in Himmelshöhn! | |
Chapter 94
Psal | GerAlbre | 94:1 | Gott, der du Vergeltung übst, o Jahwe, / Gott, der du Vergeltung übst, erscheine im Lichtglanz! | |
Psal | GerAlbre | 94:7 | Dabei denken sie noch: "Jah siehet es nicht." / Und: "Der Gott Jakobs beachtet es nicht." | |
Psal | GerAlbre | 94:9 | Der das Ohr gepflanzt — er sollte nicht hören? / Oder der das Auge gebildet, sollte nicht sehn? | |
Psal | GerAlbre | 94:10 | Der Völker erziehet, sollte nicht strafen — / Er, der die Menschen Erkenntnis lehrt? | |
Psal | GerAlbre | 94:13 | Daß er ruhig bleibe in Unglückstagen, / Wenn dem Frevler die Grube gegraben wird. | |
Psal | GerAlbre | 94:15 | Denn das Recht wird zuletzt doch gerecht gehandhabt, / Und alle Redlichen werden das freudig begrüßen. | |
Psal | GerAlbre | 94:16 | Wer wird mir beistehn gegen die Frevler, / Wer tritt für mich ein wider Übeltäter? | |
Psal | GerAlbre | 94:19 | Wenn die Sorgen sich türmten in meinem Herzen, / Hast du mich mit deinem Troste erquickt. | |
Psal | GerAlbre | 94:20 | Hat Gemeinschaft mit dir der verderbliche Stuhl, / Der Unheil schmiedet "nach dem Gesetz"? | |
Psal | GerAlbre | 94:21 | Sie bedrohten schon oft des Gerechten Leben / Und sprachen Unschuldige schuldig. | |
Chapter 95
Psal | GerAlbre | 95:5 | Sein ist das Meer, er hat es geschaffen, / Auch das Festland haben seine Hände gebildet. | |
Psal | GerAlbre | 95:7 | Denn er ist unser Gott, / Und wir sind das Volk, das er weidet, / Die Herde, die er leitet mit seiner Hand, / Wenn ihr heut seiner Stimme gehorcht. | |
Psal | GerAlbre | 95:8 | "Verstockt doch nicht euer Herz, wie bei Merîba, / Wie am Tage von Massa in der Wüste, | |
Psal | GerAlbre | 95:10 | Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider. / Ich sprach: 'Ein irrendes Volk sind sie, / Das meine Wege nicht erkannt.' | |
Chapter 96
Psal | GerAlbre | 96:3 | Erzählt auch unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, / Unter allen Völkern von seinen Wundertaten! | |
Psal | GerAlbre | 96:5 | Denn alle Götter der Völker sind nichtig, / Aber Jahwe hat die Himmel geschaffen. | |
Psal | GerAlbre | 96:8 | Bringt Jahwe dar seines Namens Ruhm, / Nehmt Opfergaben und kommt in seine Vorhöfe! | |
Psal | GerAlbre | 96:10 | Ruft unter den Heiden: "Jahwe herrscht nun als König! / Auch wird der Erdkreis feststehn ohne Wanken; / Er wird die Völker gerecht regieren." | |
Psal | GerAlbre | 96:11 | Drum mögen sich freuen die Himmel, / Die Erde frohlocke, / Es brause das Meer und was darin wohnt! | |
Psal | GerAlbre | 96:12 | Das Gefilde jauchze und was darauf lebt! / Dann sollen auch jubeln alle Bäume im Wald | |
Chapter 97
Psal | GerAlbre | 97:1 | Jahwe herrscht nun als König: drob jauchze die Erde, / Es mögen sich auch viele Inseln freun! | |
Psal | GerAlbre | 97:2 | Gewölk und Dunkel sind um ihn her, / Recht und Gerechtigkeit sind seines Thrones Stützen. | |
Psal | GerAlbre | 97:6 | Die Himmel haben sein Recht verkündet, / Seine Herrlichkeit schauen die Völker alle. | |
Psal | GerAlbre | 97:7 | Beschämt sollen stehn alle Bilderdiener, / Die sich der nichtigen Götzen rühmen: / Ihm haben ja alle Götter gehuldigt. | |
Psal | GerAlbre | 97:8 | Mit Freunden hat es Zion vernommen, / Und Judas Töchter haben frohlockt / Ob deiner Gerichte, o Jahwe. | |
Psal | GerAlbre | 97:9 | Denn du, o Jahwe, bist der Höchste in aller Welt, / Bist hoch erhaben über alle Götter. | |
Psal | GerAlbre | 97:10 | Die Jahwe lieben, hassen das Böse. / Er, der seiner Frommen Seelen behütet, / Wird sie aus der Frevler Hand erretten. | |
Chapter 98
Psal | GerAlbre | 98:1 | Ein Psalm. / Singet Jahwe ein neues Lied, / Denn Wunderbares hat er vollbracht: / Seine Rechte hat ihm geholfen / Und sein heiliger Arm. | |
Psal | GerAlbre | 98:2 | So hat Jahwe gezeigt, daß er rettet, / Vor den Augen der Völker hat er sein Heil enthüllt. | |
Psal | GerAlbre | 98:3 | Er hat gedacht seiner Huld und Treu gegen Israels Haus; / Alle Enden der Erde / Haben unsers Gottes Hilfe geschaut. | |
Chapter 99
Psal | GerAlbre | 99:1 | Jahwe herrscht nun als König: da zittern die Völker, / Er thront auf Keruben: da wanket die Welt. | |
Psal | GerAlbre | 99:3 | Preisen soll man deinen Namen: / "Groß und ehrfurchtgebietend, / Ja, heilig ist er!" | |
Psal | GerAlbre | 99:4 | Ein König ist stark, wenn er liebt das Recht: / Du hast nun bestimmt, was sich gebührt; / Du hast in Jakob verordnet / Recht und Gerechtigkeit. | |
Psal | GerAlbre | 99:5 | Preiset Jahwe, unsern Gott, / Fallt nieder vor seinem Fußschemel: / "Heilig ist er!" | |
Psal | GerAlbre | 99:6 | Mose und Aaron zählten zu seinen Priestern, / Und Samuel war unter seinen Betern: / Sie riefen zu Jahwe — er hörte sie. | |
Psal | GerAlbre | 99:7 | In der Wolkensäule sprach er zu ihnen; / Seine Gebote bewahrten sie / Und jedes Gesetz, das er ihnen gegeben. | |
Psal | GerAlbre | 99:8 | Jahwe, unser Gott, du hast sie erhört. / Ein verzeihender Gott bist du ihnen gewesen, / Doch ihr Vergehen hast du gestraft. | |
Chapter 100
Psal | GerAlbre | 100:1 | Ein Psalm zum Dankopfer. / (Der Chor der Festgemeinde:) / Jauchzt Jahwe zu, alle Erdbewohner! | |
Psal | GerAlbre | 100:3 | Erkennet: Jahwe ist Gott! / Er hat uns gemacht, und wir sind sein: / Sein Volk, das er weidet als Herde. | |
Psal | GerAlbre | 100:4 | (Der Chor der levitischen Sänger:) / Zieht in seine Tore mit Danken ein, / In seine Vorhöfe mit Lobgesang! / Dankt ihm, preist seinen Namen! | |
Chapter 101
Psal | GerAlbre | 101:1 | Ein Psalm Davids. / Von Huld und Recht will ich singen, / Dir, Jahwe, will ich spielen. | |
Psal | GerAlbre | 101:2 | Achten will ich auf frommen Wandel — / Wann wirst du zu mir kommen? / Einhergehn will ich in meines Herzens Unschuld / In meinem Hause. | |
Psal | GerAlbre | 101:3 | Nicht will ich sinnen / Auf ruchlos Tun. / Der Abtrünnigen Werke hasse ich: / Nicht sollen sie mir ankleben. | |
Psal | GerAlbre | 101:6 | Meine Augen suchen die Treuen im Lande: / Die sollen bei mir wohnen. / Wer auf frommem Wege wandelt, / Der soll mein Diener sein. | |
Psal | GerAlbre | 101:7 | Nicht soll in meinem Hause einer weilen, / Der Trug verübt. / Wer Lügen redet, / Der kann vor meinen Augen nicht bestehn. | |
Chapter 102
Psal | GerAlbre | 102:1 | Das Gebet eines Elenden, wenn er verzagt ist / und seine Klage vor Jahwe ergießt. | |
Psal | GerAlbre | 102:3 | Verbirg dein Antlitz nicht vor mir, / Wenn ich in Bedrängnis bin! / O neige dein Ohr zu mir, / Wenn ich zu dir rufe. / Erhöre mich eilend! | |
Psal | GerAlbre | 102:4 | Denn meine Tage sind wie ein Rauch vergangen, / Mein Gebein ist durchglüht wie ein Herd. | |
Psal | GerAlbre | 102:5 | Mein Herz ist wie Gras, vom Glutwind getroffen: es ist verdorrt; / Denn ich habe sogar vergessen, mein Brot zu genießen. | |
Psal | GerAlbre | 102:7 | Ich gleiche dem Pelikan in der Wüste, / Ich bin wie ein Käuzlein in Trümmerstätten. | |
Psal | GerAlbre | 102:11 | Dein Grimm und Zorn hat das bewirkt: / Du hast mich vom Boden gehoben, dann niedergeschleudert. | |
Psal | GerAlbre | 102:13 | Du aber, Jahwe, wirst ewig thronen, / Dein Gedächtnis währt in allen Geschlechtern. | |
Psal | GerAlbre | 102:14 | Du wirst dich erheben, dich Zions erbarmen. / Denn Zeit ist's, ihm Gnade zu schenken: die Stunde ist da. | |
Psal | GerAlbre | 102:15 | Denn deine Knechte lieben seine Steine, / Und sein Schutt erfüllt sie mit Jammer. | |
Psal | GerAlbre | 102:16 | Dann werden die Heiden Jahwes Namen fürchten / Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit, | |
Psal | GerAlbre | 102:19 | Dies soll verzeichnet werden für spätre Geschlechter. / Ein Volk, das erst noch ins Dasein tritt, / Soll Jah lobpreisen. | |
Psal | GerAlbre | 102:20 | Denn er hat herabgeschaut von seiner heiligen Höhe, / Jahwe hat vom Himmel zur Erde geblickt, | |
Psal | GerAlbre | 102:25 | Nun ruf ich: "Mein Gott, raffe mich nicht weg / In der Hälfte meiner Tage!" / Deine Jahre währen ja / Bis in die fernsten Geschlechter. | |
Psal | GerAlbre | 102:27 | Sie werden vergehn, du aber bleibst. / Sie alle veralten wie ein Kleid. / Du wirst sie wechseln wie ein Gewand, / Und sie werden verschwinden. | |
Chapter 103
Psal | GerAlbre | 103:1 | Von David. / Preise Jahwe, o meine Seele, / Und all mein Innres seinen heiligen Namen! | |
Psal | GerAlbre | 103:5 | Er sättigt dein Alter mit Gutem, / So daß deine Jugend sich wieder erneut / Wie eines Adlers Gefieder. | |
Psal | GerAlbre | 103:10 | Nicht nach unsern Sünden hat er uns gelohnt, / Uns nicht vergolten nach unsern Vergehn. | |
Psal | GerAlbre | 103:11 | Sondern so hoch der Himmel ist über der Erde, / So mächtig war seine Huld bei den Frommen. | |
Psal | GerAlbre | 103:13 | Wie sich ein Vater der Kinder erbarmt, / Hat Jahwe sich stets erbarmt seiner Frommen. | |
Psal | GerAlbre | 103:16 | Fährt über sie ein Windstoß, so ist sie dahin, / Und es kennt sie nicht mehr ihre Stätte. | |
Psal | GerAlbre | 103:17 | Doch Jahwes Gnade erzeigt sich auf ewig an seinen Frommen, / Seine Treue erfahren in jedem Geschlecht | |
Psal | GerAlbre | 103:19 | Jahwe hat seinen Thron im Himmel errichtet, / Sein Königtum herrscht über alles. | |
Psal | GerAlbre | 103:20 | Preist Jahwe, ihr seine Engel, / Ihr Helden an Kraft, die ihr sein Gebot vollführt, / Indem ihr dem Ruf seines Wortes gehorcht! | |
Psal | GerAlbre | 103:21 | Preist Jahwe, ihr seine Heere alle, / Seine Diener, die ihr seinen Willen vollstreckt! | |
Chapter 104
Psal | GerAlbre | 104:1 | Preise Jahwe, o meine Seele! / Jahwe, mein Gott, du bist sehr groß: / Mit Hoheit und Pracht hast du dich gekleidet, | |
Psal | GerAlbre | 104:2 | In Licht dich gehüllt wie in ein Gewand. / Wie ein Zelttuch hat er die Himmel gespannt. | |
Psal | GerAlbre | 104:3 | Im Wasser hat er seine Söller gewölbt. / Wolken macht er zu seinem Wagen. / Auf des Windes Flügeln fährt er einher. | |
Psal | GerAlbre | 104:5 | Die Erde hat er auf Pfeiler gegründet, / So daß sie nicht wanket immer und ewig. | |
Psal | GerAlbre | 104:6 | Die Urflut hat er darüber gedeckt wie ein Kleid, / Selbst über den Bergen standen Wasser. | |
Psal | GerAlbre | 104:7 | Vor deinem Machtruf entflohen sie, / Vor deinem gewaltigen Donner eilten sie ängstlich hinweg | |
Psal | GerAlbre | 104:8 | - Während Berge sich hoben und Täler sich senkten — / An den Ort, den du ihnen bestimmt. | |
Psal | GerAlbre | 104:9 | Eine Grenze hast du ihnen gesetzt, die dürfen sie nicht überschreiten. / Sie dürfen nicht wiederkehren, daß sie die Erde bedecken. | |
Psal | GerAlbre | 104:13 | Er tränkt die Berge aus seinen Söllern. / Von dem, was dein Regen wachsen läßt, wird das Erdreich gesättigt. | |
Psal | GerAlbre | 104:14 | Gras lässest du sprossen für das Vieh / Und Kraut zum Nutzen des Menschen: / So bringst du Brot aus der Erde hervor. | |
Psal | GerAlbre | 104:15 | Und der Wein soll erfreun des Sterblichen Herz, / Sein Antlitz soll glänzen vom Öl, / Und das Brot soll erquicken des Sterblichen Herz. | |
Psal | GerAlbre | 104:18 | Die Berge dagegen, die hohen, sind der Steinböcke Sitz. / In den Felsen finden die Klippdachse Schutz. | |
Psal | GerAlbre | 104:19 | Er schuf den Mond, die Zeiten zu messen, / Dazu auch die Sonne, die ihren Untergang kennt. | |
Psal | GerAlbre | 104:20 | Läßt du Finsternis kommen, so wird es Nacht. / Da regt sich alles Getier des Waldes: | |
Psal | GerAlbre | 104:21 | Die jungen Löwen vor allen, die da brüllen nach Raub / Und von Gott ihre Nahrung fordern. | |
Psal | GerAlbre | 104:22 | Die Sonne geht auf: da schleichen sie weg / Und legen sich nieder in ihren Höhlen. | |
Psal | GerAlbre | 104:24 | Jahwe, wie sind deiner Werke so viel! / Sie alle hast du mit Weisheit vollbracht. / Voll ist die Erde von deinen Gütern. | |
Psal | GerAlbre | 104:25 | Da ist das Meer — so groß und so weit! / Drin ist ein zahllos Gewimmel: / Kleine Tiere und große. | |
Psal | GerAlbre | 104:26 | Dort ziehen auch Schiffe dahin. / Und der Leviatan ist da, den du geschaffen, / Daß er sich tummle in den Fluten. | |
Psal | GerAlbre | 104:28 | Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie ein; / Öffnest du deine Hand, so werden sie satt von Gutem. | |
Psal | GerAlbre | 104:29 | Verbirgst du dein Antlitz, so erschrecken sie; / Nimmst du weg ihren Odem: sie müssen verscheiden / Und kehren zurück in ihren Staub. | |
Psal | GerAlbre | 104:30 | Deinen Lebensodem sendest du aus, und sie werden geschaffen: / So erneust du das Antlitz der Erde. | |
Psal | GerAlbre | 104:32 | Blickt er die Erde an, so erzittert sie; / Berührt er die Berge, so rauchen sie. | |
Psal | GerAlbre | 104:33 | Ich will Jahwe singen mein Leben lang, / Meinem Gotte spielen, solange ich bin. | |
Chapter 105
Psal | GerAlbre | 105:1 | Danket Jahwe, ruft seinen Namen an, / Macht seine großen Taten inmitten der Völker kund! | |
Psal | GerAlbre | 105:3 | Rühmt euch seines heiligen Namens! / Es freue sich deren Herz, die Jahwe suchen. | |
Psal | GerAlbre | 105:5 | Gedenkt seiner Wunder, die er getan, / Seiner Zeichen und der Urteile seines Munds, | |
Psal | GerAlbre | 105:8 | Er gedenkt seines Bundes auf ewig, / Des Wortes, das er geboten für tausend Geschlechter, | |
Psal | GerAlbre | 105:11 | Indem er sagte: "Dir will ich geben Kanaans Land / Als euer erblich Besitztum." | |
Psal | GerAlbre | 105:22 | Er sollte seine Fürsten an sich fesseln, / Seine Ältesten sollte er Weisheit lehren. | |
Psal | GerAlbre | 105:24 | Gott ließ sein Volk sehr zahlreich werden / Und machte es stärker als seine Bedränger. | |
Psal | GerAlbre | 105:25 | Es wandelte sich nämlich ihr Herz, sein Volk zu hassen, / Arglist zu üben an seinen Knechten. | |
Psal | GerAlbre | 105:28 | Er sandte Finsternis — es ward dunkel; / Denn widerstrebten sie nicht seinen Worten? | |
Psal | GerAlbre | 105:30 | Es wimmelte auch ihr Land von Fröschen: / Die drangen sogar in der Könige Kammern. | |
Psal | GerAlbre | 105:35 | Die fraßen alles Kraut in ihrem Land, / Sie verzehrten die Frucht ihrer Felder. | |
Psal | GerAlbre | 105:36 | Alle Erstgeburt schlug er in ihrem Land, / Die Erstlinge all ihrer Manneskraft. | |
Psal | GerAlbre | 105:37 | Da ließ er sein Volk mit Silber und Gold ausziehn, / Und es strauchelte keiner in seinen Stämmen. | |
Psal | GerAlbre | 105:38 | Die Ägypter freuten sich ihres Auszugs, / Denn Graun vor ihnen war auf sie gefallen. | |
Psal | GerAlbre | 105:41 | Einen Fels tat er auf: da floß Wasser heraus; / Es rann wie ein Strom durch die Steppe. | |
Chapter 106
Psal | GerAlbre | 106:2 | Wer kann gebührend von Jahwes Taten reden / Und all seinen Ruhm erschöpfend verkünden? | |
Psal | GerAlbre | 106:4 | Gedenke mein, o Jahwe! / Auch mir schenk die Huld, die dein Volk erfährt! / Auch mich sieh an, wenn du ihm hilfst! | |
Psal | GerAlbre | 106:5 | Dann schau ich mit Lust deiner Erwählten Glück, / Dann teil ich die Freude deines Volks / Und darf mich rühmen mit deinem Erbe. | |
Psal | GerAlbre | 106:7 | Unsre Väter in Ägypten achteten nicht deiner Wunder, / Gedachten nicht deiner Gnadenfülle, / Sondern waren widerspenstig am Meer, am Schilfmeer. | |
Psal | GerAlbre | 106:9 | Er schalt das Schilfmeer, da ward es trocken. / In den Fluten ließ er sie ziehn wie auf blachem Feld. | |
Psal | GerAlbre | 106:10 | So befreite er sie aus des Hassers Hand / Und erlöste sie aus des Feindes Gewalt. | |
Psal | GerAlbre | 106:13 | Doch schnell vergaßen sie seine Taten, / Warteten nicht, daß sein Rat sich erfülle. | |
Psal | GerAlbre | 106:17 | Da tat sich die Erde auf: sie verschlang Datan / Und bedeckte die Rotte Abirams. | |
Psal | GerAlbre | 106:20 | Ihres Gottes Herrlichkeit gaben sie hin / Für das Bild eines Stieres, der Gras frißt. | |
Psal | GerAlbre | 106:23 | Er wollte sie schon vertilgen: / Doch da trat Mose, sein Auserwählter, vor ihm in den Riß, / Um seine Zornglut abzuwenden, / Daß er sie nicht verderbe. | |
Psal | GerAlbre | 106:30 | Nun aber trat Pinehas auf und hielt Gericht: / Da ward der Plage Einhalt getan. | |
Psal | GerAlbre | 106:32 | Sie erzürnten ihn weiter am Haderwasser, / Und übel ging's Mose um ihretwillen. | |
Psal | GerAlbre | 106:33 | Denn sie hatten seinem Geist widerstrebt, / So daß ihm unbedachte Worte entfuhren. | |
Psal | GerAlbre | 106:38 | So vergossen sie schuldlos Blut, / Das Blut ihrer Söhne und Töchter, / Die sie opferten Kanaans Götzen, / Daß das Land durch Blutschuld entweiht ward. | |
Psal | GerAlbre | 106:40 | Da entbrannte Jahwes Zorn wider sein Volk, / Er fühlte Abscheu gegen sein Erbe. | |
Psal | GerAlbre | 106:43 | Oftmals zwar befreite er sie, / Doch in Eigensinn lehnten sie sich auf: / Drum gingen sie unter in ihrer Schuld. | |
Psal | GerAlbre | 106:47 | Hilf uns, Jahwe, unser Gott, / Und sammle uns aus den Heiden! / Dann wollen wir danken deinem heiligen Namen, / Uns glücklich preisen, dich zu loben. | |
Chapter 107
Psal | GerAlbre | 107:4 | Sie irrten vom Weg in der Wüste und Öde, / Eine Stadt als Wohnsitz fanden sie nicht. | |
Psal | GerAlbre | 107:8 | Nun sollen sie Jahwe danken für seine Huld / Und für seine Wunder zum Segen der Menschen. | |
Psal | GerAlbre | 107:9 | Er hat ja die lechzende Seele gesättigt / Und die hungrige Seele mit Gutem gefüllt. | |
Psal | GerAlbre | 107:15 | Nun sollen sie Jahwe danken für seine Huld / Und für seine Wunder zum Segen der Menschen. | |
Psal | GerAlbre | 107:18 | Jegliche Speise verabscheuten sie, / Und sie waren schon nahe den Pforten des Todes. | |
Psal | GerAlbre | 107:21 | Nun sollen sie Jahwe danken für seine Huld / Und für seine Wunder zum Segen der Menschen. | |
Psal | GerAlbre | 107:23 | Die mit Schiffen das Meer befuhren, / Ihren Handel trieben in großen Gewässern, | |
Psal | GerAlbre | 107:25 | Auf sein Wort brauste ein Sturmwind daher, / Der türmte empor die Wogen des Meers. | |
Psal | GerAlbre | 107:26 | Sie stiegen himmelan, bald fuhren sie in die Tiefe: / Ihre Seel verging in Weh. | |
Psal | GerAlbre | 107:30 | Da wurden sie froh, daß es ruhig geworden; / Er führte sie dann zum ersehnten Hafen. | |
Psal | GerAlbre | 107:31 | Nun sollen sie Jahwe danken für seine Huld / Und für seine Wunder zum Segen der Menschen. | |
Psal | GerAlbre | 107:38 | Gott segnete sie: sie mehrten sich sehr, / Auch ihr Vieh ließ sich nicht vermindern. | |
Psal | GerAlbre | 107:39 | Doch manchmal nahmen sie ab und sanken dahin / Durch den Druck von Unglück und Kummer. | |
Psal | GerAlbre | 107:40 | Aber er, "der auf Fürsten Verachtung gießt / Und in wegloser Öde sie irren läßt" — | |
Chapter 108
Psal | GerAlbre | 108:2 | Mein Herz ist getrost, Elohim. / Ich will singen und spielen, / Ja, das soll meine Seele! | |
Psal | GerAlbre | 108:5 | Denn groß bis über die Himmel hinaus ist deine Gnade, / Bis zu den Wolken reicht deine Treu. | |
Psal | GerAlbre | 108:7 | Damit deine Lieben gerettet werden, / So hilf denn mit deiner Rechten und hör uns! | |
Psal | GerAlbre | 108:8 | Elohim hat mir verheißen bei seinem heiligen Namen: / Frohlocken soll ich, austeilen Sichem / Und vermessen das Tal Sukkot. | |
Psal | GerAlbre | 108:9 | Mein ist Gilead und mein Manasse, / Efraim schützt mein Haupt als Helm, / Juda ist mein Herrscherstab. | |
Psal | GerAlbre | 108:10 | Moab ist mein Waschbecken, / Auf Edom werf ich meinen Schuh. / Über Philistäa werd ich (als Sieger) jauchzen." | |
Psal | GerAlbre | 108:12 | Du, Elohim, du hast uns verworfen; / Du zogst nicht aus, Elohim, mit unsern Heeren. | |
Chapter 109
Psal | GerAlbre | 109:1 | Dem Sangmeister. Ein Psalm Davids. / Gott, dem mein Loblied gilt, schweige doch nicht! | |
Psal | GerAlbre | 109:2 | Denn der Frevler und Lügner Mund / Hat sich wider mich aufgetan, / Zu mir geredet mit falscher Zunge. | |
Psal | GerAlbre | 109:4 | Mit Feindschaft lohnten sie meine Liebe — / Doch ich habe stets für sie gebetet. | |
Psal | GerAlbre | 109:7 | Kommt er vor Gericht, so werd er als schuldig verurteilt, / Sein Gebet sogar — es werde zur Sünde! | |
Psal | GerAlbre | 109:10 | Seine Kinder sollen als Bettler unstet wandern, / (Brot) suchen fern von den Trümmern (des Vaterhauses). | |
Psal | GerAlbre | 109:11 | Sein Gläubiger lege auf seinen Besitz Beschlag, / Und Fremde sollen ihm seine Habe rauben. | |
Psal | GerAlbre | 109:13 | Sein Nachwuchs sei zum Vertilgen bestimmt, / Schon im andern Geschlecht erlösche sein Name! | |
Psal | GerAlbre | 109:14 | Seiner Väter Schuld möge Jahwe gedenken, / Ungetilgt bleibe seiner Mutter Sünde! | |
Psal | GerAlbre | 109:15 | Sondern immer seien sie Jahwe vor Augen; / Der tilg ihr Gedächtnis aus dem Lande, | |
Psal | GerAlbre | 109:16 | Weil er nicht gedachte, Erbarmen zu üben, / Sondern den verfolgte, der elend und arm, / Ja den Verzagten zu morden suchte. | |
Psal | GerAlbre | 109:17 | So hat er den Fluch geliebt: der treffe ihn nun! / Den Segen begehrte er nicht: der bleibe ihm fern! | |
Psal | GerAlbre | 109:18 | Drum zog er den Fluch an wie sein Kleid: / Der dringe nun wie ein Wasser in ihn / Und gehe wie Öl in seine Gebeine! | |
Psal | GerAlbre | 109:19 | Wie ein Kleid sei er ihm, in das er sich hüllt, / Wie ein Gurt, mit dem er sich ständig gürtet. | |
Psal | GerAlbre | 109:21 | Du aber, Jahwe Adonái, / Wirke mit mir um deines Namens willen! / Rette du mich, weil deine Huld so herrlich ist! | |
Psal | GerAlbre | 109:23 | Wie ein Schatten, wenn er sich dehnt, so bin ich vergangen, / Gleich Heuschrecken bin ich hinweggescheucht. | |
Psal | GerAlbre | 109:25 | Den Leuten bin ich zum Hohn geworden, / Sie schütteln den Kopf, sooft sie mich sehn. | |
Psal | GerAlbre | 109:27 | Dann werden die Leute erkennen, daß dies deine Hand, / Daß du, o Jahwe, es hast getan. | |
Psal | GerAlbre | 109:28 | Fluchen sie, so wollest du segnen. / Erheben sie sich, so laß sie zuschanden werden, / Während dein Knecht sich freuen darf. | |
Psal | GerAlbre | 109:29 | Laß meine Verkläger sich kleiden in Schmach / Und Schande anziehn wie ein Gewand! | |
Chapter 110
Psal | GerAlbre | 110:1 | Ein Psalm Davids. / Gesprochen hat Jahwe zu meinem Herrn: / Setz dich zu meiner Rechten, / bis ich deine Feinde gemacht / Zum Schemel für deine Füße. | |
Psal | GerAlbre | 110:2 | Den Herrscherstab deiner Macht wird Jahwe drum / Ausstrecken von Zion her: / Herrsche nun unter deinen Feinden!" | |
Psal | GerAlbre | 110:3 | Dein Volk wird auch opferwillig dir folgen / An dem Tage, da du dein Heer zum Kampfe rufst. / In heiligem Schmuck / Strömt dir deine junge Mannschaft zu / Wie Tau aus dem Schoße des Frührots. | |
Psal | GerAlbre | 110:4 | Geschworen hat Jahwe, nicht wird es ihn reun: / "Du sollst ein Priester auf ewig sein / Nach Melchisedeks Weise." | |
Psal | GerAlbre | 110:5 | Adonái, der dir helfend zur Rechten steht, / Wird Könige niederwerfen / Am Tage seines Zorns. | |
Psal | GerAlbre | 110:6 | Er richtet einst inmitten der Völker: / Er wird von Leichen umgeben sein, / Zerschmettern wird er das Haupt über weites Land. | |
Chapter 111
Psal | GerAlbre | 111:1 | Lobet Jah! / Auf! Jahwe will ich preisen mit ganzem Herzen / Beisammen mit Redlichen und der Gemeinde. | |
Psal | GerAlbre | 111:2 | Groß sind die Werke Jahwes, / Durchforschenswert für alle, die daran Gefallen finden. | |
Psal | GerAlbre | 111:4 | Seiner Wunder Gedächtnis hat er gestiftet. / Gnädig und voll Erbarmen ist Jahwe. | |
Psal | GerAlbre | 111:7 | Machttaten seiner Hände sind Treue und Recht, / Nimmer täuschen all seine Befehle. | |
Psal | GerAlbre | 111:8 | Sie bleiben fest für immer und ewig, / Auf Treue und Geradheit sind sie gegründet. | |
Psal | GerAlbre | 111:9 | Freiheit sandte er seinem Volk; / Zu seinem Bund rief er es für immer. / Kann sein Name wohl anders als heilig sein und ehrfurchtgebietend? | |
Chapter 112
Psal | GerAlbre | 112:1 | Auf den kommt Heil, der Jahwe fürchtet, / Bei seinen Geboten mit Freuden beharrt. | |
Psal | GerAlbre | 112:2 | Gewaltig im Lande wird sein sein Geschlecht: / Die Redlichen sollen gesegnet werden. | |
Psal | GerAlbre | 112:3 | Habe in Fülle, ja Reichtum wird bergen sein Haus, / Währt seine Gerechtigkeit nicht ewig? | |
Psal | GerAlbre | 112:4 | Stets strahlt den Frommen im Dunkel Licht, / Gnädig, barmherzig, gerecht ist er. | |
Psal | GerAlbre | 112:5 | Trefflich der Mann, der spendet und leiht, / Ja, der seine Sache nur stützt auf Recht. | |
Psal | GerAlbre | 112:6 | Kann dessen Glück wohl jemals wanken? / Lebt nicht auf immer des Gerechten Gedächtnis? | |
Psal | GerAlbre | 112:7 | Mitnichten fürchtet er Unglückskunde; / Nie wankt ja sein Herz, weil er Jahwe vertraut. | |
Psal | GerAlbre | 112:8 | Sicher gestützt ist sein Herz, er fürchtet sich nicht: / Auf seine Bedränger sieht er mit Ruhe. | |
Psal | GerAlbre | 112:9 | Freudig und reichlich gibt er den Armen; / Zu aller Zeit steht seine Gerechtigkeit fest. / Kraftvoll wird er dastehn und geehrt. | |
Chapter 113
Psal | GerAlbre | 113:4 | Erhaben über alle Völker ist Jahwe, / Über den Himmeln thront seine Herrlichkeit. | |
Psal | GerAlbre | 113:7 | Er richtet den Schwachen empor aus dem Staub, / Aus dem Aschenhaufen erhebt er den Armen. | |
Chapter 114
Psal | GerAlbre | 114:5 | Was war dir, o Meer, daß du flohest, / Dir, Jordan, daß du dich rückwärts wandtest? | |
Psal | GerAlbre | 114:6 | Was war euch, ihr Berge, daß ihr hüpftet wie Widder, / Ihr Hügel, wie junge Schafe? | |
Chapter 115
Psal | GerAlbre | 115:1 | (Der Chor der Tempelsänger:) / Nicht uns, Jahwe, nicht uns, / Nein, deinem Namen schaff Ehre, / Ob deiner Huld, ob deiner Treu! | |
Psal | GerAlbre | 115:3 | Und doch: Unser Gott, der im Himmel thront, / Hat stets hinausgeführt, woran er Gefallen fand. | |
Psal | GerAlbre | 115:5 | Sie haben einen Mund und können nicht reden. / Sie haben Augen und sehen doch nicht. | |
Psal | GerAlbre | 115:7 | Ihre Hände — damit tasten sie nicht, / Ihre Füße — damit gehen sie nicht; / Nicht können sie reden mit ihrer Kehle. | |
Psal | GerAlbre | 115:9 | (Erster Priesterchor:) / Israel, trau auf Jahwe! / (Zweiter Priesterchor:) / Ihr Helfer und Schild ist er. | |
Psal | GerAlbre | 115:10 | (Erster Priesterchor:) / Haus Aarons, trau auf Jahwe! / (Zweiter Priesterchor:) / Ihr Helfer und Schild ist er. | |
Psal | GerAlbre | 115:11 | (Beide Priesterchöre:) / Die ihr Jahwe fürchtet, traut auch ihr Jahwe! / (Der Chor der Tempelsänger:) / Ihr Helfer und Schild ist er. | |
Psal | GerAlbre | 115:12 | (Der opfernde Priester am Altar:) / Jahwe hat unser gedacht: er wird auch segnen. / Er wird segnen Israels Haus, / Er wird segnen Aarons Haus. | |
Psal | GerAlbre | 115:16 | (Erster Priesterchor:) / Der Himmel ist Jahwes Himmel, / Die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben. | |
Psal | GerAlbre | 115:17 | (Zweiter Priesterchor:) / Die Toten, sie werden Jah nicht loben, / Sie alle nicht, die in die Stille hinabgestiegen. | |
Chapter 116
Psal | GerAlbre | 116:2 | Ja, er hat mir sein Ohr zugeneigt; / Drum werd ich ihn auch, solang ich lebe, anrufen. | |
Psal | GerAlbre | 116:3 | Mich hatten des Todes Bande umringt, / Ich fürchtete schon, ins Grab zu sinken, / Angst und Kummer erfuhr ich. | |
Psal | GerAlbre | 116:8 | Ja, du hast meine Seele dem Tode entrissen, / Meinen Augen die Tränen getrocknet, / Meinen Fuß vor Gleiten bewahrt. | |
Psal | GerAlbre | 116:16 | Ach Jahwe, (erhalte darum mein Leben auch ferner)! / Ich bin ja dein Knecht. / Ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd. / Du hat meine Fesseln gelöst. | |
Chapter 117
Chapter 118
Psal | GerAlbre | 118:1 | (Gesang der Festgemeinde auf dem Wege zum Tempelberg:) / (1. Chor:) / Danket Jahwe, denn er ist gütig, / (2. Chor:) / Ja, ewig währet seine Huld. | |
Psal | GerAlbre | 118:3 | (1. Chor:) / Es spreche Aarons Haus: / (2. Chor:) / "Ja, ewig währet seine Huld." | |
Psal | GerAlbre | 118:4 | (1. Chor:) / Es mögen alle sprechen, die Jahwe fürchten: / (2. Chor:) / "Ja, ewig währet seine Huld." | |
Psal | GerAlbre | 118:5 | (Der Chorführer allein im Namen der ganzen Festgemeinde:) / Als ich aus der Bedrängnis Jahwe anrief, / Da erhörte mich Jah und machte mich frei. | |
Psal | GerAlbre | 118:8 | (Eine Einzelstimme des Festchors:) / Es ist besser, bei Jahwe Zuflucht zu suchen / (Der ganze Chor:) / Als zu vertrauen auf Menschen. | |
Psal | GerAlbre | 118:9 | (Eine Einzelstimme des Festchors:) / Es ist besser, bei Jahwe Zuflucht zu suchen / (Der ganze Chor:) / Als zu vertrauen auf Fürsten. | |
Psal | GerAlbre | 118:10 | (Der siegreiche Feldherr allein:) / Es haben mich alle Heiden umringt, / Doch in Jahwes Namen zerhieb ich sie. | |
Psal | GerAlbre | 118:11 | Sie haben mich umringt, ja immer wieder umringt; / Doch in Jahwes Namen zerhieb ich sie. | |
Psal | GerAlbre | 118:12 | Sie haben mich sogar wie Bienen umringt, / Doch wie ein Dornenfeuer sind sie erloschen: / In Jahwes Namen zerhieb ich sie. | |
Psal | GerAlbre | 118:13 | Man hat mich zwar heftig gestoßen, damit ich käme zu Fall, / Doch Jahwe hat mir geholfen. | |
Psal | GerAlbre | 118:15 | (Eine Einzelstimme des Festchors:) / Ein Jubel- und Siegesruf schallt in den Zelten der Frommen: / (Der ganze Festchor:) / "Jahwes Rechte tut mächtige Taten. | |
Psal | GerAlbre | 118:17 | (Eine Einzelstimme des Festchors:) / Ich werde nicht sterben, sondern leben / Und verkünden die Werke Jahs. | |
Psal | GerAlbre | 118:18 | (Der siegreiche Feldherr allein nach der Ankunft des Festzuges vor den Tempeltoren:) / Hart zwar hat Jah mich gezüchtigt, / Aber dem Tod mich nicht preisgegeben. | |
Psal | GerAlbre | 118:19 | Tut mir die Tore auf, durch die nur Gerechte ziehn; / Eingehn will ich in sie, ich will Jah danken! | |
Psal | GerAlbre | 118:21 | (Der siegreiche Feldherr allein:) / Dir dank ich, daß du mich erhört / Und mir Errettung gebracht hast. | |
Psal | GerAlbre | 118:22 | (Der Chor der Priester vom Tempel aus:) / Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, / Der ist zum Eckstein geworden. | |
Psal | GerAlbre | 118:23 | (Der ganze Festchor:) / Von Jahwe ist dies geschehn: / Wunderbar ist es in unsern Augen. | |
Psal | GerAlbre | 118:24 | (Der Chor der Priester:) / Dies ist der Tag, den Jahwe gemacht. / Laßt uns jubeln und sein uns freun! | |
Psal | GerAlbre | 118:25 | (Der ganze Festchor:) / Ach, Jahwe, gewähre doch Hilfe! / Ach, Jahwe, gib doch Gedeihn! | |
Psal | GerAlbre | 118:26 | (Der Chor der Priester antwortet darauf:) / Gesegnet sei er, der da kommt, mit Jahwes Namen! / Wir haben euch gesegnet von Jahwes Tempel aus. | |
Psal | GerAlbre | 118:27 | (Der ganze Festchor:) / Ein starker Gott ist Jahwe: er hat uns Licht gespendet. / (Der Chor der Priester:) / Bindet die Opfertiere so zahlreich an mit Stricken, / (Daß sie den Vorhof füllen) / Bis an die Hörner des Altars! | |
Psal | GerAlbre | 118:28 | (Der siegreiche Feldherr allein:) / Mein starker Gott bist du: ich will dir danken. / Du bist mein Gott: dich will ich rühmen. | |
Chapter 119
Psal | GerAlbre | 119:1 | Alle sind glücklich zu preisen, die da untadelig wandeln, / Die einhergehn nach Jahwes Gesetz. | |
Psal | GerAlbre | 119:2 | Alle sind glücklich zu preisen, die seine Zeugnisse halten, / Die ihn suchen von ganzem Herzen. | |
Psal | GerAlbre | 119:9 | Bei einem Jüngling bleibt sein Wandel rein, / Wenn er ihn führt nach deinem Wort. | |
Psal | GerAlbre | 119:10 | Begehrt hab ich dein Wort von ganzem Herzen, / Laß mich nicht irren von deinen Geboten! | |
Psal | GerAlbre | 119:11 | Bewahret hab ich dein Wort in meinem Herzen, / Damit ich nicht sündige wider dich. | |
Psal | GerAlbre | 119:14 | Betracht ich den Wandel, den deine Zeugnisse fordern, / So freu ich mich stets wie über allerlei Reichtum. | |
Psal | GerAlbre | 119:15 | Bei deinen Befehlen soll mein Sinnen verweilen, / Und blicken will ich auf deine Pfade. | |
Psal | GerAlbre | 119:16 | Bei deinen Satzungen will ich mich ergötzen, / Will nicht vergessen deine Worte. | |
Psal | GerAlbre | 119:17 | Gewähre deinem Knechte Gutes, daß ich leben bleibe, / So will ich deine Worte halten. | |
Psal | GerAlbre | 119:20 | Ganz verzehrt hat sich meine Seele vor Sehnsucht / Nach deinen Rechten zu jeder Zeit. | |
Psal | GerAlbre | 119:21 | Gescholten hast du Frevelhafte. / Fluch treff alle, die deine Gebote verlassen! | |
Psal | GerAlbre | 119:22 | Gespött und Schande, die ich erfahre, nimm weg! / Denn deine Zeugnisse halte ich. | |
Psal | GerAlbre | 119:23 | Gingen auch Fürsten wider mich an mit feindlicher Rede: / Dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach. | |
Psal | GerAlbre | 119:26 | Dir hab ich mein Los geschildert: da erhörtest du mich. / Lehre mich deine Satzungen! | |
Psal | GerAlbre | 119:27 | Den Weg, den deine Befehle gebieten, laß mich verstehn! / Denn über deine Wunder will ich sinnen. | |
Psal | GerAlbre | 119:28 | Durch Kummer zerfließt meine Seele: / Richte mich auf nach deinen Verheißungsworten! | |
Psal | GerAlbre | 119:32 | Den Weg, den deine Gebote weisen, will ich laufen, / Denn du erfüllst mich mit Einsicht. | |
Psal | GerAlbre | 119:34 | Hilf mir zur rechten Erkenntnis, daß ich deine Lehre bewahre / Und sie von ganzem Herzen befolge! | |
Psal | GerAlbre | 119:35 | Hinführen wollest du mich auf deiner Gebote Pfad, / Denn ich habe Gefallen daran. | |
Psal | GerAlbre | 119:36 | Hinlenken wollest du mein Herz zu deinen Gesetzen / Und nicht zu ungerechtem Gewinn. | |
Psal | GerAlbre | 119:37 | Hinweg zieh meine Augen, daß sie nicht nach dem Eitlen schaun, / Auf deinen Wegen belebe mich! | |
Psal | GerAlbre | 119:39 | Halt fern von mir die Schmach, vor der mir graut! / Denn deine Urteilssprüche sind gut. | |
Psal | GerAlbre | 119:40 | Hat mich nicht stets verlangt nach deinen Befehlen? / Durch deine Gerechtigkeit belebe mich! | |
Psal | GerAlbre | 119:41 | Und laß, o Jahwe, deine Huld mich reich erfahren. / Dein Heil nach deiner Verheißung! | |
Psal | GerAlbre | 119:42 | Und dann will ich auch Rede stehn dem, der mich lästert; / Denn ich vertraue auf dein Wort. | |
Psal | GerAlbre | 119:43 | Und entzieh doch meinem Munde das Wort der Wahrheit nicht, / Denn auf deine Rechte hoffe ich. | |
Psal | GerAlbre | 119:45 | Und so werd ich dann auch getrost und unbefangen wandeln, / Denn in deinen Geboten hab ich Rat gesucht. | |
Psal | GerAlbre | 119:46 | Und von deinen Zeugnissen will ich reden vor Königen / Furchtlos und ohne Scheu. | |
Psal | GerAlbre | 119:48 | Und ich will meine Hände erheben zu deinen Geboten, (die ich liebgewonnen habe,) / Nachsinnen will ich über deine Satzungen. | |
Psal | GerAlbre | 119:49 | Sei eingedenk des Worts, das du zu deinem Knecht geredet, / Weil du (auf einen guten Ausgang) mich hast hoffen lassen. | |
Psal | GerAlbre | 119:50 | So fand ich Trost in meinem Elend, (als ich inneward) / Daß dein Verheißungswort mich neubelebte. | |
Psal | GerAlbre | 119:51 | Stolze haben mich gar sehr verspottet, / Dennoch bin ich von deinem Gesetz nicht abgewichen. | |
Psal | GerAlbre | 119:52 | Sooft ich daran denke, wie du von altersher gerichtet hast, / Werd ich, o Jahwe, auch getröstet. | |
Psal | GerAlbre | 119:53 | Starker Zorn hat mich erfaßt den Frevlern gegenüber, / Die dein Gesetz verlassen haben. | |
Psal | GerAlbre | 119:55 | Sogar des Nachts hab ich gedacht, o Jahwe, deines Namens, / Und darum hab ich deine Weisung auch befolgt. | |
Psal | GerAlbre | 119:57 | Geschenkt — so habe ich gesagt — ist mir, o Jahwe, deine Gnade, / Daß ich deine Worte befolgen darf. | |
Psal | GerAlbre | 119:58 | Gesucht hab ich von ganzem Herzen deine Huld: / Sei mir denn gnädig nach deiner Verheißung! | |
Psal | GerAlbre | 119:59 | Gedacht hab ich an meine Wege / Und habe meine Füße dann gelenkt zu deinen Zeugnissen. | |
Psal | GerAlbre | 119:61 | Gottlose haben mich mit Stricken umringt: / Aber dein Gesetz hab ich nicht vergessen. | |
Psal | GerAlbre | 119:62 | Gegen Mitternacht steh ich auf, um dir zu danken / Für deine gerechten Gerichtsurteile. | |
Psal | GerAlbre | 119:64 | Gefüllt mit deiner Güte, Jahwe, ist die Erde: / Lehre mich nun deine Satzungen! | |
Psal | GerAlbre | 119:66 | Treffliche Klugheit und Einsicht lehre mich! / Denn deinen Geboten vertrau ich. | |
Psal | GerAlbre | 119:67 | Trugwege bin ich gewandelt, eh ich ins Elend geriet; / Nun aber acht ich auf dein Gebot. | |
Psal | GerAlbre | 119:69 | Trugvoll haben Frevler mir Lügen angedichtet: / Ich aber halte dennoch mit ganzem Herzen deine Befehle. | |
Psal | GerAlbre | 119:73 | Ja, deine Hände haben mich geschaffen und bereitet: / Gib mir nun auch Einsicht, daß ich deine Gebote lerne! | |
Psal | GerAlbre | 119:74 | Jeder, der dich fürchtet, wird freudig auf mich blicken; / Denn ich habe darauf geharrt, daß sich dein Verheißungswort erfülle. | |
Psal | GerAlbre | 119:75 | Ich weiß, o Jahwe: gerecht sind deine Gerichte, / Und weil du es treu mit mir meinst, hast du mich in Trübsal geführt. | |
Psal | GerAlbre | 119:76 | In deiner Gnade laß mich nun aber auch Trost erfahren, / Wie du es deinem Knechte verheißen! | |
Psal | GerAlbre | 119:77 | In dein Erbarmen hülle mich ein, damit ich lebe! / Denn dein Gesetz ist meine Lust. | |
Psal | GerAlbre | 119:78 | In Schande laß fallen die Frevelhaften, weil sie mich mit Lügen ins Elend gebracht! / Ich aber will über deine Befehle sinnen. | |
Psal | GerAlbre | 119:79 | Ja, mögen sich zu mir wenden, die dich fürchten / Und die deine Zeugnisse anerkennen! | |
Psal | GerAlbre | 119:80 | In deinen Satzungen soll mein Herz beständig leben, / Damit ich nicht zuschanden werde. | |
Psal | GerAlbre | 119:81 | Klagend hat meine Seele nach deiner Hilfe geschmachtet: / Auf dein Wort hab ich geharrt. | |
Psal | GerAlbre | 119:82 | Konnten nicht meine Augen vergehn, als ich nach deinem Wort ausschaute / Und (ängstlich) fragte: "Wann wirst du mich trösten?" | |
Psal | GerAlbre | 119:83 | Kann man auch von mir sagen: / "Der ist wie ein Schlauch im Rauch" — / Deine Satzungen hab ich doch nimmer vergessen. | |
Psal | GerAlbre | 119:84 | Kurz sind die Lebenstage deines Knechts. / Wann wirst du nun das Gericht vollstrecken an meinen Verfolgern? | |
Psal | GerAlbre | 119:85 | Kerkergruben haben mir Gottvergeßne gegraben, / Sie, die nicht handeln nach deinem Gesetz. | |
Psal | GerAlbre | 119:86 | Können doch all deine Gebote nichts als ein Ausfluß deiner Treue sein! / Sie aber haben mich mit Lügen verfolgt: hilf du mir! | |
Psal | GerAlbre | 119:87 | Kümmerlich hätten sie mich beinah in der Grube sterben lassen, / Aber trotzdem hab ich deine Befehle nicht verlassen. | |
Psal | GerAlbre | 119:88 | Könnt ich doch wieder aufleben durch deine Güte! / Dann will ich auch das Zeugnis deines Mundes halten. | |
Psal | GerAlbre | 119:90 | Lang bis ins fernste Geschlecht währt deine Treu; / Du hast die Erde gegründet, und sie bleibt. | |
Psal | GerAlbre | 119:92 | Ließe mich dein Gesetz nicht immer wieder Freude empfinden: / Ich wäre vergangen in meinem Elend. | |
Psal | GerAlbre | 119:93 | Lebenslang werd ich deine Befehle nicht vergessen, / Denn durch sie hast du mich im Dasein erhalten. | |
Psal | GerAlbre | 119:95 | Listig haben mir Frevler nachgestellt, um mich zu töten; / Dennoch werd ich auf deine Zeugnisse merken. | |
Psal | GerAlbre | 119:96 | Läßt sich auch sehn, daß alles Vollkommne begrenzt ist: / Dein Gebot reicht über die Maßen weit. | |
Psal | GerAlbre | 119:98 | Mich werden deine Gebote weiser machen, als meine Feinde sind; / Denn sie sind mein für immer. | |
Psal | GerAlbre | 119:99 | Meine Lehrer alle übertreffe ich an Einsicht, / Denn über deine Zeugnisse sinne ich. | |
Psal | GerAlbre | 119:100 | Mehr als Alte werd ich mir Verstand erwerben, / Wenn ich deinen Befehlen folge. | |
Psal | GerAlbre | 119:101 | Mit allen bösen Pfaden haben meine Füße nichts gemein, / Damit ich deine Gebote mit der Tat erfülle. | |
Psal | GerAlbre | 119:106 | Nimmer werd ich brechen, was ich eidlich gelobt: / "Deine gerechten Vorschriften will ich befolgen." | |
Psal | GerAlbre | 119:108 | Nimm wohlgefällig an, o Jahwe, die willigen Opfer meines Mundes / Und lehre mich deine Gebote! | |
Psal | GerAlbre | 119:109 | Nicht einen Augenblick bin ich des Lebens sicher: / Dennoch hab ich dein Gesetz nicht vergessen. | |
Psal | GerAlbre | 119:110 | Nichtswürdige haben mir Schlingen gelegt; / Aber von deinen Befehlen bin ich nicht abgeirrt. | |
Psal | GerAlbre | 119:111 | Nie werd ich deine Zeugnisse fahren lassen, / Denn sie sind meines Herzens Wonne. | |
Psal | GerAlbre | 119:112 | Neigen lassen hab ich mein Herz, deine Satzungen zu erfüllen: / Das bringt ewigen Lohn. | |
Psal | GerAlbre | 119:115 | Sondert euch ab von mir, ihr Übeltäter, / Damit ich meines Gottes Gebote halte! | |
Psal | GerAlbre | 119:116 | Sei du meine Stütze nach deiner Verheißung, damit ich am Leben bleibe, / Und laß mich nicht zuschanden werden mit meiner Hoffnung! | |
Psal | GerAlbre | 119:117 | Sei du mein sichrer Halt, damit ich gerettet werde! / Dann will ich stets mit Vertraun auf deine Satzungen schaun. | |
Psal | GerAlbre | 119:118 | Sie, die von deinen Satzungen irren, hast du immer verworfen; / Denn nichts als Lüge ist ihr verführerisch Tun. | |
Psal | GerAlbre | 119:119 | So wie Schlacken hast du alle Frevler des Landes hinweggeräumt; / Drum lieb ich deine Zeugnisse. | |
Psal | GerAlbre | 119:120 | Sieh, ich schaudre in Angst vor dir; / Denn vor deinen Gerichten fürcht ich mich. | |
Psal | GerAlbre | 119:121 | Ausgeübt hab ich Recht und Gerechtigkeit: / So gib mich denn nicht meinen Drängern preis! | |
Psal | GerAlbre | 119:122 | Auf deines Knechtes Wohl sei du bedacht, / Daß Frevler mich nicht vergewaltigen! | |
Psal | GerAlbre | 119:123 | Ausgeschaut hab ich voll Sehnsucht, daß mir Hilfe komme / Und deine Verheißung sich erfülle. | |
Psal | GerAlbre | 119:124 | An deinem Knechte handle du nach deiner Huld / Und lehre mich deine Satzungen! | |
Psal | GerAlbre | 119:125 | Ach, sieh, ich bin dein Knecht: unterweise mich, / Daß ich deine Zeugnisse erkenne! | |
Psal | GerAlbre | 119:126 | An der Zeit ist's für Jahwe, zu handeln: / Sie haben ja dein Gesetz gebrochen. | |
Psal | GerAlbre | 119:128 | Aus diesem Grunde hab ich auch stets all deine Befehle aufrechtgehalten / Und jeglichen Lügenpfad gehaßt. | |
Psal | GerAlbre | 119:129 | Fürwahr, deine Zeugnisse sind wunderbar; / Darum bewahrt sie auch meine Seele. | |
Psal | GerAlbre | 119:130 | Führst du in deine Gebote ein, so wird es licht: / Einfältige werden verständig. | |
Psal | GerAlbre | 119:131 | Frei hab ich meinen Mund geöffnet voll Verlangen; / Denn nach deinen Geboten sehnte ich mich. | |
Psal | GerAlbre | 119:132 | Führ mir deine Gnade zu: / Das dürfen ja auch erwarten, die deinen Namen lieben. | |
Psal | GerAlbre | 119:133 | Fest mach meine Schritte durch dein Wort / Und laß mich nichts Böses beherrschen! | |
Psal | GerAlbre | 119:135 | Für deinen Knecht laß du dein Antlitz leuchten / Und lehre mich deine Satzungen! | |
Psal | GerAlbre | 119:136 | Flossen nicht aus meinen Augen Wasserbäche / Über die, die dein Gesetz nicht halten? | |
Psal | GerAlbre | 119:137 | Zeigst du nicht, Jahwe, dich gerecht? / Drum ist auch all dein Walten richtig. | |
Psal | GerAlbre | 119:139 | Zehrender Eifer hat mich vernichtet; / Denn meine Feinde haben deine Worte vergessen. | |
Psal | GerAlbre | 119:140 | Zerschmolzen gleichsam in Feuer, ganz echt und bewährt ist dein Wort, / Und dein Knecht hat es lieb. | |
Psal | GerAlbre | 119:141 | Zwar bin ich jung und verachtet; / Doch deine Befehle hab ich nicht vergessen. | |
Psal | GerAlbre | 119:142 | Zuverlässig gerecht bleibt deine Gerechtigkeit auf ewig, / Und dein Gesetz bleibt Wahrheit. | |
Psal | GerAlbre | 119:144 | Zu aller Zeit sind deine Zeugnisse gerecht: / Laß mich sie verstehn, damit ich lebe! | |
Psal | GerAlbre | 119:145 | Kraftvoll hab ich dich angerufen: / "Erhöre mich, Jahwe, deine Satzungen will ich halten!" | |
Psal | GerAlbre | 119:146 | Komm mir zu Hilfe, wenn ich dich rufe: / So will ich auf deine Zeugnisse achten. | |
Psal | GerAlbre | 119:147 | Kaum graute der Morgen, da flehte ich schon: / "Ich habe geharrt, daß du dein Wort erfüllest." | |
Psal | GerAlbre | 119:148 | Konnte doch keine Nachtwache beginnen, ohne daß ich meine Augen schon offen hatte, / Um nachzusinnen über dein Wort. | |
Psal | GerAlbre | 119:149 | Klagend ruf ich: hör mich in deiner Huld! / Nach deiner Treue, o Jahwe, belebe mich wieder! | |
Psal | GerAlbre | 119:150 | Kommen mir nahe, die Schandtaten verüben wollen, / Menschen, die fern sind von deinem Gesetz: | |
Psal | GerAlbre | 119:152 | Kann ich doch längst schon aus deinen Zeugnissen sehn, / Daß du sie für immer verordnet hast. | |
Psal | GerAlbre | 119:153 | Richte den Blick auf mein Elend und reiß mich heraus, / Denn dein Gesetz hab ich nimmer vergessen. | |
Psal | GerAlbre | 119:154 | Recht schaffe du mir und erlöse mich, / Nach deiner Verheißung belebe mich wieder! | |
Psal | GerAlbre | 119:155 | Rettung bleibt den Frevlern fern, / Denn deine Satzungen haben sie nicht gesucht. | |
Psal | GerAlbre | 119:157 | Reichlich bin ich verfolgt und bedrängt, / Aber doch nicht gewichen von deinen Geboten. | |
Psal | GerAlbre | 119:158 | Recht von Ekel ward ich erfaßt, wenn ich Treulose sah, / Weil sie dein Wort nicht hielten. | |
Psal | GerAlbre | 119:159 | Rechne mir zu, daß ich deine Befehle liebe; / Jahwe, belebe mich wieder nach deiner Huld! | |
Psal | GerAlbre | 119:160 | Richtig ist's: deines Wortes Inhalt ist Wahrheit, / Und ewig währt all dein gerechtes Walten. | |
Psal | GerAlbre | 119:161 | Sonder Ursach haben mich Fürsten verfolgt, / Doch nur vor deinem Worte hat mein Herz gezittert. | |
Psal | GerAlbre | 119:163 | Schändliche Lüge hab ich stets gehaßt und verabscheut, / Dein Gesetz aber hab ich lieb. | |
Psal | GerAlbre | 119:164 | Siebenmal täglich hab ich dich stets gepriesen / Ob deiner gerechten Gerichtsurteile. | |
Psal | GerAlbre | 119:165 | Schönen Frieden genießen alle, die deine Lehre lieben, / Und sie straucheln nimmer. | |
Psal | GerAlbre | 119:166 | Sehnend hab ich, Jahwe, deiner Hilfe geharrt, / Und deine Gebote erfülle ich stets. | |
Psal | GerAlbre | 119:168 | Scheu halt ich stets deine Ordnungen und Befehle, / Weil du ja all meine Wege kennst. | |
Psal | GerAlbre | 119:169 | Tu auf meinem Ruf den Weg zu dir, o Jahwe, / In deinem Wort mach mich verständig! | |
Psal | GerAlbre | 119:170 | Tu auf meinem innigen Flehn den Weg zu dir, / Nach deiner Verheißung rette mich! | |
Psal | GerAlbre | 119:171 | Triefen sollen meine Lippen von Lobgesang, / Wenn du mich deine Satzungen lehrst. | |
Psal | GerAlbre | 119:172 | Tönen soll von meiner Zunge das Loblied auf deine Verheißung; / Denn deine Gebote sind alle gerecht. | |
Psal | GerAlbre | 119:173 | Tritt du mir als Helfer zur Seite! / Denn deine Befehle hab ich zu Führern erkoren. | |
Psal | GerAlbre | 119:174 | Tiefes Sehnen nach deinem Heil erfüllt mich, o Jahwe, / Und dein Gesetz ist meine Lust. | |
Chapter 120
Psal | GerAlbre | 120:1 | Ein Stufenlied. / Zu Jahwe hab ich gerufen in meiner Not, / Und er hat mich erhört. | |
Chapter 121
Psal | GerAlbre | 121:1 | Ein Stufenlied. / Ich hebe meine Augen zu den Bergen: / Woher wird mir Hilfe kommen? | |
Chapter 122
Psal | GerAlbre | 122:1 | Ein Stufenlied von David. / Ich hab mich gefreut über die, die zu mir sagten: / "Zu Jahwes Hause wollen wir wallen." | |
Psal | GerAlbre | 122:4 | Dorthin zogen die Stämme hinauf, / Die Stämme Jahs — / Wie es Israel vorgeschrieben —, / Um Jahwes Namen zu preisen. | |
Psal | GerAlbre | 122:5 | Dort standen einst die Stühle für die Gerichtsverhandlung, / Stühle für Davids Haus. | |
Psal | GerAlbre | 122:8 | Um meiner Brüder und Freunde willen / Will ich doch sagen: "Friede walte in dir!" | |
Chapter 123
Psal | GerAlbre | 123:1 | Ein Stufenlied. / Zu dir hab ich meine Augen erhoben, / Der du im Himmel thronst. | |
Psal | GerAlbre | 123:2 | Sieh, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, / Wie die Augen der Magd auf ihrer Gebieterin Hand: / So schaun unsre Augen auf Jahwe, unsern Gott, / Bis er sich uns gnädig erzeigt. | |
Psal | GerAlbre | 123:3 | Sei uns gnädig, o Jahwe, sei uns gnädig, / Denn wir sind reichlich mit Schmähung gesättigt! | |
Chapter 124
Psal | GerAlbre | 124:1 | Ein Stufenlied von David. / "Wäre Jahwe nicht für uns gewesen", / So möge Israel sprechen, | |
Psal | GerAlbre | 124:7 | Unsre Seele gleicht einem Vöglein, / Das des Voglers Netz entronnen. / Das Netz ist zerrissen, und wir sind frei! | |
Chapter 125
Psal | GerAlbre | 125:1 | Ein Stufenlied. / Die auf Jahwe vertraun, die gleichen dem Zionsberg, / Der nicht wankt, der in Ewigkeit bleibt. | |
Psal | GerAlbre | 125:2 | Rings um Jerusalem her sind Berge. / So ist Jahwe rings um sein Volk / Von nun an bis in Ewigkeit. | |
Psal | GerAlbre | 125:3 | Denn des Frevlers Zepter soll nicht bleiben / Auf der Gerechten Erbe, / Damit nicht etwa die Gerechten / Zum Frevel ausstrecken ihre Hände. | |
Chapter 126
Psal | GerAlbre | 126:2 | Damals war unser Mund voll Lachens / Und unsre Zunge voll Jubels. / Damals sagte man unter den Heiden: / "Großes hat Jahwe an ihnen getan!" | |
Chapter 127
Psal | GerAlbre | 127:1 | Ein Stufenlied von Salomo. / Wenn Jahwe das Haus nicht baut, / So mühen sich vergeblich ab, die daran bauen. / Wenn Jahwe die Stadt nicht behütet, / So wachen die Wächter vergeblich. | |
Psal | GerAlbre | 127:2 | Vergeblich ist's, daß ihr früh aufsteht / Und spät bei der Arbeit sitzt, / Die ihr esset mühsam erworbnes Brot. / Seinen Freunden gibt er genug im Schlaf. | |
Chapter 128
Psal | GerAlbre | 128:1 | Ein Stufenlied. / Heil dem, der Jahwe fürchtet, / Der da wandelt auf seinen Wegen! | |
Psal | GerAlbre | 128:2 | Deiner Hände Erwerb — fürwahr, du wirst ihn genießen: / Heil dir! es wird dir wohl ergehn. | |
Psal | GerAlbre | 128:3 | Dein Weib wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock / Drinnen in deinem Hause; / Deine Kinder sind wie Ölbaumpflänzchen / Rings um deinen Tisch. | |
Psal | GerAlbre | 128:5 | Es segne dich Jahwe von Zion her, / Daß du schauest Jerusalems Glück / Dein ganzes Leben lang, | |
Chapter 129
Psal | GerAlbre | 129:1 | Ein Stufenlied. / "Oft haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an", / So möge Israel sprechen, | |
Psal | GerAlbre | 129:2 | "Oft haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an, / Doch sie haben mich nicht überwältigt. | |
Psal | GerAlbre | 129:6 | Sie sollen dem Gras auf den Dächern gleichen: / Das ist schon dürr, noch ehe man's ausrauft. | |
Chapter 130
Psal | GerAlbre | 130:2 | Adonái, hör meine Stimme! / Laß doch deine Ohren merken / Auf mein lautes Flehn! | |
Psal | GerAlbre | 130:5 | Jahwes habe ich stets geharrt; / Es hat meine Seele geharrt, / Schon immer hoffte ich auf sein Wort. | |
Psal | GerAlbre | 130:6 | Meine Seele harrt Adonáis, / Mehr, als Wächter des Morgens harren, / Ja, Wächter des Morgens. | |
Psal | GerAlbre | 130:7 | Israel, harr auf Jahwe! / Denn bei Jahwe ist die Gnade, / Und reichlich ist bei ihm Erlösung. | |
Chapter 131
Psal | GerAlbre | 131:1 | Ein Stufenlied von David. / Jahwe, mein Herz ist nicht hochmütig, / Und meine Augen erheben sich nicht stolz. / Auch geh ich nicht um mit Dingen, / Die zu groß und schwer für mich sind. | |
Psal | GerAlbre | 131:2 | Ich habe vielmehr meine Seele gestillt und beruhigt. / Wie ein entwöhntes Kind an der Brust seiner Mutter liegt, / So ruht meine Seele entwöhnt in mir. | |
Chapter 132
Psal | GerAlbre | 132:3 | "Wahrlich, nicht geh ich ins Zelt meines Hauses, / Nicht besteig ich das Bett meines Lagers, | |
Psal | GerAlbre | 132:5 | Bis ich eine Stätte für Jahwe gefunden, / Eine Wohnung für Jakobs starken Gott." | |
Psal | GerAlbre | 132:6 | Sieh, wir hörten, sie sei in Efrâta, / Wir haben sie dann in Jaars Gefilden gefunden. | |
Psal | GerAlbre | 132:7 | So laßt uns denn in seine Wohnung gehn, / Uns niederwerfen vor seiner Füße Schemel. | |
Psal | GerAlbre | 132:8 | Auf, Jahwe, begib dich zu deiner Ruhstatt, / Du und die Lade, das Bild deiner Macht! | |
Psal | GerAlbre | 132:9 | Deine Priester werden dir dienen in Treue, / Und deine Frommen werden sich freun. | |
Psal | GerAlbre | 132:11 | Jahwe hat David geschworen / — Wahr ist's, nicht nimmt er's zurück —: / Von der Frucht deines Leibes / Will ich einen Mann auf den Thron dir setzen. | |
Psal | GerAlbre | 132:12 | Halten deine Söhne den Bund mit mir / Und mein Zeugnis, das ich sie lehre: / So sollen auch ihre Söhne für immer / Dir auf dem Throne sitzen." | |
Psal | GerAlbre | 132:14 | "Dies ist meine Ruhstatt für immer; / Hier will ich bleiben, weil ich es begehrt. | |
Psal | GerAlbre | 132:16 | Seine Priester will ich kleiden in Heil, / Und seine Frommen sollen laut jauchzen. | |
Psal | GerAlbre | 132:17 | Dort laß ich ein Horn für David sprossen: / Meinem Gesalbten hab ich eine Leuchte bereitet. | |
Chapter 133
Psal | GerAlbre | 133:1 | Ein Stufenlied von David. / Sieh, wie schön und wie lieblich ist's, / Wenn Brüder auch (friedlich) beisammen wohnen. | |
Psal | GerAlbre | 133:2 | Das gleicht dem köstlichen Öl auf dem Haupt, / Das herabfloß auf den Bart, / Auf Aarons Bart, der niederwallte / Auf seiner Gewänder Rand. | |
Chapter 134
Psal | GerAlbre | 134:1 | Ein Stufenlied. / (Ein Ruf der Gemeinde an die Tempelwächter:) / Wohlan, preist Jahwe, all ihr Knechte Jahwes Haus! | |
Chapter 135
Psal | GerAlbre | 135:6 | Alles, was Jahwe gefiel, das hat er gemacht / Im Himmel und auf Erden, / In den Meeren und allen Tiefen. | |
Psal | GerAlbre | 135:7 | Er führt Wolken herauf vom Ende der Erde, / Läßt künden durch Blitze Gewitterregen, / Holt Wind aus seinen Speichern hervor. | |
Psal | GerAlbre | 135:9 | Er sandte Zeichen und Wunder / Wider dich, Ägyptenland, / Wider Pharao und all seine Knechte. | |
Psal | GerAlbre | 135:11 | Sihon, der Amoriter König, / Und Og, den König von Basan, / Ja, machte zunichte alle Reiche Kanaans. | |
Psal | GerAlbre | 135:14 | Denn Jahwe wird seinem Volk Recht schaffen / Und mit seinen Knechten Erbarmen haben. | |
Psal | GerAlbre | 135:16 | Sie haben einen Mund und können nicht reden, / Sie haben Augen und sehen doch nicht. | |
Chapter 136
Psal | GerAlbre | 136:1 | (Der Chor der Priester:) / — (Der Chor der Gemeinde:) / Dankt Jahwe, denn er ist gütig. / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Psal | GerAlbre | 136:5 | (Dankt) dem, der die Himmel mit Weisheit erschaffen. / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Psal | GerAlbre | 136:6 | (Dankt) dem, der die Erde über die Wasser ausgebreitet. / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Psal | GerAlbre | 136:9 | Den Mond und die Sterne, um die Nacht zu beherrschen. / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Psal | GerAlbre | 136:10 | (Dankt) dem, der die Ägypter schlug an ihren Erstgebornen / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Psal | GerAlbre | 136:13 | (Dankt) dem, der das Schilfmeer in zwei Teile spaltete / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Psal | GerAlbre | 136:15 | Doch Pharao und sein Heer ins Schilfmeer trieb. / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Psal | GerAlbre | 136:16 | (Dankt) dem, der sein Volk in der Wüste führte. / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Psal | GerAlbre | 136:23 | (Dankt dem), der in unsrer Niedrigkeit an uns gedachte / — Denn ewig währet seine Huld! | |
Chapter 137
Psal | GerAlbre | 137:3 | Denn da wollten unsre Sieger von uns Lieder hören / Und unsre Quäler Freudengesang. / "Singt uns", so riefen sie (höhnisch), / "eins von den Zionsliedern!" | |
Psal | GerAlbre | 137:6 | Meine Zunge klebe an meinem Gaumen, / Wenn ich nicht dein gedenke, / Wenn mir nicht Jerusalem / Meine höchste Freude ist. | |
Psal | GerAlbre | 137:7 | Gedenke, o Jahwe, Edoms Söhnen / Den Tag Jerusalems, / Die da riefen: "Nieder, nieder mit ihr / Bis auf den Grund!" | |
Psal | GerAlbre | 137:8 | O Tochter Babels, du Zwingherrin, wohl dem, der dir vergelten wird / All das, was du an uns verübt! | |
Chapter 138
Psal | GerAlbre | 138:1 | Von David. / Ich will dir danken von ganzem Herzen, / Sogar vor "Göttern" will ich dir lobsingen. | |
Psal | GerAlbre | 138:2 | Zu deinem heiligen Tempel hin will ich anbeten / Und deinen Namen preisen ob deiner Huld und Treu. / Denn deine Verheißung hast du verherrlicht / Über all deinen Namen hinaus. | |
Psal | GerAlbre | 138:4 | Danken werden dir, Jahwe, alle Könige der Erde / Wenn sie deines Mundes Worte vernommen. | |
Psal | GerAlbre | 138:6 | Ja, erhaben ist Jahwe; aber er sieht den Niedrigen an, / Und den Stolzen kennet er schon von fern. | |
Psal | GerAlbre | 138:7 | Käm ich auch mitten in Drangsal hinein, / Du erhieltest mich trotz des Zorns meiner Feinde am Leben; / Du würdest deine Hand ausstrecken, / Und deine Rechte würde mich retten. | |
Chapter 139
Psal | GerAlbre | 139:1 | Dem Sangmeister. Ein Psalm Davids. / Jahwe, du hast mich durchforscht und erkannt: | |
Psal | GerAlbre | 139:2 | Du weißt, wann ich sitze und wann ich aufstehe; / Mein Denken und Streben kennst du sogar, / Noch eh es mir klar geworden. | |
Psal | GerAlbre | 139:3 | Du siehst, wann ich wandre und wann ich mich niederlege, / Mit all meinen Wegen bist du vertraut. | |
Psal | GerAlbre | 139:5 | Von allen Seiten hältst du mich umschlossen, / Du hast deine Hand auf mich gelegt. | |
Psal | GerAlbre | 139:8 | Wenn ich in den Himmel stiege — du wärest da; / Und wollt ich mir im Totenreich ein Lager bereiten — / Dort wärest du auch. | |
Psal | GerAlbre | 139:11 | Spräche ich: "Dunkel umhülle mich ganz, / Das Licht um mich her: es werde zur Nacht!" — | |
Psal | GerAlbre | 139:12 | Auch Dunkel ist dir nicht zu dunkel; / Die Nacht vielmehr — sie leuchtet sogar wie der Tag, / Das Dunkel ist ebenso wie das Licht. | |
Psal | GerAlbre | 139:14 | Ich danke dir, daß ich so erstaunlich wunderbar entstanden bin: / Wunderbar sind ja auch sonst deine Werke, / Und meine Seele erkennt es wohl. | |
Psal | GerAlbre | 139:15 | Nicht war dir mein Wesen unbekannt, / Als ich im Verborgnen bereitet ward, / Gewirkt in den Tiefen der Erde. | |
Psal | GerAlbre | 139:16 | Schon meinen Fruchtkeim haben deine Augen gesehn; / Und auf dein Buch wurden alle geschrieben: / Die Tage, die mir bestimmt, / Eh noch einer von ihnen erschienen war. | |
Psal | GerAlbre | 139:17 | Wie sind mir so köstlich, Gott, deine Gedanken, / Wie ist ihre Zahl so gewaltig! | |
Psal | GerAlbre | 139:18 | Wollt ich sie zählen — sie wären mehr als Sand: / Ich bin erwacht und bin noch bei dir. | |
Psal | GerAlbre | 139:19 | Möchtest du doch, Eloah, die Frevler töten! / Und "ihr Blutmenschen, weicht von mir!" | |
Psal | GerAlbre | 139:20 | Sie reden in Arglist von dir, / Mißbrauchen zu Lug deinen Namen — sie, die Feinde! | |
Psal | GerAlbre | 139:21 | Sollt ich nicht hassen, Jahwe, die dich hassen, / Nicht Abscheu empfinden vor denen, die dir widerstreben? | |
Psal | GerAlbre | 139:23 | Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, / Prüf mich, erkenne meine Gedanken! | |
Chapter 140
Psal | GerAlbre | 140:4 | Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange, / Unter ihren Lippen ist Otterngift. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 140:5 | Behüte mich, Jahwe, vor Frevlerhänden, / Bewahre mich vor den Gewalttätigen, / Die da sinnen auf meinen Sturz! | |
Psal | GerAlbre | 140:6 | Stolze haben mir heimlich Schlingen und Seile gelegt, / Ein Netz gebreitet meinen Pfad entlang, / Sie haben mir Fallen gestellt. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 140:7 | Ich aber habe zu Jahwe gesagt: "Mein Gott bist du, / Vernimm doch, Jahwe, mein lautes Flehn! | |
Psal | GerAlbre | 140:8 | Jahwe Adonái, du meine mächtige Hilfe, / Der du mein Haupt am Tage des Kampfes beschirmst, | |
Psal | GerAlbre | 140:9 | Erfülle nicht, Jahwe, der Frevler Begehren, / Ihren Anschlag laß nicht gelingen! / Sie würden sich sonst überheben." Sela. | |
Psal | GerAlbre | 140:10 | Das Haupt derer, die mich umlauern, / Möge das Unheil bedecken, das sie wider mich geredet! | |
Psal | GerAlbre | 140:11 | Mögen glühende Kohlen auf sie fallen! / Ins Feuer stürze er sie, / In Fluten, draus sie nicht wieder auftauchen können! | |
Psal | GerAlbre | 140:12 | Ein Verleumder wird nicht im Lande bestehn; / Der Gewaltmensch werde vom Unglück gejagt ins Verderben! | |
Chapter 141
Psal | GerAlbre | 141:1 | Ein Psalm Davids. / Jahwe, ich habe dich angerufen: eile zu mir, / Horch auf mein Flehn, wenn ich zu dir rufe! | |
Psal | GerAlbre | 141:4 | Laß mein Herz sich nicht neigen zum Bösen, / Untat zu üben in Frevlermut / Im Bunde mit Männern, die übeltun; / Und von ihren Leckerbissen laß mich nicht essen! | |
Psal | GerAlbre | 141:5 | Rügt mich ein Gerechter in Liebe und tadelt er mich, / So soll mein Haupt dies köstliche Öl nicht verschmähn; / Denn noch begegne ich nur mit Gebet ihren bösen Tücken. | |
Psal | GerAlbre | 141:6 | Werden ihre Richter vom Felsen gestürzt, / Dann heißt man meine Worte als lieblich willkommen. | |
Psal | GerAlbre | 141:7 | Wie einer das Erdreich mit Furchen durchzieht und lockert, / So sind unsre Gebeine dem Rachen des Grabes hingestreut. | |
Psal | GerAlbre | 141:8 | Denn auf dich, Jahwe Adonái, sehn meine Augen, / Bei dir such ich Schutz: gib mich nicht hin in den Tod! | |
Psal | GerAlbre | 141:9 | Bewahre mich vor der Schlinge, die man mir gelegt, / Vor den Nachstellungen der Übeltäter! | |
Chapter 142
Psal | GerAlbre | 142:4 | Ist mein Geist in mir verzagt: / Du kennst doch meinen Lebenspfad. / Auf dem Wege, den ich gehen will, / Hat man mir heimlich ein Netz gespannt. | |
Psal | GerAlbre | 142:5 | Schau ich zur Rechten und blicke aus: / Niemand ist da, der mich kennen will. / Jede Zuflucht ist mir genommen, / Niemand frage nach mir. | |
Psal | GerAlbre | 142:6 | Ich habe zu dir, o Jahwe, geschrien, / Ich habe gesagt: "Meine Zuflucht bist du, / Mein Teil in der Lebendigen Land!" | |
Chapter 143
Psal | GerAlbre | 143:1 | Ein Psalm Davids. / Jahwe, höre mein Gebet, / Vernimm mein Flehn um deiner Treue willen, / Antworte mir um deiner Gerechtigkeit willen! | |
Psal | GerAlbre | 143:2 | Und geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht, / Denn kein Lebendiger ist gerecht vor dir! | |
Psal | GerAlbre | 143:3 | Denn der Feind hat mir nach dem Leben getrachtet, / Er hat mein Leben zu Boden geschlagen, / Mich in tiefes Dunkel versetzt wie die auf ewig Toten. | |
Psal | GerAlbre | 143:4 | Nun ist mein Geist verschmachtet in mir, / Mein Herz ist mir in der Brust erstarrt. | |
Psal | GerAlbre | 143:5 | Ich habe der Tage der Vorzeit gedacht, / Habe nachgesonnen über all dein Tun, / Das Werk deiner Hände erwogen. | |
Psal | GerAlbre | 143:6 | Meine Hände hab ich zu dir gebreitet, / Wie nach Regen lechzendes Land lag meine Seele vor dir. Sela. | |
Psal | GerAlbre | 143:7 | Eilends erhöre mich, Jahwe, es schmachtet mein Geist! / Verbirg nicht dein Antlitz vor mir! / Sonst gleich ich ins Grab Gesunknen. | |
Psal | GerAlbre | 143:8 | Laß mich deine Huld schon früh am Morgen erfahren, / Denn ich vertraue auf dich! / Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, / Denn zu dir hab ich meine Seele erhoben! | |
Psal | GerAlbre | 143:10 | Lehre mich tun, was dir gefällt; / Du bist ja mein Gott: / Dein guter Geist führ mich auf ebner Bahn! | |
Psal | GerAlbre | 143:11 | Um deines Namens willen, Jahwe, erhalt mich am Leben, / In deiner Treue reiß mich aus der Bedrängnis! | |
Chapter 144
Psal | GerAlbre | 144:1 | Von David. / Gepriesen sein Jahwe, mein Fels: / Er hat meine Hände zum Kampf, / Meine Finger zum Kriege geschickt gemacht. | |
Psal | GerAlbre | 144:2 | Er schenkt mir Huld, er ist meine Burg, meine Feste, mein Retter, / Mein Schild: in ihm war ich immer geborgen; / Völker hat er mir unterworfen. | |
Psal | GerAlbre | 144:3 | Jahwe, was ist doch der Mensch, daß du sein gedenkst, / Des Sterblichen Kind, daß du ihn beachtest? | |
Psal | GerAlbre | 144:4 | Der Mensch ist ja nur wie ein Hauch, / Seine Tage sind wie ein schwindender Schatten. | |
Psal | GerAlbre | 144:7 | Streck aus deine Hand von der Himmelshöh! / Reiß mich heraus, befrei mich aus großen Wassern: / Aus der Hand der Söhne der Fremde, | |
Psal | GerAlbre | 144:9 | Elohim, ich will dir singen ein neues Lied, / Auf zehnsaitiger Harfe dir spielen: | |
Psal | GerAlbre | 144:10 | Dir, der den Königen Sieg verleiht, / Der David, seinen Knecht, aus der Not gerissen. | |
Psal | GerAlbre | 144:11 | Dem mordenden Schwerte entreiße mich! / Rette mich aus der Hand der Söhne der Fremde, / Deren Mund Falsches zu reden pflegt, / Deren Rechte eine Rechte der Lüge ist! | |
Psal | GerAlbre | 144:12 | Dann werden unsre Söhne in ihrer Jugendfrische / Wie kräftig wachsende Pflanzen sein, / Unsre Töchter gleichen Ecksäulen, / Die man meißelt zum Bau von Palästen. | |
Psal | GerAlbre | 144:13 | Unsre Speicher sind dann gefüllt / Und spenden allerlei Frucht. / Unsre Schafe gehen tausend-, ja zehntausendweis / Auf unsern Triften. | |
Psal | GerAlbre | 144:14 | Unsre Rinder tragen ohn Unfall und Fehlgeburt. / Auf unsern Straßen ist kein Klagegeschrei. | |
Chapter 145
Psal | GerAlbre | 145:1 | Ein Loblied Davids. / Ah, dich will ich rühmen, mein Gott, du König, / Und deinen Namen preisen immer und ewig. | |
Psal | GerAlbre | 145:4 | Das eine Geschlecht rühmt deine Werke dem andern, / Man macht deine großen Taten kund. | |
Psal | GerAlbre | 145:6 | Wie soll man reden von deinem gewaltig erhabnen Tun! / Von deiner Größe will ich erzählen. | |
Psal | GerAlbre | 145:10 | Jauchzen sollen dir, Jahwe, all deine Werke, / Deine Frommen sollen dich preisen. | |
Psal | GerAlbre | 145:11 | Kundmachen sollen sie deines Königtums Herrlichkeit / Und reden von deiner Macht. | |
Psal | GerAlbre | 145:12 | Loben sollen sie seine großen Taten vor den Menschenkindern / Und seines Königtums rühmliche Pracht. | |
Psal | GerAlbre | 145:13 | Mit ewiger Dauer besteht dein Königreich, / Deine Herrschaft währet für und für. | |
Psal | GerAlbre | 145:16 | Freundlich öffnest du deine Hand / Und sättigst alles Lebendge mit dem, was ihm gefällt. | |
Psal | GerAlbre | 145:18 | Kommt Jahwe nicht nahe allen, die ihn anrufen, / Allen, die ihn anrufen in Treue? | |
Psal | GerAlbre | 145:19 | Recht erfüllen wird er, was seine Frommen begehren; / Er hört ihr Schrein und wird ihnen helfen. | |
Psal | GerAlbre | 145:20 | Schützt Jahwe doch alle, die ihn lieben; / Alle Frevler aber wird er vertilgen. | |
Chapter 146
Psal | GerAlbre | 146:2 | Loben will ich Jahwe, solang ich lebe, / Meinem Gott will ich spielen, solange ich bin. | |
Psal | GerAlbre | 146:4 | Fährt ihr Odem aus, so kehren sie wieder zum Staube zurück. / Dann hat es ein Ende mit ihren Plänen. | |
Psal | GerAlbre | 146:5 | Heil dem, der Jakobs Gott zum Helfer hat, / Der auf Jahwe hofft als seinen Gott! | |
Psal | GerAlbre | 146:6 | Er hat ja Himmel und Erde geschaffen, / Das Meer und alles, was weit und breit, / Er hält Treue in Ewigkeit. | |
Psal | GerAlbre | 146:7 | Er schafft den Bedrückten Recht; / Er, Jahwe, gibt den Hungernden Brot, / Befreit die Gefangnen aus ihrer Not. | |
Psal | GerAlbre | 146:8 | Jahwe öffnet die Augen der Blinden, / Gebeugte läßt Jahwe Erquickung finden, / Jahwe hat die Gerechten lieb. | |
Psal | GerAlbre | 146:9 | Jahwe gibt den Fremdlingen Schutz, / Witwen und Waisen hilft er auf, / Aber er hemmt der Frevler Lauf. | |
Chapter 147
Psal | GerAlbre | 147:1 | Lobet Jah! / Denn köstlich ist's, unsern Gott zu preisen; / Ja, lieblich ist's, es ziemt sich Lobgesang. | |
Psal | GerAlbre | 147:8 | Er bedeckt den Himmel mit Wolken, / Er spendet Regen der Erde, / Läßt Gras auf den Bergen sprossen. | |
Psal | GerAlbre | 147:10 | Nicht an des Rosses Stärke hat er Gefallen, / Er hat nicht Lust an des Mannes Beinen. | |
Psal | GerAlbre | 147:18 | Sendet er aber sein Wort, so zerschmelzt er sie. / Er läßt seinen Tauwind wehn, so rinnen Gewässer. | |
Chapter 148
Psal | GerAlbre | 148:6 | Er stellte sie hin für immer und ewig; / Er gab ein Gesetz, das sie nicht übertreten. | |
Psal | GerAlbre | 148:8 | Ihr, Feuer und Hagel, Schnee und Rauch, / Du Sturmwind, der sein Wort vollstreckt. | |
Psal | GerAlbre | 148:13 | Sie alle sollen Jahwes Namen loben; / Denn sein Name allein ist erhaben, / Seine Hoheit geht über Erde und Himmel. | |
Chapter 149
Psal | GerAlbre | 149:1 | Lobet Jah! / Singet Jahwe ein neues Lied, / Singt sein Lob in der Frommen Versammlung! | |
Psal | GerAlbre | 149:2 | Israel freue sich seines Schöpfers, / Zions Söhne mögen über ihren König jubeln! | |
Psal | GerAlbre | 149:3 | Sie mögen seinen Namen preisen im Reigentanz, / Mit Pauke und Zither ihm spielen! | |
Psal | GerAlbre | 149:6 | Ihr Mund sei voll von Gottes Lobpreis, / Ihre Hand aber führe ein zweischneidig Schwert! | |
Chapter 150
Psal | GerAlbre | 150:2 | Lobt ihn ob seiner gewaltigen Taten, / Lobt ihn, wie es seiner überschwenglichen Größe geziemt! | |